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Kultur und Kreativität - Volkshochschule Wiesbaden

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22<br />

Literatur<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Kreativität</strong><br />

Literatur<br />

Blaise Pascal:<br />

Die Wette um die Werte<br />

Französischer Abend der Philo -<br />

sophie – Literatur & Kulinarik<br />

Im Mittelpunkt des Abends steht<br />

Blaise Pascal (1623 – 1662) als<br />

bedeutender Denker der beginnenden<br />

Neuzeit. Descartes’ »Ordnung<br />

der Vernunft« stellt er die »Ordnung<br />

des Herzens« gegenüber. In dem<br />

berühmten Fragment »Die Wette«<br />

aus den Pensées (Gedanken) führt<br />

er aus, wie im Zeitalter der Rationalität<br />

die Vernunft dialektisch eingesetzt<br />

werden kann, um zum Glauben<br />

zu gelangen. Die Befolgung der<br />

christlichen Werte kann als gesellschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Moral dienen.<br />

– Welche Wirkung können sein<br />

Werk <strong>und</strong> sein Denken auf uns<br />

heute noch haben?<br />

Die Textauszüge in deutscher <strong>und</strong><br />

französischer Sprache werden zur<br />

Verfügung gestellt <strong>und</strong> zum Thema<br />

passende französische kulinarische<br />

Köstlichkeiten in der Pause dazu<br />

gereicht, die uns zur Inspiration<br />

anregen sollen.<br />

Gebühr inkl. Speisen <strong>und</strong> Getränken.<br />

E11035 19,– €<br />

1 Abend, 26.2.2013<br />

Di, 18:00 – 21:00 Uhr<br />

Elfriede Weber<br />

Georg Büchner<br />

<strong>und</strong> seine Familie<br />

Georg Büchners Schriften gehören<br />

seit Jahrzehnten zum Studienkanon<br />

an Universitäten, zur Schullektüre<br />

<strong>und</strong> zum Repertoire der Theater. Im<br />

Geburtshaus Georg Büchners in<br />

(Riedstadt-) Goddelau wird durch<br />

die Einbeziehung der Familie in das<br />

Ausstellungskonzept eine weitere<br />

Möglichkeit des Zugangs zu des<br />

Dichters Werk <strong>und</strong> Wirken angeboten.<br />

In dem Referat werden einige<br />

Mitglieder der Familie vorgestellt.<br />

Der Bogen der Lebensbilder spannt<br />

sich vom ausgehenden 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

bis in die ersten Jahre des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts. So entstehen viele<br />

Anknüpfungspunkte, es werden<br />

Entwicklungen sichtbar gemacht,<br />

die sich bis in unsere Zeit entfalten.<br />

Ein Vortrag von Frau Rotraud Pöllmann,<br />

Leiterin des Georg-Büchner-<br />

Hauses in Riedstadt-Goddelau.<br />

Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung<br />

erforderlich, der Eintritt ist frei.<br />

E20033V<br />

Hessische Landesbibliothek,<br />

Rheinstr. 55 – 57<br />

1 Abend, 18.2.2013<br />

Mo, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

James Joyce in Belfast<br />

Vorstellungen von kultureller<br />

<strong>und</strong> literarischer Einheit Irlands<br />

Ein einziges Mal hat der irische<br />

Autor die Hauptstadt der Nordprovinz<br />

Ulster aufgesucht: im November<br />

1909. Dieser eine Tag hat nicht<br />

nur Spuren in seinem Werk hinterlassen,<br />

sondern auch Vorstellungen<br />

von kultureller <strong>und</strong> literarischer Einheit<br />

des damals schon gespaltenen<br />

Landes geweckt. Dr. Jörg W. Rademacher,<br />

Fremdsprachenlehrer, Autor<br />

einer Joyce-Biographie <strong>und</strong> Joyce-<br />

Übersetzer, geht diesen Spuren an<br />

Hand ausgewählter Textbeispiele<br />

nach.<br />

Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung<br />

erforderlich, der Eintritt ist frei.<br />

E20034V<br />

Hessische Landesbibliothek,<br />

Rheinstr. 55 – 57<br />

1 Abend, 20.6.2013<br />

Do, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Wer kann mit seiner<br />

Wahrheit leben?<br />

Literarisches Tagesseminar<br />

zu Albert Camus’ Roman<br />

»Der erste Mensch«<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

von Albert Camus<br />

Nach Camus’ tödlichem Autounfall<br />

wurde bei ihm das Manuskript des<br />

unvollendeten Romans »Der erste<br />

Mensch« gef<strong>und</strong>en, ein Stück Autobiografie,<br />

aber auch ein Vermächtnis.<br />

– Der Roman erzählt die<br />

Geschichte der lebenslangen Suche<br />

eines Mannes nach seinem Vater,<br />

der im 1. Weltkrieg als Algerienfranzose<br />

im Kampf gegen die Deutschen<br />

gefallen war <strong>und</strong> den der<br />

Sohn deshalb nicht kennen lernen<br />

konnte. Im erinnernden <strong>und</strong> im<br />

äußeren Aufsuchen der Stätten der<br />

Kindheit (Armenviertel in Algier)<br />

<strong>und</strong> im Befragen der gehörlosen<br />

Mutter <strong>und</strong> anderer früher Weggefährten<br />

dringt der Ich-Erzähler zu<br />

seinen Wurzeln vor, zu denen vor<br />

allem das den Jungen prägende<br />

intensive Erleben der unerschöpflichen<br />

Natur des Mittelmeerraumes<br />

gehört, aus dem der Autor offensichtlich<br />

sein optimistisches Lebensgefühl<br />

geschöpft hat.<br />

E20095 35,– €<br />

1 Tag, 16.3.2013<br />

Sa, 10:00 – 17:30 Uhr<br />

Dr. Christa Thomassen<br />

– Bitte beachten Sie auch<br />

die Italienischkurse<br />

auf den Seiten 112 <strong>und</strong> 113.<br />

Christa Wolf – Kassandra<br />

mit einem Gläschen Wein<br />

– <strong>Kultur</strong> & Kulinarik –<br />

Kassandra, die trojanische Königs -<br />

tochter, wird nach dem Krieg von<br />

Agamemnon als Sklavin mitgenommen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer Sehergabe<br />

weiß sie, dass sie <strong>und</strong> Agamemnon<br />

werden. Angesichts des Todes<br />

beschäftigt Kassandra sich ein letztes<br />

Mal mit Erinnerungen an ihr<br />

eigenes Schicksal <strong>und</strong> das ihrer<br />

Fa milie während des Trojanischen<br />

Kriegs. Der Roman der ostdeutschen<br />

Schriftstellerin gewinnt Aktualität in<br />

Zeiten aufflammender Kriege, aber<br />

auch durch die besondere Rolle der<br />

Frau im Patriarchat. Christa Wolf, die<br />

Opfer <strong>und</strong> Mitarbeiterin der Stasi<br />

war, ist im Westen nicht unumstritten.<br />

Ihr intellektuelles Niveau <strong>und</strong><br />

ihre besondere Sprache machen<br />

eine Beschäftigung mit ihr jedoch<br />

lohnenswert.<br />

Ein Gläschen Wein wird uns bei Kräften<br />

halten <strong>und</strong> die Zunge lockern.<br />

E20105 22,– €<br />

2 Abende, ab 6.3.2013<br />

Mi, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Charlotte Andresen<br />

Streifzüge durch Dantes<br />

Göttliche Komödie<br />

Paradiso »Das Paradies«<br />

In diesem Semester folgen wir dem<br />

Protagonisten Dante auf der dritten<br />

Etappe seiner Jenseitsreise, die ihn<br />

durch die Himmelskreise des Paradieses<br />

führt. Nach den mühsamen<br />

Wegen der Höllenwanderung <strong>und</strong><br />

dem erleichternden Aufstieg auf<br />

den Läuterungsberg beginnt der<br />

pfeilschnelle Flug durch die Sphären<br />

der Planeten, den der Reisende in<br />

Begleitung seiner Jugendliebe<br />

Beatrice zurücklegt. In den lichtdurchfluteten<br />

Räumen des Paradieses<br />

begegnet er zahlreichen Persönlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Gestalten, deren<br />

Eigenschaften jeweils durch ihre<br />

Zuordnung zu einem bestimmten<br />

Sternenkreis (Mond, Mars, Venus,<br />

Merkur, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn,<br />

Fixsternhimmel, Kristallhimmel)<br />

gekennzeichnet sind. In den<br />

Beschreibungen, Begegnungen <strong>und</strong><br />

Gesprächen des Paradieses hat<br />

Dante Alighieri philosophisches,<br />

astrologisches <strong>und</strong> theologisches<br />

Wissen zu einer kunstvollen Einheit<br />

verschmolzen, die den Höhepunkt<br />

seines dichterischen Schaffens bildet.<br />

E20111 12,00 Ustd. 54,– €<br />

6 Abende, ab 8.4.2013<br />

Mo, 19:00 – 20:30 Uhr<br />

Dr. Bettina Bosold-DasGupta<br />

Literatur als Hobby<br />

Erzähl-Experimente im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />

Joyce, »Dubliner«,<br />

Woolf, »Mrs. Dalloway«,<br />

Barnes, »Flauberts Papagei«<br />

Die Literatur der europäischen<br />

Moderne wurde entscheidend<br />

geprägt von James Joyce <strong>und</strong> Virginia<br />

Woolf. Sie schufen neue Ausdrucksmöglichkeiten<br />

für das, was im<br />

Innern des Menschen vorgeht <strong>und</strong><br />

ermöglichten so auch ein vertieftes<br />

Verständnis für gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge. Zwei Generationen<br />

später hat Julian Barnes die<br />

englische Literatur noch einmal um<br />

neue (inzwischen »post-moderne«)<br />

Erzählweisen erweitert.<br />

Das Seminar behandelt zunächst die<br />

Kurzgeschichtensammlung »Dubliner«<br />

von James Joyce. An ihrer verschlüsselten,<br />

anspielungsreichen<br />

Erzähltechnik lässt sich eine der<br />

Strategien moderner Literatur<br />

erkennen (<strong>und</strong> verstehen). Virginia<br />

Woolfs »Mrs. Dalloway« ist ihr<br />

bekanntester Roman, wird aber in<br />

seiner Vielschichtigkeit oft unterschätzt.<br />

Und »Flauberts Papagei«<br />

von Julian Barnes zeigt das Neuartige<br />

seiner Struktur erst, wenn es<br />

literaturwissenschaftlich entschlüsselt<br />

wird. Die Texte werden im Seminar<br />

diskutiert, erläutert <strong>und</strong> im<br />

Zusammenhang der literarischen<br />

Moderne betrachtet.<br />

Texte:<br />

James Joyce, »Dubliner« (Suhrkamp<br />

Taschenbuch): die Kurzgeschichten<br />

bitte bis zum ersten Seminartermin<br />

lesen!<br />

Virginia Woolf, »Mrs. Dalloway«<br />

(Fischer Taschenbuch)<br />

Julian Barnes, »Flauberts Papagei«<br />

(Fischer Taschenbuch)<br />

E20120 20,00 Ustd. 72,– €<br />

10 Vormittage, ab 29.1.2013<br />

Di, 9:30 – 11:00 Uhr<br />

Dr. Ulrike-Sofie Scholtz<br />

E20130 20,00 Ustd. 72,– €<br />

10 Abende, ab 31.1.2013<br />

Do, 18:00 – 19:30 Uhr<br />

Dr. Ulrike-Sofie Scholtz<br />

Zwischen Jerichow<br />

<strong>und</strong> New York<br />

Lesekreis zu Uwe Johnsons<br />

»Jahrestagen«<br />

Wer sich mit Uwe Johnsons großem<br />

Roman »Jahrestage« befasst, ist<br />

meist fasziniert: von der Originalität<br />

<strong>und</strong> Anschaulichkeit der Sprache,<br />

von der ungewöhnlichen <strong>und</strong> komplexen<br />

Erzählweise, von einer<br />

Geschichte, die die zentralen The-

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