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und C-Turnier in Dösingen am 18.-20. Juli 2008 - Erste ...

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aus dem Westernsattel heraus. Ute<br />

legt sehr viel Wert auf den pferdegerechten<br />

Umgang mit dem Tier<br />

e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> das Verständnis für<br />

die Anforderungen des Pferdes an<br />

den Reiter. Trotz der hohen Qualifikation<br />

von Ute Holm versteht sie<br />

es ihre Sem<strong>in</strong>arteilnehmer dort abzuholen,<br />

wo diese reiterlich stehen.<br />

Hier bef<strong>in</strong>det sich auch der beste<br />

Ansatz den Reitstil zu verbessern.<br />

Dazu ist es nötig zuerst e<strong>in</strong>mal die<br />

Ziele des jeweiligen Teilnehmers zu<br />

erfragen <strong>und</strong> bei der Gelegenheit<br />

über dessen Wünsche den genauen<br />

Inhalt des Sem<strong>in</strong>ars festzulegen.<br />

Dazu lässt Ute die Teilnehmer vorreiten<br />

<strong>und</strong> macht sich e<strong>in</strong> Bild über<br />

den Leistungsstand. Danach bildet<br />

sie mehrere Gruppen, die dann<br />

schwerpunktmäßig zus<strong>am</strong>men<br />

passen, so auch beim Sem<strong>in</strong>ar auf<br />

dem Leuchtfeuerhof.<br />

Die größte Anzahl an Reitern möchte<br />

e<strong>in</strong>en vierbe<strong>in</strong>igen Alleskönner<br />

– neudeutsch „Allro<strong>und</strong>er“, der<br />

umgänglich ist, sich ebenso gut im<br />

Gelände als auch bei e<strong>in</strong>em <strong>Turnier</strong><br />

reiten lässt <strong>und</strong> <strong>in</strong> den für den<br />

Westernsport typischen Diszipl<strong>in</strong>en<br />

Leistung zeigt. Spöttern fällt zu<br />

diesem Spektrum gleich e<strong>in</strong>e „eierlegende<br />

Wollmilchsau“ e<strong>in</strong>, aber<br />

e<strong>in</strong>e ähnlich universelle Bandbreite<br />

der „Nutzung“ sollte e<strong>in</strong> Westernpferd<br />

auszeichnen. Schließlich<br />

zählt diese <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zur Gebrauchsreiterei,<br />

die <strong>Turnier</strong>diszipl<strong>in</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d hiervon abgeleitet. E<strong>in</strong>ige<br />

Teilnehmer des Wochenendes<br />

ritten eigene Pferde, andere Lehrpferde<br />

des Leuchtfeuerhofes. An<br />

Rassen waren vom Norweger über<br />

Mischl<strong>in</strong>ge bis h<strong>in</strong> zu den typischen<br />

Westernpferderassen wie dem Appalossa,<br />

dem Pa<strong>in</strong>thorse <strong>und</strong> natürlich<br />

dem American Quarterhorse<br />

alle vertreten.<br />

Utes E<strong>in</strong>schätzung nach dem Vorreiten<br />

wertet jedoch nicht nur die<br />

Qualität des jeweiligen Pferdes,<br />

sondern schließt den Stand der<br />

Fähigkeiten des Reiters mit e<strong>in</strong>.<br />

Im Analysieren der Pferd / Reiterkomb<strong>in</strong>ation<br />

liegt das größte Verbesserungspotenzial,<br />

welches Ute<br />

nutzt. Sie erklärt Zus<strong>am</strong>menhänge<br />

so, dass der Teilnehmer diese versteht<br />

<strong>und</strong> umzusetzen vermag. Dabei<br />

wählt sie e<strong>in</strong>en fre<strong>und</strong>lichen,<br />

aber auffordernden Stil. Kurzum,<br />

es wird auch viel gelacht <strong>in</strong> Utes<br />

Kursen. Ergänzt um den auf dem<br />

Leuchtfeuerhof allgegenwärtigen<br />

Slogan „Lächeln, reiten macht<br />

Spass“ entwickelte sich e<strong>in</strong>e tolle,<br />

lernbereite <strong>und</strong> wissbegierige<br />

Stimmung. Anekdoten aus Ute<br />

Holms Erlebnisschatz bereicherten<br />

die ersten beiden Tage zusätzlich<br />

zu den anspruchsvollen Aufgaben,<br />

die die Sem<strong>in</strong>arteilnehmer zu bewältigen<br />

hatten. E<strong>in</strong> bunter Reigen<br />

aus Re<strong>in</strong><strong>in</strong>g-, Trail- <strong>und</strong> Horsemanshipaufgaben<br />

bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>igen<br />

kle<strong>in</strong>en Sprüngen war zu meistern.<br />

Mit e<strong>in</strong>er kurzen Umschreibung<br />

– „Erschöpft, aber glücklich“ ließ<br />

sich das Fazit der ersten beiden Tage<br />

beschreiben.<br />

Der Sonntag stand unter anderen<br />

Vorzeichen, e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>derschnupperkurs<br />

mit Blick zum Cutt<strong>in</strong>g.<br />

Hierzu k<strong>am</strong> e<strong>in</strong> Dutzend R<strong>in</strong>der auf<br />

den Leuchtfeuerhof, die unter Utes<br />

Anleitung von den Teilnehmern gearbeitet<br />

werden sollten. Das Feld<br />

teilte sich vom „Greenhorn“, mit<br />

dem ersten R<strong>in</strong>derkontakt, bis zum<br />

Cutt<strong>in</strong>gpferd. Die Diszipl<strong>in</strong> Cutt<strong>in</strong>g<br />

hat ihren Ursprung <strong>in</strong> der täglichen<br />

Arbeit der Cowboys <strong>und</strong> besteht<br />

<strong>in</strong> Anlehnung an die <strong>Turnier</strong>regeln<br />

heutzutage dar<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Herde e<strong>in</strong>zureiten,<br />

sich e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>d auszuwäh-<br />

WESTERNREITER – Juni <strong>2008</strong><br />

len <strong>und</strong> es von dieser abzutrennen<br />

(englisch „to cut“ = schneiden).<br />

Dieses sucht e<strong>in</strong>en Weg zurück zur<br />

Herde, Aufgabe des Reiters ist es<br />

hierbei die R<strong>in</strong>der über zweie<strong>in</strong>halb<br />

M<strong>in</strong>uten daran zu h<strong>in</strong>dern.<br />

Dabei dürfen nur fe<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wirkungen<br />

auf das Pferd gegeben werden,<br />

die R<strong>in</strong>der sollen auch nicht gejagt<br />

werden. Vielmehr geht es darum<br />

das R<strong>in</strong>d zu „lesen“, vorauszuahnen<br />

<strong>in</strong> welche Richtung es sich als<br />

nächstes bewegt. Idealerweise entwickelt<br />

das Pferd dafür e<strong>in</strong>en siebten<br />

S<strong>in</strong>n, von den Westernreitern<br />

„Cowsense“ genannt. Es nimmt<br />

dem Reiter dadurch viel Arbeit ab<br />

<strong>und</strong> steigert die Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

zu athletischen Leistungen. Der jedoch<br />

muss nun die Bewegungen<br />

se<strong>in</strong>es Pferdes ebenfalls vorausahnen,<br />

kontrollierend e<strong>in</strong>greifen <strong>und</strong><br />

schlussendlich e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit mit ihm<br />

bilden. Im gleichen Maß wie die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Pferd / Reiterkomb<strong>in</strong>ationen<br />

vor ihrer Aufgabe zus<strong>am</strong>menwuchsen<br />

zogen sich die M<strong>und</strong>w<strong>in</strong>kel<br />

der Reiter nach oben, denn so<br />

macht das Westernreiten richtig<br />

Spaß. Die Diszipl<strong>in</strong> Cutt<strong>in</strong>g schult<br />

neben vielen weiteren Hilfen vor<br />

ewu regio 87<br />

allem den Sitz des Reiters. Der wurde<br />

beim e<strong>in</strong>en oder anderen Reiter<br />

auch besonders auf die Probe<br />

gestellt, glücklicherweise war der<br />

Reitplatz auf dem Leuchtfeuerhof<br />

gut befeuchtet <strong>und</strong> aufgelockert...<br />

Der Montag bot den Abschluss des<br />

Wochenendes auf dem Leuchtfeuerhof<br />

unter dem Motto „Besser<br />

Westernreiten“. Jacquel<strong>in</strong>e Orth<br />

weihte die E<strong>in</strong>steiger <strong>in</strong> die Te<strong>am</strong><br />

Penn<strong>in</strong>g Aufgaben e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> dem es<br />

darum geht e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>derherde nach<br />

bestimmten Regeln zu bewegen.<br />

Ebenso wie beim Cutt<strong>in</strong>gkurs des<br />

Vortages waren Lehrpferde des<br />

Leuchtfeuerhofes mit deren Reitschülern<br />

als auch fremde Pferde<br />

<strong>am</strong> Start. Die Reiter mussten all ihr<br />

Können aufbieten um die Aufgaben<br />

zu meistern. Jacquel<strong>in</strong>e korrigierte<br />

auch hier wiederum die E<strong>in</strong>wirkung<br />

der Reiter auf ihr Pferd um<br />

beide Partner zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>heit zus<strong>am</strong>menzuschweißen,<br />

getreu dem<br />

Motto des Wochenendes.<br />

Der landwirtschaftliche Betrieb<br />

Leuchtfeuerhof war bis h<strong>in</strong> zum<br />

strahlenden Maiwetter bestens auf<br />

die Sem<strong>in</strong>arteilnehmer vorbe-�

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