Schule, Ausbildung, Arbeit 8/2001 - Jugendinformationszentrum
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Einstellungstest<br />
Größere Firmen veranstalten zur Auswahl ihrer Auszubildenden<br />
Tests. Dabei sollen Wissen, Konzentration, Ausdauer, Koordination,<br />
Flexibilität und mitunter auch Teamgeist und Führungsqualitäten<br />
getestet werden. Du kannst und solltest dich auf<br />
diese Tests vorbereiten. Im Buchhandel gibt es genügend<br />
Literatur über die Aufgaben und Fragen, die in Tests gestellt<br />
werden (Literatur � S.8). Wenn du dich damit vorbereitest,<br />
dann ist der Stress während des Tests nicht ganz so groß. Hab’<br />
nicht den Anspruch, alle Aufgaben sorgfältig, richtig und vollständig<br />
zu lösen. Das ist in den kurz gefassten Zeiten meist gar<br />
nicht möglich. Hol’ besser Luft, denn die Firmen wollen ja<br />
gerade testen, wie du dich in Stresssituationen verhältst.<br />
Wichtig ist auch, ausgeschlafen und rechtzeitig da zu sein.<br />
Nimm dir etwas zu essen und zu trinken mit, denn einige Tests<br />
dauern mehrere Stunden.<br />
Vorstellungsgespräch<br />
AUSBILDUNGSPLATZSUCHE UND BEWERBUNG<br />
Du bist zum Vorstellungsgespräch eingeladen, Herzlichen<br />
Glückwunsch. Das ist die letzte Hürde. Hier geht es um einen<br />
persönlichen Eindruck. Die Personalchefs haben natürlich die<br />
besseren Karten, weil es in der Regel sehr viele Bewerbungen<br />
auf einen <strong>Ausbildung</strong>splatz gibt. Sie wollen sehen, ob und wie du<br />
in die Firma passt. Aber auch du solltest dir überlegen, ob dir<br />
das Betriebsklima gefällt und ob du dir vorstellen kannst, in diesem<br />
Betrieb über einen großen Zeitraum ausgebildet zu werden.<br />
Wenn du nach drei Monaten unglücklich bist und aus der Firma<br />
willst, dann bist du zwar um eine Erfahrung reicher, hast aber<br />
auch Zeit und Energie verloren.<br />
Auf das Vorstellungsgespräch musst du dich vorbereiten. Das<br />
ist eine ungewohnte Situation. Leiterinnen und Leiter, Personalchefs,<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen dir gegenüber und<br />
fordern dich auf, von dir zu erzählen. Sie fragen zum Beispiel:<br />
„Können Sie sich vorstellen in einem Team zu arbeiten? Welche<br />
Teamerfahrungen haben Sie? Wo liegen Ihre Schwächen und wo<br />
Ihre Stärken? Können Sie sich vorstellen in eine andere Stadt zu<br />
ziehen?“ Da macht es sich nicht gut, wenn du herumdruckst und<br />
keine Antworten weißt. Es gibt unzulässige Fragen, z.B.: „Sind Sie<br />
vorbestraft oder schwanger?“ Darauf musst du nicht antworten,<br />
aber kannst du dann einfach sagen: „Das geht Sie nichts an!“?<br />
Auch hier gibt es hilfreiche Literatur (� S. 8). Oder du machst im<br />
Berufsberatungszentrum ( � S. 12) ein Bewerbungstraining mit.<br />
In verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe und in der<br />
Jungen Volkshochschule ( JVHS � S. 31) werden ebenfalls<br />
Bewerbungstrainings angeboten. Es lohnt sich auf jeden Fall:<br />
Adressen und Infos findest du hier in dieser Broschüre.<br />
Alternativen<br />
Wenn du noch nicht fit für eine Berufsausbildung bist oder nur<br />
Absagen bekommst, dann musst du dir auf alle Fälle Hilfe und<br />
Beratung in der Berufsberatung oder im SchulInformations-<br />
Zentrum (SIZ � S. 9 ff.) holen. Berufsvorbereitungsjahr (BVJ),<br />
QUAS, Sofortprogramme - in dieser Stadt gibt es eine Menge<br />
Möglichkeiten, die dir eine Brücke zwischen <strong>Schule</strong> und <strong>Ausbildung</strong><br />
bieten. Wenn du schulmüde bist oder im Moment mehr<br />
<strong>Arbeit</strong> als <strong>Schule</strong> brauchst, dann wende dich auch an das SIZ<br />
oder an die Berufsberatung in deinem <strong>Arbeit</strong>samt ( � S. 13 f.).<br />
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