1 Der Thyristor-Leistungssteller - Jumo GmbH & Co. KG
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3 Geschlossener Regelkreis und unterlagerte Regelungen<br />
3.2 I 2 -Regelung<br />
Betrachten wir nun die Leistung P Last an einer ohmschen Last in Abhängigkeit des Laststromes<br />
I Last und dem ohmschen Widerstand R, ergibt sich folgende Gleichung:<br />
PLast I2 = Last • R<br />
(7)<br />
Aus Gleichung 7 ist ersichtlich, dass sich bei einem konstanten Lastwiderstand die Leistung am<br />
Lastwiderstand proportional zu I 2 verhält.<br />
PLast I 2 ∼ Last<br />
(8)<br />
Nun regelt ein Leistungsteller mit I 2 -Regelung das Quadrat der Lastspannung proportional zu seinem<br />
Eingangssignal.<br />
I 2 Last ∼ Eingangssignal des <strong>Leistungssteller</strong>s<br />
(9)<br />
Gleichung 9 eingesetzt in 8 zeigt, dass die Leistung am Lastwiderstand proportional zum Eingangssignal<br />
des <strong>Leistungssteller</strong> ist.<br />
PLast ∼ Eingangssignal des <strong>Leistungssteller</strong>s (0 ... 20 mA) (10)<br />
Die Stromregelung (I 2 -Regelung) erweist sich als vorteilhaft bei Heizelementen mit negativem TK,<br />
bei denen der elektrische Widerstand mit steigender Temperatur kleiner wird (Abbildung 16).<br />
Dieses Verhalten zeigen beispielsweise Nichtmetalle wie Graphit oder Glasschmelzen. Eine Glasschmelze<br />
wird meist nicht über Heizstäbe erwärmt, sondern man lässt einen Strom durch das<br />
Schmelzgut fließen, wobei die Umwandlung der elektrischen Energie in Wärme direkt im zu<br />
schmelzenden Material geschieht. Dabei erfolgt die Stromzuführung über Elektroden.<br />
26 3 Geschlossener Regelkreis und unterlagerte Regelungen JUMO, FAS 620, Ausgabe 06.07