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12 #125 / 12.10<br />
#125 / 12.10 13<br />
cooltour<br />
Rolys Silberscheiben des Monats Momentaufnahmen aus dem sensorischen Gedächtnis eines<br />
Depeche mode: Tour of The<br />
Universe – live in Barcelona<br />
(mute / emi music)<br />
Im Laufe der 102 Konzerte in 40 Ländern<br />
haben Dave Gahan, Martin Gore<br />
und Andrew Fletcher auf ihrer umjubelten<br />
Tour Of The Universe vor mehr<br />
<strong>als</strong> 2,7 Millionen Zuschauer gespielt. Am 20. und 21.November<br />
2009 gaben sie zwei ausverkaufte Gigs im Palau Sant Jordi<br />
in Barcelona, aus denen 25 Tracks dokumentiert wurden. Die<br />
DVD „Standard Edition“ enthält - neben zwei Audio-CDs -<br />
noch vier Bonus-Tracks (u.a. „World In My Eyes“) aus den beiden<br />
Konzerten. Auf der limitierten „Deluxe Edition“ befinden<br />
sich auf einer weiteren DVD die Tourdokumentation „Inside<br />
The Universe“, die von Anton Corbijn exklusiv gedrehten Filme<br />
für die Bühnenprojektionen zu sieben Songs plus zusätzliche<br />
Bildmontagen von Aufnahmen diverser Bühnenbildschirme,<br />
zwei in New York während der Proben aufgenommene Stücke<br />
sowie vier Videos zum Studioalbum 2009. Auf „Tour Of<br />
The Universe - Live In Barcelona” bieten Depeche Mode einen<br />
epischen Querschnitt durch ihre 30jährige Schaffensperiode.<br />
Die prickelnde Atmosphäre wird hier im Gegensatz zur letzten<br />
Live-DVD „Touring The Angel“ durch ruhige Kamerafahrten<br />
aus vielen Perspektiven perfekt eingefangen. Regisseur Russel<br />
Thomas sorgt für eine Show auf Weltklasse-Niveau. Meine<br />
Highlights sind „Wrong“, „Walking In My Shoes”, „It’s No<br />
Good“, „A Question Of Time”, „Precious”, „Jezebel”, „Home”<br />
(das Publikum singt am Ende des Songs weiter und Dave Gahan<br />
dirigiert die Menge), „Come Back“, „Policy Of Truth”,<br />
„Enjoy The Silence”, „Never Let Me Down Again”, „Dressed<br />
In Black” und „Stripped” . Bin Fan seit 1981 und sehr glücklich,<br />
die Harmonie in der Band zu sehen und zu spüren. Sympathisch<br />
auch, wie Dave im finalen „Waiting For The Night“<br />
einmal seinen Einsatz verpasst und Martin so herzlich lacht …<br />
schön, dass es euch gibt.<br />
www.myspace.com/depechemode<br />
www.depechemode.com<br />
www.mute.com<br />
Ralf Hildenbeutel: Wunderland<br />
(rebecca & nathan)<br />
In den Jahren 1991 bis 1998 kam wohl<br />
keiner an den herausragenden Produktionen<br />
dieses Mannes vorbei. Ob man die<br />
ganzen Eye Q Klassiker oder die Alben<br />
von Sven Väth und Earth Nation hörte,<br />
überall hatte Ralf Hildenbeutel seine magischen Finger im<br />
Spiel. Krönender Höhepunkt war wohl der Goldmedal Award<br />
der New York Filmfestiv<strong>als</strong> zum Soundtrack von „Hommage à<br />
Noir (1996), zuletzt begegnete ich ihm auf Cargo City’s Album<br />
„How to Fake Like You Are Nice & Caring” und bei der Filmmusik<br />
zu „Vincent will meer”, mit der er seine Vielschichtigkeit<br />
erneut unterstrich. Zwei Jahre nach seinem rein aus Streicher-<br />
und Klavieraufnahmen bestehenden Vorgänger „Lucys<br />
Dream“ knüpft der in Frankfurt und Paris lebende Produzent,<br />
Komponist und klassisch gelernte Pianist nun mit dem Album<br />
„Wunderland“ daran an, greift allerdings viel tiefer in die Instrumentenkiste:<br />
Während der letzten Jahre gesammelte Kuriositäten<br />
wie Toypiano, Organa-Orgeln oder die alte Geige des<br />
Roland Grieshammer<br />
Grossvaters kamen diesmal genauso zum Einsatz wie Harfe,<br />
Akkordeon, Ukulelen, Gitarren oder das alte französische Glockenspiel.<br />
Das Streichquartett am Meer löst „Heimweh“ aus,<br />
und mit „From Elsewhere“ und der Klavier-Ballade „Nachtzeit“<br />
wird es episch, während der Walzer „The Spirits That I<br />
Called“ mit Gastmusikerin Dorit Chrysler am Theremin ebenso<br />
zu gefallen weiss wie beispielsweise das rhythmusgeladene<br />
„The Feast“. Ja, wirklich alle 14 Stücke lassen eine eigene, vertrauensvolle<br />
Atmosphäre entstehen. Und so empfiehlt es sich,<br />
dieses „Wunderland“ <strong>als</strong> Ganzes zu begreifen und zu hören.<br />
„Elektro-akustische neo-klassisch und -romantisch cineastische<br />
Musik“, wie Ralf es passend umschreibt – oder einfach<br />
der perfekte Begleiter für lange Winterabende. Ganz grosses<br />
Kopfkino!<br />
www.myspace.com/ralfhildenbeutel<br />
www.myspace.com/rebeccaandnathan<br />
www.ralfhildenbeutel.com<br />
www.rebecca-and-nathan.com<br />
Per anders: Per anders<br />
(anders records)<br />
Jörg Holdinghausen (Bassist der Band<br />
„Tele“) und der studierte Musiker Pola<br />
Roy (Drummer der Band „Wir Sind<br />
Helden“) ergeben zusammen den knarzend-romantischen<br />
Waldschrat „Per<br />
Anders“, dessen nordischer Name an die melancholische Naturstimmung<br />
in Skandinavien erinnert. Welchen Sound das<br />
Werk vermittelt, lassen auch die Tannen in der dämmerigen<br />
Schneelandschaft unter dem grau verschleierten Himmel auf<br />
dem Cover erahnen. Per Anders ist ja im Gegensatz zu vielen<br />
Beispielen aus der Tierwelt ein Sommerschläfer und nur im<br />
Winter aktiv. Und so tragen diese zehn Songs all den Nebel<br />
dieser Wälder in sich, haben Raureif im Bart und weite Lichtungen<br />
im Herzen. Durch Halleffekte, Klavier, Akustikgitarre<br />
und Streicher wird eine einzigartige Atmosphäre geschaffen.<br />
All die hauchzarten Lieder riechen nach frischem Holz und haben<br />
nichts mit dem Stil der Ursprungsbands zu tun. Vor allem<br />
Songs wie „Stay There“, „Seven Seas“ und „Last Winter“ sind<br />
mit Holdinghausens sanft rauem Gesang sehr gemütlich, in<br />
den Top-Balladen „Twilight“, „Better to Leave“ und „Sun Son“<br />
bringt Judith Holofernes mit bislang ungewohnter lieblicher<br />
Stimme Licht in die so schön dunkle Musik. Per Anders ist ein<br />
phantastisch andersartiges Debüt gelungen, das vor dem unerbittlichen<br />
Grau der Großstadt schützen möchte und von langen<br />
Nächten und dunklen Tagen im winterlichen Wald vor Berlin<br />
erzählt. Man möchte dem Mann auf dem Cover folgen – in eine<br />
kleine Holzhütte hinein und sich vom Kachelofen und diesen<br />
nebligen Songperlen wärmen lassen. Volle Packung Herbst &<br />
Winter.<br />
www.myspace.com/perandersmusic<br />
Kollektiv Turmstrasse:<br />
Rebellion der Träumer<br />
(connoisseur recordings)<br />
Die Farben der „Turmstrasse“ bei Monopoly<br />
haben sich im Laufe der Jahre<br />
immer mal wieder geändert, mit der<br />
Klangfarbe des gleichnamigen Kollek-<br />
tivs aus Hamburg verhält es sich ähnlich. Zielten ihre bisherigen<br />
Releases wie „Luechtoorn” oder „Grillen im Park” noch<br />
auf den Club ab, nehmen Christian Hilscher und Nico Plagemann<br />
für ihr Debüt-Album auf Connoisseur Recordings die<br />
Füsse vom Gaspedal. Mit „Rebellion der Träumer“ reflektieren<br />
die beiden ihre Entwicklung der letzten Jahre, greifen das Erlebte<br />
auf und zeigen das, was sie wirklich sind: Träumer. Mal<br />
melodisch, mal lautmalerisch weckt das Werk Assoziationen<br />
zu skandinavischen Künstlern wie Trentemøller oder Sigur<br />
Rós - „Northern Listening“ sozusagen - und zaubert akustische,<br />
märchenhafte Bilder in die Köpfe des Zuhörers. Tracks<br />
wie „Affekt“, „Sphäre“, „Schwindelig“, „Heimat“ und „Goldmarie“<br />
bilden mit lieblichen Melodien und konturierenden<br />
Beats & Breaks gefühlsintensive Klanglandschaften, welche in<br />
„Kontakt“, „Deine Distanz“ und „Ein Teil von Dir“ von einer<br />
betörende Frauenstimme bereichert werden. Doch das Album<br />
sollte am besten komplett gehört werden, denn die durch stimmungsgewaltige<br />
Interludes verbundenen Stücke folgen einer<br />
lebhaften Dramaturgie. Inzwischen hat diese „Rebellion“ diverse<br />
Künstler, Filmemacher und Graphik-Designer inspiriert,<br />
an der Visualisierung einiger Stücke zu arbeiten. Die Ergebnisse<br />
werden nach und nach auf der extra dafür ins Leben gerufenen<br />
Webseite rebellion-der-traeumer.de zu finden sein. Herbstliche<br />
Ambient-Vibes - mit viel Liebe serviert!<br />
www.myspace.com/turmstrasse<br />
www.rebellion-der-traeumer.de<br />
www.connaisseur-recordings.com<br />
Bachar mar-Khalifé: oil Slick<br />
(infiné)<br />
„Oil Slick“ ist ein mittlerweile geläufiger<br />
Begriff für ein tragisches Ereignis,<br />
immer unbeabsichtigt. Um zu zeigen,<br />
dass das Leben tägliche Verantwortung<br />
bedeutet, hat der in Beirut geborene<br />
Komponist der vieldeutigen Zwischentöne seinem Debut-Album<br />
diesen Titel gegeben.<br />
Gemeinsam mit drei Kommilitonen, seinem Bruder Rami<br />
Mar-Khalifé (Klavier), Aymeric Westrich (Schlagzeug, Synthesizer)<br />
und Alexander Angelov (Bass, Hintergrundstimme) verweist<br />
Bachar Mar-Khalifé auf seine libanesischen Wurzeln, was<br />
sich nicht zuletzt in den arabischen Gesängen und den prägnanten<br />
folkloristischen Elementen manifestiert. Seine sechs Parabeln<br />
entwerfen eine moderne Definition von Kammermusik<br />
und konstituieren zusammen eine musikalische Anthologie<br />
der Menschheit. Das mal melodiöse, mal schräge Klavierspiel<br />
in „Progeria“ (frühzeitige Vergreisung) krempelt ein Schlaflied<br />
um. Auf „Distance“ verwandeln sich die Töne in Liebkosungen,<br />
sanft geschaukelt von der emotionalen Geschichte einer verbotenen<br />
Liebe und der Suche nach einem neuen Eden. Zusammen<br />
mit seiner palästinensischen Freundin Lita Jana feiert Bachar<br />
in „Around the Lamp“ wollüstig aber diskret die Freuden der<br />
Sinnlichkeit. „Marée Noire“ (Ölteppich auf Französisch) ist ein<br />
Liebesbrief ohne Adressat und versinkt in einem dunklen See<br />
aus Schmerz und Bedauern. In „Democratia“ zählt Bachar die<br />
Namen politischer Gefangener auf, die aufgrund ihres Kampfes<br />
für Freiheit eingesperrt wurden, bevor er mit „NTFntf‘“ die<br />
dramatische Natur musikalischen Ausdrucks illustriert. Ein<br />
avantgardistischer Mix aus klassischer Musik, moody Soundscapes,<br />
hörspielartigen Sequenzen und cinematoskopischen<br />
›››<br />
›››<br />
Rolys Silberscheiben des Monats - Fortsetzung<br />
echten Klangmagiers. Auch auf InFiné und für Klavier-Liebhaber<br />
ein Genuss: Francesco Tristano’s exzellentes „Idiosynkrasia,<br />
aufgenommen und produziert an geschichtsträchtiger<br />
Stelle von Carl Craig im Planet-E-Studio in Detroit.<br />
www.myspace.com/bacharmarkhalife<br />
www.myspace.com/francescotristano<br />
www.myspace.com/infinemuzik<br />
www.bacharkhalife.com<br />
www.francescoschlime.com<br />
www.infine-music.com<br />
Fenin: mixes & maxis<br />
(shitkatapult)<br />
Nachdem sein Debut-Album „Grounded“<br />
aus dem Jahre 2005 noch ein Mix<br />
aus Techno, Reggae, Dub und anderen<br />
elektronischen Klangwelten war, stellte<br />
Lars Fenin auf dem Nachfolger „Been<br />
Through“ drei Jahre später seine Fähigkeiten <strong>als</strong> Songwriter<br />
unter Beweis.<br />
Nun veröffentlicht der gebürtige Hamburger mit „Mixes &<br />
Maxis” neun Tracks auf Albumlänge, die bisher teilweise nur<br />
auf kleinen 12“ Vinylauflagen vorlagen. Nachdem der Blue-Print<br />
Track „Done“ das Werk ruhig und besinnlich einleitet, klackert<br />
„Division El Norte“ sehr funky nach vorne. Das dubsteppige<br />
„Seem Like“ (Dock) kommt sehr atmosphärisch, und Fenins<br />
Evergreen „None Of Them“ (feat. Gorbi) erscheint erstmalig <strong>als</strong><br />
seelenvoller „Robags Wokksikon Remikks“ des Leipziger Produzenten<br />
Robag Whrume. Nach einem aktuelleren Release wie<br />
dem melodie-orientierten „Romeo Kalimba“ (Echocord) folgen<br />
meine beiden Favoriten: „Driven“ (Meteosound) – einfach hören<br />
und abdriften – und der unglaublich deepe Ambient Track<br />
„Adeto“. Das minimalistische „And Again” (Echocord) lebt nur<br />
von unterschiedlichen Sounds und Effekten, und Sänger Gorbi<br />
bringt schliesslich auch in „Sound And Power“ den gewissen<br />
Dub-Touch mit hinein. Eine sehr gelungene Bestandsaufnahme<br />
der letzten zehn Jahre von Fenins Schaffen, die vor allem<br />
eins wieder zurückbringt: Tiefe und Seele. Manche sprechen<br />
ja schon von einer derzeitigen Renaissance von Dub-Techno.<br />
Und das hier ist so warm und deep, dass ich mich nicht scheue,<br />
Vergleiche zu legendären Basic Channel und Chain Reaction<br />
Platten zu ziehen.<br />
www.myspace.com/feninmusic<br />
www.fenin.net<br />
www.shitkatapult.com<br />
Shad: TSol<br />
(decon)<br />
Das New Yorker Label Decon Records<br />
steht seit 2004 für hochtalentierte, urbane<br />
Künstler wie Dilated Peoples, Freestyle<br />
Fellowship und Black Milk, die mit<br />
Muße und Liebe zur Kultur darum bemüht<br />
sind, qualitativ hochwertige und nachhaltige Musik zu<br />
produzieren.<br />
Neben der Kollabo-LP „Gutter Water“ von Gangrene (The<br />
Alchemist & Oh No) möchte ich euch vor allem Shad’s erfrischendes<br />
Werk „TSOL“ ans Herz legen. Beeinflusst durch True-<br />
School MCs wie Common, Ras Kass oder Outkast, präsentiert<br />
der kanadische MC mit kenianischen Wurzeln nach seinem<br />
komplett selbst finanziertes Debüt „When This Is Over“ (2005)<br />
und seinem vielumjubelten zweiten Album „The Old Prince“<br />
(2007) nun mit seinem dritten Longplayer „TSOL“ vielleicht<br />
das Hip Hop Highlight des Jahres. Tracks wie das tiefgründige<br />
„Rose Garden“ mit Lisa Lobsinger und einem hübschen Lynn<br />
Anderson Sample, das Drums geladene „Keep Shining“, das<br />
wortverspielte „Lucky 1’s“ mit Kamau, das sonnig groovende<br />
„A Good Name“, das konzeptionelle „Telephone“, das darauf<br />
antwortende Interlude „Call Waiting“, das ansagekräftige „Yaa<br />
I Get It“, das von der Kunst des Zuhörens handelnde „Listen“,<br />
das weinend-lachende „At The Same Time“ oder das zwischenmenschliche<br />
„We, Myself, And I“ beweisen erneut seine textliche<br />
Vielfalt, seinen smoothen Flow und sein feinsinniges Gespür<br />
für den richtigen Beat. Das ist der Hip Hop, den ich immer<br />
geliebt habe und immer lieben werde. Dynamisch, samplelastig<br />
und lyrisch ausgefeilt – so klingt hochwertiger, superdeeper<br />
Conscious Rap der Extraklasse! Yaa I Get It!<br />
www.myspace.com/shad<br />
www.shadk.com<br />
www.deconrecords.com<br />
viva elvis – The album<br />
(legacy recordings / sony music)<br />
„Before Elvis, there was nothing“,<br />
sagte einst Beatle John Lennon. Mit seinem<br />
Hüftschwung und seiner Stimme<br />
riss Mister Presley alle musikalischen<br />
Schranken nieder, revolutionierte die<br />
Welt des Films, der Musik und der Mode. Egal, welcher Rasse,<br />
welchem Geschlecht, welcher gesellschaftlichen Schicht<br />
oder Generation man angehörte – an niemandem ging seine<br />
Wirkung spurlos vorüber. Dank seiner grossartigen Begabung<br />
konnte Elvis in den unterschiedlichsten Musikstilen seiner Zeit<br />
brillieren - ob Delta Blues, Rockabilly, Gospel oder Vegas Pop.<br />
Diese Hommage beleuchtet seine Musik aus einer völlig neuen<br />
Perspektive und beweist, dass er sich wohl auch in zeitgenössischen<br />
Sounds wie Garage Rock, Punk, Urban oder Hip<br />
Hop zu Hause gefühlt hätte. Über 17000 Samples aus Elvis-<br />
Songs wurden <strong>als</strong> Rohmaterial für die Cirque du Soleil-Show<br />
„Viva Elvis“, eine begeisternde Kombination aus Tanz, Akrobatik<br />
und Livemusik, produziert und in verschiedenen Variationen<br />
wieder in die Songs des „King“ eingefügt. Ohne sie dabei<br />
zu verfälschen oder in ihrem Kern zu verändern, verleihen sie<br />
den Originalen zusätzlichen Drive. Rockende Songs wie „Blue<br />
Suede Shoes“, „That’s All Right“, „King Creole”, „Burning<br />
Love” und „Suspicious Minds” swingen neben legendären<br />
Balladen wie „Love Me Tender”, „Memories” und „Can’t Help<br />
Falling in Love”. Dieses Tribut an das Leben und die Musik<br />
von Elvis Presley zeichnet ein Porträt des Superstars und lässt<br />
den Spirit des „King“ in neuem Soundgewand wieder aufleben.<br />
Elvis Presley as you’ve never heard him before – Future<br />
Rock’n’Roll!<br />
www.myspace.com/thekingelvis<br />
www.elvis.de/vivaelvis<br />
www.cirquedusoleil.com/lasvegas<br />
www.legacyrecordings.com<br />
Pink martini: Joy To The World<br />
(naïve / heinz records)<br />
Hoho, und jetzt empfehle ich noch ein<br />
grandioses Weihnachtsalbum des 12köpfigen<br />
Mini-Ensemble Pink Martini.<br />
Aufgenommen wurden die 14 Songs im<br />
beheimateten Portland/Oregon in der<br />
Kung Fu Bakery unter Federführung von Toningenieur Dave<br />
Friedlander (Prince, The Decemberists) und produziert von<br />
Bandkopf und Pianist Thomas Lauderdale. Es beginnt mit dem<br />
cooltour<br />
traditionellen „White Christmas“ von Irving Berlin, englisch<br />
und japanisch performt von China Forbes & Saori Yuki, die aus<br />
dem ewigen Klassiker eine asiatisch feierliche Angelegenheit<br />
zaubert, deren fernöstliche Ausstrahlung harmonisch zum Tragen<br />
kommt.<br />
Konfessionsübergreifend und weltoffen im wahrsten Sinne<br />
des Wortes, erklingt dann gemeinsam mit dem Pacific Youth<br />
Chor und dem Handglocken-Ensemble Bells of the Cascades<br />
das ukrainische „Shchedryk“ (bekannt <strong>als</strong> „Carol Of The<br />
Bells“). Das hebräische Gebet „Elohai, N’tzor“, dem die Bläser<br />
und das Klavier Festliches einhauchen, wurde mit Ida Rae Cahana,<br />
Ari Shapiro und Patricia Costa Kim eingespielt, während<br />
in den Jazz-Kontext von „Little Drummer Boy“ mit Congas,<br />
Trompete und Rasseln eine weltmusikalische Prägung eingeflochten<br />
wurde. Neben dem zeitlos schönen „Do You Hear<br />
What I Hear?“ und Verdi’s „La Vergine Degli Angeli“ gibt es<br />
auch einen chinesischen Neujahrssong aus dem Jahr 1946, eine<br />
Fela-inspirierte Version von „We Three Kings“ in Ladino (die<br />
Sprache der sephardischen Juden), ein dreisprachiges „Silent<br />
Night“ (Deutsch, Arabisch und Englisch) und eine Samba-Version<br />
von „Auld Lang Syne“ mit dem Refrain in Englisch, Arabisch<br />
und Französisch, gemischt mit unglaublichen Percussions<br />
von den Lions of Batucada. So erschliesst „Joy To The World“<br />
ganz eigene Wege und kann zum Fest der Liebe überall gehört<br />
werden.<br />
www.myspace.com/pinkmartinionmyspace<br />
www.pinkmartini.com<br />
www.naive.fr