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Jahresbericht 2011/2012 des Schulleiters Helmut Schuster

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Schulleiters</strong> <strong>Helmut</strong> <strong>Schuster</strong><br />

Nach zehn Jahren Schulleitung in Schwarzenfeld<br />

stelle ich fest, dass je<strong>des</strong> Schuljahr eigentlich<br />

ein ganz besonderes ist. Wir starteten ins<br />

Schuljahr <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> mit 496 Schülern, davon<br />

76 Schulanfänger, die in drei Klassen untergebracht<br />

wurden. Auch bei den Lehrern gab es<br />

zehn neue Gesichter, die nicht nur vier altgediente<br />

Lehrkräfte ersetzten, die in den Ruhestand<br />

gegangen waren, sondern auch mehrere<br />

Lehramtsanwärter, die hier ihren Dienst begonnen<br />

hatten und wie so oft nach Oberbayern<br />

versetzt wurden.<br />

Sowohl die Kinder als auch die Lehrkräfte haben<br />

sich schnell in unsere Schule zurechtgefunden<br />

und sind Teil unserer Gemeinschaft<br />

geworden. Speziell die Erstklässler sind nun<br />

zum Ende ihres ersten Schuljahres schon sehr<br />

stolz auf das, was sie gelernt haben: Sie können<br />

alle lesen. Viele von ihnen leihen sich<br />

schon Bücher aus unserer tollen Schülerbücherei<br />

aus. Diese wird von der Förderlehrerin<br />

Frau Kagermeier in Zusammenarbeit mit unserem<br />

neuen Förderlehrer Herrn Hitzl bestens<br />

geführt.<br />

Erneut konnte unsere Schule aus eigener Kraft<br />

eine M 7 Klasse bilden, mehr als die Hälfte der<br />

Schüler der sechsten Klassen hatten den dazu<br />

erforderlichen Notenschnitt erreicht. Der Unterschied<br />

gegenüber den Regelklassen liegt<br />

vor allem in einem höheren Anforderungsniveau<br />

in den Fächern Englisch und Mathematik.<br />

In den praktischen Fächern sind die Schüler<br />

nicht aufgeteilt. Die Schüler der M 7 und M 8<br />

streben den mittleren Schulabschluss an und<br />

werden bei uns ein zehntes Schuljahr machen.<br />

Dass in diesem Schuljahr noch einmal die Leseförderung<br />

der ganz klare Schwerpunkt der<br />

Aktivitäten war, lässt sich an mehreren Tatsachen<br />

beweisen. Die Antolin-Ergebnisse waren<br />

sowohl in der Breite als auch in der Spitze ein


ganz hervorragender Erfolg. Über 200 Schüler<br />

und 16 Klassen waren aktiv dabei, die Spitzenergebnisse<br />

von Schülern suchen Landkreis<br />

weit ihresgleichen. Es gab viele Schüler, die<br />

weit über 100 Bücher im Schuljahr gelesen<br />

haben und dazu die Fragen <strong>des</strong> Antolin-<br />

Programms richtig beantwortet haben (siehe<br />

Homepage). Die neue Lesewerkstatt, die Leseinsel,<br />

neben der Schülerbücherei wurde von<br />

vielen Klassen und Lerngruppen intensiv genutzt.<br />

Mit einer großen Aktion schaffte es die Lehrerarbeitsgemeinschaft<br />

"Lesepaten" zwölf<br />

aktive Lesepaten zu finden, die insgesamt 60<br />

Kinder über vier Monate hinweg betreut haben.<br />

Diese Lesepaten wurden an einem Samstag<br />

mit Unterstützung <strong>des</strong> Fördervereins von<br />

der Literaturwissenschaftlerin Karin Wildfeuer<br />

gezielt ausgebildet. Das Lehrerteam mit der<br />

Projektleiterin Caroline Bauer hat es geschafft,<br />

dass seit April ganz regelmäßig die Lesepaten<br />

mit ihren betreuten Kindern zu einer festen<br />

Zeit am Vormittag Bücher gelesen haben und<br />

dabei die Fähigkeit zum sinnentnehmenden<br />

Lesen deutlich gesteigert haben. Es macht<br />

nicht nur den Kindern sehr viel Spaß. Auch die<br />

literarisch sehr gebildeten Damen erreichen<br />

mit hoher Vorlesekunst und Geduld zum Zuhören<br />

große Freude und Zufriedenheit über<br />

ihr Ehrenamt. Die Lehrkräfte haben ebenso<br />

wie die Kinder bestätigt, dass es den Schülern<br />

sehr gut tut, ganz individuell und intensiv ihr<br />

Leseverständnis zu verbessern.<br />

Es ist festzustellen, dass immer mehr Klassen<br />

mehrere Bücher als Lektüren im Schuljahr<br />

bewältigen und diese Bücher im Unterricht<br />

auswerten und dabei sehr viel lernen. Hier ist<br />

auch die von ehrenamtlich tätigen Frauen<br />

hervorragend organisierte Gemeindebücherei<br />

im Rathaus zu erwähnen, die den Schülern für<br />

das Lesen in der Freizeit und in den Ferien<br />

tolle Angebote macht und die unsere schulischen<br />

Bemühungen wunderbar ergänzt.<br />

Ronja Meier (rechts) wurde Vorlesesiegerin<br />

Natürlich ist auch die Mathematiklernwerkstätte<br />

nach vor ein ganz beliebter Lernort, den<br />

die meisten Grundschulklassen regelmäßig<br />

nützen konnten. Hier hat Frau Kagermeier<br />

sehr viel geleistet und durch das Konzept der


Klassenteilung in der Lernwerkstatt haben alle<br />

Kinder auch automatisch eine intensivere<br />

Deutschstunde bei ihren Klassenleitern. Herr<br />

Hitzl hat seinen Einsatzschwerpunkt in der<br />

Mittelschule, daneben unterrichtete er aber<br />

auch noch an der Grundschule in Schwarzhofen.<br />

Er konnte bei uns in der Grundschule<br />

eine Lücke schließen, die beim Schwimmunterricht<br />

in Klassen mit Nichtschwimmern entstanden<br />

war. So konnten wieder die meisten<br />

Schüler der ersten Klasse in Schwarzenfeld<br />

und fast alle Kinder der zweiten und dritten<br />

Klassen das Schwimmen erlernen und wir sind<br />

dem Ziel näher gekommen, dass künftig alle<br />

Schüler der Grund- und der Mittelschule am<br />

Ende ihrer Schulzeit sichere Schwimmer sind.<br />

Die Quoten für die Schwimm- und Sportabzeichen<br />

unserer Schule sind ausgezeichnet.<br />

Einen Überblick über unsere sehr positive<br />

Schulbilanz mit Daten und Fakten über Leistungen<br />

und Erfolge können Sie auf der Homepage<br />

unserer Schule unter www.schuleschwarzenfeld.de<br />

finden.<br />

Die Zusammenarbeit mit den vier Kindergärten<br />

ist ein ganz wichtiger Schwerpunkt, der<br />

den Kindern hilft, den Übergang in die Schule<br />

gut zu bewältigen. Bei vielen Aktionen und auf<br />

vielen Gebieten gibt es seit Jahren eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit, die von der<br />

Kooperationsbeauftragten Frau Gebert gesteuert<br />

wird. Wichtige Aktionen waren dabei<br />

der Schnupperunterricht der künftigen Schulanfänger,<br />

der Besuch der Erstklässler in ihren<br />

Kindergärten, der lustige Faschingszug bei<br />

schönem Wetter durch Schwarzenfeld, die<br />

Schulhausrallye mit den siebten Klassen als<br />

Paten und nicht zuletzt die gemeinsame Fortbildung<br />

von Lehrkräften und Erziehern an einem<br />

Nachmittag.<br />

Dabei stand diesmal<br />

der Sport im Vordergrund.<br />

In der Turnhalle<br />

der Schule hatte Lehrer<br />

Thomas Bauer ein<br />

tolles Programm vorbereitet und dieses ganz<br />

praktisch mit den Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen<br />

durchgeführt. Mit zahlreichen<br />

Anregungen und Spielen können diese nun in<br />

ihren Einrichtungen die Kindergruppen bewegen<br />

und den Bewegungsdrang der Kinder<br />

sinnvoll nützen zur Förderung der Koordination,<br />

der Kraft und der Ausdauer und letztlich<br />

zur Förderung der Gesundheit.<br />

Im November gab es für alle Klassen den SO-<br />

KO-Projekttag. SOKO heißt an unserer Schule<br />

seit drei Jahren soziale Kompetenzen fördern<br />

und diesmal wurde dazu von der Lehrer AG<br />

SOKO unter Leitung von Lehrerin Frau Alram<br />

ein Projekttag geplant, bei dem die Jahrgangsstufenteams<br />

der Lehrer speziell für ihre jeweiligen<br />

Altersstufen Übungen vorbereitet hatten,<br />

bei denen die Schüler lernen konnten, wie<br />

sie besser miteinander umgehen können,<br />

wenn es Streit oder Meinungsverschiedenheiten<br />

gibt. Es wurde auch am gleichen Tag noch<br />

Rückschau gehalten und die Schüler bewerteten<br />

die verschiedenen Übungen sehr positiv.<br />

Nach einigen Wochen wurde auch noch kon-


trolliert, ob die Schüler das Gelernte im Schulleben<br />

auch umsetzen können.<br />

Die musische Bildung im Kunst- und Musikunterrichts<br />

wird gezielt unterstützt mit der Teilnahme<br />

an kulturellen Veranstaltungen. Neben<br />

Theaterfahrten und Ausstellungsbesuchen gab<br />

es im Januar das Kindermusical "Der Kirchenjahrexpress"<br />

und im Juli drei Vorstellungen<br />

<strong>des</strong> Orchesters Sinfonietta Bulgaria,<br />

bei denen professionelle Musiker den Kindern<br />

die Orchestermusik und die einzelnen Instrumente<br />

ganz lebendig nahe brachten.<br />

An Fasching brachte ein Zauberclown die Kin-<br />

der nicht nur fürchterlich zum Lachen, sondern<br />

mit tollen Kunststücken und Zaubertricks<br />

auch sehr zum Staunen.<br />

Ein fester Baustein ist auch die Verkehrserziehung<br />

in der Grundschule und der Mittelschule.<br />

Es beginnt mit Vorträgen für die Schulanfänger-Eltern,<br />

es folgt die Aktion "Toter Winkel"<br />

durch den ADAC für die dritten Klassen, die<br />

praktische Fahrrad-Schulung mit der Fahrradprüfung<br />

in den vierten Klassen, "Hallo Auto"<br />

für die fünften Klassen, die Lotsenausbildung<br />

sowohl der Verkehrs- als auch Buslotsen am<br />

Ende der 7. Klassen, wobei die Schüler der 8.<br />

und 9.Klassen dann zwei Jahre lang eine sehr<br />

verantwortungsvolle Aufgabe für die Sicherheit<br />

der Schulkinder übernehmen. Ganz hilfreich<br />

sind die Schulsanitäter, die Jahr für Jahr<br />

von den Johannitern hervorragend ausgebildet<br />

werden. Hier finden sich immer wieder<br />

Schülerinnen und Schüler aus den Ersten-<br />

Hilfe-Kursen der 8. Klassen, die sehr zuverlässig<br />

und gewissenhaft den Schul-Sanitätsdienst<br />

erfüllen und bei kleineren Unfällen und Verletzungen<br />

wertvolle Hilfe leisten. Belohnt<br />

werden die Schüler zum Ende der neunten<br />

Klasse mit einer Münchenfahrt, die diesmal<br />

wieder von unserem ehemaligen Konrektor<br />

Herrn Ulbrich zusammen mit dem Vorsitzenden<br />

der Verkehrswacht Dr. Laaths organisiert<br />

und durchgeführt wurde.


Auf Unternehmungen einzelner Klassen kann<br />

hier leider nicht ausführlich eingegangen werden,<br />

das würde den Rahmen <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

sprengen und ein ganzes Buch füllen.<br />

Dies heißt nicht, dass diese Aktionen und Unternehmungen<br />

nicht gewürdigt werden. Es sei<br />

hier wieder auf unsere Homepage verwiesen,<br />

bei der unter der Rubrik "Klassenleben" sich<br />

bei vielen Klassen ausführliche Einträge mit<br />

Berichten und Bildern (hier der Fischereiverein<br />

mit tollem Praxisunterricht) finden. Diese Berichte<br />

und Bilder müssen natürlich von den<br />

Klassen an die Homepage-Gestalter Herrn<br />

Bauer, Herrn Rötzer und an mich geliefert<br />

werden. Schade, wenn tolle Aktionen gemacht<br />

werden, aber nicht an die Homepage gedacht<br />

wird. Aber insgesamt sind wir sehr stolz und<br />

zufrieden über unsere Homepage, weil wir<br />

von vielen Außenstehenden dafür auch sehr<br />

viel Lob und Anerkennung bekommen. Wir<br />

halten Sie stets aktuell und unser Jahresziel,<br />

100.000 Klicks zu erreichen, haben wir schon<br />

Monate früher erreicht und wir sind jetzt bei<br />

weit über 130.000 Besuchern angelangt. Es<br />

gab Tage, da haben über 500 Menschen unsere<br />

Homepage besucht. Dies soll uns Ansporn<br />

sein, so weiterzumachen und die Homepage<br />

wirklich als das Medium zu sehen, über das<br />

wir aktuelle Informationen weitergeben können<br />

und das unser Schulleben aktuell widerspiegelt.<br />

Ende April wurde ein lang gehegter Traum von<br />

mir erfüllt. Schon seit vielen Jahren habe ich<br />

mich dafür eingesetzt, dass auch an unserer<br />

Schule Jugendsozialarbeit betrieben wird. Mit<br />

Frau Marina Laubmann haben wir jemand<br />

bekommen, auf die sich zu warten gelohnt<br />

hat. Sie ist eine Schwarzenfelderin und hat<br />

ganz speziell "Jugendsozialarbeit an Schulen"<br />

an der Fachhochschule in Regensburg studiert<br />

und mit einem ausgezeichneten Bachelor abgeschlossen.<br />

Sie ist als Mitarbeiterin <strong>des</strong> Jugendamtes<br />

an unserer Schule und sie hat<br />

schon nach wenigen Wochen alle Hände voll<br />

zu tun. Natürlich gibt es auch bei uns Kinder,<br />

die Probleme und Schwierigkeiten haben, die<br />

ganz häufig mit der familiären Situation zuhause<br />

und mit der Erziehung zu tun haben.<br />

Sie ist absolut eine Vertrauensperson, deren<br />

alleinige Aufgabe es ist, den Kindern hilfreich<br />

zur Seite zu stehen und sie beim Lösen ihrer<br />

Probleme zu unterstützen. Sie hat bereits<br />

mehrere gute Einfälle verfolgt und mit mehreren<br />

Jahrgängen auch präventiv Programme<br />

durchgeführt, die den Kindern soziales Lernen


eibringen. Frau Laubmann ist auch bereit,<br />

mit Klassen auf mehrtägige Fahrten zu gehen<br />

und die Familien zuhause zu besuchen, wenn<br />

es nötig ist. Sie hat einen eigenen Raum im C-<br />

Bau im ersten Stock und kann bei Bedarf von<br />

Eltern, Schülern oder auch Lehrern kontaktiert<br />

werden.<br />

Die Mittags- und Nachmittagsbetreuung durch<br />

das Kolping-Bildungswerk hat sich an unserer<br />

Schule schon lange etabliert. Im nächsten Jahr<br />

werden wir fünf Gruppen haben. Eine davon<br />

ist die offene Ganztagsschule mit Schülern aus<br />

der Mittelschule, für die die Eltern nur das<br />

Mittagessen bezahlen müssen. Täglich bis<br />

15:30 Uhr werden die Kinder beim Essen und<br />

bei den Hausaufgaben betreut und oft bleibt<br />

auch noch Zeit für Spiele und Freizeit. Das<br />

Mittagessen im Altenheim mit drei Gängen ist<br />

wirklich gut und gesund. Von den neuen ersten<br />

Klassen meldeten viele Eltern Kinder für<br />

die verlängerte Mittagsbetreuung bis 15:30<br />

Uhr an.<br />

Unser Pilotprojekt zum Schul-Fruchtprogramm<br />

an der Mittelschule fand in Bayern viel Aufmerksamkeit.<br />

Wir gehen davon aus, dass auch<br />

im nächsten Jahr unsere Mittelschüler ebenso<br />

wie alle Grundschüler mit gesundem Obst<br />

vom Hutzelhof aus Edelsfeld beliefert werden.<br />

Immer mehr Klassen und Gruppen nützen den<br />

Mittwoch, um aus der jeweiligen Schulfrucht<br />

etwas ganz Besonderes zu machen. Hier hat<br />

unsere Lehramtsanwärterin Frau Meier-Schott<br />

sehr viele Anregungen gegeben und einen<br />

tollen Leitfaden erstellt, mit dem sich Klassen<br />

und Lehrer kreativ auf das Schulfruchtprogramm<br />

einlassen können. Die zweiten Klassen<br />

hatten wieder einen Unterrichtsschwerpunkt<br />

zur gesunden Ernährung. Sowohl mit Beiträgen<br />

und Vorträgen unseres Apothekers Herrn<br />

Wittleben als auch mit einem von den Eltern<br />

der zweiten Klassen vorbereiteten, gesunden<br />

undschmackhaften Frühstücks wurden Wege<br />

aufgezeigt, wie sich die Kinder gesund ernähren<br />

können.<br />

(Bilder Pausenhof) Auch an den Pausenhöfen<br />

wurde weitergearbeitet. Der Grundschul Pausenhof<br />

war im letzten Jahr schon neu strukturiert<br />

worden, jetzt kam eine schöne farbliche<br />

Gestaltung entlang <strong>des</strong> Zauns dazu. Auch im<br />

Mittelschul-Pausenhof wurde eine Erneuerung<br />

begonnen, und das Gestrüpp beim mittleren<br />

Eingang durch einen wunderschönen Rollrasen<br />

ersetzt. Im nächsten Schuljahr soll es weitergehen<br />

und die Front vor dem Mehrzweckraum<br />

soll neu gestaltet werden. Es dürfen<br />

auch Lehrer und Schüler im Schulforum mitreden<br />

und entscheiden. Dort werden solche<br />

Fragen besprochen und dann werden die Vor-


schläge an die Gemeinde gegeben, die mit den<br />

Kräften <strong>des</strong> Bauhofs die meisten Umgestaltungen<br />

vollzieht.<br />

Aber auch die Schul-Gartengruppe ist in der<br />

Gestaltung <strong>des</strong> Außenbereichs und auch in der<br />

Pflege der Pflanzen im Schulhaus im Norden<br />

an der Verschönerung unserer Schule sehr<br />

aktiv beteiligt.<br />

Die Kunstschüler der neunten Klassen haben<br />

unter Leitung von Lehrer Herrn Warm den<br />

Mehrzweckraum von einem etwas tristen und<br />

sterilen Veranstaltungsraum zu einem künstlerisch<br />

gestalteten Festsaal verwandelt und sich<br />

damit ein kleines Denkmal geschaffen.<br />

Ein ganz großes Thema für die Mittelschule<br />

war heuer die neue Projektprüfung. Dieses<br />

ganz besondere Prüfungsformat erforderte<br />

eine große Umstellung auch der Lehrkräfte.<br />

Sie kooperieren miteinander, um die Schüler<br />

dem Ziel näher zu bringen, in einem Team<br />

eine Aufgabe erfolgreich zu meistern, die mit<br />

der Leittextmethode gestellt wird. Dabei müssen<br />

die Schüler sich darauf einigen, eine Aufgabe<br />

als Team zu erfüllen und dazu alle notwendigen<br />

Festlegungen selbständig treffen.<br />

Sie entscheiden, was sie machen, wie sie es<br />

machen, wer was macht, wie sie es koordinieren<br />

und wie sie es fertigstellen. Sie müssen<br />

auch die Prozesse reflektieren und am Schluss<br />

das Ergebnis präsentieren. Dabei wird nach<br />

wie vor jeder einzeln bewertet und die Kunst<br />

der Lehrer ist es, sich bei den Projekttagen<br />

genaueste Beobachtungen zu machen, die<br />

dann ihre Bewertungsgrundlagen darstellen.<br />

Trotz dieses sehr ungewöhnlichen Prüfungsformats<br />

kamen die Schüler schließlich gut<br />

zurecht und die Noten waren oft sogar besser<br />

als vorher. Lernziel war es also, mit den anderen<br />

Schülern, die zugelost wurden, fair und<br />

sehr verlässlich zu kooperieren und das ist<br />

eine Eigenschaft, die heute in der Arbeitswelt<br />

wirklich sehr gefragt ist.<br />

Insgesamt war für die Mittelschule eine klare<br />

und gezielte Berufsorientierung nach wie vor<br />

der größte Schwerpunkt. Die fünften Klassen<br />

machten eine Arbeitsplatzerkundung, die


sechsten Klassen erkundeten einen Betrieb,<br />

die siebten Klassen hatten eine Woche vertiefte<br />

Berufsorientierung beim Kolping-<br />

Bildungswerk in Schwandorf mit der Präsentation<br />

ihrer Arbeit und einem Drogen-<br />

Präventionsabend zusammen mit allen Eltern<br />

der beiden Klassen. Außerdem machten sie<br />

mehrere Betriebserkundungen in unterschiedlichsten<br />

Firmen und Dienstleistungsbetrieben<br />

der Region.<br />

Das Rote Sofa bringt die richtigen Leute zusammen:<br />

Es geht nach dem qualifizierten und evaluiertem<br />

Betriebspraktikum um die richtige Berufswahl,<br />

Lehrer und Experten beraten Schüler und<br />

Eltern.<br />

Die achten Klassen hatten ihr zweiwöchiges<br />

Betriebspraktikum mit der Abschlussveranstaltung<br />

"Das Rote Sofa", bei dem auch heuer<br />

wieder alle Eltern und Schüler dabei waren.<br />

"Mubik" heißt Mittelschule und Berufsschule<br />

in Kooperation, hier durfte die Klasse 8a, die<br />

im nächsten Jahr Abschlussklasse ist, an zwei<br />

Tagen in Berufsschulen in Schwandorf und in<br />

Nabburg ganz nah an der Berufsausbildung<br />

schnuppern. Für die neunten Klassen folgten<br />

das Bewerbungstraining und das Trainieren<br />

von Vorstellungsgesprächen. Daneben wird<br />

natürlich über den Arbeitslehreunterricht sehr<br />

viel Wissen vermittelt, das speziell für die Berufswahl<br />

und für das Kennenlernen der Arbeitswelt<br />

von Bedeutung ist. Wertvollste Hilfe<br />

leistet hier besonders in den zwei letzten<br />

Jahrgangsstufen unsere Berufsberaterin Marina<br />

Schuhbauer von der Agentur für Arbeit. So<br />

haben praktisch alle Schülerinnen und Schüler<br />

der neunten Klassen wieder einen Anschluss<br />

in eine Berufsausbildung oder an eine weiterführende<br />

Schule gefunden.<br />

Der "Quali" ist wieder ganz hervorragend ausgefallen.<br />

Über 80 % haben den qualifizierenden<br />

Hauptschulabschluss erreicht, 100 Prozent<br />

den erfolgreichen Hauptschulabschluss<br />

und damit haben wir erneut keinen Schüler,<br />

der ohne Schulabschluss ins Leben hinausgeht.<br />

Bayernweit sind das immerhin noch 5,5 %.<br />

Ganz stolz können acht Schüler der beiden<br />

neunten Klassen sein, denn sie hatten beim<br />

"Qualifizierenden Hauptschulabschluss" im<br />

Zeugnis eine "1" vor dem Komma in der Gesamtbewertung.<br />

Zwei Schüler haben sogar<br />

sehr gut abgeschlossen mit jeweils 1,4 und die<br />

Gesamtleistung war mit 2,2 absolut hervorragend<br />

und weit überdurchschnittlich bayernweit<br />

gesehen. Es war in den letzten zwei Jahren<br />

ein hartes Stück Arbeit gewesen auch für<br />

die beiden Klassenleiter Herrn Warm und<br />

Herrn Söllner, aber es hat sich gelohnt, denn<br />

die Schülerinnen und Schüler haben zum größten<br />

Teil ihren Lernfleiß enorm gesteigert und<br />

sich diesen guten Schulabschluss wirklich<br />

verdient.<br />

Auf sportlichem Gebiet ist unsere Schule ja<br />

schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Natürlich<br />

leiden die Fußballmannschaften der<br />

Mittelschule unter einem starken Schülerschwund,<br />

denn die Übertrittszahlen an Gymnasien<br />

und Realschulen sind an unserer Schule


in den letzten Jahren stark angestiegen. Da<br />

fehlt dann natürlich auch manches sportliche<br />

Talent, mit dem in Fußballturnieren gegen das<br />

Gymnasium oder Realschulen ein Erfolg zu<br />

erzielen wäre. Dennoch haben zwei Mannschaften<br />

eine erste Runde überstanden, sind<br />

allerdings dann an Gymnasien gescheitert. Die<br />

Leichtathletikmannschaften unserer Schule<br />

waren beim Bezirksfinale angetreten. Zwei der<br />

drei Mannschaften verließen als Sieger in der<br />

Oberpfalz den Platz. Sie konnten dadurch in<br />

das Lan<strong>des</strong>finale <strong>des</strong> Bodenseecups nach Erding<br />

gelangen. Die Grundschulmannschaft<br />

erreichte im Sportpark einen ehrenvollen vierten<br />

Platz und verfehlte das Treppchen nur<br />

knapp. Auch der Klassenmeister wurde im<br />

Sportpark Schwarzenfeld ermittelt und so war<br />

unsere Schule und Schwarzenfeld wieder der<br />

Ausrichter der meisten Landkreiswettkämpfe<br />

im Sport. Herr Gradl, unser Fußballstützpunkt-<br />

Trainer und Sportfachberater, bewältigt hier<br />

ein enormes Pensum und macht sich um den<br />

Schulsport in ganz besonderer Weise verdient.<br />

Der Jugendblaskapelle Schwarzenfeld ist es<br />

auch heuer wieder gelungen, zum dritten Mal<br />

hintereinander eine Bläserklasse zu bilden.<br />

Dazu machte sie Werbung in den zweiten<br />

Klassen und auch im nächsten Schuljahr wird<br />

immer am Montag in der sechsten Stunde und<br />

am Donnerstagnachmittag fleißig geübt. Bei<br />

verschiedenen Aufführungen im letzten Jahr<br />

konnten die Bläserklassen unter Leitung von<br />

Frau Gsödl bereits ihr Können beweisen, und<br />

spielten zum Beispiel bei der Künstlerausstel-<br />

lung, beim Bürgerfest und bei der Ehrungsfeier<br />

in der Schule.<br />

Auch das Teamknobeln verdient im <strong>Jahresbericht</strong><br />

eine Erwähnung. Zum dritten Male stellte<br />

Lehrer Thomas Bauer heuer beim "Teamknobeln"<br />

sogar 20 anspruchsvolle Denkaufgaben<br />

mit ganz viel Mathematik zusammen und rief<br />

die Schüler aller Klassen zur Teilnahme auf. 31<br />

Teams mit bis zu vier Leuten meldeten sich<br />

und dann rauchten 40 Minuten lang im<br />

Mehrzweckraum die Köpfe. Unglaublich war,<br />

dass ein Dreier-Team aus der neunten Klasse<br />

alle Aufgaben bis auf einen Punkt lösen konnte.<br />

Das forderte sogar den Respekt <strong>des</strong> ganzen<br />

Lehrerkollegiums, dem die Aufgaben auch<br />

vorgelegt wurden. Sehr schnell wurde erkannt,<br />

dass viele Aufgaben alles andere als<br />

einfach waren. Und dennoch haben selbst<br />

Gruppen aus den dritten Klassen jeweils schon<br />

eine ganze Reihe von Aufgaben richtig lösen<br />

können.<br />

Lehrerfortbildung wird an unserer Schule<br />

schon immer sehr groß geschrieben. Wir hat-


ten heuer das ganz große Glück, den Kommunikation-<br />

und Sprechertrainer Michael Rossiè<br />

als Referent bei unserem pädagogischen Wochenende<br />

im Schloss Spindlhof in Regenstauf<br />

gewinnen zu können. Er ist ein großer Meister<br />

seines Faches und trainiert sogar DAX-<br />

Vorstände, Nachrichtensprecher und berühmte<br />

Schauspieler. Er konnte unseren Lehrkräften<br />

wirklich etwas mitgeben, das diese Wochen<br />

und Monate beschäftigte und ihnen persönliche<br />

Fortschritte in ihrer Kommunikation<br />

und Sprechweise ermöglichte.<br />

Im Frühjahr führte die Schule eine interne<br />

Evaluation mit dem standardisierten Kollux-<br />

Programm durch. Dabei wurden Fragebögen<br />

an alle Eltern, an alle Schüler, an die Lehrkräfte,<br />

die Schülermitverwaltung und die Schulleitung<br />

ausgeteilt. Der Rücklauf war phänomenal,<br />

Schüler und Eltern kamen fast an die<br />

100% heran. Das Ergebnis war sehr positiv, in<br />

allen Bereichen erreichte die Schule gute Bewertungen.<br />

Im Vergleich zu anderen Schulen<br />

wurde ihr eine hohe Zufriedenheit und Qualität<br />

attestiert. Trotzdem werden die Lehrkräfte<br />

und im nächsten Jahr auch die Schüler und<br />

Eltern aus dieser Befragung sich neue Ziele<br />

setzen und weitere Verbesserungen getreu<br />

dem Motto "Stillstand ist Rückschritt" anstreben.<br />

Unsere Lehrkräfte zeichnen sich durch<br />

große Offenheit, Transparenz und Zuwendung<br />

aus und sie sind in allen Teams sehr damit<br />

beschäftigt, Unterricht und Erziehung zu verbessern.<br />

Ganz viele Kollegen nützen kollegiale<br />

Hospitation, um direkt am Unterricht zu arbei-<br />

ten und neue Lernkonzepte erfolgreich umzusetzen.<br />

(Bild Blaschke) Leider wird uns im September<br />

unser Schulhelfer Herr Blaschke, der uns seit<br />

fünf Jahren wertvollste Dienste geleistet hat,<br />

verlassen müssen. Das Förderprogramm, mit<br />

dem ihn die Verwaltungsgemeinschaft dankenswerterweise<br />

beschäftigt hat, muss auslaufen<br />

und kann nicht mehr verlängert werden.<br />

Viele Aufgaben, die er erledigt hat, müssen<br />

nun auf andere Leute übertragen werden. Der<br />

Job-Center, der einen großen Teil der Mittel<br />

übernommen hatte, ist auf der Suche nach<br />

einer geeigneten Kraft. Wer Kinder mag, mit<br />

ihnen umgehen kann und bestimmte Fähigkeiten<br />

hat, die die Schulorganisation unterstützen,<br />

darf sich gerne bei der Schulleitung melden.<br />

Mit dem Ausscheiden von Herrn Priehäußer<br />

und Herrn Grabinger gab es für den Elternbeirat<br />

unserer Schule einen großen Wechsel.<br />

Zunächst mussten erst einmal zwei Elternbeiräte<br />

gewählt werden, nämlich einer für die


Grundschule und einer für die Mittelschule.<br />

Frau Forster wurde die Elternbeiratsvorsitzende<br />

der Grundschule, Herr Kiener<br />

Elternbeiratsvorsitzender der Mittelschule. Bei<br />

seiner ersten Sitzung gleich nach der Wahl<br />

beschlossen die Elternbeiräte, wie bisher zusammen<br />

zu tagen. So gab es im Jahr vier weitere<br />

Sitzungen, zu denen immer alle zwölf<br />

Elternbeiräte geladen waren. Die Zusammenarbeit<br />

war wie in den letzten Jahren sehr konstruktiv<br />

und produktiv.<br />

Gleich im Herbst wurde ein Schwerpunkt auf<br />

das Erstellen eines Raumkonzeptes für die<br />

ganze Schule gelegt. Hier entstand über das<br />

Schulforum ein zukunftsweisen<strong>des</strong> Konzept,<br />

das auch vom Schulamt und der Regierung<br />

Unterstützung findet. Noch ist das Raumkonzept<br />

nicht vom Sachaufwandsträger, der VG<br />

Schwarzenfeld, übernommen worden und in<br />

einen Plan zur Umsetzung übergeführt. Dennoch<br />

hat sich ergeben, dass der Sanierungsbedarf<br />

im A-Bau sehr aktuell ist und ein Architekt<br />

damit beauftragt werden soll, eine Generalssanierung<br />

in Planung zu nehmen. Es konnte<br />

erreicht werden, dass bis zur Realisierung<br />

immerhin die Klassenzimmer und Gänge heller,<br />

freundlicher und kindgemäßer gestaltet<br />

werden. Es ist eine ganz wichtige Frage für die<br />

Zukunft der Gemeinden <strong>des</strong> Schulverban<strong>des</strong>,<br />

ob diese Sanierung mit einem fortschrittlichen<br />

Raumkonzept realisiert werden kann. Dabei<br />

werden folgende Aspekte von Bedeutung, die<br />

ein modernes Lernen ermöglichen, das auf<br />

mehr Eigenständigkeit, individuelle Förderung<br />

und Teamlernen baut. Jeweils zwei Klassen<br />

sollen den dritten Raum in der Mitte einer<br />

Gangseite als zusätzlichen Lernraum bekommen,<br />

der mit allen Lernmitteln ausgestattet<br />

ist, die für diese Stufe zur Verfügung stehen.<br />

Dazu gehört selbstverständlich heute auch ein<br />

Internetanschluss, elektronische Tafeln bzw.<br />

Beamer und Laptop, damit die Schüler das<br />

gesammelte Wissen aus dem Internet und<br />

zeitgemäße Lernprogramme zur Verfügung<br />

haben.<br />

Das Schulforum legt gemeinsam die Richtung fest<br />

Wenn in wenigen Jahren die flexible Grundschule<br />

kommt, würde sich die Schule mit diesem<br />

Raumkonzept bestens aufstellen. An anderen<br />

Orten wurden neue Schulen gebaut<br />

oder schon längst generalsaniert, aber nicht<br />

immer wurden dort zukunftsweisende Konzepte<br />

verwirklicht. Dies könnte ein Standortvorteil<br />

für Schwarzenfeld werden, wenn diese<br />

Chance genützt wird. Die Lehrkräfte jedenfalls<br />

die am Konzept <strong>des</strong> <strong>Schulleiters</strong> mitgewirkt<br />

haben, sind bereit dazu, zeitgemäßes Lernen<br />

mit neuen Methoden kooperativen Lernens,<br />

mit individuellem, selbst entdeckenden und<br />

forschenden Lernen mit Werkstattcharakter<br />

und Projekten zu ermöglichen. (siehe "Raumkonzept<br />

<strong>2012</strong>" auf der Homepage)


Seit es regelmäßig Besprechungen mit dem<br />

Bürgermeister Hans Prechtl aus Stulln, der<br />

neuen Teamleiterin in Stulln, Frau Zitzler, und<br />

dem Schulleiter und dem Hausmeister gibt, ist<br />

die Zufriedenheit im Schulhaus Stulln deutlich<br />

höher. Es geht was voran, einige Mängel wurden<br />

beseitigt, alle Klassenzimmer sowie der<br />

Gang neu getüncht, der Vorplatz viel schöner<br />

und kindgemäßer gemacht, die Pausen sind<br />

mit neuen Spielen viel schöner und die<br />

Sprungrube wurde völlig neu gebaut. Die Firma<br />

Link, Frau Link ist aktive Elternbeirätin, hat<br />

immer wieder mit Spenden mitgeholfen.<br />

Im April gab es eine Neuauflage unseres Eltern-Workshopabends.<br />

Dabei konnten alle<br />

Eltern aus acht interessanten Themen auswählen.<br />

Die Referenten waren Experten auf<br />

ihrem Gebiet und hielten für die Eltern ein<br />

kurzweiliges Programm bereit, bei denen die<br />

Eltern in kleinen Gruppen sich mit den Themen<br />

beschäftigen konnten. Wir wollen in Zukunft<br />

diese Themen in die Klassenelternabende<br />

übertragen und diese noch interessanter<br />

und für die Eltern ergiebig machen.<br />

Unser Ziel soll sein, dass möglichst alle Eltern<br />

zu den Klassenelternabenden kommen und<br />

Einladungen in die Sprechstunde selbstverständlich<br />

angenommen werden.<br />

Unsere Schule ist eine von 50 Gymnasien,<br />

Realschulen, Volks- und Förderschulen in Bayern,<br />

die seit sechs Jahren am Schulversuch<br />

"Modus F" (F steht für Führung) teilnimmt.<br />

Dieser vielversprechende Schulversuch wurde<br />

erneut um ein Jahr bis September 2013 verlängert.<br />

Dabei geht es darum, dass die Führungspannen<br />

in großen Kollegien deutlich<br />

gesenkt werden, um mit einer erweiterten<br />

Schulleitung eine effektivere Führung und<br />

Kooperation zu ermöglichen. Schulleitungen<br />

sind heutzutage heillos überfordert, wenn sie<br />

alleine versuchen, ein so großes Kollegium<br />

voran zu bringen. Wir haben in unserer Planungsgruppe<br />

neun Schulleitungsmitglieder.<br />

Neben mir als Schulleiter und Konrektor Herrn<br />

Schimmer sind das der Evaluationsbeauftragte<br />

Herr Bauer, die Teamleiterin der Mittelschule<br />

Frau Dausch, die Teamleiterin der Jahrgänge 3<br />

und 4, Frau Erol, die Teamleiterin der Stufe 1<br />

und 2, Frau Gebert, die Teamleiterin der Fachschaft<br />

Religion Frau Wecker, die Teamleiterin<br />

<strong>des</strong> Schulhauses Stulln, Frau Zitzler, und die<br />

Teamleiterin der Fachlehrer, Frau Wild. So<br />

sitzen wir einmal im Monat im Teamraum<br />

zusammen und planen und koordinieren die<br />

Arbeit der Schule und achten darauf, dass<br />

alles zusammenstimmt und in jedem Team die<br />

Ziele umgesetzt werden, die für die Schule von<br />

Bedeutung sind. Wenn im nächsten Jahr ein<br />

neues Schulgesetz kommt, das den Schulen<br />

mehr Eigenverantwortung zubilligt, ist damit<br />

zu rechnen, dass größere Schulen in den<br />

nächsten Jahren dauerhaft die Möglichkeit<br />

bekommen, Führungsverantwortung auf mehr


Schultern zu verteilen und damit eine gute<br />

Voraussetzung für bessere Schul-Qualität zu<br />

schaffen. Wir jedenfalls haben damit sehr gute<br />

Erfahrungen gemacht, auch wenn noch viele<br />

Fragen ungeklärt sind und die Ausstattung vor<br />

allem mit eigenen Finanzmitteln für die Schulentwicklung<br />

sowie ausreichend Zeit für Führungssaufgaben<br />

noch erforderlich ist.<br />

Auch bei der Schulaufsicht wechselte die Führung.<br />

Schulamtsdirektor Günther Werner ließ<br />

es sich im Dezember <strong>2011</strong> nicht nehmen, zu<br />

einer kleinen Abschiedsfeier an unsere Schule<br />

zu kommen und ihm wurde neben zahlreichen<br />

Glückwünschen und Geschenken in Form eines<br />

persönlichen Gedichts große Würdigung<br />

für seinen Einsatz für die Schule und ihre qualitätsvolle<br />

Arbeit zuteil. Neuer zuständiger<br />

Fachlicher Leiter ist der Leitende Schulamtsdirektor<br />

<strong>des</strong> Schulamts Schwandorf, Georg Kick.<br />

Wir danken unseren Freunden und Sponsoren<br />

ganz besonders. Immer wieder erhalten wir<br />

Mittel für besondere Aufgaben, die der Sachaufwandsträger<br />

nicht ohne weiteres leisten<br />

kann. Unser Förderverein ist sowohl für die<br />

Grundschule als auch für die Mittelschule da<br />

und leistet enorme Unterstützung mit Geldmitteln.<br />

Heuer hat er sich besonders dem<br />

Lesepatenprojekt verschrieben. Die Sparkasse<br />

und die Volksbank-Raiffeisenbank sind großzügige<br />

Geldgeber, die uns nie im Stich lassen.<br />

Aber auch Firmen aus der Region wie die Firma<br />

Quadrus, die Firma Wolf, die Naabtal-<br />

Milchwerke, Deutsche-Steinzeug-Buchtal, die<br />

Musikschule Bruckner, die Jogagruppe, das<br />

Autohaus Manz, die Firma Paa unterstützen<br />

uns regelmäßig mit Zuwendungen.<br />

Der Rotary Club unserer Region ermöglicht es<br />

uns nun schon im dritten Jahr, für alle unsere<br />

Klassen ganz besondere Leistungsanreize zu<br />

bieten. Mit den unterschiedlichsten Wettbewerben<br />

und Leistungsfeststellungen haben<br />

alle Klassen die Möglichkeit, einen 50-€-Preis<br />

zu gewinnen. Herr Postler als Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Rotary Clubs konnte bei der Ehrungsfeier<br />

<strong>2012</strong> in der Grundschule und in der Mittel<br />

schule 19 solcher Preise vergeben. Dies ging<br />

von der besten Leseklasse bis hin zu den besten<br />

Kopfrechnern, Tastschreiben, Sportabzeichen,<br />

Gesang, Geographie, Rechtschreiben,<br />

Fremdsprache Englisch, Schwimm-Abzeichen,<br />

Kunstprojekte, Praxisprojekte und vieles mehr.<br />

Das ganze Jahr über wissen die Kinder, dass es<br />

solche Preise zu gewinnen gibt. Oft sind sie ein<br />

Ansporn für die ganze Klassengemeinschaft,<br />

etwas besonders gut zu machen.


Die Elternbeiräte leisten wichtige Unterstützung<br />

nicht nur beim Verkauf bei d er Ehrungsfeier<br />

Das Schuljahr endete heuer mit einem riesigen<br />

sportlichen Erfolg wie es bereits begonnen<br />

hatte. Hatten im September die Mädchen der<br />

Mittelschule Schwarzenfeld in Lindau am Bodensee<br />

als 2. bayerischer Lan<strong>des</strong>sieger mit<br />

einer tollen Leichtathletik-Mannschaft aufgetrumpft,<br />

am 18. Juli <strong>2012</strong> kamen die Jungen im<br />

Alter von zwölf und 13 Jahren nach einer extremen<br />

Leistungssteigerung ganz überraschend<br />

auf den Vizemeistertitel im Lan<strong>des</strong>finale in<br />

Erding. Mit einer unglaublichen Steigerung<br />

von 800 Punkten auf 12.876 Punkte überholten<br />

sie vier Mannschaften, die nach den Bezirksfinals<br />

noch vor ihnen gelegen hatten und<br />

erreichten damit die Einladung zur kostenfreien<br />

Teilnahme am internationalen Bodensee-<br />

Leichtathletik-Cup in Bregenz. Vom 20. bis 22.<br />

September <strong>2012</strong> ist die Mannschaft mit ihren<br />

Betreuern und Trainern Thomas Bauer und<br />

<strong>Helmut</strong> <strong>Schuster</strong> dort und es gibt dabei hoffentlich<br />

ein ebenso schönes Wetter und Rahmenprogramm<br />

wie im letzten Jahr bei den<br />

Mädchen, die von Lehrerin Brigitte Weininger<br />

und Schulleiter <strong>Helmut</strong> <strong>Schuster</strong> begleitet<br />

worden waren. Auch die Mädchen, die heuer<br />

in der älteren Wettkampfgruppe starten<br />

mussten, waren als Oberpfalzsieger in diesem<br />

Schuljahr wieder im Bayernfinale und kamen<br />

dort immerhin auf den 6.Platz.<br />

Faszinierend und dennoch traurig war am<br />

Freitag, den 20. Juli, von 8.30 Uhr bis 10.15<br />

Uhr der ganz lebendige Geschichtsunterricht<br />

für die 8.Klassen, zu dem sich viele Gäste eingefunden<br />

hatten, die der Einladung über die<br />

Tageszeitungen gefolgt waren.


Es waren auch Zeitzeugen aus Schwarzenfeld<br />

und Umgebung gekommen, die von ihren<br />

schrecklichen und unauslöschlichen Eindrücken<br />

bei den Ermordungen der Gefangenen<br />

berichteten. Sie untermauerten dadurch die<br />

erschütternden Aussagen der KZ-<br />

Überlebenden, die aus Israel, den USA und<br />

England am Jahrestag <strong>des</strong> Attentats auf Hitler<br />

nach Schwarzenfeld gekommen waren.<br />

Eitel Sonnenschein herrschte beim Abschlussjahrgang<br />

<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>. Nach drei nicht immer<br />

einfachen Jahren hatten es die meisten "gecheckt"!<br />

100 % schlossen mit dem erfolgreichen<br />

Hauptschulabschluss die Mittelschule ab,<br />

über 80 Prozent schafften den qualifizierenden<br />

Abschluss, davon acht Schüler mit einer<br />

"1" vor dem Komma, zwei sogar mit "sehr<br />

gut", 23 mit "gut" und 13 zwischen 2,5 und<br />

3,0. Mit einem Gesamtschnitt von 2,29 setzte<br />

der Jahrgang einen neuen Maßstab. Das Zauberwort<br />

hieß "Fleiß" und den brachten die<br />

meisten zunehmend auf und es erreichten<br />

mehr Schüler hohe Ziele, als die Klassenleiter<br />

Herr Söllner und Herr Warm ursprünglich für<br />

möglich gehalten hatten. Entsprechend schön<br />

und harmonisch verliefen die Abschlussfeier in<br />

der Schule mit zahlreichen Ehrungen und<br />

Danksagungen und der Abschlussball der<br />

Tanzschule Vezard im Jugendheim Schwarzenfeld<br />

mit drei anderen Schulen aus dem Schulverbund<br />

Nördliches Naabtal.<br />

Nicht unerwähnt soll der plötzliche Tod unseres<br />

Pfarrers Dötsch bleiben. Bis zuletzt hatte<br />

er Unterricht in den 3.Klassen gehalten und<br />

die Kinder auf die Kommunion vornereitet. Die<br />

ganze Schule beteiligte sich an der Trauerfeiern<br />

und widmete ihm in der Grundschulaula<br />

einen Gedenkplatz.

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