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Umbruch 2002 - Techumania San Gallensis

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<strong>Umbruch</strong> <strong>2002</strong><br />

nie einfach, wenn man die Ansprüche an<br />

ein Grosserienprodukt und dessen Herstellung<br />

bedenkt.<br />

Entwürfe auf dem weissen Blatt sind also<br />

selten, trotzdem wurden sie mir schon<br />

mehrmals zuteil – vor allem im Rahmen von<br />

Angeboten und Machbarkeitsuntersuchungen.<br />

Motorenprojekte und der<br />

Kundennutzen<br />

Am Anfang eines Motorenprojektes sind<br />

a) Verwendungszweck<br />

b) Leistungsdaten<br />

c) Konfiguration und Arbeitverfahren<br />

meistens schon festgelegt.<br />

Der Konstrukteur muss den Stand der<br />

Technik kennen und zwar nicht in Bezug auf<br />

alle verfügbaren Raffinessen des Motorenbaus<br />

sondern mit Rücksicht auf<br />

a) Anwendungsfall<br />

b) Geforderte Leistungsmerkmale (z.B.<br />

Einbauverhältnisse, Leistungscharakteristik,<br />

Emissionen..)<br />

c) Entwicklungsfähigkeit des Produkts<br />

in seinem Lebenszyklus am Markt<br />

d) Zur Verfügung stehende Projektlaufzeit<br />

zum Bau komplexer Lösungen<br />

e) Vorhandene Bauteile (z.B. innerhalb<br />

einer Motorfamilie oder eines Konzerns)<br />

Der Motor ist eine Wärmekraftmaschine<br />

deren Leistung von seiner Grösse (Hubraum),<br />

der Güte des Arbeitsprozesses (spezifische<br />

Arbeit) und seiner Wiederholhäufigkeit<br />

(Drehzahl) abhängt. Die auftretenden<br />

Prozesskräfte werden von einer möglichst<br />

leichten Maschinenstruktur (Gewicht) aufgenommen.<br />

Dass diese Leistungsfaktoren<br />

immer günstiger werden ist die Konsequenz<br />

einer hochspezialisierten Bauteil – Entwicklung.<br />

Unzählige Detailverbesserungen führen<br />

langfristig zu einem sichtbaren Fortschritt<br />

an den sich der Kunde allerdings<br />

die kluge Seite<br />

auch rasch wieder gewöhnt. Die Proportionen<br />

und Abmessungen vergleichbarer Motoren<br />

halten sich in engem Rahmen, z.T.<br />

existieren sogar Normen dafür.<br />

Im Motorenbau gibt es keine autarken Hersteller<br />

mehr, für jede scheinbar einfache<br />

Komponente hat sich eine eigene Industrie<br />

entwickelt.<br />

Nicht dass viele Lösungen und Ideen nicht<br />

schon früher bestanden hätten, marktreif im<br />

heutigen Sinn sind sie z. T. erst jetzt, sei es<br />

durch den Druck des Käufermarktes oder<br />

durch viele kleine, unspektakuläre Entwicklungsschritte<br />

während eines langen Prozesses.<br />

Die „Anspruchsinflation“ des Anwenders<br />

rechtfertigt heutzutage in einem<br />

Gebrauchsmotor Lösungen, die früher ausgesprochenen<br />

Hochleistungsmotoren vorbehalten<br />

waren und ganz neue Motoren<br />

lassen erst wenige Jahre alte Modelle<br />

schon richtig alt aussehen.<br />

Wasserstoffmotor und<br />

Brennstoffzelle<br />

Für die Umsetzung erneuerbarer Energie<br />

werden zur Zeit die obengenannten zwei<br />

Möglichkeiten von der (Automobil) Industrie<br />

ernsthaft verfolgt.<br />

Ersterer besitzt die weitgehend bekannten<br />

Eigenschaften heutiger Motoren. Der Wasserstoff<br />

soll mit Sonnenenergie gewonnen<br />

und im klassischen Verbrennungsmotor in<br />

mechanische Energie umgesetzt werden.<br />

Die Brennstoffzelle setzt die chemische<br />

Energie eines Brennstoffes z.B. Methanol in<br />

elektrische Energie um.<br />

Als Fahrzeugantrieb ist die Brennstoffzelle –<br />

gemäss Auskunft der Hersteller – in ca. 10<br />

Jahren fertig, als Hilfsaggregat für die Spei<br />

<strong>Techumania</strong> <strong>San</strong> <strong>Gallensis</strong>

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