Dornbirner Gemeindeblatt KW 10 vom 11.03.2011

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Dornbirner Gemeindeblatt
11. März 2011 – Seite 6
erfolgreiches 2010 für die Jugendwerkstätten
knapp 200 Jugendliche finden sinnvolle Bildung und
Beschäftigung
Der Vorstand der Jugendwerkstätten kann auf ein erfolgreiches
2010 zurückblicken. Knapp 200 Jugendliche,
davon ca. 60 % Mädchen, wurden in den Jugendwerkstätten
beschäftigt. Das Nachholen des Hauptschulabschlusses,
individuelle Bildungsmöglichkeiten, sozialarbeiterische
und betriebsärztliche Betreuung und die
Vermittlungsunterstützung runden das umfassende
Betreuungsprogramm ab.
Jugendwerkstätten leisten wichtigen Beitrag zur
integration
Zu einem beachtlichen Teil sind junge Menschen mit
nicht­deutscher Muttersprache von Arbeitslosigkeit
betroffen. Sie trifft Arbeitslosigkeit doppelt schwer, denn
aufgrund verschiedener Ursachen ist es vielfach schwierig,
den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Oft sind
die Jugendwerkstätten die einzige Chance auf den
Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ca. 60 % der in den DJW
beschäftigen Jugendlichen hatten eine nicht­deutsche
Muttersprache. Wiederum 80 % von diesen hatten jedoch
die österr. Staatsbürgerschaft. Die Jugendwerkstätten
leisten hiermit einen wichtigen Beitrag zur Integration
junger Menschen in unsere Gesellschaft.
Österreichweite auszeichnung für integration und Sport
Eine besondere Wertschätzung war der Gewinn des
1. Hauptpreises des österreichischen Integrationsfonds
für die Leistungen im Bereich Integration und Sport.
Verschiedene Maßnahmen wie z. B. Gesundheitstrainings,
Basketball, Ballsportschule, Bewegungstrainings werden
in Zusammenarbeit mit Dornbirner Vereinen angeboten.
ein starkes netzwerk gewährleistet sinnvolle Betreuung
Mehr als 300 Auftraggeber (Firmen, öffentliche Institutionen,
private Haushalte) stellen vielfältige Aufträge sicher.
So können in den verschiedenen Bereichen wie einfache
Garten­ und Landschaftspflege, Holz, Textil, Metall und
Gastronomie verschiedene Erfahrungen gemacht werden.
Mit verschiedenen Einrichtungen der Jugendwohlfahrt
gibt es enge Kooperationen, damit eine sinnvolle Betreuung
auch über das Ende des Arbeitsverhältnisses hinaus
gewährleistet werden kann. Die Netzwerkpartner bestätigen
in der Kundenumfrage eine sehr hohe Zufriedenheit in
der Zusammenarbeit und Auftragsqualität. Ein weiteres
positives Highlight war die Kooperation mit dem Dornbirner
Basketballclub „Raiffeisen Lions Dornbirn“. In einer
gemeinsamen Charityaktion konnten € 7.300,– eingespielt
werden und so wurde auch für die Thematik der Jugendarbeitslosigkeit
sensibilisiert.
aktives Schnuppern in der gastronomie
Laut Wirtschaftskammer und AMS gibt es besonders für
Hilfs­ und Anlernkräfte Arbeitsplätze in der Gastronomie.
Im Jahr 2010 wurde daher im Rahmen eines Pilotprojektes
die Schwimmbadgastronomie in der Enz übernommen.
Mit großer Begeisterung haben die Jugendlichen mitgearbeitet.
Die Enz hat sich als weitere sinnvolle Trainingsmöglichkeit
herauskristallisiert. Einzig das Wetter bleibt
nachhaltig negativ in Erinnerung. Für 2011 ist eine Wiederholung
geplant.
Bildung genießt hohen Stellenwert
Bildung nimmt sowohl für das Stammpersonal als auch
für die Jugendlichen einen sehr hohen Stellenwert ein.
Betriebsintern werden nach wie vor regelmäßige Schulungen
zu den Bereichen „Sozialkompetenz“, „Schulden­ und
Drogenprävention“, „Abfallmanagement“, Bewegungstrainings
(Klettern, Ballsportschule, Basketball usw.) und
„Gesunde Ernährung“ angeboten. In Kooperation mit dem
Verband Vbg. Arbeitsprojekte werden folgende Bildungskurse
angeboten: EDV, Team und Kommunikation, Deutsch
als Fremdsprache, Lagerorganisation/Hubstaplerführer­