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Seite 32 Januar 2008 20 JAHRE Markantester Punkt der Gemeinde: Der über 50 Meter hohe Kirchturm. Historisches Tor zum Rhein-Main-Gebiet Rund 11500 Einwohner fühlen sich in den zwei Rodenbacher Ortsteilen wohl Rodenbach vor den Toren Hanaus ist seit seiner ersten Erwähnung im Jahr 1025 eine Gemeinde des Übergangs. Sie liegt direkt an der Landesgrenze zu Bayern und ist an drei Seiten vom tiefen Wald des Vorspessarts umgeben. Nur nach Norden hin öffnet sich das Gemeindegebiet ins Kinzigtal. Entgegen seiner Nachbargemeinden ist Rodenbach in den letzten Jahren wenig gewachsen. Sowohl von der Einwohnerzahl als auch vom Gewerbe ist Rodenbach überschaubar geblieben, als ruhender Pol am Tor zum hektischen Rhein-Main-Gebiet. Die Wirtschaft der Gemeinde wird immer noch von den Pendlern geprägt. Rodenbach ist ein klassischer Vorort der großen Industrieparks an Rhein und Main. Somit ist auch die Verkehrsinfrastruktur an diese Situation angepasst. Die Autobahnen A66 und A45 sind nur wenige Kilometer entfernt, in Niederrodenbach halten Züge von und nach Frankfurt. Erst langsam entwickeln sich neue Gewerbegebiete in Niederrodenbach. Dieser Ort mit seinem historischen Kern ist das politische und wirtschaftliche Zentrum der Gemeinde. Gut drei Viertel der Einwohner Rodenbachs leben hier, die Gemeindeverwaltung und die wichtigsten Wirtschaftsbetriebe sind hier ansässig. Oberrodenbach hingegen gibt sich beschaulicher. Vollständig von dichtem Wald umgeben in einem Talkessel zwischen dem Käfernberg und dem Kunznickel liegend, ist Oberrodenbach ein reiner Wohnort mit nur wenig Handwerk und Dienstleistung. An den Hängen der umliegenden Berge finden sich auch die beliebtesten Ausflugziele der Rodenbacher, der Buchberg und die Barbarossaquelle. Ersterer, der Hausberg der Gemeinde, ist weit über die Grenzen Rodenbachs für seinen hohen Aussichtsturm und die unvergleichliche Aussicht über das Kinzig- und Maintal bekannt. Am ersten Mai versammeln sich jedes Jahr hunderte Besucher an einer mystischen Stelle im Wald. An der Barbarossaquelle soll einst Kaiser Barbarossa überfallen und von Rodenbacher Bauern gerettet worden sein. Dabei sei so viel Blut vergossen worden, dass sich das Gewässer rot färbte: Der Rodenbach war entstanden. Die gut 11500 Einwohner sind in der Region als besonders feierfreudig bekannt. Nicht nur das jährliche Spargelfest, bei dem der gesamte Ort vier Tage lang Kopf steht, sorgt für kulturelle Höhepunkte. Auch der Coelze- Club sorgt jedes Jahr zum Fasching für vollbesetzte Hallen. Zudem bietet die Gemeinde mit der Rodenbachhalle einen Veranstaltungsraum, der vielfach genutzt wird. Im vergangenen Jahr übertrug der Hessische Rundfunk sogar ein Stadtgespräch aus dem Niederrodenbacher Saal „live“ im Fernsehen. Das vielfältige Angebot der Vereine und Kirchen, unterschiedliche Programme für Kinder, Jugendliche und Senioren, ein Strandbad, eine öffentliche Bücherei, Angebote der Kulturinitiativen und Theatergruppen und vielfältige Sportvereine und -plätze ermöglichen eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Rodenbach verfügt über ausreichend Kindergarten- und Hortplätze. Es gibt eine kombinierte Grund-, Haupt- und Realschule. Gymnasien gibt es in den Nachbargemeinden Freigericht und Großkrotzenburg, dorthin gelangen die Rodenbacher Schüler über das engmaschige Busnetz der Region. Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser prägen das Bild des historischen Ortskerns von Niederrodenbach. EINPACKEN +10% EXTRA EINSACKEN Das neue Jahr beginnt und damit Du gut gestylt ins neue Jahr starten kannst, bekommst Du bei uns die neuen „Starter-Klamotten“. Komm bis zum 31. Januar mit dieser Anzeige in´ s Paradiso! An der Kasse erhältst Du Deine Einkaufstüte und los geht´s. Einpacken und 10% sparen! Wir wünschen Dir viel Spaß beim „Neujahrs-Shopping“. Dein Paradiso Team Paradiso Deluxe Neustadt 12 Büdingen Mo bis Fr: 10 -20 Uhr, Sa: 10 -18 Uhr Paradiso Deluxe Würzburger Str. 1 Bad Orb Mo bis Fr: 10 -19 Uhr, Sa: 10 -16 Uhr Paradiso Selection Alicestr. 5 Bad Nauheim Mo bis Fr: 10 -19 Uhr, Sa: 10 -16 Uhr Paradiso Selection Bahnhofstr. 17 Gelnhausen Mo bis Fr: 10 -19 Uhr, Sa: 10 -18 Uhr
20 JAHRE Januar 2008 Seite 33 Geschichtsträchtiger Jossgrund Die Burg war einst Sitz des Gerichts Bei der hessischen Verwaltungsreform schlossen sich am 31. Dezember 1971 die ehemals selbständigen Gemeinden Oberndorf, Burgjoß und Pfaffenhausen auf freiwilliger Basis zur Gemeinde Jossatal zusammen. Diesem Gemeindegebilde wurde am 1. Juli 1974 noch die Gemeinde Lettgenbrunn zugeordnet, sodass damit die heutige Gemeinde Jossgrund entstand. Jossgrund hat rund 3800 Einwohner. Der Jossgrund ist geschichtsträchtiges Gebiet, weshalb man diesen Namen sicher auch für die neue Gemeinde in Betracht zog. Das ehemalige Gericht Burgjoß setzte sich aus dem mittleren Jossgrund mit den Orten Burgjoß, Mernes, Oberndorf und Pfaffenhausen zusammen. Es ist durchaus möglich, dass es bereits in fränkischer Zeit entstand und als Schenkung an den Glaubensboten Willibrord kam, der im 7. Jahrhundert Ihr neues Wohn- Traumhaus Gründau/Frankfurt/M. Rabenaustr. 3-9, Abfahrt Gründau-Lieblos, an der A 66 in Ostfranken wirkte. Oberndorf findet als „Pfarrsitz mit Kirche“ erstmals im Jahre 1444 urkundliche Erwähnung. Die Burg an der Jossa, eine der ältesten im Spessart, war als Sitz des Gerichts Burgjoß jahrhundertlang der politische Mittelpunkt des mittleren Jossgrundes. Im Jahr 1176 belehnte Fulda die Familie von Jossa mit Burg und Gericht. Als sich die Herren von Jossa im 13. Jahrhundert an der Bergstraße ansiedelten, verkauften sie nach und nach ihre Besitzungen, so dass in den nachfolgenden Jahrhunderten Burg und Gericht mehrmals Besitzer wechselten. Die kleine Ortschaft Lettgenbrunn wurde im Jahre 1313 als „Letthechenburne“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1435 erscheint der Ort als „Lettichenborn“, 1453 als „Letchenborn“ und 1571 als „Letgeborn. Lettgenbrunn und Villbach bildeten in früherer Zeit ein kleines Gericht, das sich im Besitz der Büdinger Erben von Hohenlohe-Brauneck befand und von diesen an das Erzstift Mainz verkauft wurde. Die ersten Bewohner dürften Glasbläser einer nahegelegenen Glashütte der Mainzer Herrschaft gewesen sein. Das Erzstift Mainz belehnte den heimischen Adel mit der Vogtei, so dass Fritze Forstmeister 1343 Burgmann auf Beilstein wurde. Ihm folgte 1435 der Edelknecht Henne Wymar von Orb, der das Lehen 1483 an seine Söhne Caspar, Valentin und Henne weitergab. Der 30-jährige Krieg spielte dem kleinen Flecken übel mit, nach einer Brandschätzung blieben nur noch zwei Wohnhäuser und die alte St. Jakob-Kapelle übrig. Trotz aller widrigen Umstände erfolgte der Wiederaufbau. Am 1. April 1952 wurde Lettgenbrunn selbständige Gemeinde, die am 1. Juli 1974 mit Villbach in der Gemeinde Jossgrund aufging. Eine der Haupterwerbsquellen der Bewohner bildete von jeher die Landwirtschaft.Auch um die historische, ehemalige Wasserburg scharten sich die einzelnen Gehöfte. In Anbetracht des Waldreichtums wurde hier auch der heute fast vergessene Beruf des Köhlers ausgeübt. Für den Abtransport der in mühevoller Arbeit gewonnenen Holzkohle sorgten die „Gäulsbauern“ aus dem Dorf. In den vergangenen Jahren trat für die Gemeinde Jossgrund mehr und mehr der Fremdenverkehr in den Vordergrund, für den sie aufgrund ihrer landschaftlich schönen Lage im Naturpark Spessart geradezu prädestiniert ist. Hier findet der Erholungssuchende den Kontakt zur Natur wieder. Der Großstadtmensch wird immer wieder von dem Wald- und Wildreichtum des Gemeinwesens überrascht sein. In den staatlich anerkannten Erholungsorten des Jossgrundes bieten Kneipp- und Freizeitanlagen gute Möglichkeiten zur Regenerierung der Gesundheit. Ein Naturparadies für Wanderer und Radfahrer In der Gemeinde Flörsbachtal steht der Tourismus im Vordergrund Schon lange kein Geheimtipp für Wanderer mehr ist die kleine Spessartgemeinde Flörsbachtal mit ihren vier Ortsteilen Lohrhaupten, Kempfenbrunn, Flörsbach und Mosborn. Etwa 2590 Menschen sind in Flörsbachtal zu Hause, Bürgermeister ist Richard Freund. Mehrere hundert Kilometer Wander- und Spazierwege sowie landschaftlich reizvolle und sportlich anspruchsvolle Mountainbikestrecken laden zu einem Aktivurlaub ein. „Räuberspaß für Leib und Seele“, das ist ein Leitmotiv nicht nur für Flörsbachtal, sondern die gesamte Nordspessartregion. Die Gemeinde Flörsbachtal hat einiges zu bieten: Ein beheiztes Freibad, drei Kneipp-Anlagen, ein Badesee, das weitläufige Wandernetz, Fahrradwege mit überregionaler Anbindung und vieles mehr stehen dem Gast zur Verfügung. Ob Wandern ohne Gepäck Der Burgwiesenpark in Burgjoß. Blick auf Lohrhaupten. Idyllisch gelegen: Der Hartgrundsee in Flörsbach. auf den Fernwanderwegen „Birkenhainer Straße“ und „Eselsweg“, den historischen Handelsstraßen, die sich in Flörsbachtal kreuzen, Kräuterwanderungen, Pilzexkursionen, Wildbeobachtungen, all dies kann der Gast in Anspruch nehmen. „Fit mit Spaß“ und „Natur erleben“ heißen die zwei Leitmotive für den Fremdenverkehr in der kleinen Spessartgemeinde.Vor wenigen Jahren erhielt der Jugendzeltplatz im Ortsteil Lohrhaupten während des Wettbewerbes „vorbildliche Campingplätze in Hessen“ vom Hessischen Wirtschaftsministerium das Prädikat als „attraktivste Einrichtung in diesem Bundesland“. Ein zusätzliches Angebot wurde im Bereich des Ausflugslokales „Ziegelhütte“ zwischen den Ortsteilen Lohrhaupten und Kempfenbrunn mit der Errichtung einer Ferienhausanlage mit 15 Wohneinheiten geschaffen. Jährlich veranstaltet der Flörsbachtaler Kulturverein in Zusammenarbeit mit Gemeinde und den örtlichen Vereinen ein großes Backhausfest, verbunden mit einem kleinen Kunsthandwerkermarkt, das inzwischen weit über Flörsbachtals Grenzen hinaus bekannt und beliebt geworden ist. in Gründau-Lieblos mit mit dem dem größten größten Küchenstudio Küchenstudio Hessens! Hessens!
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