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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Inhalt<br />

n Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> 4<br />

Vorwort der Geschäftsführung 5<br />

Rückblick auf das Jubiläumsjahr 6<br />

Geschäftsentwicklung 10<br />

Wirtschaftliche Entwicklung 10<br />

Kunden 10<br />

Forschung und Entwicklung 11<br />

Schwerpunkt IT-Industrialisierung 12<br />

Schwerpunkt Fachkräftegewinnung 16<br />

n Lagebericht 20<br />

Wirtschaftliches Umfeld 21<br />

Die <strong>GISA</strong> in <strong>2008</strong> 22<br />

Personalentwicklung 24<br />

Investitionen in Forschung und Entwicklung 25<br />

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 25<br />

Ergebniserläuterung <strong>GISA</strong> 26<br />

Beteiligungen 26<br />

Risikomanagement 28<br />

Ausblick 29<br />

n Jahresabschluss <strong>2008</strong> 30<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 31<br />

Aktiva 32<br />

Passiva 33<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 34<br />

Anhang 37<br />

n Bestätigung des Abschlussprüfers 55<br />

Impressum 56<br />

3


Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Vorwort der<br />

Geschäftsführung<br />

Die <strong>GISA</strong> war im Jahr <strong>2008</strong> erfolgreicher<br />

denn je. Mit einem Umsatz von 73 Millionen<br />

Euro war <strong>2008</strong> das beste Geschäftsjahr<br />

seit Gründung des Unternehmens. Es<br />

ist uns gelungen, in unserem Jubiläumsjahr<br />

den Grundstein für eine erfolgreiche Arbeit<br />

in den kommenden Jahren zu legen.<br />

Verbunden mit diesem sehr guten Ergebnis<br />

können wir auch auf eine Vielzahl von<br />

Neueinstellungen in <strong>2008</strong> zurückblicken.<br />

Mit 70 neuen Mitarbeitern hat die <strong>GISA</strong><br />

mittlerweile mehr als 400 Beschäftigte und<br />

wächst weiter.<br />

Die aktuelle Finanzmarktlage birgt für die<br />

Wirtschaft derzeit große Unsicherheiten.<br />

Langfristig werden wir weiterhin eine<br />

Wachstumsstrategie verfolgen und unser<br />

externes Geschäft ausbauen. Seit 1. September<br />

<strong>2008</strong> ist Stephan Drescher, als<br />

zweiter Geschäftsführer für die Bereiche<br />

Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung<br />

verantwortlich. So verstärkt wollen<br />

wir das deutschlandweite Wachstum der<br />

<strong>GISA</strong> weiter voran treiben.<br />

Mit der Einführung einer Matrixorganisationsstruktur<br />

zu Beginn des Jahres<br />

haben wir eine interne Strukturveränderung<br />

vorgenommen, um unsere Prozesse<br />

noch konsequenter nach dem IT-Servicemanagement-Standard<br />

ITIL umzusetzen.<br />

Wir wollen damit flexibler und schneller<br />

auf Kundenanfragen reagieren und unsere<br />

Dienstleistungen gemäß unserem Slogan<br />

„Mehr als Standard“ anbieten.<br />

Für 2009 heißt unser Ziel, weiterhin ein<br />

stabiles Geschäft zu führen und unser<br />

Dienstleistungsangebot auszubauen.<br />

Wir bedanken uns hiermit bei unseren<br />

Kunden, Mitarbeitern und Partnern für die<br />

gute Zusammenarbeit und freuen uns auf<br />

ein erfolgreiches Jahr 2009!<br />

Michael Krüger Stephan Drescher<br />

Geschäftsführer Geschäftsführer<br />

5


6<br />

Rückblick auf das Jubiläumsjahr<br />

Am 2. Oktober bedankte sich der IT-<br />

Dienstleister bei seinen über 400 Mitarbeitern<br />

für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />

mit einer Jubiläumsfeier.<br />

650 geladene Gäste feierten unter dem<br />

Jubiläumsmotto „Zukunft. Gemeinsam!“ in<br />

der Händelhalle in Halle.<br />

Jubiläumsfeier in der Händelhalle: der Erlös aus dem Verkauf der Jubiläumstorte wurde gespendet.<br />

Der <strong>GISA</strong>-Jahresempfang im März läutete das Jubiläumsjahr ein.<br />

Höhepunkte <strong>2008</strong><br />

Anfang des Jahres starteten die envia Mitteldeutsche<br />

Energie AG (enviaM) und <strong>GISA</strong><br />

ein Ramp-up Projekt zur Einführung von<br />

SAP CRM 2007. Die enviaM gehört damit<br />

deutschlandweit zu den ersten Unternehmen,<br />

die das neue Release des Kundenmanagementsystems<br />

einführen. Mit Hilfe<br />

dieser modernen und zukunftssicheren IT<br />

kann der Energiedienstleister seine Kunden-<br />

und Serviceprozesse noch effizienter<br />

gestalten. Das Projekt ist Teil eines Großprojektes<br />

zur Umsetzung des Unbundlings<br />

in der enviaM-Gruppe. Dessen Ziel ist es,<br />

bis September 2009 die von der Bundesnetzagentur<br />

geforderte Trennung von Netz<br />

und Vertrieb IT-seitig durchzuführen. Dazu<br />

findet zeitgleich ein Releasewechsel des<br />

Abrechnungssystems SAP IS-U statt.<br />

Im März setzte sich die <strong>GISA</strong> in einer europaweiten<br />

Ausschreibung der Stadtwerke<br />

Hannover gegen die Mitbewerber durch.<br />

Gegenstand war ein Releasewechsel der<br />

SAP-Systeme SAP Classic und SAP HCM<br />

auf SAP ERP 6.0, der bis Jahresende <strong>2008</strong><br />

abgeschlossen wurde.<br />

Anlässlich der Eröffnung der Computer-<br />

messe CeBIT <strong>2008</strong> im April gaben die<br />

PDV-Systeme <strong>GmbH</strong> und die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

bekannt, dass sie bei der Entwicklung und<br />

beim Vertrieb von IT-Produkten und Dienstleistungen<br />

für Öffentliche Verwaltungen<br />

zusammenarbeiten werden. In Chemnitz<br />

wurde dazu ein Kompetenzzentrum unter<br />

Führung der <strong>GISA</strong> eingerichtet. Neben der<br />

Ablösung der kameralen durch die doppische<br />

Buchführung ist die Einführung der<br />

elektronischen Vorgangsbearbeitung und<br />

des Dokumentenmanagements eine der<br />

größten Herausforderungen, die durch die<br />

Verwaltungen vor allem auf Landes- und<br />

Bundesebene zu bewältigen sind.<br />

Im Rahmen der e_procure & supply, der<br />

Fachmesse für elektronische Beschaffung<br />

und Lieferantenmanagement in Nürnberg,<br />

wurde im Mai <strong>2008</strong> der „BestPractice Award“<br />

verliehen. enviaM und <strong>GISA</strong> konnten sich<br />

über den zweiten Platz für ihre elektronische<br />

Ausschreibungsplattform freuen. Zur<br />

Bewertung standen dieses Mal die besten<br />

praxiserprobten Ausschreibungssysteme.<br />

enviaM und <strong>GISA</strong> erhalten den „BestPractice Award“<br />

7


Im Juni hat die BVVG Bodenverwertungsund<br />

-verwaltungs <strong>GmbH</strong> die <strong>GISA</strong> mit<br />

dem Betrieb ihrer SAP-Systemlandschaft<br />

beauftragt. Im Herbst <strong>2008</strong> erfolgten der<br />

Umzug und die Migration der Systeme in<br />

das Rechenzentrum der <strong>GISA</strong>. Als neuer<br />

Dienstleister übernimmt die <strong>GISA</strong> Betrieb,<br />

Wartung und Betreuung des SAP R/3-<br />

Systems für zunächst drei Jahre.<br />

Die Kommunale Informationsverarbeitung<br />

Sachsen (KISA) und die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

haben im Sommer <strong>2008</strong> eine neue Software<br />

eingeführt, die Kommunen die doppische<br />

Haushaltsführung ermöglichen<br />

wird. Der Kommunalmaster wurde von der<br />

Datenzentrale Baden-Württemberg entwickelt<br />

und von <strong>GISA</strong> an die sächsische<br />

Gesetzgebung angepasst. Die <strong>GISA</strong> erhielt<br />

von der KISA den Auftrag für Betrieb und<br />

Betreuung der Finanzsoftware im Rechenzentrum.<br />

Die Finanzanwendung basiert<br />

auf SAP und wird allen Anforderungen an<br />

ein modernes, doppisch ausgerichtetes<br />

Finanzmanagement in Öffentlichen Verwaltungen<br />

gerecht.<br />

Regionales Engagement<br />

Als Arbeitgeber in Mitteldeutschland ist<br />

uns bewusst, dass Engagement in der<br />

Region sehr wichtig ist. Die erfolgreiche<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>GISA</strong> soll daher<br />

auch gezielt Anderen zu Gute kommen.<br />

Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> ist seit mehreren Jahren<br />

aktiver Sponsor in den Bereichen Sport-,<br />

Kultur- und Jugendförderung. Ausgewählte<br />

Vereine, Institutionen und Einrichtungen<br />

aus ganz Mitteldeutschland werden durch<br />

die <strong>GISA</strong> unterstützt.<br />

Im Sport fördern wir insbesondere den<br />

Hochleistungssport im Frauenbereich. Die<br />

<strong>GISA</strong> ist beispielsweise seit 2004 einer<br />

der Hauptsponsoren des 1. Bundesliga-<br />

Basketball-Damenteams des SV Halle<br />

e. V. (SV LIONS) und des 2. Bundesliga-<br />

Handball-Damenteams des SC Markranstädt<br />

e. V. („Piranhas“).<br />

Im Bereich der Kultur- und Jugendförderung<br />

ist die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> u. a. langjähriger<br />

Hauptsponsor des Jugendsinfonieorchesters<br />

Sachsen-Anhalt. Das Nachwuchsorchester<br />

vereint musikalische Begabungen<br />

aus ganz Sachsen-Anhalt im Alter zwischen<br />

13 und 23 Jahren. Seit 1997 unter-<br />

stützen wir diese jungen Ausnahmetalente,<br />

die sich in ihrer Freizeit der Musik widmen<br />

und kultureller Botschafter des Landes<br />

Sachsen-Anhalt sind.<br />

Sowohl im Sport als auch in der Kultur und<br />

Nachwuchsarbeit unterstützt die <strong>GISA</strong><br />

<strong>GmbH</strong> Talente in der Region Mitteldeutschland,<br />

um somit zur Förderung und<br />

zum Engagement in der Region beizutragen.<br />

Insbesondere finanzielle Mittel sind<br />

für viele Vereine und Institutionen nur<br />

begrenzt vorhanden, jede Form der Unterstützung<br />

bringt die Mannschaften, Nachwuchsspieler<br />

und Talente weiter. Bei den<br />

Engagements wird aber nicht nur finanzielle<br />

Unterstützung seitens <strong>GISA</strong> gegeben.<br />

So wurden in <strong>2008</strong> Zusagen für mehr<br />

als 20 PC-Spenden an Kindergärten, Schulen<br />

und gemeinnützige Vereine gegeben.<br />

In <strong>2008</strong> förderte die <strong>GISA</strong> den „IQ Innovationspreis<br />

Mitteldeutschland“ als Preisstifter<br />

in der Kategorie Informationstechnologie<br />

(IT). Der IQ Innovationspreis<br />

Mitteldeutschland ist der erfolgreichste<br />

Ideenwettbewerb in Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen. Für viele Unternehmer,<br />

Gründer, Studenten und Wissen-<br />

schaftler ist der Wettbewerb ein wichtiger<br />

Schritt, sich am Markt zu etablieren. Der<br />

Wettbewerb versteht sich als wichtiger<br />

Baustein für eine starke Profilierung der<br />

Innovationslandschaft Mitteldeutschland.<br />

Zum 15jährigen Jubiläum der <strong>GISA</strong> in <strong>2008</strong><br />

wurde von uns zur Spendenaktion „Spenden<br />

statt Geschenke“ aufgerufen. Viele<br />

Unternehmen und auch die Mitarbeiter der<br />

<strong>GISA</strong> folgten dem Spendenaufruf und konnten<br />

die stattliche Summe von 6.700 Euro<br />

sammeln. Mit dem Geld wurden der Kinderschutzbund,<br />

das Kinderhospiz und die<br />

Aktion „Halle hat Talent“ der Bürgerstiftung<br />

in Halle unterstützt. Zudem wurden<br />

wie jedes Jahr Weihnachtsspenden an den<br />

vier Standorten der <strong>GISA</strong> vergeben.<br />

8 9


Geschäftsentwicklung<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Mit 73 Millionen Euro konnte die <strong>GISA</strong> in<br />

<strong>2008</strong> ihren bisher höchsten Umsatz in der<br />

Firmengeschichte erzielen. Nach einem<br />

leichten Umsatzrückgang im Jahr 2007<br />

konnte eine erhebliche Steigerung realisiert<br />

werden, die gleichzeitig Basis für das<br />

zukünftige Wachstum ist. Die Anzahl der<br />

Mitarbeiter erhöhte sich in <strong>2008</strong> auf 427<br />

und verdeutlicht zugleich die erfolgreiche<br />

Entwicklung der <strong>GISA</strong>.<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Umsatz (in T€ ) 72.935 59.462 64.340<br />

Ergebnis vor Steuern (in T€ ) 5.398 3.121 5.776<br />

Ergebnis nach Steuern (in T€ ) 2.950 3.258 3.183<br />

Mitarbeiter (zum 31.12.<strong>2008</strong> inkl. Azubis) 427 380 374<br />

Kunden<br />

In <strong>2008</strong> konnte die <strong>GISA</strong> über 30 Neukunden<br />

gewinnen. Darunter namhafte<br />

Unternehmen wie die Porsche Leipzig<br />

<strong>GmbH</strong> oder die Energie Südwest AG. Die<br />

Bestandskunden der <strong>GISA</strong> kommen überwiegend<br />

aus der Energiebranche. Weitere<br />

Kunden kommen aus dem Fertigungssektor<br />

oder der Verkehrsindustrie und<br />

zunehmend auch aus der Medienbranche.<br />

Für den Westdeutschen Rundfunk<br />

übernimmt die <strong>GISA</strong> beispielsweise ein<br />

Projekt zur Einführung eines Produktionsplanungs-<br />

und Steuerungssystems. In den<br />

Direktionen Produktion und Technik waren<br />

dafür bisher unterschiedliche Systeme im<br />

Einsatz. Im Zuge einer Konsolidierung der<br />

IT-Unterstützung soll nun ein einheitliches<br />

Produktionsplanungs- und Steuerungssystem<br />

eingeführt werden.<br />

Anfang des Jahres eröffnete die <strong>GISA</strong><br />

ein eGovernment Kompetenzzentrum<br />

in Chemnitz, um hier das Know-how für<br />

Kommunen und den öffentlichen Bereich<br />

zu bündeln. Das elfköpfige Team konnte<br />

bereits Aufträge des Landes Berlin<br />

und des Sächsischen Innenministeriums<br />

gewinnen.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

In die Produktentwicklung wurden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> insgesamt 447 T€<br />

investiert.<br />

Im Februar wurde die Lösung <strong>GISA</strong>_ERP<br />

für den Mittelstand fertig gestellt. Dieses<br />

stellt für die Kunden ein Angebot zum<br />

selektiven Outsourcing ihres ERP-Systems<br />

dar, bei dem sie die Systemübernahme,<br />

den Betrieb und die Betreuung sowie optional<br />

den technischen Releasewechsel zu<br />

attraktiven Festpreisen erhalten.<br />

Der große Investitionsschwerpunkt des<br />

Jahres war jedoch die Entwicklung des<br />

<strong>GISA</strong>_StadtwerkePaketes. Mit dem Stadtwerkepaket<br />

bietet <strong>GISA</strong> eine komplette<br />

Branchenlösung für Energieversorger zur<br />

Unterstützung ihrer wichtigsten Geschäftsprozesse<br />

an. Gerade in dieser Branche<br />

zeichnen sich die Geschäftsprozesse<br />

durch eine hohe Änderungsdynamik aus.<br />

Das Stadtwerkepaket ist auf dem neuesten<br />

Stand und entspricht allen Anforderungen<br />

der Bundesnetzagentur. Neben<br />

der kostengünstigen IT können Kunden<br />

vom implementierten Prozess-Know-how<br />

dieses Produktes profitieren.<br />

Kernstück des Stadtwerkepaketes ist das<br />

<strong>GISA</strong>_AbrechnungsTemplate. Die Lösung<br />

zur Verbrauchsabrechnung ist für die Sparten<br />

Strom, Gas, Wasser und Abwasser eingerichtet<br />

und beinhaltet alle wesentlichen<br />

Prozesse der Verbrauchsabrechnung, von<br />

der Ablesung, über die Faktura bis hin<br />

zur Abrechnung. Netz und Vertrieb sind in<br />

separaten Systemen abgebildet. Weitere<br />

Module können individuell ergänzt werden,<br />

z. B. branchenspezifische Lösungen zum<br />

Energiedatenmanagement, Datenaustausch<br />

und Forderungsmanagement. Abgerundet<br />

wird das Angebot durch den Service<br />

<strong>GISA</strong>_ERP für EVU, welches den Betrieb<br />

und die Betreuung des ERP-Systems beinhaltet,<br />

sowie durch ein Angebot zur Personalabrechnung.<br />

Somit werden alle wesentlichen<br />

Geschäftsprozesse betrachtet.<br />

10<br />

11


Schwerpunkt IT-Industrialisierung<br />

Vom IT-Dienstleister zur IT-Fabrik?<br />

Nachhaltiger Trend in der IT-Branche bringt Kostenvorteile für Kunden und<br />

einige Hausaufgaben für die Dienstleister.<br />

Industrialisierung, ursprünglich ein<br />

Thema der Fertigungsbranche,<br />

bezeichnet heute im Allgemeinen<br />

den Wechsel von einer individuellen<br />

handwerklichen Tätigkeit hin<br />

zu einer standardisierten industrialisierten<br />

Tätigkeit. Die Ergebnisse des<br />

Industrialisierungsprozesses sind vor<br />

allem spürbar in den niedrigen Preisen,<br />

die wir für industriell gefertigte Güter<br />

bezahlen. Die meisten IT-Lösungen<br />

sind jedoch immer noch individuelle,<br />

an spezifische Kundenbedürfnisse<br />

angepasste Eigenentwicklungen. Herstellung<br />

und Betrieb der Lösung sind<br />

demnach meist ein nicht unbedeutender<br />

Kostenpunkt für die Unternehmen.<br />

Und hier setzt das Thema<br />

Industrialisierung in der IT-Branche an,<br />

deren Ziel es ist, Kosten zu senken, die<br />

Flexibilität zu erhöhen und die Qualität<br />

der Prozesse zu steigern.<br />

Quelle: Universität St. Gallen<br />

Hinsichtlich der Voraussetzungen<br />

und Vorgehensweise kann die<br />

IT-Branche noch von traditionellen<br />

Branchen wie der Automobilindustrie<br />

lernen. Hier begannen die<br />

Bemühungen um industrielle Fertigung<br />

bereits in den 1920er Jahren. Der Fertigungsprozess<br />

eines Automobils wurde<br />

in Einzelschritte zerlegt und so standardisiert<br />

und automatisiert, dass ein<br />

Massenprodukt zu bezahlbaren Preisen<br />

möglich wurde.<br />

In der IT-Branche geht es nun darum,<br />

dass der Fertigungsprozess bei der<br />

Herstellung eines IT-Produktes,<br />

beispielsweise einer Softwarelösung, in<br />

standardisierten Schritten abläuft. Die<br />

IT-Dienstleister erreichen diese Effekte<br />

unter anderem durch die Automatisierung<br />

und Standardisierung der Serviceprozesse,<br />

zum Beispiel mit Hilfe<br />

von ITIL, einem internationalen Standard<br />

für Servicemanagement. Hier<br />

sind Regeln und Best Practice-Beispiele<br />

beschrieben, wie die Prozesse beim<br />

Betrieb von IT-Anwendungen optimal<br />

durchgeführt werden können.<br />

Einflussfaktoren auf die Industrialisierung<br />

Auf der Angebotsseite sind es Konzepte<br />

wie Software as a Service (SaaS)<br />

oder hochstandardisierte Software, die<br />

bisher den Anfang des Weges zur „IT-<br />

Industrialisierung“ markieren. Bei SaaS<br />

werden dem Kunden Anwendungen<br />

über Weboberflächen zur Nutzung<br />

angeboten. Die Anschaffung eigener<br />

Software entfällt. Für die Kunden bringt<br />

dieser Trend also enorme Kostenvorteile.<br />

Früher mietete sich ein Unternehmen<br />

fest in einem Rechenzentrum ein<br />

und musste mit hohen Fixkosten rechnen.<br />

Heute wird IT zunehmend über<br />

den direkten Verbrauch abgerechnet.<br />

Besonders Mittelständler erhalten die<br />

Größenvorteile einer IT-Fabrik.<br />

Aktueller Stand bei <strong>GISA</strong><br />

Lösungen und Angebote<br />

Die <strong>GISA</strong> ist seit über fünf<br />

Jahren dabei, ihre Angebote<br />

und Dienstleistungen auf die<br />

Industrialisierung einzustellen. Sowohl<br />

auf Seiten der Unternehmensorganisation<br />

als auch bei der Entwicklung von<br />

marktfähigen Angeboten gibt es zahlreiche<br />

Maßnahmen. Bei den Angeboten<br />

der <strong>GISA</strong> liegt der Schwerpunkt<br />

auf standardisierten, an den Bedarf<br />

einer bestimmten Kundengruppe angepassten<br />

Anwendungen. Das sind häufig<br />

so genannte Templatelösungen, zum<br />

Beispiel auf SAP-Basis. Bei einem Template<br />

sind die Kernfunktionalitäten von<br />

SAP vorhanden und zugleich erfolgt<br />

die Anpassung an den Bedarf einer<br />

bestimmten Kundengruppe für einen<br />

bestimmten Kernprozess im Rahmen<br />

eines einmaligen Aufwands. Dies kennzeichnet<br />

auch den wichtigsten Unterschied<br />

zur maßgeschneiderten Lösung,<br />

vor allem in Verbindung mit Outsourcing.<br />

Ein Beispiel für eine vorgefertigte,<br />

standardisierte Templatelösung ist der<br />

<strong>GISA</strong>_HCM-AbrechnungsService. Diese<br />

SAP-basierte Lösung zur Personalabrechnung<br />

wird im Rechenzentrum der<br />

<strong>GISA</strong> betrieben. Hier sind die grundsätzlich<br />

zur Erstellung einer Personalabrechnung<br />

benötigten Funktionen, wie<br />

zum Beispiel Administration, Zeitwirtschaft<br />

und Abrechnung, enthalten. Entscheidet<br />

sich ein Unternehmen, diesen<br />

Dienst in Anspruch zu nehmen, bezahlt<br />

es einen festen Betrag pro Abrechnung.<br />

Flexibel ist die Lösung dennoch, denn<br />

der Kunde kann weitere voreingestellte<br />

Funktionen optional dazu buchen.<br />

12 13


Module des <strong>GISA</strong>_StadtwerkePakets<br />

Merkmale standardisierter<br />

Angebote<br />

* Nutzung standardisierter<br />

Funktionen<br />

* einmaliger Entwicklungsaufwand<br />

* in der Regel Verzicht auf<br />

individuelle Einstellungen, jedoch<br />

Möglichkeit weitergehender<br />

Anpassungen bei Bedarf<br />

* Nutzung eines Festpreisangebotes<br />

* Kosten für Weiterentwicklungen<br />

werden auf Gesamtzahl der<br />

Nutzer umgelegt<br />

* Betrieb im Rechenzentrum, keine<br />

Investition in eigene Hard- und<br />

Software nötig<br />

Ein weiteres Angebot der <strong>GISA</strong>,<br />

das die genannten Merkmale<br />

besitzt, ist das <strong>GISA</strong>_StadtwerkePaket,<br />

eine modular aufgebaute<br />

Lösung, die Stadtwerken die Abwicklung<br />

aller wesentlichen Geschäftsprozesse<br />

in einem System bietet. Basis<br />

ist ein AbrechnungsTemplate, das<br />

flexibel um weitere Module erweitert<br />

werden kann, beispielsweise um Energiedatenmanagement<br />

und die Abwicklung<br />

elektronischer Datenaustauschprozesse.<br />

Weitere Beispiele sind der<br />

DZ-Kommunalmaster Doppik, eine<br />

Finanzsoftware für Kommunen oder<br />

<strong>GISA</strong>_eprocurement, eine elektronische<br />

Beschaffungsplattform.<br />

Organisatorische Aufstellung<br />

– Matrixstruktur/ ITIL<br />

Um den Weg zur IT-Fabrik zu beschleunigen,<br />

ist die optimale organisatorische<br />

Aufstellung im Unternehmen nötig.<br />

Interne Geschäftsprozesse müssen weiter<br />

optimiert werden. Bezogen auf die<br />

IT-Organisation setzt die <strong>GISA</strong> ihre konsequente<br />

ITIL-Umsetzung weiter fort.<br />

Die ITIL-Aktivitäten zur Neuausrichtung<br />

der Servicemanagement-Prozesse<br />

nach ITIL<br />

haben sich in <strong>2008</strong> vor allem auf kundenrelevante<br />

Aktivitäten konzentriert.<br />

Beispielsweise wurde der Helpdesk<br />

zum Servicedesk, wobei die Namensänderung<br />

nur das sichtbare Ergebnis<br />

einer strategischen Neuausrichtung ist.<br />

Der Servicedesk bietet nun ein erweitertes<br />

Dienstleistungsportfolio an und<br />

hat zum Beispiel seinen First- und<br />

Second-Level-Support verstärkt.<br />

Ein weiteres Ergebnis ist die Optimierung<br />

und Implementierung des<br />

Incident-Managements nach ITIL-Standards.<br />

Der Incident-Management-Prozess<br />

sorgt für die schnellstmögliche<br />

Wiederherstellung aller Serviceleistungen<br />

nach einer Störung. Hier hat<br />

die <strong>GISA</strong> die Klassifizierung und Dokumentation<br />

von Vorfällen verbessert. Als<br />

erste Anlaufstelle bei allen Kundenanfragen<br />

hat sich dabei der Servicedesk<br />

etabliert und weist mittlerweile eine<br />

sehr hohe Incident-Lösungsrate auf.<br />

Auch der Prozess des Problem-Managements<br />

wurde von den Experten nach<br />

ITIL-Gesichtspunkten verbessert. Hier<br />

stand die Optimierung der dokumentierten,<br />

prozessgerechten Problembearbeitung<br />

im Vordergrund.<br />

Matrixorganisation im Vergleich zur Linienorganisation<br />

Mit dem unternehmensweiten<br />

Aufbau einer Configuration<br />

Management Database wurde<br />

die Grundlage zur zentralen Überwachung<br />

und Steuerung von allen Kundensystemen<br />

geschaffen. Hier sind alle<br />

Informationen zum System beschrieben,<br />

dazu zählen unter anderem alle Module,<br />

Servicebeschreibungen, Wartungsfristen<br />

und Vorgangsdaten. Das unterstützt<br />

den Change-Management-Prozess, welcher<br />

ebenfalls in <strong>2008</strong> vollständig definiert<br />

und beschrieben wurde.<br />

Zum 1. Januar <strong>2008</strong> hat die <strong>GISA</strong> damit<br />

begonnen, die bisher geltende Linienorganisation<br />

in eine Matrixorganisation<br />

umzuwandeln. Dabei wurden spezielle<br />

Kernprozesse des Unternehmens, die<br />

insbesondere zur Serviceerbringung<br />

wichtig sind, bereichsübergreifend<br />

aufgestellt. Das heißt, die an einem<br />

Prozess beteiligten Mitarbeiter kommen<br />

aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />

und werden von einem<br />

Prozessverantwortlichen koordiniert.<br />

Dieser hat die gleichen Weisungsrechte<br />

wie der direkte Vorgesetzte. Die<br />

Unternehmensführung verspricht sich<br />

davon verbesserte Teamarbeit und<br />

eine höhere Problemlösungsrate, weil<br />

die passenden Spezialisten zusammenarbeiten.<br />

In 2009 sollen alle geplanten Serviceprozesse<br />

grundlegend definiert und<br />

etabliert sein. Das heißt, die Inhalte<br />

eines jeden Kundenservice sind aktuell,<br />

vertraglich und technisch dargestellt<br />

und werden dann konsequent auf die<br />

Mehrzahl der Kunden angewendet. Alle<br />

Mitarbeiter, die an Serviceaktivitäten<br />

beteiligt sind, arbeiten systemgestützt.<br />

Das heißt, sie erhalten automatisierte<br />

Tickets mit genauen Statusbeschreibungen<br />

und Aufgaben. Dadurch werden<br />

die Aktivitäten in den Kernprozessen<br />

effektiv gesteuert. Ziel ist, dass die Fehlerhäufigkeit<br />

durch nicht abgestimmte<br />

Aufgaben weiter sinkt und der Service<br />

für die Kunden verbessert wird.<br />

ITIL: Ein neues Instrument.<br />

ITIL ist ein internationales Begriffsund<br />

Regelwerk, das alle für den<br />

Betrieb einer IT-Infrastruktur nötigen<br />

Prozesse, Werkzeuge und Organisationsbereiche<br />

einheitlich definiert.<br />

Die Definitionen, Begriffe und<br />

Methoden nach ITIL sind bereits heute<br />

in vielen Unternehmen weltweit<br />

verbreitet und gelten als De-facto-<br />

Standard. ITIL trägt entscheidend<br />

dazu bei, die Leistungen und Prozesse<br />

eines Unternehmens standardisiert<br />

zu beschreiben und im Markt<br />

zu kommunizieren.<br />

14<br />

15 15


Schwerpunkt Fachkräftegewinnung<br />

<strong>GISA</strong> bietet Perspektiven für Persönlichkeiten<br />

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Attraktive Ein- und<br />

Aufstiegsmöglichkeiten bei der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Das Barometer der IT-Branche<br />

steht weiter auf Wachstum.<br />

Die Chancen für einen interessanten<br />

Job im IT-Bereich stehen gut und<br />

für Berufseinsteiger gibt es eine Vielzahl<br />

von Möglichkeiten, in der Branche<br />

Fuß zu fassen. Als führendes IT-Unternehmen<br />

Mitteldeutschlands ist auch<br />

der IT-Dienstleister <strong>GISA</strong> stets auf der<br />

Suche nach neuen Köpfen. Zusammen<br />

mit den Tochtergesellschaften ICS und<br />

SASKIA beschäftigt das Unternehmen<br />

mittlerweile mehr als 500 Mitarbeiter.<br />

Das Hallenser Unternehmen steht<br />

als Beleg dafür, wie dem Fachkräftemangel<br />

begegnet werden könnte. Die<br />

<strong>GISA</strong> entwickelte ein spezielles Einstiegs-<br />

und Weiterbildungsprogramm,<br />

um Führungskräfte selbst auszubilden<br />

und Fachleute gezielt zu fördern.<br />

Das Traineeprogramm<br />

„gisacampus“<br />

Um einen möglichst reibungslosen<br />

fachlichen und persönlichen<br />

Einstieg neuer Mitarbeiter<br />

im Unternehmen zu gewährleisten,<br />

bietet die <strong>GISA</strong> Absolventen von Hochund<br />

Fachhochschulen den Einstieg als<br />

Trainee an. Das Angebot richtet sich<br />

an Bachelor- und Masterabsolventen<br />

der Fachrichtungen Informatik und<br />

Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt<br />

IT. In 15 Schulungsmodulen vermittelt<br />

das Programm umfangreiches<br />

Wissen zu diversen IT-Lösungen und<br />

fördert Sozial- und Methodenkompetenzen.<br />

In der 24-monatigen Laufzeit<br />

werden die Trainees aktiv in<br />

den Arbeitsprozess und in bereichsübergreifende<br />

Projekte eingebunden.<br />

Der Einsatz in Projekten und die Mitarbeit<br />

im Tagesgeschäft als Juniorberater<br />

oder Anwendungsbetreuer machen sie<br />

fit für verantwortungsvolle Aufgaben<br />

und geben ihnen wichtige Einblicke in<br />

die komplexen Zusammenhänge und<br />

Prozesse des Unternehmens. Ziel ist<br />

nicht ein Genera-list, der überall mal<br />

hereinschnuppert und anderen über<br />

die Schulter schaut, sondern ein Spezialist,<br />

der Dank seines Überblicks sein<br />

Fachwissen in den Zusammenhang<br />

des Gesamtgeschäfts einordnen kann.<br />

Danach sind viele Chancen für den weiteren<br />

Aufstieg im Unternehmen offen.<br />

Seit September <strong>2008</strong> arbeiten bei<br />

<strong>GISA</strong> fünf Trainees. Einer von<br />

Ihnen ist Ruben Kahsche, 28 Jahre<br />

alt und technischer Diplom-Betriebswirt.<br />

„Die <strong>GISA</strong> ist ein regional verankertes<br />

Unternehmen, das einen sehr<br />

guten Ruf genießt und anspruchsvolle<br />

Arbeit bietet. Ich habe mich bewusst<br />

für das Traineeprogramm entschieden,<br />

weil ich mich so optimal auf meine<br />

spätere Tätigkeit vorbereiten kann.“<br />

Für die gesamte berufliche Entwicklung<br />

bei der <strong>GISA</strong> steht dem Trainee<br />

ein Mentor hilfreich zur Seite. „In persönlichen<br />

Gesprächen und durch regelmäßiges<br />

Feedback erhalte ich wertvolle<br />

Rückmeldungen zu meinen bisherigen<br />

Leistungen und über meine persönlichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.“ Der<br />

Trainee wird sowohl in seinem Fachbereich<br />

als auch in bereichsübergreifende<br />

Projekte aktiv eingebunden. „Somit<br />

lerne ich nicht nur mein künftiges Einsatzgebiet<br />

kennen, sondern gewinne<br />

Ruben Kahsche, einer von fünf Trainees, die <strong>2008</strong> gestartet sind<br />

auch Einblicke in angrenzende Fachbereiche.“<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt<br />

für einen guten Start in das Berufsleben<br />

ist nicht zuletzt auch das tolle<br />

Betriebsklima des Unternehmens.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Zusätzlich zum Traineeprogramm<br />

bildet <strong>GISA</strong> seit September<br />

<strong>2008</strong> erstmalig im dualen<br />

Bachelor-Studiengang zum Wirtschaftsingenieur<br />

aus. Sechs Studenten haben<br />

sich für diese Ausbildung bei der <strong>GISA</strong><br />

entschieden. In dem vierjährigen Studium<br />

werden sie von der bildungszentrum<br />

energie <strong>GmbH</strong> und von der Fachhochschule<br />

Merseburg betreut. Die<br />

Praxiseinsätze absolvieren die Studenten<br />

in Form von Bereichsdurchläufen<br />

und Vollzeitpraktika bei der <strong>GISA</strong>.<br />

Mit der neuen Ausbildungsstrategie<br />

setzt die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> vor allem darauf,<br />

qualifizierte und motivierte Absolventen<br />

frühzeitig an das Unternehmen<br />

zu binden. Damit möchte der IT-Dienstleister<br />

dem drohenden Fachkräftemangel<br />

entgegenwirken. Geschäftsführer<br />

Stephan Drescher meint dazu: „Wir<br />

haben derzeit eine sehr gute Auftragsla-<br />

ge und große Projekte in der Umsetzung.<br />

Für die vielen anstehenden Aufgaben<br />

und für unser geplantes Wachstum<br />

benötigen wir langfristig Spezialisten,<br />

um die Qualität unseres Angebotes<br />

sicherzustellen.“<br />

Neben der Fachkräftegewinnung ist<br />

auch die Bindung von Fachkräften<br />

eine wichtige Aufgabe für <strong>GISA</strong>. Dazu<br />

zählt die Investition in die Weiterbildung<br />

bestehender Mitarbeiter im<br />

Unternehmen, deren Weiterentwicklung<br />

und -qualifizierung. In <strong>2008</strong><br />

wurden bei <strong>GISA</strong> 816 T€ in die Weiterbildung<br />

investiert. Schwerpunkte<br />

waren dabei die Förderung von SAPund<br />

Englischkenntnissen sowie Sozial-<br />

und Methodenkompetenzen. Das<br />

zweijährige Programm zur Fach- und<br />

Führungskräfteentwicklung wurde in<br />

<strong>2008</strong> erfolgreich abgeschlossen. Die<br />

Weiterqualifizierung der Mitarbeiter<br />

bedeutet für <strong>GISA</strong> einen wichtigen<br />

Wettbewerbsvorteil. Vor allem im<br />

Bereich der Projekte spielt die hohe<br />

Professionalität und Kompetenz der<br />

Mitarbeiter eine entscheidende Rolle<br />

für den Erfolg und somit für das profitable<br />

Wachstum der <strong>GISA</strong>.<br />

16 17


Fachkräftegewinnung<br />

durch gezieltes Recruiting<br />

Mehrere Unternehmen der<br />

Informationstechnologie (IT)<br />

aus Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen haben sich zusammengetan,<br />

um dem Fachkräftemangel in<br />

Mitteldeutschland zu begegnen. Unter<br />

dem Motto „do IT here“ werden IT-<br />

Fach- und Führungskräfte im Rahmen<br />

einer bundesweiten Kampagne für<br />

ein Engagement in Mitteldeutschland<br />

geworben. Die beteiligten Unternehmen<br />

wollen zeigen, dass es in dieser<br />

Region attraktive Unternehmen mit<br />

Perspektiven gibt.<br />

Die <strong>GISA</strong> gehört dem Cluster IT<br />

der Wirtschaftsinitiative für<br />

Mitteldeutschland an, die die<br />

wegweisende Aktion koordiniert. Als<br />

führender IT-Dienstleister mit Hauptsitz<br />

in Mitteldeutschland hat das Unternehmen<br />

den Bewerbern viel zu bieten:<br />

die Mitarbeiter bescheinigen der <strong>GISA</strong><br />

eine hohe Arbeitszufriedenheit, die<br />

über dem Branchendurchschnitt liegt.<br />

Die IT-Industrie ist in Mitteldeutschland<br />

eine Wachstumsbranche. 5.000 Unternehmen<br />

beschäftigen circa 40.000 Mit-<br />

arbeiter. Aufgrund der guten Auftragslage<br />

könnten 500 Stellen problemlos<br />

sofort besetzt werden. Die Kampagne<br />

„do IT here” wird im Jahr 2009 fortgesetzt,<br />

<strong>GISA</strong> wird weiterhin Unterstützer<br />

und Förderer sein.<br />

aktuelle Recruitinganzeige der <strong>GISA</strong><br />

18<br />

19 19


Lagebericht<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Branchenentwicklung IT-Services<br />

Nach Angaben des Bundesverbandes<br />

Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und Neue Medien (BITKOM) ist der<br />

Markt für IT-Services in Deutschland in<br />

<strong>2008</strong> um 6,3 Prozent gewachsen. Es wird<br />

ein Gesamtumsatz der Branche in Höhe<br />

von 32,7 Mrd. Euro erwartet. 1<br />

Die Veränderung der IT-Organisation in<br />

Unternehmen (u. a. Rolle des CIO, Neuorganisation<br />

von Aufgaben der IT, z. B.<br />

durch Outsourcing), die Virtualisierung,<br />

Green IT und IT-Sicherheit waren wichtige<br />

Trends und Themen im Jahr <strong>2008</strong>. 2<br />

Für das kommende Jahr liegen die Prognosen<br />

u. a. aufgrund der Finanzkrise<br />

zwischen vier und sechs Prozent. Trotz<br />

Finanzmarktkrise werden zukünftig IT-<br />

Dienstleistungen gefragt sein. BITKOM<br />

erwartet bei den IT-Services weiterhin<br />

Wachstum. 3 Marktpotenzial haben dabei<br />

IT-Dienstleistungen, wie z. B. Outsourcing<br />

und standardisierte Software (SaaS). 4<br />

1 BITKOM: ITK-Marktzahlen Herbst <strong>2008</strong><br />

2 Experton Group: „Experton Group Inquiry<br />

Review (Januar bis November <strong>2008</strong>)<br />

3 Computerwoche 47/<strong>2008</strong>, S. 15<br />

4 Computerwoche 47/<strong>2008</strong>, S. 8;<br />

Press Release IDC 1.12.<strong>2008</strong><br />

Die Nachfrage nach Outsourcingleistungen<br />

wächst, da Unternehmen und deren IT-<br />

Abteilungen gefordert sind, Kosten einzusparen.<br />

Durch IT-Outsourcing wird diese<br />

Prämisse sehr schnell erfüllt und sichert<br />

IT-Dienstleistern ein neues Geschäft. 5<br />

Der Markt für Software as a Service (SaaS)<br />

ist derzeit in der IT-Branche am aussichtsreichsten.<br />

Von den Analysten werden<br />

Umsatzzuwächse erwartet, da durch<br />

die Kosteneinsparungen und dennoch<br />

gewünschter Flexibilität in den Unternehmen<br />

der Bedarf an Mietsoftware steigen<br />

wird. 6<br />

Die Beschäftigungsaussichten in der Branche<br />

sind unverändert gut. Nach Aussagen<br />

der BITKOM werden rund 45.000 IT-Fachkräfte<br />

gesucht. 7<br />

5 www.computerwoche.de: „Outsourcing-<br />

Markt profitiert von der Krise“<br />

6 www.computerzeitung.de: „SaaS-<br />

Markt heiß umkämpft“<br />

7 www.computerzeitung.de: „Bitkom sieht<br />

ungebrochen hohe Nachfrage nach IT-Experten“<br />

21


22<br />

Die <strong>GISA</strong> in <strong>2008</strong><br />

15 Jahre <strong>GISA</strong><br />

<strong>2008</strong> feierte die <strong>GISA</strong> ihr 15jähriges Bestehen.<br />

Gegründet 1993 mit ca. 70 Mitarbeitern<br />

entwickelte sich die <strong>GISA</strong> zu einem<br />

IT-Dienstleistungsunternehmen mit mittlerweile<br />

mehr als 400 Mitarbeitern. Am<br />

2. Oktober <strong>2008</strong> fand die Jubiläumsfeier<br />

mit den Mitarbeitern, Partnern und Gesellschaftern<br />

statt.<br />

Organisatorische Veränderungen<br />

Das Jahr <strong>2008</strong> war geprägt durch Veränderungen.<br />

Mit Beginn des Jahres wurde<br />

die bisherige Linienorganisation auf<br />

eine Matrixorganisation umgestellt. Mit<br />

der Änderung der Organisationsstruktur<br />

erhielten ITIL-Prozessverantwortliche<br />

Weisungsrechte und koordinieren seitdem<br />

gemeinsam mit den Linienvorgesetzten<br />

bestimmte bereichsübergreifende Prozesse<br />

innerhalb der <strong>GISA</strong>. Die Umstellung<br />

auf eine Matrixorganisation resultiert<br />

aus der Ausrichtung der Geschäftsprozesse<br />

der <strong>GISA</strong> nach dem IT-Servicemanagement-Standard<br />

ITIL (IT Infrastructure<br />

Library). Mit ITIL werden effizientere Prozessabläufe<br />

mit einem hohen Standardisierungsgrad<br />

geschaffen.<br />

Personelle Veränderungen<br />

Zum 28. Februar <strong>2008</strong> verließ Dr. Bernd<br />

Tigges als zweiter Geschäftsführer die<br />

<strong>GISA</strong>. Dr. Tigges war für die Bereiche Vertrieb,<br />

Produktentwicklung und Marketing<br />

verantwortlich. Diese Aufgaben übernahm<br />

zum 1. September <strong>2008</strong> sein Nachfolger<br />

Stephan Drescher. Herr Drescher soll das<br />

deutschlandweite Wachstum der <strong>GISA</strong><br />

weiter ausbauen.<br />

MIC-Projekt<br />

(Mandantentrennung IS-U und BW1 mit<br />

Releasewechsel auf ERP 6.0 und Einführung<br />

eines neuen CRM-Systems)<br />

Zur Umsetzung der Unbundling-Anforderung<br />

in der enviaM-Gruppe startete bereits<br />

Ende 2007 das geschäftsbereichsübergreifende<br />

Multiprojekt MIC. Die Verbrauchsabrechnung,<br />

die bisher gruppenweit<br />

in einem System organisiert ist, wird<br />

zukünftig in zwei verschiedenen Abrechnungssystemen<br />

durchgeführt. Das MIC-<br />

Projektteam bringt das vorhandene<br />

integriert Verbrauchsabrechnungssystem<br />

SAP IS-U auf den neuesten Stand und<br />

trennt es anschließend in zwei Abrechnungssysteme<br />

für Lieferant und Netz.<br />

1 Business Warehouse<br />

Über standardisierte Marktschnittstellen<br />

kommunizieren diese miteinander. Parallel<br />

zur Trennung erfolgt die Implementierung<br />

von weiteren neuen Geschäftsprozessen<br />

für Netz und Lieferanten. Das Multiprojektmanagement<br />

MIC, bestehend aus Experten<br />

der <strong>GISA</strong> und der enviaM-Gruppe,<br />

koordiniert u. a. die unterschiedlichen<br />

parallelen Projekte in der Gruppe sowie<br />

die Abstimmung mit der RWE Energy.<br />

Aus den Geschäftsbereichen<br />

Der Geschäftsbereich Prozess- und IT-<br />

Beratung generierte in <strong>2008</strong> einen Umsatz<br />

von ca. 16 Millionen Euro, was einem<br />

Wachstum von mehr als 100% gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht. Das Wachstum<br />

des Bereiches wurde durch die Einstellung<br />

neuer Mitarbeiter, den Einsatz von<br />

externen Beratern sowie den Ausbau der<br />

Prozessberatung und des Projektmanagements<br />

getragen. Wachstumsrelevante<br />

Themen in der Beratung waren u. a. SAP<br />

ERP Releasewechsel, SAP CRM 7.0, SAP<br />

IS-U Systemtrennung, Realisierung neuer<br />

Datenaustauschprozesse für Versorger,<br />

die Unterstützung der Gasmarkt-Liberalisierung<br />

(GeLiGas) sowie das eRecruiting.<br />

Seit 1. Januar <strong>2008</strong> gibt es den neuen<br />

Geschäftsbereich SAP-Service in der<br />

<strong>GISA</strong>. In diesem Bereich erfolgt das Application<br />

Management für sämtliche SAP-<br />

Anwendungen sowie einiger energieversorgungsspezifischer<br />

Non-SAP-Lösungen.<br />

Durch die Gewinnung neuer Outsourcing-<br />

Kunden, die Umsetzung energiewirtschaftlicher<br />

Anforderungen sowie die Durchführung<br />

von zahlreichen Systemupgrades<br />

von SAP R/3 auf SAP ERP 6.0 wurde ein<br />

Umsatz von 26 Millionen Euro erreicht.<br />

Der Geschäftsbereich IT-Anwendungsser-<br />

vice betreut vorrangig Non-SAP-Themen.<br />

Im April <strong>2008</strong> wurde ein weiterer Bereich<br />

mit elf neuen Mitarbeitern aufgebaut,<br />

der sich mit dem Thema eGovernment<br />

beschäftigt. Mit weiteren Themen wie<br />

GDPdU, IT-Compliance und DMS/Archivierung<br />

sowie GIS-/CAD-Systeme konnte<br />

der Geschäftsbereich IT-Anwendungsservice<br />

insgesamt einen Umsatz von rund<br />

12 Millionen Euro erwirtschaften.<br />

Dem Geschäftsbereich IT-Systemser-<br />

vice obliegt vorrangig die Betreuung des<br />

Rechenzentrums und des Druckzentrums<br />

der <strong>GISA</strong>. Weitere Aufgaben in <strong>2008</strong><br />

umfassten u. a. Migrationen im SAP-Um-<br />

23


feld, die Betreuung der MIC-Systemlandschaft,<br />

Technologie upgrades, wie z. B. des<br />

Firewallsystems und des Archivspeicher-<br />

systems und weiterer Systeme. Mit dem<br />

Umbau der Stromversorgung des Rechenzentrums<br />

und der Vorbereitung der DIN<br />

ISO 27001-Zertifizierung wurden intern<br />

Grundlagen für eine weiterhin sichere und<br />

qualitativ hochwertige Arbeit in der <strong>GISA</strong><br />

geschaffen.<br />

Zum 1. Januar <strong>2008</strong> wurde ein weiterer<br />

Geschäftsbereich zur Unterstützung der<br />

internen Prozesse geschaffen. Der neue<br />

Geschäftsbereich Servicemanagement<br />

und Zentraler Service vereint die Bereiche<br />

Kaufmännischer Service, Haustechnik,<br />

Servicemanagement sowie Organisation<br />

und Qualitätsmanagement. Wichtige<br />

Aufgaben in <strong>2008</strong> waren u. a. die Vorbereitung<br />

und Begleitung der DIN ISO<br />

9001-Zertifizierung, die Überarbeitung des<br />

Qualitätsmanagement-Regelwerkes sowie<br />

die Weiterentwicklung der Ausrichtung der<br />

<strong>GISA</strong> nach dem ITIL-Standard.<br />

Personalentwicklung<br />

Qualität und Wachstum erreicht die <strong>GISA</strong><br />

durch den engagierten Einsatz ihrer Mitarbeiter.<br />

Um die Wachstumsstrategie der<br />

<strong>GISA</strong> kurz- und langfristig realisieren zu<br />

können, ist ein Aufbau von qualifiziertem<br />

Personal erforderlich. Zum Stichtag<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> beschäftigte die <strong>GISA</strong><br />

414 Mitarbeiter, im Jahresdurchschnitt<br />

waren es 395. Insgesamt betreute die<br />

<strong>GISA</strong> im Jahr <strong>2008</strong> 18 Auszubildende<br />

(IT-Systemelektroniker, Fachinformatiker,<br />

Elektroniker für Betriebstechnik, Bürokaufleute),<br />

5 Trainees, 10 Bachelor-Studenten<br />

im dualen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und 29 Praktikanten sowie<br />

7 Werksstudenten.<br />

Zur Gewinnung und Bindung qualifizierter<br />

Fachkräfte wurde zu Beginn des Jahres<br />

der Bereich Wissens- und Ressourcenmanagement<br />

in der <strong>GISA</strong> etabliert. Neben<br />

dem Personalrecruiting erfolgte im Jahr<br />

<strong>2008</strong> eine Verstärkung der Hochschularbeit<br />

und die Entwicklung des Traineeprogramms<br />

„gisacampus“. Neben der Fachkräftegewinnung<br />

ist auch die Bindung<br />

von Fachkräften eine wichtige Aufgabe<br />

für <strong>GISA</strong>. Dazu zählt die Investition in die<br />

Weiterbildung bestehender Mitarbeiter im<br />

Unternehmen. In <strong>2008</strong> wurden bei <strong>GISA</strong><br />

816 T€ in die Weiterbildung investiert.<br />

Schwerpunkte waren dabei die Förderung<br />

von SAP- und Englischkenntnissen sowie<br />

Sozial- und Methodenkompetenzen. Das<br />

zweijährige Programm zur Fach- und Führungskräfteentwicklung<br />

wurde in <strong>2008</strong><br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung<br />

In die Produktentwicklung wurden im Geschäftsjahr<br />

insgesamt 447 T€ investiert.<br />

Im Februar wurde das Produkt SAP ERP<br />

6.0 für den Mittelstand fertig gestellt.<br />

Dieses stellt für die Kunden ein Angebot<br />

zum selektiven Outsourcing ihres ERP-<br />

Systems dar, bei dem die Systemübernahme,<br />

der Betrieb und die Betreuung sowie<br />

optional der technische Releasewechsel<br />

enthalten sind.<br />

Der große Investitionsschwerpunkt des<br />

Jahres war jedoch die Entwicklung des<br />

<strong>GISA</strong>_StadtwerkePaketes. Mit dem<br />

<strong>GISA</strong>_StadtwerkePaket bietet <strong>GISA</strong> eine<br />

komplette Branchenlösung für Energieversorger<br />

zur Unterstützung ihrer wichtigsten<br />

Geschäftsprozesse an.<br />

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

<strong>2008</strong> war für <strong>GISA</strong> ein ausgezeichnetes<br />

Geschäftsjahr. Mit einem Umsatz von<br />

72,9 Millionen Euro wurde eine neue<br />

Höchstmarke erreicht. Dazu trugen im<br />

Wesentlichen die Projektumsätze aus dem<br />

MIC-Projekt durch enviaM bei. Aber auch<br />

bei den externen Kunden erfolgte mit<br />

8,3 Millionen Euro eine erhebliche Steigerung<br />

der Umsätze zum Vorjahr. <strong>GISA</strong><br />

konnte in <strong>2008</strong> neue Kunden gewinnen und<br />

bestehende Verträge verlängern. So wurden<br />

u. a. die Rahmenverträge mit enviaM<br />

und MITGAS verlängert. Mit der Dessauer<br />

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />

mbH (DVV) und der Bodenverwertungsund<br />

-verwaltungs <strong>GmbH</strong> (BVVG) konnten<br />

<strong>2008</strong> weitere Outsourcing-Kunden gewonnen<br />

werden.<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Umsatz (in T€) 72.935 59.462 64.340<br />

Ergebnis vor Steuern (in T€) 5.398 3.121 5.776<br />

Ergebnis nach Steuern (in T€) 2.950 3.258 3.183<br />

Mitarbeiter (zum 31.12.<strong>2008</strong> inkl. Azubis) 427 380 374<br />

24 25


Ergebniserläuterung <strong>GISA</strong><br />

Die <strong>GISA</strong> hat im abgelaufenen Berichtsjahr<br />

ein Betriebsergebnis von 5,1 Millionen Euro<br />

erwirtschaftet und damit das Vorjahresergebnis<br />

(2,6 Millionen Euro) deutlich übertroffen.<br />

Die Planung für <strong>2008</strong> wurde erfüllt.<br />

Der Umsatz lag mit 72,9 Millionen Euro<br />

deutlich über den gesteckten Zielen.<br />

Die Bestandsveränderungen resultieren<br />

im Wesentlichen aus zwei noch nicht<br />

abgeschlossenen Projekten. Die Gesamtleistung<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

um 24 Prozent erhöht. Zusammen mit den<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen ergibt<br />

sich eine Summe von 75,4 Millionen Euro.<br />

Der Jahresüberschuss ist mit 3,0 Millionen<br />

Euro im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer<br />

ausgefallen. Dies ist bedingt durch ein<br />

gegenüber dem Vorjahr niedrigeres Finanzergebnis<br />

und dem verhältnismäßig hohen<br />

Steueraufwand, welcher aus dem sehr<br />

guten Betriebsergebnis und Steuerzahlungen<br />

für Vorjahre resultiert.<br />

Der Materialaufwand liegt aufgrund von<br />

Fremdleistungen, die vor allem zur Erfüllung<br />

der Projektaufgaben dazugekauft werden<br />

mussten, wesentlich über den Vorjahres-<br />

werten. Durch die Einstellung von Mitarbeitern<br />

sowie eine Tariferhöhung stieg der<br />

Personalaufwand auf 26,1 Millionen Euro.<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

sind Leasingaufwendungen von<br />

5,8 Millionen Euro enthalten. Diese sind<br />

auf ein Sale-and-lease-back-Geschäft<br />

von Hard- und Software in 2005 und<br />

auf Leasingverträge in 2006 bis <strong>2008</strong><br />

zurückzuführen.<br />

Die Abschreibungen haben sich aufgrund<br />

der Investitionen in 2006 bis <strong>2008</strong> ebenfalls<br />

erhöht. Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> wurden<br />

Investitionen in Höhe von 3,6 Millionen<br />

Euro getätigt. Investiert wurde zum<br />

Beispiel in neue Technologien und Hardware<br />

für das Rechenzentrum und in neue<br />

Software-Lösungen.<br />

Beteiligungen<br />

ICS adminservice <strong>GmbH</strong><br />

Im Geschäftsjahr wurde die organisatorische<br />

Neuausrichtung des Unternehmens<br />

als zukunftsweisender Schritt für die weitere<br />

Entwicklung der ICS umgesetzt. Die<br />

Verantwortung der Geschäftsbereichsleiter<br />

im Personalwesen und Finanz- und<br />

Rechnungswesen wurde erweitert und<br />

je ein spezialisierter Fachvertrieb aufgebaut.<br />

Darüber hinaus wurden zentrale<br />

Aufgaben im neuen Geschäftsbereich<br />

Servicemanagement zusammengeführt.<br />

Damit wurde die Grundlage für die mittelund<br />

langfristigen Wachstumsziele der ICS<br />

geschaffen.<br />

Die auf einem weiteren Wachstum der<br />

Märkte basierende anspruchsvolle Zielstellung<br />

im Neukundengeschäft der ICS<br />

konnte im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> noch nicht<br />

vollends umgesetzt werden. Es wurde ein<br />

Jahresüberschuss von 55 T€ realisiert. Die<br />

Finanzlage der ICS ist stabil. Wesentlich<br />

für den Geschäftsverlauf war das sichere<br />

Bestandskundengeschäft, das sich in<br />

den wiederholt sehr guten bis guten<br />

Ergebnissen der Kundenzufriedenheitsbefragung<br />

widerspiegelt.<br />

Wesentliche Projekte waren die P&I LOGA-<br />

Einführung, der SAP-Releasewechsel und<br />

die Einführung der E-Mailarchivierung. Die<br />

Einführung der Personalmanagementsoftware<br />

P&I LOGA in <strong>2008</strong> war für die<br />

Weiterentwicklung des Produktportfolios<br />

im Geschäftsbereich Personalwesen von<br />

zentraler Bedeutung.<br />

SASKIA Informations-Systeme <strong>GmbH</strong><br />

Im Mittelpunkt der Arbeit der Gesellschaft<br />

stand im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> erneut die<br />

Weiterentwicklung der einzelnen Fachverfahren.<br />

Neben dem Finanzwesen war die<br />

Weiterentwicklung des Gewerbe- und Einwohnerwesens<br />

Schwerpunkt.<br />

Weitere zentrale Themen waren Einführungsprojekte<br />

(im Geschäftsjahr wurden<br />

über 100 Kunden auf SASKIA Software<br />

umgestellt), Projekte zur Umstellung auf<br />

doppische Buchführung bei den Kommunen<br />

sowie Migrationsprojekte bei den<br />

Landkreisen. Durch die Landkreisreform in<br />

Sachsen wurde die Frage zur Entscheidung<br />

zur Software neu gefällt. SASKIA konnte<br />

den Anteil der betreuten Landkreise auch<br />

nach der Landkreisreform behaupten.<br />

Mitte des Jahres wurde das Corporate<br />

Design aufgefrischt und auf der kommunalen<br />

Messe KOMKOM in Leipzig erstmalig<br />

präsentiert. SASKIA hat die für <strong>2008</strong><br />

gesteckten wirtschaftlichen Unternehmensziele<br />

erreicht. Der Umsatz konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert<br />

werden, das Ergebnis entspricht den<br />

Erwartungen. Die Anzahl der durchschnittlich<br />

im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter<br />

stieg um 7 auf 52 an.<br />

26 27


Risikomanagement Ausblick<br />

Die <strong>GISA</strong> versteht Risikomanagement<br />

nicht ausschließlich als Risikominimierung,<br />

sondern sieht vielmehr auch die enthaltenen<br />

Chancen. <strong>GISA</strong> beschäftigt sich<br />

positiv mit Risiken, nimmt diese aktiv an<br />

und leitet daraus Chancen ab. Das Risikomanagementsystem<br />

ist somit nicht nur<br />

ein wichtiges Instrument zur Absicherung,<br />

sondern auch zur Erreichung der Unternehmensziele<br />

und zur Zukunftssicherung.<br />

Das Risikomanagementsystem der <strong>GISA</strong><br />

dient der Identifizierung, Kontrolle, Steuerung<br />

und Bewältigung eingegangener<br />

Risiken. Zusammenhänge und Interdependenzen<br />

der Einzelrisiken sind der <strong>GISA</strong><br />

bewusst. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements<br />

der <strong>GISA</strong> ist die zeitnahe<br />

Erkennung wirtschaftlicher Risiken durch<br />

eine gesell schaftsübergreifende monatliche<br />

Managementberichterstattung. Viermal<br />

im Jahr wird ein Risikobericht erstellt<br />

und der Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

vorgelegt. Bei Identifizierung eines neuen<br />

wesentlichen Risikofaktors erfolgt eine<br />

sofortige Risikomeldung an die Geschäftsführung.<br />

Die Ablaufprozesse sind transparent<br />

gestaltet und die Leitungskräfte in die<br />

Risikokommunikation einbezogen.<br />

Das Risikomanagement, welches in das<br />

konzernweite Risikomanagement des<br />

RWE-Konzerns eingebunden ist, wird permanent<br />

weiterentwickelt, sich ändernden<br />

Umfeldbedingungen zeitnah angepasst<br />

und zu einem unternehmensweiten Risikomanagement<br />

ausgebaut.<br />

Neben den üblichen im Zusammenhang<br />

mit dem Betrieb eines Rechenzentrums<br />

stehenden Risiken wurden der Fachkräftemangel<br />

und das Auftragseingangsrisiko,<br />

vor allem im Zusammenhang mit der<br />

gegenwärtigen Konjunktur, als Risiken<br />

identifiziert. Die Einbindung in den RWE<br />

Konzern und die starke Umsatzabhängigkeit<br />

vom Hauptgesellschafter enviaM wird<br />

sowohl als Risiko, aber vor allem auch als<br />

Chance gesehen.<br />

Den Bestand der Gesellschaft gefährdende<br />

Risiken sind derzeit nicht erkennbar.<br />

Im Jahr 2009 wird trotz Finanzmarktkrise<br />

ein Wachstum des IT-Service-Marktes<br />

erwartet. Trends wie Industrialisierung, Virtualisierung<br />

und IT-Auslagerung werden im<br />

kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen.<br />

Schwerpunkte der <strong>GISA</strong> werden die<br />

Standardisierung und Industrialisierung<br />

bei der Entwicklung von ASP-/SaaS-Produkten<br />

sowie das Angebot von Outsourcingleistungen<br />

sein.<br />

Für das Jahr 2009 erwartet die <strong>GISA</strong> einen<br />

geringeren Umsatz als in <strong>2008</strong>. Durch den<br />

verminderten Einsatz von Fremdleistungen<br />

soll aber das Geschäftsergebnis in gleicher<br />

Höhe erreicht werden.<br />

Eine konsequentere Ausrichtung nach<br />

dem ITIL-Servicestandard soll die Flexibilität<br />

und Qualität der internen Prozesse<br />

noch weiter verbessern, so dass wir flexibler<br />

und schneller auf Kundenanfragen<br />

reagieren und unsere Dienstleistungen<br />

gemäß unserem Slogan „Mehr als Standard“<br />

anbieten können.<br />

Die <strong>GISA</strong> wird auch in 2009 weiter wachsen.<br />

Neue Mitarbeiter sollen eingestellt<br />

werden und eine Ausweitung des externen<br />

Geschäftes wird angestrebt. Zusammenfassend<br />

geht die Geschäftsführung<br />

von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung<br />

aus.<br />

Halle (Saale), 8. Januar 2009<br />

<strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Michael Krüger Stephan Drescher<br />

28 29


Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang E <strong>2008</strong><br />

Umsatzerlöse (1) 72.935 59.462<br />

Bestandsveränderung 426 -315<br />

Sonstige betriebliche Erträge (2) 2.085 2.255<br />

Materialaufwand (3) -28.636 -19.717<br />

Personalaufwand (4) -26.070 -23.317<br />

Abschreibungen (5) -2.470 -1.410<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) -13.211 -14.354<br />

Ergebnis Finanzanlagen (7) 145 235<br />

Zinsergebnis (8) 194 282<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.398 3.121<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (9) -2.448 137<br />

Jahresüberschuss 2.950 3.258<br />

T<br />

2007<br />

T<br />

31


Aktiva Passiva<br />

Aktiva Anhang C 31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

31.12.2007<br />

Anlagevermögen (1) 8.462 7.419<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 4.629 3.719<br />

Sachanlagen 1.135 1.002<br />

Finanzanlagen 2.698 2.698<br />

Umlaufvermögen 20.163 16.678<br />

Vorräte (2) 700 252<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 19.460 16.419<br />

Flüssige Mittel (4) 3 7<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (5) 770 439<br />

T<br />

29.395 24.536<br />

Passiva Anhang D 31.12.<strong>2008</strong><br />

32 33<br />

T<br />

31.12.2007<br />

Eigenkapital (1) 8.550 8.858<br />

Gezeichnetes Kapital 4.100 4.100<br />

Gewinnrücklagen 1.500 1.500<br />

Jahresüberschuss 2.950 3.258<br />

Rückstellungen (2) 11.134 10.355<br />

Verbindlichkeiten (3) 9.393 4.710<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (4) 318 613<br />

T<br />

29.395 24.536


Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen<br />

Vortrag<br />

zum<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

T<br />

Zugänge<br />

T<br />

Abgänge<br />

T<br />

Stand<br />

am<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

EDV-Programme sowie Rechte und Lizenzen<br />

an solchen Programmen 12.968 2.850 -148 15.670 9.249 1.882 -90 11.041 4.629 3.719<br />

12.968 2.850 -148 15.670 9.249 1.882 -90 11.041 4.629 3.719<br />

Sachanlagen<br />

Einbauten auf fremden Grundstücken 954 42 0 996 343 53 0 396 600 611<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.569 695 -225 9.039 8.178 535 -209 8.504 535 391<br />

9.523 737 -225 10.035 8.521 588 -209 8.900 1.135 1.002<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.698 0 0 2.698 0 0 0 0 2.698 2.698<br />

2.698 0 0 2.698 0 0 0 0 2.698 2.698<br />

Anlagevermögen 25.189 3.587 -373 28.403 17.770 2.470 -299 19.941 8.462 7.419<br />

34 35<br />

Vortrag<br />

zum<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

T<br />

Zugänge<br />

T<br />

Abgänge<br />

T<br />

Stand<br />

am<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Buchwerte<br />

T<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

Buchwerte<br />

T


Anhang<br />

A | Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss ist nach den geltenden Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung des<br />

Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter<br />

Haftung (<strong>GmbH</strong>G) aufgestellt worden.<br />

B | Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im<br />

Sinne des § 267 Abs. 3 und 4 HGB. Für die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung ist die Darstellung nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

Bilanzvermerke zur Restlaufzeit von Forderungen wurden<br />

gem. § 268 Abs. 4 und 5 HGB in den Anhang aufgenommen.<br />

Zu den Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten<br />

verweisen wir auf Teil D Punkt (3) des Anhanges.<br />

Aktiva (Anlagevermögen) Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />

und die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen,<br />

bewertet.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr<br />

vollständig abgeschrieben und im Anlagespiegel bei<br />

den Anschaffungskosten und den kumulierten Abschreibungen<br />

als Zu- und Abgang erfasst.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

36 37


Umlaufvermögen Die Bewertung von bezogenen Waren erfolgt zu den<br />

durchschnittlichen Anschaffungskosten.<br />

Bei den unfertigen Leistungen handelt es sich um noch<br />

nicht fertig gestellte Projekte, die zu Einzelkosten der<br />

Fertigung bewertet werden.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind<br />

zu Nennwerten angesetzt.<br />

Passiva (Rückstellungen) Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und<br />

ungewissen Verbindlichkeiten in der notwendigen Höhe,<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung, gebildet.<br />

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, Altersteilzeit,<br />

Jubiläumsansprüche und Sterbegeld wurden<br />

nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.<br />

Dabei wurde ein Zinsfuß von 5,25% (Pensionsverpflichtungen),<br />

4,75% (Altersteilzeitverpflichtungen) bzw.<br />

5% (Jubiläumsansprüche, Sterbegeld) verwendet.<br />

Die Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber<br />

der Unterstützungskasse für die Mitteldeutsche<br />

Wirtschaft e. V. (UMW) ist wie im Vorjahr mit dem nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten<br />

Kapitalwert abzüglich des Kassenvermögens der UMW<br />

angesetzt.<br />

Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit Rückzahlungsbeträgen<br />

passiviert.<br />

C | Erläuterungen zur Bilanz – Aktiva<br />

(1) Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in gleich<br />

bezeichneter Anlage dargestellt.<br />

Die Finanzanlagen umfassen jeweils 100%ige Anteile an<br />

der ICS adminservice <strong>GmbH</strong>, Leuna, und an der G.P.A.<br />

Gesellschaft für Personalabrechnung und -verwaltung<br />

mbH, Halle, sowie 90% der Anteile an der SASKIA Informations-Systeme<br />

<strong>GmbH</strong>, Chemnitz.<br />

Die ICS adminservice <strong>GmbH</strong>, Leuna, hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr, das am 31. Dezember <strong>2008</strong> endet,<br />

einen Jahresüberschuss von 55 T€ erwirtschaftet und<br />

verfügt zum Stichtag über ein Eigenkapital von 519 T€.<br />

Die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

steht noch aus.<br />

Die G.P.A. führt kein operatives Geschäft aus und verfügt<br />

zum Stichtag bei einem ausgeglichenen Ergebnis über<br />

ein Eigenkapital von 23 T€. Der Jahresabschluss der<br />

G.P.A. ist vorläufig.<br />

Die SASKIA Informations-Systeme <strong>GmbH</strong>, Chemnitz,<br />

hat im Geschäftsjahr 2007 einen Jahresüberschuss von<br />

110 T€ erzielt und verfügt über ein Eigenkapital von<br />

524 T€. Der Jahresabschluss <strong>2008</strong> liegt erst im Februar<br />

2009 vor.<br />

38 39


(2) Vorräte<br />

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten<br />

Forderungen gegen das Finanzamt für den Veranlagungszeitraum<br />

<strong>2008</strong> aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag<br />

in Höhe von 18 T€.<br />

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb<br />

eines Jahres fällig.<br />

(4) Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel sind der Kassen- und Portobestand<br />

(T€ 3; 31.12.2007 T€ 6) sowie Guthaben bei Kreditinstituten<br />

(T€ 0, 31.12.2007 T€ 1).<br />

T<br />

31.12.2007<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 48 50<br />

Unfertige Leistungen 464 38<br />

Bezogene Waren 188 164<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

700 252<br />

T<br />

31.12.2007<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.274 1.748<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 16.983 13.370<br />

davon Finanzforderungen (10.567) (8.577)<br />

davon Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen (6.416) (4.793)<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 203 1.301<br />

19.460 16.419<br />

T<br />

(5) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

D | Erläuterungen zur Bilanz – Passiva<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Zahlungen<br />

für zukünftige Aufwendungen aus Wartungs- und<br />

Nutzungsentgelten.<br />

(1) Eigenkapital Der Jahresüberschuss 2007 in Höhe von 3.258 T€<br />

(2) Rückstellungen<br />

wurde gemäß Gesellschafterbeschluss vom 1. Februar<br />

<strong>2008</strong> im Berichtsjahr <strong>2008</strong> in voller Höhe an die Gesellschafter<br />

ausgeschüttet.<br />

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen<br />

Altersteilzeitverpflichtungen (3.064 T€), Urlaubsund<br />

Entgeltansprüche (747 T€), Gewährleistungsansprüche<br />

aus Projekten (1.172 T€) sowie Verpflichtungen<br />

aus Personalübergang enviaM (673 T€) und ungewisse<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Unterstützungskasse<br />

(947 T€).<br />

40 41<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

31.12.2007<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 624 605<br />

Steuerrückstellungen 631 649<br />

Sonstige Rückstellungen 9.879 9.101<br />

11.134 10.355<br />

T


(3) Verbindlichkeiten<br />

1 = Restlaufzeit<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

T<br />

Des Weiteren wurden Rückstellungen für Jubiläumsgeld,<br />

Beiträge zur Berufsgenossenschaft, für die Ausgleichsabgabe<br />

nach dem Schwerbehindertengesetz, Kosten<br />

des Jahresabschlusses sowie für Aufbewahrungspflichten<br />

und Kosten für Aktienoptionen gebildet.<br />

Die Rückstellung für Sterbegeld (26 T€; Vj. 22 T€) wur-<br />

de im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> aus den Rückstellungen für<br />

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in die sonstigen<br />

Personalrückstellungen umgegliedert.<br />

davon<br />

RLZ 1<br />

≤ 1 Jahr<br />

T<br />

davon<br />

RLZ 1<br />

> 5Jahr<br />

T<br />

31.12.2007<br />

T<br />

davon<br />

RLZ 1<br />

≤ 1 Jahr<br />

T<br />

davon<br />

RLZ 1<br />

> 5 Jahr<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellungen 763 763 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

5.271 5.271 0 1.913 1.913 0<br />

verbundenen Unternehmen 1.843 1.843 0 645 645 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.516 1.068 226 2.152 1.776 104<br />

davon aus Steuern<br />

davon im Rahmen der<br />

(894) (894) (0) (1.369) (1.369) (0)<br />

sozialen Sicherheit (10) (1) (6) (10) (10) (0)<br />

9.393 8.945 226 4.710 4.334 104<br />

T<br />

(4) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

E | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(1) Umsatzerlöse<br />

(2) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen<br />

für zukünftige erlöswirksame Pacht- und Projektentgelte.<br />

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.<br />

Diese Position umfasst im Wesentlichen Erträge aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen (1.351 T€), Erstattungen<br />

von Aufstockungsbeträgen für Altersteilzeit und Ausbildungs-<br />

sowie Mutterschaftsgeldzuschüsse (109 T€) und<br />

übrige periodenfremde Erträge (368 T€).<br />

42 43<br />

<strong>2008</strong><br />

T<br />

2007<br />

Erlöse aus Rechenzentrumsleistungen 45.223 41.945<br />

Erlöse aus Beratungsleistungen 23.561 12.212<br />

Erlöse aus Serviceleistungen 140 395<br />

Erlöse aus weiterberechnetem Porto 3.078 3.475<br />

Erlöse aus sonstigen Weiterberechnungen 933 1.435<br />

72.935 59.462<br />

T


(3) Materialaufwand<br />

(4) Personalaufwand<br />

In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind<br />

insbesondere Beratungs-, Wartungs- und Nutzungsentgelte<br />

enthalten.<br />

(5) Abschreibungen Diese betreffen Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen.<br />

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

<strong>2008</strong><br />

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Leasingaufwendungen<br />

für Hard-, Software und Kfz (5.837 T€),<br />

T<br />

2007<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 3.625 3.953<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 25.011 15.764<br />

28.636 19.717<br />

<strong>2008</strong><br />

T<br />

T<br />

2007<br />

Gehälter 22.307 19.682<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 3.763 3.635<br />

davon für Altersversorgung (325) (375)<br />

26.070 23.317<br />

T<br />

(7) Ergebnis Finanzanlagen<br />

(8) Zinsergebnis<br />

(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Raum- und sonstige Verwaltungs- bzw. Personalkosten<br />

(4.097 T€). Periodenfremde Aufwendungen für Raum-,<br />

Verwaltungs-, Reise- und sonstige Kosten sind in Höhe<br />

von 135 T€ angefallen.<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kfz-<br />

Steuern in Höhe von 10 T€ enthalten.<br />

Die Erträge betreffen Dividendenzahlungen von verbundenen<br />

Unternehmen.<br />

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind<br />

Nachzahlungen für Vorjahre in Höhe von 607 T€ enthalten.<br />

44 45<br />

<strong>2008</strong><br />

T<br />

2007<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 256 312<br />

davon aus verbundenen Unternehmen (245) (38)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -62 -30<br />

davon an verbundene Unternehmen 0 0<br />

Zinsergebnis 194 282<br />

T


F | Ergänzende Angaben<br />

(1) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

(2) Belegschaft<br />

Die Zahlungsverpflichtungen aus Wartungs- und Nutzungsentgelten<br />

sowie mittelfristigen Leasingverträgen<br />

betragen ca. 15 Mio. € jährlich, davon 11,0 Mio. € gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen. Die durchschnittliche<br />

Vertragslaufzeit beträgt fünf Jahre.<br />

Aus einem Mietvertrag, der für den Zeitraum vom 1. Oktober<br />

<strong>2008</strong> bis 30. September 2013 geschlossen wurde,<br />

bestehen finanzielle Verpflichtungen von 1,7 Mio €.<br />

Die Gesellschaft hat mittelbare Pensionsverpflichtungen<br />

in Höhe von 436 T€.<br />

Die mittelbaren Pensionsverpflichtungen ergeben sich<br />

als Differenzbetrag aus dem nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen ermittelten Teilwerten und dem<br />

Vermögen der Unterstützungskasse für die Mitteldeutsche<br />

Wirtschaft e. V. zum Bilanzstichtag.<br />

Am Bilanzstichtag werden 414 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

davon 337 Mitarbeiter in einem unbefristeten und 77 Mitarbeiter<br />

in einem befristeten Arbeitsverhältnis sowie<br />

13 Auszubildende. Durchschnittlich sind im Berichtszeitraum<br />

395 Personen (Angestellte) beschäftigt worden.<br />

Die Geschäftsführer in <strong>2008</strong> waren<br />

Herr Michael Krüger, Halle (Saale)<br />

Beruf: Diplom-Ökonom<br />

Herr Stephan Drescher, Hadmersleben,<br />

ab 01.09.<strong>2008</strong><br />

Beruf: Diplom-Ingenieur<br />

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird gemäß<br />

§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />

46 47


Beschluss zur Ergebnisverwendung<br />

(3) Konzernzugehörigkeit<br />

Die RWE AG hat eine Mehrheitsbeteiligung an der envia<br />

Mitteldeutsche Energie AG, der gem. § 16 Abs. 4 AktG<br />

mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung über die enviaM Beteiligungsmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> an der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> gehört.<br />

Der Jahresabschluss der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> wird in den Konzernabschluss<br />

der RWE AG, Essen, einbezogen. Die<br />

Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen<br />

Bundesanzeiger.<br />

Die Gesellschaft bildet mit ihren Tochterunternehmen<br />

einen Teilkonzern. Sie ist aufgrund der Vorschriften des<br />

§ 291 HGB von der Aufstellung eines Teilkonzernabschlusses<br />

befreit. Es liegt kein Antrag von Minderheitsgesellschaftern<br />

zur Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

und eines Konzernlageberichtes nach § 291 Abs. 3 Satz<br />

1 Nr. 2 HGB vor.<br />

Halle (Saale), 8. Januar 2009<br />

Michael Krüger Stephan Drescher<br />

G | Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Grundlagen sowie wichtige Verträge<br />

Gründung<br />

Firma<br />

Sitz<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Handelsregister<br />

Gegenstand des<br />

Unternehmens<br />

Geschäftsjahr<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalverhältnisse<br />

Die <strong>GISA</strong> wurde am 28. Juni 1993 gegründet.<br />

<strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Halle (Saale)<br />

Letzte Fassung vom 15. August 2002<br />

Amtsgericht Stendal, HRB 208414<br />

Nach § 2 des Gesellschaftsvertrages erstreckt sich<br />

die wirtschaftliche Betätigung der Gesellschaft auf die<br />

Durchführung von Organisationsberatungen sowie die<br />

Erstellung und Vermarktung von Dienstleistungsprodukten<br />

im Bereich der Informationsverarbeitung. Dazu<br />

gehören die Managementberatung für Organisationsund<br />

Systemplanung, die Anwendungsentwicklung und<br />

Schulung, der Rechenzentrumsbetrieb inklusive Druckund<br />

Kuvertierungstechnik, das Netzwerkmanagement,<br />

die graphische Datenverarbeitung und CAD-Anwendungen.<br />

Kalenderjahr<br />

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 4.100.000.<br />

Gesellschafter sind:<br />

enviaM Beteiligungsmanagement <strong>GmbH</strong>:<br />

€ 2.660.900 (64,9 %)<br />

Stadtwerke Halle <strong>GmbH</strong>:<br />

€ 1.029.100 (25,1%)<br />

48<br />

49<br />

MITGAS:<br />

€ 410.000 (10,0 %)


Konzernbeziehungen<br />

Größe<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Geschäftsführung<br />

Geschäftsordnung für die<br />

Geschäftsführung<br />

Vertretungsbefugnis<br />

Die Gesellschaft ist ein verbundenes Unternehmen der<br />

RWE und wird in deren Konzernabschluss einbezogen.<br />

Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht. Als verbundene Unternehmen<br />

werden daher alle direkten und indirekten Mehrheitsbeteiligungen<br />

der RWE betrachtet.<br />

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S.d.<br />

§ 267 Abs. 3 und 4 HGB.<br />

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung<br />

und die Geschäftsführung.<br />

Herr Michael Krüger, Halle (Saale)<br />

Herr Krüger ist, soweit es Geschäfte mit der ICS<br />

und der G.P.A. betreffen, von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit<br />

Herr Dr. Bernd Tigges, Frankfurt am Main<br />

(bis 28. Februar <strong>2008</strong>)<br />

Herr Stephan Drescher, Hadmersleben<br />

(seit dem 1. September <strong>2008</strong>)<br />

Aufgaben, Befugnisse und Verantwortung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft richten sich nach den §§ 3 und<br />

4 sowie Anlage 1 i.V.m. § 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />

Ist ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

erfolgt die Vertretung gemeinschaftlich oder durch einen<br />

Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.<br />

50 51<br />

Prokura<br />

Steuerliche Verhältnisse<br />

Vorjahresabschluss<br />

Grundbesitz<br />

Schwebende Rechtsstreitigkeiten<br />

Prokura Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> waren als Prokuristen im<br />

Handelsregister eingetragen:<br />

Herr Dipl.-Ing. Jürgen Klaus<br />

Herr Dipl.-Ing. Olaf Rasch<br />

Die Gesellschaft ist unter der Steuernummer 110/110/00373<br />

beim Finanzamt Halle-Süd registriert. Bis einschließlich<br />

2003 hat die Gesellschaft der steuerlichen Außenprüfung<br />

unterlegen und wurde für diesen Zeitraum endgültig veranlagt.<br />

Steuerbescheide für die Jahre ab 2004 stehen daher<br />

unter dem Vorbehalt der Nachprüfung.<br />

In der ordentlichen Gesellschafterversammlung der <strong>GISA</strong><br />

vom 1. Februar <strong>2008</strong> wurden der Jahresabschluss für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember<br />

2007 sowie der Lagebericht in der von uns geprüften und<br />

unter dem 10. Januar <strong>2008</strong> mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehenen Fassung festgestellt.<br />

Es wurde beschlossen, den im Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember 2007 ausgewiesenen Jahresüberschuss<br />

(€ 3.258.294,24) in voller Höhe an die Gesellschafter<br />

auszuschütten.<br />

Den Geschäftsführern wurde für das Geschäftsjahr 2007<br />

Entlastung erteilt.<br />

Die <strong>GISA</strong> verfügt über keinen Grundbesitz.<br />

Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die für die Beurteilung<br />

der Lage der Gesellschaft wesentlich sind, bestehen<br />

zum Bilanzstichtag nicht.


Tochtergesellschaften<br />

Die <strong>GISA</strong> ist zum 31. Dezember <strong>2008</strong> an folgenden inländischen<br />

Unternehmen beteiligt:<br />

ICS<br />

Stammkapital: € 25.600, Beteiligung: 100,0 %<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von<br />

Dienstleistungen einschließlich Beratung auf dem Gebiet<br />

der Informationsverarbeitung, des Informations- und Prozessmanagements<br />

für Dritte, insbesondere im Finanzund<br />

Rechnungswesen der Entgeltabrechnung für Dritte,<br />

und in sonstigen administrativen Bereichen.<br />

SASKIA<br />

Stammkapital: € 255.646, Beteiligung: 90,0 %<br />

Gegenstand des Unternehmens sind die Datenverarbeitung<br />

und alle damit verbundenen Dienstleistungen für<br />

Landkreise, Städte und Gemeinden sowie für durch diese<br />

getragene Verbände oder sonstige Vereinigungen.<br />

G.P.A.<br />

Stammkapital: € 25.565, Beteiligung: 100 %<br />

Gegenstand des Unternehmens sind die Durchführung von<br />

Personalkonzepten, die Personalberatung sowie alle mit<br />

Personalmanagement und -abrechnung zusammenhängenden<br />

Dienstleistungen. Die G.P.A. hatte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> keinen aktiven Geschäftsbetrieb.<br />

Wichtige Verträge<br />

Dienstleistungsverträge<br />

Sonstige Dienstleistungen<br />

Cash-Management<br />

Mietverträge<br />

Integrationsvertrag<br />

Diverse Verträge über Rechenzentrumsleistungen, Beratungs-<br />

und Entwicklungsleistungen, vorwiegend mit verbundenen<br />

Unternehmen.<br />

Verwaltungsdienste der enviaM für die <strong>GISA</strong> vom<br />

24. August 2006; Nutzungsvereinbarung des Enterprise<br />

Agreement vom 29. September 2005 mit der RWE<br />

Systems Computing <strong>GmbH</strong>, Essen; IT Dienstleistungsvertrag<br />

mit der MITGAS vom 21. August <strong>2008</strong>, mit einer<br />

Laufzeit von fünf Jahren.<br />

Es besteht eine Vereinbarung zur Führung der Kassengeschäfte<br />

mit der enviaM, in deren Rahmen die Finanzströme<br />

über ein zentrales Finanzmittelausgleichskonto<br />

gebucht werden. Der Kontoführer haftet nur für die eigenübliche<br />

Sorgfalt. Die Haftungsbeschränkung gilt auch<br />

zugunsten der Mitarbeiter des Kontoführers enviaM.<br />

mit der Konzepta über Objektnutzung, letztmalig geändert<br />

mit Datum vom 6. Dezember 2007; dieser trat zum<br />

1. Oktober <strong>2008</strong> in Kraft und enthält eine Mindestmietzeit<br />

bis zum 30. September 2013 mit der enviaM über Objektnutzungen<br />

vom 8. Januar 2004.<br />

mit der enviaM über die Übertragung des Aufgabengebietes<br />

„operative IV-Dienstleistungen der enviaM“ vom<br />

22. Dezember 2003.<br />

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54<br />

Verträge Datenleitung<br />

Rahmenvertrag<br />

Pachtvertrag<br />

Leasingverträge<br />

mit der envia TEL <strong>GmbH</strong>, Cottbus, vom 29. März 2005<br />

über die Bereitstellung eines envia TEL Designed Network<br />

(EDN) sowie vom 12. September 2005 über die<br />

Bereitstellung eines DSO Designed Network (DDN).<br />

über die Erbringung von Leistungen der Informationsver-<br />

arbeitung (IV) mit der enviaM vom 22. Dezember 2003.<br />

mit der enviaM über die Verpachtung der Sachanlagen<br />

des Aufgabengebietes „operative IV-Dienstleistungen<br />

der enviaM“ vom 22. Dezember 2003.<br />

Diverse Leasingverträge mit der CHG-MERIDIAN Deutsche<br />

Computer Leasing AG sowie Deutsche Computer-<br />

Leasing <strong>GmbH</strong> & Co. KG über Hardware und Software;<br />

Kfz-Leasingverträge mit der Volkswagen Leasing <strong>GmbH</strong>,<br />

der BMW Leasing <strong>GmbH</strong> und der Alphabet Fuhrparkmanagement<br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Bestätigungsvermerk des<br />

Abschlussprüfers<br />

Den vorstehenden Bericht über die Prüfung<br />

des Jahresabschlusses der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Halle (Saale), für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> und<br />

des Lageberichtes für dieses Geschäftsjahr<br />

erstatten wir in Übereinstimmung mit<br />

den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Grundsätzen ordnungsgemäßer Berichterstattung<br />

bei Abschlussprüfungen (IDW<br />

PS 450).<br />

Der von uns erteilte Bestätigungsvermerk<br />

ist in Abschnitt B. unter „Wiedergabe des<br />

Bestätigungsvermerks“ enthalten.<br />

Halle (Saale), den 09. Januar 2009<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rainer Altvater ppa. Kati Höfer<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin<br />

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56<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Leipziger Chaussee 191 a<br />

06112 Halle (Saale)<br />

Telefon: 0345 585-0<br />

info@gisa.de<br />

www.gisa.de<br />

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Redaktion <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>, Bereich Unternehmenskommunikation<br />

Gestaltung/Satz Brandungen <strong>GmbH</strong>, Leipzig

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