Geschäftsbericht 2011 - GISA GmbH
Geschäftsbericht 2011 - GISA GmbH
Geschäftsbericht 2011 - GISA GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
■ Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> __________________________________________________________ 4<br />
Vorwort der Geschäftsführung _______________________________________________ 5<br />
■ Geschäftserfolge <strong>2011</strong> ____________________________________________________ 6<br />
Beispielhaft aus den Kernbranchen ___________________________________________ 6<br />
Messen / Veranstaltungen _____________________________________________________ 7<br />
<strong>GISA</strong> innovativ _______________________________________________________________ 8<br />
<strong>GISA</strong> engagiert ______________________________________________________________ 9<br />
■ Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ___________________________________ 10<br />
Wirtschaftliches Umfeld – Branchenentwicklung IT-Services ___________________ 10<br />
Die <strong>GISA</strong> in 2010 ____________________________________________________________ 11<br />
Risikomanagement _________________________________________________________ 17<br />
Ausblick ___________________________________________________________________ 18<br />
■ Jahresabschluss ________________________________________________________ 20<br />
Gewinn- und Verlustrechnung _______________________________________________ 21<br />
Aktiva ______________________________________________________________________ 22<br />
Passiva ____________________________________________________________________ 23<br />
Entwicklung des Anlagevermögens __________________________________________ 24<br />
Anhang ____________________________________________________________________ 26<br />
■ Bestätigungsvermerk ____________________________________________________ 44<br />
■ Impressum ______________________________________________________________ 46<br />
3
4<br />
Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
<strong>2011</strong> war für die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> eines der besten Geschäftsjahre in<br />
der Unternehmens geschichte. Der IT-Dienstleister konnte seinen<br />
Wachstumskurs im Hinblick auf Geschäfts entwicklung und Mitar-<br />
beiterzahl erfolgreich fortsetzen. Der Umsatz stieg um 6,5 Millionen<br />
Euro auf 76,7 Millionen Euro. Dank der guten Auftragslage konnten<br />
71 neue Mitarbeiter eingestellt werden.<br />
Neben dem stabilen Geschäft als IT-Partner der enviaM-Gruppe<br />
war die <strong>GISA</strong> weiter erfolgreich als IT-Dienstleister für Kunden in<br />
ganz Deutschland. Speziell in ihren Kernbranchen – Energiewirtschaft und öffentliche<br />
Verwaltungen – verzeichnete die <strong>GISA</strong> eine wachsende Nachfrage nach effizienten und<br />
hochperformanten IT-Lösungen. Insgesamt wurden 29 Neukunden gewonnen.<br />
Zu den bedeutendsten Neukunden zählen die VNG – Verbundnetz Gas AG, Leipzig,<br />
die ihre gesamte Büro-IT an die <strong>GISA</strong> ausgelagert hat, ebenso wie die Stadt Leipzig<br />
mit einem Großprojekt zur Einführung des neuen kommunalen Finanzwesens. Die<br />
Universitäts medizin Rostock hat Ende <strong>2011</strong> ihre Personalsachbearbeitung, die Personalabrechnung<br />
und das HCM-Systemhosting für mehr als 3.500 Beschäftigte an die <strong>GISA</strong>-<br />
Gruppe ausgelagert.<br />
Daneben investiert die <strong>GISA</strong> kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung und ermöglicht<br />
ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die <strong>GISA</strong> engagiert sich weiterhin<br />
als Sponsor in den Bereichen Sport-, Kultur-, Wissenschafts- und Jugend förderung.<br />
Sie unterstützt zum Beispiel den Damenbasketball in Halle mit den SV Halle LIONS und<br />
fördert die musikalischen Talente des Jugendsinfonieorchesters Sachsen-Anhalt.<br />
Ihr Michael Krüger Ihr Stephan Drescher<br />
5
6<br />
Geschäftserfolge <strong>2011</strong><br />
Beispielhaft aus den Kernbranchen<br />
Energieversorgungsunternehmen / Utility<br />
Die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG), Leipzig, hat im Dezember <strong>2011</strong><br />
den Betrieb und die Betreuung ihrer Büro-IT-Landschaft an die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> vergeben.<br />
Der mehrjährige Outsourcing-Vertrag umfasst die gesamten Büro-IT-Systeme sowie die<br />
entsprechende IT-Infrastruktur von VNG und deren Erdgaslogistiktochter ONTRAS – VNG<br />
Gastransport <strong>GmbH</strong> (ONTRAS). Die IT-Systeme von VNG und ONTRAS werden nicht nur<br />
technisch, sondern auch organisatorisch getrennt in die Strukturen der <strong>GISA</strong> integriert.<br />
„In einem umfassenden Ausschreibungsverfahren haben wir uns für die <strong>GISA</strong> entschieden.<br />
Neben der professionellen Herangehensweise der <strong>GISA</strong> an ein solches IT-<br />
Outsourcing und ihre qualifizierten Konzeptionen, waren die Arbeitsbedingungen und die<br />
nachhaltige Perspektive, die die IT-Mitarbeiter dort vorfinden, für unsere Entscheidung<br />
ausschlaggebend“, betonte Uwe Barthel, Vorstand Infrastruktur / Technik von VNG.<br />
Mit dem Projekt übernimmt die <strong>GISA</strong> auch 24 Mitarbeiter, die auf ideale Bedingungen in<br />
einem familienfreundlichen Unternehmen mit einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit zählen<br />
können.<br />
Öffentliche Auftraggeber<br />
Im September <strong>2011</strong> hat die Universitätsmedizin Rostock (UMR) der <strong>GISA</strong> im Rahmen<br />
einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag für Abrechnungs- und Betreuungsdienstleistungen<br />
erteilt. Für einen Zeitraum von fünf Jahren werden die <strong>GISA</strong> und ICS im Verbund<br />
die Personalabrechnung für 3.800 Abrechnungsfälle erbringen und die gesamte<br />
SAP-HCM-Applikation des Universitätsklinikums betreuen. Das Transitionsprojekt wurde<br />
Ende November abgeschlossen. Wichtige Meilensteine des Projektes waren neben der<br />
IT-Anbindung der Standorte, der Konzepterstellung und der Prozessaufnahme die Übernahme<br />
der vorhandenen acht Personalsachbearbeiter des UMR im Zuge eines Personalübergangs.<br />
Diese Akquisition eröffnet für <strong>GISA</strong> und ICS strategische Wachstumsmöglichkeiten<br />
im Bereich der öffentlichen Auftraggeber, speziell in der Thematik Human<br />
Resources. Der Auftrag des UMR ist das erste Großprojekt für die <strong>GISA</strong> in der Region<br />
Mecklenburg-Vorpommern.
Messen / Veranstaltungen<br />
E-world <strong>2011</strong>: Essentielles per Knopfdruck<br />
Anwenderfreundliche Portallösungen für Führungskräfte, Kunden und Mitarbeiter waren<br />
das Schwerpunktthema auf der Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft in Essen.<br />
Dazu zählen Kundenportale, Mitarbeiterportale und webbasierte Reportinglösungen für<br />
das Management. Stadtwerke können damit besseren Kundenservice anbieten, eigene<br />
Prozesse beschleunigen oder wichtige Kennzahlen bequem abrufen. Das Besondere ist,<br />
dass die vorgestellten Web-Lösungen eine Direktanbindung an die ERP-Systeme der<br />
Energieversorger haben, sodass die Eingaben in Echtzeit verarbeitet und abgebildet werden.<br />
Medienbrüche und manuelle Dateneingaben entfallen komplett.<br />
CeBIT <strong>2011</strong>: <strong>GISA</strong> demonstriert elektronische Akte im Praxiseinsatz bei Landesbehörden<br />
Auf der CeBIT <strong>2011</strong> präsentierte sich die <strong>GISA</strong> gemeinsam mit ihrem Partner, der<br />
PDV Systeme <strong>GmbH</strong>. Die eGovernment-Experten der <strong>GISA</strong> demonstrierten an Praxisbeispielen,<br />
wie Softwarelösungen in Landesbehörden an deren Verwaltungsabläufe<br />
angepasst werden und zur Umsetzung von eGovernment beitragen. Die <strong>GISA</strong> ist<br />
Rahmen vertragspartner des Freistaates Sachsen und des Landes Berlin. Der Freistaat<br />
möchte landesweit eine elektronische Aktenbearbeitung einrichten, um im Rahmen<br />
der eGovernment-Strategie des Landes die Verwaltungsabläufe zu straffen. In Berlin<br />
realisiert die <strong>GISA</strong> in den nächsten Jahren eGovernment-Projekte wie z. B. die Einführung<br />
der elektronischen Akte, IT-Servicemanagement und die Umsetzung von Fachverfahren.<br />
eGovernment-Praxisforum in Berlin: <strong>GISA</strong> etabliert sich als Experte für öffentliche<br />
Auftraggeber<br />
Im Oktober veranstaltete die <strong>GISA</strong> ihr erstes eGovernment-Praxisforum auf dem Gelände<br />
des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg. Dieses war mit rund 80 Teilnehmern vor allem<br />
aus öffentlichen Verwaltungen in Ostdeutschland außerordentlich gut besucht. Bei dem<br />
Praxisforum konnten sich die Teilnehmer über neueste Trends zur Thematik Verwaltungsmodernisierung<br />
mit Hilfe von Informationstechnologien informieren. Schwerpunkt der<br />
Veranstaltung war der Erfahrungsaustausch zwischen den Verwaltungsfachleuten.<br />
Eröffnet wurde das Praxisforum vom sächsischen CIO und Staatssekretär im Ministerium<br />
der Justiz und für Europa, Dr. Wilfried Bernhardt.<br />
7
8<br />
<strong>GISA</strong> innovativ<br />
<strong>GISA</strong>_Vergabemanager: Professionelles Vergabemanagement als Mietmodell (ASP)<br />
Seit August bietet die <strong>GISA</strong> gemeinsam mit ihrem Partner Administration Intelligence AG<br />
(AI AG) einen innovativen ASP-Service zur professionellen Abwicklung des kompletten<br />
Vergabemanagements. Der Service ist für Vergabestellen und deren Nutzer einfach und<br />
bequem einzusetzen. Die Bieter tragen dabei keine Kosten. Entsprechend den Anforderungen<br />
des Auftraggebers wird der Service eingerichtet und dann von der Vergabestelle<br />
für den entsprechenden Zeitraum gemietet. Das spart Kosten, bietet beste Bedingungen<br />
und garantiert einen reibungslosen Ablauf. Der Service richtet sich an Energieversorgungsunternehmen<br />
und Kunden aus dem Bereich der „Öffentlichen Auftraggeber“.<br />
<strong>GISA</strong>_Geodatenportal als Mietmodell<br />
Seit Dezember bietet die <strong>GISA</strong> speziell für die Versorgungswirtschaft und öffentliche Körperschaften<br />
ein webbasiertes innovatives Geodatenportal als Mietmodell. Die Vorteile<br />
dieser Lösung: keine Investition in eine komplexe Projektlösung mit Hard- und Software<br />
und teuren Updates. Stattdessen bietet das <strong>GISA</strong>_Geodatenportal Kostentransparenz,<br />
eine schnelle und preiswerte Einführung und Zusatzleistungen, die passgenau buchbar<br />
sind. Die gesamte Anwendung wird im <strong>GISA</strong>-Rechenzentrum betrieben. Es können<br />
unbegrenzt Arbeitsplätze auf die Lösung zugreifen, Voraussetzung ist ein Internetzugang.<br />
Das Geodatenportal ist in Zusammenarbeit mit dem GIS-Experten caigos entstanden.<br />
Innovative Portallösung für enviaM online setzt Maßstäbe für Energieversorger<br />
Die <strong>GISA</strong> hat <strong>2011</strong> das enviaM-Unternehmensportal neu gestaltet. Besonderes Augenmerk<br />
wurde auf die Realisierung eines Online-Kundencenters für Geschäfts- und Privatkunden<br />
gelegt. Kunden haben hier unter anderem die Möglichkeit, bequem und von<br />
jedem Standort aus, Produkt- und Tarifwechsel online auszuführen, Zählerstände zu<br />
verwalten oder Rechnungen abzurufen. Exzellenter Kundenservice und eine anwenderfreundliche<br />
Oberfläche standen bei der Realisierung im Vordergrund. Ebenso ist die<br />
Pflege und Administration von Inhalten seitens des Auftraggebers selbstständig und<br />
unkompliziert möglich. Als technologische Basis dient die SAP-NetWeaver-Plattform.<br />
Im Speziellen ermöglicht das SAP-NetWeaver-Portal die Integration verschiedenster<br />
Prozesse für Kunden und Mitarbeiter der enviaM in einer webbasierten Oberfläche.
<strong>GISA</strong> engagiert<br />
Cluster Informationstechnologie Mitteldeutschland e. V.<br />
Die <strong>GISA</strong> gehört zu den Gründungsmitgliedern des Cluster Informationstechnologie<br />
Mitteldeutschland e. V. (Cluster IT) und engagiert sich für die Branche in der Region.<br />
Dabei setzt die <strong>GISA</strong> den Fokus in der Entwicklung von Strategien für das Gewinnen<br />
und Halten von qualifizierten Fachkräften. Der Verein versteht sich als Plattform der<br />
Informa tionstechnologie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit der Zielsetzung,<br />
die Akti vitäten der Branche zu koordinieren und sichtbar zu machen sowie gemeinsam<br />
für den IT-Standort Mitteldeutschland zu werben. Die Informationstechnologie in Mitteldeutschland<br />
ist eine hochgradig innovative und leistungsstarke Dienstleistungsbranche<br />
mit zunehmend überregionaler Ausstrahlung. Die rund 970 IT-Unternehmen in Mitteldeutschland<br />
beschäftigen mehr als 30.000 Mitarbeiter und verantworten ein Geschäftsvolumen<br />
von über 5 Milliarden Euro1 .<br />
IQ-Innovationspreis im Cluster Informationstechnologie<br />
Auch <strong>2011</strong> hat die <strong>GISA</strong> den IQ-Innovationspreis Mitteldeutschland<br />
für das Cluster Informa tionstechnologie gesponsert. Die<br />
<strong>GISA</strong> unterstützt damit innovative Unternehmensideen und verhilft<br />
jungen Existenzgründern zu mehr Aufmerksamkeit. Im Juni wurden<br />
die Preise auf einer festlichen Veranstaltung in der Leipziger Baumwollspinnerei<br />
verliehen. <strong>GISA</strong>-Geschäftsführer Stephan Drescher<br />
überreichte den IQ-Innovationspreis für die Gewinner im Cluster<br />
Informationstechnologie an das Jenaer Start-up-Unternehmen<br />
IronShark für ihre Innovation „DeepView“. Mit DeepView eröffnen<br />
sich völlig neue Möglichkeiten für Verlage, Einzelhandel und Werbewirtschaft.<br />
Damit lässt sich jedes gedruckte Bild mit weiteren Informationen<br />
verbinden. Fotografiert der Nutzer das Bild mit dem Smartphone, wird es an<br />
eine Datenbank gesendet. Dort erfolgt anhand charakteristischer Vektoren ein Abgleich<br />
mit den gespeicherten Bildern.<br />
1 Selektion Hoppenstedt DB nach Branchennomenklatur 2008<br />
Foto (v. l.): Stephan Drescher, <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
das IronShark-Team um Claus Weibrecht und<br />
Dr. Albrecht Schröter, OBM Jena<br />
9
10<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Wirtschaftliches Umfeld – Branchenentwicklung IT-Services<br />
IT-Services stellen nach wie vor eine<br />
wesent liche Voraussetzung für die Renta -<br />
bilität von Unternehmen dar. Die wach sende<br />
Geschwindigkeit, mit der Innovationen<br />
und Anpassungen in Business-Prozessen<br />
vorgenommen werden, beschleunigt das<br />
Anforderungswachstum an die IT-Prozesse.<br />
Dies geschieht unter der Prämisse, dass<br />
Informationstechnologie einen signifikanten<br />
Wertbeitrag leisten muss.<br />
IT-Service-Provider begegnen diesen Anforde<br />
rungen mit der Standardisierung von<br />
Commodity-Services und der Entwicklung<br />
neuer Delivery-Modelle. Cloud- und Remote-<br />
Services stehen hierbei im Mittelpunkt des<br />
Interesses und werfen damit auch neue<br />
Fragen bezüglich Sicherheit, notwendiger<br />
Verfüg barkeit und Einhaltung von Compliance-<br />
Regelungen auf.<br />
Energieversorger stehen weiterhin vor der<br />
Herausforderung, die Novellierungen des<br />
EnWG in ihren Prozessen abzubilden, was<br />
permanente Bewegung in ihre IT-Systeme<br />
bringt. Für die öffentliche Hand stellt sich<br />
die Situation ähnlich dynamisch dar, wenngleich<br />
die treibenden Kräfte anders gelagert<br />
sind.<br />
Der Gesamtmarkt IT-Services hat <strong>2011</strong> mit<br />
mehr als 34 Mrd. Euro die Wachstums delle<br />
2009 wieder ausgeglichen. Der BITKOM<br />
geht von einer stetigen Entwicklung auch im<br />
kommenden Jahr aus und prognostiziert ein<br />
Marktvolumen von 35,5 Mrd. Euro. 1<br />
1 ITK-Marktzahlen BITKOM März <strong>2011</strong>
Die <strong>GISA</strong> in <strong>2011</strong><br />
Kunden<br />
Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>GISA</strong>) hat im Geschäftsjahr<br />
29 Neukunden gewonnen und konnte sich<br />
damit weiter erfolgreich als IT-Dienstleister vor<br />
allem für die Versorgungswirtschaft, öffentliche<br />
Auftraggeber und Sourcing-Themen<br />
positionieren. Zu den bedeutendsten Neukunden<br />
zählen die VNG – Verbundnetz Gas AG<br />
(VNG) und das Universitätsklinikum Rostock.<br />
Weitere sind die Infrest – Infrastruktur eStraße<br />
<strong>GmbH</strong>, die Veolia Wasser <strong>GmbH</strong> und das IT-<br />
Dienstleistungs zentrum Berlin.<br />
Referenzprojekte<br />
■ Energiewirtschaft<br />
Nach wie vor sind Projekte im Bereich der<br />
Energiewirtschaft stark von den Anforderungen<br />
des Gesetzgebers zu einer weiteren<br />
De regulierung im Energiesektor geprägt. In<br />
diesem Jahr war eine der Herausforderungen<br />
die Umsetzung der vom Gesetzgeber<br />
geforderten Liberalisierung des Mess wesens<br />
(WiM). 2 Zu den wichtigsten Projekten der<br />
enviaM-Gruppe im Jahr <strong>2011</strong> gehörten deshalb,<br />
in verschiedenen Teilprojekten, die<br />
Umsetzung dieser WiM-Gesetzesanforderung.<br />
Ebenfalls für die enviaM-Gruppe betreut<br />
2 Wechselprozesse im Messwesen<br />
die <strong>GISA</strong> die Weiterentwicklung des Systemverbunds<br />
SAP-Lieferant (SAP LIEF). Diese<br />
Weiterentwicklung wird eine Aufgabe sein, die<br />
sich auch über das Jahr 2012 erstreckt.<br />
Die <strong>GISA</strong> festigte <strong>2011</strong> weiter ihre Position<br />
als IT-Partner regionaler Energieversorger in<br />
Mitteldeutschland. So wurde für ein Stadtwerk<br />
ein Projekt zur Mandantentrennung<br />
erfolgreich begonnen. Das Projekt startete im<br />
März <strong>2011</strong> und dauert noch an. Ein weiterer<br />
mitteldeutscher Energieversorger und langjähriger<br />
Kunde der <strong>GISA</strong>, gab in diesem Jahr<br />
unter anderem einen technischen Releasewechsel<br />
seiner SAP-Landschaft in Auftrag.<br />
Ende November konnte die <strong>GISA</strong> das Projekt<br />
erfolgreich abgeschlossen übergeben.<br />
Weiterhin konnte die <strong>GISA</strong> ihre Position als<br />
IT-Dienstleister bei der GASAG Berliner Gaswerke<br />
Aktiengesellschaft (GASAG) ausbauen<br />
und festigen. So wurde zum Beispiel der SAP-<br />
Betrieb der umetriq Metering Services <strong>GmbH</strong>,<br />
eines Tochterunternehmens der GASAG,<br />
von <strong>GISA</strong> übernommen. Ebenso erhielt die<br />
<strong>GISA</strong> den Zuschlag als Hostingpartner für<br />
das Energie daten-Management-System3 der<br />
GASAG und der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg.<br />
3 Das EDM-System dient zur Verwaltung und Berechnung<br />
von Energiedaten im liberalisierten Strom- und Gasmarkt.<br />
11
12<br />
Auch 2012 wird der Energiesektor stark von den<br />
Themen dezentrale Energieversorgung, Smart<br />
Metering (intelligente Stromzähler) und Smart<br />
Grids (intelligente Stromnetze) tangiert werden.<br />
■ Öffentliche Auftraggeber<br />
Im Bereich der Öffentlichen Auftraggeber<br />
waren für die <strong>GISA</strong> mehrere Projekte von<br />
strategischer Bedeutung. So konnte das<br />
Unternehmen im Bereich HCM4 einen wichtigen<br />
Akquiseerfolg bei der Universitätsklinik<br />
Rostock AöR5 (UKR) für sich entscheiden.<br />
Die Aufgaben der Anwendungsbetreuung<br />
des Personalwirtschaftssystems SAP HCM<br />
sowie die der Personalabrechnung für die<br />
ca. 4.000 Beschäftigten des Universitätsklinikums<br />
Rostock AöR zzgl. seiner Tochtergesellschaften<br />
wurden durch den Vorstand<br />
des UKR als Resultat eines europaweiten<br />
Teilnehmerwettbewerbs an die <strong>GISA</strong> und<br />
deren Tochterunternehmen ICS adminservice<br />
<strong>GmbH</strong> übertragen. Der für die kommenden<br />
fünf Jahre geschlossene Outsourcing-Vertrag<br />
hat ein Auftrags volumen von ca. 2,8 Mio.<br />
Euro. Das dreimonatige Transitionsprojekt am<br />
Universitätsklinikum Rostock konnte erfolgreich<br />
am 30. November abgeschlossen werden.<br />
4 Human Capital Management<br />
5 Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
In der Branche der öffentlichen Auftraggeber<br />
konnte die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> weitere Neukunden<br />
gewinnen, u. a. die Sächsische Landesärztekammer.<br />
Für diesen Neukunden plant und<br />
realisiert die <strong>GISA</strong> ein umfangreiches Migrationsprojekt<br />
zur Umstellung auf ein modernes<br />
und zukunftssicheres Vorgangsbearbeitungssystem.<br />
Ein wichtiges Großprojekt stellte<br />
<strong>2011</strong> nach wie vor das Projekt NKF Leipzig6 dar. Im Juli 2009 begann das Umsetzungsprojekt<br />
zur Einführung des Neuen Kommunalen<br />
Finanzwesens mit der SAP-basierten<br />
Lösung DZ Kommunalmaster Doppik ®, das<br />
auch <strong>2011</strong> fortgeführt wurde. Die <strong>GISA</strong> ist als<br />
Partner an diesem Großauftrag beteiligt und<br />
erbringt die Anpassung und Einführung der<br />
Finanzsoftware.<br />
<strong>2011</strong> konnten die beiden Rahmenverträge<br />
mit dem Freistaat Sachsen und dem Land<br />
Berlin weiter mit Leben gefüllt werden. So<br />
wurde u. a. im Freistaat Sachsen die erste<br />
Stufe der elektronischen Registratur erfolgreich<br />
beim Sächsischen Staatsministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst eingeführt. Das<br />
ab 01.01.2012 neu gegründete Landesamt für<br />
Straßenbau und Verkehr, Dresden (LASuV),<br />
ist ebenfalls Neukunde der <strong>GISA</strong> und wurde<br />
6 NKF = Neues Kommunales Finanzmanagement
is zum Starttermin mit einem neuen Registratursystem<br />
auf Basis des Landessystems<br />
VIS.SAX ausgestattet. Der Staatsbetrieb<br />
Sächsische Informatikdienste hat sich für die<br />
<strong>GISA</strong> als Betriebsdienstleister bei der Beratung<br />
und den Dienstleistungen zur Sicherstellung<br />
des Betriebs des Landessystems<br />
VIS.SAX im Staatsbetrieb entschieden. Für<br />
das Land Berlin wird derzeit die Einführung<br />
der elektronischen Akte bei der Senatsverwaltung<br />
für Justiz und die Softwarepaketierung<br />
bei der Senatsverwaltung für Bildung,<br />
Wissenschaft und Forschung umgesetzt.<br />
Personalentwicklung<br />
<strong>2011</strong> wurden 49 neue Mitarbeiter (zzgl. 22 Mitarbeiter<br />
aus einem Teilbetriebsübergang von<br />
der VNG) bei der <strong>GISA</strong> eingestellt. Zum Stichtag<br />
31. Dezember <strong>2011</strong> waren 525 Mitarbeiter<br />
(Jahresdurchschnitt 500), 4 Auszubildende<br />
und 23 Bachelor-Studenten beschäftigt. In<br />
<strong>2011</strong> betreute die <strong>GISA</strong> 16 Praktikanten,<br />
17 Werkstudenten und 4 Diplomanden bzw.<br />
Bacheloranden. Das <strong>GISA</strong>-interne Schulungsprogramm<br />
wurde weiter ausgebaut. Die<br />
Investitionen in die Weiterbildung betragen<br />
<strong>2011</strong> insgesamt 712 T€.<br />
Investitionen<br />
Die <strong>GISA</strong> investierte im Geschäftsjahr 6 Millionen<br />
Euro, davon 2,4 Millionen Euro in das<br />
Anlagevermögen des Unternehmens. Investiert<br />
wurde unter anderem in Software, Server- und<br />
Netzwerktechnik, in die Rechenzentrumsinfrastruktur<br />
sowie in die Produktentwicklung.<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
<strong>2011</strong> war für die <strong>GISA</strong> ein sehr erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr. Mit einem Umsatz von<br />
76,7 Millionen Euro konnte dieser gegenüber<br />
dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Dazu<br />
trugen u. a. die Projektumsätze aus der Einführung<br />
des Neuen Kommunalen Finanzwesens<br />
bei der Stadt Leipzig und einem<br />
Mandantentrennungsprojekt bei der GASAG<br />
bei. Bei den nicht zum RWE-Konzern gehörenden<br />
Kunden erfolgte mit 19,4 Millionen<br />
Euro (Vorjahr 17,2 Millionen Euro) erneut eine<br />
Steigerung der Umsätze. Hervorzuheben<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Umsatz (in T€) 76.703 70.233 71.097<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit (in T€)<br />
4.069 3.347 3.948<br />
Ergebnis nach Steuern (in T€) 2.652 1.732 2.571<br />
Mitarbeiter (zum 31.12., inkl.<br />
Azubis)<br />
529 487 460<br />
13
14<br />
ist vor allem der Vertragsabschluss mit VNG<br />
zum Rechenzentrum Betrieb und der Client<br />
Betreuung, welcher aber erst in 2012 voll<br />
umsatzwirksam wird. Das Ergebnis nach<br />
Steuern fällt gegenüber 2010 auch durch die<br />
niedrigere Belastung im Zinsergebnis als im<br />
Vorjahr mit 2,6 Millionen Euro deutlich höher<br />
aus.<br />
Ergebniserläuterung <strong>GISA</strong><br />
Die <strong>GISA</strong> hat im abgelaufenen Berichtsjahr ein<br />
Betriebsergebnis von 4,1 Millionen Euro (Vorjahr<br />
3,7 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der<br />
Planwert für <strong>2011</strong> konnte damit übertroffen<br />
werden.<br />
Der Umsatz lag mit 76,7 Millionen Euro<br />
deutlich über dem Vorjahreswert (70,2 Millionen<br />
Euro). Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />
in Höhe von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr 3,4 Millionen<br />
Euro) resultieren im Wesentlichen aus<br />
der Auflösung von Rückstellungen, perioden-<br />
fremden Erträgen und Weiterberechnungen;<br />
die Bestandsveränderungen (-1,3 Millionen<br />
Euro) aus der Abrechnung von im Vorjahr<br />
erbrachten aber noch nicht fakturierten Projektleistungen.<br />
Der Materialaufwand ist durch hohe Fremdleistungen<br />
geprägt, die vor allem zur Erfüllung<br />
der Projektaufgaben dazugekauft werden<br />
mussten. Obwohl in <strong>2011</strong> ein deutlich höherer<br />
Umsatz realisiert werden konnte, lag der<br />
Material aufwand mit 23,2 Millionen etwa auf<br />
Vorjahresniveau (23,0 Millionen Euro). Durch<br />
die Einstellung von Mitarbeitern sowie eine<br />
Tariferhöhung stieg der Personalaufwand um<br />
3,2 Millionen Euro auf 35,2 Millionen Euro.<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
von 14,1 Millionen Euro (Vorjahr 13,2 Millionen<br />
Euro) sind u. a. Leasingaufwendungen von<br />
5,3 Millionen Euro enthalten. Allein 3,6 Millionen<br />
Euro der Investitionen <strong>2011</strong> wurden über<br />
Leasingverträge finanziert. Des Weiteren sind<br />
Positionen zur Risikovorsorge wie Gewährleistungsrückstellungen<br />
und eine Einzelwertberichtigung<br />
berücksichtigt.<br />
Die Abschreibungen sind gegenüber dem<br />
Vorjahr leicht verringert. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> wurde in Anlagevermögen in Höhe von<br />
2,4 Millionen Euro investiert. Die Investitionen<br />
wurden aus dem laufenden Geschäft finanziert.<br />
Das Zinsergebnis ist mit - 0,2 Millionen Euro<br />
wesentlich niedriger als im Vorjahr (- 0,5 Mil-<br />
lionen Euro). Hintergrund ist die Zinslast aus<br />
der Betriebsprüfung im Vorjahr. Der Steueraufwand<br />
beträgt 1,3 Millionen Euro, der<br />
Jahres überschuss 2,6 Millionen Euro (Vorjahr<br />
1,7 Millionen Euro).
Die Gesellschaft verfügt zum Ende des<br />
Geschäftsjahres über Eigenkapital von<br />
8,2 Millionen Euro (Vorjahr 7,3 Millionen<br />
Euro). Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um 0,1 %-Punkte auf<br />
27,9 % erhöht. Der Buchwert des Anlagevermögens<br />
zum 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt<br />
8,4 Millionen Euro (Vorjahr 8,3 Millionen<br />
Euro). Das Anlagevermögen ist zu 98,5 %<br />
durch Eigenkapital finanziert.<br />
Beteiligungen<br />
ICS adminservice <strong>GmbH</strong><br />
Das Geschäft mit Bestandskunden der ICS<br />
adminservice <strong>GmbH</strong> (nachfolgend ICS) in<br />
den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen<br />
(FRW) Personalwesen (PW) war auch in <strong>2011</strong><br />
von Stabilität geprägt.<br />
Insgesamt hat die ICS ihren Umsatz im Vergleich<br />
zum Vorjahr um ca. 5 % gesteigert, das<br />
geplante Ergebnis wurde leicht übertroffen.<br />
Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2011</strong> konnten eine Vielzahl von Angeboten<br />
abgegeben werden. Aus den Angeboten ist<br />
im Laufe des Jahres ein Auftragseingang in<br />
Höhe von insgesamt ca. 4 Millionen Euro<br />
entstanden. In <strong>2011</strong> sind durch Verträge mit<br />
Neukunden und durch Zusatzgeschäfte mit<br />
Bestandskunden lediglich ca. 0,5 Millionen<br />
Euro umsatzwirksam geworden. Somit liegt<br />
der geplante Umsatz mit Neugeschäft weit<br />
hinter den Erwartungen zurück, wird jedoch in<br />
2012 zu einem starken Wachstum führen.<br />
SASKIA Informationssysteme <strong>GmbH</strong><br />
Für die SASKIA stand auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> die Pflege und Weiterentwicklung der<br />
kommunalen Fachverfahren im Mittelpunkt.<br />
Ein wichtiger Meilenstein war dabei die<br />
Um stel lung der Entwicklungsplattform für das<br />
Programm SASKIA IFR. Durch diese Investition<br />
sicherte sich die SASKIA die Zukunftsfähigkeit<br />
der Software „Kommunales Finanzwesen“<br />
sowohl für die autonomen Anwender<br />
als auch für die Rechenzentrumskunden der<br />
KISA 7 .<br />
Weiterer Schwerpunkt war die Fortführung<br />
der umfangreichen Einführungsprojekte Doppik,<br />
insbesondere das gemeinsame Projekt<br />
der vier Landkreise in Sachsen sowie die weitere<br />
Umstellung der Kommunen auf die Doppik.<br />
Diese werden auch in den Folgejahren<br />
Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit sein.<br />
Neben der allgemeinen Pflege der Gesetzlichkeiten<br />
in den Programmen konzentrierten<br />
sich die weiteren Aktivitäten auf die zukunftsweisende<br />
Bereitstellung von mobilen Softwarelösungen<br />
z. B. bei der Erfassung von<br />
7 Zweckverband KISA – Kommunale Informationsverarbeitung<br />
Sachsen KdöR<br />
15
16<br />
Ordnungswidrigkeiten sowie der medienbruchfreien<br />
Gestaltung von Arbeitsabläufen<br />
im Einwohnerwesen. Im Beirat „Flöhaer Kreis“<br />
wurden erste Ideen eines Führungsinformations-Systems<br />
vorgestellt.<br />
Weiterhin hat die SASKIA die Vorbereitungen<br />
für die OKKSA – Zertifizierung für die Bundesländer<br />
Brandenburg, Thüringen und Sachsen-<br />
Anhalt begonnen.
Risikomanagement<br />
Die <strong>GISA</strong> hat das Risikomanagement als<br />
Be standteil der Unternehmensführung etab-<br />
liert. Mit Hilfe ihres Risikomanagement systems<br />
ist die <strong>GISA</strong> in der Lage, ihre Risiko situation<br />
adäquat feststellen und steuern zu können.<br />
Der effektive Umgang mit Risiken ist sowohl<br />
wich tiges Instrument zur Absicherung der<br />
Unternehmenswerte als auch zur Erreichung<br />
der Unternehmensziele und zur Zukunftssicherung.<br />
Das Risikomanagementsystem der <strong>GISA</strong><br />
umfasst auf der Grundlage eines Musterrisikokataloges<br />
die Identifizierung, Analyse,<br />
Bewertung, Steuerung und Überwachung<br />
für das Unternehmen wesentlicher Risiken.<br />
Hierbei werden die Risiken nicht isoliert, sondern<br />
in ihrem Wirkzusammenhang über das<br />
gesamte Unternehmen hinweg betrachtet und<br />
aggregiert. Die betrachteten Risiken können<br />
dabei den Kategorien Betriebs-, Markt-,<br />
Finanz-, Umfeld- und sonstige Risiken angehören.<br />
Im Rahmen der Risikoberichterstattung werden<br />
quartalsweise die wesentlichen Risiken mit<br />
den Dimensionen Eintrittswahrscheinlich keit<br />
und potenzielle Schadenshöhe zusammengefasst<br />
und in einem Risikoportfolio visualisiert<br />
und kommuniziert. Unabhängig von diesem<br />
Rhythmus erfolgt im Falle der Identifizierung<br />
eines neuen wesentlichen Risikofaktors aus<br />
der laufenden Risikoüberwachung heraus ad<br />
hoc eine Risikomeldung.<br />
Das Risikomanagement der <strong>GISA</strong> ist in<br />
das gruppenweite Risikomanagement der<br />
enviaM-Gruppe und damit des RWE-Konzerns<br />
eingebunden. Es wird kontinuierlich weiter-<br />
entwickelt, sich ändernden Rahmenbedingungen<br />
zeitnah angepasst und umfasst über das<br />
Beteiligungsmanagement der <strong>GISA</strong> auch die<br />
Mehrheitsbeteiligungen des Unternehmens.<br />
Die Risikoberichterstattung erfolgt auch an den<br />
Aufsichtsrat der <strong>GISA</strong>.<br />
Neben den typischen für einen IT-Dienstleister<br />
bestehenden Technologie- und IT-Risiken<br />
sowie den Personal- und allgemeinen Projektrisiken<br />
werden insbesondere das Auftragseingangsrisiko<br />
und das Risiko der Kündigung<br />
oder Nichtverlängerung von bestehenden<br />
Auf- oder Verträgen als wesentlich angesehen.<br />
Die starke Umsatzabhängigkeit vom Hauptgesellschafter<br />
enviaM wird sowohl als Risiko<br />
als auch als stabilisierender Faktor für die<br />
<strong>GISA</strong> und ihre weitere Entwicklung gesehen.<br />
Den Bestand der Gesellschaft gefährdende<br />
Risiken sind derzeit nicht erkennbar.<br />
17
18<br />
Ausblick<br />
Für 2012 erwartet der IT-Branchenverband<br />
BITKOM ein Wachstum des IT-Service-<br />
Marktes von fast vier Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. 8 Gleichzeitig werden sich die IT-<br />
Dienstleister auf weiter wachsende Leistungsund<br />
Preistransparenz einstellen. Die Leistungen<br />
werden vergleichbarer, der Preisdruck<br />
hält weiter an und Standardisierungsstrategien<br />
werden von existenzieller Bedeutung<br />
sein. Die <strong>GISA</strong> wird dieser Anforderung unter<br />
anderem mit industrialisierten Serviceprozessen<br />
und standardisierten IT-Lösungen begegnen.<br />
Im EVU 9-Umfeld wird die Entwicklung<br />
eines IT-Funktionsbaukastens mit vorgefertigten<br />
EnWG10-konformen Prozessabläufen<br />
vorangetrieben.<br />
Im SAP-Umfeld strebt die <strong>GISA</strong> den Ausbau<br />
der Partnerschaft mit der SAP an, um eine<br />
Führungsrolle bei Business Intelligence- und<br />
Portal-Lösungen zu erreichen. In diesem<br />
Umfeld engagiert die <strong>GISA</strong> sich zukünftig<br />
verstärkt bei der Realisierung mobiler Applikationen.<br />
8 BITKOM: Die Entwicklung der ITK-Märkte 2010 / <strong>2011</strong><br />
9 Energieversorgungsunternehmen<br />
10 Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung<br />
(Energiewirtschaftsgesetz – EnWG)<br />
Für eine gezielte Weiterentwicklung des Leistungsportfolios<br />
der <strong>GISA</strong> wurde ein Portfoliomanagement<br />
etabliert und die Integration von<br />
Produktentwicklung, Produktmanagement und<br />
Kundenkommunikation forciert, was zu einer<br />
Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit auf<br />
Markterfordernisse und deren Kommunikation<br />
in den Markt führen wird. Dabei werden<br />
An gebote, wie eine professionelle Geschäftsprozessberatung,<br />
weiterentwickelt und eine<br />
verbesserte Nutzenargumentation aufgebaut.<br />
Die im November <strong>2011</strong> verabschiedete Planung<br />
geht auch für die Zukunft von einer<br />
positiven Geschäftsentwicklung aus. Für 2012<br />
und 2013 wird mit einem weiteren Umsatzund<br />
einem dazu überproportionalen Ergebniswachstum<br />
geplant. Dabei wird u. a. unterstellt,<br />
dass es weiterhin gelingt Fremdleistungen<br />
durch eigene Ressourcen zu ersetzen.<br />
Die im Lagebericht enthaltenen Prognosen<br />
stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis<br />
aller uns zum Zeitpunkt der Lageberichtserstellung<br />
zur Verfügung stehenden Informationen<br />
getroffen haben. Sollten die den<br />
Prognosen zugrunde liegenden Annahmen
nicht eintreffen oder Risiken – wie sie beispielsweise<br />
im Abschnitt Risikomanagement<br />
genannt werden – eintreten, so können die<br />
tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse<br />
von den derzeitigen Erwartungen abweichen.<br />
Halle (Saale), 10. Januar 2012<br />
<strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Michael Krüger Stephan Drescher<br />
19
20<br />
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong>
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang <strong>2011</strong><br />
T<br />
2010<br />
Umsatzerlöse (10) 76.703 70.233<br />
Bestandsveränderung -1.317 542<br />
Sonstige betriebliche Erträge (11) 3.305 3.401<br />
Materialaufwand (12) -23.183 -22.966<br />
Personalaufwand (13) -35.148 -31.981<br />
Abschreibungen (14) -2.212 -2.326<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (15) -14.084 -13.167<br />
Ergebnis Finanzanlagen (16) 203 149<br />
Zinsergebnis (17) -198 -538<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.069 3.347<br />
Außerordentliches Ergebnis (18) -107 -157<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (19) -1.310 -1.458<br />
Jahresüberschuss 2.652 1.732<br />
T<br />
21
22<br />
Aktiva<br />
Aktiva Anhang 31.12.<strong>2011</strong><br />
T<br />
31.12.2010<br />
Anlagevermögen (1) 8.378 8.346<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 4.296 4.180<br />
Sachanlagen 1.410 1.468<br />
Finanzanlagen 2.672 2.698<br />
Umlaufvermögen 19.686 16.826<br />
Vorräte (2) 1.028 2.371<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 18.656 14.453<br />
Flüssige Mittel (4) 2 2<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (5) 1.513 1.208<br />
T<br />
29.577 26.380
Passiva<br />
Passiva Anhang 31.12.<strong>2011</strong><br />
T<br />
31.12.2010<br />
Eigenkapital (6) 8.252 7.332<br />
Gezeichnetes Kapital 4.100 4.100<br />
Gewinnrücklagen 1.500 1.500<br />
Jahresüberschuss 2.652 1.732<br />
Rückstellungen (7) 12.435 11.651<br />
Verbindlichkeiten (8) 7.674 6.170<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (9) 1.216 1.227<br />
T<br />
29.577 26.380<br />
23
24<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
Vortrag<br />
zum<br />
01.01.<strong>2011</strong><br />
T<br />
Zugänge<br />
T<br />
Abgänge<br />
T<br />
Um -<br />
buchungen<br />
T<br />
Stand<br />
am<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
EDV-Programme sowie Rechte und<br />
Lizenzen an solchen Programmen 18.811 1.841 -7.703 -12 12.937<br />
Geleistete Anzahlungen 0 155 0 12 167<br />
18.811 1.996 -7.703 0 13.104<br />
Sachanlagen<br />
Einbauten auf fremden Grundstücken 1.256 71 0 0 1.327<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.953 297 -4.448 0 3.802<br />
Anlagen im Bau 0 63 0 0 63<br />
9.209 431 -4.448 0 5.192<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.698 0 -26 0 2.672<br />
2.698 0 -26 0 2.672<br />
Anlagevermögen 30.718 2.427 -12.177 0 20.968<br />
T
Vortrag<br />
zum<br />
01.01.<strong>2011</strong><br />
T<br />
Zugänge<br />
T<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Abgänge<br />
T<br />
Stand<br />
am<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
T<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Buchwerte<br />
T<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
Buchwerte<br />
14.630 1.771 -7.593 8.808 4.129 4.181<br />
0 0 0 0 167 0<br />
14.630 1.771 -7.593 8.808 4.296 4.181<br />
526 72 0 598 729 730<br />
7.216 369 -4.401 3.184 618 737<br />
0 0 0 0 63 0<br />
7.742 441 -4.401 3.782 1.410 1.467<br />
0 0 0 0 2.672 2.698<br />
0 0 0 0 2.672 2.698<br />
22.372 2.212 -11.994 12.590 8.378 8.346<br />
T<br />
25
26<br />
Anhang<br />
Allgemeines Der Jahresabschluss ist nach den geltenden Vorschriften des<br />
Handelsgesetzbuches (HGB) einschließlich des Einführungsgesetzes<br />
zum HGB (EGHGB) und unter Beachtung des Gesetzes<br />
betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (<strong>GmbH</strong>G)<br />
aufgestellt worden.<br />
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des<br />
§ 267 Abs. 3 und 4 HGB. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
Um die Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern,<br />
werden gesetzlich vorgesehene Posten der Bilanz und der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst ausgewiesen.<br />
Der Anhang enthält die insoweit erforderlichen Aufgliederungen<br />
der zusammengefassten Posten.<br />
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden<br />
auch die bei bestimmten Posten der Bilanz und der Gewinnund<br />
Verlustrechnung vorgeschriebenen Vermerke ebenso<br />
wie Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und<br />
Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, im Anhang<br />
aufgeführt (§ 284 Abs. 1 HGB).<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Darstellung nach<br />
dem Gesamtkostenverfahren gewählt. Abweichend von der in<br />
§ 275 Abs. 2 HGB vorgeschriebenen Gliederung der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung werden die sonstigen Steuern nicht unter dem<br />
hierfür vorgesehenen Posten Nr. 19 erfasst, da es sich hierbei<br />
um Kostensteuern handelt. Diese werden unter den sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen – siehe Punkt (15) des<br />
Anhangs.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden zum<br />
Vorjahresstichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank für<br />
Oktober 2010 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins<br />
der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer<br />
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2<br />
Satz 2 HGB). Ab dem Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erfolgt die Abzinsung<br />
der betroffenen Rückstellungen mit fristadäquaten Zinssätzen.<br />
Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage haben sich daraus nicht ergeben.<br />
Aktiva (Anlagevermögen) Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />
und die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert<br />
um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen<br />
auf Zugänge von immateriellen Vermögensgegenständen<br />
und Sachanlagen erfolgen im Zugangsjahr zeitanteilig. Die<br />
Nutzungsdauern der einzelnen Wirtschaftsgüter entsprechen der<br />
gewöhnlichen betrieblichen Nutzung.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr vollständig<br />
abgeschrieben und im Anlagespiegel bei den Anschaffungskosten<br />
und den kumulierten Abschreibungen als Zu- und Abgang<br />
erfasst. Als geringwertige Wirtschaftsgüter werden abnutzbare<br />
Anlagen mit Anschaffungskosten (ohne Vorsteuer) über 150 € bis<br />
410 € eingestuft.<br />
Unter den Finanzanlagen sind Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
mit ihren Anschaffungskosten bilanziert.<br />
27
28<br />
Umlaufvermögen Die Bewertung von bezogenen Waren erfolgt zu den<br />
durchschnittlichen Anschaffungskosten.<br />
Bei den unfertigen Leistungen handelt es sich um noch nicht<br />
fertiggestellte Projekte, die zu Einzelkosten der Fertigung und<br />
unter Berücksichtigung angemessener Teile der Fertigungsgemeinkosten<br />
und des Wertverzehrs des Anlagevermögens<br />
sowie unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet<br />
werden.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu<br />
Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken wurden<br />
durch angemessene Abschläge berücksichtigt.<br />
Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bilanziert.<br />
Die bestehenden Differenzen zwischen handelsrechtlichen<br />
und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen<br />
und Schulden sowie Rechnungsabgrenzungsposten, die sich<br />
in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen werden<br />
und aus denen sich insgesamt eine Steuerentlastung ergeben<br />
wird (Aktivüberhang), werden in Ausnutzung des Wahlrechtes<br />
gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht als latente Steuern<br />
aktiviert. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein<br />
effektiver Steuersatz von 30 % zugrunde, der voraussichtlich<br />
beim Abbau der Differenzen zum Tragen kommt.
Passiva (Eigenkapital) Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.<br />
Rückstellungen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und<br />
ungewissen Verbindlichkeiten in der notwendigen Höhe, nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung, gebildet.<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich tungen<br />
sowie längerfristige unter den sonstigen Rück stellungen<br />
ausgewiesenen Personalverpflichtungen (Jubiläen und Sterbegeld)<br />
werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer<br />
Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G<br />
von Prof. Dr. Klaus Heubeck – die eine generationsabhängige<br />
Lebenserwartung berücksichtigen – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(Projected Unit Credit-Methode) gebildet. Sie<br />
werden mit den von der Deutschen Bundesbank für den Monat<br />
Oktober <strong>2011</strong> veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz<br />
der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer<br />
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2<br />
Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,13 % (Vorjahr: 5,16 %).<br />
Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche<br />
Lohn,- Gehalts- und Rentensteigerungen, Fluktuation sowie ein<br />
Karrieretrend berücksichtigt.<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeit werden für zum Bilanzstichtag<br />
bereits abgeschlossene und ggf. zukünftige potenzielle<br />
Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten<br />
Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene<br />
Erfüllungsrückstände der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> und werden mit<br />
laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinsätzen von 4,09<br />
bzw. 4,48 % abgezinst (Vorjahr: pauschalierte Abzinsung gemäß<br />
§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit 5,16 %).<br />
29
30<br />
Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr (mit Ausnahme der längerfristigen Personalverpflichtungen)<br />
werden mit dem von der Deutschen Bundesbank für<br />
den Monat Oktober <strong>2011</strong> veröffentlichten durchschnittlichen<br />
Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst (§ 253<br />
Abs. 2 Satz 1 HGB). Die dabei verwendeten Zinssätze liegen<br />
zwischen 3,80 % und 4,09 % (Vorjahr: von 3,91 % bis 4,49 %).<br />
Erwartete künftige Kostensteigerungen werden berücksichtigt.<br />
Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag werden,<br />
soweit sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach<br />
diesem Tag darstellen, unter den aktiven bzw. passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.<br />
Erläuterungen zur Bilanz – Aktiva<br />
(1) Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem gesondert<br />
beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.<br />
Die Finanzanlagen umfassen 100 % der Geschäftsanteile der<br />
ICS adminservice <strong>GmbH</strong>, Leuna, und 90 % der Geschäftsanteile<br />
der SASKIA Informations-Systeme <strong>GmbH</strong>, Chemnitz.<br />
Der Abgang von Finanzanlagen in Höhe von 26 T € betrifft die<br />
G. P. A. Gesellschaft für Personalabrechnung und -verwaltung<br />
mbH, Halle (nachfolgend G. P. A.). Das ehemalige 100 %-ige<br />
Tochterunternehmen der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> wurde mit Verschmelzungsvertrag<br />
vom 07.07.<strong>2011</strong> sowie den Beschlüssen der
(2) Vorräte<br />
Gesellschafterversammlungen vom selben Tag mit wirtschaftlicher<br />
Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong> auf der Basis der Schlussbilanz<br />
zum 31.12.2010 auf die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> verschmolzen (Verschmelzung<br />
durch Aufnahme). Die Verschmelzung ist am 11.07.<strong>2011</strong><br />
in das Handelsregister der aufnehmenden Gesellschaft eingetragen<br />
und damit wirksam geworden. Der Verschmelzungsverlust<br />
beträgt 4 T € und ist unter den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen ausgewiesen.<br />
Die ICS adminservice <strong>GmbH</strong>, Leuna, hat im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr, das am 31. Dezember <strong>2011</strong> endete, einen<br />
Jahresüberschuss von 21 T € erwirtschaftet und verfügt zum<br />
Stichtag über Eigenkapital in Höhe von 550 T €. Die Feststellung<br />
des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2011</strong> steht noch aus.<br />
Die SASKIA Informations-Systeme <strong>GmbH</strong>, Chemnitz, hat<br />
im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss von 185 T €<br />
erzielt und verfügt damit zum 31.12.2010 über Eigenkapital von<br />
599 T €. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> liegt<br />
erst im März 2012 vor.<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
T<br />
T<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 38 37<br />
Unfertige Leistungen 720 2.036<br />
Bezogene Waren 160 298<br />
Geleistete Anzahlungen 110 0<br />
1.028 2.371<br />
31
32<br />
(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
T<br />
T<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.657 4.296<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 14.694 7.951<br />
davon Finanzforderungen<br />
davon Forderungen aus Lieferungen<br />
(4.709) (771)<br />
und Leistungen (9.985) (7.180)<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 305 2.206<br />
18.656 14.453<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus<br />
Lie ferungen und Leistungen beinhalten Forderungen gegen<br />
Gesellschafter in Höhe von 8.879 T €.<br />
Alle Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.<br />
(4) Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel sind der Kassen- und Portobestand (T € 2;<br />
31.12.2010 T € 2).<br />
(5) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen<br />
Ausgaben für zukünftige Aufwendungen aus Wartungsund<br />
Nutzungsentgelten.<br />
Latente Steuern Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven<br />
und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung)<br />
ein Aktivüberhang der latenten Steuern von T € 914. Die<br />
Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274<br />
Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass sich insgesamt
Erläuterung zur Bilanz – Passiva<br />
kein Ausweis latenter Steuern in der Bilanz ergibt. Die ermittelten<br />
aktiven und passiven latenten Steuern resultieren insbesondere<br />
aus unterschiedlichen Wertansätzen in den Bilanzposten<br />
Sachanlagevermögen und Rückstellungen.<br />
(6) Eigenkapital Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von<br />
1.732 T € wurde gemäß Gesellschafterbeschluss vom 9. Februar<br />
<strong>2011</strong> im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> in voller Höhe an die Gesellschafter<br />
ausgeschüttet.<br />
(7) Rückstellungen<br />
In <strong>2011</strong> fand bei <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> eine Veränderung in der Gesellschafterstruktur<br />
statt. Die Verschmelzung der enviaM Beteiligungsmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> (enviaM BMG) auf die enviaM ist am<br />
11.07.<strong>2011</strong> mit Eintragung im Handelsregister der enviaM wirksam<br />
geworden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Geschäftsanteil der<br />
enviaM BMG an der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> im Wege der Gesamtrechtsnachfolge<br />
auf die enviaM übergegangen.<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
T<br />
31.12.2010<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 1.811 1.236<br />
Steuerrückstellungen 249 510<br />
Sonstige Rückstellungen 10.375 9.905<br />
12.435 11.651<br />
T<br />
33
34<br />
Aufgrund der mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG) geänderten Bewertung der laufenden Pensionen und<br />
Anwartschaften wurde eine Zuführung zu den Rückstellungen<br />
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erforderlich, die<br />
im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von 1 /15 und im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
mit 14 /15 des Unterschiedsbetrages vorgenommen wurde (Art. 67<br />
Abs. 1 Satz 1 EGHGB).<br />
Die zum 31.12.<strong>2011</strong> passivierten mittelbaren Pensionsverpflichtungen<br />
von 1.080 T € ergeben sich aus dem Barwert von 1.739 T €<br />
abzüglich dem anteiligen Kassenvermögen von 659 T €.<br />
Die Steuerrückstellungen betreffen Verpflichtungen aus Körperschaft-,<br />
Gewerbe- und pauschaler Lohnsteuer für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong>.<br />
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Altersteilzeitverpflichtungen<br />
(4.007 T €), Urlaubs- und Entgeltansprüche<br />
(1.996 T €) sowie Gewährleistungsverpflichtungen aus Projekten<br />
(1.198 T €). Bei den Gewährleistungsverpflichtungen sind Projekte<br />
mit einem Umsatz über 50 T € einzeln bewertet.<br />
Des Weiteren wurden Rückstellungen für Jubiläumsgeld,<br />
Prozesskosten, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, für die<br />
Ausgleichsabgabe nach dem Schwerbehindertengesetz, Kosten<br />
des Jahresabschlusses sowie für Aufbewahrungspflichten<br />
von Geschäftsunterlagen gebildet.<br />
Aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung von<br />
Rückstellungen wäre zum 01.01.2010 eine Auflösung langfristiger<br />
sonstiger Rückstellungen in Höhe von 107 T € erforderlich<br />
gewesen, die in Anwendung des Beibehaltungs- und
(8) Verbindlichkeiten<br />
1) = Restlaufzeit<br />
2) = aus Lieferungen und Leistungen<br />
Fortführungswahlrechtes nach Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB nicht<br />
vorgenommen wurde, weil der aufzulösende Betrag bis spätestens<br />
31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zum<br />
31.12.<strong>2011</strong> besteht aufgrund der weiteren Beibehaltung von<br />
betroffenen Rückstellungen keine Überdeckung mehr.<br />
31.12.<strong>2011</strong> davon<br />
RLZ<br />
T<br />
1<br />
davon<br />
RLZ<br />
≤ 1 Jahr<br />
T<br />
1<br />
31.12.2010 davon<br />
RLZ<br />
> 5 Jahre<br />
T<br />
T<br />
1<br />
davon<br />
RLZ<br />
≤ 1 Jahr<br />
T<br />
1<br />
> 5 Jahre<br />
T<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
119 119 0 135 135 0<br />
Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
4.898 4.898 0 3.877 3.877 0<br />
verbundenen Unternehmen2 317 317 0 253 253 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 2.340 2.300 4 1.905 1.803 5<br />
davon aus Steuern (2.247) (2.247) (0) (1.697) (1.697) (0)<br />
davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit<br />
(8) (1) (4) (8) (0) (5)<br />
7.674 7.634 4 6.170 6.068 5<br />
(9) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen<br />
für zukünftige erlöswirksame Service- und Projektentgelte.<br />
35
36<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(10) Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen im Inland erzielt.<br />
(11) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Dieser Posten umfasst im Wesentlichen Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen (1.630 T €), Erträge aus der<br />
Weiterberechnung von Managementkosten (424 T €), Erträge<br />
aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen (144 T €),<br />
Erstattungen von Aufstockungsbeträgen für Altersteilzeit<br />
aufgrund von Stellenwiederbesetzungen und Ausbildungssowie<br />
Mutterschaftsgeldzuschüsse (119 T €) und sonstige<br />
periodenfremde Erträge (801 T €).<br />
(12) Materialaufwand<br />
<strong>2011</strong><br />
T<br />
2010<br />
Erlöse aus Services 46.260 43.721<br />
Erlöse aus Beratungsleistungen 26.788 22.112<br />
Erlöse aus Serviceleistungen 92 39<br />
Erlöse aus weiterberechnetem Porto 2.358 2.418<br />
Erlöse aus sonstigen Weiterberechnungen 1.205 1.943<br />
76.703 70.233<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 3.298 3.989<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 19.885 18.977<br />
23.183 22.966<br />
<strong>2011</strong><br />
T<br />
T<br />
2010<br />
T
(13) Personalaufwand<br />
In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind insbesondere<br />
Beratungs-, Wartungs- und Nutzungsentgelte enthalten. Vom<br />
Materialaufwand sind 370 T € periodenfremd.<br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
T<br />
T<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
29.968 27.132<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 5.180 4.849<br />
davon für Altersversorgung (452) (309)<br />
35.148 31.981<br />
Die Löhne und Gehälter beinhalten Nachzahlungen im Ergebnis<br />
der in <strong>2011</strong> durchgeführten Lohnsteueraußenprüfung für den<br />
Zeitraum August 2007 bis Dezember 2010 in Höhe von 213 T €.<br />
(14) Abschreibungen Diese betreffen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und auf Sachanlagen.<br />
(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Leasingaufwendungen<br />
für Hard-, Software und Kfz (5.301 T €), Raum- und sonstige<br />
Verwaltungs- bzw. Personalkosten (4.619 T €). Periodenfremde<br />
Aufwendungen für Raum-, Verwaltungs-, Reise- und Sonstige<br />
Kosten sind in Höhe von 126 T € angefallen.<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kfz-Steuern in<br />
Höhe von 11 T € (Vorjahr 10 T €) enthalten.<br />
37
38<br />
(16) Ergebnis Finanzanlagen Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Gewinnausschüttungen<br />
von verbundenen Unternehmen.<br />
(17) Zinsergebnis<br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
T<br />
T<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 72 71<br />
davon aus verbundenen Unternehmen (22) (28)<br />
davon aus Abzinsung (5) (42)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -270 -609<br />
davon an verbundene Unternehmen (2) (5)<br />
davon aus Aufzinsung (268) (239)<br />
Zinsergebnis -198 -538<br />
Die Zinserträge beinhalten 26 T € aus Steuererstattungen 2004<br />
bis 2008.<br />
(18) Außerordentliche Aufwendungen<br />
Im Zuge der BilMoG-Umstellung zum 1. Januar 2010 wurde<br />
vom Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch<br />
gemacht und der aus den geänderten Bewertungsvorschriften<br />
für laufende Pensionen und Anwartschaften resultierende<br />
Erhöhungsbetrag nur anteilig in Höhe von 1 /15 aufwandswirksam<br />
berücksichtigt (Aufwandsverteilung auf maximal 15 Jahre). Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden 107 T € als außerordentlicher Auf-<br />
wand erfasst ( 14 /15 der Unterdeckung vom 1. Januar 2010).
(19) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultieren aus<br />
Sonstige Angaben<br />
Vorauszahlungen für <strong>2011</strong> (1.144 T €) sowie Rückerstattungen<br />
für die Jahre 2004 bis 2010 von 41 T €. Die Zuführungen zur<br />
Steuerrückstellung betragen 249 T €. Aufgrund des negativen<br />
außerordentlichen Ergebnisses belasten die Steuern vom<br />
Einkommen und vom Ertrag vollumfänglich das Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte<br />
Neben den nachfolgend erläuterten sonstigen finanziellen<br />
Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte,<br />
die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.<br />
Die Zahlungsverpflichtungen aus Wartungs- und Nutzungsentgelten<br />
sowie mittelfristigen Leasingverträgen betragen<br />
ca. 31 Mio. € und betreffen mit 6 Mio. € verbundene Unternehmen.<br />
Die durchschnittliche Vertragslaufzeit beträgt fünf<br />
Jahre. Bei den Leasingverträgen handelt es sich um sogenannte<br />
Operating-Lease-Verträge, die nicht zur Bilanzierung der<br />
Leasinggegenstände bei der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> führen. Der<br />
Vorteil wird im Vergleich zum Erwerb dieser Gegenstände<br />
in der geringeren Kapitalbindung und im Wegfall des<br />
Verwertungsrisikos gesehen. Demgegenüber könnten sich<br />
Risiken aus der festen Vertragslaufzeit ergeben, sofern die<br />
Gegenstände nicht mehr (hinreichend) genutzt werden können,<br />
wozu derzeit – insbesondere hinsichtlich der überwiegend relativ<br />
kurzen Nutzungsdauern der geleasten Gegenstände – keine<br />
Anzeichen bestehen.<br />
39
40<br />
Aus einem Mietvertrag, der für den Zeitraum vom 1. Januar 2010<br />
bis 31. Dezember 2019 geschlossen wurde, bestehen finanzielle<br />
Verpflichtungen von insgesamt 10,2 Mio. €.<br />
Die Gesellschaft hat gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB<br />
nicht bilanzierte mittelbare Pensionsverpflichtungen in Höhe<br />
von 241 T €. Sie ergeben sich als Differenzbetrag des nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerts<br />
und des Vermögens der Unterstützungskasse für die<br />
Mitteldeutsche Wirtschaft e. V. zum Bilanzstichtag.<br />
Belegschaft Am Bilanzstichtag werden 525 Mitarbeiter und 4 Auszubildende<br />
beschäftigt, davon 444 Mitarbeiter in einem unbefristeten und<br />
81 Mitarbeiter in einem befristeten Arbeitsverhältnis sowie die<br />
4 Auszubildenden. Durchschnittlich sind im Berichtszeitraum<br />
500 Personen (Angestellte) beschäftigt worden, davon un befristet<br />
421 und befristet 79.<br />
Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats<br />
Die Geschäftsführer in <strong>2011</strong> waren:<br />
■ Herr Diplom-Ökonom Michael Krüger, Halle (Saale)<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
■ Herr Diplom-Ingenieur Stephan Drescher, Leipzig<br />
Geschäftsführer<br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird gemäß<br />
§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Als Aufsichtsratsmitglieder waren im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> bestellt:<br />
■ Herr Ralf Hiltenkamp (Vorsitzender), ab 01.01.<strong>2011</strong><br />
Mitglied des Vorstandes der envia Mitteldeutsche Energie AG<br />
■ Detlef Hillebrand (Stellvertretender Vorsitzender), ab 01.01.<strong>2011</strong><br />
Prokurist der KOWISA Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. Beteiligungs-KG<br />
■ Herr Carl-Ernst Giesting, ab 01.01.<strong>2011</strong><br />
Vorstandsvorsitzender der envia Mitteldeutsche Energie AG<br />
■ Dr. Andreas Auerbach, seit 09.05.<strong>2011</strong><br />
Mitglied des Vorstandes der envia Mitteldeutsche Energie AG<br />
■ Michael Neff, ab 01.01.<strong>2011</strong><br />
Geschäftsführer der RWE IT <strong>GmbH</strong><br />
■ Thomas Zenker, ab 01.01.<strong>2011</strong><br />
Bürgermeister der Stadt Groß räschen<br />
■ Steffen Radins, seit 27.09.<strong>2011</strong><br />
Teamleiter <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
■ Olaf Rasch, seit 27.09.<strong>2011</strong><br />
Prokurist <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
■ Edeltraud Hoffmann, vom 27.09. bis 30.11.<strong>2011</strong><br />
Betriebsratsvorsitzende <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
auf 7 T €.<br />
41
42<br />
Konzernzugehörigkeit Die RWE AG, Essen, hat eine Mehrheitsbeteiligung an der envia<br />
Mitteldeutsche Energie AG, der gemäß § 16 Abs. 4 AktG eine<br />
Mehrheitsbeteiligung an der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> gehört.<br />
Der Jahresabschluss der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> wird in den Konzernabschluss<br />
der RWE AG, Essen, einbezogen, der entsprechend<br />
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den dazu<br />
nach § 315 a Abs. 1 HGB ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />
erstellt wird. Der Konzernabschluss der RWE AG,<br />
Essen, wird beim elektronischen Bundesanzeiger bekannt<br />
gemacht und ist unter www.ebundesanzeiger.de erhältlich.<br />
Die <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> bildet mit ihren Tochterunternehmen einen Teilkonzern.<br />
Sie ist aufgrund der Vorschriften des § 291 HGB von<br />
der Aufstellung eines Teilkonzernabschlusses befreit, da kein<br />
Antrag von Minderheitsgesellschaftern zur Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes nach<br />
§ 291 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB vorliegt.<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Jahresüberschuss <strong>2011</strong> soll in voller Höhe an die Gesellschafter<br />
der <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong> entsprechend ihrer Anteile ausgeschüttet<br />
werden.
Honorare des Abschlussprüfers<br />
Auf die Angaben zu den Honoraren des Abschlussprüfers der<br />
Gesellschaft wurde verzichtet, da diese in den Konzernabschluss<br />
der RWE AG aufgenommen werden.<br />
Halle (Saale), 10. Januar 2012<br />
Michael Krüger Stephan Drescher<br />
Geschäftsführer Geschäftsführer<br />
43
44<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und dem Lagebericht der <strong>GISA</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, Halle (Saale), für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über<br />
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />
der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt<br />
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Leipzig, den 12. Januar 2012<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rainer Altvater ppa. Volker Riemann<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
45
46<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Leipziger Chaussee 191 a<br />
06112 Halle (Saale)<br />
Telefon: 0345 585-0<br />
info@gisa.de<br />
www.gisa.de<br />
Möchten Sie regelmäßig über neue Projekte und Innovationen<br />
informiert werden, bestellen Sie unseren<br />
Newsletter unter www.gisa.de.<br />
Redaktion <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong>, Bereich Strategisches Marketing<br />
Gestaltung / Satz Brandungen <strong>GmbH</strong>, Leipzig<br />
Bilder Titelbild: artida © Fotolia.com<br />
Seite 5: © <strong>GISA</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Seite 9: © Guido Werner