BA Politikwissenschaft - FS Politik der Uni Freiburg

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Hauptseminare I KoVo · Wintersemester 2010/11 institutional underpinnings, explore the characteristics of political agency, and examine regional policies and development outcomes. During the seminar, students will investigate a range of thematic questions that help to understand the workings of democratic governance and state-society relations - in Asia as well as other developing democracies. The course combines theoretical and empirical perspectives of democratic change and development. The aim is to introduce students to the diversity of the region and, at the same time, encourage a critical awareness of the forces that drive (or constrain) broad policy reforms and socioeconomic development. By the end of the seminar, students will have gained a deeper understanding of contemporary Asian politics and current governance/ democracy debates. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail anchristian.von.luebke@politik.uni-freiburg.de. Literatur: Case, W. (2003). Politics in Southeast Asia: Democracy or Less, Routledge, London and New York. Huntington, S. (1991). The Third Wave: Democratization in the late 20th Century. University of Oklahoma Press, Norman (Chapter 1). Lipset, S. M., (1994). „The Social Requisites of Democracy Revisited: 1993 Presidential Address“, American Sociological Review, 59, 1: 1-22. Olson, M. (1993). „Dictatorship, Democracy and Development.“ American Political Science Review, 87, (pp. 567-576). Osborne, M. E. (2005). Southeast Asia: An Introductory History. Allen & Unwin, Sydney. Dr. Christoph Haas Bikameralismus Zeit: Do 14 - 16 Uhr Raum: Breisacher Tor Raum 206 Warum sind in rund einem Drittel der Staaten der Welt die Legislativen in zwei Kammern aufgeteilt? A) Weil das in föderalen Systemen so ist. B) Damit es schon in der Legislative eine gegenseitige Kontrolle gibt. C) Weil so die Repräsentationsziele besser erreicht werden können. D) Doppelt genäht, hält besser. E) Weil man ausgediente Politiker versorgen muss und die finanziellen Mittel dafür (noch) erübrigen kann. F) Die Engländer das schon immer so gemacht und es in die Welt getragen haben. G) Falls aus einem unitarischen dereinst ein föderaler Staat werden soll, ist man vorbereitet und hat schon geübt. H) Damit mehr Parteien eine Chance haben, einen Sitz im Parlament zu kriegen und auch Minderheiten eine bessere Vertretung haben. I) A & B & C & D & E & F & H. J) Wie Antwort I, aber & = und/oder. K) Weil es noch keine Mehrheit gibt, eine Kammer abzuschaffen. L) Andere Gründe. M) Weiß nicht. Wer präzisere Antworten sucht, ist in diesem Kurs gut aufgehoben. Nach einer ideengeschichtlichen und theoretischen Grundlegung werden wir uns aus der Perspektive des Bikameralismus mit den Regierungssystemen von mehreren Staaten - darunter Wintersemester 2010/11 · KoVo auf jeden Fall Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweiz und USA sowie weiteren optional nach Wahl der Kursteilnehmer/-innen - beschäftigen. Aus den Einzelfallstudien soll schließlich ein vergleichendes Fazit über die Funktionalität von Zweikammersystemen erarbeitet werden. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail an christoph.haas@politik.uni-freiburg.de. Literatur: Patterson, Samuel C./Mughan, Anthony (Hrsg.), Senates: Bicameralism in the Contemporary World, Columbus 1999. Riescher, Gisela/Ruß, Sabine/Haas, Christoph M. (Hrsg.), Zweite Kammern, 2. Aufl., München/Wien 2010. Dr. Christoph Haas Finanz- und Haushaltspolitik Zeit: Do 8 - 10 Uhr Raum: KG IV Raum Ü2 Die globale Finanzkrise stellt für die internationale Staatengemeinschaft ebenso wie für einzelne Länder eine bislang unbekannte Herausforderung dar. Der Staat sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob, inwiefern und wie weitreichend er unterstützend eingreifen soll. Für die öffentlichen Haushalte hat das erhebliche Konsequenzen, die nicht nur aktuell, sondern auch - etwa mit Blick auf die Verschuldungsproblematik - bis weit in die Zukunft wirken. Der Kurs behandelt das Politikfeld sowohl aus der Perspektive der internationalen Finanzarchitektur als auch aus dem Blickwinkel der staatlichen Akteure. Die Möglichkeiten zur Gestaltung der Finanz- und Haushaltspolitik werden an den Beispielen einiger Staaten (u.a. Deutschland und die USA) und die Frage der Bewältigung der Verschuldungskrise aus der Perspektive der Europäischen Union sowie des IWF erörtert. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail an christoph.haas@politik.uni-freiburg.de. Literatur: Zimmermann, Horst/Henke, Klaus-Dirk, Finanzwissenschaft. Ein Einführung in die Lehre deröffentlichen Finanzwirtschaft, 9. Aufl., München 2005. Sturm, Roland, Haushaltspolitik in westlichen Demokratien. Ein Vergleich des haushaltspolitischen Entscheidungsprozesses in der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA, Baden-Baden 1989. Wagschal, Uwe/ Wenzelburger, Georg, Haushaltskonsolidierung, Wiesbaden 2007. 36 37 Hauptseminare I
Hauptseminare I Prof. Dr. Jan-Erik Lane Culture and Politics Zeit: Mi 14 - 16 Uhr Raum: Raum 2, Universitätsstraße 5 KoVo · Wintersemester 2010/11 Culture stands for beliefs and attitudes. Various communities have different cultures, meaning belief systems and values. Understanding those helps much when accounting for behaviour, whether at the micro or macro levels. Political culture refers to attitudes to politics and the polity. One political culture - the civic culture - has been much researched in democracy theory as well as in theories of social capital and trust. The diversity of political cultures stems from ethnicity, religion and values. Ethnies, nations and racism have been of core interest to political science. The study of religion and politics show up in the interest in civilizations, their conflicts and modes of cooperation. Value-orientations have been much researched in the post-modern society searching for the sources of new cleavages such as gender and environmentalism. Political tradition is studied widely in case studies where the political history of a country is analysed against the background of a specific legacy, such as e.g. colonialism. The two major sources of political culture are civil society theory (value orientations) on the one hand and communitarianism (ethnicity, religion, tradition) on the other hand. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail an lehrstuhl.wagschal@politik.uni-freiburg.de. Voraussetzungen: Regelmäßige, aktive Teilnahme; Vorbereitung der Lektüre. Sprechstunde: Do 10 - 13 Uhr. Literatur: Lane, Jan-Erik & Ersson, Svante O. (2005): Culture and Politics. A Comparative Approach, Aldershot et al. Hauptseminare II Prof. Dr. Jürgen Rüland, Prof. Dr. Günther G. Schulze Democratization and Decentralization in Southeast Asia Zeit: Blockseminar Raum: HS 1227 The seminar examines from an interdisciplinary economics and political science Wintersemester 2010/11 · KoVo perspective issues of democratization and decentralization in Southeast Asia. Guided by theories of both disciplines, it seeks to explore why the Third Wave of Democratization (Huntington) had only limited impact in Southeast Asia. Exemplified by the more successful transition countries in the region - Indonesia, the Philippines and Thailand - the seminar studies the problems associated with the transition und the consolidation of democracy in the region. This also entails the crucial question whether democratization should go hand in hand with a decentralization reform. Does decentralization deepen democratization or does it rather have adverse effects on democratic change? This implies a thorough analysis of the effects of decentralization: In terms of elite circulation and elite capture, services delivery, poverty alleviation, economic growth, income distribution, spatial disparities, ecological sustainability, corruption, gender etc. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail an judith.mueller@vwl.uni-freiburg.de oder sekretariat. rueland@politik.uni-freiburg.de. Es werden je zur Hälfte Studierende der Politikwissenschaft und der VWL zugelassen (insgesamt 20 Studierende). Prof. Dr. Heribert Weiland, Martin Adelmann Entwicklungspolitik im Zeitalter der Globalisierung: Demokratie und Good Governance im globalen Süden Zeit: Di 20 - 22 Uhr Raum: Arnold-Bergstraesser-Institut Seit dem Ende des Kalten Krieges sind Demokratie und Good Governance elementare Bestandteile der deutschen und europäischen Entwicklungspolitik. In verschiedene internationale Verträge und in Politpapieren internationaler Institutionen wird auf die Grundprinzipien der Demokratie und des Good Governance verwiesen. Ihr Vorhandensein wurde immer wieder nicht nur als Voraussetzung für Entwicklung deklariert, sondern zum Teil auch als Konditionalität für den Erhalt von Entwicklungsleistungen vorausgesetzt. Doch das Primat des Good Governance in den Nord-Süd Beziehungen wird nicht nur durch realpolitische Erwägungen und die „failed states“ Problematik in Frage gestellt, sondern zunehmend auch durch den Aufstieg der sog. neuen Geber, die eine Alternative zum westlichen Entwicklungsmodel und westlichen Wertvorstellung bieten. Was also ist der zukünftige Stellenwert von Demokratie und Good Governance in den Nord-Süd Beziehungen? Als Ergänzung zum wöchentlichen Seminar findet wie in den vergangenen Jahren vom 11.-15. Dezember eine entwicklungspolitische Exkursion nach Bonn statt. Dort besteht die Möglichkeit, mit Praktikern aus verschiedenen Organisationen ausführlich über die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren. Bemerkungen: Anmeldung: Per E-Mail an martin.adelmann@abi.uni-freiburg.de. Die wegen der Exkursion zahlenmäßig begrenzte Zulassung zum Seminar erfolgt nach 38 39 Hauptseminare II
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