Wandertouren Wallis - VALRANDO
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19 Mineralientour<br />
Der Lengbach im Binntal gehört weltweit zu<br />
den 10 bedeutendsten Mineralienfundstellen.<br />
Nicht weniger als 19 Mineralien konnten<br />
bisher nur an diesem Standort nachgewiesen<br />
werden. Insgesamt über 100 Mineralien<br />
wurden im Binntal gefunden. Aber auch<br />
auf dem Monte Cervandone, auf der Alpe<br />
Devero, konnten man sehr beachtliche<br />
Funde verzeichnen.<br />
Die Mineralientour umkreist den Landschaftspark<br />
Binntal (160 km²) sowie den angrenzenden<br />
Naturpark Alpe Veglia und Alpe Devero<br />
(85 km²) und ist an Naturwerten kaum<br />
zu überbieten.<br />
Aber auch in archäologischer und in historischer<br />
Hinsicht kann sie mit interessanten<br />
Objekten aufwarten. In der Region Binn fand<br />
man Keramiken, Schmuck und Waffen welche<br />
bis ins 4. Jh. v. Chr. zurückreichen, im Gebiet<br />
Veglia gibt es Fundgegenstände sogar aus<br />
dem 8. Jh. v. Chr. Zwischen Simplon-Dorf und<br />
20 Tour Walser<br />
Das Goms gilt auch als Wiege der Walserwanderungen.<br />
Dabei gelangte dieses arbeitsame<br />
Volk im 13. Jh. über den Albrunpass in<br />
das Eschental (heute bekannt als Valle<br />
d’Ossola) und über den Griespass ins Pomatt<br />
(Val Formazza). Die prächtige Brücke aus<br />
dem Jahre 1761 beim Ladstafel im Ägenetal<br />
weisst auf die spätere, mittelalterliche Bedeutung<br />
des Griespasses beim Handel zwischen<br />
dem Berner Oberland und Norditalien<br />
hin.<br />
Läuft man das Val Formazza hoch, fallen einem<br />
die zweisprachigen Ortsbezeichnungen<br />
auf. Noch immer wird ein enger Kontakt über<br />
die Landesgrenze hinweg gepflegt, nur leider<br />
ist die gesprochene deutsche Sprache<br />
im Laufe der Jahrhunderte weitgehend auf<br />
der Strecke geblieben und wurde durch das<br />
Italienische verdrängt.<br />
Nicht nur die Walser sind ein Grund für diese<br />
Tour; die Höhepunkte jagen sich entlang des<br />
dem Simplonpass folgt die Tour dem Stockalperweg,<br />
dem historischen Wanderweg<br />
schlechthin, welcher seit dem Jahr 1994 dem<br />
Wandertourismus als Ecomuseum zur Verfügung<br />
steht.<br />
Wer sich über die Schätze der Mineralientour<br />
näher informieren möchte, kann dies entlang<br />
des Weges in einem der aufschlussreichen<br />
Museen tun.<br />
Wegen seiner Länge wird der Saflischpass<br />
häufig gemieden. Aber, wie heisst es so<br />
schön: «Der Weg ist das Ziel». Ausserdem<br />
wird der Aufstieg mit einen der schönsten<br />
Aussichtspunkte der Region belohnt.<br />
Schwierigkeitsgrad ★★★★<br />
Wandertage: 6<br />
Weges. Weite Strecken führen durch den<br />
Landschaftspark Binntal, der 2008 als Naturpark<br />
von nationaler und kantonaler Bedeutung<br />
klassiert wurde. Er zeichnet sich durch<br />
seine einzigartigen Mineralien und die vielfältige<br />
Fauna und Flora aus.<br />
Das Val Formazza ist reich an Bergseen und<br />
Wasserfällen. Der bekannteste unter ihnen,<br />
der Toce Wasserfall in Sotto Frua, weist eine<br />
Höhe von 143 m auf.<br />
Unvergesslich ist der Blick vom beliebten<br />
Gommer Höhenweg auf das sanft geschwungene<br />
Hochtal, welches auch kulturell und<br />
kulinarisch einen Namen hat.<br />
Schwierigkeitsgrad ★★★<br />
Wandertage: 5–7