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Zum Jahresheftchen 2011 - Herz

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Aus den Kliniken<br />

Das Ethikkomitee im <strong>Herz</strong>- und Kreislaufzentrum<br />

Ethik, die Lehre vom richtigen, vom sittlichen Handeln, durchdringt die gesamte<br />

Medizin und Pflege. Der Wunsch, ethisch zu handeln, Gutes zu tun,<br />

ist das wesentliche Motiv für die Berufswahl vieler Menschen in Gesundheitsberufen.<br />

Also, so müsste man meinen, ist Ethik im Gesundheitswesen eine<br />

Selbstverständlichkeit. Allerdings gibt es auch in ganz praktischen Fragen<br />

im einzelnen Behandlungsfall immer wieder eine Wahlmöglichkeit zwischen<br />

verschiedenen Vorgehensweisen. Gerade bei schwierigen Entscheidungssituationen<br />

im Einzelfall fühlen sich die verantwortlichen Entscheidungsträger<br />

ebenso wie die beteiligten Mitarbeiter und Angehörigen und mitunter<br />

auch der Patient selbst aber allein gelassen oder überfordert.<br />

Deshalb hat sich am HKZ aus der schon länger bestehenden Ethikrunde ein<br />

Ethikkomitee gegründet, welches in solchen Situationen Rat und Unterstützung<br />

bieten kann. Die beteiligten engagierten Mitarbeiter aus verschiedenen<br />

Berufen haben sich in die Materie vertieft und bieten bei entsprechenden<br />

Fragestellungen künftig so genannte „Ethikkonsile“ an. Außerdem sollen<br />

Schulungen und Veranstaltungen zum Thema angeboten werden. Die<br />

Vorsitzende des Ethikkomitees ist Klinikseelsorgerin Gerlinde Rothhardt. <strong>Zum</strong><br />

Vorstand gehören weiter Dr. Detlef Schellenberg und Ulrich Borgmann. Im<br />

Dezember <strong>2011</strong> wurde Prof. Dr. Christian Vallbracht, Direktor der Kardiologie,<br />

zum Ethikbeauftragten gem. Hessischem Krankenhausgesetz bestellt.<br />

Die Patientenverfügung<br />

Das Ethikkomitee des <strong>Herz</strong>- und Kreislaufzentrums hatte im September zu<br />

einem Seminar über „Die Patientenverfügung“ eingeladen. Rund 80 Teilnehmer<br />

aus dem HKZ und Gesundheitseinrichtungen der Region kamen in<br />

den Festsaal. Mit Privatdozent Dr. Alfred Simon von der Akademie für Ethik<br />

in der Medizin in Göttingen gab ein besonders kompetenter Referent Auskunft.<br />

Nach einem präzise die komplizierte Rechtslage erläuternden Referat<br />

wurden etwa eine Stunde lang intensiv Fragen verschiedener Teilnehmer<br />

diskutiert und ganz praktische Maßnahmen erarbeitet.<br />

Das Kodierteam – wichtige Arbeiten im Hintergrund<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Kodierteam verstärkt, um den gestiegenen Anforderungen<br />

hinsichtlich Kodierung und DRG-Abrechnung in den Bereichen<br />

der Neurologie und der Pneumologie gerecht zu werden. Als neue Kräfte<br />

wurden Christiane Müller und Marleen Reichl, beide mit langjähriger Erfahrung<br />

im Gesundheitswesen, in die komplexe Materie der Krankenhausabrechnung<br />

eingeführt. Zusätzlich ist die immer umfänglichere Fallerörterung<br />

mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) täglich von der<br />

Leiterin des Teams, Gabriele Steiner, zu bewältigen. Das Team unterstützt<br />

außerdem spezielle Verwaltungsaufgaben und die Qualitätssicherung.<br />

Die Mitglieder des Ethikkomitees: (v.l.) Sebastian Bönisch, Gabriele Steiner, Heidi<br />

Sommer, Volker Kummer, Gerlinde Rothhardt, Ines Mohr, Ute Manns, Sigrun Geiß,<br />

Ines Pescht-Schade, Ulrich Borgmann und Stefan Wild. Auf dem Foto fehlen: Dr.<br />

Detlev Schellenberg, Manja Wittig und Martin Matthews.<br />

Dr. Alfred Simon stellte auf einer Veranstaltung des Ethikkomitees im September<br />

interessante Aspekte in Sachen „Patientenverfügung“ vor.<br />

Im Reich der Patientenakten – das Kodierteam (v.l.) mit Leiterin Gabriele Steiner,<br />

Manja Wittig, Petra Schörner, Michaela Schmidt, Marleen Reichl, Ahmet Ceylan<br />

und Christiane Müller.

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