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Passwort - Der Fürstenfelder

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Die<br />

FürstenFelderIn<br />

© nach einer Idee vom Kollegen Paul Grafl<br />

Fürstenfelds einzige unabhängige Stadtzeitung Nr. 5 August 2011<br />

<strong>Der</strong> Proporz wurde abgeschafft, der Landtag soll auch noch verkleinert werden und nun will die SPÖVP-Koalition<br />

des Landes die nächsten Reformschritt setzen und den Provinzkaisern an den Kragen gehen.<br />

Nur mehr Fürstenfeld und Ilz als Großgemeinde?<br />

Stein, Dietersdorf, Altenmarkt,<br />

Loipersdorf, Bad Blumau etc. von Fürstenfeld<br />

inhaliert? Burgau zu Neudau?<br />

Muss man dann zu den Dietersdorfern,<br />

Lindeegern oder Altenmarktern Fürstennen?)<br />

Gut-zwar für Werner, aber nimmt<br />

das der Steiner oder Wilfersdorfer Dorfkaiser<br />

einfach hin? Da werden die Anforderungen<br />

an die soziale Kompetenz der<br />

Bürgermeister wohl steigen müssen - nur<br />

das ökonomische Ziel als Anlass der Re-<br />

Gegen das<br />

Sommerloch<br />

felder sagen? Das sind die Szenarien, geht form wird zu wenig sein. Nicht bewährt<br />

es nach dem Willen der Landesregierer. hat sich ein solches Einspar-Szenario<br />

Die drei Phasen der Umsetzung sollen nämlich in der vorbildlichen Schweiz, so<br />

mit einem freiwilligen Zusammenschluss ein Eidgenosse: „Das war ganz deppert,<br />

beginnen, mit etwas Druck in Form von weil wenn sich zwei Bettler fusionieren,<br />

zwangsläufig kein Ölscheich entsteht.<br />

Auch die Bereitschaft zu gemeinnützigen<br />

Tätigkeiten schwand“. Voraus sollen<br />

dem koalitionären Masterplan statistische<br />

Erhebungen gehen, um die topografische<br />

und wirtschaftliche Situation zu durchleuchten.<br />

Erst danach wird es zu sinnvollen<br />

Zusammenführungen (und möglichen<br />

Kämpfen wie im Mittelalter?) kommen.<br />

Wie in der Ehe (Deckel/Topf-Prinzip)<br />

müssten die „Faktoren“ zusammenpas-<br />

Drohungen über die Bedarfszuweisunsen. Da fallen uns gleich auch noch die<br />

gen fortgesetzt werden, und wenn nicht<br />

anders möglich, mit eventuell „Türkisch“<br />

anmutenden Zwangsehen als Zwangszusammenlegungen<br />

enden. Vorerst herrscht<br />

noch „Ruhe vor dem Sturm“ um keine<br />

„Unruhe“ in die Region des Ilz-, Feistritz-,<br />

oder Safentales zu bringen: „Die Parteipolitik<br />

soll keine Rolle spielen, sonst können<br />

wir das Ganze gleich wieder vergessen“,<br />

meinen die Clubchefs der Großparteien<br />

Kröpfl und Drexler unisono. Wer‘s glaubt,<br />

wird selig, während nur Letztere glauben,<br />

dass die Gemeindezusammenlegungen<br />

bei der Bevölkerung gut ankommen und<br />

nur bei den Funktionären und Bürgermeistern<br />

noch „Erklärungsbedarf“ besteht<br />

(Oh Gott, oh Gott was werden denn dann<br />

die/unsere jetzigen Bürgermeister verdie-<br />

Schlafburgen der <strong>Fürstenfelder</strong> in Rudersdorf<br />

dazu ein. Ob der intensive „Verkehr“<br />

nicht nur auf der Straße zwischen den Orten<br />

Fürstenfeld und Rudersdorf, sondern<br />

auch in den Schlafzimmern der Neo-Burgenländer<br />

durch die kernöl-aphrodisierten<br />

steirischen Zuwanderer nicht sinnvollerweise<br />

auch noch mitberücksichtigt<br />

gehörten? Rudersdorfs Bevölkerungrate<br />

explodiert, während sie in Fürstenfeld<br />

nur durch Altenheim-Bewohner mühsam<br />

„erkauft“ wird. Und, wurde nicht schon in<br />

der Nazi-Zeit der südliche Zipfel des Burgenlandes<br />

im „Kreis Fürstenfeld“ vereint?<br />

Geschichtliche Szenarien wiederholen<br />

sich bekanntlich gerne. <strong>Der</strong> „FürstenFelder“<br />

ist gerüstet, die „feindliche“ Übernahme<br />

ist ja längst erfolgt…<br />

Die Sommerliebe:<br />

„Die“ FürstenFelderInnen, „die“ Stadt,<br />

„die“ Kultur, „die“ Politiker, „die“ Genitalquote,<br />

„die“ Altstadt, „die“ Wohnungsnot,<br />

„die“ <strong>Fürstenfelder</strong> des Monats oder<br />

der Jahreszeiten, „die“ Stadtflucht, „die“<br />

Bettler, „die“ Lesermeinungen, „die“ Liste<br />

mit „weiblichen Artikel“ davor ließe<br />

sich ewig fortsetzen… „Die“sen Platz<br />

haben wir nicht. „Die“ Sommer-Sondernummer<br />

„Die FürstenFelderIn“ diesmal<br />

mit kleinen Kultursprenkeln.<br />

Dieses Zeichen begleitet<br />

sie. Viel Spaß und<br />

Freude beim Lesen<br />

und noch einen schönen<br />

Sommer.<br />

aus dem Inhalt: Seite 6<br />

Leserbriefe zum Fremdschämen<br />

Eine Schwalbe macht noch keinen<br />

Sommer: Nur Nicht-Physiker und Säufer<br />

würden von einem „Dopplereffekt“<br />

Rette<br />

Seite 16<br />

sich wer kann!<br />

In wenigen Tagen sucht der schlechte<br />

Geschmack die Stadt heim. Aber es gibt<br />

eine Alternative zur schunkelnden Volks-<br />

Pack die<br />

Badehose<br />

ein!<br />

Seite 9<br />

schwafeln, was Medien sprachlich umschrieben<br />

leider als „Teil 2“ einer möglichen<br />

Moretti-„Serie“ fortgesetzt werden<br />

muss, obwohl es Wichtigeres gäbe, als<br />

Seiten über ihn zu verplempern…<br />

dümmlichkeit. Mit dem „Stadt-Fluchtticket“<br />

raus aus der Stadt und ins nahe Burgenland:<br />

2 Tage Klezmer und Worldmusic<br />

vom Feinsten…<br />

Wir holen Euch da raus!<br />

Das Freibad kennt kein<br />

Sommerloch. Helmut<br />

„Jerry“ Wagner ist der<br />

Boss von Fürstenfelds „Coco Cabana“.<br />

Macht<br />

Kernöl<br />

deppert?<br />

www.der-fuerstenfelder.at zugestellt durch Post.at, 8280 Fürstenfeld<br />

Seite 1


Geschätzter Leser!<br />

Buchstabensuppe aus<br />

der Sommerküche<br />

„Ihr seit Schuld, dass ich meine Fernsehsendung<br />

versäumt habe. Ich las die Zeitung<br />

in einem durch“, so ein Kommentar<br />

eines ACC-Mitarbeiters, auf unsere letzte<br />

Zeitungs-Ausgabe. Ein anderer ähnlich:<br />

„Ich lese jede Zeile der Zeitung von vorn<br />

bis hinten.“ Um die versäumte Fernsehsendung<br />

tut es uns leid, aber es zeigt<br />

- auch symptomatisch für viele andere<br />

Leser/Reaktionen - dass viele reale Geschichten<br />

hier vor unserer Haustür genau<br />

so spannend sein können wie eventuell<br />

ein Fernseh-Krimi. Auch wir könnten so<br />

manche Geschichten gar nicht so zuspitzen<br />

und erfinden, wie sie mitten unter<br />

uns, hier fast täglich passieren. Unsere<br />

Themen schreibt das wahre Leben. Selbst<br />

unser Pfarrer, den wir kürzlich im Lokal<br />

„Die Akte“ trafen, rezensierte eine Zeile<br />

aus dem letzten FürstenFelder, die ihm<br />

schmeichelte. Danke für dieses Feedback,<br />

sonst könnten wir uns gleich mit<br />

dem Mauskabel aufhängen… Man hört<br />

ja nie auf, seine Eltern zu enttäuschen…<br />

Eine andere Leser-Stimme meinte: „Gut<br />

dass, es eure Zeitung gibt, die sich ihres<br />

Bildungsauftrages bewusst ist und einen<br />

gewissen Anspruch an die Gehirnwindungen<br />

stellt…“<br />

Vom Sommerloch ins Schwarze Loch<br />

Von allen Seiten Lob und Anerkennung<br />

also, bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen:<br />

Dazu gehören naturgemäß gewisse<br />

„verhaberte“ Seilschaften und Klüngel,<br />

welche vor lauter Betriebsblindheit und<br />

durch chronisch-infantile Antworten<br />

auf kritische Medien reagieren, weil wir<br />

Namen nennen. Denken ist bekanntlich<br />

anstrengend, wenn man es schon bisher<br />

nicht geübt hat und weil sie nichts wahrhaben<br />

und verstehen wollen - vielleicht<br />

weil es ihnen sonst den ganzen Sommer<br />

verhauen würde? Aber das Beruhigende<br />

an Hysterien ist ohnehin ihre Halbwertszeit.<br />

Erst das Nennen von Namen,<br />

„benennt“ die Verantwortlichen. Jede<br />

Panik ebbt ab, weil künstliche und in<br />

ihrem Fall von falschem Ehrgeiz getriebene<br />

Dauererregung, mühsam und vor<br />

allem langweilig ist. Trotzdem, wer vorwärts<br />

gehen will, muss manchmal kurz<br />

zurückblicken (siehe Seite 6 - Moretti).<br />

Apropos Ignoraten und Dumpfbacken:<br />

Null-Reaktionen gab es auf unseren vorgeschlagenen<br />

FUZO- Kompromiss (siehe<br />

Seite 3) und es erhebt sich die Frage,<br />

ob hiesige Politik-Verweigerung als ein<br />

Editorial<br />

weiteres Zeichen politischen „Anstandes“<br />

interpretiert werden muss. Zudem ergibt<br />

sich die Frage, ob solche Akteure wählbar<br />

sind? Wenn Sie als Leser jetzt noch immer<br />

ihrer politischen Überzeugung treu<br />

bleiben, dann hören Sie jetzt bitte sofort<br />

zu lesen auf. War schön, dass Sie vorbeigeschaut<br />

haben… Aber es ist schade um die<br />

Zeit.<br />

Für die, die hier geblieben sind und weiterlesen<br />

wollen, danke!<br />

Kann man von Politikern, von denen im<br />

Umgang mit der Bevölkerung dieser Stadt<br />

verantwortungsbewusstes Handeln erwartet<br />

wird, nicht doch verlangen, dass sie<br />

sich Gedanken machen über neue, gute<br />

Vorschläge und Visionen für eine eigentlich<br />

von ihnen verwaltete und verantwortete<br />

Stadt? Ähnlich ignorantes Verhalten<br />

erleben wir oft bei Diskussionen über die<br />

Nichteinhaltung von NR-Schutzbestimmungen,<br />

also eines Gesetzes. Da meinte<br />

einer unlängst: „Als er in unserer Zeitung<br />

las, wie schädlich das Rauchen sei, gab er<br />

Sommerzeit ist Lesezeit<br />

sofort das Lesen auf“. Das ist klug und unsere<br />

Sekretärin meinte dazu nur trocken<br />

lakonisch: „<strong>Der</strong> Kerl spürt sicher, dass er<br />

vom Affen abstammt…“ Daraufhin verschoben<br />

wir unseren NR-Sonderbericht<br />

gleich auf die nächste Ausgabe, da unsere<br />

BH-Frau Pfeifer ohnehin sehr dahinter zu<br />

sein scheint. Danke!<br />

Sommerschlussvekauf<br />

Danke obligatorisch auch wieder jenen,<br />

die - wie bisher schon - den einen oder<br />

anderen €-Schein via Bank über die Kontonummer:<br />

20011-115-480, BLZ 14200,<br />

easybank für uns locker machten…(Da<br />

floss das Bier in Strömen!). Nur ihr (samt<br />

unseren „unabhängigen“ Inserenten und<br />

Trafiken sowie Blatt-Käufer!) ermöglicht<br />

diese Zeitung im Postkastl. Sonst gilt, man<br />

hört oder sieht sich…<br />

Miss Verständnis<br />

PS.: „Wer nichts fürchtet, ist nicht weniger<br />

mächtig als der, den alles fürchtet“<br />

(Zitat: Friedrich Schiller, gehört im Schillerpark,<br />

siehe rechts.)<br />

Gestatten, Friedrich…<br />

Friedrich Schiller. Ich<br />

bin der schönste Mann<br />

der Stadt. Wir sehen uns<br />

fast wöchentlich, weil ich im Park meines<br />

Namens stehe. Auch eure Hunde lieben<br />

mich, ich sie weniger - wer mag schon<br />

ständig nasse Füße? Weil ich kurz in diesem<br />

Medium vorbeigeschaut habe, ein<br />

paar zeitgemäße Tipps gefällig?<br />

„…die Sonne Homers, siehe! Sie lächelt<br />

auch uns“ - „Es lächelt der See, er ladet<br />

zum Bade.“ (unser Freibad siehe Seite 9)<br />

NAZI-Anklage!<br />

„6HV15/11x“ heißt die Anklage-Aktenzahl<br />

gegen den <strong>Fürstenfelder</strong> NAZI Radl<br />

Franz. Im Herbst soll der große NAZI-<br />

Prozess in Graz über die Bühne gehen.<br />

Mit ihm werden noch weitere, jüngere<br />

Neo-Nazis vor dem Richter stehen. Anklagegründe:<br />

Nazi-Pickerlaktionen, Nazifreundliche<br />

und Judenfeindliche Texte<br />

auf der, bereits im FürstenFelder Nr. 3<br />

und 4 beschriebenen Alpe-Donau-NA-<br />

ZI-Homepage…<br />

Deswegen auch keine<br />

weitere FP-Strache Hetze:<br />

In Österreich darf es<br />

kein Norwegen geben!<br />

Zorro-Leaks<br />

Seite 2 www.der-fuerstenfelder.at<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir


Stadtgestaltung<br />

ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit?<br />

Wie sich Stadt-Politik still und leise selbst abschafft<br />

„Es kommt nicht auf unsere Worte<br />

an, sondern auf unsere Taten“<br />

(sagte Jesus). Was sagt unser Bürgermeister?<br />

Sagt er überhaupt<br />

was oder hat es ihm die Sprache<br />

verschlagen? Die Beharrungskräfte<br />

der Verweigerung regieren die<br />

Stadt.<br />

„Samstags-Sommer FUZO jetzt!“ (Von 9<br />

bis 14 Uhr/ Juni bis August!) So lautete die<br />

Titelseite unserer letzten Ausgabe. Jedoch<br />

außer unseren Lesern, von denen einige<br />

meinten, es wäre nun endlich an der Zeit<br />

mit einer Petition bei den Stadtverantwortlichen<br />

vorzusprechen, erntete man<br />

von den Stadt-Sachwaltern keine Reaktionen,<br />

keinen Ton. Keine Lust, sich konstruktiven<br />

Vorschlägen zu stellen? Gute<br />

Vorschläge prallen anscheinend bei unseren<br />

schlafenden Provinz-Verantwortlichen<br />

(als personifizierte „Beharrungskräfte“)<br />

im Rathaus kategorisch ab. Allein<br />

gehuldigt wird die provinzielle „Mir san<br />

mir“- Attitüde. Eine Mischung aus Arroganz<br />

und Faulheit? Alles was nicht aus<br />

der eigenen Partei kommt, zählt ohnehin<br />

nicht (siehe Moretti-Plagiatskandal). Also<br />

weiterschlafen. Schlafen, anstatt sich mit<br />

guten Vorschlägen auseinanderzusetzen.<br />

Schlafen als Dauerzustand. Schlafen wie<br />

Dornrösschen in den leeren Gebäuden der<br />

ATW. Nur kurz vor den Wahlen das übliche<br />

Blablabla…! „Ich schließe temporäre<br />

Sperren nicht aus…“ meinte noch voriges<br />

Jahr unser Stadtoberhaupt, um dann erschöpft<br />

wieder in den Tiefschlaf zu versinken,<br />

um seinen schwarzen Schäfchen<br />

zu begegnen und durchzuzählen? Was ist<br />

da los? Traut sich Werner weigstes seine<br />

<strong>Fürstenfelder</strong> zu befragen? Oder kann es<br />

gar sein, dass nicht nur die Wähler das Interesse<br />

an den Politikern verloren haben,<br />

sondern auch die Politiker das an der Politik<br />

selbst?<br />

Grantler<br />

Ps. Denken Sie bitte jeden Samstag daran,<br />

wer das verhindert und wer sein Wort<br />

nicht hält. Oder war es eine vorsätzliche<br />

Täuschung von uns Stadtbewohnern?<br />

Die ganze Stadt liest:<br />

Österreicher vertrauen Politkern kaum<br />

noch „Das Vertrauen der Österreicher<br />

in die heimischen Politiker hat einen<br />

Tiefststand erreicht. Nicht einmal mehr<br />

jeder zehnte Österreicher ist der Meinung,<br />

dass die Politiker unser Land gut<br />

auf die Zukunft vorbereiten. Das Ergebnis<br />

ist erstaunlich: Nur 8,5 Prozent glauben,<br />

dass uns unsere Politiker gut in die<br />

Zukunft bringen. Es gibt nicht so sehr<br />

eine Politikverdrossenheit, sondern eher<br />

eine Politiker-Verdrossenheit“ (ORF.at)<br />

Gemeinderatsbeschluss Dezember 2000:<br />

„...dass eine 3-monatige Fußgängerzone<br />

jahrlich verordnet wird ... davon zwei<br />

Monate im Sommer...“<br />

„Die Angelobung zum Gemeinderat ist<br />

gleichsam eine Verpflichtung zur Wahrheit“<br />

(Bgm. Werner Gutzwar noch im Herbst 2010!)<br />

Bgm. Werner Gutzwar: Nicht hinter Gittern<br />

sondern sportlich am Beach-Volleyball-Turnier<br />

im Juni am Hauptplatz. Die<br />

Samstags-FUZO ist kein Thema für ihn.<br />

…die halbe Stadt versteht ihn auch!<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 3


Politkultur<br />

Politische Stadt-Kultur<br />

Das Auge, sagt Goethe, sieht sich selbst nicht, aber das gilt natürlich nicht nur für das Auge, das gilt oft auch<br />

für unsere Stadtverantwortlichen. Und weil es ihnen zwangsläufig-häufig an dieser adäquaten Selbstwahrnehmung<br />

mangelt, brauchen sie ab und zu Feedback von außen: Durch Störenfriede in Form eines unabhängigen<br />

Mediums, welches ihnen sagt, wie sie gesehen werden:<br />

Schwarze politische Biomasse<br />

und Populist<br />

Was sieht Werner Gutzwar, wenn er in<br />

den Spiegel schaut? Sieht er den Bürgermeister?<br />

Sicher sieht er die Verantwortung<br />

für die Stadt. Vermutlich erkennt<br />

er sich als einen ehrgeizigen aber auch<br />

zimperlichen Mann, der sehr streng und<br />

grantig zu seinen „Untergebenen“ ist, den<br />

aber die <strong>Fürstenfelder</strong> gerne mögen und<br />

er sieht einen populistischen Provinz-<br />

Politiker um den sich viele Anhänger<br />

und auch Mitläufer scharren (Erfolg zieht<br />

an). Dass seine Parteipropaganda wie geschmiert<br />

läuft (man könnte fast meinen,<br />

er habe nichts anderes zu tun, als nur danach<br />

Ausschau zu halten, sein Konterfei<br />

zu präsentieren) wurde nach der Spindelegger-Nominierung<br />

besonders deutlich:<br />

Schon am nächsten Tag erschien ein Archiv-Foto<br />

mit dem neuen Vize-Kanzler in<br />

einer Regionalzeitung, ermöglicht durch<br />

das „stadtbekannte“ (mediale) Verhältnis<br />

Majcen - Trummer? (Regionalteil-KLEI-<br />

NE ZEITUNG). Den Rest erledigt Kollege<br />

Paul über die übliche Parteipropaganda,<br />

nach dem Prinzip, mit Steuergeldern positive<br />

Berichterstattung zu machen. Es gibt<br />

auch keine Pfote, die nicht schon durch<br />

die „Öffentliche Hand“ geschüttelt wurde.<br />

Ganz sicher sieht er einen dafür Verantwortlichen,<br />

dem die Wirtschaftslage<br />

„seiner“ Stadt stolz machen könnte, aber<br />

trotzdem der moralisch-schwere Rucksack<br />

einer (fast) noch immer leeren ATW<br />

samt falschen Vorwahl-Versprechungen.<br />

Das drückt auf ohnehin belastende Gelenke.<br />

Aber sieht er seinen politischen Erfolg<br />

auch in der Schwäche (s)eines zumindest<br />

bisherigen roten Gegenübers? Erst durch<br />

diesen Umstand scheint Gutzwar keinem<br />

ernst zu nehmenden parteipolitischen<br />

Gegenwind ausgesetzt geworden zu sein<br />

(Mandatsstand 19:4:1:1). War dieses Abhängigkeits-Verhältnis<br />

„der“ eigentliche<br />

Erfolgs-Masterplan? Garantiert sicher<br />

sieht er sich im testosterongeschwängerten<br />

Sitzungssaal einem vorwiegend männlichen<br />

Gemeinderat gegenüber:<br />

Erbärmliche „Genitalquote“ *<br />

Nicht nur Bauer, auch GR<br />

sucht Frau<br />

<strong>Der</strong> Gemeinderat besteht derzeit aus 21,<br />

nicht durchwegs „vergebenen“ aber richtigen<br />

Männern, bzw. 4 feschen Weibchen**<br />

und führt uns schmunzelnd, direkt<br />

zur Aufdeckung eines medizinisch-, biologisch-<br />

sowie erkenntnistheoretischen<br />

Umstandes zwischen den Geschlechtern<br />

im <strong>Fürstenfelder</strong> Gemeinderat. Sowie zu<br />

einer, selbst an Stammtischen anscheinend<br />

noch nie gestellten Frauenfrage.<br />

Was denkt Werner, wenn er denkt? 20<br />

Mandate oder schon mehr…? „Champion“<br />

Bgm. Gutzwar derzeit „konkurrenzlos“<br />

beliebt<br />

Das erklärt auch, dass hier bei uns feministisch-weibliche<br />

Wut in gebührendem<br />

Maße, selbst Angesichts der erfolgten<br />

Halbierung der Geburtenprämie zu Jahresbeginn<br />

durch einen männerdominierten<br />

Gemeinderat ausblieb, wo man wenigstens<br />

ein Quäntchen Amusement über<br />

den Zustand dieses hiesigen, männlichen<br />

Selbstbewusstseins erwarten hätte dürfen<br />

(siehe Geburtenrate im letzten FF-Nr.4).<br />

Frauen haben Hirn und Hintern<br />

Seit dem Abgang der Grünen Ulli Pichler,<br />

nach nur einem Jahr aus dem Gemeinderat,<br />

ist nun sogar ein 84 % „Mit-Glieder“<br />

Anteil neben einem 16 % „Frauen-Anteil“<br />

in den „Stadt“findenden GR-Sitzungs-<br />

Perioden eingetreten (was exakt-genau<br />

der Spiegelung türkischer Frauenquoten<br />

im Orient entspricht!). Mögliches Herzrasen<br />

also bei Gemeinderatssitzungen statt<br />

zuhause bei Frau und Kind bzw. am Bügelbrett,<br />

dem Staubsaugen oder vor der<br />

Waschmaschine?<br />

(Provoziert o.g. respektlos-ironisch festgestellter<br />

Testosteron-Umstand satirisch betrachtet<br />

nicht das Lesen von „Benimmbüchern“ als<br />

Grundvoraussetzung eines Gemeinderates<br />

noch vor der Gemeinde-Ordnung und zeitgleich<br />

dieselbe Warnung an die Ehegatten<br />

der GR-Frauen sowie aus Gleichheitsgründen<br />

dieselbe natürlich und selbstverständlich auch<br />

umgekehrt?)<br />

Wandelnde Pointen<br />

Während nur die Wiesen sattgrün leuchten,<br />

sich unsere langweiligen Grünen<br />

ständig umbesetzen (Harald Peindl ist<br />

seit Juni der neue, einzige Grüne im GR)<br />

oder über „vertrocknete Palmen“ und<br />

deren Pflege Aufmerksamkeit auf sich<br />

zogen, also irgendwie vor sich hindösen,<br />

fragt man sich, was sah Vize-Bgm. Walter<br />

Prasch in all der letzten Zeit wenn<br />

„er“ vor dem Spiegel stand? Den personifizierten<br />

alleinigen Grund und die Verantwortung,<br />

warum fünf Mandate bei<br />

der letzten GR-Wahl zur ÖVP wechselten?<br />

(Selbst Schwarze schmunzeln über<br />

seine Wahlanalyse nach der GR-Wahl).<br />

Freunde sagten ganz offen, „er lag mit<br />

Werner im (politischen) Bett!“ War er in<br />

den letzten Jahren nur eine „Marionette“,<br />

oder aktueller, ein „Lobbyist“ (s)eines<br />

schwarzen Bürgermeisters mit dadurch<br />

fehlender Beißhemmung oder hat sich die<br />

SPÖ sichtbar in verschiedene zerstrittene<br />

Flügel gespalten? Prasch hinterlässt einen<br />

Scherbenhaufen und nach dem angekündigten<br />

Abtritt im Herbst, warten letzte<br />

rote Restwähler in einem verwaisten<br />

Bahnhof - wie im realen <strong>Fürstenfelder</strong><br />

Leben - auf die Weiterfahrt obwohl nur<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 4


schwach zu erkennen ist, in welche Richtung<br />

die Weichen gestellt werden. War<br />

bisher jedoch eine mit Kohle betriebene<br />

Schmalspurbahn gefahren worden, so<br />

müsste der künftige Polit-Fahrplan, des<br />

tatsächlichen ÖBB-Angestellten Gerhard<br />

Hafner, aus Markt- und Konkurrenzgründen<br />

wohl längst über eine zeitgemäße<br />

IC-Hochgeschwindigkeitslinie führen.<br />

Ob er als eventuell „Neuer“ (Fahrdienstleiter)<br />

die Verantwortung erkennt, welche<br />

nicht nur die Steuer-Gelder „für ihn“,<br />

sondern die Bewohner und letzte rote<br />

Restwähler „von ihm“ erwarten? Wird<br />

er diese „Bring-Schuld“ gegenüber seiner<br />

Partei erkennen, oder wird er von Wener<br />

Gutzwar und dessen freundlicher Umarmung<br />

erdrückt? Momentan ist BZÖ-<br />

Fischl er einzige Oppositionspolitiker.<br />

Die Sozialdemokraten hätten, ein gutes<br />

Jahr nach dem verheerenden Wahldebakel<br />

und dem, kürzlich nachgefolgtem<br />

Postengerangel nun die Möglichkeit, ihre<br />

„Leadership“-Problematik zu lösen. Machen<br />

sie aber im Ganzen so weiter wie in<br />

den letzten Jahren, werden sie sich beim<br />

nächsten Mal arithmetisch nicht mehr<br />

vierteln lassen…<br />

Lucky Luke<br />

Neuer Grüner<br />

GR Harald Peindl.<br />

Holt er die Grünen<br />

aus der Lethargie?<br />

Ist Gerhard Hafner<br />

der neue SP-Lokführer?<br />

Nach dem<br />

Sommer fällt die Entscheidung.<br />

*Die Wortschöpfung “Genitalquote“ u.a.m.<br />

ist ein übernommener Begriff des „<strong>Der</strong> Standard“<br />

vom März, was soviel bedeutet wie die<br />

unterschiedliche Anzahl unterschiedlicher<br />

Geschlechter in Institutionen, Betrieben oder<br />

eben in öffentlichen Einrichtungen! (Sie wurde<br />

endlich auf 18% angehoben). Ein frauenfeindlicher<br />

Internet-User - symptomatisch für<br />

viele - konnte sich damit überhaupt nicht abfinden<br />

und meinte: „Schluss mit dem Herumgehacke<br />

auf unseren Eiern! No Ma´am! Nein!<br />

Keine Frauenquote! Brüste reichen nicht als<br />

Qualifikation!“ Womit der untrügerische Beweis<br />

von noch „zu“ vielen männlichen Volltrotteln<br />

im Lande als erbracht gilt!<br />

**(PS: Nur 5 Prozent aller Strafgefangenen<br />

sind Frauen. Allein diese einfache Tatsache<br />

verdeutlicht, dass 50 Prozent Frauen in leitenden<br />

Positionen wohl nur eine Untergrenze<br />

sein sollte!)<br />

Politkultur<br />

Ein unmoralisches Angebot<br />

Das macht uns jetzt aber nervös: <strong>Der</strong> „rote“<br />

Otti Brandweiner als zweites „schwarzes“<br />

Gummibärchen? Nicht auszuschließen:<br />

Bgm. Gutzwar machte ihm kürzlich bei<br />

der Eröffnung des Cafés Cavallo (vormals<br />

Carlo) öffentlich das Angebot, die Seiten<br />

zu wechseln. Unserem „schwarzen Problembären“<br />

fehlen anscheinend die intellektuellen<br />

Mitstreiter (Siehe dazu Moretti-Serie<br />

Seite 6) Würde unserem „Red<br />

Bull“ ein neues Gehege gut tun? Leider<br />

lehnte der ideologie- und grundsatztreue<br />

Gemeinderat das „unmoralische Angebot“<br />

dankend ab. Schade, es hätte ein Mordsspaß<br />

werden können. „<strong>Der</strong> FürstenFelder“<br />

vielleicht als offizielles Stadtnachrichten-Magazin?<br />

Alles nicht mehr ganz<br />

so undenkbar…<br />

PS.: Erhalten, um ein Missverständnis<br />

auszuräumen bleibt dem „FürstenFelder“<br />

DIDI GR Otti Brandweiner, nach der Nominierung<br />

Gerhard Hafners zum eventuellen,<br />

nächsten SP-Spitzenkandidaten.<br />

Munter und entgegen der Parteiräson,<br />

stimmte er in der letzten GR-Sitzung gegen<br />

die Billa-Parkplatzfinanzierungs-Methode<br />

und gegen die Erhöhung der Fernwärme-Anschlussgebühr-Förderung<br />

ohne<br />

gleichzeitigem Kompensations-Vertrag<br />

durch Öko-Strom.<br />

INFO-HOTLINE<br />

Gefällt uns<br />

Ca. € 100.000.- berappen die Steuerzahler<br />

über unseren Bürgermeister für das Erlassen<br />

von Saalmieten nebst € 140.000,- Vereinsunterstützungen<br />

bei Sport-Veranstal-<br />

FB 03152/67070 FF 03382/55708<br />

www.schuelerhilfe.at<br />

Nichts versinnbildlicht „das Kreuz mit<br />

dem Halbmond“ besser als unsere Mizzi-<br />

Tant’ über dem Hauptplatz, die das islamische<br />

Symbol ständig mit Füßen tritt.<br />

(Die Mariensäule wurde 1667 zum Dank für<br />

den Sieg des kaiserlichen Heeres über die<br />

Türken bei Mogersdorf errichtet.)<br />

Anzeige: schuelerhilfeanzeige0511 | 1.5.2011, 20:17 | 90 mm * 54,1<br />

tungen jeder Art. Dafür ein Dankeschön<br />

an Euch „FürstenFelder-Leser“ und den<br />

Administrator dieser Sport-Förderung<br />

Werner Gutzwar!<br />

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Endspurt für bessere Noten!<br />

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Seite 5


Juristische Replik: Satire-Serie Feld-& Hirnforschung<br />

Alte Hüte, frische Winde: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, weshalb wir uns leider weiter mit einem „Saure-Gurken“<br />

Sommerthema beschäftigen müssen:<br />

Von der VP-GR Morettis Öko-Plagiatsaffäre über<br />

Gedächtnislücken zur Moralitätsfrage<br />

Wie man aus einer ohnehin blamablen Situation im Handumdrehen eine noch blamablere machen kann, haben<br />

wir schon immer für die einsame Begabung einzelner Politiker gehalten. In den letzten Monaten lernten<br />

wir, dass nicht nur unsere Umwelt- und Leserbriefschreiber-Koryphäe, der umweltbewusste Motorradfan als<br />

Umweltausschuss-Obmann, derselben Kunst fähig ist.<br />

Unsere letzte VP-GR Morettis Plagiats-<br />

Geschichte bekommt alle Ingredienzien<br />

einer altgriechischen Tragödie: Von<br />

der „gekupferten“ und nun im nicht beschlussfähigen<br />

Umweltausschuss behandelten<br />

Öko-Idee des roten GR Brandweiner<br />

(das sind die weissen Papier-Säcke der<br />

langen Einkaufs-Donnerstage) durch die<br />

„Plagiaten“ mit fragwürdiger Umsetzung,<br />

hin zum „Verrat“ und der erneuten öffentlich-peinlichen<br />

Abhandlung jüngster als<br />

auch ehemaliger, geistreich-infantiler Leserbriefergüsse.<br />

Genau so bringt man sich<br />

auf die, kürzlich detailgetreu beschriebene<br />

Polit/Provinz-Kabarettbühne, welche<br />

scheinbar wie geschaffen ist für unsere<br />

Stadt mit entsprechendem Spaßfaktor und<br />

Unterhaltungswert: Nur wenige Stunden<br />

nach Erscheinen des letzten „FürstenFelder“<br />

(http://www.der-fuerstenfelder.at/<br />

archiv Nr.4 - Seite 7), der vorab in „un-<br />

abhängigen“ Trafiken erschien, meldete<br />

sich bettelnd der zur „Ersten-Hilfe“ eilende<br />

Moretti-Freund und Pfadfinderkollege<br />

Fredi Lang per Draht-Telefonie in einer<br />

unserer vielen Redaktions-Außenstellen:<br />

„Klaus Moretti könne sich nicht mehr<br />

erinnern, diesen von uns zitierten Leserbrief<br />

(„Corpus Delicti“) aus den 80er Jahren<br />

geschrieben zu haben.“ Aber die Rache<br />

der Redaktion ist bekanntlich immer<br />

das Archiv.<br />

Rückblende: Bei dem Leserbrief bestätigte<br />

Moretti zwar die Aufdeckung von Unsittlichkeiten<br />

(damals wurden Minderjährige<br />

Schulmädchen von einem angesehenen<br />

Hotelier und Verdienstzeichenträger der<br />

Republik missbraucht) fragte seltsamerweise<br />

aber den Aufdecker „Hari Lamm“,<br />

ob er sich noch nie Gedanken über die<br />

Geschädigten gemacht habe, nachdem er<br />

im Absatz zuvor auch meinte, ob er gewisse<br />

Unternehmer vernichten wolle und<br />

ob er einen Neid auf diese habe… Moretti<br />

& Co. sieht keinen Zusammenhang?!<br />

(Manche Moretti-Zitate kann man sowieso<br />

zwei- und dreimal lesen, sich danach<br />

Fremdschämen oder einen Arzt kontaktieren,<br />

weil das Kopfschütteln nicht mehr<br />

vermag aufzuhören. Leider wecken seine<br />

verzweifelten, hobbyjuristischen Gegenargumente,<br />

noch seine gelebte Sturheit<br />

bei uns jemals die Zuversicht rationalen<br />

Einlenkens oder zur Führung eines vernünftigen,<br />

anlassbezogenen Dialoges).<br />

Dabei gab es schon seinerzeit ein geharnischtes<br />

Antwortschreiben des nunmehrigen<br />

KLEINE ZEITUNG-Redakteurs<br />

Othmar Wagner unter dem Titel „Wie<br />

man sich selbst einen Brief schreibt“ gegen<br />

Morettis, ihm eigenen Rechtsempfinden,<br />

in der legendären „<strong>Fürstenfelder</strong><br />

Stadt-Zeitung“:<br />

„Das Argument, wir hätten einen Neid<br />

auf Unternehmer und wollten gewisse<br />

vernichten, ist mir zu dumm, um darauf<br />

näher einzugehen...“ und weiter schrieb<br />

Wagner: „Weil wir uns über die Geschädigten<br />

Gedanken gemacht haben, hat die<br />

Zeitung die Umtriebe publiziert ..... Es<br />

stellte sich aber die Frage nach Ihrer Mo-<br />

ralität, Herr Moretti, wenn Sie Versuche<br />

sexueller Nötigung lieber nicht ans Tageslicht<br />

gebracht haben möchten.“<br />

Trotz anzunehmenden, besseren Wissens<br />

und nur wenige Tage nach Erscheinen<br />

des „FürstenFelder“, bezichtigte trotzdem<br />

ein lautstark-hochroter Moretti-Kopf vor<br />

Cafehaus-Zeugen einen Redakteur öffentlich<br />

der Lüge, so dass dieser in seiner<br />

anhaltenden Auffassung bestätigt wurde,<br />

man sollte vielleicht über gewisse „Volksvertreter“<br />

hin und wieder eine schalldichte<br />

Glocke stülpen dürfen. Dabei wäre alles<br />

ganz einfach gewesen, Moretti hätte sagen<br />

können: „Ich war damals noch jung und<br />

dumm, vor allem aber karrierebewusst,<br />

weil noch kein Gemeinderat und Politiker<br />

und schrieb nur deshalb im Beisein<br />

meines Freundes (Sepp Majcen), der bei<br />

der ÖVP-Zeitung mitarbeitete, diesen<br />

Schwachsinn in die ÖVP-Zeitung - von<br />

dessen Inhalt ich mich heute natürlich<br />

selbstverständlich distanziere. Ich erkannte<br />

nun urplötzlich auch meine vorübergehende<br />

Merkschwäche - ich schrieb den<br />

Brief damals wirklich. Ich schreibe überhaupt<br />

gerne Leserbriefe als Reaktion auf<br />

den Namen „Hari Lamm“ denn ich schon<br />

einmal, als „mit Komplexen behafteten<br />

Zeitungsschreiber“ denunzierte, und von<br />

dem ich schon einmal behauptete, „dass<br />

er der deutschen Sprache nicht mächtig<br />

ist“. Ich weiß heute aber, dass gemachte<br />

Fehler nicht besser werden, indem ich sie<br />

umzudeuten versuche oder sie verteidige<br />

und verneige und entschuldige mich jetzt<br />

reuig, und nachträglich bei den überaus<br />

geschätzten Lesern und Redakteuren dieses<br />

exzellenten, investigativ-wichtigen<br />

Journalismus für diese Stadt.“<br />

(PS.: Wahrheitsliebe – neben Urteilsfähigkeit<br />

und Objektivität – gehört zu den Eigenschaften,<br />

die Gerichte bei eventueller Beweiswürdigung<br />

zu berücksichtigen hätten. Wann kommt<br />

endlich „die Wahrheit“ im Sinne des Mediengesetzes<br />

zu Tage? Worauf warten Moretti &<br />

Lang eigentlich? Die Stadt und den „Pfad der<br />

Gerechtigkeit Suchende“ Pfadfinder hätten ein<br />

Recht darauf! Worauf warten sie eigentlich so<br />

lange?<br />

Fingerzeig<br />

Seite 6 www.der-fuerstenfelder.at<br />

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Paarungsverhalten im Grenzland<br />

„Rudersdorf muss Fürstenfeld werden“ lautete unsere Dezember-Titelseite im Vorjahr. Mit Fotos von OSG-Wohnungen<br />

und Einfamilienhäusern für junge, steirische Häuslbauer in Rudersdorf, gleich über der Landesgrenze. Nun rollt die steirische<br />

Gegenoffensive an. Baugründe wurden gekauft und sollen die Dachlandschaften der Peripherie maßgeblich verändern,<br />

weil, so Bgm. Gutzwar: „Nur wer ein Haus baut, bleiben wird“. Er setzt somit auf eines, von vielen „richtigen Pferden“.<br />

Unsere Stadt wächst, aber wird sie auch Schwanger?<br />

Die Einwohnerzahl der Stadt schrumpft<br />

und wird nur über den Ausbau und durch<br />

die ständige Neubelegungen des Altenwohnheimes<br />

kompensiert, während viele<br />

Junge längst ins nahe, besser „Wohnbaugeförderte“<br />

Burgenland „auswanderten“,<br />

von wo einst viele ihrer Vorfahren „einwanderten“.<br />

Das könnte, wenn auch zu<br />

spät, bald der Vergangenheit angehören.<br />

Denn nun wurden Weichen für das „Bleiben“<br />

gestellt: 70.000 m² Baufläche im Süden<br />

und Nordwesten des Stadtgebietes<br />

sollen zu Bauplätzen adaptiert und gefördert<br />

aufgeschlossen werden. „<strong>Der</strong>“ Ritterschlag<br />

für unseren Bürgermeister, weil<br />

zu erwarten ist, dass nach dem „Nestbau“<br />

Jungspatzen schlüpfen werden?<br />

<strong>Der</strong> „FürstenFelder“ wollte es genau wissen<br />

und die abgestürzte Geburtenrate zur<br />

Diskussion stellen, da ein diskutiertes<br />

Verhütungsmittel-Verbot im Stadtgebiet<br />

gesetzlich nicht umsetzbar ist. Wir machten<br />

deshalb symbolisch mit einer soziokulturellen<br />

Aktion auf diese Problematik<br />

aufmerksam: Burgenländische Störche<br />

(Fürstenfeld ist derzeit storch- und möglicherweise<br />

deshalb ziemlich kinderlos)<br />

wurden für mehrere Stunden im Hochzeits-<br />

und „Baby-Produktions“ Monat<br />

Mai in Fürstenfelds Brunnen eingeflogen<br />

(Inzwischen sind sie wieder in ihre<br />

Adebar kurz in Fürstenfeld gelandet<br />

Deutsch-Kaltenbrunner Heimat zurückgekehrt).<br />

Nebenher befragten wir vorbeikommende<br />

Leute, welche Gründe sie für<br />

die sinkende Geburtenrate ausmachten.<br />

Gleichzeitig wurden Gratis-Windeln an<br />

potentielle Mütter verteilt… Unsere Fragen<br />

lauteten: „Liegt es am Storch, welcher<br />

seit zwei Jahren nicht mehr das Liebes-<br />

Nest der Stadt besetzt? (es wurde erst heuer<br />

- allerdings zu spät! - mit einem neuen<br />

Korb versehen); Liegt es an medizinischbiologischen<br />

Gründen der <strong>Fürstenfelder</strong>?<br />

- Also an der „Spermien-Qualität“ bei der<br />

schönsten Sache der Welt? An der halbierten<br />

Geburtenprämie? (früher 1000.-<br />

ab heuer 500.- €); oder an der Abwanderung<br />

ins nahe Burgenland durch eine<br />

bessere Wohnbauförderung bzw. dem<br />

dort boomenden „Wohnungsmarkt“?<br />

Günter Timischl, Altenmarkt/F. (STS): „Es<br />

liegt sicher an der Abwanderung nach Rudersdorf<br />

ins Burgenland<br />

Wagner Barbara, Dietersdorf: „Es liegt an<br />

der Abwanderung ins Burgenland“<br />

Schabl Melanie, Sinalbelkirchen (Angestellte im Fflder.<br />

Thermencafe-Ullreich): „Es dürfte mit der halbierten<br />

Geburtenprämie zu tun haben“<br />

Karl und Monika Kaplan aus FF (Direktor<br />

und Lehrerin). Karl meint: „Demnächst<br />

schaut die Lage wieder anders aus, davon<br />

bin ich überzeugt“. Monika: „Es liegt am<br />

„Wonderful Nigthlife“ der Stadt, dass die<br />

Jungen keine Zeit mehr für das „Eine“ haben...“<br />

Phillipp Käfer und Bianca Grünwald mit<br />

Anna-Sofie aus Rudersdorf: „Wir fanden<br />

keine Wohnung und gingen nach Rudersdorf,<br />

wo auch die Preise günstiger waren“<br />

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Seite 7


„Funserl“ Herr und Platzhalter jeden letzten<br />

Samstag im Monat.<br />

Platz-/Lebenskultur<br />

„Genau das, was ich gesucht habe“ tönt es<br />

neben mir und schon wird um den Preis<br />

gefeilscht. 25.- oder 17.- €uro, 1.50 oder<br />

0,90 €uro? - am <strong>Fürstenfelder</strong> Flohmarkt<br />

lässt sich’s handeln. Und gerade diese „offene<br />

Preisgestaltung“, mit nur vorgegebem<br />

Preisrahmen macht das Suchen und<br />

Stöbern, die Schnäppchenjagd spannend.<br />

Jeden letzten Samstag im Monat gleicht<br />

der Hauptplatz einem bunten Lagerleben<br />

mit Verkaufsständen und suchenden<br />

Menschen, die nach gebrauchten Dingen<br />

Ausschau halten: Bücher, alte Karten,<br />

Werkzeuge, Elektrogeräte, von Antiquitäten<br />

aus dem Jugendstil bis zum Barock,<br />

von Kitsch bis besonderem Schmuck.<br />

Selbst Kleinmöbel sind zu sehen. Es gibt<br />

fast nichts, was es hier nicht gibt. Organisiert<br />

und betreut wird der Flohmarkt bereits<br />

seit 8 Jahren von „Funserl“ Neuhold.<br />

Er bereichert damit nicht nur das Ortsbild<br />

und bringt buntes Leben in die Innenstadt<br />

und auf den Hauptplatz, sondern lockt<br />

zudem viele Fremde an, die hoffen, durch<br />

ihre konzentrierte Wühlarbeit gerade<br />

„hier und heute“ fündig zu werden. Selbst<br />

Kinder sieht man manchmal schweren<br />

Herzens ihre alten Spielsachen „loszuwerden“,<br />

was für Asterix und Obelix bedeutet,<br />

statt gegen die Römer zu kämpfen, einen<br />

neuen Besitzer finden zu müssen. Und<br />

über all’ den Ständen schwebt eine Atmosphäre,<br />

wie sie nur dort entstehen kann,<br />

wo Menschen sich noch Zeit nehmen und<br />

ins Gespräch kommen. Wo man vielleicht<br />

Hintergründiges über alte Handwerks-<br />

techniken erfährt und wo „Patina“ im Gegensatz<br />

zu den üblichen Wegwerfprodukten<br />

gesucht und günstig bezahlt wird...<br />

Susi Strolchi<br />

Seite 8 www.der-fuerstenfelder.at<br />

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Das Erste, was einem auffällt, betritt man<br />

den Eingangsbereich des angeblich ehemaligen<br />

größten Freibades Europas, ist<br />

der schönste Kassier aller Bäder Oliver<br />

Prasch („FürstenFelder“-Mitarbeiter) sowie<br />

die digital leuchtenden Wassertemperaturanzeigen.<br />

Auch jene, wieder im<br />

satten grün erstrahlende Palme, so der<br />

55-jährige Freibadchef Helmut „Jerry“<br />

Wagner, „Herr“ über Fürstenfelds Wasserimperium,<br />

„soll sich wieder erholt<br />

haben und knapp vor der Blüte stehen“.<br />

Spaß beiseite, das Bad, welches in den<br />

60er Jahren errichtet wurde und durch<br />

seine Größe eher einem Minisee gleicht,<br />

bedarf auch harter Arbeit und ist zudem<br />

nicht ganz ungefährlich. Täglich werden<br />

1000 m³ im Schwimm-, bzw. 360m³<br />

im Sportbecken pro Stunde mit hohem<br />

Energiebedarf über die nahe Feistritz<br />

umgewälzt. Die Gesamtwasserfläche der<br />

Becken beträgt immerhin 23.000 m², um<br />

mit 30 Mio. Liter Wasser (!) die <strong>Fürstenfelder</strong><br />

vorübergehend abzukühlen und<br />

durch wohldosierte Chlorgaseinheiten,<br />

die hygienischen Vorraussetzungen dafür<br />

zu schaffen. „Jerry“ hat fleißige Helfer:<br />

An seiner Seite werken 7 Bademeister,<br />

2 Kassiere und eine Reinigungskraft. Sie<br />

sorgen für den reibungslosen Ablauf, egal<br />

ob unter der Woche oder am Wochenen-<br />

„Jerry“ maskiert im gefährlichen Chlorgaseinsatz<br />

Sommer-/Lebenskultur<br />

„Sommersauna“ Freibad<br />

Fürstenfeld<br />

Helmut „Jerry“ Wagner: Seit 1993 „unten“ und seit 1995 der „oberste“ Badewasserpolizist<br />

der Stadtwerke<br />

de, wo schon an die 13.000 Besucher das<br />

Areal stürmend „beliegen“ können. Und<br />

während wir zuhause ohnehin chronischneurotisch<br />

mit dem ständigen Kurzhalten<br />

unseres Rasens beschäftigt sind, erwartet<br />

uns hier dank „Dauer-Behandlung“ eine<br />

riesige, gepflegte (7 ha) Wiesenfläche<br />

samt 700 angrenzenden Parkplätzen. Ob<br />

alt oder jung, Bierbauch oder knackiger<br />

Teeni-Po, Fürstenfelds „Vitamin D“ &<br />

„Freibad-Lido“ ist wie der Name schon<br />

beinhaltet, die zivilisierteste Form einer<br />

„Feiluftbühne“ - für Exhibitionisten und<br />

Voyeure zugleich. Hier trifft man vielleicht<br />

einmal selbst seinen eigenen „Leibarzt“<br />

samt Gattin halbnackt in Bermuda-<br />

Shorts bzw. String-Bade-Tanga, Politiker<br />

ohne Krawatten sowie von Eis und Pommes<br />

ernährte Kinder. Hier wird nebeneinander<br />

geschlafen, gespielt, gefurzt, geschwommen<br />

aber immer kollektiv gegen<br />

Sonnenbrände angekämpft. <strong>Der</strong> deshalb<br />

ins Wasser abgegebene „Sonnenschutzfaktor“<br />

und das „Lulu“ ist unbekannt, die<br />

Technik „Jerrys“ hat selbst das in Griff.<br />

Zum alten 10 Meter hohen Sprungturm<br />

gesellte sich längst eine 115 Meter lange<br />

„Speed-“ und eine 25 Meter „Breit“-Rutsche,<br />

sowie drei Beachvolleyball-Plätze.<br />

„Das Wohl der Badegäste, die Bewegung<br />

und das Austoben der Jungen bis zur Ermüdung,<br />

auf das sie ins Bett fallen“, ist<br />

dem Freibad-Kapitän sehr wichtig. Auch<br />

macht er auf das gut geführte Klaus Siegl<br />

- Restaurant aufmerksam, wo u.a. Hermann<br />

Steiner „Blue“ den Gästen zusätzlich<br />

einheizt (köstlich einkocht!). Zur<br />

„inneren Kühlung“ gibt es ohnehin diverse<br />

Getränke-Filialen im Gelände. Also,<br />

Schwimmsachen nicht vergessen. Wenn<br />

auch der Sommer langsam zur Neige geht,<br />

der nächste Sommer kommt bestimmt…<br />

Spongebob-mbH<br />

Hans Jost frühmorgens bei der obligatorischen<br />

Beckenreinigung<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 9


E<br />

rst wenn uns auffällt, dass<br />

Bewohner in einer Stadt unzufrieden<br />

sind, besinnen wir<br />

uns darauf, dass letzten Endes die Stadt<br />

eigentlich für den Menschen da sein sollte<br />

und nicht umgekehrt. Die Gründung<br />

des „FürstenFelder“ durch junge Stadtbewohner<br />

war ursprünglich eine Reaktion<br />

darauf. Das gilt aber für alle Bewohner,<br />

in ihren verschiedenen Gruppierungen:<br />

Individuum, Familie, Berufsgruppen. In<br />

ihren Stufen: Kindheit, Jugend bis zum<br />

Alter. Eine Stadt kann nicht die wohl gelungene<br />

Stadt sein, die mit feinstaubwürgender<br />

Hand nach der „Gesundheit“ von<br />

Kindern, Bewohnern und Gesellschaft<br />

greift, Gesundheit aber auch im weitesten<br />

Sinne: physisch, psychisch, moralisch, sozial.<br />

Jene Stadt kann nicht unser Traumbild<br />

sein, in der seichtes, Musikantenstadl-Leben<br />

auf Kosten oben genannter<br />

<strong>Passwort</strong><br />

„Fürstenfeld“<br />

Funktionen in Gang gesetzt und ausgebaut,<br />

gleichzeitig aber wesentlich andere<br />

kulturelle Bereiche vernachlässigt werden.<br />

Wo Wohnungen im Nachbarort- und<br />

-land gesucht werden müssen, weil es sie<br />

für Junge hier nicht gibt oder bisher gab<br />

oder unerschwinglich wurden. Dabei ist<br />

die, von einem Italiener (Domenico dell‘<br />

Allio) geplante Stadt mit seinem Hauptplatz<br />

samt den Straßen und Gässchen die<br />

zu letzerem führen, eine architektonisch<br />

schöne „italienische“ Stadt. Ähnlich „mediteran“<br />

ist das Wetter - zumindest im<br />

Sommer. Nur wenige „sehen“, erkennen<br />

das und sind sich dessen bewusst: Eine<br />

Stadt die Charme und Seele hat, wie zum<br />

Trotz gegen temporärer FUZO-Verweigerung<br />

durch unsere Provinzkaiser.<br />

Als Touristen in einer fremden Stadt gehen<br />

uns oft und leichter die Augen auf.<br />

Wir bestaunen kulturelle Details, pilgern<br />

geduldig zu Sehenswürdigkeiten und lassen<br />

uns gehörig beeindrucken. Auf einmal<br />

werden dort die unscheinbarsten Details,<br />

Essensgewohnheiten, Veranstaltungen,<br />

Stadtbild/Stadtleben<br />

also Unterschiede, spürbar. Fremde Fassaden<br />

werden zur Harmonie von Waag-<br />

und Senkrechten, von Mauerkörpern<br />

und Figurenschmuck. Wir sind fasziniert<br />

und hätten doch daheim ähnliche, wenn<br />

auch bescheidenere Sensationen vor der<br />

Haustür. Sie müssten nur einmal bewusst<br />

wahrgenommen werden. Bei einer solchen<br />

Mini-„Expedition“ (im Sommer besteht<br />

dazu ja oft die gute Gelegenheit mit<br />

unserem Karl Amtmann/Dieter Raidl vom<br />

Museumsverein!) zeigt sich, dass auch<br />

unsere Stadt einige Kostbarkeiten zu bieten<br />

hat. Da begreifen wir vielleicht auch<br />

den Unterschied zwischen kalten Zweckbauten<br />

gegenüber alten Bürgerhäusern<br />

(Pfeilburg) die eigentlich einmal weggerissen<br />

werden sollten und durch beherzte<br />

Bürger gerettet wurden (Natürlich wäre<br />

moderne Architektur im Spannungsfeld<br />

mit alter Bausubstanz ebenso interessant!).<br />

Und man wird bei unserer Ortsrandgestaltung<br />

nachdenklich, wenn man sieht, wie<br />

in den letzten Jahrzehnten eine ehemalige<br />

„Umfahrung“ oder jüngst der OMV-Kreisverkehr,<br />

durch unsere „Ortsbildhirsche“<br />

mit Zig-Reklametafeln „zugeschissen“<br />

wurde. So pervers, dass sich selbst für DI<br />

Hans Rauer Gestaltungswünsche als obsolet<br />

erübrigten. Ist das wirklich Fortschritt?<br />

Sind wir aufgestiegen oder abgestiegen?<br />

Undenkbar ist dergleichen in echten Kulturnationen<br />

wie England, Frankreich und<br />

Norditalien. Müssen wir deswegen immer<br />

einmal zum Urlaub dorthin und damit<br />

raus aus unserem „Ortsbild“ ? <strong>Der</strong> Phantasie<br />

einer „an sich“ armen Zeit weicht hier<br />

die Geschmackslosigkeit unserer seelenlosen,<br />

materiell-reichen Zeit. Ein anonymkapitalistisches<br />

Schachspiel hält hier bei<br />

uns ihr adäquates Heimspiel, wie in einem<br />

Mikrokosmos aber vor Ort: „Halle<br />

hin Halle her, siedeln fällt hier niemand<br />

schwer, Geld ist Wurscht, Platz ist da, lee-<br />

re Hallen? Tralala… Euros zu Konzernen,<br />

fließen da in bar, so wie eh schon immer<br />

– Alles sonnenklar?“<br />

Und währenddessen zeigt sich die Stadt<br />

„heroben“ von ihrer anderen, lieblicheren<br />

Seite mit Schanigärten und feinen Speisen,<br />

bestes Eis, Kaffee oder preisgekröntem,<br />

regional-gebrautem Bier. Innenhöfe, Plätze,<br />

Brunnen und kreative Geschäftchen<br />

beweisen, dass es auch anders sein kann,<br />

„mit“ und „für“ ein harmonisches Ortsbild<br />

(z.B. die Rückführung des alten Feuerwehrturmes<br />

von VP GR-Jost und früher<br />

schon die alte Bibliothek durch hohen, finanziellen<br />

Aufwand). Oder durch Bauten,<br />

die immer wieder neu erscheinen, obwohl<br />

wir sie schon viele Male gesehen haben:<br />

zB. Pfeilburg, Rathaus mit Tordurchfahrt,<br />

Musikschule, Stadt-Bibliothek, Kommende<br />

oder Augustinerkirche, sowie die alten<br />

Bürgerhäuser usw. Auch eine Straße, ein<br />

Neue Visionen<br />

für eine alte Stadt<br />

Durchgang (z.B. Pfeilburg) ein Platz wo<br />

entlang zu gehen oder zu überqueren<br />

uns immer wieder Vergnügen bereitet.<br />

Da können wir uns, vielleicht unbewusst<br />

- wie es so schön heißt – oft nicht „satt<br />

sehen“. Aber dann kommt plötzlich ein<br />

rot-weiß-roter Schranken (falls die Eisenbahn<br />

kommt?) hinter dem BH-Gebäude<br />

oder vor dem Kindergarten (und vielleicht<br />

später einmal sogar am Hauptplatz)<br />

oder ein Brunzbuschen im Betontrog in<br />

der Hauptstraße, statt zweckmäßigere<br />

Straßen Poller oder Zusatz/Hinweistafel.<br />

Das ist Ortsbildkotze! So zeigt sich Fürstenfeld<br />

vielgestaltig: als unfreundlich gemachtes<br />

Einkauf & Konsum-Monster „unten“,<br />

aber auch als Jungbrunnen „trotz“<br />

einer alten Stadt „heroben“. Sie kann nur<br />

so menschenfreundlich sein, wie wir sie<br />

machen und nützen. Wir raten unseren<br />

Lesern, sich unsere Innenstadt einmal<br />

genauer und bewusster<br />

anzuschauen. Dann verstehen<br />

Sie auch uns „FürstenFelder“.<br />

Seite 10 www.der-fuerstenfelder.at<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir


Stadtbild<br />

„Da ging ich, in mich gekehrt,<br />

durch das gewölbte<br />

Tor. Warum, dachte ich,<br />

sinkt wohl das Gewölbe<br />

nicht ein, da es doch keine<br />

Stütze hat? Es steht,<br />

antwortete ich, weil alle<br />

Steine auf einmal einstürzen<br />

wollen – und ich zog<br />

aus diesem Gedanken<br />

einen unbeschreiblich erquickenden<br />

Trost, der mir<br />

bis zu dem entscheidenden<br />

Augenblicke immer<br />

mit der Hoffnung zur Seite<br />

stand, dass auch ich mich<br />

halten würde, wenn alles<br />

mich sinken lässt.”<br />

(Heinrich von Kleist im Jahre 1800)<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 11


Die Todesfalle<br />

Als gefährlich gilt der Rad-, Läufer und<br />

Fußübergang bei der Feistritzbrücke neben<br />

dem Innerhofer Getränkemarkt. Ein<br />

Unfall im Juli bezeugt das. Wann entschließen<br />

sich unsere Gemeinde-Verantwortlichen<br />

den Übergangsstreifen farblich<br />

zu kennzeichnen oder mit Hinweistafel<br />

zu versehen. <strong>Der</strong> „FürstenFelder“ würde<br />

die Kosten der Farbe übernehmen. Bitte<br />

rasch!<br />

<strong>Der</strong> Auftritt<br />

einer „jungen Dame“<br />

Im Theater kann der Geist verreisen.<br />

Wir spielen mit Möglichkeiten und Visionen.<br />

Die Imagination kann uns überall<br />

hin(ver)führen. Zugleich war Theater<br />

immer der Spiegel der Gesellschaft. Das<br />

bewies kürzlich die „zeitlos“ tragische<br />

Komödie von Friedrich Dürrenmatt „<strong>Der</strong><br />

Besuch der alten Dame“, aufgeführt von<br />

der Theatergruppe des BG/BRG in der<br />

Stadthalle. Regie Mag. Beate Kospach<br />

bzw. Bühnenbild Dieter Kospach und<br />

Gerti Hütter, die Choreinlage studierte<br />

Regina Potzmann ein. „Geld gegen Gerechtigkeit“<br />

und Menschlichkeit bis hin<br />

zum Mord, subtil-zeitlos wie im echten,<br />

realen Leben. In die Rolle der „reichsten<br />

Frau der Welt“ schlüpfte dabei die überaus<br />

talentierte Dietrun Schalk. Ein Talent<br />

und ein <strong>Fürstenfelder</strong> Name, den man<br />

sich schon einmal merken sollte. Haribo<br />

Behörde/Stadtleben<br />

Vorbildlich reagiert - im Gegensatz zur Stadtverwaltung - die Bezirksbehörde auf die<br />

Kommentierungen und „Auseinandersetzungen mit dem Leben“ (Schule, NR-Schutz<br />

etc.) durch den „FürstenFelder“. Da könnten die Aufmerksamkeitsdefizitären Stadtverantwortlichen<br />

Anstand und Korrektheit lernen…<br />

Eiliger und „zeitgemäßer“<br />

ÖVP-Linkskurs?<br />

Selbst der ehemalige HS-Direktor Majcen<br />

sprach von einem neuen Zeitalter in<br />

der Schulgeschichte der Stadt, wenn die<br />

„Neue Mittelschule“ im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Standorten des Landes bereits<br />

in diesem Schuljahr gestartet wird.<br />

Auch Bgm. Gutzwar spricht bei der, ursprünglich<br />

von den „Roten“ erkämpften<br />

Schulform, von einer „zeitgemäßen Art“<br />

des Unterrichts. So schnell kann es also<br />

gehen, wenn man nur will (Siehe dazu<br />

„<strong>Der</strong> FürstenFelder Nr.3/Seite12! Online<br />

der.fürstenfelder.at). Ob die ehemalige<br />

SLÖ-Mitgliedschaft des künftigen Direktors<br />

der Neuen Mittelschule, Gerhard<br />

Jedliczka, damit nicht doch ganz für die<br />

Katz‘ war?<br />

Frechdachs<br />

Rückschlag für Allianz<br />

S7 Gegner<br />

Vom VfGH aufgehoben (B 254/11)wurde<br />

die Möglichkeit, über den UVS das geplante<br />

Bauvorhaben S7 mit aufschiebender<br />

Wirkung - zumindest - zu verzögern.<br />

Damit kippte ereine Wiedereinsetzung in<br />

die Berufungsfrist, mit der das Verkehrsministerium<br />

den Weg zum Umweltsenat<br />

freimachen wollte. <strong>Der</strong> Verwaltungsund<br />

der Verfassungsgerichtshof haben<br />

(wieder einmal!) einander in einer Weise<br />

widersprochen, die in diesem Fall keinen<br />

juristischen Ausweg offen lassen<br />

dürfte.Bedauert wird, dass keines der<br />

Höchstgerichte den EU-Gerichtshof um<br />

eine Vorabentscheidung ersucht hat.<br />

Laut ASFINAG soll nun die verheerende<br />

Transitschneise Anfang 2012 zu bauen<br />

begonnen werden. Robin Wut<br />

Seite 12 www.der-fuerstenfelder.at<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir


„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“ –<br />

mit diesen Versen beginnt die „Winterreise“, einer der bekanntesten<br />

Liederzyklen der Romantik, mit dem Schubert<br />

eine Darstellung des existentiellen Schmerzes des Menschen<br />

gelang. Verständlich, knapp zuvor, verweilte er in<br />

unserer Stadt. Alles klar?<br />

(Fanz Schubert besuchte im Jahre 1827 Fürstenfeld<br />

und verweilte 2 Tage im alten Rathaus)<br />

Stadt- und Genussleben<br />

Picknick in der Stadt<br />

Ertlberg<br />

Samstag 10. September<br />

2011 14:00<br />

Korbabgabe zwischen 12:30<br />

und 13:30 Vorort<br />

Wieder Offen:<br />

Buschen<br />

Buschenschank<br />

Buschen schank<br />

Ur Urschler<br />

Ur schler<br />

in in Speltenbach<br />

Speltenbach<br />

19.Aug. bis bis 4.Sept.<br />

4.Sept.<br />

Täglich Täglich Täglich ab ab 15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Kein Kein Ruhetag!<br />

Ruhetag!<br />

Original „Uhudler“ Weinblatt/Sorte Clinton<br />

Eine kleine Szene hat sich in den letzten<br />

Jahren am Rudersdorfer Badesee gebildet:<br />

Vorbeikommende Radfahrer, Erwachsene,<br />

Kinder und Jugendliche aus allen<br />

Windrichtungen - besonders viele aus<br />

Fürstenfeld - besuchen den idyllischen<br />

Badeort mit den kleinen, versteckten<br />

Plätzchen, einer FKK-Bucht, sowie einer<br />

Mini-Halbinsel. Zwei jüngst sanierte<br />

Stege, gepflegter Rasen und eine funktionierenden<br />

Müllentsorgung ermöglichen<br />

diesen idyllisch-pittoresken Badebetrieb<br />

seit Jahrzehnten. Eine junge, kreative<br />

Szene jongliert, schwingt von Bäumen,<br />

tanzt über Seile oder musiziert zwischen<br />

den Zitterpappeln des Ufers. Schwimmen<br />

zwischen oder neben den Seerosen, vor<br />

manchmal tangierenden Entenfamilien<br />

oder kleinen Schlangen, im Chor durch<br />

quakende Frösche oder, wenn man Glück<br />

hat, auch neben vorbeisausenden Eisvögel,<br />

kann zum einmaligen, chlorfreien<br />

Naturerlebnis werden.<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 13<br />

(Bei Schlechtwetter am Sonntag den<br />

11. Sep.; Bekanntgabe auf facebook)<br />

Musikalisch wird die Versteigerung<br />

umrahmt von Anna Schabhüttel<br />

(Gesang) und Sebastian<br />

Lackner (Gitarre)<br />

Die FürstenFelderIn und GR Otti Brandweiner laden (nach einer Idee aus<br />

der Serie Gilmore Girls) zu einem Picknick in unserer Stadt. Jede Dame, egal<br />

ob vergeben oder nicht, ist aufgerufen, einen Picknick-Korb zusammenzustellen<br />

und diesen dann versteigern zu lassen. Bieten dürfen nur die Männer!<br />

Ob die Dame dann mit dem Mann auch Picknicken geht, ist ihre Entscheidung,<br />

nämlich ob sie sich dann zu erkennen gibt. Natürlich wäre es wünschenswert,<br />

wenn jeder Korb eigens markiert ist (z.B.: Eine<br />

blaue Schleife, rote-herzförmige Sonnenbrille mit weißen<br />

Punkten oder Blumenverzierung drauf oder den Korb nur<br />

mit Fair-Trade-Produkten füllen), sodass der Mann auch<br />

den Korb seiner herzallerliebsten Dame erkennt.<br />

Die Einnahmen aus dieser Auktion kommen der Hüft-Operation<br />

von Attila Krafcsik aus unserer Partnerstadt Oberwischau zugute.<br />

Franz was here!<br />

Otmar Brandweiner<br />

Gemeinderat<br />

<strong>Der</strong> alternative Naturtipp


Leserbriefe<br />

Nütze diese Plattform und schreibe uns an: leserbriefe@der-fuerstenfelder.at<br />

Leserbriefe - Fürstenfeld (fast) unzensuriert<br />

Jede Meinung ist gefragt: http://www.der-fuerstenfelder.at/forum/index.php<br />

Leserreaktion<br />

Weniger Abfälle sollen seit unserem<br />

letzten Bericht im Türkenbrunnen landen:<br />

Herr Fiedler führt das auf den Artikel<br />

im 4. „FürstenFelder“ zurück. Weiters<br />

machte er uns darauf aufmerksam,<br />

dass es sich bei den nach Schießscharten<br />

aussehenden Gucklöchern beim Haus<br />

„Dr. Ruda“ (Bericht „Die weiße Perle“)<br />

eventuell um sogenannte „Pestlucken“<br />

handeln könnte. Das Essen wurde damals<br />

durch diese Lücken gereicht, um<br />

als Überbringer nicht in Kontakt mit<br />

den anderen Menschen zu kommen,<br />

also dadurch eventuell angesteckt zu<br />

werden. Bekanntlich<br />

wütete die Pest auch in<br />

Fürstenfeld, was zwei<br />

Pestsäulen bei der Einfahrt<br />

in der Ledergasse<br />

(vor der Feistritz!), als auch der Ausfahrt<br />

aus Fürstenfeld, in Richtung Loipersdorf<br />

(schräg gegenüber Börny) dokumentiert.<br />

Apropos Türkenbrunnen: Dort traf der<br />

„FürstenFelder“ zufällig einen Besuch<br />

von Mansur Hasrati (Bericht in der letzten<br />

Ausgabe) aus Persien. So schließen<br />

sich Kreise. Mansurs Bekannter verweilte<br />

mehrere Tage in Fürstenfeld, bevor er<br />

wieder in sein Heimatland „Persien“ (dem<br />

heutigen Iran) zurückflog.<br />

Anm.: Im islamistisch und reaktionären<br />

Iran-Regime gelten strenge Bekleidungs-<br />

und Verhaltensvorschriften. Kopftuchkontrollen<br />

werden durchgeführt, die Fingernägel<br />

kontrolliert oder bei Autos mit<br />

Paaren nach der Heiratsurkunde gefragt.<br />

Burschen mit westlichen Frisuren oder<br />

gezupften Augenbrauen müssen entweder<br />

drastische Geldstrafen oder Gefängnisaufenthalte<br />

in Kauf nehmen. Für das Tragen<br />

von Sonnenbrillen berappt man in Teheran<br />

30 Euro, ein zu kurzer Mantel kostet<br />

48 Euro Strafe.<br />

Sehr geehrter Hr.“Grantler“,<br />

mit regem Interesse habe ich, Jung Karlheinz,<br />

die letzte Ausgabe „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“<br />

gelesen, insbesondere Ihren Artikel<br />

(FUZO). Da Sie sich auch als Möblierungsexperte<br />

outen, wären diverse Unternehmen<br />

sicher froh, sich von Ihnen fachmännisch<br />

beraten zu lassen. In puncto<br />

„Schilderwald“, da „zufällig“ gerade unser<br />

Betrieb auf dem Titelblatt aufscheint, ich<br />

bezahle für diesen Grund an die Gemeinde<br />

Fürstenfeld, nur für den Fall, dass Sie in<br />

dem Irrglauben leben, es wäre gratis. OK.<br />

Was mir aber am meisten aufstößt, ist die<br />

Tatsache, dass es Leute gibt, die gerne denunzieren<br />

und Kommentare von sich geben,<br />

geistreich oder auch nicht, sei dahingestellt,<br />

aber zu feige sind ihren Namen<br />

darunter zu setzen. Wenn schon anprangern,<br />

dann bitte auch den Mut aufbringen<br />

und mit vollem Namen dazu stehen. Denn<br />

das hat mit seriösem Journalismus nichts<br />

zu tun oder gibt es in unserer Gesellschaft<br />

keinen Anstand und keine Ehre mehr. Ich<br />

verstehe dieses Schreiben als Leserbrief.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jung Karlheinz,<br />

Betreiber eines Gastronomiebetriebes in Fürstenfeld,<br />

Sie dürfen raten, welcher.<br />

Anm. der Redaktion: Unser aufmerksamer<br />

Leser, GH-Fröhlich Betreiber Jung, hat<br />

natürlich vollkommen Recht. Auch uns<br />

ist aufgefallen, dass es in unserer Gesellschaft<br />

„keinen Anstand und keine Ehre<br />

mehr gibt“, weshalb wir diese Zeitung ja<br />

gründeten. Ein besonders gutes Präzedenz-Beispiel<br />

und ein untrügerisches Zeichen<br />

dafür sind diese Bilder. So stellt sich<br />

unser Leserbriefexperte-Gastronom die<br />

„Freie Marktwirtschaft“ vor: Anrennen<br />

oder Aufprallen am Schanigarten-Mobiliar.<br />

Fast könnte man annehmen, Flächenteile<br />

der Stadt sind in Geiselhaft gewisser<br />

Gewerbetreibender oder stehen kurz vor<br />

deren Eroberung… (siehe auch Anfrage<br />

und Reaktion der Stadtgemeinde?)<br />

Mit dem Begriff Stadtmöblierung werden<br />

Objekte und Einrichtungen im öffentlichen<br />

Raum bezeichnet, im Gegensatz zu<br />

Gebäuden. Herr Jung könnte jedoch gerne<br />

einmal mit dem international anerkannten<br />

Stadt-Architekten und <strong>Fürstenfelder</strong><br />

Hauptstrassenplaner „Boris Podrecca“<br />

Kontakt aufnehmen und dabei selbst erfahren,<br />

wie entsetzt dieser über die heimische<br />

Möblierung ist! Komisch auch, dass<br />

diese Zeitung den Profi-Journalisten oder<br />

Akademikern besonders gut gefällt: „Ein<br />

elegantes, munteres Blatt. Alle Achtung!“<br />

(mehrfach ausgezeichneter KLEINE ZEI-<br />

TUNG Kultur-Medien Ressorleiter Frido<br />

Hütter im Frühjahr 2011) Vielleicht sollte<br />

Herr Jung doch lieber in seiner Küche<br />

bleiben und uns das Schreiben überlassen.<br />

Antwort der Stadtgemeinde:<br />

Sehr geehrte Redaktion!<br />

Grundsätzlich ist es so, dass das „öffentliche<br />

Gut“ von den Geschäftsleuten für<br />

Waren-Präsentation bzw. für die Aufstellung<br />

v. Werbetafeln benützt werden<br />

kann. Dies muss selbstverständlich beim<br />

Stadtamt Fürstenfeld angemeldet werden,<br />

wofür auch gem. Tarifordnung f. Benützung<br />

öffentlichen Gutes eine Verrechnung<br />

erfolgt. Kriterien der Sicherheit,<br />

Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs<br />

müssen jedoch auch hier beachtet werden.<br />

Konkret bedeutet dies, dass Gehsteige<br />

für den Fußgängerverkehr mit einer<br />

Mindestbreite von 1,50 m freigehalten<br />

werden müssen.<br />

Ein „Hindernisparcour“, wie Sie sich ausdrücken,<br />

ist nicht zielführend, Hr. Jung<br />

wird diesbezüglich informiert bzw. veranlasst,<br />

die erforderlichen Bestimmungen<br />

einzuhalten.<br />

Mit freundlichen Grüßen.<br />

Andreas Schröttner<br />

Euros sind der harte Kern unserer<br />

Zeitung und der kann durchaus noch<br />

härter werden: easybank KtNr.: 20011-<br />

115-480 BlZ.: 14200 Danke!<br />

Seite 14 www.der-fuerstenfelder.at<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir


Lesermeinung:<br />

Sehr geehrtes Medium<br />

„<strong>Der</strong> FürstenFelder“!<br />

Interessiert lasen wir (eine sportliche<br />

Golfer-Runde aus der Region) im letzten<br />

<strong>Fürstenfelder</strong> den Artikel „Im Dunkeln ist<br />

gut munkeln“ vom Verkauf der Therme<br />

Loipersdorf-Anteile unseres Präsidenten,<br />

Senator Depisch. Auch uns stößt diese<br />

ständige, „heimliche“ Vorgehensweise<br />

und der Umgang mit unseren Steuergeldern<br />

als sehr befremdliches Verhalten<br />

von Gemeinderäten und Bürgermeistern<br />

auf. Es ist gut, dass Ihre Zeitung diese<br />

Dinge ans Tageslicht brachte. Zum „Abverkauf“<br />

der Thermen-Anteile passt deshalb<br />

ganz gut der seinerzeitige „Verkaufs-<br />

Deal“ für eine „Geisterstadt“ auf einem<br />

Grundstück neben unserem Clubhaus.<br />

Ganze € 581.400.- waren der Erlös aus<br />

dieser „klugen“ Grundstückstransaktion<br />

(Kaufvertrag Grundbuch TZ 1462/03).<br />

Klug leider nur für den Verkäufer, unserem<br />

Präsidenten „DCM-Senator Depisch“,<br />

der schon immer eine feine Nase für gute<br />

Geschäfte und Geldvermehrung hatte.<br />

Die G.L.P. - Apparthotel Projektierungs-<br />

GmbH. hingegen ist längst im Konkurs,<br />

einige mysteriöse Anteilseigner sind irgendwo,<br />

vermutlich längst außer Landes.<br />

Das „blauäugig“, in die Grüne Wiese gestellte<br />

Projekt, welches nun zur Driving<br />

Range - „Aussichtsattraktion“ verkam<br />

und höchstens als Auffangsstätte verirrter<br />

Golfbälle dient, ist tot und es tut uns allen<br />

jedem Mal emotional weh, optisch mit<br />

diesem Anblick konfrontiert zu werden.<br />

Unser Präsident, auf diese Problematik<br />

Liebe „FürstenFelder“!<br />

Leserbriefe<br />

Geisterstadt<br />

angesprochen, meint jedesmal „Jetzt gibt’s<br />

bald eine Lösung“, was nur Kopfschütteln<br />

hervorruft. Wir legen auch einige Fotos<br />

bei, möchten aber unerkannt bleiben, um<br />

weiterhin unbehelligt spielen zu können.<br />

(Namen der Red. bekannt)<br />

Anm. der Red.: Ins Gerede kam das Bauvorhaben<br />

seinerzeit auch deswegen, weil<br />

es angeblich der „S7“- Südvariante im<br />

Wege stand und, wenn natürlich auch<br />

alles supersauber ablief, bleibt die Frage,<br />

wer hat als Einziger verdient an der Sache?<br />

Diese Frage muss erlaubt sein. Senator<br />

Depisch kaufte die Grundstücke zu<br />

einem äußerst günstigen landwirtschaftlichen<br />

Preis und bleibt jetzt als einziger<br />

Verdiener übrig, was die Fantasie natürlich<br />

enorm beflügelt, aber das kennen<br />

wir inzwischen ja: „Wo Tauben sind,<br />

fliegen Tauben zu“ und ein Schelm, wer<br />

Vielen Dank für eure intelligenten und witzigen Beiträge. Selten so gelacht... Schwarze<br />

Löcher zählen zu den faszinierendsten Phänomenen im Weltall und ziehen anscheinend<br />

nicht nur Astronomen in ihren Bann. Als studierter Physiker und EX-<strong>Fürstenfelder</strong><br />

in Wien, kann ich deshalb den Vergleich mit der politischen Stadtsituation gut<br />

nachvollziehen. Eine Freundin pflegte ihre Handtasche immer als „schwarzes Loch“<br />

zu bezeichnen. Alles, was sie in die Tasche hineingab, verschwand spurlos. Ich konnte<br />

deshalb im politischen Kontext zu Fürstenfeld amüsiert und herzhaft schmunzeln.<br />

Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie und wissenschaftlich erklärt, handelt es<br />

sich dabei aber um „Singularität“, also ein Loch in der Raumzeit. Eure Stadt wo meine<br />

Eltern leben, war früher einmal in der Zwischenkriegszeit, und das wird junge<br />

<strong>Fürstenfelder</strong> erstaunen, eine „rote Stadt“ mit Kämpfern gegen den Dollfuß Austro-<br />

Faschismus samt einem roten Bürgermeister und Landtagsabgeordneten, die sich sehr<br />

für „sozialen Wohnbau“ (Weixelbergerhof!) einsetzten. Welcher heute, wie Sie schreiben,<br />

im „roten“ Burgenland und in Rudersdorf fortgesetzt wird. Natürlich ist das<br />

lange her (80 Jahre!) und erst vor kurzem haben US-Forscher massive schwarze Löcher<br />

veröffentlicht, die an die 13 Milliarden Jahre alt sein dürften. Nur als kleiner Hinweis<br />

, um sich etwas in Geduld zu üben…<br />

Name der Red. bekannt<br />

dabei Bestimmtes denkt. Sogar LH Voves<br />

meinte noch vor einigen Monaten: „In<br />

ihm vereinigen sich soziales Gewissen<br />

und wirtschaftliches Denken. Sie ergeben<br />

ein großartiges Gefüge…“ Mit dem wirtschaftlichen<br />

Denken hat er sicher Recht,<br />

dass „soziale Gewissen“ vereinigt momentan<br />

eher die Clubmitglieder… durch seine<br />

Unmutsverschuldung.<br />

„Ich weiß nicht wo ich bin<br />

Lauf durch die Straßen<br />

Was ist hier gewesen?<br />

Die Geisterstadt beginnt<br />

Hier tief im Osten<br />

Wo ist alles Leben?“<br />

(„Clueso“ bürgerlicher Name Thomas<br />

Hübner ist deutscher Sänger, Rapper und<br />

Songwriter)<br />

Impressum:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong> gegründet 2010 – Erscheint zu<br />

jeder Jahreszeit (quartalsmäßig); Sondernummer<br />

möglich | Erscheinungsort A-8280 Fürstenfeld |<br />

Verlagspostamt A-8280 Fürstenfeld | Herausgeber<br />

und Medieninhaber (Verleger): Verein zur<br />

Förderung von Kunst, Kultur, Freizeit, Literatur<br />

und gesellschaftlichem Geschehen – Vertreten<br />

durch den Obmann und den Vereinsvorstand;<br />

Vereinssitz: Bogengasse 14; A-8280 Fürstenfeld;<br />

Redaktionssitz: Haubitzerstraße 25, A-8280<br />

Fürstenfeld oder Weichenberg 10, A-7571 Rudersdorf;<br />

Internet: www.der-fuerstenfelder.at;<br />

E-mail: redaktion@der-fuerstenfelder.at. | Hersteller:<br />

Schmidbauer Druck GesmbH, Wallstraße<br />

24, A-8280 Fürstenfeld | Auflage 4.000 Stück;<br />

Gratiszustellung an Haushalte der Stadtgemeinde<br />

Fürstenfeld (Postwurf A-8280); Exemplare vor<br />

Postwurfsendung für Spende von € 2,- erhältlich<br />

(Billiger als ein Krügerl!!!) | Leserbriefe sind gern<br />

willkommen, die Redaktion nimmt sich jedoch<br />

die Freiheit, diese im eigenen Ermessen zu kürzen;<br />

Leserbriefe bitte via E-mail an: leserbriefe@<br />

der-fuerstenfelder.at .<br />

www.der-fuerstenfelder.at „<strong>Der</strong> <strong>Fürstenfelder</strong>“ im facebook 300 Gefällt mir<br />

Seite 15


Rette sich wer kann!<br />

„Kultur als Haltung gegenüber der Welt“,<br />

diese kürzlich bei einem Gespräch von<br />

Hans-Magnus Enzenberger mit Gaston<br />

Salvator in einem Interview geäußerte<br />

Anschauung über eine zu verkommen<br />

drohende Kultursituation ist unisono<br />

eine, für Fürstenfeld zu übernehmende<br />

Feststellung. Und wenn dabei auch über<br />

die „Flucht der Gehirne“ diskutiert wurde,<br />

so könnte nichts treffender unsere<br />

stadtkulturelle Positionierung und Ausrichtung<br />

benennen. Umgedeutet hieße<br />

das: „Flucht der Gehirne, aber die Körper<br />

sind noch in der Stadt geblieben…“<br />

Unkultur als Augustini-Kultur, selbst<br />

Loipersdorf (u.v.a. Orte) macht mit GR-<br />

Franz Gether einstweilen zeitgemäße,<br />

kulturelle Höhenflüge, während man<br />

hier bei uns mit „Skylight“, einen chronischen<br />

Dauerauftrag abgeschlossen zu<br />

haben scheint! Wie schon leidlich in<br />

unserer Gazette gewälzt, droht durch<br />

die „hauptplatzierte“, lausige Emotionsvermittlung<br />

„Musikantenstadl“ unsere<br />

neue Stadtkultur quasi zu einem vorzivilisatorisch-ähnlichen,<br />

musikalischen<br />

Erlebnispark zu verkommen. Was sagt<br />

unser Kulturreferent Majcen dazu außer<br />

Schweigen? Schon die kulturellen<br />

„Sommer-Glanzvorstellungen“ der letzten<br />

Jahre bestachen durch Niveau- &<br />

Geschmackslosigkeit, adäquat zu den inbrünstigen<br />

Texten mit Inhalten von verschmääähhhter<br />

Liiieebe, uneingelööösten<br />

Verspreeechungen, von Treueee<br />

und Seeehhhnnsuuuucht und wovon<br />

viele feuchte Tussi-Höschen bzw. Oma-<br />

Schnäuztücher nach „Herzen & Seelenficken“<br />

ohne Pariser auf den zum 3-Tages<br />

Ghetto umfunktionierten Hauptplatz<br />

inmitten der Stadt zeugen werden.<br />

Zeitgleich und parallel mit Fragmenten<br />

von Doppelbödigkeit, gebaut auf „Wertschöpfung“<br />

und „Kaufkraft“ durch volle<br />

Betten, aber eher zum Schaden für das<br />

Image und kulturelle Ansehen einer<br />

Thermenhauptstadt. Spürbar über die<br />

Landesgrenzen hinaus Und wenn ihnen<br />

jetzt, „Ohrenkitsch-versehrter“ Leser<br />

die Tasse Tee aus der Hand fällt, volksdümmliche<br />

Musikantenstadl-Fans sind<br />

überwiegend ein Unterschichtenphänomen<br />

und die wählt Strache. Also ein<br />

kulturpolitischer Kollateralschaden!?.<br />

Und Vorsicht! Selbst, wenn man an der<br />

dann gesperrten Hauptstraße entlang<br />

fahren könnte, wäre auf der Schmalzfahrbahn<br />

die Kitschgrenze schon vor<br />

der ersten Kurve erreicht. Zorro<br />

„Das kulturelle Niveau wird permanent<br />

runtergeschraubt. Kulturmacher sollen<br />

nicht zu den Menschen runtersteigen,<br />

sondern sie zu sich auf die Bühne raufholen.<br />

Irgendwann gefällt ihnen der Dreck,<br />

der ihnen vorgesetzt wird.“<br />

(Erika Pluhar oft zu Gast im Schabhüttl)<br />

Die Alternative<br />

Apropos:<br />

So schön kann<br />

Abschied sein – die „Stoakogler“<br />

gehen nach 43 Jahren<br />

in Pension! Und Pfarrer Brei will nun,<br />

nachdem er vom hohen Ross (Pferd) gefallen<br />

ist, doch kein „richtiger“ Schlagersänger werden,<br />

sondern im engsten Kreis (also vor’m Altar)<br />

singen, bzw. sich mehr um die Seelsorge kümmern…Ein<br />

ehrliches Danke!<br />

für <strong>Fürstenfelder</strong> mit Kulturanspruch:<br />

Zwei Konzerte über der Landesgrenze im pittoresken, denkmalgeschützten<br />

„Schabhüttl“ in Rudersdorf um € 10.-/pro Konzert. Also € 5,- billiger mit dem<br />

Stadtflucht-Ticket ! (Erhältlich unter 0664/93 73 950)<br />

Lejtsim<br />

ist ein Klezmer-Duo, bestehend aus Josef<br />

Lackner (Klarinette) und Günther Schöller<br />

(Akkordeon). Seit 2009 spielen die<br />

beiden Musiker zusammen unter dem<br />

Namen Lejtsim traditionelle Klezmer-<br />

Musik. Lejtsim waren Spielleute zur Zeit<br />

des Spätmittelalters und wirkten in den<br />

aschkenasisch-jüdischen Gemeinden entlang<br />

den Ufern des Rheins, Mains und der<br />

Donau. In Osteuropa nannte man im 18.<br />

und 19. Jahrhundert professionelle Musiker,<br />

die bei jüdischen Hochzeiten und<br />

19. August 20 Uhr,<br />

GH Schabhüttl, Rudersdorf<br />

Refrain Color<br />

Weltmusik aus der Steiermark;<br />

Lebendig pulsierend und kraftvoll<br />

klingt die Musik der fünfköpfigen<br />

Band aus der süd-östlichen Steiermark,<br />

die in jedem Augenblick in<br />

die Stimmungen anderer Weltgegenden<br />

eintauchen kann. z.B. in<br />

jene des Balkans und des Orients<br />

bis hinüber nach Amerika. Bisweilen<br />

spürt man eine Art mystischer<br />

Sehnsucht in ihrer Musik,<br />

melodiöses Feingefühl, geschmackvoll in<br />

den Groove eingesetzt. „Refrain Color“<br />

brilliert mit den verschiedensten Farbtönen<br />

und verleiht ihrer gleichnamigen<br />

ersten CD diesen Anstrich. Die Musik<br />

dieser Band lehnt sich an die Traditionen<br />

verschiedenster Musikkulturen an<br />

und schafft damit- ohne sie kopieren zu<br />

wollen- eine Synthese zwischen der gemeinsamen<br />

Herkunft und jenen Traditi-<br />

anderen Festen spielten, stets Klezmorim.<br />

Ihre Musik war in erster Linie traditionelle<br />

Tanzmusik. Das 1. Set findet (bei<br />

gutem Wetter) im pittoresken Innenhof<br />

statt.<br />

20. August 20 Uhr, GH Schabhüttl, Rudersdorf<br />

onen, die man geläufig als „Weltmusik“<br />

bezeichnet.<br />

Die steirische Herkunft lässt sich nicht<br />

leugnen, trotz der weltmusikalischen<br />

Vielfalt, die gespielt wird; Sie schimmert<br />

durch in den Stücken, indem sie etwas<br />

von den Farben und der Weite der hügeligen<br />

Landschaft wieder spiegelt. Mit dabei<br />

der Instrumentenbauer Stefan Weiss aus<br />

Hartl!<br />

Wir holen Euch da raus!<br />

Seite 16 www.der-fuerstenfelder.at<br />

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