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Bürger-Engagement - Playground@Landscape

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lich als Patin. Im Zuge dessen hat sie vom Weltspieltag und vom<br />

Bündnis Recht auf Spiel erfahren. Aus dem Wunsch heraus, ihr<br />

eigenes <strong>Engagement</strong> für spielende Kinder mit ihrer Reitleidenschaft<br />

zu verbinden, entstand die Idee, einen Spendenritt<br />

zugunsten der Spielräume für Mettmanner Kinder in Leben zu<br />

rufen. „Ich möchte auch zeigen, dass man als ganz normaler<br />

Mensch etwas bewegen kann und etwas für unsere Kinder unternehmen<br />

kann, dies vor allem in Zeiten leerer Kassen“, so<br />

Sandra Brune. Gemeinschaftlich wurde die Aktion „KiloMEter<br />

für Kinder“ (www.kilometerfuerkinder.de) ins Leben gerufen,<br />

die 2012 an den Start gehen soll.<br />

Erfolgsfaktor: Vernetzung und von anderen Lernen. Die Spielplatzpaten<br />

sind Mitglied in den lokalen Aktionsbündnissen<br />

„MEhr für Kinder“ (www.mehrfuerkinder.de) und „Sauberes<br />

Mettmann“ sowie im NRW-weiten ABA Fachverband Offene<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. (www.aba-fachverband.org).<br />

Ein weiteres <strong>Engagement</strong> besteht im bundesweiten<br />

Bündnis „Recht auf Spiel“ des Deutschen Kinderhilfswerkes<br />

(www.recht-auf-spiel.de). Diese Plattformen ermöglichen es,<br />

sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, voneinander zu lernen,<br />

über den Tellerrand zu blicken und Projekte gemeinschaftlich<br />

zu entwickeln. „Durch das <strong>Engagement</strong> der Spielplatzpaten<br />

ist der Mettmanner Öffentlichkeit klarer geworden,<br />

welchen Stellenwert Spielplätze für das Aufwachsen der Kinder<br />

haben. Es sind öffentliche Plätze, die hierdurch in der Wahrnehmung<br />

erheblich aufgewertet wurden. Es ist auch schön zu<br />

erleben, wie sich ein "Netzwerk" unter den Familien dieser Stadt<br />

entwickelt hat. Ohne die Spielplatzpaten wäre Mettmann weniger<br />

kindgerecht, weniger lebendig, langweiliger, Stillstand“.<br />

Sagt eine Spielplatzpatin.<br />

Nicola Hengst-Gohlke sagt über ihre Motivation: „Ich möchte<br />

mit der Initiative „Spielplatzpaten für Mettmann“ meine beruflichen<br />

und persönlichen Fähigkeiten, Stärken und Talente<br />

dafür einsetzen, das direkte Lebensumfeld von meinem Sohn,<br />

meiner Familie und anderen Kindern samt deren Familien in<br />

unserer Stadt zu verbessern. Ihre aktive Beteiligung liegt mir dabei<br />

besonders am Herzen. Diese ehrenamtliche Arbeit ist mein<br />

ganz persönlicher Beitrag als <strong>Bürger</strong>in dieser Stadt, diese aktiv<br />

und konstruktiv gemeinschaftlich mit Politik,<br />

Verwaltung, Zivilgesellschaft und<br />

Wirtschaft noch lebenswerter<br />

für Kinder und uns Familien<br />

zu gestalten.<br />

gemeinsam<br />

COVERSTORY<br />

So beteiligt sich beispielsweise die ortansässige Regiobahn, deren<br />

Geschäftssitz unweit eines Spielplatzes liegt, an der Verschönerung<br />

des Platzes. „Es ist nie zu früh an den Lokführernachwuchs<br />

zu denken“, begründet der Geschäftsführer Joachim<br />

Korn sein <strong>Engagement</strong>. Der Erfolg spricht für sich. Und<br />

mit den Worten von Oscar Wilde fortzufahren: „Am Ende wird<br />

alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“<br />

So werden sich die lokalen Spielplatzpaten auch weiterhin gemeinschaftlich<br />

mit allen interessierten Akteuren konstruktiv<br />

für eine noch kinder- und familienfreundlichere Neanderthal-<br />

Stadt Mettmann einsetzen.“<br />

www.tollespielplaetze.de<br />

Laut Bedarfsplanung der Stadt Bonn aus dem Jahr 2007 gibt es<br />

ausreichend Spielplätze, nämlich 62 öffentliche Spielplätze, in<br />

Bad Godesberg. Allerdings hatte bereits im Jahr 2007 nur ein<br />

Drittel der Spielplätze in Bad Godesberg die qualitativen Anforderungen<br />

erfüllt.<br />

Aber was sind aus Sicht der <strong>Bürger</strong> und <strong>Bürger</strong>innen in Bonn-<br />

Bad Godesberg die Anforderungen an einen Spielplatz? Der<br />

Verein „Tolle Spielplätze für Bad Godesberg e.V.“ hat nachgefragt<br />

und mitgedacht: In Bad Godesberg leben so viele unterschiedliche<br />

Menschen. Aus verschiedensten Regionen der Welt,<br />

große Kinder und kleine Kinder, Senioren und junge Familien,<br />

Wohlhabende und nicht so Wohlhabende, im Leben Erfolgreiche<br />

und nicht so Erfolgreiche. Alle werden unterschiedliche<br />

Vorstellungen davon haben, wie sie sich einen tollen Spielplatz<br />

wünschen. Und sie werden unterschiedliche Bedürfnisse haben.<br />

Bittet man Erwachsene sich zu erinnern, wo sie sich im Alter<br />

zwischen sieben und elf am liebsten aufgehalten haben,<br />

werden sie sich an ein Mäuerchen, ein Treppenhaus, Kletterbäume,<br />

Hinterhöfe, eine selbstgebaute Baumhütte, Brachflächen,<br />

verbotene Bauruinen oder Verstecke zwischen Hecken erinnern<br />

- die Spiele kreisten um Mutter und Kind, fantastische<br />

Reisen, selbstgebaute Zelte und Häuser, gemeinsame Streiche,<br />

Bandenkriege, Lieder und Rituale. Spielplätze werden selten dabei<br />

gewesen sein. Ein guter Raum für das Spiel muss nicht auf<br />

eine kleine eingegrenzte Spielfläche reduziert werden, er soll<br />

den ganzen Lebensraum umfassen dürfen. Andererseits sind<br />

längst nicht alle Lebensräume spielfreundlich: dichter und<br />

schnell rollender Verkehr, der als störend empfundene Kinderlärm,<br />

Hundekot und anderer Unrat. Will man Spielplätze in

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