Magazin für Stifter, Stiftungen und engagierte ... - Werte Stiften

Restauratoren bei Arbeiten an der Dorfkirche von Helmershausen. Hermann Hesse Haus in Gaienhofen, Baden Württemberg.
Euro in über 3800 Projekte gesteckt werden. Dieses positive
Resultat hat die Stiftung nicht nur großzügigen Spenden,
sondern auch dem Einsatz ihrer über 500 Ehrenamtlichen zu
verdanken. Sie sind derzeit in 80 Ortskuratorien organisiert.
Dort betreiben sie in ihrer Freizeit auf regionaler Ebene Informations-und
Öffentlichkeitsarbeit für den Denkmalschutz.
Fachleute arbeiten
Hand in Hand
Jeder Hausbesitzer weiß, dass das Instandhalten eines
Hauses immer wieder Geld kostet. Hier müssen Dachziegel
erneuert werden, da bröckelt der Putz von der Fassade. Eine
stetige Pflege ist von Nöten und dafür braucht man Geld. Mit
Denkmalen verhält es sich nicht anders. Für Projekte dieser
Art ist viel Zeit und Enthusiasmus nötig. Es müssen Sanierungskonzepte
erstellt werden, Balken, marode Steine und
Stuck in unermüdlicher Kleinarbeit von Schmutz und Schädlingen
befreit werden. Hier ist eine Menge Know-how aus
den verschiedensten Fachbereichen gefragt. Ist ein historisches
Bauwerk saniert, bedarf es weiterhin dauerhafter Pflege.
Vorsorge ist besser als Nachsorge und auch oft der preiswertere
Weg. Mit Stiftungsmitteln werden bevorzugt Kulturdenkmale
gefördert, die sich im Besitz von Privatpersonen,
privaten gemeinnützigen Einrichtungen, Kirchengemeinden
und Kommunen befinden. Die finanzielle Förderung seitens
der Stiftung soll die staatliche Förderung ergänzen, sie
jedoch nicht ersetzen. Ist der Eigentümer oder Verfügungsberechtigte
nicht in der Lage, den auf ihn anfallenden Teil
der Kosten für den Erhalt des Denkmals zu tragen, kann er
sich an die Stiftung wenden. Voraussetzung für eine Förderung
ist, dass das Objekt als Denkmal eingetragen und wichtig
für den Ort oder die Region ist. Eine unabhängige wissenschaftliche
Kommission bestehend aus Mitgliedern des Bereiches
Denkmalpflege und Kunstwissenschaft berät die
Stiftung. Sie führt eine gutachterliche Bearbeitung aller Vorschläge
und Förderanträge durch. Die Zusammenarbeit und
Abstimmung erfolgt mit den Landesdenkmalämtern und örtlichen
Denkmalbehörden. Für die Auswahl werden strenge
Kriterien zugrunde gelegt und die Projekte dann durch Fachleute
begleitet. Die Höhe des Förderbetrages richtet sich
nach der kunst- und kulturhistorischen Bedeutung und dem
öffentlichen Interesse an der Erhaltung des Kulturdenkmals.
Jugendarbeit: Investition
in die Zukunft
Portraits
Um auch junge Menschen für den Denkmalschutz zu begeistern
und zu gewinnen, hat die Stiftung Projekte wie
„denkmal aktiv-Kulturerbe macht Schule“ und Jugendbauhütten
ins Leben gerufen. Beim „denkmal aktiv-Kulturerbe
macht Schule“ engagieren sich Schüler gemeinsam mit
ihren Lehrern für ein Kulturdenkmal in ihrer Umgebung.
Jedes Jahr können sich Schulen für dieses Förderprogramm
bewerben und werden dann ein Schuljahr lang von der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz fachlich und organisatorisch
begleitet sowie finanziell unterstützt. Bei dem Projekt
erleben Schüler Geschichte anschaulich und hautnah. Sie
lernen den Wert und die Bedeutung von Kulturdenkmalen
kennen und beschäftigen sich mit solchen Fragen wie:„Was
Werte stiften ❚ 11