Hydraulische Press- und Schneidwerkzeuge
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<strong>Hydraulische</strong> <strong>Press</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schneidwerkzeuge</strong><br />
Sicherheitsschneidanlagen<br />
ein Produkt<br />
Erläuterung der Sicherheitsschneidanlage:<br />
Unter Sicherheitsschneidanlagen versteht man<br />
ein Gerät zum gefahrlosen Schneiden von Kabeln,<br />
von denen nicht eindeutig festgestellt werden<br />
kann, ob ihr spannungsfreier Zustand hergestellt<br />
<strong>und</strong> sichergestellt ist. Speziell bei Kabeln mit<br />
metallischer Abschirmung ist eine Überprüfung<br />
der Spannungsfreiheit schwierig. Daher müssen<br />
vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn weitere<br />
Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz des Arbeiters<br />
durchgeführt werden. Zu diesen Maßnahmen<br />
gehört die Verwendung einer Sicherheits-schneidanlage.<br />
Diese besteht im Wesentlichen gemäss<br />
DIN EN 50340 (VDE 0682 teil 661) aus einer<br />
Hydraulikpumpe <strong>und</strong> einem Schneidkopf mit fest<br />
angeschlossenem, 10,5m langem, flexiblem, metallfreiem<br />
Hochdruckschlauch.<br />
30.000V<br />
Anwendungsbereich:<br />
Vor Beginn der Arbeiten an Erdkabelanlagen bis 30kV muss der spannungsfreie Zustand nach § 6 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift<br />
-Elektrische Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittelì (BGV A 2, bisherige VGB 4) bzw. Abschnitt 6.2 der<br />
EN 50 110 (VDE 0105 Teil 100) hergestellt <strong>und</strong> für die Dauer der Arbeiten sichergestellt werden.<br />
Da bei Kabeln, speziell bei Erdkabeln, das Feststellen der Spannungsfreiheit an der Arbeitsstelle nicht immer möglich<br />
ist, ist eine Ersatzmaßnahme für das Feststellen der Spannungsfreiheit durchzuführen <strong>und</strong> zwar das Durchtrennen der<br />
Kabel mit speziellen Kabelschneidgeräten in Verbindung mit einer Überprüfung an der Ausschaltstelle, z.B. Rückfrage<br />
bei der netzführenden Stelle.<br />
Potentialausgleichsverbindungen - Erdung<br />
Die Norm DIN EN 50340 für Sicherheitsschneidanlagen schreibt eine Erdung am Schneidkopf, <strong>und</strong> eine Potentialausg<br />
leichsverbindung zwischen Pumpe <strong>und</strong> Erde vor. Diese Bestimmungen müssen jedoch gem. den jeweiligen nationalen<br />
Richtlinien durchgeführt werden. Laut BG-Bestimmungen „BGI 845-ZH1 / 437“ darf in Deutschland der Schneidkopf<br />
nicht geerdet werden, weil die Netze schon dementsprechend geerdet sind.<br />
Eine Potentialausgleichsverbindung zwischen Pumpe <strong>und</strong> Erde muss jedoch geschaffen werden.<br />
Instandhaltung:<br />
Um die Funktionssicherheit, Betriebsbereitschaft <strong>und</strong> lange Lebensdauer der Sicherheitsschneidanlagen jederzeit zu<br />
gewährleisten, wird ein 2jähriger Wartungsintervall von Intercable empfohlen, der ausschliesslich von autorisierten<br />
Fachleuten durchgeführt werden darf. Im Falle eines Schnittes unter Spannung ist jedoch immer eine Überprüfung der<br />
gesamten Anlage dringend erforderlich.<br />
Laut DIN VDE 0105 Teil 100, Abschnitt 4.6 <strong>und</strong> VGB 4 sind die Sicherheitsschneidanlagen durch einen Sachk<strong>und</strong>igen<br />
in angemessenen Zeiträumen zu überprüfen. Diese Zeiträume bzw. Wartungsintervalle dürfen laut GB-Bestimmungen<br />
vom Hersteller selbst in den Benutzerinformationen festgelegt <strong>und</strong> beschrieben werden.<br />
Lichtbogen beim Kurzschlussversuch<br />
Foto 1: 200ms Foto 2: 800ms<br />
Foto 3: 1.200ms Foto 4: 1.600ms<br />
Abbildungen:<br />
Die Abbildungen zeigen die Entwicklung eines Lichtbogens im Verlauf eines Kurzschlussversuches <strong>und</strong> demonstrieren<br />
deutlich die Gefahr für Personen bei Arbeiten unter Spannung.<br />
Personenschäden können nur bei Verwendung einer Sicherheitsschneidanlage ausgeschlossen werden.<br />
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