inhal t - AGV Bau Saar
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TAG DER BAUWIRTSCHAFT<br />
Tag der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft.................................144<br />
KOMMENTAR<br />
AKTUELL<br />
NACHRICHTEN<br />
RECHT<br />
Ensdorf und die Basisdemokratie .........................................146<br />
Arbeitsrecht ............................................................................158<br />
Steuern ..................................................................................159<br />
Vertragswesen.......................................................................159<br />
AUS- UND FORTBILDUNG<br />
Bundesleistungswettbewerb.................................................162<br />
Begrüßung neue <strong>Bau</strong>lehrlinge..............................................163<br />
Ausbildungsbereitschaft im <strong>Bau</strong>gewerbe nimmt zu 163<br />
Hochschulabsolventen <strong>Bau</strong> auf Allzeittief ............................163<br />
‡<br />
MAGAZIN<br />
SAAR BAU REPORT 5/2007<br />
Gespräch im Innenministerium.............................................147<br />
SPD-Parteispitze zu Gast .......................................................147<br />
Wohn-Riester wichtiger Impuls .............................................148<br />
<strong>Bau</strong>industrie zum Bundeshaushalt 2008 .............................148<br />
Fortsetzung der Reformpolitik gefordert ..............................148<br />
Mittelstandspolitik nicht nur Lippenbekenntnis ...................149<br />
Glosse: Alexander Maul gibt auf .........................................149<br />
Wirtschaft ...............................................................................150<br />
Sozialpolitik.............................................................................152<br />
Bekanntmachungen ..............................................................152<br />
BAU SAAR – VERBANDSLEBEN<br />
Erweiterter Beirat....................................................................164<br />
VBS - Verband der <strong>Bau</strong>stoffindustrie ....................................165<br />
Meisterhaft-Kampagne.........................................................166<br />
Stuckateure.............................................................................167<br />
Fliesenleger und Kachelofenbauer.......................................168<br />
Holzbau..................................................................................168<br />
Termine, Impressum, Personalien .......................................169<br />
INHALT<br />
143
TAG DER BAUWIRTSCHAFT<br />
144<br />
Tag der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft 2007<br />
Schloss Halberg war auch im Jahre 2007<br />
Treffpunkt der <strong>Bau</strong>branche anlässlich<br />
des Tages der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
am 19. Oktober. Die bereits um die<br />
Malerinnung des <strong>Saar</strong>landes vergrößerte<br />
„<strong>Bau</strong>familie“ erhielt dabei Zuwachs durch<br />
den ebenfalls zum ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> seit<br />
Jahresmitte hinzugekommenen Verband<br />
der <strong>Bau</strong>stoffindustrie des <strong>Saar</strong>landes. In<br />
der Delegiertenversammlung standen<br />
naturgemäß zunächst die Regularien an.<br />
Vorstand und Beirat<br />
unverändert<br />
Die turnusgemäß ausscheidenden Ehrenamtsträger<br />
stellten sich erneut zur<br />
Wahl und wurden von der Versammlung<br />
auch einstimmig wiedergewählt. Danach<br />
setzen sich Vorstand und Beirat wie folgt<br />
zusammen:<br />
Präsident:<br />
Hans-Ludwig Bernardi, Kirkel<br />
1. Vize-Präsident und Vorsitzender der<br />
<strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>industrie:<br />
Klaus Ehrhardt, Homburg<br />
2. Vize-Präsident:<br />
Horst Güth, <strong>Saar</strong>brücken<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bernd Burgard, Homburg<br />
Philipp Gross, St. Ingbert<br />
Norbert Recktenwald, Ottweiler<br />
Beirat:<br />
Hermann Backes, Tholey-Theley<br />
Wolfgang Becker, Kirkel<br />
Gundolf Blandfort, Dillingen<br />
Daniel Brill, Neunkirchen<br />
Gerhard Detzen, Beckingen<br />
Walter Eberhardt, Ottweiler<br />
Gerhard-Josef Ehl, Überherrn<br />
Hans-Joachim Gergen, <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Horst Griemsmann, Völklingen<br />
Veronika Heinz, Losheim<br />
Günter Heitz, Rehlingen<br />
Stefan Jörg, <strong>Saar</strong>brücken<br />
Franz Keren, Perl<br />
Markus Klein, St. Ingbert<br />
Guido Lieser, Tholey-Theley<br />
Michael Linnebacher, Neunkirchen<br />
Wolfgang Müller, <strong>Saar</strong>brücken<br />
Heinz Samson, Neunkirchen<br />
Werner Schmitt, Schiffweiler<br />
Johannes Wagner, Neunkirchen<br />
Seitens der Maler- und Lackiererinnung<br />
und des VBS werden je 2 Beiratsmitglieder<br />
entsandt.<br />
In den Berichten des Präsidenten und<br />
Hauptgeschäftsführers wurde die sehr<br />
differenzierte Entwicklung der <strong>Bau</strong>konjunktur<br />
im laufenden Jahr beleuchtet.<br />
Präsident Bernardi sprach von einer<br />
Ernüchterung im Herbst 2007, nachdem<br />
man noch ein Jahr zuvor glaubte, eine<br />
beispiellose 12-jährige Talfahrt endlich<br />
beendet zu haben. Aktuell profitieren<br />
bauindustrielle Betriebe von größeren Infrastrukturprojekten<br />
und dem Auslandsbau,<br />
während der Absturz im Wohnungsbau<br />
die Stimmung der gewerblichen<br />
handwerklichen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
und Ausbaubetriebe deutlich eintrübe.<br />
Bernardi erläuterte die aktuellen statistischen<br />
Werte auf Bundes- sowie auf Landesebene,<br />
wobei er den Rückgang der<br />
Genehmigungen im Wohnungsbau im<br />
ersten Halbjahr um fast 50 % mit großer<br />
Sorge betrachtete.<br />
Schlechtere saarländische<br />
<strong>Bau</strong>konjunkturwerte<br />
Im Vergleich zum Bund, so Bernardi, seien<br />
die Abweichungen im Wirtschaftsbau<br />
besonders gravierend. Der Umsatz stieg<br />
im Vergleichszeitraum zum Vorjahr zwar<br />
um 5,3 %, die Auftragseingänge stürzten<br />
allerdings um 11,6 % ab. Der Wirtschaftsbau<br />
im <strong>Saar</strong>land habe bislang nicht den<br />
erwarteten dramatischen Auftragseinbruch<br />
im Wohnungsbau kompensieren<br />
können. So bliebe bundesweit festzuhalten,<br />
dass der Wohnungsbau den <strong>Bau</strong>aufschwung<br />
massiv gefährdet und das<br />
<strong>Saar</strong>land im Landesvergleich bei den<br />
Auftragseingängen insgesamt das<br />
Schlusslicht bildete.<br />
Bernardi erneuerte die Forderungen der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft als einer arbeitsintensiven<br />
Branche nach unbedingter Kostensenkung,<br />
fairem Wettbewerb und einer<br />
Nachfragegenerierung in allen <strong>Bau</strong>sparten.<br />
Forderung der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
● Neuorientierung der Tarifpolitik<br />
gemäß dem 10-Punkte-Programm<br />
des ZDB (Vereinbarung von Mindestbedingungen)<br />
● Reform der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
auch im Leistungsbereich<br />
● Reform der Sozialversicherungssysteme<br />
● Umwandlung der umlagefinanzierten<br />
Pflegeversicherung in eine kapitalge-<br />
deckte Sozialversicherung<br />
● Wettbewerbstransparenz<br />
● Rückgängigmachung der Reform der<br />
Handwerksordnung des Jahres 2003<br />
● Umsetzung des Präqualifikationssystems<br />
bei den Kommunen<br />
● Verabschiedung des Forderungssicherungsgesetzes<br />
● Abschluss der VOB-Reform<br />
● Höhere Investitionsbereitschaft der öffentlichen<br />
Hand angesichts gestiegener<br />
Steuereinnahmen<br />
● Einbeziehung des privaten Wohnungseigentums<br />
in die private Altersvorsorge<br />
● Verbesserung der Absetzbarkeit von<br />
<strong>Bau</strong>handwerkerrechnungen<br />
● Verringerter Mehrwertsteuersatz für<br />
private <strong>Bau</strong>leistungen<br />
Schwerpunkte der Verbandsarbeit<br />
Hauptgeschäftsführer Karl Hannig ging<br />
in seinem Geschäftsbericht auf einige<br />
Schwerpunkte der verbandlichen Arbeit<br />
auf Landesebene der letzten 12 Monate<br />
ein.<br />
Die schwierige Ausgangslage vor der<br />
letzten Tarifrunde habe die Arbeit des<br />
Verbandes dabei stark in Anspruch genommen.<br />
Nach längerem Ringen habe<br />
man vor dem Hintergrund der Gesamtverantwortung<br />
mehrheitlich trotz großer<br />
innerer Widerstände sich dazu entschlossen,<br />
im August des Jahres den Schlichtungsspruch<br />
aus dem März des gleichen<br />
Jahres schlussendlich doch anzunehmen.<br />
Die dringend gebotene Reform der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung in der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft, die auf einen guten Weg<br />
gebracht worden sei, dürfe nicht ins<br />
Stocken geraten. Hier werde mit großer<br />
Energie daran gearbeitet, das System im<br />
Ganzen nun endlich zu reformieren.<br />
Weiter ging Hannig auf die Themen EU-<br />
Osterweiterung, Reform der VOB, Einführung<br />
des Präqualifikationsverfahrens,<br />
die Meisterhaftkampagne sowie die Lobbyarbeit<br />
des Verbandes in allen baupolitischen<br />
und konjunkturrelevanten Fragen<br />
ein.<br />
Ehrungen<br />
Für bereits 60 Jahre Mitgliedschaft im<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> wurde die Firma Johann<br />
Heckmann GmbH, <strong>Saar</strong>brücken, geehrt.<br />
40 Jahre: Fa. H. Schäfer 50 Jahre: Fa. Lorang 60 Jahre: Fa. Heckmann
50-jähriges Verbandsjubiläum:<br />
Firma Harth und Söhne, Holzbaubetrieb,<br />
Losheim<br />
Günther Lorang, Holzbaubetrieb, Dillingen<br />
40-jähriges Verbandsjubiläum:<br />
Helmut Schäfer GmbH, Fliesenfachgeschäft,<br />
Heusweiler<br />
Wein GmbH, Stuckateurbetrieb Losheim<br />
Bernhard Bohnenberger GmbH, Holzbau<br />
und Bedachungen, Großrosseln<br />
Leo Britz GmbH & Co. KG, Estrichleger,<br />
Lebach<br />
Zu ihren 100-jährigen Firmenjubiläen<br />
gratulierte der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> den Firmen:<br />
Karl Heinen GmbH, Dachdeckerbetrieb,<br />
<strong>Saar</strong>brücken<br />
Schmeer Sand und Kies GmbH, Püttlingen<br />
und<br />
Peter Thös GmbH, Dachdeckerbetrieb,<br />
Friedrichsthal.<br />
Festredner Klaus Töpfer mit beeindruckendem<br />
Vortrag<br />
Dem ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> war es gelungen,<br />
den langjährigen Exekutivdirektor des<br />
Umweltprogramms der Vereinten Nationen<br />
als Festredner zum Tag der <strong>Saar</strong>ländischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft zu gewinnen.<br />
Töpfer sprach zum Thema „Auswirkungen<br />
des Klimawandels auf die globale<br />
und nationale wirtschaftliche Stabilität".<br />
Klaus Töpfer gehörte vor seiner Tätigkeit als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten<br />
Nationen in Nairobi der Bundesregierung von 1987-1994 als Bundesminister für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit und von 1994 bis 1998 als Bundesminister für Raumordnung,<br />
<strong>Bau</strong>wesen und Städtebau an; von 1990 bis 1995 war er auch Landesvorsitzender der <strong>Saar</strong> CDU.<br />
Er stellte dabei zunächst keineswegs die<br />
aktuelle Klimaentwicklung in den Mittelpunkt<br />
seiner Ausführungen, sondern beschäftigte<br />
sich mit der globalen Verteilungsproblematik<br />
hinsichtlich sämtlicher<br />
Rohstoffe, insbesondere aber auch des<br />
Wassers und schließlich der Energiereserven,<br />
um sich dann im 2. Teil seiner<br />
Ausführungen konkret mit der Energieerzeugung<br />
und den daraus resultierenden<br />
Belastungen für die Umwelt allgemein<br />
und das Klima im Besonderen auseinander<br />
zu setzen.<br />
Bezüglich der Verknappung der Energiereserven<br />
entwickele sich, so Töpfer, ein<br />
weltweit gefährliches Konfliktpotenzial<br />
mit geopolitisch und strategisch höchst<br />
brisanten Brennpunkten.<br />
Gerade deshalb sei das Vorantreiben erneuerbarer<br />
Energieträger wie Solar- und<br />
Windenergie erforderlich, da dies zur Stabilisierung<br />
der Energieversorgung beitrage.<br />
Diese Entwicklung bedeute aber<br />
gleichzeitig einen wichtigen Schritt zur<br />
Verbesserung des Klimaschutzes. Allerdings<br />
dürfe man sich keine Illusionen bei<br />
der Zeitschiene hinsichtlich des Ersatzes<br />
der fossilen Energiegewinnung durch erneuerbare<br />
Energie machen. Die EU habe<br />
sich vorgenommen, bis 2020 den Anteil<br />
der erneuerbaren Energie von derzeit 4,6<br />
auf 20 % zu steigern, was ein äußerst<br />
ehrgeiziges Ziel sei.<br />
Deshalb werde die Kohle in der Welt<br />
noch lange zur Energiegewinnung genutzt<br />
werden müssen. Sicherlich sei die<br />
Dezentralisierung von Kraftwerken dabei<br />
grundsätzlich ein richtiger Ansatz. Im<br />
Vordergrund muss allerdings die Entwicklung<br />
modernster Technologien nach<br />
Auffassung Töpfers stehen, um Kohlekraftwerke<br />
mit minimalen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt bauen zu können.<br />
Deutschland sei hierzu mit Sicherheit in<br />
der Lage und könne sich zu einem weltweiten<br />
Aushängeschild entwickeln.<br />
Die Zuhörer beim Tag der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
folgten den Worten des Gastredners mit<br />
großer Aufmerksamkeit und zeigten ihre<br />
Begeisterung über die hochinformativen<br />
und spannenden Ausführungen mit lang<br />
anhaltendem Beifall.<br />
145
KOMMENTAR<br />
146<br />
Ensdorf und die Basisdemokratie<br />
Die Entscheidung für bzw. gegen das<br />
<strong>Saar</strong>land ist in Ensdorf gefallen.<br />
Nachdem der Gemeinderat sich für den<br />
Weg über ein Quorum entschieden hatte,<br />
ist das Ergebnis auch zu respektieren,<br />
ohne Wenn und Aber.<br />
Die Schuld für das katastrophale wirtschaftspolitische<br />
Signal an jenem<br />
schwarzen Sonntag für den Industriestandort<br />
<strong>Saar</strong>land den Ensdorfer Bürgern<br />
in die Schuhe zu schieben, wäre zu einfach.<br />
Letztlich sind sie den populistischen<br />
Panikparolen der Bedenkenträger und<br />
Umweltaktivisten auf den Leim gegangen;<br />
die aufgeheizte Stimmung hat ganz<br />
offensichtlich eine sachliche Auseinandersetzung<br />
mit dem durchaus komplexen<br />
Sachverhalt unmöglich gemacht.<br />
Wahrscheinlich sind die Ensdorfer Bürger<br />
hier nicht klüger, kritischer oder sensibler<br />
als Bürger in jeder anderen X-beliebigen<br />
Provinzkommune deutschlandweit.<br />
Auch nachträgliche Rechenspielchen, ob<br />
die Befürworter besser zu Hause geblieben<br />
wären, um das Quorum an der notwendigen<br />
2/3 Beteiligung scheitern zu<br />
lassen, führen zu nichts. Auch ein Wiederholen<br />
der Argumente für den <strong>Bau</strong> des<br />
Kraftwerkes erübrigt sich.<br />
Angesichts der verheerenden Folgen für<br />
den Standort <strong>Saar</strong>land müssen gleichwohl<br />
Fragen gestellt werden: Was ist der<br />
Grundsatz der repräsentativen Demokratie<br />
noch wert? Wann darf man Entscheidungen<br />
dem Ruf des Volkes überlassen?<br />
Welche Themen sind für Basisdemokratie<br />
tauglich?<br />
Da gibt es sicherlich zahlreiche Themen,<br />
bei dem gerade Umweltschützer und<br />
Grüne erhebliche Bedenken anmelden<br />
würden.<br />
Welche Rolle spielt die Relation zwischen<br />
möglichen weitreichenden überregionalen<br />
Konsequenzen und angeblich subjektiv<br />
befürchteter Betroffenheit?<br />
Führt man sich die dramatisch zunehmende<br />
Befindlichkeit hinsichtlich individueller<br />
Einzelinteressen in der deutschen<br />
Bevölkerung vor Augen, kann einem bezüglich<br />
der Umsetzung gesamtvolkswirtschaftlich<br />
übergeordneter Entscheidungen<br />
angst und bange werden.<br />
Jeder weiß unstrittig, dass auch auf absehbare<br />
Zeit zur Deckung des Energiebedarfs<br />
Kohlekraftwerke unverzichtbar<br />
sind. Doch jetzt steht zu befürchten, dass<br />
die Aktivisten nach dem „Ensdorfer Erfolg"<br />
auch den nächsten Standort zu verhindern<br />
suchen. Die Protestkarawane<br />
zieht weiter, das Ganze gewinnt einen<br />
sportiven Touch. Dabei werden dieselben<br />
Aktivisten auch Solar- und Windkraftanlagen<br />
zu verhindern wissen, wenn sie<br />
nur dicht genug vor der eigenen Haustür<br />
drohen.<br />
Auch selbstkritisches Hinterfragen der<br />
wahren Motive sei Kritikern angeraten!<br />
Wie wäre es, wenn die Mitglieder einer<br />
ganz bestimmten Ensdorfer Aktivistengruppe<br />
auf ihre unnötigen allradgetriebenen<br />
Geländefahrzeuge, die in unverantwortlicher<br />
Weise die Atmosphäre belasten,<br />
verzichten würden?<br />
Nein, bei aller Sympathie zur Schweiz, wir<br />
sollten uns darauf besinnen, dass das<br />
Bekenntnis zur repräsentativen Demokratie<br />
in einem Land wie Deutschland<br />
großen Sinn macht und die von uns gewählten<br />
Entscheidungsträger gerade bei<br />
so wichtigen Entscheidungen von übergeordneter<br />
Bedeutung in die Pflicht nehmen.<br />
Das verlangt natürlich auch, dass<br />
diese sich nicht im entscheidenden Augenblick<br />
wegducken.<br />
(RA Karl Hannig)
Gespräch im<br />
Innenministerium<br />
Auf Einladung des neuen saarländischen<br />
Innenministers Klaus Meiser führten Vertreter<br />
von Präsidium und Geschäftsführung<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> am 14. November<br />
2007 ein ausführliches Gespräch<br />
über die aktuellen Themen in der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Dabei stand begreiflicherweise<br />
der Problemkomplex zum Ausschreibungsverhalten<br />
der öffentlichen Hand im<br />
<strong>Saar</strong>land, insbesondere der Kommunen,<br />
im Vordergrund.<br />
Der Innenminister ging zunächst auf die<br />
in einem Schreiben des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
aufgeworfene Problematik der oft rigiden<br />
Bürgschaftspolitik kommunaler Auftraggeber<br />
ein, die selbst bei kleinen Aufträgen<br />
Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaft<br />
fordern und die rechtzeitige<br />
Rückgabe der Sicherheiten verweigern<br />
bzw. unzulässig hinauszögern.<br />
Meiser zeigte großes Verständnis für die<br />
daraus resultierenden Finanzierungsprobleme<br />
der <strong>Bau</strong>unternehmen und sagte<br />
zu, sich zur Entlastung der Betriebe für<br />
Auftragsmindestwerte einzusetzen, ab<br />
denen Bürgschaften erst gefordert werden<br />
sollen.<br />
Auf seine Anregung hin werden Innenministerium<br />
und ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> gemeinsam<br />
sozusagen als vertrauensbildende<br />
Maßnahme die Vertreter der kommunalen<br />
Auftraggeber im <strong>Saar</strong>land zu einer Informationsveranstaltung<br />
einladen. Dort<br />
soll Gelegenheit geboten werden, zu drei<br />
oder vier Themen in eine Sachdiskussion<br />
einzusteigen. Diese Veranstaltung soll<br />
auch dazu genutzt werden, gemeinsam<br />
für das Präqualifikationsverfahren der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft zu werben, das auf kommunaler<br />
Seite nur ganz selten Anwendung<br />
findet.<br />
Bezüglich der Verpflichtung der Kommunen<br />
zur E<strong>inhal</strong>tung der VOB positionierte<br />
sich der Innenminister eindeutig. Für ihn<br />
steht außer Frage, dass Städte und Gemeinden<br />
sich nicht nur aus rechtlichen<br />
Überlegungen verordnungstreu zu verhalten<br />
hätten. Dies sei auch ein eminent<br />
bedeutsamer mittelstandspolitischer<br />
Vorgang. Im Zusammenhang mit der<br />
schleppenden Beratung der Novelle des<br />
Mittelstandsförderungsgesetzes verwies<br />
der Minister jedoch auf die weit verbreitete<br />
Einschätzung auf Seiten der Gemeinden,<br />
dass damit die Aktivitäten der kommunalen<br />
Gesellschaften all zu stark eingebremst<br />
würden.<br />
Mit Blick auf die angespannte Finanzsituation<br />
der Kommunen räumte Meiser<br />
der Realisierung von PPP-Projekten auf<br />
kommunaler Ebene durchaus gute Erfolgsaussichten<br />
ein. Dabei sei es besonders<br />
wichtig, auf einen mittelstandsfreundlichen<br />
Zuschnitt von Projekten zu<br />
achten, die auch schon bei einer Größenordnung<br />
von rund 2 Mio. EURO sinnvoll<br />
sein könnten.<br />
SPD-Parteispitze zu<br />
Gast<br />
Die Parteispitze der saarländischen SPD<br />
traf sich zu einem intensiven Gedanken-,<br />
Informations- und Meinungsaustausch<br />
mit den Vertretern der saarländischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft am 19. November 2007 im<br />
Haus der <strong>Bau</strong>wirtschaft. Zu dem fast<br />
zweistündigen Gespräch konnte Präsident<br />
Bernardi nicht nur den Parteivorsitzenden<br />
Heiko Maas und dessen Stellvertreter<br />
Eugen Roth begrüßen. Die beiden<br />
SPD-Spitzenpolitiker wurden begleitet<br />
von Hans-Georg Stritter, Peter Gillo und<br />
Ulrich Commercon.<br />
Naturgemäß ging es zum einen um die<br />
zum damaligen Zeitpunkt bevorstehende<br />
Bürgerbefragung in Ensdorf zu dem<br />
geplanten Großkraftwerk. Der <strong>AGV</strong> erneuerte<br />
seine an die gesamte Landespolitik<br />
gerichtete Kritik, zu wenig für das für<br />
den Wirtschaftsstandort <strong>Saar</strong>land so<br />
wichtige Projekt geworben zu haben. Wie<br />
wichtig jegliche Belebung der <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />
wäre, wurde anhand der aktuell vorliegenden<br />
Zahlen der Statistischen Landesämter<br />
deutlich. Danach ist das <strong>Saar</strong>land<br />
in vielen Werten abgerutscht, wobei<br />
besondere Sorge die Auftragseingänge<br />
machten. Hier nehme das <strong>Saar</strong>land zwischenzeitlich<br />
im Verhältnis zu den übrigen<br />
Bundesländern den letzten Platz ein.<br />
Optimistisch gab sich Heiko Maas in der<br />
Frage des Projektes Stadtmitte am Fluss.<br />
der Partner in Sachen Beton<br />
• Beton für alle Einsatzgebiete<br />
• Betonpumpendienst<br />
• Beratung und Service<br />
Hier erwarte er zu Beginn des kommenden<br />
Jahres deutliche und entscheidende<br />
Fortschritte. Er äußerte Verständnis für<br />
die Sorgen der Branchenvertreter, dass<br />
dieses Projekt sich derart verzögere, dass<br />
es u.U. zu scheitern drohe. Teilweise<br />
konnte Maas durch noch weitere Hintergrundinformationen<br />
zum bisherigen<br />
Stand des Verfahrens einige Bedenken<br />
ausräumen.<br />
Erörtert wurden ferner die Themen Präqualifikation,<br />
Realisierung von ÖPP- bzw.<br />
PPP-Projekten und die Reformbestrebungen<br />
in Bezug auf die gesetzliche Unfallversicherung.<br />
Die Kritik des ‡ <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> an der Vergabepolitik auf allen<br />
Ebenen des <strong>Bau</strong>ens mit öffentlichen Mitteln<br />
griff die Parteispitze der SPD auf.<br />
Man vereinbarte auf der Arbeitsebene<br />
hierzu intensivere Beratungen dazu, wie<br />
es möglich gemacht werden könne, für<br />
eine kompetentere Entscheidungsfindung<br />
und Entscheidungsüberprüfung bei<br />
öffentlichen <strong>Bau</strong>vorhaben zu gelangen,<br />
beispielsweise durch die Einrichtung einer<br />
zentralen VOB-Stelle.<br />
GROSS-th-beton GmbH & Co. KG<br />
... eben mehr als Beton Verwaltung:<br />
Dudweilerstraße 80<br />
66386 St.Ingbert<br />
Telefon: 06894 /15-262<br />
Fax: 06894 /15-269<br />
E-Mail: info@gross-th-beton.de<br />
Internet: www.gross-th-beton.de<br />
Werke:<br />
St.Ingbert 06894/15265<br />
<strong>Saar</strong>louis 06834 / 943202<br />
Neunkirchen 06821/ 22026<br />
Argenthal/Hunsrück 06761/2052<br />
Ingelheim 06132/8129<br />
Kirchheimbolanden 06352/2149<br />
Plaidt 02632/71610<br />
147
AKTUELL<br />
148<br />
Wohn-Riester<br />
wichtiger Impuls für<br />
den Wohnungsbau<br />
"Die Entscheidung der großen Koalition<br />
zu "Wohn-Riester" ist ein wichtiger Impuls<br />
für den Wohnungsbau", sagt Prof. Dr.<br />
Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des<br />
Zentralverbandes des deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes<br />
in Berlin. "Wir begrüßen die vorgesehene<br />
Entnahmemöglichkeit von<br />
Guthaben aus Riester-Verträgen für die<br />
Tilgung von Immobilienkrediten und hoffen,<br />
dass sich damit die desolate Lage im<br />
privaten Eigenheimbau verbessert."<br />
In den Monaten Januar bis August 2007<br />
sind nur noch für 46.000 Wohnungen in<br />
Ein- und Zweifamilienhäusern <strong>Bau</strong>genehmigungen<br />
erteilt worden, das sind 42<br />
% weniger als im Vorjahreszeitraum. “Es<br />
besteht die Hoffnung”, so Prof. Robl,<br />
“dass sich die abwartende Haltung der<br />
potenziellen Häuslebauer nun verringert.<br />
Es ist allerdings noch das politische Signal<br />
erforderlich, dass die Regelung zum<br />
“Wohn-Riester”, unabhängig vom Verabschiedungszeitpunkt<br />
des Gesetzes, auf<br />
alle Fälle zum 1. Januar 2008 angewendet<br />
wird.” Als Schönheitsfehler bezeichnet<br />
Robl die geplante Regelung, nach der<br />
25 % des angesparten Kapitals im Vertrag<br />
belassen werden müssen. “Hier sollte<br />
man dem Sparer die Entscheidung<br />
überlassen,” so Robl abschließend.<br />
<strong>Bau</strong>industrie zum<br />
Bundeshaushalt<br />
2008<br />
● Verkehrsinvestitionen um 1 Mrd. Euro<br />
erhöhen<br />
● Beschlüsse des Koalitionsausschusses<br />
reichen nicht aus<br />
● Finanzpolitischen Handlungsspielraum<br />
voll ausschöpfen<br />
„Der Staat kann Unternehmen und Bürgern<br />
nicht auf der einen Seite immer tiefer<br />
in die Tasche greifen und auf der anderen<br />
Seite die Infrastruktur immer mehr<br />
verfallen lassen“. Mit diesen Worten<br />
kommentierte in Berlin der Hauptgeschäftsführer<br />
des Hauptverbandes der<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>industrie, RA Michael<br />
Knipper, die Ergebnisse des Koalitionsausschusses,<br />
nach denen die Verkehrsinvestitionen<br />
2008 statt um 1 Mrd. Euro<br />
nur einmalig um 300 Mio. Euro aufgestockt<br />
werden sollen. Die jetzt beschlossene<br />
Anhebung der Investitionsmittel reiche<br />
nicht einmal aus, um den realen Gehalt<br />
der Investitionslinie Verkehr auf dem<br />
Vorjahresniveau zu erhalten. Knipper:<br />
„Einmal mehr scheinen sich in der Koalition<br />
die Verteilungspolitiker durchgesetzt<br />
zu haben.“<br />
„Die Regierung muss ihre eigenen politischen<br />
Grundsatzbeschlüsse ernst nehmen“,<br />
forderte Knipper. Schließlich sei<br />
der Bundesverkehrswegeplan 2001 -<br />
2015 mit einem jährlichen Investitionsvolumen<br />
von gut 9,9 Mrd. Euro beschlossen<br />
worden. An diesem Ziel müsse sich die<br />
Regierung messen lassen. Mit dem jetzt<br />
für das Haushaltsjahr 2008 vorgesehenen<br />
Verkehrsinvestitionsvolumen würden<br />
aber die Vorgaben des Bundesverkehrswegeplans<br />
weiter deutlich verfehlt.<br />
Knipper widersprach den Finanzpolitikern<br />
der Regierungskoalition, die trotz eines<br />
neuen Rekordniveaus der Steuereinnahmen<br />
von 238 Mrd. Euro für 2008 wenig<br />
Spielraum für zusätzliche Verkehrsinvestitionen<br />
sehen. Immerhin werden die<br />
Steuereinnahmen des Bundes 2008 um<br />
1,1 Mrd. Euro höher ausfallen als bei der<br />
Aufstellung des Bundeshaushaltes geplant.<br />
Es bestehe also ausreichend Spielraum,<br />
den Beschluss des Verkehrsausschusses,<br />
ein 1 Milliarden-Sonderprogramm<br />
zur Stärkung der Verkehrswegeinvestitionen<br />
in den Haushalt 2008<br />
aufzunehmen, umzusetzen. Knipper:<br />
„Dieses eindeutige Votum der Verkehrspolitiker<br />
kann von der Finanzpolitik nicht<br />
einfach übergangen werden. Der fortlaufende<br />
Werteverzehr der staatlichen Infrastruktur<br />
muss gestoppt werden“. So<br />
weise die deutsche Bundesbank bereits<br />
seit Jahren darauf hin, dass die notwendigen<br />
Abschreibungen auf das staatliche<br />
Anlagevermögen die Investitionen<br />
überträfen. Diese Warnung dürfe angesichts<br />
der immensen Bedeutung der Verkehrswegeinfrastruktur<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland nicht in den<br />
Wind geschlagen werden; die staatliche<br />
Desinvestitionspolitik müsse ein Ende haben,<br />
so Knipper. Es sei ein Unding, dass<br />
der Bund 2003 noch 9,7 Mrd. Euro in die<br />
Bundesverkehrswege investiert habe,<br />
seitdem aber diese Summe trotz steigender<br />
Finanzierungsspielräume und zunehmender<br />
<strong>Bau</strong>preise deutlich unterschreite.<br />
Fortsetzung der Reformpolitik<br />
gefordert<br />
„Die Reformagenda ist keineswegs abgearbeitet.<br />
Die strukturelle Sanierung der<br />
öffentlichen Haushalte, die Senkung der<br />
Sozialversicherungsbeiträge und die Verringerung<br />
der Steuer- und Abgabenlast<br />
stehen weiter auf der politischen To-do-<br />
Liste." Dieses erklärte der Präsident des<br />
Zentralverbandes des deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />
Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein,<br />
in seiner Rede vor mehreren hundert<br />
Gästen des deutschen <strong>Bau</strong>gewerbetages.<br />
Loewenstein forderte eine kräftige Deregulierung<br />
des deutschen Arbeitsrechts.<br />
Insbesondere die Vielzahl arbeits- und<br />
sozialrechtlicher Vorschriften sowie un-<br />
terschiedlichster Schwellenwerte lassen<br />
Unternehmen davor zurückschrecken,<br />
weitere Mitarbeiter einzustellen. Darüber<br />
hinaus müsse der arbeitsmarktpolitische<br />
Instrumentenkasten entrümpelt werden.<br />
Dem zweiten und dritten Arbeitsmarkt erteilte<br />
Loewenstein eine Absage. “Indem<br />
man die Zahl der Programme und Fördermöglichkeiten<br />
weiter ausdehnt, entsteht<br />
kein neuer Arbeitsplatz.” So der<br />
ZDB-Präsident.<br />
Um eine signifikante Kostenentlastung<br />
der <strong>Bau</strong>unternehmen zu erreichen forderte<br />
Loewenstein, die Generalunternehmerhaftung<br />
abzuschaffen und das sog.<br />
Gleichstellungsgesetz zu revidieren. Weiterhin<br />
müsste die Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge<br />
wieder auf den 15.<br />
des Folgemonats zurückverlegt werden.<br />
“Denn die Unternehmen bezahlten die<br />
Zeche in Höhe von 186 Mio. Euro für diese<br />
Benachteiligung, ohne dass das Ziel,<br />
nämlich eine Stabilisierung der Rentenbeiträge<br />
wirklich erreicht worden wäre.”<br />
Um die notwendigen öffentlichen Investitionen<br />
tätigen zu können, hat sich die öffentlich-private<br />
Zusammenarbeit zunehmend<br />
mehr etabliert. Hier sieht das deutsche<br />
<strong>Bau</strong>gewerbe ein lukratives Betätigungsfeld<br />
für die mittelständischen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
mit ihrer hohen Flexibilität<br />
und ihren gut ausgebildeten Mitarbeitern.<br />
Von entscheidender Bedeutung für<br />
die Akzeptanz von ÖPP wird sein, ob die<br />
öffentliche Hand bereit ist, die Projekte in<br />
überschaubaren, vertikalen Losen auszuschreiben.<br />
“Mittelständische Unternehmen<br />
dürfen nicht durch schiere Losgrößen<br />
und andere Wettbewerbshemmnisse<br />
von vornherein von diesem Zukunftsmarkt<br />
ausgeschlossen werden,” so<br />
eine Forderung des <strong>Bau</strong>gewerbe-Präsidenten.<br />
Grundsätzlich erteilte Loewenstein den<br />
sog. GU-Vergaben eine klare Absage. Eine<br />
Untersuchung des Bundesrechnungshofes<br />
habe nämlich ergeben, dass dadurch<br />
regelmäßig Mehrkosten zwischen<br />
10 und 20 Prozent entstünden. Darüber<br />
hinaus würde der Bieterkreis und damit<br />
der Wettbewerb eingeschränkt, was wiederum<br />
zu überhöhten Angebotspreisen<br />
führe.<br />
Um den Einbrüchen im Wohnungsbau zu<br />
begegnen, forderte der ZDB-Präsident<br />
ein ganzes Maßnahmenpaket: Dazu<br />
gehört für ihn die Einbeziehung des<br />
Wohneigentums in die private Altersvorsorge,<br />
die Einführung eines reduzierten<br />
Mehrwertsteuersatzes auf arbeitsintensive<br />
<strong>Bau</strong>leistungen sowie die Nachjustierung<br />
des erfolgreichen Steuerbonus auf<br />
Handwerkerleistungen.<br />
Loewenstein rechnete vor, dass in Frankreich<br />
zwischen 1999 und 2001 150.000<br />
neue Arbeitsplätze in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
entstanden seien, nachdem man dort die<br />
Mehrwertsteuer entsprechend reduziert<br />
habe. Auf Deutschland übertragen, würden<br />
bei 150.000 neuen Arbeitsplätzen
Mehreinnahmen von 4,7 Mrd. Euro an<br />
Steuern und Sozialbeiträgen entstehen.<br />
“Damit würde auch weniger Geld in die<br />
Schattenwirtschaft fließen und die<br />
Schwarzarbeit wirkungsvoll bekämpft.”<br />
Loewenstein beklagte, dass die Personenunternehmen<br />
durch die Unternehmensteuerreform<br />
weit weniger begünstigt<br />
würden als die Kapitalgesellschaften.<br />
“Wir fordern daher, nicht entnommene<br />
Gewinne von Personenunternehmen<br />
steuerlich zu begünstigen. Eine nachhaltig<br />
wirkungsvolle Unternehmensteuerreform<br />
muss die Bildung von zusätzlichem<br />
und erforderlichem Eigenkapital bei mittelständischen<br />
Unternehmen stärken.”<br />
Denn die Mehrzahl der mittelständischen<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen sind Personenunternehmen.<br />
Sie beschäftigen rund drei Viertel<br />
der Mitarbeiter am <strong>Bau</strong> und bilden<br />
eben so viele <strong>Bau</strong>lehrlinge aus.<br />
Mittelstandspolitik<br />
nicht nur<br />
Lippenbekenntnis!<br />
● <strong>Bau</strong>gewerbe fordert Verkauf der<br />
Bahn-Grundstücke in Teillosen.<br />
● Fach- und Teillosvergabe fördert Wirtschaftlichkeit<br />
bei öffentlichen <strong>Bau</strong>projekten.<br />
Der Präsident des Zentralverbandes des<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, Dr.-Ing. Hans-<br />
Hartwig Loewenstein, hat den bevorstehenden<br />
Verkauf der DB AG-Tocher Aurelis<br />
an eine Konsortium bestehend aus<br />
der Hochtief AG und der auf den Cayman<br />
Islands registrierten Redwood Grove International<br />
in einem Schreiben an Bundesminister<br />
Wolfgang Tiefensee kritisiert.<br />
Loewenstein fordert dazu auf, den Kaufvertrag<br />
unter vergaberechtlichen wie unter<br />
mittelstandspolitischen Aspekten kritisch<br />
zu überprüfen. Denn nach Auffassung<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes müssten<br />
die Grundstücke einzeln oder in kleinen<br />
Paketen zum Verkauf angeboten<br />
werden. “Aus unserer Sicht besteht keine<br />
Notwendigkeit, die Grundstücke in einem<br />
Paket von über 1,6 Mrd. Euro zu verkaufen,”<br />
so der <strong>Bau</strong>gewerbe-Präsident. Zur<br />
Begründung verwies Loewenstein auf die<br />
deutsche wie europäische Rechtsprechung,<br />
nach der eine Ausschreibungspflicht<br />
für Grundstücksverkäufe bestehe,<br />
wenn diese mit anderen ausschreibungspflichtigen<br />
Aufträgen verknüpft<br />
würden. Diese Verknüpfung sei gegeben,<br />
zumindest wenn man Presseveröffentlichungen<br />
Glauben schenke. Loewenstein<br />
schloss nicht aus, dass über einen<br />
gesplitteten Verkauf auch ein höheres<br />
Gesamtergebnis erzielt werden könne.<br />
Als weiteres Beispiel für eine mittelstandsfeindliche<br />
Ausschreibungspraxis<br />
führte Loewenstein die derzeitigen Querelen<br />
um das neue Abfertigungsgebäude<br />
auf dem Flughafen BBI in Schönefeld<br />
an: “Auch bei dem geplanten Terminalneubau<br />
spielt die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
keine Rolle, obwohl mittelständische<br />
Unternehmen das Terminal genauso<br />
gut errichten könnten.” Dafür müssten<br />
solche Großprojekte in einer Losgröße<br />
ausgeschrieben werden, die es<br />
mittelständischen Unternehmen erlaubt,<br />
am Bieterverfahren teilzunehmen.<br />
Loewenstein weiter: "Die mittelstandsfreundliche<br />
Fach- und Teillosvergabe<br />
führt zudem zu mehr Wirtschaftlichkeit.<br />
Untersuchungen des Bundesrechnungshofes<br />
haben ergeben, dass die Gesamtvergabe<br />
zu Mehrkosten von durchschnittlich<br />
10% und mehr führt.”<br />
Eine Vergabe in mittelstandsgerechten<br />
Losgrößen führt zudem zu mehr Wettbewerb,<br />
da sich mehr Bieter an den Ausschreibungen<br />
beteiligen können. Bei<br />
großvolumigen Ausschreibungen können<br />
nur wenige große Firmen bieten, mit<br />
der Folge einer Einschränkung des Wettbewerbs<br />
und im Einzelfall höheren Angebotspreisen.<br />
“Beide Beispiele sind einmal mehr der<br />
Beweis dafür, dass das Bekenntnis zum<br />
Mittelstand oft nur Lippenbekenntnis ist.<br />
Das darf so nicht bleiben. Immerhin beschäftigt<br />
der baugewerbliche Mittelstand<br />
in Deutschland rund 75 % aller Mitarbeiter<br />
und Lehrlinge im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe;<br />
er erbringt rund 70 % des gesamten baugewerblichen<br />
Umsatzes. Wir fordern da-<br />
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her die Politik auf, ihren Sonntagsreden<br />
Taten folgen zu lassen,” so Loewenstein<br />
abschließend.<br />
Glosse<br />
Alexander Maul<br />
gibt auf<br />
In der Ausgabe Nr. 2/2006 berichtete<br />
der <strong>Saar</strong> <strong>Bau</strong> Report über den „Alleskönner"<br />
Alexander Maul, der sich in<br />
sage und schreibe 62 Gewerken in die<br />
Handwerksrolle hatte eintragen lassen.<br />
Eingetragen wurden sämtliche<br />
Berufe, für die es keinerlei Vorbildung<br />
geschweige denn Meisterausbildung<br />
bedurfte.<br />
Erfolg war dem „Jungunternehmer"<br />
allerdings nicht beschieden. Rund eine<strong>inhal</strong>b<br />
Jahre später, zum 31.10.2007,<br />
hatte sich der unternehmerische Erfolg<br />
offensichtlich in keinem der Gewerke<br />
eingestellt; weder als Dekorationsnäher,<br />
Bodenleger, Asphaltierer,<br />
Holz- und <strong>Bau</strong>tenschützer, Fleischzerleger,<br />
Teppichreiniger, Kosmetiker,<br />
Maskenbildner, Lampenschirmhersteller,<br />
Schirmmacher, Gravör, Metalbildner<br />
... etc. ... Löschungsgrund: Auftrags-<br />
und Personalmangel.<br />
IT ist unser Handwerk!<br />
Provinzialstr. 208<br />
66806 Ensdorf<br />
149
NACHRICHTEN<br />
150<br />
W IRTSCHAFT<br />
Ernüchterung<br />
Während die gesamtwirtschaftliche Situation<br />
durchaus positiv zu bewerten ist,<br />
tritt bei Betrachtung der <strong>Bau</strong>konjunktur<br />
Ernüchterung ein.<br />
Nach Auffassung der Forschungsinstitute,<br />
veröffentlicht in der Gemeinschaftsdiagnose<br />
Herbst 2007, wird sich in<br />
Deutschland die wirtschaftliche Expansion,<br />
wenn auch in einem verringernden<br />
Tempo, fortsetzen. Für das Jahr 2008<br />
wird mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsproduktes<br />
um 2,2% gerechnet,<br />
der Arbeitsmarkt wird durch eine Zunahme<br />
der Erwerbstätigen um etwa 300.000<br />
Personen und einer Abnahme der Arbeitslosenzahl<br />
in dieser Größenordnung<br />
positiv geprägt sein. Die verfügbaren Einkommen<br />
werden spürbar zunehmen, sodass<br />
der private Konsum deutlich zulegt<br />
und sich zu einer Stütze des Wachstums<br />
entwickeln kann.<br />
Die Zuwachsraten der Exporte bzw. Importe<br />
werden geringer und nähern sich<br />
einander an, sodass der Wachstumsbeitrag<br />
aus dem Exportüberschuss sinken<br />
wird.<br />
Hinsichtlich der <strong>Bau</strong>investitionen veranschlagen<br />
die Institute ebenfalls eine Verlangsamung<br />
des Entwicklungstempos.<br />
Die baukonjunkturelle Situation bietet<br />
derzeit ein höchst differenziertes Bild,<br />
und zwar hinsichtlich der <strong>Bau</strong>sparten<br />
und regional.<br />
Bundesweit wird die <strong>Bau</strong>konjunktur nach<br />
wie vor vom Wirtschaftsbau getragen. Er<br />
kann seine Stellung als wichtigste<br />
<strong>Bau</strong>sparte innerhalb des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes<br />
weiter ausbauen. Auch im öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> entwickeln sich die Auftragsbestände<br />
bundesweit positiv. Dagegen<br />
bleiben die Auftragsbücher im Wohnungsbau<br />
weiterhin leer.<br />
Diese sehr unterschiedliche Konjunktur in<br />
den einzelnen <strong>Bau</strong>sparten führt auch zu<br />
einer differenzierten Bewertung durch<br />
die <strong>Bau</strong>spitzenverbände. Während der<br />
Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
„das Glas eher halb voll sieht“ und<br />
insgesamt verkündet, dass die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
mit gutem Auftragspolster in<br />
den Winter gehen, stellt sich die Sichtweise<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes anders dar. Hier ist<br />
Ernüchterung eingetreten, das Glas wird<br />
eher als „halb leer“ empfunden. Dies gilt<br />
nicht nur für die aktuelle Situation, sondern<br />
auch für die Erwartungen für das<br />
Jahr 2008.<br />
Aktuelle statistische Zahlen<br />
Derzeit liegen aktuell die statistischen<br />
Zahlen bundesweit und der einzelnen<br />
Bundesländer für die Monate Januar bis<br />
September vor.<br />
Bundesweit ist der baugewerbliche Umsatz<br />
in diesem Zeitraum im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum nochmals um<br />
1,2% gestiegen, und zwar im Wirtschaftsbau<br />
um 6,6% und im öffentlichen <strong>Bau</strong><br />
insgesamt um 2,1%. Dagegen verbuchte<br />
der Wohnungsbau ein Minus von 5,6%.<br />
Bei den Auftragseingängen ist eine Entwicklung<br />
von real +1,4% festzustellen.<br />
Dabei ist der Wirtschaftsbau bundesweit<br />
nach wie vor Motor der Konjunktur mit<br />
einem Plus von 6,7%, während der öffentliche<br />
<strong>Bau</strong> insgesamt real nur ein Plus<br />
von 0,5% aufweisen kann. Der Wohnungsbau<br />
ist mit einem Minus von real<br />
9,9% nahezu abgestürzt.<br />
Die Talfahrt des Wohnungsbaus kommt<br />
nicht überraschend. Auslöser des drastischen<br />
Rückgangs sind massive Verschlechterungen<br />
der steuerlichen Rahmenbedingungen.<br />
<strong>Saar</strong>rland Monatlicchhe Daten<br />
<strong>Bau</strong>uhhaupptgewerbe<br />
Am Schluss der Skala<br />
Besonders enttäuschend ist allerdings,<br />
dass das <strong>Saar</strong>land im bundesweiten<br />
Ländervergleich bei den Auftragseingängen<br />
den letzten Platz einnimmt. Während<br />
im <strong>Saar</strong>land die Umsatzzahlen von Januar<br />
bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
noch insgesamt um 1,9%<br />
stiegen, ist der Auftragseingang im gleichen<br />
Zeitraum insgesamt um 12,2%<br />
zurückgegangen. Anders als im übrigen<br />
Bundesgebiet ist im <strong>Saar</strong>land der Wirtschaftsbau<br />
nicht in der Lage, den Absturz<br />
im Wohnungsbau zu kompensieren. Die<br />
Auftragseingänge sind real im Wohnungsbau<br />
um 26,9%, im Wirtschaftsbau<br />
um 9,7% und im öffentlichen <strong>Bau</strong> um<br />
9,4% zurückgegangen. Dies ist ein dramatisches<br />
Ergebnis. Das <strong>Saar</strong>land liegt<br />
hinter Sachsen mit minus 0,5% und<br />
Mecklenburg-Vorpommern mit minus<br />
2,2% damit im Länderranking an letzter<br />
Stelle. Kein anderes Bundesland liegt bei<br />
Geleistete Arbeitsstunden (Anzahl in 1.000)<br />
<strong>Bau</strong>art 2007 in % 2007/06 in %<br />
September Jan.-Sept. September Jan.-Sept. 2006/05 2005/04<br />
Wohnungsbau 361 2.861 -13,2 3,5 20,2 -12,1<br />
Wirtschaftsbau 309 2.686 -11,0 -1,6 5,6 0,6<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 346 2.630 -4,2 1,8 -3,9 -9,2<br />
Hochbau 47 297 11,9 7,6 -31,1 -21,5<br />
Straßenbau 156 1.069 2,0 0,7 1,6 -2,0<br />
Sonst. Tiefbau 143 1.264 -13,9 1,4 0,0 -10,4<br />
Insgesamt 1.016 8.177 -9,6 1,2 6,8 -7,1<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
und mehr Beschäftigten 603 4.892 -8,5 -0,1 1,3 -4,5<br />
Beschäftigte (AAnzahl)<br />
Stellung im Betrieb 2007 in % 2007/06 in % in %<br />
September Jan.-Sept. September Jan.-Sept. 2006/05 2005/04<br />
Insgesamt 9.092 9.112 -2,7 0,1 -2,0 -5,9<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
und mehr Beschäftigten 5.446 5.458 -3,3 -0,5 -1,6 -5,7<br />
<strong>Bau</strong>ggewerblicher Umsatz (in 1.000 EUR)<br />
<strong>Bau</strong>art 2007 in % 2007/06 in % in %<br />
September Jan.-Sept. September Jan.-Sept. 2006/05 2005/04<br />
Wohnungsbau 28.091 215.056 -24,3 3,5 11,3 4,6<br />
Wirtschaftsbau 31.845 260.501 4,9 9,4 10,4 -3,0<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 30.414 234.698 -20,8 -6,5 -2,0 -1,6<br />
Hochbau 3.631 26.166 -40,1 -27,9 -41,5 11,1<br />
Straßenbau 13.312 98.201 -7,2 1,7 5,5 2,6<br />
Sonst. Tiefbau 13.471 110.331 -25,2 -6,5 12,7 -10,4<br />
Insgesamt 90.350 710.255 -14,7 1,9 5,8 -0,4<br />
darunter Betriebe mit 20<br />
und mehr Beschäftigten 61.141 484.856 -11,9 1,1 4,4 1,1<br />
Aufttrraagseingang (in 11.000000 EUUR)<br />
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
<strong>Bau</strong>art 2007 in % 2007/06 in % in %<br />
September Jan.-Sept. September Jan.-Sept. 2006/05 2005/04<br />
Wohnungsbau 3.873 61.554 -44,3 -23,3 46,4 -27,7<br />
real -46,55 -26,9 43,,5 -27,8<br />
Wirtschaftsbau 17.479 218.789 -49,9 -5,3 18,3 10,7<br />
reeal -552,0 -9,7 15,5 8,8<br />
Öffentl. <strong>Bau</strong> insg. 35.718 230.356 40,9 -5,1 0,0 -5,3<br />
reaal 35,,22 -9,,4 -22,7 -6,,5<br />
Hochbau 2.801 24.115 45,1 -10,4 -15,3 -44,0<br />
rreal 38,,7 -144,77 -17,4 -44,9<br />
Straßenbau 12.640 97.089 27,9 -1,3 -2,7 13,7<br />
reaal 22,,99 -5,7 -66,2 13,4<br />
Sonst. Tiefbau 20.277 109.152 49,7 -7,0 7,0 0,4<br />
rreaal 443,,99 --1111,11 4,66 --11,66<br />
Insgesamt 57.070 510.699 -15,1 -7,8 12,3 -2,7<br />
reaal -18,5 -12,2 99,4 -3,9<br />
Quelle: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie
den Auftragseingängen insgesamt im<br />
Minusbereich. Die vorliegenden Zahlen<br />
werden durch das Ergebnis der Herbstumfrage<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> nachdrücklich<br />
bestätigt.<br />
Da für das Jahr 2008 angesichts der<br />
ernüchternden Genehmigungszahlen<br />
mit keiner Verbesserung der Situation im<br />
Wohnungsbau zu rechnen ist und auch<br />
der öffentliche <strong>Bau</strong> allenfalls stabil bleiben<br />
wird, setzt die <strong>Bau</strong>wirtschaft bundesweit<br />
auch im kommenden Jahr auf die<br />
Stütze des Wirtschaftsbaus. Er wird insgesamt<br />
auch 2008 eine positive Umsatzentwicklung<br />
ermöglichen. Deshalb bleibt<br />
für das <strong>Saar</strong>land zu hoffen, dass auch<br />
hier der Wirtschaftsbau sich so entwickeln<br />
wird, dass er geeignet ist, die Negativzahlen<br />
im Wohnungsbau und im öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> wenigstens annähernd zu<br />
kompensieren.<br />
<strong>Bau</strong>prognose 2008<br />
Trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher<br />
Risiken 3 %<br />
Umsatzwachstum<br />
Die deutsche <strong>Bau</strong>industrie sieht derzeit<br />
gute Chancen, dass der <strong>Bau</strong>aufschwung<br />
- trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher<br />
Risiken - über die Jahreswende hinweg<br />
bis in das Jahr 2008 hinein „tägt".<br />
Wie der Präsident des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie in Berlin in<br />
seiner Herbstpressekonferenz mitteilte,<br />
rechnet die Branche für 2008 mit einem<br />
Umsatzplus von nominal 3 %. Wie schon<br />
2007 wird die <strong>Bau</strong>konjunktur vor allem<br />
vom Wirtschaftsbau und vom öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> getragen. Allerdings dürften die positiven<br />
Umsatzerwartungen nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass sich die Unternehmen<br />
auch weiterhin unter ausgesprochen<br />
schwierigen Marktbedingun-<br />
REGIOONNAALE BBAUKONJUNKKTUR<br />
Jaan.-Aug.. 2007<br />
< ----------------- <strong>Bau</strong>hauptgewerbe ------------------ ><br />
Bundessland Auftrags- Beschäftigtee UUmssaatz Geleisstete <strong>Bau</strong>geneheingang*<br />
Arbbeittssttd. miggunggen<br />
1.000 EUR Anzahl 1.000 EUR 1.000 1.000 cbm<br />
Badden-Württemberg 4.502.305 84.404 7.145.343 73.804 31.009<br />
% gegen 2006 7,6 -0,6 4,0 -0,7 -8,2<br />
Bayernn 7.988.499 127.381 10.384.765 107.968 57.214<br />
% gegen 2006 7,1 2,1 1,8 0,6 6,2<br />
Beerlinn 1.091.025 17.223 1.380.278 12.580 3.188<br />
% gegen 2006 20,9 -5,1 -8,1 -4,1 -32,2<br />
Brandeenburg 1.400.656 32.640 2.296.880 30.871 5.472<br />
% gegen 2006 11,9 -1,0 12,8 0,1 -29,3<br />
Brremeen 294.773 3.809 315.531 3.179 2.048<br />
% gegen 2006 27,6 -1,1 -21,6 2,5 32,6<br />
Hamburg 900.297 8.398 1.075.582 6.769 3.770<br />
% gegen 2006 43,8 -0,9 -6,1 1,0 2,8<br />
Hesseen 2.436.397 46.041 3.914.911 36.279 14.647<br />
% gegen 2006 2,7 0,5 7,6 1,1 1,4<br />
MMeckl.-Vorpommerrn 743.684 17.395 1.225.308 16.244 2.352<br />
% gegen 2006 -2,2 0,2 4,6 0,0 -18,1<br />
Niedersachsen 3.860.266 72.167 5.722.420 62.596 18.157<br />
% gegen 2006 8,7 1,7 -1,0 -2,1 -21,3<br />
Norddrhein-Westfalen 6.039.775 110.815 9.245.207 97.898 36.709<br />
% gegen 2006 3,2 -5,0 1,8 -4,1 -11,0<br />
Rheinland-Pfalz 1.767.445 36.350 2.794.219 31.533 11.685<br />
% gegen 2006 5,0 0,3 -2,0 -1,6 -10,5<br />
S<strong>Saar</strong>rlandd 510.699 9.112 710.255 8.177 1.749<br />
% gegen 2006 -7,8 0,1 1,9 1,2 -11,5<br />
Sachsenn 2.300.768 54.743 3.659.436 46.761 7.277<br />
% gegen 2006 -0,5 -0,6 -1,3 -1,5 4,4<br />
Sachseen-Anhalt 1.368.334 28.656 1.986.070 25.318 5.126<br />
% gegen 2006 0,0 -3,7 -2,9 -5,8 -12,5<br />
Schleeswig-Holstein 842.607 20.426 1.486.589 17.254 7.928<br />
% gegen 2006 11,8 -2,9 -0,3 -4,3 -12,6<br />
Thüringen 1.292.749 28.934 1.833.745 26.591 3.515<br />
% gegen 2006 4,5 0,1 -3,2 -1,9 -22,0<br />
NNeuuee Bunddesländder 1)<br />
8.197.216 179.592 12.381.717 158.365 26.928<br />
% gegen 2006 4,6 -1,5 0,2 -2,0 -17,5<br />
Alte Bundesländer 29.143.063 518.904 42.794.822 445.457 173.435<br />
% gegen 2006 6,9 -0,6 1,5 -1,4 -11,4<br />
Bundeesgebiett 37.340.279 698.496 55.176.539 603.822 200.363<br />
% gegen 2006 6,4 -0,8 1,2 -1,5 -12,3<br />
*) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
1) Neue Bundesländer inkl. Berlin<br />
Januar bbis Seppteembbeer 2007<br />
gen behaupten müssten. Keitel verwies<br />
in diesem Zusammenhang vor allem auf<br />
steigende <strong>Bau</strong>stoffpreise und Personalengpässe,<br />
die sich allmählich insbesondere<br />
bei <strong>Bau</strong>ingenieuren abzeichnen.<br />
Den <strong>Bau</strong>aufschwung sieht Keitl aber nur<br />
dann gesichert, wenn die Politik die „richtigen“<br />
wirtschafts- und investitionspolitischen<br />
Weichenstellungen vornimmt. Vor<br />
allem müsse die Bundesregierung bei<br />
der Erneuerung der sozialen Sicherungssysteme<br />
„Kurs halten“. Für den Investitionsstandort<br />
Deutschland wäre es ein<br />
schlimmes Signal, wenn es zu einer „Rolle<br />
rückwärts“ beim Arbeitslosengeld für<br />
Ältere käme. Keitel: „Ich warne davor, die<br />
Agenda 2010 gerade in einem Punkt aufzuweichen,<br />
in dem sie unbestreitbar Erfolge<br />
vorweisen kann: Immerhin ist in<br />
den vergangenen zwölf Monaten die Arbeitslosigkeit<br />
der 55- bis 64-jährigen insgesamt<br />
um 20 % gesunken, in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
bei den gewerblichen Arbeitnehmern<br />
um 18 % und bei <strong>Bau</strong>ingenieuren<br />
sogar um 34 %“.<br />
Ebenso wichtig ist es für Keitel, dass neben<br />
den Kommunen auch der Bund nach<br />
einem Jahr rückläufiger Investitionen<br />
2008 neue investitionspolitische Akzente<br />
setzt. Um den Prozess der Haushaltskonsolidierung<br />
nicht zu gefährden, sollte sich<br />
dabei endlich auch der Bund zu öffentlich-privaten<br />
Partnerschaften bekennen.<br />
Es komme jetzt darauf an, eine zweite<br />
Staffel von PPP-Verkehrsprojekten auf<br />
den Markt zu bringen. Keitel: „Werden<br />
diese Weichenstellungen heute nicht vorgenommen,<br />
so riskiert die Politik, dass<br />
der gesamtwirtschaftliche Aufschwung –<br />
vor allem auch der <strong>Bau</strong>schwung – spätestens<br />
2009 zusammenbricht. Mit allen<br />
Konsequenzen etwa für die Beschäftigung.<br />
Für die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
wäre dies ein schwerer Rückschlag im<br />
laufenden Erholungsprozess. Wir brauchen<br />
mehr als zwei Aufschwungjahre,<br />
um die Schäden aus zehn Jahren <strong>Bau</strong>krise<br />
zu beseitigen.“<br />
Für die 2. Hälfte des Jahres 2007 erwartet<br />
Keitel die Fortsetzung des „moderaten<br />
Aufwärtstrends". Die deutsche Wirtschaft<br />
bleibe insgesamt auf Wachstumskurs.<br />
Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen<br />
des deutschen verarbeitenden Gewerbes<br />
zeige sich vom steigenden Euro-<br />
Dollar-Kurs vorerst noch unbeeindruckt.<br />
Und auch die Städte und Gemeinden<br />
hätten ihre jahrelange Investitionszurückhaltung<br />
an vielen Stellen endlich aufgegeben.<br />
Der schwache Wohnungsbau<br />
werde deshalb den positiven baukonjunkturelle<br />
Trend nicht „kippen". Keitel:<br />
„Wir gehen davon aus, dass der starke<br />
Wirtschaftsbau 2007 für ein erfreuliches<br />
Wachstum der baugewerblichen Umsätze<br />
von nominal 4,5 % sorgen wird."<br />
151
NACHRICHTEN<br />
152<br />
S OZIAL-<br />
POLITIK<br />
Kontollen des Zolls<br />
verschärfen,<br />
Schwarzarbeit<br />
bekämpfen!<br />
Das deutsche <strong>Bau</strong>gewerbe begrüßt die<br />
aktuelle bundesweite Schwerpunktprüfung<br />
der Finanzkontrolle Schwarzarbeit.<br />
„Nur so können wir schwarze Schafe auf<br />
<strong>Bau</strong>stellen ermitteln. Illegale Beschäftigung<br />
ist wie Doping und verzerrt den<br />
Wettbewerb erheblich. Die Finanzkontrolle<br />
Schwarzarbeit muss die Prüfdichte und<br />
den Prüfdruck weiter erhöhen,“ erklärte<br />
der Präsident des Zentralverbandes des<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, Dr.-Ing. Hans-<br />
Hartwig Loewenstein, in Berlin.<br />
Loewenstein betonte allerdings auch,<br />
dass die Kontrolltätigkeit nur ein Notbehelf<br />
sei. Für den ZDB, der den leistungsfähigen<br />
baugewerblichen Mittelstand<br />
vertritt, wäre es wichtiger, die Motive für<br />
Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung<br />
zu beseitigen. „Das heißt für uns<br />
zuallererst, die Lohnzusatzkosten abzusenken,“<br />
so Loewenstein.<br />
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hatte<br />
auf mehr als 1.300 <strong>Bau</strong>stellen knapp<br />
5.400 Betriebe geprüft. Dabei waren bei<br />
rund 700 Arbeitgebern und über 1.100 Arbeitnehmern<br />
Anhaltspunkte für Schwarzarbeit<br />
ermittelt worden. In mehr als 400<br />
Fällen ermittelte der Zoll Anhaltspunkte<br />
für Mindestlohnverstöße. Es wurden umgehend<br />
strafrechtliche Ermittlungsverfahren<br />
sowie Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />
eingeleitet. Sechs Personen wurden<br />
vorläufig festgenommen. Im Wesentlichen<br />
handelte es sich um Fälle von Leistungsbetrug,<br />
fehlenden Arbeitserlaubnissen,<br />
unterlassenen Meldungen zur<br />
Sozialversicherung sowie Scheinselbstständigkeit.<br />
Es ist bekannt, dass der Mindestlohn<br />
massenhaft unterschritten wird. Schon<br />
vor Wochen hatte der ZDB darauf hingewiesen,<br />
dass schätzungsweise bis zu<br />
150.000 am <strong>Bau</strong> tätige Personen nicht<br />
den ihnen eigentlich zustehenden Mindestlohn<br />
in korrekter Höhe erhalten.<br />
Auch die Übergangsfristen im Zusammenhang<br />
mit der EU-Osterweiterung<br />
müssen bis 2011 voll ausgeschöpft werden.<br />
Die jüngsten Kontrollen zeigen,<br />
dass ansonsten nicht kalkulierbare Verwerfungen<br />
am <strong>Bau</strong>arbeitsmarkt zu befürchten<br />
sind.“ Nur eine intensive Prüfpraxis<br />
der Zollbehörden kann unsere<br />
Mitgliedsbetriebe schützen, die ordnungsgemäß<br />
Löhne zahlen, Sozialversicherungs-<br />
und Sozialkassenbeiträge abführen<br />
und sich auch im Übrigen gesetzes-<br />
und tarifkonform verhalten,“ sagte<br />
Loewenstein.<br />
B EKANNTMACHUNGEN<br />
Fördergelder für<br />
Energieeffizienz<br />
und erneuerbare<br />
Energien<br />
Die Bundesregierung stellt 1,4 Mrd. EU-<br />
RO für die energetische Gebäudesanierung<br />
und 213 Mio. EURO für<br />
das Marktanreizprogramm für erneuerbare<br />
Energien bereit. Die Fördermittel<br />
sind in den letzten Jahren in beiden<br />
Bereichen deutlich erhöht worden.<br />
Das Bundesumweltministerium hat in<br />
Zusammenarbeit mit dem BINE Informationsdienst<br />
eine komplett überarbeitete<br />
aktualisierte Auflage der Infor-<br />
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in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
*Die Höhe der staatlichen Förderung für Ihre Vorsorge ist abhängig von Ihrer Lebenssituation.<br />
mationsbroschüre über Förderprogramme<br />
für Energieeffizienz und erneuerbare<br />
Energien herausgegeben.<br />
Darin werden rund 900 Förderprogramme<br />
der EU von Bund, Ländern,<br />
Kommunen und Energieversorgern<br />
vorgestellt.<br />
Die Broschüre „Fördergeld für Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien“<br />
(ehemals Geld vom Staat) kann in gedruckter<br />
Form kostenlos beim Bundesumweltministerium,<br />
Postfach 3003 61,<br />
53183 Bonn, Fax: (0228) 99 305-3356,<br />
E-Mail: bmu@broschuerenversand.de<br />
(Bestell-Nr. 2108) abgerufen werden.
Veränderungen in der<br />
Handwerksrolle<br />
Die Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes gibt für die Monate September und<br />
Oktober 2007 folgende Veränderungen bekannt<br />
Eintragungen<br />
Wieslaw Berdychowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />
Waldwieser Straße 1, 66663 Merzig<br />
Buwi’s GmbH<br />
Maler und Stuckateurbetrieb<br />
Gewerbegebiet Klinkenthal 45, 66578 Schiffweiler<br />
Marco Conrad<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Platanenstraße 41, 66424 Homburg<br />
Stefan Casato<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Elsässer Straße 4, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Aleksander Czajkowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen,<br />
Bismarkstraße 116, 66333 Völklingen<br />
Ramazan Dasdan<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger,<br />
Trierer Straße 89, 66663 Merzig<br />
Floratec GmbH & Co. KG<br />
Straßenbauerbetrieb, Im Keltenfeld 15, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Horst Heinrich Funk<br />
Stuckateur, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger<br />
Lilienweg 4, 66693 Mettlach<br />
Hagji Hoti<br />
Maler und Lackierer, Stuckateur, Dirminger Straße 31a, 66646 Marpingen<br />
Heiko Jacobi<br />
Stuckateurmeister, Am Bremerkopf 5, 66687 Wadern<br />
Klein <strong>Bau</strong> GmbH<br />
Maurer und Betonbauer, Straßenbauer<br />
Siegenthalstraße 6, 66539 Neunkirchen<br />
Niki Lang<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz, etc.<br />
Blumenstraße 39, 66583 Spiesen-Elversberg<br />
Christian Lang<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />
Erlenweg 5, 66701 Beckingen<br />
Asim Lokaj<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Am Fischberg 58, 66763 Dillingen<br />
Marian Edward Nadrowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Homburger Straße 67, 66424 Homburg<br />
Jerzy Piotr Nowak<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Elisabethstraße 5, 66763 Dillingen<br />
Andreas Ostroga<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Rotenbergstraße 27, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Jaroslaw Janusz Panek<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />
Friedrichstraße 7, 66424 Homburg<br />
Alfred Schiel<br />
Estrichleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen etc.<br />
Ferdinand-Dietzsch-Straße 6, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Matthias Theobald<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Am Kohlwald 64, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Thorsten Thome<br />
Estrichleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz, Lindenhofstraße 58, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Henryk Jozef Wszelaki<br />
Estrichleger, Parkettleger, Homburger Straße 67, 66424 Homburg<br />
Achim Kilian e.K.<br />
Dachdecker, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen,<br />
Goethestraße 5, 66646 Marpingen<br />
Axel Blatt KG<br />
Straßenbauer, Maurer und Betonbauer<br />
Rudolf-Diesel-Straße 21, 66271 Kleinblittersdorf<br />
Dirk Baldes<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Parkettleger<br />
Jungwaldstraße 17 c, 66557 Illingen<br />
Ewgeni Brandt<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger<br />
Bliesstraße 3, 66557 Illingen<br />
Valentin Feist<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Ferdinand-Cullmann-Straße 14, 66450 Bexbach<br />
Jacek Fierek<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Kuchenbergstraße 176, 66540 Neunkirchen<br />
Michael Gehl<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Hauptstraße 76, 66571 Eppelborn<br />
Giuseppe Mendolia Calella und Horst-Dieter Schichtel BG<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Im Neuland 2, 66787 Wadgassen<br />
Wladiyslaw Gorski<br />
Maler und Lackierer, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Neue-Welt-Straße 33, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Hans Jürgen Herzer<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz etc.<br />
Sandstraße 2 a, 66287 Quierschied<br />
Uwe Heß<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Unterer Hof 21, 66265 Heusweiler<br />
Adam Kaminski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Kuchenbergstraße 176, 66540 Neunkirchen<br />
Zbigniew Kosmider<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Altenkesseler Straße 5, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Miroslaw Kurczynski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen etc.<br />
Hauptstraße 7, 66386 St. Ingbert<br />
Stephan Lenz<br />
Maurer und Betonbauer, Grubenweg 4 a, 66287 Quierschied<br />
Klaus-Peter Lorang<br />
Zimmerer, Nalbacher Straße 222, 66763 Dillingen<br />
Jörg Mieger<br />
Maurer und Betonbauer, <strong>Bau</strong>mschulenweg 18, 66538 Neunkirchen<br />
Rüdiger Altmeier, Michael Henrichs und Holger Kirsch BG<br />
Maler und Lackierer, Stuckateur, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,<br />
Estrichleger, Zur Seilscheibe 10, 66280 Sulzbach<br />
Cezary Pawel Sakowicz<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen etc.<br />
Hauptstraße 7 e, 66386 St. Ingbert<br />
Hans-Jürgen Scherer<br />
Maurer und Betonbauer, Würzbacher Straße 58 a, 66440 Blieskastel<br />
Mary Schumacher<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Im Hof 8, 66564 Ottweiler<br />
Michael Sengespeick<br />
Maurer und Betonbauer, Bengeser Straße 4, 66346 Püttlingen<br />
Achim Ames<br />
Maurer- und Betonbauermeister, Im Kleegarten 10, 66636 Tholey<br />
Filippo Andragna<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger<br />
Marienstraße 17, 66538 Neunkirchen<br />
Rainer Behrend<br />
Dachdecker, Querstraße 18, 66129 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Miroslaw Marek Bomba<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Karl-Janssen-Straße 24, 66333 Völklingen<br />
Gheorghe-Florin Bostan<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Brückenstraße 1, 66809 Nalbach<br />
Uwe Brill<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Zur Heide 12, 66787 Wadgassen<br />
Sascha Demuth<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Schneiderstraße 17, 66687 Wadern<br />
Kurt Christian Dierstein<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Rohr- und Kanalreiniger, etc.<br />
Im Füllengarten 102, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
GGM <strong>Bau</strong>stoffhandel und Trockenbau GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Spieser Straße 92, 66538 Neunkirchen<br />
Hermann Igel und Heinrich Nagel GdbR<br />
Maler und Lackierer, Stuckateur, Auf der Steinkaul 5, 66640 Namborn<br />
Viorel Haorga-Catana<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Brückenstraße 1, 66809 Nalbach<br />
Jürgen Schmitt und Willi Weisgerber GdbR<br />
Zimmerer, In der Muhl 4 c, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Franz Keller<br />
Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, etc.<br />
Hauptstraße 12, 66123 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Heike Karin Klauck<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
Hauptstraße 71, 66538 Merchweiler<br />
Bogdan Krystecki<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
<strong>Saar</strong>brücker Straße 86 a, 66265 Heusweiler<br />
Mann GmbH <strong>Bau</strong>unternehmung<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Werbelner Straße 4, 66333 Völklingen<br />
153
NACHRICHTEN<br />
154<br />
Viorel-Ion Moisescu<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerbetrieb, Brückenstraße 1, 66809 Nalbach<br />
Sezgin Okatar<br />
Estrichleger, Mecherner Straße 16, 66663 Merzig<br />
Ewald Resch<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Mühlenflur 9, 66424 Homburg<br />
Jörg Rohrbeck<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Wilhelmstraße 4, 66346 Püttlingen<br />
Sabri Sahin<br />
Eisenflechter, Lessingstraße 8, 66424 Homburg<br />
Sandor Haramura, Miklos Cselenyak und Jozesef Kovacs GdbR<br />
Stuckateur, Maler und Lackierer<br />
<strong>Saar</strong>louiser Straße 145, 66265 Heusweiler<br />
Alwin Schmidt<br />
Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Im Solch 20, 66589 Merchweiler<br />
Jürgen Schuler<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Kanalstraße 34, 66839 Schmelz<br />
Branko Stumpf<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Trierer Straße 20, 66763 Dillingen<br />
Stefan Weirich<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
Oppelner Weg 2, 66701 Beckingen<br />
Udo Wilhelm<br />
Maurer- und Betonbauer, Estrichleger<br />
Mitlosheimer Straße 11, 66679 Losheim am See<br />
Löschungen<br />
Alex Wotschel<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Rheinstraße 83, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Andreas Schramm<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger, etc.<br />
Lilienweg 10, 66773 Schwalbach<br />
Antonio Meli<br />
c/o Melt; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Kreppstraße 19, 66333 Völklingen<br />
Dieter Theobald<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
Wernerseck 3, 66538 Neunkirchen<br />
Ernst Zimmermann jun.<br />
Stuckateurmeister, Helgenbrunnen 12, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Erwin Zimmer GmbH<br />
Maurer- und Betonbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer<br />
Kolpingweg 12, 66299 Friedrichsthal<br />
Feld-<strong>Bau</strong> GmbH<br />
Maurer- und Betonbauer, Püttlinger Straße 117, 66773 Schwalbach<br />
Horst Klein<br />
Stuckateur, Schloßstraße 34, 66798 Wallerfangen<br />
Janusz Kopacz<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
Zum Schmittenberg 2 a, 66822 Lebach<br />
Krzysztof Raslawski und Rafal Lis BG<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Schwalbenstraße 18, 66424 Homburg<br />
Mete Demirel<br />
Estrichleger, Bodenleger, Lindenstraße 3, 66839 Schmelz<br />
Michael Heitz GmbH<br />
Zimmerei-Bedachungen, Langwies 23, 66802 Überherrn<br />
Michael Montag<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger, etc.<br />
Knappenstraße 44, 66280 Sulzbach<br />
Muhammet Hanefi Cukur<br />
Estrichleger, Oberdorfstraße 50, 66687 Wadern<br />
Neuberger <strong>Bau</strong>service GmbH<br />
Asphaltierer, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
An der Johannisbrücke 14, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Renate König<br />
Stuckateur, Maler und Lackierer, etc., Auf der Halde 24, 66299 Friedrichsthal<br />
Robert Solander<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister<br />
Am Stahlhammer 59, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
SAM Betonsanierung GmbH<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Gärtnerstraße 20, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Sascha Haag<br />
Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz, Marieneck 29, 66132 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Stanislaw Roman Trojanowski<br />
Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Steinheckstraße 17, 66822 Lebach<br />
Stanislaw Schmunk<br />
Maler- und Lackierermeister, Quienstraße 20 a, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Stefan Kassler<br />
Ofen- und Luftheiungsbauer, Am Eichberg 18, 66440 Blieskastel<br />
Thomas Bier<br />
Maler- und Lackierermeister, Brucknerstraße 4, 66287 Quierschied<br />
Udo Wilhelm GmbH<br />
Maurer- und Betonbauer, Estrichleger<br />
Mitlosheimer Straße 11, 66679 Losheim am See<br />
Uwe Gusenburger<br />
Maurer- und Betonbauer, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz<br />
Brebacher Landsraße 8, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Werner Johannes Dräger<br />
Maurer- und Betonbauerbetrieb, Dorfstraße 50, 66809 Nalbach<br />
Alexander Maul<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Tilsiter Straße 1, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
C. Trovator<br />
Stuckateur und Malerbetrieb Limited<br />
Hostenbacher Straße 11, 66333 Völklingen<br />
Carmelo Gioacchino Gangarossa<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger<br />
Mittelstraße 21, 66763 Dillingen<br />
Daniel Scigala<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Parkettleger etc.<br />
In der Helmerswies 7, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Dariusz Szczodrowski<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz etc.<br />
Berlinder Straße 94-96, 66424 Homburg<br />
Denis Benke<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Bodenleger etc.<br />
Am Wilhelmschacht 3, 66773 Schwalbach<br />
Dilmex GmbH<br />
Maurer und Betonbauer, Eisenbahnstraße 5, 66809 Nalbach<br />
DPG <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH<br />
Maurer und Betonbauer, Holzer Straße 21, 66287 Quierschied<br />
Dragan Veljkovic<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Neissestraße 3, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Grzegorz Wröbel<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Gleisweg 3, 66453 Gersheim<br />
Heiko Winter GmbH<br />
Stuckateurbetrieb, Brückenstraße 18, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Leinenbach GmbH<br />
Stuckateurbetrieb, Herchenbacher Straße 73, 66292 Riegelsberg<br />
Marion Neust<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Unterer Hof 21, 66265 Heusweiler<br />
Peter Pressmann<br />
Maler und Lackierermeister, Stuckateur etc.<br />
Eichendorffstraße 5, 66386 St. Ingbert<br />
Rettel <strong>Bau</strong>träger GmbH<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Pfaffenweg 34, 66709 Weiskirchen<br />
Schohl LTV GmbH<br />
Straßenbauerbetrieb, Hinten auf der Gass 12, 66646 Marpingen<br />
Teodor Kwiecien<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Holz- und <strong>Bau</strong>tenschutz etc.<br />
Berliner Straße 94-96, 66424 Homburg<br />
Markus Theis<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Mühlfelder Straße 39, 66620 Nonnweiler<br />
Wladiyslaw Gorski und Hans-Jürgen Spath BG<br />
Maler und Lackierer, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Neue Welt Straße 33, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Zbigniew Kosmider und Andrzej Szynol BG<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger etc.<br />
Altenkesseler Straße 5, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Andrzej Wojcik, Szymon Slocinski und Krzysztof Wojcik GdbR<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Estrichleger<br />
Zur Fröhn 11, 66265 Heusweiler<br />
BAU-TEC<br />
Gesellschaft für Maler- und Lackierarbeiten, Trockausbau,<br />
Gips- und Verputzarbeiten mbH, Rübendell 13, 66787 Wadgassen<br />
Bernd Rudolf König<br />
Klempnermeister, Dachdecker, In der Humes 13, 66287 Quierschied<br />
Daniel Funk<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister, Stuckateur, Maler und Lackierer,<br />
Estrichleger, Lilienweg 10, 66693 Mettlach<br />
Fischer & Steimer GmbH<br />
Zimmerer, Schubertstraße 18, 66839 Schmelz<br />
FLORATEC<br />
Garten- und Landschaftsbau, Straßenbauer, Rafael Carentz e.K.<br />
Im Kelterfeld 15, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Frank Müller<br />
Dachdecker, Eichheckstraße 26, 66424 Homburg<br />
Gerhard Imhof GmbH<br />
Stuckateur, Gersweilerstraße 17, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Günter Lorang<br />
Zimmerermeister, Nalbacher Straße 22, 66763 Dillingen
house building & more Limited<br />
Maurer und Betonbauer, Auf dem Poss 4, 66292 Riegelsberg<br />
Klaus Oskar Ruffing<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Akazienweg 53, 66386 St. Ingbert<br />
Randolf Luxenburger<br />
Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Bahnhofstraße 118, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Martin Gross<br />
Maurer und Betonbauer, Albertstraße 1, 66265 Heusweiler<br />
Udo Mohr<br />
Maurer und Betonbauermeister, Kreuzbergstaße 166, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Pierre Bernd Rohne<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Fuger im Hochbau etc.<br />
Dornierstraße 8, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Roman Schmitt<br />
Dachdeckermeister, Blasiusberg 6, 66636 Tholey<br />
Schales und Simon GmbH<br />
Maurer und Betonbauer, Im Pottaschwald 27, 66386 St. Ingbert<br />
Stefan Klein<br />
Straßenbauermeister, Siegenthalstraße 6, 66538 Neunkirchen<br />
Werner Augustin und Jörg Bayard BG<br />
Stuckateurbetrieb, Alleestraße 10, 66802 Überherrn<br />
Achim Kilian GmbH<br />
Dachdecker, Einbau von genormten <strong>Bau</strong>fertigteilen<br />
Goethestraße 5, 66646 Marpingen<br />
Entwicklung der <strong>Bau</strong>materialpreise<br />
Ausgewählte Erzeugerpreise in Euro je Mengeneinheit (Alte Bundesländer)<br />
B AUANZEIGER<br />
Landkreis<br />
Merzig-Wadern<br />
Tanja Müller-Oehm und Thorsten Oehm<br />
Hauptstraße 16, 66701 Beckingen,<br />
Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit integr. PKW-Kellergarage<br />
und Abrabungen<br />
Alfred Weyand und Isabelle Weyand<br />
Schillerstraße 6, 66709 Weiskirchen, Neubau eines Einfamilienwohnhauses<br />
Bei den Erzeugerpreisen ist im September 2007 gegenüber dem Vorjahr eine Verteuerung bei Flachglas (+21,6%), Schwere Profile<br />
(+14,8%), Spanplatten u.ä. Platten (+13,0%), Grobblech im Quartobereich (+12,6%) und Sperrholz, Span- u.ä. Platten (+12,4%) zu beobachten.<br />
Dagegen war die Preisentwicklung für Betonstahl (Stäbe) (-17,6%) und Halbzeuge aus Kupfer und Kupferlegierungen<br />
(-5,0%) günstiger als im Vorjahreszeitraum. Der Großhandelsverkaufpreisindex für Abfälle und Schrott aus Eisen und Stahl stieg gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat um 4,0 % an.<br />
Warenbezeichnung Frachtlage Berichtsort Mengeneinheit Preis in EUR1) Juni 2007<br />
Veränd. in %<br />
geg. Vorjahr<br />
Dieselkraftstoff 2) bei Lieferung v.<br />
50 – 70 HL an gewerbl.<br />
Verbraucher einschl.<br />
Verbrauchersteuer<br />
frei Verbrauchsstelle Bundesgebiet 1 HL 95,98 8,2<br />
Schweres Heizöl 2) Schwefelgehalt max.<br />
1 % einschl. Verbrauchssteuer<br />
bei Abnahme von<br />
15 t und mehr im Monat<br />
frei Betrieb<br />
des gewerbl.<br />
Verbrauchers,<br />
bis 30 km<br />
ab Stadtmitte<br />
Bundesgebiet 1 T 304,88 5,2<br />
1) ohne Mehrwertsteuer · 2) Stichtag 15. September 2007 · Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17 / Reihe 2<br />
155
NACHRICHTEN<br />
156<br />
Zeitraum<br />
Index (ohne MwSt.)<br />
2000 = 1001) 1990 = 1002) <strong>Bau</strong>maschinenpreise<br />
Der Erzeugerpreisindex für Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft betrug im Oktober 2007<br />
auf der Basis 2000=100 (<strong>Bau</strong>geräteliste 2001) 108,1.<br />
Im Vergleich zum Vormonat ist der Index um 0,2 % gestiegen.<br />
Zum Vorjahr betrug die Steigerung 1,3 %.<br />
Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
JD 1990<br />
1<br />
JD 1991<br />
1<br />
JD 1992<br />
1<br />
JD 1993<br />
1<br />
JD 1994<br />
1<br />
JD 1995<br />
1<br />
JD 1996<br />
1<br />
JD 1997<br />
1<br />
JD 1998<br />
1<br />
JD 1999<br />
1<br />
JD 2000<br />
1<br />
86,7<br />
89,7<br />
92,7<br />
95,4<br />
95,9<br />
97,4<br />
98,3<br />
98,3<br />
98,4<br />
99,6<br />
100,0<br />
100,0<br />
103,51<br />
107,0<br />
110,1<br />
110,71<br />
112,4<br />
113,4<br />
113,4<br />
113,6<br />
114,9<br />
115,4<br />
JD 2001 100,9 116,4<br />
JD 2002 101,8 117,5<br />
JD 2003 101,6 117,2<br />
JD 2004 102,7 118,5<br />
JD 2005 104,8 120,9<br />
JD 2006 105,9 122,2<br />
2007<br />
Januar 107,5 124,1<br />
Februar 107,3 123,8<br />
März 107,4 123,9<br />
April 107,7 124,3<br />
Mai 107,8 124,4<br />
Juni 107,7 124,3<br />
Juli 107,9 124,5<br />
August 108,0 124,6<br />
September 107,9 124,5<br />
Oktober 108,1 124,7<br />
November<br />
Dezember<br />
1) Basisjahr des Statistischen Bundesamtes, Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 2001.<br />
2) Umrechnung von Basis 2000 = 100 auf Basis 1990 = 100: Index 2000 = 100 multipliziert mit 1,154.<br />
Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste 1991<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 2<br />
Vergaberechtsleitfaden<br />
zu PPP im<br />
Hochbau<br />
Der aktuell erschienene PPP-Vergaberechtsleitfaden,<br />
der den gesamten Verfahrensablauf<br />
eines PPP-Ausschreibungsverfahrens<br />
abbildet, wurde gemeinsam<br />
von der PPP-Task Force des<br />
Bundes der und PPP-Task Force Nordrhein-Westfalen<br />
herausgegeben.<br />
Der anwenderorientierte Leitfaden spiegelt<br />
den gesamten Verfahrensablauf eines<br />
PPP-Ausschreibungsverfahrens von<br />
den ersten Vorüberlegungen der Vergabestelle,<br />
über die einzelnen Schritte im<br />
Vergabeverfahren bis zur abschließenden<br />
Zuschlagserteilung. Ergänzt wird der<br />
Leitfaden um zahlreiche Musterformulare,<br />
die den Projektverantwortlichen als<br />
Anregung und Empfehlung für die maßgeblichen<br />
Vergabeunterlagen dienen.<br />
Der Leitfaden soll dabei helfen, in einem<br />
fairen, transparenten und rechtsgültigen<br />
Verfahren den bestmöglichen privaten<br />
Partner zu finden, der über den vergleichsweise<br />
langen Zeitraum des PPP-<br />
Vertrages die vereinbarte Leistung ordnungsgemäß<br />
erbringt.<br />
Für PPP-Projekte unterhalb des Schwellenwertes<br />
von 5.278.000 EURO besteht<br />
keine europaweite Ausschreibungs-<br />
pflicht. Öffentliche Auftraggeber unterliegen<br />
derzeit aber rechtlichen Bindungen,<br />
die sich aus dem Haushaltsrecht ergeben.<br />
Das kommunale Haushaltsrecht der<br />
Bundesländer sieht für Auftragsvergaben<br />
der Kommunen unterhalb der EU-<br />
Schwellenwerte unterschiedliche Regelungen<br />
vor. Der Leitfaden geht darauf<br />
näher ein.<br />
Der Vergaberechtsleitfaden ist Teil der<br />
Standardisierungsarbeiten im Rahmen<br />
der PPP-Initiative des Bundes. Ziel ist es,<br />
hierdurch den Bearbeitungsaufwand für<br />
die Auftraggeber und die Verfahrenskosten<br />
für die sich am Ausschreibungsverfahren<br />
beteiligten Unternehmen zu verringern.<br />
Der Leitfaden ist im Intranet der Homepage<br />
des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> unter www.bausaar.de<br />
> Infos von A-Z<br />
> Musterverträge abrufbar.<br />
Vergabeportal für<br />
Deutschland<br />
Am 19. September 2007 wurde das Vergabeportal<br />
(Vergabe24) für Deutschland<br />
online geschaltet.<br />
Unter www.vergabe24.de führt Vergabe24<br />
künftig alle öffentlichen Ausschreibungen,<br />
die über die offiziellen Ausschreibungsdienste,<br />
Staatsanzeiger und<br />
das Deutsche Ausschreibungsblatt veröffentlicht<br />
werden. Auf Vergabe24 publiziert<br />
das ausschreibungs-abc mit den<br />
weiteren Vergabeplattformen Deutsches<br />
Ausschreibungsblatt, Staatsanzeiger Online<br />
Logistik und Ausschreibungen Online<br />
Thüringen jährlich mehr als als 250.000<br />
Vergaben und stellt viele Vergabeunterlagen<br />
direkt zum Bestellen und Herunterladen<br />
bereit.<br />
Weitere Informationen unter: www.vergabe24.de
Versicherungsfreiheit<br />
für selbstfahrende<br />
<strong>Bau</strong>maschinen<br />
Der Bundesrat hat dem Zweiten Gesetz<br />
zur Änderung des Pflichtversicherungsgesetzes<br />
und anderer versicherungsrechtlicher<br />
Vorschriften am 9. November<br />
2007 zugestimmt. Danach bleibt es bei<br />
der Versicherungsfreiheit für selbstfahrende<br />
<strong>Bau</strong>maschinen mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von bis zu 20 km/h.<br />
Durch das Gesetz ist sichergestellt, dass<br />
aus der Umsetzung der 5. KH-Richtlinie<br />
keine finanziellen Belastungen auf die<br />
Betriebe der <strong>Bau</strong>wirtschaft zukommen.<br />
Es konnte verhindert werden, dass die<br />
Betriebe der <strong>Bau</strong>wirtschaft für die bislang<br />
versicherungsfreien <strong>Bau</strong>maschinen mit<br />
einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu<br />
20 km/h zusätzliche Versicherungen abschließen<br />
müssen. Die damit drohende<br />
finanzielle Mehrbelastung konnte abgewendet<br />
werden. Bezüglich bestehender<br />
Betriebshaftpflichtversicherungen besteht<br />
kein Änderungsbedarf.<br />
Der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
im Internet<br />
Unter www.bau-saar.de informiert der<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> übersichtlich und aktuell<br />
Presse, <strong>Bau</strong>herren, Aus- und Fortbildungswillige<br />
sowie die bauinteressierte<br />
Öffentlichkeit.<br />
Exclusiv für seine Mitglieder hält der<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> im Intranet eine Vielzahl<br />
von Informationen bereit, so z.B.<br />
● in der Infoline praktische Hilfestellungen<br />
aus den Bereichen Arbeits-, Sozial-<br />
und Tarifrecht, <strong>Bau</strong>- und Wirtschaftsrecht,<br />
Steuern, Technik etc.<br />
● Tarifverträge, Vertragsmuster<br />
● Schwarzarbeit<br />
● Auslandsbau<br />
● Betriebswirtschaft und Steuern<br />
● Informationen aus den einzelnen<br />
Fachgruppen und Innungen<br />
● Spezielle Informationen aus den Bereichen<br />
Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht,<br />
Vertragsrecht und Technik sowie<br />
Betriebswirtschaft und Steuern<br />
● Rahmenabkommen<br />
Mitgliedsbetriebe erhalten ihre Zugangsdaten<br />
in der Geschäftsstelle des<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>.<br />
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157
RECHT<br />
158<br />
A RBEITSRECHT<br />
Aktuelle<br />
Rechtsprechung<br />
1. ZVK-Rentenkürzungen rechtmäßig<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 21.08.2007<br />
Az.: 3 AZR 102/06<br />
Nach In-Kraft-Treten des Tarifvertrages<br />
über Rentenbeihilfen im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
vom 31.10.2002 wurde von mehreren<br />
ehemaligen Arbeitnehmern Klage gegen<br />
die ZVK-<strong>Bau</strong> wegen der Kürzung der<br />
Rentenbeihilfe erhoben. Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat hierzu nunmehr entschieden,<br />
dass die Kürzung der ZVK Rentenbeihilfen<br />
wirksam gewesen ist. Nach<br />
Auffassung des BAG erstreckt sich die<br />
Regelungsmacht der Tarifvertragsparteien<br />
auch auf die Versorgungsanwartschaften<br />
ausgeschiedener Arbeitnehmer<br />
und die Versorgungsansprüche der Betriebsrentner<br />
nach Eintritt des Versorgungsfalles.<br />
2. BRTV-BAU Auswärtsbeschäftigung I.<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 24.01.2007<br />
Az.: 4 AZR 19/06<br />
(in Der Betrieb 2007, 2154)<br />
„Wohnung“ im Sinne von § 7 Nr. 4 Abs. 1<br />
BRTV-BAU ist auch eine Zweitunterkunft,<br />
www.Bank1<strong>Saar</strong>.de<br />
die sich der Arbeitnehmer neben seinem<br />
Hauptwohnsitz in der Nähe des Betriebs<br />
seines Arbeitgebers hält.<br />
3. BRTV-BAU Auswärtsbeschäftigung II.<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 24.01.2007<br />
Az.: 4 AZR 50/06<br />
(in Der Betrieb 2007, 2042 f)<br />
Für den Auslösungsanspruch nach § 7<br />
BRTV-BAU ist eine Zweitunterkunft keine<br />
Voraussetzung bei großer Entfernung<br />
zwischen Hauptwohnsitz und Betrieb.<br />
4. BRTV-BAU – Geltungsbereich –<br />
Leitplankenmontage<br />
Arbeitsgericht Braunschweig<br />
Urteil vom 28.06.2007<br />
Az.: 5 Ca. 151/07<br />
Der Arbeitgeber ist nach dem Wegfall der<br />
Ausgleichsbeträge nicht verpflichtet, die<br />
Differenz zwischen der nach dem Bundesrahmentarifvertrag<br />
tatsächlich gewährten<br />
Urlaubsvergütung und der sich<br />
aufgrund des tariflichen Stundenlohnes<br />
rechnerisch ergebenden Urlaubsvergütung<br />
auszugleichen.<br />
5. Saison-KUG im gekündigten<br />
Arbeitsverhältnis<br />
Arbeitsgericht Hamburg<br />
Urteil vom 10.10.2007<br />
Az.: 16 Ca. 169/07<br />
Einem Arbeitnehmer, dem nach Zugang<br />
der Kündigung kein Saisonkurzarbeitergeld<br />
mehr gewährt wird, hat keinen Anspruch<br />
auf Verzugslohn gegenüber dem<br />
Arbeitgeber.<br />
die persönlichere Note<br />
6. Betriebsbedingte Kündigung,<br />
Sozialauswahl bei hoher Krankheitsanfälligkeit<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 31. Mai 2007<br />
Az.: 2 AZR 306/06<br />
(in Der Betrieb 2007, 2210 f)<br />
Die besonders hohe Krankheitsanfälligkeit<br />
eines Arbeitnehmers begründet bei<br />
der Sozialauswahl für sich noch kein berechtigtes<br />
betriebliches Interesse im Sinne<br />
von § 1 Abs. 2 Satz 2 Kündigungsschutzgesetz,<br />
einen anderen vergleichbaren<br />
und weniger schutzbedürftigen<br />
Arbeitnehmer weiter zu beschäftigen.<br />
7. Ordentliche krankheitsbedingte<br />
Kündigung<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 19. April 2007<br />
Az.: 2 AZR 239/06<br />
Die Kündigung im Falle lang anhaltender<br />
Krankheit ist sozial gerechtfertigt, wenn<br />
eine negative Prognose hinsichtlich der<br />
voraussichtlichen Dauer der Arbeitsunfähigkeit<br />
vorliegt, eine darauf beruhende<br />
erhebliche Beeinträchtigung betrieblicher<br />
Interessen festzustellen ist und eine Interessenabwägung<br />
ergibt, dass die betrieblichen<br />
Beeinträchtigungen zu einer<br />
billigerweise nicht mehr hinzunehmenden<br />
Belastung des Arbeitgebers führen.<br />
Bei krankheitsbedingter dauernder Leistungsunfähigkeit<br />
ist in aller Regel ohne<br />
Weiteres von einer erheblichen Beeinträchtigung<br />
der betrieblichen Interessen<br />
auszugehen.<br />
Die individuelle Beratung im <strong>Saar</strong>land für Handwerker. Bank 1 <strong>Saar</strong>. Damit Träume keine bleiben.
8. Klagefrist – außerordentliche<br />
Kündigung in der Wartezeit<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 28.06.2007<br />
Az.: 6 AZR 873/06<br />
Kündigt der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis<br />
innerhalb der sechsmonatigen<br />
Wartezeit des § 1 Abs. 1 Kündigungsschutzgesetz<br />
außerordentlich, hat der<br />
Arbeitnehmer, der die Unwirksamkeit der<br />
Kündigung geltend machen will, gemäß<br />
§ 13 Abs. 1 Satz 2, § 4 Satz 1 Kündigungsschutzgesetz<br />
innerhalb von drei Wochen<br />
nach Zugang der Kündigung Kündigungsschutzklage<br />
zu erheben.<br />
9. Klageverzicht nach erfolgter<br />
Kündigung grundsätzlich zulässig<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 19.04.2007<br />
Az.: 2 AZR 208/06<br />
(in Der Betrieb 2007, 2266 f)<br />
Klageverzichtsvereinbarungen, die im<br />
unmittelbaren zeitlichen und sachlichen<br />
Zusammenhang mit dem Ausspruch einer<br />
Kündigung getroffen werden, sind<br />
Auflösungsverträge im Sinne des § 623<br />
BGB und bedürfen daher der Schriftform.<br />
10. Anspruch des Betriebsrats auf<br />
Überlassung eines PC<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Beschluss vom 16.05.2007<br />
Az.: 7 Abr 45/06<br />
Der Betriebsrat kann vom Arbeitgeber die<br />
Überlassung eines PC nur verlangen,<br />
wenn er die Ausstattung mit diesem<br />
Sachmittel zur Durchführung seiner sich<br />
ihm stellenden betriebsverfassungsrechtlichen<br />
Aufgaben für erforderlich halten<br />
darf. Dies ist nicht bereits dann der<br />
Fall, wenn der Betriebsrat ihm obliegende<br />
Aufgaben mithilfe eines PC effektiver<br />
und rationeller erledigen kann als mit einem<br />
anderen ihm bereits zur Verfügung<br />
stehenden Sachmittel.<br />
S TEUERN<br />
BMF: Keine Veranlassung<br />
für Änderung<br />
bei ermäßigtem<br />
Steuersatz<br />
Das Bundesministerium der Finanzen<br />
(BMF) hat einen Bericht zur Anwendung<br />
des ermäßigten Umsatzsteuersatzes,<br />
der seit 1983 bei sieben Prozent liegt, vorgelegt.<br />
Darin stellt es klar, dass derzeit<br />
kein unmittelbarer Handlungsbedarf für<br />
eine grundsätzliche Überarbeitung der<br />
Umsatzsteuerermäßigung besteht.<br />
Der Bericht kommt gleichzeitig zu dem<br />
Schluss, dass wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Veränderungen vielfach zu einer<br />
anderen Einschätzung der überwiegend<br />
1968 beschlossenen Vergünstigungen<br />
geführt hätten. Die Regelungen seien<br />
dem Bürger gegenüber teilweise nicht<br />
mehr vermittelbar. Der Bericht des BMF<br />
kommt weiter zu dem Ergebnis, dass<br />
nicht alle Gründe, die in der Vergangenheit<br />
für einzelne Vergünstigungen ausschlaggebend<br />
waren, bis heute Bestand<br />
haben. Nur wenige Ermäßigungen, wie<br />
die niedrige Besteuerung von Lebensmitteln,<br />
dienten der steuerlichen Schonung<br />
des Existenzminimums.<br />
Ganz ausdrücklich stellt der Bericht jedoch<br />
fest, dass vor dem Hintergrund der<br />
Koalitionsvereinbarung, den ermäßigten<br />
Mehrwertsteuersatz aus Gründen der<br />
sozialen Balance unverändert zu lassen,<br />
kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht.<br />
Eine erhebliche Einschränkung des<br />
Katalogs der Waren und Dienstleistungen,<br />
welche mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz<br />
belegt werden, oder gar<br />
eine Abschaffung desselben ist daher in<br />
nächster Zeit nicht zu erwarten.<br />
Hieraus folgert das BMF jedoch auch,<br />
dass für die von der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
und dem ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> immer<br />
wieder eingeforderte Einführung ermäßigter<br />
Mehrwertsteuersätze auf arbeitsintensive<br />
Dienstleistungen keine<br />
Möglichkeit besteht. Aufgrund des EU-<br />
Gemeinschaftsrechts und wirtschaftssowie<br />
finanzpolitischer Erwägungen<br />
ließen sich Forderungen nach einem<br />
größeren Geltungsbereich des geringeren<br />
Satzes nicht erfüllen, so das BMF.<br />
V ERTRAGSWESEN<br />
Änderung der<br />
Schwellenwerte ab 1.<br />
Januar 2008<br />
Die Europäische Kommission hat mit Wirkung<br />
zum 1. Januar 2008 die Schwellenwerte<br />
für den <strong>Bau</strong>sektor von 5.278.000<br />
EURO auf 5.150.000 EURO abgesenkt.<br />
Das Übereinkommen der Welthandelsorganisation<br />
(WTO) für das öffentliche Beschaffungswesen<br />
(Government Procurement<br />
Agreement – GPA) sieht eigene<br />
Schwellenwerte für die öffentliche Auftragsvergabe<br />
vor. Die durch die Verordnung<br />
(EG) Nr. 2083/2005 der Kommission<br />
festgelegten Schwellenwerte (<strong>Bau</strong>sektor:<br />
5.278.000 EURO) entsprechen nicht<br />
den für den Zeitraum vom 1. Januar 2008<br />
bis zum 31. Dezember 2009 neu berechneten<br />
GPA-Schwellenwerten. Da die EU<br />
Vertragspartei des GPA ist, muss sie die<br />
Schwellenwerte des EU-Legislativpaketes<br />
an die Schwellenwerte des GPA anpassen.<br />
159
RECHT<br />
160<br />
Aktualisierung des<br />
gemeinsamen Vokabulars<br />
für öffentliche<br />
Aufträge (CPV)<br />
Die Europäische Kommission hat am 28.<br />
November 2007 eine Verordnung angenommen,<br />
die das EU-weite Klassifizierungssystem<br />
für die Auftragsvergabe im<br />
öffentlichen Beschaffungswesen (Common<br />
Procurement Vocabulary – CPV) aktualisiert.<br />
Durch das CPV können alle Unternehmen<br />
in der EU unabhängig von der Originalsprache<br />
der Vergabebekanntmachung<br />
schnell feststellen, welche Aufträge<br />
in ihrem Betätigungsfeld von öffentlichen<br />
Stellen in der EU ausgeschrieben<br />
sind. Ziel des CPV ist es, den Wettbewerb<br />
innerhalb der Gemeinschaft zu fördern<br />
und für mehr Transparenz und Effizienz<br />
zu sorgen.<br />
Unternehmen können mit dem auf ihren<br />
Täigkeitsbereich abgestimmten CPV-Code<br />
in der europaweiten Datenbank „Tenders<br />
Electronic Daily" (TED) (http://ted.europa.eu)<br />
recherchieren. In dieser Datenbank<br />
werden sämtliche Ausschreibungen<br />
in der EU veröffentlicht.<br />
Zuschlag nach Ablauf<br />
der Bindefrist<br />
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hatte<br />
darüber zu entscheiden, ob nach Ablauf<br />
der Bindefrist ein Zuschlag erteilt werden<br />
kann. Mit Beschluss vom 20.02.2007 -<br />
Az: Verg03/07 - hat er diese Frage sowohl<br />
für den Bereich der VOB/A als auch<br />
für einen nach der VOL/A zu vergebenden<br />
Auftrag bejaht.<br />
1. Auch nach Ablauf der Bindefrist kann<br />
auf ein Angebot noch ein Zuschlag erfolgen.<br />
2 Der Ablauf der Bindefrist hat lediglich<br />
zur Folge, dass der Bieter an sein<br />
Angebot nicht mehr gebunden, ein Zuschlag<br />
vielmehr als Angebot der Vergabestelle<br />
zu werten ist (§§ 148,150 Abs. 1<br />
BGB). Derartiges ist in § 28 Abs. 2 S. 2<br />
VOB/A ausdrücklich vorgesehen, für Vergaben<br />
nach der VOL/A sind keine Sachgründe<br />
für eine abweichende Handhabung<br />
ersichtlich.<br />
Der Ablauf der Bindefrist habe lediglich<br />
zur Folge, dass der Bieter an sein Angebot<br />
nicht mehr gebunden, ein Zuschlag<br />
vielmehr als Angebot der Vergabestelle<br />
zu werten sei (§§ 148, 150 Abs. 1 BGB).<br />
Derartiges sei in § 28 Abs. 2 S. 2 VOB/B<br />
ausdrücklich vorgesehen, für Vergaben<br />
nach der VOL/A seien keine Sachgründe<br />
für eine abweichende Handhabung ersichtlich.<br />
Auch die Tatsache, dass der<br />
Bieter im zu entscheidenden Fall auf eine<br />
Anfrage der Vergabestelle zwecks Verlängerung<br />
der Bindefrist hin keine Erklärung<br />
abgegeben habe, bedeute nicht,<br />
dass der Bieter kein Interesse mehr an<br />
dem Zuschlag habe. Das Unterlassen einer<br />
Einverständniserklärung mit der Verlängerung<br />
der Bindefrist könne nicht nur<br />
in einer Richtung interpretiert werden. Es<br />
könne auch bedeuten, dass sich der Bieter<br />
für den Fall eines - für ihn aufgrund<br />
von Verzögerungen durch Nachprüfungsverfahren<br />
usw. zeitlich oft nicht absehbaren<br />
– Zuschlags nur nicht binden,<br />
sondern dann frei – unter Berücksichtigung<br />
der dann geltenden Bedingungen,<br />
insbesondere seiner Auslastung - entscheiden<br />
können wolle, ob er das in dem<br />
Zuschlag zu erblickende Angebot der<br />
Vergabestele annehmen wolle oder<br />
nicht.<br />
Verspätete Rüge im<br />
Vergabeverfahren<br />
Das OLG München hat mit Beschluss vom<br />
13.4.2007, Az.: Verg 01/07 entschieden:<br />
Eine Rüge, die erst nach Ablauf von acht<br />
Tagen nach Erhalt der Mitteilung nach §<br />
13 VgV und fünf Tage nach Kenntnis eines<br />
Verstoßes gegen das Gebot zur produktneutralen<br />
Ausschreibung erhoben<br />
worden ist, ist verspätet.<br />
In einem Vergabeverfahren über Bodenbelagsarbeiten<br />
für eine Justizvollzugsanstalt<br />
wurde einem Bieter mit Schreiben<br />
vom 09.11.2006 gem. § 13 VgV mitgeteilt,<br />
dass sein Angebot ausgeschlossen werde,<br />
weil das von ihm angebotene Produkt<br />
nicht den Vorgaben der Leistungsbeschreibung<br />
entspreche. Am 21.11.2006<br />
rügte der Bieter den Vergabeverstoß.<br />
Die Rüge ist nach Auffassung des OLG<br />
München verspätet. Es liege ein Verstoß<br />
gegen das Gebot der produktneutralen<br />
Ausschreibung vor. Der Bieter habe dies<br />
spätestens mit Abgabe seines Angebots<br />
am 05.09.2006 gewusst.<br />
Ungeachtet dessen sei dem vom Bieter<br />
beauftragten Rechtsanwalt ebenfalls am<br />
16.11.2006 der Vergabeverstoß bekannt<br />
gewesen. Weiterhin sei dem Rechtsanwalt<br />
bekannt gewesen, dass die Mitteilung<br />
gemäß § 13 VgV bereits am<br />
09.11.2006 an den Bieter versandt worden<br />
sei. Ohne das Vorliegen überdurchschnittlicher<br />
Schwierigkeiten sei von einer<br />
Regelrügefrist von ein bis drei Tagen auszugehen.<br />
Bei der gegebenen Sachlage<br />
sei der Bieter zur sofortigen Rüge per Telefax<br />
noch am 16.11.2006, aber jedenfalls<br />
spätestens am 17.11.2006 verpflichtet gewesen.<br />
Die Rüge vom 21.11.2006 halte<br />
auch die Frist von drei Tagen nicht ein.<br />
Erstellung vollständigerLeistungsbeschreibungen<br />
Das Leistungsverzeichnis eines öffentlichen<br />
Auftraggebers, der Erdarbeiten für<br />
ein Klärbecken ausschreibt, enthält u.a.<br />
Position 3.1.14 „Einbau von zwischengelagertem<br />
Boden in Arbeitsräumen; aufbereiten,<br />
laden von Lagerstelle des Auftragnehmers<br />
zum Einbauort fördern als<br />
wechselnde Lagen (...) aus Talkies und<br />
gebrochenem Fels; einbauen und verdichten;“<br />
Der <strong>Bau</strong>unternehmer, der einen Nachtrag<br />
über das Brechen von Fels stellt, argumentiert,<br />
dass in Position 3.1.14 eindeutig<br />
der Einbau von „gebrochenem<br />
Fels“ beschrieben sei. Das Brechen des<br />
Felsens sei aber an keiner Stelle des Leistungsverzeichnisses<br />
enthalten.<br />
Der Auftraggeber lehnt den Nachtrag ab<br />
und vertritt die Ansicht, Position 3.1.14<br />
schließe den Einbau von zwischengelagertem<br />
Boden und von der Lagerstelle<br />
des Auftragnehmers das Aufbereiten des<br />
Bodens zu diesem Zweck mit ein. Die<br />
Vorgehensweise der Aufbereitung sei<br />
zwar nicht vorgegeben, wohl aber das<br />
Resultat, nämlich den Boden einbaufähig<br />
aufzubereiten.<br />
Bei ihrer Entscheidung vom 19.04.2007 –<br />
Fall 1501a – folgt die VOB-Stelle Niedersachsen<br />
der Argumentation des <strong>Bau</strong>unternehmers.<br />
Er habe einen Anspruch aus<br />
§ 2 Nr. 5 BO/B. Das Leistungsverzeichnis<br />
habe dem Unternehmer nicht hinreichend<br />
verdeutlicht, dass er den Boden<br />
vor der Zwischenlagerung noch aufbereiten<br />
muss. Die VOB-Stelle spricht ihm<br />
geänderte Vergütung zu, allerdings nur<br />
in Höhe der Kosten für die Abfuhr nicht<br />
einbaufähiger Felsstücke. Zumindest Kosten<br />
in dieser Höhe wären angefallen,<br />
wenn der Erdbauer das Material nicht<br />
gebrochen, sondern sortiert hätte.<br />
Die Beurteilung durch die VOB-Stelle<br />
macht erneut deutlich, dass der Auftraggeber<br />
gut daran tut, sich rechtzeitig intensiv<br />
Gedanken zu machen, welche Leistungen<br />
er nachfragen will. Diese sollte<br />
er tunlichst so genau und detailliert wie<br />
möglich ausschreiben, wozu die Abschnitt<br />
O der DIN 18299 ff. in Teil C der<br />
VOB umfassende Anleitungen geben, die<br />
leider jedoch in der Praxis völlig übersehen<br />
und außer Acht gelassen werden.<br />
Voraussetzungen für<br />
Organisationsverschulden<br />
Ein Auftraggeber macht gegen den Auftragnehmer<br />
Mängelansprüche wegen<br />
einer Fundamentabsenkung und aufge-
tretenen Rissen geltend, wobei die Mängel<br />
sich erst 8 bis 9 Jahre nach der Abnahme<br />
gezeigt haben. Das OLG Naumburg<br />
hat mit Urteil vom 14.11.2006 - Az. 9<br />
U 112/05 - (Nichtzulassungsbeschwerde<br />
vom BGH mit Beschluss vom 12.07.2007<br />
zurückgewiesen AZ. VII ZR 229/06) wie<br />
folgt entschieden:<br />
1. Die Voraussetzungen für ein Organisationsverschulden<br />
hat der Auftraggeber<br />
darzulegen.<br />
2. Die Behauptungen „<strong>Bau</strong>leiter kaum vor<br />
Ort", „Keine Überprüfung des Fundaments<br />
nach den statischen Vorgaben",<br />
„Fehlendes Bodengutachten", „Vielzahl<br />
von Mängeln während der <strong>Bau</strong>phase"<br />
lassen noch keinen Rückschluss auf ein<br />
Organisationsverschulden zu.<br />
Die Klage wird wegen Verjährung abgewiesen.<br />
Eine längere Verjährungsfrist<br />
(von 30 Jahren bzw. von 10 Jahren ab<br />
dem 1.1.2002) könne nicht angenommen<br />
werden, weil die Voraussetzungen für ein<br />
Organisationsverschulden nicht feststünden.<br />
Nach der Rechtsprechung des BGH könne<br />
die Art des Mangels ein überzeugendes<br />
Indiz für eine fehlende oder nicht<br />
richtige Organisation sein. Ein gravierender<br />
Mangel an besonders wichtigen Gewerken<br />
könne ebenso den Schluss auf<br />
eine mangelhafte Organisation von<br />
Überwachungen und Überprüfungen zulassen<br />
wie auch ein besonders augenfälliger<br />
Mangel an weniger wichtigen <strong>Bau</strong>teilen.<br />
Es müsse sich um krasse, gravierende<br />
und augenfällige Mängel handeln.<br />
Aus der Anzahl der Tage, die ein <strong>Bau</strong>leiter<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle verbringe, ließen<br />
sich keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität<br />
der Arbeit ziehen.<br />
Die Grundlagen für die Annahme eines<br />
Organisationsverschuldens habe der<br />
Auftraggeber darzulegen. Es sei unzureichend,<br />
wenn der Auftraggeber den Vortrag<br />
des Auftragnehmers, dass das <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
in der Vergangenheit zuverlässig<br />
gearbeitet habe, einfach bestreite.<br />
Ob während der <strong>Bau</strong>phase eine<br />
Vielzahl von Mängeln aufgetreten sei,<br />
könne für die Frage eines Organisationsmangels<br />
dahinstehen. Selbst wenn alle<br />
diese Mängel während der <strong>Bau</strong>phase<br />
bestanden hätten, spräche es nicht gegen,<br />
sondern für die Überwachung durch<br />
den <strong>Bau</strong>leiter, wenn diese Mängel bis zur<br />
Abnahme beseitigt worden seien.<br />
Zusätzliche<br />
Vergütung infolge<br />
erschwerter Bodenverhältnisse<br />
Ein <strong>Bau</strong>unternehmer hat im Zuge der Errichtung<br />
einer Wohnparkanlage u.a.<br />
Kanäle zu verlegen. Bei der Ausschachtung<br />
werden große Mengen an Betonund<br />
Fundamentteilen angetroffen, obwohl<br />
in der Ausschreibung von einem<br />
„tiefenenttrümmerten Grundstück“ die<br />
Rede ist. Der Auftraggeber meint, es sei<br />
Sache des Unternehmers gewesen, sich<br />
vor Angebotsabgabe über die genauen<br />
Bodenverhältnisse zu informieren und<br />
lehnt die Übernahme der Mehrkosten<br />
von rund 80.000 EURO ab. Der Unternehmer<br />
hält den Grundsatz dagegen, wonach<br />
das <strong>Bau</strong>grundrisiko beim <strong>Bau</strong>herrn<br />
liegt.<br />
Das OLG Brandenburg hat dazu mit Urteil<br />
vom 13.09.2007 – Az. 12 U 214/06 – entschieden:<br />
1. Das Risiko, dass im Zuge von <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
ein anderer <strong>Bau</strong>grund angetroffen<br />
wird, als er in den Vorgaben in der Leistungsbeschreibung<br />
zu erwarten war,<br />
trägt der Auftraggeber unter dem Ge-<br />
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Rechtsprechung als <strong>Bau</strong>stoff, der vom<br />
Auftraggeber bereitgestellt wird, behandelt<br />
wird.<br />
2. Wie bei jedem anderen <strong>Bau</strong>stoff, der<br />
vom Auftraggeber beigestellt wird, obliegt<br />
dem <strong>Bau</strong>unternehmer auch im Hinblick<br />
auf den beschriebenen <strong>Bau</strong>grund<br />
eine Prüfpflicht gemäß § 4 VOB/B im Hinblick<br />
auf die Güte des <strong>Bau</strong>grunds. Diese<br />
Prüfpflicht beschränkt sich jedoch auf eine<br />
Plausibilitätsprüfung der <strong>Bau</strong>grundvorgaben.<br />
3. Weicht der angetroffene <strong>Bau</strong>grund von<br />
den beschriebenen <strong>Bau</strong>grundverhältnissen<br />
ab, stehen dem <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
Mehrvergütungsansprüche gemäß § 2<br />
Nr. 5, jedenfalls aber gemäß § 2 Nr. 8<br />
Abs. 2 VOB/B zu, wenn dadurch Erschwernisse<br />
eintreten.<br />
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161
AUS- UND FORTBILDUNG<br />
162<br />
Bundesleistungswettbewerb im<br />
<strong>Bau</strong>handwerk<br />
Jakob Schoch Sascha Ludwig<br />
Der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> war mit seinem Ausbildungszentrum<br />
in <strong>Saar</strong>brücken-Schafbrücke<br />
Ausrichter des 56. Leistungswettbewerbs<br />
auf Bundesebene in den bauhandwerklichen<br />
Berufen. Vom 10. bis 12.<br />
November 2007 wetteiferten insgesamt<br />
58 Teilnehmer, darunter 3 junge Frauen<br />
in 6 bauhandwerklichen Berufen um die<br />
Deutsche Meisterschaft der Handwerksjugend.<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
stellvertretenden Ministerpräsidenten Peter<br />
Jacoby maßen die Teilnehmer ihre<br />
Leistungen in anspruchsvollen und fairen<br />
Wettkämpfen um die begehrten Gold-,<br />
Silber- und Bronzemedaillen des Zentralverbandes<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes.<br />
Auf die Teilnehmer warteten Aufgaben,<br />
die vom Anforderungsniveau nochmals<br />
eine deutliche Steigerung zur Gesellenprüfung<br />
darstellten und neben handwerklichem<br />
Geschick auch besondere<br />
Handlungskompetenzen erforderten. Die<br />
zum Wettbewerb zugelassenen Teilnehmer<br />
hatten sich bereits auf den jeweiligen<br />
Landeswettbewerben als Beste<br />
durchgesetzt und für die Teilnahme am<br />
Bundesleistungswettbewerb qualifiziert.<br />
Trotz des sicher herausragenden Leistungsniveaus<br />
gelang es an diesem Tag<br />
keinem der Teilnehmer am Wettbewerb<br />
der Beton- und Stahlbetonbauer, die Be-<br />
wertungsausschüsse von ihrer hohen<br />
Qualifikation zu überzeugen. In den Gewerken<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,<br />
Maurer, Straßenbauer, Stuckateure<br />
und Zimmerer dagegen konnten insgesamt<br />
14 Junghandwerker als Bundessieger<br />
geehrt werden, darunter eine junge<br />
Dame aus Schleswig-Holstein auf dem 2.<br />
Platz bei den Maurern.<br />
Mit zwei Platzierungen unter den ersten<br />
drei haben auch die saarländischen Teilnehmer<br />
einen beachtlichen Erfolg errungen.<br />
Im Wettbewerb der Stuckateure errang<br />
Jakob Schoch aus Kleinblittersdorf<br />
vom Stuckateurbetrieb Karl Enke aus<br />
<strong>Saar</strong>brücken die Silbermedaille. Sascha<br />
Ludwig aus Wadern lieferte bei den<br />
Straßenbauern das drittbeste Wettkampfergebnis.<br />
Am Abend des letzten Wettkampftages<br />
trafen sich alle Teilnehmer in der benachbarten<br />
BMW-Niederlassung <strong>Saar</strong>brücken,<br />
die ihre Räumlichkeiten großzügigerweise<br />
für die Abschlussveranstaltung<br />
zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Hans-Ludwig Bernardi, Präsident des<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, verwies in seiner Begrüßung<br />
auf die herausragende Rolle,<br />
die die Ausbildung von jeher in der saarländischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft einnimmt. Die<br />
überbetriebliche Lehrbaustelle, die mit<br />
dem Bundesleistungswettbewerb ihr 70jähriges<br />
Jubiläum begehe, habe sich im<br />
Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen<br />
überbetrieblichen Ausbildungszentrum<br />
entwickelt, das in den kommenden<br />
Jahren mit hohen Anstrengungen weiter<br />
modernisiert werden soll.<br />
Finanzminister Peter Jacoby unterstrich in<br />
seinem Grußwort die Bedeutung des Mittelstandes<br />
für die saarländische Wirtschaft<br />
und dankte insbesondere den<br />
Ausbildungsbetrieben für ihr besonderes<br />
Engagement. Sie seien nicht nur Motor<br />
des Aufschwungs, sondern übernähmen<br />
auch Verantwortung für junge Menschen,<br />
den eigenen Betrieb, den Berufsstand<br />
als solchen und für die Wirtschaft<br />
insgesamt.<br />
Der Hauptgeschäftsführer des ZDB, Prof.<br />
Dr. Karl Robl, verwies auf die hohe Ausbildungsleistung<br />
des Handwerks und ihre<br />
weitsichtigen Bemühungen zur Sicherung<br />
des qualifizierten Berufsnachwuchses.<br />
Mit den im Verlauf des Wettbewerbs<br />
gezeigten Leistungen hätten die Teilnehmer<br />
einen wertvollen Beitrag für die Imageverbesserung<br />
des <strong>Bau</strong>handwerks geleistet.<br />
Die Sieger wurden von Minister Peter Jacoby,<br />
Hans-Ludwig Bernardi, Prof. Dr.<br />
Karl Robl sowie der <strong>Saar</strong>brücker Oberbürgermeisterin<br />
Charlotte Britz beglückwünscht.<br />
Einen besonderen Dank erfuhren<br />
auch die Bewertungsausschüsse, die<br />
von Fachleuten aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
besetzt waren und ihre Aufgabe<br />
zum Teil über mehrere Tage sehr verantwortungsbewusst<br />
wahrnahmen.<br />
Besonderes Lob galt auch der Belegschaft<br />
des Ausbildungszentrums um<br />
Lehrbaustellenleiter Markus Pirron, die<br />
neben einem reibungslosen Ablauf alles<br />
daran setzte, ihren Gästen den Aufenthalt<br />
in <strong>Saar</strong>brücken in angenehmer Erinnerung<br />
zu belassen.<br />
Für die Besten in den einzelnen Berufen<br />
hielten die Veranstalter zusätzliche Sonderpreise<br />
der Sponsoren Würth, KS-Original<br />
GmbH und PCI bereit. Den Punktbesten<br />
des gesamten Wettbewerbs zeichnete<br />
die Bank 1 <strong>Saar</strong> mit einem Sonderpreis<br />
aus. Der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> hatte für<br />
die Bundessieger in jedem Beruf mit gut<br />
dotierten Förderpreisen für eine zusätzliche<br />
Belohnung gesorgt.
Begrüßung der<br />
neuen <strong>Bau</strong>lehrlinge<br />
Die Berufe in der <strong>Bau</strong>branche sind immer<br />
noch beliebt. Das wurde am 9. November<br />
2007 im Ausbildungszentrum <strong>Saar</strong>brücken-Schafbrücke<br />
wieder einmal<br />
deutlich als die saarländische <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
die diesjährigen Berufsanfänger<br />
willkommen hieß.<br />
Im Beisein einer Reihe von Ehrengästen<br />
konnte der Landesinnungsmeister der<br />
Dachdecker, Jörg Güth, insgesamt 282<br />
Berufsanfänger begrüßen. Die gegenüber<br />
dem Vorjahr leicht gestiegene Zahl<br />
der neuen Auszubildenden ist vor allem<br />
auf die deutlich höhere Ausbildungsquote<br />
bei den Dachdeckern zurückzuführen,<br />
die offensichtlich die stärksten Anstrengungen<br />
unternommen haben, die drohende<br />
Facharbeiterlücke zu schließen.<br />
Güth wies darauf hin, dass insbesondere<br />
qualifizierter Nachwuchs dringend nötig<br />
ist und appellierte an die Nachwuchskräfte,<br />
ihre Ausbildung von Anfang an<br />
mit großem Engagement anzupacken.<br />
Der Bereichsleiter Ausbildung der Handwerkskammer<br />
des <strong>Saar</strong>landes, Dr. Justus<br />
Wilhelm, verwies zunächst auf die<br />
überdurchschnittliche Ausbildungsbereitschaft<br />
der saarländischen Wirtschaft<br />
und vor allem des Handwerks, wobei er<br />
auch die besonderen Anstrengungen<br />
der saarländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft hervorhob.<br />
Wilhelm appellierte an die Lehrlinge,<br />
ihren Kenntnisstand kontinuierlich<br />
aufzubauen und ihre Ausbilder aktiv in<br />
diesen Lernprozess einzubinden und zu<br />
fordern.<br />
Der Geschäftsführer des Ausbildungszentrums<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, Martin Vanoli,<br />
attestierte den neuen Lehrlingen eine<br />
gute Wahl bei ihrer Entscheidung für einen<br />
der interessanten Berufe in einem<br />
bedeutenden und unverzichtbaren Wirtschaftszweig.<br />
Weil die <strong>Bau</strong>berufe trotz<br />
vieler Unkenrufe kein Auslaufmodell seien,<br />
böten sich auch nach der Ausbildung<br />
gute Chancen, da sich eine zunehmend<br />
größere Facharbeiterlücke auftue. Die<br />
Ausbildungssituation in der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
sei derzeit durchaus als gesund zu<br />
bezeichnen. Trotzdem schlage die demografische<br />
Entwicklung immer tiefere<br />
Schneisen in die Nachwuchsreihen, weshalb<br />
die Branche in den nächsten Jahren<br />
vor einer großen Herausforderung stehe,<br />
ausreichend Nachwuchskräfte zu gewinnen.<br />
Ausbildungsbereitschaft<br />
im deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbe nimmt zu<br />
● 10.000 neue Lehrverträge im September<br />
2007<br />
● 35.600 Nachwuchskräfte derzeit in<br />
Ausbildung<br />
● Allensbach bestätigt positives Ausbildungsimage<br />
Der seit 1995 anhaltende negative Ausbildungstrend<br />
im deutschen <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
ist gebrochen. Diese Auffassung vertrat<br />
der Präsident des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie Prof. Dr.<br />
Hans-Peter Keitel in seiner Herbstpressekonferenz<br />
in Berlin. Die Unternehmen<br />
hätten zu Beginn des Ausbildungsjahres<br />
2007/2008 mehr als 10.000 neue Lehrverträge<br />
abgeschlossen; dies seien 10 %<br />
mehr als zu Beginn des vergangenen<br />
Ausbildungsjahres. Keitel: „Ich freue<br />
mich, dass die <strong>Bau</strong>unternehmen ihre<br />
Ausbildungsbereitschaft deutlich gesteigert<br />
haben." Keitel forderte die Unternehmen<br />
auf, „nun Kapazitätsvorsorge zu<br />
treffen". Die Reserven an gewerblichen<br />
Fachkräften nähmen rapide ab.<br />
Den Ausbildungserfolg führt Keitel nicht<br />
zuletzt auf den guten Ruf zurück, den die<br />
Berufsbildung am <strong>Bau</strong> in der deutschen<br />
Bevölkerung genießt. Dies hat eine Studie<br />
des Allensbacher Instituts für Demoskopie<br />
bestätigt; danach schätzen 48 % der<br />
Befragten das Berufsbildungssystem des<br />
deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes höher ein als<br />
das der ausländischen Nachbarn. Nur<br />
4 % halten das deutsche System im europäischen<br />
Vergleich für nicht konkurrenzfähig.<br />
Hochschulabsolventen<br />
<strong>Bau</strong> auf Allzeit-Tief<br />
Die Absolventenzahl im <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />
ist auf ein Allzeit-Tief gefallen. Die<br />
aktuelle Studierendenstatistik des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
verzeichnet für 2006 nur noch 3.350 Absolventen.<br />
Dies ist die niedrigste Absolventenzahl<br />
seit Beginn der Erhebungen<br />
im Jahr 1986. Gleichzeitig zeichnet sich<br />
eine erhebliche Lücke in der zukünftigen<br />
Deckung des Führungsnachwuchses in<br />
der <strong>Bau</strong>branche ab.<br />
Zwar konnte nach mehr als 10 Jahren ein<br />
leichter Zuwachs von 0,7 Prozent bei den<br />
Studienanfängern registriert werden. Im<br />
Jahr 2006 hatten 6.160 Jugendliche ein<br />
Erststudium <strong>Bau</strong>ingenieurwesen aufgenommen,<br />
davon 2.600 in einem Diplomstudiengang,<br />
3.560 in einem Bachelorstudiengang.<br />
Dieser Zuwachs fällt jedoch<br />
zu gering aus, um die Personalsituation<br />
zu entschärfen, da die Studienabbrecherquote<br />
mit 46 Prozent hoch ist.<br />
163
VERBANDSLEBEN<br />
164<br />
Nach ernsten Themen stimmungsvolle<br />
Weihnachtsfeier<br />
Der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> hatte in diesem Jahr<br />
den Erweiterten Beirat zur traditionellen<br />
vorweihnachtlichen Beiratssitzung am<br />
05.12.2007 eingeladen.<br />
Vor der Sitzung tagten zunächst der Aufsichtsrat<br />
des Ausbildungszentrums sowie<br />
der Vorstand des Verbandes.<br />
In der Erweiterten Beiratssitzung beschäftigten<br />
sich die Mitglieder dann mit der<br />
baukonjunkturellen Situation - insbesondere<br />
im <strong>Saar</strong>land - sowie mit aktuellen<br />
Themen wie der Umsetzung der Präqualifikation,<br />
der Reform der Verdingungsordnung<br />
für <strong>Bau</strong>leistungen, der Meisterhaft-Kampagne<br />
und der Reform der Unfallversicherung<br />
in der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> 2008: Leitbild und<br />
Mitgliedermarketing<br />
Hauptgeschäftsführer Hannig stellte im<br />
weiteren Verlauf der Sitzung den Entwurf<br />
eines Leitbildes, ein Mitglieder-Marketingkonzept<br />
sowie ein Mitarbeiter-Konzept<br />
vor. Schließlich informierte er über<br />
den aktuellen Stand der Umsetzung des<br />
Haushalts 2007. Der Erweiterte Beirat beschloss<br />
dann einstimmig, am Konsolidierungskonzept<br />
des ZDB Verbandshaus<br />
Berlin Mitte teilzunehmen.<br />
Abschließend berichtete Beiratsmitglied<br />
Heitz über seine Arbeit im Betriebswirtschaftlichen<br />
Ausschuss des Zentralverbandes<br />
des Deutsches <strong>Bau</strong>gewerbes.<br />
Nach Beendigung des ersten Teils der<br />
Beiratssitzung trafen dann als Ehrengäste<br />
der neue Wirtschaftsminister Hans-<br />
Joachim Rippel und sein Staatssekretär<br />
Albert Hettrich ein.<br />
In seiner Anmoderation schilderte der<br />
Präsident des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, Hans-Ludwig<br />
Bernardi, zunächst die enttäuschende<br />
saarländische baukonjunkturelle Situation,<br />
um im Folgenden die Wünsche<br />
und Vorstellungen der <strong>Saar</strong>ländischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft vorzutragen. Neben den<br />
wirtschafts- und sozialpolitischen Forderungen<br />
stellte er dabei 4 Themen in den<br />
Mittelpunkt seiner Begrüßung: Einmal<br />
das Scheitern des Kraftwerkbaus in Ens-<br />
dorf, die Sorge um die Realisierung des<br />
Projektes Stadtmitte am Fluss, die nach<br />
wie vor erforderliche Verlängerung der<br />
Start- und Landebahn des Flughafens<br />
Ensheim sowie die Thematik der dringend<br />
notwendigen Ortskernsanierung in<br />
saarländischen Kommunen.<br />
Der Wirtschaftsminister bedankte sich für<br />
den überaus freundlichen Empfang und<br />
brachte seine Genugtuung zum Ausdruck,<br />
in seinem neuen Amt die Repräsentanten<br />
der saarländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
an einem solchen Abend kennen<br />
lernen zu dürfen.<br />
Landesregierung steht zu Stadtmitte<br />
am Fluss<br />
Hans-Joachim Rippel versprach, sich in<br />
der Themenforderung – und wünsche<br />
der <strong>Bau</strong>wirtschaft anzunehmen. Im Mittelpunkt<br />
seiner Ausführungen standen<br />
dann die Themen Kraftwerk Ensdorf,<br />
Stadtmitte am Fluss und Flughafen. Er<br />
brachte nochmals sein Bedauern zum<br />
Ausdruck, dass das Projekt Kohlekraftwerk<br />
Ensdorf mit einem Investitionsvolumen<br />
von 2 Mrd. EUR gescheitert sei. Er<br />
machte deutlich, dass die Landesregierung<br />
von Anfang an zu dem Projekt gestanden<br />
habe und bedauerte, dass SPD<br />
und FDP nicht das notwendige Engagement<br />
für die Umsetzung des Projektes<br />
gezeigt hätten. In Ensdorf sei die Stimmung<br />
vor Ort so emotionalisiert worden,<br />
dass er letztlich für die Entscheidung des<br />
Bürgermeisters, ein Quorum durchzuführen,<br />
Verständnis habe. Allerdings<br />
brachte der Minister auch seine Sorge<br />
zum Ausdruck, dass angesichts der Sensibilisierung<br />
der Menschen Befragungen<br />
der direkt Betroffenen dazu führen könnten,<br />
dass zunehmend wichtige Investitionsentscheidungen<br />
in Deutschland nicht<br />
mehr realisiert werden könnten. Bezüglich<br />
Stadtmitte am Fluss beteuerte der<br />
Wirtschaftsminister nochmals, dass das<br />
Land gemeinsam mit der Stadt <strong>Saar</strong>brücken<br />
zu dem Projekt stehe. Er gehe<br />
davon aus, dass das Projekt umgesetzt<br />
werde und die entsprechenden Entschei-<br />
dungen zu Beginn des kommenden Jahres<br />
fallen könnten.<br />
Ensheim: Ausbau der Infrastruktur<br />
Staatssekretär Hettrich ergänzte die Ausführungen<br />
des Ministers und trug interessante<br />
Detailinformationen zum Projekt<br />
Kraftwerk Ensdorf vor. Er bestätigte dabei<br />
die Einschätzung des Ministers, dass die<br />
Möglichkeit der Realisierung eines 800<br />
Megawatt-Blocks noch möglich sei, man<br />
aber die Entscheidung von RWE abwarten<br />
wolle. Bezüglich der Verlängerung<br />
der Start- und Landebahn Ensheim bemerkte<br />
Hettrich, dass die Landesregierung<br />
derzeit ihre Anstrengungen auf den<br />
Ausbau der Infrastruktur des Flughafens<br />
konzentriere und die Verlängerung der<br />
Landebahn angesichts der neuen Flugverbindungen<br />
und des eingesetzten<br />
Flugmaterials nicht Priorität habe.<br />
Da zwischenzeitlich auch die ehemaligen<br />
Beiratsmitglieder zu Weihnachtsfeier eingetroffen<br />
waren, begab man sich in die<br />
Kellerräume, um dort das festliche vorweihnachtliche<br />
Abendessen einzunehmen.<br />
Präsident Bernardi bedankte sich in<br />
einer kurzen Weihnachtsansprache bei<br />
den Beiratsmitgliedern für ihr Engagement<br />
und bei der Geschäftsstelle für die<br />
geleistete Arbeit.
<strong>Saar</strong>ländische<br />
<strong>Bau</strong>stoffindustrie<br />
engagiert sich im<br />
Naturschutz<br />
In Anwesenheit des saarländischen Umwelt-Staatssekretärs<br />
Rainer Grün hat<br />
Werner Schmeer, Vorstandsmitglied der<br />
<strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>stoffindustrie, am 30.<br />
November 2007 in Perl an den Vorsitzenden<br />
des <strong>Saar</strong>ländischen Naturschutzbundes<br />
NABU Ulrich Heintz einen Scheck<br />
in Höhe von 13.625,- Euro überreicht.<br />
Mit dieser Spende wird das erste und<br />
langfristig angelegte Großprojekt der<br />
„Stiftung <strong>Saar</strong>ländisches Naturerbe“ unterstützt.<br />
Die NABU-Stiftung sieht den<br />
Kauf von 60 ha naturschutzfachlich hochwertiger<br />
Flächen in der saarländischen<br />
Moselaue vor, und zwar gestreckt über<br />
die Jahre 2005 bis voraussichtlich 2025.<br />
Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2005 eine<br />
Kooperationsvereinbarung zwischen<br />
dem NABU und der dort Kies abbauenden<br />
Firma KBN GmbH geschlossen.<br />
„Naturschutz im Dialog ist eine wichtige<br />
Gesprächsplattform, um Naturschutz<br />
und Wirtschaft zusammenzubringen und<br />
die öffentliche Akzeptanz beider zu fördern.<br />
Die kooperative Zusam-menarbeit<br />
von Naturschützern und Naturnutzern<br />
wie sie hier bereits seit einigen Jahren<br />
vom NABU und der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>stoffindustrie<br />
praktiziert wird, zeigt mir,<br />
dass es sehr gut möglich ist, einen tragbaren<br />
Interessenausgleich für die Zusammenarbeit<br />
beider Seiten zu finden.<br />
Mit Kompromissen zwischen Naturschutz<br />
und Wirtschaft können unsere<br />
Landschaft und unsere Bodenschätze<br />
nachhaltig genutzt werden, zumal sowohl<br />
während als auch nach Abschluss<br />
der Abbauvorhaben vielfach interessante<br />
Lebensräume aus zweiter Hand entstehen,“<br />
so Umwelt-Staatssekretär Rainer<br />
Grün.<br />
„Mit dieser Spende“ so Werner Schmeer<br />
bei der Schecküberreichung „wird die im<br />
Jahre 2002 unter der Überschrift ‚Naturschutz<br />
im Dialog‘ abgegebene gemeinsame<br />
Erklärung zur engen Zusammenarbeit<br />
zwischen der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>stoffindustrie<br />
und dem NABU auch im 5.<br />
Jahr ihres Bestehens mit Leben gefüllt“.<br />
Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, einzelfallbezogene<br />
Abstimmungen zu einem<br />
dezentralen Abbau vorzunehmen<br />
und dadurch Natur und Landschaft möglichst<br />
wenig zu belasten.<br />
„Wir freuen uns,“ so der NABU-Vorsitzende<br />
Ulrich Heintz, „in der <strong>Saar</strong>ländischen<br />
<strong>Bau</strong>stoffindustrie einen Unterstützer dieses<br />
international bedeutenden Projektes<br />
gefunden zu haben. Ich freue mich auch,<br />
dass sich NABU und VBS gemeinsam für<br />
die Erhaltung von gefährdeten Arten wie<br />
zum Beispiel der Uferschwalbe, der<br />
Gelbbauchunke oder des Kamm-Mol-<br />
ches im Abbaugebiet und in der Folgenutzung<br />
einsetzen wollen. Gemeinsame<br />
Maßnahmen bündeln Kompetenz und<br />
Ressourcen und bringen unserer Umwelt<br />
den größten Gewinn.“ Die NABU-Stiftung<br />
<strong>Saar</strong>ländisches Naturerbe wird nach luxemburgischem<br />
Vorbild ein abgestuftes<br />
Wegekonzept mit Beobachtungstürmen<br />
und Infomöglichkeiten schaffen.<br />
66128 SB-Gersweiler<br />
Am Güterbahnhof<br />
Tel.: (06 81) 9 70 30-0<br />
Fax: (06 81) 9 70 30 80<br />
165
VERBANDSLEBEN<br />
166<br />
Meisterhaft-Kampagne<br />
Auch im Herbst 2007 lief im Rahmen der<br />
Meisterhaft-Kampagne wieder eine Vielzahl<br />
von Aktivitäten: Annoncen in den<br />
Printmedien wurden begleitet durch den<br />
Rundfunkspot „Qualität am <strong>Bau</strong>“; der<br />
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
beschloss offiziell seinen<br />
Beitritt zur Meisterhaft-Kampagne,<br />
um auch in anderen Bundesländern eine<br />
flächendeckende Verbreitung zu erzielten<br />
– die saarländischen Dachdecker<br />
sind bereits seit Beginn der Kampagne<br />
Folgende Vier-Sterne-Betriebe wurden neu zertifiziert:<br />
dabei; die Zert<strong>Bau</strong> (Zertifizierung <strong>Bau</strong><br />
e.V. Berlin) führte beim ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> ihr<br />
erstes Audit durch, das mit Auszeichnung<br />
bestanden wurde, und schließlich<br />
wurden eine Reihe von PR-Maßnahmen<br />
für das kommende Jahr ins Auge gefasst:<br />
So wird den Firmen in Kürze die Möglichkeit<br />
geboten, für ihre Unternehmen<br />
Fahnen und Bannerwerbung zu bestellen<br />
und es wird auf lokaler Ebene Annoncenschaltung<br />
in den Amtsblättern geschaltet<br />
werden.<br />
Des Weiteren konnten eine Reihe von 4und<br />
5-Sterne-Betriebe nach zweijähriger<br />
Laufzeit re-zertifiziert werden und insgesamt<br />
fünf Unternehmen neu als 4-Sterne-Betriebe<br />
zertifiziert werden. Der<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> gratuliert diesen Unternehmen<br />
ganz herzlich zu ihrer hervorragenden<br />
Leistung und stellt diese nachfolgend<br />
vor.<br />
Breyer-<strong>Bau</strong> GmbH, Blieskastel<br />
Die <strong>Bau</strong>unternehmung Breyer wurde im Jahre 1957 von Alois Breyer gegründet und wird nunmehr seit neun Jahren<br />
von seinem Sohn Rupert Breyer als Breyer <strong>Bau</strong> GmbH geführt. Das Unternehmen ist sowohl im privaten und öffentlichen<br />
Wohnungsbau, als auch im Industriebau tätig. Neben vorgenannten Arbeiten führt die Firma Breyer <strong>Bau</strong> auch<br />
Umbauarbeiten und Sanierungen aus. Der traditionelle Familienbetrieb ist sowohl im <strong>Saar</strong>land als auch in der angrenzenden<br />
Pfalz und im benachbarten Frankreich tätig. Um die Zukunft des Betriebes zu sichern, bildet der Betrieb<br />
ständig Nachwuchs aus. Alois Breyer war langjähriges Mitglied im Beirat, im Vorstand der <strong>Bau</strong>innung und im Gesellenprüfungsausschuss.<br />
Bedachungen Stein GmbH, Eppelborn-Humes<br />
Die Firma Bedachungen Stein GmbH wurde 1956 durch Herrn Viktor Stein gegründet und übte überwiegend Arbeiten<br />
im Bereich Sanitär, <strong>Bau</strong>klempnerei, Fassadenbau und seit 1986 auch Dachdeckerarbeiten aus. Im Jahr 1992<br />
übernahm sein Sohn Manfred Stein den väterlichen Betrieb und führte diesen bis 2005 als Einzelunternehmen. Im<br />
Jahr 2005 gründete der Enkel von Viktor Stein, Herr Oliver Stein, die neue Firma Bedachungen Stein GmbH und<br />
betätigt sich überwiegend mit Dachdecker-, Klempner- und Fassadenbauarbeiten. In Zusammenarbeit mit einem<br />
Abbundzentrum werden auch Zimmererarbeiten ausgeführt. Es werden derzeit sieben Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Über die ebenfalls neu als 4-Sterne-Unternehmen zertifizierten Unternehmen Udo Leidinger/Merchweiler, Hindenberger<br />
GmbH/Homburg und J. Nolte GmbH/<strong>Saar</strong>brücken werden wir in der nächsten Ausgabe berichten.<br />
Folgende Vier-Sterne-Betriebe wurden re-zertifiziert:<br />
Bernardi GmbH, Kirkel<br />
Der Maurermeister und <strong>Bau</strong>ingenieur Ludwig Bernardi gründete 1933 in <strong>Saar</strong>brücken-Gersweiler das Unternehmen.<br />
Trotz des Verlustes der kompletten Betriebsausstattung durch Kriegseinwirkung erlebte das <strong>Bau</strong>unternehmen nach<br />
Kriegsende ein stetiges Wachstum. Neben dem Wohnungsbau entwickelte sich der kommunale und gewerbliche<br />
Bereich zu einem bedeutenden Betätigungsfeld. Kirchen, Schulen und sonstige öffentliche Gebäude, aber auch<br />
Straßen- und Industrieanlagen entstanden. 1974 übernahm Dipl.-Ing. (FH) Hans-L. Bernardi die Verantwortung im<br />
Unternehmen, und seit 1998 ist bereits die dritte Generation in Person von Dipl.-Ing. (FH) Christoph Bernardi mit "an<br />
Bord". Ständige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter haben einen hohen Stellenwert und sind wesentliche Grundlagen<br />
des Unternehmenserfolges.<br />
TSG <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH, Völklingen<br />
Nach dem Konkurs der alt eingesessenen <strong>Bau</strong>unternehmung Alfred Müller GmbH & Co KG wurde die TSG <strong>Bau</strong>unternehmung<br />
GmbH am 1. Dezember 1993 durch die Gesellschafter Benno Rösner und Horst Griemsmann gegründet.<br />
Benno Rösner schied im Jahr 2001 aus; zu Beginn des Jahres 2007 wurde die TSG <strong>Bau</strong>unternehmung GmbH<br />
von der TSG Vermögensverwaltung GmbH mit den Gesellschaftern Horst Griemsmann und Massing übernommen.<br />
In den ersten Monaten nach Gründung war ein Großteil der Belegschaft in den neuen Bundesländern tätig. Nachdem<br />
entsprechende Aufträge vorlagen, konzentrierte sich die <strong>Bau</strong>tätigkeit auf den Raum Völklingen, <strong>Saar</strong>brücken<br />
und Dillingen. Das Tiefbauunternehmen mit ca. 60 Beschäftigen verfügt über einen umfangreichen LKW-, Maschinen-<br />
und Gerätepark und führt sämtliche Erd-, Tiefbau-, Straßenbau-, Kabelverlege-, Kanalneubau- und Kanalsanierungsarbeiten,<br />
Herstellen von Hausanschlüssen sowie Herstellung von Außenanlagen aller Art aus.
Folgende Fünf-Sterne-Betriebe wurden re-zertifiziert:<br />
Arnold Bedachungen<br />
Als mittelständiges Unternehmen haben wir uns seit über 40 Jahren auf die Ausführung von hochwertigen Dacheindeckungen<br />
spezialisiert. Wir bieten ein breites Leistungsspektrum der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik sowie<br />
der Zimmerei an. Neben diesen Fachbereichen haben wir uns seit ca. 4 Jahren auf das Gebiet der Photovoltaik spezialisiert.<br />
Zuverlässigkeit, Fachkompetenz und die Ausführung qualitativ hochwertiger Arbeiten unter Berücksichtigung<br />
ökologischer Grundsätze sind Maßstäbe unseres Unternehmens. Als erstes Bedachungsunternehmen<br />
deutschlandweit wurden wir im Jahr 2004 nach ISO 9001 und EMAS zertifiziert. Seit 2007 sind wir zertifizierter Installateur<br />
der Firma BP Solar.<br />
Helmut Dörr GmbH, Püttlingen<br />
Der „5-Sterne“ Betrieb wurde 1958 von Helmut Dörr, Zimmerermeister und dessen Ehefrau Edith gegründet. 34 Mitarbeiter<br />
darunter 4 Meister stehen für die Gewerke Zimmerer-, Dachdecker- und Klempnerarbeiten. Seit 2006 ist<br />
das Unternehmen nach EMAS-Umweltmanagement und ISO 9001 Qualitätsmanagement zertifiziert. Die Geschäftsleitung<br />
mit Jürgen Feld und Irene Dörr-Wamme im kaufm. Bereich forciert vor allem innovative Produkte wie Solar-<br />
Thermie, Photovoltaik, alternative Wärmedämmsysteme und biologischen Holzhausbau. Energieberatung wird<br />
auch angeboten.<br />
J. Fritsch GmbH, Heusweiler<br />
Der landesbeste Geselle im Dachdeckerhandwerk, Josef Fritsch, gründet nach abgelegter Meisterprüfung 1979 die<br />
Firma „Bedachungsfachgeschäft J. Fritsch GmbH“. Nach der Ausbildung an der Mosel und der Meisterprüfung folgt<br />
der Sohn Wolfgang Fritsch. Seine Zusatzqualifikationen zum „Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“<br />
und „Manager im Dachdeckerhandwerk“ unterstützen die Qualitätsphilosophie seines Vaters.<br />
Schon 1999 wird das Qualitätssicherungssytem nach DIN EN ISO 9000 ff eingeführt. Die Facharbeiter werden durch<br />
ständige Schulungen weiter qualifiziert. Die Arbeiten werden hauptsächlich im südwestdeutschen Raum und in Luxemburg<br />
ausgeführt.<br />
Günter Gutherl GmbH, Lebach<br />
Die Günter Gutherl GmbH ist ein Fachbetrieb rund um das Dach mit mehr als 60 Jahren Erfahrung. Der Betrieb wird<br />
bereits in der 3.Generation geführt. Ludwig Gutherl gründete im Jahr 1946 das Bedachungsgeschäft im Lebacher<br />
Ortsteil Niedersaubach. Im Jahr 1948 baute er einen neuen Betrieb in Lebach auf. Er erweiterte den Betrieb 1958<br />
durch Aufnahme von <strong>Bau</strong>klempnerarbeiten. Sein Sohn Günter Gutherl übernahm den Betrieb 1966. Die Einzelfirma<br />
wurde 1976 in eine GmbH umgewandelt. Mit den Jahren vergrößerte sich das Leistungsspektrum und die Firma siedelte<br />
1983 in den Gewerbepark in ein größeres Firmengebäude um. Der Schwiegersohn von Günter Gutherl, Christoph<br />
Kiefer, leitet seit 2001 das Unternehmen. Im Betrieb arbeiten zurzeit 8 qualifizierte Mitarbeiter, davon 1 Dachdeckerlehrling<br />
und ein Zimmerermeister sowie eine kaufmännische Angestellte und eine Teilzeitkraft im Büro. Im<br />
Jahr 2004 wurde zur Holzbearbeitung eine hochmoderne Abbundanlage mit Hobel angeschafft. Eine Maschine mit<br />
diesen technischen Vorraussetzungen ist bislang einzigartig im <strong>Saar</strong>land.<br />
Abbundarbeiten werden auch für andere Unternehmen, mit oder ohne Arbeitsvorbereitung im Hause Gutherl ausgeführt.<br />
Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst Steil- und Flachdacharbeiten aller Art, Zimmererarbeiten<br />
mit Lohnabbund, sowie <strong>Bau</strong>klempnerarbeiten und auch Fassadenarbeiten.<br />
Heidemann GmbH, Neunkirchen<br />
Die Firma Heidemann GmbH wurde im Jahr 1932 durch Erwin Heidemann als Pflaster-, sowie Fußboden- und Estrichleger-Betrieb<br />
in Dudweiler gegründet. Im Jahr 1967 erfolgte der Umzug an den heutigen Firmensitz in Neunkirchen.<br />
Bereits in den 60er-Jahren wurde mit der Verlagerung der geschäftlichen Aktivitäten in den Straßen- und Tiefbaubereich<br />
mit den damit verbundenen Investitionen in Ausrüstung und Personal begonnen. Heute beschäftigt das<br />
Unternehmen ca. 70 Mitarbeiter, die <strong>Bau</strong>leistungen aller Größenordnungen für öffentliche und private Auftraggeber<br />
im Straßen-, Tief- und Kanalbau erbringen. Die Leitung des Unternehmens liegt in den Händen von Ralph Heidemann<br />
und Dipl.-Ing. Marc Wählen, die als Geschäftsführer Ansprechpartner für alle Kunden und Partner sind.<br />
Saison-KUG ...<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt!<br />
90 Firmenvertreter informierten sich am 27. November 2007 über das Saisonkurzarbeitergeld<br />
im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe sowie im Dachdeckerhandwerk. Zu der Veranstaltung<br />
eingeladen hatte der ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, nachdem die Neuregelungen zwar im letzten<br />
Winter bereits eingeführt waren, jedoch angesichts der konjunkturellen Belebung<br />
zum Jahresende 2006 und der milden Witterung kaum umgesetzt wurden. Die große<br />
Zahl der angemeldeten und erschienenen Teilnehmer zeigte, dass der Informationsbedarf<br />
nach wie vor bestand.<br />
Peter Welter, Dipl.-Handelslehrer und Dozent am BBZ Mayen erläuterte allgemein das<br />
Saison-KUG und insbesondere die spezielleren tariflichen Regelungen des Dachdeckerhandwerks.<br />
Eugen Leidinger, von der Agentur für Arbeit aus <strong>Saar</strong>louis demonstrierte<br />
den Teilnehmern anhand konkreter Meldevorgänge, wie sie die neuen Instrumente<br />
für ihre Unternehmen richtig und nutzbringend einsetzen können.<br />
167
VERBANDSLEBEN<br />
168<br />
STUCK • PUTZ • TROCKENBAU<br />
Mitgliederversammlung in Orscholz<br />
Am 16. November 2007 fand die Mitgliederversammlung<br />
der Landesinnung <strong>Saar</strong><br />
Stuck • Putz • Trockenbau im Hotel „Zur<br />
<strong>Saar</strong>schleife“ in Mettlach /Orscholz statt.<br />
Die Damen hatten die Wahl, entweder<br />
dem Koch in der Hotelküche über die<br />
Schulter zu schauen und sich den ein<br />
oder anderen Tipp zu holen oder aber<br />
gemütlich vor dem Kamin der Krimilesung<br />
der saarländischen Autorin Elke<br />
Schwab zu lauschen.<br />
Landesinnungsmeister Heinz Samson<br />
eröffnete mit leichter Verspätung die Ver-<br />
sammlung kurz nach 16.00 Uhr und begrüßte<br />
die Anwesenden.<br />
Nach seinem Bericht, in dem er ausdrücklich<br />
auf die Möglichkeiten des<br />
Stuckateurs vor allem bei der energetischen<br />
Aufrüstung sowie der Renovierung<br />
alter <strong>Bau</strong>bestände hinwies, übergab er<br />
das Wort an Geschäftsführer Claus Weyers.<br />
Dieser informierte über folgende<br />
Themen:<br />
● die baukonjunkturelle Situation<br />
● Herbst-Konjunkturumfrage des ‡<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
● Tarifrunde 2007<br />
● Forderungen der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
● Kampagne Meisterhaft<br />
● Chancen für das Stuckateurhandwerk<br />
● Ausbildungszahlen und Bundesleistungswettbewerb<br />
● Fachseminar 25./26. Januar 2008<br />
Laut Tagesordnung wurde nun der<br />
Haushalt der Innung besprochen und<br />
genehmigt, bevor die Rechnungsprüfer<br />
sowie die Delegierten zur Generalversammlung<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> gewählt<br />
wurden. Der Landesinnungsmeister<br />
dankte Gerhard Imhof, der für eine Wiederwahl<br />
als Rechnungsprüfer nicht mehr<br />
zur Verfügung stand, für sein langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement.
KACHELOFENBAU<br />
Mitgliederversammlungen<br />
in heimischen<br />
Gefielden<br />
Das Haus der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
ist in diesem Jahr „Austragungsort“<br />
der gemeinsamen Mitgliederversammlungen<br />
der LFG Fliesen und Kachelofenbau<br />
am 16. November 2007 gewesen.<br />
Dabei stand bei beiden Fachgruppen<br />
die Technik im Vordergrund: „Reinigen,<br />
Schützen und Pflegen von Untergründen“<br />
einerseits und die neuen technischen<br />
Fachregeln im Kachelofenbauerhandwerk<br />
andererseits.<br />
Fliesen-Intern<br />
Artur Recktenwald, Vorsitzender der LFG<br />
Fliesen, berichtete eingangs über die Aktivitäten<br />
des Vorstandes und der Fachgruppe<br />
im vergangenen Jahr sowie über<br />
deren verschiedene Messeteilnahmen.<br />
Kirsten Schäfer von der Geschäftsführung<br />
informierte über den neuen Internetauftritt<br />
des Fachverbandes Fliesen<br />
und Naturstein und gab nochmals einen<br />
Überblick über den Internetauftritt des<br />
‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> mit seinem für Mitgliedsbetriebe<br />
geschützten Bereich. Sie lud die<br />
Teilnehmer zu dem am 18. Januar 2008<br />
im Stiefelbräu <strong>Saar</strong>brücken stattfindenden<br />
Neujahrsempfang und zu dem vom<br />
22. – 24. Februar 2008 mit der Fachgruppe<br />
Holzbau gemeinsam geplanten Fachseminar<br />
nach Berlin ein. Des weiteren informierte<br />
sie über die Meisterhaft-Kampagne,<br />
an der mittlerweile knapp 35 %<br />
der Mitgliedsbetriebe der LFG Fliesen teilnehmen.<br />
Vorstandswahlen<br />
In den in 3jährigem Turnus durchgeführten<br />
Vorstandswahlen wurde der alte Vorstand<br />
erneut in seinem Amt bestätigt. Als<br />
neues Mitglied wurde Herr Marco<br />
Schneider, Fliesenlegermeister, Nalbach<br />
in den Vorstand gewählt.<br />
Technik<br />
„Reinigen, Schützen und Pflegen von Un-<br />
FLIESEN<br />
tergründen“ – zu diesem Thema wusste<br />
Herr Ralf Winkler von der Firma Alpin<br />
Chemie die Teilnehmer umfassend über<br />
die Untergründe, Produkte und Einsatzgebiete<br />
zu informieren.<br />
Kachelofenbau-Intern<br />
Ronald Kunkel, Vorsitzender der LFG Kachelofenbau,<br />
diskutierte mit seinen Kollegen<br />
intensiv die neuen Fachregeln im Kachelofenbauerhandwerk,<br />
die ab dem 1.<br />
Januar 2008 in Kraft treten. Weiterer Diskussionspunkt<br />
war die anstehende Begrenzung<br />
der Feinstaubemissionen auch<br />
für Festbrennstofffeuerstätten. Hier herrscht<br />
Unsicherheit bei den Verbrauchern;<br />
eine entsprechende Verordnung soll in<br />
der ersten Jahreshälfte 2008 in Kraft treten.<br />
Geschäftsbericht<br />
Schließlich gab RA Karl Hannig vor beiden<br />
Fachgruppen seinen Geschäftsbericht<br />
ab. Die geplanten Projekte Kraftwerk<br />
Ensdorf und Stadtmitte am Fluss standen<br />
dabei im Mittelpunkt seiner Ausführungen.<br />
Darüber hinaus informierte er über<br />
die aktuelle baukonjunkturelle Situation<br />
im <strong>Saar</strong>land und auf Bundesebene, über<br />
die abgeschlossenen Tarifverhandlungen<br />
und die Konsequenzen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Abschließend zeigte sich Hannig<br />
erfreut über die nach Jahren des<br />
Rückgangs wieder gestiegenen Ausbildungszahlen<br />
im Fliesenlegerhandwerk.<br />
Runder Tisch<br />
Die Europäische Union der Fliesenfachverbände<br />
(EUF) wird in 2008 anlässlich<br />
ihres 50-jährigen Bestehens zwei Veranstaltungen<br />
'Runder Tisch der Keramikbranche'<br />
durchführen. Dabei werden europäische<br />
Großhändler, Fliesenlegerbetriebe,<br />
Keramik- und Kleberhersteller gemeinsam<br />
die Thematik 'Gesünder wohnen<br />
mit Keramik' diskutieren.<br />
Die EUF ist der Meinung, dass innerhalb<br />
der Keramikbranche kein ganzheitliches<br />
Selbstverständnis besteht hinsichtlich<br />
Ökologie und gesundheitlicher Aspekte<br />
ihrer Produkte und es demzufolge auch<br />
an gemeinschaftlicher Argumentation<br />
und einvernehmlichen Handeln fehlt.<br />
Deshalb gilt es insbesondere, für den<br />
Konsumenten und alle Marktteilnehmer<br />
eine klare Aussage und Positionierung<br />
zur Thematik „Gesünder wohnen mit Keramik“<br />
zu erarbeiten.<br />
Verdienstorden für<br />
Klaus Jürgen Heller<br />
„Klaus Jürgen Heller hat sich um die saarländische<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft, ihre Unternehmen<br />
und ihre Mitarbeiter verdient gemacht“. Das<br />
erklärte Wirtschafts- und Wissenschaftsminister<br />
Joachim Rippel am 23.11.2007 in seiner<br />
Laudatio anlässlich der Überreichung<br />
der Ordensinsignien des Bundesverdienstkreuzes<br />
am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland. Der Orden<br />
war Klaus Jürgen Heller durch den Bundespräsidenten<br />
auf Vorschlag des saarländischen<br />
Ministerpräsidenten Peter Müller verliehen<br />
worden.<br />
Rippel zitierte in seiner Ansprache aus der<br />
Vorschlagsbegründung, die zur Auszeichnung<br />
geführt hatte: Klaus Heller war stets<br />
bereit, Ehrenämter zu übernehmen und damit<br />
sein Fachwissen und seine Schaffenskraft<br />
in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.<br />
So war er von 1981 bis 1995 im Beirat<br />
des ‡ <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> und danach bis 2006<br />
deren Vizepräsident. Präsidiumsmitglied<br />
des Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
war er seit dem Jahre 2000. Bei seiner<br />
Arbeit hat sich Klaus Jürgen Heller für<br />
die Lösung vieler Probleme <strong>Bau</strong>handwerks<br />
und des Ausbauhandwerks eingesetzt.<br />
Darüber hinaus arbeitete Klaus Heller in<br />
verschiedenen Funktionen in den Gremien<br />
der IHK <strong>Saar</strong>land. In vorbildlicher Weise engagierte<br />
er sich dabei insbesondere für die<br />
Bereitstellung zusätzlicher Ausbildungsplätze<br />
und trug somit dazu bei, dass die Jugendlichen<br />
im <strong>Saar</strong>land gute Ausbildungschancen<br />
haben.<br />
„Klaus Jürgen Heller hat sich somit Verdienste<br />
für die <strong>Saar</strong>wirtschaft und ihre Menschen<br />
erworben und mit dazu beigetragen,<br />
den Standort gut zu positionieren“, sagte<br />
Rippel.<br />
169
VERBANDSLEBEN<br />
170<br />
HOLZBAU<br />
Mitgliederversammlung<br />
auf historischer<br />
Spicherer Höhe<br />
Am 26. Oktober 2007 lud die Landesfachgruppe<br />
Holzbau zu ihrer Mitgliederversammlung<br />
nach Spicheren auf der<br />
anderen Seite der Grenze nach Frankreich<br />
ein. Während die Damen sich aufmachten,<br />
das <strong>Saar</strong>ländische Staatstheater<br />
unter fachkundiger Führung zu besichtigen,<br />
konnten der Vorsitzende der<br />
Landesfachgruppe Holzbau, Stefan Nehren<br />
sowie sein Stellvertreter, Roland Bernardi,<br />
in den Räumen des Restaurants<br />
Woll zahlreiche Kolleginnen und Kollegen<br />
sowie Ehrengäste begrüßen.<br />
Geschäftsführer Hannig informierte die<br />
Mitgliederversammlung neben baukonjunkturellen<br />
Themen über die konkrete<br />
Arbeit der Geschäftsstelle in den letzten<br />
12 Monaten. Als schließlich der Tagesordnungspunkt<br />
Wahlen auf dem Programm<br />
stand, übernahm der ehemalige<br />
Vorsitzende Gerhard Detzen die Versammlungsleitung<br />
und konnte wenig<br />
später dem Vorsitzenden Stefan Nehren<br />
sowie seinem Stellvertreter Roland Ber-<br />
nardi zu ihrer Wiederwahl gratulieren.<br />
Alle übrigen Vorstandsmitglieder stellten<br />
sich der Wiederwahl und wurden von der<br />
Versammlung für weitere 3 Jahre in<br />
ihrem Ehrenamt bestätigt.<br />
Extra aus Berlin vom BDZ angereist war<br />
Herr Dipl.-Ing. Dieter Kuhlenkamp, der in<br />
einem kurzweiligen Beitrag über den<br />
Komplex „Berufsbildung im Zimmererhandwerk“<br />
informierte.<br />
Mittlerweile waren die Damen von der<br />
Besichtigung des Staatstheaters zurückgekehrt,<br />
und so begann der gemütliche<br />
Teil des Abends mit einem Aperitif und einem<br />
herzhaften Flammkuchen. Für das<br />
50-jährige Betriebsjubiläum gratulierten<br />
der Vorsitzende Nehren sowie Geschäftsführer<br />
Hannig Herrn Harth mit einer<br />
Urkunde.<br />
Beim anschließenden typisch lothringischen<br />
Abendessen konnte man sich stärken<br />
und dabei auch noch angeregt unterhalten,<br />
bevor die Fahrt wieder zurück<br />
ins <strong>Saar</strong>land ging.