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Report 2010/2011 www.verkehrsforum.de<br />

18<br />

■ Definition eines Kernnetzes: Das Netz einschließlich<br />

der einzelnen Netzbestandteile<br />

muss anhand seiner jetzigen und der prognostizierten<br />

Versorgungsfunktion aufgeteilt<br />

werden in ein vorrangiges Kernnetz mit<br />

fernräumlichen Erschließungsfunktionen und<br />

ein nachrangiges Netz mit ergänzenden Versorgungsfunktionen.<br />

Hieraus ergeben sich<br />

Projekte von nationaler Bedeutung, die auf<br />

Bundesebene vorrangig vorangetrieben werden<br />

müssen.<br />

■ Wirksame Priorisierung: Infrastrukturmaßnahmen<br />

müssen einer klaren strategischen<br />

Rangfolge unterliegen. Projekte müssen hinsichtlich<br />

der Dringlichkeit ihrer Umsetzung<br />

vorgezogen werden können.<br />

Vorrangige Projekte<br />

Im Koalitionsvertrag sind die Prioritäten nach<br />

Auffassung des Deutschen <strong>Verkehrsforum</strong>s großenteils<br />

richtig gesetzt: Substanzerhalt geht vor<br />

Neubau von Infrastrukturen. Vorrang müssen<br />

Projekte mit gesamtwirtschaftlicher Vorteilhaftigkeit<br />

haben. Im Vordergrund stehen die<br />

Beseitigung von Engpässen und der Ausbau<br />

von Knoten und Hauptachsen, die Hinterlandanbindungen<br />

für Häfen und Flughafendrehkreuze<br />

sowie die Bewältigung europäischer und<br />

globaler Verkehrsströme, an denen Deutschland<br />

teil hat. Dabei ist es notwendig, auf das<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis von Infrastrukturinvestitionen<br />

innerhalb der einzelnen Verkehrssektoren<br />

zu achten, einen nationalen Bedarf zu<br />

definieren, weitere vordringliche Projekte aus<br />

einem »Regionaltopf« zu finanzieren und von<br />

Ländern angemeldete, regionale Projekte lokal<br />

entscheiden und finanzieren zu lassen. Solange<br />

das Problem der Unterfinanzierung des BVWP<br />

nicht gelöst ist, können die laufenden Bedarfspläne<br />

nur durch eine stringente Priorisierung<br />

abgearbeitet werden. Die Zahl der umzusetzen-<br />

>Fakten<br />

Einzelplan 12 des Bundeshaushalts<br />

■ Straße: Vordringlicher Bedarf des BVWP<br />

von 2001 bis 2015 beziffert den Ausbau<br />

von 2.200 km bestehender Autobahnen.<br />

Bis Ende 2009 waren 570 km umgesetzt;<br />

Investitionslinie für 2011 rund 4,9 Mrd.<br />

Euro. 2010 betrug die Investitionslinie<br />

rund 5,3 Mrd. Euro.<br />

■ Schiene: 2011 sind 1,12 Mrd. Euro <strong>im</strong><br />

Schienenbudget verplant (verbleibender<br />

Spielraum 120 Mio. Euro), 2012 sind es<br />

1,03 Mrd. Euro (210 Mio. Euro) und 2013<br />

noch 0,88 Mrd. Euro (360 Mio. Euro). Für<br />

die wichtigsten Neu- und Ausbaumaßnahmen<br />

des BVWP müssen mind. 1,8 Mrd.<br />

Euro p.a. zur Verfügung gestellt werden.<br />

Investitionslinie für 2011 rund 3,9 Mrd.<br />

Euro (Eisenbahnen des Bundes).<br />

2010 waren dies rund 4,3 Mrd. Euro.<br />

■ Bundeswasserstraßen: Gesamtinvestitionsbedarf<br />

für die Infrastruktur ca. 1,3<br />

Mrd. Euro p.a., davon 550 Mio. für den<br />

Ausbau und 450 Mio. Euro für den Ersatz,<br />

Rest sonstige Investitionen. Bereit<br />

gestellter Investitionsanteil laut Bundeshaushalt<br />

2010 rund 1 Mrd, 2011 noch<br />

886 Mio. Euro.<br />

■ Kombinierter Verkehr: Investitionslinie<br />

für 2011 rund 112 Mio. Euro; 2010<br />

betrug die Investitionslinie rund 88 Mio.<br />

Euro.

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