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A-Z - Fakten zur Windenergie

Von A wie Arbeitsplätze bis Z wie Ziele der Energieversorgung

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Energiebilanzen<br />

von <strong>Windenergie</strong>anlagen<br />

E<br />

Eine <strong>Windenergie</strong>anlage (WEA)<br />

erzeugt während ihrer Laufzeit gut 40<br />

bis 70 Mal so viel Energie, wie für ihre<br />

Herstellung, Nutzung und Entsorgung<br />

eingesetzt wird. 20<br />

Die energetische ↗ Effizienz moderner<br />

Windmühlen bestätigen mehrere<br />

Studien unabhängiger Forschungseinrichtungen.<br />

So beträgt laut Institut<br />

für Energiewirtschaft und Rationelle<br />

Energieanwendung (Universität<br />

Stuttgart) die Energierücklaufzeit oder<br />

auch energetische Amortisation einer<br />

Windturbine an Land zwischen drei und<br />

zwölf Monate. Diese Zeit benötigt die<br />

WEA, um die Energie wieder „<strong>zur</strong>ückzugeben“,<br />

die sie für Produktion, Betrieb<br />

und Entsorgung aufwendet. 21 Forscher<br />

der Universität Oregon errechneten die<br />

gleichen Werte. 22 Untersuchungen von<br />

Offshore-Anlagen der Multimegawattklasse<br />

haben gezeigt, dass diese in der<br />

Regel vier bis sechs Monate benötigen,<br />

um die Energie wieder einzufahren. An<br />

besonders vorteilhaften Standorten<br />

beträgt die energetische Amortisationszeit<br />

dieser <strong>Windenergie</strong>anlagen lediglich<br />

drei Monate.<br />

Bei einer durchschnittlichen Laufzeit<br />

von 20 Jahren ergibt sich somit eine<br />

überaus positive ökologische Bilanz, die<br />

konventionelle Kraftwerke durch das<br />

erforderliche ständige Hinzufügen von<br />

fossilen Energieträgern niemals erreichen<br />

können. Eine 3-MW-<strong>Windenergie</strong>anlage<br />

erzeugt in diesen 20 Jahren rund<br />

180 Millionen Kilowattstunden 23 – und<br />

versorgt damit circa 2.600 3-Personen-<br />

Haushalte* pro Jahr mit sauberem<br />

Strom.<br />

Spezifischer kumulierter Energieaufwand<br />

(KEA)<br />

Der spezifische kumulierte Energieaufwand<br />

(KEA) berechnet sich aus<br />

der Gesamtheit des primärenergetisch<br />

bewerteten Aufwands <strong>zur</strong> Herstellung,<br />

Nutzung und Entsorgung der jeweiligen<br />

Anlage in Bezug <strong>zur</strong> Stromerzeugung.<br />

* Annahme: Verbrauch von 3.500 kWh/Jahr<br />

20 [E30] Ruhr Uni Bochum (2004)<br />

21 [E31] IER (2007)<br />

22 [E32] OSU (2014)<br />

23 [E33] FGW (2015)<br />

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