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„Mit den Bauten kommen Arbeitsplätze“ Gehaltsverhandlungen, Pflegestrukturplan und ärztliche Versorgung am Land Im RS-Exklusivinterview zeigt sich Landesrat Bernhard Tilg stolz, dass Tirol eine gut strukturierte und entwickelte Gesundheitslandschaft habe: „Das ist nicht selbstverständlich, weil im Bundesländervergleich teils enorme Finanzierungsprobleme zutage treten.“ So müssten in Kärnten über 150 Betten stillgelegt werden, da diese schlicht nicht mehr finanzierbar seien. „Wenn Sie das umzusetzen haben, wünsche ich Ihnen viel Spaß!“, zielt LR Tilg nicht ganz ironiefrei auf die momentan laufenden Gehaltsdiskussionen mit dem Ärzte- und Pflegepersonal ab. Von Thomas Parth „Ich denke, dass wir in Tirol gut wirtschaften. Das gilt sowohl für das Land als auch für die Gemeinden“, bricht Tilg eine Lanze für realistische Zahlen: „Man spricht bei den derzeitigen Verhandlungen nicht nur über Gehälter, sondern auch über viele dienstrechtliche Absprachen. Mein Appell: Bitte bei den Gehaltsverhandlungen den Hausverstand einschalten!“ Auch in Zukunft müsse das System finanzierbar sein. Für 2015/16 habe es eine Überbrückungsvereinbarung in Höhe von 16,7 Mio. Euro bei den Ärztegehältern gegeben. Dies sei für Land und Gemeinden in Tirol viel Geld. Ein 20-Millionen-Paket im Bereich Pflege sei bereits verhandelt, obwohl jüngst der Zentralbetriebsrat ein anderes Ergebnis erzielt habe, kommentiert Tilg. Ein erklärtes Ziel sei, die Gehaltssituation der Pflege in Sprengeln an jene der Pflege in Spitälern anzugleichen. „Gleiche Arbeit, gleiche Vergütung“, laute hier das Motto, so Tilg. Ein einheitliches Gehaltsschema müsse für Ärzte wie für die Pflegenden bis 2017 her. ZWEI MILLIARDEN EURO. In Tirol würden 1,7 Milliarden Euro für das Thema Gesundheit ausgegeben. Eine Milliarde davon fielen auf die Spitäler ab. 700 Millionen würden bei den niedergelassenen Ärzten schlagend. „Die Gesamtpflege in Sozialsprengeln und Heimen kostet rund 300 Millionen Euro. Wir in Tirol geben an die zwei Milliarden Euro für die Daseinsvorsorge aus“, bilanziert der Gesundheitslandesrat. An der Universitätsklinik in Innsbruck sowie an etlichen Spitälern im Land habe es Erweiterungsbauten gegeben, wie momentan in Zams. „Die kommenden zwei, drei Jahrzehnte sind wir dadurch gut aufgestellt, zumal mit den Bauten auch viel an medizinischem Know-how und Pflege kommen“, glaubt Tilg: „Viel Medizin plus Betreuung und 300 neue Arbeitsplätze, was für die Bezirke Imst und Landeck ebenfalls von Bedeutung ist. Das Krankenhaus Zams ist schon jetzt wohl der größte Arbeitgeber.“ ZWEIMAL NATIONALRAT. Es sei nach wie vor ein Anliegen der Tiroler Politik, die Kassenstellen für die Hausärzte, die praktischen Ärzte am Land, attraktiv zu gestalten. „Wie kann man Familie und Beruf, Bereitschaftsdienste am Wochenende und das Thema der Hausapotheken attraktivieren? Bei Letzterem, also den Hausapotheken, drängen wir gemeinsam mit anderen Bundesländern auf eine Novellierung im Nationalrat“, sieht Tilg die Gesundheitsministerin am Zug. Es könne (v.r.) Landesrat Bernhard Tilg stellte sich mit dem Imster LA Bgm. Stefan Weirather den Fragen von RUNDSCHAU-Imst-Redaktionsleiter Mag. Thomas O. Parth. nicht sein, dass sich die Kammern „matchen“, da die Entscheidung auf politischer Ebene getroffen werden müsse. Das zweite große Thema umfasst die „Primärversorgungszentren“. Hinter diesem sperrigen Wort verberge sich eine Drehscheibe, wo Ärzte plus Therapeuten plus Pflege gemeinsam in einer Region die medizinisch-pflegerischen Themen zuständig sind. Hier sieht sich Tilg noch starkem Gegenwind vonseiten der Ärztekammer ausgesetzt, wobei er den Rückhalt auf politischer Ebene als „recht groß“ einschätzt. Auch dies sei durch ein Bundesgesetz zu lösen, um letztlich die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich zu sichern. STRUKTUR S<strong>TE</strong>HT – NACH- FRAGE S<strong>TE</strong>IGT. Der Strukturplan Pflege 2022 sei nach wir vor gültig und an seiner Umsetzung werde laufend gearbeitet. Die „Mobile Dienste-Verdoppelung“ und der Ausbau der stationären Pflege schreite weiter voran, so der Landesrat. „Die Langzeit- und Schwerpunktpflege in Hall wird dezentralisiert und an die regionalen Krankenhäuser angesiedelt. Kufstein, Zams und Lienz erhalten somit je 20 Betten für die schweren Pflegefälle“, weiß Tilg zu berichten. Alle Pflegeschulen würden weiter fleißig ausbilden und hätten um je eine Klasse aufgestockt. „Die Nachfrage nach betreutem Wohnen steigt stark an. Die Menschen sind weiter zuhause in den eigenen vier Wänden, aber dennoch gut betreut“, ist sich Tilg der steigenden Nachfrage bewusst: „Die Betreuungsstunden stiegen von 2010 von 629 auf 875 im Jahre 2014 um 39 Prozent.“ „12 Trialog“ in Telfs Der „Psychosoziale Pflegedienst Telfs“ hält am Mittwoch, dem 28. Oktober, in der Kirchstraße 21 von 15 Uhr bis 16.45 Uhr den „12. Trialog im Oberland“ ab. Es geht um das Thema „Angst und Einsamkeit. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos: Telefon: 05262/62571 oder Mobil: 0664/88348053; kontakt.telfs@psptirol.org bzw. www.psptirol.org RUNDSCHAU Seite 20 21./22. Oktober 2015
K ULTUR „Blechbläser-Workshop“ Der „Ikarus“ ist gelandet Florian Klingler von der Musikschule Region Telfs mit einem Kursteilnehmer eines früheren „Blechbläser-Work-Shops“. Foto: MS Telfs (GeSch) Zum Vormerken: In der Musikschule Region Telfs findet am 14. November mit Beginn um 9 Uhr ein eintägiger hochqualitativer Kurs für BlechbläserInnen, MusikstudentInnen, Militärmusiker, MusikpädagogInnen, geübte MusikschülerInnen und Interessierte statt. Der Blechbläsertag beinhaltet: Erarbeiten von Konzertliteratur, bläserspezifischen Problemen, tägliche Übungen, didaktische Unterrichtsformen, Vorbereitung auf Probespiele bzw. Wettbewerbe und Lehrer-Schüler-Coaching. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Tiroler Musikschulwerk/ Tag der Tiroler Blechbläserpädagogen statt. Dozenten sind: Roman Rindberger (Trompete, Mnozil Brass/Konservatorium Wien); Christian Pöttinger (Horn, Bruckner Orchester Linz/Anton Bruckner Privatuniversität Linz) und David Rejano Cantero (Posaune, Münchner Philharmoniker). Anmeldung per Mail: musikschule@telfs.gv.at - Die Kursgebühr beträgt aktiv 50 Euro, passiv 20 Euro. Bankverbindung: Raika Telfs „Unterstützungsverein der Musikschule Telfs“ IBAN: AT94 3633 6000 0056 5598, SWIFT/BIC: RZTIAT22336, Kennwort „blechbläsertag“. „Percussionnight“ in Inzing Der „Ikarus“ wurde restauriert und steht nun wieder an der gewohnten Stelle in der „Münchnerstraße“ in Seefeld. Foto: Heinz Holzknecht (LT) 1994 wurde anlässlich eines Kunstsymposiums eine Ikarus- Skulptur von Maria Rangger gestaltet. Diese wurde in der Münchnerstraße in Richtung zum Sport- und Kongresszentrum Olympia aufgestellt. Das Gebilde kam in die Jahre und wurde heuer von den Gemeinde-Bauhof-Mitarbeitern Hannes Hörhager und Simone Krug restauriert. Die beiden fanden einen neuen Platz für die Skulptur, nämlich neben dem Wanderweg beim Zugang zum SKZ. TOP 10 Von 23.10 bis 29.10 Fr Sa So Mo Di Mi Do Alles steht Kopf Der Marsianer Rettet Mark Watney Er ist wieder da Jgf 110 min 13:40 16:00 18:30 13:40 13:40 18:30 18:30 Ab 12J 15:50 15:50 15:50 130 min 20:25 20:25 20:25 16:25 Ab 12J 18:15 116 min 20:35 Everest Ab 12J 16:25 122 min 16:00 18:15 20:35 16:00 18:15 20:35 13:40 13:40 13:40 16:00 16:00 16:00 18:30 18:30 18:30 15:50 15:50 15:50 20:25 20:25 20:25 16:25 16:25 16:25 18:15 18:15 18:15 20:35 20:35 20:35 13:40 16:00 18:30 15:50 20:25 16:25 18:15 20:35 16:25 16:25 16:25 16:25 16:25 16:25 Everest 3D Ab 12J 20:45 122 min 20:45 20:45 20:45 20:45 20:45 Hotel Transsilvanien 2 Ab 6J 89 min 14:30 15:20 19:05 14:30 15:20 19:05 14:30 15:20 19:05 14:30 14:30 14:30 15:20 15:20 15:20 19:05 19:05 19:05 14:30 15:20 19:05 Hotel Transsilvanien 2 3D Ab 6J 13:30 13:30 13:30 13:30 13:30 13:30 13:30 89 min 17:10 17:10 17:10 17:10 17:10 17:10 17:10 NEU NEU Paranormal Activity Ghost Dimension Paranormal Activity 3D Ghost Dimension Ab 14J 95 min Ab 14J 95 min 21:15 21:15 21:15 21:15 21:15 21:15 21:15 18:45 18:45 18:45 18:45 18:45 18:45 18:45 (GeSch) Im Mehrzwecksaal der Volksschule Inzing findet am Freitag, dem 23. Oktober, ab 20 Uhr eine „Percussionnight“ statt. Es spielen: „What`s Up“, „Quick Sticks“, „Up to the Inn (LMS Zirl), „Groovy 6pack“, „Los Krachos“, Tanztheater (Musikschule Freistadt OÖ). Eckhard Kopetzki hat zudem ein Stück für „Quick Sticks“ geschrieben, das zur Uraufführung gelangt. Auf dem Bild „Up to the Inn“. Foto: Alberti The Last Witch Hunter Ab 16J 18:55 18:55 18:55 18:55 18:55 18:55 18:55 120 min 21:00 21:00 21:00 21:00 21:00 21:00 21:00 21./22. Oktober 2015 RUNDSCHAU Seite 21 NEU !!! HERBSTAKTION !!! gültig bis 30.Nov 2015 KINDER bis 12J Eintritt Euro 6.- / 3D Euro 8.- 1+1 GRATIS Beim Kauf eines Kinotickets gibts ein Ticket Gratis Das komplette Kinoprogramm finden Sie auf www.fmzkino.at
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