TE KW 43
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U PC TIROL LIGA<br />
Zum Jubiläum darf`s ein „Dreier“ sein<br />
Telfs gegen Lokalrivalen Mötz/Silz seit über 25 Jahren ungeschlagen<br />
(fly) Zugegeben: Oft standen<br />
sich die beiden Lokalrivalen<br />
seit 1990 nicht gegenüber. Auf<br />
Meisterschaftsebene gab`s gerademal<br />
sechs Duelle. Die waren<br />
meist eine klare Telfer Angelegenheit:<br />
vier Siege, zwei Remis,<br />
Torverhältnis 18:7. Anders im<br />
Cup. Da zog Telfs in zwei von<br />
drei Duellen den Kürzeren. Zuletzt<br />
im August 2014. Mötz/Silz<br />
entschied das Elfmeterschießen<br />
– 1:1 nach 90 Minuten - mit<br />
5:4 für sich.<br />
SPG MÖTZ/SILZ - SV <strong>TE</strong>LFS,<br />
Samstag, 16.00.<br />
Erkenntnisse für Samstag lässt das<br />
bislang letzte Duell keine zu. „Zum<br />
einen spielen wir auswärts und zum<br />
anderen prallen da zwei verschiedene<br />
Philosophien aufeinander.<br />
Wir probieren Fußball zu spielen<br />
und Mötz/Silz agiert nahezu nur<br />
mit hohen Bällen“, erwartet Trainer<br />
Werner Rott ein ähnliches Spiel wie<br />
gegen Schönwies, das seine Mannschaft<br />
bekanntlich mit 1:2 verlor.<br />
Es war dies die bislang letzte Telfer<br />
Saisonniederlage. Was folgten, waren<br />
zwei Remis und vier Siege. Der<br />
bislang letzte, ein 4:0 gegen den auswärts<br />
noch sieglosen SVI, fiel vom<br />
Ergebnis her deutlicher aus, als es<br />
letztlich auf dem grünen Rasen war.<br />
Das bislang letzte Duell zwischen Telfs (links, Alen Kovacevic) und Mötz/Silz endete<br />
im August 2014 im Rahmen des TFV-Cups mit einem 1:1-Remis.<br />
Fotos: Dosch<br />
„Der Sieg geht absolut in Ordnung.<br />
Aber in einigen Situationen hat uns<br />
Luggi (Torhüter Lukas Rangger, Anmerk.<br />
d. Red.) mit Wahnsinnsreflexen<br />
vor einem Gegentor bewahrt.“<br />
Der in bestechender Form agierende<br />
Schlussmann ist nur eines von<br />
derzeit vielen Erfolgsgeheimnissen.<br />
Hellbert & Co. verstehen es auch,<br />
die Tore zum günstigsten Zeitpunkt<br />
zu erzielen. Allein einem glücklichen<br />
Spielverlauf will Rott dies<br />
allerdings nicht zuschreiben. „Wir<br />
sind immer aktiv, zwingen so den<br />
Gegner zu Fehlern.“<br />
(fly) Sechs Spiele, sechs Siege, Torverhältnis 21:7. Kirchbichls<br />
Heimbilanz ist eines Tabellenführers absolut würdig. Dagegen<br />
liest sich Kematens Auswärtsbilanz – nur ein Sieg in den letzten<br />
acht Spielen – etwas mager. Der letzte Sieg auf Kirchbichler Boden<br />
liegt auch schon eine Zeitlang zurück. Am 28. Juli 2007 gab<br />
es ein 1:0.<br />
TIROLLIGA<br />
1. Kirchbichl 12 28:13 28<br />
2. Imst 12 23:11 24<br />
3. Wörgl 12 31:12 22<br />
4. Telfs 12 24:9 22<br />
5. Wattens 1b 12 22:14 22<br />
6. Union Innsbruck 12 21:13 22<br />
7. Kematen 12 25:21 19<br />
8. Kundl 12 17:14 18<br />
9. Hall 12 23:18 16<br />
10. SVI 12 19:27 16<br />
11. Schönwies/Mils 12 19:27 15<br />
12. Fügen 12 21:23 14<br />
13. Mötz/Silz 12 19:28 13<br />
14. Jenbach 12 15:35 9<br />
15. Matrei 12 11:30 5<br />
16. Völs 12 12:35 5<br />
VORSPIEL<br />
Von<br />
Alex Dosch<br />
„Ich habe keine Eile, mein Vertrag<br />
läuft noch zehn Monate.“ Mehr war<br />
Teamchef Marcel Koller bislang zum<br />
Thema Vertragsverlängerung nicht zu<br />
entlocken. Und nachzubohren traut<br />
sich ohnehin niemand. Was den Stellenwert,<br />
den sich der Schweizer mittlerweile<br />
in Österreich erarbeitet hat,<br />
nochmals unterstreicht. Man erinnere<br />
sich noch an seinen Beginn 2011.<br />
„Wozu brauchen wir einen arbeitslosen<br />
Trainer aus der Schweiz“, so der<br />
Tenor. Dabei sprach seine Vita schon<br />
damals für Koller. Zweimal Schweizer<br />
Meister sowie Aufstieg mit dem VFL<br />
Bochum in die deutsche Bundesliga.<br />
Und die lockt auch diesmal. Die Frage<br />
ist, ob Borussia Mönchengladbach<br />
bis nach der Europameisterschaft<br />
warten will. Wenn nicht, wird es im<br />
Sommer ohnehin genug andere Angebote<br />
geben. Vielmehr gerät der<br />
ÖFB unter Druck. Die „Causa Koller“<br />
muss schnellstmöglich geklärt<br />
sein, ansonsten droht in Frankreich<br />
ein „LagerKOLLER“. Also Herr<br />
Windtner: Lassen sie ihren Charme<br />
spielen, und öffnen sie die angeblich,<br />
ohnehin prallgefüllte, ÖFB-<br />
Schatulle. Und lieber Herr Koller: In<br />
die Bundesliga oder zu ihrer „Nati“<br />
können sie auch nach der WM 2018.<br />
Dann, wenn man ihnen am Wiener<br />
Heldenplatz ein Denkmal gesetzt<br />
hat.<br />
Beim Leader können „Blues“ nur überraschen<br />
Kematen gastiert bei Spitzenreiter Kirchbichl – Unterländer gewann alle bisherigen sechs Saisonheimspiele<br />
SV KIRCHBICHL - SV BÄ-<br />
CKER RUETZ KEMA<strong>TE</strong>N, Samstag,<br />
15.00.<br />
Der damalige Siegtorschütze, Patrick<br />
Kofler, kam gegen Wattens ab<br />
Minute 69 zum Einsatz. Das stand<br />
es noch 2:1 und alles sah nach dem<br />
achten Kemater Heimerfolg in Serie<br />
aus. Erst recht, als Oliver Kuen (73.)<br />
auf 3:1 erhöhte. Doch die Werkssportler<br />
– fügten Kematen die bislang<br />
letzte Heimpleite zu - wurden ihrem<br />
Ruf als Blues-Schreck abermals gerecht,<br />
glichen binnen vier Minuten<br />
aus. Entsprechend enttäuscht zeigte<br />
sich Trainer Markus Schnellrieder.<br />
RUNDSCHAU Seite 34<br />
„Es war von beiden Seiten ein gutes<br />
Spiel. Aber umso ärgerlicher ist es,<br />
wenn man eine 3:1-Führung aus der<br />
Hand gibt. Noch dazu, wenn zwei<br />
Tore aus Standards fallen, wir bei<br />
beiden Aktionen geschlafen haben.“<br />
Hellwach sollten seine Kicker am<br />
Samstag sein, wenn es zu Tabellenführer<br />
Kirchbichl geht.<br />
Von den letzten fünf Gastspielen<br />
im Unterland gingen gleich drei<br />
verloren. Neben dem eingangs erwähnten<br />
Sieg, reichte es zuletzt im<br />
April zu einem 2:2. Die Bilanz der<br />
letzten 15 Jahre ist mit je vier Siegen<br />
und zwei Remis ausgeglichen.<br />
Kirchbichls Markus Peer am Boden, Kematens Markus Plunser obenauf. So soll`s<br />
auch am Samstag sein. <br />
Apropos Remis. Auch Kirchbichl<br />
teilte die Punkte, kam bei Aufsteiger<br />
Schönwies/Mils über ein 0:0<br />
nicht hinaus, verlor zudem Kapitän<br />
Stefan Heim durch Ausschluss (75.,<br />
Rot).<br />
21./22. Oktober 2015