Kolping Magazin | September - Oktover 2015
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NACHRICHTEN<br />
KURZ GEMELDET:<br />
Kooperationspartner<br />
Das bischöfliche Hilfswerk Adveniat<br />
und das <strong>Kolping</strong>werk sind Kooperationspartner.<br />
Das ist nicht neu, fällt<br />
aber in diesem Jahr besonders auf.<br />
Im diesjährigen 16-seitigen Aktionsheft<br />
(Foto), das an alle Pfarrgemeinden<br />
in Deutschland versendet wird,<br />
kommt <strong>Kolping</strong> mehrfach zu Wort:<br />
So wenden sich der <strong>Kolping</strong>-Bundesvorsitzende<br />
Thomas Dörflinger<br />
und Bundespräses Josef Holtkotte<br />
in einem gemeinsamen Vorwort an<br />
die Nutzer des Heftes. Und die Mitarbeiterinnen<br />
des Internationalen<br />
<strong>Kolping</strong>werkes, Sigrid Stapel und<br />
Simone Lehmann, beschreiben die<br />
Projekt- und Friedensarbeit des <strong>Kolping</strong>werkes<br />
Kolumbien. – Wenn das<br />
kein Grund ist, die Aktion Adveniat<br />
in diesem Jahr besonders aufmerksam<br />
zu begleiten…<br />
Chancen und Gefahren<br />
<strong>Kolping</strong> zur Ganztagsschule<br />
Domradio überträgt im Internet<br />
Das Domradio (www.domradio.de)<br />
überträgt den Abschlussgottesdienst<br />
des <strong>Kolping</strong>tages im Internet<br />
als Livestream. Über die Homepage<br />
kann der Gottesdienst mit Erzbischof<br />
Rainer Maria Kardinal Woelki<br />
von 11 bis 12.30 Uhr live miterlebt<br />
werden. Einzige technische Voraussetzung:<br />
internetfähiger Computer.<br />
Ganztagsschulen können eine notwendige<br />
und sinnvolle Erweiterung der Schullandschaft<br />
sein. Sie müssen eine Option, dürfen<br />
aber nicht verpflichtend sein, da der Vorrang<br />
des elterlichen Erziehungsrechts und<br />
Wahlfreiheit gewährleistet sein sollen. Dies<br />
stellt das <strong>Kolping</strong>werk Deutschland in einer<br />
im Bundesvorstand beschlossenen Positionsbestimmung<br />
fest.<br />
Zentrale Eckwerte für ein bundesweites<br />
Konzept für Angebote an Ganztagsschulen<br />
sowie verbindliche pädagogische und am<br />
Kindeswohl ausgerichtete Qualitätsstandards<br />
– einschließlich der Sicherstellung<br />
einer entsprechenden Finanzierung - seien<br />
zu entwickeln, erklärt der Bundesvorstand.<br />
Dabei seien die Angebote möglichst über<br />
den Tag zu verteilen. „Soweit Ganztagsschulen<br />
vor allem in der gebundenen Form<br />
bildungs- und sozialpolitische Ziele verfolgen,<br />
ist eine möglichst breite freiwillige<br />
Einbeziehung aller Schülerinnen und<br />
Schüler zu verfolgen“, betont das <strong>Kolping</strong>werk.<br />
Es sei darauf zu achten, dass individuelle<br />
Betreuung, Rückzugsmöglichkeiten, die<br />
Pflege von privaten Freundschaften oder<br />
persönlicher Hobbies gewährleistet sind.<br />
Bei der Erstellung und Weiterentwicklung<br />
eines Ganztagschulkonzeptes seien Kinder,<br />
Jugendliche und Eltern angemessen zu beteiligen.<br />
Wesentliche Impulse könne die<br />
Ganztagsschule durch außerschulische<br />
Partner – durch Jugendverbände und Vereine<br />
– erhalten. Sie seien daher subsidiär<br />
einzubinden.<br />
Mit Sorge nimmt das <strong>Kolping</strong>werk wahr,<br />
dass die Ausdehnung der täglichen Schulzeit<br />
aufgrund der Ganztagsangebote an<br />
Schulen jungen Menschen Zeit- und Freiräume<br />
für freiwilliges und selbstbestimmtes<br />
Engagement nimmt. Gerade in unserer<br />
heutigen Zeit brauche es Kreativität und<br />
eigenverantwortliches Handeln, betont das<br />
<strong>Kolping</strong>werk. Hier bieten Jugendverbände<br />
gute Möglichkeiten und Räume der Einübung.<br />
In jedem Bundesland müsse es deshalb<br />
mindestens einen landesweiten schulfreien<br />
Nachmittag geben. Für Kinder und Jugendliche,<br />
die sich nicht in Vereinen und<br />
Verbänden engagieren, müsse an diesen<br />
Nachmittagen eine entsprechende Betreuung<br />
gewährleistet werden.<br />
Foto: Bilderbox.com<br />
4 KOLPINGMAGAZIN SEPTEMBER–OKTOBER <strong>2015</strong>