dog & sport Ausgabe 02/2015

Lena Oberheim
wurde was der kleine schwarze hyperaktive Hund auf
der Strecke alles für mich geleistet hat. Wir holten den
2. Platz in meiner Altersklasse und waren im Mittelfeld
der Bikejöring-Teilnehmer.
An der Deutschen Meisterschaft belegten wir den 3.
Platz der Frauen und den 1. Platz in meiner Altersklasse.
Mittlerweile trainiert Paula mich. Wir gehen joggen. Es
macht Spaß sie über die Wiesen rennen zu sehen. Papa
trainiert sie mit den anderen vor dem Scooter und im
Winter mit dem Haushundeteam vorm Schlitten.
Dieses Jahr starte ich das erste Jahr in der Frauenhauptklasse.
Ich bin schon total aufgeregt und freue mich
auf die Saison 2015. Odin läuft im Winter bei Papa im
Team und im Herbst und Frühjahr bei mir vor dem Bike.
Wenn wir abends nach Hause kommen, trifft die ganze
Familie sich im Garten. Wir unterhalten uns über den
Tag und gucken den Hunden beim Spielen zu, dann
sind wir komplett und alle glücklich.
Ein sehr großer Dank an meine Familie und Freunde,
die mich immer unterstützen und an die Hunde, die
jedem von uns immer ein Lächeln schenken.
Lena
Nach ein paar Bikejöringrennen machte Paula wieder
dicht. Manche Rennen lief sie super und wir konnten
weit vorne mit fahren, doch an anderen blockierte sie
und wir mussten die Rennen abbrechen. Mein letztes
Rennen mit ihr war der Vulcanicross 2014, den sie super
durchgelaufen ist. Trotzdem entschieden wir, dass ich
im Herbst mit dem kleinen schwarzen Muskelpacket
Odin an den Start gehe. Zuerst hatte ich Angst, da ich
Paula gut bremsen konnte und wie würde es bei Odin
sein? Doch es war die richtige Entscheidung. Er ist zwar
der aufgedrehteste Hund, den ich kenne. Macht beim
Bikejöring jedoch seinem Namen alle Ehre. Er läuft wie
ein Gott. Er passt auf mich auf und hört auf meine
Kommandos, trotzdem zieht er die kompletten Strecken
durch. An der Europameisterschaft in Frankreich
2014 bin ich mit ihm an den Start gegangen. Er war
großartig. Er ist gerannt wie er nur konnte und trotzdem
hatte ich das Gefühl, dass mir mit ihm vorne dran
nix passieren kann. Am 2. Tag bin ich leider gestürzt. Es
war sehr matschig in einer Kurve und mein Fehler war,
dass ich gebremst und gegengelenkt habe, sodass ich
leider weggerutscht und in einer Brombeerhecke gelandet
bin. Odin merkt es und wartet seelenruhig bis
ich aus dem Dornenbusch geklettert bin und wieder
auf dem Mountainbike saß. Mit dem Kommando „pass
auf“ lief er nach vorne, bis die Leine Spannung hatte
und mit dem Kommando „okay“ ging es weiter. Ich bin
so stolz auf ihn! Im Ziel musste ich lachen, da mir klar
dog & sport | 23