Geschäftsbericht Euram Bank AG 2014 / 2015
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Entscheidung<br />
Verhandlung<br />
Kontrolle<br />
Konkretisierung<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>2014</strong>/ <strong>2015</strong>
<strong>2014</strong><br />
Initiative<br />
Analyse<br />
Innovation<br />
Modelle<br />
Vision<br />
Bewertung<br />
07 08 09 10 11 12
<strong>2015</strong><br />
Entscheidung<br />
Verhandlung<br />
Kontrolle<br />
Konkretisierung<br />
Strukturierung<br />
Realisierung<br />
gut<br />
ding will weile haben<br />
01 02 03 04 05 06
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
European American Investment <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong>
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>2014</strong>/ <strong>2015</strong>
VORWORT<br />
DES VORSITZENDEN DES VORSTANDS<br />
4<br />
5<br />
In unserem letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> haben wir die Frage gestellt,<br />
„ob der Umbau der <strong>Bank</strong>enbranche nach den Turbulenzen der<br />
vergangenen Jahre in absehbarer Zeit abgeschlossen sein wird.“<br />
Er ist es nicht, wie von uns schon damals erwartet. Noch immer<br />
ist die Finanzbranche mit den Folgen regulatorischer Veränderungen<br />
und neuer Rahmenbedingungen beschäftigt. Mehr denn<br />
je verlangen diese Bedingungen nach Konsequenzen, Entscheidungen,<br />
langfristigen Strategien und ihrer überlegten Umsetzung<br />
in die Realität.<br />
Das braucht Zeit. Das verlangt aber auch danach, die Zeit richtig<br />
zu verwenden – sich nicht von schnellen Geschäften blenden<br />
zu lassen, die für eine bewusst geplante Entwicklung irrelevant,<br />
wenn nicht sogar kontraproduktiv wären.<br />
Wir haben das Jahr gut genutzt und unsere <strong>Bank</strong> in jener Ruhe<br />
neu strukturiert, die ein umsichtiges Bedenken aller Einflussgrößen,<br />
aller Chancen und Konsequenzen ermöglicht. Durch diese<br />
Weitsicht konnten wir neue Partner gewinnen, die unsere Ziele<br />
teilen und mittragen: Die Verabschiedung von risikoreichen<br />
Geschäften, die Konzentration auf unsere Kernkompetenzen und<br />
die Weiterentwicklung der Heimmärkte Österreich und Deutschland<br />
sowie die Entwicklung neuer, nachhaltigen Ertrag bringender<br />
Geschäftsfelder.<br />
Solides Wachstum ist die Ausrichtung – als Folge professioneller<br />
Erkenntnis, innovativen Handels und absoluter Zuverlässigkeit<br />
in der Umsetzung des eingeschlagenen Weges. Wir laden Sie ein,<br />
ihn mit uns zu gehen. Ich danke Ihnen im Namen des Vorstands<br />
herzlich für Ihr Vertrauen.<br />
Manfred Huber<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
September <strong>2015</strong>
6<br />
7<br />
Der Unternehmergeist geht mit<br />
früher Ahnung dem späteren Wissen<br />
voraus. Er setzt den ersten Schritt,<br />
treibt die Entwicklung eines Planes<br />
und seine Realisierung an.<br />
Initiative
ORGANE<br />
8<br />
9<br />
Aufsichtsrat<br />
Adolf Walter Höllmer<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Erik Max Michael Obermayer<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Dkfm. Senta Penner<br />
Vorstand<br />
Manfred Huber<br />
Vorsitzender<br />
Manfred Huber<br />
Johannes Langer<br />
Josef Leckel<br />
Johannes Langer<br />
Josef Leckel
Noch mehr als die Analyse der Vergangenheit<br />
zählt die Vergegenwärtigung<br />
künftiger Chancen. Erkenntnis<br />
entsteht, über alle Statistiken und<br />
Daten hinausgehend, im Dialog mit<br />
potenziellen Kunden und Partnern.<br />
Analyse
10<br />
11<br />
Vision<br />
Eine unternehmerische Vision in die<br />
Realität, das heißt, einen handelbaren<br />
Wert darstellende Wirklichkeit zu<br />
überführen, kann manchmal dauern.<br />
Wer es aber macht, ist immer noch<br />
schneller als jene, die ihre Zeit mit<br />
perspektivlosem Zuwarten verbringen.
L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />
1. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage<br />
12<br />
13<br />
Geschäftsmodell<br />
Die European American Investment <strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft (<strong>Euram</strong><br />
<strong>Bank</strong>) ist ein österreichisches Kreditinstitut, spezialisiert auf<br />
Private <strong>Bank</strong>ing, Asset Management und Card Payment Services.<br />
Unsere Kunden sind überwiegend internationale vermögende<br />
Privatpersonen und Unternehmer, aber auch etablierte institutionelle<br />
Investoren. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter(innen)<br />
stammen aus verschiedenen Nationen und spiegeln die weltoffene<br />
Unternehmenskultur der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> wider.<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist zu 100% in Privatbesitz. Die Mehrheit an der<br />
<strong>Bank</strong> wird über die <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong> von Führungskräften und<br />
Finanzinvestoren gehalten.<br />
Geschäftsverlauf<br />
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verlief im ersten Halbjahr<br />
<strong>2015</strong> insgesamt wechselhaft. Bedingt durch divergierende<br />
Entwicklungen zwischen Industrie- und Schwellenländern verzeichnete<br />
die Weltwirtschaft nur ein moderates Wachstum. Impulse<br />
kamen weiterhin vorwiegend aus den Industrieländern, in<br />
den Schwellenländern hat sich die Wachstumsdynamik zuletzt<br />
weiter abgeschwächt. Der Ukraine-Konflikt, die Rezession in<br />
Russland und die verhängten Exportsanktionen sowie die Haushaltskrise<br />
in Griechenland wirkten sich nach wie vor dämpfend<br />
auf die Konjunktur – insbesondere in Europa – aus. Die niedrigen<br />
Ölpreise stellten zudem eine Belastung der rohstoffexportierenden<br />
Schwellenländer dar. In Asien verlief die konjunkturelle<br />
Entwicklung wechselhaft. In China setzt sich der Rückgang der<br />
Wachstumsraten fort. Die Wirtschaft in Japan ist hingegen zuletzt<br />
wieder etwas stärker gewachsen – insbesondere die Exportwirtschaft<br />
profitierte vom niedrigen Yen-Kurs. Die Länder Südostasiens<br />
profitieren momentan von beginnenden Produktionsverlagerungen<br />
aus China. Positive Signale kamen aus den USA. Europa
verzeichnete nach wie vor nur ein schwaches Wachstum. Neben<br />
Großbritannien und Spanien kamen aus Frankreich erstmals<br />
wieder positive Wachstumsbeiträge. Die Konjunktur in Deutschland<br />
und die Industrieproduktion sind im Berichtszeitraum nur<br />
leicht gestiegen.<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist seit ihrer Gründung 1999 ihrer erfolgreichen<br />
Strategie treu geblieben. Die Konzentration auf beratungsintensive<br />
Geschäftsbereiche und bewusst nicht auf das Massengeschäft<br />
hat sich bewährt und trifft auf Private <strong>Bank</strong>ing, Asset Management<br />
und Card Payment Services gleichermaßen zu. Dank<br />
der Erfahrung und des Engagements unserer hervorragenden<br />
Mitarbeiter und einer sehr guten Performance in allen Anlagestrategien<br />
wurden das Vertrauen und die Erwartungen unserer<br />
Kunden trotz des schwierigen Marktumfelds auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> nicht enttäuscht. Unsere Fachkompetenz und die<br />
langjährige Erfahrung in der Beratung unserer Kunden in Vermögens-<br />
und Veranlagungsfragen, unsere vertrauensvolle und engagierte<br />
Arbeitsweise sowie die risikobewusste Verwaltung der<br />
uns anvertrauten Vermögen haben sich überaus bewährt.<br />
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,8% von<br />
EUR 148,1 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>) auf EUR 155,2 Mio. gestiegen. Die<br />
„Forderungen an Kunden“ sind gegenüber dem Vorjahr um 38,6%<br />
auf EUR 79,6 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 57,4 Mio.) gestiegen, die<br />
„Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ sind ebenfalls um 6,5%<br />
auf EUR 133,9 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 125,7 Mio.) gestiegen. Der<br />
„Kassenbestand und Guthaben bei Zentralbanken“ betrug zum<br />
30. Juni <strong>2015</strong> EUR 1,4 Mio., der Rückgang von 94,5% im Vergleich<br />
zum Vorjahr (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 26,4 Mio.) ist durch die Umschichtung<br />
der liquiden Mittel in „Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />
Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralbank zugelassen<br />
sind“ (EUR 9,0 Mio.) und „Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (EUR 9,0 Mio.) begründet. „Forderungen<br />
an Kreditinstitute“ betrugen EUR 49,2 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 57,0 Mio.), die „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“<br />
betrugen, bedingt durch die geringe Bedeutung dieser Refinanzierungsart<br />
im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong>, zum Geschäftsjahresende<br />
<strong>2015</strong> EUR 2,6 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 2,1 Mio.).
Der Nettozinsertrag ist trotz des niedrigen Zinsniveaus und durch<br />
die weiterhin auf Qualität ausgerichteten Liquiditätsveranlagungen<br />
auf EUR 1,2 Mio. gestiegen (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 1,0 Mio.). Die<br />
Betriebserträge haben sich im Berichtszeitraum von EUR 8,3 Mio.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>) auf EUR 6,7 Mio. verringert. Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> hat, wie<br />
bereits erwähnt, im Geschäftsjahr 2013/<strong>2014</strong> ein mit internationalen<br />
Partnern entwickeltes innovatives und maßgeschneidertes<br />
kartengestütztes Zahlungsverkehrsprodukt an einen internationalen<br />
Partner erfolgreich verkauft. Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
wurde aus diesem Verkauf die Restzahlung in Höhe von EUR<br />
3,0 Mio. ergebniswirksam verbucht.<br />
14<br />
15<br />
Die Betriebsaufwendungen konnten wie schon im Geschäftsjahr<br />
2013/<strong>2014</strong> gesenkt werden und betrugen EUR 6,8 Mio.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 7,6 Mio.). Dies resultiert zum einen aus gesunkenen<br />
Personalaufwendungen in Höhe von EUR 3,4 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 3,8 Mio.), was primär auf den Wegfall leistungsabhängiger<br />
Vergütungskomponenten zurückzuführen ist, und zum anderen<br />
aus geringeren Verwaltungsaufwendungen in Höhe von EUR<br />
3,2 Mio., die um 13,2% (EUR 0,5 Mio.) reduziert werden konnten<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 3,7 Mio.). Das leicht negative Betriebsergebnis<br />
betrug EUR -54 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 763 Tsd.).<br />
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und<br />
für Kreditrisiken betrugen EUR 87,0 Tsd. (per 30.6.<strong>2014</strong> wurden<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 91,0 Tsd.<br />
ausgewiesen), Wertberichtigungen auf Wertpapiere sowie auf Beteiligungen<br />
und Anteile an verbundenen Unternehmen betrugen<br />
EUR 59,0 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 138,3 Tsd.).<br />
Das marginal negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
betrug folglich -26,0 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 534,0 Tsd.).<br />
Steuerumlagen und latente Steuern beeinflussten die Position<br />
„Steuern vom Einkommen und Ertrag“ positiv mit EUR +219,2<br />
Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR -231,9 Tsd.), der Jahresüberschuss betrug<br />
somit EUR 193,2 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 302,0 Tsd.).
Nicht alles Neue ist relevant. Um<br />
einen Wert zu erlangen, braucht es<br />
das Interesse des Marktes. Dieses<br />
Inter-esse, das Dazwischen-Sein,<br />
verwirklicht sich in der Beziehung der<br />
Marktteilnehmer: als Nachfrage auf<br />
ein Angebot und dessen Erfüllung.
16<br />
17<br />
Innovation
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Die Eigenkapitalausstattung der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist weiterhin<br />
ausgezeichnet. Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß Teil<br />
2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 beliefen sich auf EUR<br />
15,4 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 15,4 Mio.) und der Gesamtrisikobetrag<br />
gemäß Artikel 92 der Verordnung (EU) 575/2013 beträgt EUR<br />
65,5 Mio. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 58,9 Mio.). Die Gesamtkapitalquote<br />
((anrechenbare Eigenmittel / (Gesamtrisikobetrag)) beträgt<br />
23,5% (30.6.<strong>2014</strong>: 26,1%) und liegt damit deutlich über der gesetzlichen<br />
Mindesthöhe. Die ausgewiesenen Eigenmittel bestehen<br />
zu 100% aus hartem Kernkapital. Die Cost/Income Ratio<br />
(Verwaltungsaufwand / Erträge) betrug aufgrund des leicht negativen<br />
Betriebsergebnisses 100,8% (30.6.<strong>2014</strong>: 90,9%).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> konnte ein Bilanzgewinn von EUR<br />
197,4 Tsd. erzielt werden. Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> wird nach erfolgter<br />
Beschlussfassung in der Hauptversammlung im November <strong>2015</strong><br />
keine Dividende an ihre Eigentümerin ausschütten.<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist eine 100% Tochter der <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong>.<br />
Zwei Aktionäre der <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong> haben im Geschäftsjahr<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> ihre an der <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong> gehaltenen Anteile an<br />
mehrere internationale Investoren verkauft – weitere Anteilsverkäufe<br />
bestehender Aktionäre an Gesellschafter mit strategischem<br />
Potenzial für die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> werden im Geschäftsjahr<br />
<strong>2015</strong>/2016 nicht ausgeschlossen.<br />
Die Bindung erfahrener und engagierter Mitarbeiter ist eine<br />
grundlegende Voraussetzung für den langfristigen Erfolg jedes<br />
Unternehmens. Ein zentrales Anliegen der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist daher<br />
die Qualifikation der Mitarbeiter. Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> bietet ihren<br />
Mitarbeitern die Möglichkeit zur laufenden Aus- und Weiterbildung<br />
und die Gelegenheit, durch systematische Entwicklung<br />
ihrer Kompetenzen ihre persönlichen und beruflichen Ziele zu<br />
erreichen.
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag<br />
zum 30. Juni <strong>2015</strong><br />
18<br />
19<br />
In der Hauptversammlung vom 28.7.<strong>2015</strong> wurde Herr Dr. Peter<br />
Maser zum Mitglied des Aufsichtsrates gewählt.<br />
2. Voraussichtliche Entwicklung und Risiken<br />
Aussichten für <strong>2015</strong>/2016<br />
Wir erwarten, dass das Wachstum der Weltwirtschaft <strong>2015</strong> und<br />
2016 an Dynamik gewinnen wird, im Vergleich zur Zeit vor<br />
der Krise aber verhalten bleiben wird; zudem wird sich seine<br />
Verteilung auf die verschiedenen Weltregionen gegenüber den<br />
letzten Jahren verändern. Die Konjunkturbeschleunigung wird<br />
von sehr günstigen monetären Bedingungen, einer langsameren<br />
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte, einer verbesserten<br />
Finanzlage und gesunkenen Ölpreisen getragen. Die Investitionen<br />
müssen jedoch noch an Fahrt gewinnen. Die Aufwertung des<br />
US-Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen führte zu<br />
einer deutlichen Wechselkurskorrektur. Aufgrund der daraus resultierenden<br />
relativen Preiseffekte verlagert sich die weltweite<br />
Nachfrage stärker in Richtung Europa, Japan und einigen aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften. In der Gruppe der aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften verlangsamt sich das Wachstum aufgrund spezifischer<br />
Faktoren in China, Brasilien und Russland.Ohne Strukturreformen<br />
zur Behebung von Engpässen könnte das Wachstum<br />
dort schwach bleiben. Zu den außergewöhnlichen Risiken gehören<br />
geopolitische Verwerfungen und eine Situation schwerer<br />
finanzieller Instabilität, die sich einstellen könnte, falls der Ausstieg<br />
aus der Nullzinspolitik in den Vereinigten Staaten nicht in<br />
geordneter Weise erfolgt, falls es nicht gelingt, zu einer befriedigenden<br />
Einigung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern<br />
zu gelangen, oder falls es zu einer harten Landung der chinesischen<br />
Wirtschaft kommt. Um diese Risiken zu umgehen und die<br />
Weltwirtschaft auf einen kräftigeren und stabileren Wachstumskurs<br />
zu steuern, sind sich gegenseitig verstärkende geld-, fiskalund<br />
strukturpolitische Maßnahmen notwendig.
Für den Geschäftsbereich „Private <strong>Bank</strong>ing“ steht im Geschäftsjahr<br />
<strong>2015</strong>/2016 die Entwicklung ganzheitlicher Strategien zum Erhalt<br />
von Kapital und Vermögen, basierend auf individueller Planung<br />
gepaart mit erstklassiger Betreuung, klar im Vordergrund. Der Geschäftsbereich<br />
plant zudem eine Produkterweiterung für Kunden<br />
aus Österreich und Deutschland - die Finanzierungen wohnwirtschaftlicher<br />
und gewerblicher Immobilienprojekte sollen dabei im<br />
Vordergrund stehen. Mit unserer Kompetenz in Finanzierungsfragen,<br />
der schnellen Abwicklung und der transparenten Kommunikation<br />
wollen wir diese Marktchancen erfolgreich nutzen. Der<br />
Geschäftsbereich „Asset Management“ wird den konservativen<br />
Investitionsansatz konsequent weiterverfolgen und strebt damit<br />
erneut eine positive Performance der <strong>Euram</strong> Publikumsfonds an.<br />
Im Geschäftsbereich „Card Payment Services“ werden derzeit gemeinsam<br />
mit unseren internationalen Partnern weitere Projekte<br />
im Bereich des kartengestützten Zahlungsverkehrs entwickelt.<br />
Wesentliche Risiken und Ungewissheiten<br />
Eine Verfügung des Securities and Exchange Board of India<br />
(SEBI) vom 22. September 2011, in der der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> Verstöße<br />
gegen die Verhaltensregeln der indischen Börse als FII Lizenznehmer<br />
vorgeworfen werden, ist weiterhin aufrecht. Die <strong>Euram</strong><br />
<strong>Bank</strong> hat im Oktober <strong>2014</strong> diesbezüglich erneut eine umfangreiche<br />
Stellungnahme gegenüber der SEBI abgegeben, arbeitet weiterhin<br />
mit allen involvierten Behörden zusammen und drängt auf<br />
eine rasche Aufklärung.<br />
Ein indisches Unternehmen hat die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> im Februar<br />
2012 beim Handelsgericht Wien auf Feststellung geklagt, dass<br />
ein Pfandvertrag vom März 2010 zwischen dem indischen Unternehmen<br />
als Pfandgeber und der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> als Pfandnehmerin<br />
nicht echt ist. Die Richterin hat am 2.7.<strong>2015</strong> das mündliche Verfahren<br />
in erster Instanz geschlossen und angekündigt, dass eine<br />
Entscheidung ergehen werde. Aufgrund des bisherigen Verfahrensverlaufs<br />
geht die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> von einer für sie positiven Entscheidung<br />
aus – die im Geschäftsjahr 2012/2013 diesbezüglich<br />
gebildete Rückstellung für Prozessrisiken wurde im aktuellen<br />
Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> nicht aufgelöst.
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> hat im Jänner 2013 Kenntnis erlangt, dass ein<br />
amerikanischer Staatsbürger im August 2011 eine „Schadensersatzklage“<br />
gegen die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> vor dem Bezirksgericht der<br />
Vereinigten Staaten für den Bezirk North Carolina Mitte eingebracht<br />
hat. Das zuständige Gericht in den Vereinigten Staaten hat<br />
im November <strong>2014</strong> den „Appeal“ des amerikanischen Staatsbürgers<br />
abgewiesen und hat die Entscheidung, die Klage des amerikanischen<br />
Staatsbürgers abzuweisen, aufrecht gehalten.<br />
20<br />
21<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> hat aufgrund einer Treuhandinvestition in der<br />
Slowakei ein UNCITRAL Schiedsgericht wegen Verletzung des bilateralen<br />
Investitionsschutzabkommens angerufen. Das Schiedsgericht<br />
hat die Klage der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> gegen die Slowakische Republik<br />
im Juni <strong>2014</strong> mangels Zuständigkeit abgewiesen. Die der<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> daraus entstehenden Kosten sind abgedeckt. Eine<br />
in dieser Sache von der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> bei einem slowakischen Gericht<br />
eingebrachte Zivilklage ist noch anhängig.<br />
3. Forschung und Entwicklung<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> betreibt keine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.<br />
4. Risikoberichterstattung<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> entwickelt ihr Risikomanagement permanent<br />
weiter, um Risiken effektiv erkennen, einstufen und steuern zu<br />
können. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Gesamtbanksteuerung<br />
und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen<br />
Rahmenbedingungen die Art, den Umfang und<br />
die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden<br />
Risiken.
Bewertung<br />
Modelle<br />
Geschäftsmodelle sind wie Modelle<br />
von Architekten. Sie dienen dazu,<br />
einen Plan von allen Seiten betrachten<br />
zu können, um seine eigentliche,<br />
mehrdimensionale Wirkung zu<br />
erfahren.
22<br />
23<br />
Die Einschätzung von Alternativen<br />
beruht auf der Grundlage präziser<br />
Information. Informationen aus der<br />
Zukunft sind allerdings Mangelware.
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> erstellt eine Risikostrategie, welche jährlich aktualisiert<br />
wird. Die Risikotragfähigkeitsanalyse vergleicht – wie<br />
in der Risikostrategie vorgesehen – die vorhandenen Deckungsmassen<br />
mit den vorhandenen Risiken. Diese Analyse wird quartalsmäßig<br />
erstellt und im Risikobericht dem Vorstand sowie dem<br />
Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht.<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> wendet für die Berechnung des Kreditrisikos<br />
den Standardansatz gemäß CRR, Teil 3, Artikel 107-311 an. Die<br />
Vergabe von Krediten erfolgt im Rahmen bestehender Kundenbeziehungen<br />
und unter vollständiger Besicherung, entweder<br />
durch Bareinlagen oder durch im Depot bei der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> gehaltene<br />
Wertpapiere unter Berücksichtigung der entsprechenden<br />
(konservativen) Belehnungsgrenzen. Eigene Veranlagungen in<br />
derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte) werden<br />
gelegentlich in geringem Ausmaß zum Management eigener Risikopositionen<br />
durchgeführt.<br />
Das operationelle Risiko stellt aufgrund der geographischen<br />
Ausrichtung der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> das größte Risiko dar. Das Geldwäscherisiko<br />
wird durch den Einsatz einer analytischen Anti-Geldwäsche-,<br />
Compliance- und Risikolösung begrenzt. Der Einsatz<br />
dieser AML Lösung erlaubt die Erkennung von ungewöhnlichen,<br />
unerwarteten und verdächtigen Kunden-Merkmalen und Transaktionen<br />
und alarmiert bei aussagekräftigen Verdachtsmomenten<br />
automatisch den Compliance Officer. Zusätzlich zur Identifikation<br />
von Verdachtsmomenten unterstützt diese AML Lösung<br />
die Investigation, Weiterverarbeitung und Dokumentation von<br />
identifizierten Fällen. Zudem wird jeder Arbeitsschritt lückenlos<br />
und revisionskonform dokumentiert und kann jederzeit mittels<br />
Reports überprüft und nachvollzogen werden.<br />
Im operationellen Risikomanagement werden die Richtlinien für<br />
die Identifizierung, Bewertung und Überwachung jährlich aktualisiert,<br />
das tägliche Risikomanagement wurde bei den Geschäftsund<br />
Administrationsbereichen verankert. Dieses Business-Partnership-Modell<br />
führt zu einer engen Kontrolle und zu einem<br />
verstärkten internen Bewusstsein für operationelle Risiken.
Für die Berechnung des operationellen Risikos wird der Basisindikatoransatz<br />
gemäß CRR, Teil 3, Artikel 312-324 angewendet.<br />
24<br />
25<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> betreibt keinen Wertpapierhandel auf eigene<br />
Rechnung. Es werden hauptsächlich Schuldtitel öffentlicher<br />
Stellen und Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere bester Bonität gehalten. Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> vergibt<br />
sehr niedrige Limite für Overnight-Positionen, die Fremdwährungsrisiken<br />
im <strong>Bank</strong>buch der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> sind daher sehr begrenzt.<br />
Die Refinanzierung der Fremdwährungskredite besteht<br />
ausschließlich in der gleichen Währung wie die Kreditvaluta.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist durch weitgehende Fristenkongruenz<br />
begrenzt. Kundeneinlagen sind überwiegend fristenkonform –<br />
bzw. täglich fällige Gelder bis maximal einer Woche – bei einer<br />
ausgewählten Gruppe von Drittbanken veranlagt. Die Steuerung<br />
der Zinsänderungsrisiken erfolgt auf Basis der Empfehlungen<br />
des Asset-/Liability Komitees (ALCO), das Vorgaben hinsichtlich<br />
des Aktiv-Passiv Managements trifft. Die Ergebnisse werden in<br />
zweimal pro Monat stattfindenden Meetings diskutiert und die<br />
getroffenen Annahmen überprüft.<br />
Zur Begrenzung des Rechtsrisikos pflegt die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> eine<br />
intensive Zusammenarbeit mit einer namhaften Rechtsanwaltskanzlei<br />
und bedient sich derer Expertise im Zusammenhang mit<br />
der Einführung neuer Produkte, Transaktionen und Geschäftsfelder.<br />
Wien, am 7. September <strong>2015</strong><br />
Der Vorstand<br />
Manfred Huber<br />
Johannes Langer<br />
Josef Leckel
26<br />
27
BILANZ ZUM 30.6.<strong>2015</strong><br />
Aktiva 30. 6. <strong>2015</strong> 30. 6. <strong>2014</strong><br />
EUR EUR TSD EUR<br />
1. Kassenbestand, Guthaben<br />
bei Zentralnotenbanken 1.438.580,56 26.444<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen 8.983.651,50<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 49.238.513,41 57.048<br />
a) täglich fällig 49.238.513,41 54.756<br />
b) sonstige Forderungen 0,00 2.292<br />
4. Forderungen an Kunden 79.560.829,26 57.403<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
von öffentlichen Emittenten 8.979.895,74 0,00<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 4.801.363,88 3.501<br />
7. Beteiligungen 70,00 1.205<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 159.000,00 159<br />
9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens 87.072,80 46<br />
10. Sachanlagen 138.907,96 155<br />
11. Sonstige Vermögensgegenstände 1.369.191,01 1.736<br />
12. Rechnungsabgrenzungsposten 444.398,46 357<br />
155.201.474,58 148.054<br />
1. Auslandsaktiva 99.486.064,04 74.017
BILANZ ZUM 30.6.<strong>2015</strong><br />
28<br />
29<br />
Passiva 30. 6. <strong>2015</strong> 30. 6. <strong>2014</strong><br />
EUR EUR TSD EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.564.532,28 2.058<br />
a) täglich fällig 64.514,92 2<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 2.500.017,36 2.056<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 133.852.640,18 125.711<br />
a) Sonstige Verbindlichkeiten<br />
aa) täglich fällig 125.315.653,17 119.415<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
oder Kündigungsfrist 8.536.987,01 6.296<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 25.262,20 424<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 15.572,52 16<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 9.689,68 408<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.524.261,78 2.048<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten 84.000,00 67<br />
6. Rückstellungen 1.466.934,73 2.156<br />
a) Rückstellungen für Abfertigungen 380.884,34 308<br />
b) sonstige 1.086.050,39 1.848<br />
7. Gezeichnetes Kapital 10.045.712,61 10.046<br />
8. Kapitalrücklagen 1.920.350,77 1.920<br />
a) gebundene 1.886.813,16 1.887<br />
b) nicht gebundene 33.537,61 33<br />
9. Gewinnrücklagen, andere Rücklagen 2.859.904,17 2.860<br />
10. Haftrücklage gemäß § 57 Abs 5 BWG 660.500,00 660<br />
11. Bilanzgewinn 197.375,86 104<br />
155.201.474,58 148.054<br />
1. Eventualverbindlichkeiten 6.757.288,65 5.556<br />
2. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 0,00 1.230<br />
3. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2<br />
der Verordnung (EU) Nr 575/2013 15.403.527,28 15.373<br />
4. Eigenmittelanforderungen gemäß Art 92<br />
der Verordnung (EU) Nr 575/2013 65.522.534,02 58.938<br />
a) Harte Kernkapitalquote 23,5 % 26,1 %<br />
b) Kernkapitalquote 23,5 % 26,1 %<br />
c) Gesamtkapitalquote 23,5 % 26,1 %<br />
5. Auslandspassiva 126.422.949,47 121.321
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung 30. 6. <strong>2015</strong> 30. 6. <strong>2014</strong><br />
EUR EUR TSD EUR<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge 1.347.209,50 1.469<br />
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren 177.975,38 34<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -192.157,04 -465<br />
I. NETTOZINSERTR<strong>AG</strong> 1.155.052,46 1.004<br />
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 132.246,20 197<br />
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten<br />
und nicht festverzinslichen Wertpapieren 132.246,20 126<br />
b) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen 0,00 71<br />
4. Provisionserträge 95.874.415,44 69.319<br />
5. Provisionsaufwendungen -93.525.701,44 -65.910<br />
6. Aufwendungen/Erträge aus Finanzgeschäften -210.687,62 28<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 3.271.129,95 3.700<br />
II. BETRIEBSERTRÄGE 6.696.454,99 8.338<br />
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand -3.438.732,55 -3.775<br />
aa) Löhne und Gehälter -2.554.034,16 -2.872<br />
bb) Aufwand für gesetzlich<br />
vorgeschriebene soziale Abgaben<br />
und vom Entgelt abhängige<br />
Abgaben und Pflichtbeiträge -605.270,66 -605<br />
cc) Sonstiger Sozialaufwand -52.678,66 -46<br />
dd) Aufwendungen für Altersvorsorge<br />
und Unterstützung -112.064,25 -73<br />
ee) Aufwendungen für Abfertigungen<br />
und Leistungen an betriebliche<br />
Vorsorgekassen -114.684,82 -179<br />
b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />
(Sachaufwand) -3.016.321,55 -3.205<br />
-6.455.054,10 -6.980
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
30<br />
31<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 30. 6. <strong>2015</strong> 30. 6. <strong>2014</strong><br />
EUR TSD EUR<br />
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten<br />
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände -109.308,99 -109<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -186.009,34 -486<br />
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -6.750.372,43 -7.575<br />
IV. BETRIEBSERGEBNIS -53.917,44 763<br />
11. Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />
Zuführungen zu Rückstellungen für<br />
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken 0,00 -91<br />
12. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und aus Rückstellungen für<br />
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken 87.000,00 0,00<br />
13. Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />
die wie Finanzanlagen bewertet sind,<br />
sowie auf Beteiligungen und Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen -59.000,00 -138<br />
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT -25.917,44 534<br />
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 219.160,77 -232<br />
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 193.243,33 302<br />
15. Rücklagenbewegung 0,00 -225<br />
VII. JAHRESGEWINN 193.243,33 77<br />
16. Gewinnvortrag 4.132,53 27<br />
VIII. BILANZGEWINN 197.375,86 104
Zukünftiger Erfolg ist die Folge eines<br />
gut kalkulierten unternehmerischen<br />
Risikos. Kein Wagnis einzugehen<br />
würde bedeuten, keine Entscheidung<br />
zu treffen und den Erfolg anderen zu<br />
überlassen.<br />
Entscheidung
32<br />
33<br />
Verhandlung<br />
Gut zu verhandeln bedeutet nicht,<br />
den Partner über den Tisch zu ziehen,<br />
um eine gemeinsame Perspektive zu<br />
finden. Es bedeutet, Perspektiven zu<br />
teilen, um das Gut für alle Beteiligten<br />
zu entwickeln.
ANHANG<br />
des Jahresabschlusses der European American<br />
Investment <strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
(„<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong>“) zum 30. Juni <strong>2015</strong>.<br />
Der Jahresabschluss zum 30. Juni <strong>2015</strong><br />
wurde nach den Vorschriften des Rechnungslegungsgesetzes<br />
unter Beachtung<br />
der Sondervorschriften des <strong>Bank</strong>wesengesetzes<br />
aufgestellt.<br />
1. Allgemeine Grundsätze und<br />
Angaben zur Bilanzierung und<br />
Bewertung<br />
Allgemeine Grundsätze<br />
Der Jahresabschluss zum 30. Juni <strong>2015</strong><br />
wird unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung sowie unter<br />
Beachtung der Generalnorm, ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens-, der Finanzund<br />
der Ertragslage des Unternehmens zu<br />
vermitteln, aufgestellt.<br />
Bei der Erstellung des Abschlusses wurde<br />
der Grundsatz der Vollständigkeit und der<br />
Bilanzkontinuität eingehalten. Hinsichtlich<br />
der Bilanzierungsstetigkeit wurde<br />
im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/15 das Wahlrecht<br />
zur Bilanzierung aktiver latenter Steuern<br />
gemäß § 198 Abs 10 UGB neu ausgeübt<br />
und erstmals ein Steuerabgrenzungsposten<br />
auf der Aktivseite gebildet.<br />
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände<br />
und Schulden wird der Grundsatz<br />
der Einzelbewertung beachtet und eine<br />
Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />
Dem Grundsatz der Vorsicht wird insofern<br />
entsprochen, als nur die am Stichtag<br />
verwirklichten Gewinne ausgewiesen und<br />
alle erkennbaren Risiken und drohende<br />
Verluste bilanzmäßig erfasst werden.<br />
Nach den Bestimmungen des § 9 KStG<br />
zur Gruppenbesteuerung besteht zum<br />
30.06.<strong>2015</strong> eine Unternehmensgruppe aus<br />
der <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong> als Gruppenträger<br />
und der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> als Gruppenmitglied.<br />
Die Steuerumlagevereinbarungen sehen<br />
die Belastungsmethode vor.<br />
Die <strong>Bank</strong> gehört dem Sektor der Aktienbanken<br />
an.<br />
Die <strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong> ist 100%ige Eigentümerin<br />
der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Fremdwährungsbeträge<br />
Fremdwährungsbeträge werden gemäß §<br />
58 Abs. 1 BWG zu den am Stichtag festgesetzten<br />
Mittelkursen umgerechnet.<br />
34<br />
35
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Bei nachhaltigen und<br />
wesentlichen Wertminderungen werden<br />
niedrigere Werte angesetzt.<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens werden<br />
mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten<br />
und beizulegendem<br />
Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Außer planmäßige Abschreibungen auf<br />
einen zum Abschlussstichtag niedrigeren<br />
beizulegenden Wert werden vorgenommen,<br />
wenn die Wertminderungen voraussichtlich<br />
von Dauer sind.<br />
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen<br />
des Anlagevermögens werden vorgenommen,<br />
wenn die Gründe für die außerplanmäßige<br />
Abschreibung weggefallen<br />
sind, außer der niedrigere Wert kann bei<br />
der steuerrechtlichen Gewinnermittlung<br />
unter der Voraussetzung, dass er auch im<br />
Jahresabschluss unverändert bleibt, beibehalten<br />
werden.<br />
Bei Beteiligungen werden im Falle der<br />
Werterholung Zuschreibungen, unabhängig<br />
davon welche Gründe für die außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen verantwortlich<br />
waren, vorgenommen.<br />
Umlaufvermögen<br />
Gegenstände des Umlaufvermögens wurden<br />
zu Anschaffungskosten abzüglich<br />
Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken<br />
bzw. einem allfälligen niedrigeren<br />
Börsenkurs, Marktwert oder aus<br />
einem gleichartigen Finanzinstrument abgeleiteten<br />
Marktwert am Abschlussstichtag<br />
angesetzt.<br />
Finanzinstrumente im <strong>Bank</strong>buch<br />
Im <strong>Bank</strong>buch werden Anteile an Hedgefonds<br />
und Anteile an einem Spezialfonds<br />
in Höhe von EUR 2,2 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
1,1 Mio) gehalten.<br />
Hedgefondsanteile<br />
1794 Commodore<br />
Overseas Fonds EUR 0 Tsd<br />
CFS I EUR 25 Tsd<br />
Sharpe Futures Fund EUR 682 Tsd<br />
Sharpe Art Segregated<br />
Portfolio Fund EUR 1.501 Tsd<br />
Kreditbesicherte Anleihen<br />
Canal Point I Ltd. EUR 0 Tsd<br />
Risken im Bereich Forderungen an<br />
Kunden<br />
Forderungen an Kunden betragen EUR 79,6<br />
Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 57,4 Mio), Forderungen<br />
an Kunden mit einem Volumen von<br />
EUR 35,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 29,8 Mio)<br />
sind durch Einlagen, Kundenforderungen<br />
mit einem Volumen von EUR 43,9 Mio
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 27,4 Mio) sind größtenteils<br />
durch Hypotheken, Einlagen und/<br />
oder Wertpapiere besichert. Die Kundenforderungen<br />
enthalten Forderungen an<br />
Emittenten mit einem Volumen von EUR<br />
2,9 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,0 Mio).<br />
Forderungen an Kunden<br />
durch Einlagen<br />
besichert EUR 35,1 Mio<br />
durch Hypotheken,<br />
Einlagen und Wertpapiere<br />
EUR 43,9 Mio<br />
besichert<br />
unbesichert EUR 0,6 Mio<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist zu 100% an der <strong>Euram</strong><br />
Invest Holdings 3 GmbH mit Sitz in<br />
München, Deutschland, (Geschäftszweig<br />
der GmbH: Verwaltung von Beteiligungen)<br />
beteiligt.<br />
Beteiligungen<br />
In dieser Position wird die Beteiligung an<br />
der Einlagensicherung der <strong>Bank</strong>en und<br />
<strong>Bank</strong>iers GmbH, Wien, in Höhe von EUR<br />
70,0 (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 70,0) ausgewiesen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> ist die Treuhandbeteiligung<br />
an der E.I.C. a.s. (EUR 1,2<br />
Mio) abgegangen.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen<br />
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens<br />
sowie der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-<br />
bzw. Herstellungskosten abzüglich<br />
der planmäßigen Abschreibung. Die geringfügigen<br />
Wirtschaftsgüter werden im<br />
Zugangsjahr aktiviert und voll abgeschrieben.<br />
Die planmäßige Abschreibung wird<br />
linear vorgenommen.<br />
36<br />
37<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden wie<br />
schon im Geschäftsjahr 2013/<strong>2014</strong> keine<br />
Dividenden an die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ausgeschüttet.<br />
Gemäß § 238 Ziffer 2 UGB stellt sich das<br />
Eigenkapital und das Ergebnis des letzten<br />
Geschäftsjahres des verbundenen Unternehmens<br />
wie folgt dar:<br />
<strong>Euram</strong> Invest Holdings 3 GmbH<br />
(in Tsd EUR)<br />
Kapital 257,6<br />
Anteil am Kapital 100%<br />
Ergebnis letztes GJ -8,0<br />
Folgende Nutzungsdauer wird der planmäßigen<br />
Abschreibung zugrunde gelegt:<br />
Firmen Kfz<br />
Büroeinrichtung<br />
Einbauten<br />
Büromaschinen<br />
Software<br />
Hardware<br />
8 Jahre<br />
5 Jahre<br />
5 Jahre<br />
5 Jahre<br />
5 Jahre<br />
5 Jahre
Bei entsprechender Vorarbeit und der<br />
Berücksichtigung aller Restriktionen<br />
bedeutet Kontrolle die Ermächtigung<br />
zur Tat.
38<br />
39<br />
Kontrolle
Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften<br />
wird für Zugänge im ersten Halbjahr eine<br />
volle Jahresabschreibung, für Zugänge<br />
im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung<br />
vorgenommen.<br />
Abfertigungsverpflichtungen<br />
Die Rückstellung für Abfertigungen wird<br />
nach finanzmathematischen Grundsätzen<br />
unter Verwendung des Zinssatzes von 1%<br />
(Vorjahr: 3%) und auf Basis eines kalkulatorischen<br />
Pensionsalters von 60 Jahren<br />
bei Frauen bzw. 65 Jahren bei Männern<br />
ermittelt. Ein Fluktuationsabschlag wird<br />
nicht ermittelt.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
In den übrigen Rückstellungen werden<br />
unter Beachtung des Vorsichtsprinzips<br />
alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />
erkennbaren Risiken und der Höhe sowie<br />
dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten<br />
mit den Beträgen berücksichtigt,<br />
die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
erforderlich sind.<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Die Eventualverbindlichkeiten enthalten<br />
gegebene, durch Kreditinstitute, Wertpapiere<br />
oder bar besicherte Finanzierungsgarantien<br />
in Höhe von EUR 0,1 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 2,1 Mio) sowie eine unbesichert<br />
gegebene Finanzierungsgarantie<br />
in Höhe von EUR 0,7 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
0,6 Mio).<br />
Kreditrisken<br />
Diese Position enthält den Betrag von<br />
nicht ausgenutzten Kreditrahmen in Höhe<br />
von EUR 3,6 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,7<br />
Mio) sowie Garantien gegenüber Kreditkarteninstituten<br />
für die an <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong><br />
Kunden gewährte Ausnutzungsrahmen in<br />
Höhe von EUR 2,4 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
2,1 Mio).<br />
Treuhandforderungen<br />
Treuhandforderungen sind in den folgenden<br />
Positionen enthalten:<br />
- Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere: EUR 1,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 0,7 Mio)<br />
- Beteiligungen: EUR 0,0 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 1,2 Mio)
Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften<br />
Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften<br />
sind in den folgenden Positionen enthalten:<br />
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden:<br />
EUR 1,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 1,9 Mio)<br />
- Verbriefte Verbindlichkeiten: EUR<br />
25,3 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 25,3 Tsd.)<br />
2. Erläuterungen zur Bilanz<br />
A. Darstellung der Fristigkeiten<br />
Die Gliederung der nicht täglich fälligen<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten an<br />
Kreditinstitute und an Kunden nach Restlaufzeiten<br />
stellt sich folgendermaßen dar:<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
bis 3 Monate EUR 0 Tsd<br />
mehr als 3 Monaten<br />
bis 1 Jahr EUR 0 Tsd<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre EUR 0 Tsd<br />
über 5 Jahre EUR 0 Tsd<br />
Forderungen an Kunden<br />
bis 3 Monate EUR 1.192 Tsd<br />
mehr als 3 Monaten<br />
bis 1 Jahr EUR 12.873 Tsd<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre EUR 30.401 Tsd<br />
über 5 Jahre EUR 2.180 Tsd<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
bis 3 Monate EUR 2.500 Tsd<br />
mehr als 3 Monaten<br />
bis 1 Jahr EUR 0 Tsd<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre EUR 0 Tsd<br />
über 5 Jahre EUR 0 Tsd<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden<br />
bis 3 Monate EUR 0 Tsd<br />
mehr als 3 Monaten<br />
bis 1 Jahr EUR 1.660 Tsd<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre EUR 6.877 Tsd<br />
über 5 Jahre EUR 0 Tsd<br />
B. Wertpapiere<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden Wertpapiere<br />
in den folgenden Aktivposten gehalten:<br />
- Schuldtitel öffentlicher Stellen: EUR 9,0<br />
Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,0 Mio)<br />
- Forderungen an Kunden: EUR 2,9 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,6 Mio)<br />
- Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere: EUR 9,0 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,0 Mio)<br />
- Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere: EUR 4,8 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 3,5 Mio)<br />
40<br />
41
B.1. Schuldtitel öffentlicher Stellen,<br />
die zur Refinanzierung bei der<br />
Zentralnotenbank zugelassen sind<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurde ein<br />
nicht festverzinsliches börsennotiertes<br />
Wertpapier (Geregelter Markt) im Umlaufvermögen<br />
gehalten.<br />
Land Niederösterreich<br />
FRN 01.10.14–01.10.19<br />
EUR 8.984 Tsd<br />
B.2. Forderungen an Kunden – hiervon<br />
andere Emittenten<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden ein<br />
festverzinsliches nicht börsennotiertes<br />
Wertpapier im Anlagevermögen und ein<br />
festverzinsliches börsennotiertes Wertpapier<br />
(Offener Markt) im Umlaufvermögen<br />
gehalten.<br />
Anlagevermögen<br />
CPI Immobilien <strong>AG</strong><br />
30.11.13–30.11.33 EUR 1.910 Tsd<br />
Umlaufvermögen<br />
ADLER Real Estate <strong>AG</strong><br />
01.04.14–01.04.19 EUR 0 Tsd<br />
ADLER Real Estate <strong>AG</strong><br />
08.04.15–08.04.20 EUR 1.012 Tsd<br />
B.3. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden folgende<br />
festverzinsliche börsennotierte<br />
Wertpapiere im Umlaufvermögen gehalten:<br />
Umlaufvermögen<br />
Republik Österreich<br />
17.06.11–17.06.16 EUR 1.811 Tsd<br />
Asian Development <strong>Bank</strong><br />
30.05.12–17.08.15 EUR 1.343 Tsd<br />
Asian Development <strong>Bank</strong><br />
19.03.13–20.06.16 EUR 1.341 Tsd<br />
Kommunalbanken AS<br />
19.01.11–19.01.16 EUR 1.369 Tsd<br />
Niederlande<br />
24.02.12–24.02.17 EUR 1.775 Tsd<br />
Schweden, Königreich<br />
29.10.12–22.12.15 EUR 1.340 Tsd<br />
B.4. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Diese Position enthält dem Anlagevermögen<br />
gewidmete Investmentfondsanteile in<br />
Höhe von EUR 1,712 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
1,771 Tsd.).
Im Umlaufvermögen werden Hedgefonds<br />
Anteile in Höhe von EUR 0,7 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 1,1 Mio) und ein Spezialfonds<br />
in Höhe von EUR 1,5 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 0,0 Mio) ausgewiesen. Ebenfalls enthalten<br />
sind Investmentfondsanteile der<br />
<strong>Euram</strong> Publikumsfonds in Höhe von EUR<br />
0,9 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,6 Mio). Weiters<br />
werden Anteile an der „Petrocapital<br />
Resources PLC“ in Höhe von EUR 10,00<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 10,00) gehalten. Sämtliche<br />
im Aktivposten „Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere“ ausgewiesenen<br />
Wertpapiere sind nicht börsennotiert.<br />
Anlagevermögen<br />
Europportunity Bond EUR<br />
1.712 Tsd<br />
Umlaufvermögen<br />
CFS I EUR 25 Tsd<br />
Sharpe Futures Fund EUR 682 Tsd<br />
Sharpe Art Segregated<br />
Portfolio Fund EUR 1.501 Tsd<br />
1794 Commodore<br />
Overseas Fonds EUR 0 Tsd<br />
Europportunity Bond EUR 277 Tsd<br />
USD Convergence<br />
Bond EUR 593 Tsd<br />
Advantage Stock EUR 10 Tsd<br />
Petrocapital<br />
Resources PLC EUR 0,01 Tsd<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurde eine<br />
Aktie („Petrocapital Resources PLC“) gehalten.<br />
Die Börsennotiz der „Petrocapital<br />
Resources PLC“ wurde im Jahr 2010 eingestellt.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurde von<br />
der Gesellschaft ein Kunden-Wertpapiervermögen<br />
in Höhe von EUR 160,3 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 127,1 Mio) verwaltet.<br />
C. Anlagevermögen<br />
Die Entwicklungen der einzelnen Posten<br />
des Anlagevermögens und die Aufgliederung<br />
der Jahresabschreibung nach einzelnen<br />
Posten sind im Anlagenspiegel als<br />
gesonderte Anlage dargestellt.<br />
42<br />
43<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurde kein<br />
Wertpapierhandelsbuch gehalten.
Ein Ziel ist noch kein Plan, ein Plan<br />
kein Modell und ein Modell kein<br />
Haus – es muss erst noch gebaut<br />
werden. Nicht umsonst heißt „concrete“<br />
im Englischen unter anderem<br />
„Beton“.
Konkretisierung<br />
Strukturierung<br />
Um das Zukünftige mit der Gegenwart<br />
zu verbinden, muss Zeit zu<br />
Raum werden, müssen die Wege<br />
errichtet und befestigt werden.<br />
44<br />
45
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Sonstige Vermögensgegenstände enthalten<br />
- eine valutabedingte schwebende Rückzahlung:<br />
EUR 0,4 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
0,6 Mio),<br />
- in Rechnung gestellte Provisionen aus<br />
der Vermögensverwaltung von Fonds:<br />
EUR 0,3 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,3 Mio),<br />
- Forderungen aus der Steuerumlage<br />
gegenüber einem verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 5,6 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
0,0 Tsd.),<br />
- offene Forderungen: EUR 0,2 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,2 Mio),<br />
- eine langfristige abgezinste Forderung:<br />
EUR 0,2 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,4 Mio),<br />
- eine Immobilie, deren langfristiges<br />
Halten nicht geplant ist: EUR 240 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 240 Tsd.).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden sonstige<br />
Forderungen mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr in Höhe von EUR<br />
0,2 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,4 Mio) ausgewiesen.<br />
Die im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> im Posten<br />
„Sonstige Vermögensgegenstände“ enthaltenen<br />
wesentlichen Erträge, die erst nach<br />
dem Abschlussstichtag zahlungswirksam<br />
werden, betragen 0,7 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
0,9 Mio).<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Diese Position enthält neben laufenden<br />
Gehaltszahlungen in Höhe von EUR 115,4<br />
Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 150,6 Tsd.) vorausbezahlte<br />
Versicherungsprämien sowie Informations-<br />
und Wartungskosten in Höhe<br />
von EUR 160,3 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 192,2<br />
Tsd.) und sonstige Vorauszahlungen in<br />
Höhe von EUR 48,3 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
13,8 Tsd.). Die aktive Rechnungsabgrenzung<br />
gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt<br />
zum Bilanzstichtag EUR 120,4 Tsd. (im<br />
Vorjahr: EUR 0,0 Tsd.). Vom Aktivierungswahlrecht<br />
wurde Gebrauch gemacht.<br />
F. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Diese Position weist eine selbstbegebene<br />
Anleihe sowie ein selbstbegebenes Zertifikat<br />
aus.<br />
CFS Alternative<br />
Investment Note I<br />
EUR 25 Tsd<br />
<strong>Euram</strong> Commodore<br />
Index – Euro Protected<br />
2 Zertifikate EUR 0 Tsd<br />
Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten,<br />
die im Jahr, das auf den Bilanzstichtag<br />
folgt, fällig werden, beträgt 25,0 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,4 Mio).
G. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
I. Eigenkapital<br />
46<br />
47<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind<br />
bereits erhaltene, jedoch noch nicht bezahlte<br />
Rechnungen das Geschäftsjahr<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> betreffend in Höhe von EUR<br />
0,2 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,4 Mio), Verbindlichkeiten<br />
gegenüber einem Datenerfassungsunternehmen<br />
in Höhe von EUR<br />
0,7 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 1,3 Mio), Verbindlichkeiten<br />
aus der Steuerumlage gegenüber<br />
einem verbundenen Unternehmen<br />
in Höhe von EUR 234,6 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 240,1 Tsd.) sowie Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem Finanzamt in Höhe von<br />
EUR 367,1 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 77,2 Tsd.)<br />
enthalten.<br />
Die im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> im Posten<br />
„Sonstige Verbindlichkeiten“ enthaltenen<br />
wesentlichen Aufwände, die erst nach<br />
dem Abschlussstichtag zahlungswirksam<br />
werden, betragen 0,4 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
0,4 Mio).<br />
H. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
1.) Das Grundkapital in Höhe von EUR<br />
10.045,7 Tsd. ist in 270.000 Stückaktien,<br />
von denen jede am Grundkapital<br />
im gleichen Umfang beteiligt ist, eingeteilt.<br />
2.) Das Eigenkapital setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Gezeichnetes Kapital EUR 10.045,7 Tsd<br />
(gebundene)<br />
Kapitalrücklage EUR 1.886,8 Tsd<br />
(nicht gebundene)<br />
Kapitalrücklage EUR 33,5 Tsd<br />
Gewinnrücklage EUR 2.859,9 Tsd<br />
Haftrücklage gemäß<br />
§ 57 Abs 5 BWG EUR 660,5 Tsd<br />
3.) Der Bilanzgewinn beträgt für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> EUR 197,4 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 104,1 Tsd.).<br />
4.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> hat die<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewinnrücklage dotiert<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 225,0 Tsd.).<br />
Diese Position enthält im Wesentlichen bereits<br />
vereinnahmte, aber dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2015</strong>/2016 zugeordnete Provisionen<br />
in Höhe von EUR 84,0 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 67,5 Tsd.).
J. Eigenmittelanforderungen<br />
Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> verwendet zur Ermittlung<br />
der Eigenmittelanforderungen folgende<br />
Ansätze:<br />
Kreditrisiko: Standardansatz<br />
Operationelles Risiko: Basisindikatoransatz<br />
Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung<br />
(CVA-Risiko): Standardmethode<br />
Der Gesamtrisikobetrag gemäß Artikel 92<br />
der CRR – EU-Verordnung Nr. 575/2013<br />
im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> beträgt EUR<br />
65.522 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 58.938 Tsd.).<br />
Der Gesamtrisikobetrag für Fremdwährungsrisiken<br />
beträgt EUR 0 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 0 Tsd.).<br />
Der Gesamtrisikobetrag aufgrund Anpassung<br />
der Kreditbewertung (CVA-Risiko)<br />
beträgt EUR 856,53 (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
362,13).<br />
Der Gesamtrisikobetrag der Risikopositionen<br />
für Operationelle Risiken beträgt EUR<br />
17.959 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 22.438 Tsd.).<br />
Die risikogewichteten Positionsbeträge für<br />
das Kreditrisiko betragen EUR 47.562 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 36.500 Tsd.) und setzen<br />
sich wie folgt zusammen:<br />
Risikopositionen gegenüber Zentralstaaten<br />
oder Zentralbanken EUR 0 Tsd<br />
Risikopositionen gegenüber regionalen oder lokalen<br />
Gebietskörperschaften EUR 0 Tsd<br />
Risikopositionen gegenüber multilateralen<br />
Entwicklungsbanken EUR 0 Tsd<br />
Risikopositionen gegenüber Instituten EUR 9.379 Tsd<br />
Risikopositionen gegenüber Unternehmen EUR 22.213 Tsd<br />
Risikopositionen aus dem Mengengeschäft EUR 3.105 Tsd<br />
ausgefallene Risikopositionen EUR 0 Tsd<br />
durch Immobilien besicherte Risikopositionen EUR 1.315 Tsd<br />
Risikopositionen gegenüber Instituten und<br />
Unternehmen mit kurzfristiger Bonitätsbeurteilung EUR 1.569 Tsd<br />
Risikopositionen in Form von Anteilen an<br />
Organismen für Gemeinsame Anlagen (OGA) EUR 3.723 Tsd<br />
Beteiligungsrisikopositionen EUR 159 Tsd<br />
sonstige Posten EUR 6.099 Tsd
K. Ergänzende Angaben<br />
1.) Gesamtbetrag der Aktiva und Passiva<br />
in Fremdwährung:<br />
Aktiva in fremder<br />
Währung EUR 89,6 Mio<br />
Passiva in fremder<br />
Währung EUR 93,7 Mio<br />
Die Fremdwährungsaktiva sowie -passiva<br />
betreffen im Wesentlichen USD.<br />
2.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> hatte die<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> eine Verfügungsbeschränkung<br />
für einen Vermögensgegenstand in<br />
Höhe von EUR 3,0 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR<br />
2,5 Mio).<br />
3.) Die Forderungen an verbundene Unternehmen<br />
betragen EUR 1,7 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 1,2 Mio).<br />
4.) Die Verpflichtungen gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen betragen EUR 1,6<br />
Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 4,3 Mio).<br />
5.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> hatte die<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> keine wesentlichen Geschäfte<br />
mit sonstigen „Related Parties“ (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
keine wesentliche Geschäfte mit sonstigen<br />
„Related Parties“). Sämtliche Geschäfte<br />
sind zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen<br />
worden.<br />
6.) Die sonstigen Rückstellungen in Höhe<br />
von EUR 1,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 1,8 Mio)<br />
enthalten:<br />
Rechts-, Prüfungsund<br />
Beratungskosten EUR 310,9 Tsd<br />
noch nicht in Anspruch<br />
genommene<br />
Urlaube EUR 221,2 Tsd<br />
Boni EUR 553,9 Tsd<br />
Sonstige EUR 0,0 Tsd<br />
7.) Die Verpflichtungen aus der Nutzung<br />
von in der Bilanz nicht ausgewiesenen<br />
Sachanlagen betragen aus heutiger<br />
Sicht für das nächste Jahr EUR 411,5 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 409,3 Tsd.), für die folgenden<br />
fünf Jahre EUR 2 Mio und betreffen<br />
ausschließlich die Mietaufwendungen<br />
für die Nutzung der Büroräumlichkeiten.<br />
8.) Die von der Gesellschaft abgeschlossenen<br />
3 Devisentermingeschäfte (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
1) dienen der Absicherung von Devisenpositionen.<br />
Zum 30. Juni <strong>2015</strong> ergab sich<br />
folgendes Gesamtvolumen derivativer Finanzinstrumente:<br />
Nominalvolumen<br />
EUR Tsd<br />
Marktwert<br />
EUR Tsd<br />
Wechselkursverträge-Devisentermingeschäft<br />
5.462 44<br />
Grundgeschäft 5.462 44<br />
Sonstige 5.462 44<br />
48<br />
49<br />
Die Laufzeiten der Devisentermingeschäfte<br />
liegen unter einem Jahr.
Realisierung
50<br />
51<br />
Realisierung ist das Feedback der<br />
Wirklichkeit: Langfristiger Ertrag<br />
als Folge weitblickender Initiative,<br />
solider Investition und konsequenter<br />
Arbeit.
9.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> hatte die<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> einen Organkredit (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
drei Organkredite) in Höhe von EUR 665,0<br />
Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 625,9 Tsd.) vergeben.<br />
10.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> weist die<br />
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> eine Gesamtkapitalrentabilität<br />
(Jahresergebnis nach Steuern / Bilanzsumme)<br />
in Höhe von 0,12% aus.<br />
3. Erläuterung zur Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> setzt sich<br />
die Aufgliederung der Erträge nach geographischen<br />
Märkten gemäß § 64 (1) Z 9<br />
BWG im Wesentlichen wie folgt zusammen:<br />
Zinsenerträge:<br />
Karibik EUR 81,3 Tsd<br />
Asien EUR 75,3 Tsd<br />
Europa – EU EUR 667,7 Tsd<br />
CEE EUR 514,9 Tsd<br />
Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen:<br />
Europa – EU EUR 132,2 Tsd<br />
Provisionserträge<br />
Karibik EUR 237,0 Tsd<br />
Asien EUR 101,6 Tsd<br />
Europa – EU EUR 95.284,9 Tsd<br />
CEE EUR 148,3 Tsd<br />
Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften:<br />
Karibik EUR -83,8 Tsd<br />
Europa – EU EUR -129,7 Tsd<br />
Sonstige betriebliche Erträge:<br />
Europa – EU EUR 3.271,1 Tsd<br />
Der im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> ausgewiesene<br />
Sachaufwand in Höhe von 3,0<br />
Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 3,2 Mio) setzt sich im<br />
Wesentlichen wie folgt zusammen:<br />
IT- und Informations -<br />
aufwand EUR 927 Tsd<br />
Büro- und Betriebsaufwand<br />
EUR 106 Tsd<br />
Mietaufwand EUR 411 Tsd<br />
Werbeaufwand EUR 371 Tsd<br />
Versicherungen EUR 179 Tsd<br />
Rechts- und<br />
Beratungsaufwand EUR 591 Tsd<br />
Aufsichtsrat EUR 138 Tsd<br />
Personalsuche und<br />
Schulungen EUR 63 Tsd<br />
Reisekosten und<br />
KFZ-Betriebskosten EUR 141 Tsd<br />
sonstige Kosten EUR 89 Tsd
Unter Verweis auf § 237 UGB stellt sich<br />
die Aufgliederung der sonstigen betrieblichen<br />
Erträge und sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen gemäß § 64 (1) Z 12 BWG<br />
wie folgt dar:<br />
- Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten<br />
neben weiterverrechneten Kosten<br />
in Höhe von EUR 0,2 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 0,3 Mio) den Teilverkaufsertrag<br />
eines innovativen Zahlungsverkehrsprodukts<br />
in Höhe von EUR 3,0 Mio<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 3,1 Mio) sowie eine<br />
Umsatzsteuergutschrift in Höhe von<br />
EUR 10,9 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 164,9<br />
Tsd.).<br />
- Die im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> ausgewiesenen<br />
sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen in Höhe von EUR 186,0<br />
Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 486,3 Tsd.) betreffen<br />
im Wesentlichen Aufwendungen für<br />
externe Berater.<br />
Wertberichtigungen auf Wertpapiere sowie<br />
auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen betragen EUR<br />
59,0 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 138,3 Tsd.) und<br />
betreffen die Wertberichtigung des im Anlagevermögen<br />
gehaltenen Europportunity<br />
Bond Fonds in Höhe von EUR 59,0 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 73,8 Tsd.).<br />
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden<br />
Aufwendungen für den Abschlussprüfer<br />
werden im Konzernabschluss der <strong>Euram</strong><br />
Holding <strong>AG</strong> offengelegt.<br />
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
unter Einbeziehung der Steuerumlagen<br />
und latenten Steuern ausgewiesenen<br />
„Steuern vom Einkommen und Ertrag“<br />
in Höhe von EUR +219,2 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR -231,9 Tsd.) wirken sich auf das „Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“<br />
im Umfang von +845.6% (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
-43,4%) aus.<br />
52<br />
53<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurden keine<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
durchgeführt (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 91,0 Tsd).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wurde keine<br />
Gewinnrücklage (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 225,0<br />
Tsd.) dotiert.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> sind Erträge<br />
aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und aus Rückstellungen<br />
für Eventualverbindlichkeiten und für<br />
Kreditrisiken in Höhe von EUR 87,0 Tsd.<br />
angefallen (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,0 Tsd.).
4. Sonstige Erläuterungen<br />
1.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> waren<br />
durchschnittlich 32 (30.6.<strong>2014</strong>: 30) Angestellte<br />
beschäftigt.<br />
2.) Die Aufwendungen für Abfertigung<br />
im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> betragen<br />
für leitende Angestellte EUR 178,7 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 156,6 Tsd.) und für<br />
andere Arbeitnehmer EUR 202,2 Tsd.<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 151,1 Tsd.). Weiters wurden<br />
EUR 120,9 Tsd. (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 73,2<br />
Tsd.) an Beiträgen an die betriebliche Pensionsvorsorgekasse<br />
bezahlt.<br />
3.) Die Gesamtbezüge von 3 (30.6.<strong>2014</strong>: 3)<br />
Vorstandsmitgliedern, die für ihre Tätigkeit<br />
im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> gewährt<br />
wurden, betragen EUR 1,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>:<br />
EUR 1,5 Mio), die im Geschäftsjahr<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> an die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
gewährten Gelder betragen EUR<br />
0,1 Mio (30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,1 Mio).<br />
4.) Im Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> waren<br />
keine Kredite an leitende Angestellte<br />
(30.6.<strong>2014</strong>: EUR 0,0 Tsd.) vergeben.<br />
5.) Der Vorstand der Gesellschaft setzte<br />
sich während des Geschäftsjahres<br />
<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> wie folgt zusammen:<br />
Manfred Huber (Vorsitzender)<br />
Johannes Langer<br />
Josef Leckel<br />
6.) Der gewählte Aufsichtsrat setzte sich<br />
während des Geschäftsjahres <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />
wie folgt zusammen:<br />
Adolf Walter Höllmer (Vorsitzender)<br />
Dr. Erik Max Michael Obermayer<br />
(Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />
Dkfm. Senta Penner<br />
7.) Die <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> ist in einen Konzernabschluss<br />
einbezogen. Das Unternehmen,<br />
das den Konzernabschluss erstellt, lautet<br />
wie folgt:<br />
<strong>Euram</strong> Holding <strong>AG</strong><br />
Wallnerstraße 4<br />
1010 Wi e n
5. Ergänzende Angaben<br />
54<br />
55<br />
Um den Offenlegungsverpflichtungen gemäß<br />
Artikel 431 bis Artikel 435 der CRR<br />
– EU-Verordnung Nr. 575/2013 der Gesellschaft<br />
nachzukommen, wird darauf hingewiesen,<br />
dass die Veröffentlichung auf der<br />
Website der <strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> (www.eurambank.com)<br />
unter „<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> / Publikationen<br />
und Offenlegungen“ ersichtlich ist.<br />
Wien, am 7. September <strong>2015</strong><br />
Der Vorstand<br />
Manfred Huber<br />
Johannes Langer<br />
Josef Leckel
56<br />
57
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Bericht zum Jahresabschluss<br />
58<br />
59<br />
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der European American<br />
Investment <strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,Wien, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Juli <strong>2014</strong> bis zum 30. Juni <strong>2015</strong> unter Einbeziehung<br />
der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die<br />
Bilanz zum 30. Juni <strong>2015</strong>, die Gewinn- und Verlustrechnung für<br />
das am 30. Juni <strong>2015</strong> endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss<br />
und die Buchführung<br />
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung<br />
sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich,<br />
der ein möglichst getreues Bild der Vermögens , Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den in<br />
Österreich anzuwendenden unternehmens- und bankrechtlichen<br />
Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung,<br />
Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems,<br />
soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-<br />
, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung<br />
ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei<br />
es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern;<br />
die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />
die Vornahme von Schätzungen, die unter<br />
Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen<br />
erscheinen.<br />
Verantwortung des <strong>Bank</strong>prüfers und Beschreibung von Art<br />
und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils<br />
zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer<br />
Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in<br />
Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese
Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und<br />
die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />
Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der<br />
Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge<br />
und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl<br />
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des<br />
<strong>Bank</strong>prüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des<br />
Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei<br />
es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.<br />
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der<br />
<strong>Bank</strong>prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung<br />
des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst<br />
getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der<br />
Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen,<br />
nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />
der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung<br />
umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der<br />
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der<br />
von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete<br />
Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften<br />
und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-<br />
und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. Juni <strong>2015</strong> sowie<br />
der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Juli<br />
<strong>2014</strong> bis zum 30. Juni <strong>2015</strong> in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.<br />
60<br />
61<br />
Aussagen zum Lagebericht<br />
Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf<br />
zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht<br />
und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche<br />
Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk<br />
hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob<br />
der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.<br />
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit<br />
dem Jahresabschluss.<br />
Wien, am 7. September <strong>2015</strong><br />
KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Mag. Bernhard Gruber<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
iV Mag. (FH) Doris Thomann<br />
Steuerberaterin
gut<br />
ding will weile haben
62<br />
63
<strong>Euram</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong><br />
Palais Esterházy<br />
Wallnerstraße 4<br />
1010 Wien<br />
Tel. +43 1 512 38 80 0<br />
Fax +43 1 512 38 80 888<br />
office@eurambank.com<br />
www.eurambank.com<br />
Konzeption, Gestaltung und Produktion<br />
die3 Agentur für Werbung und Kommunikation GmbH<br />
Fotos<br />
Kurth Keinrath<br />
Druck<br />
Druckerei Thurnher
4<br />
5
Innovation<br />
Modelle<br />
Bewertung<br />
Vision