Buchhauszeitung Winter 2015 Luethy Balmer Stocker

So fängt das Schlimme an
Javier Marias
«Sie muss sich fragen, ob sie ihren
eigenen Vater je richtig gekannt hat...»
Liebe, Leidenschaft und ein rätselhafter
Todesfall. Welches Geheimnis
verbirgt sich hinter der unglücklichen
Ehe von Eduardo und Beatriz?
Auch Juan, Freund und engster Vertrauter,
kennt die Wahrheit nicht.
Als er Beatriz‘ Geliebter wird, überstürzen
sich erschütternde Ereignisse.
Jahre später erkennt Juan: Wenn
wir uns der Vergangenheit nicht stellen,
wird alles Leben aus der Lüge kommen.
Javier Marias ist ein erbarmungsloser
Kenner der menschlichen Herzen, ihrer
dunklen Seiten und verborgenen Winkel.
Ein überwältigendes Meisterwerk.
Gebunden Fr. 35.90
eBook Fr. 24.–
Wie wir älter werden
Ruth Schweikert
Wie spät ist es? Draussen liegt Schnee.
Drinnen bereitet der 87-jährige Jacques
wie jeden Morgen das Mittagessen für
seine pflegebedürftige Frau Friederike
vor. Neun Jahre lang lebte er zwischendurch
mit einer anderen Frau zusammen,
dann aber kehrte er in seine alte Ehe
zurück. Auch im Leben der erwachsenen
Kinder und Enkelkinder gibt es immer
wieder Trennungen und Wandlungen,
Abschiede und Aufbrüche, getrieben von
der Sehnsucht nach Freiheit und Verlässlichkeit
zugleich.
Die Geschichten dreier Generationen,
die vom Zweiten Weltkrieg bis in die
unmittelbare Gegenwart reichen.
Gebunden Fr. 29.50
eBook Fr. 22.–
Die Insel des verborgenen
Feuers
Barbara Wood
Foto: Gaby Gerster
1820 kommt die junge Amerikanerin
Emily Stone nach Hawaii. Darf sie
ihren Gefühlen für Schiffskapitän
Farrow nachgeben? Und wie tief geht
die Freundschaft, die sie mit der
hawaiianischen Hohepriesterin Mahina
verbindet? Emily trifft eine tragische
Entscheidung. Vierzig Jahre später
kommt die junge Theresa als Missionsschwester
nach Hawaii und trifft dort
auf Captain Farrows Sohn Robert. Bald
erkennt sie, dass ein dunkler Fluch auf
seiner Familie und auf der ganzen Insel
lastet – ein Fluch, den sie nur mit der
Hilfe von Emily und Mahina lösen kann.
Gebunden Fr. 29.90
eBook Fr. 19.–
Liebe Cecelia Ahern, ihr neuer
Roman ist eine besondere
Geschichte aus zwei Perspektiven,
nämlich von Vater und
Tochter. Mit männlichen Helden
assoziiert man Ihr Werk
nicht als Erstes, oder?
Das kann sein, obwohl es in meinen
Büchern einige männliche Protagonisten
gibt (lacht). Für mich ist es
weniger der Aspekt «Mann oder Frau»,
der meine Figuren unterscheidet – ich
denke, sie haben alle ihre ganz eigene
Stimme, ihren ganz eigenen Charakter.
Fergus, der Vater in meinem neuen
Roman, ist Mitte sechzig und erzählt
seine Lebensgeschichte, die eng mit
Murmeln verbunden ist. Über das Dublin
der fünfziger, sechziger, siebziger
Jahre und so weiter zu schreiben war
hier das Besondere und Neue für mich.
Seine Tochter Sabrina hat eine ganz
andere, eigene Stimme. Indem sie sich
auf die Suche nach den fehlenden Murmeln
in der Sammlung ihres Vaters
macht, verändert sich auch ihr eigenes
Leben von Grund auf.
Wie kamen Sie auf die Idee zu
«Der Glasmurmelsammler»?
Zunächst hatte ich die Idee einer jungen
Frau im Kopf, die «ihre Murmeln
verliert» – was im Englischen bedeutet,
dass man konfus ist, seinen Verstand
verliert. Ich habe die Redewendung
wörtlich genommen und mich konkret
mit Murmeln beschäftigt. Sehr faszinierend,
es gibt so unglaublich viele
Varianten davon, eine ganz eigene,
schillernde Welt. Und dann kam die
Geschichte des Vaters Fergus hinzu.
Ein Mann, der tief in diese Murmelwelt
eingetaucht ist und im Laufe seines
Lebens eine grosse Sammlung aufgebaut
hat – die für ihn viel mehr bedeutet
als nur ein Hobby, sondern seine
Persönlichkeit und seine Geschichte
ausdrückt.
Die er seiner Tochter völlig
vorenthalten hat?
Es ist für Sabrina eine absolute
Überraschung und auch ein bisschen
ein Schock, dass ihr Vater niemandem
in der Familie je etwas von seiner
Murmelsammlung erzählt hat. Sie
muss sich fragen, ob sie ihren eigenen
Vater je richtig gekannt hat. Er hat
sein wahres Ich immer verborgen –
auch vor den Menschen, die ihm am
nächsten stehen. Sie hatten nie eine
Chance, ihn zu sehen, wie er wirklich
ist.
Die Welt, in der Fergus aufgewachsen
ist, ist eine ganz
andere als die, in der seine
Tochter Sabrina lebt?
Fergus erinnert sich zum Beispiel an
harte Bestrafungen in seiner von Mönchen
geführten Schule – so etwas gibt
es heutzutage zum Glück nicht mehr.
Aber andererseits auch nicht mehr die
Welt, in der Kinder stundenlang für
sich draussen waren und zum Beispiel
Murmeln spielten, wie es Fergus und
seine Brüder taten. Im heutigen Irland
sind wir wiederum freier und nicht
mehr von den Vorgaben der Kirche
geprägt, was unser Leben und Denken
angeht. An Sabrina hat mich interessiert,
dass sie in ihrem Leben feststeckt,
obwohl alles perfekt zu sein scheint.
Das Geheimnis ihres Vaters gibt ihr
den Anstoss zur Veränderung. So wird
die Geschichte des Vaters zur Zukunft
der Tochter – und zu einer ganz neuen
Beziehung zwischen ihnen beiden.
Gebunden Fr. 29.90
Big Magic
Elizabeth Gilbert
Eine Liebeserklärung an die Macht
der Inspiration und Kreativität.
Elizabeth Gilbert hat eine ganze
Generation von Leserinnen geprägt:
Mit EAT PRAY LOVE lebten wir Dolce
Vita in Italien, meditierten in Indien
und fanden das Glück auf Bali.
Mit BIG MAGIC schenkt uns die Autorin
eine begeisternde Liebeserklärung an
die Macht der Inspiration, die aus jedem
von uns einen kreativen Menschen
machen kann. Warum nicht endlich
einen Song aufnehmen, ein Restaurant
eröffnen, ein Buch schreiben?
Gebunden Fr. 21.90
eBook Fr. 14.–
Die Liebenden
vom Place d‘Arezzo
Eric-Emmanuel Schmitt
Ein anonymer Liebesbrief bringt Unruhe
in das elegante Brüsseler Viertel rund
um den Place d’Arezzo. Alle haben ihn
erhalten: Der Banker, der hochrangige
Politiker, die sexsüchtige Diane. Aber
es gibt auch die verschrobene alternde
Dame, die ein telepathisches Verhältnis
zu ihrem Papagei unterhält, oder die
glücklich Liebenden, die einander bereits
gefunden haben, oder - schöner noch -
sich im Laufe des Romans finden.
Und allen gibt dieser Liebesbrief –
Absender unbekannt – Rätsel auf.
Wer verbirgt sich hinter diesen scheinbar
so unschuldigen Zeilen?
Gebunden Fr. 35.90
eBook Fr. 24.–