Jahresbericht 2007 - Mögglingen

Höhepunkte aus dem Veranstaltungskalender
Gaunereien auf dem Kirchplatz
Mit weiß bemalten Gesichtern und schwarzer
Kleidung betreten acht Personen die beschauliche
Bühne am Kirchplatz in Mögglingen. Sie verwandeln
sich, einer nach dem anderen, in ihre jeweilige
Rolle mit Hilfe von Kostümen, die sie aus einem
großen Kastenkoffer auf der Bühne entnehmen.
Diese Szenerie erlebte man im Juli bei einer spritzigen
Aufführung der Komödie „Die Gaunereien
des Scapin“- ein rasantes Verwirrspiel der Liebe,
gespielt und präsentiert vom Tournee-Theater-
Stuttgart. Bei herrlichem Wetter ließen sich die
Darsteller nicht lumpen und boten dem Publikum
Unterhaltung der feinsten Art. Dabei kamen sie mit
wenig Requisiten aus. Allein Mimik und darstellerische
Leistung genügten, um eine große Wirkung
zu erzielen. Alle Schauspieler sorgten für eine heitere
Vorstellung, bei welcher sogar lokale Gegebenheiten
mit einbezogen wurden. So gab es nicht
original französischen Rotwein, sondern Trollinger
aus Baden-Württemberg.
Alles in allem kann man sagen, dass dieses Theaterstück
an den Erfolg des Vorjahres („Wenn das
Mühlrad stille steht“) angeknüpft hat, auch wenn
dieses Jahr die Mögglinger nicht selbst auf der
Bühne standen und Theater spielten.
Neues Reiterstüble des
Reit- und Fahrvereins
Nach zweijähriger Bauzeit konnte der Reit- und
Fahrverein Mögglingen Anfang November sein
neues „Reiterstüble“ der Öffentlichkeit präsentieren.
Das bisherige Reiterstübchen sowie die
sanitären Anlagen wurden vergrößert, anders aufgeteilt
und komplett neu ausgestattet. An das Reiterstüble
schließt sich jetzt auch eine Küche und
ein Thekenbereich an. Im Obergeschoss befi nden
sich außerdem Räume für die Voltigiergruppen, in
denen nun auch ohne Pferd trainiert werden kann.
Möglich wurden diese Um- und Erweiterungsmaßnahmen
nur durch sehr viel Eigenleistung der Mitglieder
sowie einem Zuschuss der Gemeinde und
des Landessportbundes.
Ein volles Haus oder besser gesagt ein volles Reiterstüble
hatte der Reit- und Fahrverein bei einem
„Tag der offenen Tür“. Viele interessierte Gäste
besichtigten die neu gestalteten Räume und verfolgten
die Vorführungen der Voltigiergruppen, der
Dressur- und Springreiter sowie der Roten Ulanen,
welche das Nachmittagsprogramm gestalteten.
„Weibsbilder“ – Ausstellung
Mit Acrylfarbe, in Öl, als Radierungen und sogar
mit Wolle gehäkelt, wurden Mitte März die unterschiedlichsten
Werke von sechs Künstlerinnen in
der Ausstellung „Weibsbilder“ präsentiert. Eine
Woche lang gab es Bilder von Doris Eiselt, Eva Hermann,
Regina Knaus (alle aus Mögglingen), Wanda
Machowska, Walburga Pfeiffer (beide Heubach)
und Marlis Ulrich (Iggingen) im „Alten Schulhaus“
zu bestaunen.
Bürgermeister Schweizer zeigte sich bei der Vernissage
ob der großen Motiv- und Materialvielfalt
sehr angetan. In der Tat musste man beim Besuch
der Ausstellung viel Zeit mitbringen, damit man
auch alle „Weibsbilder“-Werke in Ruhe betrachten
konnte.
6
SeniorVital – Erste Seniorenmesse
in Mögglingen
Am 1. April fand in der Mackilohalle die erste Seniorenmesse
unterm Rosenstein statt. Ausgerichtet
wurde sie von den Fördervereinen der Senioreneinrichtungen
aus Böbingen, Heubach und Mögglingen
gemeinsam mit den Johannitern, welche auch
im „Modell Rosenstein“ miteinander verbunden
sind.
Unter dem Motto „SeniorVital“ wurde über viele
Aspekte des Seniorendaseins informiert. Neben
umfangreichen Informationen gab’s aber auch
Unterhaltung, Bewirtung und Wohlfühlangebote,
weshalb nicht nur Landrat Pavel von der Idee,
eine Seniorenmesse auszurichten, begeistert war:
„Mögglingen ging mit gutem Beispiel voran“.
Bürgermeister Ottmar Schweizer lobte bei seiner
Begrüßung den Einsatz der Fördervereine ausdrücklich.
Alle Fördervereine hätten in ihren Gemeinden
vielfältiges ehrenamtliches Engagement auf den
Weg gebracht und die fi nanzielle Grundlage für die
stationären Einrichtungen gelegt.
Weil die erste Seniorenmesse unterm Rosenstein
– im übrigen auch die erste im Ostalbkreis
– in Mögglingen stattfand, war insbesondere der
Mögglinger Förderverein zur Betreuung älterer Mitbürger
als Gastgeber gefordert. Die Mitglieder um
die Vorsitzende Anita Braun haben Beispielhaftes
geleistet, etwa die gesamte Halle in einen einzigen
bunten Frühlingsgruß verwandelt. Auch die selbstgebackenen
Kuchen fanden dankbare Abnehmer;
das ebenfalls kunterbunte Programm sorgte dafür,
dass sich viele Gäste den ganzen Nachmittag über
wohl fühlten.