Moers_Dezember
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03|12
2015
Genussvoll:
Moderner Landhauscharm
Das Renzis an
der Grenze zu Moers S.14
Titelthema:
Das Schicksal der ALS - Erkrankten
Uwe Pöttmann
und seine Geschichte S.6
Fit&Gesund:
Willkommen bei den Musketieren
Der Moerser Fechtclub bildet als Zentrum
für Nachwuchs-Leistungssport S.20
Fröhliche Weihnachten
und ein gutes neues Jahr.
Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben. Herz lichen Dank für das
uns entgegengebrachte Vertrauen. Zugleich hoffen wir, dass das Jahr 2016 viel Gutes für Sie
bereithält. Wir freuen uns schon jetzt darauf, Ihnen auch zukünftig in allen Finanzfragen zur Seite
stehen zu dürfen. www.sparkasse-am-niederrhein.de
3
Editorial
LIEBE LESERINNEN,
LIEBE LESER.
LIEBE MOERSER!
So schnell vergeht die Zeit. Im Dezember
2015 erscheint schon unsere dritte MOers-
Ausgabe, in der wir für Sie wieder viele
schöne, spannende und emotionale
Moerser-Geschichten aufbereitet haben.
Erinnern Sie sich noch an die „Ice Bucket
Challenge“? Handballgröße Stephan
Kretzschmar, Schlagerstar Helene Fischer
und Schauspieler Matthias Schweighöfer
sowie zahlreiche Stars aus dem In- und
Ausland gossen sich im Sommer 2014
vor laufender Kamera einen Eimer mit
Eiswürfel-Wasser über den Kopf. Mit
dieser Aktion wollten prominente und
nichtprominente Unterstützer auf die ALS-
Krankheit aufmerksam machen. Aber wie ist
nach der Aktion weitergegangen und was
steckt eigentlich hinter der „Amyotrophe
Lateralskleorose“, besser bekannt als ALS?
Wir haben ALS-Kranke aus Moers besucht
und die Krankheit und das Leben der
Betroffenen beleuchtet.
Das war aber nicht der einzige Besuch, den
unser Redaktionsteam im vergangenen
Monat getätigt hat. Auch der Moerser
Fechtclub öffnete für uns freundlicherweise
die Türen seines neuen schmucken
Wohnzimmers an der Filder Straße.
Geschäftsführerin Bianca Bergmann und
der 2. Vorsitzende Jörg Stieren entpuppten
sich in der Sparkassen-Arena als perfekte
Gastgeber, die viel über die Geschichte,
die Zukunftsvision und die vielen kleinen
und großen Fechter des Vereins zu erzählen
hatten.
In Moers wird nicht nur viel Bier getrunken,
sondern jetzt auch frisch gebraut. Wir haben
einen leibhaftigen Bierbrauer in Kamp-
Lintfort in seiner Versuchsküche besucht
und können verraten: Das Bier schmeckt.
Natürlich hat sich unser Kolumnist Markus
Grimm auch in der Dezember-Ausgabe um
seine „Märchen“ gekümmert.
Sie sehen, wie in den zuvor erschienenen
Ausgaben, ist MOers auch diesmal wieder
ein buntes und lebensfrohes Magazin
geworden, das den Zeitgeist aufgreift und
trifft.
Wir freuen uns sehr, dass uns in der aktuellen
Ausgabe so viele Unternehmen aus Moers
und Umgebung unterstützt haben. Ein
herzliches Dankeschön dafür. Ihre Hilfe und
Ideen benötigen wir auch im kommenden
Jahr, in dem wir ab Februar wieder für Sie
da sind.
Bis dahin wünschen wir Ihnen alle ein frohes,
besinnliches Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches
und friedliches neues Jahr 2016.
Herzlichst Ihr Dennis Zimmer
3
Inhalt
06
Fit&Gesund
Willkommen bei den Musketieren
INHALT
Der Moerser Fechtclub bildet als Zentrum für
Nachwuchs-Leistungssport des Deutschen
Fechter Bundes viele junge Fechttalente
erfolgreich aus. ...
ZEN – DIE LEHRE DES NICHT-LEHRBAREN
Ich bin etwas unsicher, da ich keine Vorstellung
davon habe, was auf mich zukommt. Mit mir
fremden Menschen in einem Raum, welcher nur
mit Socken betreten werden darf, zu sitzen und zu
meditieren, das ist für mich ungewohnt. ...
4
47Design Werbeagentur
Diessemer Bruch 150 | Krefeld
Telefon: 02151 - 48 27 43 0
E-Mail: info@moersonline.de
Web: www.moersonline.de
Herausgeber: Dennis Zimmer (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Ann-Katrin Roscheck | Uli Geub
E-Mail: redaktion@moersonline.de
Grafik und Layout: Daniela Waldschenk
E-Mail: grafik@moersonline.de
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Sarah Heckhoff | Markus Grimm I Anna
Büscherfeld I Florian Ricks
Titelfoto: Dennis Zimmer
Vertrieb: MOers
Druck: Joh. Brendow & Sohn
Gutenbergstraße 1 | 47443 Moers
Anzeigen: Dennis Zimmer
Mobil: 0152 - 01 90 88 01
E-Mail:info@moersonline.de
© by MOers Für unverlangt eingesandte Manuskripte,
Fotos und Illustrationen übernimmt MOers keine
Haftung. Nachdrucke (auch auszugsweise) und
Verfielfältigungen jeglicher Art nur mit schriftlicher
Erlaubnis des Herausgebers/der Redaktion. Für die
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verantwortlich. ST.ID-Nr. DE120047543
12
Blickpunkte
Shaun Bate
Ein waschechter Bayer, den es ins
Ruhrgebiet verschlagen hat, macht Musik.
Martin Brandl ist 31 Jahre alt, von Beruf
Produzent und DJ und besser bekannt als
„Shaun Bate“...
14
Genussvoll
Das Renzis - an der Grenze zu Moers
Knackender Holzboden wechselt sich mit Motivfliesen aus einer vergangenen
Zeit ab, alte hölzerne Karren hängen neben Bildern von Landmaschinen
und Kerzenleuchtern und Industrielampen verleihen dem alten Gehöft eine
angenehme Gemütlichkeit. ...
5
Inhalt
20
Blickpunkte
Stock&Stein
Das Schicksal der Als - Erkrankten
- TITELGESCHICHTE
Ob Handballgröße Stephan Kretzschmar,
Schlagerstar Helene Fischer oder
Schauspieler Matthias Schweighöfer: Im
Sommer 2014 gossen sie sich alle drei
vor laufender Kamera einen Eimer mit
Eiswürfel-Wasser über den Kopf. ...
Das THW im Kreis Wesel
Wie blaue Feuerwehrautos bahnen sie sich
den Weg durch Moers. ...
26
MOstorie
Eine Auszeit im Kloster Kamp
Es gibt nur wenige Orte, die so einen
Zauber in sich tragen. Die helfen, die
Sorgen und Gedanken des Alltags
hinter sich zu lassen und die auf die
Seele heilsam wirken. ...
Das Geilings Bräu
12/15 I 01/16
5
18
Blickpunkte
Auf einem provisorischen Gerüst in einer
Scheune stehen drei große Töpfe, die
durch Leitungen verbunden sind und
unter denen ein Gasbrenner zischelnde
Laute abgibt. ...
AUSSERDEM IN
DIESEM HEFT
MO-Kolumne 29
Veranstaltungs-
Ticker 30
Termine für
Dezember 2015 &
Januar 2016 35
Editorial 03
Impressum 04
MO-KOLUMNE SEITE 29
Fit&Gesund
6
WILLKOMMEN
BEI DEN MUSKETIEREN
Der Moerser Fechtclub bildet als Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport des Deutschen
Fechter Bundes viele junge Fechttalente erfolgreich aus. In der neuen Vereinshalle
trainieren die Olympiasieger von morgen mit großer Leidenschaft. Wir besuchten die
Moerser Fechtfamilie in ihrem schmucken Wohnzimmer.
Eigenständigkeit hat beim Moerser Fechtclub 1950
e.V. Tradition. Der vor 65 Jahren mit 47 Mitgliedern
gegründete Club betreibt seinen Sport praktisch von
Beginn an in seinen eigenen vier Wänden. Kurz nach
der Taufe des Vereins bauten die Gründungsväter ihre
eigene Fechthalle am Nordring. Zur Einweihungsfeier
am 28. und 29. Juni 1959 schaute damals sogar das
Fernsehen vorbei.
25 Jahre um die neue Sparkassen-Arena
gekämpft
Als für die in die Jahre gekommene Sportstätte Ersatz
gefunden werden musste, kämpfte der Vereinsvorstand
um Walter Zyber lange, fast 25 Jahre, um
einen Neubau. Und ebenso, wie es die vielen Moerser
Fechter seit Jahrzehnten tun, letztendlich mit Erfolg.
„Beharrlichkeit ist die Macht des kleines Mannes“,
war der Leitspruch von Walter Zyber, der dem Verein
im vergangenen Jahr eine schmucke neue Halle
bescherte. Der 1.05 Mio. Euro teure Neubau der
Sparkassen-Arena wurde von Land (460.000), Stadt
(300.000) und Verein (300.000 Euro) gemeinschaftlich
mit einem Großsponsor geschultert. „Das hat uns
keiner richtig zugetraut, aber wir haben das durchgezogen“,
blickt Jörg Stieren, 2. Vorsitzender des
Vereins, zufrieden zurück. Vom Spatenstich im Mai
2013 dauerte es ganze neun Monate bis im Februar
2014 die Türen zum ersten Training aufgeschlossen
werden konnten.
Musketierturnier in der Talentschmiede
Mit dem Hallenneubau begann auch für den Verein
eine neue Ära. In diesem Jahr zog sich der langjährige
Vorsitzende Walter Zyber vom Chefposten zurück
und machte Platz für eine jüngere Generation. Mit
Geschäftsführerin Bianca Bergmann (35) und dem 2.
7
Fit&Gesund
Drei, die sich für den Club und die Sportler einsetzen.
vl. Erik Pachmann, Bianca Bergmann
(Geschäftsführerin), Jörg Stieren ( 2. Vorsitzender)
Vorsitzenden Jörg Stieren (50) führten unser Redaktions-Team
beim Besuch zwei frisch gekürte Macher
des Vereins durch das von außen und innen rotgestrichene
Schmuckkästchen an der Filder Straße 145c.
Wie immer unter der Woche trainierten hier zahlreiche
Kinder und Jugendliche. Diese kommen nicht nur
aus Moers.
„Da wir in NRW ein Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport
des Deutschen Fechter Bundes sind,
kommen an bestimmten Tagen die Talente aus der
gesamten Region zu uns nach Moers“, erklärt Bianca
Bergmann, deren 12-jährige Tochter Lara genauso
wie die Kinder von Jörg Stieren, Niklas (16) und
Merle (12), auf der Fechtbahn, der Planche, steht.
Aus Düsseldorf, dem Ruhrgebiet und Klever Raum
versammeln sich die Nachwuchshoffnungen zum
gemeinsamen Training, das in Moers zwei hauptamtliche
Trainer leiten. Matthias Block und Miro Lusic
sorgen dafür, dass auch zukünftig Deutsche Meister
und Olympiasieger aus der Moerser Florett-Talentschmiede
kommen.
Neuer Vorstand mit Zukunftsvision
„Florettkonzept“
Unterstützt werden die Trainer dabei tatkräftig vom
gesamten neuen Vorstand, der vom 1. Vorsitzenden
Markus Tenbergen und der Kassiererin Marita Grundler
komplettiert wird. „Mit unserer Zukunftsvision
Moerser Fechtfamilie
Fechtclub Moers 1950 e. V.
Sparkassen Fechtarena
Filderstraße 145 c
47447 Moers
Markus Tenbergen (1. Vorsitzender)
Jörg Stieren (2.Vorsitzender)
Bianca Bergmann (Geschäftsführerin)
Telefon: 02841-21474
E-Mail: fechten-in-moers@web.de
Wie in einer richtigen Familie packen alle mit an. So
werden Auswärtsturniere, bei denen man meist durch die
langen Fahrdistanzen über Nacht bleibt, von Eltern perfekt
organisiert. „Wir haben da eine Kümmerin, die vom
Hotel und Pensionen bis zum Restaurant alles detailliert
plant“, so Bianca Bergmann. Auch finden jährlich
Freizeitfahrten und Trainingslager mit den Clubkindern
statt, wie Segeln auf dem Ijsselmeer oder Trainingslager
in Radebeul und Sevelen.
Aktuell hat der Club über 200 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag
liegt bei 25,00 Euro im Monat.
Fit&Gesund
8
Ausrüstung und Fecht-ABC
´Florettkonzept´ möchten wir die finanzielle Situation
des Vereins sichern und nachhaltig gestalten“, so
Bianca Bergmann, deren Motivation die Freude der
jungen Fechter an ihrem Sport, aber auch die vielen
Erfolge der Moerser Aktiven sind. Ein Teil der Basis
für die erfolgreiche Arbeit im Verein ist das Talentförderungs-
und Talentssichtungspaket. „Wir gehen
jedes Schuljahr mit unseren Trainern und Übungsleitern
in die Schulen und stellen in AGs den Sport vor,
der übrigens für Jungen und Mädchen gleichermaßen
bestens geeignet ist. Am Ende gibt es dann für alle
Beim Fechten wird eine spezielle Ausrüstung benötigt. „Anfänger
bekommen diese bei uns gestellt“, erklärt Jörg Stieren.
Wer sich für den Fechtsport entscheidet, legt sich wie in allen
anderen Sportarten eine eigene Ausrüstung zu, die aus
folgenden Einzelteilen besteht: Fechtmaske, Plastron (Unterziehweste),
Fechtjacke, -hose, -schuhe und -socken, E-Weste,
Handschuhe, Brust- und Unterleibschutz.
Die Turnierausrüstung komplettieren zwei Florette und Körperkabel.
Die Gesamtkosten liegen bei 400 bis 500 Euro.
Viele Begriffe beim Fechten stammen aus dem Französischen.
So heißt es zu Beginn eines Gefecht „En garde“ (Fechtstellung),
mit „Allez“ wird ein Gefecht nach einer Unterbrechung
fortgeführt, „Assaut“ ist ein Übungsgefecht, „Coupé“ ein
Wurfstoß, „Defait“ eine Niederlage und die „Planche“ ist die
Fechtbahn.
ein Musktetier-Turnier. Ein Riesenspaß nicht nur für
die Kids, denn oft kommt die ganze Familie mit und
schaut sich das an“, freut sich Bergmann über die
tolle Resonanz. So kommen Jahr für Jahr neue Fechter
und Talente in den Verein, die es dann den großen
Vorbildern nacheifern.
Deutsche Meister, Weltmeister und
Olympiasieger aus Moers
Von denen gibt es tatsächlich viele. So haben die
Moerser Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht.
Etwa David Hausmann, 1999 Junioren-Weltmeister,
oder Benjamin Kleibrink, der 2008 in Peking
Olympiasieger im Herrenflorett wurde. Bilder beider
Sportler hängen im Flur der neuen Halle an den Wänden
und erinnern an die großen Erfolge und Sportler.
Aber nicht nur diese beiden Ausnahmekönner, die
das Fechten in Moers erlernten, sorgten und sorgen
für Medaillen und Glanz. Auch Hanna Fenger und Natascha
Gollen holten sich reihenweise nationale Titel.
„Wir sind mit unseren Fechtern und Teams regelmäßig
auch bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich“,
strahlt Bianca Bergmann. „Gerade haben Johanna
Féron, Sabrina Welting, Greta Jansen und Pia Ueltgesforth
wieder die Deutsche A-Jugend Mannschafts-
Meisterschaft gewonnen“.
Zahlreiche weitere Talente aus allen Jugendklassen
vertreten die Moerser Farben auf nationaler und internationaler
Ebene erfolgreich. Viele werden in den
deutschen Ranglisten weit oben geführt und sind auf
dem Sprung in den Nationalkader. „Wir arbeiten mit
unserem Nachwuchs den beiden großen Fechtzentren
Bonn und Tauberbischofsheim zu“, führt Jörg Stieren
9
Fit&Gesund
Woher kommt der Fechtsport?
Von Italien kommend, erlebte das Fechten im 17. Jahrhundert
in Frankreich seine erste große Blütezeit, Gesichtsmasken
machten es gefahrloser. Ende des 16. Jahrhundert prägte der
Franzose Henri Saint Didier die meisten Fechtausdrücke, die
bis heute verwendet werden. In die Welt trugen den „Fechtsport“
auch die „Drei Musketiere“ aus dem bekannten Roman
von Alexandre Dumas (1802-1870).
In Deutschland wurde das Fechten vor allem an den Universitäten
betrieben. 1862 entstand der erste deutsche Fechtklub.
1896 zählte Fechten in Athen zu den olympischen
Gründungs-Sportarten. Auch der Begriff Florett stammt aus
dem Französischen von „Fleur“ (Blume) und ist nach der
Form des Spitzenschutzes benannt, der auf der Spitze der
Waffe aufgesetzt ist.
aus. „Bis zum Berufsleben ist Moers eine erste Adresse,
dann geht es weiter, zum Beispiel in die Universitätsstadt
Bonn“. Dort ist beispielsweise der Moerser
Paul Tenbergen zum Bundeskaderathlet gereift. Zuletzt
sorgte er beim hochklassig besetztes Turnier in
Burgsteinfurt für Furore, als er dieses gewann.“
Apropos Turnier. Nicht nur als Ausbildungsstätte,
auch als Turniergastgeber hat sich der Moerser Fechtclub
ein großes Renommee erarbeitet. Zahlreiche
große Turnierevents, wie Deutsche Meisterschaften,
finden in Moers statt. „Wir sind bekannt für eine gute
Organisation. Beim letzten Hodey-Cup waren 360
Sportler mit ihren Vereinen, Trainern und Familien
hier“, so Stieren. Als nächstes großes Highlight wird
am 5. und 6.2.2016 der große Sparkassen-Cup, ein
WM-Qualifikationsturnier, mit 250 - 300 Fechtern
der Juniorenjahrgänge 1997 -2003 in Moers stattfinden.
„Das alles geht natürlich nur mit der großen
Hilfe von vielen ehrenamtlichen Unterstützern. Da
sind unsere Mitglieder einfach klasse “, bedankt sich
Binaca Bergmann auf diesem Wege für die große Hilfe,
weit über die Vorstandsmannschaft hinaus. Der
Moerser Fechtclub ist eben eine große Fechtfamilie,
in der man sich hilft und in der sich alle bestens aufgehoben
und geborgen fühlen.
Text: Uli Geub
Fotos: Dennis Zimmer, Moerser Fechtclub
Mehr Infos:
www.fechtclub-moers.de und www.fechten.org
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Fit&Gesund
EIN ERLEBNISBERICHT:
ZEN – DIE LEHRE DES
NICHT-LEHRBAREN
10
Ich bin etwas unsicher, da ich keine Vorstellung davon habe, was auf mich zukommt.
Mit mir fremden Menschen in einem Raum, welcher nur mit Socken betreten werden darf,
zu sitzen und zu meditieren, das ist für mich ungewohnt. „Auf was habe ich mich hier nur
eingelassen“, schießt mir als spontaner Gedanke durch den Kopf. Der Zen Lehrer Wajin
begrüßt mich sehr freundlich, seine gute Laune und positive Energie stecken an. Ich werde
lockerer.
Mittig im Raum liegen Decken, auf denen sich die
Sitzkissen der Teilnehmer befinden. Eine kleine Tasse
steht dahinter. Mein erster Gedanke: „Gemeinsames
Teetrinken, wie gemütlich“. Doch weit gefehlt, hier
geht es um weitaus mehr, als miteinander Tee zu
trinken.
Während wir auf die letzten Teilnehmer warten, habe
ich die Gelegenheit, auf ein kurzes Gespräch mit dem
Zen Lehrer, denn während der späteren Meditation wird
nicht gesprochen.
Ich halte mein Blatt mit Fragen in der Hand und bin
bereit, ihn mit diesen zu bombardieren, doch auch hier
irre ich mich: Wajin ist kein Mann der großen Worte. Er
erzählt vom Zufall und davon, wie er zum Zen, einer
Linie des Mahayana-Buddhismus, kam. „Ich habe eine
Frau kennengelernt, die vor mir meditierte“, erklärt der
Lehrer. „Als ich sie fragte, was sie dort tun würde, gab
sie mir keine Antwort. Sie lächelte und forderte mich
auf, es selbst auszuprobieren.“ Und das tat Wajin.: Bei
„Pater Kopp“ in Essern ist er 20 Jahre lang Schüler
und trainiert, in der Meditation loszulassen und die
Kontrolle über seine Gedanken zu gewinnen. Auf
Reisen findet er zu sich selbst und begegnet anderen
Menschen, die ebenfalls der besonderen Meditation
verfallen sind. „In Amerika ermächtigte mich Roshi
Genki Paul Khan aus dem Garland Orden zum Priester“,
sagt Wajin und strahlt eine unheimliche Ruhe aus.
„Das habe ich danach genäht.“ Wajin deutet auf einen
bestickten Stoff, den er sich um den Hals gelegt hat.
„Rakusu“, das Gewand des Buddhas, hat er in
liebevoller Handarbeit hergestellt. Während mir der
Lehrer mit einem strahlenden Gesicht seine Geschichte
Fit&Gesund
erzählt, füllt sich der Raum und die Teilnehmer lassen
sich auf die Kissen nieder. Die Meditation beginnt und
nun ist es an mir, meine Gedanken zu steuern und
meinen Kopf frei zu machen. Mir fällt es schwer, mich
auf die Ruhe einzulassen. „Zu sitzen und nichts zu tun,
kann doch nicht so schwierig sein“, denke ich noch,
aber da beginne ich zu verstehen, was das eigentliche
Problem ist: Ich bin nicht gewohnt, nichts zu tun.
Nach der ersten „Zazen“, der Meditation, erklingt die
kleine Klangschale, welche ich zu Beginn auf dem
Boden gesehen habe. Zwei Mal erklingt das Geräusch,
das verrät, dass die erste Meditationsrunde nun
beendet ist. Die Teilnehmer stehen auf, sie erheben
sich zum gemeinsamen „Kinhin“ durchzuführen,
langsam zu gehen. Eigentlich war ich der Ansicht, dass
ich einen langsamen Schritt habe, aber auch hier
werde ich eines Besseren belehrt: Alle Teilnehmer
gehen synchron und bedacht, ich habe Probleme, mich
anzupassen. Erneut ertönt der Klang und die nächste
Meditationsrunde beginnt. Ich versuche wieder, mich
einzulassen.
Am Ende des Tages fühle ich mich gut, ich bin
entspannt, aber empfinde dennoch einen großen
Redebedarf. Ich merke, dass es mir schwerfällt, zur
Ruhe zu kommen und loszulassen. Was es bedeutet,
mich auf mein Sein zu konzentrieren, muss ich erst
noch lernen. Wajin dagegen hat das eigene Sein schon
längt gefunden.
Text: Anna Büscherfeld
Fotos: Dennis Zimmer
Die entspannende Geräusche der Klangschale
kennzeichnen die Meditationsdurchläufe
Die Zen-Meditationsgruppe
mit Lehrer Wajin
trifft sich jeden Donnerstag
ab 20.15 Uhr
im Bollwerk 107 in
Moers.
Interessierte sind
herzlich eingeladen,
die Gruppe kennenzulernen.
Bitte bringen
Sie eine Wolldecke
mit, Vorkenntnisse und
Anmeldung sind nicht
erforderlich.
Einmal in der Woche lädt Lehrer Wajin
zur Zen-Meditation
11
Blickpunkte
ALS WASCHECHTER BAYER ZUERST NACH MOERS UND DANN INS RADIO:
SHAUN BATE
12
Ein waschechter Bayer, den es ins Ruhrgebiet verschlagen hat, macht Musik. Martin Brandl ist
31 Jahre alt, von Beruf Produzent und DJ und besser bekannt als „Shaun Bate“. Zusammen mit
Marie Pannen, genannt „Sirona“, landet er im Sommer den Club-Dance-Hit „Don’t You Worry“,
vor wenigen Wochen wurde die zweite Single des Ensembles veröffentlicht. Wir haben ihn in seiner
neuen Heimat Moers getroffen.
MOers: Martin, wie wurdest du zu Shaun Bate
und was genau machst du?
Martin: Mit 14 Jahren habe ich angefangen, mich für
die Arbeit als DJ zu interessieren. Damals habe ich auf
Geburtstagsparties aufgelegt und irgendwann dann
auch zum ersten Mal in einer Diskothek. Da musste ich
mir überlegen, wie mich die Leute kennenlernen sollen
und ich nannte mich Shaun Bate. Ich war anschließend
regelmäßig als DJ unterwegs, habe versucht, mir einen
Namen aufzubauen, immer mehr Jobs gemacht, und irgendwann
hat mir das nicht mehr gereicht. Ich wollte
noch mehr. Ich habe mich also in den Produktionsbereich
eingearbeitet. Heute ist es so, dass ich von Montag
bis Freitag produziere und am Wochenende weiter
als DJ unterwegs bin.
MOers: Aktuell arbeitest du zusammen mit der
Sängerin Sirona …
Martin: Genau, nachdem ich erste Projekte hatte,
die in Richtung Scooter und ähnliches gegangen sind,
wollte ich auch etwas Kommerzielleres machen, einen
Song, der im Radio laufen kann oder im Club.
Sirona habe ich vor fünf oder sechs Jahren kennengelernt,
aber lange ist nichts aus einer Zusammenarbeit
geworden, obwohl wir immer wieder darüber geredet
haben. Im Endeffekt kam der Entschluss dann beim
Bowling. Ich hatte ihr den Song „Don’t You Worry’“ vorgespielt,
sie fand ihn gut und wir haben es einfach mal
versucht.
MOers: Und wohin soll es mit euch beiden
gehen?
Martin: Nach der ersten Nummer wussten wir ja gar
nicht, was passiert. Wir haben das Lied dann an die
großen Konzerne rausgeschickt und SONY wollte den
Song direkt haben. Step by step hat sich alles entwickelt,
ein Video wurde gemacht, der Song stieg in die
Clubcharts ein, bei amazon und iTunes und dann auch
in die Charts. Im Studium hatten wir viel Spaß und wir
dachten: ‘Wenn es den Leuten gefällt, dann machen wir
natürlich weiter!’. Jetzt ist unsere zweite Single „Sing
That Song“ frisch draußen, damit versuchen wir natürlich
auch, zu landen, und wir denken schon an weitere
Songs. Vielleicht machen wir auch mal etwas Schnelleres
oder eine Ballade, festgesetzt sind wir da nicht. Wer
weiß, vielleicht reicht es ja auch bis zum Album. Aber
wir versuchen jetzt nicht, am laufenden Band irgendwas
zu produzieren, nur um ein Album zu füllen.
Blickpunkte
MOers: Wie ist es denn überhaupt, mit so einer
großen Firma wie SONY zusammenzuarbeiten?
Martin: Kleine Labels haben kaum die Zeit, um sich
richtig um die Künstler zu kümmern und sich Marketingstrategien
zu überlegen. Wir hatten den Wunsch mit
unseren Songs ins Radio zu kommen und SONY kann
dafür sorgen, dass man bei iTunes einsteigt oder dass
man Auftritte bekommt. So ein Label weiß genau, wo
sie ansetzen müssen, um ein breites Publikum zu gewinnen.
Und dabei arbeiten sie wirklich eng mit uns
zusammen und unterstützen unsere Vorstellungen.
MOers: Wenn du durch iTunes scrollst und da
steht plötzlich dein eigener Song: Wie fühlt sich
das an?
Martin: Es ist ganz furchtbar! (Martin lacht) Am Anfang
denkt man sich nur: „Wahnsinn!“ Und dann fängt der
Song an, in der Platzierung zu springen, da fiebert man
extrem mit und fragt sich, wie weit man es wohl schafft.
Wir haben es mit „Don’t You Worry“ bis in die Top Ten
geschafft. Am Anfang haben wir natürlich alle Freunde
mobilisiert, aber irgendwann haben die alle den Song
heruntergeladen und wenn es dann noch weitergeht,
ist das klasse. Es hat schon eine gewisse Eigendynamik
entwickelt. Selbst meine Mutter, die meine Musik
ansonsten schrecklich findet, findet „Don’t You Worry“
gut!
MOers: Legst du nebenher immer noch in Clubs
auf oder konzentrierst du dich gerade komplett
auf das Projekt mit Sirona?
Martin: Ich bin immer noch als DJ unterwegs, meistens
an den Wochenenden. Das ist natürlich teilweise sehr
stressig. Manchmal habe ich drei Wochen frei, dann bin
ich wieder wochenlang jedes Wochenende unterwegs.
Gerade ist es extrem stressig, weil wir parallel an den
nächsten Nummern arbeiten, da müssen Ideen gesammelt
und Sachen ausprobiert werden. Da arbeite ich
dann auf Hochtouren und wenn etwas nicht klappt, hört
man mich im ganzen Haus auf bayerisch fluchen. Aber
es macht ja Spaß und ich lass’ mich überraschen, wohin
uns das noch führt.
Wir wünschen Dir viel Erfolg dabei und danken für das
Interview.
Das Gespräch führte Sarah Heckhoff.
Fotos: Dennis Zimmer
shaunbate.com
facebook.com/
MOers: Entsteht da dann nicht ein gewisser
Druck, nachlegen zu müssen?
Martin: SONY unterstützt uns ja noch für weitere
Songs, wir gehen also immer wieder weiter in die Planung
für die nächste Nummer. Wir haben zum Glück
viel Freiraum zu tun, was wir wollen, aber wir bekommen
Ratschläge von den Profis. Ich will ja nicht unbedingt
Superstar werden, ich möchte einfach etwas machen,
das gut ankommt. Viele Nummern, die eigentlich
gut sind, scheitern dann, weil es den Leuten einfach
nicht gefällt. Ich hätte schon Bock drauf, dass es gut
weitergeht und dass etwas Größeres aus dem Projekt
wird, aber wir gehen da Schritt für Schritt vor.
MOers: Wie lange bist du eigentlich schon hier
in Moers und was hat dich hierher verschlagen?
Martin: Mich hat die Liebe hergeführt, außerdem hatte
ich durch die Musik auch schon einige Kontakte im
Ruhrgebiet. Mittlerweile lebe ich seit 6 Jahren hier und
das wirklich gerne. Die Leute sind auch ganz anders als
in Bayern. Dort ist es teilweise schwierig, die Leute zum
Tanzen zu bewegen, es sind eher Beobachter. Ich will
nicht sagen, dass es hier einfacher ist, aber die Leute
haben in Nordrhein-Westfalen mehr Lust, zu feiern, sie
sind ausgefallener.
facebook.com/renzis
Die Event- und
Familienlocation am Niederrhein
Öffnungszeiten:
Mi. - Sa.: ab 17:00 Uhr | Sonntag: ab 12:00 Uhr
Montag & Dienstag: Ruhetag
Unsere Küche ist durchgehend bis 22:00 Uhr geöffnet.
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13
Familie Tobias & Astrid Bähner | Grafschafter Strasse 197 | 47199 Duisburg
Telefon: 02841 - 98 111 23 | www.renzis.de
Genussvoll
14
MODERNER LANDHAUSCHARME ALS FAMILIENPARADIES:
AN DER GRENZE ZU MOERS
BESTICHT DAS RENZIS
ALS RESTAURANT FÜR
GROSS UND KLEIN
Knackender Holzboden wechselt sich mit Motivfliesen aus einer vergangenen Zeit ab, alte hölzerne
Karren hängen neben Bildern von Landmaschinen und Kerzenleuchtern und Industrielampen
verleihen dem alten Gehöft eine angenehme Gemütlichkeit. Als Astrid und Tobias Bähner vor sechs
Jahren das heutige Renzis bei einer Zwangsversteigerung ergattern, ist der alte Hof vermüllt
und heruntergekommen: Heute strahlt das Renzis im modernen Landhausstil und beweist mit mehr
als 150 Veranstaltungen im Jahr und einem regen Restaurantbetrieb, dass es seinen Platz in
Duisburg-Baerl an der Grenze zu Moers gefunden hat.
Als sich Astrid und Tobias vor fast 20 Jahren während
der Ausbildung im 5-Sterne Hotel „Bachmair
am See“ am Tegernsee weit ab von ihrer Heimat kennenlernen,
träumen der gelernte Koch und Hotelfachmann
und die ausgebildete Hotelfachfrau von einem
eigenen Betrieb im hochklassigen Bereich. Als 2007
das Restaurant am Lohheidesee freisteht entschließen
sich die gebürtige Bayerin und der Ruhrgebietler,
ihre Zelte in Nordrhein-Westfalen aufzuschlagen.
„Tobias hat schon als kleiner Junge das Restaurant
am See bewundert. Als es auf einmal freistand, war
schnell klar, dass wir uns hier verwirklichen möchten“,
erzählt Astrid Bähner. Doch auch die nächste
Verlockung lässt nicht lange auf sich warten, als nur
zwei Jahre später das alte Gestüt an der Grafschafter
Straße zwangsversteigert wird, schlagen die jungen
Eltern zu. Nach einer fünfmonatigen Renovierungsphase
eröffnet das Gastronomehepaar 2010 ihr
zweites, das nach ihrem Sohn benannte, Restaurant
„Renzis“. „Wir gingen damals mit unserer Tochter
einen Pakt ein“, erzählt Astrid Bähner und lacht.
„Vom Sohn kommt der Name und von der Tochter
der Wunsch nach einem Streichelzoo.“ Wer einmal
im Renzis war erinnert sich garantiert an die vielen
Tiere, die im Hof des alten Gestüts darauf warten,
gestreichelt und gefüttert zu werden. Dass Laurentius
eigentlich auch der Schutzpatron der Köche ist, erfahren
die beiden Unternehmer erst später. Während
im „Bähner’s am See“ die vornehme Küche waltet
wird das Renzis zu einem beliebten Treffpunkt, an
dem sich jeder wohlfühlt. 2013 fällt die Entscheidung,
aufgrund der hohen Belastung das Restaurant
Genussvollll
am See zu schließen, seither konzentriert sich das
Ehepaar mit voller Energie auf das Renzis. „Wir sind
ein echter Familienbetrieb“, schwärmt Astrid Bähner.
„Es ist schön, dass wir unsere Kinder mit ins Restaurant
bringen können und dass es uns unsere Gäste
gleich tun.“ Neben Tieren hinter dem Haus lockt ein
großer Spielplatz zum Austoben und ein offener Biergarten,
auf der Speisekarte findet sowohl Klein als
auch Groß sein Leibgericht.
Die Ausbildung in der Gastronomie führte Tobias und Astrid
Bähner vor fast 20 Jahren zusammen. Heute gehört dem
Ehepaar das Renzis
15
Zur Vorspeise serviert Bähner einen luftigen Flammkuchen
mit Lauch und Speck und knuspriges Baguette
mit selbstgemachtem Kräuterquark und
Aioli. Als Hauptgericht folgt der Renzis Burger, der
mit Blattsalat, Tomate, Gurken, Zwiebeln, Krautsalat
und selbstgemachter Joppiesauce eigenständig
belegt werden kann. Das Patty vom Grill schmeckt
würzig und hat eine angenehme Barbecuenote und
das Brötchen, das bei der Bäckerei Kretzmann eigens
für das Restaurant gebacken wird, ist angenehm
fluffig. Auch die servierten Spareribs überzeugen
mit einer rauchigen Marinade. „Die Rippchen werden
bei Niedertemperatur langsam gegart, bis sie
besonders zart sind, anschließend werden sie mindestens
drei Tage in unserer Marinade aus Ketchup,
Honig, Hickory Rauchsalz und weiteren geheimen
Zutaten gelegt“, verrät Tobias Bähner als Küchenchef.
„Wir kochen nur mit frischen Produkten, Regionalität
ist uns außerdem sehr wichtig.“ Das wird
auch bei „Renzis Lieblings-Schweineschnitzel“ mit
Sauce-Bernaise, gebratenen Champignons und einem
Spiegelei deutlich: Eine knusprige, hauchdünne
Panade umschließt das Fleisch. „Das Schnitzel heißt
übrigens ‚Renzis-Lieblingsschnitzel’, weil unser Sohn
die Kombination aus Spiegelei, Pilzen und Schnitzel
liebt“, erklärt die sympathische Hausherrin und
lacht erneut. „Irgendwie haben unsere Kinder eben
überall Mitspracherecht.“ Auch Astrid Bähner selbst
ist unter vielen Menschen aufgewachsen. Im tiefsten
Bayrischen Wald leitet ihre Familie ein Restaurant
mit mehr als 100 angeschlossenen Gästewohnungen,
Genussvoll
Die Burger-Pattys werden über dem Grill geröstet
Die Rippchen im Renzis sind eine Spezialität des
Hauses
als Mädchen hilft sie schon früh im Familienbetrieb
mit. Das ist einer der Gründe, warum das Renzis
seit August 2014 auch eine eigene Ferienwohnung
anbietet. Die anderen Gründe sind praktisch angelegt:
Mit mehr als 150 Veranstaltungen im Jahr,
darunter viele Hochzeiten, stellt das Ehepaar Bähner
seinen Gästen gerne Betten zur Verfügung. „Wir
haben einen unheimlich großen Veranstaltungsbereich“,
sagt Bähner. „Alleine in unserem umgebauten
Kuhstall finden 80 Gäste Platz, das Kaminzimmer
bietet noch einmal Raum für weitere 50 Gäste.“ Auch
im Veranstaltungswesen lieben die jungen Eltern den
Trubel. Gerade die Begegnungen zeichnen ihren Job
aus, schwärmt die Unternehmerin: „Über die Jahre
habe ich ein Gespür dafür entwickelt, ob sich die
Gäste wohlfühlen oder ob sie noch etwas benötigen.
Ob Geschäftsmann oder Angestellter, ob Braut oder
Großmutter, ich liebe es, unsere so unterschiedlichen
Gäste kennenzulernen.“
Inzwischen ist das Renzis durch seine Kombination
aus Qualität und Gastfreundlichkeit zu einem beliebten
Treffpunkt geworden: In der Woche locken Mittwochs
der Schnitzeltag, Donnerstags der Rippchentag
und Freitags das Burger-Buffet, am 1. Sonntag im
Monat gibt es einen großen Schlemmerbrunch, auch
saisonale Aktionen wie das Winter-Grillen oder das
Gänse-Essen sind oft ausgebucht. Das Renzis an der
Grenze zu Moers ist angekommen.
16
Tobias Bähner legt Wert auf frische Produkte: Auch
beim Belag der Flammkuchen
Text: Ann-Katrin Roscheck
Fotos: Dennis Zimmer
8
9
Damenoutfit: Hose von
Tigha um 190 €, Jacke
von Imperial um 170 €
Herrenoutfit: Hose von
Imperial um 160 €, Jacke
von Imperial um 190 €
und Brille von ic! berlin
um 280 €.
Foto: Inteus Photography
Die Lust
an der Mode
Ad Oculos Augenoptik
Frauenzimmer & Friends
Jeanine Steinborn von Frauenzimmer
& Friends und Petra Adelsbach, Ad
Oculos Augenoptik, verbindet nicht
nur eine Freundschaft, sondern auch
die Lust an Mode und ein sicheres Gespür
für Stil, Style und Trends. Nicht
umsonst fahren beide jedes Jahr gemeinsam
nach Ibiza. Dort sammeln sie
neue Ideen, lassen die neuen Einflüsse
auf sich wirken und bringen diese mit
nach Moers.
„Im Moment
bestimmen
die Revivals
unsere Mode“,
sagt Jeanine
Steinborn.
Viele
Trends greifen
die 70er
Jahre wieder auf. Heute werden jedoch
weiche, fließende und transparente
Stoffe verwendet, die mit einer Fellweste
kombiniert, den Bohemien Style
charakterisieren. „Ich glaube, dass wir
an der Schlaghose nicht vorbei kommen
werden", erzählt Jeanine uns
Frauenzimmer
& Friends
Friedrichstraße 69
47441 Moers
Telefon: 0 28 41 / 88 55 631
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AND FRIENDS
lächelnd. "Auf der anderen Seite mag
ich den Clean Chic. Ein eher nüchterner
Stil. Klare Linien und schnörkellose
Schnitte machen den Stil aus. Die
Stoffe sind edel.“
„In der Brillenmode
haben
die Revivals
schon längst
Einzug gehalten.
Spätestens
mit dem guten,
alten Nerd-
Style der 60iger“, erzählt Petra Adelsbach.
„Die Nerdbrille ist mächtig und
dominant. Ich liebe auch den Stil der
40iger. Da geht es um Harmonie. Die
Panto, wie Marvin sie auf dem rechten
Bild trägt, ist viel zarter”, erklärt Petra,
„die Farben zurück haltend, monochrom.
Total cool kann man die Panto
auch mit einem Sonnenclip tragen.
Wegweisend ist die Kollektion von
Garrett Leight California Optical, die
wir exklusiv in Moers vertreiben.
Zum Clean Chic passen z.B. Brillen von
Mykita Mylon, wie Fee (Bild rechts) sie
trägt. Die Brillen werden im 3-D Druck
aus Nylon gefertigt. Das Material ist
irre schön und federleicht!
An einigen Details der neuen Brillen
erkenne ich, dass die gute alte Metallbrille
wieder auf dem Vormarsch ist”,
lacht Petra.
Ad Oculos
Augenoptik
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um 80 €, Bluse
von Ten Feed 130€, Brille
von Mykita Mylon um
490 €
Herrenoutfit: Hose von
Imperial um 120 €, Sakko
von Imperial um 160 €,
Brille von Garrett Leight
um 250 €
Foto: Inteus Photography
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Blickpunkte
Mir gefällt der Stadtpark besonders gut
in Moers. Das Bollwerk ist für mich eine
super Veranstaltungslocation und ich
komme gerne hierher.Ausserdem gefällt
mir, dass man an vielen Orten relativ
günstig parken kann.
Ich finde die Cafés und Kneipen in Moers gut und gemütlich.
Als Anwohner kann ich alles super zu Fuß in der City
erreichen, dennoch ist es ruhig und ich kann gemütlich in
Parks mit meinem Hund spazieren gehen. Martin
Moers ist optisch eine wunderschöne
Stadt, es gibt viele Möglichkeiten was zu
machen und und zu unternehmenn. Moers
ist nicht so Großstadt, aber auch nicht so
wie ein Dorf. Für mich die perfekte größe.
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und Niederrhein. Ins Ruhrgebiet komme
ich schnell, wenn ich etwas brauche, am
Niederrhein kann ich mich entspannen
und erholen.“ Silvan, Künstler
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Blickpunkte
18
AUS MAMAS KOCHTÖPFEN ZUM KAMP-LINTFORTER KARNEVAL:
DAS GEILINGS BRÄU ALS BIER
FÜR DEN NIEDERRHEIN
Auf einem provisorischen Gerüst in einer Scheune stehen drei große Töpfe, die
durch Leitungen verbunden sind und unter denen ein Gasbrenner zischelnde Laute
abgibt. Es riecht nach gegärter Hefe und Alkohol, Fässer und Kästen ragen aus den
Regalen. Das, was sich in auf dem Saalhoffer Geilings Hof befindet, ist nicht etwas das
Experimentierlabor eines Hobby-Chemikers, sondern der Schaffenskreis von Brauer und
Mälzer Johannes Lehmbrock. Vor drei Jahren hat sich der 27-Jährige mit seiner eigenen
Biermarke, dem Geilings Bräu, aus der väterlichen Scheune selbstständig gemacht.
„In der Schule im Chemieunterricht habe ich zum
ersten Mal selbst Bier gebraut“, erinnert sich der
Blondschopf und lacht. „Ab da wusste ich eigentlich,
dass Bier auch zukünftig meine Leidenschaft
sein wird.“ Das Familiengrundstück bietet schon in
jungen Jahren viel Platz, um allerhand auszuprobieren
und Schabernack zu treiben. Ob der hauseigene
Brunnen, der im Garten steht, oder die Kellerräume,
Lehmbrock hat ein Talent, den Hof für sich und seine
Experimente einzunehmen. „Auf mysteriöse Art und
Weise verschwanden Mutters Töpfe aus den Schränken“,
erzählt Papa Heiner. „Als ich eines Tages in
den Keller kam, hingen sie unter der Decke. Johannes
hatte sehr viele Ideen, um sein Bier zu brauen.“ Was
am Anfang noch ungenießbar scheint, schmeckt heute
außergewöhnlich gut. Nach dem Schulabschluss
absolviert Lehmbrock seine Ausbildung bei Diebels
und arbeitet anschließend weiter im Unternehmen.
„Die ersten zwei Azubijahre bestanden eigentlich
nur aus Putzen. Vor allem im letzten Jahr habe ich
dann aber wirklich viel gelernt, das mich heute weiterbringt“,
so Lehmbrock. „Die wichtigsten Erfahrun-
Blickpunkte
Mit Mutters Töpfen hat sich Johannes Lehmbrock eine Bierbraukonstruktion
gebaut. Mit Erfolg: Der 27-Jährige vertreibt sein eigenes
Hausbier
„DIE WICHTIGSTEN
ERFAHRUNGEN
FANDEN IM
SELBSTVERSUCH
STATT“
Inzwischen wird die kuriose
Konstruktion fast nur noch für die
Findung von neuen Rezepturen
benutzt
19
gen fanden allerdings im Selbstversuch statt.“ Ob
Bier mit Gummibärchen- oder Mettwurstgeschmack,
der Bierlandschaft sind keine Grenzen gesetzt. Auch
der junge Kamp-Lintforter probiert gerne aus: Aktuell
arbeitet er an einem Weihnachtsbier. Zimt, Orangen
und Nelken liegen auf dem Tisch. Da, wo viele Brauereien
mit Sirup arbeiten, setzt der 27-Jährige auf
frische Produkte und den eigenen Geschmack, ganz
nach dem Motto „Was mir schmeckt, schmeckt auch
anderen“. Lange hat der Brauer deswegen auch an
seiner ersten Kreation getüftelt: Die Hausmarke, ein
untergäriges und naturtrübes Pils, verspricht einen
vollen und süffigen Geschmack. Es hat eine angenehme,
bittere Note und geht gut durch den Hals.
„Ich kann bezeugen, dass man davon keinen Kater
bekommt“, sagt Peter Kimmeyer lachend, der heute
extra aus Münster gekommen ist, um sich die Weihnachtsbierversuche
seines Freundes anzuschauen.
Freundschaft spielt in Johannes Lehmbrocks Unternehmensphilosophie
eine große Rolle: Wenn er
einmal im Monat seinen Bierbrau-Apparat in der
Scheune anschmeißt, kommen Bekannte in Scharen:
Nicht nur, um sich am leckeren Bier satt zu trinken,
sondern auch, um den 27-Jährigen zu unterstützen.
Dass leidenschaftliche Biertrinker gesellig sind, zeigt
die angenehme Atmosphäre. „Ich habe gute Freunde,
die mir helfen, die Flaschen zu etikettieren und auch
auszuliefern“, sagt Lehmbrock. „Alleine könnte ich
das sonst nicht leisten.“ Um auch auf betriebswirtschaftlicher
Basis gut aufgestellt zu sein, studiert der
Braumeister nach seiner Ausbildung BWL in Münster.
Nebenbei arbeitet er inzwischen als Geschäftsführer
des väterlichen Gerüstbauunternehmens. Die Tage
des ehrgeizigen 27-Jährigen sind lang, denn Geilings
Bräu ist inzwischen nicht nur ein beliebtes Getränk
beim Kamp-Lintforter Karneval, auch einige Supermärkte,
Weinbars und Gaststätten bestellen das Bier
vom Saalhoffer Hof. „Die Scheune ist schon meine
Tüftelstube, hier geht es oft darum, Rezepte zu entwickeln“,
erklärt der Braumeister. Für große Produktionen
mietet er sich Brauerein in der Umgebung
an. Aber auch der Geilings Hof soll zukünftig einen
professionelleren Rahmen für die Bierproduktion geben:
Gemeinsam mit Vater Heiner plant Lehmbrock
Junior, die Scheune auszubauen: Eine Kühlung soll
zum Beispiel entstehen, auch ein Seminarraum ist
ein Wunsch des selbsternannten Bierbotschafters.
„Ich liebe Bier und ich kann den ganzen Tag darüber
reden, nachdenken und es selbstverständlich auch
trinken“, sagt der sympathische Kamp-Lintforter und
lacht erneut. „Warum soll ich das nicht teilen? In der
Bierwelt gibt es so viel zu entdecken. Ich würde mich
freuen, wenn ich mein Wissen zukünftig weitergeben
könnte.“
Text: Ann-Katrin Roscheck
Fotos: Dennis Zimmer
Möchten auch Sie das
Saalhoffer Bier probieren?
Geilings Bräu
gibt es in folgenden
Genussstätten:
Rosin’s Restaurant &
Café, Kamp-Lintfort;
Wein-Markt Inh. H.
Wörpel, Kamp-Lintfort;
Wein & Cocktail,
Rheinberg; Das kleine
Rote, Rheinberg; Haus
Alte Schmiede, Kamp-
Lintfort; Rewe Lange
oHG, Moers.
Weitere Informationen
finden Sie im Internet:
geilings-braeu.de
Blickpunkte - TITELGESCHICHTE
DAS SCHICKSAL DER ALS - ERKRANKTEN
VERSTEINERTE PUPPEN MIT
VOLLEM VERSTAND
„WIR HABEN KEINE ZEIT, ZU ZÖGERN.“
Ob Handballgröße Stephan Kretzschmar, Schlagerstar Helene Fischer oder Schauspieler
Matthias Schweighöfer: Im Sommer 2014 gossen sie sich alle drei vor laufender
Kamera einen Eimer mit Eiswürfel-Wasser über den Kopf. Wie die Prominenten nahmen
mehr als 17 Millionen Menschen an der „Ice Bucket Challenge“ teil, die sich dank
Sozialer Netzwerke wie ein Laubfeuer auf dem Globus verbreitete. Ziel war es, Spenden
für ALS-Kranke zu sammeln.
Wir freuen, wenn Sie uns Ihr Statement mit Foto mailen an: redaktion@moersonline.de
TITELGESCHICHTE - Blickpunkte
„DER LEIDENSWEG ENDET
MIT DEM ERSTICKEN“
Bruno Schmidt und Uwe Pöttmann leiden an ALS. Manuela Poschmann
unterstützt Erkrankte ehrenamtlich (v.l.n.r.)
Über ein Jahr nach dem Medienhype sind die Feuer
verloschen und die Asche abgekühlt: Kaum einer
weiß mehr – wenn er es denn je gewusst hat – welches
Spendenziel die Ice Bucket Challenge hatte. MOers –
Das Magazin möchte aktiv aufklären, denn Menschen
wie Uwe Pöttmann aus Kamp-Lintfort und seine
Familie erleben die Folgen der schweren Krankheit
jeden Tag: Im Jahr 2013 diagnostizierten die Ärzte
beim 51-Jährigen die unheilbare Krankheit ALS.
Bei Uwe beginnt die Krankheit mit Muskelzuckungen
„Ich hatte damals vor allem Probleme mit meinem
Bein und habe stark gehumpelt, außerdem litt ich an
heftigen Muskelzuckungen“, erinnert sich der Kamp-
Lintforter. „Als mir der Arzt verkündete, dass ich eine
Motoneuronerkrankung habe, hatte ich keine Vorstellung
davon, was auf mich zukommt. Ähnlich wie ich
war der Arzt mit der Diagnose völlig überfordert.“ Die
Amyotrophe Lateralskleorose, kurz ALS, ist eine der
schwersten Erkrankungen, an der der Mensch leiden
kann. Im Verlauf von Monaten bis wenigen Jahren
kommt es zu einer Lähmung des Körpers, die anschließend
immer zum Tod führt. Bei der ALS findet
eine fortschreitende und irreversible Schädigung
der Nervenzellen statt, durch die die Betroffenen auf
Dauer ihre Muskeln nicht mehr bewegen können:
Sie werden zu versteinerten Puppen mit intaktem
Bewusstsein aber bewegungslosen Körper, die nach
einem langen Leidensweg meist bei vollem Verstand
ersticken.
Als Uwe Pöttmann die Schwere seiner Krankheit begreift,
zieht er sich in sich zurück: Er möchte niemanden
sehen und niemanden hören, mit niemandem sprechen
und keine Gefühle zulassen. „Irgendwann habe
ich dann gedacht ‚Reiß dich zusammen und genieß
die Zeit, die du noch hast‘“, erinnert sich der 51-Jährige,
der inzwischen im Rollstuhl sitzt. „Ich habe eine
wunderbare Tochter und eine tolle Frau, die verdient
haben, dass ich mich mit der Krankheit auseinandersetze.“
Petra, Uwes Partnerin, erkundigt sich im
Internet über die Krankheit, sie sucht nach Kontaktmöglichkeiten
zu anderen Erkrankten und versucht,
Unternehmungen zu organisieren. Aber Pöttmann
geht es körperlich zunehmend schlechter: Er gibt
seinen Beruf auf, als Prozesskoordinator bei Thyssen
ist er auf seine Hände angewiesen, die lassen
ihn aber zunehmend im Stich. Er kann seine Hobbys
nicht mehr ausleben: Für Motorradfahren und Tanzen
braucht er seine Muskelkraft. Als stiller Leser verfolgt
er bei Facebook eine Gruppe, in der sich ALS-
Erkrankte aus ganz Deutschland austauschen. „Und
irgendwann kam er zu mir und sagte, es gebe ein Fest
in der Nähe von Aachen und er wollte dahinfahren“,
erklärt seine Frau. „Natürlich sind wir gefahren.“
Bruno geht offensiv mit seiner Krankheit um
Das Fest, zu dem Petra und Uwe aufbrechen, ist initiiert
von Bruno Schmidt, einem Lebensmitteltechniker,
Leistungssportler und ALS-Erkrankten aus
Gereonsweiler. Schmidt ist ein ganz anderer Charaktere:
Statt sich zurückzuziehen, bricht er nach seiner
Diagnose aus dem Alltag aus, sucht Kontakt zu den
Medien und möchte allen davon erzählen, was bei der
ALS mit dem Körper passiert. „Ich habe im Dezember
nach der Ice Bucket-Challenge meine Diagnose
erhalten“, erinnert sich der Familienvater. „Obwohl
ich damals auch die Ice Bucket-Challenge verfolgt
habe, hatte ich keine Ahnung, was ALS eigentlich
ist. Ich habe mir gedacht, dass es vielen so geht und
genau das wollte ich ändern.“ Schmidt arbeitet offensiv:
Über das Intranet der Firma informiert er sein
SCHICKSAL ALS
21
Blickpunkte - TITELGESCHICHTE
Bruno Schmidt ist leidenschaftlicher Radfahrer: 800 Kilometer legt er zurück, um auf
ALS in den Medien aufmerksam zu machen. Beim Abschlussfest der Tour im Sommer
treffen Bruno und Uwe zum ersten Mal aufeinander
22
gesamtes Kollegium – über 1.000 Mitarbeiter – über
seine Krankheit, er spricht Filmemacher Lars Pape
an, dessen Mutter selbst den Kampf gegen ALS verloren
hat, und entschließt sich, eine letzte große Tour
zu fahren, auf der er mit anderen Erkrankten vor der
Kamera das Gespräch sucht. „Ich war schon immer
leidenschaftlicher Radfahrer und habe große Touren
durch ganz Europa gemeinsam mit meinen Kollegen
gemacht“, erklärt der lebensfrohe 50-Jährige. „Diese
Tour wollte ich nutzen, um aufzuklären und um
Spendengelder für andere ALS-Erkrankte sammeln.“
Es gibt ein einziges Medikament, das die Lebensdauer
von Erkrankten um drei Monate erhöhen soll,
dieses wird von der Krankenkasse getragen, bei der
HELFEN SIE UWE UND SEINER FAMILIE,
EINE WOHNUNG ZU FINDEN
Seit vielen Monaten sucht Uwe Pöttmann gemeinsam mit seiner Frau
und seiner Tochter eine neue, barrierefreie Dreizimmerwohnung im
Kreis Kamp-Lintfort, Moers, Rheinberg oder Alpen. Die Pöttmanns
leben bisher in der ersten Etage, was dazu führt, dass Uwe ohne Begleitung
die Wohnung nicht verlassen kann. Da Petra, Uwes Ehefrau,
zeitnah ihren Job aufgeben muss, um ihren Mann zu pflegen, darf
der Mietpreis der Wohnung 1.000 Euro Warmmiete nicht überschreiten.
Bitte helfen Sie uns, zeitnah eine passende Wohnung für Uwe und
seine Familie zu finden. Uwe fehlt die Zeit, um noch lange zu suchen.
Bitte kontaktieren Sie das Magazin-Team: redaktion@moersonline.de
sonstigen Finanzierung ihrer neuen Lebensumstände
werden die Erkrankten dagegen völlig alleingelassen.
„Das Auto muss auf Dauer behindertengerecht umgebaut
werden, in der Wohnung müssen die Barrieren
verschwinden und auch die Zusatztherapien, die
schmerzlindernd wirken, oder die etlichen Nahrungsergänzungsmittel
werden nicht bezahlt“, erklärt Manuela
Poschmann vom Verein „ALS – Der Wunsch
zu leben“. „Erkrankte sind auf Spendengelder angewiesen.“
Mit seinem offenen Wesen und seinem Schicksal
trifft Bruno Schmidt den gesellschaftlichen Nerv: In
kurzer Zeit sammelt er alle nötigen Spenden, um den
Film zu finanzieren, und noch weitere, um anderen
Erkrankten zu helfen. Auf seiner Radtour macht er
zudem Begegnungen, die ihn prägen. Es ist seine
ganz eigene Art, seine Diagnose zu verarbeiten. Die
Menschen, die er auf seiner Reise kennenlernt und
alle, die im Sozialen Netzwerk seinen Trip verfolgen,
lädt er am letzten Tag seiner Tour auf ein großes Fest
in Gereonsweiler ein, ein kleines Dorf in der Nähe von
Aachen.
Cannabiskonsum, Freitod und behindertengerechter
Urlaub - Themen, die Uwe und Bruno beschäftigen
Heute sitzen die beiden Männer gemeinsam mit ihren
Familien in Uwes Küche in Kamp-Lintfort. Auch
wenn beide völlig unterschiedlich mit ihren Krankheiten
umgehen, beschäftigen sie doch die gleichen
Gedanken, Fragen und Ängste. ALS habe dazu geführt,
die Welt neukennenzulernen, sind sie sich ei-
TITELGESCHICHTE - Blickpunkte
Auch Uwes Tochter Debbie und seine Frau Petra haben gelernt, mit Uwes Krankheit umzugehen. Sie wissen,
dass er sterben muss
nig. „Wir verlieren nicht an Lebensqualität, sondern
wir passen sie der Krankheit an“, sagt Uwe Pöttmann
und Bruno Schmidt ergänzt: „In der Sonne
zu sitzen und den Moment zu genießen, das haben
wir beide gelernt.“ Aber auch der Austausch über
den Verlauf der Krankheit ist Gesprächsthema. Uwe
Pöttmann ist auf seinem letzten Weg schon einen
Schritt weiter: Die Wohnung kann er nur mit Hilfe
verlassen, auf den Rollstuhl ist er angewiesen und
im Schlaf begleitet ihn eine Atemmaske. Pöttmann
ist ein fröhlicher Mensch, aus seinen freundlichen
Augen blitzt dennoch die Hoffnungslosigkeit. Aber
auch Schmidt hat Momente, in denen er trotz seiner
großen Zuversicht die Traurigkeit zulässt. „Über
Freitod hat sicher jeder ALS-Erkrankte schon einmal
nachgedacht“, gibt er zu. „Aber dann ist da doch
noch so viel, das wir erleben möchten.“ Erst vor kurzem
war Uwe Pöttmann gemeinsam mit seiner Frau
auf Teneriffa in einem Hotel, das auf Menschen mit
Behinderungen spezialisiert sei. Es war ein Traumurlaub,
so schwärmt er, den er hofft, wenn es die Kräfte
zulassen, im nächsten Jahr wiederholen zu können.
Auch Schmidt will noch viel erreichen: Seine Tochter
Jenny ist 24 Jahre alt, einige Jahre möchte er sie
noch auf ihrem Weg begleiten. Dass die Forschung in
der ALS-Bekämpfung nicht weiterkommt und die bürokratischen
Wege der Krankenkasse die Schwerkranken
mit ihrem Schmerz alleine lassen, macht beide
Männer wütend. Cannabismedikamente, so wissen
sie aus Erzählungen, helfen, die ständigen Muskelzuckungen,
unter denen vor allem Uwe Pöttmann
leidet, erträglicher zu machen. „Um die Zulassung
für die Medikamente zu bekommen, muss aber ein
„IN DER SONNE ZU
SITZEN UND DEN
MOMENT ZU GENIESSEN,
DAS HABEN WIR BEIDE
GELERNT.“
unglaublicher Stapel an Anträgen ausgefüllt werden“,
erklärt Manuela Poschmann vom ALS-Verein.„Das
braucht Zeit, die unsere Mitglieder aber nicht haben.“
Uwe und Bruno haben gelernt, in kurzen Momenten
zu denken:
Das nächste Ziel ist die gemeinsame Weihnachtsfeier
des Vereines, auf dem sie viele, schwerkranke
Freunde und ihre Familien wiedersehen werden. Sie
werden feiern und lachen, essen und trinken, sie werden
tanzen – ob im Rollstuhl oder ohne Gehhilfe, und
gemeinsam anstoßen, und dennoch werden sie sich
zu jeder Zeit darüber bewusst sein, dass einige ihrer
Freunde das letzte Weihnachtsfest feiern.
Text : Ann-Katrin Roscheck
Fotos : Dennis Zimmer, Bruno Schmidt
ALS –
Der Wunsch zu
leben
Der Verein versteht
sich als Selbsthilfevereinigung
und
Lobby für Menschen
mit einer neuromuskulären
Erkrankung,
im Besonderen
der ALS. Die Hauptaufgaben
des Vereins
beinhalten die Förderung
der Forschung,
die Aufklärung
der Öffentlichkeit,
die Verbesserung von
Therpiemöglichkeiten
und die Unterstützung,
sowohl
psychisch als auch
finanziell, von Erkrankten
und Angehörigen.
Weitere
Informationen finden
Sie im Internet:
www.als-verein.de
Spendenkonto
Volksbank Krefeld
BLZ:
32060362
Kontonr.:
2185945017
BIC:
GENODED1HTK
IBAN
DE94 3206 0362
2185 9450 17
23
Blickpunkte
Wenn das Zahnrad funktioniert:
DAS THW IM KREIS WESEL
Wie blaue Feuerwehrautos bahnen sie sich den Weg durch Moers. Ihr Logo, ein weißes Zahnrad,
schmückt die Seiten, daneben stehen drei Buchstaben: THW – Technisches Hilfswerk. Aber was
steckt eigentlich hinter dem Namen?
24
Der Ortsverband Moers des THWs hat seine Dienststelle
in Moers-Scherpenberg zwischen der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
und dem Fußballplatz.
Schnell übersieht der Moerser die unscheinbare Zufahrt
zwischen den Bäumen, denn der Auftritt des
Technischen Hilfswerks ist bescheiden. Das, was
hier entsteht, ist dagegen groß: Von der Dienststelle
aus organisieren und starten die 157 Helfer des
Ortsverbandes ihre Einsätze. Ob technische Hilfe für
Behörden wie die Polizei oder die Feuerwehr, oder
Auslandshilfe und Zivilschutz, die Aufgaben des
Hilfswerks sind breitgefächert. Auch bei Ausnahmesituationen
in den Gemeinden werden die Ehrenamtlichen
tätig: Nach Naturkatastrophen räumen sie
die Keller aus und pumpen Wasser ab, bei schweren
Unglücken im Ausland sind sie zur Stelle und auch
bei der aktuellen Flüchtlingsproblematik packen sie
mit an. Was wenige wissen: Der THW untersteht dem
Bundesinnenminister und ist die einzige Behörde, die
in so einem Fall stattlich agiert. Dabei sind die Kameraden
allesamt ehrenamtlich dabei: Jeder, der hilft,
tut das auf vollkommen freiwilliger Basis.
Als Ehrenamtler im Dienst freigestellt
“In ganz Deutschland gibt es 80.000 Helfer, von
denen nur 7 hauptberuflich für das THW arbeiten”,
weiß Fachberater und Kreisbeauftragter Michael
Jansen. Auch er selbst, seit 33 Jahren dabei, engagiert
sich ehrenamtlich und betreut die Ortsverbände
Moers, Wesel und Dinslaken. Sein Arbeitgeber stellt
ihn immer wieder für Einsätze frei, auch für längere
Aufenthalte im Ausland. „Das Engagement beim
THW wird bei Arbeitgebern gesehen“ erklärt der
Fachberater. „Auf die Unterstützung sind wir aber
auch angewiesen.“
Starke Jugend
Viele der Kameraden sind seit ihrer Jugend beim
Technischen Hilfswerk tätig: Jörg Rubinowski ist mit
16 Jahren beigetreten, heute ist er 35 und betreut
als Ausbildungsbeauftragter den Nachwuchs. Eine
seiner derzeitigen Aufgaben ist das „Sozial genial“-
Projekt der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. „Die
Schüler der Jahrgangsstufe neun engagieren sich im
Rahmen des Projektes in Sozialen Einrichtung. Auch
das THW macht mit “, erklärt Rubinowski. „Für uns
ist das eine tolle Gelegenheit, schon bei potenziellen
THWlern Werbung für das Ehrenamt zu machen.
Wir zeigen den Jugendlichen Ausschnitte aus dem
Ausbildungsprogramm. Was sie dabei lernen, dürfen
sie anschießend direkt anwenden.“ Das Ausleuchten
einer Einsatzstelle beispielsweise: Nach dem trockenen
Theoriestoff geht es nach unten in den Hof, wo
die Schüler selbst ausprobieren können, wie es ist,
mit den leistungsstarken Lampen und zum Teil sechs
Meter hohen Stativen zu hantieren. Manchmal ist nur
ein Knopfdruck nötig, um eine Einsatzstelle in helles
Flutlicht zu tauchen, bei anderen Lichtinstallationen
wird dagegen länger getüftelt. Als alles steht, ist
der Hof hinter den Fahrzeughallen des Technischen
Hilfswerks taghell erleuchtet, obwohl die Landschaft
ringsum schön längst in Dunkelheit versunken ist.
Nebel steigt aus einem Schacht auf, während ein
Kamerad hervorklettert: Der THW hat extra Tunnel
für Übungswecke gebaut. Das Bild, das sich bietet,
wirkt wie bei einem Großbrand, ist aber nur eine kleine
Übung, damit die Jugendlichen eine Vorstellung
davon bekommen, wie sein Einsatz aussehen kann.
Ohne ausreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle
würde hier draußen keiner der Kameraden die Hand-
Blickpunkte
Jörg Rubinowski (oben) ist seit er 16
Jahre alt ist im THW aktiv. Kreisbeauftragter
Michael Jansen weiß, dass das
der typische Weg ist
vor Augen sehen, geschweige denn den Eingang zu
einem Tunnel finden. Erst recht nicht im Nebel. „Das
ist eine gute Übung um uns zu zeigen, was der THW
tut und warum er eigentlich wichtig ist“, sagt ein Jugendlicher.
Teamfähigkeit und Kameradschaft sind
wichtige Grundsätze
Und auch Jörg Rubinowski ist zufrieden mit der Arbeit
der Schüler. “Das haben sie gut gemacht”, lobt er die
Jungs, die fast keine Hilfe in Anspruch genommen
und sich gut selbst organisiert haben. Teamfähigkeit
ist beim THW elementar. “Kameradschaft”, so Kreisbeauftragter
Jansen, “ist der wichtigste Grundsatz.”
Einer der diese Teamfähigkeit schon oft bewiesen
hat, ist Philipp Söhlke. Der 21-Jährige ist bereits seit
2008 beim THW dabei und engagiert sich noch immer
bei der THW-Jugend, auch wenn er mittlerweile
kein Junghelfer mehr ist. So begleitet er beispielsweise
Ausflüge oder Gruppenfahrten, die das Teamgefühl
stärken. Söhlke ist ein Sinnbild dafür, dass das
Ehrenamt oft über einen langen Zeitraum ausgeführt
wird:. Seit Jahren ist es ein Teil seines Lebens, den er
aus vielen Gründen nicht mehr missen will. „Ich absolviere
eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann,
in meinem Bürojob fehlt mir der technische Aspekt.
Beim THW zu sein ist mein Ausgleich”, erklärt er.
Sein Arbeitgeber begrüßt es, dass er sich ehrenamtlich
engagiert und hat kein Problem damit, ihn auch
für mehrere Tage freizustellen, wenn er zu einem Einsatz
muss. “Wir tun ja etwas Gutes”, sagt Söhlke.
“Das will auch der Betrieb, in dem ich arbeite, unterstützen.”
Und genau das ist es, was das THW auszeichnet: Es
hilft und gibt Anleitung, Gutes zu tun. Es ist in den
Orten verankert und hilft dennoch überall wo es gebraucht
wird. Es ist ein Werk, das Hilfe schafft.
Text: Sarah Heckhoff
Fotos: Dennis Zimmer
Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk
Ortsverband Moers
Homberger Straße
250 | 47443 Moers
Telefon:
02841 55740
www.thw-moers.de
25
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MOstorie
26
WENN DIE SEELE ZUR RUHE KOMMT:
EINE AUSZEIT IM KLOSTER KAMP
Es gibt nur wenige Orte, die so einen Zauber in sich tragen. Die helfen, die Sorgen und
Gedanken des Alltags hinter sich zu lassen und die auf die Seele heilsam wirken. Einer
dieser Orte ist das alte Kloster Kamp am Kamper Hügel in Kamp-Lintfort. Dort, wo früher
die Zisterzienser gelebt, gearbeitet und gebetet haben, lädt heute ein Geistliches und
Kulturelles Zentrum zu Konversation, Besinnung und zum Kulturerlebnis ein.
Die Ursprünge in Burgund, die Entwicklung in
Kamp-Lintfort
Als der Benediktinerordnen im 12. Jahrhundert durch
Reichtum wächst und den Schwung des Anfangs
verliert, entsteht eine Gemeinschaft, die sich im Orden
nicht mehr wohlfühlt: Auf der Suche nach der
Einfachheit der mönchischen Lebensweise und dem
Ideal, von der eigenen Hände Arbeit zu leben, bildet
sich eine Reformbewegung, die auf der Grundlage der
alten Benediktsregel einen eigenen, straff organisierten
Mönchsorden gründet. Die Zisterzienser möchten
Liturgie, Disziplin und Eigenständigkeit in den Fokus
rücken. Im Jahr 1123 findet der erste Zisterzienserorden
eine Heimat im deutschsprachigen Raum: Am Kamper
Berg, südlich des Kanals Fossa Eugeniana, entsteht
das Kloster Kamp. „Es waren zwei Deutsche, Arnulf
und Heinrich, im Orden. Sie waren Brüder des
Erzbischofs Friedrich I. von Köln“, erklärt Dr. Peter
Hahnen, der seit mehr als zwei Jahren Leiter des
Geistlichen und Kulturellen Zentrums ist. „Durch diese
Verbindung ist der Orden nach Kamp-Lintfort
gekommen.“ Über die ersten Gebäude auf dem alten
Gelände ist heute nur noch wenig bekannt, es ist aber
davon auszugehen, dass die Brüderschaft zuerst eine
Kirche baute. „Schon in den ersten Jahren muss eine
MOstorie
Die alte Landkarte im Klostermuseum zeigt wie weitläufig das Gebiet
zum damaligen Zeitpunkt war
Dr. Hahnen nennt das Museum des Klosters liebevoll "Die
Schatzkammer". Hier erzählen Schätze aus der Vergangenheit
ganz eigene Geschichten
27
beeindruckende Anlage entstanden sein“, erzählt Dr.
Hahnen. „Es gab neben der Kirche und dem Kloster
Ställe und Scheunen, Fischteiche wurden angelegt und
alle Voraussetzungen geschaffen, um auch
landwirtschaftliche Erfolge zu erzielen.“ Das Kloster
Kamp und der Zisterzienserorden blühen auf: Noch
heute erzählt ein großer Stammbaum im
angeschlossenen Museum wie viele Tochterklöster das
Kloster Kamp zum Vorbild hatten. Doch mit dem
Truchsessischen Krieg wird die Anlage zerstört und der
Orden in eine Krise gerissen. Und auch als 60 Jahre
später, 1640, die ersten Zisterzienser mit dem
Wideraufbau beginnen, ist der Optimismus nicht von
langer Dauer, denn in Folge kriegerischer
Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und
Holland werden sie erneut vertrieben. Nach letzter
Blüte macht dann die Französischen Revolution dem
Kloster den Garaus: Kamp wird aufgelöst.
Schönheit gepaart mit spiritueller Geschichte
Das, was auf Kamp entstanden war, ist heute teilweise
noch zu sehen. Im Jahr 1700 wird die Abteikirche auf
altem Gemäuer und kurze Zeit später die Marienkapelle
errichtet, noch heute werden hier Gottesdienste
gehalten. „Auch für Kunstliebhaber sind die alten
Gebäude ein beliebter Anlaufpunkt“, schwärmt der
Leiter der Begegnungsstätte. „Die Statuen aus längst
vergangenen Zeiten, die in Bildern und Wappen
verborgende Symbole und die wunderschönen
Wandbilder erzählen Geschichten von Heiligen und von
der Sehnsucht nach dem Heiligen. Eine Besichtigung
der Abtei und der Kapelle ist wie eine kulturelle und
spirituelle Zeitreise.“ Neben der Kirche und der Abtei
erinnert auch der außergewöhnliche Terrassengarten,
der vor einigen Jahren von der Stadt Kamp-Lintfort
dem alten Original nachempfunden wurde, an die alte
Lebensweise der Mönche. Unterhalb der Pergola, die
hinter dem heutigen Begegnungszentrum liegt,
wandern Hecken und Bäume den Hügel hinunter. Am
Fuß des kleinen Berges sind liebevoll Blumenbeete
angelegt, in dessen Schönheit sich der Gast verlieren
kann. Ein Besuch im Terrassengarten erinnert an eine
Auszeit in Italiens Botanischen Gärten oder an ein
Mittagessen im Regent’s Park in London. „Egal, wie
viel Stress ich habe, oder wie unglücklich mein Tag
gelaufen ist, wenn ich hier herunterschaue, dann ist
die Welt in Ordnung“, sagt Dr. Hahnen und lacht. Und
dass das auch andere Menschen so empfinden, zeigt
der Erfolg der Angebote, die Dr. Hahnen und sein Team
im Geistlichen und Kulturellen Zentrum entwickelt
Wussten Sie schon?
„Du holst dir gleich
den Segen von Kloster
Kamp“ – Das alte
Sprichwort haben viele
Heranwachsende in der
Region gehört, wenn
Sie einmal nicht artig
waren. Das Sprichwort
stammt tatsächlich aus
dem Kreis Wesel: Es
wird erzählt, dass die
Pächter der Ländereien
rund um das Kloster
Kamp, wenn sie ihren
Pachtzins nicht rechtzeitig
bezahlen konnten,
von den Zisterziensern
abgemahnt
wurden – auch manchmal
auf nicht so
christliche Art und
Kloster Kamp
MOstorie
Der Verein
„Geistliches und
Kulturelles Zentrum
Kloster Kamp e.V.“
Mit der Bedingung,
die Räumlichkeiten
vom Bistum Aachen
mietfrei zur Verfügung
zu bekommen, gründete
sich 1979 der
Verein am Kamper
Berg mit Männern und
Frauen aus Politik,
Kirche, Wissenschaft,
Wirtschaft und Lehre.
Das Bistum, die Stadt
Kamp-Lintfort und der
Kreis Wesel fördern
das Zentrum und
das Museum, beide
sind aber auf zusätzliche
Finanzmittel
durch Sponsoren und
Spender angewiesen.
Seit dem Frühjahr
2003 unterstützt ein
Förderkreis das Geistliche
und Kulturelle
Zentrum. Der Mindestbeitrag
liegt bei 50
Euro jährlich.
Weitere Informationen
finden Sie im Internet:
www.kloster-kamp-eu
Regelmäßig holt Leiter Dr. Peter Hahnen (rechts) internationale
Gäste in den Rokokosaal
haben. „Neben unseren eigenen Angeboten wie
Einkehrtagen, Bibelgesprächen und Seminaren,
vermieten wir zum Beispiel Räumlichkeiten für
Fortbildungen, Besprechungen oder Tagungen“, erklärt
der Theologe, der im ersten Beruf Kinderkrankenpfleger
war. „Dabei erlebe ich immer wieder, dass wenn zum
Beispiel die Gesprächspartner in einer Sackgasse bei
einem Personalgespräch stecken, sie zur Pause in den
Garten gehen und auf einmal die Unterhaltungen
wieder ihren gewohnten Gang finden.“ Auch Künstler
nutzen die Schönheit des Ortes, um sich auf ihre
Kreativität zu besinnen und die Akkus aufzuladen.
Regelmäßig kommen internationale Musiker ins Kloster
Kamp, um am kostbaren Flügel im stuckverzierten
Rokokosaal Konzerte zu geben. „Oftmals ist es das
einzige Konzert hier in der Region, denn die Künstler
entscheiden sich für uns, weil sie sich anschließend
eine Ruhezeit im Kloster Kamp gönnen“, erklärt Dr.
Hahnen weiter. Der Theologe und Seelsorger weiß nur
zu gut, dass Traditionen nicht immer offensichtlich
weitergelebt werden müssen. „Egal, wie Menschen an
Gott glauben, Spiritualität hat immer etwas mit der
Besinnung auf Kraftquellen zu tun und auf die
lebenslange Aufgabe, seinen Platz in der Welt zu finden
und zu gestalten“, sagt der Familienvater und
schmunzelt fast unmerklich. „Die alten Zisterzienser
taten das schon. Wer heute ins Kloster Kamp kommt,
tut es ebenso, wenn auch auf eine andere Art und
Weise.“
Auf alte Werte besinnen
Dann gibt es aber auch die Orte im Kloster Kamp, die
ganz deutlich auf die früheren Werte des Mönchsordens
hinweisen. Das Spenden-Café im Refektorium ist ein
Raum der Gastfreundschaft, hier bieten ehrenamtliche
Helfer Kaffee und Kuchen sowie Wasser und Säfte an.
Wer zahlen kann lässt seinen Obolus im Spendenkörbchen.
Auch der Kräutergarten wird von
Ehrenamtlichen gepflegt: In Tradition alter Gärten
bietet er Einblick in ein liebevoll gestaltetes
Sinnesparadies mit Würz- und Heilkräutern und gibt
Wissen von Kräuterfreunden aus allen Zeitaltern weiter.
„Unsere Kloster- und Museumsshops bieten außerdem
einen Einblick in das frühere Handwerk der Brüder“,
erzählt Dr. Hahnen. „Im Museum ist noch ein Bild zu
sehen, das die riesigen Anbaugebiete des Ordens zeigt.
In abgespeckter Variante stellen auch wir noch einige
Produkte her.“ Ob Bienenhonig vom eigenen Imker,
Brotaufstriche oder Kräuterlikör, das Kloster Kamp hat
inzwischen eine ausgewogene, eigene Produktpalette.
Auch hier arbeiten Ehrenamtliche sowohl in der
Produktion als auch im Verkauf.
Mehr als 80 Freiwillige wirken im Kloster Kamp. Auch
wenn seit 2002 keine Ordensleute mehr in Kamp-
Lintfort leben, tragen diese Männer und Frauen etwas
von den Grundsätzen der Ordensleute durch ihr Wirken
weiter. „Ein anderer Blick auf das Leben“, sagt Dr.
Hahnen. „Das ist unser Grundsatz hier.“ Menschen auf
der Suche nach dem Sinn des Lebens zu begleiten,
Menschen die Begegnung mit Kultur zu ermöglichen,
Menschen bei der Entdeckung und Entfaltung ihrer
Kreativität zu unterstützen und Menschen auf ihrem
Glaubensweg zu begleiten, das sind die Ziele der
heutigen Gemeinschaft im früheren Kloster Kamp.
Text: Ann-Katrin Roscheck
Fotos: Dennis Zimmer
MO-Kolumne
GRIMMS NEUE
MÄRCHEN
Ein Fundbüro für den Märchenwald
Eigentlich sollte hier ein beschwingter Text
stehen, ein humorvoller Text. Aber auch drei
abgekaute Bleistifte weiter will sich das
Beschwingte nicht einstellen. Wie kann ich ein
neues Märchen schreiben, wenn ein altes
Märchen selbst noch nicht wahr geworden ist?
Das Märchen vom "Frieden auf Erden" - von der
vollkommenen Friedfertigkeit dem Nächsten
und allen Wesen gegenüber. Ich kann es einfach
nicht. Auch dann nicht, wenn ich mir durch
weitere abgekaute Bleistifte eine Bleivergiftung
zuziehe und die Welt nur noch schwammig
wahrnehme.
Die Welt versinkt in Chaos anstatt im Weltfrieden.
Natürlich sind auch in den alten Märchen
Unfriede und das Verlangen nach Macht immer
Begriffe gewesen, doch sind Märchen auch
nichts anderes als das Echo einer Welt aus einer
anderen Zeit. Geschichte wiederholt sich, ob im
Märchen oder im Hier und Jetzt. Mit Riesen und
mit bösen Hexen würde man fertig werden, doch
mit all den Dämonen, die uns heute quälen, die
kann man nicht einfach in einen hundertjährigen
Schlaf legen - sie sind real und sie machen mir
Angst. Diese Angst hatte mal etwas mit Märchen
gemein - sie war weit weg - "In einem Land weit,
weit entfernt..." - doch heute liegen keine sieben
Berge dazwischen und der schützende
Märchenwald scheint abgeholzt. Ich will weder
in einer verniedlichten Märchenwelt, noch in
einer Welt voller Angst leben, sondern im Hier
und Jetzt. Doch was passiert Hier und Jetzt
gerade? Als neulich am Moerser Bahnhof ein
Koffer gefunden wurde, da kamen mir Gedanken,
die mich seitdem nicht mehr loslassen. Der
Bahnhof und die Umgebung wurden gesperrt,
ein Roboter machte Aufnahmen von dem
verdächtigen Gegenstand. Anschließend rückte
ein Spezialist in gepanzerter Montur an, um ihn
zu untersuchen. Helle Aufregung, verständlich
nach den schrecklichen Taten
in Paris und alldem, was überall auf dem
Globus jeden Tag passier. Und am Ende? Leer!
Dieser Koffer steht für zwei Dinge. Erstens:
Er mag leer gewesen sein, aber er war doch
randvoll - er war gefüllt mit Angst - unsichtbar,
unfassbar, unbegreiflich. Große Angst passt in
einen kleinen Koffer und diesen Koffer tragen
wir mittlerweile alle mit uns herum. Zweitens:
Dieser Koffer war kein Koffer mehr - er war ein
"verdächtiger Gegenstand". Ich möchte nicht in
einer Welt leben, in der ein Koffer ein
verdächtiger Gegenstand ist - ein Koffer soll
Dinge transportieren: Kleidung wenn man
verreist, Erinnerungen an Orte, die man besucht
hat und Souveniers, die man den Liebsten
mitbringt - aber dieser Koffer transportierte
eben nur Angst. Ich erinnere mich wage an eine,
hoffentlich nicht nur erträumte Zeit zurück, in
der man beim Betrachten eines vergessenen
Koffers im Zug oder Bahnhof ans Fundbüro
dachte und nicht an ein Sprengkommando.
Doch dieser Zug scheint abgefahren und hat
eben leider nur diesen kleinen Koffer voller
Angst am Bahnsteig vergessen.
Ich bin nur ein kleiner Autor und Sänger - ich
trage meine eigenen Koffer durch den Tag und
wage es nicht, lauter zu schreien als ich singen
kann. Aber, ich wünsche uns allen, dass der Tag
kommt, an dem man ohne Angst auf jeden
Menschen dieser Welt zugehen kann und wenn
man sieht, dass dieser andere Mensch schwer an
seinem Koffer zu tragen hat, man ihm die Hand
reicht und ein Stück des Weges die Last des
Alltags gemeinsam trägt - ohne ihn oder seinen
Koffer als verdächtigen Gegenstand anzusehen.
Vielleicht wird das ja irgendwann ein wahres
Märchen.
29
Ihr Markus Grimm
Kunst & Kultur
Weihnachtskonzert:
Besinnliche Vorweihnachtszeit
mit Chris Murray
Mit seinem Weihnachtskonzert lädt der bekannte
Musicalsänger Chris Murray zusammen mit seinem Pianisten
Philipp Polzin zu einem besinnlichen Abend im Bollwerk ein.
Neben Songs der Weihnachts-CD bringen die Künstler
Musicalhits zum Abschalten und Träumen in der hektischen
Vorweihnachtszeit mit.
Chris Murray debütierte 1997 bei „Das Phantom der Oper“.
Seitdem sang er unter anderem die Hauptrollen in bekannten
Musicals wie „Jesus Christ Superstar“, „Les Miserables“ und
„Jekyll & Hyde“. Neben seiner Weihnachts-CD „A very Murray
Christmas“ veröffentlichte er zwei weitere Solo-Alben und
wurde bereits mehrfach für seine künstlerischen Leistungen
als „Bester Darsteller“ und „Schönste Stimme“ geehrt.
30
Chris Murray Musical-Christmas
18. Dezember | 20.00 Uhr im Bollwerk 107 in Moers
Eintritt: VVK 22€ | AK 24€
Tickets gibt’s in der Kneipe oder im Internet:
www.bollwerk107.de
Konzert:
Authentische
Blues von Europa
bis Nordamerika
Foto: Maik Reishaus
Authentischen Blues verspricht Kai Strass mit seiner Band
„The Electric Blues Allstars“. Sein aktuelles Album „Electric
Blues“ wurde unter die 20 besten Blues-Alben 2014 weltweit
gewählt und. Das Konzert verspricht demnach 100% Blues mit
der Erfahrung aus 15 Tournee-Jahren, von Europa bis
Nordamerika.
Kai Strauss & The Electric Blues Allstars, 11. Dezember um 21
Uhr in der Röhre. VVK 17,50€ Tickets im Internet unter www.
adticket.de
Kunst & Kultur
EVENTS
2016
Frankensteins Braut
Dinner Show
Moerser
Weihnachtsmarkt
30.01.2016 - Einlass ab 19:00 Uhr / Beginn 19.30 Uhr
74,00 € / Person inkl. 4 Gang Menü
In der Luft liegt der Geruch gebrannter Mandeln und
Christstollen, die kalten Hände werden an einer heißen
Tasse Glühwein oder Punsch gewärmt. Noch bis
einschließlich zum 22. Dezember ist der
Weihnachtsmarkt am Kastellplatz geöffnet. Von 11 bis
20 Uhr können an mehr als 90 Ständen weihnachtliche
Handarbeit, Geschenke und Leckereien gekauft
werden. Erstmals gibt es in diesem Jahr zudem vegane
Speisen und Getränke wie zum Beispiel Chili non Carne
oder Bio Rhabarber Schorle. Dazu laden eine Eisbahn
sowie ein täglich wechselndes, abwechslungsreiches
Programm auf der Weihnachtsmarktbühne zum
Verweilen ein. Das Angebot wechselt von Tag zu Tag: So
kann sich an einem Stand an dem letzte Woche noch
Kerzen verkauft wurden morgen schon ein Krippenbauer
befinden. Diese kleinen Details vor der malerischen
Kulisse des Schlosses sorgen dafür, dass der Moerser
Weihnachtsmarkt wohl einer der schönsten der Region
ist. Ein Highlight stellt der Kerzenabend am 9.
Dezember dar. Hier wird, sofern es dich Sicherheit
zulässt, größtenteils auf künstliches Licht verzichtet:
Im Kerzenschein verfällt der Markt zu einem besonderen
Zauber. Und natürlich kommt am 6.Dezember auch der
Nikolaus vorbei und verteilt seine Gaben an die braven
Kinder. Der Eintritt ist auch in diesem Jahr wie immer
frei.
Single Malt Tasting
Mit William G. Robertson
11.03.2016 ab 19:00 Uhr.
55,00 € / Person inkl. 3 Gang Menü
Jack the
Ripper
Dinner Show
Comedy & Currywurst
Ganz schön scharf
Diesmal das gleiche Programm im
Doppelpack!
19.03.2016 – Einlass ab 19:00 Uhr
Beginn 19.30 Uhr
74,00 € / Person inkl. 4 Gang Menü
31
Moerser Weihnachtsmarkt, 23. November bis 23.
Dezember, Montag bis Donnerstag 11 bis 20 Uhr,
Freitag bis Sonntag 11 bis 21 Uhr, Kastellplatz Moers
13.04.2016 – Einlass ab 18.30 Uhr / Beginn 19.00 Uhr
14.04.2016 – Einlass ab 18.30 Uhr / Beginn 19.00 Uhr
22,00 € / Person inkl. Currywurst
Kunst & Kultur
Kunst & Kultur
Konzert:
Menachem
Har-Zahav
Nach mehreren begeisternden Auftritten kehrt der Meisterpianist
Menachem Har-Zahav im Januar im Kammermusiksaal
Martinstift auf. Mit einem breiten Querschnitt aus Romantik,
Impressionismus und Moderne wird der Ausnahmemusiker auch
diesmal sein Publikum zu begeistern wissen.
Bereits im Alter von sieben Jahren spielte Menachem Har-Zahav
sein erstes öffentliches Konzert. Mit 26 wurde er Leiter der
Klavierfakultät der University of Arkansas, nach einem weiteren
Doktorandenstudiengang in England hat der Pianist seinen
Lebensmittelpunkt inzwischen nach Deutschland verlagert und
widmet sich seitdem ausschließlich dem Konzertieren.
Für Jung und alt:
Buchtauschbörse
Kurz vor Weihnachten lädt die Moerser-
Jugendbuch-Jury zum Schmökern und
tauschen ein. In der Zentralbibliothek
können nicht mehr benötigte Bücher
getauscht und vielleicht neue Schätzchen
entdeckt werden. Der Eintritt ist frei.
Buchtauschbörse der Moerser-Jugendbuch-
Jury – für Menschen aller Altersklassen,
Samstag 19. Dezember, 11 bis 13:30 Uhr,
Bibliothek Wilhelm-Schröder-Straße 10
32
Menachem Har-Zahav, Sonntag 31. Januar, 15 Uhr,
Kammermusiksaal Martinstift, Eintritt 20€ / 15€ ermäßigt,
Kinder haben freien Eintritt, Reservierungen 0151/28442449
Moerser Innenstadt:
Festlich geschmückte
Gassen und weihnachtliche
Beleuchtung laden
zum Bummeln ein
Pünktlich zur Weihnachtszeit lädt die Moerser Innenstadt ein letztes
Mal im Jahr 2015 zum Sonntagsshopping ein. Von 13 bis 18 Uhr
bietet sich für manch einen die letzte Chance, entspannt nach
Geschenken für die Liebsten zu stöbern oder bei weihnachtlicher
Atmosphäre Kaffee und Kuchen zu genießen. Zum verkaufsoffenen
Sonntag lassen sich die Händler viele Angebote einfallen, auch der
Werbering wird dabei sein.
Verkaufsoffener Sonntag im Lichterglanz, Sonntag 6. Dezember, 13
bis 18 Uhr, Innenstadt
Karnevalsparty
der Herren
Die Zeit der Jecken ist in vollem Gange. Die
Karnevalsgesellschaft Humorica lädt auch in dieser
Session zur alljährlichen Herrenparty. Viel Spaß,
Klamauk, Tanz und Musik bilden ein buntes Programm.
Neben Auftritten beliebter Karnevalsgrößen wie Achnes
Kasulke, bekannt aus ZDF und WDR, präsentiert sich
auch das Prinzenpaar des Kulturausschuß Grafschafter
Karneval. Bei leckeren Getränken kann bei Livemusik
der Oedingsche Jonges und der anschließenden Party
bis in den frühen Morgen gefeiert werden.
Herrenparty der KG Humoric, Sonntag 24. Januar,
18:40 Uhr, Haus Engeln in Moers, VVK 18€. Karten
gibt es unter Telefon 02841/54902
Kunst & Kultur
The Rest is Noise:
Reise durch die
Musikgeschichte
Angelehnt an die letzten Worte Hamlets
(„The rest is silence“), will das vom
Intendanten der Ruhrtriennale, Johan
Simons inszenierte „The rest is noise“
zeigen, dass entgegen aller Vorurteile die
„neue“ Musik keineswegs nur Lärm ist. Auf
der Reise durch die Musikgeschichte
erleben wir die Geschichte neu: Vom Paris
der 1920er Jahre über Deutschland zur NS
Zeit und Stalins Russland bis hin ins New
York der 60er und 70er Jahre. Die
Geschichte eines Jahrhunderts wird erzählt
durch ihre Musik.
Nach dem ersten Auftritt in Essen macht
die Reise durch die Musikgeschichte am 3.
Dezember Halt im Moerser Schlosstheater.
Bei der musikalischen Lesung wird das
Moerser Ensemble von Mitgliedern der
Bochumer Symphoniker und dem Musiker
Carl Oesterhelt begleitet.
33
The Rest is Noise, eine musikalische
Lesung nach dem Buch von Alex Ross,
Donnerstag 3. Dezember, 19:30 Uhr,
Schlosstheater Moers, Infos und Tickets
unter www.schlosstheater-moers.de
Swing
meets Electro
Nachdem Erfolg der ersten Auflage an Pfingsten und dem
letzten Freefall Festival im August vergangen Jahres laden
die Festival-Macher zur zweiten Runde „Freefall küsst
Bollwerk“ ein. Nachdem bei der ersten Party mit den Dirty
Honkers einer der früheren Headliner gewonnen wurde, darf
man gespannt sein, welche musikalischen Highlights sich
dieses Mal in der Kulturkneipe einfinden werden.
Freefall küsst Bollwerk#2, 23. Januar 22 Uhr im Bollwerk
107 in Moers. Tickets und Infos unter: www.bollwerk107.de
VERANSTALLTUNGEN
NOVEMBER 2015
34
DI. 01.12.
Bastelwerkstatt
Advent für Kinder
ab 5 Jahren -
Zusatztermin
Kerzen, Nikoläuse,
Engel und andere
Kleinigkeiten für
die Adventszeit
können von Kindern
ab 5 Jahren an
diesem Nachmittag
gebastelt werden.
Beginn:
15:00 - 16:30
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Eintritt: 2€
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Frauenchor
Sangeslust
Beginn:
18:00 - 19:00
Ort:Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Fr. 02.12.
Lies mir doch was
vor - Vorlesespaß
für Kinder ab 4
Jahren mit den
Vorlesepatinnen
Frau Lotz und
Frau Salewski
Ob die Veranstaltung
auch wirklich
stattfindet, können
Sie gerne vorher
unter der Telefonnummer
0 28 41 /
201-751 erfragen.
Beginn: 15:30
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Eintritt: Frei
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Achim Frank und
Bands presented
by Traber Event
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
SA. 03.12.
Wodo Puppenspiel
zeigt Nulli
und Priesemut -
Ein Baum für den
Weihnachtsmann
Beginn: 15:00
Ort: Bibliothek,
Zweigstelle
Repelen
Lintforter
Straße 101
47445 Moers
Eintritt:
Kinder 3€
Erwachsene 6€
Ohren aufgemacht
- Frau
Wahrburg erzählt
Märchen und
Geschichten
für Kinder ab 3
Jahren
Ob die Veranstaltung
auch wirklich
stattfindet, können
Sie gerne vorher
unter der Telefonnummer
0 28 41 /
201-751 erfragen.
Beginn: 15:00
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-Schroeder-Straße
10
47441 Moers
Eintritt: Frei
Moerser
Weihnachtsmarkt:
ABBA Chiquitita
Show Double
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
SO. 04.12.
Nachtwächterführung
– durch Tore
und Gassen zu
alten Gemäuern
Wandeln Sie auf
den Spuren der
Nachtwächter der
ehemals befestigten
Stadt. Lassen Sie
nach Einbruch der
Dunkelheit die Geschichte
von Moers
wieder lebendig
werden – und lauschen
Sie spannenden
Erzählungen
aus früheren Zeiten.
Bei dieser Führung
führt Sie Erika
Ollefs.
Beginn: 18:00
Ort: Denkmal
Neumarkt
Eintritt: Frei
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Valerie Scott -
Queen of Soul
Beginn: 19:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
Tatort-Dinner
"Lord Moad"
Ein Krimi frei nach
Edgar Wallace mit
Live Musik und
Gesang!
Beginn: 19:00
Ort: Hotel Moers
van der Valk
Krefelder Straße
169, Moers
Eintritt: Ticketpreis
69,90 Euro
inklusive 4-Gänge
Menü
Jam Session
Beginn: 20:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107, Moers -
Mitte
Eintritt: Frei
MO. 05.12.
Der kleine Hase
im Weihnachtswald
von Rebecca
Harry - Bilderbuchkino
und
Basteln mit Ina
Wilmsmann für
Kinder ab 4
Jahren
Schneehäschen
Flöckchen wünscht
sich einen Freund!
Also macht es
sich auf zum
Weihnachtsmann.
Unterwegs trifft es
viele Tiere, denen
es gerne hilft. Und
beim Weihnachtsmann
angekommen,
hat sich der
Wunsch schon von
ganz alleine erfüllt.
Beginn:11:30
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Eintritt: Frei
Kunstmarkt des
offenen Ateliers
Traditionell lädt
die vhs in der
Adventszeit zum
Kunstmarkt des
"offenen Ateliers"
ein.Die Kursmitglieder
geben den
Besucherinnen und
Besuchern einen
Einblick in ihre
Arbeit, offerieren
"gute Kunst zu
kleinen Preisen"
und freuen sich auf
interessante Gespräche
bei Kaffee
und Plätzchen.
Beginn: 13:00
Ort: Volkshochschule
Moers -
Kamp-Lintfort
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Eintritt: Frei
Weihnachtszeit!
- eine musikalisch-literarische
Revue, mitunter
wenig besinnlich
Heitere und ernste,
komische und
nachdenkliche,
anrührende und
kritische Seiten
von Weihnachten
– unterhaltsam zu
Gehör gebracht.
Gewürzt mit Liedern
und Kabarett
Beginn: 15:00
Ort: Moers - Ev.
Gemeindezentrum
Begegnungsstätte
Schwanenring 5
47441 Moers
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Hayden Chisholm
(Improviser in Residence)
und Afro
Lounge Brothers
Beginn: 14:00
Groovin a box
Beginn: 19:30
Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Kammermusik mit Pahud & Rivet
Mi 18.12.13, 20 Uhr,
Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche
DI. 06.12.
Matinée
Gitarrenmusik
Beginn: 11:00
Ort:
sci Volksschule
Hanns-Albeck-
Platz 2
47441 Moers
Eintritt: Frei
Adventsmatinee
Beginn: 11:30
Ort: Moers-
Scherpenberg -
Ev. Kirche
Homberger Straße
350, Moers
Eintritt: Frei
Verkaufsoffener
Sonntag im
Lichterglanz
Ort: Innenstadt
Moers-Mitte
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Drehorgelspieler
Walter Stiller auf
dem Weihnachtsmarktgelände
Beginn: 14:00
ENNI Familienweihnacht
mit
Nikolaus
Beginn: 15:00
Gospelchor Barbershop
Blend
Sonsbeck
Beginn: 17:30
Ort:Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Vorweihnachtliches
Benefiz-
Festkonzert
Ort: Repelen -
Ev. Dorfkirche
An der Linde 1
47445 Moers
Weihnachtliche
Bläsermusik
Ort: Utfort - Ev.
Kirche
Friedenstraße
47445 Moers
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Gospelchor Barbershop
Blend
Sonsbeck
Beginn: 17:30
Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
DO. 08.12.
Bastelwerkstatt
Advent für Kinder
ab 5 Jahren -
Zusatztermin
Kerzen, Nikoläuse,
Engel und andere
Kleinigkeiten für
die Adventszeit
können von Kindern
ab 5 Jahren an
diesem Nachmittag
gebastelt werden.
Beginn:
15:00 - 16:30
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Knappenchor
Rheinland
Beginn: 19:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
FR. 09.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Kerzenabend
Beginn: 17:30
Achim Frank und
Bands presented
by Traber Event
Beginn: 18:00
SA. 10.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Karl Timmermann
Beginn: 18:00
Helene Fischer
Double Lena
Beginn: 18:30
FR. 11.12.
Benjamin Britten
- A Ceremony of
Carols
Jugendchor und
Voicemail unter der
Leitung von Dennis
Kittner
Beginn: 19:30
Ort:
Ev. Dorfkirche
Repelen
An der Linde
47445 Moers -
Repelen
Eintritt: Frei
plattendruck-direkt.de
die schilder druckerei
Wir drucken Ihr Schild auf:
• AluDibond
• PVC-Hartschaum
• Polystyrol
• Hohlkammer
• Acrylglas
• Magnetfolie
inkl. Zuschnitt, Bohrungen oder Formfräsen
Sounds Like A
Melody
Bis in die frühen
Morgenstunden feiern
wir mit Klassikern
aus den 80ern
und 90ern - wie
immer quer durch
den Garten von
Rock bis Pop, ohne
Berührungsängste
und ohne Vorurteile.
Mit TEAM RIPTIDE
Beginn: 22:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107, Moers
Eintritt: 5€
SA. 12.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Livin sixties
Beginn: 19:15
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
Weihnachtskonzert
- Niederrheinisches
Kammerorchester
Moers
Das Niederrheinische
Kammerorchester
Moers
wählt traditionell im
Advent ein barockes
Programm. Maria
Jarovaya tritt bei der
Jungen Münchener
Philharmonie, beim
Mitteldeutschen
Kammerorchester,
bei den Ludwigsburger
Schlossfestspielen
und beim
Klangforum Mitte
Europa auf.
Beginn: 19:30
Ort: Martinstift
Filder Straße 126
47447 Moers
Eintritt:
Kartenvorverkauf:
MoersMarketing,
Homberger
Straße, 47441
Moers
Deine ü30 Party
“Deine ü30 Party
ist Treffpunkt für
Singles, Paare oder
auch ganze Cliquen,
die zusammen bei
feinster ausgewählten
Musik die
Sohlen bis in die
frühen Morgenstunden
durchtanzen!“,
SO. 13.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Johnny Cash
Experience
Beginn: 19:15
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
sagt Veranstaltungsleiterin
Ahraf Börger
von der veranstaltenden
Agentur viva
concepts UG.
Beginn: 20:00
Ort: ENNI Sportpark
Rheinkamp
Am Sportzentrum
5, 47445 Moers
Eintritt: 14 Euro
inklusive Vorverkaufsgebühren
Weihnachtskonzert
- Niederrheinisches
Kammerorchester
Moers
Das Niederrheinische
Kammerorchester
Moers
wählt traditionell im
Advent ein barockes
Programm. Maria
Jarovaya tritt bei der
Jungen Münchener
Philharmonie, beim
Mitteldeutschen
Kammerorchester,
bei den Ludwigsburger
Schlossfestspielen
und beim
Klangforum Mitte
Europa auf.
Beginn: 19:30
Ort: Martinstift
Filder Straße 126
47447 Moers
35
36
Kartenvorverkauf:
MoersMarketing,
Homberger
Straße, 47441
Moers
DI. 15.12.
Bastelwerkstatt
Advent für Kinder
ab 5 Jahren -
Zusatztermin
Kerzen, Nikoläuse,
Engel und andere
Kleinigkeiten für
die Adventszeit
können von Kindern
ab 5 Jahren an
diesem Nachmittag
gebastelt werden.
Beginn:
15:00 - 16:30
Ort: Bibliothek,
Kinder- und
Jugendbibliothek
Wilhelm-
Schroeder-Straße
10, 47441 Moers
Eintritt: 2€
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Knappenquartett
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
MI. 16.12.
Moers ganz
weihnachtlich
Lauschen Sie beim
Rundgang durch die
weihnachtlich geschmückte
Altstadt
den Erzählungen
über Brauchtum,
Traditionen und
weihnachtliche
Begebenheiten.
Genießen Sie dabei
köstliches Grafschafter
Gebäck.
Bei dieser Führung
führt Sie Anne
Fusenig.
Beginn: 15:00
Ort: Denkmal
Altmarkt, Moers
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Achim Frank und
Bands presented
by Traber Event
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
DO. 17.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Shondell
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
Jazz Session
JazzAktiv und Gäste
laden ein zur Jazz-
Session mit Swing,
Blues, Latin, Fusion
und Funk...
Beginn: 20:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107 Moers
Eintritt: Frei
Traber Event
FR. 18.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Musikstudio
Moers
Beginn: 17:00
Michael Bublé
Tribute Show mit
Gesangsdouble
Beginn: 19:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
Chris Murray Musical
Christmas
Der bekannte
Musical-Star Chris
Murray präsentiert
zusammen mit dem
Pianisten Philipp
Polzin sein Weihnachtskonzert.
Beginn: 20:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107
Eintritt: Vorverkauf
22 €,
Abendkasse 24 €
SA. 19.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Drehorgelspieler
Walter Stiller auf
dem Weihnachtsmarktgelände
Beginn: 14:00
Band Reflame
Beginn: 16:30
Dirk Elfgen
Sänger und
Entertainer
Beginn: 19:15
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
MO. 21.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Frl. Inge und Mr.
Mike - Swing
Quartett
Beginn: 18:00
Big Band Orchester
Niederrhein
Beginn: 19:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
DI. 22.12.
Moerser
Weihnachtsmarkt:
Musikverein Menzelen
Beginn: 18:00
Ort: Kastellplatz
Kastell
47441 Moers
Eintritt: Frei
Traditionelles
Weihnachtskonzert
Cantare-Da Capo
und Collegium
Vocale
Beginn: 19:00
Ort: Repelen -
Ev. Dorfkirche
An der Linde 1
47445 Moers
D0. 24.12.
Kinder-Weihnachts-Aktion
Wir warten aufs
Christkind! Sie bauen
den Weihnachtsbaum
auf, packen
die letzten Geschenke
ein, bereiten
das Weihnachtsessen
vor ... Vieles
muss noch erledigt
werden. Und Ihre
Kinder? Sind
dann bei uns zur
Kinder-Weihnachts-
Aktion genau richtig
aufgehoben! In
der Evangelischen
Kirchengemeinde
Moers-Scherpenberg
steht dann ein
erfahrenes Team
bereit und hat
Zeit zum Basteln,
Spielen, Toben,
Quatschen und
viele Bastelaktionen
sind nur einige der
Angebote, die wir
dieses Jahr für Ihre
Kinder geplant und
vorbereitet haben.
Beginn: 9:00
Ort: Ev. Kirchengemeinde
Moers-
Scherpenberg
Homberger Straße
350, Moers
Dschungel
Christmas Rock
Auch in diesem
Jahr spannt DJ
Chris wieder frühzeitig
die Rentiere
vor seinen Schlitten,
um pünktlich
ab 22 Uhr zum
"Dschungel Christmas
Rock" in der
Bollwerk-Kneipe
das Beste aus den
80ern, 90ern und
Rockbereich zu
bescheren.
Beginn: 22:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107
Eintritt: Frei
SA. 26.12.
High5 Soundclash
on
Christmas
Auf 3 Floors wird
der 2. Weihnachtstag
gefeiert! Genau
das richtige nach
besinnlichen
Weihnachtsliedern,
riesen Bescherung,
tonnenweise
Lebkuchen und der
traditionellen Gans!
Beginn: 22:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107
Eintritt:
Vorverkauf 7 €,
Abendkasse 10€
DO. 31.12.
Silvester-Games
n familiärer Atmosphäre
werden
Allgemeinwissen,
Geschicklichkeit
und Reaktionsvermögen
auf die
Probe gestellt - ab
Anfang Dezember
sind hierfür 40 Karten
zu je 10 Euro
inklusive Buffet und
Mitternachtssekt in
der Kneipe erhältlich.
Beginn: 18:00
Ort: Bollwerk 107
Homberger Straße
107
Eintritt:
10 € inklusive
Buffet und Mitternachtssekt
Moerser
Silvesternacht
Neben den 3 Tanzflächen
(Chart-ARE-
NA, Fox-AREA und
Club-LOUNGE) wird
es mit Willi Herren,
Köln verrücktester
Entertainer, einen
echten LIVE-Act
auf der Bühne in
der Chart-ARENA
geben. Mit Hits
wie „Ist mir egal“,
„In allen vier
Ecken“ oder „Ich
war noch niemals
in New York“ wird
der ehemalige
Lindenstraßen-
Schauspieler eine
fantastische Show
liefern. Für den
richtigen musikalischen
Rahmen in
das neue Jahr 2015
sorgen die renommierten
Party DJ´s.
Als erfahrene DJ's
der erfolgreichen
Deine ü30 Party
sind die 3 Mitdreissiger
bestens auf
den Jahreswechsel
vorbereitet.
Beginn: 19:00
Ort: ENNI Sportpark
Rheinkamp
Am Sportzentrum
5, 47445 Moers
Eintritt:
Bronze-Ticket
für 27 Euro zzgl.
Gebühr, Silber-
Ticket für 49 Euro
zzgl. Gebühr,
Gold-Ticket für 99
Euro inkl. Gebühr
SO. 10.01.
Perlen des Barock
- Barockensemble
der Düsseldorfer
Symphoniker Matinee
zum Neuen
Jahr
Beginn: 11:00
Ort: Martinstift
Filder Straße 126
47447 Moers
Eintritt: Kartenvorverkauf:
MoersMarketing,
Homberger Straße,
47441 Moers
SO. 17.01.
Kindersitzung KG
Humorica
Cantare-Da Capo
und Collegium
Vocale
Beginn: 15:00
Ort: Haus Engeln
Römerstraße 348
47441 Moers
Eintritt: Frei
FR. 22.01.
Tatort-Dinner
"Mörderische
Auktion
Einladung zur
Auktion.
Das Vermögen
der Lady Leslie of
Cornwall wird versteigert.
Im Angebot
finden sich Antiquitäten
und Kuriositäten
aus dem
englischen Hochadel.
Zur Veranstaltung
wird ein Menü
gereicht. Wir bitten
um pünktliches
Erscheinen und dezente
Kleidung....
Beginn: 19:00
Ort: Hotel Moers
van der Valk
Krefelder Str. 169
47447 Moers
Eintritt: Ticketpreis
69,90 Euro
inklusive 4 Gänge
Menü
SA. 23.01.
Damensitzung
Fidelio Moers
Beginn: 16:00
Ort: Kulturzentrum
Rheinkamp
Kopernikusstraße
11, 47445 Moers
Eintritt: Frei
Damenparty
Beginn: 19:11s
Ort: Haus Engeln
Römerstraße 348
47441 Moers
Eintritt: Frei
SO. 24.01.
Herrensitzung
Fidelio Moers
Beginn: 11:00
Ort:Kulturzentrum
Rheinkamp
Kopernikusstraße
11,47445 Moers
Familienkino
Wenn es draußen
kalt wird, wird es
drinnen gemütlich:
mit einem Kino-
Nachmittag für die
ganze Familie, besonders
Großeltern
sind ganz herzlich
mit eingeladen!
Dazu gibt es kleine
Leckereien und
Getränke.
Welchen Film wir
zeigen, geben wir
Ende Dezember
bekannt.
Beginn: 15:30
Ort: Ev. Kirche
Moers-Scherpenberg,
Homberger
Str. 350, 47443
Moers
Eintritt:
Kinder: 1€
Erwachsene: 3€
Herrenparty KG
Humorica
Sitzungspräsident:
Heinz-Gerd ( Hacky
) Hackstein
Prinzenpaar des
„Kulturausschuß
Grafschafter Karneval“
Funky Marys - die
süßen frechen Mädchen
aus Köln
Achnes Kasulke
- die „Schrullige“
bekannt durch ZDF
& WDR
Manni der Rocker
- ein Mann der
Spitzenklasse
Schlenderhaner
Lumpe - Tanzcorps
mit kölsche Tanzakrobatik
Kölsche Biester -
die freche Biester-
Party
Oedingsche Jonges
- die karnevalistische
Kultband
37
38
Tanzmariechen
- Tanzsportgemeinschaft
Rheinhausen
Und weitere viele
schöne Überraschungen
DJ Party bis in den
frühen Morgen
Beginn: 18:40
Ort: Haus Engeln
Römerstraße 348
47441 Moers
Eintritt: 18€
SO. 31.01.
Meisterpianist
Menachem
Har-Zahav
Keinesfalls verpassen
sollten Freunde
virtuoser und
ausdrucksstarker
Klaviermusik das
nächste Gastspiel
des Meisterpianisten
Menachem Har-
Zahav am Sonntag,
dem 31. Januar
um 15 Uhr im
Kammermusiksaal
Martinstift in Moers
(Filderstraße 126).
Har-Zahav, der hier
bereits mehrfach
begeisterte, präsentiert
diesmal einen
abwechslungsreichen
Querschnitt
aus Romantik,
Impressionismus
und Moderne mit
Meisterwerken von
Frédéric Chopin,
Johannes Brahms,
Claude Debussy,
Maurice Ravel,
Michail Glinka,
Sergei Rachmaninoff
und George
Gershwin. Zu
hören sind so z.B.
„L'Alouette" („Die
Lerche") von Glinka/
Balakirew, Ravels
„Jeux d'eau", die
„Ballade in g-moll"
von Chopin, Debussys
„Claire de lune"
und „L'Isle Joyeuse",
von Brahms die
„Klavierstücke Op.
119" und Gershwins
„An American
in Paris".
Von Menachem Har-
Zahavs Interpretationen
voller Gefühl,
Esprit und Temperament
sind Publikum
und Presse regelmäßig
begeistert: Die
NRZ z.B. beurteilte
ihn als „perfekten
romantischen Virtuosen,
technisch
brillant, ausdrucksstark,
sensibel ohne
falsche Sentimentalität".
Seiner
musikalischen
Aussagekraft und
seiner „ans Wahnwitzige
reichenden
Technik" verdankt er
die Bezeichnungen
als Weltklasse- und
Starpianist. Dabei
ist die Virtuosität
nie Selbstzweck,
sondern sie wird
eingesetzt, um
transparente
Klangbilder im
Dienste der Musik
zu schaffen.
Menachem Har-
Zahav ist als
Solist mit und ohne
Orchesterbegleitung
international
aufgetreten. Freier
Eintritt für Kinder
Beginn: 15:00
Ort: Kammermusiksaal
Martinstift
Filderstraße 126
47447 Moers
Eintritt: 20 Euro /
15 Euro für Studenten,
Schwerbehinderte
und
Arbeitslose mit
Ausweis. Unter
18 Jahre frei.
Reservierungen
jederzeit möglich
unter der telefonischen
Hotline:
0151 / 28 442
449.Tageskasse
und Einlass ab
14:30 Uhr. Freie
Platzwahl.