Moers_Dezember
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03|12<br />
2015<br />
Genussvoll:<br />
Moderner Landhauscharm<br />
Das Renzis an<br />
der Grenze zu <strong>Moers</strong> S.14<br />
Titelthema:<br />
Das Schicksal der ALS - Erkrankten<br />
Uwe Pöttmann<br />
und seine Geschichte S.6<br />
Fit&Gesund:<br />
Willkommen bei den Musketieren<br />
Der <strong>Moers</strong>er Fechtclub bildet als Zentrum<br />
für Nachwuchs-Leistungssport S.20
Fröhliche Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr.<br />
Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben. Herz lichen Dank für das<br />
uns entgegengebrachte Vertrauen. Zugleich hoffen wir, dass das Jahr 2016 viel Gutes für Sie<br />
bereithält. Wir freuen uns schon jetzt darauf, Ihnen auch zukünftig in allen Finanzfragen zur Seite<br />
stehen zu dürfen. www.sparkasse-am-niederrhein.de
3<br />
Editorial<br />
LIEBE LESERINNEN,<br />
LIEBE LESER.<br />
LIEBE MOERSER!<br />
So schnell vergeht die Zeit. Im <strong>Dezember</strong><br />
2015 erscheint schon unsere dritte MOers-<br />
Ausgabe, in der wir für Sie wieder viele<br />
schöne, spannende und emotionale<br />
<strong>Moers</strong>er-Geschichten aufbereitet haben.<br />
Erinnern Sie sich noch an die „Ice Bucket<br />
Challenge“? Handballgröße Stephan<br />
Kretzschmar, Schlagerstar Helene Fischer<br />
und Schauspieler Matthias Schweighöfer<br />
sowie zahlreiche Stars aus dem In- und<br />
Ausland gossen sich im Sommer 2014<br />
vor laufender Kamera einen Eimer mit<br />
Eiswürfel-Wasser über den Kopf. Mit<br />
dieser Aktion wollten prominente und<br />
nichtprominente Unterstützer auf die ALS-<br />
Krankheit aufmerksam machen. Aber wie ist<br />
nach der Aktion weitergegangen und was<br />
steckt eigentlich hinter der „Amyotrophe<br />
Lateralskleorose“, besser bekannt als ALS?<br />
Wir haben ALS-Kranke aus <strong>Moers</strong> besucht<br />
und die Krankheit und das Leben der<br />
Betroffenen beleuchtet.<br />
Das war aber nicht der einzige Besuch, den<br />
unser Redaktionsteam im vergangenen<br />
Monat getätigt hat. Auch der <strong>Moers</strong>er<br />
Fechtclub öffnete für uns freundlicherweise<br />
die Türen seines neuen schmucken<br />
Wohnzimmers an der Filder Straße.<br />
Geschäftsführerin Bianca Bergmann und<br />
der 2. Vorsitzende Jörg Stieren entpuppten<br />
sich in der Sparkassen-Arena als perfekte<br />
Gastgeber, die viel über die Geschichte,<br />
die Zukunftsvision und die vielen kleinen<br />
und großen Fechter des Vereins zu erzählen<br />
hatten.<br />
In <strong>Moers</strong> wird nicht nur viel Bier getrunken,<br />
sondern jetzt auch frisch gebraut. Wir haben<br />
einen leibhaftigen Bierbrauer in Kamp-<br />
Lintfort in seiner Versuchsküche besucht<br />
und können verraten: Das Bier schmeckt.<br />
Natürlich hat sich unser Kolumnist Markus<br />
Grimm auch in der <strong>Dezember</strong>-Ausgabe um<br />
seine „Märchen“ gekümmert.<br />
Sie sehen, wie in den zuvor erschienenen<br />
Ausgaben, ist MOers auch diesmal wieder<br />
ein buntes und lebensfrohes Magazin<br />
geworden, das den Zeitgeist aufgreift und<br />
trifft.<br />
Wir freuen uns sehr, dass uns in der aktuellen<br />
Ausgabe so viele Unternehmen aus <strong>Moers</strong><br />
und Umgebung unterstützt haben. Ein<br />
herzliches Dankeschön dafür. Ihre Hilfe und<br />
Ideen benötigen wir auch im kommenden<br />
Jahr, in dem wir ab Februar wieder für Sie<br />
da sind.<br />
Bis dahin wünschen wir Ihnen alle ein frohes,<br />
besinnliches Weihnachtsfest und einen<br />
guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches<br />
und friedliches neues Jahr 2016.<br />
Herzlichst Ihr Dennis Zimmer<br />
3
Inhalt<br />
06<br />
Fit&Gesund<br />
Willkommen bei den Musketieren<br />
INHALT<br />
Der <strong>Moers</strong>er Fechtclub bildet als Zentrum für<br />
Nachwuchs-Leistungssport des Deutschen<br />
Fechter Bundes viele junge Fechttalente<br />
erfolgreich aus. ...<br />
ZEN – DIE LEHRE DES NICHT-LEHRBAREN<br />
Ich bin etwas unsicher, da ich keine Vorstellung<br />
davon habe, was auf mich zukommt. Mit mir<br />
fremden Menschen in einem Raum, welcher nur<br />
mit Socken betreten werden darf, zu sitzen und zu<br />
meditieren, das ist für mich ungewohnt. ...<br />
4<br />
47Design Werbeagentur<br />
Diessemer Bruch 150 | Krefeld<br />
Telefon: 02151 - 48 27 43 0<br />
E-Mail: info@moersonline.de<br />
Web: www.moersonline.de<br />
Herausgeber: Dennis Zimmer (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Ann-Katrin Roscheck | Uli Geub<br />
E-Mail: redaktion@moersonline.de<br />
Grafik und Layout: Daniela Waldschenk<br />
E-Mail: grafik@moersonline.de<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Sarah Heckhoff | Markus Grimm I Anna<br />
Büscherfeld I Florian Ricks<br />
Titelfoto: Dennis Zimmer<br />
Vertrieb: MOers<br />
Druck: Joh. Brendow & Sohn<br />
Gutenbergstraße 1 | 47443 <strong>Moers</strong><br />
Anzeigen: Dennis Zimmer<br />
Mobil: 0152 - 01 90 88 01<br />
E-Mail:info@moersonline.de<br />
© by MOers Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Illustrationen übernimmt MOers keine<br />
Haftung. Nachdrucke (auch auszugsweise) und<br />
Verfielfältigungen jeglicher Art nur mit schriftlicher<br />
Erlaubnis des Herausgebers/der Redaktion. Für die<br />
Inhalte der Anzeigen sind allein die Auftraggeber<br />
verantwortlich. ST.ID-Nr. DE120047543<br />
12<br />
Blickpunkte<br />
Shaun Bate<br />
Ein waschechter Bayer, den es ins<br />
Ruhrgebiet verschlagen hat, macht Musik.<br />
Martin Brandl ist 31 Jahre alt, von Beruf<br />
Produzent und DJ und besser bekannt als<br />
„Shaun Bate“...<br />
14<br />
Genussvoll<br />
Das Renzis - an der Grenze zu <strong>Moers</strong><br />
Knackender Holzboden wechselt sich mit Motivfliesen aus einer vergangenen<br />
Zeit ab, alte hölzerne Karren hängen neben Bildern von Landmaschinen<br />
und Kerzenleuchtern und Industrielampen verleihen dem alten Gehöft eine<br />
angenehme Gemütlichkeit. ...
5<br />
Inhalt<br />
20<br />
Blickpunkte<br />
Stock&Stein<br />
Das Schicksal der Als - Erkrankten<br />
- TITELGESCHICHTE<br />
Ob Handballgröße Stephan Kretzschmar,<br />
Schlagerstar Helene Fischer oder<br />
Schauspieler Matthias Schweighöfer: Im<br />
Sommer 2014 gossen sie sich alle drei<br />
vor laufender Kamera einen Eimer mit<br />
Eiswürfel-Wasser über den Kopf. ...<br />
Das THW im Kreis Wesel<br />
Wie blaue Feuerwehrautos bahnen sie sich<br />
den Weg durch <strong>Moers</strong>. ...<br />
26<br />
MOstorie<br />
Eine Auszeit im Kloster Kamp<br />
Es gibt nur wenige Orte, die so einen<br />
Zauber in sich tragen. Die helfen, die<br />
Sorgen und Gedanken des Alltags<br />
hinter sich zu lassen und die auf die<br />
Seele heilsam wirken. ...<br />
Das Geilings Bräu<br />
12/15 I 01/16<br />
5<br />
18<br />
Blickpunkte<br />
Auf einem provisorischen Gerüst in einer<br />
Scheune stehen drei große Töpfe, die<br />
durch Leitungen verbunden sind und<br />
unter denen ein Gasbrenner zischelnde<br />
Laute abgibt. ...<br />
AUSSERDEM IN<br />
DIESEM HEFT<br />
MO-Kolumne 29<br />
Veranstaltungs-<br />
Ticker 30<br />
Termine für<br />
<strong>Dezember</strong> 2015 &<br />
Januar 2016 35<br />
Editorial 03<br />
Impressum 04<br />
MO-KOLUMNE SEITE 29
Fit&Gesund<br />
6<br />
WILLKOMMEN<br />
BEI DEN MUSKETIEREN<br />
Der <strong>Moers</strong>er Fechtclub bildet als Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport des Deutschen<br />
Fechter Bundes viele junge Fechttalente erfolgreich aus. In der neuen Vereinshalle<br />
trainieren die Olympiasieger von morgen mit großer Leidenschaft. Wir besuchten die<br />
<strong>Moers</strong>er Fechtfamilie in ihrem schmucken Wohnzimmer.<br />
Eigenständigkeit hat beim <strong>Moers</strong>er Fechtclub 1950<br />
e.V. Tradition. Der vor 65 Jahren mit 47 Mitgliedern<br />
gegründete Club betreibt seinen Sport praktisch von<br />
Beginn an in seinen eigenen vier Wänden. Kurz nach<br />
der Taufe des Vereins bauten die Gründungsväter ihre<br />
eigene Fechthalle am Nordring. Zur Einweihungsfeier<br />
am 28. und 29. Juni 1959 schaute damals sogar das<br />
Fernsehen vorbei.<br />
25 Jahre um die neue Sparkassen-Arena<br />
gekämpft<br />
Als für die in die Jahre gekommene Sportstätte Ersatz<br />
gefunden werden musste, kämpfte der Vereinsvorstand<br />
um Walter Zyber lange, fast 25 Jahre, um<br />
einen Neubau. Und ebenso, wie es die vielen <strong>Moers</strong>er<br />
Fechter seit Jahrzehnten tun, letztendlich mit Erfolg.<br />
„Beharrlichkeit ist die Macht des kleines Mannes“,<br />
war der Leitspruch von Walter Zyber, der dem Verein<br />
im vergangenen Jahr eine schmucke neue Halle<br />
bescherte. Der 1.05 Mio. Euro teure Neubau der<br />
Sparkassen-Arena wurde von Land (460.000), Stadt<br />
(300.000) und Verein (300.000 Euro) gemeinschaftlich<br />
mit einem Großsponsor geschultert. „Das hat uns<br />
keiner richtig zugetraut, aber wir haben das durchgezogen“,<br />
blickt Jörg Stieren, 2. Vorsitzender des<br />
Vereins, zufrieden zurück. Vom Spatenstich im Mai<br />
2013 dauerte es ganze neun Monate bis im Februar<br />
2014 die Türen zum ersten Training aufgeschlossen<br />
werden konnten.<br />
Musketierturnier in der Talentschmiede<br />
Mit dem Hallenneubau begann auch für den Verein<br />
eine neue Ära. In diesem Jahr zog sich der langjährige<br />
Vorsitzende Walter Zyber vom Chefposten zurück<br />
und machte Platz für eine jüngere Generation. Mit<br />
Geschäftsführerin Bianca Bergmann (35) und dem 2.
7<br />
Fit&Gesund<br />
Drei, die sich für den Club und die Sportler einsetzen.<br />
vl. Erik Pachmann, Bianca Bergmann<br />
(Geschäftsführerin), Jörg Stieren ( 2. Vorsitzender)<br />
Vorsitzenden Jörg Stieren (50) führten unser Redaktions-Team<br />
beim Besuch zwei frisch gekürte Macher<br />
des Vereins durch das von außen und innen rotgestrichene<br />
Schmuckkästchen an der Filder Straße 145c.<br />
Wie immer unter der Woche trainierten hier zahlreiche<br />
Kinder und Jugendliche. Diese kommen nicht nur<br />
aus <strong>Moers</strong>.<br />
„Da wir in NRW ein Zentrum für Nachwuchs-Leistungssport<br />
des Deutschen Fechter Bundes sind,<br />
kommen an bestimmten Tagen die Talente aus der<br />
gesamten Region zu uns nach <strong>Moers</strong>“, erklärt Bianca<br />
Bergmann, deren 12-jährige Tochter Lara genauso<br />
wie die Kinder von Jörg Stieren, Niklas (16) und<br />
Merle (12), auf der Fechtbahn, der Planche, steht.<br />
Aus Düsseldorf, dem Ruhrgebiet und Klever Raum<br />
versammeln sich die Nachwuchshoffnungen zum<br />
gemeinsamen Training, das in <strong>Moers</strong> zwei hauptamtliche<br />
Trainer leiten. Matthias Block und Miro Lusic<br />
sorgen dafür, dass auch zukünftig Deutsche Meister<br />
und Olympiasieger aus der <strong>Moers</strong>er Florett-Talentschmiede<br />
kommen.<br />
Neuer Vorstand mit Zukunftsvision<br />
„Florettkonzept“<br />
Unterstützt werden die Trainer dabei tatkräftig vom<br />
gesamten neuen Vorstand, der vom 1. Vorsitzenden<br />
Markus Tenbergen und der Kassiererin Marita Grundler<br />
komplettiert wird. „Mit unserer Zukunftsvision<br />
<strong>Moers</strong>er Fechtfamilie<br />
Fechtclub <strong>Moers</strong> 1950 e. V.<br />
Sparkassen Fechtarena<br />
Filderstraße 145 c<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
Markus Tenbergen (1. Vorsitzender)<br />
Jörg Stieren (2.Vorsitzender)<br />
Bianca Bergmann (Geschäftsführerin)<br />
Telefon: 02841-21474<br />
E-Mail: fechten-in-moers@web.de<br />
Wie in einer richtigen Familie packen alle mit an. So<br />
werden Auswärtsturniere, bei denen man meist durch die<br />
langen Fahrdistanzen über Nacht bleibt, von Eltern perfekt<br />
organisiert. „Wir haben da eine Kümmerin, die vom<br />
Hotel und Pensionen bis zum Restaurant alles detailliert<br />
plant“, so Bianca Bergmann. Auch finden jährlich<br />
Freizeitfahrten und Trainingslager mit den Clubkindern<br />
statt, wie Segeln auf dem Ijsselmeer oder Trainingslager<br />
in Radebeul und Sevelen.<br />
Aktuell hat der Club über 200 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag<br />
liegt bei 25,00 Euro im Monat.
Fit&Gesund<br />
8<br />
Ausrüstung und Fecht-ABC<br />
´Florettkonzept´ möchten wir die finanzielle Situation<br />
des Vereins sichern und nachhaltig gestalten“, so<br />
Bianca Bergmann, deren Motivation die Freude der<br />
jungen Fechter an ihrem Sport, aber auch die vielen<br />
Erfolge der <strong>Moers</strong>er Aktiven sind. Ein Teil der Basis<br />
für die erfolgreiche Arbeit im Verein ist das Talentförderungs-<br />
und Talentssichtungspaket. „Wir gehen<br />
jedes Schuljahr mit unseren Trainern und Übungsleitern<br />
in die Schulen und stellen in AGs den Sport vor,<br />
der übrigens für Jungen und Mädchen gleichermaßen<br />
bestens geeignet ist. Am Ende gibt es dann für alle<br />
Beim Fechten wird eine spezielle Ausrüstung benötigt. „Anfänger<br />
bekommen diese bei uns gestellt“, erklärt Jörg Stieren.<br />
Wer sich für den Fechtsport entscheidet, legt sich wie in allen<br />
anderen Sportarten eine eigene Ausrüstung zu, die aus<br />
folgenden Einzelteilen besteht: Fechtmaske, Plastron (Unterziehweste),<br />
Fechtjacke, -hose, -schuhe und -socken, E-Weste,<br />
Handschuhe, Brust- und Unterleibschutz.<br />
Die Turnierausrüstung komplettieren zwei Florette und Körperkabel.<br />
Die Gesamtkosten liegen bei 400 bis 500 Euro.<br />
Viele Begriffe beim Fechten stammen aus dem Französischen.<br />
So heißt es zu Beginn eines Gefecht „En garde“ (Fechtstellung),<br />
mit „Allez“ wird ein Gefecht nach einer Unterbrechung<br />
fortgeführt, „Assaut“ ist ein Übungsgefecht, „Coupé“ ein<br />
Wurfstoß, „Defait“ eine Niederlage und die „Planche“ ist die<br />
Fechtbahn.<br />
ein Musktetier-Turnier. Ein Riesenspaß nicht nur für<br />
die Kids, denn oft kommt die ganze Familie mit und<br />
schaut sich das an“, freut sich Bergmann über die<br />
tolle Resonanz. So kommen Jahr für Jahr neue Fechter<br />
und Talente in den Verein, die es dann den großen<br />
Vorbildern nacheifern.<br />
Deutsche Meister, Weltmeister und<br />
Olympiasieger aus <strong>Moers</strong><br />
Von denen gibt es tatsächlich viele. So haben die<br />
<strong>Moers</strong>er Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht.<br />
Etwa David Hausmann, 1999 Junioren-Weltmeister,<br />
oder Benjamin Kleibrink, der 2008 in Peking<br />
Olympiasieger im Herrenflorett wurde. Bilder beider<br />
Sportler hängen im Flur der neuen Halle an den Wänden<br />
und erinnern an die großen Erfolge und Sportler.<br />
Aber nicht nur diese beiden Ausnahmekönner, die<br />
das Fechten in <strong>Moers</strong> erlernten, sorgten und sorgen<br />
für Medaillen und Glanz. Auch Hanna Fenger und Natascha<br />
Gollen holten sich reihenweise nationale Titel.<br />
„Wir sind mit unseren Fechtern und Teams regelmäßig<br />
auch bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich“,<br />
strahlt Bianca Bergmann. „Gerade haben Johanna<br />
Féron, Sabrina Welting, Greta Jansen und Pia Ueltgesforth<br />
wieder die Deutsche A-Jugend Mannschafts-<br />
Meisterschaft gewonnen“.<br />
Zahlreiche weitere Talente aus allen Jugendklassen<br />
vertreten die <strong>Moers</strong>er Farben auf nationaler und internationaler<br />
Ebene erfolgreich. Viele werden in den<br />
deutschen Ranglisten weit oben geführt und sind auf<br />
dem Sprung in den Nationalkader. „Wir arbeiten mit<br />
unserem Nachwuchs den beiden großen Fechtzentren<br />
Bonn und Tauberbischofsheim zu“, führt Jörg Stieren
9<br />
Fit&Gesund<br />
Woher kommt der Fechtsport?<br />
Von Italien kommend, erlebte das Fechten im 17. Jahrhundert<br />
in Frankreich seine erste große Blütezeit, Gesichtsmasken<br />
machten es gefahrloser. Ende des 16. Jahrhundert prägte der<br />
Franzose Henri Saint Didier die meisten Fechtausdrücke, die<br />
bis heute verwendet werden. In die Welt trugen den „Fechtsport“<br />
auch die „Drei Musketiere“ aus dem bekannten Roman<br />
von Alexandre Dumas (1802-1870).<br />
In Deutschland wurde das Fechten vor allem an den Universitäten<br />
betrieben. 1862 entstand der erste deutsche Fechtklub.<br />
1896 zählte Fechten in Athen zu den olympischen<br />
Gründungs-Sportarten. Auch der Begriff Florett stammt aus<br />
dem Französischen von „Fleur“ (Blume) und ist nach der<br />
Form des Spitzenschutzes benannt, der auf der Spitze der<br />
Waffe aufgesetzt ist.<br />
aus. „Bis zum Berufsleben ist <strong>Moers</strong> eine erste Adresse,<br />
dann geht es weiter, zum Beispiel in die Universitätsstadt<br />
Bonn“. Dort ist beispielsweise der <strong>Moers</strong>er<br />
Paul Tenbergen zum Bundeskaderathlet gereift. Zuletzt<br />
sorgte er beim hochklassig besetztes Turnier in<br />
Burgsteinfurt für Furore, als er dieses gewann.“<br />
Apropos Turnier. Nicht nur als Ausbildungsstätte,<br />
auch als Turniergastgeber hat sich der <strong>Moers</strong>er Fechtclub<br />
ein großes Renommee erarbeitet. Zahlreiche<br />
große Turnierevents, wie Deutsche Meisterschaften,<br />
finden in <strong>Moers</strong> statt. „Wir sind bekannt für eine gute<br />
Organisation. Beim letzten Hodey-Cup waren 360<br />
Sportler mit ihren Vereinen, Trainern und Familien<br />
hier“, so Stieren. Als nächstes großes Highlight wird<br />
am 5. und 6.2.2016 der große Sparkassen-Cup, ein<br />
WM-Qualifikationsturnier, mit 250 - 300 Fechtern<br />
der Juniorenjahrgänge 1997 -2003 in <strong>Moers</strong> stattfinden.<br />
„Das alles geht natürlich nur mit der großen<br />
Hilfe von vielen ehrenamtlichen Unterstützern. Da<br />
sind unsere Mitglieder einfach klasse “, bedankt sich<br />
Binaca Bergmann auf diesem Wege für die große Hilfe,<br />
weit über die Vorstandsmannschaft hinaus. Der<br />
<strong>Moers</strong>er Fechtclub ist eben eine große Fechtfamilie,<br />
in der man sich hilft und in der sich alle bestens aufgehoben<br />
und geborgen fühlen.<br />
Text: Uli Geub<br />
Fotos: Dennis Zimmer, <strong>Moers</strong>er Fechtclub<br />
Mehr Infos:<br />
www.fechtclub-moers.de und www.fechten.org<br />
Kaffeerösterei<br />
Restaurant | Weinbar<br />
Vielfältigkeit im Oranien-Nassau ®<br />
Mo-Do & So 9:00 - 22:00 | Fr & Sa 9:00 - 0:00<br />
Kuchen, Torten, frisch gerösteter Kaffee<br />
Frühstück, Mittagstisch, Abendkarte<br />
Fassbier und erlesene Weine<br />
Gesellschaften und Events<br />
Rheinberger Straße 199 | 47445 <strong>Moers</strong> | Tel. 0 28 41 97 98 969<br />
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Fit&Gesund<br />
EIN ERLEBNISBERICHT:<br />
ZEN – DIE LEHRE DES<br />
NICHT-LEHRBAREN<br />
10<br />
Ich bin etwas unsicher, da ich keine Vorstellung davon habe, was auf mich zukommt.<br />
Mit mir fremden Menschen in einem Raum, welcher nur mit Socken betreten werden darf,<br />
zu sitzen und zu meditieren, das ist für mich ungewohnt. „Auf was habe ich mich hier nur<br />
eingelassen“, schießt mir als spontaner Gedanke durch den Kopf. Der Zen Lehrer Wajin<br />
begrüßt mich sehr freundlich, seine gute Laune und positive Energie stecken an. Ich werde<br />
lockerer.<br />
Mittig im Raum liegen Decken, auf denen sich die<br />
Sitzkissen der Teilnehmer befinden. Eine kleine Tasse<br />
steht dahinter. Mein erster Gedanke: „Gemeinsames<br />
Teetrinken, wie gemütlich“. Doch weit gefehlt, hier<br />
geht es um weitaus mehr, als miteinander Tee zu<br />
trinken.<br />
Während wir auf die letzten Teilnehmer warten, habe<br />
ich die Gelegenheit, auf ein kurzes Gespräch mit dem<br />
Zen Lehrer, denn während der späteren Meditation wird<br />
nicht gesprochen.<br />
Ich halte mein Blatt mit Fragen in der Hand und bin<br />
bereit, ihn mit diesen zu bombardieren, doch auch hier<br />
irre ich mich: Wajin ist kein Mann der großen Worte. Er<br />
erzählt vom Zufall und davon, wie er zum Zen, einer<br />
Linie des Mahayana-Buddhismus, kam. „Ich habe eine<br />
Frau kennengelernt, die vor mir meditierte“, erklärt der<br />
Lehrer. „Als ich sie fragte, was sie dort tun würde, gab<br />
sie mir keine Antwort. Sie lächelte und forderte mich<br />
auf, es selbst auszuprobieren.“ Und das tat Wajin.: Bei<br />
„Pater Kopp“ in Essern ist er 20 Jahre lang Schüler<br />
und trainiert, in der Meditation loszulassen und die<br />
Kontrolle über seine Gedanken zu gewinnen. Auf<br />
Reisen findet er zu sich selbst und begegnet anderen<br />
Menschen, die ebenfalls der besonderen Meditation<br />
verfallen sind. „In Amerika ermächtigte mich Roshi<br />
Genki Paul Khan aus dem Garland Orden zum Priester“,<br />
sagt Wajin und strahlt eine unheimliche Ruhe aus.<br />
„Das habe ich danach genäht.“ Wajin deutet auf einen<br />
bestickten Stoff, den er sich um den Hals gelegt hat.<br />
„Rakusu“, das Gewand des Buddhas, hat er in<br />
liebevoller Handarbeit hergestellt. Während mir der<br />
Lehrer mit einem strahlenden Gesicht seine Geschichte
Fit&Gesund<br />
erzählt, füllt sich der Raum und die Teilnehmer lassen<br />
sich auf die Kissen nieder. Die Meditation beginnt und<br />
nun ist es an mir, meine Gedanken zu steuern und<br />
meinen Kopf frei zu machen. Mir fällt es schwer, mich<br />
auf die Ruhe einzulassen. „Zu sitzen und nichts zu tun,<br />
kann doch nicht so schwierig sein“, denke ich noch,<br />
aber da beginne ich zu verstehen, was das eigentliche<br />
Problem ist: Ich bin nicht gewohnt, nichts zu tun.<br />
Nach der ersten „Zazen“, der Meditation, erklingt die<br />
kleine Klangschale, welche ich zu Beginn auf dem<br />
Boden gesehen habe. Zwei Mal erklingt das Geräusch,<br />
das verrät, dass die erste Meditationsrunde nun<br />
beendet ist. Die Teilnehmer stehen auf, sie erheben<br />
sich zum gemeinsamen „Kinhin“ durchzuführen,<br />
langsam zu gehen. Eigentlich war ich der Ansicht, dass<br />
ich einen langsamen Schritt habe, aber auch hier<br />
werde ich eines Besseren belehrt: Alle Teilnehmer<br />
gehen synchron und bedacht, ich habe Probleme, mich<br />
anzupassen. Erneut ertönt der Klang und die nächste<br />
Meditationsrunde beginnt. Ich versuche wieder, mich<br />
einzulassen.<br />
Am Ende des Tages fühle ich mich gut, ich bin<br />
entspannt, aber empfinde dennoch einen großen<br />
Redebedarf. Ich merke, dass es mir schwerfällt, zur<br />
Ruhe zu kommen und loszulassen. Was es bedeutet,<br />
mich auf mein Sein zu konzentrieren, muss ich erst<br />
noch lernen. Wajin dagegen hat das eigene Sein schon<br />
längt gefunden.<br />
Text: Anna Büscherfeld<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
Die entspannende Geräusche der Klangschale<br />
kennzeichnen die Meditationsdurchläufe<br />
Die Zen-Meditationsgruppe<br />
mit Lehrer Wajin<br />
trifft sich jeden Donnerstag<br />
ab 20.15 Uhr<br />
im Bollwerk 107 in<br />
<strong>Moers</strong>.<br />
Interessierte sind<br />
herzlich eingeladen,<br />
die Gruppe kennenzulernen.<br />
Bitte bringen<br />
Sie eine Wolldecke<br />
mit, Vorkenntnisse und<br />
Anmeldung sind nicht<br />
erforderlich.<br />
Einmal in der Woche lädt Lehrer Wajin<br />
zur Zen-Meditation<br />
11
Blickpunkte<br />
ALS WASCHECHTER BAYER ZUERST NACH MOERS UND DANN INS RADIO:<br />
SHAUN BATE<br />
12<br />
Ein waschechter Bayer, den es ins Ruhrgebiet verschlagen hat, macht Musik. Martin Brandl ist<br />
31 Jahre alt, von Beruf Produzent und DJ und besser bekannt als „Shaun Bate“. Zusammen mit<br />
Marie Pannen, genannt „Sirona“, landet er im Sommer den Club-Dance-Hit „Don’t You Worry“,<br />
vor wenigen Wochen wurde die zweite Single des Ensembles veröffentlicht. Wir haben ihn in seiner<br />
neuen Heimat <strong>Moers</strong> getroffen.<br />
MOers: Martin, wie wurdest du zu Shaun Bate<br />
und was genau machst du?<br />
Martin: Mit 14 Jahren habe ich angefangen, mich für<br />
die Arbeit als DJ zu interessieren. Damals habe ich auf<br />
Geburtstagsparties aufgelegt und irgendwann dann<br />
auch zum ersten Mal in einer Diskothek. Da musste ich<br />
mir überlegen, wie mich die Leute kennenlernen sollen<br />
und ich nannte mich Shaun Bate. Ich war anschließend<br />
regelmäßig als DJ unterwegs, habe versucht, mir einen<br />
Namen aufzubauen, immer mehr Jobs gemacht, und irgendwann<br />
hat mir das nicht mehr gereicht. Ich wollte<br />
noch mehr. Ich habe mich also in den Produktionsbereich<br />
eingearbeitet. Heute ist es so, dass ich von Montag<br />
bis Freitag produziere und am Wochenende weiter<br />
als DJ unterwegs bin.<br />
MOers: Aktuell arbeitest du zusammen mit der<br />
Sängerin Sirona …<br />
Martin: Genau, nachdem ich erste Projekte hatte,<br />
die in Richtung Scooter und ähnliches gegangen sind,<br />
wollte ich auch etwas Kommerzielleres machen, einen<br />
Song, der im Radio laufen kann oder im Club.<br />
Sirona habe ich vor fünf oder sechs Jahren kennengelernt,<br />
aber lange ist nichts aus einer Zusammenarbeit<br />
geworden, obwohl wir immer wieder darüber geredet<br />
haben. Im Endeffekt kam der Entschluss dann beim<br />
Bowling. Ich hatte ihr den Song „Don’t You Worry’“ vorgespielt,<br />
sie fand ihn gut und wir haben es einfach mal<br />
versucht.<br />
MOers: Und wohin soll es mit euch beiden<br />
gehen?<br />
Martin: Nach der ersten Nummer wussten wir ja gar<br />
nicht, was passiert. Wir haben das Lied dann an die<br />
großen Konzerne rausgeschickt und SONY wollte den<br />
Song direkt haben. Step by step hat sich alles entwickelt,<br />
ein Video wurde gemacht, der Song stieg in die<br />
Clubcharts ein, bei amazon und iTunes und dann auch<br />
in die Charts. Im Studium hatten wir viel Spaß und wir<br />
dachten: ‘Wenn es den Leuten gefällt, dann machen wir<br />
natürlich weiter!’. Jetzt ist unsere zweite Single „Sing<br />
That Song“ frisch draußen, damit versuchen wir natürlich<br />
auch, zu landen, und wir denken schon an weitere<br />
Songs. Vielleicht machen wir auch mal etwas Schnelleres<br />
oder eine Ballade, festgesetzt sind wir da nicht. Wer<br />
weiß, vielleicht reicht es ja auch bis zum Album. Aber<br />
wir versuchen jetzt nicht, am laufenden Band irgendwas<br />
zu produzieren, nur um ein Album zu füllen.
Blickpunkte<br />
MOers: Wie ist es denn überhaupt, mit so einer<br />
großen Firma wie SONY zusammenzuarbeiten?<br />
Martin: Kleine Labels haben kaum die Zeit, um sich<br />
richtig um die Künstler zu kümmern und sich Marketingstrategien<br />
zu überlegen. Wir hatten den Wunsch mit<br />
unseren Songs ins Radio zu kommen und SONY kann<br />
dafür sorgen, dass man bei iTunes einsteigt oder dass<br />
man Auftritte bekommt. So ein Label weiß genau, wo<br />
sie ansetzen müssen, um ein breites Publikum zu gewinnen.<br />
Und dabei arbeiten sie wirklich eng mit uns<br />
zusammen und unterstützen unsere Vorstellungen.<br />
MOers: Wenn du durch iTunes scrollst und da<br />
steht plötzlich dein eigener Song: Wie fühlt sich<br />
das an?<br />
Martin: Es ist ganz furchtbar! (Martin lacht) Am Anfang<br />
denkt man sich nur: „Wahnsinn!“ Und dann fängt der<br />
Song an, in der Platzierung zu springen, da fiebert man<br />
extrem mit und fragt sich, wie weit man es wohl schafft.<br />
Wir haben es mit „Don’t You Worry“ bis in die Top Ten<br />
geschafft. Am Anfang haben wir natürlich alle Freunde<br />
mobilisiert, aber irgendwann haben die alle den Song<br />
heruntergeladen und wenn es dann noch weitergeht,<br />
ist das klasse. Es hat schon eine gewisse Eigendynamik<br />
entwickelt. Selbst meine Mutter, die meine Musik<br />
ansonsten schrecklich findet, findet „Don’t You Worry“<br />
gut!<br />
MOers: Legst du nebenher immer noch in Clubs<br />
auf oder konzentrierst du dich gerade komplett<br />
auf das Projekt mit Sirona?<br />
Martin: Ich bin immer noch als DJ unterwegs, meistens<br />
an den Wochenenden. Das ist natürlich teilweise sehr<br />
stressig. Manchmal habe ich drei Wochen frei, dann bin<br />
ich wieder wochenlang jedes Wochenende unterwegs.<br />
Gerade ist es extrem stressig, weil wir parallel an den<br />
nächsten Nummern arbeiten, da müssen Ideen gesammelt<br />
und Sachen ausprobiert werden. Da arbeite ich<br />
dann auf Hochtouren und wenn etwas nicht klappt, hört<br />
man mich im ganzen Haus auf bayerisch fluchen. Aber<br />
es macht ja Spaß und ich lass’ mich überraschen, wohin<br />
uns das noch führt.<br />
Wir wünschen Dir viel Erfolg dabei und danken für das<br />
Interview.<br />
Das Gespräch führte Sarah Heckhoff.<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
shaunbate.com<br />
facebook.com/<br />
MOers: Entsteht da dann nicht ein gewisser<br />
Druck, nachlegen zu müssen?<br />
Martin: SONY unterstützt uns ja noch für weitere<br />
Songs, wir gehen also immer wieder weiter in die Planung<br />
für die nächste Nummer. Wir haben zum Glück<br />
viel Freiraum zu tun, was wir wollen, aber wir bekommen<br />
Ratschläge von den Profis. Ich will ja nicht unbedingt<br />
Superstar werden, ich möchte einfach etwas machen,<br />
das gut ankommt. Viele Nummern, die eigentlich<br />
gut sind, scheitern dann, weil es den Leuten einfach<br />
nicht gefällt. Ich hätte schon Bock drauf, dass es gut<br />
weitergeht und dass etwas Größeres aus dem Projekt<br />
wird, aber wir gehen da Schritt für Schritt vor.<br />
MOers: Wie lange bist du eigentlich schon hier<br />
in <strong>Moers</strong> und was hat dich hierher verschlagen?<br />
Martin: Mich hat die Liebe hergeführt, außerdem hatte<br />
ich durch die Musik auch schon einige Kontakte im<br />
Ruhrgebiet. Mittlerweile lebe ich seit 6 Jahren hier und<br />
das wirklich gerne. Die Leute sind auch ganz anders als<br />
in Bayern. Dort ist es teilweise schwierig, die Leute zum<br />
Tanzen zu bewegen, es sind eher Beobachter. Ich will<br />
nicht sagen, dass es hier einfacher ist, aber die Leute<br />
haben in Nordrhein-Westfalen mehr Lust, zu feiern, sie<br />
sind ausgefallener.<br />
facebook.com/renzis<br />
Die Event- und<br />
Familienlocation am Niederrhein<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi. - Sa.: ab 17:00 Uhr | Sonntag: ab 12:00 Uhr<br />
Montag & Dienstag: Ruhetag<br />
Unsere Küche ist durchgehend bis 22:00 Uhr geöffnet.<br />
NEU<br />
Partyscheune<br />
für bis zu<br />
100 Personen<br />
Eventlocation<br />
Feste feiern im Renzis<br />
Biergarten<br />
Entspannen im Biergarten Spielplatz & Tiere<br />
Partyservice<br />
Leckere Büffets für Ihre Party zu Hause<br />
13<br />
Familie Tobias & Astrid Bähner | Grafschafter Strasse 197 | 47199 Duisburg<br />
Telefon: 02841 - 98 111 23 | www.renzis.de
Genussvoll<br />
14<br />
MODERNER LANDHAUSCHARME ALS FAMILIENPARADIES:<br />
AN DER GRENZE ZU MOERS<br />
BESTICHT DAS RENZIS<br />
ALS RESTAURANT FÜR<br />
GROSS UND KLEIN<br />
Knackender Holzboden wechselt sich mit Motivfliesen aus einer vergangenen Zeit ab, alte hölzerne<br />
Karren hängen neben Bildern von Landmaschinen und Kerzenleuchtern und Industrielampen<br />
verleihen dem alten Gehöft eine angenehme Gemütlichkeit. Als Astrid und Tobias Bähner vor sechs<br />
Jahren das heutige Renzis bei einer Zwangsversteigerung ergattern, ist der alte Hof vermüllt<br />
und heruntergekommen: Heute strahlt das Renzis im modernen Landhausstil und beweist mit mehr<br />
als 150 Veranstaltungen im Jahr und einem regen Restaurantbetrieb, dass es seinen Platz in<br />
Duisburg-Baerl an der Grenze zu <strong>Moers</strong> gefunden hat.<br />
Als sich Astrid und Tobias vor fast 20 Jahren während<br />
der Ausbildung im 5-Sterne Hotel „Bachmair<br />
am See“ am Tegernsee weit ab von ihrer Heimat kennenlernen,<br />
träumen der gelernte Koch und Hotelfachmann<br />
und die ausgebildete Hotelfachfrau von einem<br />
eigenen Betrieb im hochklassigen Bereich. Als 2007<br />
das Restaurant am Lohheidesee freisteht entschließen<br />
sich die gebürtige Bayerin und der Ruhrgebietler,<br />
ihre Zelte in Nordrhein-Westfalen aufzuschlagen.<br />
„Tobias hat schon als kleiner Junge das Restaurant<br />
am See bewundert. Als es auf einmal freistand, war<br />
schnell klar, dass wir uns hier verwirklichen möchten“,<br />
erzählt Astrid Bähner. Doch auch die nächste<br />
Verlockung lässt nicht lange auf sich warten, als nur<br />
zwei Jahre später das alte Gestüt an der Grafschafter<br />
Straße zwangsversteigert wird, schlagen die jungen<br />
Eltern zu. Nach einer fünfmonatigen Renovierungsphase<br />
eröffnet das Gastronomehepaar 2010 ihr<br />
zweites, das nach ihrem Sohn benannte, Restaurant<br />
„Renzis“. „Wir gingen damals mit unserer Tochter<br />
einen Pakt ein“, erzählt Astrid Bähner und lacht.<br />
„Vom Sohn kommt der Name und von der Tochter<br />
der Wunsch nach einem Streichelzoo.“ Wer einmal<br />
im Renzis war erinnert sich garantiert an die vielen<br />
Tiere, die im Hof des alten Gestüts darauf warten,<br />
gestreichelt und gefüttert zu werden. Dass Laurentius<br />
eigentlich auch der Schutzpatron der Köche ist, erfahren<br />
die beiden Unternehmer erst später. Während<br />
im „Bähner’s am See“ die vornehme Küche waltet<br />
wird das Renzis zu einem beliebten Treffpunkt, an<br />
dem sich jeder wohlfühlt. 2013 fällt die Entscheidung,<br />
aufgrund der hohen Belastung das Restaurant
Genussvollll<br />
am See zu schließen, seither konzentriert sich das<br />
Ehepaar mit voller Energie auf das Renzis. „Wir sind<br />
ein echter Familienbetrieb“, schwärmt Astrid Bähner.<br />
„Es ist schön, dass wir unsere Kinder mit ins Restaurant<br />
bringen können und dass es uns unsere Gäste<br />
gleich tun.“ Neben Tieren hinter dem Haus lockt ein<br />
großer Spielplatz zum Austoben und ein offener Biergarten,<br />
auf der Speisekarte findet sowohl Klein als<br />
auch Groß sein Leibgericht.<br />
Die Ausbildung in der Gastronomie führte Tobias und Astrid<br />
Bähner vor fast 20 Jahren zusammen. Heute gehört dem<br />
Ehepaar das Renzis<br />
15<br />
Zur Vorspeise serviert Bähner einen luftigen Flammkuchen<br />
mit Lauch und Speck und knuspriges Baguette<br />
mit selbstgemachtem Kräuterquark und<br />
Aioli. Als Hauptgericht folgt der Renzis Burger, der<br />
mit Blattsalat, Tomate, Gurken, Zwiebeln, Krautsalat<br />
und selbstgemachter Joppiesauce eigenständig<br />
belegt werden kann. Das Patty vom Grill schmeckt<br />
würzig und hat eine angenehme Barbecuenote und<br />
das Brötchen, das bei der Bäckerei Kretzmann eigens<br />
für das Restaurant gebacken wird, ist angenehm<br />
fluffig. Auch die servierten Spareribs überzeugen<br />
mit einer rauchigen Marinade. „Die Rippchen werden<br />
bei Niedertemperatur langsam gegart, bis sie<br />
besonders zart sind, anschließend werden sie mindestens<br />
drei Tage in unserer Marinade aus Ketchup,<br />
Honig, Hickory Rauchsalz und weiteren geheimen<br />
Zutaten gelegt“, verrät Tobias Bähner als Küchenchef.<br />
„Wir kochen nur mit frischen Produkten, Regionalität<br />
ist uns außerdem sehr wichtig.“ Das wird<br />
auch bei „Renzis Lieblings-Schweineschnitzel“ mit<br />
Sauce-Bernaise, gebratenen Champignons und einem<br />
Spiegelei deutlich: Eine knusprige, hauchdünne<br />
Panade umschließt das Fleisch. „Das Schnitzel heißt<br />
übrigens ‚Renzis-Lieblingsschnitzel’, weil unser Sohn<br />
die Kombination aus Spiegelei, Pilzen und Schnitzel<br />
liebt“, erklärt die sympathische Hausherrin und<br />
lacht erneut. „Irgendwie haben unsere Kinder eben<br />
überall Mitspracherecht.“ Auch Astrid Bähner selbst<br />
ist unter vielen Menschen aufgewachsen. Im tiefsten<br />
Bayrischen Wald leitet ihre Familie ein Restaurant<br />
mit mehr als 100 angeschlossenen Gästewohnungen,
Genussvoll<br />
Die Burger-Pattys werden über dem Grill geröstet<br />
Die Rippchen im Renzis sind eine Spezialität des<br />
Hauses<br />
als Mädchen hilft sie schon früh im Familienbetrieb<br />
mit. Das ist einer der Gründe, warum das Renzis<br />
seit August 2014 auch eine eigene Ferienwohnung<br />
anbietet. Die anderen Gründe sind praktisch angelegt:<br />
Mit mehr als 150 Veranstaltungen im Jahr,<br />
darunter viele Hochzeiten, stellt das Ehepaar Bähner<br />
seinen Gästen gerne Betten zur Verfügung. „Wir<br />
haben einen unheimlich großen Veranstaltungsbereich“,<br />
sagt Bähner. „Alleine in unserem umgebauten<br />
Kuhstall finden 80 Gäste Platz, das Kaminzimmer<br />
bietet noch einmal Raum für weitere 50 Gäste.“ Auch<br />
im Veranstaltungswesen lieben die jungen Eltern den<br />
Trubel. Gerade die Begegnungen zeichnen ihren Job<br />
aus, schwärmt die Unternehmerin: „Über die Jahre<br />
habe ich ein Gespür dafür entwickelt, ob sich die<br />
Gäste wohlfühlen oder ob sie noch etwas benötigen.<br />
Ob Geschäftsmann oder Angestellter, ob Braut oder<br />
Großmutter, ich liebe es, unsere so unterschiedlichen<br />
Gäste kennenzulernen.“<br />
Inzwischen ist das Renzis durch seine Kombination<br />
aus Qualität und Gastfreundlichkeit zu einem beliebten<br />
Treffpunkt geworden: In der Woche locken Mittwochs<br />
der Schnitzeltag, Donnerstags der Rippchentag<br />
und Freitags das Burger-Buffet, am 1. Sonntag im<br />
Monat gibt es einen großen Schlemmerbrunch, auch<br />
saisonale Aktionen wie das Winter-Grillen oder das<br />
Gänse-Essen sind oft ausgebucht. Das Renzis an der<br />
Grenze zu <strong>Moers</strong> ist angekommen.<br />
16<br />
Tobias Bähner legt Wert auf frische Produkte: Auch<br />
beim Belag der Flammkuchen<br />
Text: Ann-Katrin Roscheck<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
8<br />
9<br />
Damenoutfit: Hose von<br />
Tigha um 190 €, Jacke<br />
von Imperial um 170 €<br />
Herrenoutfit: Hose von<br />
Imperial um 160 €, Jacke<br />
von Imperial um 190 €<br />
und Brille von ic! berlin<br />
um 280 €.<br />
Foto: Inteus Photography<br />
Die Lust<br />
an der Mode<br />
Ad Oculos Augenoptik<br />
Frauenzimmer & Friends<br />
Jeanine Steinborn von Frauenzimmer<br />
& Friends und Petra Adelsbach, Ad<br />
Oculos Augenoptik, verbindet nicht<br />
nur eine Freundschaft, sondern auch<br />
die Lust an Mode und ein sicheres Gespür<br />
für Stil, Style und Trends. Nicht<br />
umsonst fahren beide jedes Jahr gemeinsam<br />
nach Ibiza. Dort sammeln sie<br />
neue Ideen, lassen die neuen Einflüsse<br />
auf sich wirken und bringen diese mit<br />
nach <strong>Moers</strong>.<br />
„Im Moment<br />
bestimmen<br />
die Revivals<br />
unsere Mode“,<br />
sagt Jeanine<br />
Steinborn.<br />
Viele<br />
Trends greifen<br />
die 70er<br />
Jahre wieder auf. Heute werden jedoch<br />
weiche, fließende und transparente<br />
Stoffe verwendet, die mit einer Fellweste<br />
kombiniert, den Bohemien Style<br />
charakterisieren. „Ich glaube, dass wir<br />
an der Schlaghose nicht vorbei kommen<br />
werden", erzählt Jeanine uns<br />
Frauenzimmer<br />
& Friends<br />
Friedrichstraße 69<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Telefon: 0 28 41 / 88 55 631<br />
www.facebook.com/Frauenzimmer<strong>Moers</strong><br />
AND FRIENDS<br />
lächelnd. "Auf der anderen Seite mag<br />
ich den Clean Chic. Ein eher nüchterner<br />
Stil. Klare Linien und schnörkellose<br />
Schnitte machen den Stil aus. Die<br />
Stoffe sind edel.“<br />
„In der Brillenmode<br />
haben<br />
die Revivals<br />
schon längst<br />
Einzug gehalten.<br />
Spätestens<br />
mit dem guten,<br />
alten Nerd-<br />
Style der 60iger“, erzählt Petra Adelsbach.<br />
„Die Nerdbrille ist mächtig und<br />
dominant. Ich liebe auch den Stil der<br />
40iger. Da geht es um Harmonie. Die<br />
Panto, wie Marvin sie auf dem rechten<br />
Bild trägt, ist viel zarter”, erklärt Petra,<br />
„die Farben zurück haltend, monochrom.<br />
Total cool kann man die Panto<br />
auch mit einem Sonnenclip tragen.<br />
Wegweisend ist die Kollektion von<br />
Garrett Leight California Optical, die<br />
wir exklusiv in <strong>Moers</strong> vertreiben.<br />
Zum Clean Chic passen z.B. Brillen von<br />
Mykita Mylon, wie Fee (Bild rechts) sie<br />
trägt. Die Brillen werden im 3-D Druck<br />
aus Nylon gefertigt. Das Material ist<br />
irre schön und federleicht!<br />
An einigen Details der neuen Brillen<br />
erkenne ich, dass die gute alte Metallbrille<br />
wieder auf dem Vormarsch ist”,<br />
lacht Petra.<br />
Ad Oculos<br />
Augenoptik<br />
Friedrichstraße 22<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Telefon: 0 28 41 / 888 720<br />
www.ad-oculos.de<br />
Damenoutfit: Hose von<br />
Please um 120 €, Federweste<br />
um 80 €, Bluse<br />
von Ten Feed 130€, Brille<br />
von Mykita Mylon um<br />
490 €<br />
Herrenoutfit: Hose von<br />
Imperial um 120 €, Sakko<br />
von Imperial um 160 €,<br />
Brille von Garrett Leight<br />
um 250 €<br />
Foto: Inteus Photography
101 Menschen, die MOers lieben.<br />
Blickpunkte<br />
Mir gefällt der Stadtpark besonders gut<br />
in <strong>Moers</strong>. Das Bollwerk ist für mich eine<br />
super Veranstaltungslocation und ich<br />
komme gerne hierher.Ausserdem gefällt<br />
mir, dass man an vielen Orten relativ<br />
günstig parken kann.<br />
Ich finde die Cafés und Kneipen in <strong>Moers</strong> gut und gemütlich.<br />
Als Anwohner kann ich alles super zu Fuß in der City<br />
erreichen, dennoch ist es ruhig und ich kann gemütlich in<br />
Parks mit meinem Hund spazieren gehen. Martin<br />
<strong>Moers</strong> ist optisch eine wunderschöne<br />
Stadt, es gibt viele Möglichkeiten was zu<br />
machen und und zu unternehmenn. <strong>Moers</strong><br />
ist nicht so Großstadt, aber auch nicht so<br />
wie ein Dorf. Für mich die perfekte größe.<br />
Facebook!<br />
„<strong>Moers</strong> ist das Tor zwischen Ruhrgebiet<br />
und Niederrhein. Ins Ruhrgebiet komme<br />
ich schnell, wenn ich etwas brauche, am<br />
Niederrhein kann ich mich entspannen<br />
und erholen.“ Silvan, Künstler<br />
Warum wir glauben, dass Dir es gefällt sich lohnt, unser Magazin? In den Dann kommenden unterstütze Ausgaben stellen wir<br />
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zu leben, mit uns teilen?
Blickpunkte<br />
18<br />
AUS MAMAS KOCHTÖPFEN ZUM KAMP-LINTFORTER KARNEVAL:<br />
DAS GEILINGS BRÄU ALS BIER<br />
FÜR DEN NIEDERRHEIN<br />
Auf einem provisorischen Gerüst in einer Scheune stehen drei große Töpfe, die<br />
durch Leitungen verbunden sind und unter denen ein Gasbrenner zischelnde Laute<br />
abgibt. Es riecht nach gegärter Hefe und Alkohol, Fässer und Kästen ragen aus den<br />
Regalen. Das, was sich in auf dem Saalhoffer Geilings Hof befindet, ist nicht etwas das<br />
Experimentierlabor eines Hobby-Chemikers, sondern der Schaffenskreis von Brauer und<br />
Mälzer Johannes Lehmbrock. Vor drei Jahren hat sich der 27-Jährige mit seiner eigenen<br />
Biermarke, dem Geilings Bräu, aus der väterlichen Scheune selbstständig gemacht.<br />
„In der Schule im Chemieunterricht habe ich zum<br />
ersten Mal selbst Bier gebraut“, erinnert sich der<br />
Blondschopf und lacht. „Ab da wusste ich eigentlich,<br />
dass Bier auch zukünftig meine Leidenschaft<br />
sein wird.“ Das Familiengrundstück bietet schon in<br />
jungen Jahren viel Platz, um allerhand auszuprobieren<br />
und Schabernack zu treiben. Ob der hauseigene<br />
Brunnen, der im Garten steht, oder die Kellerräume,<br />
Lehmbrock hat ein Talent, den Hof für sich und seine<br />
Experimente einzunehmen. „Auf mysteriöse Art und<br />
Weise verschwanden Mutters Töpfe aus den Schränken“,<br />
erzählt Papa Heiner. „Als ich eines Tages in<br />
den Keller kam, hingen sie unter der Decke. Johannes<br />
hatte sehr viele Ideen, um sein Bier zu brauen.“ Was<br />
am Anfang noch ungenießbar scheint, schmeckt heute<br />
außergewöhnlich gut. Nach dem Schulabschluss<br />
absolviert Lehmbrock seine Ausbildung bei Diebels<br />
und arbeitet anschließend weiter im Unternehmen.<br />
„Die ersten zwei Azubijahre bestanden eigentlich<br />
nur aus Putzen. Vor allem im letzten Jahr habe ich<br />
dann aber wirklich viel gelernt, das mich heute weiterbringt“,<br />
so Lehmbrock. „Die wichtigsten Erfahrun-
Blickpunkte<br />
Mit Mutters Töpfen hat sich Johannes Lehmbrock eine Bierbraukonstruktion<br />
gebaut. Mit Erfolg: Der 27-Jährige vertreibt sein eigenes<br />
Hausbier<br />
„DIE WICHTIGSTEN<br />
ERFAHRUNGEN<br />
FANDEN IM<br />
SELBSTVERSUCH<br />
STATT“<br />
Inzwischen wird die kuriose<br />
Konstruktion fast nur noch für die<br />
Findung von neuen Rezepturen<br />
benutzt<br />
19<br />
gen fanden allerdings im Selbstversuch statt.“ Ob<br />
Bier mit Gummibärchen- oder Mettwurstgeschmack,<br />
der Bierlandschaft sind keine Grenzen gesetzt. Auch<br />
der junge Kamp-Lintforter probiert gerne aus: Aktuell<br />
arbeitet er an einem Weihnachtsbier. Zimt, Orangen<br />
und Nelken liegen auf dem Tisch. Da, wo viele Brauereien<br />
mit Sirup arbeiten, setzt der 27-Jährige auf<br />
frische Produkte und den eigenen Geschmack, ganz<br />
nach dem Motto „Was mir schmeckt, schmeckt auch<br />
anderen“. Lange hat der Brauer deswegen auch an<br />
seiner ersten Kreation getüftelt: Die Hausmarke, ein<br />
untergäriges und naturtrübes Pils, verspricht einen<br />
vollen und süffigen Geschmack. Es hat eine angenehme,<br />
bittere Note und geht gut durch den Hals.<br />
„Ich kann bezeugen, dass man davon keinen Kater<br />
bekommt“, sagt Peter Kimmeyer lachend, der heute<br />
extra aus Münster gekommen ist, um sich die Weihnachtsbierversuche<br />
seines Freundes anzuschauen.<br />
Freundschaft spielt in Johannes Lehmbrocks Unternehmensphilosophie<br />
eine große Rolle: Wenn er<br />
einmal im Monat seinen Bierbrau-Apparat in der<br />
Scheune anschmeißt, kommen Bekannte in Scharen:<br />
Nicht nur, um sich am leckeren Bier satt zu trinken,<br />
sondern auch, um den 27-Jährigen zu unterstützen.<br />
Dass leidenschaftliche Biertrinker gesellig sind, zeigt<br />
die angenehme Atmosphäre. „Ich habe gute Freunde,<br />
die mir helfen, die Flaschen zu etikettieren und auch<br />
auszuliefern“, sagt Lehmbrock. „Alleine könnte ich<br />
das sonst nicht leisten.“ Um auch auf betriebswirtschaftlicher<br />
Basis gut aufgestellt zu sein, studiert der<br />
Braumeister nach seiner Ausbildung BWL in Münster.<br />
Nebenbei arbeitet er inzwischen als Geschäftsführer<br />
des väterlichen Gerüstbauunternehmens. Die Tage<br />
des ehrgeizigen 27-Jährigen sind lang, denn Geilings<br />
Bräu ist inzwischen nicht nur ein beliebtes Getränk<br />
beim Kamp-Lintforter Karneval, auch einige Supermärkte,<br />
Weinbars und Gaststätten bestellen das Bier<br />
vom Saalhoffer Hof. „Die Scheune ist schon meine<br />
Tüftelstube, hier geht es oft darum, Rezepte zu entwickeln“,<br />
erklärt der Braumeister. Für große Produktionen<br />
mietet er sich Brauerein in der Umgebung<br />
an. Aber auch der Geilings Hof soll zukünftig einen<br />
professionelleren Rahmen für die Bierproduktion geben:<br />
Gemeinsam mit Vater Heiner plant Lehmbrock<br />
Junior, die Scheune auszubauen: Eine Kühlung soll<br />
zum Beispiel entstehen, auch ein Seminarraum ist<br />
ein Wunsch des selbsternannten Bierbotschafters.<br />
„Ich liebe Bier und ich kann den ganzen Tag darüber<br />
reden, nachdenken und es selbstverständlich auch<br />
trinken“, sagt der sympathische Kamp-Lintforter und<br />
lacht erneut. „Warum soll ich das nicht teilen? In der<br />
Bierwelt gibt es so viel zu entdecken. Ich würde mich<br />
freuen, wenn ich mein Wissen zukünftig weitergeben<br />
könnte.“<br />
Text: Ann-Katrin Roscheck<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
Möchten auch Sie das<br />
Saalhoffer Bier probieren?<br />
Geilings Bräu<br />
gibt es in folgenden<br />
Genussstätten:<br />
Rosin’s Restaurant &<br />
Café, Kamp-Lintfort;<br />
Wein-Markt Inh. H.<br />
Wörpel, Kamp-Lintfort;<br />
Wein & Cocktail,<br />
Rheinberg; Das kleine<br />
Rote, Rheinberg; Haus<br />
Alte Schmiede, Kamp-<br />
Lintfort; Rewe Lange<br />
oHG, <strong>Moers</strong>.<br />
Weitere Informationen<br />
finden Sie im Internet:<br />
geilings-braeu.de
Blickpunkte - TITELGESCHICHTE<br />
DAS SCHICKSAL DER ALS - ERKRANKTEN<br />
VERSTEINERTE PUPPEN MIT<br />
VOLLEM VERSTAND<br />
„WIR HABEN KEINE ZEIT, ZU ZÖGERN.“<br />
Ob Handballgröße Stephan Kretzschmar, Schlagerstar Helene Fischer oder Schauspieler<br />
Matthias Schweighöfer: Im Sommer 2014 gossen sie sich alle drei vor laufender<br />
Kamera einen Eimer mit Eiswürfel-Wasser über den Kopf. Wie die Prominenten nahmen<br />
mehr als 17 Millionen Menschen an der „Ice Bucket Challenge“ teil, die sich dank<br />
Sozialer Netzwerke wie ein Laubfeuer auf dem Globus verbreitete. Ziel war es, Spenden<br />
für ALS-Kranke zu sammeln.<br />
Wir freuen, wenn Sie uns Ihr Statement mit Foto mailen an: redaktion@moersonline.de
TITELGESCHICHTE - Blickpunkte<br />
„DER LEIDENSWEG ENDET<br />
MIT DEM ERSTICKEN“<br />
Bruno Schmidt und Uwe Pöttmann leiden an ALS. Manuela Poschmann<br />
unterstützt Erkrankte ehrenamtlich (v.l.n.r.)<br />
Über ein Jahr nach dem Medienhype sind die Feuer<br />
verloschen und die Asche abgekühlt: Kaum einer<br />
weiß mehr – wenn er es denn je gewusst hat – welches<br />
Spendenziel die Ice Bucket Challenge hatte. MOers –<br />
Das Magazin möchte aktiv aufklären, denn Menschen<br />
wie Uwe Pöttmann aus Kamp-Lintfort und seine<br />
Familie erleben die Folgen der schweren Krankheit<br />
jeden Tag: Im Jahr 2013 diagnostizierten die Ärzte<br />
beim 51-Jährigen die unheilbare Krankheit ALS.<br />
Bei Uwe beginnt die Krankheit mit Muskelzuckungen<br />
„Ich hatte damals vor allem Probleme mit meinem<br />
Bein und habe stark gehumpelt, außerdem litt ich an<br />
heftigen Muskelzuckungen“, erinnert sich der Kamp-<br />
Lintforter. „Als mir der Arzt verkündete, dass ich eine<br />
Motoneuronerkrankung habe, hatte ich keine Vorstellung<br />
davon, was auf mich zukommt. Ähnlich wie ich<br />
war der Arzt mit der Diagnose völlig überfordert.“ Die<br />
Amyotrophe Lateralskleorose, kurz ALS, ist eine der<br />
schwersten Erkrankungen, an der der Mensch leiden<br />
kann. Im Verlauf von Monaten bis wenigen Jahren<br />
kommt es zu einer Lähmung des Körpers, die anschließend<br />
immer zum Tod führt. Bei der ALS findet<br />
eine fortschreitende und irreversible Schädigung<br />
der Nervenzellen statt, durch die die Betroffenen auf<br />
Dauer ihre Muskeln nicht mehr bewegen können:<br />
Sie werden zu versteinerten Puppen mit intaktem<br />
Bewusstsein aber bewegungslosen Körper, die nach<br />
einem langen Leidensweg meist bei vollem Verstand<br />
ersticken.<br />
Als Uwe Pöttmann die Schwere seiner Krankheit begreift,<br />
zieht er sich in sich zurück: Er möchte niemanden<br />
sehen und niemanden hören, mit niemandem sprechen<br />
und keine Gefühle zulassen. „Irgendwann habe<br />
ich dann gedacht ‚Reiß dich zusammen und genieß<br />
die Zeit, die du noch hast‘“, erinnert sich der 51-Jährige,<br />
der inzwischen im Rollstuhl sitzt. „Ich habe eine<br />
wunderbare Tochter und eine tolle Frau, die verdient<br />
haben, dass ich mich mit der Krankheit auseinandersetze.“<br />
Petra, Uwes Partnerin, erkundigt sich im<br />
Internet über die Krankheit, sie sucht nach Kontaktmöglichkeiten<br />
zu anderen Erkrankten und versucht,<br />
Unternehmungen zu organisieren. Aber Pöttmann<br />
geht es körperlich zunehmend schlechter: Er gibt<br />
seinen Beruf auf, als Prozesskoordinator bei Thyssen<br />
ist er auf seine Hände angewiesen, die lassen<br />
ihn aber zunehmend im Stich. Er kann seine Hobbys<br />
nicht mehr ausleben: Für Motorradfahren und Tanzen<br />
braucht er seine Muskelkraft. Als stiller Leser verfolgt<br />
er bei Facebook eine Gruppe, in der sich ALS-<br />
Erkrankte aus ganz Deutschland austauschen. „Und<br />
irgendwann kam er zu mir und sagte, es gebe ein Fest<br />
in der Nähe von Aachen und er wollte dahinfahren“,<br />
erklärt seine Frau. „Natürlich sind wir gefahren.“<br />
Bruno geht offensiv mit seiner Krankheit um<br />
Das Fest, zu dem Petra und Uwe aufbrechen, ist initiiert<br />
von Bruno Schmidt, einem Lebensmitteltechniker,<br />
Leistungssportler und ALS-Erkrankten aus<br />
Gereonsweiler. Schmidt ist ein ganz anderer Charaktere:<br />
Statt sich zurückzuziehen, bricht er nach seiner<br />
Diagnose aus dem Alltag aus, sucht Kontakt zu den<br />
Medien und möchte allen davon erzählen, was bei der<br />
ALS mit dem Körper passiert. „Ich habe im <strong>Dezember</strong><br />
nach der Ice Bucket-Challenge meine Diagnose<br />
erhalten“, erinnert sich der Familienvater. „Obwohl<br />
ich damals auch die Ice Bucket-Challenge verfolgt<br />
habe, hatte ich keine Ahnung, was ALS eigentlich<br />
ist. Ich habe mir gedacht, dass es vielen so geht und<br />
genau das wollte ich ändern.“ Schmidt arbeitet offensiv:<br />
Über das Intranet der Firma informiert er sein<br />
SCHICKSAL ALS<br />
21
Blickpunkte - TITELGESCHICHTE<br />
Bruno Schmidt ist leidenschaftlicher Radfahrer: 800 Kilometer legt er zurück, um auf<br />
ALS in den Medien aufmerksam zu machen. Beim Abschlussfest der Tour im Sommer<br />
treffen Bruno und Uwe zum ersten Mal aufeinander<br />
22<br />
gesamtes Kollegium – über 1.000 Mitarbeiter – über<br />
seine Krankheit, er spricht Filmemacher Lars Pape<br />
an, dessen Mutter selbst den Kampf gegen ALS verloren<br />
hat, und entschließt sich, eine letzte große Tour<br />
zu fahren, auf der er mit anderen Erkrankten vor der<br />
Kamera das Gespräch sucht. „Ich war schon immer<br />
leidenschaftlicher Radfahrer und habe große Touren<br />
durch ganz Europa gemeinsam mit meinen Kollegen<br />
gemacht“, erklärt der lebensfrohe 50-Jährige. „Diese<br />
Tour wollte ich nutzen, um aufzuklären und um<br />
Spendengelder für andere ALS-Erkrankte sammeln.“<br />
Es gibt ein einziges Medikament, das die Lebensdauer<br />
von Erkrankten um drei Monate erhöhen soll,<br />
dieses wird von der Krankenkasse getragen, bei der<br />
HELFEN SIE UWE UND SEINER FAMILIE,<br />
EINE WOHNUNG ZU FINDEN<br />
Seit vielen Monaten sucht Uwe Pöttmann gemeinsam mit seiner Frau<br />
und seiner Tochter eine neue, barrierefreie Dreizimmerwohnung im<br />
Kreis Kamp-Lintfort, <strong>Moers</strong>, Rheinberg oder Alpen. Die Pöttmanns<br />
leben bisher in der ersten Etage, was dazu führt, dass Uwe ohne Begleitung<br />
die Wohnung nicht verlassen kann. Da Petra, Uwes Ehefrau,<br />
zeitnah ihren Job aufgeben muss, um ihren Mann zu pflegen, darf<br />
der Mietpreis der Wohnung 1.000 Euro Warmmiete nicht überschreiten.<br />
Bitte helfen Sie uns, zeitnah eine passende Wohnung für Uwe und<br />
seine Familie zu finden. Uwe fehlt die Zeit, um noch lange zu suchen.<br />
Bitte kontaktieren Sie das Magazin-Team: redaktion@moersonline.de<br />
sonstigen Finanzierung ihrer neuen Lebensumstände<br />
werden die Erkrankten dagegen völlig alleingelassen.<br />
„Das Auto muss auf Dauer behindertengerecht umgebaut<br />
werden, in der Wohnung müssen die Barrieren<br />
verschwinden und auch die Zusatztherapien, die<br />
schmerzlindernd wirken, oder die etlichen Nahrungsergänzungsmittel<br />
werden nicht bezahlt“, erklärt Manuela<br />
Poschmann vom Verein „ALS – Der Wunsch<br />
zu leben“. „Erkrankte sind auf Spendengelder angewiesen.“<br />
Mit seinem offenen Wesen und seinem Schicksal<br />
trifft Bruno Schmidt den gesellschaftlichen Nerv: In<br />
kurzer Zeit sammelt er alle nötigen Spenden, um den<br />
Film zu finanzieren, und noch weitere, um anderen<br />
Erkrankten zu helfen. Auf seiner Radtour macht er<br />
zudem Begegnungen, die ihn prägen. Es ist seine<br />
ganz eigene Art, seine Diagnose zu verarbeiten. Die<br />
Menschen, die er auf seiner Reise kennenlernt und<br />
alle, die im Sozialen Netzwerk seinen Trip verfolgen,<br />
lädt er am letzten Tag seiner Tour auf ein großes Fest<br />
in Gereonsweiler ein, ein kleines Dorf in der Nähe von<br />
Aachen.<br />
Cannabiskonsum, Freitod und behindertengerechter<br />
Urlaub - Themen, die Uwe und Bruno beschäftigen<br />
Heute sitzen die beiden Männer gemeinsam mit ihren<br />
Familien in Uwes Küche in Kamp-Lintfort. Auch<br />
wenn beide völlig unterschiedlich mit ihren Krankheiten<br />
umgehen, beschäftigen sie doch die gleichen<br />
Gedanken, Fragen und Ängste. ALS habe dazu geführt,<br />
die Welt neukennenzulernen, sind sie sich ei-
TITELGESCHICHTE - Blickpunkte<br />
Auch Uwes Tochter Debbie und seine Frau Petra haben gelernt, mit Uwes Krankheit umzugehen. Sie wissen,<br />
dass er sterben muss<br />
nig. „Wir verlieren nicht an Lebensqualität, sondern<br />
wir passen sie der Krankheit an“, sagt Uwe Pöttmann<br />
und Bruno Schmidt ergänzt: „In der Sonne<br />
zu sitzen und den Moment zu genießen, das haben<br />
wir beide gelernt.“ Aber auch der Austausch über<br />
den Verlauf der Krankheit ist Gesprächsthema. Uwe<br />
Pöttmann ist auf seinem letzten Weg schon einen<br />
Schritt weiter: Die Wohnung kann er nur mit Hilfe<br />
verlassen, auf den Rollstuhl ist er angewiesen und<br />
im Schlaf begleitet ihn eine Atemmaske. Pöttmann<br />
ist ein fröhlicher Mensch, aus seinen freundlichen<br />
Augen blitzt dennoch die Hoffnungslosigkeit. Aber<br />
auch Schmidt hat Momente, in denen er trotz seiner<br />
großen Zuversicht die Traurigkeit zulässt. „Über<br />
Freitod hat sicher jeder ALS-Erkrankte schon einmal<br />
nachgedacht“, gibt er zu. „Aber dann ist da doch<br />
noch so viel, das wir erleben möchten.“ Erst vor kurzem<br />
war Uwe Pöttmann gemeinsam mit seiner Frau<br />
auf Teneriffa in einem Hotel, das auf Menschen mit<br />
Behinderungen spezialisiert sei. Es war ein Traumurlaub,<br />
so schwärmt er, den er hofft, wenn es die Kräfte<br />
zulassen, im nächsten Jahr wiederholen zu können.<br />
Auch Schmidt will noch viel erreichen: Seine Tochter<br />
Jenny ist 24 Jahre alt, einige Jahre möchte er sie<br />
noch auf ihrem Weg begleiten. Dass die Forschung in<br />
der ALS-Bekämpfung nicht weiterkommt und die bürokratischen<br />
Wege der Krankenkasse die Schwerkranken<br />
mit ihrem Schmerz alleine lassen, macht beide<br />
Männer wütend. Cannabismedikamente, so wissen<br />
sie aus Erzählungen, helfen, die ständigen Muskelzuckungen,<br />
unter denen vor allem Uwe Pöttmann<br />
leidet, erträglicher zu machen. „Um die Zulassung<br />
für die Medikamente zu bekommen, muss aber ein<br />
„IN DER SONNE ZU<br />
SITZEN UND DEN<br />
MOMENT ZU GENIESSEN,<br />
DAS HABEN WIR BEIDE<br />
GELERNT.“<br />
unglaublicher Stapel an Anträgen ausgefüllt werden“,<br />
erklärt Manuela Poschmann vom ALS-Verein.„Das<br />
braucht Zeit, die unsere Mitglieder aber nicht haben.“<br />
Uwe und Bruno haben gelernt, in kurzen Momenten<br />
zu denken:<br />
Das nächste Ziel ist die gemeinsame Weihnachtsfeier<br />
des Vereines, auf dem sie viele, schwerkranke<br />
Freunde und ihre Familien wiedersehen werden. Sie<br />
werden feiern und lachen, essen und trinken, sie werden<br />
tanzen – ob im Rollstuhl oder ohne Gehhilfe, und<br />
gemeinsam anstoßen, und dennoch werden sie sich<br />
zu jeder Zeit darüber bewusst sein, dass einige ihrer<br />
Freunde das letzte Weihnachtsfest feiern.<br />
Text : Ann-Katrin Roscheck<br />
Fotos : Dennis Zimmer, Bruno Schmidt<br />
ALS –<br />
Der Wunsch zu<br />
leben<br />
Der Verein versteht<br />
sich als Selbsthilfevereinigung<br />
und<br />
Lobby für Menschen<br />
mit einer neuromuskulären<br />
Erkrankung,<br />
im Besonderen<br />
der ALS. Die Hauptaufgaben<br />
des Vereins<br />
beinhalten die Förderung<br />
der Forschung,<br />
die Aufklärung<br />
der Öffentlichkeit,<br />
die Verbesserung von<br />
Therpiemöglichkeiten<br />
und die Unterstützung,<br />
sowohl<br />
psychisch als auch<br />
finanziell, von Erkrankten<br />
und Angehörigen.<br />
Weitere<br />
Informationen finden<br />
Sie im Internet:<br />
www.als-verein.de<br />
Spendenkonto<br />
Volksbank Krefeld<br />
BLZ:<br />
32060362<br />
Kontonr.:<br />
2185945017<br />
BIC:<br />
GENODED1HTK<br />
IBAN<br />
DE94 3206 0362<br />
2185 9450 17<br />
23
Blickpunkte<br />
Wenn das Zahnrad funktioniert:<br />
DAS THW IM KREIS WESEL<br />
Wie blaue Feuerwehrautos bahnen sie sich den Weg durch <strong>Moers</strong>. Ihr Logo, ein weißes Zahnrad,<br />
schmückt die Seiten, daneben stehen drei Buchstaben: THW – Technisches Hilfswerk. Aber was<br />
steckt eigentlich hinter dem Namen?<br />
24<br />
Der Ortsverband <strong>Moers</strong> des THWs hat seine Dienststelle<br />
in <strong>Moers</strong>-Scherpenberg zwischen der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />
und dem Fußballplatz.<br />
Schnell übersieht der <strong>Moers</strong>er die unscheinbare Zufahrt<br />
zwischen den Bäumen, denn der Auftritt des<br />
Technischen Hilfswerks ist bescheiden. Das, was<br />
hier entsteht, ist dagegen groß: Von der Dienststelle<br />
aus organisieren und starten die 157 Helfer des<br />
Ortsverbandes ihre Einsätze. Ob technische Hilfe für<br />
Behörden wie die Polizei oder die Feuerwehr, oder<br />
Auslandshilfe und Zivilschutz, die Aufgaben des<br />
Hilfswerks sind breitgefächert. Auch bei Ausnahmesituationen<br />
in den Gemeinden werden die Ehrenamtlichen<br />
tätig: Nach Naturkatastrophen räumen sie<br />
die Keller aus und pumpen Wasser ab, bei schweren<br />
Unglücken im Ausland sind sie zur Stelle und auch<br />
bei der aktuellen Flüchtlingsproblematik packen sie<br />
mit an. Was wenige wissen: Der THW untersteht dem<br />
Bundesinnenminister und ist die einzige Behörde, die<br />
in so einem Fall stattlich agiert. Dabei sind die Kameraden<br />
allesamt ehrenamtlich dabei: Jeder, der hilft,<br />
tut das auf vollkommen freiwilliger Basis.<br />
Als Ehrenamtler im Dienst freigestellt<br />
“In ganz Deutschland gibt es 80.000 Helfer, von<br />
denen nur 7 hauptberuflich für das THW arbeiten”,<br />
weiß Fachberater und Kreisbeauftragter Michael<br />
Jansen. Auch er selbst, seit 33 Jahren dabei, engagiert<br />
sich ehrenamtlich und betreut die Ortsverbände<br />
<strong>Moers</strong>, Wesel und Dinslaken. Sein Arbeitgeber stellt<br />
ihn immer wieder für Einsätze frei, auch für längere<br />
Aufenthalte im Ausland. „Das Engagement beim<br />
THW wird bei Arbeitgebern gesehen“ erklärt der<br />
Fachberater. „Auf die Unterstützung sind wir aber<br />
auch angewiesen.“<br />
Starke Jugend<br />
Viele der Kameraden sind seit ihrer Jugend beim<br />
Technischen Hilfswerk tätig: Jörg Rubinowski ist mit<br />
16 Jahren beigetreten, heute ist er 35 und betreut<br />
als Ausbildungsbeauftragter den Nachwuchs. Eine<br />
seiner derzeitigen Aufgaben ist das „Sozial genial“-<br />
Projekt der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. „Die<br />
Schüler der Jahrgangsstufe neun engagieren sich im<br />
Rahmen des Projektes in Sozialen Einrichtung. Auch<br />
das THW macht mit “, erklärt Rubinowski. „Für uns<br />
ist das eine tolle Gelegenheit, schon bei potenziellen<br />
THWlern Werbung für das Ehrenamt zu machen.<br />
Wir zeigen den Jugendlichen Ausschnitte aus dem<br />
Ausbildungsprogramm. Was sie dabei lernen, dürfen<br />
sie anschießend direkt anwenden.“ Das Ausleuchten<br />
einer Einsatzstelle beispielsweise: Nach dem trockenen<br />
Theoriestoff geht es nach unten in den Hof, wo<br />
die Schüler selbst ausprobieren können, wie es ist,<br />
mit den leistungsstarken Lampen und zum Teil sechs<br />
Meter hohen Stativen zu hantieren. Manchmal ist nur<br />
ein Knopfdruck nötig, um eine Einsatzstelle in helles<br />
Flutlicht zu tauchen, bei anderen Lichtinstallationen<br />
wird dagegen länger getüftelt. Als alles steht, ist<br />
der Hof hinter den Fahrzeughallen des Technischen<br />
Hilfswerks taghell erleuchtet, obwohl die Landschaft<br />
ringsum schön längst in Dunkelheit versunken ist.<br />
Nebel steigt aus einem Schacht auf, während ein<br />
Kamerad hervorklettert: Der THW hat extra Tunnel<br />
für Übungswecke gebaut. Das Bild, das sich bietet,<br />
wirkt wie bei einem Großbrand, ist aber nur eine kleine<br />
Übung, damit die Jugendlichen eine Vorstellung<br />
davon bekommen, wie sein Einsatz aussehen kann.<br />
Ohne ausreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle<br />
würde hier draußen keiner der Kameraden die Hand-
Blickpunkte<br />
Jörg Rubinowski (oben) ist seit er 16<br />
Jahre alt ist im THW aktiv. Kreisbeauftragter<br />
Michael Jansen weiß, dass das<br />
der typische Weg ist<br />
vor Augen sehen, geschweige denn den Eingang zu<br />
einem Tunnel finden. Erst recht nicht im Nebel. „Das<br />
ist eine gute Übung um uns zu zeigen, was der THW<br />
tut und warum er eigentlich wichtig ist“, sagt ein Jugendlicher.<br />
Teamfähigkeit und Kameradschaft sind<br />
wichtige Grundsätze<br />
Und auch Jörg Rubinowski ist zufrieden mit der Arbeit<br />
der Schüler. “Das haben sie gut gemacht”, lobt er die<br />
Jungs, die fast keine Hilfe in Anspruch genommen<br />
und sich gut selbst organisiert haben. Teamfähigkeit<br />
ist beim THW elementar. “Kameradschaft”, so Kreisbeauftragter<br />
Jansen, “ist der wichtigste Grundsatz.”<br />
Einer der diese Teamfähigkeit schon oft bewiesen<br />
hat, ist Philipp Söhlke. Der 21-Jährige ist bereits seit<br />
2008 beim THW dabei und engagiert sich noch immer<br />
bei der THW-Jugend, auch wenn er mittlerweile<br />
kein Junghelfer mehr ist. So begleitet er beispielsweise<br />
Ausflüge oder Gruppenfahrten, die das Teamgefühl<br />
stärken. Söhlke ist ein Sinnbild dafür, dass das<br />
Ehrenamt oft über einen langen Zeitraum ausgeführt<br />
wird:. Seit Jahren ist es ein Teil seines Lebens, den er<br />
aus vielen Gründen nicht mehr missen will. „Ich absolviere<br />
eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann,<br />
in meinem Bürojob fehlt mir der technische Aspekt.<br />
Beim THW zu sein ist mein Ausgleich”, erklärt er.<br />
Sein Arbeitgeber begrüßt es, dass er sich ehrenamtlich<br />
engagiert und hat kein Problem damit, ihn auch<br />
für mehrere Tage freizustellen, wenn er zu einem Einsatz<br />
muss. “Wir tun ja etwas Gutes”, sagt Söhlke.<br />
“Das will auch der Betrieb, in dem ich arbeite, unterstützen.”<br />
Und genau das ist es, was das THW auszeichnet: Es<br />
hilft und gibt Anleitung, Gutes zu tun. Es ist in den<br />
Orten verankert und hilft dennoch überall wo es gebraucht<br />
wird. Es ist ein Werk, das Hilfe schafft.<br />
Text: Sarah Heckhoff<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
Bundesanstalt<br />
Technisches Hilfswerk<br />
Ortsverband <strong>Moers</strong><br />
Homberger Straße<br />
250 | 47443 <strong>Moers</strong><br />
Telefon:<br />
02841 55740<br />
www.thw-moers.de<br />
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MOstorie<br />
26<br />
WENN DIE SEELE ZUR RUHE KOMMT:<br />
EINE AUSZEIT IM KLOSTER KAMP<br />
Es gibt nur wenige Orte, die so einen Zauber in sich tragen. Die helfen, die Sorgen und<br />
Gedanken des Alltags hinter sich zu lassen und die auf die Seele heilsam wirken. Einer<br />
dieser Orte ist das alte Kloster Kamp am Kamper Hügel in Kamp-Lintfort. Dort, wo früher<br />
die Zisterzienser gelebt, gearbeitet und gebetet haben, lädt heute ein Geistliches und<br />
Kulturelles Zentrum zu Konversation, Besinnung und zum Kulturerlebnis ein.<br />
Die Ursprünge in Burgund, die Entwicklung in<br />
Kamp-Lintfort<br />
Als der Benediktinerordnen im 12. Jahrhundert durch<br />
Reichtum wächst und den Schwung des Anfangs<br />
verliert, entsteht eine Gemeinschaft, die sich im Orden<br />
nicht mehr wohlfühlt: Auf der Suche nach der<br />
Einfachheit der mönchischen Lebensweise und dem<br />
Ideal, von der eigenen Hände Arbeit zu leben, bildet<br />
sich eine Reformbewegung, die auf der Grundlage der<br />
alten Benediktsregel einen eigenen, straff organisierten<br />
Mönchsorden gründet. Die Zisterzienser möchten<br />
Liturgie, Disziplin und Eigenständigkeit in den Fokus<br />
rücken. Im Jahr 1123 findet der erste Zisterzienserorden<br />
eine Heimat im deutschsprachigen Raum: Am Kamper<br />
Berg, südlich des Kanals Fossa Eugeniana, entsteht<br />
das Kloster Kamp. „Es waren zwei Deutsche, Arnulf<br />
und Heinrich, im Orden. Sie waren Brüder des<br />
Erzbischofs Friedrich I. von Köln“, erklärt Dr. Peter<br />
Hahnen, der seit mehr als zwei Jahren Leiter des<br />
Geistlichen und Kulturellen Zentrums ist. „Durch diese<br />
Verbindung ist der Orden nach Kamp-Lintfort<br />
gekommen.“ Über die ersten Gebäude auf dem alten<br />
Gelände ist heute nur noch wenig bekannt, es ist aber<br />
davon auszugehen, dass die Brüderschaft zuerst eine<br />
Kirche baute. „Schon in den ersten Jahren muss eine
MOstorie<br />
Die alte Landkarte im Klostermuseum zeigt wie weitläufig das Gebiet<br />
zum damaligen Zeitpunkt war<br />
Dr. Hahnen nennt das Museum des Klosters liebevoll "Die<br />
Schatzkammer". Hier erzählen Schätze aus der Vergangenheit<br />
ganz eigene Geschichten<br />
27<br />
beeindruckende Anlage entstanden sein“, erzählt Dr.<br />
Hahnen. „Es gab neben der Kirche und dem Kloster<br />
Ställe und Scheunen, Fischteiche wurden angelegt und<br />
alle Voraussetzungen geschaffen, um auch<br />
landwirtschaftliche Erfolge zu erzielen.“ Das Kloster<br />
Kamp und der Zisterzienserorden blühen auf: Noch<br />
heute erzählt ein großer Stammbaum im<br />
angeschlossenen Museum wie viele Tochterklöster das<br />
Kloster Kamp zum Vorbild hatten. Doch mit dem<br />
Truchsessischen Krieg wird die Anlage zerstört und der<br />
Orden in eine Krise gerissen. Und auch als 60 Jahre<br />
später, 1640, die ersten Zisterzienser mit dem<br />
Wideraufbau beginnen, ist der Optimismus nicht von<br />
langer Dauer, denn in Folge kriegerischer<br />
Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und<br />
Holland werden sie erneut vertrieben. Nach letzter<br />
Blüte macht dann die Französischen Revolution dem<br />
Kloster den Garaus: Kamp wird aufgelöst.<br />
Schönheit gepaart mit spiritueller Geschichte<br />
Das, was auf Kamp entstanden war, ist heute teilweise<br />
noch zu sehen. Im Jahr 1700 wird die Abteikirche auf<br />
altem Gemäuer und kurze Zeit später die Marienkapelle<br />
errichtet, noch heute werden hier Gottesdienste<br />
gehalten. „Auch für Kunstliebhaber sind die alten<br />
Gebäude ein beliebter Anlaufpunkt“, schwärmt der<br />
Leiter der Begegnungsstätte. „Die Statuen aus längst<br />
vergangenen Zeiten, die in Bildern und Wappen<br />
verborgende Symbole und die wunderschönen<br />
Wandbilder erzählen Geschichten von Heiligen und von<br />
der Sehnsucht nach dem Heiligen. Eine Besichtigung<br />
der Abtei und der Kapelle ist wie eine kulturelle und<br />
spirituelle Zeitreise.“ Neben der Kirche und der Abtei<br />
erinnert auch der außergewöhnliche Terrassengarten,<br />
der vor einigen Jahren von der Stadt Kamp-Lintfort<br />
dem alten Original nachempfunden wurde, an die alte<br />
Lebensweise der Mönche. Unterhalb der Pergola, die<br />
hinter dem heutigen Begegnungszentrum liegt,<br />
wandern Hecken und Bäume den Hügel hinunter. Am<br />
Fuß des kleinen Berges sind liebevoll Blumenbeete<br />
angelegt, in dessen Schönheit sich der Gast verlieren<br />
kann. Ein Besuch im Terrassengarten erinnert an eine<br />
Auszeit in Italiens Botanischen Gärten oder an ein<br />
Mittagessen im Regent’s Park in London. „Egal, wie<br />
viel Stress ich habe, oder wie unglücklich mein Tag<br />
gelaufen ist, wenn ich hier herunterschaue, dann ist<br />
die Welt in Ordnung“, sagt Dr. Hahnen und lacht. Und<br />
dass das auch andere Menschen so empfinden, zeigt<br />
der Erfolg der Angebote, die Dr. Hahnen und sein Team<br />
im Geistlichen und Kulturellen Zentrum entwickelt<br />
Wussten Sie schon?<br />
„Du holst dir gleich<br />
den Segen von Kloster<br />
Kamp“ – Das alte<br />
Sprichwort haben viele<br />
Heranwachsende in der<br />
Region gehört, wenn<br />
Sie einmal nicht artig<br />
waren. Das Sprichwort<br />
stammt tatsächlich aus<br />
dem Kreis Wesel: Es<br />
wird erzählt, dass die<br />
Pächter der Ländereien<br />
rund um das Kloster<br />
Kamp, wenn sie ihren<br />
Pachtzins nicht rechtzeitig<br />
bezahlen konnten,<br />
von den Zisterziensern<br />
abgemahnt<br />
wurden – auch manchmal<br />
auf nicht so<br />
christliche Art und<br />
Kloster Kamp
MOstorie<br />
Der Verein<br />
„Geistliches und<br />
Kulturelles Zentrum<br />
Kloster Kamp e.V.“<br />
Mit der Bedingung,<br />
die Räumlichkeiten<br />
vom Bistum Aachen<br />
mietfrei zur Verfügung<br />
zu bekommen, gründete<br />
sich 1979 der<br />
Verein am Kamper<br />
Berg mit Männern und<br />
Frauen aus Politik,<br />
Kirche, Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Lehre.<br />
Das Bistum, die Stadt<br />
Kamp-Lintfort und der<br />
Kreis Wesel fördern<br />
das Zentrum und<br />
das Museum, beide<br />
sind aber auf zusätzliche<br />
Finanzmittel<br />
durch Sponsoren und<br />
Spender angewiesen.<br />
Seit dem Frühjahr<br />
2003 unterstützt ein<br />
Förderkreis das Geistliche<br />
und Kulturelle<br />
Zentrum. Der Mindestbeitrag<br />
liegt bei 50<br />
Euro jährlich.<br />
Weitere Informationen<br />
finden Sie im Internet:<br />
www.kloster-kamp-eu<br />
Regelmäßig holt Leiter Dr. Peter Hahnen (rechts) internationale<br />
Gäste in den Rokokosaal<br />
haben. „Neben unseren eigenen Angeboten wie<br />
Einkehrtagen, Bibelgesprächen und Seminaren,<br />
vermieten wir zum Beispiel Räumlichkeiten für<br />
Fortbildungen, Besprechungen oder Tagungen“, erklärt<br />
der Theologe, der im ersten Beruf Kinderkrankenpfleger<br />
war. „Dabei erlebe ich immer wieder, dass wenn zum<br />
Beispiel die Gesprächspartner in einer Sackgasse bei<br />
einem Personalgespräch stecken, sie zur Pause in den<br />
Garten gehen und auf einmal die Unterhaltungen<br />
wieder ihren gewohnten Gang finden.“ Auch Künstler<br />
nutzen die Schönheit des Ortes, um sich auf ihre<br />
Kreativität zu besinnen und die Akkus aufzuladen.<br />
Regelmäßig kommen internationale Musiker ins Kloster<br />
Kamp, um am kostbaren Flügel im stuckverzierten<br />
Rokokosaal Konzerte zu geben. „Oftmals ist es das<br />
einzige Konzert hier in der Region, denn die Künstler<br />
entscheiden sich für uns, weil sie sich anschließend<br />
eine Ruhezeit im Kloster Kamp gönnen“, erklärt Dr.<br />
Hahnen weiter. Der Theologe und Seelsorger weiß nur<br />
zu gut, dass Traditionen nicht immer offensichtlich<br />
weitergelebt werden müssen. „Egal, wie Menschen an<br />
Gott glauben, Spiritualität hat immer etwas mit der<br />
Besinnung auf Kraftquellen zu tun und auf die<br />
lebenslange Aufgabe, seinen Platz in der Welt zu finden<br />
und zu gestalten“, sagt der Familienvater und<br />
schmunzelt fast unmerklich. „Die alten Zisterzienser<br />
taten das schon. Wer heute ins Kloster Kamp kommt,<br />
tut es ebenso, wenn auch auf eine andere Art und<br />
Weise.“<br />
Auf alte Werte besinnen<br />
Dann gibt es aber auch die Orte im Kloster Kamp, die<br />
ganz deutlich auf die früheren Werte des Mönchsordens<br />
hinweisen. Das Spenden-Café im Refektorium ist ein<br />
Raum der Gastfreundschaft, hier bieten ehrenamtliche<br />
Helfer Kaffee und Kuchen sowie Wasser und Säfte an.<br />
Wer zahlen kann lässt seinen Obolus im Spendenkörbchen.<br />
Auch der Kräutergarten wird von<br />
Ehrenamtlichen gepflegt: In Tradition alter Gärten<br />
bietet er Einblick in ein liebevoll gestaltetes<br />
Sinnesparadies mit Würz- und Heilkräutern und gibt<br />
Wissen von Kräuterfreunden aus allen Zeitaltern weiter.<br />
„Unsere Kloster- und Museumsshops bieten außerdem<br />
einen Einblick in das frühere Handwerk der Brüder“,<br />
erzählt Dr. Hahnen. „Im Museum ist noch ein Bild zu<br />
sehen, das die riesigen Anbaugebiete des Ordens zeigt.<br />
In abgespeckter Variante stellen auch wir noch einige<br />
Produkte her.“ Ob Bienenhonig vom eigenen Imker,<br />
Brotaufstriche oder Kräuterlikör, das Kloster Kamp hat<br />
inzwischen eine ausgewogene, eigene Produktpalette.<br />
Auch hier arbeiten Ehrenamtliche sowohl in der<br />
Produktion als auch im Verkauf.<br />
Mehr als 80 Freiwillige wirken im Kloster Kamp. Auch<br />
wenn seit 2002 keine Ordensleute mehr in Kamp-<br />
Lintfort leben, tragen diese Männer und Frauen etwas<br />
von den Grundsätzen der Ordensleute durch ihr Wirken<br />
weiter. „Ein anderer Blick auf das Leben“, sagt Dr.<br />
Hahnen. „Das ist unser Grundsatz hier.“ Menschen auf<br />
der Suche nach dem Sinn des Lebens zu begleiten,<br />
Menschen die Begegnung mit Kultur zu ermöglichen,<br />
Menschen bei der Entdeckung und Entfaltung ihrer<br />
Kreativität zu unterstützen und Menschen auf ihrem<br />
Glaubensweg zu begleiten, das sind die Ziele der<br />
heutigen Gemeinschaft im früheren Kloster Kamp.<br />
Text: Ann-Katrin Roscheck<br />
Fotos: Dennis Zimmer
MO-Kolumne<br />
GRIMMS NEUE<br />
MÄRCHEN<br />
Ein Fundbüro für den Märchenwald<br />
Eigentlich sollte hier ein beschwingter Text<br />
stehen, ein humorvoller Text. Aber auch drei<br />
abgekaute Bleistifte weiter will sich das<br />
Beschwingte nicht einstellen. Wie kann ich ein<br />
neues Märchen schreiben, wenn ein altes<br />
Märchen selbst noch nicht wahr geworden ist?<br />
Das Märchen vom "Frieden auf Erden" - von der<br />
vollkommenen Friedfertigkeit dem Nächsten<br />
und allen Wesen gegenüber. Ich kann es einfach<br />
nicht. Auch dann nicht, wenn ich mir durch<br />
weitere abgekaute Bleistifte eine Bleivergiftung<br />
zuziehe und die Welt nur noch schwammig<br />
wahrnehme.<br />
Die Welt versinkt in Chaos anstatt im Weltfrieden.<br />
Natürlich sind auch in den alten Märchen<br />
Unfriede und das Verlangen nach Macht immer<br />
Begriffe gewesen, doch sind Märchen auch<br />
nichts anderes als das Echo einer Welt aus einer<br />
anderen Zeit. Geschichte wiederholt sich, ob im<br />
Märchen oder im Hier und Jetzt. Mit Riesen und<br />
mit bösen Hexen würde man fertig werden, doch<br />
mit all den Dämonen, die uns heute quälen, die<br />
kann man nicht einfach in einen hundertjährigen<br />
Schlaf legen - sie sind real und sie machen mir<br />
Angst. Diese Angst hatte mal etwas mit Märchen<br />
gemein - sie war weit weg - "In einem Land weit,<br />
weit entfernt..." - doch heute liegen keine sieben<br />
Berge dazwischen und der schützende<br />
Märchenwald scheint abgeholzt. Ich will weder<br />
in einer verniedlichten Märchenwelt, noch in<br />
einer Welt voller Angst leben, sondern im Hier<br />
und Jetzt. Doch was passiert Hier und Jetzt<br />
gerade? Als neulich am <strong>Moers</strong>er Bahnhof ein<br />
Koffer gefunden wurde, da kamen mir Gedanken,<br />
die mich seitdem nicht mehr loslassen. Der<br />
Bahnhof und die Umgebung wurden gesperrt,<br />
ein Roboter machte Aufnahmen von dem<br />
verdächtigen Gegenstand. Anschließend rückte<br />
ein Spezialist in gepanzerter Montur an, um ihn<br />
zu untersuchen. Helle Aufregung, verständlich<br />
nach den schrecklichen Taten<br />
in Paris und alldem, was überall auf dem<br />
Globus jeden Tag passier. Und am Ende? Leer!<br />
Dieser Koffer steht für zwei Dinge. Erstens:<br />
Er mag leer gewesen sein, aber er war doch<br />
randvoll - er war gefüllt mit Angst - unsichtbar,<br />
unfassbar, unbegreiflich. Große Angst passt in<br />
einen kleinen Koffer und diesen Koffer tragen<br />
wir mittlerweile alle mit uns herum. Zweitens:<br />
Dieser Koffer war kein Koffer mehr - er war ein<br />
"verdächtiger Gegenstand". Ich möchte nicht in<br />
einer Welt leben, in der ein Koffer ein<br />
verdächtiger Gegenstand ist - ein Koffer soll<br />
Dinge transportieren: Kleidung wenn man<br />
verreist, Erinnerungen an Orte, die man besucht<br />
hat und Souveniers, die man den Liebsten<br />
mitbringt - aber dieser Koffer transportierte<br />
eben nur Angst. Ich erinnere mich wage an eine,<br />
hoffentlich nicht nur erträumte Zeit zurück, in<br />
der man beim Betrachten eines vergessenen<br />
Koffers im Zug oder Bahnhof ans Fundbüro<br />
dachte und nicht an ein Sprengkommando.<br />
Doch dieser Zug scheint abgefahren und hat<br />
eben leider nur diesen kleinen Koffer voller<br />
Angst am Bahnsteig vergessen.<br />
Ich bin nur ein kleiner Autor und Sänger - ich<br />
trage meine eigenen Koffer durch den Tag und<br />
wage es nicht, lauter zu schreien als ich singen<br />
kann. Aber, ich wünsche uns allen, dass der Tag<br />
kommt, an dem man ohne Angst auf jeden<br />
Menschen dieser Welt zugehen kann und wenn<br />
man sieht, dass dieser andere Mensch schwer an<br />
seinem Koffer zu tragen hat, man ihm die Hand<br />
reicht und ein Stück des Weges die Last des<br />
Alltags gemeinsam trägt - ohne ihn oder seinen<br />
Koffer als verdächtigen Gegenstand anzusehen.<br />
Vielleicht wird das ja irgendwann ein wahres<br />
Märchen.<br />
29<br />
Ihr Markus Grimm
Kunst & Kultur<br />
Weihnachtskonzert:<br />
Besinnliche Vorweihnachtszeit<br />
mit Chris Murray<br />
Mit seinem Weihnachtskonzert lädt der bekannte<br />
Musicalsänger Chris Murray zusammen mit seinem Pianisten<br />
Philipp Polzin zu einem besinnlichen Abend im Bollwerk ein.<br />
Neben Songs der Weihnachts-CD bringen die Künstler<br />
Musicalhits zum Abschalten und Träumen in der hektischen<br />
Vorweihnachtszeit mit.<br />
Chris Murray debütierte 1997 bei „Das Phantom der Oper“.<br />
Seitdem sang er unter anderem die Hauptrollen in bekannten<br />
Musicals wie „Jesus Christ Superstar“, „Les Miserables“ und<br />
„Jekyll & Hyde“. Neben seiner Weihnachts-CD „A very Murray<br />
Christmas“ veröffentlichte er zwei weitere Solo-Alben und<br />
wurde bereits mehrfach für seine künstlerischen Leistungen<br />
als „Bester Darsteller“ und „Schönste Stimme“ geehrt.<br />
30<br />
Chris Murray Musical-Christmas<br />
18. <strong>Dezember</strong> | 20.00 Uhr im Bollwerk 107 in <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: VVK 22€ | AK 24€<br />
Tickets gibt’s in der Kneipe oder im Internet:<br />
www.bollwerk107.de<br />
Konzert:<br />
Authentische<br />
Blues von Europa<br />
bis Nordamerika<br />
Foto: Maik Reishaus<br />
Authentischen Blues verspricht Kai Strass mit seiner Band<br />
„The Electric Blues Allstars“. Sein aktuelles Album „Electric<br />
Blues“ wurde unter die 20 besten Blues-Alben 2014 weltweit<br />
gewählt und. Das Konzert verspricht demnach 100% Blues mit<br />
der Erfahrung aus 15 Tournee-Jahren, von Europa bis<br />
Nordamerika.<br />
Kai Strauss & The Electric Blues Allstars, 11. <strong>Dezember</strong> um 21<br />
Uhr in der Röhre. VVK 17,50€ Tickets im Internet unter www.<br />
adticket.de
Kunst & Kultur<br />
EVENTS<br />
2016<br />
Frankensteins Braut<br />
Dinner Show<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt<br />
30.01.2016 - Einlass ab 19:00 Uhr / Beginn 19.30 Uhr<br />
74,00 € / Person inkl. 4 Gang Menü<br />
In der Luft liegt der Geruch gebrannter Mandeln und<br />
Christstollen, die kalten Hände werden an einer heißen<br />
Tasse Glühwein oder Punsch gewärmt. Noch bis<br />
einschließlich zum 22. <strong>Dezember</strong> ist der<br />
Weihnachtsmarkt am Kastellplatz geöffnet. Von 11 bis<br />
20 Uhr können an mehr als 90 Ständen weihnachtliche<br />
Handarbeit, Geschenke und Leckereien gekauft<br />
werden. Erstmals gibt es in diesem Jahr zudem vegane<br />
Speisen und Getränke wie zum Beispiel Chili non Carne<br />
oder Bio Rhabarber Schorle. Dazu laden eine Eisbahn<br />
sowie ein täglich wechselndes, abwechslungsreiches<br />
Programm auf der Weihnachtsmarktbühne zum<br />
Verweilen ein. Das Angebot wechselt von Tag zu Tag: So<br />
kann sich an einem Stand an dem letzte Woche noch<br />
Kerzen verkauft wurden morgen schon ein Krippenbauer<br />
befinden. Diese kleinen Details vor der malerischen<br />
Kulisse des Schlosses sorgen dafür, dass der <strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt wohl einer der schönsten der Region<br />
ist. Ein Highlight stellt der Kerzenabend am 9.<br />
<strong>Dezember</strong> dar. Hier wird, sofern es dich Sicherheit<br />
zulässt, größtenteils auf künstliches Licht verzichtet:<br />
Im Kerzenschein verfällt der Markt zu einem besonderen<br />
Zauber. Und natürlich kommt am 6.<strong>Dezember</strong> auch der<br />
Nikolaus vorbei und verteilt seine Gaben an die braven<br />
Kinder. Der Eintritt ist auch in diesem Jahr wie immer<br />
frei.<br />
Single Malt Tasting<br />
Mit William G. Robertson<br />
11.03.2016 ab 19:00 Uhr.<br />
55,00 € / Person inkl. 3 Gang Menü<br />
Jack the<br />
Ripper<br />
Dinner Show<br />
Comedy & Currywurst<br />
Ganz schön scharf<br />
Diesmal das gleiche Programm im<br />
Doppelpack!<br />
19.03.2016 – Einlass ab 19:00 Uhr<br />
Beginn 19.30 Uhr<br />
74,00 € / Person inkl. 4 Gang Menü<br />
31<br />
<strong>Moers</strong>er Weihnachtsmarkt, 23. November bis 23.<br />
<strong>Dezember</strong>, Montag bis Donnerstag 11 bis 20 Uhr,<br />
Freitag bis Sonntag 11 bis 21 Uhr, Kastellplatz <strong>Moers</strong><br />
13.04.2016 – Einlass ab 18.30 Uhr / Beginn 19.00 Uhr<br />
14.04.2016 – Einlass ab 18.30 Uhr / Beginn 19.00 Uhr<br />
22,00 € / Person inkl. Currywurst<br />
Kunst & Kultur
Kunst & Kultur<br />
Konzert:<br />
Menachem<br />
Har-Zahav<br />
Nach mehreren begeisternden Auftritten kehrt der Meisterpianist<br />
Menachem Har-Zahav im Januar im Kammermusiksaal<br />
Martinstift auf. Mit einem breiten Querschnitt aus Romantik,<br />
Impressionismus und Moderne wird der Ausnahmemusiker auch<br />
diesmal sein Publikum zu begeistern wissen.<br />
Bereits im Alter von sieben Jahren spielte Menachem Har-Zahav<br />
sein erstes öffentliches Konzert. Mit 26 wurde er Leiter der<br />
Klavierfakultät der University of Arkansas, nach einem weiteren<br />
Doktorandenstudiengang in England hat der Pianist seinen<br />
Lebensmittelpunkt inzwischen nach Deutschland verlagert und<br />
widmet sich seitdem ausschließlich dem Konzertieren.<br />
Für Jung und alt:<br />
Buchtauschbörse<br />
Kurz vor Weihnachten lädt die <strong>Moers</strong>er-<br />
Jugendbuch-Jury zum Schmökern und<br />
tauschen ein. In der Zentralbibliothek<br />
können nicht mehr benötigte Bücher<br />
getauscht und vielleicht neue Schätzchen<br />
entdeckt werden. Der Eintritt ist frei.<br />
Buchtauschbörse der <strong>Moers</strong>er-Jugendbuch-<br />
Jury – für Menschen aller Altersklassen,<br />
Samstag 19. <strong>Dezember</strong>, 11 bis 13:30 Uhr,<br />
Bibliothek Wilhelm-Schröder-Straße 10<br />
32<br />
Menachem Har-Zahav, Sonntag 31. Januar, 15 Uhr,<br />
Kammermusiksaal Martinstift, Eintritt 20€ / 15€ ermäßigt,<br />
Kinder haben freien Eintritt, Reservierungen 0151/28442449<br />
<strong>Moers</strong>er Innenstadt:<br />
Festlich geschmückte<br />
Gassen und weihnachtliche<br />
Beleuchtung laden<br />
zum Bummeln ein<br />
Pünktlich zur Weihnachtszeit lädt die <strong>Moers</strong>er Innenstadt ein letztes<br />
Mal im Jahr 2015 zum Sonntagsshopping ein. Von 13 bis 18 Uhr<br />
bietet sich für manch einen die letzte Chance, entspannt nach<br />
Geschenken für die Liebsten zu stöbern oder bei weihnachtlicher<br />
Atmosphäre Kaffee und Kuchen zu genießen. Zum verkaufsoffenen<br />
Sonntag lassen sich die Händler viele Angebote einfallen, auch der<br />
Werbering wird dabei sein.<br />
Verkaufsoffener Sonntag im Lichterglanz, Sonntag 6. <strong>Dezember</strong>, 13<br />
bis 18 Uhr, Innenstadt<br />
Karnevalsparty<br />
der Herren<br />
Die Zeit der Jecken ist in vollem Gange. Die<br />
Karnevalsgesellschaft Humorica lädt auch in dieser<br />
Session zur alljährlichen Herrenparty. Viel Spaß,<br />
Klamauk, Tanz und Musik bilden ein buntes Programm.<br />
Neben Auftritten beliebter Karnevalsgrößen wie Achnes<br />
Kasulke, bekannt aus ZDF und WDR, präsentiert sich<br />
auch das Prinzenpaar des Kulturausschuß Grafschafter<br />
Karneval. Bei leckeren Getränken kann bei Livemusik<br />
der Oedingsche Jonges und der anschließenden Party<br />
bis in den frühen Morgen gefeiert werden.<br />
Herrenparty der KG Humoric, Sonntag 24. Januar,<br />
18:40 Uhr, Haus Engeln in <strong>Moers</strong>, VVK 18€. Karten<br />
gibt es unter Telefon 02841/54902
Kunst & Kultur<br />
The Rest is Noise:<br />
Reise durch die<br />
Musikgeschichte<br />
Angelehnt an die letzten Worte Hamlets<br />
(„The rest is silence“), will das vom<br />
Intendanten der Ruhrtriennale, Johan<br />
Simons inszenierte „The rest is noise“<br />
zeigen, dass entgegen aller Vorurteile die<br />
„neue“ Musik keineswegs nur Lärm ist. Auf<br />
der Reise durch die Musikgeschichte<br />
erleben wir die Geschichte neu: Vom Paris<br />
der 1920er Jahre über Deutschland zur NS<br />
Zeit und Stalins Russland bis hin ins New<br />
York der 60er und 70er Jahre. Die<br />
Geschichte eines Jahrhunderts wird erzählt<br />
durch ihre Musik.<br />
Nach dem ersten Auftritt in Essen macht<br />
die Reise durch die Musikgeschichte am 3.<br />
<strong>Dezember</strong> Halt im <strong>Moers</strong>er Schlosstheater.<br />
Bei der musikalischen Lesung wird das<br />
<strong>Moers</strong>er Ensemble von Mitgliedern der<br />
Bochumer Symphoniker und dem Musiker<br />
Carl Oesterhelt begleitet.<br />
33<br />
The Rest is Noise, eine musikalische<br />
Lesung nach dem Buch von Alex Ross,<br />
Donnerstag 3. <strong>Dezember</strong>, 19:30 Uhr,<br />
Schlosstheater <strong>Moers</strong>, Infos und Tickets<br />
unter www.schlosstheater-moers.de<br />
Swing<br />
meets Electro<br />
Nachdem Erfolg der ersten Auflage an Pfingsten und dem<br />
letzten Freefall Festival im August vergangen Jahres laden<br />
die Festival-Macher zur zweiten Runde „Freefall küsst<br />
Bollwerk“ ein. Nachdem bei der ersten Party mit den Dirty<br />
Honkers einer der früheren Headliner gewonnen wurde, darf<br />
man gespannt sein, welche musikalischen Highlights sich<br />
dieses Mal in der Kulturkneipe einfinden werden.<br />
Freefall küsst Bollwerk#2, 23. Januar 22 Uhr im Bollwerk<br />
107 in <strong>Moers</strong>. Tickets und Infos unter: www.bollwerk107.de
VERANSTALLTUNGEN<br />
NOVEMBER 2015<br />
34<br />
DI. 01.12.<br />
Bastelwerkstatt<br />
Advent für Kinder<br />
ab 5 Jahren -<br />
Zusatztermin<br />
Kerzen, Nikoläuse,<br />
Engel und andere<br />
Kleinigkeiten für<br />
die Adventszeit<br />
können von Kindern<br />
ab 5 Jahren an<br />
diesem Nachmittag<br />
gebastelt werden.<br />
Beginn:<br />
15:00 - 16:30<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 2€<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Frauenchor<br />
Sangeslust<br />
Beginn:<br />
18:00 - 19:00<br />
Ort:Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Fr. 02.12.<br />
Lies mir doch was<br />
vor - Vorlesespaß<br />
für Kinder ab 4<br />
Jahren mit den<br />
Vorlesepatinnen<br />
Frau Lotz und<br />
Frau Salewski<br />
Ob die Veranstaltung<br />
auch wirklich<br />
stattfindet, können<br />
Sie gerne vorher<br />
unter der Telefonnummer<br />
0 28 41 /<br />
201-751 erfragen.<br />
Beginn: 15:30<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Achim Frank und<br />
Bands presented<br />
by Traber Event<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
SA. 03.12.<br />
Wodo Puppenspiel<br />
zeigt Nulli<br />
und Priesemut -<br />
Ein Baum für den<br />
Weihnachtsmann<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Zweigstelle<br />
Repelen<br />
Lintforter<br />
Straße 101<br />
47445 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt:<br />
Kinder 3€<br />
Erwachsene 6€<br />
Ohren aufgemacht<br />
- Frau<br />
Wahrburg erzählt<br />
Märchen und<br />
Geschichten<br />
für Kinder ab 3<br />
Jahren<br />
Ob die Veranstaltung<br />
auch wirklich<br />
stattfindet, können<br />
Sie gerne vorher<br />
unter der Telefonnummer<br />
0 28 41 /<br />
201-751 erfragen.<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-Schroeder-Straße<br />
10<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
ABBA Chiquitita<br />
Show Double<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
SO. 04.12.<br />
Nachtwächterführung<br />
– durch Tore<br />
und Gassen zu<br />
alten Gemäuern<br />
Wandeln Sie auf<br />
den Spuren der<br />
Nachtwächter der<br />
ehemals befestigten<br />
Stadt. Lassen Sie<br />
nach Einbruch der<br />
Dunkelheit die Geschichte<br />
von <strong>Moers</strong><br />
wieder lebendig<br />
werden – und lauschen<br />
Sie spannenden<br />
Erzählungen<br />
aus früheren Zeiten.<br />
Bei dieser Führung<br />
führt Sie Erika<br />
Ollefs.<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Denkmal<br />
Neumarkt<br />
Eintritt: Frei<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Valerie Scott -<br />
Queen of Soul<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Tatort-Dinner<br />
"Lord Moad"<br />
Ein Krimi frei nach<br />
Edgar Wallace mit<br />
Live Musik und<br />
Gesang!<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Hotel <strong>Moers</strong><br />
van der Valk<br />
Krefelder Straße<br />
169, <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Ticketpreis<br />
69,90 Euro<br />
inklusive 4-Gänge<br />
Menü<br />
Jam Session<br />
Beginn: 20:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107, <strong>Moers</strong> -<br />
Mitte<br />
Eintritt: Frei<br />
MO. 05.12.<br />
Der kleine Hase<br />
im Weihnachtswald<br />
von Rebecca<br />
Harry - Bilderbuchkino<br />
und<br />
Basteln mit Ina<br />
Wilmsmann für<br />
Kinder ab 4<br />
Jahren<br />
Schneehäschen<br />
Flöckchen wünscht<br />
sich einen Freund!<br />
Also macht es<br />
sich auf zum<br />
Weihnachtsmann.<br />
Unterwegs trifft es<br />
viele Tiere, denen<br />
es gerne hilft. Und<br />
beim Weihnachtsmann<br />
angekommen,<br />
hat sich der<br />
Wunsch schon von<br />
ganz alleine erfüllt.<br />
Beginn:11:30<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Kunstmarkt des<br />
offenen Ateliers<br />
Traditionell lädt<br />
die vhs in der<br />
Adventszeit zum<br />
Kunstmarkt des<br />
"offenen Ateliers"<br />
ein.Die Kursmitglieder<br />
geben den<br />
Besucherinnen und<br />
Besuchern einen<br />
Einblick in ihre<br />
Arbeit, offerieren<br />
"gute Kunst zu<br />
kleinen Preisen"<br />
und freuen sich auf<br />
interessante Gespräche<br />
bei Kaffee<br />
und Plätzchen.<br />
Beginn: 13:00<br />
Ort: Volkshochschule<br />
<strong>Moers</strong> -<br />
Kamp-Lintfort<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Weihnachtszeit!<br />
- eine musikalisch-literarische<br />
Revue, mitunter<br />
wenig besinnlich<br />
Heitere und ernste,<br />
komische und<br />
nachdenkliche,<br />
anrührende und<br />
kritische Seiten<br />
von Weihnachten<br />
– unterhaltsam zu<br />
Gehör gebracht.<br />
Gewürzt mit Liedern<br />
und Kabarett<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: <strong>Moers</strong> - Ev.<br />
Gemeindezentrum<br />
Begegnungsstätte<br />
Schwanenring 5<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Hayden Chisholm<br />
(Improviser in Residence)<br />
und Afro<br />
Lounge Brothers<br />
Beginn: 14:00<br />
Groovin a box<br />
Beginn: 19:30<br />
Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong>
Kammermusik mit Pahud & Rivet<br />
Mi 18.12.13, 20 Uhr,<br />
Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche<br />
DI. 06.12.<br />
Matinée<br />
Gitarrenmusik<br />
Beginn: 11:00<br />
Ort:<br />
sci Volksschule<br />
Hanns-Albeck-<br />
Platz 2<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Adventsmatinee<br />
Beginn: 11:30<br />
Ort: <strong>Moers</strong>-<br />
Scherpenberg -<br />
Ev. Kirche<br />
Homberger Straße<br />
350, <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag im<br />
Lichterglanz<br />
Ort: Innenstadt<br />
<strong>Moers</strong>-Mitte<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Drehorgelspieler<br />
Walter Stiller auf<br />
dem Weihnachtsmarktgelände<br />
Beginn: 14:00<br />
ENNI Familienweihnacht<br />
mit<br />
Nikolaus<br />
Beginn: 15:00<br />
Gospelchor Barbershop<br />
Blend<br />
Sonsbeck<br />
Beginn: 17:30<br />
Ort:Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Vorweihnachtliches<br />
Benefiz-<br />
Festkonzert<br />
Ort: Repelen -<br />
Ev. Dorfkirche<br />
An der Linde 1<br />
47445 <strong>Moers</strong><br />
Weihnachtliche<br />
Bläsermusik<br />
Ort: Utfort - Ev.<br />
Kirche<br />
Friedenstraße<br />
47445 <strong>Moers</strong><br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Gospelchor Barbershop<br />
Blend<br />
Sonsbeck<br />
Beginn: 17:30<br />
Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
DO. 08.12.<br />
Bastelwerkstatt<br />
Advent für Kinder<br />
ab 5 Jahren -<br />
Zusatztermin<br />
Kerzen, Nikoläuse,<br />
Engel und andere<br />
Kleinigkeiten für<br />
die Adventszeit<br />
können von Kindern<br />
ab 5 Jahren an<br />
diesem Nachmittag<br />
gebastelt werden.<br />
Beginn:<br />
15:00 - 16:30<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Knappenchor<br />
Rheinland<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
FR. 09.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Kerzenabend<br />
Beginn: 17:30<br />
Achim Frank und<br />
Bands presented<br />
by Traber Event<br />
Beginn: 18:00<br />
SA. 10.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Karl Timmermann<br />
Beginn: 18:00<br />
Helene Fischer<br />
Double Lena<br />
Beginn: 18:30<br />
FR. 11.12.<br />
Benjamin Britten<br />
- A Ceremony of<br />
Carols<br />
Jugendchor und<br />
Voicemail unter der<br />
Leitung von Dennis<br />
Kittner<br />
Beginn: 19:30<br />
Ort:<br />
Ev. Dorfkirche<br />
Repelen<br />
An der Linde<br />
47445 <strong>Moers</strong> -<br />
Repelen<br />
Eintritt: Frei<br />
plattendruck-direkt.de<br />
die schilder druckerei<br />
Wir drucken Ihr Schild auf:<br />
• AluDibond<br />
• PVC-Hartschaum<br />
• Polystyrol<br />
• Hohlkammer<br />
• Acrylglas<br />
• Magnetfolie<br />
inkl. Zuschnitt, Bohrungen oder Formfräsen<br />
Sounds Like A<br />
Melody<br />
Bis in die frühen<br />
Morgenstunden feiern<br />
wir mit Klassikern<br />
aus den 80ern<br />
und 90ern - wie<br />
immer quer durch<br />
den Garten von<br />
Rock bis Pop, ohne<br />
Berührungsängste<br />
und ohne Vorurteile.<br />
Mit TEAM RIPTIDE<br />
Beginn: 22:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107, <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 5€<br />
SA. 12.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Livin sixties<br />
Beginn: 19:15<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Weihnachtskonzert<br />
- Niederrheinisches<br />
Kammerorchester<br />
<strong>Moers</strong><br />
Das Niederrheinische<br />
Kammerorchester<br />
<strong>Moers</strong><br />
wählt traditionell im<br />
Advent ein barockes<br />
Programm. Maria<br />
Jarovaya tritt bei der<br />
Jungen Münchener<br />
Philharmonie, beim<br />
Mitteldeutschen<br />
Kammerorchester,<br />
bei den Ludwigsburger<br />
Schlossfestspielen<br />
und beim<br />
Klangforum Mitte<br />
Europa auf.<br />
Beginn: 19:30<br />
Ort: Martinstift<br />
Filder Straße 126<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt:<br />
Kartenvorverkauf:<br />
<strong>Moers</strong>Marketing,<br />
Homberger<br />
Straße, 47441<br />
<strong>Moers</strong><br />
Deine ü30 Party<br />
“Deine ü30 Party<br />
ist Treffpunkt für<br />
Singles, Paare oder<br />
auch ganze Cliquen,<br />
die zusammen bei<br />
feinster ausgewählten<br />
Musik die<br />
Sohlen bis in die<br />
frühen Morgenstunden<br />
durchtanzen!“,<br />
SO. 13.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Johnny Cash<br />
Experience<br />
Beginn: 19:15<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
sagt Veranstaltungsleiterin<br />
Ahraf Börger<br />
von der veranstaltenden<br />
Agentur viva<br />
concepts UG.<br />
Beginn: 20:00<br />
Ort: ENNI Sportpark<br />
Rheinkamp<br />
Am Sportzentrum<br />
5, 47445 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 14 Euro<br />
inklusive Vorverkaufsgebühren<br />
Weihnachtskonzert<br />
- Niederrheinisches<br />
Kammerorchester<br />
<strong>Moers</strong><br />
Das Niederrheinische<br />
Kammerorchester<br />
<strong>Moers</strong><br />
wählt traditionell im<br />
Advent ein barockes<br />
Programm. Maria<br />
Jarovaya tritt bei der<br />
Jungen Münchener<br />
Philharmonie, beim<br />
Mitteldeutschen<br />
Kammerorchester,<br />
bei den Ludwigsburger<br />
Schlossfestspielen<br />
und beim<br />
Klangforum Mitte<br />
Europa auf.<br />
Beginn: 19:30<br />
Ort: Martinstift<br />
Filder Straße 126<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
35
36<br />
Kartenvorverkauf:<br />
<strong>Moers</strong>Marketing,<br />
Homberger<br />
Straße, 47441<br />
<strong>Moers</strong><br />
DI. 15.12.<br />
Bastelwerkstatt<br />
Advent für Kinder<br />
ab 5 Jahren -<br />
Zusatztermin<br />
Kerzen, Nikoläuse,<br />
Engel und andere<br />
Kleinigkeiten für<br />
die Adventszeit<br />
können von Kindern<br />
ab 5 Jahren an<br />
diesem Nachmittag<br />
gebastelt werden.<br />
Beginn:<br />
15:00 - 16:30<br />
Ort: Bibliothek,<br />
Kinder- und<br />
Jugendbibliothek<br />
Wilhelm-<br />
Schroeder-Straße<br />
10, 47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 2€<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Knappenquartett<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
MI. 16.12.<br />
<strong>Moers</strong> ganz<br />
weihnachtlich<br />
Lauschen Sie beim<br />
Rundgang durch die<br />
weihnachtlich geschmückte<br />
Altstadt<br />
den Erzählungen<br />
über Brauchtum,<br />
Traditionen und<br />
weihnachtliche<br />
Begebenheiten.<br />
Genießen Sie dabei<br />
köstliches Grafschafter<br />
Gebäck.<br />
Bei dieser Führung<br />
führt Sie Anne<br />
Fusenig.<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: Denkmal<br />
Altmarkt, <strong>Moers</strong><br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Achim Frank und<br />
Bands presented<br />
by Traber Event<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
DO. 17.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Shondell<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Jazz Session<br />
JazzAktiv und Gäste<br />
laden ein zur Jazz-<br />
Session mit Swing,<br />
Blues, Latin, Fusion<br />
und Funk...<br />
Beginn: 20:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Traber Event<br />
FR. 18.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Musikstudio<br />
<strong>Moers</strong><br />
Beginn: 17:00<br />
Michael Bublé<br />
Tribute Show mit<br />
Gesangsdouble<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Chris Murray Musical<br />
Christmas<br />
Der bekannte<br />
Musical-Star Chris<br />
Murray präsentiert<br />
zusammen mit dem<br />
Pianisten Philipp<br />
Polzin sein Weihnachtskonzert.<br />
Beginn: 20:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107<br />
Eintritt: Vorverkauf<br />
22 €,<br />
Abendkasse 24 €<br />
SA. 19.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Drehorgelspieler<br />
Walter Stiller auf<br />
dem Weihnachtsmarktgelände<br />
Beginn: 14:00<br />
Band Reflame<br />
Beginn: 16:30<br />
Dirk Elfgen<br />
Sänger und<br />
Entertainer<br />
Beginn: 19:15<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
MO. 21.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Frl. Inge und Mr.<br />
Mike - Swing<br />
Quartett<br />
Beginn: 18:00<br />
Big Band Orchester<br />
Niederrhein<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
DI. 22.12.<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt:<br />
Musikverein Menzelen<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Kastellplatz<br />
Kastell<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Traditionelles<br />
Weihnachtskonzert<br />
Cantare-Da Capo<br />
und Collegium<br />
Vocale<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Repelen -<br />
Ev. Dorfkirche<br />
An der Linde 1<br />
47445 <strong>Moers</strong>
D0. 24.12.<br />
Kinder-Weihnachts-Aktion<br />
Wir warten aufs<br />
Christkind! Sie bauen<br />
den Weihnachtsbaum<br />
auf, packen<br />
die letzten Geschenke<br />
ein, bereiten<br />
das Weihnachtsessen<br />
vor ... Vieles<br />
muss noch erledigt<br />
werden. Und Ihre<br />
Kinder? Sind<br />
dann bei uns zur<br />
Kinder-Weihnachts-<br />
Aktion genau richtig<br />
aufgehoben! In<br />
der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde<br />
<strong>Moers</strong>-Scherpenberg<br />
steht dann ein<br />
erfahrenes Team<br />
bereit und hat<br />
Zeit zum Basteln,<br />
Spielen, Toben,<br />
Quatschen und<br />
viele Bastelaktionen<br />
sind nur einige der<br />
Angebote, die wir<br />
dieses Jahr für Ihre<br />
Kinder geplant und<br />
vorbereitet haben.<br />
Beginn: 9:00<br />
Ort: Ev. Kirchengemeinde<br />
<strong>Moers</strong>-<br />
Scherpenberg<br />
Homberger Straße<br />
350, <strong>Moers</strong><br />
Dschungel<br />
Christmas Rock<br />
Auch in diesem<br />
Jahr spannt DJ<br />
Chris wieder frühzeitig<br />
die Rentiere<br />
vor seinen Schlitten,<br />
um pünktlich<br />
ab 22 Uhr zum<br />
"Dschungel Christmas<br />
Rock" in der<br />
Bollwerk-Kneipe<br />
das Beste aus den<br />
80ern, 90ern und<br />
Rockbereich zu<br />
bescheren.<br />
Beginn: 22:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107<br />
Eintritt: Frei<br />
SA. 26.12.<br />
High5 Soundclash<br />
on<br />
Christmas<br />
Auf 3 Floors wird<br />
der 2. Weihnachtstag<br />
gefeiert! Genau<br />
das richtige nach<br />
besinnlichen<br />
Weihnachtsliedern,<br />
riesen Bescherung,<br />
tonnenweise<br />
Lebkuchen und der<br />
traditionellen Gans!<br />
Beginn: 22:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107<br />
Eintritt:<br />
Vorverkauf 7 €,<br />
Abendkasse 10€<br />
DO. 31.12.<br />
Silvester-Games<br />
n familiärer Atmosphäre<br />
werden<br />
Allgemeinwissen,<br />
Geschicklichkeit<br />
und Reaktionsvermögen<br />
auf die<br />
Probe gestellt - ab<br />
Anfang <strong>Dezember</strong><br />
sind hierfür 40 Karten<br />
zu je 10 Euro<br />
inklusive Buffet und<br />
Mitternachtssekt in<br />
der Kneipe erhältlich.<br />
Beginn: 18:00<br />
Ort: Bollwerk 107<br />
Homberger Straße<br />
107<br />
Eintritt:<br />
10 € inklusive<br />
Buffet und Mitternachtssekt<br />
<strong>Moers</strong>er<br />
Silvesternacht<br />
Neben den 3 Tanzflächen<br />
(Chart-ARE-<br />
NA, Fox-AREA und<br />
Club-LOUNGE) wird<br />
es mit Willi Herren,<br />
Köln verrücktester<br />
Entertainer, einen<br />
echten LIVE-Act<br />
auf der Bühne in<br />
der Chart-ARENA<br />
geben. Mit Hits<br />
wie „Ist mir egal“,<br />
„In allen vier<br />
Ecken“ oder „Ich<br />
war noch niemals<br />
in New York“ wird<br />
der ehemalige<br />
Lindenstraßen-<br />
Schauspieler eine<br />
fantastische Show<br />
liefern. Für den<br />
richtigen musikalischen<br />
Rahmen in<br />
das neue Jahr 2015<br />
sorgen die renommierten<br />
Party DJ´s.<br />
Als erfahrene DJ's<br />
der erfolgreichen<br />
Deine ü30 Party<br />
sind die 3 Mitdreissiger<br />
bestens auf<br />
den Jahreswechsel<br />
vorbereitet.<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: ENNI Sportpark<br />
Rheinkamp<br />
Am Sportzentrum<br />
5, 47445 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt:<br />
Bronze-Ticket<br />
für 27 Euro zzgl.<br />
Gebühr, Silber-<br />
Ticket für 49 Euro<br />
zzgl. Gebühr,<br />
Gold-Ticket für 99<br />
Euro inkl. Gebühr<br />
SO. 10.01.<br />
Perlen des Barock<br />
- Barockensemble<br />
der Düsseldorfer<br />
Symphoniker Matinee<br />
zum Neuen<br />
Jahr<br />
Beginn: 11:00<br />
Ort: Martinstift<br />
Filder Straße 126<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Kartenvorverkauf:<br />
<strong>Moers</strong>Marketing,<br />
Homberger Straße,<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
SO. 17.01.<br />
Kindersitzung KG<br />
Humorica<br />
Cantare-Da Capo<br />
und Collegium<br />
Vocale<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: Haus Engeln<br />
Römerstraße 348<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
FR. 22.01.<br />
Tatort-Dinner<br />
"Mörderische<br />
Auktion<br />
Einladung zur<br />
Auktion.<br />
Das Vermögen<br />
der Lady Leslie of<br />
Cornwall wird versteigert.<br />
Im Angebot<br />
finden sich Antiquitäten<br />
und Kuriositäten<br />
aus dem<br />
englischen Hochadel.<br />
Zur Veranstaltung<br />
wird ein Menü<br />
gereicht. Wir bitten<br />
um pünktliches<br />
Erscheinen und dezente<br />
Kleidung....<br />
Beginn: 19:00<br />
Ort: Hotel <strong>Moers</strong><br />
van der Valk<br />
Krefelder Str. 169<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Ticketpreis<br />
69,90 Euro<br />
inklusive 4 Gänge<br />
Menü<br />
SA. 23.01.<br />
Damensitzung<br />
Fidelio <strong>Moers</strong><br />
Beginn: 16:00<br />
Ort: Kulturzentrum<br />
Rheinkamp<br />
Kopernikusstraße<br />
11, 47445 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
Damenparty<br />
Beginn: 19:11s<br />
Ort: Haus Engeln<br />
Römerstraße 348<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: Frei<br />
SO. 24.01.<br />
Herrensitzung<br />
Fidelio <strong>Moers</strong><br />
Beginn: 11:00<br />
Ort:Kulturzentrum<br />
Rheinkamp<br />
Kopernikusstraße<br />
11,47445 <strong>Moers</strong><br />
Familienkino<br />
Wenn es draußen<br />
kalt wird, wird es<br />
drinnen gemütlich:<br />
mit einem Kino-<br />
Nachmittag für die<br />
ganze Familie, besonders<br />
Großeltern<br />
sind ganz herzlich<br />
mit eingeladen!<br />
Dazu gibt es kleine<br />
Leckereien und<br />
Getränke.<br />
Welchen Film wir<br />
zeigen, geben wir<br />
Ende <strong>Dezember</strong><br />
bekannt.<br />
Beginn: 15:30<br />
Ort: Ev. Kirche<br />
<strong>Moers</strong>-Scherpenberg,<br />
Homberger<br />
Str. 350, 47443<br />
<strong>Moers</strong><br />
Eintritt:<br />
Kinder: 1€<br />
Erwachsene: 3€<br />
Herrenparty KG<br />
Humorica<br />
Sitzungspräsident:<br />
Heinz-Gerd ( Hacky<br />
) Hackstein<br />
Prinzenpaar des<br />
„Kulturausschuß<br />
Grafschafter Karneval“<br />
Funky Marys - die<br />
süßen frechen Mädchen<br />
aus Köln<br />
Achnes Kasulke<br />
- die „Schrullige“<br />
bekannt durch ZDF<br />
& WDR<br />
Manni der Rocker<br />
- ein Mann der<br />
Spitzenklasse<br />
Schlenderhaner<br />
Lumpe - Tanzcorps<br />
mit kölsche Tanzakrobatik<br />
Kölsche Biester -<br />
die freche Biester-<br />
Party<br />
Oedingsche Jonges<br />
- die karnevalistische<br />
Kultband<br />
37
38<br />
Tanzmariechen<br />
- Tanzsportgemeinschaft<br />
Rheinhausen<br />
Und weitere viele<br />
schöne Überraschungen<br />
DJ Party bis in den<br />
frühen Morgen<br />
Beginn: 18:40<br />
Ort: Haus Engeln<br />
Römerstraße 348<br />
47441 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 18€<br />
SO. 31.01.<br />
Meisterpianist<br />
Menachem<br />
Har-Zahav<br />
Keinesfalls verpassen<br />
sollten Freunde<br />
virtuoser und<br />
ausdrucksstarker<br />
Klaviermusik das<br />
nächste Gastspiel<br />
des Meisterpianisten<br />
Menachem Har-<br />
Zahav am Sonntag,<br />
dem 31. Januar<br />
um 15 Uhr im<br />
Kammermusiksaal<br />
Martinstift in <strong>Moers</strong><br />
(Filderstraße 126).<br />
Har-Zahav, der hier<br />
bereits mehrfach<br />
begeisterte, präsentiert<br />
diesmal einen<br />
abwechslungsreichen<br />
Querschnitt<br />
aus Romantik,<br />
Impressionismus<br />
und Moderne mit<br />
Meisterwerken von<br />
Frédéric Chopin,<br />
Johannes Brahms,<br />
Claude Debussy,<br />
Maurice Ravel,<br />
Michail Glinka,<br />
Sergei Rachmaninoff<br />
und George<br />
Gershwin. Zu<br />
hören sind so z.B.<br />
„L'Alouette" („Die<br />
Lerche") von Glinka/<br />
Balakirew, Ravels<br />
„Jeux d'eau", die<br />
„Ballade in g-moll"<br />
von Chopin, Debussys<br />
„Claire de lune"<br />
und „L'Isle Joyeuse",<br />
von Brahms die<br />
„Klavierstücke Op.<br />
119" und Gershwins<br />
„An American<br />
in Paris".<br />
Von Menachem Har-<br />
Zahavs Interpretationen<br />
voller Gefühl,<br />
Esprit und Temperament<br />
sind Publikum<br />
und Presse regelmäßig<br />
begeistert: Die<br />
NRZ z.B. beurteilte<br />
ihn als „perfekten<br />
romantischen Virtuosen,<br />
technisch<br />
brillant, ausdrucksstark,<br />
sensibel ohne<br />
falsche Sentimentalität".<br />
Seiner<br />
musikalischen<br />
Aussagekraft und<br />
seiner „ans Wahnwitzige<br />
reichenden<br />
Technik" verdankt er<br />
die Bezeichnungen<br />
als Weltklasse- und<br />
Starpianist. Dabei<br />
ist die Virtuosität<br />
nie Selbstzweck,<br />
sondern sie wird<br />
eingesetzt, um<br />
transparente<br />
Klangbilder im<br />
Dienste der Musik<br />
zu schaffen.<br />
Menachem Har-<br />
Zahav ist als<br />
Solist mit und ohne<br />
Orchesterbegleitung<br />
international<br />
aufgetreten. Freier<br />
Eintritt für Kinder<br />
Beginn: 15:00<br />
Ort: Kammermusiksaal<br />
Martinstift<br />
Filderstraße 126<br />
47447 <strong>Moers</strong><br />
Eintritt: 20 Euro /<br />
15 Euro für Studenten,<br />
Schwerbehinderte<br />
und<br />
Arbeitslose mit<br />
Ausweis. Unter<br />
18 Jahre frei.<br />
Reservierungen<br />
jederzeit möglich<br />
unter der telefonischen<br />
Hotline:<br />
0151 / 28 442<br />
449.Tageskasse<br />
und Einlass ab<br />
14:30 Uhr. Freie<br />
Platzwahl.