EINSReligion, Politik, Gesellschaft - Volkshochschule Waltrop
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� 1000<br />
Mittwoch, 21.09.2011<br />
20.00 Uhr<br />
6,00 EUR Vorverkauf<br />
7,00 EUR Abendkasse<br />
14<br />
EINS Semesterauftakt<br />
Zum Semesterauftakt und mit Unterstützung<br />
der Volksbank eG, <strong>Waltrop</strong><br />
und der Buchhandlung Hansen:<br />
"Meine Geschichte der<br />
deutschen Einheit" -<br />
Lesung und Diskussion mit<br />
Lothar de Maizière<br />
Kulturforum Kapelle<br />
Hochstraße 20<br />
Mit Lothar de Maizière meldet sich<br />
im 21. Jahr des vereinten Deutschlands<br />
jemand zu Wort, der im<br />
Zentrum der politischen und gesellschaftlichen<br />
Ereignisse der Zeit von<br />
1989/90 stand. Als erster und zugleich<br />
letzter demokratisch gewählter<br />
Ministerpräsident der DDR hat er<br />
entscheidend zur deutschen Einheit<br />
beigetragen. Jetzt berichtet er in<br />
seinem Buch von den dramatischen<br />
Umwälzungen der Wendemonate,<br />
räumt mit einer Reihe von Legenden<br />
und Irrtümern auf, welche u. a.<br />
die Rolle des Runden Tisches, die<br />
wirtschaftliche Situation der DDR zu<br />
ihrem Ende hin oder die Bedeutung<br />
der <strong>Politik</strong> in der Bundesrepublik<br />
und der demokratischen DDR nach<br />
dem 18. März 1990 für das Gelingen<br />
des Einheitsprozesses betreffen. De<br />
Maizière schildert sein Verhältnis<br />
zu Helmut Kohl, schreibt von seiner<br />
Freundschaft mit Gregor Gysi, von<br />
den Stasi-Vorwürfen und schließlich<br />
von seinem Rückzug aus der <strong>Politik</strong><br />
im Herbst 1991.<br />
Das Buch "Ich will, dass meine Kinder<br />
nicht mehr lügen müssen" ist<br />
ein Bericht aus der ersten Reihe<br />
der Geschichte, der bis dato Unbe-<br />
kanntes über den politischen Alltag<br />
während der revolutionären Monate<br />
von 1989/90 verrät, und es ist gleichzeitig<br />
eine Würdigung der demokratischen<br />
DDR zwischen März und<br />
Oktober 1990. Im Vorwort macht Michael<br />
Gorbatschow deutlich, "es ist<br />
dringend nötig, auch die Sicht von<br />
Lothar de Maizière auf die Ereignisse<br />
von 1989/90 zur Kenntnis zu<br />
nehmen, um ein umfassendes Bild<br />
von der Geschichte zu erhalten<br />
und daraus Rückschlüsse für die<br />
Zukunft zu ziehen."<br />
Lothar de Maizière, geb. 1940, vom<br />
12. April bis 2. Oktober 1990 der erste<br />
demokratisch gewählte Ministerpräsident<br />
der DDR, vom 3. Oktober bis<br />
zum 19. Dezember 1990 Bundesminister<br />
für besondere Aufgaben, im<br />
Oktober 1991 Rückzug aus der <strong>Politik</strong>.<br />
Seitdem arbeitet er in seiner<br />
Anwaltskanzlei in Berlin, mit Spezialisierung<br />
auf Fragen zur Wiedervereinigung.