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3. Jahrgang
WEIHNACHTS-
VERANSTALTUNGEN
für die ganze Familie
Geschichte
des Rostocker
Weihnachtsmarktes
Grüne Riesen aus M-V
Geschenkideen

Inhalt
Einheimisches
Geschichte des Rostocker Weihnachtsmarktes S. 4 - 5
Musikalisches
Weihnachtliche Konzerte S. 6 - 7
Gewinnspiel S. 7
Geschenkideen
Exklusives zum Fest S. 8 - 11
Grüne Riesen aus M-V S. 12 - 13
Veranstaltungstipps
Weihnachtszeit für Kinder S. 14 - 15
Weihnachtsbräuche
Petit Papa Noël... S. 16 - 17
Karl’s Weihnachtsgeschichte S. 18
ab S. 6
Im Interview:
Jazzsängerin
Malene Mortensen
MAGAZIN
www.die-kleinen-rostocker.de
Liebe Rostocker und liebe Weihnachtsfans,
chon wieder, und eigentlich wie fast in jedem Jahr
ist die Zeit verflogen und richtet sich bereits ganz
auf das Weihnachtsfest ein. In den Geschäften kann
man es schon erahnen, das Lebkuchenangebot lässt auch gewisse
Rückschlüsse zu, und gerade bei den Kindern ist jetzt
erstaunlich oft von Wunschzetteln, Nikolaus und Bescherung
unterm Tannenbaum die Rede. Uns Erwachsene könnte man
mit Erich Kästner vielleicht fragen: „Hast nun den Weihnachtsmann
gespielt und glaubst nicht mehr an ihn?“ Aber keine
Sorge, wir haben für Sie ein paar spannende Geschichten rund
um das Weihnachtsfest zusammen getragen, die wieder ein
bisschen von der Faszination dieses alten Brauchs erzählen.
Außerdem natürlich weihnachtliche Meldungen aus der Hansestadt
und dem Rostocker Umland, Geschenkempfehlungen
& Freizeittipps für die ganze Familie.
Viel Spaß beim Stöbern wünscht Ihnen in dieser Weihnachtsausgabe
der „kleinen rostocker“.
Ihre Katrin Witt! Herausgeberin
Impressum
Sonderausgabe “Weihnachtsmagazin” erscheint einmal im Jahr, Herausgeber: KWITT Medien & PR, Katrin Witt, PF 10 20 42, 18003 Rostock, Tel. 0381 | 2 90 61 45,
Internet: www.die-kleinen-rostocker.de, Mail: info@kwitt-medien.de; Redaktion: R. Laatz Satz, Gestaltung, Layout: Grafikdesign Daniela Krätzel Fotos: „die kleinen
rostocker“, Titelbild: © emmi - Fotolia.com; Druck: Stadtdruckerei Weidner, Auflage: 15.000 Exemplare Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher
Genehmigung des Verlages. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung und / oder Verwertung ohne Einwilligung
des Verlages sind nicht zulässig. Redaktion: Alle Informationen sind sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben
kann keine Gewähr übernommen werden. Der Verlag behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor.
inhalt
3

einheimisches
4
Mummenschanz & Straßenfeste
Aus der Geschichte des Rostocker Weihnachtsmarktes
„Bei nur einigermaßen gutem Wetter war in der Hauptstraße
(Blutstr., Hopfenmarkt, Blücherplatz, Kröpeliner Str.) ein Gewoge
von Menschen, teils in Verkleidung, auch mit Masken, mit verschiedenartigen
Instrumenten, um ordentlich Lärm zu machen.
Zwischendurch kam es auch zu kleinen Schlägereien, die sich
jedoch im Gedränge der Menschen schnell auflösten. Erst nach
ein Uhr verzogen sich die Schwärmer. In den Häusern löschten
dann auch die Lampen aus, und die erste Nacht im neuen Jahr
ließ alle ruhig schlafen.“ So sah eine typische Weihnachtsszene
in der Rostocker Innenstadt aus, beschrieben von Anton
Tschirch, dem Bruder des bekannten Malers. (Rostocker Leben im
Rückblick auf 1900. Aus einem Familienleben, Zeichnungen von Egon
Tschirch. Rostock 1964)
Ein Rostocker Marktgeschehen ist schon mächtig alt: Ab 1390
wurde auf ein Sendschreiben des Bürgermeisters sowie Rates
der Stadt an alle Handelspartner ein fester und allgemeiner
Markt eingerichtet - das Pfingsttreiben war geboren. Die Geschichte
des anderen großen
Marktes an
Weihnachten ist wesentlich
jünger und auch unbestimmter.
Text: Ricky Laatz
Ein paar Eckdaten und Stimmen aber sollen diesen Brauch
illustrieren. In alten Zeitungsartikeln zur Heimatgeschichte,
die ebenfalls rückblickend auf die Jahrhunderte schauen,
heißt es: „1659 verbot der Rostocker Rat zum Beispiel das
allzu fröhliche Feiern des Weihnachtsfestes mit Herumtollen
auf den Straßen, Umzügen, Bier- und Weinausschank.“
- was natürlich mit Aberglauben und heidnischen Bräuchen
zu tun hatte.
Der Weihnachtsmarkt schließlich vom Kröpeliner Tor bis
zum Neuen Markt war eine ganz praktische Einrichtung zur
Versorgung mit verschiedensten Waren des eigenen Bedarfs.
Überhaupt war die Straße interessant: Fahrende
Straßenhändler mit Schiebekarren, ein Wochenmarkt vor
dem Rathaus, der Spielbudenplatz am Alten Markt
mit Konditorei- & Spielwaren sowie mehreren
„Karoussels zur Belustigung“
bestimmten das Bild
der Jahrzehnte vor und nach 1900.
Ein halbes Jahrhundert weiter. Wir lesen in den Ratsprotokollen
eine Vorlage der Abt. Handel und Versorgung sowie

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der Abt. Kultur über die Durchführung des Weihnachtsmarktes
1954: „Es ist zu organisieren, daß ein Weihnachtsmann
um 14.00 Uhr vom Hauptbahnhof
durch ein Schlittenfahrzeug (falls kein Schnee
liegt, Pferdefuhrwerk) abgeholt wird.“ Ein sehr
schöner Satz - denn dieses Prozedere entspricht
so ziemlich genau einem heutigen 5-Sterne-
Service. Schauplatz des Geschehens 1954 war hauptsächlich
der Ernst-Thälmann-Platz (heutiger Neuer
Markt) sowie der Parkplatz vor dem Hotel Nordland.
Ein paar Evergreens fanden sich schon damals im
Angebot: große Tombola, Eintopfessen, Boulettenverkauf
und natürlich Punsch. Zur Ausgestaltung des Weihnachtsmarktes
gehörten die Märchenmotive und der Märchenwald
- die auch heute im winterlichen Treiben wieder zu
entdecken sind. Auch die Stadtbeleuchtung war seinerzeit
schon ein Thema, denn Rathaus, Marienkirche und das
Steintor wurden durch eigens aufgestellte Scheinwerfer
besonders illuminiert. Ein weiteres Schmankerl: „Auf dem
Hofladen
Teschendorf
Großes Frische-Angebot
(Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Backwaren usw.)
sowie breites Naturkostsortiment, alles aus kontrolliert
ökologischer Landwirtschaft, vieles direkt von Biohöfen
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Einladung zum Adventsfest in Teschendorf
am Sa. 13.12.2008 von 10.00 - 16.00 Uhr
Zum Weihnachtsfest:
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Öffnungszeiten:
dienstags 13.00 - 19.00 Uhr
freitags 10.00 - 19.00 Uhr
samstags 09.00 - 16.00 Uhr
Vögenteichplatz ist eine Eislaufbahn dekorativ mit kleinen
Weihnachtsbäumen eingezäunt und von Scheinwerfern angestrahlt
einzurichten.“ Insgesamt wurden seinerzeit für
das ganze Marktvergnügen ziemlich genau 360 Weihnachtsbäume
verplant, das Stück zu 1,50 Mark. Gar nicht
unsympathisch, dieser Preis. Ein bisschen des längst vergangenen
Zeitkolorits können die Rostocker heute auf dem
historischen Weihnachtsmarkt zwischen mittelalterlichen
Handwerks- und Handelsständen wieder finden, mit
Wahrsager, Silberschmied und Holzschnitzer.
Vielen Dank an die Mitarbeiter des Rostocker Stadtarchivs!
Der Rostocker Weihnachtsmarkt
findet in diesem Jahr
vom 27.11.2008 bis 22.12.2008 statt.
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Martin Lamp und Volker Brinkmann
Am Storchennest 8 18184 Teschendorf (bei Broderstorf)
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musikalisches
6
Musik liegt in der Luft
Am 11. Oktober fand der Jazz Band Ball im Hotel Neptun statt. Als Stargast wurde die
international erfolgreiche dänische Jazzsängerin Malene Mortensen geladen. „die kleinen
rostocker“ trafen sich mit ihr zum Interview und haben mit ihr auch über das bevorstehende
Weihnachtsfest gesprochen.
d.k.r.: Wo wirst du dieses Jahr Weihnachten feiern? M.M.: Ich bin mir sicher, dass ich bei meiner
Familie in Dänemark sein werde. d.k.r.: Und wie feiert ihr in deiner Familie das Weihnachtsfest? Typisch
dänisch? M.M.: Also, es gibt bei uns ein bestimmtes Familiengericht am Weihnachtsvorabend. Das
ist sehr fett und liegt schwer im Magen, also ich bin froh, dass es das nur einmal im Jahr gibt (Malene lacht).
Was ich sehr an unserer dänischen Tradition liebe, ist, dass wir alle am Heiligabend um den Weihnachtsbaum
herum gehen und dabei singen. Alle Kinder in unserer Familie lieben es. Die Geschenke liegen unter dem Baum und
die Kinder sind immer so aufgeregt und können es kaum erwarten, sie zu öffnen. d.k.r.: Gibst du Konzerte zu Weihnachten?
M.M.: Ich habe einige Auftritte im Dezember, aber keine bestimmten Weihnachtskonzerte. d.k.r.: Dann wünschen
wir dir ein schönes Weihnachtsfest im Kreise deiner Familie und für die Zukunft alles Gute!
Weihnachtliche Konzerte in Rostock und Umgebung
(Alle Angaben ohne Gewähr / Änderungen vorbehalten)
06. Dezember, 20.00 Uhr
Salzburger Adventsmusik
im Orgelsaal der HMT Rostock
Informationen und Tickets unter:
www.hmt-rostock.de, Pressezentrum und Tourismuszentralen
13. Dezember, 17.00 Uhr
Weihnachtskonzert des Kammerchores der HMT Rostock
“Vocalisti Rostochienses”, Kirche Bentwisch (siehe www.hmt-rostock.de)
14. Dezember, 20.00 Uhr
Weihnachtliches Kammerorchesterkonzert bei Kerzenschein
Veranstalter: Norddeutsche Philharmonie Rostock, im Barocksaal
Informationen und Tickets unter:
www.volkstheater-rostock.de Tel: 0381 38147 00

Klassische Adventskonzerte im Schloss Ulrichshusen
Termine, Informationen und Tickets unter:
www.festspiele-mv.de
20. Dezember, 15.00 Uhr „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Musical für die ganze Familie, Stadthalle Rostock
Informationen und Tickets unter:
www.stadthalle-rostock.de
Nikolaikirche Rostock
14. Dezember, 17.00 Uhr „Die Könige aus Morgenland“
(Ein musikalisches Weihnachtsspiel) mit Gerhard Schöne;
Instrumentalisten Kurrende der St. Johannis-Kirche
18. Dezember, 19.30 Uhr Weihnachtskonzert, Freies Studentisches Orchester Rostock
19. Dezember, 20.00 Uhr „Weihnachten in Frieden“ Weihnachtskonzert mit Aurora Lacasa
Weitere Termine und Informationen unter:
www.nikolaikirche-rostock.de
Weihnachtskonzerte der Pasternack Big Band im MOYA
17. und 18. Dezember, 20.00 Uhr
„die kleinen rostocker“ verlosen 2 x 2 Freikarten für das Weihnachtskonzert der Pasternack Big
Band im MOYA (Tag freie Wahl)! Schicken Sie uns eine Email unter dem Stichwort „Weihnachtskonzert“ bis
zum 30. November 2008 (Namen und Adresse nicht vergessen).
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zu dezentem Live-Jazz, gespielt von Andreas Pasternack und Christian Ahnsehl, exzellente
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Schicken Sie uns unter dem Stichwort „Blue Monday“
eine Email an info@die-kleinen-rostocker.de
oder Postkarte an KWITT Medien & PR
PF 102042
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Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2008.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle über 18 Jahren.
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Bald...
...kommt die
„Bescherung“ ins
Haus, allerdings nicht in einem umgangssprachlichen,
sondern im weihnachtlichen
Sinne. Diese Bescherung ist
ein ursprünglich christlicher Brauch mit
einer langen Tradition. Der Vorläufer der
Weihnachtsbescherung war die Gabenverteilung
am 6. Dezember (Nikolaustag).
Später hat man in evangelischen
Regionen den Termin auf Heiligabend
verlegt, da die evangelische Kirche keine
Heiligen feiert. Interessant dabei: Ursprünglich
wurde nur den Kindern beschert,
Erwachsenen kamen erst in
jüngerer Zeit in den Genuss von Geschenken.
Was die Kinder wohl dazu
sagen? Denn rein rechnerisch bleibt ja
dann für sie weniger übrig…
An Heiligabend sind die Geschenke
meistens unter dem Weihnachtsbaum
anzutreffen. Früher
passierte dies um Mitternacht nach dem
Besuch der Christmette. Einige deutsche
Familien haben diesen Brauch aus England
übernommen, andere Eltern halten
eine frühere Schlafenszeit für ratsamer
und ziehen die Bescherung vor. Bei den�

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Affliction
einen kommt der Weihnachtsmann ins
Haus, anderswo führt das Christkind
den Hausbesuch durch.
In Amerika oder England nimmt
Santa Claus angeblich die
Route durch den Kamin, und
am Morgen des ersten Weihnachtstages
dürfen die Geschenke
dann endlich in
Augenschein genommen
werden. Das Wort
„Bescherung“ ist
allerdings nur in der deutschen Sprache
gebräuchlich, die Wurzeln lassen
sich bin ins Althochdeutsche
zurückverfolgen.
Was das Schenken in einem allgemeinen
Sinn angeht, so wurden schon im alten
Rom während der Neujahrsfeiern kleine
symbolische Geschenke gemacht, wie
etwa ein Zweig eines bevorzugten Baumes
oder Früchte des eigenen Gartens.
Diese Geste sollte dem
Schenkenden im kommenden
Jahr Glück bringen. In der indianischen
Tradition war es unter
Würdenträgern verbreitet, sich
gegenseitig überaus reich zu beschenken.
Dabei wollte man sich gegenseitig
übertreffen, auch wenn der Schenkende
dabei alles hergeben musste. Früher
Dinge wie Decken, Waffen oder Pferde,
heute müssten es Autos sein. �

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versuchten die Menschen durch „Opfer“ Beziehungen zu
übermenschlichen Wesen aufzunehmen, diese günstig zu stimmen. Geopfert
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durch Aufstellen an Kultplätzen und in Tempeln. Wie man heute weiß, erfreuen
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12
wussten sie schon
Achtung: Grüne
Der klassische Weihnachtsbaum in Mecklenburg-Vorpommern misst um
die zwei bis zweieinhalb Meter und ist zur richtigen Zeit als Nordmanntanne in
vielen Haushalten zu finden. Stimmt so nicht, würde Harald Ringstorff wahrscheinlich widersprechen:
Denn seine Weihnachtsbäume kämpfen bereits in einer anderen Gewichtsklasse.
In seiner Eigenschaft als Ministerpräsident von M-V und
Bundesratspräsident stiftete er zu Weihnachten 2006 den traditionellen Baum für den
Bundesrat in Berlin. Eine 35 Jahre alte Küstentanne, verbürgte
Größe: stattliche 9 Meter. Grüne Riesen kommen also nicht nur aus fernen Ländern, sondern
eben auch aus den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns. Doch das ist nur ein erster
Hinweis.
Noch schwereres Gerät in Form von Tiefladern und Kränen müssten die Waldarbeiter
auffahren, wenn sie eine Nadelsorte exotischen Ursprungs im Visier hätten: Bei Parchim-
Sonnenberg im Revier Kiekindemark stehen Douglasien, die bis zu 56 Meter hoch werden
können. Und die wohl prominentesten Mammutbäume unserer
Region findet man bei Crivitz im Forstamt Gädebehn. Ganz friedlich wachsen seit nun
stolzen 128 Jahren „Adam & Eva“ in den Himmel über M-V und messen 37 sowie 40
Meter. Gepflanzt durch den damaligen Gutsförster Heinrich Hagge und heute mit einer

Riesen aus M-V!Text:
Ricky Laatz
Borke von bis zu 60 cm ausgestattet. Möglich sind bei den amerikanischen Mammutbäumen
im Übrigen mehr als 110 Meter und ein Alter von ca. 3.000 Jahren. In Gädebehn
rechnet man mit 500 Jahren und maximal 50 Metern. Als klassische Weihnachtsbäume
ist die Sorte „Sequoiadendron giganteum“ aber zu vernachlässigen, denn dieser Trend ist
in heimischen Haushalten noch recht jung und muss sich erst bewähren…
Wie Burkert Brosin aus dem Forstamt in Wiethagen verrät, kommt der traditionelle Baum
des größten Weihnachtsmarktes im Norden natürlich jedes Jahr aus dem Rostocker Revier.
Alle Weihnachtsmarktbesucher treffen dann in Sichtweite des Kröpeliner Tors auf
eine stattliche norddeutsche Fichtevon ca. 15 -20 Metern Länge. In der
Rostocker Heide wachsen Kiefern- und Fichtenarten als einheimische Sorten. Ihre maximale
Höhe von etwa 38 Metern verhält sich dabei aber sehr diplomatisch gegenüber
den schon erwähnten exotischen Verwandten. Beide Gruppen dürfen übrigens aus verständlichen
Gründen nicht selbst eingeschlagen werden, denn das ist im Rostocker
Amtsbereich nicht gestattet. Wer Lust hat auf ein eigen-händig gefälltes Exemplar, was
in winterlicher Landschaft durchaus ein schönes Erlebnis sein kann, der ist auf den Sonderanbaugebieten
von Baumschulen und Weihnachtsbaumplantagen gut aufgehoben.
Auch in einigen Forstämtern des Landkreises ist das Fällen kleinerer Weihnachtsbäume
möglich, nach Absprache mit dem Förster und gegen ein Entgelt.
13
wussten sie schon

14
veranstaltungen
Weihnachtszeit
Volkstheater Rostock im Dezember
❆ Weihnachtsmärchen für Kinder: „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ (Großes Haus)
❆ täglich 16.00 Uhr Theater-Adventskalender für Kinder von 3 -10 Jahren
❆ Informationen und Tickets unter: www.volkstheater-rostock.de
Zoo Rostock
❆ 3. Winterzauber vom 20.12.08 - 22.02.09 im Rostocker Zoo
❆ Abseits von Stress und Hektik öffnen sich die Türen
an den Feiertagen und an jedem Wochenende von 15.00 bis 19.00 Uhr
in den Bastel-, Handwerks-, Märchen- und Kerzenstübchen im Winterdorf.
❆ Informationen unter: www.zoo-rostock.de
Forst- und Köhlerhof Wiethagen
❆ 30.11. Adventsfest Weihnachtsgeschichten am Kohleherd, mit Bratapfel und Punsch
❆ 01.10.- 31.12. immer mittwochs 19.00 Uhr Fackelwanderung durch den Skulpturenpark (nur mit Anmeldung)
❆ 07.10.- 30.12. immer mittwochs 17.00 Uhr Märchenwanderung - Laternen mitbringen! (nur mit Anmeldung)
❆ Informationen unter: www.koehlerhof-wiethagen.de und Tel. 03 82 02 / 20 35
Karl´s Erlebnishof
❆ 09.11. Laternenumzug St. Martin
❆ 15.11.- 24.12. Karl´s Weihnachtswerkstatt - Geschenke mit Liebe selbst gemacht
❆ 23.11. Puppentheater „Rapunzel“ 15.00 Uhr in der Festscheune
❆ 07.12. Weihnachtsmärchen mit Pastor Gerhard: „Der kleine Hirte & der große Räuber“
❆ ab 25.12. 6. Eiszeit: „Geheimnisvolle Galaxie“

für Kinder
Der Rostocker Weihnachtsmarkt
❆ 27.11. (Eröffnungstag) 15.00 Uhr auf der Märchenschlossbühne: Feierliche Eröffnung des Rostocker Weihnachtsmarktes
mit dem Weihnachtsmann, der Märchentante und ihrem Märchengefolge
❆ Samstag & Sonntag ab 16.00 Uhr: Märchenspiel auf der Märchenschlossbühne, nur für den Rostocker Weihnachtsmarkt
von der Weihnachtsmann-Frau und der Märchentante erdacht
❆ Montag-Freitag 15.00 Uhr: „So viel Heimlichkeit, in der Weihnachtszeit“ - Auf der Märchenschlossbühne singen
und spielen Kinder aus Rostocker Kindertagesstätten gemeinsam mit dem Weihnachtsmann.
Dabei wird auch jeweils ein Türchen am großen Weihnachtsmarkt-Adventskalender geöffnet.
Natürlich nicht vergessen: Geschenkwünsche, Lob & Kritik an den Weihnachtsmann schreiben!
Nächstgelegenes Postamt: Himmelpfort in Brandenburg
An den Weihnachtsmann Weihnachtspostfiliale Himmelpfort 16798 Fürstenberg/ Havel

16
weihnachtsbräuche
Petit Papa Noël, afrikanische Sonne & Väte
Weihnachtsbräuche rund um den Globus
Weihnachten feiern auf der Weihnachtsinsel? Hier
hat sich das Leben mal wieder einen Scherz erlaubt.
Denn dieses Atoll ist einer der wenigen
Plätze auf dem Globus, an denen Weihnachten
überhaupt nicht gefeiert wird. Die Mehrzahl der
Inselbewohner ist buddhistischen oder islamischen
Glaubens, für sie fällt die christliche Tradition des
Heiligabends aus. Zu ihrem Namen kam die Weihnachtsinsel
vor dem australischen Kontinent
schlicht deshalb, weil sie am 25. Dezember von
einem britischen Captain das erste Mal betreten
wurde.
Merry Christmas & 35 ° C im Halbschatten:
In Ozeanien sind das nahezu
durchschnittliche Bedingungen
kurz vor Heiligabend.
Deshalb
kommt der
Santa Claus
in Australien
zum
Beispiel
auch per
Motorboot
an den Strand, um dort in angemessener Kleidung
- Badehosen - die Geschenke zu verteilen. Die
Weihnachtsparties finden je nach Tagesform dann
ebenfalls am Strand oder doch im heimischen
Wohnzimmer statt. Viele aus Richtung Europa
kommende Einwanderer brachten die traditionellen
Weihnachtsbräuche vom alten Kontinent mit,
das Weihnachtsessen, den geschmückten Tannenbaum.
Dieser überdauert dank chemischer Ingredienzien
und Kunstschnee dann einige Jahre bzw.
Winter.
„Kurisamasu“: In Japan ist Weihnachten
kein offizieller Feiertag, dafür
wird der 1. Januar feierlich
begangen. Was das
Zwischenmenschliche
betrifft, so
sind hier bei
Bildungsreisen
nach

chen Frost
Japan etwa einige
Dinge zu beachten. An Weihnachten
lernen Paare und Verliebte sich kennen.
Singles haben ein erstes Date und
spazieren an den Weihnachtsbeleuchtungen
vorbei, die von Firmen und
Behörden gestiftet werden. Die
einheimische Weihnachtstorte ist
weiß wie Schnee und rot wie
Erdbeeren, mit denen sie geschmückt
und dem Christkind
als Geburtstagstorte zugestellt
wird.
In Russland reist Väterchen Frost
mit seinem Pferdeschlitten am 25.
Dezember durch die verschneite
Landschaft, allerdings nach dem Julianischen
Kalender. Gemäß moderner Zeitrechnung
entspricht dieser Tag dem 7. Januar des
neuen Jahres. Das „Heilige Mahl“ besteht aus 12
Gerichten, eines für jeden Apostel von Jesus.
In Ägypten wird das Weihnachtsfest ähnlich wie
in Russland nach einem anderen Kalender begangen.
Die Mitglieder der koptischen Glaubensgemeinschaft
feiern demnach am 7. Januar den
Weihnachtsbrauch mit einer Mitternachtsmesse,
speziellem Gebäck und Fischgerichten. Und gleich
danach beginnt, weil man aufhören muss wenn es
am schönsten ist, eine 14tägige Fastenzeit.
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Fax 03 82 04 / 7 41 88
Aus finnischer
Sicht ist die Weihnachtsmannfrage eindeutig
geklärt: In Finnisch-Lappland hat er seinen
Wohnsitz, deshalb kommt er an Heiligabend auch
überall kurz mal lang. Der Name des Weihnachtsmannes
bedeutet wörtlich übersetzt „Weihnachtsbock“
und geht zurück auf eine Zeit, als man sich
nach dem Essen noch mit Ziegenfellen verkleidet
hat. Ob das allerdings auch vom Weihnachtspunsch
„Glögi“ kommen kann, der in Schweden
„Glögg“ heißt, ist noch nicht hinreichend untersucht
worden.
Text: Ricky Laatz

weihnachtsgeschichten
18
Weihnachten
Was Selbstgemachtes! Solange wir uns noch trauen und das nicht schon ausverschämt finden, antworten wir das
den Kindern doch am zweitliebsten auf die Frage: Was wünschst Du Dir zu Weihnachten? Oder der Papa antwortet
es, wenn Kind fragt, was die Mama möchte. Oder die Mama auf die Frage, was der Opa möchte. Und wer soll die
ganzen Ideen haben? Womöglich die Bastel- und Backstube in Karl’s Erlebnishof! Schon im September bereiteten
die sich dort vor. Hinter Schildern wie „Die von Weihnachten noch nichts wissen wollen, gehen bitte schnell weiter!“
oder „ Zutritt nur für Kunden, die jetzt schon die neuesten Weihnachtstrends kaufen
wollen.“ wurde eifrig geräumt Und doller noch: am lautesten, so heißt es,
hat Robert Dahl, der Erlebnischef, selbst gelacht, als man sich eines Tages
entschied, gar eine ganzjährige Weihnachtsabteilung bereitzuhalten.
Sind nicht schon alle genervt, dass wir
gleich nach dem Sommerurlaub mit Lebkuchen und nach
Karl’s Weihnachtsgeschichte
von Sven-Markus Knauf
den Herbstferien mit Schokoweihnachtsleuten begrüßt werden? Jaa, sagt Familie Dahl, es muss die Abteilung ja
auch im Sommer niemand besuchen, wir haben sie gut versteckt und drängen keinem etwas auf, aber wir sehen
doch oft und gern, wie sich hier in aller Ruhe jemand zurückzieht und ein bisschen das letzte Fest nach- oder das
nächste vorklingen lässt. Und nun soll es also wieder richtig losgehen: mit Backen und Basteln! Wie bei der Journalistenrunde
im vorigen Jahr, die sich das Ganze vorab mal „trocken“ ansehen sollte, um darüber schreiben zu können.
Einer hatte kurzerhand Kinder mitgebracht (denn wer sonst könnte beurteilen,
ob die Ideen und die Materialien und die Anleitungen etwas taugen?): einen
kleinen Jungen, der nach nicht allzu langer Zeit, als die Erwachsenen noch
theoretisierten, nach Schere und Papier griff. Und seine größere Schwester,
die anfing, am Deckel der Klebeflasche zu drehen. Mit Erfolg ... Und so
griffen nach und nach mutiger auch die gestandenen Damen und Herren
der schreibenden Zunft zu sehr praktischen Maßnahmen. Und stachen
Plätzchen aus. Und buken. Und verzierten. Und schnippelten. Und falteten.
Und klebten. Weil sie selten so einfach einem lieben Menschen
„was Selbstgemachtes“ bieten konnten. Manche sollen dabei sogar an
den Wunsch gedacht haben, den ihre Eltern früher laut - und wir heute
wohl zumindest noch leise - als allergrößten auf der Zunge hatten, wenn
die Frage nach den Wünschen kommt: Was möchtste denn haben? Liebe
Kinder! (Und von denen dann was Selbstgemachtes ...!)