Diözesanlager Cruz del Sur - DPSG Diözesanverband Augsburg
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<strong>Cruz</strong> <strong>del</strong> <strong>Sur</strong><br />
- ein begonnener Weg<br />
Es lebte einmal, weit verstreut über Wälder und<br />
Täler hinweg, ein Volk von Nomaden. Sie lebten<br />
in Stämmen, und die meiste Zeit weit von<br />
einander entfernt. Doch wenn sich einmal<br />
mehrere Stämme begegneten, dann gab es<br />
immer ein großes Hallo! Und alle paar Jahre<br />
hielten die Nomaden ein großes Treffen, zu dem<br />
die Ältesten aller Stämme geladen waren.<br />
Es begab sich bei einem dieser Treffen, dass<br />
sich ein Fährtenleser des Nachts im Wald<br />
verirrte. Bei der Suche nach dem Weg zurück,<br />
stieß er auf eine Lichtung, die merkwürdig still<br />
war. In ihrer Mitte, bei einem alten Baumstumpf,<br />
sah er etwas funkeln. Er ging darauf zu. Es war<br />
eine alte Flasche, groß und mit Moos<br />
bewachsen. Am Flaschenhals hatte sich eine<br />
Muschel festgebacken, deren<br />
perlmuttschillerndes Innere hatte im<br />
Sternenschein geglitzert. „Wie ungewöhnlich,“<br />
dachte der Fährtenleser, und nahm die Flasche<br />
an sich. Es musste eine besondere Bedeutung<br />
haben. Vielleicht hatte es etwas mit dem großen<br />
Treffen zu tun?<br />
Er fand seinen Weg zurück zum Treffen und<br />
brachte die Flasche hocherhoben in die Mitte<br />
der Versammlung. „Seht, was ich gefunden<br />
habe“, rief er. Alle schauten. Was mochte das<br />
sein? Dutzende Augenpaare sahen gespannt zu,<br />
wie die Flasche geöffnet wurde, der Korken<br />
brach ganz leicht. In ihr befand sich - ein altes<br />
Stück Tuch voller merkwürdiger Zeichen. Eine<br />
Botschaft!<br />
Die Zeichen waren fremd, und doch irgendwie<br />
vertraut. Es sah etwa so aus, wie es auf der<br />
Rückseite dieses Blattes abgezeichnet ist. Ganz<br />
deutlich war darauf auch eine Anordnung von<br />
Sternen zu sehen, und einer der Ältesten<br />
erkannte es als ein fernes Sternbild, das „<strong>Cruz</strong><br />
<strong>del</strong> <strong>Sur</strong>“ genannt wurde.<br />
Eine kleine Gruppe erfahrener Zeichendeuter<br />
zerbrach sich in der Nacht die Köpfe, wie wohl<br />
die Botschaft zu lesen sei. Manche Symbole<br />
kannten sie, andere erregten heftige<br />
Diskussionen. Beim Morgengrauen kamen sie<br />
schließlich zu dem Schluss, dass die Botschaft<br />
einen Weg beschrieb - zu einem wunderbaren<br />
Ort! Dort würde es sich glücklich leben lassen,<br />
frei und unbekümmert. Mit Muße für Feiern<br />
und Musik und Miteinander... ein kleines<br />
Paradies.<br />
Die Ältesten beratschlagten - und<br />
beschlossen, dass sie dorthin ziehen wollten.<br />
Und sie schickten die Vertreter der Stämme<br />
zurück zu den ihren. Sie sollten von der<br />
Botschaft erzählen, und ihren Stamm<br />
aufrufen, sich auf den Weg zu machen zu<br />
diesem wunderbaren Ort. Dort, hinter Hügeln<br />
und Tälern, würde sich das ganze<br />
Nomadenvolk dann treffen und zusammen<br />
leben. Auch ließen sie die Nachricht den<br />
Stämmen zukommen, die nicht zum großen<br />
Treffen erschienen waren. Das ganze Volk<br />
sollte mitziehen.<br />
Das Sternbild „<strong>Cruz</strong> <strong>del</strong> <strong>Sur</strong>“ wird bei dieser<br />
Reise den Weg weisen. Noch kann man es<br />
nicht sehen: man muss daran glauben...<br />
[ Das Diözesenlager <strong>Cruz</strong> <strong>del</strong> <strong>Sur</strong> 2002 der<br />
<strong>DPSG</strong> Diözese <strong>Augsburg</strong> wird mit dieser sich<br />
entwickelnden Geschichte begleitet. Nimm<br />
diese Geschichte mit in Deine Leiterrunde,<br />
erzähle die Geschichte. Macht auch Ihr Euch<br />
auf den Weg? ]