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Heft 22 (PDF: 11376 kByte) - DPSG Diözesanverband Augsburg

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Good Bye, Karlshof...<br />

Abschied nach 25 Jahren<br />

<strong>Heft</strong> <strong>22</strong> * 12/2008


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Jugendkonzert in Wallerstein<br />

Big Blue Quest<br />

Holzwurm<br />

MEUTErei<br />

rbu08<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

Vorwort und Impressum 3<br />

Titel<br />

Diözesanversammlung 2008 4<br />

Karlshofabschied 5<br />

Aus den Stämmen<br />

75 Jahre <strong>DPSG</strong> Donauwörth 7<br />

60 Jahre <strong>DPSG</strong> Gundelfingen 10<br />

Gundelfinger Pfadfinder pilgern nach St. Ottilien 11<br />

Jugend-Live-Konzert in Wallerstein 12<br />

Stammeslager der <strong>DPSG</strong> Wallerstein 13<br />

Burgauer Pfadfinder in Afrika 14<br />

Stammesversammlung in Marktoberdorg 19<br />

JOTA in Friedberg 20<br />

Aus den Bezirken<br />

Leitergrillen im Bezirk <strong>Augsburg</strong> 21<br />

PfadiHike im Bezirk <strong>Augsburg</strong> <strong>22</strong><br />

Bezirkslager Bezirk Allgäu 23<br />

Aus der Diözese<br />

Diözesanaktion der Jupfis 24<br />

Diözesanaktion der Pfadis 25<br />

Leiterwagen I & II 26<br />

Interview mit Alex 27<br />

Holzwurm 28<br />

Intersana 2008 30<br />

Bundeslager<br />

MEUTErei 31<br />

rbu08 34<br />

Aus dem Bund<br />

Missio und Pfadfinder 37<br />

Bundesversammlung 38<br />

Verschiedenes<br />

Bischof Simpert Preis 40<br />

<strong>DPSG</strong> - Stiftung 41<br />

In eigener Sache 42<br />

Bähmboree 43<br />

Termine 2009 44<br />

Diese IDARA‘02 ist klimaneutral unter Verwendung von<br />

Öko-Strom auf 100% Recyclingpapier gedruckt!


Herausgeberin:<br />

Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg<br />

<strong>Diözesanverband</strong> <strong>Augsburg</strong><br />

Kitzenmarkt 20<br />

86150 <strong>Augsburg</strong><br />

Fon: 08 21 / 31 52 - 161<br />

Fax: 08 21 / 31 52 - 147<br />

augsburg@pfadfinder.org<br />

http://www.dpsg-augsburg.info<br />

Layout: Heike Steger, Daniel Hopp,<br />

Uli Schwarz, Julian Engel<br />

Vorwort & Impressum<br />

Hallo an alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der winterlichen Pfadfinderwelt!<br />

Und ein „Hallo“ an alle Freundinnen und Freunde der Pfadfinder in der Diözese<br />

<strong>Augsburg</strong>!<br />

Weihnachtszeit und Jahreswechsel: Die Korken knallen, Silvesterraketen knallen und auch<br />

unser Diözesanlager macht mit einem immer lauterem „Bähm“ von sich reden!<br />

Unsere Helferteams nehmen Gestalt an, auch wenn wir immer noch fleißige und flinke Hände<br />

und Füße suchen. Unsere Stufenarbeitskreise und Arbeitsgruppen fürs Lager bereiten kinder-<br />

und jugendgerechte Inhalte vor. Da ist auch immer wieder Eure Meinung gefragt!<br />

Zu unserem großen Glück haben wir - nach Rückschlägen - in Neusäß einen Zeltplatz und<br />

eine engagierte (Partner-)Stadt gefunden. Mit dem Bähmboree kommen noch viele Herausforderungen<br />

auf uns zu, die wir auf gewohnt zupackender Pfadfinderweise meistern werden.<br />

Wir freuen uns aber jetzt schon gewaltig darauf, mit Euch allen auf dieses Diözesanlager für<br />

alle Stufen, Bezirke und Stämme zu fahren!<br />

Besonders gute Nachrichten kann ich Euch noch verkünden: Wir haben einen frischen und<br />

motivierten Diözesanvorstand! Matthias Reiter hat den Staffelstab von Bernhard Ludwig übernommen<br />

und flitzt von Treffen zu Treffen!<br />

Lieber Bernie, Dir nochmals vielen vielen Dank für die drei Jahre<br />

engagierter Arbeit und den Spaß, den du in unser Team gebracht<br />

hast!<br />

Etwas leisere Töne stimmen wir nach einem rauschenden Abschiedsfest<br />

(dem ein oder anderen war es zu viel Rausch!) beim<br />

„Auf Wiedersehen“ zum Karlshof an. Beim letzten Aus- und Aufräumen<br />

haben wir noch einige Erinnerungsstücke gefunden und<br />

haben am letzten Lagerfeuer noch Erinnerungen nachgehangen.<br />

Aber das Feuer war 25 Jahren Pfadfinder am Karlshof würdig!<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Helfern bedanken, die<br />

sich Jahre um den Karlshof gekümmert haben. Und am Ende<br />

auch die unangenehme und harte Arbeit übernommen haben,<br />

alles was nicht niet- und vorschlaghammerfest war, auszuräumen.<br />

Der Diözesanvorstand, die Diözesanleitung, unser Diözesanbüro<br />

und die IDARA-Redaktion wünschen allen ein tolles und gesundes<br />

Jahr 2009 und freuen sich, Euch bald wiederzusehen!<br />

Gut Pfad<br />

Euer Stöps<br />

�������������������������������������<br />

����<br />

Druck:<br />

klimaneutral gedruckt<br />

by SENSER_DRUCK <strong>Augsburg</strong><br />

Senser Druck GmbH<br />

Bergstraße 3<br />

86199 <strong>Augsburg</strong><br />

Fon: 08 21 / 90 64 9 - 0<br />

Fax: 08 21 / 90 64 9 - 20<br />

anfragen@senser-druck.de<br />

http://www.senser-druck.de<br />

3


Titel<br />

4<br />

Diözesanversammlung<br />

2008:<br />

Diözesanversammlung 2008<br />

- am Karlshof -<br />

Herzlichen Dank an<br />

die Vorbereiter und<br />

Helfer aus dem Bezirk<br />

Donau-Ries.<br />

Wir freuen uns auf die<br />

Versammlung 2009 im<br />

Bezirk <strong>Augsburg</strong><br />

Das Diözesanlager 2009<br />

Bähmboree wird vorgestellt:<br />

Zeltplatz, Inhalte,<br />

Logo…<br />

Wir brauchen noch Helfer<br />

und eure Meinung<br />

zum geplanten Inhalt.<br />

Verabschiedungen:<br />

Unsere Wölflingsreferentin<br />

Nicole Dambacher<br />

(2005–2008), unser<br />

Diözesanvorsitzender<br />

Bernhard Ludwig (2005–<br />

2008) und unser Pfadfinderzentrum<br />

Karlshof<br />

(1983-2008) werden<br />

feierlich verabschiedet<br />

Wahlen 2:<br />

Der Trägerverein der<br />

Diözese ist wieder fast voll<br />

besetzt!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

an Klaus Danner, Alessandra<br />

und Andreas<br />

Böck, Harald Brunnhuber,<br />

Michael Fröhler, Dominik<br />

Fürhofer, Volker Sandner<br />

und Thomas Vampola.<br />

Schade:<br />

Beim Wettbewerb zur Gestaltung<br />

eines Diözesanlogos<br />

wurden keine Entwürfe<br />

eingereicht, die durch die<br />

Jury angenommen wurden.<br />

Wir versuchen aber<br />

weiterhin, ein Logo für<br />

unsere Pfadfinderdiözese<br />

zu gestalten.<br />

Wahlen 3:<br />

Auch der Wahlausschuss<br />

konnte wieder<br />

auf volle Stärke gebracht<br />

werden!<br />

Wir gratulieren Lisa<br />

Gwosdz, Michael Hager,<br />

Monika Kränzle und<br />

Hans Schwarz.<br />

Wahlen 1:<br />

Neuer Diözesanvorsitzender<br />

gewählt:<br />

Matthias Reiter nimmt<br />

die Wahl an und freut<br />

sich auf die nächsten<br />

drei Jahre Arbeit und<br />

Spaß mit Euch<br />

Karlshofabschiedsparty:<br />

Über 250 Gäste feiern<br />

mit uns!<br />

Schön, dass ihr da gewesen<br />

seid.


Am Samstag, den 25.10.2008<br />

fand sie statt:<br />

Die große Karlshofabschiedsfeier.<br />

Zu Hunderten seid ihr aus der<br />

ganzen Diözese erschienen,<br />

um unserem Karlshof die letzte<br />

Ehre zu erweisen. Zuerst<br />

im Gottesdienst und dann auf<br />

der anschließenden Feier in<br />

der Tenne.<br />

Ein Blick in die Stämme und<br />

die Statistik zeigt: Wir alle,<br />

zumindest 90%, die zur Zeit<br />

aktiv Leiter oder AK-Mitglieder<br />

sind, wuchsen mit ihm auf.<br />

In der Vorbereitung zum Abschiedsfest<br />

hatte ich zusammen<br />

mit Bone die Gelegenheit<br />

im Archiv des Diözesanbüros<br />

alte Unterlagen zu sichten<br />

und auf den Spuren der Belegergruppen<br />

des Karlshofs zu<br />

wandeln.<br />

Am 16.10.1983 wurde der<br />

Karlshof (Bauabschnitt 1 =<br />

Haupthaus) eingeweiht. Somit<br />

ziemlich genau 25 Jahre,<br />

eine Menschengeneration und<br />

unzählige Leitergenerationen<br />

später trennen sich die Wege<br />

wieder. Es ist leider unmöglich<br />

eine Zahl zu berechnen,<br />

die auch nur annähernd der<br />

tatsächlichen Personenzahl<br />

entspricht, die am Karlshof<br />

waren, um zu tagen, zu planen,<br />

zu werkeln, zu spielen,<br />

zu relaxen oder einfach nur<br />

mal Pfadfinder in herrlicher<br />

Natur zu sein.<br />

Z u d e n H ö h e p u n k t e n<br />

Karlshofabschied<br />

Eine Ära geht zu Ende<br />

zählen dabei sicher die Bundeskonferenz<br />

der Pfadis Ende<br />

der 80er Jahre, diverse Diözesanstufenlager,<br />

wie Lupia<br />

2006, Bezirkslager oder sehr<br />

viele WBKs und Stufenwochenenden.<br />

Nicht zu vergessen<br />

sämtliche Stammes- und<br />

Gruppenfahrten, die jede für<br />

sich bestimmt auch ein Höhepunkt<br />

im Leben der Teilnehmer<br />

war.<br />

Aus jeder der Generationen<br />

war jemand gekommen, um<br />

sich selbst noch mal die Erlebnisse<br />

vor Ort in Erinnerung<br />

zu rufen, sich mit anderen<br />

Freunden und Wegbegleitern<br />

darüber auszutauschen und<br />

alte Bekannte wieder zu treffen.<br />

Die Palette der Erinnerungen<br />

reicht dabei sicher von den<br />

ersten Tagen ohne die Eltern<br />

als Wölfling, Abenteuer im<br />

Karthäuser Tal bei den Jupfis,<br />

über das erste heimliche Bier<br />

als Pfadi, den ersten Kuss<br />

bei den Rovern und die erste<br />

Bewährungsprobe als Leiter<br />

bis hin zu Versammlungen,<br />

an deren Ende man sich als<br />

Vorstand seines Stammes,<br />

seines Bezirkes<br />

oder der Diözese wiederfindet.<br />

Als der Karlshof in den<br />

80er Jahren zur <strong>DPSG</strong><br />

kam, wünschten sich<br />

Titel<br />

die damals aktiven Leiter und<br />

Vorstände, dass ein Pfadfinderzentrum<br />

entsteht, an<br />

das alle Pfadfinder aus der<br />

Diözese und darüber hinaus<br />

gerne hinfahren, und sich<br />

ausprobieren, vielleicht auch<br />

ausleben können. Sogar den<br />

diözesaneigenen Anhänger,<br />

den es immer noch gibt, hatte<br />

man auf die Adresse des<br />

Karlshofs zugelassen.<br />

Rückblickend glaube ich, dass<br />

der Wunsch unserer Ehemaligen<br />

in Erfüllung gegangen ist.<br />

Ich denke, dass sich jeder ein<br />

Stück Karlshof insgeheim mit<br />

nach Hause genommen hat.<br />

Sei es durch einen Aufnäher<br />

einer Aktion, einem Foto im<br />

Album, einer prägenden Erinnerung<br />

oder einer anderen<br />

individuellen Art und Weise.<br />

Wir alle dürfen uns bei uns<br />

e r e m<br />

Karlshof<br />

bedanken<br />

und<br />

verabschieden<br />

und haben<br />

dies<br />

auch mit<br />

der Karlshofabschiedsfeier<br />

ausgiebig getan. Er hat<br />

Spuren bei uns hinterlassen<br />

und wir auch bei ihm und im<br />

Karthäuser Tal.<br />

Baden Powell sagt: „Wir sind<br />

Steine in einer Mauer - jeder<br />

hat seinen Platz, obwohl er<br />

klein in einer so großen Mauer<br />

zu sein scheint.“<br />

Wir sind alle Teil der Ära<br />

Karlshof.<br />

Nun ist sie zu Ende.<br />

Matthias Reiter<br />

5


Titel<br />

Die Ära des Karlshof geht<br />

zu Ende<br />

Wir waren Pfadis und man<br />

sagte uns, wir bräuchten das<br />

Geld. Für das Pfarrfest wurden<br />

wir beauftragt sogenannte<br />

Bausteine zu verkaufen. Das<br />

waren kleine Miniaturziegel<br />

und A5 Postkarten auf welchen<br />

„Baustein“ stand und<br />

weiter: „für unser neues<br />

Diözesanzentrum Karlshof“.<br />

Das war 1983 und die Idee<br />

dahinter, so sagte uns die<br />

Leiterrunde, sei es, ein Diözesanzentrum<br />

mit eigenen<br />

Übernachtungs- und Veranstaltungsräumen<br />

zu haben<br />

und zwar ganz in der Nähe<br />

der Hoppelmühle, im Karthäusertal.<br />

Der Fürst von Öttingen-Wallerstein<br />

verpachtet<br />

uns das Areal günstig und es<br />

entsteht ein neues Zentrum<br />

pfadfinderischen Wirkens und<br />

Seins, mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten<br />

– ein<br />

Ort, an welchem Leitermeetings,<br />

Konferenzen und Versammlungen,<br />

Zeltlager und<br />

Podiumsdiskussionen, aber<br />

auch die damals sehr modernen<br />

Vorstellungen von pädagogischer<br />

und ökologischer<br />

Ausrichtung des Verbandes<br />

erlebt und gestaltet werden<br />

sollte. Die damalige DL, allen<br />

voran die Vorsitzenden Alois<br />

Thumann (heute Vorsitzender<br />

des Freunde und Förderer<br />

e.V. der <strong>DPSG</strong> <strong>Augsburg</strong>) und<br />

Walter Schuster, ließen ihre<br />

Kontakte spielen und fädelten<br />

den Kontakt zum fürstlichen<br />

Hause ein!<br />

Die Fragen, die sich uns Pfadis<br />

damals stellten und die unsere<br />

Leiterrunde nicht wirklich<br />

beantworten konnte, blieben<br />

dann auch die Fragen die<br />

die <strong>DPSG</strong> in den nächsten<br />

Jahrzehnten immer wieder<br />

beschäftigten: Wie kann der<br />

6<br />

Karlshof im absoluten Norden<br />

der Diözese gelegen ein<br />

Zentrum für alle Leute in der<br />

Diözese sein? Wie soll man<br />

z.B. die Allgäuer dafür begeistern<br />

dauernd an die 200<br />

km zu fahren, um am aktiven<br />

Leben eines echten Zentrums<br />

teilzuhaben? Was bedeutet eigentlich<br />

Zentrum - das <strong>DPSG</strong><br />

Diözesanbüro und zahlreiche<br />

Aktivisten auf Diözesanebene<br />

sind in und um <strong>Augsburg</strong><br />

angesiedelt – sollte sich das<br />

ändern? Ist nicht in <strong>Augsburg</strong><br />

das eigentliche Zentrum?<br />

Welche Inhalte und Schwerpunkte<br />

können am Karlshof<br />

(und wie) angesiedelt werden<br />

– was ist dort pfadfinderisch<br />

anders als in anderen Übernachtungshäusern?<br />

Und in<br />

späteren Jahren wurden die<br />

Töne manchmal auch schärfer:<br />

Den Karlshof sollten wir<br />

wieder zurückgeben, denn er<br />

bindet zuviel Zeit und Energie<br />

bei den Verantwortlichen in<br />

der DL, im Diözesanbüro, im<br />

Trägerverein...<br />

Nun nähert sich das Ende der<br />

Ära des Karlshof. Der Pachtvertrag<br />

wäre zwar erst im Jahr<br />

2013 ausgelaufen, aufgrund<br />

der nötigen teuren baulichen<br />

Maßnahmen zur Sanierung<br />

wollte jedoch das fürstliche<br />

Haus den Karlshof gerne wieder<br />

zurück haben. Der Pachtvertrag<br />

war von vorneherein<br />

so gehalten, dass er ein großes<br />

Entgegenkommen seitens<br />

des fürstlichen Hauses und<br />

sehr günstige Bedingungen<br />

für die <strong>DPSG</strong> <strong>Augsburg</strong> beinhaltete.<br />

Deswegen erschien<br />

es nur als fair, nun auch dem<br />

Wunsch zur Rückgabe nachzukommen.<br />

Was war, was bleibt und was<br />

wird sein?<br />

In all den Jahren ist die<br />

Diskussion um die Rückgabe<br />

bzw. Sinnhaftigkeit des<br />

Karlshof als Diözesanzentrum<br />

oder als Jugendübernachtungshaus<br />

und Zeltplatz nie<br />

verstummt. Ein inhaltliches<br />

oder pädagogisches Konzept<br />

zum Haus konnte leider nie<br />

umgesetzt werden. Dennoch<br />

fanden jede Menge großartige<br />

Leitermeetings, Diözesan- und<br />

Bezirkslager, Bundes-, Diözesan-,<br />

Bezirkskonferenzen und<br />

natürlich unzählige Lager, Wochenend-<br />

und Wochenkurse<br />

und –freizeiten statt. Es war<br />

immer lebendig, quirlig, bunt<br />

und intensiv am Karlshof. Erinnerungen<br />

von mindestens<br />

5 Generationen Pfadfindern<br />

hängen dort im Karthäusertal.<br />

Pfadfinderisches Leben, Lernen,<br />

Lieben und Leidenschaft<br />

hatten einen Ort, der in unseren<br />

Herzen und Köpfen einen<br />

festen Platz hatte. Und das ist<br />

vielleicht der wahre Mehrwert,<br />

den der Karlshof für die <strong>DPSG</strong><br />

geschaffen hat und für den es<br />

nun gilt eine neue Heimat zu<br />

finden.<br />

In Langenneufnach hat sich<br />

zuletzt einiges getan. Es<br />

liegt an uns<br />

allen, das Bärenbachtal<br />

mit<br />

ähnlich vielen<br />

guten und intensivenErinnerungen<br />

zu<br />

erfüllen...<br />

Uli Wagenpfeil


aus den Stämmen<br />

Es gibt uns schon seit 75 Jahren!<br />

Jubiläumsfeier in Donauwörth<br />

Es hätte fast ein bisschen wie<br />

Nachmache aussehen können.<br />

War es aber nicht, obwohl<br />

die Gundelfinger schon<br />

im Juli dasselbe getan haben:<br />

Stammesjubiläum feiern.<br />

Bei den Kasperles von Westernach<br />

allerdings erst das<br />

60jährige, während die Donauwörther<br />

Greise seit heuer<br />

nun schon 75 Jahre auf dem<br />

Buckel haben. Dabei wäre<br />

uns der eigene Geburtstag<br />

beinahe nicht aufgefallen,<br />

wenn nicht unser Stammesmitglied<br />

Juschtus<br />

sich aufgrund seinerAbschlussarbeit<br />

fürs Abi etwas<br />

genauer in die Historieeingearbeitet<br />

hätte.<br />

Diesem Versäumnis<br />

folgte aber<br />

eine umso liebevollereVorbereitung<br />

(ein Dank<br />

noch mal an unser<br />

Ehemaligen-Frei-<br />

Mi-Team!) Und am<br />

ersten Septemberwochenende<br />

war<br />

es dann soweit:<br />

Eine gigantische Jurtenburg<br />

streckte im Donauwörther<br />

Hlg. Kreuz Garten die Fichtenstämme<br />

dem Himmel<br />

entgegen.<br />

Ein besonders schönes Symbol<br />

für den „Zusammenhalt“<br />

zwischen Donauwörth und<br />

allen seiner Nachbarstämme:<br />

Die Planen für dieses Meisterwerk<br />

der Pfadfinderarchitektur<br />

stammten nicht nur<br />

aus Donauwörth, sondern<br />

auch aus Neuburg, Friedberg,<br />

Nördlingen und Gundelfingen,<br />

die uns für diesen<br />

Zweck dankenswerterweise<br />

ausgeliehen wurden.<br />

Der Platz im Zelt wurde am<br />

Freitagabend dann auch gebraucht:<br />

Nach der eher unbekannten<br />

stammesinternen<br />

Vorband Michi&David performten<br />

die Donauwörther<br />

ihren Gewinnerbeitrag vom<br />

Stufenlager-Songcontest am<br />

Karlshof. Dann herrschte<br />

für einen Moment gespannte<br />

Stille, bevor der „scharfe“<br />

Hauptact dieses Abends ins<br />

Rampenlicht trat: Die feurigen<br />

„Mexikaner“ von der<br />

Band Zarate aus Regensburg<br />

brachten zusammen mit Meister<br />

Eckhardt vom Panoptico<br />

Accustico Curioso ordentlich<br />

Stimmung unter die Jubiläums-Gäste.<br />

Für diverse zusätzliche<br />

Unterhaltung sorgten<br />

auch die krachledernen<br />

Gundelfinger Partylöwen mit<br />

ihrer spontanen Tanzeinlage...<br />

Nach Ende der Show verlief<br />

der weitere Abend pfadfinderisch-gemütlich<br />

am Lagerfeuer,<br />

in der Jurtenburg oder<br />

einfach in geselliger Runde<br />

mit einer Flasche vom be-<br />

kannten Donauwörther Ökobier.<br />

Am nächsten Morgen<br />

war es vorbei mit der Ruhe:<br />

Der offizielle Teil der Feierlichkeiten<br />

fand erst am Samstag<br />

statt. Auf dem Programm<br />

standen ab dem Vormittag<br />

ein „Schaulager“ mit Workshops<br />

für Besucher im Heilig<br />

Kreuz Garten (Wo unter anderem<br />

die Siebbedruckung<br />

von schicken bordeaux-roten<br />

Jubiläumstüchern zu bewundern<br />

war – selbige sind noch<br />

für Interessenten käuflich zu<br />

erwerben - einfach<br />

bei uns melden...).<br />

Parallel<br />

dazu fand ein Tag<br />

der offenen Tür im<br />

Pfadiheim statt,<br />

mit Photos, Zeitungsausschnitten<br />

und wichtigen<br />

Infos aus<br />

75 Jahren Stammesgeschichte,<br />

gestaltet von<br />

der ehemaligen<br />

StaVine Gudrun<br />

Steidle. Richtig<br />

viel los war dann<br />

um 17:00 Uhr<br />

im Garten des Klosters Hlg.<br />

Kreuz vor Beginn des Festgottesdiensts.<br />

Hier ist auch<br />

ein großes Lob an unsere<br />

Nachbarpfadfinder aus Gundelfingen<br />

angebracht: Abgesehen<br />

von der Unterstützung<br />

bei den Vorbereitungen, dem<br />

kräftigen Mitfeiern und aller<br />

sonstiger unschätzbarer Hilfe<br />

haben sie uns außer den<br />

Zeltplanen auch noch einen<br />

Gitarristen ausgeliehen (den<br />

Martin Lindenthal). Der hielt,<br />

zusammen mit weiteren Instrumentkünstlern<br />

den musikalischen<br />

Rahmen des Got-<br />

7


aus den Stämmen<br />

tesdienstes zusammen, den<br />

unsere langjährige<br />

PSG-PSG-Kuratin Sr. Johanna<br />

geplant hatte.<br />

Leider konnte auch die sorgfältigste<br />

Vorbereitung Sankt<br />

Petrus nicht überzeugen, und<br />

so mussten schon kurz nach<br />

Beginn die Besucher mitsamt<br />

Bänken und Altarkreuz ins<br />

Jurteninnere verlegt werden.<br />

Die Messe, an der sich u.a.<br />

auch Diozöseankurat Josef<br />

Kühn und Bezirkskurat Eugen<br />

Schirm beteiligten, fand<br />

somit wieder im Trockenen<br />

statt. Unter anderem wurde<br />

dabei über die 75-jährige<br />

Geschichte unseres Stammes<br />

in Kürze berichtet, angefangen<br />

bei der unruhigen Gründungszeit<br />

im Jahre 1933, gefolgt<br />

von der Auflösung der<br />

Pfadfinder durch die Nationalsozialisten,<br />

unsere Neugründung,<br />

dem Umzug vom<br />

Haus im Schneegarten zum<br />

heutigen Pfadfinderheim in<br />

der Rathausgasse und dem<br />

heutigen Stand der Dinge.<br />

Besonders beeindruckend<br />

war die herzliche Rede eines<br />

echten Donauwörther Urgesteins<br />

und unseres langjährigen<br />

„Stammskuraten Toni“,<br />

Pater Anton Karg, mit seinem<br />

Bekenntnis: „Ich komme<br />

nicht mehr los von euch“.<br />

8<br />

Als zum Abschluss des Gottesdienstes<br />

„Flinke Hände,<br />

flinke Füße“ gespielt wurde,<br />

gab es auch kaum einen Besucher,<br />

der noch sitzen geblieben<br />

wäre.<br />

Nach dem Gottesdienst mussten<br />

sie dann kommen: Die<br />

obligatorischen Ansprachen<br />

unserer vier StaVo’s (Kurze<br />

Auffrischung: Stamm Donauwörth,<br />

das sind die mit<br />

der PSG-<strong>DPSG</strong>-Doppelverwurschtelung...)<br />

. Nach dem<br />

informativ-seriösen Auf-<br />

tritt unserer bezaubernden<br />

blonden PSG-Doppelspitze,<br />

bestehend aus Anja Hoser<br />

und Jutta Klement lockerte<br />

die eher ungezwungen-jugendlich-spontane<br />

Rede des<br />

<strong>DPSG</strong>-Dreamteams Michi Hager<br />

und Anna Maier die Feierstimmung<br />

auf. Es folgten<br />

noch Ansprachen weiterer<br />

wichtiger Persönlichkeiten,<br />

wie unser Fördervereinsvorsitzender<br />

Wolfgang Habermann,<br />

eine großzügige<br />

Spende des Kiwanis-Clubs<br />

und eine weitere großzügige<br />

Spende vom KJR.<br />

Aber dann war es definitiv<br />

soweit: Der große Auftritt für<br />

Babsi. Babsi war etwas zäh,<br />

aber im ganzen recht krustig<br />

und gut durch. Vielleicht war<br />

sie auch etwas zu schlank für<br />

so viele Besucher. Achja, und<br />

die Babsi war eine Spansau.<br />

Während die Besucher noch<br />

dabei waren, Kartoffelsalat<br />

und Braten zu verdauen,<br />

bahnte sich ein weiterer Höhepunkt<br />

an: Die Jubiläumsversteigerung<br />

des Stammes<br />

Donauwörth, moderiert von<br />

den charmanten Auktionatoren<br />

Michi und Juschtus (besagter<br />

Christoph Lanninger,<br />

dessen Facharbeit den Anstoß<br />

zur Jubiläumsfeier gegeben<br />

hatte). Trotz generöser<br />

Eiskratzer-Zugaben verlief<br />

der Ansturm der Käufer leider<br />

eher verhalten, was den<br />

Unterhaltungsfaktor jedoch<br />

nicht schmälerte...<br />

Nach Abschluss der offiziellen<br />

Feierlichkeiten hieß es<br />

für die Jubilare dann noch<br />

einmal kräftig schuften, da<br />

am Sonntag morgen schon<br />

der „14. Donauwörther Ökomarkt“<br />

mit Kaffe- und Kuchenverkauf<br />

in der Jurte<br />

stattfand. Obwohl nach diesem<br />

wilden Wochenende die<br />

meisten wahrscheinlich froh<br />

waren, die Kluft erst einmal<br />

in die Wäsche zu werfen und<br />

für ein paar Tage Ruhe zu haben:<br />

Unsere Feier war eine<br />

super Sache, für alle Leiter,<br />

Grüpplinge, Ehemaligen und<br />

Aktiven.<br />

Und zum 100. Donauwörther<br />

Stammesjubiläum seid ihr<br />

hiermit alle herzlich eingeladen!<br />

Maria Birkmeir


Hier könnte<br />

dein Artikel stehen...<br />

Wir freuen uns über alle<br />

Ideen, Infos,<br />

Artikel, Kommentare,<br />

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a.oe-ak@pfadfinder.org<br />

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9


aus den Stämmen<br />

60 Jahre <strong>DPSG</strong> Gundelfingen<br />

Stamm Kaspar von Westernach feiert sein Jubiläum<br />

Nach dem Prinzip „Jugendliche<br />

bewegen etwas für Jugendliche“<br />

fand zwischen<br />

dem <strong>22</strong>. und dem 25. Mai<br />

2008 ein Jubiläumslager auf<br />

der Gundelfinger Bleiche<br />

statt. Der Stamm hat rund<br />

75 engagierte Kinder und Jugendliche,<br />

die Jugendarbeit<br />

leisten.<br />

Dass sich der circa einwöchige<br />

Aufbau gelohnt hat, beweisen<br />

die Jurtenburg, die<br />

aus Schwarzzelten verschiedener<br />

Stämme zusammengewürfelt<br />

wurde, ein Chronikzelt<br />

in dem alte Fotos und<br />

Kluften zu sehen waren, die<br />

vielen Schlafzelte für Helfer<br />

und Gäste, Sanitäre Anlagen,<br />

mehrere Verkaufsstände<br />

für Essen, Trinken, Unterstützung<br />

für den „Eine Welt<br />

Laden“ und ein Märchen- und<br />

Spielezelt mit Kinderschminken.<br />

Den Auftakt des Jubiläums<br />

bildete der Fronleichnamsgottesdienst<br />

am Donnerstag,<br />

den <strong>22</strong>. Mai 2008 in<br />

der Stadtpfarrkirche mit anschließender<br />

Prozession, bei<br />

der die Pfadfinder mit Fahnenabordnung<br />

durch Gundelfingen<br />

begleiteten und<br />

das neue Banner präsentierten.<br />

Darauffolgend gab<br />

es ein Weißwurstfrühstück<br />

nach Bayerischer Art und<br />

nach einer kurzen Ansprache<br />

des Stammeskuraten Eugen<br />

Schirm begann das Lagerleben.<br />

Abends fand für alle<br />

Teilnehmer noch eine nächtliche<br />

Stadtführung durch das<br />

schöne Gundelfingen statt.<br />

Den Freitag über war pures<br />

Lagerleben geboten und der<br />

10<br />

Tag konnte mit einer gelungenen<br />

Party abgeschlossen<br />

werden. Dort sorgten 3 Bands<br />

für Stimmung und auch viele<br />

„Nicht-Pfadfinder“ schlossen<br />

sich dem Zusammentreffen<br />

mit Begeisterung an.<br />

Am Samstag wurde eine<br />

„Recycling-Rallye“ geboten.<br />

Hierbei konnten sich die Teilnehmer<br />

aus altem Holz und<br />

Recyclingabfällen ein Boot<br />

oder Floß bauen und fuhren<br />

die Brenz entlang.<br />

Abends wurde der Verein<br />

„Pfadfinderfreunde e.V. Gundelfingen<br />

a. d. Donau“ gegründet,<br />

der eine Plattform<br />

für alle ehemaligen Pfadfinder<br />

bietet, um die Jugendpflege,<br />

-bildung und –erziehung im<br />

Sinne der <strong>DPSG</strong> ideel, materiell<br />

und finanziell zu fördern.<br />

Den Vorstand bilden Bernhard<br />

Godde als erster Vorsitzender<br />

und Hemma Grethlein<br />

als zweite Vorsitzende.<br />

Die Gründung des Vereins<br />

wurde mit einem Spanferkel,<br />

dem eigens gebrauten Jubiläumsbier<br />

„Schorsch“ und einer<br />

Zaubershow von Meister<br />

Eckart, einem Magier gefeiert.<br />

Der Sonntag begann mit einem<br />

Gottesdienst auf der<br />

Bleiche. Josef Kühn, der<br />

Diözesankurat hielt mit Hilfe<br />

des Stammeskuraten Eugen<br />

Schirm eine Messe unter<br />

freiem Himmel ab. Kühn erinnerte<br />

in seiner Predigt an<br />

den Gründer der Pfadfinder-<br />

Bewegung Lord Baden Powell<br />

von Gilwell und dessen<br />

Aufforderung: „Verlasse die<br />

Welt ein bisschen besser, als<br />

du sie vorgefunden hast!“<br />

Deshalb bleibe es die ständige<br />

Aufgabe der Pfadfinder<br />

„ein Stück Himmel auf Erden<br />

zu schaffen“. Bürgermeister<br />

Franz Kukla ist von der Begeisterung,<br />

mit der die Gruppe<br />

zusammensteht angetan.<br />

Der Geist der Freundschaft<br />

der Gundelfinger Pfadfinder<br />

sei überzeugend. Abschließend<br />

gab es Frühschoppen<br />

und einen Nachmittag voller<br />

Spiel und Spaß für Jung und<br />

Alt.<br />

Nicola Richter<br />

Die Gundelfinger Pfadfinder präsentieren ihr neues Banner<br />

von links: Miriam Godde, Bernhard Godde, Florian Grethlein, Josef Kühn, Sabrina<br />

Gutmair, Eugen Schirm


aus den Stämmen<br />

Schnee und Wind als Wegbegleiter<br />

Gundelfinger Pfadfinder pilgern nach St. Ottilien<br />

Bei dem Besuch einer Jugendvesper<br />

im Kloster St. Ottilien<br />

der Gundelfinger Rover reifte<br />

der Gedanke, in der Karwoche<br />

eine Fußwallfahrt dorthin<br />

zu unternehmen. Am 19. März<br />

war es dann soweit. Nach einer<br />

kurzen Aussendungsfeier<br />

starteten sechs unserer Rovergruppe<br />

frohgemut zu der<br />

ca. 90 km langen 4 - Tagestour<br />

in Richtung Offingen. Dieser<br />

Tag war mit 35 km die<br />

längste Etappe. Trotz<br />

der kühlen Temperatur<br />

war die Stimmung sehr<br />

gut, bis wir schließlich<br />

gegen 18 Uhr unser<br />

erstes Quartier in Münsterhausen<br />

erreichten.<br />

Nach einem Gottesdienst<br />

mit der Pfarrei<br />

klang der Abend<br />

in einer netten Runde<br />

mit dem dortigen Ortsgeistlichen<br />

Herrn Cavar<br />

aus. Am Gründonnerstag<br />

– wir waren inzwischen zu<br />

zehnt – brachen wir zu unserem<br />

zweiten Zielpunkt, Walkertshofen,<br />

auf. Unser Weg<br />

führte durch die schöne Landschaftsstruktur<br />

der „Stauden“.<br />

Diese relativ kurze Strecke<br />

war ebenso voller Eindrücke<br />

und netter Erfahrungen. Der<br />

Abendmahlsgottesdienst mit<br />

der Gemeinde und eine anschließende<br />

Agapefeier waren<br />

der Abschluss des Tages.<br />

Relativ ausgeruht und verhältnismäßig<br />

guten Fußes setzten<br />

wir unseren Marsch durch<br />

den frisch gefallenen Schnee<br />

in Richtung Lechfeld fort. Das<br />

Wetter war alles andere als<br />

einladend. Schnee und Wind<br />

peitschte uns ins Gesicht, die<br />

Nässe war irgendwann nicht<br />

mehr fernzuhalten. Dieser Kar-<br />

freitag war unser Leidensweg,<br />

unser „Kreuzweg“. In Kloster-<br />

Lechfeld angekommen, wartete<br />

auf uns die Erlösung: ein<br />

warmes Haus, eine warme Dusche<br />

und die herzliche Gastfreundschaft<br />

von Pfarrer Leinauer,<br />

der mit uns den Abend<br />

verbrachte. Die Strapazen des<br />

Tages waren bald vergessen,<br />

es war ein guter Geist in der<br />

Gruppe. Die bisherigen Er-<br />

von links: Joachim Graf, Joachim Quis, Sabine Graf, Martin<br />

Lindenthal, Rainer Zobel, Florian Lindenthal, Markus Jungwirth,<br />

Benedikt Hörbrandt, sowie Ursula und Bernhard Godde<br />

fahrungen, das tagelange Zusammensein,<br />

das Beten und<br />

Singen, Lachen und Leiden<br />

hat uns wohl geprägt. An den<br />

Feld- und Wegkreuze, an denen<br />

wir vorüber kamen regten<br />

uns Impulse und Geschichten<br />

zum Nachdenken an und gaben<br />

uns Kraft für den weiteren<br />

Weg. Wir waren wohl eine Art<br />

Osterboten vom Donautal zum<br />

Lechfeld.<br />

Mit dem Versprechen irgendwann<br />

in Klosterlechfeld wieder<br />

vorbei zu kommen wurden<br />

wir am Karsamstagmorgen<br />

von Herrn Leinauer auf unsere<br />

letzte Tagesstrecke nach<br />

St. Ottilien verabschiedet. Gegenüber<br />

dem Vortag war das<br />

Wetter die reinste Erholung<br />

– Sonnenschein, ein wenig<br />

Wind, die Stimmung ausgelas-<br />

sen, das Ziel verhältnismäßig<br />

nahe. Gegen 17 Uhr war es<br />

dann soweit. Zwar müde und<br />

abgekämpft aber gleichzeitig<br />

glücklich und froh zogen wir in<br />

die Stille der Klosterkirche ein.<br />

In dieser Atmosphäre konnte<br />

jeder für sich ankommen, die<br />

Tage der Anstrengung aber<br />

an die schönen Erfahrungen<br />

nochmals vorbeiziehen zu lassen.<br />

Jetzt waren wir da, das<br />

Ziel erreicht.<br />

Auch ein Lagerfeuer<br />

– bei Pfadfindern ein<br />

„Muss“ – durfte danach<br />

nicht fehlen.<br />

Gemeinsam feierten<br />

wir dann von der Empore<br />

aus mit der Ordensgemeinschaft<br />

in<br />

der vollbesetzten Kirche<br />

mit großer Zere-<br />

monie die Osternacht.<br />

Fünf Taufen waren<br />

eingebettet in die von<br />

Orgelmusik, Geigen<br />

und Gitarren bis hin zu afrikanischen<br />

Trommeln, von lateinisch<br />

gesungenen Hymnen,<br />

spanischen Liedern und Volksgesang<br />

gestaltete Osterfeier.<br />

Es war ein bisschen internationaler<br />

Flair. Anschließend<br />

genossen wir unser nächtliches<br />

Osterfrühstück und trafen<br />

unseren früheren Pfadfinder<br />

Peter Graf, jetzt Bruder<br />

Nathanael OSB, Novize in St.<br />

Ottilien. Diese vier intensiven<br />

Tage werden lange in uns<br />

nachwirken.<br />

Am Ostersonntagmittag traten<br />

wir dann per Auto und Zug die<br />

Heimreise an. Die von uns monatlich<br />

besuchte Jugendvesper<br />

wird weiterhin unser Zielpunkt<br />

sein.<br />

Sabine Graf<br />

11


aus den Stämmen<br />

MY-TOWN-ROCKS<br />

Jugend-Live-Konzert der Wallersteiner Pfadfinderstufe<br />

Anfang Juni veranstaltete die<br />

Wallersteiner Pfadfinderstufe<br />

zum ersten Mal ein Jugendrockkonzert.<br />

Keiner der Pfadis<br />

hatte erwartet, dass beim<br />

ersten Mal 250 Jugendliche<br />

kommen würden. Das halbe<br />

Jahr Planung hat sich damit<br />

für alle Beteiligten gelohnt.<br />

Da auf unsere Jugenddiscos<br />

in den letzten Jahren keiner<br />

mehr kam, haben wir uns in<br />

den Gruppenstunden<br />

darauf<br />

geeinigt, zwei<br />

J u g e n d b a n d s<br />

aus dem Ries<br />

für unser Konzert<br />

zu verpflichten.<br />

Diese<br />

sind selbst erst<br />

zwischen 13<br />

und 18 Jahren.<br />

Beide spielten<br />

Cover-Rock<br />

vom feinsten.<br />

Nachdem wir die Verträge<br />

unterschrieben hatten,<br />

machten wir uns an die Verhandlungen<br />

mit einer Firma,<br />

die die Veranstaltung mit<br />

Licht und Sound ausstatten<br />

sollte. Glücklicherweise gibt<br />

es in Wallerstein eine Firma,<br />

die den Pfadfinder sehr nahe<br />

12<br />

steht. Daher haben wir auch<br />

dort starke Unterstützung<br />

bekommen. Jedoch mussten<br />

wir uns in den weiteren Planungen<br />

daran machen Sponsoren<br />

zu finden. So sind wir<br />

losgezogen und haben die<br />

Geschäftsleute um Unterstützung<br />

gebeten.<br />

Mit diesem Geld konnten wir<br />

dann endlich einen Flyer entwerfen<br />

und drucken lassen.<br />

Unzählige Plakate sollten<br />

auch für den Erfolg sorgen.<br />

Da wir uns als Zielgruppe die<br />

unter 18 jährigen ausgesucht<br />

hatten, hatten wir uns darauf<br />

geeinigt, an der Veranstaltung<br />

überhaupt keinen Alkohol<br />

auszuschenken, was sich<br />

im nach hinein überhaupt<br />

nicht als Problem herausstellte.<br />

Nachdem in der Halle alles<br />

für das Konzert fertig war<br />

und auch die Bands ihren<br />

Soundcheck hinter sich hatten,<br />

wollten die ersten Kids<br />

schon eine halbe Stunde vor<br />

Einlass rein. Schnell hatten<br />

wir die ersten 100 Leute da<br />

und die erste Band fing an<br />

zu spielen. Nach ungefähr 2h<br />

fand der Bandwechsel statt<br />

und die zweite Band legte<br />

sich mächtig ins Zeug. Es<br />

entwickelte sich eine richtig<br />

gute Stimmung und die Party<br />

begann.<br />

Bis um Mitternacht feierten<br />

wir in der Halle. Nach einem<br />

kurzen Abbau sind wir direkt<br />

ins Pfadfinderheim zu einer<br />

Nachfeier gegangen.<br />

Am nächsten Tag mussten wir<br />

noch ungefähr zwei Stunden<br />

das ganze Zeug verräumen.<br />

Wir haben uns riesig über den<br />

Besuch von Pfadis und Rovern<br />

aus dem Bezirk Donau-<br />

Ries gefreut. Schade, dass<br />

nicht mehr Pfadfinder aus<br />

der Diözese vorbeigeschaut<br />

haben! Da wir schon angedacht<br />

haben diese Veranstaltung<br />

zu wiederholen, besteht<br />

die Möglichkeit<br />

dies nachzuholen!<br />

Bilder könnt ihr<br />

euch auf unserer<br />

Homepage<br />

unter www.<br />

pfadfinderwallerstein.de<br />

unter Galerie<br />

anschauen.<br />

Michael List


aus den Stämmen<br />

Stammeslager in Kandersteg<br />

Wallersteiner Pfadfinder zelten eine Woche in der Schweiz<br />

Für die Pfadfinder aus Wallerstein<br />

wird das diesjährige<br />

Stammeslager sicher<br />

lang in Erinnerung bleiben.<br />

Wir waren eine 24-köpfige<br />

Gruppe und verbrachten<br />

unser Stammeslager im internationalenPfadfinderzentrum<br />

in Kandersteg in der<br />

Schweiz. BP schuf mit diesem<br />

Zentrum vor 85 Jahren<br />

eine Möglichkeit, Pfadfinder<br />

aus aller Welt ständig treffen<br />

zu können. Denn neben<br />

der durchaus alpinen Höhe<br />

von 1200m bietet der Zeltplatz<br />

die einmalige Möglichkeit<br />

gemeinsam mit anderen<br />

Nationen die Pfadfinderei zu<br />

erleben. Wir haben zum Beispiel<br />

an einem internationalen<br />

Grillfest teil genommen,<br />

haben die Fahnenaufmärsche<br />

der anderen Nationen<br />

beobachtet oder nahmen an<br />

einem internationalen Volleyballturnier<br />

teil. An einem<br />

Abend tanzten wir dann noch<br />

gemeinsam bei einer großen<br />

Party mit Pfadfindern aus der<br />

ganzen Welt. Gleich von Beginn<br />

an haben die Kids wie<br />

auch die Leiter neue Kontak-<br />

te zu Pfadfindern aus Italien,<br />

England, Portugal, Spanien<br />

und vielen anderen Ländern<br />

geknüpft. Highlight war das<br />

bunte Halstücher tauschen.<br />

Glücklicherweise konnten<br />

wir sogar noch eine Partnergruppe<br />

aus Südwales finden,<br />

mit der wir einen Lagerbautenwettbewerb<br />

durchführten<br />

und gemeinsame Lieder am<br />

Lagerfeuer sangen.<br />

Natürlich bietet das<br />

Gebiet um den Zeltplatz<br />

auch jede Menge<br />

Möglichkeiten zum<br />

Wandern. So waren<br />

wir am Öschinensee,<br />

einige haben einen<br />

Kletterpfad erklom-<br />

men und andere wanderten<br />

bis auf 2000m. Leider haben<br />

wir auch das etwas wechselhafte<br />

Alpenwetter zu spüren<br />

bekommen. Manchmal<br />

mussten wir uns durch den<br />

Schlamm kämpfen. Wir blikken<br />

alle auf eine erlebnisreiche<br />

Woche zurück.<br />

Michael List<br />

13


aus den Stämmen<br />

Was erzählt man?<br />

„Du warst in Afrika? Wie war’s?<br />

Erzähl!“ Unzählige Male wurde<br />

jeder von unserer kleinen Reisegruppe<br />

nach der Rückkehr aus<br />

Namibia, Botswana & Südafrika<br />

mit diesen Worten begrüßt. Klar,<br />

schließlich will man auch als Daheimgebliebener<br />

wissen, wie<br />

diese ganz andersartigen Länder<br />

auf der anderen Seite des Mittelmeers<br />

denn so sind & möchte<br />

gerne `nen Teil durch unsere<br />

Erlebnisberichte miterfahren.<br />

Aber – Was antwortet man? Was<br />

erzählt man?<br />

Oder erst das Wesentliche?<br />

Wir, 12 Rover, Leiter & FMA des<br />

Stammes Tilly Burgau, haben<br />

uns wagemutig dazu entschlossen,<br />

das Angebot von Roland<br />

Lenz, der schon einige Afrika-<br />

Erfahrungen vorweisen konnte,<br />

freudig anzunehmen & mit ihm<br />

eine 3-5-Wo.-Safari durch das<br />

südliche Afrika zu unternehmen.<br />

Seit Neujahr liefen die Vorbereitungen.<br />

Unser „Major“ Roland<br />

übernahm die gesamten Reise-<br />

Angelegenheiten (Buchung, Routenplanung<br />

bis hin zu Kontakte<br />

14<br />

AFRIKA<br />

„Extended Horizon“<br />

knüpfen). Die restlichen 11 TN<br />

kümmerten sich um Dokumentation<br />

samt Internetseiten-Erstellung,<br />

Versicherung, Land &<br />

Leute, Tierkunde, Essensplanung<br />

usw. Der 11.08. konnte gar nicht<br />

schnell genug kommen & nach<br />

ca. 1 Tag Flug- & Wartezeit standen<br />

wir endlich in Windhuk. Die<br />

nächsten 20 Tage fuhren wir in<br />

3 Toyota Hilux fast 5000 km<br />

durch das südliche Afrika, Chobe,<br />

Caprivi-Streifen entlang, Etosha-<br />

Park zur Skeleton-Coast & über<br />

Swakopmund sowie Sossusvlei<br />

zurück nach Windhuk. Nachts<br />

schliefen wir auf dem Autodach<br />

in 2-Mann-(oder 2-Frau-)Zelten.<br />

Oder sollte man erst auf die<br />

Tierwelt Afrikas eingehen?<br />

Unvorstellbar, was für Tiere wir<br />

dort beobachten konnten. Während<br />

der Fahrt durch die Gebiete<br />

waren weit & breit keine Häuser<br />

in Sicht; nur Tiere & nach mehreren<br />

Stunden evtl. ein „Spezial-<br />

Camp“ zum Übernachten. Ansonsten<br />

nur Elefanten, Giraffen,<br />

sämtliche Bockarten wie Kudu,<br />

Impala, Oryx, Eland & Springbock,<br />

Gnus, Wildschweine, Affen,<br />

Sträuße, Zebras, „Bananenschnäbel“,<br />

Löwen, Nashörner,<br />

eine tote Hyäne & Geparden.<br />

Irgendwann haben wir es aufgegeben,<br />

mitzuzählen. Unglaublich<br />

– solche Tiere sieht man hier in<br />

Deutschland nur im Zoo. Dort<br />

kann es schon passieren, dass<br />

mal ein Elefant durch das Camp<br />

läuft. Nach einer Wasser-Safari<br />

im Boot konnten wir noch Rieseneidechsen,<br />

Wasserbüffel,<br />

Adler, Nilpferde & Krokodile auf<br />

unsere Tierliste hinzufügen. Eine<br />

unserer beeindruckendsten Tier-<br />

Beobachtungen war ein Leopard,<br />

gleich am 6. Tag!<br />

Wolt ihr auch wissen, was wir<br />

dort alles gegessen haben?<br />

Steaks braten ist eins von den<br />

vielen Dingen, welche die Afrikaner<br />

so richtig gut können & allein<br />

deswegen mussten wir alles<br />

mind. 1x bestellen. Von sämtlichen<br />

Bockarten & Zebra über<br />

Strauß bis hin zu Krokodil, mit all<br />

ihren Eigengeschmäckern,<br />

schwärmen wir bis heute noch.<br />

Zu zwei weiteren landestypischen<br />

Spezialitäten zählen Milipap,<br />

eine Art gekochtes Maismehl,<br />

welches sehr sättigt, sowie<br />

„Mopane Worms“, den bereits<br />

besagten Würmern. Später bekamen<br />

die Leute der 4-Wo-Tour<br />

sogar noch Hühnerfüße vorgesetzt<br />

(Füße sind keine Beine!).<br />

Mit geschlossenen Augen war<br />

das alles gar nicht mal so<br />

schlecht.<br />

Sollen wir lieber von der<br />

Landschaft erzählen? Versuchen<br />

wir erstmal, die Natur<br />

zu beschreiben, die so gar<br />

nicht an zu Hause erinnert?<br />

Während unserer Reise befanden<br />

wir uns überwiegend in Busch-<br />

Savannen-Gebieten: Die ersten<br />

paar Tage waren die hohen Gräser<br />

& kleinen Büsche noch spärlicher<br />

angeordnet. Dabei kam es<br />

wirklich öfters vor, daß jegliche<br />

Art von Zivilisation erst nach<br />

mehrstündiger Autofahrt wieder<br />

gesichtet wurde. Die unendliche<br />

Weite dort ist immens.


Klar, man liest in Büchern oder<br />

sieht im Fernsehen oft, was man<br />

für eine Leere im positiven Sinne<br />

in Afrika finden kann, aber es<br />

„live“ zu erleben ist ganz anders!<br />

Stundenlange Fahrten auf holprigen<br />

Feldwegen oder gar Sandstraßen<br />

mit tiefen Fahrspuren,<br />

wo man ohne Allradantrieb gleich<br />

genügend Proviant mitnehmen<br />

sollte, weil man ganz gewiss<br />

stecken bleibt & es durchaus<br />

passieren kann, dass es eine<br />

Weile dauert, bis das nächste<br />

Auto vorbeikommt! Hier erst wird<br />

einem klar, wie zugebaut<br />

Deutschland ist. An einem Tag<br />

sind wir 7-8 Std. durch den<br />

Busch gefahren & sind keiner<br />

Menschenseele begegnet. Dann<br />

biegen wir um eine Ecke und<br />

–Zack– stehen wir vor einer tollen,<br />

edlen, hölzernen Rezeption<br />

mit Bar....& Pool!<br />

Nach ein paar Tagen jedenfalls<br />

wurden die Bäume immer größer<br />

& zu dem vorher dominierenden<br />

Ocker mischte sich auch mehr<br />

grün. Wenn wir dachten, daß sei<br />

schon beeindruckend genug,<br />

dann hatten wir uns aber gewaltig<br />

getäuscht! Ein Teil unserer<br />

Gruppe wagte es, für einen Tagesausflug<br />

nach Simbabwe trotz<br />

der herrschenden Turbulenzen<br />

einzureisen & fand sich an den<br />

Viktoriafällen in einem Mikroklima<br />

tropischer Vegetation wieder!<br />

Doch spätestens in der Zentral-<br />

Namib wurde uns allen klar:<br />

„Very nice!“ Der Weg auf dem wir<br />

fahren ist braun, dann folgt okkerfarbene<br />

Erde mit leicht grünen<br />

Buschtupfern & dahinter<br />

stehen imposant die grau-violetten<br />

Berge, welche die dahinterliegenden<br />

dunkelroten Dünen<br />

halb verdecken. Im Hintergrund<br />

rundet ein strahlend blauer Himmel<br />

samt Wölkchen dieses Bild<br />

ab! Das Farbspiel dieser höchsten<br />

Sandberge der Welt war im<br />

Morgengrauen sowie in der<br />

Abenddämmerung gigantisch –<br />

wie im Bilderbuch. Als ob jemand<br />

mit dem Stift eine Linie gezogen<br />

hätte zwischen intensiv dunkelroten,<br />

von der Sonne beleuchteten<br />

& der fast schwarzen Seite!<br />

Es hat sich gelohnt, auf diese<br />

Dünen zu klettern um die Aussicht<br />

auf das Dünenmeer zu<br />

genießen –ein großes Highlight.<br />

Vielleicht seid ihr aber eher<br />

scharf auf unsere Abenteuergeschichten?<br />

Schon an unserem 2. Tag<br />

hatte eines unserer Autos<br />

eine Panne & wir<br />

mussten es selbst 4 Std.<br />

über 120 km lang abschleppen<br />

– ohne Servolenkung<br />

& Bremsverstärker<br />

ein Knochenjob für<br />

jeden Fahrer – nachts,<br />

unberechenbare Tiere<br />

auf der Fahrbahn... Der<br />

einzige Trost war, dass diese<br />

Strecke ausnahmsweise geteert<br />

war. Nachts in einem wilden<br />

Camp wurde uns auch ganz anders,<br />

als wir immer wieder am<br />

Lagerfeuer komische Geräusche<br />

hörten, wie Knurren oder als uns<br />

auf dem Klo sitzend auffiel, dass<br />

irgendwas sich gewaltsam durch<br />

das Gebüsch direkt hinter uns<br />

kämpft. Von Entspanntheit konnte<br />

nicht mehr die Rede sein,<br />

während wir immer mit einem<br />

Ohr auf ungewöhnliche Geräusche<br />

achteten, jeder für sich ein<br />

Horrorszenario ausmalte & wir<br />

auch als Folge dessen ziemlich<br />

früh zu Bett gingen – in unser<br />

sicheres Zelt. Für den Teil unserer<br />

Gruppe, der es nach Simbabwe<br />

wagte, war dieser Ausflug<br />

allein schon Abenteuer, weil wir<br />

überhaupt nicht erahnen konnten,<br />

wie die Lage dort sein würde<br />

& welche Gefahr auf sie lauert.<br />

Doch außer den Zwischenfällen<br />

an der Grenze selbst lief alles<br />

glatt & sie konnten somit auf<br />

ihrer Fahrt zu den Viktoriafällen<br />

Essen & Trinken an die in arme<br />

Bevölkerung verteilen. Sinnvoll!<br />

aus den Stämmen<br />

Eine Nacht verbrachten wir in<br />

einem Camp direkt an einem<br />

Fluss & die ganze Zeit wurde<br />

unsere gemütliche Lagerfeuerrunde<br />

& unser Schlaf von einem<br />

regelmäßig wiederkehrenden<br />

Grunzen von Nilpferden begleitet.<br />

Komisch, wenn man sich<br />

vorstellt, dass Hippos bis zu 40<br />

km/h schnell rennen. Durch Hippos<br />

sterben mehr Menschen, als<br />

durch Krokodile!<br />

Natürlich haben wir auch so einige<br />

Bekanntschaften gemacht<br />

& Leute kennengelernt, die wir<br />

nicht so schnell vergessen werden<br />

– Pfadfinder, nicht-Pfadfinder<br />

& uns gegenseitig mal von einer<br />

ganz anderen Seite als im normalen<br />

Alltag. Dabei sahen wir so<br />

einige neue sowie überraschende<br />

Dinge vom Anderen & die Gruppe<br />

wuchs zu einer eingeschworenen<br />

Gemeinschaft zusammen,<br />

die bestimmt noch einige Jahre<br />

lang von ihren gemeinsamen<br />

Erlebnissen berichtet. Außerdem<br />

haben wir zwei Nächte in deutschstämmigen<br />

namibischen Pfadfinder-Gastfamilien<br />

verbringen<br />

dürfen, so, dass auch hier ein<br />

Austausch stattfinden konnte &<br />

wir ihr Pfadfindertum etwas erkunden<br />

durften. Interessant war<br />

auch der gemeinsame Abend mit<br />

kanadischen Pfadfindern, die 6<br />

Wo. in Namibia verbrachten, um<br />

Schulen zu bauen. Das Tolle an<br />

dieser Reise war, dass alles wirklich<br />

GANZ anders war. Wenn man<br />

z.B. innerhalb Europas verreist,<br />

kann man immer noch gewisse<br />

Parallelen zu Deutschland<br />

15


aus den Stämmen<br />

erkennen, aber in Afrika? Definitiv<br />

nicht! Alles, egal was man<br />

macht, ist komplett anders. Man<br />

schaut aus dem Fenster & sieht<br />

eine so ganz andere Welt. Wild-<br />

Campen bekommt dort eine ganz<br />

andere Bedeutung als daheim,<br />

wo einem schon mulmig vor<br />

Bannerklauern ist und nicht<br />

vor.... Wie ihr seht ist es sehr<br />

schwierig zu entscheiden, wo<br />

man anfangen soll zu erzählen &<br />

wenn man beginnt, fehlen einem<br />

sowieso die passenden Worte,<br />

um dieses einmalige Erlebnis<br />

treffend zu beschreiben & das<br />

Gefühl passend rüberzubringen.<br />

Deswegen: Just experience amazing<br />

Africa yourself!!!<br />

“Seargant” Judith Henle<br />

Die 4. und 5. Woche<br />

Genau 3 Wo. nach unserem Abflug<br />

verabschiedeten wir die ersten<br />

5 Helden des Teams am<br />

Flughafen Johannesburg. Für die<br />

anderen stand noch eine völlig<br />

neue Dimension der Reise bevor.<br />

Beginnend mit einer Beherbergung<br />

bei Family Skinner, die dem<br />

Pfadfinderstamm 36th Sinnovile<br />

Scout Group angehörten, brachen<br />

wir am zweiten Morgen zu<br />

unserem Hauptziel Mpumalanga<br />

auf. Bei den Skinners bzw. der<br />

Sinnovile Scout Group waren wir<br />

1 Wo. später noch 1x. Doch zunächst<br />

fuhren wir nach Nelspruit,<br />

einer WM2010-Stadt, die „kurz“<br />

vor der Grenze von Mocambique<br />

liegt. Die Eindrücke, die wir in<br />

den folgenden Tagen erhalten<br />

sollten, waren anstrengend,<br />

phantastisch und unvergesslich.<br />

Zunächst erkundeten wir die<br />

Gegend, die Landschaft, einige<br />

der außergewöhnlichen Wasserfälle,<br />

Abgründe & grün-felsigen<br />

Szenerien dieser immerfeuchten<br />

Subtropen. Dies gipfelte schließlich<br />

im „Big Swing“ – einer Art<br />

Bungee-Sprung in eine Schlucht<br />

mit ausgiebigem auspendeln. In<br />

3 Zweier-Tandems sprangen wir<br />

16<br />

kurzentschlossen ins Ungewisse.<br />

Bald waren wir so richtig Teil<br />

einer internationalen gleichgesinnten<br />

Gemeinschaft – den<br />

Weltpfadfindern – die sich zwar<br />

in ihren Traditionen & Kultur unterscheiden,<br />

aber dennoch den<br />

gleichen „Big Swing“ im Herzen<br />

haben. Und so zogen wir, stets<br />

begleitet von unserem Guide<br />

Samson, von einem Pfadfinder-<br />

Meeting in der Gegend zum<br />

nächsten. Wir waren Teil von<br />

Gruppenstunden, besuchten<br />

Schulen & hatten immer wieder<br />

Gespräche mit führenden Leitungspersonen.<br />

Ungewohnt war, daß wir als „Our<br />

Heros“ bezeichnet wurden, was<br />

durch die speziell für uns einstudierten<br />

Darbietungen der Pfadfinder<br />

untermauert wurde. Bei all<br />

unseren Besuchen haben wir<br />

gemeinsam gesungen, gespielt,<br />

getanzt & gelacht – wir haben<br />

uns zusammen erlebt & konnten<br />

unser ehrliches Interesse an der<br />

Situation der dortigen Menschen<br />

mit gleichzeitiger Annahme ihrer<br />

Gastfreundschaft und seriösen,<br />

interessanten Gesprächen paaren.<br />

Ich weiß nicht mehr wie<br />

viele Reden ich insgesamt stellvertretend<br />

für unseren Stamm<br />

Burgau, für Deutschland & einmal<br />

in Namibia sogar für Europa<br />

halten musste. Und doch war es<br />

eine großartige Erfahrung mit<br />

dem ganzen Team Wege für das<br />

Zusammenrücken dieser Welt<br />

gegangen zu sein – aktiv als<br />

Pfadfinder. Wir ließen uns auf<br />

Dinge ein, die uns fremd waren<br />

& aus vorher Unvorstellbarem<br />

wurde eine Verständigung auf<br />

hohem Niveau. Spätestens als<br />

wir ihre Lieder sangen & tanzten<br />

(Sho-Sho-Loosa) & sie unser<br />

„Flinke Hände, Flinke Füße“ sangen<br />

& die typischen Bewegungen<br />

dazu machten, waren Blicke &<br />

Gesten mehr als Worte sagen<br />

konnten.<br />

„A smile means a lot!“ ist ein<br />

vielbeachteter Slogan, den man<br />

nicht nur in Afrika beherzigen<br />

sollte. In unseren Nächten im<br />

Township Kanyamanzane lernten<br />

wir als einzige Weiße aber auch<br />

kennen, dass Lächeln nicht immer<br />

die „Türen öffnet“. Schönheit<br />

& Wahnsinn liegen in Afrika eng<br />

beieinander. Dennoch brachte<br />

uns diese vierte Woche noch<br />

einmal sehr viel Gutes, Hoffnungsvolles<br />

& nun auch das<br />

gewinnbringende Wissen, was<br />

mit den Geldern, das unsere<br />

Gruppe in den Monaten zuvor<br />

gesammelt hatte, passiert. Man<br />

hat uns gezeigt wie die knapp<br />

1500 € eingesetzt wurden &<br />

werden, für die wir als „Our


Heros“ bezeichnet wurden. Dieses<br />

Geld setzt sich aus dem<br />

Verkauf der Nangu Thina – Jahresaufnäher,<br />

Spenden von Schülern<br />

& Privatspenden zusammen.<br />

Nangu Thina,<br />

w a s s o v i e l<br />

hießt wie:<br />

„Hier sind wir,<br />

jetzt kommen<br />

wir“, ist eine<br />

Organisation<br />

die das Geld<br />

koordiniert,<br />

sinnvoll einsetzt<br />

& die<br />

Projekte mit<br />

freiwilligen<br />

deutschen<br />

Pfadfindern<br />

vor Ort auch<br />

aktiv & nachhaltigunterstützt<br />

(www.<br />

nangu-thina.<br />

de). UNO-Generalsekretär<br />

Ban-Ki-Moon sagte<br />

im April 2008: „Security anywhere<br />

depends on sustainable development<br />

everywhere!“, womit er<br />

sagen möchte, das weltweiter<br />

Frieden & Stabilität davon abhängig<br />

ist, dass nachhaltige<br />

Entwicklung überall ermöglicht<br />

wird – sinnvoll im Rahmen der<br />

Agenda 21. Unser <strong>DPSG</strong>-Auslandsbeauftragter<br />

Dr. Siegfried<br />

Riediger spricht davon, dass Internationalität<br />

im Pfadfindertum<br />

sehr wichtig ist & sich ein großer<br />

Nutzen dahinter verbirgt. Beide<br />

Meinungen kann ich aus eigener<br />

Erfahrung nur unterstützen &<br />

jedem Pfadfinder, der die Möglichkeiten<br />

dazu hat nur empfehlen,<br />

einmal als solcher sich im<br />

Ausland zu zeigen. In der fünften<br />

Woche, nachdem sich das Team<br />

schließlich auf die letzten 4 TN<br />

reduziert hatte, intensivierten 2<br />

TN in Pretoria noch weitere Pfadfinderkontakte<br />

& nutzen die Zeit<br />

zu etwas Entspannung, während<br />

die anderen beiden noch eine<br />

Zulu-Land-Tour unternahmen,<br />

bevor sich dann ihre Wege wieder<br />

zum gemeinsamen Rückflug<br />

vereinten.<br />

„Making of“ & Dank:<br />

Auf unserem Projekt „Extended<br />

Horizon“ entstanden Momente,<br />

in denen es durchaus Probleme<br />

hätte geben können – doch es<br />

geschah nicht! Aus Problemen<br />

wurden Situationen & daraus<br />

wiederum gemeinsame Herausforderungen,<br />

auf die wir in monatelanger<br />

Vorbereitung eingestellt<br />

wurden. Zwischenmenschliche<br />

Emotionen & vereinzelte<br />

Ärgernisse über falsch interpretierte<br />

Kommunikationsformen<br />

klärten sich meist schnell auf<br />

„afrikanischem Wege“. Was heißen<br />

soll, dass stündlich neue<br />

Eindrücke einen immer weiter<br />

inspirierten & der einzige Rückzugsort<br />

für private Sorgen irgendwo<br />

im Team in der Vorwärtsbewegung<br />

lagen. Die gesamte<br />

Expedition erfuhr durch<br />

das Verhalten der ganzen Truppe<br />

eine enorme Erfolgsqualität.<br />

Spaßeshalber gaben wir uns sogar<br />

militärische Ränge, da vieles<br />

sehr diszipliniert ablaufen mus-<br />

aus den Stämmen<br />

ste, wie überall bei den internationalen<br />

Pfadfindern, dennoch<br />

hatten wir Spaß dabei – weil es<br />

harmonierte. In den von uns<br />

gewählten Gebieten Afrikas in<br />

der Organisation & Durchführung<br />

Fehler zu machen & seien sie<br />

noch so klein, wird hart & konsequent<br />

bestraft. Bereits bei der<br />

Erkundungs- & Pionierstour 2005<br />

mussten das die damaligen 4 TN<br />

zahlreich, bitter & lebensgefährlich<br />

erfahren. Doch ohne diese<br />

Erfahrungen der Tour 2005 & den<br />

zwischenzeitlich geknüpften bzw.<br />

intensivierten internationalen<br />

Kontakten zu Pfadfindern & anderen<br />

Freunden wäre das gesamte<br />

Unternehmen wahrscheinlich<br />

schon am 2. Tag stark eingeschränkt<br />

gewesen. Deshalb<br />

war eine intensive & konsequente<br />

Organisation, Planung & Teambildung<br />

unumgänglich. Zusammenhalt,<br />

gegenseitiges Vertrauen<br />

& der Wille der Truppe brachte<br />

uns täglich weiter & sogar so<br />

weit, dass wir in einen fast schon<br />

spektakulären Einsatz im gebeutelten<br />

Zimbabwe ermöglichen<br />

konnten. Die Zahnräder des<br />

Teams griffen ineinander. Jedem<br />

TN wurden bereits im Januar<br />

17


aus den Stämmen<br />

2008 spezielle Aufgaben, teils<br />

aufgrund bereits vorhandener<br />

Fähigkeiten, zugewiesen. Dies<br />

war notwendig, um im Ernstfall<br />

möglichst gut gerüstet & sensibilisiert<br />

zu sein. Afrika ist nicht<br />

planbar – aber man sollte versuchen,<br />

sich best möglichst vorzubereiten<br />

– & das hat das Team<br />

im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

im Einsatz unter Beweis stellen<br />

können. Dafür & für all die tollen<br />

Einzelcharaktere im Gefüge eines<br />

starken Teams möchte ich mich<br />

bei allen Einzelnen bedanken &<br />

auf unsere Projekt-Internetseite<br />

verweisen:<br />

www.extended-horizon.de.vu<br />

Fazit:<br />

Bereits die großen Entdecker<br />

dieser Welt, viele Jahrhunderte<br />

vor uns, stellten fest, dass man<br />

nach Reisen in solche ganz an-<br />

18<br />

deren Gebiete nie wieder nach<br />

Hause zurückkehrt. Aus mehrmaliger<br />

eigener Erfahrung bin ich<br />

mir sicher, dass jeder der TN von<br />

„Extended Horizon 2008“ nie<br />

mehr in die Welt zurückkehren<br />

wird, die er vorher kannte. Diese<br />

Erfahrung war eine von den Ereignissen,<br />

bei denen es ein „Davor“<br />

& ein „Danach“ gibt. Die<br />

Welt, die wir bisher kannten, gibt<br />

es nicht mehr – sie wurde beträchtlich<br />

erweitert, so wie unser<br />

gesamter Lebenshorizont. Wir<br />

haben Eindrücke gewonnen, die<br />

wir so nicht erwartet haben. Wir<br />

haben Dinge gesehen, die wir<br />

uns nicht vorstellen konnten. Wir<br />

haben Erfahrungen gemacht, die<br />

unser Leben beeinflussen werden<br />

& die es in keinem Buch nachzulesen<br />

gibt. Jeder der TN hat eine<br />

großartige Geschichte geschrieben<br />

& sich von der Vielfalt unse-<br />

res Planeten insoweit prägend<br />

lassen, als dass er die facettenreiche<br />

Schönheit & die realen<br />

Abenteuer unseres Lebens für<br />

immer in seinem Herzen tragen<br />

wird, einhergehend mit einem<br />

neuen Verantwortungsgefühl für<br />

die Zukunft einer Welt, die wir<br />

mit so vielen anderen Lebewesen<br />

teilen & für die wir Sorge tragen<br />

können. Die vielen kleinen, verkomplizierten<br />

& oft selbstgemachten<br />

„Probleme“ in unserem<br />

westeuropäischen Leben werden<br />

plötzlich verschwindend klein &<br />

schließlich doch nur „Situationen“,<br />

über die wir teilweise sogar<br />

lächeln können. Unser Horizont<br />

hat sich erweitert & wir wissen<br />

jetzt, wie er weiter wachsen<br />

kann!<br />

„Major“<br />

„Extended Horizon“ – <strong>DPSG</strong> Burgau Team Afrika 2008...<br />

Claus Schwarz (Versicherung, Kochen, Sicherheit), Ester Hornung (Waschen, Kontakte), Franzi Henle (Tiere,<br />

Dokumentation-Kunst), Holger Richter (Photos, Fahrer), Max Hornung (MedizinischeNotfälle), Daniela Neisius<br />

(Kochen, Service), Roland Lenz (Organisation, Navigation-Karte, Kontakte, Sicherheit, Fahrer), Bernhard Banse<br />

(Navigation-GPS, Tiere) Georg März (Kochen, Beschriftung, Fahrer), Max Besold (Finanzführung, Dokumentation-<br />

Film), Markus Hörmann (Kommunikation, Dokumentation-Internet), Judith Henle (Länder, Sprache)


Am vergangenen Freitag, 7.<br />

März, trafen sich alle Pfadfinder<br />

aus Marktoberdorf, Eltern, Ehemalige<br />

und Freunde des Stammes<br />

Cassiopeia zur alljährlichen<br />

Stammesversammlung, diesmal<br />

unter dem Motto „Ritter auf<br />

Burg Cassiopeia“. Stammesvorsitzende<br />

Johanna Stowasser<br />

begrüßte alle Anwesenden,<br />

ganz besonders den Kreisjugendringvorsitzenden<br />

Günther<br />

Frey sowie die Bezirksvorsitzenden<br />

der Allgäuer Pfadfinder<br />

Miranda Roßmann und Jochen<br />

Stowasser.<br />

Die Stimmfähigkeit wurde mit<br />

dem Beschluss der Tagesordnung<br />

geprüft. Je zwei Vertreter<br />

der einzelnen Altersstufen und<br />

ein Leiter der Stufe, ein Eltern-<br />

und ein Ehemaligensprecher,<br />

sowie die Stammesvorsitzenden<br />

haben je eine Stimme. Und<br />

das ist gut so, denn bei den<br />

Pfadfindern bestimmen die Kinder.<br />

Zunächst stellten jedoch<br />

die einzelnen Stufen ihre Erlebnisse<br />

des letzten Jahres vor.<br />

Die Wölflinge (7-11 Jahre) waren<br />

beim Hajken in Regensburg<br />

(die AZ berichtete.) auf Winterhütte<br />

in Maria-Trost und haben<br />

in den Gruppenstunde einiges<br />

auf die Beine gestellt. Spielen<br />

durfte natürlich nicht zu kurz<br />

kommen. Das größte Erlebnis<br />

der Jungpfadfinder war ihr Hajk<br />

auf Fehmarn mit einem Abstecher<br />

nach Dänemark. Auch sie<br />

hatten beeindruckende Bilder<br />

und viel zu erzählen. Die Pfadfinder<br />

nahmen letzten Sommer<br />

an einem Segeltörn der Diözese<br />

<strong>Augsburg</strong> auf dem Ijsselmeer<br />

teil. Und die Rover konnten<br />

nicht viel berichten, da sie zu<br />

diesem Zeitpunkt an der Mangmühle<br />

am Forggensee zelteten.<br />

Eine inszenierte Live-Schaltung<br />

per „Web-Cam“ zeigte, dass die<br />

unerschrockenen Rover gerade<br />

beim Baden waren.<br />

Dass Leiten bei den Pfadfindern<br />

nicht nur einmal pro Woche<br />

Gruppenstunde halten und auf<br />

aus den Stämmen<br />

Stammesversammlung<br />

Stamm Cassiopeia, Marktoberdorf<br />

Fahrt gehen heißt, zeigten die<br />

Leiter. Alle 14 Tage trafen sie<br />

sich zur Leiterrunde, um Stammesarbeit<br />

zu machen aber auch<br />

um sich thematisch fortzubilden.<br />

Außerdem besuchten die<br />

Leiter Treffen auf Bezirks und<br />

Diözesanebene, nahmen an<br />

Ausbildungswochenenden teil,<br />

und engagierten sich im Kreisjugendring<br />

und in der Pfarrei.<br />

Auch der Spaß durfte nicht zu<br />

kurz kommen: die Leiter waren<br />

zusammen unterwegs, beim<br />

Höhlenklettern und auf der Sorgalpe.<br />

Ein Teil war sogar in Irland.<br />

Der Ehemaligen, Freunde und<br />

Förderer Verein „WagtEs e. V.“<br />

stellte kurz die Ergebnisse des<br />

letzten Vereinswochenendes<br />

vor, welche Ziele konkret verfolgt<br />

werden, dass die Gemeinnützigkeit<br />

angestrebt werde und<br />

wie sie den Stamm finanziell<br />

und ideell unterstützen wollten.<br />

Die Vorsitzende Tine Maschke<br />

griff wesentliche Punkte heraus,<br />

wie die Unterstützung finanziell<br />

schwacher Gruppenkinder, die<br />

verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit der neu gestalteten Homepage<br />

www.wagtes.de<br />

www.dpsg-marktoberdorf.de<br />

und die Erstellung einer Stammeschronik.<br />

Was Pfadfinder sonst zu bieten<br />

haben, zeigte eine Presseschau,<br />

die die Gäste in der Pause bewundern<br />

konnten. Tanja Häuserer<br />

nahm derweilen Bestellung<br />

für den Rüsthausversand und<br />

die stammeseigenen Cassiopeia-Klamotten<br />

auf.<br />

Nach der Pause ging es kurzweilig<br />

weiter. Jochen Stowasser<br />

stellte als Kassenwart den Inhalt<br />

der Stammesschatztruhe vor.<br />

Johannes Auburger stellte nach<br />

3 Jahren sein Amt als Stammesvorsitzender<br />

zur Verfügung und<br />

legte demonstrativ seine Krone<br />

ab, mit der sich die Stammesvorsitzenden<br />

an diesem Abend<br />

in der Ritterrunde zu erkennen<br />

gaben. Die Neuwahl entschied<br />

Matthias Hipp für sich. Anschließend<br />

wurde Kaplan Thomas Hagen<br />

zum geistlichen Begleiter<br />

(Kurat) gewählt.<br />

Als das Jahresprogramm und ein<br />

Antrag der Wölflingsstufe behandelt<br />

wurden, meldeten sich<br />

einige Kinder zu Wort, denn sie<br />

sahen noch Diskussionsbedarf,<br />

und stellten weitere Anträge an<br />

die Stammesversammlung. Zunächst<br />

wurde beschlossen, ob<br />

diese Anträge behandelt werden<br />

sollten, ehe sie ausführlich diskutiert<br />

wurden. Alle Wünsche,<br />

Beschwerden und Anregungen<br />

fanden Gehör und wurden behandelt.<br />

Die Leiter achteten besonders<br />

darauf, dass alle stets<br />

verstanden, worum es gerade<br />

ging und was der Hintergrund<br />

war. So konnten sich auch die<br />

kleinsten voll einbringen und<br />

die Versammlung verging wie<br />

im Fluge. Beschlossen wurde<br />

u. a. dass die Wölflingsstufe<br />

für die Fahrt zum Bundeslager<br />

„MEUTErei – Wölflinge am<br />

Ruder“ eine Finanzspritze vom<br />

Stamm bekommen. Günther<br />

Frey sagte im Hinblick auf das<br />

Datum 30. 7. bis 3. 8. (3 Tage<br />

vor Ferienbeginn) Unterstützung<br />

des KJR zu, falls die Schulen,<br />

den Kindern nicht frei geben<br />

würden. Doch danach sieht<br />

es im Moment nicht aus. Hierfür<br />

gibt es sogar eine Empfehlung<br />

des Bayrischen Kultusministers.<br />

Während die Erwachsenen im<br />

Anschluss noch ratschten und<br />

über ihre Pfadfinderzeit sprachen,<br />

durften die Kinder noch<br />

eine Folge „ Willi will’s wissen –<br />

Bei den Pfadfindern“ ansehen.<br />

Für den Stamm Cassiopeia<br />

Johannes Auburger<br />

19


aus den Stämmen<br />

DFØGBS ruft Pfadfinder<br />

aus der ganzen Welt<br />

Friedberger Pfadfinder nehmen am JOTA teil<br />

Am dritten Wochenende im<br />

Oktober fand wieder das alljährliche<br />

Jamboree on the<br />

Air, kurz JOTA statt. Bei dieser<br />

Veranstaltung, die seit<br />

über 50 Jahren stattfindet,<br />

versuchen Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder aus der ganzen<br />

Welt über Amateurfunk<br />

miteinander in Kontakt zu<br />

treten.<br />

Dieses Jahr nahm, nach einer<br />

über 10-jährigen Pause, wieder<br />

eine Gruppe der <strong>DPSG</strong><br />

Friedbert teil. Begleitet von<br />

einem kleinen Rahmenprogramm,<br />

in dem die Teilnehmer<br />

sich ein kleines elektronisches<br />

Thermometer löten<br />

konnten und mit Hilfe eines<br />

GPS-Empfängers und Koordinaten<br />

einen Schatz suchten,<br />

wurde versucht vom<br />

Clubraum der Friedberger<br />

Funkamateure aus Kontakt<br />

zu den Pfadfindern aus aller<br />

Welt aufzunehmen.<br />

Zuerst gab es ein Treffen aller<br />

deutschsprachigen Teil-<br />

20<br />

nehmer. In alphabetischer<br />

Reihenfolge meldeten sich<br />

alle Gruppen, stellten sich<br />

vor und schickten Grüße.<br />

Das Ganze wurde begleitet<br />

von einem Quiz bei dem Fragen<br />

gestellt wurden, deren<br />

Lösungen eine Telefonnummer<br />

ergab. Anschließend gelang<br />

es Kontakt mit Pfadfindern<br />

aus der Türkei, Italien,<br />

Schweiz, Spanien, Portugal,<br />

England und vielen anderen<br />

Länder aufzunehmen. Die<br />

weiteste Verbindung kam mit<br />

Pfadfindern auf der Insel São<br />

Miguel, der Hauptinsel der<br />

Azoren, zu Stande.<br />

Die Aktion, war ein so großer<br />

Erfolg, dass beschlossen<br />

wurde auch das nächste Jahr<br />

wieder am JOTA teilzunehmen.<br />

Weitere Informationen über<br />

die <strong>DPSG</strong> Friedberg sowie<br />

Bilder vom JOTA und anderen<br />

Aktionen sind auf unserer<br />

Homepage<br />

www.dpsg-friedberg.de zu<br />

finden.<br />

Uli Schwarz


Eines Tages hatte der Stavo-<br />

Stammtisch im Bezirk <strong>Augsburg</strong><br />

eine tolle Idee. Alle anwesenden<br />

sagten:<br />

„Es soll einen gemütlichen<br />

Abend mit allen Leitern aus<br />

dem Bezirk geben. Es soll<br />

einen Grill geben, und die<br />

Sonne soll scheinen!“<br />

aus den Bezirken<br />

Bezirksleitergrillen 2008<br />

-Bezirk <strong>Augsburg</strong>-<br />

Es wurde eingeladen - alle<br />

Leiter aus dem Bezirk. Sie<br />

sollten sich, und vielleicht<br />

auch ein paar anderen, Essen<br />

mitbringen und ins schöne<br />

Hochwzoll kommen.<br />

So, oder so ähnlich sah es<br />

dann auch aus. Es kamen<br />

zwar nicht „alle“ Leiter. Aber<br />

trotzdem waren viele da. Es<br />

war ein lustiger, gemütlicher<br />

Spätnachmittag und sogar<br />

das Wetter spielte bis spät<br />

Abends noch mit.<br />

Und das Beste:<br />

„Nächstes Jahr gibt’s wieder<br />

ein Leitergrillen!“<br />

Julian Engel<br />

21


aus den Bezirken<br />

<strong>22</strong><br />

Pfadireisen präsentiert:<br />

„Freie Wege“<br />

Unterstützt vom Bezirk <strong>Augsburg</strong>.<br />

Die Reise beginnt am 31.Mai<br />

2008. Wir bitten die Teilnehmer<br />

gegen 9 Uhr am <strong>Augsburg</strong>er<br />

Hauptbahnhof zu sein. Erkennungszeichen<br />

wird ein einheitliches<br />

Hemd sein.<br />

Bitte bringen sie ihr Gepäck<br />

für eine Nacht selbst mit.<br />

Die Reisegruppe wird sich auf<br />

den Bahnsteig Richtung Donauwört<br />

begeben. Im Zug<br />

sollten sie bitte<br />

nur einen Wagon besetzen,<br />

damit auch keiner verloren<br />

geht.<br />

Die Reisegruppe wird sich nun<br />

in Kleingruppen zu je ca. 5<br />

Personen aufteilen.<br />

Sie werden eine Karte bekommen,<br />

die ihren Weg vom<br />

Startbahnhof zu unserer vorbereiteten<br />

Übernachtungsmöglichkeit in<br />

Frohnhofen erschließen wird.<br />

Wir bitten sie sich den Weg<br />

selbstständig zu suchen, wir<br />

können ja auch nicht alles<br />

machen. Sie haben den ganzen<br />

Tag Zeit für ihre Wegstrecke,<br />

bitte nutzen sie diese<br />

auch.<br />

Startpunkte werden die Bahnhöfe<br />

Haarburg, Ebermergen,<br />

Wörnitzstein und Tapfheim<br />

Pfadihike<br />

-Bezirk <strong>Augsburg</strong>-<br />

sein. Die Guides werden<br />

in Schwenningen starten.<br />

Sollten sie Probleme haben,<br />

wenden sie sich bitte<br />

telefonisch an diese.<br />

Ihr Weg wird sich über<br />

blühende Wiesen und Felder<br />

erschließen. Einige<br />

Wald-Etappen sind auch<br />

vorgesehen. Sie werden<br />

über ländliche Dörfer einen<br />

schönen Einblick in das<br />

bayerische Treiben<br />

außerhalb der Großstadt bekommen.<br />

Auf dem Weg der Reiseführer<br />

werden einige schöne Biergärten<br />

liegen. Allerdings werden<br />

dafür wohl einige Umwege<br />

in kauf zu nehmen sein.<br />

Erster Etappenpunkt wird<br />

Dettenhart sein. Dort<br />

können sie eine gut 1,5 Stündige<br />

Mittagspause machen.<br />

Getränke werden sie schon<br />

bekommen.<br />

Nächster Etappen-Punkt wird<br />

über hauptsächlich Waldwege<br />

erreichbar sein: Oberliezheim.<br />

Dort werden sie zwar kein Eis<br />

bekommen, aber die freundlichen<br />

Bewohner werden sie<br />

schon zum nächsten Etappenziel<br />

Warnhofen leiten. Nach<br />

einigen eingebauten Irrwegen<br />

können sie sich für einen direkten<br />

Waldspaziergang, oder<br />

den doch sichererenStraßenverlaufents<br />

c h e i d e n . I n<br />

Warnhofen gibt<br />

es für sie sich<br />

nach einigen<br />

kurzen Sprints<br />

eine kleine Erfrischung<br />

mit<br />

einem Eis und<br />

Getränken. Als kleine Stärkung<br />

gibt es auch einen Teller<br />

„Bommfritz“ dazu.<br />

Wenn sie Glück haben könnten<br />

sie bei einer Hochzeitsgesellschaft<br />

noch einige Stückchen<br />

Kuchen ergattern. Weiter<br />

geht’s zum Endziel nach Frohnhofen.<br />

Dort werden sie vermutlich<br />

schon von einigen anderen<br />

Gruppen begrüßt werden. Der<br />

Abend wird mit Frisbee spielen,<br />

gegrillten Würstchen und<br />

Lagerfeuer ausklingen. Das<br />

Wetter wird vermutlich schlimmer<br />

aussehen als es dann<br />

sein wird. Bauen sie sicherheitshalber<br />

noch eine Jurte<br />

auf, man kann ja nie wissen.<br />

Der Rückweg sollte eigentlich<br />

mit Gepäck angetretten werden,<br />

aber vermutlich kann<br />

unser Hauptreiseleiter mit<br />

seinem Auto den langen Weg<br />

zum Donauwörther Bahnhof<br />

überbrücken.<br />

Wir hoffen auf ihr zahlreiches<br />

Erscheinen und<br />

wünschen ihnen einen<br />

schönen Aufenthalt.<br />

Wagen sie es!<br />

Ihr Pfadireisen Team


aus den Bezirken<br />

Ökopiraten auf dem Forggensee<br />

BeLa - Allgäu<br />

Über 100 Pfadfinder des Bezirks<br />

Allgäu schlugen ihre<br />

Zelte am Forggensee auf<br />

Tag eins:<br />

Anreise „Willkommen an<br />

Bord“<br />

Dieses Jahr ging es für die<br />

Allgäuer Pfadfinder nicht einfach<br />

ins Zeltlager. Nein – sie<br />

enterten ein Schiff und hissten<br />

die Flaggen für vier Tage<br />

Spaß und Abenteuer. Unter<br />

dem Motto „Ökopiraten am<br />

Forggensee“ trafen sich in der<br />

Nähe von Roßhaupten (Ostallgäu)<br />

über 100 Pfadfinder auf<br />

dem Zeltplatz Mangmühle.<br />

Gleich nach der Ankunft, bei<br />

der es passend zum Thema<br />

Namenschilder in Form von<br />

Augenklappen gab, wurde<br />

gemeinsam ein Schiff gebaut.<br />

Mit allem was dazu gehört.<br />

Eine Hängebrücke führte beispielsweise<br />

aufs Deck und<br />

natürlich bauten die großen<br />

und kleinen Pfadfinder auch<br />

einen Mast für das Allgäuer<br />

Pfadfinder-Banner.<br />

Tag zwei: Workshops<br />

Passend zum Motto „Öko-<br />

Piraten“ gab es für die jungen<br />

Pfadfinder am zweiten Tag<br />

Workshops zum Thema Umweltschutz<br />

und Ökologie. Unter<br />

anderem stand auch ein<br />

Besuch in einem Wasserkraftwerk<br />

in Füssen an. Außerdem<br />

hatten die Nachwuchs-Piraten<br />

die Möglichkeit sich echtes<br />

Piraten-Zubehör zu basteln.<br />

Beispielsweise einen Papagei<br />

aus Pappmasche für die Schulter<br />

und einen Armhaken.<br />

Außerdem<br />

fertigten die Pfadis<br />

– ganz im Sinne<br />

Ökopiraten – aus<br />

a l t e n F l a s c h e n<br />

Lampen.<br />

Tag drei:<br />

Schatzsuche<br />

Wer ein richtiger<br />

Pirat sein will, muss<br />

natürlich auch auf Schatzsuche<br />

gehen. Deshalb brachen<br />

die jungen Pfadfinder am dritten<br />

Tag in Gruppen zum Geländespiel<br />

auf. Rund um den<br />

Zeltplatz waren Stationen<br />

verteilt, welche die Kinder und<br />

Jugendlichen besuchen mussten<br />

Bei einer Aufgabe sollten die<br />

jungen Pfadfinder beispielsweise<br />

eine Schleuder<br />

bauen um ein feindliches<br />

Schiff aus Pappkarton<br />

abzuschießen.<br />

Bei jeder Station bekamen<br />

die Nachwuchs-<br />

Piraten ein Stück einer<br />

Karte, die zusammengesetzt<br />

die Stelle zeigte,<br />

wo der Schatz versteckt<br />

liegt. Für die<br />

Jung-Piraten gibt es dann kein<br />

Gold und keine Diamanten,<br />

aber dafür eine Kiste voller<br />

essbarer Münzen und die Einladung<br />

zu einem Geister-<br />

Parcours um sich im Wald ein<br />

bisschen zu gruseln.<br />

Tag vier:<br />

Lagergottesdienst &<br />

Reflexion<br />

Dass aus etwas ganz Kleinem<br />

etwas ganz Großes werden<br />

kann, darum drehte sich der<br />

Lagergottesdienst am letzten<br />

Tag. Als Symbol bekam jeder<br />

ein Senfkorn in die Hand.<br />

Denn daraus kann, bei der<br />

richtigen Pflege, ein großer<br />

Baum wachsen.<br />

Mit zu einem Zeltlager gehörte<br />

auch eine Reflexion. Wie<br />

waren die verschiedenen<br />

Spiele, das Wetter und das<br />

Essen? Und wer will wieder<br />

mitfahren? Nach der Reflexion,<br />

die zeigte dass das Lager<br />

bei allen ein voller Erfolg war,<br />

hieß es Abschied nehmen –<br />

mit der Hoffung, dass man<br />

sich bald mal wieder sieht.<br />

Die Piraten-Pfadfinder machten<br />

noch klar Schiff und setzten<br />

die Segel in Richtung<br />

Heimat.<br />

Anna Feßler<br />

23


aus der Diözese<br />

Endlich war es soweit!<br />

Insgesamt<br />

über 70 Jupfis und<br />

Leiter aus der Diözese<br />

<strong>Augsburg</strong> trafen<br />

sich auf dem<br />

Zeltplatz Rücklenmühle<br />

bei Zusmarshausen um<br />

die Welt vor dem Bösen zu<br />

retten und seit dem Bundeslager<br />

Passwort Blau 2006 mal<br />

wieder richtig viele neue und<br />

alte Jupfis zu treffen und kennen<br />

zu lernen.<br />

Die Geschichte handelte von<br />

einem Dreigestirn von heiligen<br />

Schädeln die das Tor zur<br />

Unterwelt bewachten. Im Jahr<br />

1008 nach der Geburt des<br />

„Guten“, wurde einer dieser<br />

Schädel entwendet. Das mysteriöse<br />

Versteck des Hauptes<br />

an diesem Ort wollte von den<br />

24<br />

Big Blue Quest<br />

Diözesan-Jungpfadfinderwochenende<br />

Jupfis gefunden werden.<br />

Die Jungpfadfinder<br />

mussten mit Intelligenz,Zusammenhalt,<br />

Geschick, Koordination,Einfallsreichtum<br />

und Teamgeist<br />

den ganzen<br />

Tag viele erlebnisreiche,<br />

spannende<br />

und gefährliche<br />

Aufgaben sowie knifflige Rätsel<br />

lösen um den Ort der Verborgenheit<br />

herauszufinden<br />

und den Schädel zu bergen.<br />

Ob die blaue Stufe es schaffte?<br />

Na klar!<br />

A n h a n d<br />

einer Lage-Karte<br />

bei der alle<br />

Jupfis<br />

am Ende<br />

bestimm-<br />

te Koordinaten einzeichnen<br />

mussten,<br />

wurde der verschollene<br />

Wächter in einer<br />

Black-Box tief unter<br />

der Erde, nach langer Zeit<br />

endlich ausgegraben.<br />

Abschließend wurde der Erfolg<br />

und die Rettung der Erde natürlichgeb<br />

ü h r e n d<br />

gefeiert –<br />

mit einem<br />

l e c k e r e n<br />

BBQ und<br />

einem riesigenLagerfeuer.<br />

Danke an<br />

alle Jungpfadfinder,<br />

Leiter und Helfer die zu diesem<br />

tollen Erlebnis mit viel<br />

Spaß und Action beigetragen<br />

haben.<br />

Wir freuen uns auf das nächste<br />

Jupfi-Diözesanlager!!!<br />

Euer Jupfi-DAK


South Africa meets <strong>Augsburg</strong><br />

- Pfadidiözesanwochenende ...-<br />

... und Segelnachtreffen<br />

vom 8.-10.7. an der Rücklenmühle<br />

„Gib mir ein H!“ „Haaaa!“ „Gib<br />

mir ein U!“ „ Uuuuh“.....<br />

„Humba, humba, humba<br />

tätäräää!“, so schallte es über<br />

den Zeltplatz an der Rücklenmühle,<br />

als unsere südafrikanischen<br />

Gäste auf dem Segelnachtreffen<br />

der Pfadistufe<br />

beim Lagerfeuerabend die<br />

Stimmung anheizten.<br />

Aber natürlich konnten sie<br />

nicht nur deutsche Fussball-<br />

Sprechchöre, sondern haben<br />

uns auch viel afrikanische<br />

Lagerfeuerkultur spüren lassen<br />

mit Trommeln, Tanzen<br />

und Singen.<br />

Aber das Wochenende stand<br />

nicht nur unter dem Zeichen<br />

des Segelnachtreffens. Bereits<br />

am Freitag waren Pfadis<br />

aus der ganzen Diözese zu<br />

einem gemeinsamen Zeltwochenende<br />

bei Zusmarshausen<br />

angereist. Schon bei der<br />

Ankunft machten manche<br />

Pfadis Bekanntschaft mit<br />

unseren Gästen aus Südafrika<br />

und konnten gleich<br />

ein bisschen Englisch<br />

üben.<br />

Beim Nachtgeländespiel<br />

wurde ihre Kommunikationsfähigkeit<br />

dann erst<br />

recht unter Beweis gestellt,<br />

denn unsere Gäste hatten bei<br />

der ersten Station plötzlich ihr<br />

Englisch „vergessen“ und<br />

konnten nur noch ihre afrikanische<br />

Muttersprache. Sie<br />

waren aber für die Pfadis die<br />

einzige Informationsquelle,<br />

wie der Weg verlaufen sollte.<br />

Mit Händen und Füßen und<br />

Tanz mussten die Pfadis den<br />

beiden die Info entlocken und<br />

nach einigen Verwirrungen<br />

und Irrungen kamen die meisten<br />

Pfadis zum Glück auch<br />

an. Auf ihrem weiteren Weg<br />

mussten sie noch einen Bierkistenturm<br />

besteigen, dem<br />

Bauer helfen Schaf, Kohlkopf<br />

und Wolf heil über den See zu<br />

bringen, dann auch noch selber<br />

den Rothsee im Schlauchboot<br />

überqueren, dem<br />

Seeungeheuer trotzen<br />

und explodierende<br />

Glimmstängel bezwingen.<br />

Nachdem es am Freitag<br />

Abend spät geworden<br />

war, starteten wir am<br />

Samstag gemütlich mit<br />

einem Brunch und alle<br />

konnten ausschlafen. Tagsüber<br />

konnten die Pfadis dann<br />

verschiedene Workshops besuchen<br />

und dabei selber Halstuchknoten<br />

machen, POIs<br />

basteln und Jonglieren lernen,<br />

Frisbee spielen, mit unseren<br />

aus der Diözese<br />

afrikanischen Gästen trommeln<br />

und singen oder einfach<br />

an den Rothsee zum Baden<br />

gehen.<br />

Gegen Abend trafen langsam<br />

die Segelteilnehmer ein und<br />

nach einem fantastischen<br />

Grill-Abendessen und dem<br />

Segelfilm begann ein unvergesslicher<br />

Lagerfeuerabend,<br />

den wohl nicht nur die Pfadis<br />

sondern auch die Bewohner<br />

im naheliegenden Dorf mitbekommen<br />

haben dürften.<br />

Am Sonntag gab es noch die<br />

ersten Infos zum nächstjährigen<br />

Diözesanlager, Bähmboree,<br />

und nach dem Abbauen<br />

und Aufräumen hieß es dann<br />

schon wieder Abschied nehmen.<br />

Ein herzliches Dankeschön sei<br />

an dieser Stelle unserem gigantischen<br />

Kochteam aus<br />

Burgau gesagt!<br />

Der Pfadi-DAk kann es<br />

kaum erwarten die Augburger<br />

Pfadis beim Diözesanlager<br />

wieder zu<br />

sehen, der nächsten fett<br />

grünen Aktion!<br />

Gut Pfad,<br />

Euer Pfadi-DAK<br />

25


aus der Diözese<br />

26<br />

OBACHT<br />

Leiterwagen I +II<br />

In bewährter Kurfassungs-Version die wichtigsten<br />

Eindrücke, Fakten und Anekdoten der<br />

Kurse<br />

» Senstionelle 25,-€ für vier Tage Bergidyll<br />

» 2. bis 5.10. in Stoffels am Niedersonthofer See<br />

» 11 Teilnehmer am Leiterwagen 1 von 18 bis 32,<br />

von Lindenberg bis Treuchtlingen<br />

17 Teilnehmer am Leiterwagen 2 von 17 bis 23<br />

ausschließlich aus dem Bezirk <strong>Augsburg</strong><br />

14 Programmverantwortliche, 3 Köchinnen und<br />

Levi<br />

» Ein total tolles Haus mit Alpenpanorama, echt<br />

allgäuerischen Vermietern und eigenartigen<br />

Angestellten<br />

» Lecker Essen, dank Alli, Levi, Steffi<br />

und Susi und natürlich den Teilnehmern<br />

des Leiterwagen 2<br />

» Inputs und Outputs zu spannenden<br />

Themen: Der Pfadfinder und…seine<br />

Identität gepaart mit Leitungsstil, die<br />

Teamarbeit, sein gesellschaftliches<br />

Engagement (NEU!!), Lebenswelten<br />

seiner Grüpplinge, Mädchen und<br />

Jungs, seine Methodik, seine Geschichte,<br />

seine Pflichten mit der Aufsicht<br />

und seine Spiritualität<br />

» Schwanz Peter war nach dem ersten Abend nicht mehr wegzudenken<br />

» Am Samstag Tischtennisball große weiße Flocken – ja in echt: echter Schnee<br />

» Träumen bei Reisen<br />

» Blindes Essen – und Stöps dachte, er hat ein Schnitzel<br />

aufm Teller<br />

» Erstaunlich wie viele Menschen in einer Herrentoilette<br />

Platz haben<br />

Veronika Hager


Name: Alexandra Peschke<br />

Alter: 18<br />

Stamm: Otto von Wittelsbach<br />

(Aichach)<br />

Funktion: Leiter + StaVo<br />

Welchen Kurs hast du als<br />

letztes besucht?<br />

Den Holzwurm<br />

Erzähl doch mal! Was waren<br />

die Inhalte? Was war<br />

daran toll? Was hat dir<br />

nicht so gut gefallen?<br />

Der Holzwurm ging übers Wochenende.<br />

Samstags waren<br />

verschiedene Workshops angeboten.<br />

Hier ging es um<br />

Orientierung mit Karte und<br />

Kompass, Feuer und Knoten.<br />

Nachmittags wurden die Teilnehmer<br />

dann in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt. Der erste Teil musste<br />

mit dem Rovermobil und<br />

einem gewissen Budget einkaufen<br />

fahren und anschießend<br />

ein Abendessen für die<br />

ganze Mannschaft kochen.<br />

Die zweite Gruppe musste<br />

sich erst mit Karte und Kompass<br />

orientieren und anschließend<br />

unsre Jurte vergrößern.<br />

Es hat alles wirklich sehr viel<br />

Spaß gemacht! Wir haben<br />

wieder viele neue Gesichter<br />

kennen gelernt und alte Bekannte<br />

wieder getroffen! Besonders<br />

gut fand ich den Abschluss,<br />

bei dem wir mit gerösteten<br />

Bananen mit Honig,<br />

die wir zuvor eingekauft hatten,<br />

das Wochenende ausklingen<br />

lassen konnten.<br />

Leider spielte uns das Wetter<br />

nicht immer so ganz mit und<br />

es regnete auch zwischendurch,<br />

doch abends hielt es<br />

Interview mit Alex<br />

Wir haben Alex zum Holzwurm befragt ...<br />

und wir hatten zwei schöne<br />

Lagerfeuer Abende.<br />

Hat Dir Dein letzter Kurs<br />

für Deine Praxis im Stamm<br />

etwas gebracht?<br />

Ja! Wir haben sehr viel Neues<br />

erfahren und versuchen dies<br />

auch an unsere Kinder weiterzugeben.<br />

Besonders nützlich<br />

war, dass wer wollte für seinen<br />

Stamm Knotenbretter<br />

anfertigen konnte. Diese benutzen<br />

wir jetzt oft um den<br />

Kindern die Knoten zu vermitteln.<br />

Welche Kurse aus dem gesamtverbandlichenAusbildungskonzept<br />

hast Du<br />

sonst noch besucht?<br />

Den Leiterwagen 1 + 2<br />

Wettbewerb der AG Ausbildung!!!<br />

Raz faz die Woodbadgeausbildung absolvieren?!?<br />

Warum?<br />

…weil wir den perfekten Anreiz für Dich haben.<br />

Voraussetzung:<br />

• Du schaffst es, innerhalb von 1,5 Jahren die Modulausbildung<br />

(Pflichtbausteine), den Woodbadge-Kurs und die<br />

Woodbadge-Reflexion zu absolvieren.<br />

• Du bist Mitglied im <strong>Diözesanverband</strong> <strong>Augsburg</strong>.<br />

Preise:<br />

1.Platz:<br />

Du bekommst die Ausbildung rückwirkend finanziert<br />

2. Platz bis 5. Platz:<br />

Überraschungspreise<br />

Einsendeschluss: 31.08.09<br />

(Bei mehreren Bewerbungen entscheidet das Los)<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

Aus welchem Grund machst<br />

Du die Woodbadgeausbildung?<br />

Da ich ja noch nicht sehr lange<br />

leite konnte ich mir auf<br />

diesem Weg viele neue Ideen<br />

und Anregungen holen. Außerdem<br />

war mir der Austausch<br />

mit anderen jungen Leitern<br />

sehr wichtig.<br />

Wie geht’s für Dich weiter?<br />

Wirst Du Deine Woodbadgeausbildung<br />

beenden?<br />

Das kann ich noch nicht mit<br />

Sicherheit sagen, im Moment<br />

fehlt mir dazu leider einfach<br />

die Zeit!<br />

lg alex<br />

aus der Diözese<br />

27


aus der Diözese<br />

28<br />

Holzwurm 2008<br />

Auf der Suche nach Holz. Und dessen Würmer<br />

Trotzdem einige der Teilnehmer<br />

und Teamer des HOLZ-<br />

WURM-Ausbildungswochendes<br />

kein Navi benutzt und<br />

wenig Erfahrung mit Navigation<br />

hatten, waren am Freitag<br />

Abend, 18. April 2008, schon<br />

zwanzig von ihnen auf dem<br />

Zeltplatz Mangmühle 1 .<br />

Wie es sich gehört, wurde<br />

gleich nach der Begrüßungs-<br />

und Auftaktansprache eine<br />

Ovaljurte, wie aus dem Bilderbuch,<br />

aufgestellt und ein<br />

wunderhübsches Grillfeuer für<br />

totes Tier in Wurstform und<br />

Kartoffeln angezündet. Leider<br />

war nun die Sonne unter<br />

gegangen und so musste zum<br />

gemütlichen Programmteil<br />

übergegangen werden.<br />

Schade.<br />

Am Samstag Morgen wurden<br />

die Holzwürmer vom Regen<br />

begrüßt und das Frühstück<br />

fand in der Jurte statt. In<br />

der darauf folgenden Morgenrunde<br />

revolutionierten<br />

die Meisten zu Weisen, die<br />

sich in den anschließenden<br />

Workshops in den Disziplinen<br />

Feuer, Orientierung und Knoten<br />

messen, austauschen und<br />

bilden konnten.<br />

1 47.650710, 10.736969 (UTM)<br />

Bei den Großmeistern<br />

Pichi und<br />

Sascha konnte<br />

man einiges<br />

zum Feuermachen<br />

erfahren.<br />

Spielerisch zum<br />

Beispiel, dass ein<br />

sorgfältig präpariertes<br />

Tampon in<br />

Kombination mit<br />

Magnesiumspänen<br />

und wenigen<br />

Funken ganz schnell ganz hell<br />

und ganz heiß werden kann<br />

und dass in diesem Fall Zitronentee<br />

wundersam wirken<br />

kann. Auf die Sicherheit am<br />

Lager oder Kochfeuer wurde<br />

ein besonderer Schwerpunkt<br />

gelegt. Nicht nur dass geeigneteFeuerlöschmöglichkeiten<br />

zu schaffen sind sondern<br />

beispielsweise auch, dass<br />

es ungnünstig ist mit einem<br />

wackeligen Beil[1] Holz zu<br />

zerkleinern.<br />

Die Disziplin Orientierung mit<br />

dem Schwerpunkt Kompass<br />

und Karte wurde von Professor<br />

Hardy geleitet. Dazu gehörten<br />

die unter anderem die<br />

Themen wie, das Einnorden<br />

einer Karte, das Bestimmen<br />

der eigenen Position anhand<br />

markanter<br />

Punkte, die sich<br />

auch mal im Nebel<br />

verstecken können,<br />

die eigene<br />

ermittelte Position<br />

in eine geeignete<br />

Karte übertragen,<br />

das Auslesen der<br />

entsprechenden<br />

Koordinaten im<br />

bevorzugten UTMSystem auf<br />

der Karte, einen Punkt auf<br />

der Karte nach vorgegebenen<br />

Hoch- und Rechtswerten bestimmen,<br />

die Marschrichtung<br />

bzw. Marschzahl zwischen eigener<br />

Position zu Kartenpunkt<br />

finden und das Bewusstsein<br />

schaffen, dass alte Eichen<br />

gute Zwischenziele sein können.<br />

Im Feldversuch wurde ein<br />

erstanlicher Zusammenhang<br />

gefunden: Tische welche<br />

Ferromagnetischestoffe enthalten<br />

können zaubern, denn<br />

Sie können Nord in Nordost<br />

verwandeln.<br />

Die Koryphäen<br />

Sochi und<br />

Dän<br />

[1] G. Kortmann, T. Ludewig, C. Rollin:<br />

Holz, Werkzeug, Lagerbauten,<br />

Neuss: Georgs-Verlag 1999


etreuten das Praktikum<br />

„Knoten und Bünde“. Es wurden<br />

nützliche Seilbindetechniken<br />

für Einbindeknoten<br />

(Sackstich, Achterknoten)[2],<br />

Seilverbinderknoten (Spierenstich,<br />

Schotstek, Kreutzknoten),<br />

Befesigungsknoten<br />

(Zimmermannschlag, Mastwurf)<br />

und Bünde (Kasten,<br />

Kreuz, Japanisch). Zierknoten<br />

wurden fast vernachlässigt:<br />

Der von Wölflingen am schnellsten<br />

gelernte Knoten aller<br />

Zeiten, der Henkersknoten.<br />

Damit dieser Henkersknoten<br />

auch in zivilisierten Gegenden<br />

Anwendung findet, kann<br />

dieser sehr einfach zu einem<br />

Wurfknoten umfunktioniert<br />

werden.<br />

Nach den Workshops galt<br />

es das Beste aller Feste<br />

vorzubereiten. Die Großmeister,<br />

Professoren und<br />

Koryphäen nahmen ihre<br />

redlich verdiente Pause<br />

und überließen den Teilnehmern<br />

das Feld: Fresschen<br />

kaufen und zube-<br />

reiten, Feuer machen und den<br />

Platz verschönern und zwar<br />

mit Lagerbauten. Für letzteres<br />

brauchte man Schwarzzeltmaterial,<br />

welches fieserweise in<br />

einer abgeschloss<br />

e n e n<br />

Truhe lag.<br />

Die pass<br />

e n d e n<br />

Schlüsselmussten<br />

dann<br />

auch noch<br />

mit Orientierungskunstirgendwo<br />

in<br />

der Pampa<br />

gefunden werden. Endlich<br />

konnte das Fest begangen<br />

werden, in maßloser Völlerei<br />

und allgemeiner Fröhlichkeit.<br />

Leider wurde frühen Abend,<br />

halb zwei, festgestellt dass<br />

ein Grundnahrungsmittel 2<br />

nicht mehr vorhanden ist. So<br />

musste auf Nahrungsersatzmittel<br />

3 umgestellt werden.<br />

Selbst eine strahlende Sonne<br />

am Sonntag Morgen vermochte<br />

es nicht, Teamer und Teilnehmer<br />

in ihren Schlafsäcken<br />

zu halten. Die Morgenrunde<br />

aus der Diözese<br />

beschäftigte sich wieder mit<br />

dem Thema Orientierung.<br />

Es galt für die Gruppe sich<br />

symmetrisch an einen immer<br />

wieder ortsändernden Punkt<br />

auszurichten, den leuchtenden<br />

Dän.<br />

Packen, Abbauen, Putzen,<br />

Aufräumen, Verladen und<br />

Knotenbretter herstellen waren<br />

die Stichpunkte<br />

für den<br />

Vormittag. Mit<br />

Reflexion, Abs<br />

c h l u s s k r e i s<br />

und allgemeinem<br />

Knuddeln<br />

konnte dass<br />

HOLZWURM-<br />

Wochenende<br />

schlafen gelegt<br />

werden, auf das<br />

es bald wieder<br />

erwacht.<br />

Christian<br />

Albrecht<br />

[2] Mawa: Querweltein, Ein Handbuch<br />

– nicht nur für Pfadfinder, 4.<br />

Auflage, Neuss- Holzheim: Georgs-<br />

Verlag 1999<br />

2 isotonischer Hopfensaft<br />

3 stark verdünnter isotonischer<br />

Hopfensaft<br />

29


aus der Diözese<br />

Pfadfinder suchten mit<br />

Kindern einen Papagei<br />

Was hat die INTERSANA -<br />

Gesundheitsmesse mit Pfadfindern<br />

zu tun?<br />

Diese Frage stellen sich bestimmt<br />

viele von euch??!!<br />

Ganz einfach: Wir Pfadfinder<br />

machen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit<br />

dort die Kinderbetreuung.<br />

Was gibt es<br />

einfacheres, als unser soziales<br />

Können mit Werbung für<br />

uns zu verbinden? Na also!<br />

Deswegen haben wir uns am<br />

Donnerstag, den 16. Oktober<br />

zur Messe <strong>Augsburg</strong> in der<br />

Schwabenhalle aufgemacht<br />

und mit Hilfe des altbewährten<br />

Holzgestelles eine Jurte<br />

aufgebaut. Die riesige <strong>DPSG</strong>-<br />

LKW-Plane, Banner, Deutschlandkarte<br />

mit den einzelnen<br />

Diözesen und Übersicht der<br />

Stämme in unserer Diözese<br />

perfekt als Blickfang platziert,<br />

präsentieren wir unseren tollen<br />

Stand im Foyer. Die Jurte<br />

wurde mit Sitzkissen und<br />

Teppich richtig gemütlich.<br />

Mit massig gestreutem Spiel-<br />

30<br />

Intersana 2008<br />

-Rambazamba im Foyer-<br />

zeug, waren wir für<br />

einen großen Ansturm<br />

gewappnet.<br />

Aus zeitlichen<br />

Gründen haben<br />

wir am Freitag erst<br />

nachmittags angefangen.<br />

Samstags<br />

und Sonntags war<br />

trotz dem sommerlichen<br />

Wetter einiges<br />

los. Die Kinder<br />

beschäftigten sich actionreich<br />

mit uns. Wir spielten<br />

u.a. Schubkarre, Diabolo,<br />

Dosenwerfen, bauten einen<br />

Lego-Lagerturm und suchten<br />

im ganzen Zelt nach einem<br />

Papagei. Die Malkünste<br />

der einzelnen Gäste brachten<br />

jeden zum Schmunzeln und<br />

wurden uns anschließend als<br />

Geschenk überreicht.<br />

Der Abschied fiel vielen Kleinen<br />

schwer, aber dank eines<br />

Apfels als Beschäftigung für<br />

unterwegs hat`s wunderbar<br />

funktioniert.<br />

Die Eltern waren über zwei<br />

Stunden ruhige, ungestörte<br />

Messestöberzeit sehr dankbar.<br />

Wir hatten viele intere<br />

s s a n t e<br />

Gespräche<br />

mit ehemaligenPfadf<br />

i n d e r n ,<br />

die nun Eltern<br />

sind.<br />

V i e l l e i c h t<br />

bleibt dem<br />

einen oder<br />

a n d e r e n<br />

Kiddy und<br />

E l t e r n t e i l<br />

die actionreiche<br />

Zeit<br />

in unserer<br />

Jurte im Gedächtnis und wird<br />

sich zu uns gesellen.<br />

Der Abbau am Sonntag<br />

Abend ging dank Teamarbeit<br />

ziemlich flott.<br />

Es war auf jeden Fall eine öffentlichkeitswirksame<br />

Aktion<br />

um die Pfadfinder mal wieder<br />

ins Blickfeld zu rücken.<br />

Der Ö-AK möchte sich auch<br />

noch mal auf diesem Wege<br />

für die großartige Hilfe bei allen<br />

Mitwirkenden bedanken!<br />

Vielen Dank für Euren Einsatz,<br />

Lust und Zeit!<br />

Gut Pfad<br />

Eure Heike und ihr Ö-AK


Einen Artikel über die Meuterei<br />

schreiben – klingt einfach.<br />

Aber schon nach einer groben<br />

Stoffsammlung drohte mich<br />

fast der Mut zu verlassen. Die<br />

Herausforderung: größte und<br />

spannendste Erfahrungen,<br />

eine Vielfalt, um nicht zu sagen<br />

einen Überfluss an ideenreichen<br />

Angeboten Schlag<br />

auf Schlag, jede Menge Details,<br />

liebevoll, durchdacht,<br />

stimmig – das alles möglichst<br />

umfassend und der perfekten<br />

Organisation gerecht werdend<br />

samt einer Ahnung der Begeisterung<br />

von 3000 Wölflingen<br />

und Leitern aufs Papier bringen?!?<br />

Alles fing mit<br />

einem Ziel<br />

an: Auch<br />

Wölflinge sollen<br />

die wichtigstenInhalte<br />

ihrer neuen<br />

Ordnung<br />

kennen und<br />

v e r s t e h e n .<br />

Diese sind in<br />

den vier Entdeckungsfeldernzusammengefasst:<br />

„Wölflinge finden<br />

zu sich selbst!“, „Wölflinge<br />

finden Freundinnen und<br />

Freunde!“, „Wölflingen schauen<br />

hinter die Dinge und gestalten<br />

sie mit!“ und „Wölflinge<br />

erfahren, dass Gott für sie<br />

da ist!“. Der Weg zu diesem<br />

Ziel war natürlich länger.<br />

Zahlreiche „Wölflinge-wollenswissen“-Aktionen<br />

zu den vier<br />

Entdeckungsfeldern innerhalb<br />

der Stämme mithilfe einer<br />

großartigen Methodensammlung<br />

im Internet waren der<br />

Anfang. Das große gemeinsame<br />

Lager war der endgültige<br />

MEUTErei<br />

- sei dabei -<br />

Beweis, dass es klappt: Wölflinge<br />

können mehr und kennen<br />

ihre Ordnung!<br />

2.300 Wölflinge und ihre Leiterinnen<br />

und Leiter waren<br />

dabei. Rund 3.000 Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder durften<br />

in Westernohe gemeinsam<br />

das Wölflingsbundeslager erleben.<br />

Und wir<br />

<strong>Augsburg</strong>er waren<br />

nicht nur mit<br />

120 Teilnehmern<br />

aus vier Bezirken<br />

dabei. Viele aus<br />

unserer Diözese<br />

haben auch als<br />

Mitorganisatoren<br />

und Helfer zum<br />

G e l i n g e n d e s<br />

Großlagers beigetragen.<br />

Eine<br />

tolle Leistung<br />

angesichts der<br />

Tatsache, dass wir eigentlich<br />

zu den kleineren Diözesen im<br />

Bundesgebiet gehören! Herv<br />

o r h e b e n<br />

möchte ich<br />

hier die Arbeit<br />

von Matti:<br />

er hat für<br />

die perfekte<br />

A n b i n d u n g<br />

der Diözese<br />

zu Westernohe<br />

und der<br />

Lagerleitung<br />

gesorgt und<br />

uns mit wertvollenInfor-<br />

MEUTErei<br />

mationen versorgt. Vielen<br />

Dank! Daneben waren wir auf<br />

dem Lager auch noch ein<br />

großer Blickfang, weil ein<br />

großes Piratenschiff aus roten<br />

Jurtenplanen, die „Bloody<br />

Mary“, unser Diözesandorf<br />

zierte und für große Bewunderung<br />

sorgte. Die Wölflinge<br />

und Leiter aus Lindau und<br />

Marktoberdorf haben volle<br />

Arbeit geleistet<br />

und das<br />

Lager um eine<br />

weitere<br />

A t t r a k t i o n<br />

bereichert.<br />

Danke für die<br />

Mühe! <strong>Augsburg</strong><br />

ist durch<br />

euch bestimmt<br />

ein<br />

Stück populärergeworden!<br />

D a s L a g e r<br />

war eingebettet<br />

in die<br />

s p a n n e n d e<br />

und stimmige Rahmengeschichte<br />

um die Wette zwischen<br />

Wölfi und den Piraten,<br />

wer denn nun die besseren<br />

Entdecker seien: Wölfi und die<br />

Wölflinge oder die Piraten?<br />

Die Wölflinge machten sich an<br />

31


MEUTErei<br />

drei Tagen daran ihre Qualitäten<br />

als Entdecker unter Beweis<br />

zu stellen und gewannen<br />

die Wette. Am ersten Tag<br />

schauten sie in ihren Entdekkerkleingruppen<br />

hinter die<br />

Dinge und entdeckten gemeinsam<br />

Neues. Am zweiten<br />

Tag hatten sie Gelegenheit<br />

sich ihre eigene Meinung zu<br />

bilden und am dritten Tag war<br />

dann „Action“ angesagt. Inhaltlich<br />

wurde in den Entdekkergruppen<br />

zu den Themen<br />

„Meine Umwelt und meine<br />

Aufgabe in ihr“, „Mein Land<br />

und wie ich hier leben möchte“,<br />

„Meine Erde und mit wem<br />

ich sie teile“ und „Meine Überzeugung<br />

und wofür ich mich<br />

einsetze“ gearbeitet. Diese<br />

Themen wurden jeweils von<br />

einem Admiral verkörpert –<br />

eine perfekte Visualisierung<br />

für Wölflinge. Unser Torte<br />

stellte zum Beispiel Admiral<br />

Franz von Fernweh dar, der<br />

das Thema „Meine Erde und<br />

32<br />

mit wem ich sie teile“ verkörperte.<br />

Torte war als Franz für<br />

kurze Zeit ein Star, der Autogramme<br />

verteilte. Ich glaube,<br />

er hätte sich daran gewöhnen<br />

können!<br />

Projekte mit großen inhaltlichen<br />

Themen – ein großes<br />

Vorhaben, das auf der Meuterei<br />

geglückt ist. Im Ergebnis<br />

gab es zum Beispiel Wölflinge,<br />

die sich in die Lage von Straßenkindern<br />

versetzten, indem<br />

sie versuchten durch Schuheputzen<br />

auf dem Lager Geld zu<br />

verdienen. Andere haben für<br />

Kinderrechte demonstriert<br />

und sind dazu mit Megaphon<br />

und Plakaten über den Platz<br />

marschiert. Nur zwei Beispiele<br />

von vielen sehr gelungenen<br />

Projekten. Zumindest im<br />

Nachhinein muss wohl zugestanden<br />

werden: so tolle Ergebnisse<br />

hätten eine<br />

„Bühne“ verdient, die<br />

ein öffentlichkeitswirksamer<br />

Platz geboten<br />

hätte!<br />

Neben der Arbeit in<br />

den Entdeckergruppen<br />

gabs natürlich<br />

auch jede Menge Spiel<br />

und Spaß. Klar, schließlich<br />

waren hier Wölflinge und vor<br />

allem auch Wölflingsleiter am<br />

Werk! Erholung boten die<br />

zahlreichen „Insel“-Angebote:<br />

Wöllness mit Liegestühlen<br />

und Fruchtspießen auf „Tahiti“<br />

und Basteln von Windräder<br />

und Solargrills auf „Galapagos“<br />

seien hier nur beispielhaft<br />

erwähnt. <strong>Augsburg</strong> kümmerte<br />

sich um die Insel „Gotland“<br />

und bot Ausgleich bei<br />

Hüpfkissen, Wasserrutsche,<br />

Kletterwand und Bungee-Run.<br />

An dieser Stelle vielen Dank<br />

an alle Leiter und Helfer,<br />

durch deren Einsatz unsere<br />

Insel ein voller Erfolg wurde!<br />

Wenn ich schon beim Dankesagen<br />

bin: Vielen Dank an<br />

Andy, der sich profimäßig um<br />

den Materialtransport für die<br />

ganze Diözese gekümmert<br />

hat! Vielen Dank an Nico für<br />

den Einsatz bei der Mitbestimmung!<br />

Vielen Dank an alle<br />

Diözesanhelfer und den ganzen<br />

DAK fürs Anpacken im<br />

Diözesandorf! Vielen Dank an<br />

den Pfadfinderfreunde e.V. für<br />

die großzügige Spende durch<br />

die wir Busfahrt, Materialtransport<br />

und Küchen-Specials<br />

mitfinanzieren konnten.<br />

Apropos Küche: Erwähnt werden<br />

muss hier auch noch unser<br />

exzellentes Kochteam! Ihr<br />

habt Großes geleistet:


Wölflinge, die sich Nachschlag<br />

holen, obwohl sie<br />

anfangs behaupten, sie<br />

wollen nix, weil ihnen<br />

das nicht schmeckt:<br />

unglaublich! Tatsächlich<br />

versuchten sich<br />

sogar einige Kinder<br />

aus der Nachbardiözeseeinzuschleichen.<br />

Vielen Dank,<br />

dass ihr so eine<br />

Spitzen-Grundlage geschaffen<br />

habt. Da war das<br />

Wohlfühlen für Kinder und<br />

Leiter von Anfang an überhaupt<br />

keine Frage: vielen<br />

Dank!<br />

Tja, und so könnte ich weiterschreiben<br />

mit Erlebnissen,<br />

Erfahrungen, Attraktionen<br />

und Highlights. Immer<br />

Gefahr laufend, doch die<br />

Hälfte zu vergessen. Deshalb<br />

schließe ich hier meinen Bericht<br />

und hoffe ihr könnt erahnen,<br />

was für ein tolles<br />

und intensives Erlebnis das<br />

Lager war!<br />

Und bestimmt denken viele<br />

wie ich:<br />

MEUTErei – ich war dabei!<br />

Nicole Dambacher<br />

MEUTErei<br />

33


u08<br />

Das Rover Bundesunternehmen<br />

2008 (kurz rbu08) setzt<br />

sich aus 3 Phasen zusammen.<br />

Dem Start up, der Action<br />

Phase und dem Chill out.<br />

Sollte es den Rovern gelingen,<br />

während der Action Phase<br />

mehr als 101 Projekte<br />

durchzuziehen, stellen Wettpartner<br />

(diverse deutsche<br />

Unternehmen) im Jahr 2009,<br />

zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Knapp 70 Rover und Leiter der<br />

Diözese <strong>Augsburg</strong>, machten<br />

sich auf nach Ferropolis, der<br />

Stadt aus Eisen. Nach einer<br />

anstrengenden, aber lustigen<br />

Fahrt kamen wir bereits am<br />

frühen Nachmittag auf der<br />

Braunkohle-Halbinsel an. Beeindruckt<br />

von der atemberaubenden<br />

Zeltpaltz-Kulisse wurde<br />

in Windeseile das Diözesandorf<br />

aufgebaut. Nach dem<br />

Abendessen traf man dann<br />

entweder im Black Castle Zelt<br />

oder in der Zeche 7, dem<br />

<strong>Augsburg</strong>er Café mit der roten<br />

Laterne auf bekannte Gesichter<br />

oder lernte schnell neue<br />

Rover kennen.<br />

Am Samstag ging es dann<br />

34<br />

rbu08<br />

das „Wetten dass...“ der Roverstufe<br />

richtig los! In der Arena wurden<br />

alle herzlich begrüßt und<br />

feierlich die Wette zwischen<br />

dem Bundesarbeitskreis und<br />

Vertretern der Deutschen<br />

Bahn und der Pax Bank (stellvertretend<br />

für alle Wettpartner)<br />

geschlossen, die mit dem<br />

Lagersong „ Du & Ich“ besiegelt<br />

wurde. Hoch motiviert<br />

ging es dann weiter in die<br />

Diözesen, in denen noch einige<br />

organisatorische Punkte<br />

angesprochen und letzte Unklarheiten<br />

zu den Projekten<br />

beseitigt wurden.<br />

Nach einem hervorragenden<br />

Mittagessen ging es zurück in<br />

die Arena, zum „Baumarkt“.<br />

Hier wurden allerhand Workshops<br />

wie Breakdance, Alkoholkoffer,<br />

mobile Rover und<br />

Erste Hilfe vorgestellt, die<br />

unter anderem die Kreativität<br />

für die Projektfindung unterstützen<br />

sollten und über den<br />

ganzen Nachmittag angeboten<br />

wurden. Außerdem<br />

blieb noch<br />

Zeit, „Gemini“, einen<br />

der Kohlebagger<br />

zu begehen,<br />

von dessen Spitze<br />

man einen wunderbaren<br />

Ausblick<br />

auf den Zeltplatz<br />

und dessen Stufendörfer<br />

hatte.<br />

Abends gab es<br />

dann Live-Musik<br />

vom Feinsten. Zum einen<br />

spielte auf dem Fest der bayerischen<br />

Diözesen eine Rockband<br />

und zum anderen wurde<br />

die „open stage“ in der Zeche<br />

7 zu einem Trommelkonzert<br />

südafrikanischer Pfadfinder<br />

genutzt, die von Alex aus<br />

dem Café Team unterstützt<br />

wurden.<br />

Der Pfingstsonntag begann<br />

mit einem Gottesdienst, der<br />

rege Beteiligung fand. Danach<br />

wurde fleißig in den Gruppen<br />

an Projektideen gesponnen.<br />

Das Projekt sollte was „Neues“<br />

für die Rover sein und sich<br />

auf einen der 7 Schwerpunkte<br />

der Roverstufe (roverspirit,<br />

futurover, roverspirit...) oder<br />

der Handlungsfelder der <strong>DPSG</strong><br />

(Behindertenarbeit, Ökologie<br />

oder internationale Gerechtigkeit)<br />

beziehen. Bis zum Abend<br />

wurden tatsächlich 143 Projekte,<br />

wie z.B. ein selber geschriebenes<br />

Theaterstück für<br />

einen Kindergarten, die Patenschaft<br />

für einen Skate-/<br />

oder Spielplatz, oder Skulpturen<br />

aus verschiedensten Materialien<br />

zu den Schwerpunkten<br />

angemeldet.<br />

Nach einem überragenden<br />

Menü mit Vanille Pudding und<br />

kandierten Äpfeln zum Nachtisch<br />

(warum klotzen, wenn<br />

man kleckern kann?) ging es


zurück in die Arena, um bei<br />

Bionade das sensationelle<br />

Ergebnis zu feiern, den Sieger<br />

des Video Contests zu küren<br />

(die Burgauer Roverstufe gewann<br />

mit ihrem Video „Wann<br />

hat das Warten ein Ende?“<br />

den 3. Platz), die Projekt Jury<br />

zu wählen und gemeinsam<br />

mit neuen oder alten Freunden<br />

zu den Hits von Schmitz-<br />

Katze abzurocken.<br />

Am Montag ging es leider<br />

schon wieder zurück nach<br />

<strong>Augsburg</strong>, wo wir müde, aber<br />

zufrieden und voller Elan für<br />

die Projekt Phase bald ins Bett<br />

fielen. Wir hatten vier wirklich<br />

tolle Tage, und eine super<br />

Stimmung, die bereits bei der<br />

Hinfahrt zwischen den einzelnen<br />

Gruppen herrschte.<br />

Abschließend wollen wir uns<br />

neben Petrus für das geniale<br />

Wetter, vor allem bei Widdi,<br />

Stefan, Jo, Julian und Jakob<br />

bedanken, die nicht zu Unrecht<br />

sowohl vom BAK, als<br />

auch von einigen Diözesen,<br />

fürs Chill out Wochenende<br />

lukrative Angebote als Kochteam<br />

bekamen.<br />

Wir wünschen allen Rovern,<br />

bei der Durchführung ihrer<br />

Projekte und beim Erreichen<br />

ihrer Ziele viel Spaß und Erfolg<br />

und freuen uns schon auf<br />

das Chill out Wochenende im<br />

Oktober in Westernohe.<br />

Tobi für den Rover DAK<br />

rbu08 Wir tun was!<br />

Rover engagieren<br />

sich für mehr Arbeitsplätze<br />

und<br />

e i n e b e s s e r e<br />

Welt!<br />

Das „Rover Bundesunternehmen<br />

2008“, kurz RBU<br />

08, war die erste<br />

Bundesaktion der Roverstufe<br />

seit langem. Alle teilnehmenden<br />

Roverrunden aus ganz<br />

Deutschland wetten, dass sie<br />

es schaffen, über den Sommer<br />

2008 mindestens 101<br />

soziale, karitative oder sonstige<br />

nützliche Projekte durchzuführen.<br />

Dafür würden die<br />

Wettpartner, verschiedene<br />

Unternehmen wie z.B. die<br />

„Deutsche Bahn“, für das<br />

kommende Jahr mehr Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung<br />

stellen. Und nur so viel vorweg:<br />

Wir haben es geschafft!!!<br />

Das besondere daran war,<br />

dass sich jede Gruppe ihr Projekt<br />

selbst ausgedacht, gep<br />

l a n t u n d<br />

durchgeführt<br />

hat. Auf diese<br />

Weise entstanden<br />

die verschiedensten<br />

Projekte, die<br />

A L L E s u p e r<br />

waren!<br />

Wir, die Rover<br />

vom Stamm<br />

rbu08<br />

Tilly, hatten uns auf dem<br />

„start up“ in den Kopf gesetzt,<br />

wir möchten ein Theaterstück<br />

schreiben und vor allem aufführen.<br />

Nein, nicht irgendein<br />

Theaterstück, das wäre zu<br />

leicht gewesen. Wir wollten<br />

ein Stück für Kinder im Vorschulalter<br />

schreiben, in dem<br />

wir den Kindern etwas für ihr<br />

Leben mitgeben. In unserem<br />

Fall ging es um Vorurteile und<br />

Freundschaften.<br />

Nachdem wir uns in mühsamer<br />

Arbeit darauf geeinigt<br />

hatten, um was es genau gehen<br />

sollte und wie wir das in<br />

etwa verpacken wollen, haben<br />

sich zwei von uns hingesetzt<br />

und den Text ausgearbeitet.<br />

Als er „fertig“ war veranschlagten<br />

wir einen Termin für<br />

ein „Theaterwochenende“. Wir<br />

beschäftigten uns das ganze<br />

Wochenende nur mit unserem<br />

Theaterstück, mit Proben,<br />

Kulissenbau, Werbung und<br />

was noch alles so dazu gehört.<br />

Leider sind wir zumindest im<br />

Bezug auf das Proben des<br />

Stücks an diesem Wochenende<br />

nicht sehr weit gekommen,<br />

aber haben zumindest die<br />

Rollen verteilt und einen groben<br />

Eindruck davon bekommen,<br />

was wir in den nächsten<br />

Wochen noch ausbauen mussten.<br />

35


u08<br />

In den letzten Wochen vor der<br />

Aufführung wurde es dann<br />

langsam stressiger. Die Darsteller<br />

trafen sich mehrmals<br />

pro Woche, um zu proben. Die<br />

Technik-Gruppe fing an, ein<br />

genaues Konzept auszuarbeiten<br />

bezüglich Beleuchtung<br />

und Aufbau und das Material<br />

zu besorgen. Die Werbe-<br />

Gruppe entwarf, druckte und<br />

verteilte Flyer in den Kindergärten<br />

und so entwickelte sich<br />

dann die ganze Sache langsam<br />

in Richtung Aufführung.<br />

Das Aufführungswochenende:<br />

Freitag Nachmittag:<br />

Alle verfügbaren Leute treffen<br />

sich, um Kulissen, Licht, Technik<br />

und sonstiges Material in<br />

die Hauptschule, unseren Aufführungsort,<br />

zu schaffen und<br />

dort aufzubauen. Bis spät<br />

abends waren wir beschäftigt,<br />

da solche Sachen ja doch im-<br />

36<br />

mer länger dauern als<br />

man anfangs denkt. Auch<br />

die geplante Generalprobe<br />

musste auf den nächsten<br />

Morgen verschoben<br />

werden.<br />

Samstag:<br />

Treffpunkt 8 Uhr Hauptschule<br />

Burgau. Generalprobe.<br />

Klappt nicht ganz<br />

so, wie erwartet: zweiter<br />

Durchlauf. Vorzeitiger Abbruch,<br />

da die ersten Gäste<br />

kommen...Das kann ja heiter<br />

werden!<br />

10.00Uhr:<br />

Erste Aufführung.<br />

Nicht nur die Schauspieler<br />

sind aufgeregt<br />

und hoffen dass<br />

alles gut geht.<br />

Doch siehe da, alles<br />

klappt. Na gut, vielleicht<br />

nicht alles ganz<br />

perfekt, aber doch<br />

so, dass man es als<br />

g u t b e z e i c h n e n<br />

kann(ohne uns selbst<br />

loben zu wollen, aber<br />

ein bisschen stolz wird man ja<br />

wohl sein dürfen).<br />

Als das Stück vorbei ist ist die<br />

erste Hürde schon mal geschafft.<br />

Der zweiten Aufführung<br />

am Nachmittag sieht nun<br />

jeder etwas<br />

entspannter<br />

entgegen.<br />

A l s d a n n<br />

a u c h d i e<br />

zweite Aufführunggegen<br />

15.00<br />

Uhr vorbei<br />

ist sind alle<br />

ein Stück zufriedener:<br />

Wir haben unseren Beitrag<br />

zum RBU 08 erfolgreich geleistet!!!<br />

Jetzt noch „schnell“ abbauen<br />

und dann feiern, dass es so<br />

gut funktioniert hat(gehört ja<br />

schließlich auch dazu).<br />

Wobei, ein bisschen schade ist<br />

es ja schon, dass es auf einmal<br />

alles vorbei ist, nach so<br />

viel Vorbereitungsarbeit. Aber<br />

so ist das nun einmal bei solchen<br />

Projekten: Man arbeitet<br />

ewig auf einen bestimmten<br />

Termin hin und auf einmal ist<br />

alles vorbei.<br />

Aber einen Trost gibt es: Das<br />

war ganz sicher nicht das<br />

letzte erfolgreiche Projekt der<br />

Roverstufe!!!<br />

Die Roverstufe von Burgau


Im Mittelpunkt des Kooperationsvertrags<br />

von missio<br />

und <strong>DPSG</strong> stehen die Weitergabe<br />

des Glaubens und<br />

das weltkirchliche Engagement.<br />

Das Internationale Katholische<br />

Missionswerk missio und die<br />

Deutsche Pfadfinderschaft<br />

Sankt Georg (<strong>DPSG</strong>) haben<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

beschlossen: Der Vertrag wurde<br />

jetzt während des Katholikentags<br />

in Osnabrück von<br />

<strong>DPSG</strong>- und missio-Vertretern<br />

unterzeichnet. Im Zentrum des<br />

Kooperationsvertrags steht,<br />

den Glauben weiter zu geben,<br />

Bildungsangebote zu fördern<br />

und das Engagement beider<br />

Institutionen im sozial-pastoralen<br />

Bereich zu stärken. „Das<br />

Ziel unserer Vereinbarungen<br />

ist, unsere Anliegen in Kirche<br />

und Gesellschaft voranzubringen“,<br />

erklärten Gregor von<br />

Fürstenberg, Vize-Präsident<br />

von missio Aachen, Pater Eric<br />

Englert OSA, Präsident von<br />

missio München, und die Bundesvorsitzende<br />

der <strong>DPSG</strong>, Ute<br />

Theisen. „missio und <strong>DPSG</strong><br />

werden von hochmotivierten<br />

Menschen getragen, die sich<br />

der Bewegung verbunden fühlen.<br />

Uns eint die Bestrebung,<br />

allen Menschen ein Leben in<br />

Fülle zu ermöglichen und den<br />

Armen und Benachteiligten<br />

über die Frohe Botschaft Mut<br />

und Vertrauen zu schenken.“<br />

Beide Partner zeigen weltkirchliches<br />

Engagement: „missio<br />

und <strong>DPSG</strong> pflegen einen intensiven,<br />

gleichberechtigten Dialog<br />

mit ihren Partnern in Afrika,<br />

Asien, Ozeanien und Lateinamerika“,<br />

hob von Fürstenberg<br />

hervor. Weltkirchliche und<br />

aus der Bundesebene<br />

Kooperation<br />

- von missio und Pfadfindern -<br />

entwick-lungspolitische Bildungsangebote<br />

auf der Grundlage<br />

des Globalen Lernens bildeten<br />

einen wichtigen Schwerpunkt<br />

sowohl missios als auch<br />

der Pfadfinderschaft. „Mit der<br />

Kooperation wollen wir aber<br />

nicht nur Gemeinsames teilen,<br />

sondern uns durch die Stärken<br />

des anderen gegenseitig bereichern.“<br />

Die Stärke missios liege<br />

in der pastoralen, weltkirchlichen<br />

Ausrichtung, die der <strong>DPSG</strong><br />

unter anderem in ihrem direkten<br />

Kontakt zu ihren Mitgliedern<br />

und ihrer Fähigkeit, viele<br />

junge Menschen für kirchliche<br />

Belange zu begeistern, so der<br />

Vize-Präsident von missio Aachen.<br />

Beide Partner planen die Entwicklung<br />

neuer gemeinsamer<br />

Angebote für junge Menschen<br />

im Bereich weltkirchlich-missionarischer<br />

Spiritualität wie<br />

„Spiritualitätsjurte“, Jugendmeditationskurse<br />

und weltkirchliche<br />

Lern- und Begegnungsreisen.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

im publizistischem Bereich<br />

zum Beispiel im Rahmen<br />

von redaktionellen Beiträgen<br />

für die verschiedenen Zeitschriften<br />

der Kooperationspartner<br />

soll intensiviert werden.<br />

Gemeinsam mit der <strong>DPSG</strong> will<br />

missio eine gemeinsame Jugendkampagne<br />

starten. Auch<br />

die Kooperation im Rahmen des<br />

„weltwärts“-Programms des<br />

BMZ zur Entwicklung eines Angebots<br />

für Freiwilligendienste<br />

soll von dem verstärkten Austausch<br />

zwischen missio und der<br />

<strong>DPSG</strong> profitieren.<br />

Seit mehreren Jahren arbeiten<br />

die beiden Partner bereits in<br />

verschiedenen Feldern erfolgreich<br />

zusammen. Hervorzuheben<br />

sind die gemeinsame Ge-<br />

staltung des Lagers „Scoutmission“<br />

im Rahmen des Weltjugendtages<br />

in Köln und die Aktivitäten<br />

zum Thema HIV-Aids<br />

in der missio-Aktion Schutzengel<br />

und mit der Jahresaktion<br />

„Kira Rwanda“. Die daraus hervorgegangene<br />

gemeinsame<br />

Gestaltung der Jugendaktion<br />

zum Weltmissionssonntag hat<br />

sich in den letzten Jahren etabliert<br />

und als gegenseitig bereichernd<br />

bewährt. Ebenfalls<br />

erfolgreich gestaltet sich die<br />

Unterstützung der Aktion Volltreffer,<br />

wo vor allem ein gemeinsames<br />

Projekt im Bistum<br />

Aachen die Kooperation auch<br />

auf Diözesanebene manifestieren<br />

konnte.<br />

Das Internationale Katholische<br />

Missionswerk missio unterstützt<br />

die katholische Kirche in<br />

mehr als 100 Partnerländern in<br />

Afrika, Asien und Ozeanien,<br />

insbesondere durch die Ausbildung<br />

kirchlicher Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen.<br />

In mehr als 2.700 Projekten<br />

finanziert missio zudem den<br />

Aufbau der kirchlichen Infrastrukturen.<br />

Die internationale<br />

missionarische Bewegung hat<br />

in Deutschland rund 300.000<br />

Mitglieder. Zum Grundauftrag<br />

missios gehören qualifizierte<br />

Bildungs- und Informationsangebote<br />

zu weltkirchlichen Fragestellungen<br />

in Deutsch-land.<br />

Anspruch der Mitglieder in der<br />

<strong>DPSG</strong> ist, die Welt besser zu<br />

verlassen. In ihrer Pädagogik<br />

setzt die <strong>DPSG</strong> auf Eigenverantwortung<br />

und Teamarbeit.<br />

Kinder und Jugendliche werden<br />

an Entscheidungen beteiligt.<br />

Bundesamt St. Georg e.V.<br />

37


aus der Bundesebene<br />

Mein erstes Mal ...<br />

...Teilnahme an der Bundesversammlung<br />

Die 71. Bundesversammlung<br />

der <strong>DPSG</strong> tagte vom 30.04.<br />

- 04.05.2008 auf Burg Feuerstein<br />

in der Diözese Bamberg.<br />

Zentrale Themen waren der<br />

Studienteil aufbauend auf<br />

der „Sinus-Milieustudie U27<br />

»Wie ticken Jugendliche«„,<br />

die Anträge und natürlich<br />

die Wahlen des und der Bundesvorsitzenden<br />

nach Tobi<br />

Miltenbergers Rücktritt und<br />

dem Ende der Amtszeit von<br />

Ute Theisen.<br />

Nach der Ankunft am Mittwoch<br />

und einem großen bambercher<br />

„Hallo“ startete die<br />

Versammlung am Donnerstag<br />

mit der Rückschau und<br />

Bewertung des vergangenen<br />

Jahres durch den Bericht der<br />

Bundesleitung und des Bundesvorstands.<br />

Hierbei wurde<br />

deutlich, dass auf Bundesebene<br />

derzeit viel passiert,<br />

wie z.B. das rbu08 oder die<br />

MEUTErei 2008, jedoch auch<br />

an manchen Stellen Verbesserungspotential<br />

besteht.<br />

Der Freitag stand ganz im Zeichen<br />

des Studienteils zum<br />

Thema „Sinus-Milieustudie<br />

U27 »Wie ticken Jugendliche«„.<br />

Markus Etscheid vom<br />

BDKJ-Bundesamt präsentierte<br />

zur Einstimmung sehr<br />

anschaulich Ergebnisse der<br />

brandaktuellen Studie. Auf<br />

Grundlage dessen wurde<br />

deutlich, dass die <strong>DPSG</strong> (und<br />

die kath. Jugendarbeit im<br />

Allgemeinen) nur 3 Gruppen<br />

anspricht, denen auch nur<br />

1/4 der Jugendlichen angehören.<br />

Im Angesicht dieser<br />

Ergebnisse erarbeitete die<br />

Versammlung in Kleingruppen<br />

verschiedene Ansatzpunkte,<br />

38<br />

durch die eine Öffnung der<br />

<strong>DPSG</strong> für die verbliebenen 3/4<br />

denkbar wäre.<br />

Der spannende Höhepunkt<br />

der Versammlung stand am<br />

Samstag auf der<br />

Tagesordnung: die Wahlen.<br />

Ute Theisen erklärte sich<br />

bereit für ein weiteres Jahr<br />

zu kandidieren und Tobias<br />

Then stand nach Alexander<br />

Fischholds (Xandi aus München)<br />

Kandidaturrückzug als<br />

einziger möglicher Nachfolger<br />

Tobi Miltenbergers zur Wahl.<br />

Beide Kandidaten nutzten<br />

die allabendlichen Treffen<br />

der Stufen und Regionen um<br />

sich vorzustellen. Ute wurde<br />

schließlich mit großer Mehrheit<br />

im Amt bestätigt und<br />

zeigte sich hoch erfreut, ihre<br />

Arbeit noch in Ruhe beenden<br />

zu können.<br />

Anders sah das Ergebnis von<br />

Tobias Then aus. Scheinbar<br />

konnte er die Versammlung<br />

nicht umfassend von sich<br />

überzeugen, da er nur mit<br />

einer Stimme Unterschied<br />

(41:40) gewählt wurde. Nach<br />

kurzer Bedenkzeit entschied<br />

er sich das Amt des Bundesvorsitzenden<br />

nicht zu übernehmen<br />

und nahm die Wahl<br />

nicht an. Somit bleibt der<br />

Posten des Bundesvorsitzenden<br />

bis auf Weiteres<br />

vakant. Es wird spannend,<br />

ob es gelingen wird, bis zur<br />

außerordentlichen Bundesversammlung<br />

im Dezember<br />

2008 einen Kandidaten zu finden,<br />

um noch eine Übergabe<br />

mit Ute zu ermöglichen, die<br />

2009 aufhören wird.<br />

Der letzte ordentliche Tagesordnungspunkt<br />

war schließlich<br />

die Antragsdebatte. Es<br />

gab viele Anträge - manche<br />

wurden auch mehrmals verändert<br />

oder zurückgezogen.<br />

Unser Antrag zur Überarbeitung<br />

der Nami wurde vom<br />

Vorstand zurückgezogen,<br />

da die Verantwortlichen im<br />

Bundesamt zur Zeit an einer<br />

kompletten Überarbeitung der<br />

Nami arbeiten und der Antrag<br />

somit hinfällig geworden ist.<br />

Dennoch werden wir dieses<br />

Thema weiter genau im Auge<br />

behalten. Inhaltlicht beschäftigten<br />

sich die Anträge mit<br />

Konzept- und Thesenpapieren<br />

(z.B. „Politisches Handeln“<br />

oder „Mitbestimmung“), aber<br />

auch mit Satzungsänderungen<br />

und der Überarbeitung<br />

der Modulausbildung, die es<br />

nach Abschluss der Evaluation<br />

zu votieren galt. Die Bundesversammlung<br />

bildete auch<br />

verschiedene Arbeitsgruppen,<br />

die z.B. im Bereich „Bildungsungerechtigkeit“<br />

Konzepte<br />

erarbeiten oder sich mit den<br />

Strukturen in der <strong>DPSG</strong> beschäftigen<br />

sollen. Die Anträge<br />

und weitere Informationen<br />

zur 71. Bundesversammlung<br />

sind auf der Homepage<br />

http://www.dpsg.de/aktivdabei/bv71/<br />

zum finden.<br />

Ein Satz noch zum Thema<br />

„Coca Cola“: Die Bundesversammlung<br />

beschloss den<br />

Boykott aufrecht zu erhalten.


Parallel wurde eine AG eingerichtet,<br />

die im Dialog mit dem<br />

Konzern die Problematik und<br />

die Vorwürfe klären und in einer<br />

der nächsten Bundesversammlungen<br />

berichten soll.<br />

Ein weiteres Thema war der<br />

„Aufbau Ost“. Hier wurde<br />

ein Antrag verabschiedet,<br />

der vorsieht, dass die<br />

entsprechenden Diözesen<br />

finanziell mehr unterstützt<br />

werden. Weiter soll bis zur<br />

außerordentlichen Bundesversammlung<br />

im Dezember<br />

ein Konzept erarbeitet<br />

werden, um dort zusammen<br />

mit evtl. zu schaffenden<br />

Projektstellen die<br />

Gründung von Stämmen<br />

und die Steigerung der<br />

Mitgliederzahlen voran<br />

zu treiben.<br />

Zum Schluss noch ein paar<br />

persönliche Worte:<br />

Ich habe als Gast zum ersten<br />

Mal eine Bundesversammlung<br />

erlebt. Meli, Josef und<br />

Bernie waren qua Amt die<br />

stimmberechtigten Vertreter<br />

der Diözese <strong>Augsburg</strong>. Die<br />

ausrichtende Diözese Bamberg<br />

hat sich wirklich ins Zeug<br />

gelegt den „Sitzungsalltag“<br />

abwechslungsreich zu gestalten.<br />

Verschiedene Angebote am<br />

Abend (Jurtenburg mit Lager-<br />

aus der Bundesebene<br />

feuer, Open-Air-Kino, Cocktailbar,<br />

Disco & Live Musik)<br />

sorgten für die nötige abendliche<br />

Entspannung. Am Freitag<br />

bestand außerdem die Möglichkeit<br />

nachmittags an Exkursionen<br />

in Brauereien, nach<br />

Bamberg, ins Schwimmbad<br />

oder einen Hochseilgarten<br />

teilzunehmen. (Anmerkung<br />

des Vorstands: das Freizeitangebot<br />

bei den Bundesversammlungen<br />

ist wirklich sehr<br />

gut – doch gehört zur Versammlung<br />

auch eine ganze<br />

Menge Sitzfleisch...)<br />

Alles in Allem eine sehr<br />

spannende und interessante<br />

Versammlung,<br />

bei der man viele Leute<br />

kennen lernen oder wieder<br />

treffen kann und den<br />

Verband - sogar als Gast<br />

ohne Stimmrecht - mitgestalten<br />

kann.<br />

Bilder: ©dspg/Michael Scholl<br />

Matthias Reiter<br />

39


Verschiedenes<br />

Bischof-Simpert-Preis 2008<br />

Gruppen aus der Diözese <strong>Augsburg</strong> können sich bewerben<br />

Der BDKJ <strong>Diözesanverband</strong> <strong>Augsburg</strong> verleiht für das<br />

Jahr 2008 zum zwölften Mal, einen nach dem <strong>Augsburg</strong>er<br />

Diözesanpatron Bischof Simpert benannten<br />

Preis an eine Gruppe von Jugendlichen, die sich in<br />

besonderer Weise für die Belange von Kindern und<br />

Jugendlichen einsetzen.<br />

Warum der Preis?<br />

Mit diesem Preis will der BDKJ von jungen Menschen selbstverantwortete Aktivitäten und<br />

Projekte hervorheben und öffentlich würdigen, die oft übersehen werden. Andere Jugendliche<br />

sollen durch die vorgestellten Aktionen Anregungen und Impulse für deren Engagement<br />

hinsichtlich benachteiligter Kinder und Jugendlicher erhalten. Durch die Preisverleihung soll<br />

für diesen kinder- u. jugend-politischen Schwerpunkt eine öffentliche Aufmerksamkeit erreicht<br />

werden.<br />

Warum „Bischof Simpert“-Preis?<br />

Nach einer Legende hat Bischof Simpert ein kleines Kind vor einem reißenden Wolf gerettet.<br />

In unserer Zeit gibt es für Kinder und Jugendliche ganz andere Gefahren und Bedrohungen!<br />

Deshalb ist es auch heute notwendig, sich wie Bischof Simpert für die Belange von Kindern<br />

und Jugendlichen einzusetzen.<br />

Wer kann sich um den Preis bewerben?<br />

Alle Gruppen der Jugendarbeit in der Diözese <strong>Augsburg</strong>, die sich in besonderer Weise für die<br />

Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzen oder eingesetzt haben, d. h. die in der Zeit<br />

der Ausschreibung an einem ganz konkreten Projekt arbeiten, oder kurz zuvor ein Projekt<br />

abgeschlossen haben, können sich um den Simpert-Preis bewerben. BewerberInnen können<br />

Gruppen aus kath. Schulen, Pfarreien und den kath. Jugendverbänden sein.<br />

Wie könnt ihr euch bewerben?<br />

- Die genauen Einreichungsbedingungen findet ihr im Internet unter:<br />

www.bdkj-augsburg/bischof-simpert-preis<br />

40<br />

- Einsendeschluss: 31.Januar 2008<br />

Der Bischof-Simpert-Preis ist mit 500 Euro dotiert. Außerdem gibt es einen weiteren Preis<br />

von 250 Euro für ein besonders gelungenes religiöses Projekt.<br />

Alle beteiligten Gruppen erhalten einen Anerkennungspreis von 50 Euro.<br />

Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.


... sondern auch gefördert zu<br />

werden.<br />

Antrag auf Förderung von<br />

Projekten und Aktionen<br />

Es werden jährlich beispielhafte<br />

Projekte und Maßnahmen<br />

mit überregionaler Bedeutung<br />

von Stämmen, Bezirken<br />

und der Diözesanebene<br />

durch die Stiftung gefördert.<br />

Entsprechende Anträge sind<br />

an das Stiftungskuratorium zu<br />

stellen. Darüber hinaus kann<br />

das Stiftungskuratorium auch<br />

selbst nach förderungswürdigen<br />

Projekten suchen. Die<br />

Erträge aus dem Stiftungskapital<br />

werden jährlich ausgeschüttet.<br />

Kreditkarte zu Gunsten der<br />

Stiftung <strong>DPSG</strong><br />

Wer mit Mastercard (Eurocard)<br />

zahlt, kann künftig Flagge<br />

für die <strong>DPSG</strong> zeigen. Die<br />

Pax Bank bringt eine Karte<br />

heraus, auf der das Lilien-<br />

Banner weht. Unterstützt wird<br />

mit der Karte die Stiftung<br />

Deutsche Pfadfinderschaft<br />

Sankt Georg.<br />

Spendenhotline eingerichtet<br />

Ein Anruf aus dem Festnetz<br />

der Telekom unter 0900-1<br />

130 190 und schon hat Frau<br />

oder Mann fünf Euro gespendet.<br />

Natürlich könnt ihr die<br />

auch überweisen, aber einfacher<br />

geht’s doch nimmer!<br />

<strong>DPSG</strong> - Stiftung<br />

Heißt nicht nur spenden...<br />

Wenn ihr mehr zu den einzelnen<br />

Themen erfahren oder zu<br />

den Formularen wollt, hier der<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Deutsche<br />

Pfadfinderschaft St. Georg<br />

<strong>Diözesanverband</strong> <strong>Augsburg</strong><br />

Kitzenmarkt 20<br />

86150 <strong>Augsburg</strong><br />

Fon: 0821/3152-160<br />

Fax: 0821/3152-147<br />

info@pfadstiften.de<br />

www.pfadstiften.de<br />

Stiftungskonto:<br />

Pax Bank e.G.<br />

BLZ 370 601 93<br />

Kto. Nr. 200 4<strong>22</strong> 41 00<br />

Kontoinhaber<br />

Stiftung <strong>DPSG</strong> <strong>Diözesanverband</strong><br />

<strong>Augsburg</strong><br />

Verschiedenes<br />

Sammel mit mir über 1<br />

Millionen Euro<br />

„Wenn viele kleine Leute viele<br />

kleine Schritte tun, können sie<br />

das Antlitz der Welt verändern“,<br />

dies ist die Idee, nach<br />

der der Stiftungseuro funktioniert:<br />

Alle Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder der <strong>DPSG</strong><br />

spenden einen Euro (1€) im<br />

Jahr für die Stiftung. Dieser<br />

Betrag mag Dir zunächst unbedeutend<br />

erscheinen. Wenn<br />

aber alle mitmachen, kommen<br />

so pro Jahr 100.000€ für<br />

unsere Stiftung zusammen.<br />

Die Handy-Sammelaktion<br />

geht weiter!<br />

Die „Schwarzzelt-Aktion“ ist<br />

zwar nun beendet, aber ihr<br />

habt natürlich weiterhin die<br />

Möglichkeit, mit gebrauchten<br />

Handys Geld zu verdienen und<br />

damit auch die Stiftung zu<br />

unterstützen.<br />

Ende der Aktion „Handys<br />

sammeln und Schwarzzelte<br />

gewinnen!“<br />

Von Februar bis Ende Juni<br />

2008 lief die große Handy-<br />

Sammel-Aktion der Stiftung<br />

<strong>DPSG</strong>. Stämme konnten dabei<br />

alte Handys sammeln und an<br />

den Recyclingpartner Talk-<br />

Greener schicken. Pro altem<br />

Handy wurde den Stämmen<br />

und der Stiftung <strong>DPSG</strong> jeweils<br />

50 Cent bezahlt. Neuere Modelle<br />

können immer noch auf<br />

der Homepage www.pfadfinder-stiftung.de/handy<br />

für bis<br />

zu 200 € an TalkGreener verkauft<br />

werden. Mindestens<br />

10% des Ankaufspreises gehen<br />

als Spende an die Stiftung<br />

<strong>DPSG</strong>.<br />

41


Verschiedenes<br />

42<br />

In eigener Sache ...<br />

... zu eurem Nutzen<br />

! AUFGEPASST und AUFGEMERKT !<br />

Plakettenpflicht in <strong>Augsburg</strong><br />

• An alle AK-, AG-, DL-, Organisatoren, unabhängige Pfadfinderarbeitssüchtige,<br />

Büroabhängige, Besucher, Obdachlose,<br />

Kaffeesüchtige und all diejenigen die einfach nix besseres zu<br />

tun haben:<br />

Wer mit dem Auto nach <strong>Augsburg</strong> kommt sollte dringend an<br />

die Abgasplakete an seiner Frontscheibe denken.<br />

Ab 01.01.2009 herrscht in <strong>Augsburg</strong> Plakettenpflicht!!!!!!<br />

<strong>DPSG</strong> Großkundenrabat bei der Deutschen Bahn<br />

• Wer kein Auto besitzt, Sprit sparen will, sich keinen Chauffeur<br />

leisten kann und trotzdem während der Fahrt gern schläft,<br />

sich immer wieder freut, wenn er verspätet und genervt an<br />

seinem Bestimmungsort ankommt . . . der fährt mit der<br />

Bahn.<br />

Da jeder bei den heutigen Bahnpreisen gern a paar Euro spart,<br />

solllte an die 10% Großkundenrabatt denken. Da das bisher<br />

mit einigem Aufwand (einscannen, kopieren, ans Büro<br />

schicken, etc) verbunden war - hier die neueste Erleichterung:<br />

unter https://www.dpsg.de/infopool/bahn/bahnkarte.html<br />

kann man seine Bahnkarte online für den Großkundenrabatt<br />

registrieren lassen.<br />

IDARA‘02 Infos:<br />

Für das nächste Jahr gibts<br />

auch wieder IDARA‘02 Erscheinungstermine:<br />

Ausgabe 23<br />

Redaktionsschluss 16.03.09<br />

erscheint Mitte April<br />

Ausgabe 24<br />

Redaktionsschluss 15.06.09<br />

erscheint Mitte Juli<br />

Ausgabe 25<br />

Redaktionsschluss 19.10.09<br />

erscheint Mitte November<br />

Muss ich den Artikel in<br />

Word/OpenOffice vorab<br />

layouten?<br />

Bloß it (vergiss es)!<br />

Schreibt eure Artikel als einfache<br />

Textdatei und hängt<br />

die dazugehörigen Bilder in<br />

der eMail an uns einfach mit<br />

dran.<br />

Als kleine Hilfe kannst du uns<br />

gern mitteilen wo du die Bilder<br />

im Text haben willst und<br />

wir versuchen, deine Wünsche<br />

so gut wie es geht, umzusetzen.<br />

A-DV 313<br />

An wen schicke ich meine<br />

Artikel für die kommende<br />

IDARA‘02?<br />

Schreibt einfach eine eMail<br />

bis zum Redaktionsschluss<br />

mit eurem Text/Bilder/Wünschen/Anregungen/Themenvorschlägen<br />

an unsere neue<br />

email-Adresse<br />

a.oe-ak@pfadfinder.org<br />

Der OE-AK wünscht Euch<br />

geruhsame Weihnachten,<br />

frohe Feiertage und einen<br />

guten Rutsch ins BÄHM-<br />

Jahr 2009


Fakten, Fakten, Fakten, …..<br />

Wann:<br />

03.08. – 09.08.2009<br />

Was:<br />

Großes Diözesan-Zeltlager<br />

BÄHMBOREE<br />

Erste Infos zum Diözesanlager 2009<br />

Wo:<br />

Wiesen beim Kieswerk Fa. Thaler in Neusäß<br />

(48°24‘12“N; 10°50`00“O)<br />

Wie heißt`s:<br />

Bähmboree<br />

„Bähm“ steht dabei für die öffentlichkeitswirksame<br />

Projektarbeit „lass es krachen“ und „boree“<br />

stammt aus dem Pfadfinderwort „Jamboree“, das<br />

ein Großzeltlager symbolisiert.<br />

Worum geht`s:<br />

Zelten, Leute kennenlernen, feiern, Gemeinschaft, Lagerfeuer, Gitarre, .... einfach LAGER<br />

Was geht:<br />

• Bezirkstag<br />

• Projekt-Stufen-Tage<br />

• Zusammenführung der Projek-<br />

te durch gemeinsame Aktion in<br />

der Öffentlichkeit.<br />

• Wir wollen Lebensräume ent-<br />

decken.<br />

• Wir wollen deren Probleme<br />

und Bedürfnisse erkennen.<br />

• Wir wollen aktiv bei deren<br />

Verbesserung tätig werden.<br />

• Jede Menge Spaß<br />

Wer:<br />

Alle – von klein bis groß<br />

Also „SEI DABEI“ ...ähhhhh...<br />

„MACH MIT“ ...ähhhhh...<br />

„LASS KRACHEN“ ! ! ! ! !<br />

Wollt ihr noch mehr?<br />

www.baehmboree.de<br />

Bähmboree<br />

43


44<br />

Termine 2009<br />

Februar<br />

26.02. bis 01.03.09 Leiterwagen 1<br />

26.02. bis 01.03.09 Leiterwagen 2<br />

Juni<br />

19.06. bis 21.06.09 Stufenwochenenden mit Diözesankonferenz<br />

Juli<br />

17.07. bis 19.07.09 zwanzig09 - BDKJ-Diözesanjugendfestival<br />

August<br />

03.08. bis 09.08.09 BÄHMBOREE - Diözesanlager<br />

Oktober<br />

16.10. bis 18.10.09 Diözesanversammlung im Bezirk <strong>Augsburg</strong><br />

30.10. bis 01.11.09 Das 5. Element<br />

30.10. bis 02.11.09 Leiterwagen 1<br />

30.10. bis 02.11.09 Leiterwagen 2<br />

November<br />

20.11. bis <strong>22</strong>.11.09 Stufenwochenenden<br />

Die Termine für Ausbildungs- und Stufenwochenenden im Jahr 2008 könnt Ihr auch auf<br />

unserer Diözesanhomepage http://www.dpsg-augsburg.info nachlesen.<br />

Oder Ihr meldet Euch für den Newsletter „a.leben“ an! Dazu einfach eine Email über das<br />

Formular auf der Homepage absenden!

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