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CI Magazin

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Future<br />

SystemDesign<br />

03<br />

Thomas<br />

Lommée<br />

Der Designer<br />

ist mit Studenten<br />

aus Paris<br />

in Boisbuchet<br />

04<br />

Bücherschrank,<br />

mal anders<br />

Die New Yorker<br />

Gruppe baut<br />

eine modulare<br />

Bibliothek<br />

05<br />

Konstruktion<br />

Wie aus Würfeln<br />

Großbauten<br />

werden können,<br />

erforschen<br />

die Londoner<br />

04<br />

03<br />

hat sich vorgenommen, ein System für<br />

Bibliotheken zu entwickeln, das dem<br />

mo dularen Charakter eines jeden Buches<br />

Rechnung trägt. Holzplatten mit<br />

ausgestanzten Löchern und passende<br />

Metallstifte werden zu veränderbaren<br />

Regalwänden, zu individuellen Buchstapel-Installationen.<br />

Und wenn man Bücherwände flexibel<br />

und bedarfsgerecht aus Modulen<br />

zu sammensetzen kann, dann muss<br />

das doch auch mit Großbauten funktionieren.<br />

Die Masterclass der Architectural<br />

Association der School of Architecture<br />

London definiert dafür<br />

zu nächst eine Hierarchie von „harten“<br />

und „weichen“ Baukomponenten.<br />

Die einen sind statisch, die anderen<br />

flexibel. Mit ihrem Dozenten Wolf<br />

Mangelsdorf arbeiten die Studenten<br />

an einer Software, die Architekten die<br />

modulare Arbeit erleichtern soll. Auf<br />

ihren Bildschirmen lassen sie bunte<br />

Würfelkonstruktionen entstehen, die<br />

sich blitzschnell in eine neue Ordnung<br />

schieben, sobald ein Wert verändert<br />

wird. Ihr Designtool lässt die<br />

unendlichen Möglichkeiten von Systembauten<br />

erahnen.<br />

Ein exakt kalibriertes System entsteht<br />

auch in der Masterclass der<br />

ECAL Lausanne. Herzstück ist ein<br />

großer Trichter. Wer in ihn hineinbläst,<br />

löst eine Art Kettenreaktion aus.<br />

Jedes Objekt der Installation setzt das<br />

nächste in Bewegung – allerdings, ohne<br />

es zu berühren. Die Objekte interagieren,<br />

weil die Interaction-Designer<br />

der Gruppe elektronische Kommunikationsmodule<br />

integriert haben. Die<br />

Installation wird bei der project50-<br />

Ausstellung im Salone dei Tessuti<br />

während der Mailänder Möbelmesse<br />

sicher ein Publikumsmagnet. Aber<br />

auch die Ergebnisse der „Pflanzengruppe“<br />

werden Interesse wecken.<br />

Denn die Studenten übertragen die<br />

Strukturen der Pflanzen in architektonische<br />

Konstruktionen. Begehbare<br />

Kunstwerke, die in ihrer Heimatstadt<br />

für Aufsehen sorgen werden.<br />

05<br />

Rethink<br />

the modular –<br />

online und<br />

als Ausstellung<br />

Die sieben USM-Masterclasses arbeiten auch nach<br />

dem Workshop in Frankreich weiter an der Zukunft<br />

der Modularität. Wo sie mit ihren Projekten gerade<br />

stehen, teilen sie in Blogbeiträgen mit (siehe unten).<br />

In Mailand werden sie ihre Arbeiten dann präsentieren:<br />

Während der Möbelmesse vom 14. bis 19. April<br />

kann man sie sich in einer Ausstellung im wunderschönen<br />

Salone dei Tessuti, einer alten Seidenmanufaktur,<br />

ansehen. Kuratiert wird diese Ausstellung von<br />

Burkhard Meltzer und Tido von Oppeln. Meltzer war<br />

Teil des kuratorischen Teams der Kunst Halle Sankt<br />

Gallen und ist seit 2007 als freier Kurator tätig. Er<br />

ist außerdem Dozent an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste und Autor. Von Oppeln ist freier Kurator in<br />

Zürich und schreibt für verschiedene Designmagazine.<br />

Seit 2009 ist er zudem Dozent in Luzern und Zürich<br />

für Designgeschichte und -theorie. Neben den Arbeiten<br />

der Studenten werden im Salone dei Tessuti auch<br />

historische Entwürfe von Fritz Haller gezeigt.<br />

Blog: project50.usm.com<br />

News auf Twitter, Instagram und Facebook:<br />

#project50<br />

<strong>Magazin</strong> für Einrichten und Leben 43

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