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Neue Szene Augsburg 2016-01

Das Stadtmagazin für Augsburg und Umgebung. Aktuelle Info und Veranstaltungskalender unter www.neue-szene.de

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Cinerama<br />

47<br />

THE REVENANT<br />

Regie: Alejandro González Iñárritu<br />

Mit: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy,<br />

Will Poulter, Lukas Haas, Domhnall<br />

Gleeson u.a.<br />

Die Produktionsfirma aus Los Angeles,<br />

bei der Iñárritu mittlerweile gelandet<br />

ist, lässt wissen, es seien Experten<br />

für „Wildwasser, Bergsteigen, Bärenverhalten,<br />

Helikopteroperationen<br />

und Kälte“ engagiert worden, um<br />

„The Revenant“ bei den ultraharten<br />

Dreharbeiten in den eiskalten Regionen<br />

Kanadas zu begleiten. Das nur<br />

mal so als ungefähre Idee, was die<br />

Crew dort erwartete. Den Gewerkschaftsklagen<br />

zufolge „die Hölle auf<br />

Erden“. Dafür ist Leonardo DiCaprio<br />

jetzt nicht mehr nur Schauspieler,<br />

sondern auch Abenteurer. Von einem<br />

Grizzly zerbissen folgen wir ihm über<br />

Stock und Stein und Wälder und<br />

Wasserfälle hinweg bei der Jagd auf<br />

seine Kompagnons, die ihn feige dem<br />

Tod überlassen hatten. Der Film folgt<br />

einer wahren Begebenheit, die schon<br />

1971 von Richard C. Sarafian verfilmt<br />

worden war. Damals ein nachdenklicher<br />

Western, hier nun ein strotziger<br />

Actionfilm. Huhu, I will survive – auch<br />

diesen Film habe ich überlebt! (fs)<br />

(Kinostart: 06.<strong>01</strong>.)<br />

<br />

THE BIG SHORT<br />

Regie: Adam McKay<br />

Mit: Christian Bale, Brad Pitt, Steve<br />

Carell, Ryan Gosling u.a.<br />

Das Buch „The Big Short“ von Michael<br />

Lewis beruht auf wahren Begebenheiten<br />

in Sachen Finanzkrise. Im Jahr 2005<br />

geht es an den Finanzmärkten rund.<br />

Vor allem an der Wall Street schießen<br />

die Kurse nach oben. Selbst Normalos<br />

zocken an der Börse, um schnell reich<br />

zu werden. Dem Oberchecker und<br />

Hedgefond-Manager Michael Burry<br />

wird immer mehr klar, dass das Ganze<br />

bald in sich zusammenfallen und die<br />

Immobilienblase platzen wird. Zusammen<br />

mit ein paar Investment-Zockern<br />

fängt er an, gegen die steigenden Kurse<br />

zu wetten. Sprich, wenn die Kurse<br />

fallen, werden sie steinreich. Der Film<br />

im Doku-Stil ist wirklich spannend,<br />

aber nur, wenn man versteht, wie die<br />

ganze Sache läuft und das ist nicht so<br />

einfach für den normalen Zuschauer.<br />

„The Big Short“ ist ein zwar anstrengender,<br />

dennoch aber sehenswerter<br />

Streifen, zeigt er doch, mit welcher<br />

menschenverachtenden Kaltschnäuzigkeit<br />

an den Finanzmärkten gezockt<br />

wird. Also kein Popcornkino, sondern<br />

die brutale Wirklichkeit. (cs) (Kinostart:<br />

14.<strong>01</strong>.).<br />

<br />

LEGEND<br />

Regie: Brian Helgeland<br />

Mit: Tom Hardy, Emily Browning,<br />

Christopher Eccleston, Taron Egerton<br />

In den 50er und 60er Jahren waren<br />

die Kray-Brüder ein gefürchtetes<br />

Geschwisterpaar, das sich in der<br />

Londoner Unterwelt mit Erpressung,<br />

Mord und allem was dazugehört eine<br />

Art Mafia-Imperium aufgebaut hat.<br />

Die „Jungs“ gab es also wirklich. Die<br />

eineiigen Zwillingsbrüder Ronald und<br />

Reginald Kray, beide gespielt von Tom<br />

Hardy, sind durch und durch kriminell<br />

und äußerst skrupellos. Reginald ist<br />

der Macher der beiden. Er hält den<br />

„Laden“ am Laufen. Ronald hingegen,<br />

gerade aus der Psychiatrie entlassen,<br />

ist das genaue Gegenteil. Er ist unkontrolliert,<br />

baut am laufenden Band Mist<br />

und gefährdet ein Projekt nach dem<br />

anderen. Irgendwann lernt Reginald<br />

seine Traumfrau kennen, die einen<br />

tiefen Keil zwischen die Brüder treibt.<br />

Ronald dreht komplett durch und das<br />

Kray-Imperium gerät ins Wanken.<br />

Hervorheben muss man wirklich die<br />

klasse Leistung von Tom Hardy, der<br />

die beiden Brüder nicht besser hätte<br />

spielen können. Der Film selbst ist<br />

irgendwie zerfahren und oft nicht ganz<br />

schlüssig (cs). (Kinostart: 07.<strong>01</strong>.)<br />

<br />

MY TALK WITH<br />

FLORENCE<br />

Regie: Paul Poet<br />

Interviewfilm mit Florence Burnier-<br />

Bauer und Paul Poet<br />

The Horror, the horror: Schon gewusst,<br />

was der international anerkannte<br />

Aktionismuskünstler Otto Mühl für<br />

ein Schwein war? Also nicht auf seine<br />

Materialorgien bezogen, sondern<br />

auf das, was in seiner Kommune im<br />

burgenländischen Friedrichshof in den<br />

70er und 80er Jahren so los war. Unter<br />

dem Vorwand der sexuellen und der<br />

kreativen Befreiung errichtete Mühl<br />

dort eine Schreckensherrschaft, die auf<br />

strengen Hierarchien gleich einem Kastenwesen<br />

gegründet war. Sein „Amt“<br />

erlaubte es ihm, etliche dreizehn- oder<br />

vierzehnjährige Mädchen zu entjungfern<br />

und den Willen von mehreren<br />

hundert Kommunarden zu brechen. Die<br />

Künstlerin Florence Burnier-Bauer lebte<br />

zehn Jahre dort, mit dem Wunsch, ihre<br />

Kinder aus der Gewalt der Kommune<br />

zurückzubekommen. Mittellos und<br />

ohne Papiere war sie zu einem leichten<br />

Opfer von Mühls Willkür geworden. Bis<br />

sie schließlich Anzeige erstattete. Im<br />

Gespräch mit Paul Poet packt sie aus<br />

über Dinge, die die Kunstwelt bis heute<br />

nicht wissen will. (fs) (14.<strong>01</strong>.)<br />

<br />

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