hallo-muenster_10-01-2016

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BT 18 Sport Sonntag, 10. Januar 2016 Der EM-Form schon nah Handball: Christian Dissinger führt DHB-Auswahl zum 26:25-Erfolg über Island Von Martin Kloth Vital Heynen und die DVV- Herren hoffen nun auf Platz drei und ein zweites Qualifikationsturnier. Foto: dpa Kampf bleibt ohne Lohn 1:3 der DVV-Herren BERLIN. Es war hart umkämpftund knapp –das Halbfinale in der Olympia-Qualifikation zwischen Deutschland und Russland. Am Ende unterlagen die Volleyball- Herrenvon Bundestrainer Vital Heynen mit 1:3 (33:31, 22:25, 19:25, 24:26) und verpasste nicht nur den Einzug in das heutige Finale, sondern zunächst auch das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Rio. Nurder Turniersieger istsicher in Brasilien dabei. Der WM-Dritte steht heute nun im Spiel um Platz drei (13.30 Uhr) unter enormem Druck, will er als Dritter noch den Umwegüber ein weiteres Turnier in Japan nutzen. Das zweite Halbfinale bestritten gestern (Spiel bei Druckbeginn nicht beendet) Frankreich und Polen. (dpa) Angeführt vom wurfgewaltigen Christian Dissinger haben die deutschen Handballer sechs Tage vor Beginn der EM auch ihr zweites Testspiel mit 26:25 (15:13) gegenIsland gewonnen. Im ersten Test hatte es ein 37:30 gegenTunesien gegeben. EM: Vorrundenspiele Warauch vonzweiIsländernnichtzustoppen: der achtfache Torschütze ChristianDissinger (li.), hier gegen Alexander Petersson und Guomundur Holmar Helgason. Foto: dpa KASSEL. Dank des achtfachen Torschützen Dissinger und einer am Ende kämpferischen Leistung überzeugte der WM-Siebte, bei dem sich auch Steffen Fäth und Hendrik Pekeler mit je sechs Toren in den Vordergrund spielten. Heute erfolgt das „Rückspiel“, ehe die DHB-Auswahl nach zwei freien Tagen am 12. Januar zur EM nachPolen reist. „Ichbin sehr zufrieden mit unserem Sieg. Es warein richtiger Kampf. Beide Mannschaften haben sichgegenseitig gepushed“, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson und lobte sein Team dafür, nach einem Rückstand kurz vor Schluss noch gewonnen zu haben: „Plötzlich lagen wir hinten und haben uns zurückgekämpft. Das warstark.“ Die zuletzt angeschlagenen Rune Dahmke und Martin Strobel waren für den ersten In der EM-Vorrunde trifft die DHB-Auswahl auf Spanien (16.Januar, 18.30 Uhr/live imZDF), Schweden (18. Januar, 20.30 Uhr/ live in der ARD) und Slowenien (20. Januar, 17.15 Uhr/live imZDF). Die ersten drei Teams erreichen die Hauptrunde und nehmen die untereinander erzielten Ergebnisse mit. der beiden Vergleiche mit Island wieder fit. LediglichNiclas Pieczkowskimusste wegen Leistenproblemen passen und konnte nur zuschauen. Für ihn hatte Bundestrainer Dagur Sigurdsson kurzfristig Kai Häfner aus Hannover nachnominiert. Nach nervösem Beginn setzte die deutsche Mannschaftdie Gäste unterDruck. Lohn für die Anstrengungen war schon nach zwölf Minuten eine 6:3-Führung. Dabei präsentiert sich die Abwehr im Vergleich zum Tunesien- Spiel sichtbar verbessert. Die Hünen Finn Lemke, Christian Dissinger, Erik Schmidt und Hendrik Pekeler, die allesamt über 2,00 Meter groß sind, stellten sich für die Isländer wie eine unüberwindliche Wand auf. Im Angriff bestimmte das Rückraum-Duo Dissinger und Steffen Fäth gleichermaßen als Spielgestalter wie Vollstrecker das Geschehen. (dpa) RV Gustav Rau verlängert Titel-Abo K+K-Cup: Fünf Nullrunden im Parcours lassen keine Zweifel zu Erster Sieg unter Steffen Preußen: Drittligist siegt im Test mit 3:0 MÜNSTER.Mit einer perfekten Kürmanöverierte sichder RV Gustav Rau Westbevern zum Auftakt in die Erfolgsspur. Davon ließ sich die Equipe vonReitlehrerin Tanja Alfers gestern nicht mehr abbringen. Im abschließenden Springen sicherten sich Daniela Beuing, Kathrin Kolkmann, Karin Schulze-Topphoff, Nils Trebbe sowie Charlotte Wiegert mit fünf fehlerfreien Ritten bei der 80. Auflage der Bauernolympiade zum 34.Mal den Sieg, verlängerte damit das Titel-Abo um ein weiteres Jahr. Herausforderer RV Albachten blieb Rang zwei, vor dem RV St. Georg Saerbeck. (uni) Setzten nach der perfekten Kür gestern den glänzenden Schlusspunkt: Die Mannschaft des Rv Gustav Raul. Foto: pl Erster Sieg unterseiner Regie: Neu-Trainer Horst Steffen. MÜNSTER. Morgen endet der Estepona-Trip, geht es für den Tross des SC Preußen zurück nach Münster. Und das mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck. Gestern verbuchte der Fußball-DrittligistimTrainingslager einen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen KF Skenderbeu Korce aus Albanien. Für die Treffer zeichneten Marco Pischorn, Cihan Özkara und Tobias Warschewski verantwortlich. Getrübt wurde der Sieg durch eine Oberschenkelverletzung von Danilo Wiebe. Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) testet das Team von Neu-Trainer Horst Steffen weiter –inAlbersloh gegen den BSV Roxel. (uni)
BT 19 Sport Sonntag, 10. Januar 2016 Dahlmeier glänzt im Regen Biathlon: 22-Jährige siegt erstmals in Ruhpolding /Männer ohne Podestplatz Von Sandra Degenhardt Selbst der strömende Regen bei der Siegerehrung konnte Laura Dahlmeier ihre Feierlaune nicht verderben. Unter dem tosenden Jubel der 9000 Biathlon-Fans kostete die 22- Jährigeihren ersten Weltcupsieg in Ruhpolding invollen Zügen aus, war nach ihrem dritten Saisonerfolg ganz oben auf dem Podest überglücklich. Hatte sich ihre EM-Premiere sicher anders vorgesetllt: Leia Behlau. Foto: dpa Aufdem Schießstand saßjeder Handgriff–und Schuss. Laura Dahlmeier lieferte einen perfekten Wettkampf ab. Foto: dpa RUHPOLDING. „Ichbin so happy. Es ist ein Wahnsinnsgefühl, erstmals zu Hause zu gewinnen“, sagte die Staffel- Weltmeisterin mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Damit bescherte sie den deutschen Damen einen Tagnach dem Sprint-Erfolg von Franziska Hildebrand den nächsten emotionalen Höhepunkt. Damit haben die deutschen Skijägerinnen in diesem Winter bereits fünf Weltcupsiege zu Buche stehen. Dabei hätte sichDahlmeier gewünscht, „dass ich auf der Couch sitze und mir das im Fernsehen hätte anschauen können“, witzelte die Staffel- Weltmeisterin. Denn ihr Sieg über die Weltcup-Gesamtführende Gabriela Soukalova war ein hartes Stück Arbeit angesichts der schwierigen Streckenbedingungen. „Auf der letzten Runde waresein brutaler Fight. Ichhabe nicht geglaubt, dass ich esnoch packe.“ Denn Dahlmeier lag 13 Sekunden hinter Soukalova, rang aber dank einer phänomenalen Schlussrunde Soukalova nieder, die kurz vor dem Ziel ihren Widerstand aufgab: „Als ich Lauras Atem gehört habe, wusste ich, dass ich keine Chance habe.“ Sprint-Siegerin Hildebrand beendete das Rennen nach vier Strafrunden als Neunte. Beide gehen heute im abschließenden Massenstart erneut als Mitfavoritinnen in die Loipe. EM-Debüt misslingt Eisschnelllauf: Behlau läuft hinterher Wiegut DahlmeierinForm ist, zeigt der Umstand, dass sie noch zum Jahreswechsel wegen einer Erkältung kurzzeitig mit dem Training aussetzen musste. Sie schaffte die drittbeste Laufzeit, nahm Soukalova in der Loipe 21 Sekunden ab. „Sie hat einfach ein unheimlich hohes Grundniveau“, sagte Bundestrainer Gerald Hönig. Und auch am Schießstand agierte Dahlmeier so abgezockt, als würde sie schon jahrelang die Weltspitze dominieren. Zitat „Ich habe meinen Kopf ausgeschaltet und war wie im Tunnel.“ Laura Dahlmeier Die Männer sind ohne ihren erkrankten Überflieger Simon Schempp derzeit hingegen nicht siegfähig. In der Verfolgungshatz wurde Andreas Birnbacher,der über eine Minute Rückstand auf Überraschungssieger Simon Eder (Österreich) hatte, als 15.bester der vier Deutschen. Arnd Peiffer kam sogar nur als 28. ins Ziel. Verfolgungs-Weltmeister Erik Lesser wurde 34., Daniel Böhm 37.Das Duo wartet damit weiter auf die WM-Qualifikation und istheute im Massenstart nicht dabei. Dort sind lediglich Birnbacher, Peiffer und Doll, der als Sprint-61. die Qualifikation für den Verfolger verpassthatte, am Start. Schempp entscheidet erst kurz vor dem Rennen, ob er im Massenstart wieder angreift. (dpa) MINSK. Eisschnellläuferin Leia Behlau hat bei ihrem EM-Debüt enttäuscht. Das 19 Jahrealte Nachwuchstalent aus Erfurtbelegt nachdem ersten Tagder Mehrkampf-Europameisterschaften in Minsk nur den 16.und damit vorletzten Platz. Somit hatte sie keine Chancen mehr auf den Einzug in das heutige Finale über 5000 Meter. Die deutsche Meisterin Claudia Pechstein hatte im Zuge der WM-Vorbereitung auf den Start bei der EM verzichtet. Vor allem auf den 3000 Metern konnte die aus Warstein stammende Behlau ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. In 4:27,12 Minuten verfehlte sie klar ihre Zielstellung, unter 4:20 Minuten zu laufen. „Es waren keine großen Fehler zu sehen, es hat ihr ganz einfachdie Kraft gefehlt“, analysierte der verantwortliche Trainer Uwe Hüttenrauch. „Wir hatten da deutlich mehr erwartet.“ In Führung liegt nachzweiStrecken die tschechische 5000-Meter-Olympiasiegerin Martina Sablikova, die dank eines Bahnrekordes über 3000 Meter in 4:03,79 Minuten einen Vorsprung von3,53 Sekunden auf die Titelverteidigerin Ireen Wüstherauslaufenkonnte. Die Niederländerin geht als Zweitplatzierte nun mit einem Rückstand von 1,53 Sekunden am Sonntag auf die dritte Strecke über 1500 Meter. (dpa) Sportnotizen Finalniederlagen Tennis: Trotz ihrer Final- Niederlagen hat das Tennisjahr für Angelique Kerber und Julia Görges hoffnungsvoll begonnnen. Für die Weltranglisten-Zehnte Kerber war beim WTA-Turnier in Brisbane (Australien) die Weißrussin Victoria Asarenka beim 3:6, 1:6 zu stark, Görges unterlag zuvor imneuseeländischen Auckland der Amerikanerin Sloane Stephens 5:7, 2:6. Rekordfahrt Ski Alpin: Lindsey Vonn ist zur nächsten Bestmarke im alpinen Skirennsport gerast. Der US-Star gewann gestern die Sprint-Abfahrt von Zauchensee und egalisierte mit dem 36. Erfolg bei einer Schussfahrt den Siegrekord der Österreicherin Annemarie Moser- Pröll. Favoritensieg Rodeln: Die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt kommen drei Wochen vor der Heim-WM am Königssee immer besser in Form. Beim fünften Weltcup der Saison im lettischen Sigulda holten sich die Olympiasieger ihren dritten Sieg in diesem Winter. Damit sicherten sie sich auch die Führung im Gesamtweltcup. Ausnahmestellung Tennis: Novak Djokovic hat gleich zuSaisonbeginn seine Ausnahmestellung im Tennis unter Beweis gestellt. Der Serbe besiegte im Finale des ATP-Turniers von Doha den an Nummer zwei gesetzten Spanier Rafael Nadal mit 6:1, 6:2. (dpa) Kontakt 0251/6 90 96 14 (flo) oder 0251/6 90 96 19 (uni); sportredaktion@hallo-muensterland.de
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