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DMG-informiert 1/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Costa Rica<br />

Daniel und Myriam Zinser<br />

Im Rotlichtviertel<br />

von San José<br />

Wie Christus es vorgelebt hat<br />

„Letzte Nacht war unglaublich. Was<br />

Gott in diesen Männern und Frauen tut,<br />

ist so bewegend!“ Überschwänglich berichtet<br />

Xynthia von ihren Erlebnissen in<br />

den Straßen von San José, der Hauptstadt<br />

Costa Ricas. Sie spricht von Begegnungen<br />

mit Prostituierten und Transvestiten,<br />

denen sie Kaffee und<br />

Kekse angeboten, mit<br />

ihnen geredet und für<br />

die sie gebetet hat. Xynthia<br />

ist eine unserer<br />

zehn Studenten, die das<br />

dreimonatige Jüngerschafts-<br />

und Missionstraining<br />

durchlaufen.<br />

Jeden Dienstagabend<br />

macht sich Daniel mit ihnen auf zu einem<br />

Einsatz im Rotlichtviertel. Bis in die frühen<br />

Morgenstunden setzen sie in die Tat<br />

um, was sie im Unterricht gelernt haben:<br />

Hingehen zu Menschen, Beziehungen<br />

leben, bezeugen wer Jesus ist. Anfangs<br />

„Letzte Nacht war unglaublich.<br />

Was Gott in<br />

diesen Männern und Frauen<br />

tut, ist so bewegend!“<br />

Überschwänglich berichtet<br />

Xynthia ihre Erlebnisse.<br />

hatten sie Angst. Doch je öfter sie gehen,<br />

desto größer wird ihre Liebe zu den Leuten.<br />

Das verändert sie selbst – und die,<br />

denen sie begegnen.<br />

Xynthia und ihr Mann Juancho kommen<br />

aus Venezuela. Ein Wunder, dass sie am<br />

Training teilnehmen können. Denn die<br />

inzwischen diktatorische<br />

Regierung ihrer<br />

Heimat überwacht<br />

penibel alle Reisen ihrer<br />

Bürger, aus Angst, dass<br />

Leute nicht zurückkehren.<br />

In Venezuela leben<br />

Xynthia und Juancho<br />

in guten Verhältnissen,<br />

doch sie durften kein<br />

Geld ins Ausland mitnehmen. Zum ersten<br />

Mal stehen sie ohne Mittel da, und wissen<br />

nicht, wie sie das Training bezahlen werden.<br />

Aber sie sind hier!<br />

Und so vertiefen sie sich drei Monate<br />

in Gottes Wort und studieren das Leben<br />

von Jesus, um von ihm zu lernen. Das<br />

Gelernte soll in Venezuela zur Anwendung<br />

kommen. Sie haben Freunde in der<br />

Regierung, diese werden wohl die Ersten<br />

sein, denen sie Jesus bezeugen.<br />

Unsere Studenten im Alter von 19 bis<br />

65 kommen aus allen Ecken Lateinamerikas.<br />

Drei Monate leben sie hier auf engstem<br />

Raum. Das führt auch zu Spannungen.<br />

Myriam und Kollegin Sylvia begleiten<br />

sie durch diese Zeit. Die Kursteilnehmer<br />

lernen, trotz ihrer Unterschiedlichkeit die<br />

Einheit in Christus zu wahren.<br />

Nach dem Training ziehen manche<br />

wieder an ihren Ort. Einige lassen sich als<br />

Missionare unserer Partnerorganisation<br />

ausbilden, das ist dann weiter Daniels<br />

Aufgabe. Wir als Familie sind in Costa<br />

Rica, damit sie gehen können: in die Straßen<br />

von San José, nach Venezuela, ja bis<br />

in den Nahen Osten, um Menschen in die<br />

Nachfolge zu rufen … wie Christus es uns<br />

vorgelebt hat (Phil 2,5+7).<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2016</strong><br />

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