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Burgenland_lehrstellen_2016

Freie Lehrstellen Burgenland Wien 2016

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2 3<br />

Hofer AG Einzelhandel


Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />

wir haben uns mit der neuen Ausgabe Lehrstellen4you bemüht, wieder möglichst viele<br />

Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />

Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />

Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />

Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />

Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />

Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />

In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />

in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />

Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />

Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />

sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />

Standard erreicht.<br />

Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />

gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />

noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />

im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />

berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />

Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />

Team Lehrstellen4you<br />

4 5<br />

Vorwort


Allgemeine Tipps für Bewerbungsunterlagen<br />

Schriftlich:<br />

Die Bewerbungsunterlagen sauber und übersichtlich zusammenstellen. Rechtschreibfehler vermeiden,<br />

keine langatmigen Erklärungen, sondern kurz und prägnant.<br />

Bestandteile<br />

• Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)<br />

• Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum) und Lichtbild<br />

• Zeugnisse<br />

Diese Bestandteile müssen in die Bewerbungsmappe geheftet werden.<br />

Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen:<br />

1. Bewerbungsschreiben (lose beigelegt)<br />

2. Deckblatt mit Lichtbild (wahlweise)<br />

3. Lebenslauf (mit Lichtbild, wenn kein Deckblatt vorhanden ist)<br />

Vorn in die Mappe wird das Anschreiben lose hineingelegt. Das hat rechtliche Gründe, da das<br />

Bewerbungsschreiben dem Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit Inhalt dir gehört. Bei<br />

aufwendigeren Bewerbungsmappen gibt es auch ein Klarsichtfenster, in welches man den „Brief“<br />

steckt.<br />

Bevor sie die Mappe in einen Umschlag stecken und versenden, sollten alle Seiten kopiert werden.<br />

Ansonsten besteht die Gefahr, dass nach Wochen vieles vergessen wird.<br />

Auf was sollte geachtet werden?<br />

• Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen<br />

Die Unterlagen müssen auf dem letzten Stand sein.<br />

• Vermeide doppelseitig bedruckte Unterlagen<br />

Unternehmen verwenden i.d.R. den Einzelblatteinzug, um Ihre Bewerbungsunterlagen zu vervielfältigen.<br />

Daher könnten auf der Rückseite angebrachte Informationen verloren gehen.<br />

• Zeugnisse nie im Original beilegen, Kopien genügen<br />

Versende deine Bewerbungsmappe auf dem ganz normalen Postweg. Nicht als Express oder<br />

Einschreiben!<br />

Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man telefonisch nachfragen.<br />

Per Mail:<br />

Tipps Bewerbungsunterlagen<br />

Unbedingt auf die Form und die Rechtschreibung achten. Firmenanschrift etc., Ansprechpartner<br />

nicht vergessen und alle Bewerbungsunterlagen als Anhang beifügen. Auch nicht auf deine<br />

Telefonnummer vergessen, wo du zu erreichen bist.<br />

NICHT ALLES IN EINER „WURST“ IM MAIL SENDEN, UNBEDINGT IN ANHÄNGEN!<br />

Damit die Unternehmen deine Unterlagen für Ihre Bewerbungsakten ausdrucken können.<br />

6 7<br />

Baxter


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Hofer..................................................1<br />

Vorwort..............................................3<br />

Allgemeine Tipps................................4<br />

Baxalta................................................5<br />

Firmenindex ......................................7<br />

Lehrlingsentschädigung................ 8-15<br />

Mayr-Melnhof............................ 16-17<br />

Wissenswertes........................... 18-25<br />

Standard .................................... 26-27<br />

Bäcker......................................... 28-29<br />

Betriebslogistik............................30-31<br />

Buch-u. Medienwirtschaft.......... 32-33<br />

Bürokaufmann/frau.................... 34-35<br />

Allgemeiner Einzelhandel........... 36-37<br />

EH-Parfümerie..................................38<br />

EH Drogist.........................................39<br />

EH Baustoffe................................40-41<br />

EH Einrichtungsberatung............ 42-45<br />

EH Gartencenter......................... 46-49<br />

EH-Fleischverkauf........................50-51<br />

EH Lebensmittel..........................52-61<br />

EH Telekommunikation............... 62-63<br />

EH Uhren Juwelen...................... 64-65<br />

Elektrotechnik<br />

Anlagen/Betriebstechnik............ 66-67<br />

Automatisierungs-Prozessleittechnik. 68<br />

Elektro-Gebäudetechnik..................69<br />

Friseur/Perückenmacher.............70-71<br />

Gastronomieberufe.....................72-81<br />

Großhandelskaufmann/frau....... 82-85<br />

Installations/Gebäudetechnik ... 84-87<br />

Kälteanlagentechnik....................88-91<br />

Karosseriebautechnik................. 92-95<br />

Kfz-Technik................................. 96-99<br />

Kfz-Lackietechnik.....................100-101<br />

Kfz-Technik Nutzfahrzeuge..... 102-103<br />

Maurer................................... 104-105<br />

Mechatronik........................... 106-107<br />

Metalltechnik<br />

Maschinenbautechnik............ 108-109<br />

Werkzeugbautechnik...............110-111<br />

Zerspanungstechnik............... 112-113<br />

Pharmatechnologie........................114<br />

Physiklaborant................................115<br />

Platten und Fliesenleger.................116<br />

Prozesstechnik................................117<br />

Schalungsbauer...................... 118-119<br />

Speditionskaufmann/frau...... 120-123<br />

Technischer Zeichner......................124<br />

Tiefbauer........................................125<br />

Tischler/Tischlereitechnik....... 126-127<br />

Spar Bewerbungstipps....................128<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />

Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />

Satz: V. Gölzner<br />

Berufsbeschreibungen:<br />

Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia<br />

(auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />

lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben<br />

nicht anders angegeben.<br />

Fotos: Fotolia<br />

Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr.<br />

Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />

wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische<br />

Formulierung verzichtet.<br />

Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit<br />

Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />

Berufsbeschreibungen)<br />

Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Firmenindex<br />

A<br />

Accor............................................................75<br />

Arcotel Wimberger......................................79<br />

B<br />

Baxalta...........................................................5<br />

Bellaflora.....................................................48<br />

BMW Wien.............................................91,96<br />

C<br />

Cofely..........................................................85<br />

D<br />

Dänisches Bettenlager.................................37<br />

Denn´s Biomarkt.........................................58<br />

Dywidag..............................................101,115<br />

F<br />

Fossil............................................................65<br />

G<br />

Gesundheitsressort Königsberg...................81<br />

Gourmet......................................................73<br />

H<br />

Hauser.........................................................88<br />

Hofer...................................................1,54,55<br />

Hornbach.........................................................<br />

J<br />

Jauernig..................................................92,97<br />

K<br />

Kika.........................................................35,43<br />

L<br />

Leiner..........................................................45<br />

LIDL..............................................................53<br />

Liebherr.......................................................87<br />

List.............................................................127<br />

M<br />

Mayr-Melnhof....................................... 16-17<br />

Metro.....................................................82,83<br />

O<br />

Obi Sochor..............................................41,45<br />

Opel Wien...................................................67<br />

Ottobock....................................................109<br />

P<br />

Panalpina...................................................118<br />

Penny...........................................................61<br />

Plachutta.....................................................77<br />

Porsche......................................................102<br />

Q<br />

Quehenberger...........................................117<br />

R<br />

Radatz.........................................................51<br />

Rejlek..................................................103,107<br />

S<br />

Scania..........................................................99<br />

Schachermayr..............................................81<br />

Schenker...............................................29,119<br />

Ströck.....................................................29,59<br />

Spar........................................................56,57<br />

Swietelsky...........................................101,115<br />

T<br />

Thalia...........................................................33<br />

T-Mobil........................................................63<br />

W<br />

Watzke ......................................................109<br />

Wiesenthal.............................................93,95<br />

8 9<br />

Firmenindex


Lehrlingsentschädigung<br />

Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Bäckergewerbe € 458,- € 588,- € 836,- € 916,- 01.10.2015<br />

+ Sonderregelung für Lehrlinge, die im Lehrbetrieb Kost und Quartier erhalten<br />

Bäckergewerbe € 320,- € 409 € 579,- € 652,- 01.10.2015<br />

Großbäckerei (Brotindustrie)<br />

€ 656,- € 844,- € 1.218,- € 1.406,- 01.10.2015<br />

Gemeinde Wien<br />

Großbäckerei/Industrie € 541,- € 821,- € 1.102,- € 1.366,- 01.03.2015<br />

Brauereien € 928,- € 1.194,- € 1.724,- €1.724,- 01.06.2015<br />

Banken, Sparkassen<br />

(Angestellte)<br />

Landes-Hypothekenbanken<br />

(Angestellte)<br />

Post (im Ausbildungsverbund<br />

der Bawag-P.S.K.)<br />

Ausnahme Sbg u. Vlbg<br />

Sonderregelung Sbg u.<br />

Vlbg<br />

€ 780,- € 935,- € 1.092,- ---------------- 01.04.2015<br />

€ 662,- € 811,- € 1.077,- ---------------- 01.04.2015<br />

€ 618,- € 741,- € 990,- € 1.017,- 01.07.2015<br />

€ 634,- € 761,- € 1.019,- € 1.046,- 01.07.2015<br />

Raiffeisenbanken € 591,- € 782,- € 1.015,- ---------------- 01.04.2015<br />

Öst. Volksbanken € 580,- € 767,- € 996,- ---------------- 01.04.2015<br />

Chemisches Gewerbe € 486,- € 764,- € 1.041,- € 1.319,- 01.01.2015<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende<br />

pharmazeutische<br />

Industrie<br />

€ 869,- € 1.087,- € 1.304,- € 1.521,- 01.05.2015<br />

Mineralölindustrie € 727,- € 969,- € 1.212,- € 1.495,- 01.02.2015<br />

Grafisches Gewerbe<br />

Druckereien, Druckvorstufentechnik<br />

1. Halbjahr (26<br />

Wochen)<br />

Grafisches Gewerbe Druckereien,<br />

Druckvorstufe 2.<br />

Halbjahr (26 Wochen)<br />

Allgemeiner Handel, Großhandel.<br />

Ausnahme Sbg.<br />

u. Vlbg<br />

€ 425,- € 634,- € 1.047,- € 1.359,- 01.04.2015<br />

€ 532,- € 844,- € 1262,- € 1.466,- 01.04.2015<br />

€ 518,- € 661,- € 943,- € 966,- 01.01.2015<br />

Sbg. u. Vlbg. € 534,- € 681,- € 971,- € 994,- 01.01.2015<br />

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

€ 562,- € 718,- € 1.023,- € 1.047,- 01.01.2015<br />

Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

Gemeinde Wien<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

€ 402,- € 511,- € 647,- € 789,- 01.02.2015<br />

€ 402,- € 560,- € 744,- € 918,- 01.02.2015<br />

Friseurgewerbe € 325,- € 500,- € 690,- € 765,- 01.04.2015<br />

Elektro/Elektroindustrie € 583,- € 775,- € 1.048,- € 1.417,- 01.05.2015<br />

Warenhäuser/Versandhäuser<br />

Elektrizitäts-Versorgungs-unternehmen<br />

€ 585,- € 784,- € 1.062,- € 1.436,- 01.02.2015<br />

ÖBB Öst. Bundesbahnen € 541,- € 726,- € 981,- € 1.328,- 01.07.2015<br />

Metall- u. Elektrogewerbe € 560,- € 517,- € 1.011,- € 1.358,- 01.01.2015<br />

Metallindustrie € 582,- € 781,- € 1.057,- € 1.429,- 01.11.2014<br />

Holz verarbeitende Industrie<br />

/Faser/Spanplatten,<br />

Möbel- u. Sägeindustrie<br />

Holzbau-Meistergewerbe<br />

(früher Zimmermeister)<br />

€ 670,- € 1.005,- € 1.340,- € 1.508,- 01.05.2015<br />

€ 627,- € 836,- € 1.254,- --------------- 01.05.2015<br />

Baugewerbe/Industrie € 912,- € 1.368,- € 1.824,- € 2.053,- 01.05.2015<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

€ 557,- € 671,- € 842,- € 1.013,- 01.05.2015<br />

Gewerbe<br />

Gemeinde Wien<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

€ 541,- € 821,- € 1.102,- € 1.366,-<br />

01.03.2015<br />

Papier u. Pappe verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

Papier u. Pappe verarbeitede<br />

Industrie<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

€ 429 € 548,- € 817,- -------------- 01.04.2015<br />

€ 491,- € 693,- € 1.006,- € 1.529,- 01.03.2015<br />

Speditionen bis 31.3.<strong>2016</strong><br />

darf der KV Wert für das<br />

4.Lehrjahr um max. 50<br />

Euro unterschritten werden<br />

(Angestellte) € 520,- € 729,- € 988,- € 1.666,- 01.04.2015<br />

10 11<br />

Lehrlingsentschädigung


Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Abfall- und Abwasserwirtschafts-Gewerbe (Angestellte) , Arbeitskräfteüberlasser- und Arbeitsvermittler-Gewerbe,<br />

Bauhilfsgewerbe (Angestellte), Bekleidungsgewerbe (Angestellte), Berufsdetektiv<br />

(Gewerbe), Bildhauer-, Binder-, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler-, Korb- und Möbelflechter-<br />

sowie Spielzeughersteller-Gewerbe (Angestellte), Bewachungs-Gewerbe, Bodenleger-Gewerbe<br />

(Angestellte), Buchbinder-, Kartonagenwaren- und Etuierzeuger-Gewerbe (Angestellte),<br />

Bilanzbuchhalter-, Buchhalter- und Personalverrechner-Gewerbe (Angestellte), Elektrotechnik<br />

und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Finanzdienstleister-Gewerbe (Angestellte),<br />

Fotografen-Gewerbe (Angestellte), Friseur-Gewerbe (Angestellte), Fußpfleger-, Kosmetiker- und<br />

Masseur-Gewerbe (Angestellte), Gablonzer-Gewerbe (Erzeuger von Waren nach Gablonzer Art)<br />

(Angestellte), Gärtner- und Floristen-Gewerbe (Angestellte), Gewerbliche Forstunternehmen, Glaser-Gewerbe<br />

(Angestellte) Hafner-, Platten- und Fliesenleger- und Keramiker-Gewerbe (Angestellte),<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder-Gewerbe (Immobilienmakler, Bauträger, Inkassoinstitute),<br />

Holzbau-Gewerbe (Angestellte), Karosseriebauergewerbe einschließlich Karosseriespengler- und<br />

Karosserielackierer- sowie Wagner-Gewerbe (Angestellte), Kürschner-, Handschuhmacher-, Gerber-,<br />

Präparatoren- und Säckler-Gewerbe (Angestellte), Call-Shops (Angestellte), Chemische Gewerbe<br />

(Angestellte), Dachdecker-Gewerbe (Angestellte), Miederwarenerzeugungs-Gewerbe (Angestellte),<br />

Musikinstrumentenerzeuger-Gewerbe (Angestellte), Pflasterer-Gewerbe (Angestellte) Rauchfangkehrer-Gewerbe<br />

(Angestellte), Rettungsdienst: Rotes Kreuz, Oberösterreich Schuhmacher- und<br />

Orthopädieschuhmacher-Gewerbe (Angestellte), Steinmetze-Gewerbe (Angestellte), Tapezierer-,<br />

Dekorateure- und Sattler-Gewerbe (Angestellte), Technische Büros, Ingenieurbüros (Angestellte),<br />

Telekommunikationsdienstleister-Gewerbe (Angestellte), Textilgewerbe (Sticker-, Stricker-, Wirker-,<br />

Weber-, Posamentierer- und Seiler-Gewerbe) (Angestellte), Textilreiniger-, Wäscher- und Färber-Gewerbe<br />

(Angestellte), Tischler-Gewerbe (Angestellte), Übersetzungsbüros (Angestellte), Unternehmensberater-Gewerbe<br />

(Angestellte), Vulkaniseur-Gewerbe (Angestellte), Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte),<br />

1. Lehrjahr € 493,- 2. Lehrjahr € 681,- 3. Lehrjahr € 843,- 4. Lehrjahr € 1.161,- 01.01.2015<br />

Augenoptiker-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe<br />

(Angestellte), Elektrotechnik und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Gießerei-Gewerbe<br />

(Angestellte), Gold- und Silberschmiede- und Juweliere-Gewerbe (Angestellte), Hörgeräteakustiker-Gewerbe<br />

(Angestellte, Sonderregelung für Betriebe der Karosseriegewerbe, die noch eine<br />

Gewerbeberechtigung für das Spengler-Handwerk besitzen, Kommunikationselektronik-Gewerbe<br />

(Angestellte), Kraftfahrzeugtechnik-Gewerbe (Angestellte), Kupferschmiede-Gewerbe (Angestellte)<br />

Landmaschinentechniker-Gewerbe (Angestellte), Mechatronik-Gewerbe (Angestellte), Metalldesign-Gewerbe<br />

(Angestellte), Metall-Gewerbe und Elektro-Gewerbe (Angestellte) Oberflächentechnik-Gewerbe<br />

(Angestellte) , Orthopädietechniker-Gewerbe (Angestellte) Sanitär-, Heizungs- und<br />

Lüftungstechniker-Gewerbe (Angestellte) , Schlosser-Gewerbe (Angestellte), Schmiede-Gewerbe<br />

(Angestellte), Spengler-Gewerbe (Angestellte), Uhrmacher-Gewerbe (Angestellte).<br />

1. Lehrjahr € 511,- 2. Lehrjahr € 704,- 3. Lehrjahr € 874,- 4. Lehrjahr €1.203,- 01.01.2015<br />

AGES - Österreichische<br />

Agentur für Gesundheit<br />

und Ernährungssicherheit<br />

GmbH<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte)<br />

1. Lj. € 662,- 2. Lj. € 927,- 3. Lj. € 1.192,- 4. Lj. € 1.457,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 614,- 2.Lj. € 817,- 3. Lj. € 1009,- 4.Lj. € 1.324,- 01.01.2015<br />

AUA - Austrian Airlines 1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 676,- 3.Lj. € 851,- 4.Lj. € 1.026,- 01.01.2015<br />

Kraftfahrzeugverleihunternehmungen<br />

(= Vermietung<br />

von Kraftfahrzeugen ohne<br />

Beistellung eines Lenkers),<br />

Autoverleih (Angestellte)<br />

Personenbeförderungsgewerbe<br />

mit PKW: Taxigewerbe,<br />

Mietwagengewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Bäckergewerbe (Angestellte)<br />

Grafische Gewerbe (Druckereien,<br />

Druckvorstufenbetriebe)<br />

(Angestellte)<br />

Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />

Abfertigungskasse (Angestellte)<br />

Baugewerbe und Bauindustrie<br />

(Angestellte)<br />

Bildungseinrichtungen<br />

(privat)<br />

Buch- und Medienwirtschaft<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) STEIER-<br />

MARK (Angestellte)<br />

Handelsgewerbe - Allgemeiner<br />

Groß- und Kleinhandel<br />

(alle Bundesländer mit<br />

Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg)<br />

1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 715,- 3.Lj. € 1.001,- 01.03.2015<br />

1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 715,- 3.Lj. € 1.001,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 457,- 2.Lj. € 615,- 3.Lj. € 788,- 01.10.2015<br />

1.Lj. € 457,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 934,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 731,- 2.Lj. € 974,- 3.Lj. € 1.218,- 01.10.2015<br />

1.Lj. € 698,- 2.Lj. € 896,- 3.Lj. € 1.113,- 4.Lj. € 1.323,- 01.05.2015<br />

1.Lj. € 584,- 2.Lj. € 750,- 3.Lj. € 996,- 4.Lj. € 1.322,- 01.05.2015<br />

1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />

12 13<br />

Lehrlingsentschädigung


Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Telekom-Unternehmen<br />

(ohne A1 Telekom Austria<br />

AG)<br />

Versicherungsmakler-Gewerbe<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

Elektrizitätsversorgungsunternehmungen<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 703,- 3.Lj. € 870,- 4.Lj. € 1.190,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />

1. Lj. € 585,- 2. Lj. € 784,- 3. Lj. € 1.062,- 4.Lj. € 1.436,- 01.02.2015<br />

Diözese Linz 1.Lj. € 585,- 2.Lj. € 730,- 3. Lj. € 928,- 4.Lj. € 1.120,- 01.01.2015<br />

Fleischergewerbe (Angestellte)<br />

Flughafenbetriebsgesellschaften<br />

- öffentliche<br />

Flughäfen (Angestellte)<br />

Forschungsinstitute und<br />

-einrichtungen (außeruniversitäre<br />

Forschung)<br />

Gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />

(Angestellte)<br />

GRAZ - Stadtwerke: Holding<br />

Graz - Kommunale<br />

Dienstleistungen GmbH mit<br />

Ausnahme der Verkehrsbetriebe<br />

(Linien)<br />

Güterbeförderungsgewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Diakonie Österreich - Sozialwerk<br />

der evangelischen<br />

Kirchen in Österreich (Angestellte)<br />

Mühlengewerbe (Mühlenbetriebe<br />

einschließlich der<br />

Öl- und Schälmühlen und<br />

der Mischfuttererzeuger)<br />

(Angestellte)<br />

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 514,- 2.Lj. € 644,- 3.Lj. € 845,- 01.07.2015<br />

1.Lj. € 550,- 2.Lj. € 650,- 3.Lj. € 840,- 01.05.2015<br />

1.Lj. € 540,- 2.Lj. € 712,- 3.Lj. € 948,- 4..Lj. € 1.275,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 675,- 2.Lj. € 918,- 3.Lj. € 1.234,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 561,- 2.Lj. € 732,- 3.Lj. € 969,- 4.Lj. € 1.267,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 422,- 2.Lj. € 603,- 3.Lj. € 845,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 671,- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.144,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 671,- 3.Lj. € 830,- 4.Lj. € 1.140,- 01.08.2015<br />

1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 668,- 3.Lj. € 827,- 4.Lj. € 1.137,- 01.01.2015<br />

Diözese Graz-Seckau 1.Lj. € 497,- 2.Lj. € 686,- 3.Lj. € 850,- 4.Lj. € 1.170,- 01.01.2015<br />

Diözese Innsbruck 1.Lj. € 497,- 2.Lj. € 688,- 3.Lj. € 840,- 4.Lj. € 1.162,- 01.01.2015<br />

Immobilienverwalter (Angestellte)<br />

INNSBRUCK: Innsbrucker<br />

Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft<br />

(IKB-AG<br />

Konditorgewerbe (Angestellte)<br />

Krankenfürsorgeanstalt<br />

(KFA) der Bediensteten der<br />

Stadt Wien (Angestellte)<br />

Kraftfahrschulen (Bürolehrlinge)<br />

Kunststoffverarbeitergewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) KÄRNTEN<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) NIEDERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) OBERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Notariate WIEN, NIEDER-<br />

ÖSTERREICH und BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) SALZBURG<br />

(Angestellte)<br />

Stickereigewerbe und<br />

Stickereiindustrie VORAR-<br />

LBERG<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) TIROL<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 522,- 2.Lj. € 701,- 3.Lj. € 856,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 537,- 2.Lj. € 709,- 3.Lj. € 935,- 4.Lj. € 1.279,- 01.03.2015<br />

1. Lj. € 468,- 2. Lj. € 645,- 3. Lj. € 801,- 4.Lj. € 1.100,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 571,- 2.Lj. € 734,- 3.Lj. € 1.060,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 582,- 2.Lj. € 781,- 3.Lj. € 1.057,- 4.Lj. € 1.429,- 01.11.2014<br />

1.Lj. € 608,- 2.Lj. € 798,- 3.Lj. € 975,- 4.Lj. € 1.064,- 01.05.2015<br />

1.Lj. € 595,- 2.Lj. € 697,- 3.Lj. € 867,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 552,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 915,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 646,- 2.Lj. € 766,- 3.Lj. € 949,- 01.03.2015<br />

1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 662,- 3.Lj. € 944,- 4.Lj. € 967,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 640,- 3.Lj. € 850,- 01.07.2014<br />

1.Lj. € 564,- 2.Lj. € 697,- 3.Lj. € 1.015,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 564,- 2.Lj. € 738,- 3.Lj. € 986,- 4.Lj. € 1.316,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 941,- 4.Lj. € 980,- 01.04.2015<br />

A1 Telekom Austria AG 1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 735,- 3.Lj. € 994,- 4.Lj. € 1.345,- 01.01.2015<br />

Reisebüro-Gewerbe (Angestellte)<br />

1.Lj. € 516,- 2.Lj. € 670,- 3.Lj. € 946,- 01.01.2015<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

14 15


Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen)<br />

Handelsgewerbe - Warenhäuser,<br />

Versandhäuser<br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

und deren Verbände<br />

TIROL (Angestellte)<br />

LINZ - Stadtwerke: Linz AG<br />

für Energie (Strom, Gas,<br />

Wärme), Telekommunikation,<br />

Verkehr und Kommunale<br />

Dienste (Abfall, Abwasser,<br />

Bestattung, Bäder, Hafen,<br />

IWA-Labor, Wasser)<br />

Maler-, Lackierer- und<br />

Schilderhersteller-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Rettungsdienst: Rotes Kreuz<br />

Wien<br />

Rettungsdienst: Samariterbund<br />

Sozial- und Gesundheitseinrichtungen,<br />

die dem Verband<br />

der österreichischen<br />

Sozial- und Gesundheitsunternehmen<br />

(Sozialwirtschaft<br />

Österreich, vormals BAGS)<br />

angehören<br />

1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 783,- 3.Lj. € 1.090,- 4.Lj. € 1.471,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 562- 2.Lj. € 718,- 3.Lj. € 1023,- 4.Lj. € 1.047,- 01.01.2015<br />

1. Lj. € 625,- 2. Lj. € 695,- 3. Lj. € 830,- 4.Lj. € 910,- 01.05.2015<br />

1.Lj. € 505,- 2.Lj. € 638,- 3.Lj. € 914,- 4.Lj. € 943,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 587,- 2.Lj. € 784,- 3.Lj. € 1.061,- 4.Lj. € 1.433,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 681,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.161,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 681,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.161 01.01.2015<br />

1.Lj. € 481,- 2.Lj. € 662,- 3.Lj. € 822,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 481,- 2.Lj. € 662- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.145,- 01.07.2015<br />

1.Lj. € 487,- 2.Lj. € 670,- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.145,- 01.02.2015<br />

Sozialversicherungsträger<br />

(Angestellte)<br />

Straßengesellschaften (z.B.<br />

ASFINAG, ÖSAG, Alpen<br />

Straßen AG)<br />

Werbung und Marktkommunikation<br />

WIEN (Angestellte)<br />

WIEN: Gemeinde-Angestellte<br />

(gemäß Dienstvorschrift<br />

für Lehrlinge); die angeführten<br />

Werte enthalten die<br />

monatliche Pauschalabgeltung<br />

für Nebengebühren<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen)<br />

Wiener Hafen (Wiener<br />

Hafen-, Lager- und Umschlagsbetriebe<br />

GesmbH)<br />

(Angestellte)<br />

Wirtschaftstreuhänder<br />

(Angestellte)<br />

Molkerei- und Käsereigewerbe<br />

und genossenschaftliche<br />

Molkereien (Raiffeisenverband)<br />

(Angestellte)<br />

ÖBB - Österreichische Bundesbahnen<br />

Raiffeisen Ware Austria -<br />

RWA Austria AG und AFS<br />

Franchise Systeme GmbH<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 628,- 2.Lj. € 785,- 3.Lj. € 1.099,- 4.Lj. € 1.256,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 631,- 2.Lj. € 803,- 3.Lj. € 1.037,- 4.Lj. € 1.339,- 01.01.2015<br />

1. Lj. € 546,- 2. Lj. € 740,- 3. Lj. € 922,- 4.Lj. € 1.085,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 582,- 2.Lj. € 829,- 3.Lj. € 1.154,- 4.Lj. € 1.588,- 01.11.2014<br />

1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 783,- 3.Lj. € 1.090,- 4.Lj. € 1.471,- 01.01.2015<br />

1.Lj. € 676,- 2.Lj. € 824,- 3.Lj. € 1.194,- 4.Lj. € 1.064,- 01.04.2015<br />

1.Lj. € 668,- 2.Lj. € 817,- 3.Lj. € 989- 4.Lj. € 1.172,- 01.02.2015<br />

1.Lj. € 644,- 2.Lj. € 863,- 3.Lj. € 1.141,- 01.11.2015<br />

1.Lj. € 495,- 2.Lj. € 642,- 3.Lj. € 908,- 01.07.2015<br />

1.Lj. € 607,- 2.Lj. € 809,- 3.Lj. € 998,- 4.Lj. € 1.171,- 01.01.2015<br />

16 17<br />

Lehrlingsentschädigung


Mayr-Melnhof<br />

18 19<br />

Mayr-Melnhof


Wissenswertes<br />

Rechte und Pflichten von<br />

Jugendlichen<br />

In Österreich ist der Jugendschutz nicht einheitlich<br />

geregelt. Alle neun Bundesländer haben eigene<br />

Jugendschutzgesetze. Für Kinder und Jugendliche gilt<br />

immer das Gesetz jenes Bundeslandes, in dem sie sich<br />

gerade aufhalten.<br />

ab dem vollendeten 12. Lebensjahr:<br />

• darf ihre Religion nicht mehr gegen ihren<br />

Willen geändert werden<br />

Ausgehen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr:<br />

• dürfen Jugendliche bis zum vollendeten 14.<br />

Lebensjahr von 5 bis 22 Uhr<br />

• Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr bis zum<br />

vollendeten 16. Lebensjahr von 5 bis 24<br />

Uhr<br />

• Ab dem vollendeten 16. Lebensjahr ohne<br />

zeitliche Begrenzung<br />

• Bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in<br />

Begleitung einer Aufsichtsperson ohne<br />

zeitliche Begrenzung, wenn die Jugendliche/der<br />

Jugendliche dabei nicht besonderen<br />

Gefahren oder schädlichen Einflüssen<br />

ausgesetzt und sein Wohl nicht gefährdet<br />

ist Erwachsene, denen die Aufsicht von den<br />

Erziehungsberechtigten anvertraut wurde,<br />

müssen grundsätzlich eine schriftliche<br />

Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten/des<br />

Erziehungsberechtigten<br />

mitführen<br />

• dürfen Jugendliche ihren Sexualpartner frei<br />

wählen<br />

• dürfen Jugendliche ihre Religion eigenständig<br />

frei wählen<br />

• können Jugendliche eigenständig in<br />

Schwangerschaftsabbrüche einwilligen<br />

• können Jugendliche jedenfalls eigenständig<br />

in medizinische Behandlungen einwilligen<br />

• sind Jugendliche strafmündig<br />

• sind Jugendliche testierfähig, können also<br />

ihr Vermögen völlig frei vererben<br />

• können Jugendliche selbständig Privatstrafanklagen<br />

erheben und ihren Vertreter (z.B.<br />

Anwalt) völlig selbständig wählen<br />

• können Jugendliche im Strafprozess als<br />

Privatanklagevertreter anderer Personen<br />

und auch als Vertreter von Privatbeteiligten,<br />

Haftungs- und Einziehungsbeteiligten<br />

auftreten<br />

• können sich Jugendliche gegen Maßnahmen<br />

ihres gesetzlichen Vertreters bzw.<br />

des Pflegschaftsgerichts zur Wehr setzen<br />

(Antrags-, Rechtsmittelbefugnis) und sich<br />

dabei auch durch einen Vertreter (z.B. Anwalt)<br />

eigener Wahl vertreten lassen<br />

• können Jugendliche in Adoptionsverfahren<br />

selbständig handeln, (z.B. Anträge stellen,<br />

Rechtsmittel erheben) und sich dabei auch<br />

durch einen Vertreter (z.B. Anwalt) eigener<br />

Wahl vertreten lassen<br />

• können Jugendliche in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren<br />

selbständig handeln,<br />

(z.B. Anträge stellen, Rechtsmittel erheben)<br />

und sich dabei auch durch einen Vertreter<br />

(z.B. Anwalt) eigener Wahl vertreten lassen<br />

• dürfen Obsorge- und Besuchsrechtsentscheidungen<br />

nicht mehr gegen den Willen<br />

des Jugendlichen zwangsweise durchgesetzt<br />

werden<br />

• dürfen Jugendliche über Einkommen aus<br />

eigenem Erwerb sowie über Sachen, die<br />

ihnen zur freien Verfügung überlassen<br />

wurden, frei verfügen<br />

• dürfen sich Jugendliche eigenständig zu<br />

Dienstleistungen verpflichten und dürfen<br />

im Rahmen von Lehrverhältnissen, Ferialpraktika<br />

und Pflichtpraktika zur Lohnarbeit<br />

herangezogen werden<br />

• können Jugendliche, die ihnen auf Grund<br />

der Sozialversicherungsgesetze sowie des<br />

Arbeitslosenversicherungsgesetzes zustehenden<br />

Leistungen selbständig geltend machen,<br />

sowie Leistungen, die ihnen aufgrund<br />

eigener Versicherung zukommen, selbst in<br />

Empfang nehmen<br />

• treten Jugendliche hinsichtlich der<br />

Verantwortlichkeit für die Erfüllung der<br />

Schulpflicht neben ihre Eltern (Schulpflichtgesetz)<br />

• beginnen die demokratischen Mitbestimmungsrechte<br />

der SchülerInnen in der<br />

Schule<br />

• darf der Name eines Jugendlichen nicht<br />

mehr ohne dessen Zustimmung geändert<br />

werden<br />

• kann einem Vaterschaftsanerkenntnis ohne<br />

Zustimmung des Jugendlichen nicht mehr<br />

widersprochen werden<br />

• darf einem Jugendlichen die Staatsbürgerschaft<br />

nur mehr dann verliehen werden,<br />

wenn er dem selbst zustimmt<br />

• bedarf der Verzicht auf die Staatsbürgerschaft,<br />

wenn sie der gesetzliche Vertreter<br />

abgibt, der Zustimmung des Jugendlichen<br />

• können Jugendliche die Ausstellung von<br />

Sichtvermerken (Visa) sowie Reise- und<br />

Fremdenpässen selbständig beantragen<br />

• dürfen Jugendlichen Aufenthaltstitel (Niederlassungsbewilligung,<br />

Aufenthaltsbewilligung)<br />

nur mehr persönlich ausgefolgt<br />

werden (nicht mehr den Eltern)<br />

• können unbegleitete Jugendliche selbständig<br />

einen Asylantrag stellen<br />

• haben Jugendliche, die durch medizinisch<br />

unterstützte Fortpflanzung mit dem Samen<br />

eines Dritten gezeugt wurden, das Recht<br />

in die entsprechenden ärztlichen Aufzeichnungen<br />

Einsicht zu nehmen, und damit zu<br />

erfahren, wer ihr biologischer Vater ist<br />

• dürfen Jugendliche nur mehr dann freiwillig<br />

in Krankenanstalten und Abteilungen für<br />

Psychiatrie untergebracht werden, wenn<br />

neben den Erziehungsberechtigten auch sie<br />

selbst dies ausdrücklich verlangen<br />

• können Jugendliche einen Segelschein<br />

sowie die Berechtigung zum selbständigen<br />

Führen eines Segelbootes erwerben.<br />

ab dem vollendeten 15. Lebensjahr:<br />

• können Jugendliche zu außerordentlichen<br />

Studien an österreichischen Universitäten<br />

zugelassen werden<br />

• dürfen Jugendliche generell zur Lohnarbeit<br />

herangezogen werden<br />

• dürfen Burschen in Bäckereien bereits ab 4<br />

Uhr früh beschäftigt werden<br />

ab dem vollendeten 16. Lebensjahr:<br />

• dürfen Jugendliche heiraten<br />

• gilt man im Sinne des Zustellgesetzes als<br />

erwachsen<br />

• enden zahlreiche Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />

• darf man pornographische Produkte (im<br />

nicht-kommerziellen Bereich) besitzen/<br />

konsumieren<br />

• dürfen Jugendliche in W, NÖ, Bgld. in der<br />

Öffentlichkeit rauchen und Alkohol trinken<br />

• dürfen Jugendliche ohne Zustimmung des<br />

Jugendwohlfahrtsträgers in fremde Pflege<br />

und Erziehung gegeben werden<br />

• kann Jugendlichen die Genehmigung zum<br />

Waffenbesitz erteilt werden, wenn sie<br />

verlässlich und reif genug sind<br />

• sind Jugendliche bei allen Wahlen wahlberechtigt<br />

• dürfen Jugendliche in Wien, Niederösterreich<br />

und dem <strong>Burgenland</strong> rund um die Uhr<br />

ausgehen<br />

ab dem vollendeten 17. Lebensjahr:<br />

• ist jeder männliche Jugendliche wehrpflichtig<br />

• können Jugendliche auch ohne österreichisches<br />

Reifezeugnis zu ordentlichen Studien<br />

an Universitäten zugelassen werden<br />

• dürfen Jugendliche in Bergwerken unter<br />

Tag und in Steinbrüchen arbeiten<br />

• sind Jugendliche deliktsfähig, also voll und<br />

ohne Einschränkungsmöglichkeit für von<br />

ihnen verursachte Schäden ersatzpflichtig<br />

• ab dem 18. Lebensjahr ist man großjährig<br />

20 Quelle: help.gv.at<br />

21<br />

Wissenswertes


Nikotin und Alkohol<br />

Bis zum vollendeten 16. Lebensjahr ist der Erwerb und der Konsum von alkoholischen Getränken und<br />

Tabakwaren verboten.<br />

NEU! Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr ist der Erwerb und Konsum von Wasserpfeifen<br />

(Shisha), E-Shishas und E-Zigaretten und den dafür notwendigen Tabaken, Melasse-Mischungen<br />

und Liquids zur Verbrennung bzw. Verdampfung verboten.<br />

Jugendlichen ab dem vollendeten 16. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ist der Erwerb und der<br />

Konsum von gebrannten alkoholischen Getränken, auch in Form von Mischgetränken, verboten.<br />

Dieses Verbot gilt auch dann, wenn alkoholische Getränke durch Absorbierung an einen pulver-, pastenförmigen<br />

oder anderen Trägerstoff gebunden werden (z.B. Trockenalkohol).<br />

Es ist verboten, Alkohol und Tabakwaren, die Jugendliche nicht erwerben und konsumieren dürfen,<br />

an diese abzugeben.<br />

Ausgenommen vom Verbot des Erwerbs von alkoholischen Getränken und Tabakwaren sind Jugendliche<br />

in Erfüllung der Aufgaben ihrer beruflichen Ausbildung oder Beschäftigung.<br />

Jugendgefährdende Medien<br />

Für dich ist der Erwerb, Besitz und Gebrauch folgender Medien, Datenträger, Gegenstände (z.B.<br />

Softguns) und Dienstleistungen verboten:<br />

• Wenn sie kriminelle Handlungen von menschenverachtender Brutalität oder Gewaltdarstellungen<br />

verherrlichen<br />

• Wenn sie Menschen aus Gründen der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion,<br />

der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Orientierung oder des Geschlechtes<br />

diskriminieren<br />

• Wenn sie pornographische Darstellungen beinhalten<br />

Glücksspiele<br />

Die Teilnahme an Zahlenlotterien, Klassenlotterien, Nummernlotterien, Sofortlotterien, Zusatzspielen,<br />

Lotto, Toto ist ab 16 Jahren erlaubt.<br />

Verboten ist jedoch die Teilnahme an Glücksspielen und an der Ausspielung mit Glücksspielautomaten<br />

sowie der Aufenthalt in Räumen in denen Glücksspiele durchgeführt werden (Pokersalon) oder<br />

Glücksspielautomaten aufgestellt sind.<br />

Altersnachweis<br />

Zu empfehlen:<br />

Nimm immer einen Ausweis mit, damit du dein Alter nachweisen kannst. Als solcher Altersnachweis<br />

gilt z.B. ein Personalausweis, Pass, Führerschein, ein Lichtbildausweis der Verkehrsbetriebe, die<br />

4youCard (auch digital www.4youcard.at/app4you).<br />

Quelle: Land OÖ<br />

Handyvertrag<br />

Das Eingehen einer vertraglichen Bindung für ein Vertragshandy ist in der Regel erst mit Erreichen<br />

der Volljährigkeit, also mit dem 18. Geburtstag, möglich. Zuvor können die Eltern einen Vertrag mit<br />

der Mobilfunkbetreiberin/dem Mobilfunkbetreiber für die Jugendliche/den Jugendlichen abschließen,<br />

bzw. hat die Jugendliche/der Jugendliche die Möglichkeit, ein Wertkartenhandy zu erwerben.<br />

Als Vertragspartnerin/Vertragspartner übernimmt der Elternteil, der die Unterschrift geleistet hat,<br />

auch die Haftung für die Zahlungen an die Mobilfunkbetreiberin/den Mobilfunkbetreiber.<br />

Quelle:help.gv.at<br />

Konsequenzen<br />

Was passiert, wenn du dich nicht an die Vorschriften hältst?<br />

Wenn geringes Verschulden vorliegt oder die Verwaltungsübertretung nur unbedeutende Folgen hat,<br />

kann von der Einleitung eines Verwaltungsstrafverfahrens abgesehen werden.<br />

Dies gilt, wenn zu erwarten ist, dass deine Eltern die notwendigen Maßnahmen ergreifen werden<br />

oder du an einem Gespräch in einer Jugendberatung teilnimmst, und dies voraussichtlich ausreicht,<br />

um dich von weiteren Verwaltungsübertretungen abzuhalten.<br />

Liegen schwerwiegendere Gesetzesübertretungen vor, so ist die Erbringung sozialer Leistungen<br />

üblich - z.B. die Mithilfe in der Alten- oder Krankenbetreuung.<br />

Wird die soziale Leistung nicht erbracht oder ihr nicht zugestimmt, fällt eine Geldstrafe bis zu 200<br />

Euro (bei erschwerenden Umständen bis zu 300 Euro) an. Als erschwerende Umstände gelten vor<br />

allem Wiederholungsfälle.<br />

Erwachsene müssen bei Übertretungen des Gesetzes mit wesentlich höheren Strafen (bis 7.000<br />

Euro) rechnen.<br />

www.jugendschutz-ooe.at<br />

Quelle: Land Oberösterreich<br />

Verboten ist auch der Abschluss sowie die Vermittlung von Wetten oder Wettkunden sowie der Aufenthalt<br />

in Räumen oder sonstigen öffentlichen Orten, wo überwiegend diese Tätigkeiten durchgeführt<br />

werden (Wettlokale).<br />

Wissenswertes<br />

Quelle: Land OÖ<br />

22 23<br />

Wissenswertes


Übernachtung in Hotels, auf Campingplätzen oder in Jugendherbergen<br />

Ab welchem Alter Jugendliche ohne Begleitung einer Aufsichtsperson in Hotels, auf Campingplätzen<br />

oder in Jugendherbergen übernachten dürfen richtet sich nach den Regelungen des Bundeslandes, in<br />

dem die Jugendlichen übernachten möchten.<br />

Wenn Jugendliche alleine verreisen, sollten sie immer eine Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten<br />

bei sich tragen. Diese sollte folgende Informationen enthalten:<br />

Kenntnis und Erlaubnis des Aufenthalts der Jugendlichen/des Jugendlichen am Ort x im Zeitraum xy<br />

Name<br />

Adresse<br />

Telefonnummer<br />

Unterschrift der Erziehungsberechtigten/des Erziehungsberechtigten<br />

Zur Sicherheit kann die Jugendliche/der Jugendliche zusätzlich eine Kopie des Reisepasses der Erziehungsberechtigten/des<br />

Erziehungsberechtigten mitführen.<br />

Steiermark<br />

Bis zu ihrem 18. Lebensjahr benötigen Kinder und Jugendliche grundsätzlich das Einverständnis ihrer<br />

Eltern, um alleine auswärts übernachten zu dürfen.<br />

Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche – mit der Erlaubnis ihrer Eltern – ohne Aufsichtsperson alleine in<br />

Jugendherbergen, Hotels, Gaststätten etc. oder auf Campingplätzen übernachten. Dies ergibt sich aus<br />

der gesetzlichen Regelung über die Ausgehzeiten.<br />

Quelle: Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs<br />

Tirol<br />

Kinder und Jugendliche dürfen in Beherbergungsbetrieben (z.B. Jugendherbergen, Hotels, Gaststätten,<br />

beaufsichtigte Campingplätze etc.) grundsätzlich nur in Begleitung einer Aufsichtsperson übernachten.<br />

Ab 14 Jahren ist das Übernachten in Beherbergungsbetrieben auch ohne Begleitung einer Aufsichtsperson<br />

erlaubt, wenn die Nächtigung im Zusammenhang mit der Schul- oder Berufsausbildung, der<br />

Ausübung eines Berufs oder einer Ferialpraxis oder mit Reisen, Wanderungen und dergleichen steht<br />

und die Zustimmung der Eltern(-teile) oder der sonstigen Erziehungsberechtigten vorliegt.<br />

Quelle: § 16 Tiroler Jugendschutzgesetz 1994<br />

Wissenswertes<br />

<strong>Burgenland</strong><br />

Erlaubt ist Camping oder Urlaub, Nächtigen in Beherbergungsbetrieben (Hotels, Jugendherbergen,<br />

Pensionen etc.) ohne Begleitperson ab dem 16. Geburtstag.<br />

Quelle: Amt der Burgenländischen Landesregierung – Landesjugendreferat<br />

Kärnten<br />

In Kärnten gibt es bezüglich der Beherbergung von Kindern und Jugendlichen keine gesetzliche Regelung.<br />

Aufgrund des allgemeinen Aufenthaltsbestimmungsrechts der Erziehungsberechtigten bedarf<br />

die Nächtigung in einem Beherbergungsbetrieb aber auch weiterhin deren Zustimmung.<br />

Quelle: Auskunft der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

In Niederösterreich gibt es keine explizite gesetzliche Regelung in Bezug auf das Übernachten von Jugendlichen<br />

in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen. Aufgrund dessen sind Übernachtungen<br />

unabhängig vom Alter erlaubt, sofern die Erziehungsberechtigte/der Erziehungsberechtigte<br />

zustimmt und sich die Jugendlichen im Zuge dessen nicht in öffentlich zugänglichen Räumen befinden<br />

(Beispiel: Hotelzimmer = nicht öffentlich; Hotelbar/-lobby = öffentlich).<br />

Quelle: Auskunft der Jugend:info Niederösterreich<br />

Oberösterreich<br />

In Oberösterreich gibt es bezüglich der Beherbergung von Kindern und Jugendlichen keine gesetzliche<br />

Regelung. Aufgrund des allgemeinen Aufenthaltsbestimmungsrechts der Erziehungsberechtigten bedarf<br />

die Nächtigung in einem Beherbergungsbetrieb aber auch weiterhin deren Zustimmung.<br />

Quelle: Auskunft der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Oberösterreich<br />

Salzburg<br />

Das Übernachten in Beherbergungsbetrieben aller Art sowie auf Campingplätzen ist bis 16 Jahre nur<br />

in Begleitung einer Aufsichtsperson erlaubt.<br />

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen an diesen Orten ohne Begleitung einer Aufsichtsperson<br />

übernachten, wenn vom Standpunkt des Jugendschutzes keine Bedenken bestehen (z.B. im Zusammenhang<br />

mit der Verrichtung von Arbeitsleistungen, auf Ausflügen etc.)<br />

Quelle: § 26 Salzburger Jugendgesetz<br />

Vorarlberg<br />

Kinder und Jugendliche dürfen nur mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten außer Haus übernachten.<br />

Das Übernachten und der sonstige Aufenthalt in Beherbergungsbetrieben einschließlich Campingplätzen<br />

ist Kindern (d.h. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr) nur gestattet<br />

in Begleitung einer Aufsichtsperson oder<br />

nach dem vollendeten 10. Lebensjahr mit schriftlicher Zustimmung der Erziehungsberechtigten.<br />

Quelle: § 13 Vorarlberger Jugendgesetz<br />

Wien<br />

Im Wiener Jugendschutzgesetz 2002 ist keine explizite Bestimmung bezüglich der Beherbergung von<br />

Kindern und Jugendlichen enthalten.<br />

Urlaub im Ausland ohne Eltern<br />

Die gesetzliche Vertreterin/der gesetzliche Vertreter der Minderjährigen/des Minderjährigen bestimmt<br />

deren/dessen Aufenthaltsort, soweit die Pflege und Erziehung der Minderjährigen/des Minderjährigen<br />

dies erfordert. In der Regel bestimmen daher die Eltern einer Jugendlichen/eines Jugendlichen,<br />

ob sie/er alleine verreisen darf.<br />

Im Ausland gelten die Jugendschutzgesetze des Urlaubslandes. Um bei möglichen Kontrollen Missverständnisse<br />

zu vermeiden, sollten die Eltern der Jugendlichen/dem Jugendlichen eine schriftliche<br />

Bestätigung mit ihrem Namen, ihrer Adresse und Telefonnummer mitgeben, mit der sie erklären, dass<br />

sie mit der Reise einverstanden sind. Dieser Bestätigung sollten eine Kopie der Geburtsurkunde der<br />

Minderjährigen/des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses der gesetzlichen Vertreterin/<br />

des gesetzlichen Vertreters angeschlossen sein. Die Erlaubnis eines Elternteiles genügt.<br />

Informationen über das Jugendschutzgesetz des Urlaubslandes werden bei der Botschaft oder dem<br />

Konsulat des jeweiligen Landes bereit gestellt.<br />

HINWEIS : Auf den Seiten des ÖAMTC finden sich Muster für die Einverständniserklärung.<br />

TIPP<br />

Die e-card, oder für Reisen außerhalb der EU der Urlaubskrankenschein, sollte unbedingt eingepackt<br />

werden. Nähere Informationen erteilt die zuständige Krankenkasse. Auf den Seiten des Hauptverbandes<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger finden sich Links zur Urlaubskrankenscheinbestellung<br />

bei verschiedenen Sozialversicherungsträgern.<br />

24 25<br />

Wissenswertes


Autostoppen<br />

Das Autostoppen auf Autobahnen und Schnellstraßen ist österreichweit verboten.<br />

Was das Autostoppen auf anderen Straßen bzw. Plätzen angeht, gibt es in den Bundesländern<br />

unterschiedliche Regelungen.<br />

In der Steiermark ist Autostoppen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr verboten, ausgenommen<br />

in Notsituationen, in Begleitung einer Aufsichtsperson oder wenn die Lenkerin/der Lenker oder<br />

eine mitfahrende Person das Kind bzw. die Jugendliche/den Jugendlichen kennt. Den Lenkerinnen/<br />

den Lenkern ist es verboten, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zum Mitfahren<br />

einzuladen und, wenn sie von diesen angehalten werden, mitfahren zu lassen.<br />

In Kärnten und Vorarlberg ist Autostoppen bis zum vollendeten 14. Lebensjahr verboten, ausgenommen<br />

in Notfällen, oder wenn das Kind die Lenkerin/den Lenker kennt. Den Lenkerinnen/den Lenkern<br />

ist es ebenso verboten, Kinder, die sie nicht kennen, im Auto mitzunehmen bzw. sie zum Mitfahren<br />

einzuladen.<br />

In allen anderen Bundesländern ist das Autostoppen (außerhalb von Autobahnen und Schnellstraßen)<br />

erlaubt.<br />

Zu beachten ist, dass das Autostoppen auch gefährlich sein kann, da man die Autofahrerin/den<br />

Autofahrer nicht persönlich kennt.<br />

ÖBB<br />

Für reisebegeisterte junge Menschen bietet die ÖBB beispielsweise Folgendes:<br />

VORTEILSCARD Jugend<br />

Personen, die jünger als 26 Jahre sind, können die ÖBB VORTEILSCARD Jugend beantragen. Diese<br />

kostet 19 Euro pro Jahr. Mit der VORTEILSCARD Jugend gibt es bis zu 50 Prozent Ermäßigung auf<br />

den Fahrpreis innerhalb Österreichs.<br />

Im Sommer gibt es meist spezielle Ferientickets, die mit der VORTEILSCARD Jugend kombiniert werden<br />

können und mit denen besonders günstig mit der Bahn durch Österreich gefahren werden kann.<br />

Interrailticket<br />

Mit einem Interrailticket kann für einen bestimmten Zeitraum mit der Bahn kreuz und quer durch<br />

Europa gefahren werden.<br />

Zur Auswahl stehen folgende Tickets:<br />

Lehre mit Matura<br />

Seit 2008 gibt es die Möglichkeit, neben der Lehrlingsausbildung auch Vorbereitungslehrgänge für<br />

die Berufsreifeprüfung zu absolvieren und zwar KOSTENLOS.<br />

Die Berufsreifeprüfung besteht aus folgenden Teilprüfungen:<br />

Deutsch<br />

Mathematik<br />

Lebende Fremdsprache (Englisch)<br />

Fachbereich<br />

Die Vorbereitungslehrgänge umfassen isgesamt 900 Unterrichtseinheiten. Zusätzlich gibt es 15<br />

Coachingstunden.<br />

WANN?<br />

Drei Teilprüfungen können bereits während der Lehrzeit abgelegt werden, die letzte Teilprüfung<br />

erfolgt nach Absolvierung des 19. Lebensjahres.<br />

Jedes Jahr starten im Februar bzw. Oktober Vorbereitungslehrgänge für die Berufsreifeprüfung an<br />

Berufsschulen in der Nähe Ihres Wohnortes. Der Einstieg kann flexibel gewählt werden.<br />

Die Vorbereitungslehrgänge werden in der Freizeit (außerhalb der Berufsschulzeit) angeboten. Es<br />

unterrichten Lehrerinnen und Lehrer aus dem AHS- oder BHS-Bereich.<br />

Um die Förderung in vollem Ausmaß zu erhalten, muss mindestens eine Teilprüfung während der<br />

Lehrzeit abgelegt werden. Nach Ende der Lehrzeit kannst du innerhalb von 5 Jahren die restlichen<br />

Vorbereitungslehrgänge inkl. Teilprüfungen kostenlos absolvieren.<br />

Quelle Wko<br />

Globalpass: Reise zwischen fünf Tagen und einem Monat durch ganz Europa.<br />

Ein-Länder-Pass: Reise zwischen drei und acht Tagen innerhalb eines Monats durch ein Wahlland.<br />

Wissenswertes<br />

TIPP<br />

Wie die VORTEILSCARD Jugend beantragt wird und was dafür benötigt wird, findet sich unter „VOR-<br />

TEILSCARD Jugend“ auf den Seiten der ÖBB.<br />

Wohin mit einem Interrailticket gefahren werden kann, was es kostet und wo es erhältlich ist, findet<br />

sich im Kapitel „Interrailticket“ auf den Seiten der ÖBB.<br />

Quelle: help.gv.at<br />

26 27<br />

Wissenswertes


Standard/Karriere<br />

28 29<br />

Standard/Karriere


Bäcker/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

beachten. Aus Hygienegründen tragen Bäcker/<br />

innen meist Arbeitskleidung.<br />

Heute back ich….morgen brau ich…ihr kennt<br />

doch sicher auch das Märchen von Rumpelstilzchen<br />

der Brüder Grimm…<br />

Den verführerischen Düften in Bäckereien kann<br />

kaum jemand widerstehen.<br />

Für einen Bäcker heißt es zwar bald aufstehen,<br />

doch dafür kann er auch früh nach Hause gehen.<br />

Was macht man in diesem Beruf?<br />

BäckerInnen stellen alle Arten von Backwaren<br />

her. Ihre wichtigsten Erzeugnisse sind Brot (z.B.<br />

Schwarz-, Weiß-, Misch- und Vollkornbrote),<br />

Gebäck (z.B. Semmeln, Salzstangerln, Weckerln,<br />

Kipferln), Feingebäck (z.B. Striezel, Krapfen, Strudel),<br />

Dauerbackwaren (z.B. Kekse, Lebkuchen,<br />

Zwieback), Diätbackwaren (z.B. für Zucker- und<br />

Magenkranke) und Vollwertbackwaren.<br />

Da Brot zu den Grundnahrungsmitteln gehört,<br />

wird diese Branche nie aussterben und Bäcker<br />

sind auf der ganzen Welt begehrt.<br />

In vielen Ländern kennt man die Vielfalt der<br />

Brotsorten nicht und in sehr vielen Ländern ist<br />

Schwarzbrot nicht erhältlich, daher haben schon<br />

einige Bäcker, die ausgewandert sind gut florierende<br />

Läden.<br />

Gute Bäcker sind immer gefragt, daher ist der<br />

Beruf Bäcker ein sicherer Job mit sehr guten Zukunftschancen.<br />

BäckerInnen arbeiten in Backstuben oder in Produktionshallen<br />

(z. B. in Großbäckereien). In kleineren<br />

Bäckereien sind sie auch in den Verkaufsräumen<br />

tätig. BäckerInnen arbeiten gemeinsam<br />

mit ihren KollegInnen sowie - je nach Betrieb<br />

- mit BerufskollegInnen aus dem Lebensmittelbereich<br />

- siehe auch KonditorIn (ZuckerbäckerIn)<br />

(Lehrberuf), LebzelterIn und WachszieherIn<br />

(Lehrberuf), Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)<br />

zusammen.<br />

Bäcker<br />

Auf was musst du besonders achten?<br />

Sorgfalt und Genauigkeit , Verantwortungsbewusstsein<br />

und Hygiene , denn du arbeitest mit<br />

Lebensmitteln. Auch die Qualität muss stimmen,<br />

daher ist eine genaue Arbeit und das genaue<br />

Abwiegen der Zutaten von großer Bedeutung.<br />

Brot gibt es in unzähligen Varianten und Geschmacksrichtungen,<br />

daher ist auch Kreativität<br />

gefragt.<br />

In kleineren Backstuben sind Bäcker/innen universell<br />

einsetzbar und führen viele Arbeiten<br />

selbstständig aus, in Großbäckereien arbeiten<br />

sie viel mit Halbfertigwaren und bedienen große<br />

Anlagen. In der Industrie wie im Handwerk<br />

müssen sie aber auch zupacken können, Mehlsäcke<br />

bewegen oder gut befüllte Backbleche in<br />

den Ofen heben. Da Bleche und Öfen heiß sind,<br />

hier besonders die Sicherheitsbestimmungen zu<br />

Bäcker/in ist ein Beruf für ambitionierte<br />

junge Menschen, die Spaß an diesem<br />

Handwerk haben. Deine Zukunftschancen<br />

sind richtig gut!<br />

30 31<br />

Bäcker


Betriebslogistikkaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

An die moderne Lagerhaltung werden große Anforderungen<br />

gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />

dient ein Lager heute weniger zur Vorratshaltung,<br />

also zur Aufbewahrung von Rohstoffen<br />

und Produkten über einen längeren Zeitraum<br />

hin, sondern vielmehr als Drehscheibe zwischen<br />

Lieferanten und KundInnen.<br />

Die obersten Ziele dabei sind möglichst geringe<br />

Lagerzeiten und Lagerkosten für die einzelnen<br />

Produkte, sowie möglichst geringe Lieferzeiten<br />

für die KundInnen. Ein häufiges Schlagwort ist<br />

„just-in-time“ (=rechtzeitig), was bedeutet, dass<br />

die Güter und Waren dann zur Verfügung stehen<br />

müssen, wenn sie gebraucht werden; zwischen<br />

Bestellung und Lieferung darf nur eine minimale<br />

Zeitspanne liegen.<br />

Da die Lagerlogistik inzwischen einen hohen<br />

Stand erreicht hat und im modernen Wirtschaftsleben<br />

eine stetig wachsende Bedeutung<br />

gewinnt, werden in diesem Bereich auch immer<br />

besser ausgebildete Fachleute und Spezialisten<br />

benötigt.<br />

Betriebslogistikkaufleute sind vor allem in<br />

großen Material- und Warenlagern von Industriebetrieben,<br />

Handelsbetrieben sowie Speditions-<br />

und Transportfirmen tätig. Zusätzliche<br />

Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft durch die<br />

zunehmende Verbreitung des Handels über Internet<br />

(„E-business“, „E-commerce“), der wieder<br />

neue Herausforderungen an die Logistik stellt.<br />

Die Hauptaufgaben der Betriebslogistikkaufleute<br />

liegen in der ständigen Kontrolle der Lagerbestände,<br />

im Transport bzw. in der Einlagerung und<br />

Ausgabe der Waren sowie in der genauen Aufzeichnung<br />

(bzw. elektronischen Erfassung) aller<br />

Lagerbewegungen.<br />

Betriebslogistikkaufmann/frau<br />

Damit die Lagerhaltung alle gestellten Anforderungen<br />

erfüllen kann, sind ausgefeilte technische<br />

und organisatorische Maßnahmen erforderlich;<br />

eine wichtige Rolle spielen dabei die EDV<br />

und die elektronisch gestützten Informationsund<br />

Transportsysteme. Die Gesamtheit von Lagertechnik<br />

und Lagerorganisation heißt „Lagerlogistik“.<br />

Der Ausdruck „Logistik“ stammt vom<br />

französischen Wort „logis“ (=“Quartier“) bzw.<br />

„logistique“ (=“Logistik“) und wurde ursprünglich<br />

beim Militär zur Bezeichnung der Truppenversorgung<br />

verwendet (Planung und Bereitstellung<br />

aller Geräte und Materialien für die Streitkräfte);<br />

jetzt bezeichnet „Logistik“ die Gesamtheit aller<br />

Aktivitäten eines Unternehmens hinsichtlich Beschaffung,<br />

Lagerung und Transport von Materialien<br />

und Zwischenprodukten sowie zur Auslieferung<br />

von Fertigprodukten.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen<br />

31.3.<strong>2016</strong> darf der KV Wert für das 4.Lehrjahr<br />

um max. 50 Euro unterschritten werden<br />

(Angestellte). 1. Lj. € 520,- 2. Lj. € 729,-<br />

3. Lj. € 988,- 4. Lj. € 1.666,-<br />

Gewerbe: Angestellte: Stand 1.1.2015<br />

1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />

3. Lj. € 843- 4. Lj. € 1.161,-<br />

Industrie: Angestellte: Stand 1.11.2014<br />

1. Lj. € 582,- 2. Lj. € 781,-<br />

3. Lj. € 1.057- 4. Lj. € 1.429,-<br />

32 33<br />

Betriebslogistikkaufmann/frau


Buch- u. Medienwirtschaft<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

ein, bestellen bei Verlagen und GroßhändlerInnen,<br />

kontrollieren die Lieferungen, ordnen die<br />

bestellten Waren ein, führen Verhandlungen mit<br />

LieferantInnen, wickeln den Zahlungsverkehr ab<br />

und führen Werbemaßnahmen durch (z. B. Präsentation<br />

der Produkte, Organisieren von Events<br />

wie Lesungen oder Signierstunden).<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen handeln mit<br />

Büchern, Musikalien und anderen Medien (z. B.<br />

CDs, Hörkassetten, Videos, Computersoftware).<br />

Sie arbeiten zu einem überwiegenden Teil im<br />

Verkauf und beraten und informieren ihre KundInnen<br />

bei der Auswahl der gewünschten Produkte.<br />

Zu ihrem Aufgabenbereich zählt weiters<br />

das Bestellen und Präsentieren der Waren, kaufmännische<br />

Tätigkeiten (Zahlungen abwickeln,<br />

Rechnungen ausstellen) sowie das Durchführen<br />

von Werbemaßnahmen etc. Sie arbeiten im<br />

Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und<br />

anderen MitarbeiterInnen aus dem Verlags- und<br />

Medienbereich (z. B. Verlagskaufleute, MitarbeiterInnen<br />

von Bibliotheken) und haben Kontakt<br />

zu KundInnen und LieferantInnen.<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen verwenden<br />

und bedienen die üblichen Büro- und Kommunikationsgeräte<br />

(Computer, Scanner, Fax- und Kopiergeräte)<br />

sowie Scanner- und Registrier- und<br />

Bankomatkassen und moderne Bestellsysteme.<br />

Größere Buchhandlungen verfügen über eigene<br />

Bestellterminals, die an einen Zentralcomputer<br />

bei einem Auslieferer angeschlossen sind.<br />

Bestellungen werden so eingespeichert und<br />

weitergeleitet, ebenso läuft der Warenein- und<br />

Warenausgang (Lagerlogistik) über den Computer.<br />

Sie arbeiten mit Datenbanken, Archiven,<br />

KundInnenkarteien und führen Listen, Ordner<br />

und Journale.<br />

Buch- u. Medienwirtschaft<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen kaufen und<br />

verkaufen Bücher, Musikalien sowie andere Medienprodukte.<br />

Ihr Sortiment umfasst Sachbücher,<br />

Zeitschriften, Belletristik, Musik- und Notenbücher,<br />

Druckwerke (z. B. Landkarten, Ansichtskarten),<br />

Musikinstrumente, CDs, Hörkassetten,<br />

Videos sowie Produkte der „neuen Medien“ wie<br />

z. B. E-Books oder verschiedenste Software (z.<br />

B. Lernsoftware wie Sprachkurse, digitale Lexika<br />

etc.).<br />

Eine ihrer wichtigsten Tätigkeiten ist die KundInnenbetreuung.<br />

Sie beraten und informieren<br />

ihre KundInnen beim Kauf und helfen bei<br />

der Suche nach dem gewünschten Produkt. Sie<br />

sind die Profis rund um die Beschaffung von<br />

Büchern, Musikalien und anderen Medien. Sie<br />

holen Informationen über Neuerscheinungen<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Musikalienhandel/Pressegroßhandel: Handel mit<br />

Büchern, Kunstblättern, Musikalien, Zeitungen und<br />

Zeitschriften; Buch-, Kunst- und Musikalienverlag<br />

(alle Bundesländer mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg)<br />

1. Lj. € 529,- 2. Lj. € 676,-<br />

3. Lj. € 962,- 4. Lj. € 986,- gültig seit 01.01.2015<br />

Vlbg+Sbg<br />

1. Lj. € 545,- 2. Lj. € 696-<br />

3. Lj. € 991,- 4. Lj. € 1.014,- gültig seit 01.01.2015<br />

34 35<br />

Buch- u. Medienwirtschaft


Bürokaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Bürokaufleute arbeiten in Büros an modern<br />

ausgestatteten Arbeitsplätzen, sie arbeiten<br />

mit Computer, Internet und verschiedenen<br />

Software-Programmen, sie bedienen Faxgeräte,<br />

Kopiermaschinen und Drucker, sowie<br />

Telefon- und Gegensprechanlagen.<br />

Sie führen Ordner, Mappen, Listen,<br />

Protokolle und Terminkalender<br />

und benutzen diverses Büromaterial.<br />

Das Tätigkeitsfeld einer gelernten Bürokauffrau<br />

beziehungsweise eines Bürokaufmanns ist<br />

sehr vielfältig. So sind Bürokaufleute in nahezu<br />

allen Branchen anzutreffen, wobei sie immer<br />

wieder andere Aufgabenbereiche erfüllen.<br />

Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt<br />

sind sie entweder im Sekretariat, in der<br />

Buchhaltung, im Personalbüro, oder im Bereich<br />

Einkauf, Versand und Lagerhaltung tätig.<br />

Sie sind meist auf die EDV-Systeme fixiert.<br />

Neue und sehr interessante Aufgabengebiete<br />

finden Bürokaufleute auch im Marketing.<br />

Vor allem in großen Unternehmen übernehmen<br />

sie die Koordination von Werbemitteln,<br />

erteilen Aufträge zur Produktion<br />

von Werbespots und sorgen für<br />

Kundenzufriedenheit in Customer Care Centern.<br />

Sie erledigen in Betrieben und Institutionen organisatorische<br />

und kaufmännisch-verwaltende<br />

Tätigkeiten - von allgemeinen Verwaltungsaufgaben<br />

über Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr.<br />

Zudem kümmern sich Bürokaufleute<br />

um Steuer- und Versicherungsfragen,<br />

sowie um Bestands- und Verkaufszahlen etc.<br />

Bürokaufleute sind die Allrounder eines Unternehmens.<br />

Sie haben eine Vertrauensstellung<br />

und sind die Stütze jedes Unternehmens.<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Um ihre vielseitigen Aufgaben effizient erledigen<br />

zu können, müssen sich Bürokaufleute<br />

gut in der Handhabung der aktuellen<br />

Hard- und Software auskennen.<br />

Im alltäglichen Bürobetrieb ist es wichtig,<br />

auch in Stresssituationen Überblick<br />

und Ordnung zu bewahren.<br />

Bürokaufleute beherrschen meist eine Fremdsprache<br />

(in der Regel Englisch), um auch im<br />

internationalen Geschäftsverkehr kommunizieren<br />

und korrespondieren zu können.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Die Lehrlingsentschädigung richtet sich bei<br />

den Bürokaufleuten nach dem jeweiligen<br />

Gewerbe oder Industriebetrieb. Nähere<br />

Informationen auf Seite:<br />

36 37<br />

Bürokaufmann/frau


Allgemeiner Einzelhandel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Geschichte der Händler und Kaufleute ist die<br />

Geschichte des Handels. Im Mittelalter waren<br />

Kaufleute oft in einer Gilde oder Hanse organisiert<br />

und gehörten zur städtischen Oberschicht,<br />

zum Patriziat. Bis ins 19. Jahrhundert trugen<br />

meist nur selbstständige Unternehmer die Berufsbezeichnung<br />

Kaufmann, später wurden<br />

zunehmend auch Angestellte als Kaufmann geführt.<br />

Einzelhandelskaufleute arbeiten in Einzelhandelsunternehmen<br />

oder in Filialen von Einzelhandelsketten.<br />

Sie übernehmen dort in der<br />

Regel eine Vielzahl von Aufgaben. Sie bestellen<br />

Waren, übernehmen Lieferungen und sorgen<br />

für deren fachgerechte Lagerung bzw. Präsentation<br />

im Verkaufsraum. Außerdem planen sie<br />

verkaufsfördernde Maßnahmen (z. B. Werbung<br />

oder Preisausschreiben) und führen diese durch.<br />

Passend zu den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten, Ostern) dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />

Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />

Supermärkte, Einkaufszentren) den Einkauf, die<br />

Lagerung und den Verkauf von Waren sowie die<br />

damit verbundenen kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten) durch.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />

von Waren (z. B. Haushaltsartikel, Nahrungsund<br />

Genussmittel, Textilien, Elektrowaren) an<br />

die EndabnehmerInnen. Im Einkauf ermitteln<br />

die Einzelhandelskaufleute den Warenbedarf<br />

des Betriebes anhand des Lagerbestandes und<br />

entsprechend der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie, ob Bestellung<br />

und Lieferung hinsichtlich Menge, Qualität und<br />

Preis übereinstimmen. Über eventuelle Mängel<br />

der Waren oder über durch den Transport verursachte<br />

Schäden verständigen sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie die gelieferten<br />

Waren in die Lagerbuchhaltung auf, die bereits<br />

in den meisten Betrieben mit EDV abgewickelt<br />

wird, sodass nur mehr die entsprechenden Daten<br />

in den Computer eingegeben werden müssen.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf angeboten<br />

werden, sind die Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung erfolgt im Lager oder<br />

beim Einschlichten der Waren in Verkaufsregale.<br />

Beim Verkauf steht die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch im Vordergrund.<br />

Auch die Abwicklung der Zahlungen fällt in ihren<br />

Aufgabenbereich.<br />

Allgemeiner Einzelhandel<br />

Beim Verkauf der Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr<br />

ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten erledigen sie mithilfe<br />

von Computerprogrammen. Einzelhandelskaufleute<br />

arbeiten im Team mit ihren KollegInnen<br />

und haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen<br />

Abteilungen (z. B. Lagerhaltung, Rechnungswesen)<br />

und ihren KundInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />

4. Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />

4. Lj. € 994,-<br />

38 39<br />

Allgemeiner Einzelhandel


Einzelhandel Parfümerie<br />

Drogist/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

lung, die Regalpflege und die Präsentation und<br />

Dekoration der Waren zu ihren Aufgabenbereichen.<br />

Parfümerie-Artikel sind zudem auch beliebte<br />

Geschenkartikel. Die Kunst der richtigen<br />

und ansprechenden Verpackung spielt dabei<br />

eine große Rolle.<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

mentInnen spezialisieren sich Drogerie-Fachgeschäfte<br />

mehr und mehr auf beratungsintensives<br />

Sortiment und nehmen verstärkt biologische<br />

Nahrungsmittel, Getränke und Pflegeprodukte<br />

in ihr Angebot auf, um gegenüber großen Drogeriemärkten<br />

bestehen zu können.<br />

Allgemeiner Einzelhandel<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie<br />

informieren und beraten ihre KundInnen über<br />

Parfümerieartikel bzw. Kosmetik und wissen<br />

Bescheid über Neuheiten und Trends. Sie sind<br />

weiters zuständig für die Verkaufsabwicklung<br />

sowie für Nachbestellungen und Regalpflege. Sie<br />

kontrollieren den Wareneingang und sind für die<br />

Präsentation der Waren verantwortlich. Einzelhandelskaufleute<br />

im Bereich Parfümerie arbeiten<br />

gemeinsam im Team mit ihren KollegInnen in<br />

Parfümerien oder in Klein- und Mittelbetrieben<br />

des Drogeriewesens sowie in Fachabteilungen<br />

von Warenhäusern.<br />

„Düfte sind die Gefühle der Blumen.“<br />

Heinrich Heine<br />

Eine wichtige Voraussetzung für Einzelhandelskaufleute<br />

im Bereich Parfümerie ist Kontaktfreude.<br />

Sie sind die SpezialistInnen im Bereich der<br />

Duft-, Farb- und Stilberatung. Der Verkauf von<br />

Parfüms und Pflege- und Kosmetikartikel (z. B.<br />

Duschgels, Seifen, Aftershave, Make-Up, Wellness-Lotionen,<br />

Duftschäume oder -sprays und<br />

vieles mehr) erfordert eine gute Beratung, denn<br />

alle diese Produkte müssen zum jeweiligen „Typ“<br />

der Personen passen.<br />

Sie wissen Bescheid um die Neuheiten und<br />

Trends, über die Körperverträglichkeit der einzelnen<br />

Produkte sowie über die Inhaltsstoffe<br />

und Zusammensetzung. Dabei ist es besonders<br />

wichtig, die einzelnen Hauttypen und Hautreaktionen<br />

zu kennen.<br />

Zusätzlich zu der kompetenten Beratung gehört<br />

auch die Verkaufsabwicklung, die Warenbestel-<br />

Ist eine Kunde/eine Kundin mit der gekauften/<br />

bestellten Ware einmal nicht zufrieden, weil diese<br />

z. B. beschädigt ist, eine falsche Größe, Farbe<br />

etc. gewählt wurde, der Packungsinhalt nicht<br />

vollständig ist oder die Ablauffrist überschritten<br />

ist, nehmen Einzelhandelskaufleute die Reklamation<br />

entgegen, tauschen die Waren um oder<br />

stellen Gutschriften aus.<br />

Immer wichtiger wird im Einzelhandel die Verkaufsabwicklung<br />

über E-Commerce - also<br />

Verkaufsportale im Internet. Für viele Einzelhandelskaufleute<br />

wird daher auch der sichere<br />

Umgang mit E-Commerce-Anwendungen immer<br />

wichtiger. Dabei spielt sowohl die rasche, als<br />

auch die richtige Abwicklung der Kundenbestellungen<br />

eine besondere Rolle.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />

4. Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />

4. Lj. € 994,-<br />

In Drogerien gibt es vom Kräutertee und Vitaminsaft<br />

über Kindernahrung, Diät- und Reformkost,<br />

Körperpflegeprodukten und Kosmetika bis<br />

hin zu Wasch- und Reinigungsmittel fast alles für<br />

Gesundheit, Schönheit und Haushalt. DrogistInnen<br />

verkaufen Drogeriewaren. Sie beraten ihre<br />

KundInnen und dekorieren die Verkaufsräume.<br />

Außerdem verrichten sie kaufmännische Tätigkeiten<br />

(z. B. Buchhaltung, Bestellungen) und<br />

kümmern sich um die fachgerechte Lagerung<br />

der Produkte. DrogistInnen arbeiten gemeinsam<br />

mit ihren KollegInnen in Verkaufs-, Büro- und Lagerräumen<br />

von Drogerien und haben Kontakt zu<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

DrogistInnen kaufen und verkaufen Drogeriewaren.<br />

Sie beraten und informieren ihre KundInnen<br />

beim Kauf von Heilkräutern und Tees, Nahrungsergänzungsmittel,<br />

Fruchtsäfte, Parfümeriewaren,<br />

Kosmetika, Reinigungs- und Waschmittel und<br />

andere Haushaltsartikel. DrogistInnen führen<br />

auch alle sonstigen kaufmännischen Arbeiten in<br />

einer Drogerie durch, wie z. B. Kassa- und Buchführung<br />

oder Kostenrechnung. Sie organisieren<br />

die Lagerhaltung, nehmen Lieferungen entgegen<br />

und kontrollieren die Waren und Rechnungen.<br />

Sie wirken bei der Gestaltung der Verkaufsräume<br />

und Auslagen mit, betreuen die Regale und<br />

führen verkaufsfördernde Maßnahmen durch.<br />

In Fachdrogerien mischen DrogistInnen Tees<br />

und kosmetische Produkte (z. B. Naturkosmetika)<br />

nach eigenen Rezepten auch selbst ab und<br />

beraten ihre KundInnen über die sachgerechte<br />

Anwendung.<br />

Durch die gehobenen Ansprüche der Konsu-<br />

DrogistInnen hantieren mit den unterschiedlichsten<br />

Verkaufsartikeln. Sie verwenden für<br />

ihre Arbeit Kassen-, Bestell- und Lagersysteme,<br />

die durch spezielle Computersoftware gesteuert<br />

werden (Bestell- und Abrechnungssysteme)<br />

und arbeiten mit diversen Rohmaterialien (Kräuter,<br />

Pulver usw.) um Tees und Kosmetika selbst<br />

abzumischen. Sie lesen die dazu erforderlichen<br />

Rezepturen und führen Datenbanken für Kunden<br />

und Lieferanten.<br />

Wie in allen Handels- und Dienstleistungsbereichen<br />

müssen DrogistInnen für ihre KundInnen<br />

gut erreichbar sein, d. h. der Umgang mit kommunikationstechnischer<br />

Ausstattung wie z. B.<br />

E-Mail, Telefon, Fax und zunehmend auch Internet<br />

ist eine Selbstverständlichkeit in ihrem Beruf.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />

4. Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />

4. Lj. € 994,-<br />

40 41<br />

Allgemeiner Einzelhandel


Einzelhandel - Baustoffe<br />

1100 Wien<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Baustoffhandel<br />

verkaufen Waren und beraten die KundInnen.<br />

Sie kennen das Baustoffhandel-Sortiment und<br />

wissen über dessen fachgerechte Verwendung<br />

bzw. den fachgerechten Einsatz (Hochbau, Tiefbau,<br />

Ausbau) sowie die Umweltverträglichkeit<br />

Bescheid.<br />

Einzelhandelskaufleute im Baustoffhandel bestellen<br />

Waren nach, übernehmen die Lieferungen<br />

und sorgen für die fachgerechte Lagerung.<br />

Sie arbeiten gemeinsam mit ihren KollegInnen<br />

in Baustoffeinzelhandelsbetrieben oder in Baustoffmärkten.<br />

Arbeitsumfeld/Arbeitsorte von Einzelhandeskaufleuten<br />

im Bereich Baustoffhandel sind in<br />

den verschiedenen Fachabteilungen von Bauund<br />

Heimwerkermärkten (z. B. Holz, Farben, Tapeten<br />

und Teppiche, Sanitär und Heizung, Werkzeug<br />

und Maschinen, Eisenwaren, Garten sowie<br />

Elektroinstallation und Lampen). Sie arbeiten mit<br />

ihren KollegInnen und haben Kontakt zu ihren<br />

KundInnen, LieferantInnen sowie zu Fachkräften<br />

aus anderen Abteilungen, wie z. B. Lagerhaltung<br />

oder Rechnungswesen.<br />

fachgerechte Mengenübermittlung und Verwendung<br />

von Baustoffen lesen, über die Eigenschaften<br />

und Einsatzmöglichkeiten von Baustoffen,<br />

Bauhilfsstoffen sowie über die für die Bearbeitung<br />

und Verarbeitung erforderlichen Werkzeuge<br />

und Kleinmaschinen beraten.<br />

Weiters über die bei der Verwendung von Baustoffen<br />

wesentlichen Rechtsvorschriften beraten,<br />

Serviceleistungen anbieten, Verkaufsgespräche<br />

führen, Bestellungen und Aufträge entgegennehmen<br />

und abwickeln. Ebenso werden Rechnungslegung,<br />

Zahlungsverkehr und Reklamationen<br />

behandelt.<br />

Einzelhandelskaufleute im Baustoffhandel verwenden<br />

für ihre Arbeit spezielle Kassen-, Bestellund<br />

Lagersysteme, die durch spezielle Computersoftware<br />

gesteuert werden (Bestell- und<br />

Abrechnungssysteme).<br />

Auch der Internethandel gehört für viele Einzelhandelskaufleute<br />

mittlerweile zum Arbeitsalltag,<br />

d. h. viele Bestellungen werden bereits über das<br />

Internet durchgeführt. Wie in allen Handels- und<br />

Dienstleistungsbereichen müssen sie auch jederzeit<br />

für ihre KundInnen erreichbar sein, dazu<br />

ist ein sicherer Umgang mit Telefon, E-Mail, Fax<br />

etc. besonders wichtig.<br />

Wien<br />

Einzelhandel-Baustoffe<br />

Die wichtigsten Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung<br />

der Warenbestellungen ermitteln. Warenlieferungen<br />

überwachen und administrativ<br />

bearbeiten, Waren übernehmen, kontrollieren,<br />

lagern und pflegen betriebliches Warensortiment<br />

vorbereiten, bereitstellen und verkaufsgerecht<br />

präsentieren, Baupläne im Hinblick auf die<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

42 43<br />

Einzelhandel-Baustoffe


Einzelhandel - Einrichtungsberatung<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Einrichtungsberatung<br />

führen in Fachgeschäften und<br />

Möbelhäusern den Einkauf, die Lagerung und<br />

den Verkauf von Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen Tätigkeiten<br />

(Bürotätigkeiten) durch. Außerdem planen<br />

sie Einrichtungen individuell für ihre KundInnen<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />

von Waren (z. B. Möbel und Accessoires für<br />

Wohnräume) und die entsprechende Beratung<br />

ihrer KundInnen, einschließlich der Planung von<br />

Einrichtungen für Wohnräumen.<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Einrichtungsberatung<br />

verkaufen Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />

und beraten ihre KundInnen.<br />

Sie bestellen Waren, übernehmen Lieferungen<br />

und sorgen für eine fachgerechte Lagerung.<br />

Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen (z.<br />

B. Werbung) und setzen diese um.<br />

Außerdem dekorieren sie das Geschäftslokal<br />

passend zu den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten, Ostern etc.). Beim Verkauf ihrer<br />

Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr ab.<br />

Für das Erledigen der anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten beherrschen sie den<br />

Umgang mit dem Computer.<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend der Nachfrage.<br />

Bei der Warenübernahme kontrollieren sie, ob<br />

Bestellung und Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Bei etwaigen Mängeln der Waren oder bei durch<br />

den Transport verursachten Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen. Anschließend nehmen<br />

sie die gelieferten Waren in die EDV-gestützte<br />

Lagerbuchhaltung auf, indem sie die<br />

entsprechenden Kenndaten der Waren in den<br />

Computer eingeben. Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die Verkaufspreise<br />

auszuzeichnen.<br />

Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />

Das Sortiment im Bereich Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />

umfasst insbesondere Wohn-,<br />

Schlaf- und Kinderzimmer sowie Büro-/Arbeitszimmer,<br />

Küchen und Badezimmereinrichtungen.<br />

Das Warenangebot wird sehr oft durch Terrassen-<br />

und Gartenmöbel, Teppiche, Bodenbeläge,<br />

Bettwaren, Heimtextilien, Haushaltsgeräte,<br />

Wohnaccessoires und Geschenkartikel ergänzt.<br />

Sie arbeiten im Team mit ihren KollegInnen und<br />

haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen Abteilungen<br />

und ihren KundInnen. Sie arbeiten in<br />

Filialen von Einrichtungshäusern und Spezialgeschäften.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

44 45<br />

Einzelhandel-Einrichtungsberatung


Christina erzählt von ihrer Lehre!<br />

Redaktion: Christina, du hast im August eine<br />

Lehre als Einzelhandelskauffrau-Einrichtung begonnen,<br />

wie geht es dir?<br />

Christina: Es ist schon eine Umstellung<br />

vom Schulunterricht zu einer Lehre.<br />

In der Schule hast du zwar auch eine<br />

Leistung zu bringen, aber man nimmt es<br />

oft nicht so ernst und fehlt auch einmal.<br />

Redaktion: Du willst damit sagen, dass es jetzt<br />

anders ist?<br />

Christina: Ja natürlich, da kannst du nicht während<br />

der Arbeitszeit mit dem Handy herumspielen<br />

und SMS schreiben. Der Lehrlingsausbilder<br />

ist zwar richtig nett und man kann ihn auch immer<br />

wieder fragen, wenn man sich nicht sicher<br />

ist und etwas nicht verstanden hat, aber mit<br />

dem Handy spielen oder telefonieren geht natürlich<br />

nicht.<br />

klären was man will. Ich hatte keine Ahnung welche<br />

Anforderungen an mich gestellt werden. Ich<br />

dachte immer, der Verkauf, was kann das schon<br />

sein. Man hört so viel über Berufe aber wenn<br />

man nie in dem Beruf gearbeitet hat, hat man<br />

eine völlig falsche Vorstellung. Erst nach einer<br />

Schnupperlehre wusste ich, DAS will ich machen.<br />

Redaktion: Was sollte man deiner Meinung<br />

nach, verändern. ?<br />

Christina: Man sollte viel mehr Praxis bezogenen<br />

Unterricht haben und vor allem auf einen Beruf<br />

vorbereitet werden. In der 4. Klasse ist es viel zu<br />

spät für eine Entscheidung. Man steht am Ende<br />

der 4. Klasse plötzlich davor eine Entscheidung<br />

treffen zu müssen ob man eine Schule besucht<br />

oder eine Lehre macht.<br />

Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />

Redaktion: Gefällt dir die Lehre?<br />

Christina: Ja natürlich, ich kann mir gar nicht<br />

mehr vorstellen, den ganzen Tag in der Schule<br />

zu sitzen. Hier sind alle Aufgaben so interessant<br />

und ich lerne täglich etwas Neues.<br />

Redaktion: Was gefällt dir am Besten?<br />

Christina: Ich freue mich immer, wenn ich Kunden<br />

bedienen darf und den Wunsch der Kunden<br />

auch erfüllen kann. Vor kurzem war ich in der<br />

Abteilung beim Geschirr und eine Kundin fragte<br />

um ein Geschirrset. Ich habe ihr einiges gezeigt<br />

und sie hat sich dann bei mir bedankt und gesagt,<br />

dass ich sie gut beraten hätte, ich habe mich darüber<br />

sehr gefreut.<br />

Redaktion: Wie bist du zu deinem Job gekommen?<br />

Christina: Ich wusste nicht welchen<br />

Beruf ich erlernen sollte, es gibt so viele Ratschläge,<br />

aber man muss für sich erst einmal<br />

Redaktion: Was hältst du davon, wenn man<br />

Lehrlinge von ihrer Lehre erzählen lässt.<br />

Christina:Das finde ich richtig gut, denn dann<br />

kann man sich wenigstens ein bisschen ein Bild<br />

von der Ausbildung machen.<br />

Redaktion:<br />

Vielen Dank<br />

für das Interview<br />

und viel Erfolg.<br />

46 47<br />

Einzelhandel-Einrichtungsberatung


Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />

1100 Wien<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />

mit Schwerpunkt Gartencenter ist<br />

eine Mischung aus einer kaufmännischen und<br />

gärtnerischen Ausbildung.<br />

Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Gartencenter<br />

verkaufen Gartenpflanzen und deren<br />

Zubehör (Pflanzensamen, Düngemittel, Erde)<br />

sowie Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />

Sie beraten die KundInnen über die Verwendung,<br />

Eigenschaften und Pflegebedingungen ihrer Produkte.<br />

Außerdem sorgen sie für eine fachgerechte<br />

Pflege und Lagerung der Blumen und Pflanzen<br />

in den Verkaufsflächen und Lagerräumen.<br />

Sie gestalten und dekorieren die Regale und Verkaufsabteilungen<br />

ansprechend und übersichtlich.<br />

Im kaufmännisch-administrativen Bereich<br />

stellen sie Rechnungen aus und kassieren die<br />

Rechnungsbeträge, führen buchhalterische Aufzeichnungen<br />

und Dokumente und wickeln den<br />

Schrift- und Telefonverkehr mit LieferantInnen<br />

ab.<br />

pflegen und lagern<br />

◊ Warenangebot gestalten und verkaufsgerecht<br />

präsentieren, einfache Dekorationsabeiten<br />

durchführen<br />

◊ Waren bestellen, Lieferungen überwachen<br />

und das Lager betreuen<br />

◊ Waren annehmen, kontrollieren, lagern und<br />

präsentieren<br />

◊ Rechnungen erstellen und Zahlungsverkehr<br />

abwickeln<br />

◊ bei der betrieblichen Buchführung, Kostenrechnung<br />

und Inventur mitarbeiten<br />

◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />

und Aktionen mitarbeiten<br />

Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Gartencenter<br />

sind vor allem in Handelsmärkten für Blumen<br />

und Gartenartikel oder in speziellen Gartenabteilungen<br />

großer Einkaufscenter beschäftigt,<br />

aber auch in Gartenbaubetrieben, die direkt an<br />

Endverbraucher verkaufen. Sie arbeiten mit BerufskollegInnen,<br />

MitarbeiterInnen aus anderen<br />

Abteilungen und Hilfskräften zusammen (siehe<br />

z.B. LagerarbeiterIn, MagazineurIn).<br />

Wien<br />

Einzelhandel-Gartencenter<br />

Sie arbeiten im Team und stehen im direkten<br />

Kontakt mit KundInnen und LieferantInnen.<br />

Die wichtigsten Aufgaben im Überblick:<br />

◊ KundInnen beraten und Verkaufsgespräche<br />

führen<br />

◊ KundInnen über Verwendung, Eigenschaften<br />

und Pflegebedingungen von Pflanzen infor -<br />

mieren<br />

◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht behandeln,<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

48 49<br />

Einzelhandel-Gartencenter


ellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />

Dich einzubringen, ist gefragt!<br />

Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />

Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />

Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

mit 26 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />

bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />

Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />

für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />

und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />

Und darauf sind wir stolz!<br />

Wir finden den idealen Platz für dich!<br />

Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />

weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />

Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />

und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />

und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />

– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />

selbst!<br />

Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />

Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />

Niederlassungsleiter.<br />

Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />

Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />

für Öffis in deinem Bundesland,<br />

Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />

individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />

Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />

Wissenswertes!<br />

Die Lehre ist ein duales Ausbildungssystem. Das heißt, man wird abwechselnd an<br />

zwei Orten ausgebildet. In der Berufsschule erhält man das notwendige theoretische<br />

Wissen, sowie eine fundierte Allgemeinbildung. Den Hauptteil der Lehrzeit verbringt<br />

man im Lehrbetrieb, wo das theoretische Knowhow gleich in die Praxis umgesetzt<br />

wird. Hier steht „learning by doing“ im Vordergrund. Man ist also von Beginn an nicht<br />

nur Schüler, sondern steht auch voll im Berufsleben.<br />

In jedem Lehrbetrieb gibt es Ausbildungsverantwortliche, die für diese Aufgabe speziell<br />

geschult werden. Der Ausbilder unterweist den Auszubildenden nicht nur fachlich,<br />

sondern plant den Inhalt und den Zeitablauf der Lehre, hält Kontakt zu den Eltern,<br />

sowie der Berufsschule und ist erster Ansprechpartner im Betrieb.<br />

Einzelhandel-Gartencenter<br />

Hat man eine Lehrstelle bzw. einen Lehrbetrieb gefunden, schließt man einen schriftlichen<br />

Lehrvertrag ab. Dieser ist gesetzlich genau geregelt und vorgegeben. Der Lehrvertrag<br />

ist die Grundlage für die Lehrlingsausbildung. Sollte der Auszubildende noch<br />

nicht volljährig sein (also jünger als 18 Jahre) muss der gesetzliche Vertreter (meist ein<br />

Elternteil) den Vertrag mit unterzeichnen. Dem Lehrvertrag ist das letzte Schulzeugnis<br />

beizulegen.<br />

weitere Infos unter www.bfa.at<br />

50 51<br />

Einzelhandel-Gartencenter


Einzelhandel - Fleischverkauf<br />

Wien 23. Bezirk<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandel-Fleischverkauf<br />

FleischverkäuferInnen richten Fleisch- und<br />

Wurstwaren ladenfertig her und verkaufen sie.<br />

Sie bereiten auch z. B. Fleisch- und Wurstplatten<br />

und heiße Imbisse wie Braten oder Fleischlaibchen<br />

zu. Sie beraten die KundInnen, schneiden<br />

die Fleisch- und Wurstwaren fachgerecht auf,<br />

wiegen und verpacken sie und kassieren ab. Sie<br />

präsentieren die Waren und sind für die Sauberkeit<br />

des Verkaufsraumes zuständig.<br />

FleischverkäuferInnen arbeiten in Klein- und<br />

Mittelbetrieben des Fleischergewerbes oder in<br />

Fleisch-und Wurstabteilungen in Supermärkten.<br />

Sie sind im Team mit KollegInnen und Hilfskräften<br />

tätig und haben Kontakt mit LieferantInnen,<br />

ihren BerufskollegInnen und KundInnen. FleischverkäuferInnen<br />

kennen alle Arten von Fleischwaren<br />

und die küchenmäßige Verwendbarkeit und<br />

Zubereitung von Fleisch, Fleischerzeugnissen<br />

und Nebenprodukten. Sie beraten und informieren<br />

ihre KundInnen über Inhaltsstoffe und<br />

Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Sie<br />

schneiden Fleisch- und Wurstwaren fachgerecht<br />

auf, richten Aufschnittplatten an, garnieren sie<br />

und bereiten Snacks, kalte und warme Imbisse<br />

zu, wie z. B. Aufstriche, Braten, Fleischlaibchen<br />

und Feinkostsalate.<br />

FleischverkäuferInnen sorgen auch für eine<br />

ansprechende Präsentation der Waren. Sie gestalten<br />

und dekorieren die Verkaufstheke, die<br />

Schaufensterauslage und verweisen mit besonderen<br />

Preisschildern auf Verkaufsaktionen. Sie<br />

bedienen die Kassen und erledigen am Ende<br />

des Arbeitstages die Abrechnung. Um einen<br />

reibungslosen Verkaufsablauf zu gewährleisten,<br />

überprüfen und ergänzen sie die Warenvorräte,<br />

bestellen bei Bedarf Produkte nach und planen<br />

für den nächsten Verkaufstag vor. Sie übernehmen<br />

gelieferte Waren, die sie fachgerecht lagern.<br />

FleischverkäuferInnen haben Kenntnisse über<br />

berufsbezogene Rechtsvorschriften, insbesondere<br />

über Vorschriften der Lebensmittelhygiene<br />

und der Sicherheit und wirken bei der Durchführung<br />

von Hygienemaßnahmen mit. Sie achten<br />

auf Ordnung und Sauberkeit im gesamten Verkaufsraum.<br />

FleischverkäuferInnen setzen bei ihrer Arbeit<br />

Maschinen und Geräte wie Waagen, Schneidemaschinen,<br />

Fleischwölfe, Bratöfen, Grillgeräte<br />

und Verkaufskassen sowie Werkzeuge wie Messer,<br />

Beile und Gabeln ein. Diese warten, reinigen<br />

und desinfizieren sie regelmäßig. Bei allen Tätigkeiten<br />

sind Sicherheits- und Hygienevorschriften<br />

einzuhalten. FleischverkäuferInnen tragen Berufskleidung,<br />

wie z. B. Schürzen, Kopfbedeckungen<br />

und Einweghandschuhe.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

52 53<br />

Einzelhandel-Fleischverkauf


Einzelhandel - Lebensmittel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäften, Großkaufhäusern,<br />

Supermärkten, Einkaufszentren) den Einkauf,<br />

die Lagerung und den Verkauf von Waren sowie<br />

die damit verbundenen kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten) durch. Der<br />

Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf von<br />

Waren (z.B. Nahrungs- und Genussmittel).<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

anhand des Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Kundennachfrage den Warenbedarf des Betriebes.<br />

Sie wählen Waren aus den Angeboten<br />

von Zentralen (bei Einzelhandelsbetrieben mit<br />

mehreren Filialen), Großhändlern bzw. Erzeugern<br />

und führen die Bestellung durch. In größeren<br />

Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />

mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung<br />

(EDV) die Ermittlung des Warenbedarfs, die Bestellung<br />

und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

durch.<br />

Die Einführung von integrierten Warenwirtschaftssystemen<br />

(mittels EDV) ermöglicht die automatische<br />

Nachbestellung von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />

lesen die Artikelnummern,<br />

die in Form von maschinenlesbaren Strichcodes<br />

auf den Erzeugnissen angebracht sind, mit einem<br />

Lesegerät („Scanner“) an der Kasse ein. Dabei<br />

werden neben der automatischen Abrechnung<br />

die Lagerbestandsveränderungen erfasst.<br />

Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen sie<br />

aktuelle Trends, saisonale und regionale Erfordernisse<br />

sowie die Verkaufsschwerpunkte des<br />

Betriebes.<br />

Bei der Warenübernahme kontrollieren die<br />

Einzelhandelskaufleute, ob Bestellung und Lieferung<br />

hinsichtlich Menge, Qualität und Preis<br />

übereinstimmen. Über eventuelle Mängel der<br />

Waren oder Transportschäden verständigen sie<br />

die Lieferanten schriftlich durch eine sogenannte<br />

„Mängelrüge“, in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des Schadens eine Herabsetzung<br />

des Kaufpreises, den Umtausch bzw.<br />

die Rücknahme der Ware oder Schadenersatz<br />

fordern. Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung<br />

der Warenbestellungen ermitteln.<br />

Wareneingänge wie Lebens- und Genussmittel<br />

auf Qualität, Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />

kontrollieren.<br />

Warenlieferungen koordinieren und administrativ<br />

bearbeiten (Protokolle, Listen führen).<br />

Waren übernehmen, kontrollieren, lagern und<br />

pflegen.<br />

Betriebliches Warensortiment vorbereiten und<br />

verkaufsgerecht präsentieren, Aktionen und<br />

Sonderangebote platzieren, Feinkostprodukte<br />

arrangieren.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

54 55


MIT GUTEM GEFÜHL IN DIE ZUKUNFT STARTEN<br />

Die Lehre bei Österreichs beliebtestem Lebensmitteleinzelhändler ist<br />

mehr als nur eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann/ zur Einzelhandelskauffrau:<br />

Hofer-Lehrlinge sind vom ersten Augenblick an vollwertige<br />

Mitarbeiter und wachsen in das abwechslungsreiche Tagesgeschäft<br />

hinein – vom Betreuen der Regale über das richtige Verkaufen<br />

bis hin zum Übernehmen erster Führungsverantwortung. Die teamorientierte<br />

Zusammenarbeit steigert den Wohlfühlfaktor und führt dazu,<br />

dass die Führungskräfte von morgen mit Freude an die Arbeit gehen.<br />

Wie ihre Karriereziele aussehen und was ihnen an ihrer Lehre gefällt,<br />

erzählen sie aber am besten selbst.<br />

Indira Dautaj<br />

Hofer-Lehrling im 3. Lehrjahr in Rottenmann,<br />

Steiermark.<br />

Warum haben Sie sich für eine Lehre bei Hofer<br />

entschieden?<br />

Ich wollte auf eigenen Beinen stehen, war mir<br />

aber nicht sicher, welcher Beruf am besten zu mir<br />

passt. Bei Hofer durfte ich schnuppern und mir<br />

hat’s sofort gefallen.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?<br />

Dass jeder Tag neue Herausforderungen bringt.<br />

Langweilig wird mir nie und die Zeit vergeht wie<br />

im Flug, weil man immer etwas zu tun hat.<br />

Haben Sie eine Lieblingstätigkeit?<br />

Am liebsten kümmere ich mich um die Präsentation<br />

der neuen Saisonartikel in der Filiale. Ich<br />

darf dabei die Gestaltung mitbestimmen und<br />

kreativ sein, das gefällt mir.<br />

Ihre Lehrzeit bei Hofer in 3 Begriffen:<br />

Super, interessant und spannend.<br />

Haben Sie Tipps für Lehranfänger?<br />

Macht etwas aus eurem Leben! Falls ihr euch<br />

nicht sicher seid, welcher Beruf der richtige ist:<br />

Nutzt die Schnuppertage.<br />

Wie stellen Sie sich Ihre Karriere bei Hofer vor?<br />

Nach meinem Lehrabschluss möchte ich gerne<br />

die Vertretung der Filialleitung übernehmen und<br />

dann selbst einmal eine Filiale leiten.<br />

Krisztian Marcin<br />

Hofer-Lehrling im 3. Lehrjahr in Hollabrunn,<br />

Niederösterreich.<br />

Warum haben Sie sich für die Ausbildung bei<br />

Hofer entschieden?<br />

Weil ich immer schon gerne mit Menschen zu<br />

tun hatte und es genieße, Verantwortung zu<br />

tragen.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Lehre?<br />

Ich erlebe immer wieder Neues, habe aber trotzdem<br />

eine gewisse Routine bei meiner Arbeit. Im<br />

dritten Lehrjahr darf man schon Führungsverantwortung<br />

übernehmen, das ist sehr spannend<br />

und aufregend.<br />

Ihre Lieblingstätigkeit?<br />

Da ich im dritten Lehrjahr bin, darf ich die Filiale<br />

mitunter auch alleine führen und Verantwortung<br />

übernehmen – nicht nur für mich, sondern auch<br />

für die Mitarbeiter. Dass es dann zu einem großen<br />

Teil an mir liegt, wenn alles glatt läuft, ist ein<br />

tolles Gefühl.<br />

Ihre Karriereziele?<br />

Zunächst, die Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung<br />

zu schaffen. Langfristig ist mein Ziel,<br />

Filialleiter zu werden.<br />

Haben Sie Tipps für den Einstieg bei Hofer?<br />

Wer bei Hofer erfolgreich sein will, sollte flexibel<br />

sein, gerne mit Menschen zu tun haben und ein<br />

offener, selbstbewusster Typ sein.<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

Wo liegen Ihre Stärken?<br />

Ich liebe es, mit Menschen zu tun zu haben. Darum<br />

liegt meine Stärke ganz klar im Kundenumgang.<br />

Was ich auch mag, ist die Filialpflege. Warum?<br />

Weil ich ein sehr genauer Mensch bin und<br />

bei mir immer alles seine Ordnung haben muss.<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

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Einzelhandel-Lebensmittel<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

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Wien<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

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Einzelhandel-Lebensmittel


Steffi erzählt von ihrer Lehre als EH-Kauffrau!<br />

Redaktion:<br />

Steffi, du bist jetzt 19 Jahre alt, im 3. Lehrjahr und<br />

hast Einzelhandelskaufmann gelernt. Du hast dich<br />

nach der Hauptschule für einen Lehrberuf entschieden.<br />

Warum Einzelhandel und warum Lehrberuf?<br />

Steffi:<br />

Ich wollte schon immer eine Lehre machen, aber ich<br />

wusste nicht welchen Lehrberuf. Für Technik habe ich<br />

mich nie interessiert, daher habe ich mich in der Polytechnischen<br />

Schule als erstes für den Zweig Handel<br />

und Büro angemeldet. Zuerst dachte ich eigentlich<br />

an einen Bürojob, aber dann merkte ich schnell, dass<br />

ich dafür nicht geeignet bin, denn ich habe gerne mit<br />

Kunden zu tun. Im Einzelhandel habe ich die Möglichkeit<br />

mein Wissen an die Kunden weiter zu geben!<br />

Redaktion:<br />

Du bist ja jetzt bald fertig mit der Lehre, was wirst du<br />

dann machen?<br />

Steffi:<br />

Ich freue mich schon sehr, denn nach meinem<br />

Abschluss werde ich Schulungen besuchen,<br />

denn man hat mich für den Job der Filialleiterin<br />

vorgeschlagen.<br />

Redaktion:<br />

19 Jahre und Filialleiterin, das sagt aus, dass<br />

du tüchtig bist. Wir möchten dir dazu<br />

gratulieren. Was ist dein Rat an die Schüler<br />

und wo wirst du dich in 10 Jahren sehen?<br />

Redaktion:<br />

Wie haben deine Eltern auf den Wunsch, dass du eine<br />

Lehre machen möchtest, reagiert?<br />

Steffi:<br />

Mein Vater hat sich gewünscht, dass ich eine Schule<br />

besuche, doch meine Mutter hat mich sofort unterstützt.<br />

Redaktion:<br />

Haben deine Eltern auch eine Lehre gemacht?<br />

Steffi:<br />

Ich würde gerne Bezirksleiterin<br />

werden und ich werde natürlich<br />

alles dazu tun, um das auch zu<br />

erreichen. Den Schülern kann ich<br />

nur raten, schaut auf eure<br />

Zeugnisse, lernt, denn sonst kann<br />

der Weg sehr steinig sein, um zu<br />

einer Lehrstelle zu gelangen.<br />

Einzelhandel-Lebensmittel<br />

Steffi:<br />

Mein Vater hat Maurer gelernt und meine Mutter<br />

Friseurin.<br />

Redaktion: Und du hast dich nie für die Friseurlehre<br />

interessiert?<br />

Steffi: Nein, das ist so gar nicht meines.<br />

Redaktion: Wie bist du zu deinem Job gekommen?<br />

Steffi:<br />

Das hat etwas gedauert, denn ich habe mich zuerst<br />

einmal bei vielen Firmen beworben. Das Problem war,<br />

ich hatte ein Durschnittszeugnis. Ich war zwar positiv,<br />

aber nicht die Beste. Alle Betriebe haben immer nur<br />

die Schüler mit den besten Zeugnissen eingeladen,<br />

ich hatte gar keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch,<br />

wo ich hätte zeigen können, dass ich auch<br />

gerne arbeite. Am Jahresende hatte ich keinen Job<br />

und so habe ich erst einmal im Gastgewerbe angefangen<br />

zu arbeiten. Später habe ich dann über das BFI<br />

den Lehrplatz im Einzelhandel bekommen.<br />

Kuriose Fragen<br />

von Kunden:<br />

Stammt diese Milch<br />

von glücklichen Kühen?<br />

Nette Kunden:<br />

Wenn ich an der Kasse sitze<br />

helfe ich meinen Kunden oft<br />

beim Einräumen der<br />

Lebensmittel in ihre Taschen.<br />

Eine ältere Dame, die eine Stammkundin<br />

bei uns ist, hat mir dann als Danke eine Tafel Schokolade<br />

geschenkt.<br />

Komische Kunden:<br />

Ein bestimmter Wein war um 10 Cent teurer geworden.<br />

Ein Kunde der ständig den selben Wein kaufte<br />

und eines Tages bemerkte, dass der Wein sich verteuert<br />

hatte, beschwerte sich bei mir lautstark, als<br />

ob ich den Wein teurer gemacht hätte und meinte,<br />

diesen Wein würde er nie wieder kaufen. Obwohl<br />

er mich auch beschimpfte, kauft er den selben Wein<br />

noch heute.<br />

62 63<br />

Einzelhandel-Lebensmittel


Einzelhandel Telekommunikation<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />

verkaufen Telefone, Mobiltelefone,<br />

Internetprodukte usw. und beraten ihre KundInnen.<br />

Sie bestellen die Waren, übernehmen die<br />

Lieferungen und sorgen für eine fachgerechte<br />

Lagerung. Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen<br />

(z. B. Werbung oder Preisausschreiben)<br />

und führen diese durch.<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />

vertreiben verschiedenste Waren und<br />

Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation,<br />

z. B. Telefone und Mobiltelefone, Router und<br />

Modems, Alarmanlagen, Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />

für den betrieblichen Bereich.<br />

Sie präsentieren und verkaufen die Produkte<br />

und beraten ihre KundInnen. Sie sind auch für<br />

die Warenbestellung, die Warenannahme und<br />

die Warenlagerung zuständig. Außerdem planen<br />

und realisieren sie verkaufsfördernde Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus können sie aber auch entsprechende<br />

betriebswirtschaftliche Aufgaben im<br />

Personal- und Rechnungswesen übernehmen.<br />

indem sie die entsprechenden Kenndaten der<br />

Waren in den Computer eingegeben. Bevor die<br />

Waren zum Verkauf angeboten werden, sind<br />

die Verkaufspreise auszuzeichnen. Die Preisauszeichnung<br />

erfolgt im Lager oder beim Einschlichten<br />

der Waren in Verkaufsregale bzw. beim<br />

Aufstellen im Verkaufsraum. Beim Verkauf steht<br />

die Beratung der KundInnen bzw. das Verkaufsgespräch<br />

im Vordergrund.<br />

Im Bereich der Telekommunikation beraten die<br />

Einzelhandelskaufleute über verschiedene Tarife<br />

der jeweiligen Anbieter und führen die Anmeldungen<br />

zu den gewünschten Telekomnetzen<br />

durch und nehmen diverse Serviceleistungen<br />

vor (z. B. Rufnummernmitnahme, SIM-Karten<br />

tauschen, Sperren und Annahme von Reparaturen).<br />

Sie kassieren den Kaufpreis und stellen<br />

Rechnungen und Verträge aus.<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />

arbeiten in Verkaufs- und Büroräumen<br />

von Einzelhandelsgeschäften, in Filialen<br />

des Elektro- und Elektronikhandels und häufig<br />

in Verkaufsniederlassungen der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />

Einzelhandel-Telekommunikation<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />

von Waren an die EndabnehmerInnen (Privat-<br />

und Firmenkunden). Im Einkauf ermitteln<br />

die Einzelhandelskaufleute den Warenbedarf<br />

des Betriebes anhand des Lagerbestandes und<br />

entsprechend der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie, ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge, Qualität und Preis<br />

übereinstimmen. Bei etwaigen Mängeln der Waren<br />

oder bei durch den Transport verursachten<br />

Schäden verständigen sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie die gelieferten Waren<br />

in die EDV-gestützte Lagerbuchhaltung auf,<br />

Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab<br />

1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

Verschiedene Anbieter zahlen über KV<br />

64 65<br />

Einzelhandel-Telekommunikation


Einzelhandel Uhren Juwelen<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wien<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Uhren- und<br />

Juwelenberatung verkaufen Uhren, Schmuck,<br />

Ziergegenstände usw. und beraten ihre KundInnen.<br />

Sie bestellen die Waren, übernehmen die<br />

Lieferungen und sorgen für eine fachgerechte<br />

Lagerung. Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen<br />

(z. B. Werbung oder Preisausschreiben)<br />

und führen diese durch. Außerdem dekorieren<br />

sie das Geschäftslokal passend zu den Angeboten<br />

(z. B. Designerwaren oder Sportuhren).<br />

Beim Verkauf ihrer Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr<br />

ab. Für das Erledigen der anfallenden<br />

betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten beherrschen<br />

sie den Umgang mit dem Computer.<br />

Sie arbeiten in Einzelhandelsbetrieben des Uhren-<br />

und Juwelenhandels, in Großkaufhäusern<br />

und Filialen von Markenartikelunternehmen im<br />

Team mit ihren KollegInnen und haben Kontakt<br />

zu Fachkräften aus anderen Abteilungen und zu<br />

Ihren KundInnen.<br />

Uhren- und JuwelenberaterInnen informieren<br />

über die neuesten modischen Trends, führen<br />

Stilberatungen durch und berücksichtigen modische<br />

Kombinationsmöglichkeiten ihrer Produkte.<br />

Sie kennen die Materialeigenschaften<br />

und beraten ihre KundInnen z. B. über eventuelle<br />

Hautunverträglichkeiten bei Modeschmuck<br />

und bestimmten Metallen sowie über die fachgerechte<br />

Pflege und Aufbewahrung von Edelsteinen,<br />

Perlen und Metallen. Sie erklären die<br />

Funktionsweise der jeweiligen Uhrentypen<br />

(elektronische, mechanische) und beraten über<br />

die Produkteigenschaften (z. B. Quarzuhren,<br />

Handaufzug, Automatik, Wasserdichte, Genauigkeit),<br />

Einstellungsmöglichkeiten (Datum, Stoppfunktionen,<br />

Höhenmesser, Zeitzonen usw.) und<br />

Handhabung.<br />

Einzelhandelskaufleute sind außerdem zuständig<br />

für die Warenbestellung, die Warenannahme<br />

und die Warenlagerung. Bei der Einkaufsplanung<br />

berücksichtigen sie aktuelle (Mode-) Trends, Designerlinien,<br />

kundenspezifische Erfordernisse<br />

sowie Verkaufsschwerpunkte. Darüber hinaus<br />

können sie aber auch betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben im Personal- und Rechnungswesen<br />

übernehmen.<br />

Einzelhandel Uhren-und Juwelen<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Uhren- und<br />

Juwelenberatung sind vorwiegend in der Beratung<br />

und im Verkauf tätig. Das Warenangebot<br />

umfasst Armbanduhren, Wanduhren, Standuhren,<br />

Körper- und Dekorationsschmuck aus Metall<br />

und Edelsteinen, Accessoires etc. Meist werden<br />

auch zusätzliche Dienstleistungen wie Reparaturannahme,<br />

Batteriewechsel, Änderungen und<br />

Anpassungen der Ringweite, von Armbändern,<br />

Uhrbändern etc. angeboten.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />

Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />

Lj. € 994,-<br />

66 67<br />

Einzelhandel Uhren-und Juwelen


Elektrotechnik Anlagen-Betriebstechnik<br />

Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr<br />

ein zweites Hauptmodul oder eines<br />

der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />

Gebäudeleittechnik<br />

Gebäudetechnik-Service<br />

Sicherheitsanlagentechnik<br />

Erneuerbare Energien<br />

Netzwerk- und Kommunikationstechnik<br />

Eisenbahnelektrotechnik<br />

Eisenbahnsicherungstechnik<br />

Eisenbahnfahrzeugtechnik<br />

Eisenbahntransporttechnik<br />

Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik<br />

Eisenbahnbetriebstechnik<br />

Es sind NICHT alle Haupt- und Spezialmodule<br />

miteinander kombinierbar.<br />

ElektrotechnikerInnen sind in unterschiedlichsten<br />

Bereichen in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />

auf Baustellen und in privaten Haushalten<br />

tätig.<br />

Sie planen, montieren, installieren, warten<br />

und reparieren verschiedenste elektrische und<br />

elektronische Geräte und Anlagen: Stark- und<br />

Schwachstromanlagen, Steuerungs- und Regelungsanlagen,<br />

Alarmsysteme, Überwachungssysteme,<br />

elektrische Türen und Tore, elektrische<br />

Gebäudeinstallationen (Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />

Küchen- und Haushaltsgeräte bis<br />

hin zu industriellen Maschinen<br />

und Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />

wie z. B. Teile von Kraftwerken.<br />

3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Elektrotechnik im Bereich<br />

Anlagen- und Be- triebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Steuerung,<br />

Wartung und Reparatur von Maschinen und<br />

Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

(wie z. B. Fertigungsstraßen, Produktionseinrichtungen,<br />

Fließ- und Förderbänder<br />

usw.) von Kraftwerksanlagen, Anlagen der Energieversorgung<br />

und -verteilung von Transporteinrichtungen<br />

(z. B. Industriekräne, Förderbänder,<br />

Seilbahnen und Aufzügen)Verkehrsmitteln und<br />

deren Einrichtungen (z. B. Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />

und U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />

Stellwerke)<br />

In vielen Fällen umfassen die Aufgaben auch<br />

die innerbetriebliche Wartung und vorbeugende<br />

Instandhaltung der Haustechnik (z. B. Licht,<br />

Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

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Elektrotechnik Anlagen-Betriebstechnik


Elektrotechnik (Modullehrberuf)<br />

Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Elektrotechnik Automatisierungs-u. Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit- und Bustechnik,<br />

Automatisierung) und die Forderung<br />

nach immer größerer Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen und die Aufgaben<br />

und Tätigkeitsbereiche ständig weiterentwickeln.<br />

Damit werden ElektrotechnikerInnen immer<br />

mehr zu Allround-TechnikerInnen der Gebäude-,<br />

Anlagen-, Betriebs-, Kommunikations- und Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten in Betrieben des<br />

Elektroinstallationsgewerbes, in Industriebetrieben<br />

aller Branchen, in Verkehrsbetrieben und<br />

Energieversorgungsunternehmen sowie für spezielle<br />

Wartungs- und Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit<br />

BerufskollegInnen und Fachkräften der Energietechnik,<br />

Elektronik und mit Fach- und Hilfskräften<br />

auf Baustellen und haben Kontakt zu ihren<br />

KundInnen.<br />

Im Bereich Prozessleittechnik und Automatisierung:<br />

Spezielle Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen,<br />

die in Maschinen und Anlagen der industriellen<br />

Fertigung, z. B. Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />

Lüftungs- und Kühlanlagen eingebaut<br />

sind, montieren, warten und reparieren.<br />

Hydraulische Größen wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />

und Druck ermittlen, Störungen beseitigen<br />

und im Rahmen von Service- und Reparaturarbeiten<br />

Verschleißteile und elektronische Komponenten,<br />

z. B. Chips,<br />

Dioden oder Leiterplatten, austauschen. Zu den<br />

Aufgaben gehört auch die Überwachung von teiloder<br />

vollautomatischen Produktionsabläufen.<br />

Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen<br />

zählt weiters das Einrichten von Schutzmaßnahmen<br />

zur Verhütung von Personenschäden und<br />

Sachschäden sowie das Erkennen von Fehlern,<br />

Mängeln und Störungen durch systematische<br />

Fehlersuche und deren Eingrenzung, Beseitigung<br />

und Dokumentation. ElektrotechnikerInnen<br />

sind dadurch sowohl in Betrieben als auch<br />

in Haushalten maßgeblich für die Sicherheit mitverantwortlich.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit- und Bustechnik,<br />

Automatisierung) und die Forderung<br />

nach immer größerer Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen und die Aufgaben<br />

und Tätigkeitsbereiche ständig weiterentwickeln.<br />

Damit werden ElektrotechnikerInnen immer<br />

mehr zu Allround-TechnikerInnen der Gebäude-,<br />

Anlagen-, Betriebs-, Kommunikations- und Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten in Betrieben des<br />

Elektroinstallationsgewerbes, in Industriebetrieben<br />

aller Branchen, in Verkehrsbetrieben und<br />

Energieversorgungsunternehmen sowie für spezielle<br />

Wartungs- und Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit<br />

BerufskollegInnen und Fachkräften der Energietechnik,<br />

Elektronik und mit Fach- und Hilfskräften<br />

auf Baustellen und haben Kontakt zu ihren<br />

KundInnen.<br />

Elektrotechnik im Bereich Elektro- u.<br />

Gebäudetechnik<br />

Die Energieversorgungs- und -verteilungstechnik<br />

(z. B. Installation von Stromleitungen, Transformatorstationen,<br />

Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />

die Signal- und Sicherungstechnik (z. B.<br />

Verkehrssicherungsanlagen), die Wärmetechnik<br />

(z. B. Heizungsinstallationen), die Beleuchtungstechnik,<br />

die Schwachstromtechnik und die Antriebs-<br />

und Beförderungstechnik.<br />

ElektroinstallationstechnikerInnen installieren,<br />

warten und reparieren elektrische Anlagen und<br />

Elektromaschinen, elektrische Geräte und<br />

Stromleitungen, die der Erzeugung, Verteilung<br />

und Anwendung von elektrischem Strom dienen.<br />

Diese Anlagen, Maschinen und Geräte sind<br />

meist auf einen bestimmten Anwendungsbereich<br />

abgestimmt. ElektroinstallateurInnen arbeiten<br />

in kleinen Teams mit BerufskollegInnen<br />

auf Baustellen und bei KundInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

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Elektrotechnik-Elektro-Gebäudetechnik


Friseur/PerückenmacherIn<br />

Friseur/in und PerückenmacherIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Frisur macht einen Großteil des Aussehens<br />

aus. Dabei nehmen die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

durch neue Pflege-, Färbe-, und Mechentechniken,<br />

durch neue Schnittformen und zahlreiche<br />

technische Hilfsmittel ständig zu. Es ist<br />

die Aufgabe der FriseurInnen und PerückenmacherInnen<br />

(StylistInnen), den jeweiligen Modetrends<br />

zu folgen und diese mit handwerklichem<br />

Geschick und Kreativität umzusetzen. Die Kundenberatung<br />

spielt dabei eine große Rolle.<br />

Friseur/innen und Perückenmacher/innen<br />

schneiden, pflegen und gestalten Haare und<br />

Frisuren von Damen, Herren, Jugendlichen und<br />

Kindern.<br />

Außerdem stellen sie von Hand Perücken her.<br />

Sie vereinbaren Termine mit ihren Kunden, beraten<br />

sie über typgerechte Frisuren und geeignete<br />

Haar- und Hautpflegeprodukte und setzen<br />

schließlich die Wünsche der Kunden um.<br />

Friseure arbeiten in Friseursalons oder besuchen<br />

die Kunden zu Hause.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehören ferner das klassische<br />

Waschen, Schneiden und Föhnen sowie die<br />

Rasur. Weiterhin werden Haare gefärbt, getönt,<br />

eingelegt mit Dauer- bzw. Kaltwellen oder Volumenwellen<br />

versehen.<br />

Der jeweilige Frisuren-Look wird natürlich von<br />

Modeströmungen beeinflusst und die Kunden/<br />

innen wünschen professionelle topaktuelle Beratungen.<br />

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen)<br />

sorgen für die professionelle Durchführung<br />

der Haut- und Haarpflege. Letztere beinhaltet<br />

die Farbgebung, die Dauer-Umformung<br />

und die Erstellung und Gestaltung von Tages-,<br />

Abend- und Festfrisuren für Damen und Herren.<br />

Zu den Tätigkeiten der FriseurInnen und PerückenmacherInnen<br />

(StylistInnen) gehören auch<br />

die Nagelpflege sowie die sogenannte „dekorative<br />

Kosmetik“, die hauptsächlich das Auftragen<br />

von Make-up und das Färben und Formen von<br />

Augenbrauen und Wimpern umfasst.<br />

Weitere Täigkeitsbereiche sind die Bartpflege<br />

(Rasieren, Bartstutzen, Färben), die Anfertigung<br />

und Pflege von Haarersatz (Perücken, Haarteile)<br />

und der Verkauf von Haarpflegemitteln.<br />

In der Ausbildung wird auch die Maskenbildnerei<br />

behandelt (Frisieren/Schminken von SchauspielerInnen,<br />

Aufkleben von Bärten, plastische<br />

Veränderungen des Gesichts). Diese erfordert<br />

jedoch für die geplante Tätigkeit bei Theater und<br />

Film auch eine entsprechende Zusatzausbildung.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 395, 2. Lj. € 500,-<br />

3. Lj. € 690,- 4. Lj. € 795,- gültig seit 01.04.2015<br />

Mit einer Lehre zum Erfolg!<br />

Robert erzählt.....<br />

Redaktion: Dein Terminkalender ist das ganze Jahr über<br />

voll und Neukunden haben kaum eine Chance unter deine<br />

Hände zu kommen, was macht deinen Erfolg aus?<br />

Robert: Wahrscheinlich in erster Linie mein Stil – mein<br />

ständiger Drang weiter zu gehen, mich immer wieder neu<br />

entdecken, dadurch haben meine Kunden nie das Bedürfnis,<br />

wie oft andere, den Frisör zu wechseln, um „anders“<br />

auszusehen.<br />

Redaktion: Du bist Friseur mit Leib und Seele und liebst<br />

es Frauen zu verändern, sie zu verschönern. Wieso hast<br />

du diesen Beruf gewählt, den eigentlich eher Frauen wählen?<br />

Robert: Das weiß ich eigentlich nicht mehr so genau.<br />

Wahrscheinlich wollte ich zum damaligen Zeitpunkt besonders<br />

cool sein, macht ja nicht jeder. Hatte aber gleich<br />

großen Spaß daran und meine damalige Lehrlingsausbildnerin<br />

entdeckte auch sehr schnell, dass ich Potential habe<br />

und somit schnipselte ich auch schon im ersten Lehrjahr<br />

an Modellen und dann auch schon an den ersten Kunden<br />

herum.<br />

Redaktion: War es schon immer dein Wunsch Friseur zu<br />

werden, oder welche Berufswünsche hattest du?<br />

Robert: Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner früheren<br />

Jugend eigentlich Konditor werden wollte.<br />

Redaktion: Warst du schon immer kreativ oder wäre für<br />

dich auch ein technischer Beruf in Frage gekommen?<br />

Robert: Ein Techniker war ich nie, bin ich auch heute noch<br />

nicht.<br />

Redaktion: Du bist am Land aufgewachsen, haben dich<br />

deine Freunde belächelt, als du dich entschieden hast<br />

Friseur zu werden?<br />

Robert: Nein, wie oben schon erwähnt, war das zu dem<br />

Zeitpunkt irgendwie cool.<br />

Redaktion: War es einfach einen Lehrplatz zu finden? Wie<br />

viele Mitarbeiter hatte dein Ausbilderbetrieb und wie viele<br />

Lehrlinge?<br />

Robert: Es war gar nicht so leicht, eine Lehrstelle zu finden,<br />

damals kamen ja noch auf eine Lehrstelle ca. 10-15<br />

Bewerbungen. Es war ein kleiner Betrieb, Chefin, Senior-<br />

Chefin, eine Frisörin, inklusive mir waren wir gesamt drei<br />

Lehrlinge.<br />

Redaktion: Wie war es in der Berufsschule?<br />

Wie waren deine Kolleginnen?<br />

Robert: In der Berufsschule hat man es als Junge eigentlich<br />

recht leicht. Da ja Burschen natürlich noch immer<br />

„Mangelware in unserem Beruf sind, freut sich jeder Lehrer<br />

wenn ein, zwei, oder ab<br />

und zu auch mehrere Burschen in einer Klasse sind.<br />

Meine Kolleginnen waren eigentlich sehr erfreut einen<br />

„Mann“ im Salon zu haben, weil ein männlicher Kollege<br />

das Betriebsklima unter lauter Frauen meist ein wenig<br />

auflockert.<br />

Redaktion: Bist du nach der Ausbildung im selben Geschäft<br />

geblieben, oder was hast du nach der Ausbildung<br />

gemacht?<br />

Robert: Nach meiner Ausbildung habe ich auch meine<br />

Arbeitsstelle gewechselt, vom kleinen, eher alten Salon,<br />

wechselte ich zu einem großen, damals sehr bekannten<br />

Frisör. Und natürlich wiedermal lauter KollegINNEN- 20<br />

Stück! Aber dafür ein CHEF.<br />

Redaktion: Wie kam es, dass du immer erfolgreicher wurdest?<br />

Es gibt viele Friseure, doch kaum ein Friseur hat so<br />

viel Erfolg wie du, was ist dein Geheimnis?<br />

Robert: Das ist schwer zu sagen, wahrscheinlich ist der<br />

Hauptgrund, dass ich ein Mann bin und Männer haben<br />

es in unserem Job immer leicht. Wahrscheinlich liegt es<br />

auch daran, dass sich meine Kunden gut aufgehoben fühlen,<br />

weil sie immer wieder mit neuen Look‘s von mir überrascht<br />

werden und somit nie das Bedürfnis haben den Frisör<br />

mal nach einer gewissen Zeit zu wechseln. Man muss<br />

für seine Kunden immer interessant bleiben und sie auch<br />

immer wieder neugierig auf Neues machen.<br />

72 73<br />

Friseur/PerückenmacherIn


Gastronomiefachfrau/mann<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Gastronomieberufe<br />

Gastronomiefachleute sind die Allrounder im<br />

Bereich der Gastronomie und<br />

sind in allen Hotels der Welt begehrt!<br />

Sie sind sowohl in der Küche als auch im Service<br />

tätig. In der Küche sind sie für die Zubereitung<br />

verschiedenster Speisen zuständig. Im Servicebereich<br />

empfangen und bedienen sie die Gäste,<br />

erstellen Speise- und Getränkekarten, dekorieren<br />

die Tische und erledigen die Abrechnungen.<br />

Gastronomiefachleute sind für alle Bereiche<br />

der Gastronomie qualifiziert. Ihre Ausbildung<br />

entspricht jener der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />

und Koch/Köchin.<br />

Sie sind sowohl Fachkräfte in der Küche als auch<br />

im Service. Ihr Aufgabenbereich ist äußerst vielseitig:<br />

Im Bereich der Küche bereiten Gastronomiefachleute<br />

die Lebensmittel vor, schneiden<br />

Gemüse, Fleisch etc., kochen die unterschiedlichsten<br />

Gerichte und richten die Speisen auf Tellern<br />

oder Platten an.<br />

Im Service beraten sie ihre Gäste, nehmen die<br />

Bestellungen entgegen, servieren die Speisen<br />

und Getränke, dekorieren Räume und Tafeln<br />

und erstellen Speise- und Getränkekarten. Sie<br />

bereiten auch diverse Getränke zu, kassieren die<br />

Rechnung, erledigen die Abrechnung und nehmen<br />

Reklamationen der Gäste entgegen.<br />

Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />

die benötigte Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />

Getränke usw.), bestellen diese oder kaufen<br />

auch direkt auf Märkten ein.<br />

In der Planung und Organisation führen sie<br />

Dienstpläne und Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />

Mit Texterstellungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

stellen Gastronomiefachleute<br />

Getränke- und Speisekarten zusammen. Sie verwenden<br />

Telefon, Fax oder E-Mail, um mit KundInnen,<br />

Lieferanten und MitarbeiterInnen zu<br />

kommunizieren.<br />

Gastronomiefachleute sind in einer Reihe von<br />

Tätigkeitsfeldern ausgebildet - entsprechend<br />

umfangreich sind auch die Möglichkeiten ihrer<br />

Arbeitsorte: Sie arbeiten in Gasträumen, Küchen,<br />

Schankräumen, hinter der Bar und in Keller- und<br />

Lagerräumen von Klein-, Mittel- und Großbetrieben<br />

der Gastronomie. Für Catering-Unternehmen<br />

sind sie auch bei KundInnen vor Ort<br />

tätig. Je nach Betriebsgröße arbeiten Gastronomiefachleute<br />

eng mit Fach- und Hilfskräften des<br />

Gastronomie- und Touristikbereiches zusammen,<br />

so z. B. mit KöchInnen, KüchengehilfInnen und<br />

Restaurantfachleuten (siehe Koch/Köchin (Lehrberuf),<br />

Restaurantfachmann/-frau (Lehrberuf),<br />

Küchengehilfe/Küchengehilfin). In Restaurants<br />

großer Hotels arbeiten sie gemeinsam mit den<br />

Fachkräften der Hotellerie (siehe z. B. Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentIn (Lehrberuf), Hotelkaufmann/-frau<br />

oder RezeptionistIn (Hotel)).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />

stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />

3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />

74 75<br />

Gastronomieberufe


Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Gastronomieberufe<br />

Wer sich vorstellen kann, auch einmal im Ausland<br />

tätig zu sein, für den ist diese Lehre ebenfalls<br />

besonders interessant. Denn der Kontakt<br />

zu Menschen aus aller Welt eröffnet einem HGA<br />

ein interessantes Arbeitsumfeld mit beruflichen<br />

Möglichkeiten sowohl im In- als auch im Ausland.<br />

Die Lehre des HGA ist so interessant, weil sie<br />

so vielseitig ist. Man ist sowohl im Frontbereich<br />

(z.B. an der Rezeption) wie auch im Backoffice<br />

(z.B. in der Buchhaltung) eingesetzt. Im Frontbereich<br />

trifft man auf die verschiedensten Menschen<br />

aus aller Welt. Der direkte Kontakt mit den<br />

Gästen steht hier im Vordergrund.<br />

Ein HGA wird auch in der kaufmännischen Führung<br />

eines Hotelbetriebes ausgebildet. Dazu<br />

gehören Buchhaltung und Rechnungswesen,<br />

Lagerhaltung, Kassaführung, das Führen des Hoteljournals,<br />

Zimmerreservierungen, der Schriftverkehr<br />

sowie die Organisation von Veranstaltungen.<br />

Einer Karriere vom Chefrezeptionist bis hin zum<br />

Hoteldirektor steht genauso wenig im Wege wie<br />

einem Job in Übersee in einer internationalen<br />

Hotelkette. Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

planen, organisieren und koordinieren<br />

Arbeitsabläufe in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />

Sie nehmen Buchungswünsche von<br />

Gästen und Reisebüros entgegen, erstellen Reservierungspläne,<br />

koordinieren die Auslastung<br />

der Zimmer und empfangen die ankommenden<br />

Gäste an der Rezeption.<br />

Im Bereich Küche und Service arbeiten sie bei<br />

der Erstellung der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />

mit und ermitteln den Bedarf an Lebensmitteln<br />

und Getränken, bestellen diese,<br />

kontrollieren die Lieferungen und lagern die Waren<br />

ein. Sie helfen auch bei der Anrichtung des<br />

Frühstück-Buffets und übermitteln Bestellungen<br />

und besondere Wünsche aus den Zimmern an<br />

die Küche.<br />

Im Bereich Housekeeping (Etage) arbeiten Hotelund<br />

GastgewerbeassistentInnen die Dienstpläne<br />

für das Zimmerpersonal aus. Sie erledigen die<br />

Gästekorrespondenz (Brief-, E-Mail-, Telefonverkehr),<br />

kalkulieren Angebote und Preise und<br />

sind an der Entwicklung und Durchführung von<br />

Marketingmaßnahmen beteiligt. Sie planen und<br />

organisieren Freizeitprogramme und Veranstaltungen,<br />

vermitteln Rundfahrten und Führungen<br />

und geben Infomaterialien und Broschüren an<br />

die Gäste aus.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen arbeiten<br />

in Büros und an Rezeptionen, die mit Computern<br />

(inkl. speziellen Buchungs- und Reservierungsprogrammen)<br />

ausgestattet sind, und bedienen<br />

Telefone, Faxgeräte, Kopierer und Drucker. Immer<br />

wichtiger wird der Umgang mit Internet-Buchungsportalen<br />

und die Beobachtung von Bewertungsportalen<br />

im Internet.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />

stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />

3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />

76 77<br />

Gastronomieberufe


Restaurantfachfrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Nach Beendigung der Speisenfolge servieren die<br />

Restaurantfachleute Teller, Besteck und Gläser<br />

ab, stellen Rechnungen aus und kassieren den<br />

Rechnungsbetrag oder rechnen Schecks/Kreditkarten<br />

ab. Dann verabschieden sie die Gäste und<br />

bereiten den Tisch für die nächsten Gäste vor.<br />

Wer gerne um die Welt reist, oder auch auf einem<br />

Kreuzfahrtschiff anheuern möchte, kann<br />

dies auch als Restaurantfachmann/frau tun.<br />

Der Trend zu neuen kulinarischen Genüssen hält<br />

seit Jahren an, daher wird es immer interessanter<br />

in diesem Bereich zu arbeiten.<br />

Die Aufgaben der Restaurantfachleute unterscheiden<br />

sich je nach Art und Größe des Betriebes<br />

(Klein-, Mittel-, Großbetrieb, Restaurant,<br />

Hotel, Catering-Unternehmen usw.) und der<br />

beruflichen Stellung (bisherige Bezeichnung z.<br />

B. AlleinkellnerIn, OberkellnerIn, WeinkellnerIn).<br />

In erster Linie beraten sie bei der Auswahl von<br />

Speisen und Getränken, servieren und kassieren.<br />

Restaurantfachleute nehmen weiters Tischreservierungen<br />

und Vorbestellungen entgegen und<br />

wirken bei der Zusammenstellung von Speiseund<br />

Getränkekarten mit. Sie rechnen Tagesumsätze<br />

ab, kontrollieren und füllen Lagerbestände<br />

auf und bestellen diese nach. Bei der Vorbereitung<br />

gastronomischer Sonderveranstaltungen<br />

und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln, Geburtstagsfeiern<br />

und Banketts stellen sie die Speisenund<br />

Getränkefolge zusammen, dekorieren Tafel<br />

und Lokal und sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf.<br />

Zukunftsperspektiven:<br />

Restaurantfachleuten stehen vielfältige Spezialisierungs-<br />

und Karrieremöglichkeiten offen.<br />

Gastronomieberufe<br />

Restaurantfachleute begrüßen die Gäste beim<br />

Betreten des Lokals und begleiten sie zum Tisch.<br />

Sie legen ihnen Speise- und Getränkekarten vor,<br />

beraten sie fachkundig bei der Auswahl und berücksichtigen<br />

die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Gäste.<br />

Nachdem die Gäste Speisen und Getränke bestellt<br />

haben, tippen Restaurantfachleute die<br />

entsprechenden Codes für Tisch, Speisen und<br />

Getränke auf computerbasierten Bonierkassen<br />

ein, servieren sie den Gästen.<br />

In der gehobenen Gastronomie führen Restaurantfachleute<br />

auch verschiedene Arbeiten am<br />

Tisch der Gäste bzw. am Sideboard durch, wie<br />

Filetieren, Tranchieren und Flambieren.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten decken<br />

Restaurantfachleute die Tische ein. Dazu legen<br />

sie saubere Tischtücher und Servietten auf die<br />

Tische, platzieren Besteck und Gläser und achten<br />

auf die entsprechende Dekoration. Auch das<br />

Polieren des Bestecks und der Gläser gehört zu<br />

ihren Aufgaben.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />

stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />

3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />

78 79<br />

Gastronomieberufe


Koch/Köchin<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speisen wie Gott in Frankreich!<br />

Der Kochberuf hat einen sehr hohen Stellenwert<br />

und man kann sagen, als Koch ist man heute „en<br />

vogue“, dies ist sicherlich auch auf die vielen<br />

renommierten Sterne- und Fernseh-Köche zurückzuführen.<br />

Da nach antiker Sichtweise eine<br />

gute Ernährung unmittelbar mit der Gesundheit<br />

zusammenhing, arbeitete der Koch häufig mit<br />

Ärzten zusammen.<br />

Die Kochkunst kam aus den asiatischen Ländern<br />

nach Griechenland und dann nach Italien. Unter<br />

den römischen Kaisern Augustus und Tiberius<br />

gab es bereits Schulen der Kochkunst. Köche waren<br />

beliebt und teuer und man zahlte horrende<br />

Preise für gute Köche. Am Hofe von Ludwig XIV.<br />

erreichte die Französische Küche ihre erste Blüte.<br />

Gerichte zusammenstellen können. In Restaurants<br />

der gehobenen Preisklasse bzw. in sogenannten<br />

„Haubenrestaurants“ kreieren Köche/<br />

Köchinnen auch neue Rezepte oder Rezeptvariationen.<br />

In kleineren Küchen ist ein Koch/eine Köchin<br />

manchmal für alle Arbeitsschritte allein verantwortlich,<br />

plant die Gerichte, stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kauft die Zutaten ein und berät<br />

die Gäste über die Menüs. In größeren Küchen<br />

arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />

die häufig auf bestimmte Speisen spezialisiert<br />

sind. Zum Beispiel ist ein Entremetier für Suppen<br />

und Beilagen verantwortlich, ein Gardemanger<br />

für die kalte Küche und ein Saucier für Fleisch,<br />

Fisch und Saucen.<br />

Die Arbeit von Köchen/Köchinnen beginnt nicht<br />

erst mit dem Kochen selbst. Sie stellen Speisepläne<br />

auf, wobei sie auf Ausgewogenheit und<br />

Abwechslung sowie auf saisonbedingte Besonderheiten<br />

oder Vorlieben der Gäste achten. So<br />

bieten sie z. B. in der Spargelsaison besondere<br />

Spargelgerichte an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />

Gastronomieberufe<br />

Köche/Köchinnen sind vor allem in Betrieben<br />

des Hotel- und Gastgewerbes, in Spitälern, Kuranstalten<br />

und Pflegeheimen, aber auch in Betriebskantinen<br />

usw. beschäftigt.<br />

Der Beruf Koch / Köchin ist eine sichere Basis<br />

für die Zukunft - denn die Menschen lieben den<br />

besonderen Gaumengenuss, mehr denn je!<br />

Die Kunst, aus Lebensmitteln durch Kochen, Braten,<br />

Dämpfen oder andere Verfahren möglichst<br />

schmackhafte, leicht verdauliche, nahrhafte und<br />

auch noch gesunde Speisen zu bereiten, hatte<br />

bereits in der Antike einen hohen Stellenwert<br />

erreicht.<br />

Köche/Köchinnen bereiten Speisen aller Art zu:<br />

Von Hausmannskost bis Haute Cuisine, von Diätspeisen<br />

bis zu Gerichten fürs Luxus-Catering<br />

-die Bandbreite an Speisen ist groß. Exotische<br />

Gerichte, regionale Spezialitäten oder Speisen<br />

aus Bio-Produkten - Köche und Köchinnen müssen<br />

je nach Nachfrage die unterschiedlichsten<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />

stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />

3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />

80 81<br />

Gastronomieberufe


Gastronomieberufe<br />

Erfolg kennt keine Grenzen!<br />

Das Karriereportrait<br />

Reinhard Lackner<br />

Redaktion:<br />

Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />

Teil der Erde?<br />

Reinhard:<br />

Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />

Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />

www.shenyang.grand.hyatt.com<br />

als Chef Patissier<br />

Mein Arbeitsumfang:<br />

- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />

(Team von 22)<br />

- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />

- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />

- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />

- Erstellen von Einkaufslisten<br />

- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />

- On the job trainings /<br />

- Dienstplanung<br />

- Qualitatskontrolle<br />

Redaktion:<br />

Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />

Reinhard:<br />

Taiwan<br />

Singapore<br />

Dubai<br />

Kreuzfahrtschiff<br />

Saudi Arabien<br />

Schweiz<br />

Wien<br />

Tirol<br />

Redaktion:<br />

Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />

Reinhard:<br />

Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />

führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />

Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />

15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />

zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />

Richtige war.<br />

Redaktion:<br />

Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />

Reinhard:<br />

Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />

Redaktion:<br />

Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />

Du schon immer ins Ausland gehen?<br />

Reinhard:<br />

Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />

in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies umfaste<br />

einen Teil meiner Kochausbildung. Damals lernte<br />

ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom Grundlsee<br />

kennen, dem ich meine heutige Karriere zu verdanken<br />

habe. Er wird wohl auch schon müde sein diese Zeilen<br />

zu lesen, aber so ist es.<br />

Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />

Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />

schon in Singapore, Hongkong und später auf den Phillipinen.<br />

Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich von<br />

einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine Persönlichkeit<br />

und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />

den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele habe<br />

ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in den<br />

Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in die<br />

Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />

KARRIERE MIT LEHRE<br />

****Gesundheitsresort KÖNIGSBERG Bad Schönau<br />

Im Gesundheitsresort KÖNIGSBERG in der Buckligen Welt bilden wir die Berufe Koch/Köchin,<br />

Restaurantfachmann/-frau und Gastronomiefachmann/-frau aus.<br />

Was wir Dir bieten:<br />

● Angenehmes Arbeitsklima<br />

● Lehrlingsunterkunft<br />

● Belohnung für überdurchschnittliche Leistungen in der Berufsschule und bei Lehrlingswettbewerben<br />

● Regelmäßige Trainingseinheiten in Deinem Lehrfach und im Bereich der Persönlichkeitsbildung<br />

● Teilnahme an Lehrlingsaustauschprogrammen<br />

● Besuch von Haubenrestaurants, Gastronomie-Messen etc.<br />

● Entlohnung im 1. Lehrjahr lt. Kollektivvertrag Euro 604,-- zzgl. Dienstkleidungspauschale<br />

● Jahresprämie bei Erreichung bestimmter Unternehmensziele<br />

Wir gehören zu den führenden Gesundheitsbetrieben in Niederösterreich. Neben höchsten Qualitätsstandards<br />

im medizinischen Bereich wird ebenso größter Wert auf eine angenehme Hotelatmosphäre mit persönlicher<br />

Betreuung und gesunder Ernährung mit regionalen Produkten gelegt. Im Haus gibt es mehrere<br />

Cafés und Restaurants. Den Gästen servieren wir „ausgezeichnete“ Speisen. Alle Restaurants im Haus sind<br />

mit der Grünen Haube prämiert. Das Haubenlokal „Bucklige Welt“ besitzt überdies eine Haube von Gault<br />

Millau.<br />

Sehr gerne kannst Du bei uns auch Schnuppertage verbringen, um vorab einen ersten Einblick in den<br />

Lehrberuf zu bekommen.<br />

NEUGIERIG GEWORDEN?<br />

Dann nimm Kontakt mit uns auf!<br />

Gesundheitsresort KÖNIGSBERG Bad Schönau<br />

Am Kurpark 1 │ 2853 Bad Schönau<br />

Sigrid Neubauer │ Tel. 02646/8251-702 │ bewerbung@gkbs.at<br />

www.koenigsberg-bad-schoenau.at<br />

82 83<br />

Gastronomieberufe


Großhandelskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wien<br />

Großhandelskaufmann/frau<br />

Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />

ermitteln den Warenbedarf des Betriebes und<br />

holen telefonisch oder schriftlich Angebote von<br />

den verschiedenen Erzeugern der zum Weiterverkauf<br />

benötigten Waren ein.<br />

Großhandelskaufleute kaufen Waren in großen<br />

Mengen direkt von Produzenten oder anderen<br />

Großhändlern und verkaufen diese dann an<br />

z. B. Einzelhandelsgeschäfte weiter. Sie holen<br />

Angebote ein, vergleichen sie, bestellen die<br />

Waren und lagern sie fachgerecht. Über diese<br />

Vorgänge führen sie genau Aufzeichnungen<br />

und verwenden dafür spezielle EDV-Programme.<br />

Großhandelskaufleute sind MittlerInnen zwischen<br />

Warenproduzenten, Großverbrauchern<br />

und Weiterverarbeitungsbetrieben (Handels-,<br />

Handwerks- und Industrieunternehmen). Sie arbeiten<br />

in den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />

im Außendienst oder auch in Lager- und<br />

Verkaufsräumen. Dabei haben sie Kontakt zu<br />

ihren BerufskollegInnen, den MitarbeiterInnen<br />

aus anderen Abteilungen (z. B. BuchhalterIn,<br />

LagerarbeiterIn) sowie zu ihren KundInnen und<br />

LieferantInnen.<br />

Durch Vergleich der verschiedenen Angebote<br />

ermitteln sie die günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />

Die Bestellung der Waren führen sie meist<br />

schriftlich mit vorgedruckten Bestellformularen<br />

unter genauer Angabe der Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />

der Warenart und -qualität, der<br />

Warenmenge und des Preises durch.<br />

Die im Lager beschäftigten Großhandelskaufleute<br />

übernehmen die bestellte Ware, überprüfen<br />

ihre Menge und Qualität und bestätigen<br />

schriftlich den ordnungsgemäßen Empfang.<br />

Über eventuelle Mängel der Ware oder durch<br />

den Transport verursachte Schäden verständigen<br />

sie die Erzeuger schriftlich in Form einer<br />

„Mängelrüge“. Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des Schadens bzw. Mangels<br />

eine Herabsetzung des Kaufpreises, der<br />

Umtausch bzw. die Rücknahme der Ware oder<br />

Schadenersatz gefordert.<br />

Nach der Warenübernahme sorgen die Großhandelskaufleute<br />

für die sachgemäße Lagerung<br />

der Ware.<br />

Großhandelskaufleute arbeiten in Büros und benötigen<br />

daher für ihre Arbeit hauptsächlich elektronische<br />

Bürogeräte wie PCs, Drucker, Telefone,<br />

Faxgeräte, Kopierer. Für kaufmännische Arbeiten<br />

verwenden sie spezielle Datenverarbeitungsprogramme<br />

wie z. B. Word, Excel, Access oder<br />

SAP (häufig im Rechnungswesen eingesetzt).<br />

Sie führen KundInnen-, LieferantInnen- und Lagerdateien<br />

und verwenden verschiedene Formulare<br />

wie z. B. Rechnungen und Lieferscheine.<br />

Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab<br />

1.1.2015<br />

alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />

1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />

4. Lj. € 966,-<br />

Sbg. + Vlbg.<br />

1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />

4. Lj. € 994,-<br />

Verschiedene Firmen zahlen über KV<br />

84 85<br />

Großhandelskaufmann/frau


METRO Cash & Carry Österreich-<br />

Ausbildung im Rotationssystem<br />

Großhandelskaufmann/frau<br />

„Unser Ziel ist, dass unsere Lehrlinge das volle<br />

Spektrum der vielfältigen Tätigkeiten im Großhandel<br />

kennen lernen. Das führt sie unter anderem<br />

von der Elektroabteilung, über den Kundeneingang<br />

bis in die Frischfischabteilung.<br />

Die Praxisausbildung wird durch regelmäßige<br />

Lehrlingsmeetings und Trainingsmodule abgerundet“,<br />

erklärt Barbara Penz Lehrlingsverantwortliche<br />

bei METRO Cash & Carry. Neben der<br />

Berufsschule besuchen unsere Lehrlinge darüber<br />

hinaus in jedem Ausbildungsjahr sogenannte<br />

„Lehrlingscolleges“.<br />

Dort setzen sich die Jugendlichen intensiv mit<br />

ihrer Persönlichkeit, ihrer Wirkung in der Gruppe<br />

und in unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />

auseinander. Spannende Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />

oder Klettern im Hochseilgarten<br />

runden dabei das Programm ab.<br />

Unsere Erwartungen:<br />

Wir wenden uns an junge Menschen, die Spaß<br />

am Umgang mit Kunden haben, sowie Teamgeist<br />

und Einsatzbereitschaft mitbringen. Gute<br />

Schulnoten und ein gepflegtes Äußeres sind für<br />

uns Voraussetzung. Die Lehrlingsausbildung ist<br />

eine der wichtigsten Säulen unserer Personalarbeit.<br />

Viele unserer heutigen Führungskräfte, sowohl<br />

in der zentrale als auch in den zwölf Großmärkten,<br />

haben ihre Karriere mit einer Lehre bei ME-<br />

TRO begonnen.<br />

Besondere Highlights für METRO<br />

Lehrlinge:<br />

Bei einer Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg bezahlt METRO den Führerschein.<br />

86 87<br />

Großhandelskaufmann/frau


Installations und Gebäudetechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Installations- und Gebäudetechnik<br />

Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Ausbildung im Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik und<br />

eine einjährige Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Lüftungstechnik<br />

Spezialmodule: Badgestaltung, Ökoenergietechnik<br />

Steuer- und Regeltechnik, Hasutechnikplanung<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen sorgen<br />

dafür, dass Wohnungen, Häuser aber auch<br />

Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft vorsorgt<br />

werden. Sie planen und montieren die entsprechenden<br />

Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen<br />

und sorgen für die Ableitung<br />

und Entsorgung von Abgasen und Abwässern.<br />

Sie installieren die erforderlichen Zu- und Ableitungen,<br />

montieren z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />

Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungs- und<br />

Klimaanlagen, Sonnenkollektoren und beraten<br />

ihre KundInnen über Energie sparende Techniken.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

sind vor allem in Handwerksbetrieben der Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Gas- und Wasserinstallation,<br />

aber auch in Unternehmen der Energie- und<br />

Wasserversorgung sowie der Haus- und Versorgungstechnik<br />

beschäftigt. Sie arbeiten im Team<br />

mit BerufskollegInnen und haben Kontakt zu Privat-<br />

und FirmenkundInnen.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen stellen die<br />

verschiedenen Anlagen ein. Dabei werden Kenntnisse<br />

in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik immer wichtiger.<br />

Sie führen erforderliche Reparaturen durch, beheben<br />

Rohrbrüche und Abflussverstopfungen, tauschen<br />

schadhafte Armaturen und Dichtungen aus und reparieren<br />

Heizungen und Klimageräte. Durch laufende<br />

Wartung sorgen sie dafür, dass die Anlagen betriebssicher,<br />

sparsam und umweltfreundlich bleiben.<br />

Im Bereich der Wasserinstallation bauen Installationsund<br />

GebäudetechnikerInnen Druckerhöhungsanlagen<br />

in Hochbauten, Bewässerungs- und Berieselungsanlagen<br />

für Landwirtschaft und Gärtnereien oder Wasseraufbereitungsanlagen<br />

(z. B. Entkalkungs-, Filter- und<br />

Reinigungsanlagen). Sie montieren auch Pumpenanlagen<br />

für die Wasserversorgung aus Hausbrunnen.<br />

Neue energiesparende und umweltfreundliche Technologien<br />

eröffnen in diesem Beruf sehr gute Chancen.<br />

Als KlimatechnikerInnen sind sie die SpezialistInnen<br />

bei der Montage und Installation von Solaranlagen.<br />

Installations und Gebäudetechnik<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen installieren<br />

Gas- und Wasserversorgungsanlagen, Heizungen<br />

und Be- und Entlüftungsanlagen in Neubauten, bei<br />

Althaussanierungen und im öffentlichen Gas-, Wasser-<br />

und Wärmeversorgungsnetz. Sie schneiden Rohre<br />

aus Eisen, Stahl, Kupfer und Kunststoff zu und stellen<br />

Verbindungen durch Schweißen, Löten, Verschrauben,<br />

Kunststoffschweißen, Kleben oder Stecken her.<br />

Sie verlegen die Rohre in der Erde, unter Putz, in<br />

Schächten oder auch frei verlaufend und montieren<br />

die Endgeräte und Anlagen wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />

Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungsanlagen,<br />

Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />

sanitäre Einrichtungsgegenstände (z. B. Badewannen,<br />

Duschen, WC-Becken, Spülbecken), Klima- und Belüftungsanlagen,<br />

Sonnenkollektoren und Anlagen zur<br />

Ableitung und Entsorgung von Abgasen, Abluft und<br />

Abwässern. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Überprüfung<br />

der Dichtheit aller Leitungen mit einem Manometer<br />

(Druckmessgerät) und Isolierung der Leitungen<br />

gegen Kondenswasserbildung, Wärmeverlust und<br />

Schallübertragung.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

88 89<br />

Installations und Gebäudetechnik


Kälteanlagentechniker/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Kälteanlagentechniker und Kälteanlagentechnikerin<br />

installieren, warten und reparieren kältetechnische<br />

Anlagen und Geräte. Stets berücksichtigen<br />

sie dabei ökologische und energietechnische<br />

Aspekte.<br />

KÜHLEN - ISOLIEREN - KLIMATISIEREN<br />

Keine Schweißperlen bei 30 Grad im<br />

Sommer - ob zu Hause oder im Auto.<br />

Energiesparendes Heizen im Winter, frisches<br />

Obst und Gemüse noch Tage nach der<br />

Ernte - all das wäre ohne sie nicht möglich.<br />

Der Kälteanlagentechniker ist spezialisi<br />

ert auf die Herstellung von Kühl- und Gefrieranlagen<br />

für die Lebensmittelindustrie und den<br />

-handel, für Kühlhäuser und Kunsteisbahnen<br />

oder Anlagen der pharmazeutischen Industrie.<br />

Der Kälteanlagentechniker plant, erzeugt,<br />

nimmt in Betrieb, wartet und repariert<br />

Kälteanlagen und kältetechnische<br />

Einrichtungen. Er montiert, justiert und<br />

überprüft deren Funktion in allen Bereichen:<br />

Sie fertigen und verlegen im Gebäude die Kälteleitungen,<br />

montieren die Anlageeinheiten<br />

sowie alle Steuer- und Regelapparate, stellen<br />

die Anlage ein und prüfen sie auf ihre Funktionstüchtigkeit.<br />

Bei Reparaturen lokalisieren<br />

und beheben die Kälteanlagentechniker<br />

Störungen, was manchmal knifflig ist, da die<br />

Anlage auch elektrische und elektronische<br />

Einheiten umfasst. Für den Aufbau oder die<br />

Reparatur der Kälteanlagen arbeiten die Techniker<br />

in Produktionshallen, in Werkstätten oder<br />

direkt beim Kunden vor Ort oder auf Baustellen.<br />

Teilweise verrichten sie ihre Arbeit auf Leitern<br />

und Gerüsten. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften der Kälte- und Klimatechnik und haben<br />

Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.<br />

Kälteanlagentechnik<br />

Lebensmittelkühl- und Tiefkühlanlagen, Verfahrens-<br />

und produktionstechnische Anlagen, Getränke-<br />

und Getränkeschankanlagen, Speise- und<br />

Kunsteisanlagen, Transportkühlung auf Schiene,<br />

Straße, Wasser und in der Luft, Klimaanlagen in<br />

Gebäuden und Kraftfahrzeugen, Wärmepumpen<br />

und –Rückgewinnungsanlagen,für medizinische<br />

und labortechnische Zwecke, rationelle und<br />

energiesparende Kälteerzeugungsanlagen, Isolierungen<br />

zum Wärme-, Kälte- und Schallschutz,<br />

Mess-, Schalt-, Steuerungs- und Regelungstechniken.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit 01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit 01.11.2015<br />

90 91<br />

Kälteanlagentechnik


Wien<br />

Kühlung<br />

Kälteanlagentechnik<br />

92 93<br />

Kälteanlagentechnik


Karosseriebautechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

KarosseriebautechnikerInnen stellen Karosserien,<br />

Aufbauten und Verkleidungen für Spezialfahrzeuge<br />

(z. B. Lastkraftwagen, Kühlwagen,<br />

Feuerwehrwagen, Straßenreinigungswagen)<br />

her, warten und reparieren sie. Dabei verarbeiten<br />

sie Werkstoffe wie z. B. Leichtmetallbleche,<br />

Stahl, Holz oder Kunststoff. Sie bauen Schiebedächer,<br />

Heizungs-, Klima- und Kühlanlagen ein<br />

und bringen Kappen, Verdecke, Versteifungen<br />

und Beschläge an den Aufbauten an. KarosseriebautechnikerInnen<br />

arbeiten in Werkstätten<br />

im Team mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften zusammen..<br />

KarosseriebautechnikerInnen arbeiten in Gewerbe-<br />

und Industriebetrieben und stellen Karosserien<br />

sowie Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge<br />

her (Karosserien von seriengefertigten<br />

Fahrzeugen werden mittlerweile vollautomatisch<br />

am Fließband produziert). Sie bauen Schiebedächer,<br />

Hebebühnen oder Transportbehälter ein<br />

und sind weiters mit der Wartung und Reparatur<br />

von Karosserien und Fahrzeugaufbauten befasst.<br />

KarosseriebautechnikerInnen fertigen die Teile<br />

nach Skizzen und technischen Zeichnungen<br />

an. Bei ihrer Arbeit verwenden sie verschiedenste<br />

Materialien wie z. B. Metall, Kunststoff,<br />

Holz oder Glas. Sie bearbeiten die Werkstoffe<br />

mit verschiedenen Verfahren wie z. B. Messen,<br />

Schneiden, Sägen, Schleifen, Bohren,<br />

Feilen, Fräsen, Gewindeschneiden, Nieten,<br />

Löten, Klemmen oder Schweißen und hantieren<br />

mit verschiedenen Werkzeugen, Maschinen<br />

und Geräten (z. B. Hammer, Schraubenschlüssel,<br />

Sägen, Schweiß- und Lötgeräte).<br />

Danach führen sie an den Teilen verschiedene<br />

Oberflächenbehandlungen<br />

durch. Sie polieren und schleifen die Teile<br />

und lackieren oder imprägnieren sie.<br />

Abschließend bauen sie die Teile zusammen bzw.<br />

montieren die Aufbauten, Anhänger- oder Karosseriebauteile<br />

an den Spezialfahrzeugen. Sie<br />

schließen elektrische, hydraulische oder pneumatische<br />

Steuerungen und Regelsysteme an und<br />

führen Funktions- und Qualitätskontrollen durch.<br />

KarosseriebautechnikerInnen arbeiten in<br />

Werkstätten und Werkhallen im Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften, siehe z. B. die Berufe: Kraftfahrzeugtechnik<br />

(Modullehrberuf), FahrzeugbautechnikerIn,<br />

Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik (Lehrberuf<br />

- auslaufend), KonstrukteurIn (Lehrberuf).<br />

Karosseriebautechnik<br />

Die wichtigsten Erzeugnisse sind Aufbauten, Anhänger<br />

und Verkleidungen für Lastkraftwagen,<br />

Möbelwagen, Kühlwagen oder für Fahrzeuge<br />

des Öffentlichen Dienstes, z. B. Feuerwehrwägen,<br />

Polizei- und Rettungsautos, Straßenreinigungsfahrzeuge,<br />

Fahrzeuge der Müllabfuhr.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

94 95<br />

Karosseriebautechnik


Wien<br />

Karosseriebautechnik<br />

96 97<br />

Karosseriebautechnik


Kfz-Technik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Dauer der Lehrzeit:<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die modulare Ausbildung umfasst verpflichtend die<br />

2 jährige Ausbildung im Grundmodul Kraftfahrzeugtechnik<br />

und die 1 1/2jährige Ausbildung in einem der<br />

Hauptmodule: Personenkraftwagentechnik ,<br />

Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik<br />

Zur weiteren Vertiefung der Ausbildung kann<br />

noch ein weiteres Hauptmodul gewählt werden<br />

oder das 1/2jährige Spezialmodul Systemelektronik<br />

vereinbart werden.<br />

Jedes Hauptmodul kann mit jedem anderen<br />

Hauptmodul oder dem Spezialmodul kombiniert<br />

werden.<br />

Wenn du dich schon immer für Autos und Technik<br />

interessiert hast, bietet dir eine Ausbildung<br />

in der KFZ-Technik den optimalen Weg in die<br />

Welt der Motoren. Bis in alle Einzelteile lernst<br />

du Fahrzeuge kennen und siehst, dass moderne<br />

KFZ-Technik ein Zusammenspiel raffinierter<br />

Elektronik und ausgereifter Mechanik ist. Du<br />

wirst Prüfen, Zerlegen, Reparieren und Warten<br />

- Lernen und Arbeiten sind in diesem Beruf nicht<br />

zu trennen!<br />

von EG-Kontrollgeräten und Geschwindigkeitsbegrenzern<br />

(für Nutzfahrzeuge), Klimaanlagen,<br />

Freisprechanlagen, Navigationssysteme, Alarmanlagen,<br />

Tempomate, Einparkhilfen usw. durch.<br />

Sie dokumentieren ihre Arbeiten in Wartungsprotokollen,<br />

beraten und informieren ihre KundInnen<br />

über die Möglichkeiten und Funktionen<br />

der Fahrzeuge, deren sichere Handhabung und<br />

Wartung und über erforderliche Reparatur- und<br />

Servicearbeiten. Mit einer entsprechenden Ausbildung<br />

im Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />

führen KraftfahrzeugtechnikerInnen ihre Prüf-,<br />

Service- und Reparaturarbeiten auch an alternativen<br />

Antrieben durch (z. B. Elektromotoren,<br />

Hybridantriebe, Brennstoffzellenantriebe).<br />

Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen hat<br />

sich in den letzten Jahren erheblich verändert.<br />

Moderne Sicherheitstechnik und immer mehr<br />

Elektronik gehören mittlerweile zum Berufsbild<br />

von KraftfahrzeugtechnikerInnen.<br />

KFZ-Technik<br />

Kfz-Techniker diagnostizieren Fehler in den immer<br />

komplexeren Systemen im Fahrzeug, setzen<br />

diese instand und sorgen für Betriebssicherheit<br />

moderner Kraftfahrzeuge. Kfz-Techniker sind<br />

hauptsächlich in der Instandhaltung von Personenkraftwagen,<br />

Nutzfahrzeugen, Motorrädern<br />

tätig, z. B. in Werkstätten oder im Pannenhilfsdienst.<br />

Darüber hinaus sind sie im Handel beschäftigt,<br />

z. B. in Autohäusern oder bei Kfz-Einzelteilhändlern<br />

mit integrierter Werkstatt.<br />

Je nach Spezialisierungsgrad führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch den Ein- und Ausbau<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

KFZ-Technik<br />

98 99


18. Bezirk<br />

KFZ-Technik<br />

100 101<br />

KFZ-Technik


KFZ-Technik Lackiertechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

LackiertechnikerInnen lackieren, streichen, bemalen<br />

und polieren Oberflächen aus Metall,<br />

Holz oder Kunststoff. Vorwiegend sind sie mit<br />

der Herstellung von Fahrzeuglackierungen und<br />

Möbellackierungen befasst (im Rahmen der<br />

gewerblichen oder industriellen Produktion).<br />

Bei der Herstellung von Lackierungen reinigen<br />

und polieren sie zunächst die Oberflächen<br />

und achten darauf, dass diese sauber, trocken<br />

und staubfrei sind. Danach bringen sie eine<br />

Grundierung, d. h. eine erste deckende Grundschicht<br />

auf. Erst dann wird in mehreren weiteren<br />

Schichten die eigentliche Lackfarbe aufgetragen.<br />

Bei Reparaturlackierungen befreien sie zuerst<br />

die zu behandelnden Oberflächen von Schmutz,<br />

alten Lackschichten und Rost. Danach füllen,<br />

spachteln und grundieren sie die Oberflächen,<br />

bringen Korrosionsschutz auf und schleifen sie<br />

fein ab. Nach diesen Vorarbeiten tragen die<br />

LackiertechnikerInnen die Farben und Lacke<br />

in mehreren Schichten auf. Abschließend reinigen<br />

und polieren sie wieder die Oberflächen.<br />

Für das Auftragen der Lackschichten kommen<br />

verschiedene Verfahren zum Einsatz: in<br />

Spritzkabinen wird der Lack mit speziellen<br />

Spritzpistolen auf die Grundierung aufgetragen.<br />

Anschließend trocknen die Werkstücke<br />

in sogenannten Trockenkabinen. Bei kleineren<br />

oder schwer zugänglichen Flächen arbeiten<br />

LackiertechnikerInnen nicht mit Spritzpistolen,<br />

sondern mit verschiedenen Pinseln oder mittels<br />

„Fluten“: hier wird das Werkstück in eine Wanne<br />

gestellt und mit einem Spritzgerät besprüht.<br />

Kleinere Werkstücke bearbeiten LackiertechnikerInnen<br />

durch Eintauchen in ein Lackbad.<br />

Ein Lackierverfahren, das immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt, ist die Elektrophorese: das<br />

Lackbad und das Werkstück werden elektrisch<br />

aufgeladen, wobei sich der Lack am Werkstück<br />

ablagert. Mit diesem Verfahren ist ein gleichmäßiges<br />

Aufbringen der Lackschicht auch an<br />

besonders schwer zugänglichen Stellen möglich.<br />

Abschließend führen LackiertechnikerInnen Qualitätskontrollen<br />

durch, überprüfen, ob die Lackschichten<br />

fehlerfrei und durchgängig sind, beheben<br />

etwaige Fehler und polieren die Oberflächen.<br />

LackiertechnikerInnen gestalten und designen<br />

aber auch Sonderlackierungen. Dabei hat der<br />

Computer haben längst Einzug in ihr Arbeitsleben<br />

gehalten. Schriften und Motive werden<br />

in der Regel am Computer gestaltet und mittels<br />

Schablonen am Werkstück aufgetragen.<br />

Aber auch die Berechnung der Farbmischungen<br />

wird in der seriellen Fertigung (z. B. in der<br />

Fahrzeugindustrie) vom Computer gesteuert.<br />

Bei all ihren Arbeiten legen LackiertechnikerInnen<br />

besonderes Augenmerk auf umweltschonende<br />

und energieeffiziente Arbeitsmethoden<br />

und Materialverwendung und<br />

sorgen dafür, dass Sicherheits- und Qualitätsstandards<br />

genau eingehalten werden.<br />

KFZ-Lackiertechnik<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

102 103<br />

KFZ-Lackiertechnik


Kfz-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

[Hinweise zu den Spezialmodulen: Unter „Systemelektronik“<br />

versteht man die Komfortelektronik<br />

(z.B. Zentralverriegelung, elektrische<br />

Fensterheber, Sitzheizung/-belüftung/-massage,<br />

Spiegel- und Sitz-Memory, elektrische Verdeckbetätigung<br />

bei Cabriolets), die elektronischen<br />

Diebstahlschutzsysteme und die audiovisuelle<br />

Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik<br />

(z.B. Navigationseinrichtungen, Freisprechanlagen,<br />

Stereoanlagen). „Hochvolt-Antriebe“<br />

sind Elektromotoren für Fahrzeuge; dazu gehören<br />

auch Hybridmotoren oder Brennstoffzellenantriebe.]<br />

Alle Hauptmodule können untereinander sowie<br />

mit den beiden Spezialmodulen kombiniert werden.<br />

Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul<br />

(Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der folgenden Hauptmodule<br />

(Dauer: 1½ Jahre):<br />

- Personenkraftwagentechnik<br />

- Nutzfahrzeugtechnik<br />

- Motorradtechnik<br />

Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: ½ Jahr)<br />

oder das Spezialmodul „Systemelektronik“ (Dauer: ½ Jahr) absolviert<br />

werden, wodurch sich die Lehrzeit jeweils auf 4 Jahre verlängert. (Von<br />

1.1.2015 bis 30.6.2020 steht auch ein zweites Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />

zur Auswahl, das als Ausbildungsversuch geführt wird.)<br />

Sicherheits- und Umweltüberprüfung („Pickerlprüfung“)<br />

durch. Bei ihrer Arbeit hantieren sie<br />

mit elektronischen Mess- und Prüfgeräten, aber<br />

auch mit Handwerkzeugen wie Schraubenzieher,<br />

Schraubenschlüssel, Feilen, Zangen usw.<br />

In Industriebetrieben arbeiten KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch in der Herstellung von<br />

Kraftfahrzeugen mit.<br />

Der Lehrberuf zählt zu den am häufigsten erlernten<br />

Lehrberufen. Teilweise wird er auch gemeinsam<br />

mit einem anderen Lehrberufe im Rahmen<br />

einer Doppellehre erlernt, z.B. mit „KarosseriebautechnikerIn“.<br />

Wien<br />

KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen arbeiten vor allem<br />

in KFZ-Werkstätten und führen Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten an Kraftfahrzeugen (PKWs,<br />

LKWs, Bussen, Motorrädern usw.) durch. Eigenständig<br />

oder im Team bauen sie schadhafte und<br />

unbrauchbar gewordene Teile aus und ersetzen<br />

diese durch neue.<br />

Sie beraten die Kunden über die erforderlichen<br />

Reparaturen und Servicearbeiten und kontrollieren,<br />

warten, reparieren und montieren mechanische,<br />

elektrische und elektronische Bauteile, wie<br />

z. B. Motoren, Fahrwerk, Beleuchtungs-, Zündund<br />

Starteranlagen oder Alarmanlagen. Sie nehmen<br />

Einstellungen am Motor, an den Bremsen,<br />

an der Lenkung oder an der Lichtanlage vor und<br />

führen das für Kraftfahrzeuge vom Hersteller<br />

vorgeschriebene Service bzw. die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />

775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

104 105<br />

KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge


MaurerIn<br />

4. Bezirk<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Zum Hochbau gehören z.B. Wohnhäuser, öffentliche<br />

Bauten, Industrie- und Verkehrsbauten.<br />

Du möchtest aber auch internationale Karriere<br />

machen und vielleicht sogar einmal als Polier<br />

oder Baumeister in Dubai beim Erbauen der<br />

höchsten Gebäude der Welt dabei sein. Dann ist<br />

das Maurerhandwerk genau richtig für dich!<br />

Warte nicht auf die Zukunft –<br />

gestalte sie mit, !<br />

Maurer erschaffen die Welt von morgen! Mit<br />

Sorgfalt und handwerklichem Geschick errichten<br />

sie Wohn- und Bürohäuser, Straßen, Brücken,<br />

Tunnel oder Kanäle.<br />

Auch bei Reparatur-, Restaurierungs- und Umbauarbeiten<br />

sind Maurer gefragt. Mit modernsten<br />

Lasern, Kränen und Betonpumpen verarbeiten<br />

sie alle Arten von Stein, richten Baustellen<br />

ein, fordern Maschinen und Baumaterial an und<br />

legen Versorgungsleitungen für Kanal, Wasser,<br />

Gas und Strom.<br />

Zum Tiefbau zählen z.B. Brücken und Kraftwerksbauten.<br />

Nach technischen Unterlagen wie Bauzeichnungen,<br />

Plänen und Skizzen errichten MaurerInnen<br />

Mauerwerke und Gebäude aus unterschiedlichsten<br />

Baumaterialien wie Ziegel, Natursteinen, Beton<br />

und Stahlbeton.<br />

Mit Mischmaschinen stellen sie nötige Baustoffe,<br />

zum Beispiel Mörtel, Kunststoffmörtel oder Zement<br />

her. Vor allem im Innenausbau verwenden<br />

sie Füll-, Isolier- und Dämmstoffe.<br />

Zum Verputzen verwenden sie Kellen und kontrollieren<br />

ihre Arbeit mit Wasserwaage und Lot.<br />

Zu ihren Aufgaben gehören auch Maßnahmen<br />

zur Qualitätssicherung sowie die Dokumentation<br />

ihrer Arbeiten.<br />

13. Bezirk<br />

Maurer<br />

Bei der Errichtung eines Bauwerkes sind neben<br />

den Maurernund Mauerinnen auch andere<br />

Facharbeiter/Innen des Baugewerbes und der<br />

Bauhilfsgewerbe (z.B. SchalungsbauerIn, MalerIn<br />

und AnstreicherIn) sowie zahlreiche angelernte<br />

ArbeiterInnen und HilfsarbeiterInnen<br />

beschäftigt.<br />

MaurerInnen errichten Bauwerke und Bauwerksteile<br />

aus verschiedenen Baumaterialien bzw.<br />

Fertigbauteilen im Hoch- und Tiefbau und führen<br />

auch Reparatur-, Restaurierungs- und Umbauarbeiten<br />

an Bauwerken durch.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />

4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />

Sonderregelung für Lehrlinge, die nach<br />

Vollendung des 18. Lebensjahres in die Lehre<br />

eintreten<br />

1. Lj. € 1.824,- 2. Lj. € 1.824,-<br />

3. Lj. € 1.824,- 4. Lj. € 2.053- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

106 107<br />

Maurer


Mechatronik<br />

MechatronikerIn (Modullehrberuf)<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />

Mechatronik bedeutet die Verbindung von mechanischen,<br />

elektronischen und informationstechnischen<br />

Teilen.<br />

Mechanik und Elektronik waren früher getrennte<br />

Fach- und Berufsbereiche. Moderne Technologien<br />

sind aber gerade durch die Verbindung<br />

dieser Fachrichtungen gekennzeichnet. Mechatronik<br />

bedeutet eben diese Verbindung von<br />

mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />

Bauteilen. Außerdem werden in mechatronischen<br />

Systemen Hard- und Software-Komponenten<br />

aus der Informationstechnologie integriert.<br />

MechatronikerInnen stellen mechatronische<br />

Bauteile, Komponenten und Systeme für den<br />

Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug- und Gerätebau<br />

und für ganze Fertigungsprozesse her, wie z.<br />

B. Wicklungen, Motoren (auch mit alternativen<br />

Antrieben wie z. B. Hybridmotoren), Transformatoren,<br />

Generatoren, Gleichrichter, Trennschalter,<br />

Antriebs- und Förderanlagen, Schalttafeln, Steuer-<br />

und Regelanlagen, Signal- und Sicherungsanlagen,<br />

Mess- und Prüfanlagen, Medizingeräte, ITund<br />

Kommunikationssysteme. Dabei bauen sie<br />

mechanische, elektrisch/elektronische, pneumatisch/hydraulische<br />

und informationstechnische<br />

Teile zusammen und warten und reparieren sie.<br />

Sie montieren Bauteile und Komponenten, richten<br />

Leitungen ein, verlegen sie und schließen sie<br />

an. Sie messen elektrische und nichtelektrische<br />

Größen, stellen Steuerungen und Funktionen ein<br />

und programmieren computergesteuerte Maschinen-<br />

und Anlagenteile.<br />

MechatronikerInnen nehmen die unterschied<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Mechatronik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Mechatronik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Automatisierungstechnik, Elektromaschinentechnik<br />

Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik<br />

Alternative Antriebstechnik, Medizingerätetechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr<br />

eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />

Robotik, SPS-Technik<br />

lichsten mechatronischen Anlagen und Geräte in<br />

Betrieb, stellen die Funktionen und Steuerungen<br />

nach Schaltplänen ein, programmieren sie und<br />

prüfen die Funktionen. Bei der Suche nach Fehlern<br />

und Störungen zerlegen sie Geräte und Maschinen,<br />

führen Messungen mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten und entsprechender Testund<br />

Diagnosesoftware durch und grenzen so<br />

mögliche Ursachen für Fehler ein. Sie beheben<br />

die Störungen und tauschen schadhafte Teile<br />

aus. In Fertigungsprozessen programmieren und<br />

überwachen sie außerdem laufend die Mess-,<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen der automatisierten<br />

Produktionsabläufe und nehmen<br />

Anpassungen und Umstellungen an den Maschinen<br />

vor. Ihre Tätigkeiten reichen auch in den<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

IT-Bereich hinein: MechatronikerInnen installieren<br />

und prüfen mechatronische Hardware- und<br />

Software-Komponenten. Sie stellen System-Komponenten<br />

zusammen, installieren Software,<br />

Netzwerke und Bussysteme, konfigurieren Hardware-Teile<br />

und montieren, programmieren die<br />

mechatronischen Systemkomponenten.<br />

Mit der fortschreitenden Automatisierung von<br />

Maschinen und Produktionsanalgen spielen die<br />

Automatisierungstechnik, Robotik und speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen (SPS) in der Arbeit<br />

von MechatronikerInnen eine zunehmende<br />

Rolle. Sie installieren und prüfen messtechnische<br />

Einrichtungen der Steuerungs- und Regelungstechnik,<br />

konfigurieren Automatisierungssysteme,<br />

programmieren Industrieroboter und SPS-Programme.<br />

Auch die Medizingerätetechnik (Geräte für Labor<br />

und Forschung, Röntgen, OP und Rehabilitation<br />

oder Elektro- und Nuklearmedizingeräte) ist ein<br />

stark wachsendes Aufgabengebiet für MechatronikerInnen,<br />

in dem die Beratung und Schulung<br />

von Kundinnen und Kunden eine besondere Rolle<br />

spielt.<br />

23. Bezirk<br />

MechatronikerInnen haben auch zahlreiche organisatorische<br />

Aufgaben: Sie legen anhand der<br />

technischen Unterlagen die Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />

und Arbeitsmethoden fest, planen<br />

und steuern die Arbeitsabläufe und achten auf<br />

die Einhaltung der Qualitäts-, Sicherheits- und<br />

Umweltstandards. Sie dokumentieren die Arbeitsabläufe<br />

und -ergebnisse und führen Fehlerprotokolle.<br />

108 109<br />

Mechatronik


Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />

MaschinenbautechnikerInnen sind mit der<br />

Herstellung von Maschinenteilen sowie mit<br />

dem Zusammenbau, der Aufstellung, der Inbetriebnahme,<br />

der Wartung und der Reparatur<br />

von Maschinen und Anlagen befasst.<br />

Sie fertigen, warten und reparieren z.B. Spezialmaschinen<br />

für verschiedene Fertigungszweige<br />

(Papier-, Textil-, Nahrungsmittelverarbeitung<br />

usw.), Werkzeugmaschinen, Landmaschinen<br />

und landwirtschaftliche Geräte, teilweise auch<br />

Einrichtungen wie z.B. Montagebühnen, Hebeund<br />

Transportvorrichtungen, Aufzüge usw.<br />

Beim Zusammenbauen bearbeiten sie die Werkstoffe<br />

mit Materialbearbeitungstechniken wie<br />

Anreißen, Feilen, Schleifen, Sägen, Bohren, Reiben,<br />

Gewindeschneiden, Nieten und Meißeln,<br />

Richten und Biegen, Polieren, Kleben, Weichund<br />

Hartlöten, Schaben und Tuschieren, Warmbehandeln,<br />

Härten und Prüfen sowie Schmieden.<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />

der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />

Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Weiters stellen sie lösbare und unlösbare Verbindungen<br />

(Schraub- und Stiftverbindungen,<br />

Wellenverbindungen zur Drehmomentübertragung)<br />

her. Schließlich behandeln sie die Werkstücke<br />

mit speziellem Oberflächenschutz, um<br />

Korrosionen zu verhindern. Sie wissen über die<br />

zweckmäßigste Anwendung der wichtigsten<br />

Schmiermittel Bescheid und können Längsdrehen,<br />

Plandrehen und Fräsen.<br />

Oftmals programmieren und bedienen sie rechnergestützte<br />

CNC-Werkzeugmaschinen (computer<br />

numeric control). Wichtig, vor allem für die<br />

anfallende Blechbearbeitung, sind die Schweißarbeiten.<br />

Die MaschinenbautechnikerInnen beherrschen<br />

auch diese (Gasschmelzschweißen,<br />

Brennschneiden, Elektroschweißen und Schutzgasschweißen).<br />

Nach vorgefertigten Plänen und Werkzeichnungen<br />

(die sie manchmal auch selbst anfertigen)<br />

stellen die MaschinenbautechnikerInnen Ersatzteile<br />

und Maschinenbauelemente her und bauen<br />

sie anschließend ein.<br />

MaschinenbautechnikerInnen haben auch zahlreiche<br />

organisatorische Aufgaben.<br />

Pinggau<br />

Metalltechnik/Maschinenbautechnik<br />

Bei der Herstellung von Passungen und einschlägigen<br />

Werkstücken berücksichtigen die MaschinenbautechnikerInnen<br />

die vorgeschriebenen<br />

Passungsnormen der Metallbearbeitung.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

110 111<br />

Metalltechnik/Maschinenbautechnik


Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />

Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer usw.) gehört<br />

zu den wichtigsten Werkstoffen in den meisten<br />

Bereichen der Technik. Haupt-Anwendungsgebiete<br />

sind Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau,<br />

Schiffsbau, Brückenbau, Werkzeugbau<br />

usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />

Weise bearbeitet und zu Werkstücken geformt.<br />

Die Bearbeitungstechniken werden eingeteilt<br />

in spanabhebende Verfahren (Bohren, Drehen,<br />

Fräsen, Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden,<br />

Gravieren, Stanzen usw.), nicht spanabhebende<br />

Verfahren (Schmieden, Biegen, Walzen, Ziehen,<br />

Prägen, Punzieren, Treiben, Gießen usw.) und<br />

verbindende Verfahren (Schweißen, Löten, Kleben<br />

u.a.). Dementsprechend vielfältig sind auch<br />

die Berufsmöglichkeiten in der Metallbe- und<br />

-verarbeitung.<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />

der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />

Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

programme für rechnergestützte (CNC-) Werkzeugmaschinen.<br />

Mit den fertigen Werkzeugen<br />

werden Testserien durchgeführt, um die Passgenauigkeit<br />

und Fehlerfreiheit der Erstmuster zu<br />

überprüfen.<br />

WerkzeugbautechnikerInnen hantieren mit unterschiedlichen<br />

Metallen aber auch Kunststoffen.<br />

Sie bedienen und programmieren automatische<br />

Werkzeugmaschinen und manuelle oder<br />

halbautomatische Maschinen und Geräte wie<br />

Bohrer, Fräsen, Schweiß- und Lötgeräte, Dreh-,<br />

Schneide und Schleifmaschinen. WerkzeugbautechnikerInnen<br />

lesen technische Konstruktionspläne<br />

und Programmieranweisungen für die<br />

computergesteuerten Maschinen.<br />

23. Bezirk<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul Werkzeugbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau fertigen<br />

aus Metall oder Kunststoff Einzelteile an und<br />

bauen sie zu funktionstüchtigen Werkzeugen<br />

und Werkzeugmaschinen zusammen.<br />

Metalltechnik/Werkzeugbautechnik<br />

Sie arbeiten nach der Vorgabe von Werkzeichnungen<br />

und Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />

Bearbeitungstechniken (z. B. Drehen,<br />

Fräsen) anwenden als auch computergesteuerten<br />

(CNC)-Maschinen programmieren und steuern.<br />

Sie stellen Produktionswerkzeuge wie z. B.<br />

Schnitt-, Stanz-, Schneide- und Biegewerkzeuge<br />

her, Umformwerkzeuge sowie Druckguss- und<br />

Spritzgussformen für die Herstellung<br />

von Kunststoffprodukten oder feinmechanische<br />

Messgeräte für die Werkzeugbearbeitung.<br />

Außerdem bauen sie mechanische Teile, Baugruppen<br />

und Komponenten zusammen, warten<br />

und reparieren diese und erstellen Fertigungs<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

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Metalltechnik/Werkzeugbautechnik


Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />

Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Zerspanungstechnik:<br />

Zerspanen (trennend), auch Spanen (formgebend)<br />

genannt, bezeichnet alle mechanischen<br />

Bearbeitungsverfahren, bei denen das Material<br />

in die gewünschte Form gebracht wird, indem<br />

überflüssiges Material in Form von Spänen abgetragen<br />

wird.<br />

Innerhalb der Hauptgruppen der Fertigungsverfahren<br />

(Urformen, Umformen, Trennen, Fügen,<br />

Beschichten, Stoffeigenschaften ändern) gehört<br />

das Zerspanen zu den trennenden Bearbeitungsverfahren.<br />

MetalltechnikerInnen in der Zerspanungstechnik<br />

sind mit der Planung, Herstellung und Bearbeitung<br />

von Werkstücken mittels spanender<br />

Werkstoffbearbeitung befasst (z. B. Bohren,<br />

Fräsen, Drehen, Feilen, Schleifen). Zu ihren Produkten<br />

zählen Bau- und Maschinenteile wie z. B.<br />

Achsen, Wellen, Lager, Bolzen, Keile, Zahnräder<br />

oder Scheiben. Sie planen die Arbeitsschritte,<br />

wählen die erforderlichen Materialien und<br />

Normenteile aus und stellen nach technischen<br />

Plänen und Vorgaben die Werkstücke her. Dabei<br />

kommen konventionelle Werkzeugmaschinen<br />

(z. B. Dreh-, Bohr-, Schleifmaschinen) vor allem<br />

aber computergesteuerte (CNC-)Anlagen zum<br />

Einsatz. Sie programmieren und ändern Fertigungsprogramme<br />

für CNC-Werkzeugmaschinen<br />

und übernehmen CAD-Konstruktionen in die<br />

Fertigungsprogramme ( CAM). Sie prüfen die<br />

fertigen Werkstücke auf Fehler und Mängel und<br />

nehmen erforderlichenfalls Korrekturen und Anpassungen<br />

an den Fertigungsprogrammen vor.<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst verpflichtend<br />

eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />

Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Die ZerspanungstechnikerInnen führen am<br />

Werkstück auch handwerkliche Feinarbeiten<br />

wie Feilen, Sägen, Polieren oder Gewindeschneiden<br />

aus. Metall- und Kunststoffbauteile<br />

werden heute mit modernsten Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungsanlagen produziert, mittels<br />

spanabhebender Techniken. Zerspanungstechniker<br />

und Zerspanungstechnikerin sind für<br />

den Herstellungsprozess verantwortlich, von der<br />

Planung über die Durchführung bis hin zur Qualitätskontrolle.<br />

Beschäftigt sind Zerspanungsmechaniker in der<br />

Metall verarbeitenden Industrie, z.B. Maschinenbau,<br />

Fahrzeugbau, Stahl- und Leichtmetallbau.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />

01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

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Metalltechnik/Zerspanungstechnik


Pharmatechnologie<br />

Pharmatechnologie<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Dieser neue Lehrberuf wurde eingerichtet, um<br />

einen entsprechenden Qualifikationsbedarf der<br />

Pharma-Branche zu befriedigen. Ausbildungsinhalt<br />

ist die hoch technisierte und zum Teil automatisierte<br />

Produktion von Arzneimitteln. Die<br />

Ausbildung im neuen Lehrberuf ist für die pharmazeutische<br />

Industrie und das pharmazeutische<br />

Gewerbe von großer Bedeutung und soll eine<br />

Lücke in der Qualifikation von FacharbeiterInnen<br />

schließen und damit auch eine Angleichung an<br />

die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz<br />

ermöglichen. Das Arbeitsgebiet der AbsolventInnen<br />

dieses Lehrberufes umfasst das team- und<br />

prozessorientierte Arbeiten in der pharmazeutischen<br />

Industrie und im pharmazeutischen Gewerbe.<br />

Einsatzmöglichkeiten bestehen vor allem<br />

in der Herstellung, aber auch in der Entwicklung<br />

von Arzneimitteln.<br />

1. Rezepturgemäßes Auswählen und Überprüfen<br />

der erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe sowie<br />

sonstiger erforderlicher Materialien.<br />

2. Rechnergestütztes Prozessüberwachen von<br />

Produktionsprozessen zur Herstellung von Arzneimitteln<br />

inklusive Abfüll- und Verpackungsprozessen.<br />

3. Vornehmen erforderlicher Prozessoptimierungen<br />

während der Produktion sowie Erfassen<br />

technischer Daten während des Produktionsverlaufes.<br />

4. Durchführen von Prozesskontrollen unter Einhaltung<br />

von erforderlichen GMP-Maßnahmen<br />

(Gute Herstellungspraxis) und Qualitätsmanagementsystemen.<br />

5. Ausführen von Reinigungs-, Prozess- und Verpackungsvalidierungen.<br />

6. Dokumentieren sämtlicher produktionsrelevanter<br />

Daten sowie deren Überprüfung auf Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit.<br />

7. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung<br />

der einschlägigen Sicherheitsvorschriften,<br />

Normen und Umweltstandards.<br />

PharmatechnologInnen arbeiten in Betrieben<br />

der Arzneimittelproduktion, wobei es sich meist<br />

um Zweigwerke großer Pharmakonzerne (Pharmazeutische<br />

Industrie) handelt. Es gibt aber<br />

auch kleinere Unternehmen, die teilweise auf<br />

bestimmte Spezialmedikamente spezialisiert<br />

sind.<br />

Der geschätzte Lehrlings-Bedarf liegt in Österreich<br />

bei 40 bis 50 Lehrlingen pro Jahr. Genauere<br />

Bedarfsschätzungen für die nächsten 2 bis<br />

3 Jahre liegen für das Bundesland Tirol vor, wo<br />

in den nächsten Jahren zusätzlich ca. 40 bis 60<br />

Personen gebraucht werden, von denen ca. zwei<br />

Drittel in einer Lehre und ca. ein Drittel in Weiterbildungskursen<br />

ausgebildet werden sollen.<br />

Die allgemeine Bedarfseinschätzung in der Pharmatechnologie<br />

für die nächsten 5 bis 10 Jahre<br />

zeigt eine steigende Tendenz.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 869, 2. Lj. € 1.067,-<br />

3. Lj. € 1.305,- 4. Lj. € 1.521- g<br />

ültig seit 01.05.2015<br />

PhysiklaborantIn<br />

Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />

in Forschungs- und Entwicklungslabors physikalische<br />

Versuche und Messungen vor, führen sie<br />

gemeinsam mit den SpezialistInnen - zumeist<br />

PhysikerInnen - durch und werten die Ergebnisse<br />

aus. Sie untersuchen Materialien auf ihre Zusammensetzung,<br />

Eigenschaften und Qualitätsmerkmale<br />

und dokumentieren die Ergebnisse<br />

in Form von Protokollen, Tabellen und Diagrammen.<br />

Bei ihrer Arbeit verwenden sie spezielle<br />

Messgeräte und Computerprogramme.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten wirken<br />

auch an der Entwicklung neuer Geräte und Produkte<br />

mit. Sie sind vor allem in Industriebetrieben<br />

mit eigenen Laboratorien, in Kontrolllabors<br />

und Prüfanstalten sowie an Universitäten, Technischen<br />

Universitäten und Fachhochschulen beschäftigt,<br />

wo sie gemeinsam mit PhysikerInnen,<br />

IngenieurInnen, EntwicklungsleiterInnen und<br />

BerufskollegInnen zusammenarbeiten.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten untersuchen<br />

und prüfen Roh-, Zwischen- und Endprodukte<br />

wie z. B. Metalle, Kunststoffe, Gläser,<br />

Textilfasern, physikalisch-technische Geräte. Sie<br />

untersuchen beispielsweise die Korrosionseigenschaften<br />

von Metallen, das elektro-chemische<br />

Verhalten von Legierungen oder die physikalischen<br />

Eigenschaften von Mikrochips.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />

physikalische Versuche und Experimente vor.<br />

Sie prüfen und justieren die Messgeräte wie z.<br />

B. Druckmesser, Frequenzzähler, Thermometer,<br />

stellen die Linsen bei den Mikroskopen ein,<br />

überprüfen die Funktionen der Geräte, bereiten<br />

die Materialproben für die Untersuchung vor (z.<br />

B. Kristallproben, Faserteile, Metallteile schneiden<br />

und herrichten). Sie bauen die Messvorrichtungen<br />

nach technischen Zeichnungen und Unterlagen<br />

zusammen, bauen sie nach Beendigung<br />

der Versuche wieder ab und lagern sie sachgerecht<br />

ein.<br />

Gemeinsam mit den SpezialistInnen (z. B. PhysikerInnen,<br />

ElektronikerInnen) beobachten und<br />

überwachen die PhysiklaborantInnen sämtliche<br />

Vorgänge während eines Versuches. Sie messen<br />

Gewicht, Länge, Zeit, Temperatur sowie<br />

elektrische Vorgänge und halten diese Daten in<br />

Protokollbüchern fest. Gelegentlich finden auch<br />

Messungen im Freien statt (z. B. Erdbeben- oder<br />

Lawinenmessungen im Bereich der Geophysik).<br />

Die PhysiklaborantInnen lesen an den Geräten<br />

sämtliche Daten einer Mess-Serie ab und tragen<br />

sie in die über die Versuche geführten Protokollbücher<br />

und Datenbanken ein.<br />

Zu den weiteren Tätigkeiten von Physiklaborantinnen<br />

und -laboranten zählen die Pflege, Reinigung<br />

und Wartung der verschiedenen Geräte<br />

und Apparaturen, gegebenenfalls führen sie<br />

auch kleinere Reparaturarbeiten durch oder veranlassen<br />

diese.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Chemisches Gewerbe:<br />

1. Lj. € 486, 2. Lj. € 764,-<br />

3. Lj. € 1.041,- 4. Lj. € 1.319,-<br />

gültig seit 01.01.2015<br />

116 117<br />

Physiklaborant


Platten - und Fliesenleger<br />

Platten- und FliesenlegerIn<br />

Lehrzeit 2 Jahre<br />

Platten- und FliesenlegerInnen bearbeiten und<br />

verlegen Platten und Fliesen aus Keramik, Naturstein,<br />

Beton und Kunststein als Wand- und<br />

Bodenbelag in Wohn- und Industriebauten sowie<br />

in öffentlichen Gebäuden. Dabei verwenden sie<br />

Handwerkzeuge wie Kelle, Hammer, Spachtel,<br />

Glasschneider und Fliesenschneidemaschinen.<br />

Sie arbeiten auf Baustellen sowie in Innen- und<br />

Außenräumen am Einsatzort bei den KundInnen.<br />

Platten- und FliesenlegerInnen sind in gewerblichen<br />

Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt und<br />

arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten<br />

und weiteren Fach- und Hilfskräften zusammen.<br />

Sie haben Kontakt mit AuftraggeberInnen<br />

und LieferantInnen.<br />

Platten- und FliesenlegerInnen bearbeiten und<br />

verlegen Boden- und Wandbeläge aus Keramik,<br />

Natur- und Kunststein und Beton in Wohn- und<br />

Industriebauten und öffentlichen Einrichtungen<br />

wie z. B. Schwimmanlagen, Toiletten, Großküchen,<br />

Krankenhäusern, Labors, U-Bahnstationen.<br />

Sie verfliesen Fassaden und Portale und gestalten<br />

Wände mit dekorativen Fliesen oder hochstrapazierbaren<br />

Steinzeugplatten.<br />

Bezüglich der Verlegeverfahren unterscheidet<br />

man das Dünnbettmörtelverfahren und das<br />

Klebeverfahren. Beim traditionellen Mörtelverfahren<br />

(das aber kaum mehr angewandt wird),<br />

entfernen Platten- und FliesenlegerInnen den<br />

mürben Verputz von den Wänden, bringen mit<br />

einer Kelle eine Schicht feinen Kalkmörtel auf<br />

die Wand, befeuchten die Fliesen mit Wasser<br />

und tragen auf die Rückseite der Fliesen ebenfalls<br />

eine dünne Mörtelschicht auf. Sie drücken<br />

die Fliesen auf das vorher auf Wand oder Boden<br />

aufgebrachte Mörtelbett, richten sie unter Beachtung<br />

der gewünschten Fugenbreite aus und klopfen<br />

sie mit einem Hammer leicht fest.<br />

Beim Klebeverfahren, das heute am meisten zur<br />

Anwendung kommt, bereiten Platten- und FliesenlegerInnen<br />

zunächst einen sauberen, ebenen<br />

und fettfreien Untergrund vor. Dazu glätten sie<br />

Unebenheiten mit Ausgleichsmassen und säubern<br />

den Untergrund mit Bürsten. Zur Verlegung<br />

der Fliesen verwenden sie synthetischen Klebemörtel,<br />

den sie mit einer gezahnten Spachtel auf<br />

den Untergrund auftragen. Danach drücken sie<br />

die Fliesen in den Klebemörtel ein. Sie verwenden<br />

Fugenkreuze und Fugenhölzer, um einen<br />

gleichmäßigen Fugenabstand zwischen den Fliesen<br />

sicherzustellen. Die an den Wandrändern<br />

benötigten Teilfliesen schneiden sie mit einem<br />

Glasschneider oder mit einer Fliesenschneidemaschine<br />

zu. Runde Aussparungen für Wasseranschlüsse<br />

oder Abflüsse lochen sie mit dem Spitzhammer<br />

vor und brechen sie mit der Lochzange<br />

aus. Nach Antrocknen der Fugen- bzw. Klebemasse<br />

reinigen sie abschließend die Fliesenfläche mit<br />

einem Schwamm. Weiters reinigen und warten<br />

sie alle benötigten Werkzeuge, Maschinen und<br />

Geräte.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Hafner-, Platten- und Fliesenlegergewerbe<br />

(Arbeiter)<br />

1. Lj. € 515, 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 876,- gültig seit 01.05.2015<br />

ProzesstechnikerIn(neu)<br />

Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />

ProzesstechnikerInnen planen den Einsatz der<br />

Werkzeuge und Vorrichtungen auf Fertigungsmaschinen<br />

und Fertigungsanlagen.<br />

ProzesstechnikerInnen sind die Spezialistinnen<br />

und Spezialisten für die Steuerung von Produktionsabläufen<br />

an teil- und vollautomatisierten<br />

Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

unterschiedlicher Branchen. Sie lesen<br />

technische Unterlagen wie z. B. Arbeitsanweisungen,<br />

Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen,<br />

Wartungs-, Instandhaltungs- und Schaltplänen.<br />

Sie sind für die Produktionsplanung, Montageplanung<br />

(beim Ankauf neuer Maschinen) sowie<br />

für Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Lagerhaltung<br />

und Logistik zuständig. Sie planen<br />

Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Verfahren und<br />

kalkulieren den für die Produktion erforderlichen<br />

Einsatz von Betriebsmitteln (z. B. Materialaufwand,<br />

Einsatz von Werkzeugen, Maschinen,<br />

Hilfsmittel). Sie legen die erforderlichen Arbeitsschritte<br />

fest und planen den Einsatz der meist<br />

vollautomatischen Fertigungsmaschinen und<br />

-anlagen. Sie überwachen die Arbeitsabläufe der<br />

Fertigungsmaschinen, programmieren die Steuerung<br />

rechnergesteuerte Anlagen und überwachen<br />

die Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />

während des Fertigungsprozesses.<br />

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht in der Qualitätssicherung<br />

der hergestellten Produkte. Dazu<br />

entnehmen sie Proben und kontrollieren diese<br />

mit Hilfe von entsprechenden Messgeräten oder<br />

schicken sie zu Tests in betriebliche Laboreinrichtungen.<br />

ProzesstechnikerInnen untersuchen und<br />

analysieren die Produktionsabläufe systematisch,<br />

um Schwachstellen zu identifizieren und<br />

Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln.<br />

Sie dokumentieren die Ergebnisse ihrer Analysen<br />

und erarbeiten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />

wie z. B. Effizienzsteigerung oder Steigerung der<br />

Kapazitätsauslastung.<br />

Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen<br />

gehört außerdem die Wartung und Reparatur<br />

von Maschinen und Fertigungsanlagen bzw. das<br />

Organisieren und Überwachen von Service- und<br />

Wartungsarbeiten. Sie führen Betriebsbücher<br />

und Protokolle über Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse<br />

sowie über Störungen und technische<br />

Vorfälle und sorgen für die Einhaltung von Sicherheits-<br />

und Umweltstandards.<br />

Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />

3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit 01.01.2015<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />

01.11.2015<br />

Kunststoff verarbeitendes Gewerbe:<br />

1. Lj. € 610,- 2. Lj. € 810,- 3. Lj. € 980,-<br />

4. Lj. € 1.070,- gültig seit 01.05.2015<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende und<br />

pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 869,- 2. Lj. € 1.087,- 3. Lj. € 1.304,-<br />

4. Lj. € 1.521,- gültig seit 01.05.2015<br />

118 119<br />

Prozesstechnik


SchalungsbauerIn<br />

13. Bezirk<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Schalungen sind Formen aus Holz, Baustahl<br />

oder Kunststoff, die mit flüssigem Beton gefüllt<br />

werden. Die SchalungsbauerInnen fertigen die<br />

Schalungen nach Plänen an und befüllen sie mit<br />

Beton oder Stahlbeton. Nach dem Härten des<br />

Betons entfernen die SchalungsbauerInnen die<br />

Schalungen und reinigen sie. Die aus Beton und<br />

Stahlbeton gegossenen Teile werden für den<br />

Hoch-, Tief- und Wasserbau verwendet (z. B. für<br />

Fundamente, Decken, Stiegen, Pfeiler, Träger).<br />

SchalungsbauerInnen arbeiten auf Baustellen<br />

mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen.<br />

SchalungsbauerInnen stellen Betonbauteile wie<br />

z. B. Pfeiler, Träger, Stützen oder Fundamente<br />

her und montieren Betonfertigteile wie z. B.<br />

Wand- und Deckenelemente, Fassadenplatten,<br />

Stiegen oder Terrassen. Zur Herstellung dieser<br />

Bauwerkteile müssen zuerst Schalungen vorbereitet<br />

werden. Schalungen sind Formen aus<br />

Holz-, Kunststoff- oder Stahlplatten, in die flüssiger<br />

Beton eingefüllt wird.<br />

Anschließend werden die Schalungen mit flüssigem<br />

Beton gefüllt. Dieser wird entweder von<br />

den SchalungsbauerInnen auf den Baustellen in<br />

Betonmischanlagen hergestellt oder in Betonmischfahrzeugen<br />

zu den Baustellen geliefert und<br />

über einen Pumpenschlauch in die Schalungen<br />

gepumpt.<br />

Um dem Beton die gewünschte Festigkeit zu<br />

geben, wird die Schalung durch Außenrüttler<br />

gerüttelt, um den Beton zu verdichten. Bei der<br />

Nachbehandlung gießen die SchalungsbauerInnen<br />

Wasser auf den Beton, um ein zu schnelles<br />

Trocknen (Abbinden) und damit die Bildung<br />

von Rissen oder Sprüngen zu verhindern. Nach<br />

Erhärten des Betons entfernen sie die Schalung<br />

und reinigen die wieder verwendbaren Schalungsteile.<br />

SchalungsbauerInnen sind für kleine, mittlere<br />

und große Betriebe des Baugewerbes und der<br />

Bauindustrie tätig. Sie arbeiten auf Baustellen<br />

mit BerufskollegInnen und mit verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen,<br />

siehe z. B. MaurerIn<br />

4. Bezirk<br />

SchalungsbauerIn<br />

SchalungsbauerInnen bauen die Schalungen<br />

nach technischen Plänen und Zeichnungen, bestreichen<br />

die Innenseiten der Schalungen mit<br />

Schalöl und bauen Bewehrungen ein, das sind<br />

Eisen- oder Stahlstäbe, die dem Beton eine höhere<br />

Zugfestigkeit verleihen. Dafür schneiden sie<br />

Beton- bzw. Baustahl zu, biegen ihn, verbinden<br />

die Stahlstäbe durch Verschweißen zu Gittern<br />

(Bewehrungskörbe) und verankern sie in den<br />

Schalungen.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />

4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />

120 121<br />

SchalungsbauerIn


Speditionskaufmann/frau<br />

Wien<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />

Angebote bzw. Kosten von Zolltarifen, Versicherungs-,<br />

Abwicklungs- und sonstigen Transportkosten<br />

kalkulieren.<br />

Sich um geeignete Transport-, Umschlags-, Verpackungs-<br />

und Lagermethoden umsehen (z. B.<br />

bei zerbrechlichen, verderblichen, dringlichen<br />

Waren)<br />

Informationen über Sonderauflagen (z. B. bei<br />

Gefahrengütern) einholen.<br />

Auftragsannahme, Disposition der Transportmittel<br />

(LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />

Termine, Routen, Touren und Kombinationstouren<br />

koordinieren Verzollungsbetreuung, MitarbeiterInnen<br />

einteilen (z. B. LKW-FahrerInnen).<br />

Transporte koordinieren, steuern und überwachen,<br />

Reklamationen bearbeiten, Lagerformulare<br />

ausfertigen und prüfen, Lagerbestandslisten<br />

per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />

Fremdlagerflächen bei Bedarf anmieten, Frachtund<br />

Begleitpapiere ausstellen und kontrollieren.<br />

Speditionskaufleute organisieren und vermitteln<br />

Gütertransporte. Die Transporte werden mit<br />

verschiedenen Verkehrsmitteln wie LKW, Bahn,<br />

Schiff oder Flugzeug durchgeführt. Bei Auftragsübernahme<br />

beraten die Speditionskaufleute die<br />

Kunden hinsichtlich der Wahl der Transportmittel,<br />

der Transportrouten und der Verpackung der<br />

Güter. Die Transportkosten müssen kalkuliert<br />

werden, ein Speditionsakt wird angelegt und<br />

die erforderlichen Dokumente werden erstellt.<br />

Handelt es sich bei einem Auftrag um einen<br />

grenzüberschreitenden Transport, so erledigen<br />

die Speditionskaufleute auch die verschiedenen<br />

Zollformalitäten. Häufig übernehmen<br />

Speditionskaufleute auch die kurz- oder<br />

längerfristige Zwischenlagerung von Gütern<br />

und sorgen für eine fachgerechte Lagerung.<br />

Ein- und Ausfuhranmeldungen, Zollerklärungen<br />

durchführen, Zolltarife und sonstige Abwicklungs-,<br />

Lagerungs- und Transportkosten ermitteln<br />

und verrechnen. Telefon- und Schriftverkehr,<br />

Verhandlungen mit KundInnen, LieferantInnen,<br />

Banken, Versicherungen und Behörden führen.<br />

Aufgaben im Rahmen der Personalverwaltung,<br />

Kostenrechnung oder Buchhaltung übernehmen.<br />

Speditionskaufleute arbeiten überwiegend in<br />

Büroräumen von Betrieben des Speditionsgewerbes<br />

und in Transport- und Exportabteilungen<br />

großer Industrie- und Handelsunternehmen. Sie<br />

haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />

KundInnen, Transportunternehmen, Transportversicherungen<br />

und Behörden, zu LagerarbeiterInnen<br />

und LKW-FahrerInnen, siehe z. B. BerufskraftfahrerIn<br />

(Lehrberuf).<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen<br />

31.3.<strong>2016</strong> darf der KV Wert für das 4.Lehrjahr<br />

um max. 50 Euro unterschritten werden<br />

(Angestellte). 1. Lj. € 520,- 2. Lj. € 729,-<br />

3. Lj. € 988,- 4. Lj. € 1.666,-<br />

Gewerbe: Angestellte: Stand 1.1.2015<br />

1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />

3. Lj. € 843- 4. Lj. € 1.161,-<br />

Industrie: Angestellte: Stand 1.11.2014<br />

1. Lj. € 582,- 2. Lj. € 781,-<br />

3. Lj. € 1.057- 4. Lj. € 1.429,-<br />

122 123<br />

Speditionskaufmann/frau


Wien<br />

Speditionen organisieren die Lieferungen rund um den Globus, ob mit LKW, ZUG, FLUGZEUG<br />

oder SCHIFF.....<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

124 125<br />

Speditionskaufmann/frau


Technische/r Zeichner/in<br />

Technische/r Zeichner/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Technische ZeichnerInnen erstellen detail- und<br />

normgenaue technische Zeichnungen und<br />

Pläne auf der Grundlage von Konzepten, Ideenskizzen<br />

und manuell erstellten Werkskizzen,<br />

welche sie von ArchitektInnen, IngenieurInnen<br />

oder KonstrukteurInnen übernehmen. Sie<br />

zeichnen mit computergestützten Zeichen- und<br />

Konstruktionsprogrammen ( CAD = Computer<br />

Aided Design) technische Pläne und erstellen<br />

Dokumentationen, die als Grundlage für die<br />

Werksproduktion und Installation dienen.<br />

Technische ZeichnerInnen arbeiten an modernen<br />

Computerarbeitsplätzen in Planungs- und Zeichenbüros;<br />

sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen<br />

sowie mit verschiedenen Fachkräften<br />

und SpezialistInnen (z. B. MaschinenbautechnikerInnen,<br />

ElektrotechnikerInnen, BautechnikerInnen).<br />

Die Erstellung von technischen Dokumentationen<br />

zählt zu den Hauptaufgaben von Technischen<br />

ZeichnerInnen. Sie fertigen diese nach den<br />

Vorgaben von IngenieurInnen, TechnikerInnen<br />

und KonstrukteurInnen an und berücksichtigen<br />

dabei die gesetzlich vorgeschriebenen Normen,<br />

Vorschriften und Richtlinien (z. B. Bauvorschriften).<br />

Je nach Fachgebiet des Dienstgebers/der Dienstgeberin<br />

werden unterschiedliche Dokumentationen<br />

benötigt, die von Technischen ZeichnerInnen<br />

bearbeitet werden. Beispiele dafür sind:<br />

Maschinen- und Apparatebau:<br />

Konstruktionszeichnungen, Prozessablaufschemata,<br />

Werkzeichnungen von Formen, Metallartikeln,<br />

Kesseln etc. sowie Detail- und Installationszeichnungen<br />

von Bauteilen, Motoren und<br />

Maschinen, aber auch für die automatisierte<br />

Serienproduktion ( CAM = Computer Aided Manufacturing).<br />

Je nach Auftrag arbeiten Technische Zeichner-<br />

Innen mit verschiedenen Darstellungsarten. Sie<br />

stellen z. B. das Produkt im zusammengebauten<br />

Zustand dar und fertigen dann Detailzeichnungen<br />

an, die sie mit allen notwendigen Angaben<br />

für die Herstellung versehen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Maße und Toleranzangaben<br />

der einzelnen Bauteile. Sie ermitteln<br />

technische Werte wie Längen, Winkel, Volumen<br />

und Flächen durch Abmessungen entweder rechnerisch<br />

oder entnehmen diese Werte aus Tabellen.<br />

Werkstücke<br />

mit Hohlräumen<br />

(z. B. Bohrungen)<br />

stellen sie im<br />

Schnitt dar, Hohlkörper<br />

aus Blech<br />

werden „abgewickelt“,<br />

d. h.<br />

sie zeichnen die<br />

Oberfläche des<br />

hohlen Werkstückes<br />

auf. Durchdringungen<br />

eines<br />

Grundkörpers<br />

stellen sie durch<br />

Hilfsebenen oder<br />

Hilfsschnitte dar.<br />

Lehrlingsentschädigung: KV<br />

Gewerbe: 1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />

3. Lj. € 843,- 4. Lj. € 1.161,- Stand 1.01.2015<br />

Industrie: Angestellte: 1. Lj. € 591,-<br />

2. Lj. € 792,- 3. Lj. € 1.073- 4. Lj. € 1.450,-<br />

Stand 1.11.2015<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten, Ziviltechniker<br />

(Angestellte) :<br />

1. Lj. € 614,- 2. Lj. € 817,- 3. Lj. € 1.009,-<br />

4. Lj. € 1.324,- Stand 1.01.2015<br />

TiefbauerIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Der Tiefbau umfasst verschiedenste Bauvorhaben<br />

wie z. B. den Straßenbau, Brückenbau, Kanalbau<br />

oder den Bau von Eisenbahnstrecken.<br />

TiefbauerInnen vermessen das Gelände und<br />

die Bauteile, richten die Baustellen ein, heben<br />

Gruben aus und richten Verbauten und Stützungen<br />

her. Sie stellen Fundamente, Wände<br />

und Mauerwerkteile her, führen sämtliche Betonierarbeiten<br />

aus (z. B. die Herstellung von Schalungen,<br />

Beton und Stahlbetonbauteilen) und<br />

verlegen Kabel- und Rohrleitungen in der Erde.<br />

Dabei verwenden sie u. a. Schaufeln, Hacken,<br />

Presslufthämmer und Bohrmaschinen. TiefbauerInnen<br />

arbeiten auf Baustellen mit BerufskollegInnen<br />

und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften<br />

des Bauwesens zusammen.<br />

Der Tiefbau umfasst den Straßen-, Brücken- und<br />

Tunnelbau, den Gleisbau, den Kanalbau und ähnliches.<br />

TiefbauerInnen richten die Baustellen ein<br />

und sichern sie entsprechend der Sicherheitsund<br />

Verkehrsvorschriften ab (z. B. Aufstellen von<br />

Signal- und Funkanlagen). Sie vermessen das<br />

Gelände, heben Baugruben und Künetten aus<br />

und stellen Stützungen, Verbauten und Gerüste<br />

auf. Sie stellen Fundamente, Wände und Mauerwerk<br />

her (z. B. aus Ziegel, Naturstein, Holz,<br />

Beton) und verputzen sie. Außerdem führen sie<br />

sämtliche Betonierarbeiten aus, z. B. Herstellen<br />

von Schalungen, Verlegen von Baustahl in den<br />

Schalungen, Einfüllen und Verdichten des Betons.<br />

Im Straßen- und Tunnelbau stellen die TiefbauerInnen<br />

Straßenunterbauten, den Straßenoberbau<br />

und Straßendecken aus Beton, Asphalt oder<br />

Mischgut her. Sie bringen Schüttungen ein und<br />

stellen Böschungen und Böschungssicherungen<br />

her und errichten Straßeneinbauten (z. B. Parkund<br />

Rastplätze, Fluchtwege in Tunnels). Weitere<br />

Aufgaben betreffen die Herstellung von Rohrkanälen<br />

und das Verlegen von Kabel- und Rohrleitungen.<br />

Im Bereich Kanalbau führen sie Maßnahmen zur<br />

Oberflächenentwässerung, Drainagierung und<br />

Abwasserbehandlung durch. Eine wichtige Aufgabe<br />

bei allen Arbeiten ist die Beachtung von<br />

Vorschriften und Auflagen bezüglich Arbeitsschutz,<br />

Unfallverhütung und Umweltschutz.<br />

TiefbauerInnen bedienen, reinigen und warten<br />

Werkzeuge, Geräte und Baumaschinen<br />

(z.B. Schaufeln, Hacken, Sägen, Schweißgeräte,<br />

Presslufthämmer, Bohrmaschinen, Betonmischmaschinen).<br />

Sie setzen unterschiedliche<br />

Bau- und Hilfsstoffe ein (z. B. Beton, Holz, Stahl,<br />

Ziegel, Sand, Schotter) und verfügen über Kenntnisse<br />

der Eigenschaften, Verwendungs- und<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten und Verarbeitungsrichtlinien<br />

dieser Baustoffe.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />

4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />

Sonderregelung für Lehrlinge, die nach<br />

Vollendung des 18. Lebensjahres in die Lehre<br />

eintreten<br />

1. Lj. € 1.824,- 2. Lj. € 1.824,-<br />

3. Lj. € 1.824,- 4. Lj. € 2.053- gültig seit<br />

01.05.2015<br />

126 127<br />

TiefbauerIn


Tischler/Tischlereitechnik<br />

Lehrzeit: 3 Jahre<br />

Von der Zimmerei spaltete sich seit dem 12.<br />

Jahrhundert die Tischlerei ab. Es ist somit ein<br />

altes und angesehenes Handwerk. Die Tischler<br />

fanden sich schon früh in einer Zunft zusammen<br />

in einer ersten Ordnung mit Lehrling, Geselle<br />

und Meister. Dieses Handwerk wird den kreativen<br />

Berufen zugeordnet ist. In Vorarlberg ist der<br />

Beruf Tischler auch unter Schreiner bekannt.<br />

Bautischler<br />

Viele Tischlereien nennen sich Bau- und Möbeltischlerei,<br />

da somit fast die ganze Tätigkeitsbandbreite<br />

abgedeckt ist. Daneben gibt es Spezialisierungen<br />

bei Bautischlern, wie Fensterbau,<br />

Türenbau, Treppenbau, Messebau, Saunabau<br />

etc. Im Möbelbau sind Vollholzmöbel oder Küchen<br />

solche Spezialbetriebe. Beim Ladenbau<br />

oder Innenausbau (Wand- und Deckenverkleidungen)<br />

handelt es sich einerseits um die Herstellung<br />

in der Werkstatt, andererseits um die<br />

Montage vor Ort.Der Bautischler stellt feste Bestandteile<br />

eines Gebäudes her und baut sie ein.<br />

Dazu gehören Fenster, Türen und Treppen.<br />

Tischlereitechnik - Planung<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung<br />

entwerfen und planen Möbel und Einrichtungen<br />

unter Anwendung moderner Zeichenprogramme<br />

am Computer. Sie beraten<br />

ihre KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und Materialien, besprechen ihre Entwürfe und<br />

Pläne mit ihnen und stimmen sie mit den Vorstellungen<br />

der KundInnen ab. Sie überprüfen<br />

außerdem die Qualität der Produkte (z. B. ob die<br />

Erzeugnisse einwandfrei funktionieren). TischlereitechnikerInnen<br />

arbeiten in Betrieben des<br />

Tischlergewerbes oder der Holz verarbeitenden<br />

Industrie in Werkstätten und Planungsbüros zusammen<br />

mit BerufskollegInnen oder bei KundInnen.<br />

Tischlereitechnik - Produktion<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Produktion<br />

setzen bei ihrer Arbeit neue Technologien<br />

ein und sind für das Rüsten, Programmieren<br />

und Warten der CNC-Maschinen verantwortlich.<br />

Sie überprüfen außerdem die Qualität der Produkte<br />

(z. B. ob die Erzeugnisse einwandfrei funktionieren).<br />

TischlereitechnikerInnen arbeiten in<br />

Betrieben des Tischlereigewerbes und der Holz<br />

verarbeitenden Industrie in Werkstätten und<br />

Planungsbüros oder direkt bei ihren KundInnen<br />

im Team mit BerufskollegInnen sowie verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften.<br />

Tischler/Tischlereitechnik<br />

Möbeltischler<br />

Traditionell fertigt der Möbeltischer die „mobile<br />

Ausstattung“ eines Gebäudes, dazu zählen<br />

Tische, Schränke, Bänke, Truhen. Das Wort Möbel<br />

kommt vom lateinischen Begriff mobilis =<br />

beweglich.<br />

Das Tischlerhandwerk hat sich in den letzten<br />

Jahren im Bereich der technischen Möglichkeiten<br />

rasant entwickelt. Dazu kommen immer höhere<br />

Anforderungen in der Gestaltung der Produkte<br />

(von Sesseln über Betten bis zu Schränken)<br />

und im Design.<br />

Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab 1.5.2015<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes Gewerbe,<br />

Lohnschema für das Tischlergewerbe (Arbeiter)<br />

1. Lj. € 577,- 2. Lj. € 727,- 3. Lj. € 853,-<br />

4. Lj. € 961,-<br />

Holz verarbeitende Industrie - Möbelindustrie<br />

(Arbeiter) 1. Lj. € 670,- 2. Lj. € 1005,- 3. Lj.<br />

€ 1.340,- 4. Lj. € 1.508,-<br />

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Tischler/Tischlereitechnik


Spar<br />

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