Burgenland_lehrstellen_2016
Freie Lehrstellen Burgenland Wien 2016
Freie Lehrstellen Burgenland Wien 2016
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Hofer AG Einzelhandel
Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />
wir haben uns mit der neuen Ausgabe Lehrstellen4you bemüht, wieder möglichst viele<br />
Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />
Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />
Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />
Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />
Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />
Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />
In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />
in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />
Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />
Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />
sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />
Standard erreicht.<br />
Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />
gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />
noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />
im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />
berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />
Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />
Team Lehrstellen4you<br />
4 5<br />
Vorwort
Allgemeine Tipps für Bewerbungsunterlagen<br />
Schriftlich:<br />
Die Bewerbungsunterlagen sauber und übersichtlich zusammenstellen. Rechtschreibfehler vermeiden,<br />
keine langatmigen Erklärungen, sondern kurz und prägnant.<br />
Bestandteile<br />
• Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)<br />
• Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum) und Lichtbild<br />
• Zeugnisse<br />
Diese Bestandteile müssen in die Bewerbungsmappe geheftet werden.<br />
Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen:<br />
1. Bewerbungsschreiben (lose beigelegt)<br />
2. Deckblatt mit Lichtbild (wahlweise)<br />
3. Lebenslauf (mit Lichtbild, wenn kein Deckblatt vorhanden ist)<br />
Vorn in die Mappe wird das Anschreiben lose hineingelegt. Das hat rechtliche Gründe, da das<br />
Bewerbungsschreiben dem Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit Inhalt dir gehört. Bei<br />
aufwendigeren Bewerbungsmappen gibt es auch ein Klarsichtfenster, in welches man den „Brief“<br />
steckt.<br />
Bevor sie die Mappe in einen Umschlag stecken und versenden, sollten alle Seiten kopiert werden.<br />
Ansonsten besteht die Gefahr, dass nach Wochen vieles vergessen wird.<br />
Auf was sollte geachtet werden?<br />
• Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen<br />
Die Unterlagen müssen auf dem letzten Stand sein.<br />
• Vermeide doppelseitig bedruckte Unterlagen<br />
Unternehmen verwenden i.d.R. den Einzelblatteinzug, um Ihre Bewerbungsunterlagen zu vervielfältigen.<br />
Daher könnten auf der Rückseite angebrachte Informationen verloren gehen.<br />
• Zeugnisse nie im Original beilegen, Kopien genügen<br />
Versende deine Bewerbungsmappe auf dem ganz normalen Postweg. Nicht als Express oder<br />
Einschreiben!<br />
Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man telefonisch nachfragen.<br />
Per Mail:<br />
Tipps Bewerbungsunterlagen<br />
Unbedingt auf die Form und die Rechtschreibung achten. Firmenanschrift etc., Ansprechpartner<br />
nicht vergessen und alle Bewerbungsunterlagen als Anhang beifügen. Auch nicht auf deine<br />
Telefonnummer vergessen, wo du zu erreichen bist.<br />
NICHT ALLES IN EINER „WURST“ IM MAIL SENDEN, UNBEDINGT IN ANHÄNGEN!<br />
Damit die Unternehmen deine Unterlagen für Ihre Bewerbungsakten ausdrucken können.<br />
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Baxter
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Hofer..................................................1<br />
Vorwort..............................................3<br />
Allgemeine Tipps................................4<br />
Baxalta................................................5<br />
Firmenindex ......................................7<br />
Lehrlingsentschädigung................ 8-15<br />
Mayr-Melnhof............................ 16-17<br />
Wissenswertes........................... 18-25<br />
Standard .................................... 26-27<br />
Bäcker......................................... 28-29<br />
Betriebslogistik............................30-31<br />
Buch-u. Medienwirtschaft.......... 32-33<br />
Bürokaufmann/frau.................... 34-35<br />
Allgemeiner Einzelhandel........... 36-37<br />
EH-Parfümerie..................................38<br />
EH Drogist.........................................39<br />
EH Baustoffe................................40-41<br />
EH Einrichtungsberatung............ 42-45<br />
EH Gartencenter......................... 46-49<br />
EH-Fleischverkauf........................50-51<br />
EH Lebensmittel..........................52-61<br />
EH Telekommunikation............... 62-63<br />
EH Uhren Juwelen...................... 64-65<br />
Elektrotechnik<br />
Anlagen/Betriebstechnik............ 66-67<br />
Automatisierungs-Prozessleittechnik. 68<br />
Elektro-Gebäudetechnik..................69<br />
Friseur/Perückenmacher.............70-71<br />
Gastronomieberufe.....................72-81<br />
Großhandelskaufmann/frau....... 82-85<br />
Installations/Gebäudetechnik ... 84-87<br />
Kälteanlagentechnik....................88-91<br />
Karosseriebautechnik................. 92-95<br />
Kfz-Technik................................. 96-99<br />
Kfz-Lackietechnik.....................100-101<br />
Kfz-Technik Nutzfahrzeuge..... 102-103<br />
Maurer................................... 104-105<br />
Mechatronik........................... 106-107<br />
Metalltechnik<br />
Maschinenbautechnik............ 108-109<br />
Werkzeugbautechnik...............110-111<br />
Zerspanungstechnik............... 112-113<br />
Pharmatechnologie........................114<br />
Physiklaborant................................115<br />
Platten und Fliesenleger.................116<br />
Prozesstechnik................................117<br />
Schalungsbauer...................... 118-119<br />
Speditionskaufmann/frau...... 120-123<br />
Technischer Zeichner......................124<br />
Tiefbauer........................................125<br />
Tischler/Tischlereitechnik....... 126-127<br />
Spar Bewerbungstipps....................128<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />
Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />
Satz: V. Gölzner<br />
Berufsbeschreibungen:<br />
Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia<br />
(auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />
lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben<br />
nicht anders angegeben.<br />
Fotos: Fotolia<br />
Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr.<br />
Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />
wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische<br />
Formulierung verzichtet.<br />
Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit<br />
Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />
Berufsbeschreibungen)<br />
Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Firmenindex<br />
A<br />
Accor............................................................75<br />
Arcotel Wimberger......................................79<br />
B<br />
Baxalta...........................................................5<br />
Bellaflora.....................................................48<br />
BMW Wien.............................................91,96<br />
C<br />
Cofely..........................................................85<br />
D<br />
Dänisches Bettenlager.................................37<br />
Denn´s Biomarkt.........................................58<br />
Dywidag..............................................101,115<br />
F<br />
Fossil............................................................65<br />
G<br />
Gesundheitsressort Königsberg...................81<br />
Gourmet......................................................73<br />
H<br />
Hauser.........................................................88<br />
Hofer...................................................1,54,55<br />
Hornbach.........................................................<br />
J<br />
Jauernig..................................................92,97<br />
K<br />
Kika.........................................................35,43<br />
L<br />
Leiner..........................................................45<br />
LIDL..............................................................53<br />
Liebherr.......................................................87<br />
List.............................................................127<br />
M<br />
Mayr-Melnhof....................................... 16-17<br />
Metro.....................................................82,83<br />
O<br />
Obi Sochor..............................................41,45<br />
Opel Wien...................................................67<br />
Ottobock....................................................109<br />
P<br />
Panalpina...................................................118<br />
Penny...........................................................61<br />
Plachutta.....................................................77<br />
Porsche......................................................102<br />
Q<br />
Quehenberger...........................................117<br />
R<br />
Radatz.........................................................51<br />
Rejlek..................................................103,107<br />
S<br />
Scania..........................................................99<br />
Schachermayr..............................................81<br />
Schenker...............................................29,119<br />
Ströck.....................................................29,59<br />
Spar........................................................56,57<br />
Swietelsky...........................................101,115<br />
T<br />
Thalia...........................................................33<br />
T-Mobil........................................................63<br />
W<br />
Watzke ......................................................109<br />
Wiesenthal.............................................93,95<br />
8 9<br />
Firmenindex
Lehrlingsentschädigung<br />
Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />
Bäckergewerbe € 458,- € 588,- € 836,- € 916,- 01.10.2015<br />
+ Sonderregelung für Lehrlinge, die im Lehrbetrieb Kost und Quartier erhalten<br />
Bäckergewerbe € 320,- € 409 € 579,- € 652,- 01.10.2015<br />
Großbäckerei (Brotindustrie)<br />
€ 656,- € 844,- € 1.218,- € 1.406,- 01.10.2015<br />
Gemeinde Wien<br />
Großbäckerei/Industrie € 541,- € 821,- € 1.102,- € 1.366,- 01.03.2015<br />
Brauereien € 928,- € 1.194,- € 1.724,- €1.724,- 01.06.2015<br />
Banken, Sparkassen<br />
(Angestellte)<br />
Landes-Hypothekenbanken<br />
(Angestellte)<br />
Post (im Ausbildungsverbund<br />
der Bawag-P.S.K.)<br />
Ausnahme Sbg u. Vlbg<br />
Sonderregelung Sbg u.<br />
Vlbg<br />
€ 780,- € 935,- € 1.092,- ---------------- 01.04.2015<br />
€ 662,- € 811,- € 1.077,- ---------------- 01.04.2015<br />
€ 618,- € 741,- € 990,- € 1.017,- 01.07.2015<br />
€ 634,- € 761,- € 1.019,- € 1.046,- 01.07.2015<br />
Raiffeisenbanken € 591,- € 782,- € 1.015,- ---------------- 01.04.2015<br />
Öst. Volksbanken € 580,- € 767,- € 996,- ---------------- 01.04.2015<br />
Chemisches Gewerbe € 486,- € 764,- € 1.041,- € 1.319,- 01.01.2015<br />
Chem. Kunststoff verarbeitende<br />
pharmazeutische<br />
Industrie<br />
€ 869,- € 1.087,- € 1.304,- € 1.521,- 01.05.2015<br />
Mineralölindustrie € 727,- € 969,- € 1.212,- € 1.495,- 01.02.2015<br />
Grafisches Gewerbe<br />
Druckereien, Druckvorstufentechnik<br />
1. Halbjahr (26<br />
Wochen)<br />
Grafisches Gewerbe Druckereien,<br />
Druckvorstufe 2.<br />
Halbjahr (26 Wochen)<br />
Allgemeiner Handel, Großhandel.<br />
Ausnahme Sbg.<br />
u. Vlbg<br />
€ 425,- € 634,- € 1.047,- € 1.359,- 01.04.2015<br />
€ 532,- € 844,- € 1262,- € 1.466,- 01.04.2015<br />
€ 518,- € 661,- € 943,- € 966,- 01.01.2015<br />
Sbg. u. Vlbg. € 534,- € 681,- € 971,- € 994,- 01.01.2015<br />
Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag<br />
(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />
die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />
€ 562,- € 718,- € 1.023,- € 1.047,- 01.01.2015<br />
Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />
Floristen, Blumenhändler<br />
Gewerbe<br />
Gemeinde Wien<br />
Floristen, Blumenhändler<br />
Gewerbe<br />
€ 402,- € 511,- € 647,- € 789,- 01.02.2015<br />
€ 402,- € 560,- € 744,- € 918,- 01.02.2015<br />
Friseurgewerbe € 325,- € 500,- € 690,- € 765,- 01.04.2015<br />
Elektro/Elektroindustrie € 583,- € 775,- € 1.048,- € 1.417,- 01.05.2015<br />
Warenhäuser/Versandhäuser<br />
Elektrizitäts-Versorgungs-unternehmen<br />
€ 585,- € 784,- € 1.062,- € 1.436,- 01.02.2015<br />
ÖBB Öst. Bundesbahnen € 541,- € 726,- € 981,- € 1.328,- 01.07.2015<br />
Metall- u. Elektrogewerbe € 560,- € 517,- € 1.011,- € 1.358,- 01.01.2015<br />
Metallindustrie € 582,- € 781,- € 1.057,- € 1.429,- 01.11.2014<br />
Holz verarbeitende Industrie<br />
/Faser/Spanplatten,<br />
Möbel- u. Sägeindustrie<br />
Holzbau-Meistergewerbe<br />
(früher Zimmermeister)<br />
€ 670,- € 1.005,- € 1.340,- € 1.508,- 01.05.2015<br />
€ 627,- € 836,- € 1.254,- --------------- 01.05.2015<br />
Baugewerbe/Industrie € 912,- € 1.368,- € 1.824,- € 2.053,- 01.05.2015<br />
Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />
€ 557,- € 671,- € 842,- € 1.013,- 01.05.2015<br />
Gewerbe<br />
Gemeinde Wien<br />
(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />
Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />
die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />
€ 541,- € 821,- € 1.102,- € 1.366,-<br />
01.03.2015<br />
Papier u. Pappe verarbeitendes<br />
Gewerbe<br />
Papier u. Pappe verarbeitede<br />
Industrie<br />
(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />
die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />
€ 429 € 548,- € 817,- -------------- 01.04.2015<br />
€ 491,- € 693,- € 1.006,- € 1.529,- 01.03.2015<br />
Speditionen bis 31.3.<strong>2016</strong><br />
darf der KV Wert für das<br />
4.Lehrjahr um max. 50<br />
Euro unterschritten werden<br />
(Angestellte) € 520,- € 729,- € 988,- € 1.666,- 01.04.2015<br />
10 11<br />
Lehrlingsentschädigung
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Abfall- und Abwasserwirtschafts-Gewerbe (Angestellte) , Arbeitskräfteüberlasser- und Arbeitsvermittler-Gewerbe,<br />
Bauhilfsgewerbe (Angestellte), Bekleidungsgewerbe (Angestellte), Berufsdetektiv<br />
(Gewerbe), Bildhauer-, Binder-, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler-, Korb- und Möbelflechter-<br />
sowie Spielzeughersteller-Gewerbe (Angestellte), Bewachungs-Gewerbe, Bodenleger-Gewerbe<br />
(Angestellte), Buchbinder-, Kartonagenwaren- und Etuierzeuger-Gewerbe (Angestellte),<br />
Bilanzbuchhalter-, Buchhalter- und Personalverrechner-Gewerbe (Angestellte), Elektrotechnik<br />
und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Finanzdienstleister-Gewerbe (Angestellte),<br />
Fotografen-Gewerbe (Angestellte), Friseur-Gewerbe (Angestellte), Fußpfleger-, Kosmetiker- und<br />
Masseur-Gewerbe (Angestellte), Gablonzer-Gewerbe (Erzeuger von Waren nach Gablonzer Art)<br />
(Angestellte), Gärtner- und Floristen-Gewerbe (Angestellte), Gewerbliche Forstunternehmen, Glaser-Gewerbe<br />
(Angestellte) Hafner-, Platten- und Fliesenleger- und Keramiker-Gewerbe (Angestellte),<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder-Gewerbe (Immobilienmakler, Bauträger, Inkassoinstitute),<br />
Holzbau-Gewerbe (Angestellte), Karosseriebauergewerbe einschließlich Karosseriespengler- und<br />
Karosserielackierer- sowie Wagner-Gewerbe (Angestellte), Kürschner-, Handschuhmacher-, Gerber-,<br />
Präparatoren- und Säckler-Gewerbe (Angestellte), Call-Shops (Angestellte), Chemische Gewerbe<br />
(Angestellte), Dachdecker-Gewerbe (Angestellte), Miederwarenerzeugungs-Gewerbe (Angestellte),<br />
Musikinstrumentenerzeuger-Gewerbe (Angestellte), Pflasterer-Gewerbe (Angestellte) Rauchfangkehrer-Gewerbe<br />
(Angestellte), Rettungsdienst: Rotes Kreuz, Oberösterreich Schuhmacher- und<br />
Orthopädieschuhmacher-Gewerbe (Angestellte), Steinmetze-Gewerbe (Angestellte), Tapezierer-,<br />
Dekorateure- und Sattler-Gewerbe (Angestellte), Technische Büros, Ingenieurbüros (Angestellte),<br />
Telekommunikationsdienstleister-Gewerbe (Angestellte), Textilgewerbe (Sticker-, Stricker-, Wirker-,<br />
Weber-, Posamentierer- und Seiler-Gewerbe) (Angestellte), Textilreiniger-, Wäscher- und Färber-Gewerbe<br />
(Angestellte), Tischler-Gewerbe (Angestellte), Übersetzungsbüros (Angestellte), Unternehmensberater-Gewerbe<br />
(Angestellte), Vulkaniseur-Gewerbe (Angestellte), Zahntechniker-Gewerbe<br />
(Angestellte),<br />
1. Lehrjahr € 493,- 2. Lehrjahr € 681,- 3. Lehrjahr € 843,- 4. Lehrjahr € 1.161,- 01.01.2015<br />
Augenoptiker-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe<br />
(Angestellte), Elektrotechnik und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Gießerei-Gewerbe<br />
(Angestellte), Gold- und Silberschmiede- und Juweliere-Gewerbe (Angestellte), Hörgeräteakustiker-Gewerbe<br />
(Angestellte, Sonderregelung für Betriebe der Karosseriegewerbe, die noch eine<br />
Gewerbeberechtigung für das Spengler-Handwerk besitzen, Kommunikationselektronik-Gewerbe<br />
(Angestellte), Kraftfahrzeugtechnik-Gewerbe (Angestellte), Kupferschmiede-Gewerbe (Angestellte)<br />
Landmaschinentechniker-Gewerbe (Angestellte), Mechatronik-Gewerbe (Angestellte), Metalldesign-Gewerbe<br />
(Angestellte), Metall-Gewerbe und Elektro-Gewerbe (Angestellte) Oberflächentechnik-Gewerbe<br />
(Angestellte) , Orthopädietechniker-Gewerbe (Angestellte) Sanitär-, Heizungs- und<br />
Lüftungstechniker-Gewerbe (Angestellte) , Schlosser-Gewerbe (Angestellte), Schmiede-Gewerbe<br />
(Angestellte), Spengler-Gewerbe (Angestellte), Uhrmacher-Gewerbe (Angestellte).<br />
1. Lehrjahr € 511,- 2. Lehrjahr € 704,- 3. Lehrjahr € 874,- 4. Lehrjahr €1.203,- 01.01.2015<br />
AGES - Österreichische<br />
Agentur für Gesundheit<br />
und Ernährungssicherheit<br />
GmbH<br />
Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />
Ziviltechniker<br />
(Angestellte)<br />
1. Lj. € 662,- 2. Lj. € 927,- 3. Lj. € 1.192,- 4. Lj. € 1.457,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 614,- 2.Lj. € 817,- 3. Lj. € 1009,- 4.Lj. € 1.324,- 01.01.2015<br />
AUA - Austrian Airlines 1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 676,- 3.Lj. € 851,- 4.Lj. € 1.026,- 01.01.2015<br />
Kraftfahrzeugverleihunternehmungen<br />
(= Vermietung<br />
von Kraftfahrzeugen ohne<br />
Beistellung eines Lenkers),<br />
Autoverleih (Angestellte)<br />
Personenbeförderungsgewerbe<br />
mit PKW: Taxigewerbe,<br />
Mietwagengewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Bäckergewerbe (Angestellte)<br />
Grafische Gewerbe (Druckereien,<br />
Druckvorstufenbetriebe)<br />
(Angestellte)<br />
Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />
Abfertigungskasse (Angestellte)<br />
Baugewerbe und Bauindustrie<br />
(Angestellte)<br />
Bildungseinrichtungen<br />
(privat)<br />
Buch- und Medienwirtschaft<br />
(alle Bundesländer<br />
mit Ausnahme von Salzburg<br />
und Vorarlberg) (Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) STEIER-<br />
MARK (Angestellte)<br />
Handelsgewerbe - Allgemeiner<br />
Groß- und Kleinhandel<br />
(alle Bundesländer mit<br />
Ausnahme von Salzburg<br />
und Vorarlberg)<br />
1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 715,- 3.Lj. € 1.001,- 01.03.2015<br />
1.Lj. € 501,- 2.Lj. € 715,- 3.Lj. € 1.001,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 457,- 2.Lj. € 615,- 3.Lj. € 788,- 01.10.2015<br />
1.Lj. € 457,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 934,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 731,- 2.Lj. € 974,- 3.Lj. € 1.218,- 01.10.2015<br />
1.Lj. € 698,- 2.Lj. € 896,- 3.Lj. € 1.113,- 4.Lj. € 1.323,- 01.05.2015<br />
1.Lj. € 584,- 2.Lj. € 750,- 3.Lj. € 996,- 4.Lj. € 1.322,- 01.05.2015<br />
1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />
12 13<br />
Lehrlingsentschädigung
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Telekom-Unternehmen<br />
(ohne A1 Telekom Austria<br />
AG)<br />
Versicherungsmakler-Gewerbe<br />
(alle Bundesländer<br />
mit Ausnahme von Salzburg<br />
und Vorarlberg) (Angestellte)<br />
Elektrizitätsversorgungsunternehmungen<br />
(Angestellte)<br />
1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 703,- 3.Lj. € 870,- 4.Lj. € 1.190,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 518,- 2.Lj. € 661,- 3.Lj. € 943,- 4.Lj. € 966,- 01.01.2015<br />
1. Lj. € 585,- 2. Lj. € 784,- 3. Lj. € 1.062,- 4.Lj. € 1.436,- 01.02.2015<br />
Diözese Linz 1.Lj. € 585,- 2.Lj. € 730,- 3. Lj. € 928,- 4.Lj. € 1.120,- 01.01.2015<br />
Fleischergewerbe (Angestellte)<br />
Flughafenbetriebsgesellschaften<br />
- öffentliche<br />
Flughäfen (Angestellte)<br />
Forschungsinstitute und<br />
-einrichtungen (außeruniversitäre<br />
Forschung)<br />
Gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />
(Angestellte)<br />
GRAZ - Stadtwerke: Holding<br />
Graz - Kommunale<br />
Dienstleistungen GmbH mit<br />
Ausnahme der Verkehrsbetriebe<br />
(Linien)<br />
Güterbeförderungsgewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Diakonie Österreich - Sozialwerk<br />
der evangelischen<br />
Kirchen in Österreich (Angestellte)<br />
Mühlengewerbe (Mühlenbetriebe<br />
einschließlich der<br />
Öl- und Schälmühlen und<br />
der Mischfuttererzeuger)<br />
(Angestellte)<br />
Nahrungs- und Genussmittelgewerbe<br />
(Angestellte)<br />
1.Lj. € 514,- 2.Lj. € 644,- 3.Lj. € 845,- 01.07.2015<br />
1.Lj. € 550,- 2.Lj. € 650,- 3.Lj. € 840,- 01.05.2015<br />
1.Lj. € 540,- 2.Lj. € 712,- 3.Lj. € 948,- 4..Lj. € 1.275,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 675,- 2.Lj. € 918,- 3.Lj. € 1.234,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 561,- 2.Lj. € 732,- 3.Lj. € 969,- 4.Lj. € 1.267,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 422,- 2.Lj. € 603,- 3.Lj. € 845,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 671,- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.144,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 671,- 3.Lj. € 830,- 4.Lj. € 1.140,- 01.08.2015<br />
1.Lj. € 486,- 2.Lj. € 668,- 3.Lj. € 827,- 4.Lj. € 1.137,- 01.01.2015<br />
Diözese Graz-Seckau 1.Lj. € 497,- 2.Lj. € 686,- 3.Lj. € 850,- 4.Lj. € 1.170,- 01.01.2015<br />
Diözese Innsbruck 1.Lj. € 497,- 2.Lj. € 688,- 3.Lj. € 840,- 4.Lj. € 1.162,- 01.01.2015<br />
Immobilienverwalter (Angestellte)<br />
INNSBRUCK: Innsbrucker<br />
Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft<br />
(IKB-AG<br />
Konditorgewerbe (Angestellte)<br />
Krankenfürsorgeanstalt<br />
(KFA) der Bediensteten der<br />
Stadt Wien (Angestellte)<br />
Kraftfahrschulen (Bürolehrlinge)<br />
Kunststoffverarbeitergewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) BURGEN-<br />
LAND (Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) KÄRNTEN<br />
(Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) NIEDERÖS-<br />
TERREICH (Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) OBERÖS-<br />
TERREICH (Angestellte)<br />
Notariate WIEN, NIEDER-<br />
ÖSTERREICH und BURGEN-<br />
LAND (Angestellte)<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) SALZBURG<br />
(Angestellte)<br />
Stickereigewerbe und<br />
Stickereiindustrie VORAR-<br />
LBERG<br />
Lagerhausgenossenschaften<br />
(Raiffeisen) TIROL<br />
(Angestellte)<br />
1.Lj. € 522,- 2.Lj. € 701,- 3.Lj. € 856,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 537,- 2.Lj. € 709,- 3.Lj. € 935,- 4.Lj. € 1.279,- 01.03.2015<br />
1. Lj. € 468,- 2. Lj. € 645,- 3. Lj. € 801,- 4.Lj. € 1.100,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 571,- 2.Lj. € 734,- 3.Lj. € 1.060,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 582,- 2.Lj. € 781,- 3.Lj. € 1.057,- 4.Lj. € 1.429,- 01.11.2014<br />
1.Lj. € 608,- 2.Lj. € 798,- 3.Lj. € 975,- 4.Lj. € 1.064,- 01.05.2015<br />
1.Lj. € 595,- 2.Lj. € 697,- 3.Lj. € 867,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 552,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 915,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 646,- 2.Lj. € 766,- 3.Lj. € 949,- 01.03.2015<br />
1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 662,- 3.Lj. € 944,- 4.Lj. € 967,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 640,- 3.Lj. € 850,- 01.07.2014<br />
1.Lj. € 564,- 2.Lj. € 697,- 3.Lj. € 1.015,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 564,- 2.Lj. € 738,- 3.Lj. € 986,- 4.Lj. € 1.316,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 941,- 4.Lj. € 980,- 01.04.2015<br />
A1 Telekom Austria AG 1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 735,- 3.Lj. € 994,- 4.Lj. € 1.345,- 01.01.2015<br />
Reisebüro-Gewerbe (Angestellte)<br />
1.Lj. € 516,- 2.Lj. € 670,- 3.Lj. € 946,- 01.01.2015<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
14 15
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betrifft<br />
größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />
Stadtwerke Holding AG,<br />
Wienstrom GmbH, Wien<br />
Energie Stromnetz GmbH,<br />
Wien Energie Gasnetz<br />
GmbH, Wiener Linien GmbH<br />
und Co KG, Bestattung<br />
Wien GmbH; (die angeführten<br />
Werte enthalten<br />
die monatliche Pauschalabgeltung<br />
für besondere<br />
Arbeitsbedingungen)<br />
Handelsgewerbe - Warenhäuser,<br />
Versandhäuser<br />
Hotel- und Gastgewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
und deren Verbände<br />
TIROL (Angestellte)<br />
LINZ - Stadtwerke: Linz AG<br />
für Energie (Strom, Gas,<br />
Wärme), Telekommunikation,<br />
Verkehr und Kommunale<br />
Dienste (Abfall, Abwasser,<br />
Bestattung, Bäder, Hafen,<br />
IWA-Labor, Wasser)<br />
Maler-, Lackierer- und<br />
Schilderhersteller-Gewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Zahntechniker-Gewerbe<br />
(Angestellte)<br />
Rettungsdienst: Rotes Kreuz<br />
Wien<br />
Rettungsdienst: Samariterbund<br />
Sozial- und Gesundheitseinrichtungen,<br />
die dem Verband<br />
der österreichischen<br />
Sozial- und Gesundheitsunternehmen<br />
(Sozialwirtschaft<br />
Österreich, vormals BAGS)<br />
angehören<br />
1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 783,- 3.Lj. € 1.090,- 4.Lj. € 1.471,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 562- 2.Lj. € 718,- 3.Lj. € 1023,- 4.Lj. € 1.047,- 01.01.2015<br />
1. Lj. € 625,- 2. Lj. € 695,- 3. Lj. € 830,- 4.Lj. € 910,- 01.05.2015<br />
1.Lj. € 505,- 2.Lj. € 638,- 3.Lj. € 914,- 4.Lj. € 943,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 587,- 2.Lj. € 784,- 3.Lj. € 1.061,- 4.Lj. € 1.433,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 681,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.161,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 681,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.161 01.01.2015<br />
1.Lj. € 481,- 2.Lj. € 662,- 3.Lj. € 822,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 481,- 2.Lj. € 662- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.145,- 01.07.2015<br />
1.Lj. € 487,- 2.Lj. € 670,- 3.Lj. € 832,- 4.Lj. € 1.145,- 01.02.2015<br />
Sozialversicherungsträger<br />
(Angestellte)<br />
Straßengesellschaften (z.B.<br />
ASFINAG, ÖSAG, Alpen<br />
Straßen AG)<br />
Werbung und Marktkommunikation<br />
WIEN (Angestellte)<br />
WIEN: Gemeinde-Angestellte<br />
(gemäß Dienstvorschrift<br />
für Lehrlinge); die angeführten<br />
Werte enthalten die<br />
monatliche Pauschalabgeltung<br />
für Nebengebühren<br />
WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />
Stadtwerke Holding AG,<br />
Wienstrom GmbH, Wien<br />
Energie Stromnetz GmbH,<br />
Wien Energie Gasnetz<br />
GmbH, Wiener Linien GmbH<br />
und Co KG, Bestattung<br />
Wien GmbH; (die angeführten<br />
Werte enthalten<br />
die monatliche Pauschalabgeltung<br />
für besondere<br />
Arbeitsbedingungen)<br />
Wiener Hafen (Wiener<br />
Hafen-, Lager- und Umschlagsbetriebe<br />
GesmbH)<br />
(Angestellte)<br />
Wirtschaftstreuhänder<br />
(Angestellte)<br />
Molkerei- und Käsereigewerbe<br />
und genossenschaftliche<br />
Molkereien (Raiffeisenverband)<br />
(Angestellte)<br />
ÖBB - Österreichische Bundesbahnen<br />
Raiffeisen Ware Austria -<br />
RWA Austria AG und AFS<br />
Franchise Systeme GmbH<br />
(Angestellte)<br />
1.Lj. € 628,- 2.Lj. € 785,- 3.Lj. € 1.099,- 4.Lj. € 1.256,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 631,- 2.Lj. € 803,- 3.Lj. € 1.037,- 4.Lj. € 1.339,- 01.01.2015<br />
1. Lj. € 546,- 2. Lj. € 740,- 3. Lj. € 922,- 4.Lj. € 1.085,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 582,- 2.Lj. € 829,- 3.Lj. € 1.154,- 4.Lj. € 1.588,- 01.11.2014<br />
1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 783,- 3.Lj. € 1.090,- 4.Lj. € 1.471,- 01.01.2015<br />
1.Lj. € 676,- 2.Lj. € 824,- 3.Lj. € 1.194,- 4.Lj. € 1.064,- 01.04.2015<br />
1.Lj. € 668,- 2.Lj. € 817,- 3.Lj. € 989- 4.Lj. € 1.172,- 01.02.2015<br />
1.Lj. € 644,- 2.Lj. € 863,- 3.Lj. € 1.141,- 01.11.2015<br />
1.Lj. € 495,- 2.Lj. € 642,- 3.Lj. € 908,- 01.07.2015<br />
1.Lj. € 607,- 2.Lj. € 809,- 3.Lj. € 998,- 4.Lj. € 1.171,- 01.01.2015<br />
16 17<br />
Lehrlingsentschädigung
Mayr-Melnhof<br />
18 19<br />
Mayr-Melnhof
Wissenswertes<br />
Rechte und Pflichten von<br />
Jugendlichen<br />
In Österreich ist der Jugendschutz nicht einheitlich<br />
geregelt. Alle neun Bundesländer haben eigene<br />
Jugendschutzgesetze. Für Kinder und Jugendliche gilt<br />
immer das Gesetz jenes Bundeslandes, in dem sie sich<br />
gerade aufhalten.<br />
ab dem vollendeten 12. Lebensjahr:<br />
• darf ihre Religion nicht mehr gegen ihren<br />
Willen geändert werden<br />
Ausgehen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr:<br />
• dürfen Jugendliche bis zum vollendeten 14.<br />
Lebensjahr von 5 bis 22 Uhr<br />
• Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr bis zum<br />
vollendeten 16. Lebensjahr von 5 bis 24<br />
Uhr<br />
• Ab dem vollendeten 16. Lebensjahr ohne<br />
zeitliche Begrenzung<br />
• Bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in<br />
Begleitung einer Aufsichtsperson ohne<br />
zeitliche Begrenzung, wenn die Jugendliche/der<br />
Jugendliche dabei nicht besonderen<br />
Gefahren oder schädlichen Einflüssen<br />
ausgesetzt und sein Wohl nicht gefährdet<br />
ist Erwachsene, denen die Aufsicht von den<br />
Erziehungsberechtigten anvertraut wurde,<br />
müssen grundsätzlich eine schriftliche<br />
Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten/des<br />
Erziehungsberechtigten<br />
mitführen<br />
• dürfen Jugendliche ihren Sexualpartner frei<br />
wählen<br />
• dürfen Jugendliche ihre Religion eigenständig<br />
frei wählen<br />
• können Jugendliche eigenständig in<br />
Schwangerschaftsabbrüche einwilligen<br />
• können Jugendliche jedenfalls eigenständig<br />
in medizinische Behandlungen einwilligen<br />
• sind Jugendliche strafmündig<br />
• sind Jugendliche testierfähig, können also<br />
ihr Vermögen völlig frei vererben<br />
• können Jugendliche selbständig Privatstrafanklagen<br />
erheben und ihren Vertreter (z.B.<br />
Anwalt) völlig selbständig wählen<br />
• können Jugendliche im Strafprozess als<br />
Privatanklagevertreter anderer Personen<br />
und auch als Vertreter von Privatbeteiligten,<br />
Haftungs- und Einziehungsbeteiligten<br />
auftreten<br />
• können sich Jugendliche gegen Maßnahmen<br />
ihres gesetzlichen Vertreters bzw.<br />
des Pflegschaftsgerichts zur Wehr setzen<br />
(Antrags-, Rechtsmittelbefugnis) und sich<br />
dabei auch durch einen Vertreter (z.B. Anwalt)<br />
eigener Wahl vertreten lassen<br />
• können Jugendliche in Adoptionsverfahren<br />
selbständig handeln, (z.B. Anträge stellen,<br />
Rechtsmittel erheben) und sich dabei auch<br />
durch einen Vertreter (z.B. Anwalt) eigener<br />
Wahl vertreten lassen<br />
• können Jugendliche in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren<br />
selbständig handeln,<br />
(z.B. Anträge stellen, Rechtsmittel erheben)<br />
und sich dabei auch durch einen Vertreter<br />
(z.B. Anwalt) eigener Wahl vertreten lassen<br />
• dürfen Obsorge- und Besuchsrechtsentscheidungen<br />
nicht mehr gegen den Willen<br />
des Jugendlichen zwangsweise durchgesetzt<br />
werden<br />
• dürfen Jugendliche über Einkommen aus<br />
eigenem Erwerb sowie über Sachen, die<br />
ihnen zur freien Verfügung überlassen<br />
wurden, frei verfügen<br />
• dürfen sich Jugendliche eigenständig zu<br />
Dienstleistungen verpflichten und dürfen<br />
im Rahmen von Lehrverhältnissen, Ferialpraktika<br />
und Pflichtpraktika zur Lohnarbeit<br />
herangezogen werden<br />
• können Jugendliche, die ihnen auf Grund<br />
der Sozialversicherungsgesetze sowie des<br />
Arbeitslosenversicherungsgesetzes zustehenden<br />
Leistungen selbständig geltend machen,<br />
sowie Leistungen, die ihnen aufgrund<br />
eigener Versicherung zukommen, selbst in<br />
Empfang nehmen<br />
• treten Jugendliche hinsichtlich der<br />
Verantwortlichkeit für die Erfüllung der<br />
Schulpflicht neben ihre Eltern (Schulpflichtgesetz)<br />
• beginnen die demokratischen Mitbestimmungsrechte<br />
der SchülerInnen in der<br />
Schule<br />
• darf der Name eines Jugendlichen nicht<br />
mehr ohne dessen Zustimmung geändert<br />
werden<br />
• kann einem Vaterschaftsanerkenntnis ohne<br />
Zustimmung des Jugendlichen nicht mehr<br />
widersprochen werden<br />
• darf einem Jugendlichen die Staatsbürgerschaft<br />
nur mehr dann verliehen werden,<br />
wenn er dem selbst zustimmt<br />
• bedarf der Verzicht auf die Staatsbürgerschaft,<br />
wenn sie der gesetzliche Vertreter<br />
abgibt, der Zustimmung des Jugendlichen<br />
• können Jugendliche die Ausstellung von<br />
Sichtvermerken (Visa) sowie Reise- und<br />
Fremdenpässen selbständig beantragen<br />
• dürfen Jugendlichen Aufenthaltstitel (Niederlassungsbewilligung,<br />
Aufenthaltsbewilligung)<br />
nur mehr persönlich ausgefolgt<br />
werden (nicht mehr den Eltern)<br />
• können unbegleitete Jugendliche selbständig<br />
einen Asylantrag stellen<br />
• haben Jugendliche, die durch medizinisch<br />
unterstützte Fortpflanzung mit dem Samen<br />
eines Dritten gezeugt wurden, das Recht<br />
in die entsprechenden ärztlichen Aufzeichnungen<br />
Einsicht zu nehmen, und damit zu<br />
erfahren, wer ihr biologischer Vater ist<br />
• dürfen Jugendliche nur mehr dann freiwillig<br />
in Krankenanstalten und Abteilungen für<br />
Psychiatrie untergebracht werden, wenn<br />
neben den Erziehungsberechtigten auch sie<br />
selbst dies ausdrücklich verlangen<br />
• können Jugendliche einen Segelschein<br />
sowie die Berechtigung zum selbständigen<br />
Führen eines Segelbootes erwerben.<br />
ab dem vollendeten 15. Lebensjahr:<br />
• können Jugendliche zu außerordentlichen<br />
Studien an österreichischen Universitäten<br />
zugelassen werden<br />
• dürfen Jugendliche generell zur Lohnarbeit<br />
herangezogen werden<br />
• dürfen Burschen in Bäckereien bereits ab 4<br />
Uhr früh beschäftigt werden<br />
ab dem vollendeten 16. Lebensjahr:<br />
• dürfen Jugendliche heiraten<br />
• gilt man im Sinne des Zustellgesetzes als<br />
erwachsen<br />
• enden zahlreiche Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />
• darf man pornographische Produkte (im<br />
nicht-kommerziellen Bereich) besitzen/<br />
konsumieren<br />
• dürfen Jugendliche in W, NÖ, Bgld. in der<br />
Öffentlichkeit rauchen und Alkohol trinken<br />
• dürfen Jugendliche ohne Zustimmung des<br />
Jugendwohlfahrtsträgers in fremde Pflege<br />
und Erziehung gegeben werden<br />
• kann Jugendlichen die Genehmigung zum<br />
Waffenbesitz erteilt werden, wenn sie<br />
verlässlich und reif genug sind<br />
• sind Jugendliche bei allen Wahlen wahlberechtigt<br />
• dürfen Jugendliche in Wien, Niederösterreich<br />
und dem <strong>Burgenland</strong> rund um die Uhr<br />
ausgehen<br />
ab dem vollendeten 17. Lebensjahr:<br />
• ist jeder männliche Jugendliche wehrpflichtig<br />
• können Jugendliche auch ohne österreichisches<br />
Reifezeugnis zu ordentlichen Studien<br />
an Universitäten zugelassen werden<br />
• dürfen Jugendliche in Bergwerken unter<br />
Tag und in Steinbrüchen arbeiten<br />
• sind Jugendliche deliktsfähig, also voll und<br />
ohne Einschränkungsmöglichkeit für von<br />
ihnen verursachte Schäden ersatzpflichtig<br />
• ab dem 18. Lebensjahr ist man großjährig<br />
20 Quelle: help.gv.at<br />
21<br />
Wissenswertes
Nikotin und Alkohol<br />
Bis zum vollendeten 16. Lebensjahr ist der Erwerb und der Konsum von alkoholischen Getränken und<br />
Tabakwaren verboten.<br />
NEU! Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr ist der Erwerb und Konsum von Wasserpfeifen<br />
(Shisha), E-Shishas und E-Zigaretten und den dafür notwendigen Tabaken, Melasse-Mischungen<br />
und Liquids zur Verbrennung bzw. Verdampfung verboten.<br />
Jugendlichen ab dem vollendeten 16. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ist der Erwerb und der<br />
Konsum von gebrannten alkoholischen Getränken, auch in Form von Mischgetränken, verboten.<br />
Dieses Verbot gilt auch dann, wenn alkoholische Getränke durch Absorbierung an einen pulver-, pastenförmigen<br />
oder anderen Trägerstoff gebunden werden (z.B. Trockenalkohol).<br />
Es ist verboten, Alkohol und Tabakwaren, die Jugendliche nicht erwerben und konsumieren dürfen,<br />
an diese abzugeben.<br />
Ausgenommen vom Verbot des Erwerbs von alkoholischen Getränken und Tabakwaren sind Jugendliche<br />
in Erfüllung der Aufgaben ihrer beruflichen Ausbildung oder Beschäftigung.<br />
Jugendgefährdende Medien<br />
Für dich ist der Erwerb, Besitz und Gebrauch folgender Medien, Datenträger, Gegenstände (z.B.<br />
Softguns) und Dienstleistungen verboten:<br />
• Wenn sie kriminelle Handlungen von menschenverachtender Brutalität oder Gewaltdarstellungen<br />
verherrlichen<br />
• Wenn sie Menschen aus Gründen der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion,<br />
der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Orientierung oder des Geschlechtes<br />
diskriminieren<br />
• Wenn sie pornographische Darstellungen beinhalten<br />
Glücksspiele<br />
Die Teilnahme an Zahlenlotterien, Klassenlotterien, Nummernlotterien, Sofortlotterien, Zusatzspielen,<br />
Lotto, Toto ist ab 16 Jahren erlaubt.<br />
Verboten ist jedoch die Teilnahme an Glücksspielen und an der Ausspielung mit Glücksspielautomaten<br />
sowie der Aufenthalt in Räumen in denen Glücksspiele durchgeführt werden (Pokersalon) oder<br />
Glücksspielautomaten aufgestellt sind.<br />
Altersnachweis<br />
Zu empfehlen:<br />
Nimm immer einen Ausweis mit, damit du dein Alter nachweisen kannst. Als solcher Altersnachweis<br />
gilt z.B. ein Personalausweis, Pass, Führerschein, ein Lichtbildausweis der Verkehrsbetriebe, die<br />
4youCard (auch digital www.4youcard.at/app4you).<br />
Quelle: Land OÖ<br />
Handyvertrag<br />
Das Eingehen einer vertraglichen Bindung für ein Vertragshandy ist in der Regel erst mit Erreichen<br />
der Volljährigkeit, also mit dem 18. Geburtstag, möglich. Zuvor können die Eltern einen Vertrag mit<br />
der Mobilfunkbetreiberin/dem Mobilfunkbetreiber für die Jugendliche/den Jugendlichen abschließen,<br />
bzw. hat die Jugendliche/der Jugendliche die Möglichkeit, ein Wertkartenhandy zu erwerben.<br />
Als Vertragspartnerin/Vertragspartner übernimmt der Elternteil, der die Unterschrift geleistet hat,<br />
auch die Haftung für die Zahlungen an die Mobilfunkbetreiberin/den Mobilfunkbetreiber.<br />
Quelle:help.gv.at<br />
Konsequenzen<br />
Was passiert, wenn du dich nicht an die Vorschriften hältst?<br />
Wenn geringes Verschulden vorliegt oder die Verwaltungsübertretung nur unbedeutende Folgen hat,<br />
kann von der Einleitung eines Verwaltungsstrafverfahrens abgesehen werden.<br />
Dies gilt, wenn zu erwarten ist, dass deine Eltern die notwendigen Maßnahmen ergreifen werden<br />
oder du an einem Gespräch in einer Jugendberatung teilnimmst, und dies voraussichtlich ausreicht,<br />
um dich von weiteren Verwaltungsübertretungen abzuhalten.<br />
Liegen schwerwiegendere Gesetzesübertretungen vor, so ist die Erbringung sozialer Leistungen<br />
üblich - z.B. die Mithilfe in der Alten- oder Krankenbetreuung.<br />
Wird die soziale Leistung nicht erbracht oder ihr nicht zugestimmt, fällt eine Geldstrafe bis zu 200<br />
Euro (bei erschwerenden Umständen bis zu 300 Euro) an. Als erschwerende Umstände gelten vor<br />
allem Wiederholungsfälle.<br />
Erwachsene müssen bei Übertretungen des Gesetzes mit wesentlich höheren Strafen (bis 7.000<br />
Euro) rechnen.<br />
www.jugendschutz-ooe.at<br />
Quelle: Land Oberösterreich<br />
Verboten ist auch der Abschluss sowie die Vermittlung von Wetten oder Wettkunden sowie der Aufenthalt<br />
in Räumen oder sonstigen öffentlichen Orten, wo überwiegend diese Tätigkeiten durchgeführt<br />
werden (Wettlokale).<br />
Wissenswertes<br />
Quelle: Land OÖ<br />
22 23<br />
Wissenswertes
Übernachtung in Hotels, auf Campingplätzen oder in Jugendherbergen<br />
Ab welchem Alter Jugendliche ohne Begleitung einer Aufsichtsperson in Hotels, auf Campingplätzen<br />
oder in Jugendherbergen übernachten dürfen richtet sich nach den Regelungen des Bundeslandes, in<br />
dem die Jugendlichen übernachten möchten.<br />
Wenn Jugendliche alleine verreisen, sollten sie immer eine Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten<br />
bei sich tragen. Diese sollte folgende Informationen enthalten:<br />
Kenntnis und Erlaubnis des Aufenthalts der Jugendlichen/des Jugendlichen am Ort x im Zeitraum xy<br />
Name<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Unterschrift der Erziehungsberechtigten/des Erziehungsberechtigten<br />
Zur Sicherheit kann die Jugendliche/der Jugendliche zusätzlich eine Kopie des Reisepasses der Erziehungsberechtigten/des<br />
Erziehungsberechtigten mitführen.<br />
Steiermark<br />
Bis zu ihrem 18. Lebensjahr benötigen Kinder und Jugendliche grundsätzlich das Einverständnis ihrer<br />
Eltern, um alleine auswärts übernachten zu dürfen.<br />
Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche – mit der Erlaubnis ihrer Eltern – ohne Aufsichtsperson alleine in<br />
Jugendherbergen, Hotels, Gaststätten etc. oder auf Campingplätzen übernachten. Dies ergibt sich aus<br />
der gesetzlichen Regelung über die Ausgehzeiten.<br />
Quelle: Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs<br />
Tirol<br />
Kinder und Jugendliche dürfen in Beherbergungsbetrieben (z.B. Jugendherbergen, Hotels, Gaststätten,<br />
beaufsichtigte Campingplätze etc.) grundsätzlich nur in Begleitung einer Aufsichtsperson übernachten.<br />
Ab 14 Jahren ist das Übernachten in Beherbergungsbetrieben auch ohne Begleitung einer Aufsichtsperson<br />
erlaubt, wenn die Nächtigung im Zusammenhang mit der Schul- oder Berufsausbildung, der<br />
Ausübung eines Berufs oder einer Ferialpraxis oder mit Reisen, Wanderungen und dergleichen steht<br />
und die Zustimmung der Eltern(-teile) oder der sonstigen Erziehungsberechtigten vorliegt.<br />
Quelle: § 16 Tiroler Jugendschutzgesetz 1994<br />
Wissenswertes<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Erlaubt ist Camping oder Urlaub, Nächtigen in Beherbergungsbetrieben (Hotels, Jugendherbergen,<br />
Pensionen etc.) ohne Begleitperson ab dem 16. Geburtstag.<br />
Quelle: Amt der Burgenländischen Landesregierung – Landesjugendreferat<br />
Kärnten<br />
In Kärnten gibt es bezüglich der Beherbergung von Kindern und Jugendlichen keine gesetzliche Regelung.<br />
Aufgrund des allgemeinen Aufenthaltsbestimmungsrechts der Erziehungsberechtigten bedarf<br />
die Nächtigung in einem Beherbergungsbetrieb aber auch weiterhin deren Zustimmung.<br />
Quelle: Auskunft der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
In Niederösterreich gibt es keine explizite gesetzliche Regelung in Bezug auf das Übernachten von Jugendlichen<br />
in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen. Aufgrund dessen sind Übernachtungen<br />
unabhängig vom Alter erlaubt, sofern die Erziehungsberechtigte/der Erziehungsberechtigte<br />
zustimmt und sich die Jugendlichen im Zuge dessen nicht in öffentlich zugänglichen Räumen befinden<br />
(Beispiel: Hotelzimmer = nicht öffentlich; Hotelbar/-lobby = öffentlich).<br />
Quelle: Auskunft der Jugend:info Niederösterreich<br />
Oberösterreich<br />
In Oberösterreich gibt es bezüglich der Beherbergung von Kindern und Jugendlichen keine gesetzliche<br />
Regelung. Aufgrund des allgemeinen Aufenthaltsbestimmungsrechts der Erziehungsberechtigten bedarf<br />
die Nächtigung in einem Beherbergungsbetrieb aber auch weiterhin deren Zustimmung.<br />
Quelle: Auskunft der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Oberösterreich<br />
Salzburg<br />
Das Übernachten in Beherbergungsbetrieben aller Art sowie auf Campingplätzen ist bis 16 Jahre nur<br />
in Begleitung einer Aufsichtsperson erlaubt.<br />
Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen an diesen Orten ohne Begleitung einer Aufsichtsperson<br />
übernachten, wenn vom Standpunkt des Jugendschutzes keine Bedenken bestehen (z.B. im Zusammenhang<br />
mit der Verrichtung von Arbeitsleistungen, auf Ausflügen etc.)<br />
Quelle: § 26 Salzburger Jugendgesetz<br />
Vorarlberg<br />
Kinder und Jugendliche dürfen nur mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten außer Haus übernachten.<br />
Das Übernachten und der sonstige Aufenthalt in Beherbergungsbetrieben einschließlich Campingplätzen<br />
ist Kindern (d.h. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr) nur gestattet<br />
in Begleitung einer Aufsichtsperson oder<br />
nach dem vollendeten 10. Lebensjahr mit schriftlicher Zustimmung der Erziehungsberechtigten.<br />
Quelle: § 13 Vorarlberger Jugendgesetz<br />
Wien<br />
Im Wiener Jugendschutzgesetz 2002 ist keine explizite Bestimmung bezüglich der Beherbergung von<br />
Kindern und Jugendlichen enthalten.<br />
Urlaub im Ausland ohne Eltern<br />
Die gesetzliche Vertreterin/der gesetzliche Vertreter der Minderjährigen/des Minderjährigen bestimmt<br />
deren/dessen Aufenthaltsort, soweit die Pflege und Erziehung der Minderjährigen/des Minderjährigen<br />
dies erfordert. In der Regel bestimmen daher die Eltern einer Jugendlichen/eines Jugendlichen,<br />
ob sie/er alleine verreisen darf.<br />
Im Ausland gelten die Jugendschutzgesetze des Urlaubslandes. Um bei möglichen Kontrollen Missverständnisse<br />
zu vermeiden, sollten die Eltern der Jugendlichen/dem Jugendlichen eine schriftliche<br />
Bestätigung mit ihrem Namen, ihrer Adresse und Telefonnummer mitgeben, mit der sie erklären, dass<br />
sie mit der Reise einverstanden sind. Dieser Bestätigung sollten eine Kopie der Geburtsurkunde der<br />
Minderjährigen/des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses der gesetzlichen Vertreterin/<br />
des gesetzlichen Vertreters angeschlossen sein. Die Erlaubnis eines Elternteiles genügt.<br />
Informationen über das Jugendschutzgesetz des Urlaubslandes werden bei der Botschaft oder dem<br />
Konsulat des jeweiligen Landes bereit gestellt.<br />
HINWEIS : Auf den Seiten des ÖAMTC finden sich Muster für die Einverständniserklärung.<br />
TIPP<br />
Die e-card, oder für Reisen außerhalb der EU der Urlaubskrankenschein, sollte unbedingt eingepackt<br />
werden. Nähere Informationen erteilt die zuständige Krankenkasse. Auf den Seiten des Hauptverbandes<br />
der österreichischen Sozialversicherungsträger finden sich Links zur Urlaubskrankenscheinbestellung<br />
bei verschiedenen Sozialversicherungsträgern.<br />
24 25<br />
Wissenswertes
Autostoppen<br />
Das Autostoppen auf Autobahnen und Schnellstraßen ist österreichweit verboten.<br />
Was das Autostoppen auf anderen Straßen bzw. Plätzen angeht, gibt es in den Bundesländern<br />
unterschiedliche Regelungen.<br />
In der Steiermark ist Autostoppen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr verboten, ausgenommen<br />
in Notsituationen, in Begleitung einer Aufsichtsperson oder wenn die Lenkerin/der Lenker oder<br />
eine mitfahrende Person das Kind bzw. die Jugendliche/den Jugendlichen kennt. Den Lenkerinnen/<br />
den Lenkern ist es verboten, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zum Mitfahren<br />
einzuladen und, wenn sie von diesen angehalten werden, mitfahren zu lassen.<br />
In Kärnten und Vorarlberg ist Autostoppen bis zum vollendeten 14. Lebensjahr verboten, ausgenommen<br />
in Notfällen, oder wenn das Kind die Lenkerin/den Lenker kennt. Den Lenkerinnen/den Lenkern<br />
ist es ebenso verboten, Kinder, die sie nicht kennen, im Auto mitzunehmen bzw. sie zum Mitfahren<br />
einzuladen.<br />
In allen anderen Bundesländern ist das Autostoppen (außerhalb von Autobahnen und Schnellstraßen)<br />
erlaubt.<br />
Zu beachten ist, dass das Autostoppen auch gefährlich sein kann, da man die Autofahrerin/den<br />
Autofahrer nicht persönlich kennt.<br />
ÖBB<br />
Für reisebegeisterte junge Menschen bietet die ÖBB beispielsweise Folgendes:<br />
VORTEILSCARD Jugend<br />
Personen, die jünger als 26 Jahre sind, können die ÖBB VORTEILSCARD Jugend beantragen. Diese<br />
kostet 19 Euro pro Jahr. Mit der VORTEILSCARD Jugend gibt es bis zu 50 Prozent Ermäßigung auf<br />
den Fahrpreis innerhalb Österreichs.<br />
Im Sommer gibt es meist spezielle Ferientickets, die mit der VORTEILSCARD Jugend kombiniert werden<br />
können und mit denen besonders günstig mit der Bahn durch Österreich gefahren werden kann.<br />
Interrailticket<br />
Mit einem Interrailticket kann für einen bestimmten Zeitraum mit der Bahn kreuz und quer durch<br />
Europa gefahren werden.<br />
Zur Auswahl stehen folgende Tickets:<br />
Lehre mit Matura<br />
Seit 2008 gibt es die Möglichkeit, neben der Lehrlingsausbildung auch Vorbereitungslehrgänge für<br />
die Berufsreifeprüfung zu absolvieren und zwar KOSTENLOS.<br />
Die Berufsreifeprüfung besteht aus folgenden Teilprüfungen:<br />
Deutsch<br />
Mathematik<br />
Lebende Fremdsprache (Englisch)<br />
Fachbereich<br />
Die Vorbereitungslehrgänge umfassen isgesamt 900 Unterrichtseinheiten. Zusätzlich gibt es 15<br />
Coachingstunden.<br />
WANN?<br />
Drei Teilprüfungen können bereits während der Lehrzeit abgelegt werden, die letzte Teilprüfung<br />
erfolgt nach Absolvierung des 19. Lebensjahres.<br />
Jedes Jahr starten im Februar bzw. Oktober Vorbereitungslehrgänge für die Berufsreifeprüfung an<br />
Berufsschulen in der Nähe Ihres Wohnortes. Der Einstieg kann flexibel gewählt werden.<br />
Die Vorbereitungslehrgänge werden in der Freizeit (außerhalb der Berufsschulzeit) angeboten. Es<br />
unterrichten Lehrerinnen und Lehrer aus dem AHS- oder BHS-Bereich.<br />
Um die Förderung in vollem Ausmaß zu erhalten, muss mindestens eine Teilprüfung während der<br />
Lehrzeit abgelegt werden. Nach Ende der Lehrzeit kannst du innerhalb von 5 Jahren die restlichen<br />
Vorbereitungslehrgänge inkl. Teilprüfungen kostenlos absolvieren.<br />
Quelle Wko<br />
Globalpass: Reise zwischen fünf Tagen und einem Monat durch ganz Europa.<br />
Ein-Länder-Pass: Reise zwischen drei und acht Tagen innerhalb eines Monats durch ein Wahlland.<br />
Wissenswertes<br />
TIPP<br />
Wie die VORTEILSCARD Jugend beantragt wird und was dafür benötigt wird, findet sich unter „VOR-<br />
TEILSCARD Jugend“ auf den Seiten der ÖBB.<br />
Wohin mit einem Interrailticket gefahren werden kann, was es kostet und wo es erhältlich ist, findet<br />
sich im Kapitel „Interrailticket“ auf den Seiten der ÖBB.<br />
Quelle: help.gv.at<br />
26 27<br />
Wissenswertes
Standard/Karriere<br />
28 29<br />
Standard/Karriere
Bäcker/in<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
beachten. Aus Hygienegründen tragen Bäcker/<br />
innen meist Arbeitskleidung.<br />
Heute back ich….morgen brau ich…ihr kennt<br />
doch sicher auch das Märchen von Rumpelstilzchen<br />
der Brüder Grimm…<br />
Den verführerischen Düften in Bäckereien kann<br />
kaum jemand widerstehen.<br />
Für einen Bäcker heißt es zwar bald aufstehen,<br />
doch dafür kann er auch früh nach Hause gehen.<br />
Was macht man in diesem Beruf?<br />
BäckerInnen stellen alle Arten von Backwaren<br />
her. Ihre wichtigsten Erzeugnisse sind Brot (z.B.<br />
Schwarz-, Weiß-, Misch- und Vollkornbrote),<br />
Gebäck (z.B. Semmeln, Salzstangerln, Weckerln,<br />
Kipferln), Feingebäck (z.B. Striezel, Krapfen, Strudel),<br />
Dauerbackwaren (z.B. Kekse, Lebkuchen,<br />
Zwieback), Diätbackwaren (z.B. für Zucker- und<br />
Magenkranke) und Vollwertbackwaren.<br />
Da Brot zu den Grundnahrungsmitteln gehört,<br />
wird diese Branche nie aussterben und Bäcker<br />
sind auf der ganzen Welt begehrt.<br />
In vielen Ländern kennt man die Vielfalt der<br />
Brotsorten nicht und in sehr vielen Ländern ist<br />
Schwarzbrot nicht erhältlich, daher haben schon<br />
einige Bäcker, die ausgewandert sind gut florierende<br />
Läden.<br />
Gute Bäcker sind immer gefragt, daher ist der<br />
Beruf Bäcker ein sicherer Job mit sehr guten Zukunftschancen.<br />
BäckerInnen arbeiten in Backstuben oder in Produktionshallen<br />
(z. B. in Großbäckereien). In kleineren<br />
Bäckereien sind sie auch in den Verkaufsräumen<br />
tätig. BäckerInnen arbeiten gemeinsam<br />
mit ihren KollegInnen sowie - je nach Betrieb<br />
- mit BerufskollegInnen aus dem Lebensmittelbereich<br />
- siehe auch KonditorIn (ZuckerbäckerIn)<br />
(Lehrberuf), LebzelterIn und WachszieherIn<br />
(Lehrberuf), Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)<br />
zusammen.<br />
Bäcker<br />
Auf was musst du besonders achten?<br />
Sorgfalt und Genauigkeit , Verantwortungsbewusstsein<br />
und Hygiene , denn du arbeitest mit<br />
Lebensmitteln. Auch die Qualität muss stimmen,<br />
daher ist eine genaue Arbeit und das genaue<br />
Abwiegen der Zutaten von großer Bedeutung.<br />
Brot gibt es in unzähligen Varianten und Geschmacksrichtungen,<br />
daher ist auch Kreativität<br />
gefragt.<br />
In kleineren Backstuben sind Bäcker/innen universell<br />
einsetzbar und führen viele Arbeiten<br />
selbstständig aus, in Großbäckereien arbeiten<br />
sie viel mit Halbfertigwaren und bedienen große<br />
Anlagen. In der Industrie wie im Handwerk<br />
müssen sie aber auch zupacken können, Mehlsäcke<br />
bewegen oder gut befüllte Backbleche in<br />
den Ofen heben. Da Bleche und Öfen heiß sind,<br />
hier besonders die Sicherheitsbestimmungen zu<br />
Bäcker/in ist ein Beruf für ambitionierte<br />
junge Menschen, die Spaß an diesem<br />
Handwerk haben. Deine Zukunftschancen<br />
sind richtig gut!<br />
30 31<br />
Bäcker
Betriebslogistikkaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
An die moderne Lagerhaltung werden große Anforderungen<br />
gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />
dient ein Lager heute weniger zur Vorratshaltung,<br />
also zur Aufbewahrung von Rohstoffen<br />
und Produkten über einen längeren Zeitraum<br />
hin, sondern vielmehr als Drehscheibe zwischen<br />
Lieferanten und KundInnen.<br />
Die obersten Ziele dabei sind möglichst geringe<br />
Lagerzeiten und Lagerkosten für die einzelnen<br />
Produkte, sowie möglichst geringe Lieferzeiten<br />
für die KundInnen. Ein häufiges Schlagwort ist<br />
„just-in-time“ (=rechtzeitig), was bedeutet, dass<br />
die Güter und Waren dann zur Verfügung stehen<br />
müssen, wenn sie gebraucht werden; zwischen<br />
Bestellung und Lieferung darf nur eine minimale<br />
Zeitspanne liegen.<br />
Da die Lagerlogistik inzwischen einen hohen<br />
Stand erreicht hat und im modernen Wirtschaftsleben<br />
eine stetig wachsende Bedeutung<br />
gewinnt, werden in diesem Bereich auch immer<br />
besser ausgebildete Fachleute und Spezialisten<br />
benötigt.<br />
Betriebslogistikkaufleute sind vor allem in<br />
großen Material- und Warenlagern von Industriebetrieben,<br />
Handelsbetrieben sowie Speditions-<br />
und Transportfirmen tätig. Zusätzliche<br />
Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft durch die<br />
zunehmende Verbreitung des Handels über Internet<br />
(„E-business“, „E-commerce“), der wieder<br />
neue Herausforderungen an die Logistik stellt.<br />
Die Hauptaufgaben der Betriebslogistikkaufleute<br />
liegen in der ständigen Kontrolle der Lagerbestände,<br />
im Transport bzw. in der Einlagerung und<br />
Ausgabe der Waren sowie in der genauen Aufzeichnung<br />
(bzw. elektronischen Erfassung) aller<br />
Lagerbewegungen.<br />
Betriebslogistikkaufmann/frau<br />
Damit die Lagerhaltung alle gestellten Anforderungen<br />
erfüllen kann, sind ausgefeilte technische<br />
und organisatorische Maßnahmen erforderlich;<br />
eine wichtige Rolle spielen dabei die EDV<br />
und die elektronisch gestützten Informationsund<br />
Transportsysteme. Die Gesamtheit von Lagertechnik<br />
und Lagerorganisation heißt „Lagerlogistik“.<br />
Der Ausdruck „Logistik“ stammt vom<br />
französischen Wort „logis“ (=“Quartier“) bzw.<br />
„logistique“ (=“Logistik“) und wurde ursprünglich<br />
beim Militär zur Bezeichnung der Truppenversorgung<br />
verwendet (Planung und Bereitstellung<br />
aller Geräte und Materialien für die Streitkräfte);<br />
jetzt bezeichnet „Logistik“ die Gesamtheit aller<br />
Aktivitäten eines Unternehmens hinsichtlich Beschaffung,<br />
Lagerung und Transport von Materialien<br />
und Zwischenprodukten sowie zur Auslieferung<br />
von Fertigprodukten.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Speditionen<br />
31.3.<strong>2016</strong> darf der KV Wert für das 4.Lehrjahr<br />
um max. 50 Euro unterschritten werden<br />
(Angestellte). 1. Lj. € 520,- 2. Lj. € 729,-<br />
3. Lj. € 988,- 4. Lj. € 1.666,-<br />
Gewerbe: Angestellte: Stand 1.1.2015<br />
1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />
3. Lj. € 843- 4. Lj. € 1.161,-<br />
Industrie: Angestellte: Stand 1.11.2014<br />
1. Lj. € 582,- 2. Lj. € 781,-<br />
3. Lj. € 1.057- 4. Lj. € 1.429,-<br />
32 33<br />
Betriebslogistikkaufmann/frau
Buch- u. Medienwirtschaft<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
ein, bestellen bei Verlagen und GroßhändlerInnen,<br />
kontrollieren die Lieferungen, ordnen die<br />
bestellten Waren ein, führen Verhandlungen mit<br />
LieferantInnen, wickeln den Zahlungsverkehr ab<br />
und führen Werbemaßnahmen durch (z. B. Präsentation<br />
der Produkte, Organisieren von Events<br />
wie Lesungen oder Signierstunden).<br />
Buch- und MusikalienhändlerInnen handeln mit<br />
Büchern, Musikalien und anderen Medien (z. B.<br />
CDs, Hörkassetten, Videos, Computersoftware).<br />
Sie arbeiten zu einem überwiegenden Teil im<br />
Verkauf und beraten und informieren ihre KundInnen<br />
bei der Auswahl der gewünschten Produkte.<br />
Zu ihrem Aufgabenbereich zählt weiters<br />
das Bestellen und Präsentieren der Waren, kaufmännische<br />
Tätigkeiten (Zahlungen abwickeln,<br />
Rechnungen ausstellen) sowie das Durchführen<br />
von Werbemaßnahmen etc. Sie arbeiten im<br />
Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und<br />
anderen MitarbeiterInnen aus dem Verlags- und<br />
Medienbereich (z. B. Verlagskaufleute, MitarbeiterInnen<br />
von Bibliotheken) und haben Kontakt<br />
zu KundInnen und LieferantInnen.<br />
Buch- und MusikalienhändlerInnen verwenden<br />
und bedienen die üblichen Büro- und Kommunikationsgeräte<br />
(Computer, Scanner, Fax- und Kopiergeräte)<br />
sowie Scanner- und Registrier- und<br />
Bankomatkassen und moderne Bestellsysteme.<br />
Größere Buchhandlungen verfügen über eigene<br />
Bestellterminals, die an einen Zentralcomputer<br />
bei einem Auslieferer angeschlossen sind.<br />
Bestellungen werden so eingespeichert und<br />
weitergeleitet, ebenso läuft der Warenein- und<br />
Warenausgang (Lagerlogistik) über den Computer.<br />
Sie arbeiten mit Datenbanken, Archiven,<br />
KundInnenkarteien und führen Listen, Ordner<br />
und Journale.<br />
Buch- u. Medienwirtschaft<br />
Buch- und MusikalienhändlerInnen kaufen und<br />
verkaufen Bücher, Musikalien sowie andere Medienprodukte.<br />
Ihr Sortiment umfasst Sachbücher,<br />
Zeitschriften, Belletristik, Musik- und Notenbücher,<br />
Druckwerke (z. B. Landkarten, Ansichtskarten),<br />
Musikinstrumente, CDs, Hörkassetten,<br />
Videos sowie Produkte der „neuen Medien“ wie<br />
z. B. E-Books oder verschiedenste Software (z.<br />
B. Lernsoftware wie Sprachkurse, digitale Lexika<br />
etc.).<br />
Eine ihrer wichtigsten Tätigkeiten ist die KundInnenbetreuung.<br />
Sie beraten und informieren<br />
ihre KundInnen beim Kauf und helfen bei<br />
der Suche nach dem gewünschten Produkt. Sie<br />
sind die Profis rund um die Beschaffung von<br />
Büchern, Musikalien und anderen Medien. Sie<br />
holen Informationen über Neuerscheinungen<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Musikalienhandel/Pressegroßhandel: Handel mit<br />
Büchern, Kunstblättern, Musikalien, Zeitungen und<br />
Zeitschriften; Buch-, Kunst- und Musikalienverlag<br />
(alle Bundesländer mit Ausnahme von Salzburg<br />
und Vorarlberg)<br />
1. Lj. € 529,- 2. Lj. € 676,-<br />
3. Lj. € 962,- 4. Lj. € 986,- gültig seit 01.01.2015<br />
Vlbg+Sbg<br />
1. Lj. € 545,- 2. Lj. € 696-<br />
3. Lj. € 991,- 4. Lj. € 1.014,- gültig seit 01.01.2015<br />
34 35<br />
Buch- u. Medienwirtschaft
Bürokaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Bürokaufleute arbeiten in Büros an modern<br />
ausgestatteten Arbeitsplätzen, sie arbeiten<br />
mit Computer, Internet und verschiedenen<br />
Software-Programmen, sie bedienen Faxgeräte,<br />
Kopiermaschinen und Drucker, sowie<br />
Telefon- und Gegensprechanlagen.<br />
Sie führen Ordner, Mappen, Listen,<br />
Protokolle und Terminkalender<br />
und benutzen diverses Büromaterial.<br />
Das Tätigkeitsfeld einer gelernten Bürokauffrau<br />
beziehungsweise eines Bürokaufmanns ist<br />
sehr vielfältig. So sind Bürokaufleute in nahezu<br />
allen Branchen anzutreffen, wobei sie immer<br />
wieder andere Aufgabenbereiche erfüllen.<br />
Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt<br />
sind sie entweder im Sekretariat, in der<br />
Buchhaltung, im Personalbüro, oder im Bereich<br />
Einkauf, Versand und Lagerhaltung tätig.<br />
Sie sind meist auf die EDV-Systeme fixiert.<br />
Neue und sehr interessante Aufgabengebiete<br />
finden Bürokaufleute auch im Marketing.<br />
Vor allem in großen Unternehmen übernehmen<br />
sie die Koordination von Werbemitteln,<br />
erteilen Aufträge zur Produktion<br />
von Werbespots und sorgen für<br />
Kundenzufriedenheit in Customer Care Centern.<br />
Sie erledigen in Betrieben und Institutionen organisatorische<br />
und kaufmännisch-verwaltende<br />
Tätigkeiten - von allgemeinen Verwaltungsaufgaben<br />
über Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr.<br />
Zudem kümmern sich Bürokaufleute<br />
um Steuer- und Versicherungsfragen,<br />
sowie um Bestands- und Verkaufszahlen etc.<br />
Bürokaufleute sind die Allrounder eines Unternehmens.<br />
Sie haben eine Vertrauensstellung<br />
und sind die Stütze jedes Unternehmens.<br />
Bürokaufmann/frau<br />
Um ihre vielseitigen Aufgaben effizient erledigen<br />
zu können, müssen sich Bürokaufleute<br />
gut in der Handhabung der aktuellen<br />
Hard- und Software auskennen.<br />
Im alltäglichen Bürobetrieb ist es wichtig,<br />
auch in Stresssituationen Überblick<br />
und Ordnung zu bewahren.<br />
Bürokaufleute beherrschen meist eine Fremdsprache<br />
(in der Regel Englisch), um auch im<br />
internationalen Geschäftsverkehr kommunizieren<br />
und korrespondieren zu können.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Die Lehrlingsentschädigung richtet sich bei<br />
den Bürokaufleuten nach dem jeweiligen<br />
Gewerbe oder Industriebetrieb. Nähere<br />
Informationen auf Seite:<br />
36 37<br />
Bürokaufmann/frau
Allgemeiner Einzelhandel<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Die Geschichte der Händler und Kaufleute ist die<br />
Geschichte des Handels. Im Mittelalter waren<br />
Kaufleute oft in einer Gilde oder Hanse organisiert<br />
und gehörten zur städtischen Oberschicht,<br />
zum Patriziat. Bis ins 19. Jahrhundert trugen<br />
meist nur selbstständige Unternehmer die Berufsbezeichnung<br />
Kaufmann, später wurden<br />
zunehmend auch Angestellte als Kaufmann geführt.<br />
Einzelhandelskaufleute arbeiten in Einzelhandelsunternehmen<br />
oder in Filialen von Einzelhandelsketten.<br />
Sie übernehmen dort in der<br />
Regel eine Vielzahl von Aufgaben. Sie bestellen<br />
Waren, übernehmen Lieferungen und sorgen<br />
für deren fachgerechte Lagerung bzw. Präsentation<br />
im Verkaufsraum. Außerdem planen sie<br />
verkaufsfördernde Maßnahmen (z. B. Werbung<br />
oder Preisausschreiben) und führen diese durch.<br />
Passend zu den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />
(Weihnachten, Ostern) dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />
Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />
(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />
Supermärkte, Einkaufszentren) den Einkauf, die<br />
Lagerung und den Verkauf von Waren sowie die<br />
damit verbundenen kaufmännisch-administrativen<br />
Tätigkeiten (Bürotätigkeiten) durch.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />
von Waren (z. B. Haushaltsartikel, Nahrungsund<br />
Genussmittel, Textilien, Elektrowaren) an<br />
die EndabnehmerInnen. Im Einkauf ermitteln<br />
die Einzelhandelskaufleute den Warenbedarf<br />
des Betriebes anhand des Lagerbestandes und<br />
entsprechend der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />
kontrollieren sie, ob Bestellung<br />
und Lieferung hinsichtlich Menge, Qualität und<br />
Preis übereinstimmen. Über eventuelle Mängel<br />
der Waren oder über durch den Transport verursachte<br />
Schäden verständigen sie die LieferantInnen.<br />
Anschließend nehmen sie die gelieferten<br />
Waren in die Lagerbuchhaltung auf, die bereits<br />
in den meisten Betrieben mit EDV abgewickelt<br />
wird, sodass nur mehr die entsprechenden Daten<br />
in den Computer eingegeben werden müssen.<br />
Bevor die Waren zum Verkauf angeboten<br />
werden, sind die Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />
Die Preisauszeichnung erfolgt im Lager oder<br />
beim Einschlichten der Waren in Verkaufsregale.<br />
Beim Verkauf steht die Beratung der KundInnen<br />
bzw. das Verkaufsgespräch im Vordergrund.<br />
Auch die Abwicklung der Zahlungen fällt in ihren<br />
Aufgabenbereich.<br />
Allgemeiner Einzelhandel<br />
Beim Verkauf der Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr<br />
ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten erledigen sie mithilfe<br />
von Computerprogrammen. Einzelhandelskaufleute<br />
arbeiten im Team mit ihren KollegInnen<br />
und haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen<br />
Abteilungen (z. B. Lagerhaltung, Rechnungswesen)<br />
und ihren KundInnen.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />
4. Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />
4. Lj. € 994,-<br />
38 39<br />
Allgemeiner Einzelhandel
Einzelhandel Parfümerie<br />
Drogist/in<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
lung, die Regalpflege und die Präsentation und<br />
Dekoration der Waren zu ihren Aufgabenbereichen.<br />
Parfümerie-Artikel sind zudem auch beliebte<br />
Geschenkartikel. Die Kunst der richtigen<br />
und ansprechenden Verpackung spielt dabei<br />
eine große Rolle.<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
mentInnen spezialisieren sich Drogerie-Fachgeschäfte<br />
mehr und mehr auf beratungsintensives<br />
Sortiment und nehmen verstärkt biologische<br />
Nahrungsmittel, Getränke und Pflegeprodukte<br />
in ihr Angebot auf, um gegenüber großen Drogeriemärkten<br />
bestehen zu können.<br />
Allgemeiner Einzelhandel<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie<br />
informieren und beraten ihre KundInnen über<br />
Parfümerieartikel bzw. Kosmetik und wissen<br />
Bescheid über Neuheiten und Trends. Sie sind<br />
weiters zuständig für die Verkaufsabwicklung<br />
sowie für Nachbestellungen und Regalpflege. Sie<br />
kontrollieren den Wareneingang und sind für die<br />
Präsentation der Waren verantwortlich. Einzelhandelskaufleute<br />
im Bereich Parfümerie arbeiten<br />
gemeinsam im Team mit ihren KollegInnen in<br />
Parfümerien oder in Klein- und Mittelbetrieben<br />
des Drogeriewesens sowie in Fachabteilungen<br />
von Warenhäusern.<br />
„Düfte sind die Gefühle der Blumen.“<br />
Heinrich Heine<br />
Eine wichtige Voraussetzung für Einzelhandelskaufleute<br />
im Bereich Parfümerie ist Kontaktfreude.<br />
Sie sind die SpezialistInnen im Bereich der<br />
Duft-, Farb- und Stilberatung. Der Verkauf von<br />
Parfüms und Pflege- und Kosmetikartikel (z. B.<br />
Duschgels, Seifen, Aftershave, Make-Up, Wellness-Lotionen,<br />
Duftschäume oder -sprays und<br />
vieles mehr) erfordert eine gute Beratung, denn<br />
alle diese Produkte müssen zum jeweiligen „Typ“<br />
der Personen passen.<br />
Sie wissen Bescheid um die Neuheiten und<br />
Trends, über die Körperverträglichkeit der einzelnen<br />
Produkte sowie über die Inhaltsstoffe<br />
und Zusammensetzung. Dabei ist es besonders<br />
wichtig, die einzelnen Hauttypen und Hautreaktionen<br />
zu kennen.<br />
Zusätzlich zu der kompetenten Beratung gehört<br />
auch die Verkaufsabwicklung, die Warenbestel-<br />
Ist eine Kunde/eine Kundin mit der gekauften/<br />
bestellten Ware einmal nicht zufrieden, weil diese<br />
z. B. beschädigt ist, eine falsche Größe, Farbe<br />
etc. gewählt wurde, der Packungsinhalt nicht<br />
vollständig ist oder die Ablauffrist überschritten<br />
ist, nehmen Einzelhandelskaufleute die Reklamation<br />
entgegen, tauschen die Waren um oder<br />
stellen Gutschriften aus.<br />
Immer wichtiger wird im Einzelhandel die Verkaufsabwicklung<br />
über E-Commerce - also<br />
Verkaufsportale im Internet. Für viele Einzelhandelskaufleute<br />
wird daher auch der sichere<br />
Umgang mit E-Commerce-Anwendungen immer<br />
wichtiger. Dabei spielt sowohl die rasche, als<br />
auch die richtige Abwicklung der Kundenbestellungen<br />
eine besondere Rolle.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />
4. Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />
4. Lj. € 994,-<br />
In Drogerien gibt es vom Kräutertee und Vitaminsaft<br />
über Kindernahrung, Diät- und Reformkost,<br />
Körperpflegeprodukten und Kosmetika bis<br />
hin zu Wasch- und Reinigungsmittel fast alles für<br />
Gesundheit, Schönheit und Haushalt. DrogistInnen<br />
verkaufen Drogeriewaren. Sie beraten ihre<br />
KundInnen und dekorieren die Verkaufsräume.<br />
Außerdem verrichten sie kaufmännische Tätigkeiten<br />
(z. B. Buchhaltung, Bestellungen) und<br />
kümmern sich um die fachgerechte Lagerung<br />
der Produkte. DrogistInnen arbeiten gemeinsam<br />
mit ihren KollegInnen in Verkaufs-, Büro- und Lagerräumen<br />
von Drogerien und haben Kontakt zu<br />
KundInnen und LieferantInnen.<br />
DrogistInnen kaufen und verkaufen Drogeriewaren.<br />
Sie beraten und informieren ihre KundInnen<br />
beim Kauf von Heilkräutern und Tees, Nahrungsergänzungsmittel,<br />
Fruchtsäfte, Parfümeriewaren,<br />
Kosmetika, Reinigungs- und Waschmittel und<br />
andere Haushaltsartikel. DrogistInnen führen<br />
auch alle sonstigen kaufmännischen Arbeiten in<br />
einer Drogerie durch, wie z. B. Kassa- und Buchführung<br />
oder Kostenrechnung. Sie organisieren<br />
die Lagerhaltung, nehmen Lieferungen entgegen<br />
und kontrollieren die Waren und Rechnungen.<br />
Sie wirken bei der Gestaltung der Verkaufsräume<br />
und Auslagen mit, betreuen die Regale und<br />
führen verkaufsfördernde Maßnahmen durch.<br />
In Fachdrogerien mischen DrogistInnen Tees<br />
und kosmetische Produkte (z. B. Naturkosmetika)<br />
nach eigenen Rezepten auch selbst ab und<br />
beraten ihre KundInnen über die sachgerechte<br />
Anwendung.<br />
Durch die gehobenen Ansprüche der Konsu-<br />
DrogistInnen hantieren mit den unterschiedlichsten<br />
Verkaufsartikeln. Sie verwenden für<br />
ihre Arbeit Kassen-, Bestell- und Lagersysteme,<br />
die durch spezielle Computersoftware gesteuert<br />
werden (Bestell- und Abrechnungssysteme)<br />
und arbeiten mit diversen Rohmaterialien (Kräuter,<br />
Pulver usw.) um Tees und Kosmetika selbst<br />
abzumischen. Sie lesen die dazu erforderlichen<br />
Rezepturen und führen Datenbanken für Kunden<br />
und Lieferanten.<br />
Wie in allen Handels- und Dienstleistungsbereichen<br />
müssen DrogistInnen für ihre KundInnen<br />
gut erreichbar sein, d. h. der Umgang mit kommunikationstechnischer<br />
Ausstattung wie z. B.<br />
E-Mail, Telefon, Fax und zunehmend auch Internet<br />
ist eine Selbstverständlichkeit in ihrem Beruf.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />
4. Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />
4. Lj. € 994,-<br />
40 41<br />
Allgemeiner Einzelhandel
Einzelhandel - Baustoffe<br />
1100 Wien<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Baustoffhandel<br />
verkaufen Waren und beraten die KundInnen.<br />
Sie kennen das Baustoffhandel-Sortiment und<br />
wissen über dessen fachgerechte Verwendung<br />
bzw. den fachgerechten Einsatz (Hochbau, Tiefbau,<br />
Ausbau) sowie die Umweltverträglichkeit<br />
Bescheid.<br />
Einzelhandelskaufleute im Baustoffhandel bestellen<br />
Waren nach, übernehmen die Lieferungen<br />
und sorgen für die fachgerechte Lagerung.<br />
Sie arbeiten gemeinsam mit ihren KollegInnen<br />
in Baustoffeinzelhandelsbetrieben oder in Baustoffmärkten.<br />
Arbeitsumfeld/Arbeitsorte von Einzelhandeskaufleuten<br />
im Bereich Baustoffhandel sind in<br />
den verschiedenen Fachabteilungen von Bauund<br />
Heimwerkermärkten (z. B. Holz, Farben, Tapeten<br />
und Teppiche, Sanitär und Heizung, Werkzeug<br />
und Maschinen, Eisenwaren, Garten sowie<br />
Elektroinstallation und Lampen). Sie arbeiten mit<br />
ihren KollegInnen und haben Kontakt zu ihren<br />
KundInnen, LieferantInnen sowie zu Fachkräften<br />
aus anderen Abteilungen, wie z. B. Lagerhaltung<br />
oder Rechnungswesen.<br />
fachgerechte Mengenübermittlung und Verwendung<br />
von Baustoffen lesen, über die Eigenschaften<br />
und Einsatzmöglichkeiten von Baustoffen,<br />
Bauhilfsstoffen sowie über die für die Bearbeitung<br />
und Verarbeitung erforderlichen Werkzeuge<br />
und Kleinmaschinen beraten.<br />
Weiters über die bei der Verwendung von Baustoffen<br />
wesentlichen Rechtsvorschriften beraten,<br />
Serviceleistungen anbieten, Verkaufsgespräche<br />
führen, Bestellungen und Aufträge entgegennehmen<br />
und abwickeln. Ebenso werden Rechnungslegung,<br />
Zahlungsverkehr und Reklamationen<br />
behandelt.<br />
Einzelhandelskaufleute im Baustoffhandel verwenden<br />
für ihre Arbeit spezielle Kassen-, Bestellund<br />
Lagersysteme, die durch spezielle Computersoftware<br />
gesteuert werden (Bestell- und<br />
Abrechnungssysteme).<br />
Auch der Internethandel gehört für viele Einzelhandelskaufleute<br />
mittlerweile zum Arbeitsalltag,<br />
d. h. viele Bestellungen werden bereits über das<br />
Internet durchgeführt. Wie in allen Handels- und<br />
Dienstleistungsbereichen müssen sie auch jederzeit<br />
für ihre KundInnen erreichbar sein, dazu<br />
ist ein sicherer Umgang mit Telefon, E-Mail, Fax<br />
etc. besonders wichtig.<br />
Wien<br />
Einzelhandel-Baustoffe<br />
Die wichtigsten Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />
Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung<br />
der Warenbestellungen ermitteln. Warenlieferungen<br />
überwachen und administrativ<br />
bearbeiten, Waren übernehmen, kontrollieren,<br />
lagern und pflegen betriebliches Warensortiment<br />
vorbereiten, bereitstellen und verkaufsgerecht<br />
präsentieren, Baupläne im Hinblick auf die<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
42 43<br />
Einzelhandel-Baustoffe
Einzelhandel - Einrichtungsberatung<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Einrichtungsberatung<br />
führen in Fachgeschäften und<br />
Möbelhäusern den Einkauf, die Lagerung und<br />
den Verkauf von Waren sowie die damit verbundenen<br />
kaufmännisch-administrativen Tätigkeiten<br />
(Bürotätigkeiten) durch. Außerdem planen<br />
sie Einrichtungen individuell für ihre KundInnen<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />
von Waren (z. B. Möbel und Accessoires für<br />
Wohnräume) und die entsprechende Beratung<br />
ihrer KundInnen, einschließlich der Planung von<br />
Einrichtungen für Wohnräumen.<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Einrichtungsberatung<br />
verkaufen Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />
und beraten ihre KundInnen.<br />
Sie bestellen Waren, übernehmen Lieferungen<br />
und sorgen für eine fachgerechte Lagerung.<br />
Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen (z.<br />
B. Werbung) und setzen diese um.<br />
Außerdem dekorieren sie das Geschäftslokal<br />
passend zu den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />
(Weihnachten, Ostern etc.). Beim Verkauf ihrer<br />
Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr ab.<br />
Für das Erledigen der anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten beherrschen sie den<br />
Umgang mit dem Computer.<br />
Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />
den Warenbedarf des Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />
und entsprechend der Nachfrage.<br />
Bei der Warenübernahme kontrollieren sie, ob<br />
Bestellung und Lieferung hinsichtlich Menge,<br />
Qualität und Preis übereinstimmen.<br />
Bei etwaigen Mängeln der Waren oder bei durch<br />
den Transport verursachten Schäden verständigen<br />
sie die LieferantInnen. Anschließend nehmen<br />
sie die gelieferten Waren in die EDV-gestützte<br />
Lagerbuchhaltung auf, indem sie die<br />
entsprechenden Kenndaten der Waren in den<br />
Computer eingeben. Bevor die Waren zum Verkauf<br />
angeboten werden, sind die Verkaufspreise<br />
auszuzeichnen.<br />
Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />
Das Sortiment im Bereich Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />
umfasst insbesondere Wohn-,<br />
Schlaf- und Kinderzimmer sowie Büro-/Arbeitszimmer,<br />
Küchen und Badezimmereinrichtungen.<br />
Das Warenangebot wird sehr oft durch Terrassen-<br />
und Gartenmöbel, Teppiche, Bodenbeläge,<br />
Bettwaren, Heimtextilien, Haushaltsgeräte,<br />
Wohnaccessoires und Geschenkartikel ergänzt.<br />
Sie arbeiten im Team mit ihren KollegInnen und<br />
haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen Abteilungen<br />
und ihren KundInnen. Sie arbeiten in<br />
Filialen von Einrichtungshäusern und Spezialgeschäften.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
44 45<br />
Einzelhandel-Einrichtungsberatung
Christina erzählt von ihrer Lehre!<br />
Redaktion: Christina, du hast im August eine<br />
Lehre als Einzelhandelskauffrau-Einrichtung begonnen,<br />
wie geht es dir?<br />
Christina: Es ist schon eine Umstellung<br />
vom Schulunterricht zu einer Lehre.<br />
In der Schule hast du zwar auch eine<br />
Leistung zu bringen, aber man nimmt es<br />
oft nicht so ernst und fehlt auch einmal.<br />
Redaktion: Du willst damit sagen, dass es jetzt<br />
anders ist?<br />
Christina: Ja natürlich, da kannst du nicht während<br />
der Arbeitszeit mit dem Handy herumspielen<br />
und SMS schreiben. Der Lehrlingsausbilder<br />
ist zwar richtig nett und man kann ihn auch immer<br />
wieder fragen, wenn man sich nicht sicher<br />
ist und etwas nicht verstanden hat, aber mit<br />
dem Handy spielen oder telefonieren geht natürlich<br />
nicht.<br />
klären was man will. Ich hatte keine Ahnung welche<br />
Anforderungen an mich gestellt werden. Ich<br />
dachte immer, der Verkauf, was kann das schon<br />
sein. Man hört so viel über Berufe aber wenn<br />
man nie in dem Beruf gearbeitet hat, hat man<br />
eine völlig falsche Vorstellung. Erst nach einer<br />
Schnupperlehre wusste ich, DAS will ich machen.<br />
Redaktion: Was sollte man deiner Meinung<br />
nach, verändern. ?<br />
Christina: Man sollte viel mehr Praxis bezogenen<br />
Unterricht haben und vor allem auf einen Beruf<br />
vorbereitet werden. In der 4. Klasse ist es viel zu<br />
spät für eine Entscheidung. Man steht am Ende<br />
der 4. Klasse plötzlich davor eine Entscheidung<br />
treffen zu müssen ob man eine Schule besucht<br />
oder eine Lehre macht.<br />
Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />
Redaktion: Gefällt dir die Lehre?<br />
Christina: Ja natürlich, ich kann mir gar nicht<br />
mehr vorstellen, den ganzen Tag in der Schule<br />
zu sitzen. Hier sind alle Aufgaben so interessant<br />
und ich lerne täglich etwas Neues.<br />
Redaktion: Was gefällt dir am Besten?<br />
Christina: Ich freue mich immer, wenn ich Kunden<br />
bedienen darf und den Wunsch der Kunden<br />
auch erfüllen kann. Vor kurzem war ich in der<br />
Abteilung beim Geschirr und eine Kundin fragte<br />
um ein Geschirrset. Ich habe ihr einiges gezeigt<br />
und sie hat sich dann bei mir bedankt und gesagt,<br />
dass ich sie gut beraten hätte, ich habe mich darüber<br />
sehr gefreut.<br />
Redaktion: Wie bist du zu deinem Job gekommen?<br />
Christina: Ich wusste nicht welchen<br />
Beruf ich erlernen sollte, es gibt so viele Ratschläge,<br />
aber man muss für sich erst einmal<br />
Redaktion: Was hältst du davon, wenn man<br />
Lehrlinge von ihrer Lehre erzählen lässt.<br />
Christina:Das finde ich richtig gut, denn dann<br />
kann man sich wenigstens ein bisschen ein Bild<br />
von der Ausbildung machen.<br />
Redaktion:<br />
Vielen Dank<br />
für das Interview<br />
und viel Erfolg.<br />
46 47<br />
Einzelhandel-Einrichtungsberatung
Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />
1100 Wien<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />
mit Schwerpunkt Gartencenter ist<br />
eine Mischung aus einer kaufmännischen und<br />
gärtnerischen Ausbildung.<br />
Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Gartencenter<br />
verkaufen Gartenpflanzen und deren<br />
Zubehör (Pflanzensamen, Düngemittel, Erde)<br />
sowie Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />
Sie beraten die KundInnen über die Verwendung,<br />
Eigenschaften und Pflegebedingungen ihrer Produkte.<br />
Außerdem sorgen sie für eine fachgerechte<br />
Pflege und Lagerung der Blumen und Pflanzen<br />
in den Verkaufsflächen und Lagerräumen.<br />
Sie gestalten und dekorieren die Regale und Verkaufsabteilungen<br />
ansprechend und übersichtlich.<br />
Im kaufmännisch-administrativen Bereich<br />
stellen sie Rechnungen aus und kassieren die<br />
Rechnungsbeträge, führen buchhalterische Aufzeichnungen<br />
und Dokumente und wickeln den<br />
Schrift- und Telefonverkehr mit LieferantInnen<br />
ab.<br />
pflegen und lagern<br />
◊ Warenangebot gestalten und verkaufsgerecht<br />
präsentieren, einfache Dekorationsabeiten<br />
durchführen<br />
◊ Waren bestellen, Lieferungen überwachen<br />
und das Lager betreuen<br />
◊ Waren annehmen, kontrollieren, lagern und<br />
präsentieren<br />
◊ Rechnungen erstellen und Zahlungsverkehr<br />
abwickeln<br />
◊ bei der betrieblichen Buchführung, Kostenrechnung<br />
und Inventur mitarbeiten<br />
◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />
und Aktionen mitarbeiten<br />
Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Gartencenter<br />
sind vor allem in Handelsmärkten für Blumen<br />
und Gartenartikel oder in speziellen Gartenabteilungen<br />
großer Einkaufscenter beschäftigt,<br />
aber auch in Gartenbaubetrieben, die direkt an<br />
Endverbraucher verkaufen. Sie arbeiten mit BerufskollegInnen,<br />
MitarbeiterInnen aus anderen<br />
Abteilungen und Hilfskräften zusammen (siehe<br />
z.B. LagerarbeiterIn, MagazineurIn).<br />
Wien<br />
Einzelhandel-Gartencenter<br />
Sie arbeiten im Team und stehen im direkten<br />
Kontakt mit KundInnen und LieferantInnen.<br />
Die wichtigsten Aufgaben im Überblick:<br />
◊ KundInnen beraten und Verkaufsgespräche<br />
führen<br />
◊ KundInnen über Verwendung, Eigenschaften<br />
und Pflegebedingungen von Pflanzen infor -<br />
mieren<br />
◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht behandeln,<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
48 49<br />
Einzelhandel-Gartencenter
ellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />
Dich einzubringen, ist gefragt!<br />
Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />
Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />
Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />
Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
mit 26 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />
bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />
Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />
für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />
und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />
Und darauf sind wir stolz!<br />
Wir finden den idealen Platz für dich!<br />
Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />
weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />
Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />
und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />
und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />
– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />
selbst!<br />
Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />
Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />
Niederlassungsleiter.<br />
Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />
Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />
für Öffis in deinem Bundesland,<br />
Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />
individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />
Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />
Wissenswertes!<br />
Die Lehre ist ein duales Ausbildungssystem. Das heißt, man wird abwechselnd an<br />
zwei Orten ausgebildet. In der Berufsschule erhält man das notwendige theoretische<br />
Wissen, sowie eine fundierte Allgemeinbildung. Den Hauptteil der Lehrzeit verbringt<br />
man im Lehrbetrieb, wo das theoretische Knowhow gleich in die Praxis umgesetzt<br />
wird. Hier steht „learning by doing“ im Vordergrund. Man ist also von Beginn an nicht<br />
nur Schüler, sondern steht auch voll im Berufsleben.<br />
In jedem Lehrbetrieb gibt es Ausbildungsverantwortliche, die für diese Aufgabe speziell<br />
geschult werden. Der Ausbilder unterweist den Auszubildenden nicht nur fachlich,<br />
sondern plant den Inhalt und den Zeitablauf der Lehre, hält Kontakt zu den Eltern,<br />
sowie der Berufsschule und ist erster Ansprechpartner im Betrieb.<br />
Einzelhandel-Gartencenter<br />
Hat man eine Lehrstelle bzw. einen Lehrbetrieb gefunden, schließt man einen schriftlichen<br />
Lehrvertrag ab. Dieser ist gesetzlich genau geregelt und vorgegeben. Der Lehrvertrag<br />
ist die Grundlage für die Lehrlingsausbildung. Sollte der Auszubildende noch<br />
nicht volljährig sein (also jünger als 18 Jahre) muss der gesetzliche Vertreter (meist ein<br />
Elternteil) den Vertrag mit unterzeichnen. Dem Lehrvertrag ist das letzte Schulzeugnis<br />
beizulegen.<br />
weitere Infos unter www.bfa.at<br />
50 51<br />
Einzelhandel-Gartencenter
Einzelhandel - Fleischverkauf<br />
Wien 23. Bezirk<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandel-Fleischverkauf<br />
FleischverkäuferInnen richten Fleisch- und<br />
Wurstwaren ladenfertig her und verkaufen sie.<br />
Sie bereiten auch z. B. Fleisch- und Wurstplatten<br />
und heiße Imbisse wie Braten oder Fleischlaibchen<br />
zu. Sie beraten die KundInnen, schneiden<br />
die Fleisch- und Wurstwaren fachgerecht auf,<br />
wiegen und verpacken sie und kassieren ab. Sie<br />
präsentieren die Waren und sind für die Sauberkeit<br />
des Verkaufsraumes zuständig.<br />
FleischverkäuferInnen arbeiten in Klein- und<br />
Mittelbetrieben des Fleischergewerbes oder in<br />
Fleisch-und Wurstabteilungen in Supermärkten.<br />
Sie sind im Team mit KollegInnen und Hilfskräften<br />
tätig und haben Kontakt mit LieferantInnen,<br />
ihren BerufskollegInnen und KundInnen. FleischverkäuferInnen<br />
kennen alle Arten von Fleischwaren<br />
und die küchenmäßige Verwendbarkeit und<br />
Zubereitung von Fleisch, Fleischerzeugnissen<br />
und Nebenprodukten. Sie beraten und informieren<br />
ihre KundInnen über Inhaltsstoffe und<br />
Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Sie<br />
schneiden Fleisch- und Wurstwaren fachgerecht<br />
auf, richten Aufschnittplatten an, garnieren sie<br />
und bereiten Snacks, kalte und warme Imbisse<br />
zu, wie z. B. Aufstriche, Braten, Fleischlaibchen<br />
und Feinkostsalate.<br />
FleischverkäuferInnen sorgen auch für eine<br />
ansprechende Präsentation der Waren. Sie gestalten<br />
und dekorieren die Verkaufstheke, die<br />
Schaufensterauslage und verweisen mit besonderen<br />
Preisschildern auf Verkaufsaktionen. Sie<br />
bedienen die Kassen und erledigen am Ende<br />
des Arbeitstages die Abrechnung. Um einen<br />
reibungslosen Verkaufsablauf zu gewährleisten,<br />
überprüfen und ergänzen sie die Warenvorräte,<br />
bestellen bei Bedarf Produkte nach und planen<br />
für den nächsten Verkaufstag vor. Sie übernehmen<br />
gelieferte Waren, die sie fachgerecht lagern.<br />
FleischverkäuferInnen haben Kenntnisse über<br />
berufsbezogene Rechtsvorschriften, insbesondere<br />
über Vorschriften der Lebensmittelhygiene<br />
und der Sicherheit und wirken bei der Durchführung<br />
von Hygienemaßnahmen mit. Sie achten<br />
auf Ordnung und Sauberkeit im gesamten Verkaufsraum.<br />
FleischverkäuferInnen setzen bei ihrer Arbeit<br />
Maschinen und Geräte wie Waagen, Schneidemaschinen,<br />
Fleischwölfe, Bratöfen, Grillgeräte<br />
und Verkaufskassen sowie Werkzeuge wie Messer,<br />
Beile und Gabeln ein. Diese warten, reinigen<br />
und desinfizieren sie regelmäßig. Bei allen Tätigkeiten<br />
sind Sicherheits- und Hygienevorschriften<br />
einzuhalten. FleischverkäuferInnen tragen Berufskleidung,<br />
wie z. B. Schürzen, Kopfbedeckungen<br />
und Einweghandschuhe.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
52 53<br />
Einzelhandel-Fleischverkauf
Einzelhandel - Lebensmittel<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />
(Fachgeschäften, Großkaufhäusern,<br />
Supermärkten, Einkaufszentren) den Einkauf,<br />
die Lagerung und den Verkauf von Waren sowie<br />
die damit verbundenen kaufmännisch-administrativen<br />
Tätigkeiten (Bürotätigkeiten) durch. Der<br />
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf von<br />
Waren (z.B. Nahrungs- und Genussmittel).<br />
Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />
anhand des Lagerbestandes und entsprechend<br />
der Kundennachfrage den Warenbedarf des Betriebes.<br />
Sie wählen Waren aus den Angeboten<br />
von Zentralen (bei Einzelhandelsbetrieben mit<br />
mehreren Filialen), Großhändlern bzw. Erzeugern<br />
und führen die Bestellung durch. In größeren<br />
Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />
mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung<br />
(EDV) die Ermittlung des Warenbedarfs, die Bestellung<br />
und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
durch.<br />
Die Einführung von integrierten Warenwirtschaftssystemen<br />
(mittels EDV) ermöglicht die automatische<br />
Nachbestellung von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />
lesen die Artikelnummern,<br />
die in Form von maschinenlesbaren Strichcodes<br />
auf den Erzeugnissen angebracht sind, mit einem<br />
Lesegerät („Scanner“) an der Kasse ein. Dabei<br />
werden neben der automatischen Abrechnung<br />
die Lagerbestandsveränderungen erfasst.<br />
Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen sie<br />
aktuelle Trends, saisonale und regionale Erfordernisse<br />
sowie die Verkaufsschwerpunkte des<br />
Betriebes.<br />
Bei der Warenübernahme kontrollieren die<br />
Einzelhandelskaufleute, ob Bestellung und Lieferung<br />
hinsichtlich Menge, Qualität und Preis<br />
übereinstimmen. Über eventuelle Mängel der<br />
Waren oder Transportschäden verständigen sie<br />
die Lieferanten schriftlich durch eine sogenannte<br />
„Mängelrüge“, in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />
und Ausmaß des Schadens eine Herabsetzung<br />
des Kaufpreises, den Umtausch bzw.<br />
die Rücknahme der Ware oder Schadenersatz<br />
fordern. Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />
Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung<br />
der Warenbestellungen ermitteln.<br />
Wareneingänge wie Lebens- und Genussmittel<br />
auf Qualität, Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />
kontrollieren.<br />
Warenlieferungen koordinieren und administrativ<br />
bearbeiten (Protokolle, Listen führen).<br />
Waren übernehmen, kontrollieren, lagern und<br />
pflegen.<br />
Betriebliches Warensortiment vorbereiten und<br />
verkaufsgerecht präsentieren, Aktionen und<br />
Sonderangebote platzieren, Feinkostprodukte<br />
arrangieren.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
54 55
MIT GUTEM GEFÜHL IN DIE ZUKUNFT STARTEN<br />
Die Lehre bei Österreichs beliebtestem Lebensmitteleinzelhändler ist<br />
mehr als nur eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann/ zur Einzelhandelskauffrau:<br />
Hofer-Lehrlinge sind vom ersten Augenblick an vollwertige<br />
Mitarbeiter und wachsen in das abwechslungsreiche Tagesgeschäft<br />
hinein – vom Betreuen der Regale über das richtige Verkaufen<br />
bis hin zum Übernehmen erster Führungsverantwortung. Die teamorientierte<br />
Zusammenarbeit steigert den Wohlfühlfaktor und führt dazu,<br />
dass die Führungskräfte von morgen mit Freude an die Arbeit gehen.<br />
Wie ihre Karriereziele aussehen und was ihnen an ihrer Lehre gefällt,<br />
erzählen sie aber am besten selbst.<br />
Indira Dautaj<br />
Hofer-Lehrling im 3. Lehrjahr in Rottenmann,<br />
Steiermark.<br />
Warum haben Sie sich für eine Lehre bei Hofer<br />
entschieden?<br />
Ich wollte auf eigenen Beinen stehen, war mir<br />
aber nicht sicher, welcher Beruf am besten zu mir<br />
passt. Bei Hofer durfte ich schnuppern und mir<br />
hat’s sofort gefallen.<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?<br />
Dass jeder Tag neue Herausforderungen bringt.<br />
Langweilig wird mir nie und die Zeit vergeht wie<br />
im Flug, weil man immer etwas zu tun hat.<br />
Haben Sie eine Lieblingstätigkeit?<br />
Am liebsten kümmere ich mich um die Präsentation<br />
der neuen Saisonartikel in der Filiale. Ich<br />
darf dabei die Gestaltung mitbestimmen und<br />
kreativ sein, das gefällt mir.<br />
Ihre Lehrzeit bei Hofer in 3 Begriffen:<br />
Super, interessant und spannend.<br />
Haben Sie Tipps für Lehranfänger?<br />
Macht etwas aus eurem Leben! Falls ihr euch<br />
nicht sicher seid, welcher Beruf der richtige ist:<br />
Nutzt die Schnuppertage.<br />
Wie stellen Sie sich Ihre Karriere bei Hofer vor?<br />
Nach meinem Lehrabschluss möchte ich gerne<br />
die Vertretung der Filialleitung übernehmen und<br />
dann selbst einmal eine Filiale leiten.<br />
Krisztian Marcin<br />
Hofer-Lehrling im 3. Lehrjahr in Hollabrunn,<br />
Niederösterreich.<br />
Warum haben Sie sich für die Ausbildung bei<br />
Hofer entschieden?<br />
Weil ich immer schon gerne mit Menschen zu<br />
tun hatte und es genieße, Verantwortung zu<br />
tragen.<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrer Lehre?<br />
Ich erlebe immer wieder Neues, habe aber trotzdem<br />
eine gewisse Routine bei meiner Arbeit. Im<br />
dritten Lehrjahr darf man schon Führungsverantwortung<br />
übernehmen, das ist sehr spannend<br />
und aufregend.<br />
Ihre Lieblingstätigkeit?<br />
Da ich im dritten Lehrjahr bin, darf ich die Filiale<br />
mitunter auch alleine führen und Verantwortung<br />
übernehmen – nicht nur für mich, sondern auch<br />
für die Mitarbeiter. Dass es dann zu einem großen<br />
Teil an mir liegt, wenn alles glatt läuft, ist ein<br />
tolles Gefühl.<br />
Ihre Karriereziele?<br />
Zunächst, die Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung<br />
zu schaffen. Langfristig ist mein Ziel,<br />
Filialleiter zu werden.<br />
Haben Sie Tipps für den Einstieg bei Hofer?<br />
Wer bei Hofer erfolgreich sein will, sollte flexibel<br />
sein, gerne mit Menschen zu tun haben und ein<br />
offener, selbstbewusster Typ sein.<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
Wo liegen Ihre Stärken?<br />
Ich liebe es, mit Menschen zu tun zu haben. Darum<br />
liegt meine Stärke ganz klar im Kundenumgang.<br />
Was ich auch mag, ist die Filialpflege. Warum?<br />
Weil ich ein sehr genauer Mensch bin und<br />
bei mir immer alles seine Ordnung haben muss.<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
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Einzelhandel-Lebensmittel<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
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Wien<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
60 61<br />
Einzelhandel-Lebensmittel
Steffi erzählt von ihrer Lehre als EH-Kauffrau!<br />
Redaktion:<br />
Steffi, du bist jetzt 19 Jahre alt, im 3. Lehrjahr und<br />
hast Einzelhandelskaufmann gelernt. Du hast dich<br />
nach der Hauptschule für einen Lehrberuf entschieden.<br />
Warum Einzelhandel und warum Lehrberuf?<br />
Steffi:<br />
Ich wollte schon immer eine Lehre machen, aber ich<br />
wusste nicht welchen Lehrberuf. Für Technik habe ich<br />
mich nie interessiert, daher habe ich mich in der Polytechnischen<br />
Schule als erstes für den Zweig Handel<br />
und Büro angemeldet. Zuerst dachte ich eigentlich<br />
an einen Bürojob, aber dann merkte ich schnell, dass<br />
ich dafür nicht geeignet bin, denn ich habe gerne mit<br />
Kunden zu tun. Im Einzelhandel habe ich die Möglichkeit<br />
mein Wissen an die Kunden weiter zu geben!<br />
Redaktion:<br />
Du bist ja jetzt bald fertig mit der Lehre, was wirst du<br />
dann machen?<br />
Steffi:<br />
Ich freue mich schon sehr, denn nach meinem<br />
Abschluss werde ich Schulungen besuchen,<br />
denn man hat mich für den Job der Filialleiterin<br />
vorgeschlagen.<br />
Redaktion:<br />
19 Jahre und Filialleiterin, das sagt aus, dass<br />
du tüchtig bist. Wir möchten dir dazu<br />
gratulieren. Was ist dein Rat an die Schüler<br />
und wo wirst du dich in 10 Jahren sehen?<br />
Redaktion:<br />
Wie haben deine Eltern auf den Wunsch, dass du eine<br />
Lehre machen möchtest, reagiert?<br />
Steffi:<br />
Mein Vater hat sich gewünscht, dass ich eine Schule<br />
besuche, doch meine Mutter hat mich sofort unterstützt.<br />
Redaktion:<br />
Haben deine Eltern auch eine Lehre gemacht?<br />
Steffi:<br />
Ich würde gerne Bezirksleiterin<br />
werden und ich werde natürlich<br />
alles dazu tun, um das auch zu<br />
erreichen. Den Schülern kann ich<br />
nur raten, schaut auf eure<br />
Zeugnisse, lernt, denn sonst kann<br />
der Weg sehr steinig sein, um zu<br />
einer Lehrstelle zu gelangen.<br />
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
Steffi:<br />
Mein Vater hat Maurer gelernt und meine Mutter<br />
Friseurin.<br />
Redaktion: Und du hast dich nie für die Friseurlehre<br />
interessiert?<br />
Steffi: Nein, das ist so gar nicht meines.<br />
Redaktion: Wie bist du zu deinem Job gekommen?<br />
Steffi:<br />
Das hat etwas gedauert, denn ich habe mich zuerst<br />
einmal bei vielen Firmen beworben. Das Problem war,<br />
ich hatte ein Durschnittszeugnis. Ich war zwar positiv,<br />
aber nicht die Beste. Alle Betriebe haben immer nur<br />
die Schüler mit den besten Zeugnissen eingeladen,<br />
ich hatte gar keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch,<br />
wo ich hätte zeigen können, dass ich auch<br />
gerne arbeite. Am Jahresende hatte ich keinen Job<br />
und so habe ich erst einmal im Gastgewerbe angefangen<br />
zu arbeiten. Später habe ich dann über das BFI<br />
den Lehrplatz im Einzelhandel bekommen.<br />
Kuriose Fragen<br />
von Kunden:<br />
Stammt diese Milch<br />
von glücklichen Kühen?<br />
Nette Kunden:<br />
Wenn ich an der Kasse sitze<br />
helfe ich meinen Kunden oft<br />
beim Einräumen der<br />
Lebensmittel in ihre Taschen.<br />
Eine ältere Dame, die eine Stammkundin<br />
bei uns ist, hat mir dann als Danke eine Tafel Schokolade<br />
geschenkt.<br />
Komische Kunden:<br />
Ein bestimmter Wein war um 10 Cent teurer geworden.<br />
Ein Kunde der ständig den selben Wein kaufte<br />
und eines Tages bemerkte, dass der Wein sich verteuert<br />
hatte, beschwerte sich bei mir lautstark, als<br />
ob ich den Wein teurer gemacht hätte und meinte,<br />
diesen Wein würde er nie wieder kaufen. Obwohl<br />
er mich auch beschimpfte, kauft er den selben Wein<br />
noch heute.<br />
62 63<br />
Einzelhandel-Lebensmittel
Einzelhandel Telekommunikation<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />
verkaufen Telefone, Mobiltelefone,<br />
Internetprodukte usw. und beraten ihre KundInnen.<br />
Sie bestellen die Waren, übernehmen die<br />
Lieferungen und sorgen für eine fachgerechte<br />
Lagerung. Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen<br />
(z. B. Werbung oder Preisausschreiben)<br />
und führen diese durch.<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />
vertreiben verschiedenste Waren und<br />
Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation,<br />
z. B. Telefone und Mobiltelefone, Router und<br />
Modems, Alarmanlagen, Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />
für den betrieblichen Bereich.<br />
Sie präsentieren und verkaufen die Produkte<br />
und beraten ihre KundInnen. Sie sind auch für<br />
die Warenbestellung, die Warenannahme und<br />
die Warenlagerung zuständig. Außerdem planen<br />
und realisieren sie verkaufsfördernde Maßnahmen.<br />
Darüber hinaus können sie aber auch entsprechende<br />
betriebswirtschaftliche Aufgaben im<br />
Personal- und Rechnungswesen übernehmen.<br />
indem sie die entsprechenden Kenndaten der<br />
Waren in den Computer eingegeben. Bevor die<br />
Waren zum Verkauf angeboten werden, sind<br />
die Verkaufspreise auszuzeichnen. Die Preisauszeichnung<br />
erfolgt im Lager oder beim Einschlichten<br />
der Waren in Verkaufsregale bzw. beim<br />
Aufstellen im Verkaufsraum. Beim Verkauf steht<br />
die Beratung der KundInnen bzw. das Verkaufsgespräch<br />
im Vordergrund.<br />
Im Bereich der Telekommunikation beraten die<br />
Einzelhandelskaufleute über verschiedene Tarife<br />
der jeweiligen Anbieter und führen die Anmeldungen<br />
zu den gewünschten Telekomnetzen<br />
durch und nehmen diverse Serviceleistungen<br />
vor (z. B. Rufnummernmitnahme, SIM-Karten<br />
tauschen, Sperren und Annahme von Reparaturen).<br />
Sie kassieren den Kaufpreis und stellen<br />
Rechnungen und Verträge aus.<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />
arbeiten in Verkaufs- und Büroräumen<br />
von Einzelhandelsgeschäften, in Filialen<br />
des Elektro- und Elektronikhandels und häufig<br />
in Verkaufsniederlassungen der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />
Einzelhandel-Telekommunikation<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />
von Waren an die EndabnehmerInnen (Privat-<br />
und Firmenkunden). Im Einkauf ermitteln<br />
die Einzelhandelskaufleute den Warenbedarf<br />
des Betriebes anhand des Lagerbestandes und<br />
entsprechend der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />
kontrollieren sie, ob Bestellung und<br />
Lieferung hinsichtlich Menge, Qualität und Preis<br />
übereinstimmen. Bei etwaigen Mängeln der Waren<br />
oder bei durch den Transport verursachten<br />
Schäden verständigen sie die LieferantInnen.<br />
Anschließend nehmen sie die gelieferten Waren<br />
in die EDV-gestützte Lagerbuchhaltung auf,<br />
Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab<br />
1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
Verschiedene Anbieter zahlen über KV<br />
64 65<br />
Einzelhandel-Telekommunikation
Einzelhandel Uhren Juwelen<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Wien<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Uhren- und<br />
Juwelenberatung verkaufen Uhren, Schmuck,<br />
Ziergegenstände usw. und beraten ihre KundInnen.<br />
Sie bestellen die Waren, übernehmen die<br />
Lieferungen und sorgen für eine fachgerechte<br />
Lagerung. Sie planen verkaufsfördernde Maßnahmen<br />
(z. B. Werbung oder Preisausschreiben)<br />
und führen diese durch. Außerdem dekorieren<br />
sie das Geschäftslokal passend zu den Angeboten<br />
(z. B. Designerwaren oder Sportuhren).<br />
Beim Verkauf ihrer Waren wickeln sie den Zahlungsverkehr<br />
ab. Für das Erledigen der anfallenden<br />
betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten beherrschen<br />
sie den Umgang mit dem Computer.<br />
Sie arbeiten in Einzelhandelsbetrieben des Uhren-<br />
und Juwelenhandels, in Großkaufhäusern<br />
und Filialen von Markenartikelunternehmen im<br />
Team mit ihren KollegInnen und haben Kontakt<br />
zu Fachkräften aus anderen Abteilungen und zu<br />
Ihren KundInnen.<br />
Uhren- und JuwelenberaterInnen informieren<br />
über die neuesten modischen Trends, führen<br />
Stilberatungen durch und berücksichtigen modische<br />
Kombinationsmöglichkeiten ihrer Produkte.<br />
Sie kennen die Materialeigenschaften<br />
und beraten ihre KundInnen z. B. über eventuelle<br />
Hautunverträglichkeiten bei Modeschmuck<br />
und bestimmten Metallen sowie über die fachgerechte<br />
Pflege und Aufbewahrung von Edelsteinen,<br />
Perlen und Metallen. Sie erklären die<br />
Funktionsweise der jeweiligen Uhrentypen<br />
(elektronische, mechanische) und beraten über<br />
die Produkteigenschaften (z. B. Quarzuhren,<br />
Handaufzug, Automatik, Wasserdichte, Genauigkeit),<br />
Einstellungsmöglichkeiten (Datum, Stoppfunktionen,<br />
Höhenmesser, Zeitzonen usw.) und<br />
Handhabung.<br />
Einzelhandelskaufleute sind außerdem zuständig<br />
für die Warenbestellung, die Warenannahme<br />
und die Warenlagerung. Bei der Einkaufsplanung<br />
berücksichtigen sie aktuelle (Mode-) Trends, Designerlinien,<br />
kundenspezifische Erfordernisse<br />
sowie Verkaufsschwerpunkte. Darüber hinaus<br />
können sie aber auch betriebswirtschaftliche<br />
Aufgaben im Personal- und Rechnungswesen<br />
übernehmen.<br />
Einzelhandel Uhren-und Juwelen<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Uhren- und<br />
Juwelenberatung sind vorwiegend in der Beratung<br />
und im Verkauf tätig. Das Warenangebot<br />
umfasst Armbanduhren, Wanduhren, Standuhren,<br />
Körper- und Dekorationsschmuck aus Metall<br />
und Edelsteinen, Accessoires etc. Meist werden<br />
auch zusätzliche Dienstleistungen wie Reparaturannahme,<br />
Batteriewechsel, Änderungen und<br />
Anpassungen der Ringweite, von Armbändern,<br />
Uhrbändern etc. angeboten.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig ab 1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,- 4.<br />
Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,- 4.<br />
Lj. € 994,-<br />
66 67<br />
Einzelhandel Uhren-und Juwelen
Elektrotechnik Anlagen-Betriebstechnik<br />
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />
Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr<br />
ein zweites Hauptmodul oder eines<br />
der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />
Gebäudeleittechnik<br />
Gebäudetechnik-Service<br />
Sicherheitsanlagentechnik<br />
Erneuerbare Energien<br />
Netzwerk- und Kommunikationstechnik<br />
Eisenbahnelektrotechnik<br />
Eisenbahnsicherungstechnik<br />
Eisenbahnfahrzeugtechnik<br />
Eisenbahntransporttechnik<br />
Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik<br />
Eisenbahnbetriebstechnik<br />
Es sind NICHT alle Haupt- und Spezialmodule<br />
miteinander kombinierbar.<br />
ElektrotechnikerInnen sind in unterschiedlichsten<br />
Bereichen in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />
auf Baustellen und in privaten Haushalten<br />
tätig.<br />
Sie planen, montieren, installieren, warten<br />
und reparieren verschiedenste elektrische und<br />
elektronische Geräte und Anlagen: Stark- und<br />
Schwachstromanlagen, Steuerungs- und Regelungsanlagen,<br />
Alarmsysteme, Überwachungssysteme,<br />
elektrische Türen und Tore, elektrische<br />
Gebäudeinstallationen (Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />
Küchen- und Haushaltsgeräte bis<br />
hin zu industriellen Maschinen<br />
und Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />
wie z. B. Teile von Kraftwerken.<br />
3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul<br />
+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige<br />
Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />
Elektrotechnik im Bereich<br />
Anlagen- und Be- triebstechnik:<br />
Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Steuerung,<br />
Wartung und Reparatur von Maschinen und<br />
Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
(wie z. B. Fertigungsstraßen, Produktionseinrichtungen,<br />
Fließ- und Förderbänder<br />
usw.) von Kraftwerksanlagen, Anlagen der Energieversorgung<br />
und -verteilung von Transporteinrichtungen<br />
(z. B. Industriekräne, Förderbänder,<br />
Seilbahnen und Aufzügen)Verkehrsmitteln und<br />
deren Einrichtungen (z. B. Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />
und U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />
Stellwerke)<br />
In vielen Fällen umfassen die Aufgaben auch<br />
die innerbetriebliche Wartung und vorbeugende<br />
Instandhaltung der Haustechnik (z. B. Licht,<br />
Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
68 69<br />
Elektrotechnik Anlagen-Betriebstechnik
Elektrotechnik (Modullehrberuf)<br />
Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />
2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik<br />
Anlagen- und Betriebstechnik<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre, bzw. 4 Jahre<br />
2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik<br />
Anlagen- und Betriebstechnik<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
Elektrotechnik Automatisierungs-u. Prozessleittechnik<br />
Neue Technologien (z. B. Prozessleit- und Bustechnik,<br />
Automatisierung) und die Forderung<br />
nach immer größerer Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />
höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />
dar, die ElektrotechnikerInnen vor immer neue<br />
Herausforderungen stellen und die Aufgaben<br />
und Tätigkeitsbereiche ständig weiterentwickeln.<br />
Damit werden ElektrotechnikerInnen immer<br />
mehr zu Allround-TechnikerInnen der Gebäude-,<br />
Anlagen-, Betriebs-, Kommunikations- und Energietechnik.<br />
ElektrotechnikerInnen arbeiten in Betrieben des<br />
Elektroinstallationsgewerbes, in Industriebetrieben<br />
aller Branchen, in Verkehrsbetrieben und<br />
Energieversorgungsunternehmen sowie für spezielle<br />
Wartungs- und Serviceunternehmen. Je<br />
nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit<br />
BerufskollegInnen und Fachkräften der Energietechnik,<br />
Elektronik und mit Fach- und Hilfskräften<br />
auf Baustellen und haben Kontakt zu ihren<br />
KundInnen.<br />
Im Bereich Prozessleittechnik und Automatisierung:<br />
Spezielle Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen,<br />
die in Maschinen und Anlagen der industriellen<br />
Fertigung, z. B. Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />
Lüftungs- und Kühlanlagen eingebaut<br />
sind, montieren, warten und reparieren.<br />
Hydraulische Größen wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />
und Druck ermittlen, Störungen beseitigen<br />
und im Rahmen von Service- und Reparaturarbeiten<br />
Verschleißteile und elektronische Komponenten,<br />
z. B. Chips,<br />
Dioden oder Leiterplatten, austauschen. Zu den<br />
Aufgaben gehört auch die Überwachung von teiloder<br />
vollautomatischen Produktionsabläufen.<br />
Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen<br />
zählt weiters das Einrichten von Schutzmaßnahmen<br />
zur Verhütung von Personenschäden und<br />
Sachschäden sowie das Erkennen von Fehlern,<br />
Mängeln und Störungen durch systematische<br />
Fehlersuche und deren Eingrenzung, Beseitigung<br />
und Dokumentation. ElektrotechnikerInnen<br />
sind dadurch sowohl in Betrieben als auch<br />
in Haushalten maßgeblich für die Sicherheit mitverantwortlich.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
Neue Technologien (z. B. Prozessleit- und Bustechnik,<br />
Automatisierung) und die Forderung<br />
nach immer größerer Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />
höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />
dar, die ElektrotechnikerInnen vor immer neue<br />
Herausforderungen stellen und die Aufgaben<br />
und Tätigkeitsbereiche ständig weiterentwickeln.<br />
Damit werden ElektrotechnikerInnen immer<br />
mehr zu Allround-TechnikerInnen der Gebäude-,<br />
Anlagen-, Betriebs-, Kommunikations- und Energietechnik.<br />
ElektrotechnikerInnen arbeiten in Betrieben des<br />
Elektroinstallationsgewerbes, in Industriebetrieben<br />
aller Branchen, in Verkehrsbetrieben und<br />
Energieversorgungsunternehmen sowie für spezielle<br />
Wartungs- und Serviceunternehmen. Je<br />
nach Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit<br />
BerufskollegInnen und Fachkräften der Energietechnik,<br />
Elektronik und mit Fach- und Hilfskräften<br />
auf Baustellen und haben Kontakt zu ihren<br />
KundInnen.<br />
Elektrotechnik im Bereich Elektro- u.<br />
Gebäudetechnik<br />
Die Energieversorgungs- und -verteilungstechnik<br />
(z. B. Installation von Stromleitungen, Transformatorstationen,<br />
Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />
die Signal- und Sicherungstechnik (z. B.<br />
Verkehrssicherungsanlagen), die Wärmetechnik<br />
(z. B. Heizungsinstallationen), die Beleuchtungstechnik,<br />
die Schwachstromtechnik und die Antriebs-<br />
und Beförderungstechnik.<br />
ElektroinstallationstechnikerInnen installieren,<br />
warten und reparieren elektrische Anlagen und<br />
Elektromaschinen, elektrische Geräte und<br />
Stromleitungen, die der Erzeugung, Verteilung<br />
und Anwendung von elektrischem Strom dienen.<br />
Diese Anlagen, Maschinen und Geräte sind<br />
meist auf einen bestimmten Anwendungsbereich<br />
abgestimmt. ElektroinstallateurInnen arbeiten<br />
in kleinen Teams mit BerufskollegInnen<br />
auf Baustellen und bei KundInnen.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
70 71<br />
Elektrotechnik-Elektro-Gebäudetechnik
Friseur/PerückenmacherIn<br />
Friseur/in und PerückenmacherIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Die Frisur macht einen Großteil des Aussehens<br />
aus. Dabei nehmen die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
durch neue Pflege-, Färbe-, und Mechentechniken,<br />
durch neue Schnittformen und zahlreiche<br />
technische Hilfsmittel ständig zu. Es ist<br />
die Aufgabe der FriseurInnen und PerückenmacherInnen<br />
(StylistInnen), den jeweiligen Modetrends<br />
zu folgen und diese mit handwerklichem<br />
Geschick und Kreativität umzusetzen. Die Kundenberatung<br />
spielt dabei eine große Rolle.<br />
Friseur/innen und Perückenmacher/innen<br />
schneiden, pflegen und gestalten Haare und<br />
Frisuren von Damen, Herren, Jugendlichen und<br />
Kindern.<br />
Außerdem stellen sie von Hand Perücken her.<br />
Sie vereinbaren Termine mit ihren Kunden, beraten<br />
sie über typgerechte Frisuren und geeignete<br />
Haar- und Hautpflegeprodukte und setzen<br />
schließlich die Wünsche der Kunden um.<br />
Friseure arbeiten in Friseursalons oder besuchen<br />
die Kunden zu Hause.<br />
Zu ihren Tätigkeiten gehören ferner das klassische<br />
Waschen, Schneiden und Föhnen sowie die<br />
Rasur. Weiterhin werden Haare gefärbt, getönt,<br />
eingelegt mit Dauer- bzw. Kaltwellen oder Volumenwellen<br />
versehen.<br />
Der jeweilige Frisuren-Look wird natürlich von<br />
Modeströmungen beeinflusst und die Kunden/<br />
innen wünschen professionelle topaktuelle Beratungen.<br />
FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen)<br />
sorgen für die professionelle Durchführung<br />
der Haut- und Haarpflege. Letztere beinhaltet<br />
die Farbgebung, die Dauer-Umformung<br />
und die Erstellung und Gestaltung von Tages-,<br />
Abend- und Festfrisuren für Damen und Herren.<br />
Zu den Tätigkeiten der FriseurInnen und PerückenmacherInnen<br />
(StylistInnen) gehören auch<br />
die Nagelpflege sowie die sogenannte „dekorative<br />
Kosmetik“, die hauptsächlich das Auftragen<br />
von Make-up und das Färben und Formen von<br />
Augenbrauen und Wimpern umfasst.<br />
Weitere Täigkeitsbereiche sind die Bartpflege<br />
(Rasieren, Bartstutzen, Färben), die Anfertigung<br />
und Pflege von Haarersatz (Perücken, Haarteile)<br />
und der Verkauf von Haarpflegemitteln.<br />
In der Ausbildung wird auch die Maskenbildnerei<br />
behandelt (Frisieren/Schminken von SchauspielerInnen,<br />
Aufkleben von Bärten, plastische<br />
Veränderungen des Gesichts). Diese erfordert<br />
jedoch für die geplante Tätigkeit bei Theater und<br />
Film auch eine entsprechende Zusatzausbildung.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
1. Lj. € 395, 2. Lj. € 500,-<br />
3. Lj. € 690,- 4. Lj. € 795,- gültig seit 01.04.2015<br />
Mit einer Lehre zum Erfolg!<br />
Robert erzählt.....<br />
Redaktion: Dein Terminkalender ist das ganze Jahr über<br />
voll und Neukunden haben kaum eine Chance unter deine<br />
Hände zu kommen, was macht deinen Erfolg aus?<br />
Robert: Wahrscheinlich in erster Linie mein Stil – mein<br />
ständiger Drang weiter zu gehen, mich immer wieder neu<br />
entdecken, dadurch haben meine Kunden nie das Bedürfnis,<br />
wie oft andere, den Frisör zu wechseln, um „anders“<br />
auszusehen.<br />
Redaktion: Du bist Friseur mit Leib und Seele und liebst<br />
es Frauen zu verändern, sie zu verschönern. Wieso hast<br />
du diesen Beruf gewählt, den eigentlich eher Frauen wählen?<br />
Robert: Das weiß ich eigentlich nicht mehr so genau.<br />
Wahrscheinlich wollte ich zum damaligen Zeitpunkt besonders<br />
cool sein, macht ja nicht jeder. Hatte aber gleich<br />
großen Spaß daran und meine damalige Lehrlingsausbildnerin<br />
entdeckte auch sehr schnell, dass ich Potential habe<br />
und somit schnipselte ich auch schon im ersten Lehrjahr<br />
an Modellen und dann auch schon an den ersten Kunden<br />
herum.<br />
Redaktion: War es schon immer dein Wunsch Friseur zu<br />
werden, oder welche Berufswünsche hattest du?<br />
Robert: Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner früheren<br />
Jugend eigentlich Konditor werden wollte.<br />
Redaktion: Warst du schon immer kreativ oder wäre für<br />
dich auch ein technischer Beruf in Frage gekommen?<br />
Robert: Ein Techniker war ich nie, bin ich auch heute noch<br />
nicht.<br />
Redaktion: Du bist am Land aufgewachsen, haben dich<br />
deine Freunde belächelt, als du dich entschieden hast<br />
Friseur zu werden?<br />
Robert: Nein, wie oben schon erwähnt, war das zu dem<br />
Zeitpunkt irgendwie cool.<br />
Redaktion: War es einfach einen Lehrplatz zu finden? Wie<br />
viele Mitarbeiter hatte dein Ausbilderbetrieb und wie viele<br />
Lehrlinge?<br />
Robert: Es war gar nicht so leicht, eine Lehrstelle zu finden,<br />
damals kamen ja noch auf eine Lehrstelle ca. 10-15<br />
Bewerbungen. Es war ein kleiner Betrieb, Chefin, Senior-<br />
Chefin, eine Frisörin, inklusive mir waren wir gesamt drei<br />
Lehrlinge.<br />
Redaktion: Wie war es in der Berufsschule?<br />
Wie waren deine Kolleginnen?<br />
Robert: In der Berufsschule hat man es als Junge eigentlich<br />
recht leicht. Da ja Burschen natürlich noch immer<br />
„Mangelware in unserem Beruf sind, freut sich jeder Lehrer<br />
wenn ein, zwei, oder ab<br />
und zu auch mehrere Burschen in einer Klasse sind.<br />
Meine Kolleginnen waren eigentlich sehr erfreut einen<br />
„Mann“ im Salon zu haben, weil ein männlicher Kollege<br />
das Betriebsklima unter lauter Frauen meist ein wenig<br />
auflockert.<br />
Redaktion: Bist du nach der Ausbildung im selben Geschäft<br />
geblieben, oder was hast du nach der Ausbildung<br />
gemacht?<br />
Robert: Nach meiner Ausbildung habe ich auch meine<br />
Arbeitsstelle gewechselt, vom kleinen, eher alten Salon,<br />
wechselte ich zu einem großen, damals sehr bekannten<br />
Frisör. Und natürlich wiedermal lauter KollegINNEN- 20<br />
Stück! Aber dafür ein CHEF.<br />
Redaktion: Wie kam es, dass du immer erfolgreicher wurdest?<br />
Es gibt viele Friseure, doch kaum ein Friseur hat so<br />
viel Erfolg wie du, was ist dein Geheimnis?<br />
Robert: Das ist schwer zu sagen, wahrscheinlich ist der<br />
Hauptgrund, dass ich ein Mann bin und Männer haben<br />
es in unserem Job immer leicht. Wahrscheinlich liegt es<br />
auch daran, dass sich meine Kunden gut aufgehoben fühlen,<br />
weil sie immer wieder mit neuen Look‘s von mir überrascht<br />
werden und somit nie das Bedürfnis haben den Frisör<br />
mal nach einer gewissen Zeit zu wechseln. Man muss<br />
für seine Kunden immer interessant bleiben und sie auch<br />
immer wieder neugierig auf Neues machen.<br />
72 73<br />
Friseur/PerückenmacherIn
Gastronomiefachfrau/mann<br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
Gastronomieberufe<br />
Gastronomiefachleute sind die Allrounder im<br />
Bereich der Gastronomie und<br />
sind in allen Hotels der Welt begehrt!<br />
Sie sind sowohl in der Küche als auch im Service<br />
tätig. In der Küche sind sie für die Zubereitung<br />
verschiedenster Speisen zuständig. Im Servicebereich<br />
empfangen und bedienen sie die Gäste,<br />
erstellen Speise- und Getränkekarten, dekorieren<br />
die Tische und erledigen die Abrechnungen.<br />
Gastronomiefachleute sind für alle Bereiche<br />
der Gastronomie qualifiziert. Ihre Ausbildung<br />
entspricht jener der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />
und Koch/Köchin.<br />
Sie sind sowohl Fachkräfte in der Küche als auch<br />
im Service. Ihr Aufgabenbereich ist äußerst vielseitig:<br />
Im Bereich der Küche bereiten Gastronomiefachleute<br />
die Lebensmittel vor, schneiden<br />
Gemüse, Fleisch etc., kochen die unterschiedlichsten<br />
Gerichte und richten die Speisen auf Tellern<br />
oder Platten an.<br />
Im Service beraten sie ihre Gäste, nehmen die<br />
Bestellungen entgegen, servieren die Speisen<br />
und Getränke, dekorieren Räume und Tafeln<br />
und erstellen Speise- und Getränkekarten. Sie<br />
bereiten auch diverse Getränke zu, kassieren die<br />
Rechnung, erledigen die Abrechnung und nehmen<br />
Reklamationen der Gäste entgegen.<br />
Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />
die benötigte Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />
Getränke usw.), bestellen diese oder kaufen<br />
auch direkt auf Märkten ein.<br />
In der Planung und Organisation führen sie<br />
Dienstpläne und Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />
Mit Texterstellungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
stellen Gastronomiefachleute<br />
Getränke- und Speisekarten zusammen. Sie verwenden<br />
Telefon, Fax oder E-Mail, um mit KundInnen,<br />
Lieferanten und MitarbeiterInnen zu<br />
kommunizieren.<br />
Gastronomiefachleute sind in einer Reihe von<br />
Tätigkeitsfeldern ausgebildet - entsprechend<br />
umfangreich sind auch die Möglichkeiten ihrer<br />
Arbeitsorte: Sie arbeiten in Gasträumen, Küchen,<br />
Schankräumen, hinter der Bar und in Keller- und<br />
Lagerräumen von Klein-, Mittel- und Großbetrieben<br />
der Gastronomie. Für Catering-Unternehmen<br />
sind sie auch bei KundInnen vor Ort<br />
tätig. Je nach Betriebsgröße arbeiten Gastronomiefachleute<br />
eng mit Fach- und Hilfskräften des<br />
Gastronomie- und Touristikbereiches zusammen,<br />
so z. B. mit KöchInnen, KüchengehilfInnen und<br />
Restaurantfachleuten (siehe Koch/Köchin (Lehrberuf),<br />
Restaurantfachmann/-frau (Lehrberuf),<br />
Küchengehilfe/Küchengehilfin). In Restaurants<br />
großer Hotels arbeiten sie gemeinsam mit den<br />
Fachkräften der Hotellerie (siehe z. B. Hotel- und<br />
GastgewerbeassistentIn (Lehrberuf), Hotelkaufmann/-frau<br />
oder RezeptionistIn (Hotel)).<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />
keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />
stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />
noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />
von 52,80 Euro dazu!)<br />
1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />
3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />
74 75<br />
Gastronomieberufe
Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Gastronomieberufe<br />
Wer sich vorstellen kann, auch einmal im Ausland<br />
tätig zu sein, für den ist diese Lehre ebenfalls<br />
besonders interessant. Denn der Kontakt<br />
zu Menschen aus aller Welt eröffnet einem HGA<br />
ein interessantes Arbeitsumfeld mit beruflichen<br />
Möglichkeiten sowohl im In- als auch im Ausland.<br />
Die Lehre des HGA ist so interessant, weil sie<br />
so vielseitig ist. Man ist sowohl im Frontbereich<br />
(z.B. an der Rezeption) wie auch im Backoffice<br />
(z.B. in der Buchhaltung) eingesetzt. Im Frontbereich<br />
trifft man auf die verschiedensten Menschen<br />
aus aller Welt. Der direkte Kontakt mit den<br />
Gästen steht hier im Vordergrund.<br />
Ein HGA wird auch in der kaufmännischen Führung<br />
eines Hotelbetriebes ausgebildet. Dazu<br />
gehören Buchhaltung und Rechnungswesen,<br />
Lagerhaltung, Kassaführung, das Führen des Hoteljournals,<br />
Zimmerreservierungen, der Schriftverkehr<br />
sowie die Organisation von Veranstaltungen.<br />
Einer Karriere vom Chefrezeptionist bis hin zum<br />
Hoteldirektor steht genauso wenig im Wege wie<br />
einem Job in Übersee in einer internationalen<br />
Hotelkette. Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />
planen, organisieren und koordinieren<br />
Arbeitsabläufe in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />
Sie nehmen Buchungswünsche von<br />
Gästen und Reisebüros entgegen, erstellen Reservierungspläne,<br />
koordinieren die Auslastung<br />
der Zimmer und empfangen die ankommenden<br />
Gäste an der Rezeption.<br />
Im Bereich Küche und Service arbeiten sie bei<br />
der Erstellung der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />
mit und ermitteln den Bedarf an Lebensmitteln<br />
und Getränken, bestellen diese,<br />
kontrollieren die Lieferungen und lagern die Waren<br />
ein. Sie helfen auch bei der Anrichtung des<br />
Frühstück-Buffets und übermitteln Bestellungen<br />
und besondere Wünsche aus den Zimmern an<br />
die Küche.<br />
Im Bereich Housekeeping (Etage) arbeiten Hotelund<br />
GastgewerbeassistentInnen die Dienstpläne<br />
für das Zimmerpersonal aus. Sie erledigen die<br />
Gästekorrespondenz (Brief-, E-Mail-, Telefonverkehr),<br />
kalkulieren Angebote und Preise und<br />
sind an der Entwicklung und Durchführung von<br />
Marketingmaßnahmen beteiligt. Sie planen und<br />
organisieren Freizeitprogramme und Veranstaltungen,<br />
vermitteln Rundfahrten und Führungen<br />
und geben Infomaterialien und Broschüren an<br />
die Gäste aus.<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentInnen arbeiten<br />
in Büros und an Rezeptionen, die mit Computern<br />
(inkl. speziellen Buchungs- und Reservierungsprogrammen)<br />
ausgestattet sind, und bedienen<br />
Telefone, Faxgeräte, Kopierer und Drucker. Immer<br />
wichtiger wird der Umgang mit Internet-Buchungsportalen<br />
und die Beobachtung von Bewertungsportalen<br />
im Internet.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />
keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />
stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />
noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />
von 52,80 Euro dazu!)<br />
1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />
3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />
76 77<br />
Gastronomieberufe
Restaurantfachfrau/mann<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Nach Beendigung der Speisenfolge servieren die<br />
Restaurantfachleute Teller, Besteck und Gläser<br />
ab, stellen Rechnungen aus und kassieren den<br />
Rechnungsbetrag oder rechnen Schecks/Kreditkarten<br />
ab. Dann verabschieden sie die Gäste und<br />
bereiten den Tisch für die nächsten Gäste vor.<br />
Wer gerne um die Welt reist, oder auch auf einem<br />
Kreuzfahrtschiff anheuern möchte, kann<br />
dies auch als Restaurantfachmann/frau tun.<br />
Der Trend zu neuen kulinarischen Genüssen hält<br />
seit Jahren an, daher wird es immer interessanter<br />
in diesem Bereich zu arbeiten.<br />
Die Aufgaben der Restaurantfachleute unterscheiden<br />
sich je nach Art und Größe des Betriebes<br />
(Klein-, Mittel-, Großbetrieb, Restaurant,<br />
Hotel, Catering-Unternehmen usw.) und der<br />
beruflichen Stellung (bisherige Bezeichnung z.<br />
B. AlleinkellnerIn, OberkellnerIn, WeinkellnerIn).<br />
In erster Linie beraten sie bei der Auswahl von<br />
Speisen und Getränken, servieren und kassieren.<br />
Restaurantfachleute nehmen weiters Tischreservierungen<br />
und Vorbestellungen entgegen und<br />
wirken bei der Zusammenstellung von Speiseund<br />
Getränkekarten mit. Sie rechnen Tagesumsätze<br />
ab, kontrollieren und füllen Lagerbestände<br />
auf und bestellen diese nach. Bei der Vorbereitung<br />
gastronomischer Sonderveranstaltungen<br />
und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln, Geburtstagsfeiern<br />
und Banketts stellen sie die Speisenund<br />
Getränkefolge zusammen, dekorieren Tafel<br />
und Lokal und sorgen für einen reibungslosen<br />
Ablauf.<br />
Zukunftsperspektiven:<br />
Restaurantfachleuten stehen vielfältige Spezialisierungs-<br />
und Karrieremöglichkeiten offen.<br />
Gastronomieberufe<br />
Restaurantfachleute begrüßen die Gäste beim<br />
Betreten des Lokals und begleiten sie zum Tisch.<br />
Sie legen ihnen Speise- und Getränkekarten vor,<br />
beraten sie fachkundig bei der Auswahl und berücksichtigen<br />
die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse<br />
der Gäste.<br />
Nachdem die Gäste Speisen und Getränke bestellt<br />
haben, tippen Restaurantfachleute die<br />
entsprechenden Codes für Tisch, Speisen und<br />
Getränke auf computerbasierten Bonierkassen<br />
ein, servieren sie den Gästen.<br />
In der gehobenen Gastronomie führen Restaurantfachleute<br />
auch verschiedene Arbeiten am<br />
Tisch der Gäste bzw. am Sideboard durch, wie<br />
Filetieren, Tranchieren und Flambieren.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten decken<br />
Restaurantfachleute die Tische ein. Dazu legen<br />
sie saubere Tischtücher und Servietten auf die<br />
Tische, platzieren Besteck und Gläser und achten<br />
auf die entsprechende Dekoration. Auch das<br />
Polieren des Bestecks und der Gläser gehört zu<br />
ihren Aufgaben.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />
keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />
stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />
noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />
von 52,80 Euro dazu!)<br />
1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />
3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />
78 79<br />
Gastronomieberufe
Koch/Köchin<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Speisen wie Gott in Frankreich!<br />
Der Kochberuf hat einen sehr hohen Stellenwert<br />
und man kann sagen, als Koch ist man heute „en<br />
vogue“, dies ist sicherlich auch auf die vielen<br />
renommierten Sterne- und Fernseh-Köche zurückzuführen.<br />
Da nach antiker Sichtweise eine<br />
gute Ernährung unmittelbar mit der Gesundheit<br />
zusammenhing, arbeitete der Koch häufig mit<br />
Ärzten zusammen.<br />
Die Kochkunst kam aus den asiatischen Ländern<br />
nach Griechenland und dann nach Italien. Unter<br />
den römischen Kaisern Augustus und Tiberius<br />
gab es bereits Schulen der Kochkunst. Köche waren<br />
beliebt und teuer und man zahlte horrende<br />
Preise für gute Köche. Am Hofe von Ludwig XIV.<br />
erreichte die Französische Küche ihre erste Blüte.<br />
Gerichte zusammenstellen können. In Restaurants<br />
der gehobenen Preisklasse bzw. in sogenannten<br />
„Haubenrestaurants“ kreieren Köche/<br />
Köchinnen auch neue Rezepte oder Rezeptvariationen.<br />
In kleineren Küchen ist ein Koch/eine Köchin<br />
manchmal für alle Arbeitsschritte allein verantwortlich,<br />
plant die Gerichte, stellt die Speisekarte<br />
zusammen, kauft die Zutaten ein und berät<br />
die Gäste über die Menüs. In größeren Küchen<br />
arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />
die häufig auf bestimmte Speisen spezialisiert<br />
sind. Zum Beispiel ist ein Entremetier für Suppen<br />
und Beilagen verantwortlich, ein Gardemanger<br />
für die kalte Küche und ein Saucier für Fleisch,<br />
Fisch und Saucen.<br />
Die Arbeit von Köchen/Köchinnen beginnt nicht<br />
erst mit dem Kochen selbst. Sie stellen Speisepläne<br />
auf, wobei sie auf Ausgewogenheit und<br />
Abwechslung sowie auf saisonbedingte Besonderheiten<br />
oder Vorlieben der Gäste achten. So<br />
bieten sie z. B. in der Spargelsaison besondere<br />
Spargelgerichte an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />
Gastronomieberufe<br />
Köche/Köchinnen sind vor allem in Betrieben<br />
des Hotel- und Gastgewerbes, in Spitälern, Kuranstalten<br />
und Pflegeheimen, aber auch in Betriebskantinen<br />
usw. beschäftigt.<br />
Der Beruf Koch / Köchin ist eine sichere Basis<br />
für die Zukunft - denn die Menschen lieben den<br />
besonderen Gaumengenuss, mehr denn je!<br />
Die Kunst, aus Lebensmitteln durch Kochen, Braten,<br />
Dämpfen oder andere Verfahren möglichst<br />
schmackhafte, leicht verdauliche, nahrhafte und<br />
auch noch gesunde Speisen zu bereiten, hatte<br />
bereits in der Antike einen hohen Stellenwert<br />
erreicht.<br />
Köche/Köchinnen bereiten Speisen aller Art zu:<br />
Von Hausmannskost bis Haute Cuisine, von Diätspeisen<br />
bis zu Gerichten fürs Luxus-Catering<br />
-die Bandbreite an Speisen ist groß. Exotische<br />
Gerichte, regionale Spezialitäten oder Speisen<br />
aus Bio-Produkten - Köche und Köchinnen müssen<br />
je nach Nachfrage die unterschiedlichsten<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Hotel- und Gastgewerbe (Wenn der Lehrbetrieb<br />
keine Dienstkleidung zur Verfügung<br />
stellt, kommt zu den angeführten Werten<br />
noch eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />
von 52,80 Euro dazu!)<br />
1. Lj. € 625, 2. Lj. € 695,-<br />
3. Lj. € 830,- 4. Lj. € 910,- gültig seit 01.05.2015<br />
80 81<br />
Gastronomieberufe
Gastronomieberufe<br />
Erfolg kennt keine Grenzen!<br />
Das Karriereportrait<br />
Reinhard Lackner<br />
Redaktion:<br />
Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />
Teil der Erde?<br />
Reinhard:<br />
Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />
Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />
www.shenyang.grand.hyatt.com<br />
als Chef Patissier<br />
Mein Arbeitsumfang:<br />
- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />
(Team von 22)<br />
- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />
- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />
- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />
- Erstellen von Einkaufslisten<br />
- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />
- On the job trainings /<br />
- Dienstplanung<br />
- Qualitatskontrolle<br />
Redaktion:<br />
Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />
Reinhard:<br />
Taiwan<br />
Singapore<br />
Dubai<br />
Kreuzfahrtschiff<br />
Saudi Arabien<br />
Schweiz<br />
Wien<br />
Tirol<br />
Redaktion:<br />
Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />
Reinhard:<br />
Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />
führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />
Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />
15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />
zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />
Richtige war.<br />
Redaktion:<br />
Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />
Reinhard:<br />
Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />
Redaktion:<br />
Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />
Du schon immer ins Ausland gehen?<br />
Reinhard:<br />
Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />
in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies umfaste<br />
einen Teil meiner Kochausbildung. Damals lernte<br />
ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom Grundlsee<br />
kennen, dem ich meine heutige Karriere zu verdanken<br />
habe. Er wird wohl auch schon müde sein diese Zeilen<br />
zu lesen, aber so ist es.<br />
Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />
Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />
Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />
schon in Singapore, Hongkong und später auf den Phillipinen.<br />
Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich von<br />
einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine Persönlichkeit<br />
und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />
den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele habe<br />
ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in den<br />
Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in die<br />
Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />
KARRIERE MIT LEHRE<br />
****Gesundheitsresort KÖNIGSBERG Bad Schönau<br />
Im Gesundheitsresort KÖNIGSBERG in der Buckligen Welt bilden wir die Berufe Koch/Köchin,<br />
Restaurantfachmann/-frau und Gastronomiefachmann/-frau aus.<br />
Was wir Dir bieten:<br />
● Angenehmes Arbeitsklima<br />
● Lehrlingsunterkunft<br />
● Belohnung für überdurchschnittliche Leistungen in der Berufsschule und bei Lehrlingswettbewerben<br />
● Regelmäßige Trainingseinheiten in Deinem Lehrfach und im Bereich der Persönlichkeitsbildung<br />
● Teilnahme an Lehrlingsaustauschprogrammen<br />
● Besuch von Haubenrestaurants, Gastronomie-Messen etc.<br />
● Entlohnung im 1. Lehrjahr lt. Kollektivvertrag Euro 604,-- zzgl. Dienstkleidungspauschale<br />
● Jahresprämie bei Erreichung bestimmter Unternehmensziele<br />
Wir gehören zu den führenden Gesundheitsbetrieben in Niederösterreich. Neben höchsten Qualitätsstandards<br />
im medizinischen Bereich wird ebenso größter Wert auf eine angenehme Hotelatmosphäre mit persönlicher<br />
Betreuung und gesunder Ernährung mit regionalen Produkten gelegt. Im Haus gibt es mehrere<br />
Cafés und Restaurants. Den Gästen servieren wir „ausgezeichnete“ Speisen. Alle Restaurants im Haus sind<br />
mit der Grünen Haube prämiert. Das Haubenlokal „Bucklige Welt“ besitzt überdies eine Haube von Gault<br />
Millau.<br />
Sehr gerne kannst Du bei uns auch Schnuppertage verbringen, um vorab einen ersten Einblick in den<br />
Lehrberuf zu bekommen.<br />
NEUGIERIG GEWORDEN?<br />
Dann nimm Kontakt mit uns auf!<br />
Gesundheitsresort KÖNIGSBERG Bad Schönau<br />
Am Kurpark 1 │ 2853 Bad Schönau<br />
Sigrid Neubauer │ Tel. 02646/8251-702 │ bewerbung@gkbs.at<br />
www.koenigsberg-bad-schoenau.at<br />
82 83<br />
Gastronomieberufe
Großhandelskaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Wien<br />
Großhandelskaufmann/frau<br />
Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />
ermitteln den Warenbedarf des Betriebes und<br />
holen telefonisch oder schriftlich Angebote von<br />
den verschiedenen Erzeugern der zum Weiterverkauf<br />
benötigten Waren ein.<br />
Großhandelskaufleute kaufen Waren in großen<br />
Mengen direkt von Produzenten oder anderen<br />
Großhändlern und verkaufen diese dann an<br />
z. B. Einzelhandelsgeschäfte weiter. Sie holen<br />
Angebote ein, vergleichen sie, bestellen die<br />
Waren und lagern sie fachgerecht. Über diese<br />
Vorgänge führen sie genau Aufzeichnungen<br />
und verwenden dafür spezielle EDV-Programme.<br />
Großhandelskaufleute sind MittlerInnen zwischen<br />
Warenproduzenten, Großverbrauchern<br />
und Weiterverarbeitungsbetrieben (Handels-,<br />
Handwerks- und Industrieunternehmen). Sie arbeiten<br />
in den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />
im Außendienst oder auch in Lager- und<br />
Verkaufsräumen. Dabei haben sie Kontakt zu<br />
ihren BerufskollegInnen, den MitarbeiterInnen<br />
aus anderen Abteilungen (z. B. BuchhalterIn,<br />
LagerarbeiterIn) sowie zu ihren KundInnen und<br />
LieferantInnen.<br />
Durch Vergleich der verschiedenen Angebote<br />
ermitteln sie die günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />
Die Bestellung der Waren führen sie meist<br />
schriftlich mit vorgedruckten Bestellformularen<br />
unter genauer Angabe der Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />
der Warenart und -qualität, der<br />
Warenmenge und des Preises durch.<br />
Die im Lager beschäftigten Großhandelskaufleute<br />
übernehmen die bestellte Ware, überprüfen<br />
ihre Menge und Qualität und bestätigen<br />
schriftlich den ordnungsgemäßen Empfang.<br />
Über eventuelle Mängel der Ware oder durch<br />
den Transport verursachte Schäden verständigen<br />
sie die Erzeuger schriftlich in Form einer<br />
„Mängelrüge“. Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />
und Ausmaß des Schadens bzw. Mangels<br />
eine Herabsetzung des Kaufpreises, der<br />
Umtausch bzw. die Rücknahme der Ware oder<br />
Schadenersatz gefordert.<br />
Nach der Warenübernahme sorgen die Großhandelskaufleute<br />
für die sachgemäße Lagerung<br />
der Ware.<br />
Großhandelskaufleute arbeiten in Büros und benötigen<br />
daher für ihre Arbeit hauptsächlich elektronische<br />
Bürogeräte wie PCs, Drucker, Telefone,<br />
Faxgeräte, Kopierer. Für kaufmännische Arbeiten<br />
verwenden sie spezielle Datenverarbeitungsprogramme<br />
wie z. B. Word, Excel, Access oder<br />
SAP (häufig im Rechnungswesen eingesetzt).<br />
Sie führen KundInnen-, LieferantInnen- und Lagerdateien<br />
und verwenden verschiedene Formulare<br />
wie z. B. Rechnungen und Lieferscheine.<br />
Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab<br />
1.1.2015<br />
alle Bundesländer außer Sbg. + Vlbg<br />
1. Lj. € 518,- 2. Lj. € 661,- 3. Lj. € 943,-<br />
4. Lj. € 966,-<br />
Sbg. + Vlbg.<br />
1. Lj. € 534,- 2. Lj. € 681,- 3. Lj. € 971,-<br />
4. Lj. € 994,-<br />
Verschiedene Firmen zahlen über KV<br />
84 85<br />
Großhandelskaufmann/frau
METRO Cash & Carry Österreich-<br />
Ausbildung im Rotationssystem<br />
Großhandelskaufmann/frau<br />
„Unser Ziel ist, dass unsere Lehrlinge das volle<br />
Spektrum der vielfältigen Tätigkeiten im Großhandel<br />
kennen lernen. Das führt sie unter anderem<br />
von der Elektroabteilung, über den Kundeneingang<br />
bis in die Frischfischabteilung.<br />
Die Praxisausbildung wird durch regelmäßige<br />
Lehrlingsmeetings und Trainingsmodule abgerundet“,<br />
erklärt Barbara Penz Lehrlingsverantwortliche<br />
bei METRO Cash & Carry. Neben der<br />
Berufsschule besuchen unsere Lehrlinge darüber<br />
hinaus in jedem Ausbildungsjahr sogenannte<br />
„Lehrlingscolleges“.<br />
Dort setzen sich die Jugendlichen intensiv mit<br />
ihrer Persönlichkeit, ihrer Wirkung in der Gruppe<br />
und in unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />
auseinander. Spannende Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />
oder Klettern im Hochseilgarten<br />
runden dabei das Programm ab.<br />
Unsere Erwartungen:<br />
Wir wenden uns an junge Menschen, die Spaß<br />
am Umgang mit Kunden haben, sowie Teamgeist<br />
und Einsatzbereitschaft mitbringen. Gute<br />
Schulnoten und ein gepflegtes Äußeres sind für<br />
uns Voraussetzung. Die Lehrlingsausbildung ist<br />
eine der wichtigsten Säulen unserer Personalarbeit.<br />
Viele unserer heutigen Führungskräfte, sowohl<br />
in der zentrale als auch in den zwölf Großmärkten,<br />
haben ihre Karriere mit einer Lehre bei ME-<br />
TRO begonnen.<br />
Besondere Highlights für METRO<br />
Lehrlinge:<br />
Bei einer Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg bezahlt METRO den Führerschein.<br />
86 87<br />
Großhandelskaufmann/frau
Installations und Gebäudetechnik<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Installations- und Gebäudetechnik<br />
Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Ausbildung im Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik und<br />
eine einjährige Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Lüftungstechnik<br />
Spezialmodule: Badgestaltung, Ökoenergietechnik<br />
Steuer- und Regeltechnik, Hasutechnikplanung<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen sorgen<br />
dafür, dass Wohnungen, Häuser aber auch<br />
Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft vorsorgt<br />
werden. Sie planen und montieren die entsprechenden<br />
Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen<br />
und sorgen für die Ableitung<br />
und Entsorgung von Abgasen und Abwässern.<br />
Sie installieren die erforderlichen Zu- und Ableitungen,<br />
montieren z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />
Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungs- und<br />
Klimaanlagen, Sonnenkollektoren und beraten<br />
ihre KundInnen über Energie sparende Techniken.<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />
sind vor allem in Handwerksbetrieben der Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Gas- und Wasserinstallation,<br />
aber auch in Unternehmen der Energie- und<br />
Wasserversorgung sowie der Haus- und Versorgungstechnik<br />
beschäftigt. Sie arbeiten im Team<br />
mit BerufskollegInnen und haben Kontakt zu Privat-<br />
und FirmenkundInnen.<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen stellen die<br />
verschiedenen Anlagen ein. Dabei werden Kenntnisse<br />
in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik immer wichtiger.<br />
Sie führen erforderliche Reparaturen durch, beheben<br />
Rohrbrüche und Abflussverstopfungen, tauschen<br />
schadhafte Armaturen und Dichtungen aus und reparieren<br />
Heizungen und Klimageräte. Durch laufende<br />
Wartung sorgen sie dafür, dass die Anlagen betriebssicher,<br />
sparsam und umweltfreundlich bleiben.<br />
Im Bereich der Wasserinstallation bauen Installationsund<br />
GebäudetechnikerInnen Druckerhöhungsanlagen<br />
in Hochbauten, Bewässerungs- und Berieselungsanlagen<br />
für Landwirtschaft und Gärtnereien oder Wasseraufbereitungsanlagen<br />
(z. B. Entkalkungs-, Filter- und<br />
Reinigungsanlagen). Sie montieren auch Pumpenanlagen<br />
für die Wasserversorgung aus Hausbrunnen.<br />
Neue energiesparende und umweltfreundliche Technologien<br />
eröffnen in diesem Beruf sehr gute Chancen.<br />
Als KlimatechnikerInnen sind sie die SpezialistInnen<br />
bei der Montage und Installation von Solaranlagen.<br />
Installations und Gebäudetechnik<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen installieren<br />
Gas- und Wasserversorgungsanlagen, Heizungen<br />
und Be- und Entlüftungsanlagen in Neubauten, bei<br />
Althaussanierungen und im öffentlichen Gas-, Wasser-<br />
und Wärmeversorgungsnetz. Sie schneiden Rohre<br />
aus Eisen, Stahl, Kupfer und Kunststoff zu und stellen<br />
Verbindungen durch Schweißen, Löten, Verschrauben,<br />
Kunststoffschweißen, Kleben oder Stecken her.<br />
Sie verlegen die Rohre in der Erde, unter Putz, in<br />
Schächten oder auch frei verlaufend und montieren<br />
die Endgeräte und Anlagen wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />
Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungsanlagen,<br />
Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />
sanitäre Einrichtungsgegenstände (z. B. Badewannen,<br />
Duschen, WC-Becken, Spülbecken), Klima- und Belüftungsanlagen,<br />
Sonnenkollektoren und Anlagen zur<br />
Ableitung und Entsorgung von Abgasen, Abluft und<br />
Abwässern. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Überprüfung<br />
der Dichtheit aller Leitungen mit einem Manometer<br />
(Druckmessgerät) und Isolierung der Leitungen<br />
gegen Kondenswasserbildung, Wärmeverlust und<br />
Schallübertragung.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
88 89<br />
Installations und Gebäudetechnik
Kälteanlagentechniker/in<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
Kälteanlagentechniker und Kälteanlagentechnikerin<br />
installieren, warten und reparieren kältetechnische<br />
Anlagen und Geräte. Stets berücksichtigen<br />
sie dabei ökologische und energietechnische<br />
Aspekte.<br />
KÜHLEN - ISOLIEREN - KLIMATISIEREN<br />
Keine Schweißperlen bei 30 Grad im<br />
Sommer - ob zu Hause oder im Auto.<br />
Energiesparendes Heizen im Winter, frisches<br />
Obst und Gemüse noch Tage nach der<br />
Ernte - all das wäre ohne sie nicht möglich.<br />
Der Kälteanlagentechniker ist spezialisi<br />
ert auf die Herstellung von Kühl- und Gefrieranlagen<br />
für die Lebensmittelindustrie und den<br />
-handel, für Kühlhäuser und Kunsteisbahnen<br />
oder Anlagen der pharmazeutischen Industrie.<br />
Der Kälteanlagentechniker plant, erzeugt,<br />
nimmt in Betrieb, wartet und repariert<br />
Kälteanlagen und kältetechnische<br />
Einrichtungen. Er montiert, justiert und<br />
überprüft deren Funktion in allen Bereichen:<br />
Sie fertigen und verlegen im Gebäude die Kälteleitungen,<br />
montieren die Anlageeinheiten<br />
sowie alle Steuer- und Regelapparate, stellen<br />
die Anlage ein und prüfen sie auf ihre Funktionstüchtigkeit.<br />
Bei Reparaturen lokalisieren<br />
und beheben die Kälteanlagentechniker<br />
Störungen, was manchmal knifflig ist, da die<br />
Anlage auch elektrische und elektronische<br />
Einheiten umfasst. Für den Aufbau oder die<br />
Reparatur der Kälteanlagen arbeiten die Techniker<br />
in Produktionshallen, in Werkstätten oder<br />
direkt beim Kunden vor Ort oder auf Baustellen.<br />
Teilweise verrichten sie ihre Arbeit auf Leitern<br />
und Gerüsten. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen<br />
und verschiedenen Fach- und<br />
Hilfskräften der Kälte- und Klimatechnik und haben<br />
Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.<br />
Kälteanlagentechnik<br />
Lebensmittelkühl- und Tiefkühlanlagen, Verfahrens-<br />
und produktionstechnische Anlagen, Getränke-<br />
und Getränkeschankanlagen, Speise- und<br />
Kunsteisanlagen, Transportkühlung auf Schiene,<br />
Straße, Wasser und in der Luft, Klimaanlagen in<br />
Gebäuden und Kraftfahrzeugen, Wärmepumpen<br />
und –Rückgewinnungsanlagen,für medizinische<br />
und labortechnische Zwecke, rationelle und<br />
energiesparende Kälteerzeugungsanlagen, Isolierungen<br />
zum Wärme-, Kälte- und Schallschutz,<br />
Mess-, Schalt-, Steuerungs- und Regelungstechniken.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit 01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit 01.11.2015<br />
90 91<br />
Kälteanlagentechnik
Wien<br />
Kühlung<br />
Kälteanlagentechnik<br />
92 93<br />
Kälteanlagentechnik
Karosseriebautechnik<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
KarosseriebautechnikerInnen stellen Karosserien,<br />
Aufbauten und Verkleidungen für Spezialfahrzeuge<br />
(z. B. Lastkraftwagen, Kühlwagen,<br />
Feuerwehrwagen, Straßenreinigungswagen)<br />
her, warten und reparieren sie. Dabei verarbeiten<br />
sie Werkstoffe wie z. B. Leichtmetallbleche,<br />
Stahl, Holz oder Kunststoff. Sie bauen Schiebedächer,<br />
Heizungs-, Klima- und Kühlanlagen ein<br />
und bringen Kappen, Verdecke, Versteifungen<br />
und Beschläge an den Aufbauten an. KarosseriebautechnikerInnen<br />
arbeiten in Werkstätten<br />
im Team mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften zusammen..<br />
KarosseriebautechnikerInnen arbeiten in Gewerbe-<br />
und Industriebetrieben und stellen Karosserien<br />
sowie Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge<br />
her (Karosserien von seriengefertigten<br />
Fahrzeugen werden mittlerweile vollautomatisch<br />
am Fließband produziert). Sie bauen Schiebedächer,<br />
Hebebühnen oder Transportbehälter ein<br />
und sind weiters mit der Wartung und Reparatur<br />
von Karosserien und Fahrzeugaufbauten befasst.<br />
KarosseriebautechnikerInnen fertigen die Teile<br />
nach Skizzen und technischen Zeichnungen<br />
an. Bei ihrer Arbeit verwenden sie verschiedenste<br />
Materialien wie z. B. Metall, Kunststoff,<br />
Holz oder Glas. Sie bearbeiten die Werkstoffe<br />
mit verschiedenen Verfahren wie z. B. Messen,<br />
Schneiden, Sägen, Schleifen, Bohren,<br />
Feilen, Fräsen, Gewindeschneiden, Nieten,<br />
Löten, Klemmen oder Schweißen und hantieren<br />
mit verschiedenen Werkzeugen, Maschinen<br />
und Geräten (z. B. Hammer, Schraubenschlüssel,<br />
Sägen, Schweiß- und Lötgeräte).<br />
Danach führen sie an den Teilen verschiedene<br />
Oberflächenbehandlungen<br />
durch. Sie polieren und schleifen die Teile<br />
und lackieren oder imprägnieren sie.<br />
Abschließend bauen sie die Teile zusammen bzw.<br />
montieren die Aufbauten, Anhänger- oder Karosseriebauteile<br />
an den Spezialfahrzeugen. Sie<br />
schließen elektrische, hydraulische oder pneumatische<br />
Steuerungen und Regelsysteme an und<br />
führen Funktions- und Qualitätskontrollen durch.<br />
KarosseriebautechnikerInnen arbeiten in<br />
Werkstätten und Werkhallen im Team mit BerufskollegInnen<br />
und verschiedenen Fach- und<br />
Hilfskräften, siehe z. B. die Berufe: Kraftfahrzeugtechnik<br />
(Modullehrberuf), FahrzeugbautechnikerIn,<br />
Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik (Lehrberuf<br />
- auslaufend), KonstrukteurIn (Lehrberuf).<br />
Karosseriebautechnik<br />
Die wichtigsten Erzeugnisse sind Aufbauten, Anhänger<br />
und Verkleidungen für Lastkraftwagen,<br />
Möbelwagen, Kühlwagen oder für Fahrzeuge<br />
des Öffentlichen Dienstes, z. B. Feuerwehrwägen,<br />
Polizei- und Rettungsautos, Straßenreinigungsfahrzeuge,<br />
Fahrzeuge der Müllabfuhr.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
94 95<br />
Karosseriebautechnik
Wien<br />
Karosseriebautechnik<br />
96 97<br />
Karosseriebautechnik
Kfz-Technik<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
Dauer der Lehrzeit:<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die modulare Ausbildung umfasst verpflichtend die<br />
2 jährige Ausbildung im Grundmodul Kraftfahrzeugtechnik<br />
und die 1 1/2jährige Ausbildung in einem der<br />
Hauptmodule: Personenkraftwagentechnik ,<br />
Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik<br />
Zur weiteren Vertiefung der Ausbildung kann<br />
noch ein weiteres Hauptmodul gewählt werden<br />
oder das 1/2jährige Spezialmodul Systemelektronik<br />
vereinbart werden.<br />
Jedes Hauptmodul kann mit jedem anderen<br />
Hauptmodul oder dem Spezialmodul kombiniert<br />
werden.<br />
Wenn du dich schon immer für Autos und Technik<br />
interessiert hast, bietet dir eine Ausbildung<br />
in der KFZ-Technik den optimalen Weg in die<br />
Welt der Motoren. Bis in alle Einzelteile lernst<br />
du Fahrzeuge kennen und siehst, dass moderne<br />
KFZ-Technik ein Zusammenspiel raffinierter<br />
Elektronik und ausgereifter Mechanik ist. Du<br />
wirst Prüfen, Zerlegen, Reparieren und Warten<br />
- Lernen und Arbeiten sind in diesem Beruf nicht<br />
zu trennen!<br />
von EG-Kontrollgeräten und Geschwindigkeitsbegrenzern<br />
(für Nutzfahrzeuge), Klimaanlagen,<br />
Freisprechanlagen, Navigationssysteme, Alarmanlagen,<br />
Tempomate, Einparkhilfen usw. durch.<br />
Sie dokumentieren ihre Arbeiten in Wartungsprotokollen,<br />
beraten und informieren ihre KundInnen<br />
über die Möglichkeiten und Funktionen<br />
der Fahrzeuge, deren sichere Handhabung und<br />
Wartung und über erforderliche Reparatur- und<br />
Servicearbeiten. Mit einer entsprechenden Ausbildung<br />
im Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />
führen KraftfahrzeugtechnikerInnen ihre Prüf-,<br />
Service- und Reparaturarbeiten auch an alternativen<br />
Antrieben durch (z. B. Elektromotoren,<br />
Hybridantriebe, Brennstoffzellenantriebe).<br />
Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen hat<br />
sich in den letzten Jahren erheblich verändert.<br />
Moderne Sicherheitstechnik und immer mehr<br />
Elektronik gehören mittlerweile zum Berufsbild<br />
von KraftfahrzeugtechnikerInnen.<br />
KFZ-Technik<br />
Kfz-Techniker diagnostizieren Fehler in den immer<br />
komplexeren Systemen im Fahrzeug, setzen<br />
diese instand und sorgen für Betriebssicherheit<br />
moderner Kraftfahrzeuge. Kfz-Techniker sind<br />
hauptsächlich in der Instandhaltung von Personenkraftwagen,<br />
Nutzfahrzeugen, Motorrädern<br />
tätig, z. B. in Werkstätten oder im Pannenhilfsdienst.<br />
Darüber hinaus sind sie im Handel beschäftigt,<br />
z. B. in Autohäusern oder bei Kfz-Einzelteilhändlern<br />
mit integrierter Werkstatt.<br />
Je nach Spezialisierungsgrad führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />
auch den Ein- und Ausbau<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
KFZ-Technik<br />
98 99
18. Bezirk<br />
KFZ-Technik<br />
100 101<br />
KFZ-Technik
KFZ-Technik Lackiertechnik<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
LackiertechnikerInnen lackieren, streichen, bemalen<br />
und polieren Oberflächen aus Metall,<br />
Holz oder Kunststoff. Vorwiegend sind sie mit<br />
der Herstellung von Fahrzeuglackierungen und<br />
Möbellackierungen befasst (im Rahmen der<br />
gewerblichen oder industriellen Produktion).<br />
Bei der Herstellung von Lackierungen reinigen<br />
und polieren sie zunächst die Oberflächen<br />
und achten darauf, dass diese sauber, trocken<br />
und staubfrei sind. Danach bringen sie eine<br />
Grundierung, d. h. eine erste deckende Grundschicht<br />
auf. Erst dann wird in mehreren weiteren<br />
Schichten die eigentliche Lackfarbe aufgetragen.<br />
Bei Reparaturlackierungen befreien sie zuerst<br />
die zu behandelnden Oberflächen von Schmutz,<br />
alten Lackschichten und Rost. Danach füllen,<br />
spachteln und grundieren sie die Oberflächen,<br />
bringen Korrosionsschutz auf und schleifen sie<br />
fein ab. Nach diesen Vorarbeiten tragen die<br />
LackiertechnikerInnen die Farben und Lacke<br />
in mehreren Schichten auf. Abschließend reinigen<br />
und polieren sie wieder die Oberflächen.<br />
Für das Auftragen der Lackschichten kommen<br />
verschiedene Verfahren zum Einsatz: in<br />
Spritzkabinen wird der Lack mit speziellen<br />
Spritzpistolen auf die Grundierung aufgetragen.<br />
Anschließend trocknen die Werkstücke<br />
in sogenannten Trockenkabinen. Bei kleineren<br />
oder schwer zugänglichen Flächen arbeiten<br />
LackiertechnikerInnen nicht mit Spritzpistolen,<br />
sondern mit verschiedenen Pinseln oder mittels<br />
„Fluten“: hier wird das Werkstück in eine Wanne<br />
gestellt und mit einem Spritzgerät besprüht.<br />
Kleinere Werkstücke bearbeiten LackiertechnikerInnen<br />
durch Eintauchen in ein Lackbad.<br />
Ein Lackierverfahren, das immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt, ist die Elektrophorese: das<br />
Lackbad und das Werkstück werden elektrisch<br />
aufgeladen, wobei sich der Lack am Werkstück<br />
ablagert. Mit diesem Verfahren ist ein gleichmäßiges<br />
Aufbringen der Lackschicht auch an<br />
besonders schwer zugänglichen Stellen möglich.<br />
Abschließend führen LackiertechnikerInnen Qualitätskontrollen<br />
durch, überprüfen, ob die Lackschichten<br />
fehlerfrei und durchgängig sind, beheben<br />
etwaige Fehler und polieren die Oberflächen.<br />
LackiertechnikerInnen gestalten und designen<br />
aber auch Sonderlackierungen. Dabei hat der<br />
Computer haben längst Einzug in ihr Arbeitsleben<br />
gehalten. Schriften und Motive werden<br />
in der Regel am Computer gestaltet und mittels<br />
Schablonen am Werkstück aufgetragen.<br />
Aber auch die Berechnung der Farbmischungen<br />
wird in der seriellen Fertigung (z. B. in der<br />
Fahrzeugindustrie) vom Computer gesteuert.<br />
Bei all ihren Arbeiten legen LackiertechnikerInnen<br />
besonderes Augenmerk auf umweltschonende<br />
und energieeffiziente Arbeitsmethoden<br />
und Materialverwendung und<br />
sorgen dafür, dass Sicherheits- und Qualitätsstandards<br />
genau eingehalten werden.<br />
KFZ-Lackiertechnik<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
102 103<br />
KFZ-Lackiertechnik
Kfz-Technik-Nutzfahrzeuge<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
[Hinweise zu den Spezialmodulen: Unter „Systemelektronik“<br />
versteht man die Komfortelektronik<br />
(z.B. Zentralverriegelung, elektrische<br />
Fensterheber, Sitzheizung/-belüftung/-massage,<br />
Spiegel- und Sitz-Memory, elektrische Verdeckbetätigung<br />
bei Cabriolets), die elektronischen<br />
Diebstahlschutzsysteme und die audiovisuelle<br />
Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik<br />
(z.B. Navigationseinrichtungen, Freisprechanlagen,<br />
Stereoanlagen). „Hochvolt-Antriebe“<br />
sind Elektromotoren für Fahrzeuge; dazu gehören<br />
auch Hybridmotoren oder Brennstoffzellenantriebe.]<br />
Alle Hauptmodule können untereinander sowie<br />
mit den beiden Spezialmodulen kombiniert werden.<br />
Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul<br />
(Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der folgenden Hauptmodule<br />
(Dauer: 1½ Jahre):<br />
- Personenkraftwagentechnik<br />
- Nutzfahrzeugtechnik<br />
- Motorradtechnik<br />
Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: ½ Jahr)<br />
oder das Spezialmodul „Systemelektronik“ (Dauer: ½ Jahr) absolviert<br />
werden, wodurch sich die Lehrzeit jeweils auf 4 Jahre verlängert. (Von<br />
1.1.2015 bis 30.6.2020 steht auch ein zweites Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />
zur Auswahl, das als Ausbildungsversuch geführt wird.)<br />
Sicherheits- und Umweltüberprüfung („Pickerlprüfung“)<br />
durch. Bei ihrer Arbeit hantieren sie<br />
mit elektronischen Mess- und Prüfgeräten, aber<br />
auch mit Handwerkzeugen wie Schraubenzieher,<br />
Schraubenschlüssel, Feilen, Zangen usw.<br />
In Industriebetrieben arbeiten KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />
auch in der Herstellung von<br />
Kraftfahrzeugen mit.<br />
Der Lehrberuf zählt zu den am häufigsten erlernten<br />
Lehrberufen. Teilweise wird er auch gemeinsam<br />
mit einem anderen Lehrberufe im Rahmen<br />
einer Doppellehre erlernt, z.B. mit „KarosseriebautechnikerIn“.<br />
Wien<br />
KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge<br />
KraftfahrzeugtechnikerInnen arbeiten vor allem<br />
in KFZ-Werkstätten und führen Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten an Kraftfahrzeugen (PKWs,<br />
LKWs, Bussen, Motorrädern usw.) durch. Eigenständig<br />
oder im Team bauen sie schadhafte und<br />
unbrauchbar gewordene Teile aus und ersetzen<br />
diese durch neue.<br />
Sie beraten die Kunden über die erforderlichen<br />
Reparaturen und Servicearbeiten und kontrollieren,<br />
warten, reparieren und montieren mechanische,<br />
elektrische und elektronische Bauteile, wie<br />
z. B. Motoren, Fahrwerk, Beleuchtungs-, Zündund<br />
Starteranlagen oder Alarmanlagen. Sie nehmen<br />
Einstellungen am Motor, an den Bremsen,<br />
an der Lenkung oder an der Lichtanlage vor und<br />
führen das für Kraftfahrzeuge vom Hersteller<br />
vorgeschriebene Service bzw. die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Elektro-Elektronikindustrie: 1. Lj. € 583,- 2. Lj. €<br />
775,- 3. Lj. € 1.048,- 4. Lj. € 1.417,- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
104 105<br />
KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge
MaurerIn<br />
4. Bezirk<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Zum Hochbau gehören z.B. Wohnhäuser, öffentliche<br />
Bauten, Industrie- und Verkehrsbauten.<br />
Du möchtest aber auch internationale Karriere<br />
machen und vielleicht sogar einmal als Polier<br />
oder Baumeister in Dubai beim Erbauen der<br />
höchsten Gebäude der Welt dabei sein. Dann ist<br />
das Maurerhandwerk genau richtig für dich!<br />
Warte nicht auf die Zukunft –<br />
gestalte sie mit, !<br />
Maurer erschaffen die Welt von morgen! Mit<br />
Sorgfalt und handwerklichem Geschick errichten<br />
sie Wohn- und Bürohäuser, Straßen, Brücken,<br />
Tunnel oder Kanäle.<br />
Auch bei Reparatur-, Restaurierungs- und Umbauarbeiten<br />
sind Maurer gefragt. Mit modernsten<br />
Lasern, Kränen und Betonpumpen verarbeiten<br />
sie alle Arten von Stein, richten Baustellen<br />
ein, fordern Maschinen und Baumaterial an und<br />
legen Versorgungsleitungen für Kanal, Wasser,<br />
Gas und Strom.<br />
Zum Tiefbau zählen z.B. Brücken und Kraftwerksbauten.<br />
Nach technischen Unterlagen wie Bauzeichnungen,<br />
Plänen und Skizzen errichten MaurerInnen<br />
Mauerwerke und Gebäude aus unterschiedlichsten<br />
Baumaterialien wie Ziegel, Natursteinen, Beton<br />
und Stahlbeton.<br />
Mit Mischmaschinen stellen sie nötige Baustoffe,<br />
zum Beispiel Mörtel, Kunststoffmörtel oder Zement<br />
her. Vor allem im Innenausbau verwenden<br />
sie Füll-, Isolier- und Dämmstoffe.<br />
Zum Verputzen verwenden sie Kellen und kontrollieren<br />
ihre Arbeit mit Wasserwaage und Lot.<br />
Zu ihren Aufgaben gehören auch Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung sowie die Dokumentation<br />
ihrer Arbeiten.<br />
13. Bezirk<br />
Maurer<br />
Bei der Errichtung eines Bauwerkes sind neben<br />
den Maurernund Mauerinnen auch andere<br />
Facharbeiter/Innen des Baugewerbes und der<br />
Bauhilfsgewerbe (z.B. SchalungsbauerIn, MalerIn<br />
und AnstreicherIn) sowie zahlreiche angelernte<br />
ArbeiterInnen und HilfsarbeiterInnen<br />
beschäftigt.<br />
MaurerInnen errichten Bauwerke und Bauwerksteile<br />
aus verschiedenen Baumaterialien bzw.<br />
Fertigbauteilen im Hoch- und Tiefbau und führen<br />
auch Reparatur-, Restaurierungs- und Umbauarbeiten<br />
an Bauwerken durch.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Baugewerbe und Bauindustrie:<br />
1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />
4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />
Sonderregelung für Lehrlinge, die nach<br />
Vollendung des 18. Lebensjahres in die Lehre<br />
eintreten<br />
1. Lj. € 1.824,- 2. Lj. € 1.824,-<br />
3. Lj. € 1.824,- 4. Lj. € 2.053- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
106 107<br />
Maurer
Mechatronik<br />
MechatronikerIn (Modullehrberuf)<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />
Mechatronik bedeutet die Verbindung von mechanischen,<br />
elektronischen und informationstechnischen<br />
Teilen.<br />
Mechanik und Elektronik waren früher getrennte<br />
Fach- und Berufsbereiche. Moderne Technologien<br />
sind aber gerade durch die Verbindung<br />
dieser Fachrichtungen gekennzeichnet. Mechatronik<br />
bedeutet eben diese Verbindung von<br />
mechanischen, elektrischen und elektronischen<br />
Bauteilen. Außerdem werden in mechatronischen<br />
Systemen Hard- und Software-Komponenten<br />
aus der Informationstechnologie integriert.<br />
MechatronikerInnen stellen mechatronische<br />
Bauteile, Komponenten und Systeme für den<br />
Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug- und Gerätebau<br />
und für ganze Fertigungsprozesse her, wie z.<br />
B. Wicklungen, Motoren (auch mit alternativen<br />
Antrieben wie z. B. Hybridmotoren), Transformatoren,<br />
Generatoren, Gleichrichter, Trennschalter,<br />
Antriebs- und Förderanlagen, Schalttafeln, Steuer-<br />
und Regelanlagen, Signal- und Sicherungsanlagen,<br />
Mess- und Prüfanlagen, Medizingeräte, ITund<br />
Kommunikationssysteme. Dabei bauen sie<br />
mechanische, elektrisch/elektronische, pneumatisch/hydraulische<br />
und informationstechnische<br />
Teile zusammen und warten und reparieren sie.<br />
Sie montieren Bauteile und Komponenten, richten<br />
Leitungen ein, verlegen sie und schließen sie<br />
an. Sie messen elektrische und nichtelektrische<br />
Größen, stellen Steuerungen und Funktionen ein<br />
und programmieren computergesteuerte Maschinen-<br />
und Anlagenteile.<br />
MechatronikerInnen nehmen die unterschied<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Mechatronik umfasst<br />
verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Mechatronik<br />
und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />
folgenden Hauptmodule:<br />
Automatisierungstechnik, Elektromaschinentechnik<br />
Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik<br />
Alternative Antriebstechnik, Medizingerätetechnik<br />
Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr<br />
eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />
Robotik, SPS-Technik<br />
lichsten mechatronischen Anlagen und Geräte in<br />
Betrieb, stellen die Funktionen und Steuerungen<br />
nach Schaltplänen ein, programmieren sie und<br />
prüfen die Funktionen. Bei der Suche nach Fehlern<br />
und Störungen zerlegen sie Geräte und Maschinen,<br />
führen Messungen mit elektronischen<br />
Mess- und Prüfgeräten und entsprechender Testund<br />
Diagnosesoftware durch und grenzen so<br />
mögliche Ursachen für Fehler ein. Sie beheben<br />
die Störungen und tauschen schadhafte Teile<br />
aus. In Fertigungsprozessen programmieren und<br />
überwachen sie außerdem laufend die Mess-,<br />
Steuer- und Regelungseinrichtungen der automatisierten<br />
Produktionsabläufe und nehmen<br />
Anpassungen und Umstellungen an den Maschinen<br />
vor. Ihre Tätigkeiten reichen auch in den<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
IT-Bereich hinein: MechatronikerInnen installieren<br />
und prüfen mechatronische Hardware- und<br />
Software-Komponenten. Sie stellen System-Komponenten<br />
zusammen, installieren Software,<br />
Netzwerke und Bussysteme, konfigurieren Hardware-Teile<br />
und montieren, programmieren die<br />
mechatronischen Systemkomponenten.<br />
Mit der fortschreitenden Automatisierung von<br />
Maschinen und Produktionsanalgen spielen die<br />
Automatisierungstechnik, Robotik und speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen (SPS) in der Arbeit<br />
von MechatronikerInnen eine zunehmende<br />
Rolle. Sie installieren und prüfen messtechnische<br />
Einrichtungen der Steuerungs- und Regelungstechnik,<br />
konfigurieren Automatisierungssysteme,<br />
programmieren Industrieroboter und SPS-Programme.<br />
Auch die Medizingerätetechnik (Geräte für Labor<br />
und Forschung, Röntgen, OP und Rehabilitation<br />
oder Elektro- und Nuklearmedizingeräte) ist ein<br />
stark wachsendes Aufgabengebiet für MechatronikerInnen,<br />
in dem die Beratung und Schulung<br />
von Kundinnen und Kunden eine besondere Rolle<br />
spielt.<br />
23. Bezirk<br />
MechatronikerInnen haben auch zahlreiche organisatorische<br />
Aufgaben: Sie legen anhand der<br />
technischen Unterlagen die Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />
und Arbeitsmethoden fest, planen<br />
und steuern die Arbeitsabläufe und achten auf<br />
die Einhaltung der Qualitäts-, Sicherheits- und<br />
Umweltstandards. Sie dokumentieren die Arbeitsabläufe<br />
und -ergebnisse und führen Fehlerprotokolle.<br />
108 109<br />
Mechatronik
Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />
MaschinenbautechnikerInnen sind mit der<br />
Herstellung von Maschinenteilen sowie mit<br />
dem Zusammenbau, der Aufstellung, der Inbetriebnahme,<br />
der Wartung und der Reparatur<br />
von Maschinen und Anlagen befasst.<br />
Sie fertigen, warten und reparieren z.B. Spezialmaschinen<br />
für verschiedene Fertigungszweige<br />
(Papier-, Textil-, Nahrungsmittelverarbeitung<br />
usw.), Werkzeugmaschinen, Landmaschinen<br />
und landwirtschaftliche Geräte, teilweise auch<br />
Einrichtungen wie z.B. Montagebühnen, Hebeund<br />
Transportvorrichtungen, Aufzüge usw.<br />
Beim Zusammenbauen bearbeiten sie die Werkstoffe<br />
mit Materialbearbeitungstechniken wie<br />
Anreißen, Feilen, Schleifen, Sägen, Bohren, Reiben,<br />
Gewindeschneiden, Nieten und Meißeln,<br />
Richten und Biegen, Polieren, Kleben, Weichund<br />
Hartlöten, Schaben und Tuschieren, Warmbehandeln,<br />
Härten und Prüfen sowie Schmieden.<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />
verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />
Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />
der folgenden Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />
Blechtechnik /<br />
Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />
Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />
Weiters stellen sie lösbare und unlösbare Verbindungen<br />
(Schraub- und Stiftverbindungen,<br />
Wellenverbindungen zur Drehmomentübertragung)<br />
her. Schließlich behandeln sie die Werkstücke<br />
mit speziellem Oberflächenschutz, um<br />
Korrosionen zu verhindern. Sie wissen über die<br />
zweckmäßigste Anwendung der wichtigsten<br />
Schmiermittel Bescheid und können Längsdrehen,<br />
Plandrehen und Fräsen.<br />
Oftmals programmieren und bedienen sie rechnergestützte<br />
CNC-Werkzeugmaschinen (computer<br />
numeric control). Wichtig, vor allem für die<br />
anfallende Blechbearbeitung, sind die Schweißarbeiten.<br />
Die MaschinenbautechnikerInnen beherrschen<br />
auch diese (Gasschmelzschweißen,<br />
Brennschneiden, Elektroschweißen und Schutzgasschweißen).<br />
Nach vorgefertigten Plänen und Werkzeichnungen<br />
(die sie manchmal auch selbst anfertigen)<br />
stellen die MaschinenbautechnikerInnen Ersatzteile<br />
und Maschinenbauelemente her und bauen<br />
sie anschließend ein.<br />
MaschinenbautechnikerInnen haben auch zahlreiche<br />
organisatorische Aufgaben.<br />
Pinggau<br />
Metalltechnik/Maschinenbautechnik<br />
Bei der Herstellung von Passungen und einschlägigen<br />
Werkstücken berücksichtigen die MaschinenbautechnikerInnen<br />
die vorgeschriebenen<br />
Passungsnormen der Metallbearbeitung.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
110 111<br />
Metalltechnik/Maschinenbautechnik
Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />
Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer usw.) gehört<br />
zu den wichtigsten Werkstoffen in den meisten<br />
Bereichen der Technik. Haupt-Anwendungsgebiete<br />
sind Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau,<br />
Schiffsbau, Brückenbau, Werkzeugbau<br />
usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />
Weise bearbeitet und zu Werkstücken geformt.<br />
Die Bearbeitungstechniken werden eingeteilt<br />
in spanabhebende Verfahren (Bohren, Drehen,<br />
Fräsen, Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden,<br />
Gravieren, Stanzen usw.), nicht spanabhebende<br />
Verfahren (Schmieden, Biegen, Walzen, Ziehen,<br />
Prägen, Punzieren, Treiben, Gießen usw.) und<br />
verbindende Verfahren (Schweißen, Löten, Kleben<br />
u.a.). Dementsprechend vielfältig sind auch<br />
die Berufsmöglichkeiten in der Metallbe- und<br />
-verarbeitung.<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />
verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />
Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />
der folgenden Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />
Blechtechnik /<br />
Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />
Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />
programme für rechnergestützte (CNC-) Werkzeugmaschinen.<br />
Mit den fertigen Werkzeugen<br />
werden Testserien durchgeführt, um die Passgenauigkeit<br />
und Fehlerfreiheit der Erstmuster zu<br />
überprüfen.<br />
WerkzeugbautechnikerInnen hantieren mit unterschiedlichen<br />
Metallen aber auch Kunststoffen.<br />
Sie bedienen und programmieren automatische<br />
Werkzeugmaschinen und manuelle oder<br />
halbautomatische Maschinen und Geräte wie<br />
Bohrer, Fräsen, Schweiß- und Lötgeräte, Dreh-,<br />
Schneide und Schleifmaschinen. WerkzeugbautechnikerInnen<br />
lesen technische Konstruktionspläne<br />
und Programmieranweisungen für die<br />
computergesteuerten Maschinen.<br />
23. Bezirk<br />
Mit einer Ausbildung im Hauptmodul Werkzeugbautechnik:<br />
MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau fertigen<br />
aus Metall oder Kunststoff Einzelteile an und<br />
bauen sie zu funktionstüchtigen Werkzeugen<br />
und Werkzeugmaschinen zusammen.<br />
Metalltechnik/Werkzeugbautechnik<br />
Sie arbeiten nach der Vorgabe von Werkzeichnungen<br />
und Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />
Bearbeitungstechniken (z. B. Drehen,<br />
Fräsen) anwenden als auch computergesteuerten<br />
(CNC)-Maschinen programmieren und steuern.<br />
Sie stellen Produktionswerkzeuge wie z. B.<br />
Schnitt-, Stanz-, Schneide- und Biegewerkzeuge<br />
her, Umformwerkzeuge sowie Druckguss- und<br />
Spritzgussformen für die Herstellung<br />
von Kunststoffprodukten oder feinmechanische<br />
Messgeräte für die Werkzeugbearbeitung.<br />
Außerdem bauen sie mechanische Teile, Baugruppen<br />
und Komponenten zusammen, warten<br />
und reparieren diese und erstellen Fertigungs<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
112 113<br />
Metalltechnik/Werkzeugbautechnik
Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />
Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre - 4 Jahre<br />
Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />
Zerspanungstechnik:<br />
Zerspanen (trennend), auch Spanen (formgebend)<br />
genannt, bezeichnet alle mechanischen<br />
Bearbeitungsverfahren, bei denen das Material<br />
in die gewünschte Form gebracht wird, indem<br />
überflüssiges Material in Form von Spänen abgetragen<br />
wird.<br />
Innerhalb der Hauptgruppen der Fertigungsverfahren<br />
(Urformen, Umformen, Trennen, Fügen,<br />
Beschichten, Stoffeigenschaften ändern) gehört<br />
das Zerspanen zu den trennenden Bearbeitungsverfahren.<br />
MetalltechnikerInnen in der Zerspanungstechnik<br />
sind mit der Planung, Herstellung und Bearbeitung<br />
von Werkstücken mittels spanender<br />
Werkstoffbearbeitung befasst (z. B. Bohren,<br />
Fräsen, Drehen, Feilen, Schleifen). Zu ihren Produkten<br />
zählen Bau- und Maschinenteile wie z. B.<br />
Achsen, Wellen, Lager, Bolzen, Keile, Zahnräder<br />
oder Scheiben. Sie planen die Arbeitsschritte,<br />
wählen die erforderlichen Materialien und<br />
Normenteile aus und stellen nach technischen<br />
Plänen und Vorgaben die Werkstücke her. Dabei<br />
kommen konventionelle Werkzeugmaschinen<br />
(z. B. Dreh-, Bohr-, Schleifmaschinen) vor allem<br />
aber computergesteuerte (CNC-)Anlagen zum<br />
Einsatz. Sie programmieren und ändern Fertigungsprogramme<br />
für CNC-Werkzeugmaschinen<br />
und übernehmen CAD-Konstruktionen in die<br />
Fertigungsprogramme ( CAM). Sie prüfen die<br />
fertigen Werkstücke auf Fehler und Mängel und<br />
nehmen erforderlichenfalls Korrekturen und Anpassungen<br />
an den Fertigungsprogrammen vor.<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst verpflichtend<br />
eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />
und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />
Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />
Blechtechnik /<br />
Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />
Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />
Die ZerspanungstechnikerInnen führen am<br />
Werkstück auch handwerkliche Feinarbeiten<br />
wie Feilen, Sägen, Polieren oder Gewindeschneiden<br />
aus. Metall- und Kunststoffbauteile<br />
werden heute mit modernsten Werkzeugmaschinen<br />
und Fertigungsanlagen produziert, mittels<br />
spanabhebender Techniken. Zerspanungstechniker<br />
und Zerspanungstechnikerin sind für<br />
den Herstellungsprozess verantwortlich, von der<br />
Planung über die Durchführung bis hin zur Qualitätskontrolle.<br />
Beschäftigt sind Zerspanungsmechaniker in der<br />
Metall verarbeitenden Industrie, z.B. Maschinenbau,<br />
Fahrzeugbau, Stahl- und Leichtmetallbau.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit<br />
01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
114 115<br />
Metalltechnik/Zerspanungstechnik
Pharmatechnologie<br />
Pharmatechnologie<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
Dieser neue Lehrberuf wurde eingerichtet, um<br />
einen entsprechenden Qualifikationsbedarf der<br />
Pharma-Branche zu befriedigen. Ausbildungsinhalt<br />
ist die hoch technisierte und zum Teil automatisierte<br />
Produktion von Arzneimitteln. Die<br />
Ausbildung im neuen Lehrberuf ist für die pharmazeutische<br />
Industrie und das pharmazeutische<br />
Gewerbe von großer Bedeutung und soll eine<br />
Lücke in der Qualifikation von FacharbeiterInnen<br />
schließen und damit auch eine Angleichung an<br />
die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz<br />
ermöglichen. Das Arbeitsgebiet der AbsolventInnen<br />
dieses Lehrberufes umfasst das team- und<br />
prozessorientierte Arbeiten in der pharmazeutischen<br />
Industrie und im pharmazeutischen Gewerbe.<br />
Einsatzmöglichkeiten bestehen vor allem<br />
in der Herstellung, aber auch in der Entwicklung<br />
von Arzneimitteln.<br />
1. Rezepturgemäßes Auswählen und Überprüfen<br />
der erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe sowie<br />
sonstiger erforderlicher Materialien.<br />
2. Rechnergestütztes Prozessüberwachen von<br />
Produktionsprozessen zur Herstellung von Arzneimitteln<br />
inklusive Abfüll- und Verpackungsprozessen.<br />
3. Vornehmen erforderlicher Prozessoptimierungen<br />
während der Produktion sowie Erfassen<br />
technischer Daten während des Produktionsverlaufes.<br />
4. Durchführen von Prozesskontrollen unter Einhaltung<br />
von erforderlichen GMP-Maßnahmen<br />
(Gute Herstellungspraxis) und Qualitätsmanagementsystemen.<br />
5. Ausführen von Reinigungs-, Prozess- und Verpackungsvalidierungen.<br />
6. Dokumentieren sämtlicher produktionsrelevanter<br />
Daten sowie deren Überprüfung auf Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit.<br />
7. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung<br />
der einschlägigen Sicherheitsvorschriften,<br />
Normen und Umweltstandards.<br />
PharmatechnologInnen arbeiten in Betrieben<br />
der Arzneimittelproduktion, wobei es sich meist<br />
um Zweigwerke großer Pharmakonzerne (Pharmazeutische<br />
Industrie) handelt. Es gibt aber<br />
auch kleinere Unternehmen, die teilweise auf<br />
bestimmte Spezialmedikamente spezialisiert<br />
sind.<br />
Der geschätzte Lehrlings-Bedarf liegt in Österreich<br />
bei 40 bis 50 Lehrlingen pro Jahr. Genauere<br />
Bedarfsschätzungen für die nächsten 2 bis<br />
3 Jahre liegen für das Bundesland Tirol vor, wo<br />
in den nächsten Jahren zusätzlich ca. 40 bis 60<br />
Personen gebraucht werden, von denen ca. zwei<br />
Drittel in einer Lehre und ca. ein Drittel in Weiterbildungskursen<br />
ausgebildet werden sollen.<br />
Die allgemeine Bedarfseinschätzung in der Pharmatechnologie<br />
für die nächsten 5 bis 10 Jahre<br />
zeigt eine steigende Tendenz.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Pharmazeutische Industrie:<br />
1. Lj. € 869, 2. Lj. € 1.067,-<br />
3. Lj. € 1.305,- 4. Lj. € 1.521- g<br />
ültig seit 01.05.2015<br />
PhysiklaborantIn<br />
Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />
Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />
in Forschungs- und Entwicklungslabors physikalische<br />
Versuche und Messungen vor, führen sie<br />
gemeinsam mit den SpezialistInnen - zumeist<br />
PhysikerInnen - durch und werten die Ergebnisse<br />
aus. Sie untersuchen Materialien auf ihre Zusammensetzung,<br />
Eigenschaften und Qualitätsmerkmale<br />
und dokumentieren die Ergebnisse<br />
in Form von Protokollen, Tabellen und Diagrammen.<br />
Bei ihrer Arbeit verwenden sie spezielle<br />
Messgeräte und Computerprogramme.<br />
Physiklaborantinnen und -laboranten wirken<br />
auch an der Entwicklung neuer Geräte und Produkte<br />
mit. Sie sind vor allem in Industriebetrieben<br />
mit eigenen Laboratorien, in Kontrolllabors<br />
und Prüfanstalten sowie an Universitäten, Technischen<br />
Universitäten und Fachhochschulen beschäftigt,<br />
wo sie gemeinsam mit PhysikerInnen,<br />
IngenieurInnen, EntwicklungsleiterInnen und<br />
BerufskollegInnen zusammenarbeiten.<br />
Physiklaborantinnen und -laboranten untersuchen<br />
und prüfen Roh-, Zwischen- und Endprodukte<br />
wie z. B. Metalle, Kunststoffe, Gläser,<br />
Textilfasern, physikalisch-technische Geräte. Sie<br />
untersuchen beispielsweise die Korrosionseigenschaften<br />
von Metallen, das elektro-chemische<br />
Verhalten von Legierungen oder die physikalischen<br />
Eigenschaften von Mikrochips.<br />
Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />
physikalische Versuche und Experimente vor.<br />
Sie prüfen und justieren die Messgeräte wie z.<br />
B. Druckmesser, Frequenzzähler, Thermometer,<br />
stellen die Linsen bei den Mikroskopen ein,<br />
überprüfen die Funktionen der Geräte, bereiten<br />
die Materialproben für die Untersuchung vor (z.<br />
B. Kristallproben, Faserteile, Metallteile schneiden<br />
und herrichten). Sie bauen die Messvorrichtungen<br />
nach technischen Zeichnungen und Unterlagen<br />
zusammen, bauen sie nach Beendigung<br />
der Versuche wieder ab und lagern sie sachgerecht<br />
ein.<br />
Gemeinsam mit den SpezialistInnen (z. B. PhysikerInnen,<br />
ElektronikerInnen) beobachten und<br />
überwachen die PhysiklaborantInnen sämtliche<br />
Vorgänge während eines Versuches. Sie messen<br />
Gewicht, Länge, Zeit, Temperatur sowie<br />
elektrische Vorgänge und halten diese Daten in<br />
Protokollbüchern fest. Gelegentlich finden auch<br />
Messungen im Freien statt (z. B. Erdbeben- oder<br />
Lawinenmessungen im Bereich der Geophysik).<br />
Die PhysiklaborantInnen lesen an den Geräten<br />
sämtliche Daten einer Mess-Serie ab und tragen<br />
sie in die über die Versuche geführten Protokollbücher<br />
und Datenbanken ein.<br />
Zu den weiteren Tätigkeiten von Physiklaborantinnen<br />
und -laboranten zählen die Pflege, Reinigung<br />
und Wartung der verschiedenen Geräte<br />
und Apparaturen, gegebenenfalls führen sie<br />
auch kleinere Reparaturarbeiten durch oder veranlassen<br />
diese.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Chemisches Gewerbe:<br />
1. Lj. € 486, 2. Lj. € 764,-<br />
3. Lj. € 1.041,- 4. Lj. € 1.319,-<br />
gültig seit 01.01.2015<br />
116 117<br />
Physiklaborant
Platten - und Fliesenleger<br />
Platten- und FliesenlegerIn<br />
Lehrzeit 2 Jahre<br />
Platten- und FliesenlegerInnen bearbeiten und<br />
verlegen Platten und Fliesen aus Keramik, Naturstein,<br />
Beton und Kunststein als Wand- und<br />
Bodenbelag in Wohn- und Industriebauten sowie<br />
in öffentlichen Gebäuden. Dabei verwenden sie<br />
Handwerkzeuge wie Kelle, Hammer, Spachtel,<br />
Glasschneider und Fliesenschneidemaschinen.<br />
Sie arbeiten auf Baustellen sowie in Innen- und<br />
Außenräumen am Einsatzort bei den KundInnen.<br />
Platten- und FliesenlegerInnen sind in gewerblichen<br />
Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt und<br />
arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten<br />
und weiteren Fach- und Hilfskräften zusammen.<br />
Sie haben Kontakt mit AuftraggeberInnen<br />
und LieferantInnen.<br />
Platten- und FliesenlegerInnen bearbeiten und<br />
verlegen Boden- und Wandbeläge aus Keramik,<br />
Natur- und Kunststein und Beton in Wohn- und<br />
Industriebauten und öffentlichen Einrichtungen<br />
wie z. B. Schwimmanlagen, Toiletten, Großküchen,<br />
Krankenhäusern, Labors, U-Bahnstationen.<br />
Sie verfliesen Fassaden und Portale und gestalten<br />
Wände mit dekorativen Fliesen oder hochstrapazierbaren<br />
Steinzeugplatten.<br />
Bezüglich der Verlegeverfahren unterscheidet<br />
man das Dünnbettmörtelverfahren und das<br />
Klebeverfahren. Beim traditionellen Mörtelverfahren<br />
(das aber kaum mehr angewandt wird),<br />
entfernen Platten- und FliesenlegerInnen den<br />
mürben Verputz von den Wänden, bringen mit<br />
einer Kelle eine Schicht feinen Kalkmörtel auf<br />
die Wand, befeuchten die Fliesen mit Wasser<br />
und tragen auf die Rückseite der Fliesen ebenfalls<br />
eine dünne Mörtelschicht auf. Sie drücken<br />
die Fliesen auf das vorher auf Wand oder Boden<br />
aufgebrachte Mörtelbett, richten sie unter Beachtung<br />
der gewünschten Fugenbreite aus und klopfen<br />
sie mit einem Hammer leicht fest.<br />
Beim Klebeverfahren, das heute am meisten zur<br />
Anwendung kommt, bereiten Platten- und FliesenlegerInnen<br />
zunächst einen sauberen, ebenen<br />
und fettfreien Untergrund vor. Dazu glätten sie<br />
Unebenheiten mit Ausgleichsmassen und säubern<br />
den Untergrund mit Bürsten. Zur Verlegung<br />
der Fliesen verwenden sie synthetischen Klebemörtel,<br />
den sie mit einer gezahnten Spachtel auf<br />
den Untergrund auftragen. Danach drücken sie<br />
die Fliesen in den Klebemörtel ein. Sie verwenden<br />
Fugenkreuze und Fugenhölzer, um einen<br />
gleichmäßigen Fugenabstand zwischen den Fliesen<br />
sicherzustellen. Die an den Wandrändern<br />
benötigten Teilfliesen schneiden sie mit einem<br />
Glasschneider oder mit einer Fliesenschneidemaschine<br />
zu. Runde Aussparungen für Wasseranschlüsse<br />
oder Abflüsse lochen sie mit dem Spitzhammer<br />
vor und brechen sie mit der Lochzange<br />
aus. Nach Antrocknen der Fugen- bzw. Klebemasse<br />
reinigen sie abschließend die Fliesenfläche mit<br />
einem Schwamm. Weiters reinigen und warten<br />
sie alle benötigten Werkzeuge, Maschinen und<br />
Geräte.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Hafner-, Platten- und Fliesenlegergewerbe<br />
(Arbeiter)<br />
1. Lj. € 515, 2. Lj. € 720,-<br />
3. Lj. € 876,- gültig seit 01.05.2015<br />
ProzesstechnikerIn(neu)<br />
Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />
ProzesstechnikerInnen planen den Einsatz der<br />
Werkzeuge und Vorrichtungen auf Fertigungsmaschinen<br />
und Fertigungsanlagen.<br />
ProzesstechnikerInnen sind die Spezialistinnen<br />
und Spezialisten für die Steuerung von Produktionsabläufen<br />
an teil- und vollautomatisierten<br />
Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
unterschiedlicher Branchen. Sie lesen<br />
technische Unterlagen wie z. B. Arbeitsanweisungen,<br />
Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen,<br />
Wartungs-, Instandhaltungs- und Schaltplänen.<br />
Sie sind für die Produktionsplanung, Montageplanung<br />
(beim Ankauf neuer Maschinen) sowie<br />
für Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Lagerhaltung<br />
und Logistik zuständig. Sie planen<br />
Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Verfahren und<br />
kalkulieren den für die Produktion erforderlichen<br />
Einsatz von Betriebsmitteln (z. B. Materialaufwand,<br />
Einsatz von Werkzeugen, Maschinen,<br />
Hilfsmittel). Sie legen die erforderlichen Arbeitsschritte<br />
fest und planen den Einsatz der meist<br />
vollautomatischen Fertigungsmaschinen und<br />
-anlagen. Sie überwachen die Arbeitsabläufe der<br />
Fertigungsmaschinen, programmieren die Steuerung<br />
rechnergesteuerte Anlagen und überwachen<br />
die Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />
während des Fertigungsprozesses.<br />
Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht in der Qualitätssicherung<br />
der hergestellten Produkte. Dazu<br />
entnehmen sie Proben und kontrollieren diese<br />
mit Hilfe von entsprechenden Messgeräten oder<br />
schicken sie zu Tests in betriebliche Laboreinrichtungen.<br />
ProzesstechnikerInnen untersuchen und<br />
analysieren die Produktionsabläufe systematisch,<br />
um Schwachstellen zu identifizieren und<br />
Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln.<br />
Sie dokumentieren die Ergebnisse ihrer Analysen<br />
und erarbeiten Maßnahmen zur Verbesserung<br />
und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />
wie z. B. Effizienzsteigerung oder Steigerung der<br />
Kapazitätsauslastung.<br />
Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen<br />
gehört außerdem die Wartung und Reparatur<br />
von Maschinen und Fertigungsanlagen bzw. das<br />
Organisieren und Überwachen von Service- und<br />
Wartungsarbeiten. Sie führen Betriebsbücher<br />
und Protokolle über Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse<br />
sowie über Störungen und technische<br />
Vorfälle und sorgen für die Einhaltung von Sicherheits-<br />
und Umweltstandards.<br />
Lehrlingsentschädigung Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 560, 2. Lj. € 751,-<br />
3. Lj. € 1.011,- 4. Lj. € 1.358,- gültig seit 01.01.2015<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 591,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 1.073,- 4. Lj. € 1.450,- gültig seit<br />
01.11.2015<br />
Kunststoff verarbeitendes Gewerbe:<br />
1. Lj. € 610,- 2. Lj. € 810,- 3. Lj. € 980,-<br />
4. Lj. € 1.070,- gültig seit 01.05.2015<br />
Chemische, Kunststoff verarbeitende und<br />
pharmazeutische Industrie:<br />
1. Lj. € 869,- 2. Lj. € 1.087,- 3. Lj. € 1.304,-<br />
4. Lj. € 1.521,- gültig seit 01.05.2015<br />
118 119<br />
Prozesstechnik
SchalungsbauerIn<br />
13. Bezirk<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Schalungen sind Formen aus Holz, Baustahl<br />
oder Kunststoff, die mit flüssigem Beton gefüllt<br />
werden. Die SchalungsbauerInnen fertigen die<br />
Schalungen nach Plänen an und befüllen sie mit<br />
Beton oder Stahlbeton. Nach dem Härten des<br />
Betons entfernen die SchalungsbauerInnen die<br />
Schalungen und reinigen sie. Die aus Beton und<br />
Stahlbeton gegossenen Teile werden für den<br />
Hoch-, Tief- und Wasserbau verwendet (z. B. für<br />
Fundamente, Decken, Stiegen, Pfeiler, Träger).<br />
SchalungsbauerInnen arbeiten auf Baustellen<br />
mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen.<br />
SchalungsbauerInnen stellen Betonbauteile wie<br />
z. B. Pfeiler, Träger, Stützen oder Fundamente<br />
her und montieren Betonfertigteile wie z. B.<br />
Wand- und Deckenelemente, Fassadenplatten,<br />
Stiegen oder Terrassen. Zur Herstellung dieser<br />
Bauwerkteile müssen zuerst Schalungen vorbereitet<br />
werden. Schalungen sind Formen aus<br />
Holz-, Kunststoff- oder Stahlplatten, in die flüssiger<br />
Beton eingefüllt wird.<br />
Anschließend werden die Schalungen mit flüssigem<br />
Beton gefüllt. Dieser wird entweder von<br />
den SchalungsbauerInnen auf den Baustellen in<br />
Betonmischanlagen hergestellt oder in Betonmischfahrzeugen<br />
zu den Baustellen geliefert und<br />
über einen Pumpenschlauch in die Schalungen<br />
gepumpt.<br />
Um dem Beton die gewünschte Festigkeit zu<br />
geben, wird die Schalung durch Außenrüttler<br />
gerüttelt, um den Beton zu verdichten. Bei der<br />
Nachbehandlung gießen die SchalungsbauerInnen<br />
Wasser auf den Beton, um ein zu schnelles<br />
Trocknen (Abbinden) und damit die Bildung<br />
von Rissen oder Sprüngen zu verhindern. Nach<br />
Erhärten des Betons entfernen sie die Schalung<br />
und reinigen die wieder verwendbaren Schalungsteile.<br />
SchalungsbauerInnen sind für kleine, mittlere<br />
und große Betriebe des Baugewerbes und der<br />
Bauindustrie tätig. Sie arbeiten auf Baustellen<br />
mit BerufskollegInnen und mit verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen,<br />
siehe z. B. MaurerIn<br />
4. Bezirk<br />
SchalungsbauerIn<br />
SchalungsbauerInnen bauen die Schalungen<br />
nach technischen Plänen und Zeichnungen, bestreichen<br />
die Innenseiten der Schalungen mit<br />
Schalöl und bauen Bewehrungen ein, das sind<br />
Eisen- oder Stahlstäbe, die dem Beton eine höhere<br />
Zugfestigkeit verleihen. Dafür schneiden sie<br />
Beton- bzw. Baustahl zu, biegen ihn, verbinden<br />
die Stahlstäbe durch Verschweißen zu Gittern<br />
(Bewehrungskörbe) und verankern sie in den<br />
Schalungen.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Baugewerbe und Bauindustrie:<br />
1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />
4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />
120 121<br />
SchalungsbauerIn
Speditionskaufmann/frau<br />
Wien<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />
Angebote bzw. Kosten von Zolltarifen, Versicherungs-,<br />
Abwicklungs- und sonstigen Transportkosten<br />
kalkulieren.<br />
Sich um geeignete Transport-, Umschlags-, Verpackungs-<br />
und Lagermethoden umsehen (z. B.<br />
bei zerbrechlichen, verderblichen, dringlichen<br />
Waren)<br />
Informationen über Sonderauflagen (z. B. bei<br />
Gefahrengütern) einholen.<br />
Auftragsannahme, Disposition der Transportmittel<br />
(LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />
Termine, Routen, Touren und Kombinationstouren<br />
koordinieren Verzollungsbetreuung, MitarbeiterInnen<br />
einteilen (z. B. LKW-FahrerInnen).<br />
Transporte koordinieren, steuern und überwachen,<br />
Reklamationen bearbeiten, Lagerformulare<br />
ausfertigen und prüfen, Lagerbestandslisten<br />
per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />
Fremdlagerflächen bei Bedarf anmieten, Frachtund<br />
Begleitpapiere ausstellen und kontrollieren.<br />
Speditionskaufleute organisieren und vermitteln<br />
Gütertransporte. Die Transporte werden mit<br />
verschiedenen Verkehrsmitteln wie LKW, Bahn,<br />
Schiff oder Flugzeug durchgeführt. Bei Auftragsübernahme<br />
beraten die Speditionskaufleute die<br />
Kunden hinsichtlich der Wahl der Transportmittel,<br />
der Transportrouten und der Verpackung der<br />
Güter. Die Transportkosten müssen kalkuliert<br />
werden, ein Speditionsakt wird angelegt und<br />
die erforderlichen Dokumente werden erstellt.<br />
Handelt es sich bei einem Auftrag um einen<br />
grenzüberschreitenden Transport, so erledigen<br />
die Speditionskaufleute auch die verschiedenen<br />
Zollformalitäten. Häufig übernehmen<br />
Speditionskaufleute auch die kurz- oder<br />
längerfristige Zwischenlagerung von Gütern<br />
und sorgen für eine fachgerechte Lagerung.<br />
Ein- und Ausfuhranmeldungen, Zollerklärungen<br />
durchführen, Zolltarife und sonstige Abwicklungs-,<br />
Lagerungs- und Transportkosten ermitteln<br />
und verrechnen. Telefon- und Schriftverkehr,<br />
Verhandlungen mit KundInnen, LieferantInnen,<br />
Banken, Versicherungen und Behörden führen.<br />
Aufgaben im Rahmen der Personalverwaltung,<br />
Kostenrechnung oder Buchhaltung übernehmen.<br />
Speditionskaufleute arbeiten überwiegend in<br />
Büroräumen von Betrieben des Speditionsgewerbes<br />
und in Transport- und Exportabteilungen<br />
großer Industrie- und Handelsunternehmen. Sie<br />
haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />
KundInnen, Transportunternehmen, Transportversicherungen<br />
und Behörden, zu LagerarbeiterInnen<br />
und LKW-FahrerInnen, siehe z. B. BerufskraftfahrerIn<br />
(Lehrberuf).<br />
Speditionskaufmann/frau<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Speditionen<br />
31.3.<strong>2016</strong> darf der KV Wert für das 4.Lehrjahr<br />
um max. 50 Euro unterschritten werden<br />
(Angestellte). 1. Lj. € 520,- 2. Lj. € 729,-<br />
3. Lj. € 988,- 4. Lj. € 1.666,-<br />
Gewerbe: Angestellte: Stand 1.1.2015<br />
1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />
3. Lj. € 843- 4. Lj. € 1.161,-<br />
Industrie: Angestellte: Stand 1.11.2014<br />
1. Lj. € 582,- 2. Lj. € 781,-<br />
3. Lj. € 1.057- 4. Lj. € 1.429,-<br />
122 123<br />
Speditionskaufmann/frau
Wien<br />
Speditionen organisieren die Lieferungen rund um den Globus, ob mit LKW, ZUG, FLUGZEUG<br />
oder SCHIFF.....<br />
Speditionskaufmann/frau<br />
124 125<br />
Speditionskaufmann/frau
Technische/r Zeichner/in<br />
Technische/r Zeichner/in<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Technische ZeichnerInnen erstellen detail- und<br />
normgenaue technische Zeichnungen und<br />
Pläne auf der Grundlage von Konzepten, Ideenskizzen<br />
und manuell erstellten Werkskizzen,<br />
welche sie von ArchitektInnen, IngenieurInnen<br />
oder KonstrukteurInnen übernehmen. Sie<br />
zeichnen mit computergestützten Zeichen- und<br />
Konstruktionsprogrammen ( CAD = Computer<br />
Aided Design) technische Pläne und erstellen<br />
Dokumentationen, die als Grundlage für die<br />
Werksproduktion und Installation dienen.<br />
Technische ZeichnerInnen arbeiten an modernen<br />
Computerarbeitsplätzen in Planungs- und Zeichenbüros;<br />
sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen<br />
sowie mit verschiedenen Fachkräften<br />
und SpezialistInnen (z. B. MaschinenbautechnikerInnen,<br />
ElektrotechnikerInnen, BautechnikerInnen).<br />
Die Erstellung von technischen Dokumentationen<br />
zählt zu den Hauptaufgaben von Technischen<br />
ZeichnerInnen. Sie fertigen diese nach den<br />
Vorgaben von IngenieurInnen, TechnikerInnen<br />
und KonstrukteurInnen an und berücksichtigen<br />
dabei die gesetzlich vorgeschriebenen Normen,<br />
Vorschriften und Richtlinien (z. B. Bauvorschriften).<br />
Je nach Fachgebiet des Dienstgebers/der Dienstgeberin<br />
werden unterschiedliche Dokumentationen<br />
benötigt, die von Technischen ZeichnerInnen<br />
bearbeitet werden. Beispiele dafür sind:<br />
Maschinen- und Apparatebau:<br />
Konstruktionszeichnungen, Prozessablaufschemata,<br />
Werkzeichnungen von Formen, Metallartikeln,<br />
Kesseln etc. sowie Detail- und Installationszeichnungen<br />
von Bauteilen, Motoren und<br />
Maschinen, aber auch für die automatisierte<br />
Serienproduktion ( CAM = Computer Aided Manufacturing).<br />
Je nach Auftrag arbeiten Technische Zeichner-<br />
Innen mit verschiedenen Darstellungsarten. Sie<br />
stellen z. B. das Produkt im zusammengebauten<br />
Zustand dar und fertigen dann Detailzeichnungen<br />
an, die sie mit allen notwendigen Angaben<br />
für die Herstellung versehen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel Maße und Toleranzangaben<br />
der einzelnen Bauteile. Sie ermitteln<br />
technische Werte wie Längen, Winkel, Volumen<br />
und Flächen durch Abmessungen entweder rechnerisch<br />
oder entnehmen diese Werte aus Tabellen.<br />
Werkstücke<br />
mit Hohlräumen<br />
(z. B. Bohrungen)<br />
stellen sie im<br />
Schnitt dar, Hohlkörper<br />
aus Blech<br />
werden „abgewickelt“,<br />
d. h.<br />
sie zeichnen die<br />
Oberfläche des<br />
hohlen Werkstückes<br />
auf. Durchdringungen<br />
eines<br />
Grundkörpers<br />
stellen sie durch<br />
Hilfsebenen oder<br />
Hilfsschnitte dar.<br />
Lehrlingsentschädigung: KV<br />
Gewerbe: 1. Lj. € 493,- 2. Lj. € 681,-<br />
3. Lj. € 843,- 4. Lj. € 1.161,- Stand 1.01.2015<br />
Industrie: Angestellte: 1. Lj. € 591,-<br />
2. Lj. € 792,- 3. Lj. € 1.073- 4. Lj. € 1.450,-<br />
Stand 1.11.2015<br />
Architekten, Ingenieurkonsulenten, Ziviltechniker<br />
(Angestellte) :<br />
1. Lj. € 614,- 2. Lj. € 817,- 3. Lj. € 1.009,-<br />
4. Lj. € 1.324,- Stand 1.01.2015<br />
TiefbauerIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Der Tiefbau umfasst verschiedenste Bauvorhaben<br />
wie z. B. den Straßenbau, Brückenbau, Kanalbau<br />
oder den Bau von Eisenbahnstrecken.<br />
TiefbauerInnen vermessen das Gelände und<br />
die Bauteile, richten die Baustellen ein, heben<br />
Gruben aus und richten Verbauten und Stützungen<br />
her. Sie stellen Fundamente, Wände<br />
und Mauerwerkteile her, führen sämtliche Betonierarbeiten<br />
aus (z. B. die Herstellung von Schalungen,<br />
Beton und Stahlbetonbauteilen) und<br />
verlegen Kabel- und Rohrleitungen in der Erde.<br />
Dabei verwenden sie u. a. Schaufeln, Hacken,<br />
Presslufthämmer und Bohrmaschinen. TiefbauerInnen<br />
arbeiten auf Baustellen mit BerufskollegInnen<br />
und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften<br />
des Bauwesens zusammen.<br />
Der Tiefbau umfasst den Straßen-, Brücken- und<br />
Tunnelbau, den Gleisbau, den Kanalbau und ähnliches.<br />
TiefbauerInnen richten die Baustellen ein<br />
und sichern sie entsprechend der Sicherheitsund<br />
Verkehrsvorschriften ab (z. B. Aufstellen von<br />
Signal- und Funkanlagen). Sie vermessen das<br />
Gelände, heben Baugruben und Künetten aus<br />
und stellen Stützungen, Verbauten und Gerüste<br />
auf. Sie stellen Fundamente, Wände und Mauerwerk<br />
her (z. B. aus Ziegel, Naturstein, Holz,<br />
Beton) und verputzen sie. Außerdem führen sie<br />
sämtliche Betonierarbeiten aus, z. B. Herstellen<br />
von Schalungen, Verlegen von Baustahl in den<br />
Schalungen, Einfüllen und Verdichten des Betons.<br />
Im Straßen- und Tunnelbau stellen die TiefbauerInnen<br />
Straßenunterbauten, den Straßenoberbau<br />
und Straßendecken aus Beton, Asphalt oder<br />
Mischgut her. Sie bringen Schüttungen ein und<br />
stellen Böschungen und Böschungssicherungen<br />
her und errichten Straßeneinbauten (z. B. Parkund<br />
Rastplätze, Fluchtwege in Tunnels). Weitere<br />
Aufgaben betreffen die Herstellung von Rohrkanälen<br />
und das Verlegen von Kabel- und Rohrleitungen.<br />
Im Bereich Kanalbau führen sie Maßnahmen zur<br />
Oberflächenentwässerung, Drainagierung und<br />
Abwasserbehandlung durch. Eine wichtige Aufgabe<br />
bei allen Arbeiten ist die Beachtung von<br />
Vorschriften und Auflagen bezüglich Arbeitsschutz,<br />
Unfallverhütung und Umweltschutz.<br />
TiefbauerInnen bedienen, reinigen und warten<br />
Werkzeuge, Geräte und Baumaschinen<br />
(z.B. Schaufeln, Hacken, Sägen, Schweißgeräte,<br />
Presslufthämmer, Bohrmaschinen, Betonmischmaschinen).<br />
Sie setzen unterschiedliche<br />
Bau- und Hilfsstoffe ein (z. B. Beton, Holz, Stahl,<br />
Ziegel, Sand, Schotter) und verfügen über Kenntnisse<br />
der Eigenschaften, Verwendungs- und<br />
Verarbeitungsmöglichkeiten und Verarbeitungsrichtlinien<br />
dieser Baustoffe.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Baugewerbe und Bauindustrie:<br />
1. Lj. € 912, 2. Lj. € 1.368,- 3. Lj. € 1.824,-<br />
4. Lj. € 2.053,- gültig seit 01.05.2015<br />
Sonderregelung für Lehrlinge, die nach<br />
Vollendung des 18. Lebensjahres in die Lehre<br />
eintreten<br />
1. Lj. € 1.824,- 2. Lj. € 1.824,-<br />
3. Lj. € 1.824,- 4. Lj. € 2.053- gültig seit<br />
01.05.2015<br />
126 127<br />
TiefbauerIn
Tischler/Tischlereitechnik<br />
Lehrzeit: 3 Jahre<br />
Von der Zimmerei spaltete sich seit dem 12.<br />
Jahrhundert die Tischlerei ab. Es ist somit ein<br />
altes und angesehenes Handwerk. Die Tischler<br />
fanden sich schon früh in einer Zunft zusammen<br />
in einer ersten Ordnung mit Lehrling, Geselle<br />
und Meister. Dieses Handwerk wird den kreativen<br />
Berufen zugeordnet ist. In Vorarlberg ist der<br />
Beruf Tischler auch unter Schreiner bekannt.<br />
Bautischler<br />
Viele Tischlereien nennen sich Bau- und Möbeltischlerei,<br />
da somit fast die ganze Tätigkeitsbandbreite<br />
abgedeckt ist. Daneben gibt es Spezialisierungen<br />
bei Bautischlern, wie Fensterbau,<br />
Türenbau, Treppenbau, Messebau, Saunabau<br />
etc. Im Möbelbau sind Vollholzmöbel oder Küchen<br />
solche Spezialbetriebe. Beim Ladenbau<br />
oder Innenausbau (Wand- und Deckenverkleidungen)<br />
handelt es sich einerseits um die Herstellung<br />
in der Werkstatt, andererseits um die<br />
Montage vor Ort.Der Bautischler stellt feste Bestandteile<br />
eines Gebäudes her und baut sie ein.<br />
Dazu gehören Fenster, Türen und Treppen.<br />
Tischlereitechnik - Planung<br />
Lehrzeit: 4 Jahre<br />
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung<br />
entwerfen und planen Möbel und Einrichtungen<br />
unter Anwendung moderner Zeichenprogramme<br />
am Computer. Sie beraten<br />
ihre KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Materialien, besprechen ihre Entwürfe und<br />
Pläne mit ihnen und stimmen sie mit den Vorstellungen<br />
der KundInnen ab. Sie überprüfen<br />
außerdem die Qualität der Produkte (z. B. ob die<br />
Erzeugnisse einwandfrei funktionieren). TischlereitechnikerInnen<br />
arbeiten in Betrieben des<br />
Tischlergewerbes oder der Holz verarbeitenden<br />
Industrie in Werkstätten und Planungsbüros zusammen<br />
mit BerufskollegInnen oder bei KundInnen.<br />
Tischlereitechnik - Produktion<br />
Lehrzeit: 4 Jahre<br />
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Produktion<br />
setzen bei ihrer Arbeit neue Technologien<br />
ein und sind für das Rüsten, Programmieren<br />
und Warten der CNC-Maschinen verantwortlich.<br />
Sie überprüfen außerdem die Qualität der Produkte<br />
(z. B. ob die Erzeugnisse einwandfrei funktionieren).<br />
TischlereitechnikerInnen arbeiten in<br />
Betrieben des Tischlereigewerbes und der Holz<br />
verarbeitenden Industrie in Werkstätten und<br />
Planungsbüros oder direkt bei ihren KundInnen<br />
im Team mit BerufskollegInnen sowie verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften.<br />
Tischler/Tischlereitechnik<br />
Möbeltischler<br />
Traditionell fertigt der Möbeltischer die „mobile<br />
Ausstattung“ eines Gebäudes, dazu zählen<br />
Tische, Schränke, Bänke, Truhen. Das Wort Möbel<br />
kommt vom lateinischen Begriff mobilis =<br />
beweglich.<br />
Das Tischlerhandwerk hat sich in den letzten<br />
Jahren im Bereich der technischen Möglichkeiten<br />
rasant entwickelt. Dazu kommen immer höhere<br />
Anforderungen in der Gestaltung der Produkte<br />
(von Sesseln über Betten bis zu Schränken)<br />
und im Design.<br />
Lehrlingsentschädigung KV: gültig ab 1.5.2015<br />
Holz und Kunststoff verarbeitendes Gewerbe,<br />
Lohnschema für das Tischlergewerbe (Arbeiter)<br />
1. Lj. € 577,- 2. Lj. € 727,- 3. Lj. € 853,-<br />
4. Lj. € 961,-<br />
Holz verarbeitende Industrie - Möbelindustrie<br />
(Arbeiter) 1. Lj. € 670,- 2. Lj. € 1005,- 3. Lj.<br />
€ 1.340,- 4. Lj. € 1.508,-<br />
128 129<br />
Tischler/Tischlereitechnik
Spar<br />
130 131
132