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KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie

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Der<br />

Baustellenbote<br />

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />

die Ev. <strong>Fachschaft</strong> präsentiert:<br />

Betreten der Baustelle erwünscht


* Zwischenprüfungsrelevant<br />

P Pfarramt<br />

V Vertieftes Lehramt<br />

U Unterrichtsfach Ev. Religionslehre<br />

S Senioren<br />

DH Didaktik Hauptschule<br />

DG Did. Grundschule<br />

MA Magister Artium<br />

Mag Magister <strong>Theologie</strong><br />

Abkürzungen<br />

Impressum<br />

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (<strong>KVV</strong>) wird von der <strong>Fachschaft</strong>sinitiative (FSI) des Departments für<br />

Evangelische <strong>Theologie</strong> herausgegeben.<br />

Für die Inhalte der Kommentierungen, insbesondere die Angaben bezüglich der Uhrzeiten oder der empfohlenen<br />

Literatur, ist der jeweilige Dozent verantwortlich. Für evtl. fehlerhafte Angaben übernimmt die <strong>Fachschaft</strong><br />

trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung. Maßgeblich sind im Zweifelsfall die auf dem Schwarzen Brett des<br />

Departments bzw. im LSF angegebenen Daten und Termine.<br />

Redaktion: Jürgen Pakmor, Dennis Rupprecht<br />

Redigiererin: Ann-Sophie Wich<br />

Layout: Dennis Rupprecht, Jürgen Pakmor<br />

Email: kvv.evtheol@gmx.de<br />

FSI Evangelische <strong>Theologie</strong><br />

Geschwister-Scholl-Platz 1<br />

80799 München<br />

FSI@evtheol.uni-muenchen.de<br />

VD Vordiplom<br />

HD Hauptdiplom<br />

Integrationskurse = ehemals Repetitorien<br />

(2- stündig)


11<br />

17<br />

21<br />

28<br />

35<br />

45<br />

57<br />

67<br />

75<br />

89<br />

3<br />

Sprachkurse<br />

Erziehungswissenschaftliches<br />

Grundstudium<br />

Altes Testament<br />

Neues Testament<br />

Kirchengeschichte<br />

Systematische <strong>Theologie</strong><br />

Praktische <strong>Theologie</strong><br />

Missions- und<br />

Religionswissenschaft<br />

Orthodoxe <strong>Theologie</strong><br />

Weitere Veranstaltungen:<br />

Übersicht Integrationskurse,<br />

Vortragsreihen, Musik<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Liebe Studierende,<br />

Wichtige Hinweise<br />

als Studienberater und Studiengangskoordinator der Evangelisch-Theologischen Fakultät möchte ich alle<br />

Studienanfänger ganz herzlich begrüßen. Für all die Studierenden, die zum <strong>Sommersemester</strong> ein Studium im<br />

Magister- und Pfarramtsstudiengang an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU aufnehmen, findet am<br />

Donnerstag, den 15. April, in der Zeit von 10-12 Uhr eine obligatorische Studienberatung statt. Bitte reservieren<br />

Sie sich diesen Termin und kommen Sie in die Veranstaltung, die im Hauptgebäude in Raum A U115 (Eingang an<br />

der Seite des Mitteltraktes) stattfindet.<br />

Weiterhin können individuelle Termine zur Studienberatung mit mir vereinbart werden. Feste Termine sind<br />

dafür der 19. und 23. Februar, der 1. und 18. März sowie der 13. April jeweils von 11-12 Uhr in Raum CZ 015.<br />

Ich bitte um eine kurze Nachricht zuvor per Mail (M.Becker@evtheol.uni-muenchen.de) – dies gilt auch für eine<br />

eventuell notwendige individuelle Terminvereinbarung.<br />

Als Studiengangskoordinator möchte ich Sie schließlich noch auf die Termine für das Belegverfahren hinweisen.<br />

Es sind diesmal für die meisten Veranstaltungen zwei Termine vorgesehen: eine Februarfrist vom 15.02.<strong>2010</strong><br />

- 22.02.<strong>2010</strong> und eine Aprilfrist vom 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong>. Beide Fristen sind vollkommen gleichrangig.<br />

Die Fakultät möchte Sie jedoch einladen, bereits während der ersten Frist Veranstaltungen zu belegen. Dies<br />

ermöglicht uns, flexibel – eventuell durch andere Raumanträge oder vermehrte Werbung – im Blick auf<br />

eine Veranstaltung zu reagieren. Weiterhin ist die zweite Frist sehr lange ausgelegt, da sie bis in die zweite<br />

Vorlesungswoche reicht. Dies soll Ihnen die Gelegenheit geben, in der ersten Woche einen Eindruck von der<br />

Veranstaltung zu erhalten. Sollten Sie sich dann doch anderes entscheiden, so bitten wir Sie, sich von einer<br />

solchen Veranstaltung selbst bis zum Fristende wieder abzumelden. Dies erleichtert allen Dozentinnen und<br />

Dozenten die Arbeit. Vielen Dank!<br />

Was bleibt, ist Ihnen einen gutes Semester zu wünschen!<br />

Ihr Dr. Michael Becker<br />

Bitte beachten:<br />

1. Alle Veranstaltungen von Herrn Christophersen fallen aus; Ersatz wurde teilweise gefunden<br />

2. Das <strong>KVV</strong> wird ab kommendem Wintersemester in anderer Form erscheinen<br />

3. Ab dem WiSe 09/10 ist jeder Studierende gebeten, sich über das Belegverfahren in LSF für<br />

eine Veranstaltung anzumelden!!!<br />

4. Die im <strong>KVV</strong> auftretenden Doppelungen sind strukturbedingt und beabsichtigt.<br />

4


Der Umzug ist geschafft ... wir haben uns eingelebt ... und das zeigen in dieser Ausgabe viele bunte<br />

Fotos von den Aktionen der <strong>Fachschaft</strong> ... viel Spass damit :)<br />

5<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Liebe Kommilitonen,<br />

Grußwort des Dekans<br />

zum <strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong> darf ich Sie an der Evangelisch-<br />

Theologischen Fakultät unserer Universität wiederum herzlich<br />

begrüßen. Den meisten von Ihnen wird unsere Fakultät längst<br />

ein vertrauter Ort sein. Nach dem Umzug haben wir uns im<br />

Adalberttrakt des Hauptgebäudes gut eingerichtet und fühlen<br />

uns dort wohl. Die Nähe zu unserer Bibliothek und zu unseren<br />

katholischen Fachkollegen kommt der Arbeit spürbar zugute.<br />

Die Fakultät hat wieder eine Mitte. Noch besser wird es, wenn<br />

die Bauarbeiten eines Tages wirklich beendet sein sollten.<br />

Zum kommenden <strong>Sommersemester</strong> gibt es wieder einige<br />

personelle Veränderungen. Wir haben die große Hoffnung,<br />

dass Herr Professor Friedhelm Hartenstein aus Hamburg den Ruf in die Nachfolge von Professor Eckart<br />

Otto rechtzeitig annehmen wird. Die Abteilung für Altes Testament wird damit wieder vollständig<br />

besetzt sein. Herr Hartenstein wird auf der Grundlage seiner Forschungen zur altorientalischen<br />

Religionsgeschichte und zur alttestamentlichen <strong>Theologie</strong> einen spürbar neuen Akzent im Fach<br />

Altes Testament setzen und das Lehrangebot auf sehr interessante Weise verbreitern. Seine<br />

Lehrveranstaltungen sind aus rechtlichen Gründen noch unter N.N. angekündigt; ich weise um so mehr<br />

auf sie hin. Im Neuen Testament verlässt uns zu unserem großen Bedauern Herr Professor Jörg Frey, um<br />

einem ehrenvollen Ruf an die Theologische Fakultät der Universität Zürich zu folgen. Wir sind bemüht,<br />

die Lücke so schnell wie möglich zu schließen. Während des <strong>Sommersemester</strong>s wird die Fakultät über<br />

die Nachfolge zu entscheiden haben. Ich weise schon jetzt auf die öffentlichen Bewerbungsvorträge<br />

hin, die voraussichtlich im Juni stattfinden werden.<br />

Ein besonderes Ereignis ist, dass unsere Fakultät während des <strong>Sommersemester</strong>s <strong>2010</strong> in den Genuss<br />

der Schalom-ben-Chorin-Professur für Jüdische Studien kommen wird. Diese Professur ist eine Stiftung<br />

der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Wir sind sehr froh, Herrn Professor Carl S. Ehrlich von<br />

der York University in Toronto gewonnen zu haben, einen glänzend ausgewiesenen Judaisten und<br />

Bibelwissenschaftler, der bereits lange Jahre an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in<br />

Deutschland geforscht und gelehrt hat. Da die Stiftung auf dieses eine Semester begrenzt ist, bedeutet<br />

dieses Lehrangebot, das ich Ihnen mit besonderem Nachdruck empfehle, eine einmalige Chance. Herr<br />

Ehrlich wird im Rahmen der Semestereröffnungsfeier am 21. April um 18 Uhr im Senatssaal seine<br />

Antrittsvorlesung halten.<br />

München als „Austragungsort“ des Ökumenischen Kirchentags wird im kommenden Semester auch<br />

für die kirchliche Praxis ein interessantes Experimentierfeld sein. Die Fakultät ist daran mit einigen<br />

Veranstaltungen beteiligt. Nur andeuten will ich, dass der Präsident der Universität für die zweite<br />

Hälfte des Semesters zusammen mit den beiden Theologischen Fakultäten die feierliche Einweihung<br />

des Theologicums plant. Zu diesem großen Fest werden auch die beiden <strong>Fachschaft</strong>en ihren Teil<br />

beitragen. Näheres folgt zu gegebener Zeit.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches und fröhliches <strong>Sommersemester</strong>!<br />

Prof. Dr. Christoph Levin<br />

Dekan<br />

6


Liebe Studierende,<br />

Grußwort des Studiendekans<br />

ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen<br />

ein erfolgreiches <strong>Sommersemester</strong> an unserer<br />

Fakultät.<br />

Das vergangene Semester war insbesondere<br />

durch den anhaltenden Protest der<br />

Studierenden geprägt. Daraus ergab sich<br />

in den nachfolgenden Wochen eine Vielzahl<br />

von Konsultationen, in denen es um<br />

die Struktur unserer Studiengänge ging.<br />

Das zeigt, dass die Proteste doch viel bewegt<br />

haben. Schon vor drei Jahren, im<br />

Oktober 2006, hat die „Konferenz der an<br />

der Lehrerbildung beteiligten Theolog(inn)<br />

en in Bayern (KLT)“ auf gravierende Mängel der Reform hingewiesen. Insbesondere wurde in einem<br />

offenen Brief an die damaligen Staatsminister Dr. Goppel und Schneider darauf hingewiesen, dass<br />

die Studierbarkeit wegen der zeitlichen Überschneidungen der Lehrveranstaltungen gefährdet, der<br />

Verwaltungs- und Prüfungsaufwand um ein Vielfaches gesteigert und die Mobilität der Studierenden<br />

entgegen der ursprünglichen Intention des Bologna-Prozesses nahezu verunmöglicht wird. Die Reaktion<br />

des Kultusministeriums konnte uns damals nicht zufrieden stellen.<br />

Inzwischen wird allenthalben von einer „Reform der Reform“ gesprochen und es bleibt zu hoffen,<br />

dass wir am Ende wieder Studienbedingungen haben, die den Bildungsprozess unserer Studierenden<br />

fördern. <strong>Theologie</strong> ist eine spannende Wissenschaft, in der die grundlegenden Fragestellungen des<br />

Mensch-Seins als Teil der Schöpfung formuliert und zu beantworten versucht werden. Mögen die vorgegebenen<br />

Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass dies in überzeugender Weise gelingen kann.<br />

Mit den besten Wünschen für Ihr Studium<br />

bin ich Ihr<br />

Prof. Dr. Ulrich Schwab<br />

7<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Erstsemestertag*<br />

Zu Beginn des Semesters findet eine obligatorische Studienberatung für alle Studienanfänger<br />

(Lehramt und Pfarramt) statt.<br />

Obligatorische Studienberatung “Evangelische <strong>Theologie</strong>”,<br />

15.04.<strong>2010</strong> 10-12 Uhr c.t.,<br />

Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U115<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Die Teilnahme ist verpflichtend (Schein!)<br />

Gesamtdauer bis ca.16.00 Uhr<br />

Dr. Michael Becker<br />

Raum: C Z015<br />

Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 3489<br />

Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 3480<br />

E-Mail: mail m.becker@evtheol.uni-muenchen.de<br />

Studienberatung<br />

Pfarramt/Magister<br />

Sprechstunde:<br />

Di. 11-12 und Do. 11-12 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Akad. Oberrat Udo Schmoll<br />

Raum: C 316<br />

Lehramt<br />

Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 2836<br />

Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 16586<br />

E-Mail: mail udo.schmoll@lmu.de<br />

Studienberatung Lehramt: studienberatung.lehramt@evtheol.uni-muenchen.de<br />

Sprechstunde:<br />

Mo 14 - 15 Uhr, Do 13 - 14 Uhr.<br />

8


Grußwort der <strong>Fachschaft</strong><br />

Liebe Erstsemestler, Neuankömmlinge und langjährige Mitstudenten,<br />

auch in diesem Semester möchten wir von der<br />

<strong>Fachschaft</strong> euch wieder herzlich an unserer Münchner<br />

Evangelisch-Theologischen Fakultät begrüßen und<br />

freuen uns darauf, wieder viele schöne, lustige Stunden<br />

mit euch verbringen zu können.<br />

Im letzten Oktober haben wir unser neues<br />

<strong>Fachschaft</strong>szimmer im Hauptgebäude der Universität (C<br />

010) bezogen und mussten erst einmal mit etwas Chaos<br />

und neuen Regelungen klar kommen: die versprochene<br />

Ledercouch wartete nicht auf uns, wodurch wir uns<br />

nach einer preiswerten Alternative umsehen mussten<br />

und jetzt doch sehr zufrieden mit unserem großen<br />

blauen Ledersofa sind, die Teeküche durfte nicht<br />

mehr von uns <strong>Fachschaft</strong>lern mitbenutzt werden, wodurch wir leider keinen Kaffee mehr anbieten<br />

konnten und auch der weitere, vor drei Monaten bestellte Schrank, um auch die letzten Umzugskisten<br />

endlich auspacken zu können, lässt noch auf sich warten. Dennoch ist es uns gelungen, wieder eine<br />

gemütliche Atmosphäre in unserem Zimmer zu schaffen, das allen <strong>Theologie</strong>studenten jederzeit<br />

offensteht. Schaut doch einfach mal bei uns vorbei, neben einem Computer mit Internetzugang, den<br />

jeder gerne benutzen darf, werdet ihr hier vor allem immer auf nette, unterhaltsame und jederzeit<br />

hilfsbereite Mitstudenten treffen.<br />

Aber was wäre eine <strong>Fachschaft</strong> ohne Events und Aktionen? Nachdem im Winter das traditionelle<br />

Weißwurstfrühstück, das Erstsemesterfrühstück, die Nikolausaktion, die Weihnachtsfeier, ein<br />

Tollwood-Ausflug, der große Theologenball und die dreitägige Abschlussfahrt nach Siegsdorf auf dem<br />

Programm standen, erwartet euch auch im Sommer wieder Einiges.<br />

Am Donnerstag 22.April möchten wir alle Erstsemestler mit einem gemeinsamen Frühstück an unserer<br />

Fakultät willkommen heißen und bieten eine gute Gelegenheit, in einer gemütlichen Runde erste<br />

Kontakte zu den Mitstudenten zu knüpfen.<br />

Am Mittwoch 28.April wird das Ökumenische Weißwurstfrühstück von 9-14Uhr in der Thomas-<br />

Mann-Halle vor der Theo-Bib stattfinden, zu dem alle <strong>evangelische</strong>n, katholischen und orthodoxen<br />

<strong>Theologie</strong>studierenden herzlich eingeladen sind.<br />

Zudem wird es natürlich wieder am Ende des Semesters ein großes Sommerfest geben, Event-<br />

Abende und hoffentlich auch wieder das beliebte Fußballturnier in Neuendettelsau, bei dem<br />

Fußballmannschaften der Ev.-Theologischen Fakultäten von München, Erlangen und Neuendettelsau<br />

gegeneinander antreten. Für unsere Fußballmannschaft suchen wir immer noch Mitspieler, das<br />

fußballerische Können spielt dabei weniger eine Rolle als die Lust daran, einmal die Woche am Abend<br />

im Englischen Garten mit Mitstudenten eine Runde zu kicken. Auch über weibliche Mitspielerinnen<br />

freuen wir uns immer sehr; vielleicht schaffen wir es ja dieses Jahr wieder mit einer Münchner<br />

Frauenmannschaft am Turnier zu starten, bei dem eine unserer Münchner Mannschaften übrigens im<br />

letzten Jahr den zweiten Platz gemacht hat, ein überraschender Erfolg, den wir gerne noch ausbauen<br />

würden. Ihr seht, Fußball ist eine unserer Leidenschaften, aber auch das Feiern und gemütliche<br />

Beisammensein allgemein und daher würden wir uns sehr freuen, auch dich bei unseren Aktionen im<br />

kommenden <strong>Sommersemester</strong> begrüßen zu dürfen.<br />

Gerne helfen wir dir auch bei Fragen zum Studium und allgemeinen Dingen oder bei Problemen mit<br />

Dozenten etc. Du kannst uns jederzeit persönlich ansprechen, eine Mail an unsere privaten Email-<br />

Adressen schreiben, die du auf der Homepage der <strong>Fachschaft</strong> findest oder eine Email an<br />

fachschaftevtheol@web.de senden.<br />

Deine <strong>Fachschaft</strong><br />

(Christiane, Amelie, Steffen, Franzi, Simone)<br />

9<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Veranstaltungen<br />

der<br />

<strong>Fachschaft</strong><br />

<strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong><br />

Erstsemesterfrühstück<br />

Do. 22. April <strong>2010</strong><br />

Ökumenisches<br />

Weißwurstfrühstück<br />

Mi. 28. April <strong>2010</strong><br />

(Thomas Mann Halle 9-14 Uhr)<br />

10<br />

Theologicum mit Dies<br />

Academicus<br />

Mo.12 Juli <strong>2010</strong><br />

ab 10 Uhr


ACHTUNG!!<br />

WICHTIGE TERMINE!!<br />

PFARRAMT<br />

Zwischenprüfung Pfarramt<br />

Anmeldung bis 1. Februar bzw. 1. August für das laufende Semester.<br />

Die Anmeldung soll im 4. Semester erfolgen bzw. pro nachzulernender Sprache<br />

ein Semester später.<br />

Die Klausur findet jeweils am letzten Mittwoch des jeweiligen Semesters (März<br />

bzw. September) statt.<br />

Im Rahmen der Anmeldung zur Zwischenprüfung ist eine obligatorische<br />

Studienberatung beim Studiendekan vorgesehen.<br />

Bitte die Aushänge am Dekanat beachten!<br />

Andere<br />

Frauenvollversammlung der Fakultät, Di. 4 Mai <strong>2010</strong><br />

11<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

<strong>Theologie</strong> studieren in München<br />

Wir sind ein internationales ökumenisches Studienkolleg in München-Freimann, in dem Studierende<br />

aus unterschiedlichen Kulturen sowie christlichen Konfessionen in Gemeinschaft zusammenleben<br />

und <strong>Theologie</strong> und Glaube vertiefen.<br />

Wir bieten:<br />

- ein Hausprogramm u.a. mit regelmäßigen Studienfahrten und Dies<br />

Academici,<br />

- ein ökumenisch offenes geistliches Leben mit Andachten und<br />

Gottesdiensten,<br />

- eine eigene theologische Studienbibliothek mit ca. 27.000 Bänden,<br />

- individuelle seelsorgerliche und akademische Begleitung,<br />

- Breitband-Internetzugang,<br />

- alles inklusive Halbpension für 330,- Euro/ Monat.<br />

Bewerbungsunterlagen über:<br />

www.coe-muenchen.de oder<br />

telephonisch: 089/ 32423260<br />

Wir erwarten:<br />

- Teilnahme am Hausprogramm<br />

- Engagement in der Hausgemeinschaft<br />

Wir vermitteln Studienaufenthalte in die USA: Gettysburg (Lutheran Theological Seminary), Chicago<br />

(Lutheran School of Theology), Philadelphia (Lutheran Theological Seminary), nach BRASILIEN: São<br />

Leopoldo (Escola Superior de Teologia) und nach RUMÄNIEN: Hermannstadt /Sibiu, (Protestantisch-<br />

Theologisches Institut).<br />

Informationen über Bewerbung und Stipendien bei: COLLEGIUM OECUMENICUM<br />

Studienleiter Wolfgang Schmitt, Sondermeierstr. 86, 80939 München, tel. 089/ 32423260,<br />

fax 089/ 32423261, e-mail: mail@coe-muenchen.de, www.coe-muenchen.de<br />

12


Sprachkurse Spr<br />

Wenn nicht anders angegeben gelten folgende Fristen für die<br />

Onlinebelegung per LSF:<br />

Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong>,<br />

Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />

13<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr<br />

EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

PD DR. MARTIN ARNETH<br />

Hebräisch I<br />

8-stündig, Mo 8-10 Uhr s.t., Di 12-13 Uhr s.t., Mi 8-9 Uhr s.t., Do 12-13 Uhr s.t., Fr 8-9 Uhr s.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 009<br />

Die Übung führt in die Hebräische Sprache des Alten Testaments ein.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der Hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981<br />

Nachweis: Hebraicumsprüfung am Ende des Semesters<br />

Zielgruppe: P, M<br />

Belegnummer: 02001<br />

PD DR. MARTIN ARNETH<br />

Einführung in das Biblische Hebräisch II<br />

3-stündig, Mo 10-12 Uhr, Mi 12-13 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Die Übung führt in die Hebräische Sprache des Alten Testaments ein.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der Hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981<br />

Nachweis: Hebraicumsprüfung am Ende des Semesters<br />

Voraussetzungen: regelmäßige Teilnahme an der Einführung in das Biblische Hebräisch I (WS 09/10)<br />

Zielgruppe: Kath. <strong>Theologie</strong>; Judaistik (P / M)<br />

Belegnummer: 02002<br />

PD DR. REINHARD MÜLLER<br />

Einführung in die hebräische Sprache<br />

und das hebräische Denken<br />

2-stündig, Mo 12-13 Uhr, Do 13-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Der Grundkurs führt in die Grundlagen des Biblisch-Hebräischen ein. Sie befähigt zur Übersetzung einfacher<br />

Sätze, zur Identifizierung wichtiger Begriffe und zur sachgerechten Handhabung der Sekundärliteratur.<br />

Arbeitsform: Grundkurs<br />

Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981.<br />

Nachweis: Übungsschein nach Klausur<br />

Bemerkung: Kath. <strong>Theologie</strong> (/ V)<br />

Belegnummer: 02003<br />

Lektüre Alttestamentlicher Texte<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Die Übung richtet sich an Studierende, die ihre Hebräischkenntnisse auffrischen oder vertiefen wollen.<br />

Gemeinsam werden ausgesuchte Texte aus den drei Teilen des hebräischen Kanons gelesen und übersetzt. Im<br />

Vordergrund steht die grammatisch exakte Erschließung des Hebräischen. Dabei werden auch Grundkenntnisse<br />

der Grammatik wiederholt.<br />

14<br />

N.N.


Arbeitsform: Lektürekurs<br />

Literatur: BHS<br />

W. Gesenius/F. Buhl, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage,<br />

Berlin 1962.<br />

L. Köhler/W. Baumgartner (Hg.), Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 2 Bände,<br />

Nachdruck der 3. Auflage, Leiden/Boston 2004.<br />

Voraussetzungen: Hebraicum<br />

Zielgruppe: P, M<br />

Belegnummer: 02004<br />

Ugaritisch II<br />

1-stündig, Mo 18-19 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 009<br />

15<br />

PD DR. REINHARD MÜLLER<br />

Die Übung knüpft an den Kurs „Ugaritisch I” aus dem WS an. Neben der Erläuterung grammatischer Probleme<br />

soll die Lektüre des Aqhat-Epos (KTU 1.17-19) fortgesetzt und ggf. um die Refaim-Texte (KTU 1.20-22) erweitert<br />

werden.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Literatur: Tropper, J., Ugaritisch. Kurzgefasste Grammatik mit Übungstexten und Glossar, ELO 1, Münster 2002.<br />

Tropper, J., Kleines Wörterbuch des Ugaritischen, ELO 4, Wiesbaden 2008.<br />

Del Olmo Lete, G./Sanmartin, J., A Dictionary of the Ugaritic Language in the Alphabetic Tradition, HdO 1, 2<br />

Bde., Leiden u.a. 2004.<br />

Dietrich, M./Loretz, O./Sanmartin, J., The Cuneiform Alphabetic Texts from Ugarit, Ras Ibn Hani and Other<br />

Places (KTU: second, enlarged edition), ALASP 8, Münster 1995.<br />

Voraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme an Ugaritisch I oder ausreichende Kenntnisse der ugaritischen<br />

Grammatik, die anderweitig erworben wurden; außerdem wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer mindestens<br />

eine weitere semitische Sprache beherrschen.<br />

Zielgruppe: P / M / V / Semitistik / Assyrologie<br />

Belegnummer: 02005<br />

DR. CLAUDIA KEMPER<br />

Griechisch I<br />

6-stündig, Mo 9-10 Uhr s.t. A 022, Di 9-10 Uhr s.t. A 017, Mi 9-10 Uhr s.t. A 022, Do 9-10 Uhr s.t. A 022,<br />

Fr 9-10 Uhr s.t. A 022<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A)<br />

Der Sprachkurs, in welchem die grundlegenden grammatischen und syntaktischen Kenntnisse des attischen<br />

Griechisch vermittelt werden, richtet sich an Anfänger. Zur Überprüfung des Gelernten finden wöchentliche<br />

Tests statt, die aus Vokabel-, Grammatik- und Übersetzungsteilen bestehen. Der Sprachkurs schließt mit einer<br />

Übergangsklausur nach Griechisch II ab. Eine Wiederholungsklausur wird zu Beginn des <strong>Sommersemester</strong>s<br />

angeboten. Zur Vor- und Nachbereitung dieses Kurses sind etwa 4-5 Stunden täglich zu veranschlagen. Auch die<br />

Wochenenden müssen zur Nachbereitung des Stoffes eingeplant werden.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Literatur: Lehrbuch Kantharos (Klett-Verlag); Grammatik Grammateion (Klett-Verlag)<br />

Zielgruppe: P, M, V<br />

Nachweis: Übergangsklausur<br />

Belegnummer: 02006<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr<br />

EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

DR. CLAUDIA KEMPER<br />

Griechisch II<br />

6-stündig, Mo 8-9 Uhr s.t. A 022, Di 8-9 Uhr s.t. A 017, Mi 8-9 Uhr s.t. A 022, Do 8-9 Uhr s.t. A 022,<br />

Fr 8-9 Uhr s.t. A 022,<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A)<br />

Der Sprachkurs baut auf Griechisch I auf. Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer auf die Sprachprüfung in<br />

Griechisch vorzubereiten. Im Anschluss an die Erarbeitung der noch zu erlernenden Grammatik wird das<br />

Erlernte in Lektüresequenzen aus dem Neuen Testament sowie aus dem Werk Platons eingeübt. Im Vordergrund<br />

steht die Schulung der Lesefähigkeit sowie die Eingewöhnung in den selbstständigen Umgang mit fremden<br />

griechischen Texten. Die Praxis der wöchentlichen Tests wird auch in diesem Kurs beibehalten. Auch für diesen<br />

Kurs müssen die Teilnehmer ein erhebliches Maß an Zeit einplanen.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Literatur: Lehrbuch Kantharos (Klett-Verlag); Grammatik Grammateion (Klett-Verlag)<br />

Voraussetzungen: Übergangsklausur<br />

Zielgruppe: P, M, V<br />

Nachweis: Graecumsprüfung am Ende des Semesters<br />

Belegnummer: 02007<br />

Wiederholer Kurs Griechisch<br />

4-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.,Do 10-12 Uhr c.t.,<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Der Kurs ist dienstags auch für die Teilnehmer von Griechisch II geöffnet.<br />

16<br />

DR. CLAUDIA KEMPER<br />

Diese Übung richtet sich an die Teilnehmer der Übung Griechisch II sowie an Teilnehmer, die ihre<br />

Griechischkenntnisse auffrischen und vertiefen wollen. Die Texte werden dem Neuen Testament entnommen<br />

und werden zur Verfügung gestellt.<br />

Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />

Voraussetzungen: abschließende Sprachprüfung in Griechisch nicht bestanden<br />

Zielgruppe: P, M, V<br />

Belegnummer: 02008<br />

DR. CLAUDIA KEMPER<br />

Erster Feriensprachkurs Griechisch I (Frühjahrsferien)<br />

2-stündig, Mo 9-13 Uhr c.t., Di 9-13 Uhr c.t., Mi 9-13 Uhr c.t., Do 9-13 Uhr c.t.,<br />

Beginn: 15.02.<strong>2010</strong>, Ende: 01.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />

Siehe Fachsprachkurs: Griechisch I<br />

Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />

Belegnummer: 02009


FÜRST<br />

Zweiter Feriensprachkurs Griechisch I (Sommerferien)<br />

2-stündig, 26.07.<strong>2010</strong>-09.08.<strong>2010</strong>, Mo-Do 9:30-13 Uhr c.t.<br />

Geschw.-Scholl-Pl. 1 B 011,<br />

und<br />

27.09.<strong>2010</strong>-14.10. <strong>2010</strong>, Mo-Do 9:30-13 Uhr c.t.<br />

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C) C 005<br />

Siehe Fachsprachkurs: Griechisch I<br />

Online-Anmeldung: Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />

Belegnummer: 0<strong>2010</strong><br />

17<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

18


Erziehungswissenschaftliches<br />

Grundstudium<br />

19<br />

Spr<br />

EWS<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS EWS<br />

AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

DR. HANS-PETER MÜLLER<br />

Leben, Legende und Lehre von Stiftern großer Religionen<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />

Die Mehrzahl der großen lebenden Religionen führt ihre Entstehung auf Personen zurück, die durch<br />

außergewöhnliche Erfahrungen und Einsichten als wegweisende Vorbilder verehrt werden. In der<br />

Religionswissenschaft werden sie in der Regel als Religionsstifter bezeichnet. Im EWS-/Pro-Seminar sollen der<br />

Lebensweg, die Lehren sowie der geschichtliche und soziale Kontext ausgewählter Religionsstifter vorgestellt und<br />

untersucht werden. Hiermit verbunden werden Fragen nach der Wirkungsgeschichte und religionsvergleichende<br />

Überlegungen. Als Material sollen sowohl die Überlieferungen der Religionen selbst - in der Regel Texte, z.T.<br />

bildliche Darstellungen - als auch historisch-kritische Forschungen herangezogen werden.<br />

Scheinerwerb: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />

Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Mensching, G.: Leben und Legende der Religionsstifter, hrsg. von P. Parusel. Augsburg 1990.<br />

Antes, P. (Hrsg.): Große Religionsstifter. München 1992.<br />

Nachweis: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />

Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />

Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M / B<br />

Belegnummer: 02042<br />

Was ist <strong>Theologie</strong>?<br />

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.,<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> Theresienstr. 39 B 039<br />

20<br />

DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />

Die gegenwärtige Stellung der <strong>Theologie</strong> im System der Wissenschaften ist prekär. Zwischen eigenem<br />

Selbstverständnis, für die letzten Dinge und großen Fragen verantwortlich zu sein, und schwindender<br />

gesellschaftlicher Anschlussrelevanz klafft eine Lücke. In diesem Spannungsfeld möchte das Seminar<br />

Verständigungsarbeit darüber leisten, worin das eigentliche Geschäft für Theologinnen und Theologen besteht<br />

kann. Wir wollen dieser Frage in Auseinandersetzung mit programmatischen Entwürfen aus der neueren<br />

<strong>Theologie</strong>geschichte nachgehen. Die Bestimmung des Wissenschaftsstatus’ der <strong>Theologie</strong> zum einen, die<br />

Bezüge zwischen <strong>Theologie</strong>, Philosophie und Humanwissenschaften zum anderen stehen dabei inhaltlich im<br />

Zentrum. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wolfhart Pannenberg, Wissenschaftstheorie und <strong>Theologie</strong>, Frankfurt a. M. 1987<br />

Zielgruppe: EWS<br />

Belegnummer: 02080<br />

<strong>Theologie</strong> und Literatur?<br />

2-stündig, 14-tägig Do 16-18 Uhr c.t.,<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

PECINA


21<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

www.ckgrafik.de<br />

HKS 42 + 22<br />

NST<br />

UNIV RSITÄTS<br />

GOTTESDI<br />

22<br />

Evang. Universitätskirche<br />

St. Markus<br />

Gabelsbergerstr. 6<br />

80333 München<br />

U3/6 Odeonsplatz<br />

Tram 27 Pinakotheken<br />

<strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong><br />

SELIG SIND ...<br />

2. Mai <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die da geistlich arm sind<br />

Matthäus 5,3<br />

Prof. Dr. Christoph Levin<br />

30. Mai <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die da Leid tragen<br />

Matthäus 5,4<br />

Prof. Dr. Jörg Jeremias<br />

13. Juni <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die Sanftmütigen<br />

Matthäus 5,5.7<br />

Prof. Dr. Jan Rohls<br />

27. Juni <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die da hungert nach<br />

der Gerechtigkeit<br />

Matthäus 5,6.10<br />

Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein<br />

11. Juli <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die reinen Herzens sind<br />

Matthäus 5,8<br />

Prof. Dr Friedrich Wilhelm Graf<br />

18. Juli <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />

... die Friedfertigen<br />

Matthäus 5,9<br />

Prof. Dr. Marc-Aeilko Aris<br />

www.evtheol.uni-muenchen.de


Spr<br />

EWS<br />

Altes Testament AT<br />

23<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT AT<br />

NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Studieneingangsstufe<br />

PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />

Einführung in das Alte Testament<br />

2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 140<br />

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Schriften des Alten Testaments. Sie<br />

beginnt mit der Geschichte der Textüberlieferung und der Bildung des Kanons. Sodann werden die einzelnen<br />

Bücher dargestellt, im Wesentlichen nach der biblischen Folge: Tora, Propheten, Psalmen, Weisheitsschriften.<br />

Soweit möglich werden die Schriften zeitgeschichtlich zugeordnet. Vor allem kommt es darauf an, ein Gespür<br />

für den literargeschichtlichen Prozess als solchen zu vermitteln, in dem das Alte Testament innerhalb etwa eines<br />

Jahrtausends zu seiner vorliegenden Gestalt herangewachsen ist.<br />

Das Material zur Vorlesung wird zu einem großen Teil auf der Fakultäts-Homepage unter „Studium -<br />

Arbeitsunterlagen” eingestellt werden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: R. Smend, Die Entstehung des AT, 4. Aufl. 1989.<br />

O. Kaiser, Einleitung in das AT, 5. Aufl. 1984.<br />

ders., Grundriß der Einleitung in die kanonischen und deuterokanonischen Schriften des AT, I-III, 1992. 1994.<br />

J. Ch. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, 2006.<br />

H.-Ch. Schmitt, Arbeitsbuch zum Alten Testament, UTB 2146, 2005.<br />

K. Seybold, Die Psalmen. Eine Einführung, 2. Aufl. 1991.<br />

Ch. Levin, Das Alte Testament, 3. Aufl. 2006.<br />

Nachweis: Abschlussklausur oder mündliche Prüfung bei Bedarf.<br />

Voraussetzungen: Die Literaturgeschichte des Alten Testaments wird unter ständigem Bezug auf den<br />

alttestamentlichen Text dargestellt. Je besser die Bibelkenntnis, desto größer der Lernerfolg.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02011<br />

PD DR. MARTIN ARNETH<br />

Literaturgeschichte des Alten Testaments<br />

2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 114,<br />

Die Vorlesung bietet einen grundlegenden Überblick über die Entstehung der wichtigsten Schriften des Alten<br />

Testaments in ihren jeweiligen historischen Kontexten und auf dem Hintergrund ihrer traditionsgeschichtlichen<br />

Voraussetzungen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: J. C. Gertz, Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, Göttingen 2006<br />

Nachweis: Qualifizierter Schein aufgrund einer Klausur.<br />

Zielgruppe: P / M / V - Germanistik<br />

Belegnummer: 02012<br />

24


Bibelkunde Altes Testament für Unterrichtsfach<br />

2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 022,<br />

Die Übung vermittelt einen grundlegenden Überblick über Aufbau und Inhalte des alttestamentlichen Kanons.<br />

Neben dem Aufbau der einzelnen Bücher werden auch deren theologische Grundlinien sowie wichtige<br />

innerbiblische Querbezüge besprochen.<br />

Die Erarbeitung der bibelkundlichen Kenntnisse geschieht durch eigene Bibellektüre sowie mit Hilfe der<br />

angegebenen Arbeitsliteratur.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers, hg. v. der Evangelischen Kirche in Deutschland,<br />

revidierte Fassung, Stuttgart 1984 (mit Apokryphen).<br />

H.D. Preuß/K. Berger, Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments. Erster Teil: Altes Testament, Tübingen/<br />

Basel, 7. Aufl. 2003.<br />

M. Rösel, Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften, Neukirchen-Vluyn, 6.<br />

Aufl. 2008.<br />

C. Westermann/F. Ahuis, Calwer Bibelkunde, Stuttgart, 15. Aufl. 2008.<br />

Voraussetzungen: Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der alttestamentlichen Bücher.<br />

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.<br />

Zielgruppe: BS / U<br />

Belegnummer: 02013<br />

Die Josefsgeschichte<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> ,Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />

25<br />

N.N.<br />

PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />

Die Gestalt des Josef, der, von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft, dort zum zweiten Mann nach dem Pharao<br />

aufsteigt, hat immer eine besondere Faszinati-on ausgeübt, in der biblischen Unterweisung nicht anders als in<br />

der Literaturgeschichte. Sie war zu allen Zeiten als Identifikationsfigur geeignet. Das Seminar will diesem Befund<br />

gattungskritisch auf den Grund gehen und zugleich den Teil der Wirkungsgeschichte nachvollziehen, der sich<br />

bereits im biblischen Text niedergeschlagen hat. Das Proseminar gibt zugleich eine Anleitung für die exegetische<br />

Arbeit am Alten Testament und wird in die dazu notwendigen Fragestellungen und Hilfsmittel einführen.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Zur Einstimmung auf den literarischen Gegenstand: Walter Dietrich, Die Josephserzählung als Novelle<br />

und Geschichtsschreibung, 1989;<br />

zur Vorbereitung auf das Proseminar im engeren Sinne: Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein<br />

Methoden- und Arbeitsbuch, UTB 2664, 2. Auflage Tübingen 2008, € 13,90<br />

Nachweis: Exegetische Proseminararbeit<br />

Voraussetzungen: Hebraicum<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02014<br />

Lektüre alttestamentlicher Texte<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

siehe unter Sprachen<br />

Belegnummer: 02004<br />

N.N.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT AT<br />

NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Hauptstudium<br />

Hiob<br />

2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 28.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 31 021<br />

Die neuere Forschung hat das Hiobbuch als ein literarisch und theologisch vielschichtiges Zeugnis des<br />

intensiven Ringens um die Deutung der Erfahrungen der Verborgenheit und Undurchschaubarkeit Gottes<br />

herausgearbeitet. Anhand von exemplarischen Einzelauslegungen sollen sowohl der Aufbau des Buches als<br />

auch die wichtigsten in ihm enthaltenen Lösungs-versuche des „Hiobproblems” behandelt werden: 1) Die<br />

sogenannte „Rahmenerzählung” in Hi 1-2 und 42 mit dem Paradigma des klaglos Leidenden und dem Einblick<br />

in die himmlische Thronversammlung, in der die Versuchung Hiobs beschlossen wird, 2) Die Klagen Hiobs im<br />

sog. „Dialogteil” Hi 3(4)-27 mit ihrer sich zur Anklage steigernden Auseinandersetzung mit dem als feindlich<br />

erfahrenen Gott, der zugleich (paradox) an Gottes Gerechtigkeit gemessen werden soll, 3) Die <strong>Theologie</strong>n<br />

der drei (bzw. vier) Freunde Hiobs in Hi 3-27 (32-37), die von traditionellen Denkweisen der altisraelitischen<br />

Weisheit ausgehen, 4) die abschließenden Gottesreden in Hiob 38-41 aus dem Gewittersturm, die zu einem<br />

Perspektivenwechsel auffordern: Über die Handlungen des Schöpfergottes kann der Mensch nicht urteilen,<br />

weil sie sich seiner Erkenntnis zuletzt entziehen. Dennoch würdigt Gott den ihn herausfordernden Menschen<br />

als sein Gegenüber.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: H.-P. Müller, Das Hiobproblem. Seine Stellung und Entstehung im Alten Orient und im Alten Testament,<br />

EdF 84, Darmstadt 31995<br />

J. Ebach, Streiten mit Gott I-II, Kleine biblische Bibliothek, Neukirchen-Vluyn 1995 / 1996<br />

M. Köhlmoos, Das Auge Gottes. Textstrategie im Hiobbuch, FAT 25, Tübingen 1999<br />

M. Witte, Das Hiobbuch (Ijob), in: J. C. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, Göttingen<br />

2006, 422-434<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02050<br />

Psalmen<br />

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 006<br />

26<br />

N.N.<br />

PD DR. REINHARD MÜLLER<br />

Als Gebets- und Meditationsbuch ist das Buch der Psalmen eine Säule der alttestamentlichen <strong>Theologie</strong> und<br />

Anthropologie. In historischer Perspektive geben sowohl die Einzelpsalmen als auch das Psalmenbuch im<br />

Ganzen weitreichende Einblicke in die innere Entwicklung der israelitisch-jüdischen Religion.<br />

Die Vorlesung führt in poetische Formen und Gattungen sowie in zentrale Inhalte der Psalmen ein, erläutert<br />

wichtige religions- und theologiegeschichtliche Probleme anhand ausgewählter Psalmen und gibt einen<br />

Überblick über kompositionelle Zusammenhänge, die in Psalmengruppen sowie im gesamten Psalmenbuch zu<br />

erkennen sind.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Hartenstein, F./Janowski, B., Art. Psalmen/Psalter, I-III, 4RGG 6, Tübingen 2003, 1761-1777.<br />

Nachweis: mündliche Vorlesungsprüfung<br />

Voraussetzungen: Hebraicum, Bibelkunde Altes Testament, alttestamentliches Proseminar<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02051


PROF. DR. CARL EHRLICH<br />

Einführung in das Judentum<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 003<br />

Unter den Weltreligionen ist das Judentum eine der Kleinsten, jedoch hat es einen außerordentlichen Einfluss<br />

auf die Religionsgeschichte und die <strong>Theologie</strong> der westlichen Welt ins besondere ausgeübt. In dieser Vorlesung<br />

wird die geschichtliche Entwicklung des Judentums in seiner Mannigfaltigkeit besprochen, um die große<br />

Bedeutung des Judentums für die Religionsgeschichte und <strong>Theologie</strong> zu verdeutlichen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: J. Maier, Judentum. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />

J. Maier, Judentum Reader. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />

M. Brenner, Kleine jüdische Geschichte. München 2008.<br />

Zielgruppe: P / M / V / U / BS / Religionswissenschaft / Germanisten<br />

Belegnummer: 02053<br />

Religionsgeschichte Israels<br />

2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 15.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 105<br />

In den letzten zwanzig Jahren entwickelte sich eine lebhafte und kontroverse Diskussion um die Religionsgeschichte<br />

Israels. Dazu trug die Erschließung einer Fülle von archäologischen Zeugnissen (Bilder und Texte) aus<br />

Palästina entscheidend bei (vgl. Keel/Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole, 1992; 52001). Das<br />

daraus gewonnene Bild der religiösen Verhältnisse im Israel und Juda der staatlichen Zeit (10.-6. Jh. v. Chr.)<br />

ließ die biblischen Texte in vielem als Ergebnis späterer Vereinheitlichung erscheinen. Religionsgeschichte<br />

Israels und <strong>Theologie</strong> des Alten Testaments wurden zu einer umstrittenen Alternative. Die Vorlesung will in<br />

die Problemlage einführen und bietet nach grundsätzlichen Vorklärungen (I.) einen historischen Abriss zu den<br />

langzeitigen Voraussetzungen im 2. Jt. v. Chr. (II.) und zur Religionsgeschichte Israels von der Frühzeit bis ins 8.<br />

Jh. v. Chr. (III.). Außerbiblisches Material und Texte des Alten Testaments sollen so aufeinander bezogen werden,<br />

dass Umrisse eines Gesamtbildes sichtbar werden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: F. Stolz, Einführung in den Biblischen Monotheismus, Darmstadt 1996<br />

O. Keel, C. Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole, QD 134, Freiburg 52001<br />

H.-J. Hermisson, Alttestamentliche <strong>Theologie</strong> und Religionsgeschichte Israels, Forum Theologische<br />

Literaturzeitung 3, Leipzig 2000<br />

F. Hartenstein, Religionsgeschichte Israels - ein Überblick über die Forschung seit 1990, VF 48, 2003, 2-28<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02054<br />

Schöpfung in den Psalmen<br />

2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

In den Psalmen findet sich die Rede von der Schöpfung v.a. in einer dreifachen Weise: a) Als Lobpreis JHWHs,<br />

des Herrn der Welt, b) als Appell an JHWH, zugunsten der Seinen einzugreifen wie „ureinst”, als er die Welt<br />

geschaffen und Israel zu seinem Gegenüber gemacht hat, c) als staunendes Nachdenken über die Stellung<br />

des Menschen im Kosmos. Die entsprechenden Psalmengattungen sind a) Hymnen, b) Volksklagelieder<br />

und c) weisheitlich geprägte Psalmen. „Schöpfung in den Psalmen” läßt sich einerseits in einer historischen<br />

Perspektive erfassen (in vorexilischer Zeit steht die Erhaltung der Ordnung gegen das Chaos im Vordergrund, ab<br />

27<br />

N.N.<br />

N.N.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

der Exilszeit richtet sich der Blick v.a. auf die anfänglichen Schöpfungsakte als Ausdruck der Einzigkeit Gottes).<br />

Andererseits sind mit dem Thema zentrale Aussagen alttestamentlicher <strong>Theologie</strong> verbunden. Das Seminar<br />

will die genannten Aspekte durch intensive Arbeit an wichtigen Texten behandeln: Wir werden (im Kern) ältere<br />

Jerusalemer Psalmen (Ps 29; 93; 24,7-10;), exilische Klagen (Ps 74; 89), deuterojesajanisch beeinflusste Hymnen<br />

(Ps 96; 147; 148) sowie die weisheitlichen Schöpfungspsalmen Ps 8 (der königliche Mensch), Ps 19 (Schöpfung<br />

und Tora) und den großen Schöpfungshymnus Ps 104 diskutieren. Dabei soll stets auch das Verhältnis zu<br />

altorientalischen Traditionen bedacht werden.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: L. Vosberg, Studien zum Reden vom Schöpfer in den Psalmen, BEvTh 69, München 1975<br />

J. Jeremias: Schöpfung in Poesie und Prosa des Alten Testaments. Gen 1-3 im Vergleich mit anderen<br />

Schöpfungstexten des Alten Testaments, JBTh 5, Neukirchen-Vluyn 1990, 11-36<br />

M. Metzger, Schöpfung, Thron und Heiligtum. Beiträge zur <strong>Theologie</strong> des Alten Testaments, BThSt 57,<br />

Neukirchen-Vluyn 2003<br />

R. Müller, Jahwe als Wettergott. Studien zur althebräischen Kultlyrik anhand ausgewählter Psalmen, BZAW 387,<br />

Berlin/New York 2008<br />

Nachweis: Anfertigung einer Seminararbeit<br />

Voraussetzungen: AT-Proseminar, Bereitschaft zur Übernahme eines Referats bzw. eines Protokolls<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02055<br />

PD DR. REINHARD MÜLLER, PD DR. MIRIAM ROSE<br />

Gebet<br />

2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 244<br />

Das Gebet zählt zu den grundlegenden religiösen Lebensäußerungen und nimmt in Geschichte und Gegenwart<br />

der christlichen Religion eine zentrale Stellung ein. Für einen theologisch verantworteten Umgang mit dieser<br />

Lebensäußerung ist es unerlässlich, nach Sinn und Bedeutung des Gebets zu fragen. Da die Psalmen nicht<br />

nur Gebet- und Meditationsbuch des Alten Testaments sind, sondern auch das Gebetbuch des Christentums<br />

und Luthers “kleine Biblia”, bieten sie einen geeigneten Leitfaden für diese Frage. Charakteristisch ist dabei<br />

die Bewegung von der Klage zum Gotteslob, die sich sowohl in vielen Einzelpsalmen als auch im gesamten<br />

Psalter ablesen lässt. Nicht wenige Psalmen werden heute freilich als anstößig wahrgenommen; die zahlreichen<br />

Bitten, Gott möge die Feinde des Beters strafen, scheinen dem neutestamentlichen Gebot der Feindesliebe zu<br />

widersprechen. Außerdem stellt sich die Frage, wie sich die Psalmen zum Vaterunser verhalten, dem Gebet, das<br />

von Jesus gelehrt wurde und nach wie vor das wichtigste Gebet der christlichen Religion darstellt.<br />

Das Thema Gebet lässt sich daher angemessen durch ein gemeinsames Hauptseminar der alttestamentlichen<br />

und systematisch-theologischen Disziplinen erschließen. Das Seminar geht in Auseinandersetzung mit<br />

ausgewählten Psalmen sowie einschlägigen Entwürfen christlicher <strong>Theologie</strong> (namentlich Luthers und<br />

Schleiermachers) dem Sinn des Gebets nach. Die exegetischen (besonders motiv- und religionsgeschichtlichen)<br />

Einsichten zu den Psalmen werden auf diese Weise mit den zentralen systematisch-theologischen Fragen zum<br />

Gebet verknüpft, womit umgekehrt die christliche <strong>Theologie</strong> des Gebets eine exegetisch fundierte historische<br />

Tiefenschärfe erhält.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Hartenstein, F./Janowski, B./Häussling, A. A./Plank, P./Völker, A./Stefan, H.-J./Baldermann, I./Klek, K.,<br />

Art. Psalmen/Psalter, 4RGG 6, Tübingen 2003, 1761-1785.<br />

Martin Luther, Vorrede zu den Psalmen (1528), WA DB 10/1, 98.20-24.<br />

Nachweis: Scheinerwerb nach Hauptseminararbeit<br />

Voraussetzungen: Hebraicum, Bibelkunde, Alttestamentliches Proseminar, Systematisch-theologisches<br />

Proseminar<br />

Zielgruppe: P / M (/ V)<br />

Belegnummer: 02056<br />

28


PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />

Erzählungen aus dem Richterbuch<br />

2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Die Erzählungen von Ehud, Debora, Gideon, Abimelech, Jiftach und Simson gehören zu den Höhepunkten<br />

der israelitischen Erzählkunst. Die Beschäftigung mit ihnen ist nicht nur ein literarisches Vergnügen, sondern<br />

vermittelt wichtige Einsichten einerseits zur Geschichte und Religionsgeschichte Israels, anderseits zur<br />

Entwicklung des jüdischen Glaubens in der persischen und hellenistischen Zeit, seiner theologischen Fragen<br />

und seiner Vorstellungen von einer idealtypischen Frühzeit. Dass der Gegenstand auch für den heutigen<br />

Schulunterricht nicht gleichgültig ist, dürfte sich im Verlauf des Seminars erweisen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Vorab: Hans Wilhelm Hertzberg, Die Bücher Josua, Richter, Ruth, ATD 9, 6. Aufl. 1985<br />

Manfred Görg, Richter, NEB.AT 31, 1980<br />

Uwe Becker, Art. Richterbuch, TRE 29, 1998, 194-200.<br />

Nachweis: Modulabschlussprüfung<br />

Zielgruppe: V / BS / U<br />

Belegnummer: 02057<br />

Probleme alttestamentlicher Hermeneutik<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 011<br />

Hermeneutik ist die Lehre vom Verstehen. Sie beschäftigt sich mit Grundfragen und ist zentral für alle<br />

Wissenschaften und Berufe, in denen Texte interpretiert werden. Im Wort steckt das griechische Verb<br />

„hermeneuein”, das nicht nur „auslegen”, „erklären”, „deuten”, sondern auch „übersetzen” meint. Nun versteht<br />

sich - auch schon alltagsweltlich - Verstehen nicht von selbst und Verständigung ist ein mühsames Geschäft. Das<br />

Missverstehen ist sogar die Regel - so hat Schleiermacher seine wichtigen Überlegungen zu einer allgemeinen<br />

Hermeneutik begonnen. Auch die Zeugnisse unserer (mehr noch: anderer, zumal vergangener) Kulturen können<br />

zwar verstanden werden, aber dafür braucht es die Anstrengung, die Arbeit der Interpreten. Zu leicht verstehen<br />

wir nur, was wir immer schon zu wissen meinten, zu schnell deuten wir ohne Nachdenken und geraten auf<br />

Holzwege, manchmal auch an Abgründe. Insofern ist Verstehen eine Kunst. Es gibt Regeln dafür und man<br />

muss sie lernen und einüben. Zugleich kommt man mit dem Verstehen nie ans Ende, die Aufgabe ist immer<br />

nur näherungsweise lösbar. Woran liegt das? An der Zeitlichkeit und Zeitgebundenheit aller menschlicher<br />

und kultureller Äußerungen. All diese allgemeinen Gesichtspunkte gelten auch für die wissenschaftliche<br />

(und kirchliche) Beschäftigung mit dem Alten Testament. Im Seminar sollen daher zunächst Grundprobleme<br />

der Hermeneutik diskutiert werden. In einem zweiten Teil wird es dann um die speziellen Aufgaben einer<br />

theologischen Hermeneutik - zumal einer solchen des Alten Testaments - gehen.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: H. Ineichen, Philosophische Hermeneutik, Handbuch Philosophie, Freiburg/München 1991<br />

F. D. E. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, hg. von M. Frank, stw 211, Frankfurt a. M. 1977<br />

M. Oeming, Biblische Hermeneutik. Eine Einführung, Darmstadt 1998<br />

P. Ricœur, Vom Text zur Person. Hermeneutische Aufsätze (1970-1999), hg. von P. Welsen, Meiner Philosophische<br />

Bibliothek 570, Hamburg 2005<br />

Nachweis: Anfertigung einer Seminararbeit<br />

Voraussetzungen: AT-Proseminar, AT-Hauptseminar, ST-Hauptseminar, Bereitschaft zur Übernahme eines<br />

Referats bzw. eines Protokolls<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02058<br />

29<br />

N.N.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT<br />

KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Alttestamentliche Sozietät<br />

1-stündig, 14-tägig Mi 19:30-21 Uhr s.t.,<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 016<br />

n.V., P / M / Promotion<br />

Neues Testament<br />

30<br />

LEVIN, SIPP


Studieneingangsstufe<br />

Bibelkunde Neues Testament<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 119<br />

31<br />

JAKOB SPAETH<br />

Die Veranstaltung führt in die neutestamentlichen Schriften ein. Inhalt und Aufbau der Texte stehen im<br />

Vordergrund. Exemplarisch werden auch historische und theologische Fragen und Probleme besprochen.<br />

Als Textgrundlage dient eine exegetisch brauchbare deutsche Übersetzung (z.B. revidierte Lutherbibel,<br />

Elberfelder, Zürcher).<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Zu allen behandelten Schriften werden Arbeitsblätter ausgegeben. Von daher ist es nicht notwendig,<br />

ein Bibelkundebuch zu kaufen.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02015<br />

TORSTEN JANTSCH<br />

Verkündigung, Wirken und Leben Jesu<br />

2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Jesus von Nazareth ist eine Epoche machende Gestalt. Jeder, der sich mit dem Christentum beschäftigt, kommt<br />

an dieser Figur nicht vorbei. Im Proseminar machen wir uns auf die Suche nach den historisch gesicherten Daten<br />

seiner Biographie, nach den Worten und Taten Jesu. Zugleich führt diese Lehrveranstaltung in den Umgang mit<br />

neutestamentlichen Texten ein.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Gerd Theißen/Annette Merz, Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 3. Aufl. 2008<br />

Zielgruppe: BS / U / DG / DH<br />

Belegnummer: 02016<br />

TORSTEN JANTSCH<br />

Einführung in die exegetischen Methoden zum Neuen<br />

Testament<br />

3-stündig, Mi 16-19 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Richard-Wagner-Str. 10 108<br />

Im Proseminar wird in die Methoden der Exegese neutestamentlicher Texte eingeführt. Ziel ist, dass die<br />

Teilnehmer/-innen sich einen selbstständigen Zugang zur Auslegung neutestamentlicher Texte aneignen.<br />

Eingeführt wird ferner in den Umgang mit der zur Verfügung stehenden Literatur (Hilfsmittel/Kommentare). Ein<br />

Proseminar ist erfahrungsgemäß zeitaufwendig. Es muss genug Zeit eingeplant werden, die Sitzungen gründlich<br />

vor- und nachzubereiten.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Novum Testamentum Graece, hg. v. K. u. B. Aland et al., 27. Aufl., Stuttgart 1993ff.<br />

Weitere Literatur wird im Proseminar ausgegeben. Ein Methodenbuch müssen Sie darum nicht kaufen.<br />

Voraussetzungen: Graecum<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02017<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT<br />

KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Hauptstudium<br />

PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />

Christologische Entwürfe im Neuen Testament<br />

2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Leopoldstr. 13, Haus 3, 3232<br />

In dieser Vorlesung werden verschiedene frühchristliche christologische Entwürfe, d.h. frühchristliche<br />

theologische Deutungen der Bedeutung Jesu von Nazareth vorgestellt. Es wird also nach frühchristlichen<br />

Antworten auf die Frage «Wer war/ist Jesus?» gefragt. Hauptaugenmerk wird auf den Antworten von Paulus<br />

und seiner «Schule», der Synoptischen Tradition und des Hebräerbriefes liegen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung. Zu erster Orientierung:<br />

M. Karrer, Art. Christologie, RGG Bd. 2, 273-288<br />

L. Keck, Who is Jesus? History in Perfect Tense, 2000<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02059<br />

PD DR. THOMAS KNÖPPLER<br />

Johannesevangelium im Überblick<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 41 C 113<br />

Verglichen mit den synoptischen Evangelien zeichnet sich das Johannesevangelium durch eine theologisch<br />

reflektierte Diktion aus. Mit dialogischen Reden und Erzählungen bringt der vierte Evangelist zur Sprache,<br />

wer Jesus Christus ist und was der glaubende Mensch an ihm hat. Die Vorlesung wird sich vor allem mit den<br />

christologischen und soteriologischen Aussagen des Joh befassen.<br />

Auf die Behandlung der Einleitungsfragen folgt die Auslegung des fortlaufenden Textes. Schwerpunkte werden<br />

in den Kapiteln 1 bis 3 und 18 bis 20 gesetzt. Insgesamt gibt die Vorlesung einen Einblick in wesentliche<br />

Koordinaten johanneischer <strong>Theologie</strong>.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Ch. K. Barrett, Das Evang. nach Johannes (KEK.S), Göttingen 1990<br />

J. Becker, Das Evang. nach Johannes (ÖTK 4,1+2), Gütersloh 31991<br />

J. Frey / U. Schnelle [Hg.], Kontexte des Johannesev.s, Tübingen 2004<br />

F. Hahn, Studien zum Neuen Testament I, Tübingen 2006 (495-688)<br />

Th. Knöppler, Die theologia crucis des Johannesev.s, Tübingen 1994<br />

U. Schnelle, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998<br />

U. Wilckens, Das Evangelium nach Johannes (NTD 4), Göttingen 1998<br />

Zielgruppe: P / M / V / U<br />

Belegnummer: 02060<br />

PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />

Der 1. Korintherbrief des Paulus: Einführung in die<br />

Probleme und Auslegung<br />

2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z001<br />

In dieser Vorlesung wird in den Text und die Kommunikationssituation des (sogenannten?) Ersten Briefes des<br />

Paulus an die Christen in Korinth eingeführt. Sozial-, religions- bzw. literaturgeschichtliche Hintergründe des<br />

32


Textes, pragmatische und theologische Interessen des Verfassers sowie Fragen nach der Einheitlichkeit des<br />

vorliegenden Textes werden behandelt.<br />

Modus: Vortrag mit Gelegenheit für Fragen und Diskussion<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung<br />

Voraussetzungen: Griechischkenntnisse sind wünschenswert, jedoch nicht Bedingung<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02061<br />

PD DR. STEPHAN KRAUTER<br />

Umwelt des Neuen Testaments<br />

2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 017<br />

Ziel der Vorlesung ist es, das Neue Testament als Teil der antiken Kultur verstehen zu lernen. Dazu wird ein<br />

breiter Überblick über Literatur, Religion, Gesellschaft und Geschichte v.a. des antiken Judentums, aber auch<br />

Griechenlands und Roms gegeben.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: K. Erlemann, K.L. Noethlichs, K. Scherberich, J. Zangenberg (Hg.), Neues Testament und antike Kultur,<br />

5 Bde., Neukirchen-Vluyn 2004ff.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02062<br />

PD DR. THOMAS KNÖPPLER<br />

Zentrale Themen johanneischer <strong>Theologie</strong><br />

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Im Mittelpunkt des Seminars steht vor allem die joh Christologie: die Ich-Bin-Worte, Präexistenz und Sendung<br />

Jesu, sein Anspruch, seine Erhöhung und Verherrlichung, die Relation von Kreuz und Heil, die Erscheinungen des<br />

auferstandenen Gekreuzigten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Soteriologie: Sühne und Stellvertretung,<br />

Wiedergeburt und Glauben, Prädestination und Perseveranz. Im Überblick werden auch die Aussagen zur<br />

Pneumatologie, zur Ekklesiologie und zur Eschatologie bedacht.<br />

Die Seminarsitzung beginnt jeweils mit der Übersetzung und Auslegung (Kontext, Begriffsexegese, theologische<br />

Interpretation etc.) eines ausgewählten Textabschnitts. Im Anschluss daran wird ein theologisches Thema aus<br />

dem Umfeld des Abschnitts erarbeitet.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: R. Bultmann, <strong>Theologie</strong> des NTs, Tübingen 91984 (354-445)<br />

J. Frey / U. Schnelle [Hg.], Kontexte des Johannesev.s, Tübingen 2004<br />

L. Goppelt, <strong>Theologie</strong> des NTs, Göttingen 31980 (625-643)<br />

F. Hahn, <strong>Theologie</strong> des NTs I, Tübingen 22005 (586-732)<br />

Th. Knöppler, Die theologia crucis des Johannesev.s, Tübingen 1994<br />

U. Schnelle, <strong>Theologie</strong> des NTs, Göttingen 2007 (619-711)<br />

P. Stuhlmacher, Bibl. <strong>Theologie</strong> des NTs 2, Göttingen 1999 (199-286)<br />

U. Wilckens, <strong>Theologie</strong> des NTs I/4, Neukirchen 2005 (151-254)<br />

Voraussetzungen: Proseminar, Graecum<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02063<br />

33<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT<br />

KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />

Die Deutung des Todes Jesu bei Paulus<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Der Schandtod Jesu am Kreuz stellte für das frühe Christentum ein Problem ersten Ranges dar, so dass von sehr<br />

früh an Versuche unternommen wurden, diesem Ereignis theologischen Sinn zuzuschreiben. In diesem Seminar<br />

fragen wir nach den Deutungen des Todes Jesu in den Briefen des Paulus. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf<br />

den religions- bzw. kultur- und traditionsgeschichtlichen Hintergründen zentraler paulinischer Aussagen (z.B.<br />

Jesus sei «für jemand gestorben») oder Deutungsmetaphern (z.B. Jesu Tod als Versöhnung) liegen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung. Zur ersten Orientierung: G. Barth, Der Tod Jesu Christi<br />

im Verständnis des NT, 2003<br />

Voraussetzungen: NT Proseminarschein<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02064<br />

PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />

Das Neue Testament und die griechisch-römische Kultur:<br />

Probleme der Semantik und Lexikologie/Lexikografie des<br />

frühchristlichen Griechisch<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />

Die Grundlage jeder Beschäftigung mit antiken Texten bildet das Wissen um die Sprache, die den Texten zugrunde<br />

liegt, im Falle des frühen Christentum das kaiserzeitliche Griechisch. Dabei handelt es sich neben dem Wissen<br />

um die linguistische Struktur der Sprache in erster Linie um Kenntnisse der Bedeutungen der verwendeten<br />

Wörter und Phrasen. Dafür sind wir in erster Linie auf Wörterbücher angewiesen. In diesem Seminar wollen wir<br />

uns über den Stand und die Probleme der ntl. Semantik, Lexikologie und Lexikografie informieren.<br />

Modus: Lektüre und Diskussion wichtiger Literatur zum Thema<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: J.A.L. Lee, The History of New Testament Lexicography, New York et al. 2003<br />

Weitere Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung<br />

Nachweis: Ein benoteter Schein kann ggf. durch die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit erworben werden.<br />

Voraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme am ntl. Hauptseminar, persönliche Einladung<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02065<br />

Doktorandenkolloquium<br />

1-stündig, Fr 14-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Arbeitsform: Kolloquium<br />

Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />

Belegnummer: 02066<br />

34<br />

PROF. DR. DAVID DU TOIT


JULIANE SCHLEGEL<br />

Klausurenkurs für Lehramtsstudierende<br />

2-stündig, 23.04.<strong>2010</strong> 18-20 Uhr c.t.<br />

Geschw.-Scholl-Pl. 1 C005<br />

Konstituierende Sitzung (obligatorisch): Fr, 23.4.<strong>2010</strong> um 18 Uhr!<br />

Blocktermine: insgesamt 4mal je freitags 18-20 Uhr sowie samstags 9-12 Uhr<br />

Die Übung versteht sich als repitierende Veranstaltung der für das schriftliche Examen grundlegenden<br />

neutestamentlichen Themen. Dabei soll auch und besonders geübt werden, wie man ein gestelltes Thema auch<br />

formal und gedanklich so strukturiert, dass es innerhalb der schriftlichen Examensklausur inhaltlich umfassend<br />

abgehandelt – und damit erfolgreich bewältigt werden kann.<br />

Arbeitsform: Klausurenkurs<br />

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.<br />

Voraussetzungen: Erfolgreich absolviertes Grundstudium, alle in NT relevanten Hauptvorlesungen, Pro- und<br />

Hauptseminarscheine.<br />

Zielgruppe: V (/ P / M)<br />

Belegnummer: 02067<br />

35<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

36


Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

Kirchengeschichte KG<br />

37<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG<br />

ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Studieneingangsstufe<br />

PROF. DR. HARRY OELKE<br />

Grundriss der Kirchengeschichte<br />

2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 109<br />

Die Vorlesung bietet einen konzentrierten Überblick über die vier Epochen der Kirchengeschichte (Alte Kirche,<br />

Mittelalter, Reformation, Neuzeit). Dabei werden grundlegende Themenfelder, wichtige Personen und Ereignisse<br />

pointiert zur Darstellung kommen. Diese inhaltlichen Darlegungen werden verbunden mit einführenden<br />

Bemerkungen zur Aufgabe des Faches Kirchengeschichte sowie zu den kirchengeschichtlichen Quellen und dem<br />

methodischen Umgang mit ihnen. Auf diese Weise möchte die Vorlesung Interesse wecken für historisches<br />

Denken und für eine weitere vertiefte Beschäftigung mit dem Fach Kirchengeschichte.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur:<br />

Zur Vorbereitung empfohlen: C. Markschieß u.a., Art. Kirchengeschichte/Kirchengeschichtsschreibung, I./II. in:<br />

RGG4 4 (2001), 1170-1193.<br />

Nachweis: Scheinerwerb durch eine Vorlesungsprüfung<br />

Zielgruppe: P / M / RS / U<br />

Belegnummer: 02018<br />

PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />

Neuzeit II (19. und 20. Jahrhundert)<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z003<br />

Wie kann man in einem kurzen <strong>Sommersemester</strong> 200 Jahre Christentumsgeschichte darstellen, ohne in der<br />

Stofffülle unterzugehen? Die Vorlesung wird sich auf bestimmte Schlüsseljahre - 1815 / 1848 / 1870 / 1910 /<br />

1933 / 1945 / 1990 - beschränken und dabei zentrale Daten der deutschen und europäischen Kirchengeschichte<br />

beschreiben, jeweils mit Ausblick auf internationale Entwicklungen. Die Vorlesung setzt ein beim Wiener<br />

Kongress 1815 - Ausgangspunkt der kirchlichen und politischen Neuordnung Deutschlands nach den Wirren<br />

der napoleonischen Kriege - und endet im Epochenjahr 1989/90, das den Fall der Berliner Mauer und das Ende<br />

des Kalten Krieges sah. Es markiert eine tiefgreifende Zäsur nicht nur für die Kirchen und Christen Osteuropas,<br />

sondern global.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur:<br />

- Kurt Nowak, Geschichte des Christentums in Deutschland, München 41995.<br />

- Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte II, Gütersloh 32005<br />

- Hugh McLeod (Ed.), World Christianities c. 1914-c.2000, Cambridge 2006.<br />

Quellen:<br />

- Martin Greschat /Hans-Walter Krumwiede (Hg. ), Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, Neunkirchen-<br />

Vluyn 1999 (KTG Bd. 5).<br />

- K. Koschorke u.a. (Hg.), Außereuropäische Christentumsgeschichte ... 1450-1990, Neukirchen-Vluyn 2006 (KTG<br />

Bd. 6).<br />

Nachweis: Scheinerwerb nach erfolgreicher Vorlesungsprüfung<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02019<br />

38


DR. CIPRIAN BURLACIOIU<br />

Quellen und Texte zur Vorlesung Neuzeit II<br />

2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Die Veranstaltung will den Stoff der Vorlesung „Kirchengeschichte der Neuzeit II” vertiefen und ergänzen. Das<br />

soll v.a. durch die Lektüre ausführlicherer Quellentexte, aber auch von Texten der Sekundärliteratur geschehen.<br />

Die Auswahl der Themen und Schwerpunkte erfolgt in Absprache mit den Teilnehmenden. Da die Vorlesung<br />

chronologisch aufgebaut ist, könnte sich etwa eine Konzentration auf die Zäsuren 1870 (Reichsgründung / 1.<br />

Vaticanum), 1910 (Weltmissionskonferenz Edinburgh 1910, 1. Weltkrieg) oder 1945 nahelegen. Die Lektüre kann<br />

auch zur Auswahl eines passenden Schwerpunkts für aktuelle oder künftige Leistungen (z.B. Vorlesungsprüfung,<br />

Seminararbeiten, Abschlussarbeiten) dienen.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Wird in der Vorlesung bzw. in der Lektüre bekanntgegeben.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02020<br />

PROF. DR. HARRY OELKE<br />

Grundlagen der „Kirchlichen Zeitgeschichte“ (20.<br />

Jahrhundert)<br />

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />

Die Vorlesung hat die jüngste Epoche der Kirchengeschichte zu ihrem Gegenstand und möchte in deren<br />

grundlegende Inhalte einführen sowie Fragen nach ihrer wissenschaftlichen Erforschung in den Mittelpunkt<br />

stellen. Dabei werden die drei großen Abschnitte der Kirchlichen Zeitgeschichte, die Weimarer Republik<br />

(1919-1933), die Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) sowie die sich anschließende Zeit bis zum Ende der<br />

deutschen Doppelstaatlichkeit (1945-1989) zur Darstellung kommen. Grundlegende Themen, wie die Schuld<br />

der Kirche am Holocaust, die Kirchen und der gesellschaftliche Wandel in den 1960er und 70er Jahren und<br />

interreligiöse Konflikte seit den 1990er Jahren sowie kirchliche Handlungsfelder wie die Ökumene und wichtige<br />

Strömungen der <strong>Theologie</strong> werden zur Sprache kommen. Eng damit verknüpft werden Fragen nach dem<br />

Gegenstand, dem Ziel und der Methodik der kirchlichen Zeitgeschichtsforschung thematisiert. Der Fokus richtet<br />

sich zunächst auf die deutsche kirchengeschichtliche Situation, aber auch europäische und globale Aspekte der<br />

Christentumsgeschichte werden punktuell zur Sprache kommen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Zur Vorbereitung empfohlen: J.-Chr. Kaiser/J. Pilvousek, Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts, in: T.<br />

Kaufmann u. a. Hg., Ökumenische Kirchengeschichte 3, Darmstadt 2007, 179-349.<br />

Nachweis: Scheinerwerb durch eine Vorlesungsprüfung<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02021<br />

DR. TIM LORENTZEN<br />

Mittelalterliche Kirchengeschichte (KG II)<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />

Basiswissen über die tausendjährige Epoche des katholischen Abendlands gehört aus guten Gründen zum<br />

Curriculum jedes <strong>evangelische</strong>n <strong>Theologie</strong>studiums. In Einzelvorträgen wird dieser Grundkurs die Perspektive<br />

von Sattelitenbildern mit ausgewählten Detailaufnahmen verbinden. Aus dem Inhalt: Was war das Mittelalter?<br />

- Christentum zur Zeit der Völkerwanderung - abendländisches Mönchtum im ersten Jahrtausend - religiöse<br />

39<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG<br />

ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Expansionen - Kirche im Karolingerreich - Ottonisches Reichskirchensystem - Kirchenreform im 11. Jahrhundert<br />

- Kreuzzugsbewegung - mittelalterliche Hermeneutik - Scholastik - Armutsbewegung und Bettelorden -<br />

spätmittelalterliche Frömmigkeit - spätmittelalterliche Reformbewegungen.<br />

Begleitend wird eine Übung zur Quellenlektüre angeboten; beide Veranstaltungen können aber auch separat<br />

besucht werden.<br />

Arbeitsform: Grundkurs<br />

Literatur: Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900. Stuttgart,<br />

Berlin u. Köln 1990.<br />

Hellmut Zschoch: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter. Von der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts zu<br />

den Reformbestrebungen des 15. Jahrhunderts. Göttingen 2004 (UTB 2520)<br />

Zielgruppe: P / M / V / U<br />

Belegnummer: 02022<br />

DR. TIM LORENTZEN<br />

Quellen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte (KG II)<br />

Übung: 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009, Belegnummer: 02075<br />

Die Übung ist zur gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Quellentexte - bekannter wie<br />

unbekannter - gedacht, die erhellende Schlaglichter auf einige typische Probleme mittelalterlicher Kirchenund<br />

<strong>Theologie</strong>geschichte werfen. Eine thematische Schwerpunktsetzung kann in der konstituierenden<br />

Sitzung verabredet werden. Für das vorbereitende Heimstudium kurzer Einführungstexte ist zusätzlich etwas<br />

Zeit einzuplanen. Beabsichtigt ist ferner eine Tagesexkursion zu einem charakteristischen Ort bayerischer<br />

Kirchengeschichte.<br />

Für einen Epochenüberblick wird außerdem ein Grundkurs zur mittelalterlichen Kirchengeschichte angeboten;<br />

beide Veranstaltungen können auch separat besucht werden.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Stets hilfreich: Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte in Quellen (hg. v. Heiko A. Oberman u.a.); hier Bd. 2:<br />

Mittelalter (hg. v. Adolf M. Ritter, Bernhard Lohse u. Volker Leppin). Neukirchen 52001<br />

Voraussetzungen: Lateinkenntnisse sind keine Startbedingung, steigern die Erkenntnisfreude aber ungemein.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong>, Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />

Belegnummer: 02075<br />

CIPRIAN BURLACIOIUZEN<br />

Einführung in die Kirchengeschichte: Cyprian von Karthago<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong> Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

CyprianvonKarthago-Bischof,SchriftstellerundMärtyrer-isteinederprägendenGestaltendesnordafrikanischen<br />

Christentums im dritten Jahrhundert. In seine Amtszeit (248/9 - 258) fielen schwere Christenverfolgungen<br />

(unter Decius und Valerian), denen er selbst schließlich zum Opfer fiel. In der Kontroverse mit Rom über die<br />

Frage der „Ketzertaufe” behauptete er die Eigenständigkeit der afrikanischen Kirche gegenüber römischen<br />

Primatsansprüchen. Er vertrat ein Modell kirchlicher Einheit, das auf der Gleichberechtigung der Bischöfe (und<br />

der von ihnen geleiteten Kirchen) beruhte. In den Debatten späterer Jahrhunderte über „Episkopalismus” und<br />

„Papalismus” war er viel zitierte Stimme. Er prägte unter verschiedenen Aspekten das Gesicht des Christentum<br />

in Nordafrika - damals eines der Zentren der christlichen Welt. Im sog. donatistischen Streit 150 Jahre später<br />

beriefen sich sowohl Augustin wie die donatistische Gegenseite auf Cyprian.<br />

Das Proseminar will am Beispiel Cyprians in das Studium der Kirchengeschichte einführen und methodische<br />

Schritte einüben. Zugleich sollen verschiedene Themen - Christenverfolgungen, synodale Kirchenverfassung,<br />

Modelle kirchlicher Einheit in der alten Kirche etc. - erörtert werden.<br />

40


Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Quellen:<br />

- Cyprian, Sämtliche Schriften/1 (Tractate), Bibliothek der Kirchenväter 34, München 1918<br />

- Ders., Sämtliche Schriften/2 (Briefwechsel), Bibliothek der Kirchenväter 60, München 1928<br />

Sekundärliteratur:<br />

- M. Bévenot, Art. „Cyprian v. Karthago”, in TRE 8 (1981), S. 246-254<br />

- A. Hoffmann, Cyprian, in: W. Geerlings (Hg.), Theologen der christlichen Antike. Eine Einführung, Darmstadt<br />

2002, S. 33-52<br />

- V. Saxer, Die kirchliche Organisation im 3. Jahrhundert, in: J.-M. Mayeur u.a. (Hgg.), Die Geschichte des<br />

Christentums, Bd. 2, Freiburg u.a. 1996, S. 23-54<br />

- W. Wischmeyer, Der Bischof im Prozess. Cyprian als episcopus, patronus, advocatus und martyr vor dem<br />

Prokonsul, in: Antoon A. Bastiaensen, Fructus centesimus, Dordrecht 1989, S. 363-371<br />

- C. Markschies, Arbeitsbuch Kirchengeschichte, Tübingen 1995<br />

Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />

qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02023<br />

DR. PHIL. KARL-HEINZ FIX<br />

Einführung in die Kirchengeschichte: Karl Barths Schrift<br />

„Theologische Existenz heute!” (1933) im Kontext des<br />

Kirchenkampfes<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Die Auseinandersetzung des Protestantismus mit dem Nationalsozialismus ist eines der wichtigsten<br />

Themen der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Proseminar sollen die wichtigsten kirchen- und<br />

theologiegeschichtlichen Probleme im Kontext eines grundlegenden Textes über Inhalt und Aufgabe der<br />

<strong>Theologie</strong> behandelt werden.<br />

NebendiethematischeArbeitwirddieVorstellungderwichtigstenHilfsmittelundMethodederKirchengeschichte<br />

treten.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: W.-D. Hauschild: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 2, § 20, Kapitel 6-9<br />

Eine Kopie von K. Barth: „Theologische Existenz heute!” wird in der ersten Sitzung verteilt bzw. kann bei mir<br />

während der Semesterferien abgeholt werden.<br />

Nachweis: Proseminar-Arbeit<br />

Voraussetzungen: Große Lese- und Diskussionsbereitschaft<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02024<br />

41<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

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ST<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG<br />

ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Hauptstudium<br />

DR. THEOL. KATHARINA BRACHT<br />

Kontroversen um Sünde und Rechtfertigung in der<br />

Geschichte des Christentums<br />

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Die Fragen von Gesetz und Gnade, Sünde und Erlösung, Buße und Rechtfertigung sind ein zentrales Thema<br />

christlichen Lebens und christlicher <strong>Theologie</strong>. Die Vorlesung geht verschiedenen Problemformulierungen und<br />

Lösungsansetzen nach, die im Verlauf der Kirchengeschichte kontrovers diskutiert wurden, und fragt nach ihren<br />

historischen Rahmenbedingungen. Besondere Schwerpunkte werden die Sünden- und Gnadenlehre Augustins,<br />

der pelagianische Streit und das Rechtfertigungsdekret des Konzils von Trient bilden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.<br />

Nachweis: Nach bestandener Vorlesungsprüfung<br />

Zielgruppe: P / M / V / U<br />

Belegnummer: 02068<br />

PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />

Neuzeit II (19. und 20. Jahrhundert)<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z003<br />

siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />

Belegnummer: 02019<br />

DR. CIPRIAN BURLACIOIU<br />

Quellen und Texte zur Vorlesung Neuzeit II<br />

2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />

Belegnummer: 02020<br />

PROF. DR. HARRY OELKE<br />

Grundlagen der „Kirchlichen Zeitgeschichte“ (20.<br />

Jahrhundert)<br />

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />

siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />

Belegnummer: 02021<br />

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

DR. THEOL. KATHARINA BRACHT<br />

Augustin von Hippo<br />

Augustin (354-430 n.Chr.) nimmt in der Geschichte der Kirche eine zentrale Stellung ein. Er wird als der<br />

42


“Höhepunkt der Alten Kirche” bezeichnet; zugleich markiert er die Wende von der Spätantike zum Mittelalter.<br />

Im Seminar werden wir uns Augustin zunächst über seine Biographie nähern und dann Schwerpunkte seiner<br />

<strong>Theologie</strong> in den Blick nehmen, darunter seine Sünden- und Gnadenlehre, seine Behandlung der menschlichen<br />

Willensfreiheit und sein Spätwerk «De civitate Dei».<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Zur allerersten Einführung: W. Geerlings, Meisterdenker: Augustinus, 1999.<br />

Weitere Literatur wird im Seminar genannt.<br />

Nachweis: Bei Anfertigen einer Seminararbeit<br />

Voraussetzungen: KG-Proseminar, Latinum<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02069<br />

PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />

Basilius von Caesarea (4. Jh.), Franz von Assisi (13.Jh.),<br />

Bartolome de las Casas (16. Jh.), Dietrich Bonhoeffer (20<br />

Jh.)<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Der Modul-Titel „Prägende Gestalten der Kirchengeschichte” soll so verstanden werden, dass am Beispiel<br />

profilierter Persönlichkeiten zugleich ein Bild unterschiedlicher Epochen der Christentumsgeschichte entworfen<br />

wird. In diesem Seminar sind dies für die Alte Kirche der Bischof, Theologe, Kirchenkritiker und monastische<br />

Erneuerer Basilius von Ceasarea, für das Mittelalter die - gegen ihren Willen zum Ordensgründer gewordene -<br />

Figur des Franz von Assisi, für die frühe Neuzeit der Dominikaner und Kolonialkritiker Bartolome de las Casas,<br />

der für die Rechte der indianischen Urbevölkerung und gegen die religiöse Legitimierung der spanischen<br />

Conquista kämpfte, und für das 20. Jh. Dietrich Bonhoeffer - eine profilierte Gestalt nicht nur des deutschen<br />

Kirchenkampfes, sondern immer stärker auch der globalen Ökumene.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wird im Seminar vorgestellt<br />

Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />

qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />

Voraussetzungen: Proseminarschein<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02070<br />

PROF. DR. HARRY OELKE<br />

Das Gemeindelied als Medium der Reformation<br />

2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Die Reformation verdankt sich dem synchronen Einsatz einer Vielzahl von Medien, die neuere Forschung spricht<br />

daher von der Reformation als ein „Medienereignis”. Dabei spielte das von den entstehenden <strong>evangelische</strong>n<br />

Gemeinden gesungene Lied eine zentrale Rolle. Im gemeinsam intonierten Lied wurde die neue, <strong>evangelische</strong><br />

Lehrebekanntgemacht(Propaganda)undkonntevoneinzelnenverinnerlichtwerden(Lehre),Liederübernahmen<br />

liturgische Aufgaben im jungen <strong>evangelische</strong>n Gottesdienst, und kämpferisch konnten im Gemeindegesang die<br />

Vertreter des alten Glaubens zurückgedrängt werden (Agitation). Das Seminar möchte diese Bedeutung des<br />

Gemeindegesangs für die Ausbreitung und Durchsetzung der Reformation in den wichtigsten Phasen ihres<br />

Verlaufs rekonstruieren. Exemplarisch werden wichtige Lieder Luthers und anderer Reformatoren im Hinblick<br />

auf ihre Funktion untersucht, die Medien ihrer Verbreitung analysiert (v. a. Flugblätter, Gesangbücher) sowie<br />

der Gemeindegesang in den Kontext des gesamten Medieneinsatzes der Reformation gestellt. Auf diese Weise<br />

kann ein Gesamtbild von der Entstehung und Durchsetzung der Reformation gewonnen werden.<br />

43<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: Zur Vorbereitung empfohlen:<br />

B. Hamm, Die Reformation als Medienereignis. In: Jahrbuch für biblische <strong>Theologie</strong> 11 (1996), 137-166<br />

M. Jenny, Kirchenlied, Gesangbuch und Kirchenmusik, in: G. Bott (Hg.), Martin Luther und die Reformation in<br />

Deutschland. Ausstellungskatalog Germanisches Nationalmuseum, Frankfurt a. M. 1983<br />

I. Mager, Lied und Reformation. Beobachtungen zur reformatorischen Singbewegung in norddeutschen<br />

Städten, in: A. Dürr/W. Killy (Hg.), Das protestantische Kirchenlied im 16. und 17. Jahrhundert. Text-, musik- und<br />

theologiegeschichtliche Probleme, Wiesbaden 1986, 25-38.<br />

Nachweis: Unbenoteter Schein durch regelmäßige Teilnahme und Kurzreferat, benoteter Schein durch<br />

Seminararbeit<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02071<br />

PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />

Edinburgh 1910 und die Anfänge der Ökumenischen<br />

Bewegung<br />

2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

In verschiedener Hinsicht markiert die Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910, deren 100. Geburtstag in<br />

diesem Jahr mit großem Aufwand begangen wird, eine Zäsur. Sie stellt - am Vorabend des 1. Weltkrieges - den<br />

Höhepunkt der protestantischen Missionsbewegung des 19. Jh.s dar. Zugleich gingen von ihr entscheidende<br />

Impulse auf die Ökumenebewegung des 20. Jh. aus, als deren „Geburtsstunde” und „Ausgangspunkt” sie vielfach<br />

bezeichnet worden ist. Für die protestantischen Kirchen Asiens und Afrikas kommt ihr eine Bedeutung zu, die<br />

der des 2. Vaticanums im der katholischen Welt 50 Jahre später entspricht. Auch globalisierungs-geschichtlich<br />

markiert sie ein wichtiges Datum. Von ihr gingen Impulse auf andere Foren internationaler Vernetzung (wie<br />

später den Völkerbund) aus.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: - B. Stanley, The World Missionary Conference, Edinburgh 1910, Cambridge 2009;<br />

- R. Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992;<br />

- R. Rouse / St. Neill / H. Fey, A History of the Ecumenical Movement 1517-1968, Genf 1993;<br />

- K. Koschorke, Christentumsgeschichte in globaler Perspektive, ZKG 107 (1996) 72-89.<br />

Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />

qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />

Voraussetzungen: Proseminarschein<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02072<br />

PROF. DR. HARRY OELKE<br />

Jüngere Forschungen zur Kirchen- und<br />

Christentumsgeschichte<br />

3-stündig, Mi 17-19 Uhr c.t., 14-tägig<br />

Das Oberseminar möchte die Vertiefung kirchengeschichtlicher Kenntnisse im Hinblick auf das Examen oder<br />

auf weiterführende Qualifikationsarbeiten ermöglichen sowie ggf. eigene Forschungsprojekte unterstützend<br />

begleiten. Dabei soll an dem bewährten Konzept vergangener Veranstaltungen festgehalten werden: Für<br />

fortgeschrittene Studierende, Doktoranden und Forschende wird eine Plattform geboten, sich mit neueren<br />

Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Kirchengeschichte sowie angrenzenden Disziplinen (Geschichte,<br />

Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie auch Soziologie und Politologie) diskursiv auseinanderzusetzen. Dies<br />

kann auf zweierlei Weisen geschehen: einmal besteht die Möglichkeit des Berichts über die eigene aktuelle<br />

Forschungsarbeit, zweitens werden herausragende kirchengeschichtliche Forschungsbeiträge der jüngeren<br />

Vergangenheit vorgestellt und im Hinblick auf ihre fachliche Relevanz erörtert. Die Festlegung entsprechender<br />

44


Literatur und Themenschwerpunkte erfolgt in der ersten Sitzung. Für die Teilnahme ist eine vorausgehende<br />

kurze Verständigung mit dem Seminarleiter willkommen.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: Wird in der ersten Sitzung besprochen.<br />

Nachweis: Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme und Mitgestaltung einer Sitzung.<br />

Voraussetzungen: Kirchengeschichtliches Hauptseminar (oder anderes Hauptseminar der o.g. Disziplinen)<br />

Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />

Belegnummer: 02073<br />

PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />

Neuere Forschungen und Literatur zur Geschichte des<br />

Weltchristentums<br />

3-stündig, Mi 17-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong><br />

Das Oberseminar verfolgt einen doppelten Zweck. Es bietet den Teilnehmenden Gelegenheit zur Präsentation<br />

und Diskussion eigener Arbeitsprojekte aus unterschiedlichen Gebieten der Christentumsgeschichte und<br />

Nachbardisziplinen. Zugleich wird jeweils ein bestimmtes Rahmenthema aus dem Bereich „Geschichte des<br />

Weltchristentums” bearbeitet. Im SoSe werden dies - im Zusammenhang der nächsten München-Freising-<br />

Konferenz über „Historische Etappen der Globalisierung in christentumsgeschichtlicher Perspektive” -<br />

globalisierungshistorische Diskurse sein. Als ein Teilaspekt dieser Thematik wird das Institutsprojekt über<br />

„Globale Kommunikation, Missionszeitschriften und Journale indigen-christlicher Eliten um 1910” vorgestellt<br />

und weiter entwickelt.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Voraussetzungen: Teilnahmevoraussetzung sind weniger formale Qualifikationen als vielmehr engagiertes<br />

Interesse. Eingeladen sind fortgeschrittene Studierende der Kirchengeschichte und anderer Disziplinen der<br />

<strong>Theologie</strong> und Religions- und Geschichtswissenschaft.<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

Zielgruppe: P / M / V / Promotion (interdisziplinär)<br />

Belegnummer: 02074<br />

DR. TIM LORENTZEN<br />

Mittelalterliche Kirchengeschichte (KG II)<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />

Basiswissen über die tausendjährige Epoche des katholischen Abendlands gehört aus guten Gründen zum<br />

Curriculum jedes <strong>evangelische</strong>n <strong>Theologie</strong>studiums. In Einzelvorträgen wird dieser Grundkurs die Perspektive<br />

von Sattelitenbildern mit ausgewählten Detailaufnahmen verbinden. Aus dem Inhalt: Was war das Mittelalter?<br />

- Christentum zur Zeit der Völkerwanderung - abendländisches Mönchtum im ersten Jahrtausend - religiöse<br />

Expansionen - Kirche im Karolingerreich - Ottonisches Reichskirchensystem - Kirchenreform im 11. Jahrhundert<br />

- Kreuzzugsbewegung - mittelalterliche Hermeneutik - Scholastik - Armutsbewegung und Bettelorden -<br />

spätmittelalterliche Frömmigkeit - spätmittelalterliche Reformbewegungen.<br />

Begleitend wird eine Übung zur Quellenlektüre angeboten; beide Veranstaltungen können aber auch separat<br />

besucht werden.<br />

Arbeitsform: Grundkurs<br />

Literatur: Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900. Stuttgart,<br />

Berlin u. Köln 1990.<br />

Hellmut Zschoch: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter. Von der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts zu<br />

den Reformbestrebungen des 15. Jahrhunderts. Göttingen 2004 (UTB 2520)<br />

Zielgruppe: P / M / V / U<br />

Belegnummer: 02022<br />

45<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

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PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG<br />

ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

DR. TIM LORENTZEN<br />

Quellen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte<br />

2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Die Übung ist zur gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Quellentexte - bekannter wie<br />

unbekannter - gedacht, die erhellende Schlaglichter auf einige typische Probleme mittelalterlicher Kirchenund<br />

<strong>Theologie</strong>geschichte werfen. Eine thematische Schwerpunktsetzung kann in der konstituierenden<br />

Sitzung verabredet werden. Für das vorbereitende Heimstudium kurzer Einführungstexte ist zusätzlich etwas<br />

Zeit einzuplanen. Beabsichtigt ist ferner eine Tagesexkursion zu einem charakteristischen Ort bayerischer<br />

Kirchengeschichte.<br />

Für einen Epochenüberblick wird außerdem ein Grundkurs zur mittelalterlichen Kirchengeschichte angeboten;<br />

beide Veranstaltungen können auch separat besucht werden.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Stets hilfreich: Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte in Quellen (hg. v. Heiko A. Oberman u.a.); hier Bd. 2:<br />

Mittelalter (hg. v. Adolf M. Ritter, Bernhard Lohse u. Volker Leppin). Neukirchen 52001<br />

Voraussetzungen: Lateinkenntnisse sind keine Startbedingung, steigern die Erkenntnisfreude aber ungemein.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02075<br />

CIPRIAN BURLACIOIU<br />

Schwarze Kirchen in den USA und jenseits des Atlantiks<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

2-stündig, Blockveranstaltung n.V.<br />

Schwarze Kirchen gibt es nicht nur in Afrika. Die ersten unabhängigen Kirchen der schwarzen „Rasse” sind<br />

vielmehr auf dem nordamerikanischen Kontinent anzutreffen.<br />

Nachfahren der in die „neue Welt” verschleppten afrikanischen Sklaven haben sich auf den Plantagen in den USA<br />

und Karibik schon früh im 17. und 18. Jh. religiös organisiert. Auch wenn sie bis weit ins 19. Jh. hinein zumindest<br />

nominell den Kirchen der Weißen angehörten, übernahmen schwarze Brüder früh seelsorgerliche Aufgaben.<br />

Gegen Ende des 19. Jh.s verselbstständigten sich immer mehr schwarze Gemeinden. Das führte entweder zur<br />

Konstituierung eigener kirchlicher Strukturen für Schwarze innerhalb der bestehenden Denominationen (wie<br />

die 1816 gegründete African Methodist Episcopal Church), aber auch Gründung völlig neuer unabhängiger<br />

Kirchen. Diese schwarzen Kirchen wurden zunehmend auch missionarisch in Afrika aktiv. Dort entstanden<br />

teilweise Tochterkirchen als auch völlig neue unabhängige kirchliche Formen, die meistens unter der Rubrik<br />

„äthiopische Bewegung” einzuordnen sind.<br />

In der Veranstaltung wird zweierlei versucht: Einerseits wird ein Blick auf die Entstehung der erwähnten<br />

transatlantischen Netzwerke geworfen. Zugleich soll der Beitrag der schwarzen Kirchen zur Genese der USamerikanischen<br />

„Zivilreligion” (Bellah, 1967) untersucht werden.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: M. Hochgeschwender, Amerikanische Religion, Frankfurt/M 2007, S. 215-232<br />

E. Geiss, Panafrikanismus, Frankfurt/M 1968, S. 108-128<br />

E.C. Lincoln / L.H. Mamiya, The Black Church in the African American Experience, Durham 1990<br />

E. Kamphausen, Anfänge der kirchlichen Unabhängigkeitsbewegung in Südafrika (1872-1912), Frankfurt/M<br />

1976<br />

Voraussetzungen: Keine Voraussetzungen. Gefragt ist nur die Bereitschaft zur Lektüre längerer Texte in Englisch.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02076<br />

46


Systematische <strong>Theologie</strong> ST<br />

47<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST<br />

PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Studieneingangsstufe<br />

PROF. DR. JAN ROHLS<br />

Grundfragen des Kirchenrechts<br />

2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Etappen in der Entwicklung des Kirchenrechts. Sie geht aus von der<br />

Ausbildung des kanonischen Rechts im Mittelalter und der Frage, wie sich in dieser Epoche kirchliches und<br />

staatliches Recht zueinander verhalten. Die Frage nach der Beziehung von Kirche und Staat wird auch bei<br />

der Behandlung der weiteren geschichtlichen Entwicklung des Kirchenrechts eine zentrale Rolle spielen. Die<br />

Reformation bedeutet zwar einen Bruch mit dem kanonischen Recht, führt aber zur Ausbildung eines eigenen<br />

protestantischen Kirchenrechts in der lutherischen und reformierten Kirche. Die staatskirchenrechtlichen Folgen<br />

der Reformation werden dann ebenso behandelt wie die Wandlungen des Staatskirchenrechts in der Neuzeit.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München<br />

1997<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02026<br />

PROF. DR. JAN ROHLS<br />

Epochen der Philosophiegeschichte<br />

2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, HGB B 015, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Gegenstand der Vorlesung sind die zentralen Epochen der Philosophiegeschichte unter besonderer<br />

Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die <strong>Theologie</strong>. Da bis in die jüngste Zeit ein <strong>Theologie</strong>studium das<br />

Studium der Philosophie voraussetzte, ist die <strong>Theologie</strong>geschichte nicht verständlich ohne eine Kenntnis<br />

der jeweiligen philosophischen Systeme. Die Vorlesung beginnt mit der Ausbildung der großen Systeme der<br />

antiken Philosophie und zeigt, wie diese die <strong>Theologie</strong> der Alten Kirche beeinflusst haben. Sie geht dann über<br />

zur Aristotelesrezeption in der mittelalterlichen Scholastik und zeigt, wie es trotz Luthers Kritik innerhalb des<br />

frühneuzeitlichen Protestantismus zur Ausformung einer aristotelischen Schulphilosophie kam. Danach wird der<br />

durch Descartes eingeleitete Wandel der Philosophie dargestellt, der in der Aufklärung zu einer Pluralisierung<br />

der philosophischen Systeme führt. Kant und der deutsche Idealismus und deren Einwirkung auf die <strong>Theologie</strong><br />

werden ebenso behandelt wie Heidegger, Wittgenstein und der Neomarxismus als alternative Entwürfe des 20.<br />

Jh.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Jan Rohls, Philosophie und <strong>Theologie</strong> in Geschichte und Gegenwart, Tübingen 2002<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belgnummer: 02027<br />

48


Das Glaubensbekenntnis<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

49<br />

PD DR. MIRIAM ROSE<br />

Ausgehend vom Glaubensbekenntnis sollen zentrale dogmatische Gehalte des Christentums im Überblick<br />

erschlossen und exemplarisch vertieft werden. Daher eignet sich dieses Proseminar als Einführung in die<br />

Dogmatik ebenso wie als Einführung in das Christentum.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.<br />

Nachweis: Proseminar-Schein<br />

Zielgruppe: BS / U (H/R) / DG / DH<br />

Belegnummer: 02028<br />

DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />

Grundlinien der Sozialethik<br />

2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Im ethischen Reflexionsbedarf einer Gesellschaft spiegeln sich zugleich ihre innovativen Kräfte und ihre<br />

Krisenpotentiale. Vor dem Hintergrund dieser Ausgangsthese sollen aktuelle Debatten zur Biomedizin und<br />

Gentechnik, zur Ökologie, zur Wirtschafts- und Friedensethik gesichtet werden. Die Bereitschaft zur Einarbeitung<br />

in die komplexen Materialfelder ist wesentlicher Bestandteil bei der Herausbildung der eigenen ethischen<br />

Urteilsfähigkeit. Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn des Proseminars ausgegeben.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Martin Honecker, Grundriß der Sozialethik, Berlin/New York 1995.<br />

Ulrich H. J. Körner, Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder, Göttingen 1999<br />

Zielgruppe: V / BS / U (R)<br />

Belegnummer: 02029<br />

PD DR. FRIEDEMANN VOIGT, GINA STEFANIA ATZENI<br />

Einführung in die Religionssoziologie<br />

2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> Theresienstr. 39 (B), B 046<br />

Die Bedeutung der Religion für Gesellschaft und Kultur hat in den letzten Jahren wieder starke Beachtung<br />

gefunden. In den Sozialwissenschaften wird die Rolle religiöser Institutionen, Mentalitäten und Kommunikation<br />

für ein Verständnis moderner Gesellschaften neu gewürdigt. Auch in der <strong>Theologie</strong> ist längst erkannt, dass<br />

die Fragen der Ethik und verantwortliches Handeln der Kirche nur unter Berücksichtigung der tatsächlichen<br />

soziokulturellen Bedingungen erörtert werden können.<br />

Das Seminar ist eine interdisziplinäre Veranstaltung von Soziologie und Evangelischer <strong>Theologie</strong>. Es führt<br />

anhand klassischer und aktueller Texte sowie empirischer Studien in die Fragestellungen und Deutungsmuster<br />

der Religionssoziologie ein. Im Gespräch zwischen den beiden Disziplinen geht es auch darum, einen Sinn<br />

für Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Perspektiven zu entwickeln und für das Verständnis des Themas<br />

„Religion” fruchtbar zu machen.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Die Texte werden in einem Reader zusammengestellt, der von allen TeilnehmerInnen des Seminars<br />

(kostenpflichtig) anzuschaffen ist.<br />

Zur Vorbereitung: Joachim Matthes, Einführung in die Religionssoziologie, 2 Bde., 1967/69; Volkhard Krech,<br />

Religionssoziologie, 1999.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02030<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST<br />

PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />

Für uns gestorben. Dogmatische Deutungen des Todes<br />

Jesu Christi<br />

2-stündig, Di 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Im Zeichen des Kreuzes Jesu Christi fasst sich das ganze Christentum zusammen. Zunächst wird erörtert, ob<br />

und inwiefern sich der Kreuzestod Jesu von Nazareth als Konsequenz seines irdischen Wirkens in Wort und<br />

Tat begreifen lässt. Dem Verlauf des Prozesses Jesu wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sodann<br />

werden auf dem Hintergrund möglicher Deutungen, die Jesus selbst seinem bevorstehenden Tod gegeben hat,<br />

die durch Ostern initiierten Anfänge einer soteriologischen Interpretation des Kreuzes des Auferstandenen<br />

analysiert. Dies soll im Kontext einer Rekonstruktion der frühchristlichen Entwicklungsgeschichte insgesamt<br />

geschehen. Schließlich werden einige exemplarische altkirchliche, mittelalterliche und neuzeitliche Deutungen<br />

des Todes Jesu Christi vorgestellt. In Betracht kommen u. a. die Konzeptionen von Athanasius, Anselm, Luther<br />

und Schleiermacher.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Zur Vorbereitung: Art. Kreuz, in: TRE 19, 712-779.<br />

Zielgruppe: V / U (R / H / G)<br />

Belegnummer: 02031<br />

PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />

Für uns auferstanden. Dogmatische Deutungen der<br />

Auferstehung Jesu Christi<br />

2-stündig, Do 8-10 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005)<br />

Ostern ist das Urdatum des Christentums. Ausgehend vom 15. Kapitel des 1. Korintherbrief des Apostels Paulus<br />

werden die neutestamentlichen Überlieferungen von den Erscheinungen des auferweckten und auferstandenen<br />

GekreuzigtensowievomleerenGrabhistorisch-kritischundtheologischanalysiert,undzwaraufdemHintergrund<br />

der apokalyptischen Eschatologie und Endzeitaussagen Jesu. Sodann wird nach dem Beziehungszusammenhang<br />

gefragt, in dem das Osterereignis mit den Zeugnissen von Himmelfahrt und Pfingsten einerseits sowie mit Kreuz<br />

und irdischem Leben Jesu andererseits steht. Schließlich soll erkundet werden, inwiefern sich das trinitarische<br />

und christologische Dogma der Alten Kirche als eine Konsequenz Osterns begreifen lässt.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Zur Vorbereitung: J. Ringleben, Wahrhaft auferstanden. Zur Begründung der <strong>Theologie</strong> des<br />

lebendigen Gottes, Tübingen 1998.<br />

Zielgruppe: V / U (R/H/G)<br />

Belegnummer: 02032<br />

50


PROF. DR. JAN ROHLS<br />

G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009)<br />

Hegels Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie stellen einen Meilenstein in der philosophischen<br />

Behandlung der Religion dar. Religionsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin bildet sich erst<br />

zu Beginn des 19. Jh. aus. Sie setzt die Thematisierung der Religion als einer selbstständigen Größe neben<br />

Wirtschaft, Recht oder Kunst voraus. Hegels Werk versteht sich dabei als eine Alternative zu Schleiermachers<br />

Bestimmung des Wesens der Religion. Es unternimmt den Versuch, einerseits die Fülle der geschichtlichen<br />

Religionen zu beschreiben und andererseits zu zeigen, dass die Entwicklung der Religionsgeschichte einem<br />

vernünftigen Strukturprinzip folgt. Dies führt ihn zu der Annahme, die Religionsgeschichte in der christlichen<br />

Religion ihre Vollendung findet und das Christentum daher als absolute Religion verstanden werden muss.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion, hg. v. Walter Jaeschke, Meiner<br />

Philosophische Bibliothek 459-461.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02033<br />

PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Aktuelle Debatten der Bioethik: Der Altruismus und seine<br />

biologischen Grundlagen<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 (B), B 041<br />

Die Diskussion über das Phänomen eines selbstlosen oder zumindest die Interessen des Anderen vorziehenden<br />

Verhaltens hat eine lange Geschichte und lässt sich an nahezu alle ethischen Theoriemodelle anschließen.<br />

Das Spektrum reicht von Fragen, ob und wie Altruismus angesichts der menschlichen Natur möglich ist, ob er<br />

überhaupt wünschenswert ist, wie er sich zum Egoismus oder zu traditionellen ethischen/christlichen Tugenden<br />

(Nächstenliebe) verhält bis hin zur Frage, ob er entweder mit der sittlichen Verpflichtung schlechthin oder gar mit<br />

dem religiösen Verhältnis selbst identifiziert werden kann oder nur eine kulturgeschichtliche Episode darstellt<br />

(G. Simmel). Durch die Evolutionsbiologie und die jüngere Neuropsychologie wird die Debatte um weitere<br />

Perspektiven erweitert und dadurch zumindest komplexer. Ausgehend von exemplarischen Beiträgen aus<br />

dieser Debatte über die biologischen Grundlagen des Altruismus sollen einige klassische Positionen erarbeitet<br />

werden. In deren Licht ist dann die Tragweite und Bedeutung der neueren Diskussionen kritisch zu reflektieren,<br />

um abschließend der Frage nach einer möglichen religiösen Dimension des Altruismus nachzugehen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Thomas Nagel: Die Möglichkeit des Altruismus, Berlin 2005<br />

Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003<br />

Weitere Literatur wird im Seminar angegeben<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02034<br />

51<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST<br />

PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Hauptstudium<br />

PD DR. MIRIAM ROSE<br />

Die Frage nach Gott. Probleme der Gotteslehre<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Richard-Wagner-Str. 10, 110<br />

Die dogmatische Gotteslehre ist die Problemgeschichte, wie von Gott geredet werden kann. In der Vorlesung<br />

sollen auf dem Hintergrund der mannigfaltigen Infragestellungen klassische Positionen vorgestellt und diskutiert<br />

werden. Die Leitfrage lautet: kann gegenwärtig theologisch verantwortet von Gott gesprochen werden? Themen<br />

werden im Einzelnen u.a. sein: Biblische Gottesvorstellungen, Trinitätslehre, Gottesbeweise, negative <strong>Theologie</strong>,<br />

Gottesnamen, Gottes Wesen und Eigenschaften, neuzeitliche Kritik, Religionskritik, feministische Kritik, der Neue<br />

Atheismus, nicht-theistische Religion, Kreuzestheologie. Subjektivitätstheoretische, semiotische und ästhetische<br />

Zugänge erschließen die Gottesrede für gegenwärtige religiöse Bildung und kirchliches Handeln.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Eberhard Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 1977<br />

Wolfhart Pannenberg, Systematische <strong>Theologie</strong>, Bd. 1, Göttingen 1988<br />

Ingolf Dalferth, Gott, Tübingen 1992<br />

Ulrich Barth, Gott als Projekt der Vernunft, Tübingen 2005.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02077<br />

PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Handlung und Freiheit. Anthropologische Grundlagen der<br />

Ethik<br />

2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Do 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 022<br />

»Die Probleme aller Ethik, also auch der christlichen Ethik sind uns mit unserem ›bloßen‹ Menschsein gegeben und<br />

entstammen ihm allein« (Trillhaas). Aber was ist der Mensch? Ethische Debatten der Gegenwart sind in hohem<br />

Maße von Themen geprägt, die durch die medizinisch-naturwissenschaftliche Erforschung des Menschen und die<br />

daraus resultierenden Erkenntnisse vorgegeben werden. Die Frage nach der Bestimmung des Menschen wird in<br />

einem Spektrum diskutiert, das von den biologischen Grundlagen des Altruismus bis zu modernen Enhancement-<br />

Techniken reicht. Das ist für sich genommen weder ein Problem, noch gar eine Bedrohung für das christliche<br />

Menschenbild, das es in der oft suggerierten Einheit ohnehin nicht gibt. Problematisch wird es freilich, wenn in<br />

diesen Debatten nur noch Zerrbilder von religiös-kulturellen Traditionen begegnen oder deren Wahrnehmung<br />

schon methodisch ausgeschlossen wird. Eine umfassende und methodisch kontrollierte Beantwortung der Frage<br />

nach dem Wesen des Menschen und den darin enthaltenen normativen Implikationen ist das spezifische Thema<br />

der philosophischen Anthropologie. Diese sich in der Neuzeit herausbildende Disziplin steht daher seit ihren<br />

Anfängen im Schnittpunkt zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Die Vorlesung wird anhand exemplarischer<br />

Positionen in die Geschichte der Anthropologie einführen und die in ihr angelegten Möglichkeiten ethischer<br />

Reflexion ausloten.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Trutz Rendtorff, Ethik. Grundelemente, Methodologie und Konkretionen, 2 Bde, Stuttgart 2. Aufl.<br />

1990/91<br />

Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983<br />

Hans-Jürgen Schings (Hg.), Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert, Stuttgart,<br />

Weimar 1994<br />

Arnold Gehlen: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Wiesbaden 13. Aufl. 1986<br />

Michael Pauen, Was ist der Mensch? Die Entdeckung der Natur des Geistes, München 2007<br />

Zielgruppe: P / M / V / U / DG / DH<br />

Belegnummer: 02078<br />

52


Rechtsethik<br />

2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

53<br />

PROF. DR. JAN ROHLS<br />

Die Vorlesung behandelt die Behandlung des Rechts in der Ethik der verschiedenen Epochen der Philosophieund<br />

<strong>Theologie</strong>geschichte. Den Ausgangspunkt bildet dabei das antike Naturrecht mit seiner bis in die Gegenwart<br />

reichenden Wirkung auf das Rechtsverständnis des Christentums. Auch für die Reformatoren war das Naturrecht<br />

eine gottgegebene Größe, die den grundlegenden Maßstab ethischen Handelns bildet. In der Neuzeit kommt es<br />

dann zu Neukonzeptionen des Naturrechts als Vernunftrecht, denen sich auch das Entstehen des Gedankens von<br />

unveräußerlichen Menschenrechten verdankt. Die moderne Diskussion ist wesentlich bestimmt durch die von<br />

Kant vollzogene Unterscheidung von Recht und Moral, die Hegel in seiner Rechtsphilosophie in einem Konzept<br />

von Sittlichkeit überwinden möchte. Die Vorlesung schließt mit der Debatte über das Recht in der Philosophie und<br />

<strong>Theologie</strong> des 20. Jh.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Jan Rohls, Geschichte der Ethik, 2. Aufl, Tübingen 1999<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02079<br />

PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />

„Der christliche Glaube“ von F. D. E. Schleiermacher<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Die Religion ist ihrem Wesen nach weder Denken noch Handeln, sondern Anschauung des Universums und<br />

Gefühl. So lautet die zentrale These von F. D. E. Schleiermachers Reden über die Religion an die Gebildeten unter<br />

ihren Verächtern von 1799. In seiner 1821/22 in erster, 1830/31 in zweiter Auflage erschienenen Dogmatik hat<br />

Schleiermacher diese These in modifizierter Form erneut aufgegriffen, um auf ihrer Basis den christlichen Glauben<br />

nach den Grundsätzen der <strong>evangelische</strong>n Kirche im Zusammenhang darzustellen.<br />

Die Glaubenslehre, deren Autor nicht von ungefähr zum protestantischen Kirchenvater des 19. Jahrhunderts<br />

erklärt wurde, gehört zu den Klassikern theologischer Literatur, die Epoche machten. In der Gestalt ihrer zweiten<br />

Auflage soll sie im Seminar einer eingehenden Analyse unterzogen werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei<br />

neben den Lehnsätzen aus der Ethik (§ 3-6), der Religionsphilosophie (§ 7-10) und der Apologetik (§ 11-14)<br />

auf die Gotteslehre und die Christologie gerichtet sein. Aber auch die übrigen Lehrstücke werden kursorische<br />

Berücksichtigung finden.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der <strong>evangelische</strong>n Kirche im Zusammenhange dargestellt<br />

von Friedrich Schleiermacher. Zwei Bände. Auf Grund der zweiten Auflage und kritischer Prüfung des Textes neu<br />

herausgegeben und mit Einleitung, Erläuterung und Register versehen von Martin Redecker, Berlin 1960.<br />

Nachweis: Benoteter Schein aufgrund von Seminararbeit.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02082<br />

PROF.DR. JAN ROHLS<br />

G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Hegels Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie stellen einen Meilenstein in der philosophischen Behandlung<br />

der Religion dar. Religionsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin bildet sich erst zu Beginn des 19.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST<br />

PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Jh. aus. Sie setzt die Thematisierung der Religion als einer selbstständigen Größe neben Wirtschaft, Recht oder<br />

Kunst voraus. Hegels Werk versteht sich dabei als eine Alternative zu Schleiermachers Bestimmung des Wesens<br />

der Religion. Es unternimmt den Versuch, einerseits die Fülle der geschichtlichen Religionen zu beschreiben und<br />

andererseits zu zeigen, dass die Entwicklung der Religionsgeschichte einem vernünftigen Strukturprinzip folgt.<br />

Dies führt ihn zu der Annahme, die Religionsgeschichte in der christlichen Religion ihre Vollendung findet und das<br />

Christentum daher als absolute Religion verstanden werden muss.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur:G.W.F.Hegel,VorlesungenüberdiePhilosophiederReligion,hg.v.WalterJaeschke,MeinerPhilosophische<br />

Bibliothek 459-461<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02033<br />

PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Aktuelle Debatten der Bioethik: Der Altruismus und seine<br />

biologischen Grundlagen<br />

2-stündig,Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />

Die Diskussion über das Phänomen eines selbstlosen oder zumindest die Interessen des Anderen vorziehenden<br />

Verhaltens hat eine lange Geschichte und lässt sich an nahezu alle ethischen Theoriemodelle anschließen.<br />

Das Spektrum reicht von Fragen, ob und wie Altruismus angesichts der menschlichen Natur möglich ist, ob er<br />

überhaupt wünschenswert ist, wie er sich zum Egoismus oder zu traditionellen ethischen/christlichen Tugenden<br />

(Nächstenliebe) verhält bis hin zur Frage, ob er entweder mit der sittlichen Verpflichtung schlechthin oder gar mit<br />

dem religiösen Verhältnis selbst identifiziert werden kann oder nur eine kulturgeschichtliche Episode darstellt (G.<br />

Simmel).DurchdieEvolutionsbiologie unddiejüngereNeuropsychologie wirddieDebatteumweiterePerspektiven<br />

erweitert und dadurch zumindest komplexer. Ausgehend von exemplarischen Beiträgen aus dieser Debatte über<br />

die biologischen Grundlagen des Altruismus sollen einige klassische Positionen erarbeitet werden. In deren Licht<br />

ist dann die Tragweite und Bedeutung der neueren Diskussionen kritisch zu reflektieren, um abschließend der<br />

Frage nach einer möglichen religiösen Dimension des Altruismus nachzugehen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Thomas Nagel: Die Möglichkeit des Altruismus, Berlin 2005<br />

Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003<br />

Weitere Literatur wird im Seminar angegeben<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02034<br />

PD DR. REINHARD MÜLLER, PD DR. MIRIAM ROSE<br />

Gebet<br />

2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 244<br />

siehe Hauptstudium AT<br />

Belegnummer: 02056<br />

PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT, JOHANNES LEDIG, DR. CHRISTOPHER ZARNOW,<br />

BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER<br />

Kulturhermeneutik<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />

Die Analyse und Deutung religiöser Sinngehalte in Literatur, Musik und Kino ist längst zu einem beliebten<br />

Breitensport der praktischen <strong>Theologie</strong> geworden. Ob Harry Potter, Matrix oder Herr der Ringe: Kaum eine<br />

54


These ist wohl so gründlich durch die moderne Kultur selbst widerlegt worden, wie diejenige, dass die Zeit der<br />

großen Erzählungen vorbei sei. Die <strong>Theologie</strong> hat dann auch bald Wahlverwandtschaften ihrer eigenen Sinn- und<br />

Symbolbestände zu solchen und ähnlichen Mythenproduktionen festgestellt.<br />

Weniger klar ist hingegen, wem das so gewonnene Wissen um die (vermeintlich) religiöse Signatur der<br />

spätmodernen Kultur eigentlich zugute kommt. Die Fragen verschärfen sich noch, wenn man die grundlegenden<br />

begrifflichen Konzepte der Kultur, des Verstehens und der Religion unter die Lupe nimmt, die den verschiedenen<br />

Ansätzen der neueren religiösen Kulturhermeneutik zugrunde liegen. Aufklärung über diese Fragen lässt sich nur<br />

im Dialog zwischen der praktischen und der systematischen <strong>Theologie</strong> gewinnen.<br />

Das Seminar will zweierlei leisten: einmal einen Überblick über die gegenwärtige Lage der religiösen<br />

Kulturhermeneutik verschaffen, zum anderen vereinzelte Tiefenbohrungen zu den sich anschließenden<br />

systematisch-theologischen Problemen vornehmen. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Kunstmann, Joachim/Reuter, Ingo (Hg.): Sinnspiegel. Theologische Hermeneutik populärer Kultur,<br />

Paderborn 2009.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02083<br />

PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Ernst Troeltschs Protestantismusdeutung<br />

1-stündig, Vorbesprechung der Blockveranstaltung<br />

22.04.<strong>2010</strong> 16-18 Uhr c.t., Leopoldstr. 13, Haus 1, 1302<br />

Eine Antwort auf die Frage nach dem Spezifikum der eigenen Konfession ist heutzutage alles andere als<br />

selbstverständlich. In der Moderne sind grundsätzliche Fragen nach der Kulturbedeutung des Christentums<br />

überhaupt in den Vordergrund der Selbstreflexion getreten. Demgegenüber ist die Möglichkeit einer rein<br />

dogmatischen Abgrenzung der Konfessionen wie im konfessionellen Zeitalter nur noch schwer vorstellbar.<br />

Das Blockseminar will vor diesem Hintergrund eine prominente Protestantismusdeutung erarbeiten, die im<br />

engen Zusammenhang mit einer Theorie der Moderne entfaltet wurde: Ernst Troeltschs Abhandlung über<br />

»Protestantisches Christentum und Kirche in der Neuzeit« (1906/1911/1922). In einer konstituierenden Sitzung<br />

zu Beginn des Semesters werden die Termine der Veranstaltung sowie die Literatur bekannt gegeben.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02084<br />

PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Luthers reformatorische Hauptschriften<br />

2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 016<br />

Für das Selbstverständnis des Protestantismus stellt Luthers <strong>Theologie</strong> die zentrale Bezugsgröße dar. Dabei<br />

spiegeln sich in der Lutherdeutung immer auch die Fragen und Themen der eigenen Gegenwart. Eine Vielzahl<br />

divergierende Lutherbilder zeigt sich daher nicht nur im geschichtlichen Nacheinander, sondern auch innerhalb<br />

einer theologiegeschichtlichen Epoche. Ein klassischer Streitpunkt der Lutherdeutung ist etwa die Frage, ob<br />

Luther ins Spätmittelalter gehört oder als Begründer der Neuzeit zu beanspruchen ist. Das Seminar soll zunächst<br />

anhand einer Einführung in Luthers Werkbiographie die methodischen Fragen der Lutherdeutung diskutieren.<br />

Sodann sollen an einigen reformatorischen Hauptschriften um das Jahr 1520 (Von den guten Werken, An den<br />

christlichen Adel, De captivitate Babylonica) einige Grundlinien der reformatorischen <strong>Theologie</strong> erarbeitet<br />

werden.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: Reinhard Schwarz, Luther, Göttingen 1986<br />

Thomas Kaufmann, Geschichte der Reformation, Frankfurt am Main/Leipzig 2009<br />

Luther Handbuch, hg. v. Albrecht Beutel, Tübingen 2005<br />

55<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST<br />

PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Reinhold Seeberg, Lehrbuch der Dogmengeschichte Bd. 4. Teil 1, Darmstadt 1953<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02086<br />

1-stündig<br />

Arbeitsform: Kolloquium<br />

Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />

Belegnummer: 02090<br />

PROF. DR. FRIEDRICH WILHLEM GRAF, PROF. DR. RODERICH BARTH<br />

Doktorandenkolloquium<br />

PROF. DR. JAN ROHLS<br />

Kunst und Religion: Winckelmann und die Entdeckung<br />

der Antike<br />

2-stündig, Di 20-22 Uhr c.t.<br />

„Der einzige Weg für uns, groß, ja wenn es möglich ist, unnachahmlich zu werden, ist die Nachahmung der Alten.”<br />

Mit diesem Satz leitete Johann Joachim Winckelmann, der in Halle <strong>Theologie</strong> und Altertumswissenschaft studiert<br />

hatte, die Wiederentdeckung der antiken Kunst ein. Zugleich bildet seine Schrift „Gedanken über die Nachahmung<br />

der griechischen Werke” von 1755 den Auftakt zur Entstehung der klassizistischen Kunstreligion.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: J.J. Winckelmann, Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke, 1755<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02087<br />

PROF.DR. BERTRAM STUBENRAUCH, PROF. DR. GUNTHER WENZ,<br />

PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS, JUN.PROF.DR.HABIL. BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER,<br />

DIPL.THEOL., DR. DR.JUR. LL.M. AKAD. RAT ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />

Das Verhältnis von Staat und Kirche aus konfessioneller<br />

Perspektive<br />

2-stündig, Di 14:30-16 Uhr s.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong> Bibliothek der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong>, Ludwigstr. 29<br />

Schon von Anbeginn an musste sich das Christentum als Kirche mit dem Staat auseinandersetzen. Die<br />

kirchliche Einstellung zum Staat hat sich im Laufe der Zeit verändert, beginnend im Neuen Testament und der<br />

nachapostolischen Zeit, gefolgt von der ablehnenden Haltung in der Entstehungs- und Verfolgungszeit des<br />

Christentums bis zu den Modellen des Cäsaropapismus und Papocäsarismus im Früh- und Hochmittelalter.<br />

DasChristentumhatvieleverschiedeneStaatenerlebt,vomRömischenReichzumlandesherrlichenKirchenregiment<br />

und zur Europäischen Union. In der Neuzeit haben die christlichen Konfessionen verschiedene Modelle über den<br />

Staat und seine theologische Bedeutung entwickelt, z. B. das Zweite Vatikanische Konzil, die Sozialdoktrin und das<br />

Statut der russisch orthodoxen Kirche im Jahr 2000 sowie die Barmer Theologische Erklärung.<br />

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Staat aus kirchlicher Sicht und mit den damit verbundenen Theorien,<br />

Erklärungen und Beschlüssen. Es wird versucht, die unterschiedlichen Staatenmodelle im Rahmen des vereinigten<br />

Europas einzubeziehen und zu besprechen.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Zielgruppe: D / V / P<br />

Nachweis: Es kann ein Hauptseminarschein durch Übernahme eines Referats und einer Seminararbeit erworben<br />

werden.<br />

Belegnummer: 01093<br />

56


DR. STEPHAN SCHLEISSING<br />

Technik, Risiko und Vertrauen. Grüne Gentechnik - Dienst<br />

am Menschen?<br />

2-stündig,<br />

20.09.<strong>2010</strong>-24.09.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t.<br />

Die Veranstaltung findet im Seminarzentrum Gut Schönwag/Wessobrunn statt. Kosten entstehen keine. Eine<br />

persönliche Anmeldung ist unter Tel. 089/5595-601 erbeten.<br />

Arbeitsform: Übung für Fortgeschrittene<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02088<br />

1-stündig,<br />

Do 18-20 Uhr c.t., ab 14-tägig<br />

PROF. DR. FRIEDRICH WILHLEM GRAF, PROF. DR. RODERICH BARTH,<br />

PD DR. THEOL. FRIEDEMANN VOIGT<br />

Klassiker der Freiheit<br />

In diesem Kolloquium werden an sechs Abenden klassische freiheitstheoretische Texte zur Diskussion gestellt. Auf<br />

dem Programm stehen Luther, Kant, Hegel, Mill, von Hayek und Berlin.<br />

Anmeldung erbeten unter: ethik@evtheol.uni-muenchen.de<br />

Arbeitsform: Kolloquium<br />

Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />

Belegnummer: 02089<br />

Übung: zur Vorlesung: Handlung und Freiheit<br />

2-stündig, 14-tägig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />

Zielgruppe: P / M / V / U / DG / DH<br />

Belegnummer: 02085<br />

57<br />

PECINA<br />

PECINA<br />

Übung für Fortgeschrittene: Integrationskurs Ethik<br />

2-stündig, 14-tägig, Do 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02112<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Euer Herz erschrecke nicht.<br />

Glaubt an Gott und glaubt an mich<br />

- Joh 14,1<br />

58


Praktische <strong>Theologie</strong> PT<br />

59<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Studieneingangsstufe<br />

PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />

Einführung in die Praktische <strong>Theologie</strong><br />

2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U117<br />

Die Vorlesung bietet eine formale und materiale Übersicht über das gesamte Feld der Praktischen <strong>Theologie</strong>.<br />

Sie umfasst drei Hauptteile: 1. Prinzipielle Probleme der Praktischen <strong>Theologie</strong>; 2. Der Stoff der Praktischen<br />

<strong>Theologie</strong> in den praktisch-theologischen Subdisziplinen; 3. Disziplinenübergreifende Themen der Praktischen<br />

<strong>Theologie</strong>. Die Vorlesung kann als Einführung in das Studium der Praktischen <strong>Theologie</strong> gehört werden, sie kann<br />

aber auch als Zusammenfassung des praktisch-theologischen Studienstoffes zur Vorbereitung auf das Examen<br />

genutzt werden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Otto Baumgarten: Art. „Praktische <strong>Theologie</strong>“, in: RGG1 IV (1913), Sp. 1720-1726<br />

Dietrich Rössler: Grundriß der Praktischen <strong>Theologie</strong>, Berlin / New York 21994<br />

Wolfgang Steck: Praktische <strong>Theologie</strong>. Horizonte der Religion. Konturen des neuzeitlichen Christentums.<br />

Strukturen der religiösen Lebenswelt (Band 1), Stuttgart u.a. 2000.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02035<br />

PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />

Theorie religiöser Entwicklung<br />

2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 114<br />

Die Vorlesung gibt einen Überblick zu den verschiedenen Modellen der Entwicklungspsychologie und fragt dabei<br />

jeweils nach der Relevanz für die religiöse Entwicklung des Menschen. Im einzelnen werden u.a. behandelt:<br />

Psychoanalyse: S. Freud – A. Freud - Erikson - Blos - Chodorow<br />

Kognitive Psychologie: Piaget – Goldman - Kohlberg - Keagan<br />

Religiöse Entwicklungstheorien: Fraas - Oser – Fowler<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Gerhard Büttner / Veit-Jacobus Dieterich: Die religiöse Entwicklung des Menschen. Stuttgart 2000<br />

Zielgruppe: P / M / V / U (G/H) / DG / DH / EWS<br />

Belegnummer: 02036<br />

BARBARA PÜHL<br />

Tutorium zur Vorlesung “Theorie religiöser Entwicklung”<br />

1-stündig, Mi 9-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />

Arbeitsform: Tutorium<br />

Zielgruppe: P / M / V / U (G/H) / DG / DH / EWS<br />

Belegnummer: 02037<br />

60


URSULA ROTH<br />

Homiletisches Proseminar: Die Predigt.<br />

2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Das Proseminar macht mit den zentralen Fragestellungen und Themenfeldern der Predigttheorie vertraut<br />

und gibt Einblick in die unterschiedlichen Möglichkeiten, das Wesen und die Aufgabe der Predigtpraxis vor<br />

dem Hintergrund der (religions- ) kulturellen Prägungen der Spätmoderne zu bestimmen. Der Blick richtet sich<br />

dabei ebenso auf die klassischen Positionen der Reformationszeit wie auf solche der gegenwärtigen praktischtheologischen<br />

Diskussion.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Christian Albrecht/ Martin Weeber (Hg.), Klassiker der protestantischen Predigtlehre. Einführungen in<br />

homiletische Theorieentwürfe von Luther bis Lange, Tübingen 2002.<br />

Wilfried Engemann, Einführung in die Homiletik, Tübingen 2002.<br />

Wilfried Engemann/ Frank M. Lütze (Hgg.), Grundfragen der Predigt. Ein Studienbuch, Leipzig 2006<br />

Nachweis:Proseminar-ScheinnachregelmäßigerTeilnahmeundAnfertigungeinerschriftlichenProseminararbeit.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02038<br />

DR. MAREIKE LACHMANN<br />

Diakonie zwischen Kirche und Gesellschaft<br />

2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 25, D 4b<br />

Diakonie als „Lebens- und Wesensäußerung“ der Kirche gehört zu den zentralen Aufgabenfeldern kirchlicher<br />

Praxis, für ehrenamtliche MitarbeiterInnen ebenso wie für PfarrerInnen, LehrerInnen, viele weitere<br />

hauptamtliche MitarbeiterInnen und die Kirchenleitung. Im Proseminar werden Grundlagen und Bedingungen<br />

von Diakonie behandelt, um die Kultur des Helfens in Praxis und Theorie kennenzulernen und als Theorie<br />

helfenden Handelns zu reflektieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Spannungsfeldern, in denen<br />

sich Diakonie bewegt: zwischen staatlicher Sozialpolitik und Kirche, zwischen Dachorganisation und Gemeinde,<br />

zwischen <strong>Theologie</strong> und Management, zwischen Nächstenliebe und Profession... Die Begegnung mit der Praxis<br />

von Diakonie und Diakoniewissenschaft bildet dabei einen zentralen Ausgangspunkt für die Reflexion, die auch<br />

darüber hinaus methodisch grundlegend in praktisch-theologisches Arbeiten einführt.<br />

Arbeitsformen: Lektüre, Kurzreferate, Diskussion, Exkursion, empirisches Arbeiten<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Zur Einführung:<br />

Schibilsky, Michael, Art. Diakonie, RGG4 798-801.<br />

Nicol, Martin, Diakonik, in: ders., Grundwissen Praktische <strong>Theologie</strong>. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2000, 165-182.<br />

Zur Vertiefung:<br />

Herz und Mund und Tat und Leben. Grundlagen, Aufgaben und Zukunftsperspektiven der Diakonie. Eine<br />

<strong>evangelische</strong> Denkschrift, Gütersloh 1998.<br />

Schibilsky, Michael / Zitt, Renate, <strong>Theologie</strong> und Diakonie, Gütersloh 2004.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02039<br />

61<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

BARBARA PÜHL<br />

Didaktisch-methodischer Kurs (U/DG/DH)<br />

2-stündig, 07.05.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009,<br />

28.05.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. C 009,<br />

18.06.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. C 009,<br />

Blended-Learning-Kurs – d.h. der Kurs verknüpft Präsenzphasen mit Online-Phasen.<br />

Im Mittelpunkt des Kurses steht die Planung und methodische Gestaltung von Religionsunterricht. Anhand<br />

eines Themas aus dem Lehrplan werden gemeinsam Schritt für Schritt die Wege der Unterrichtsplanung<br />

(Sachanalyse – Klärung der Ziele – Methodenwahl – Medien und Hilfsmittel) erschlossen. Erste Entwürfe sollen<br />

vorgestellt und in der Gruppe analysiert werden. Dies geschieht besonders im Hinblick auf die Vorbereitung<br />

oder Begleitung eines Praktikums in Ev. Religionslehre.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />

Zielgruppe: U (G/H) / DG / DH<br />

Belegnummer: 02040<br />

Hauptstudium<br />

PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />

Einführung in die Praktische <strong>Theologie</strong><br />

2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>,Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U117<br />

siehe Eingangsstufe PT<br />

Belegnummer: 02035<br />

PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />

Homiletik mit Predigtarbeit<br />

2-stündig, Di 14-17 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

Im homiletischen Hauptseminar erarbeitet jeder Teilnehmer einen Predigtentwurf (ausgearbeitete Predigt<br />

einschließlich methodischer Vorarbeiten). Diese Erarbeitung hat exemplarischen Charakter und dient dazu, die im<br />

Proseminar erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten selbstständig anzuwenden und kritisch zu beurteilen. Das<br />

Seminar beginnt mit einer Rekapitulation theoretischer und methodischer Grundlagen der Predigterarbeitung<br />

und der methodischen Predigtanalyse. Im zweiten, umfänglichsten Teil werden dann die erarbeiteten Predigten<br />

vorgetragen und methodisch analysiert.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wolfgang Steck: Das homiletische Verfahren, Göttingen 1974<br />

Hans Martin Müller: Homiletik. Eine <strong>evangelische</strong> Predigtlehre, Berlin / New York 1996<br />

Wilfried Engemann: Einführung in die Homiletik, Tübingen 2002<br />

Weitere Literatur wird im Seminar vorgestellt.<br />

Voraussetzungen: Homiletischer Proseminarschein<br />

Zielgruppe: P<br />

Belegnummer: 02091<br />

62


PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT, JOHANNES LEDIG, DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />

Kulturhermeneutik<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />

Die Analyse und Deutung religiöser Sinngehalte in Literatur, Musik und Kino ist längst zu einem beliebten<br />

Breitensport der praktischen <strong>Theologie</strong> geworden. Ob Harry Potter, Matrix oder Herr der Ringe: Kaum eine<br />

These ist wohl so gründlich durch die moderne Kultur selbst widerlegt worden, wie diejenige, dass die Zeit der<br />

großen Erzählungen vorbei sei. Die <strong>Theologie</strong> hat dann auch bald Wahlverwandtschaften ihrer eigenen Sinnund<br />

Symbolbestände zu solchen und ähnlichen Mythenproduktionen festgestellt.<br />

Weniger klar ist hingegen, wem das so gewonnene Wissen um die (vermeintlich) religiöse Signatur der<br />

spätmodernen Kultur eigentlich zugute kommt. Die Fragen verschärfen sich noch, wenn man die grundlegenden<br />

begrifflichen Konzepte der Kultur, des Verstehens und der Religion unter die Lupe nimmt, die den verschiedenen<br />

Ansätzen der neueren religiösen Kulturhermeneutik zugrunde liegen. Aufklärung über diese Fragen lässt sich<br />

nur im Dialog zwischen der praktischen und der systematischen <strong>Theologie</strong> gewinnen.<br />

Das Seminar will zweierlei leisten: einmal einen Überblick über die gegenwärtige Lage der religiösen<br />

Kulturhermeneutik verschaffen, zum anderen vereinzelte Tiefenbohrungen zu den sich anschließenden<br />

systematisch-theologischen Problemen vornehmen. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Kunstmann, Joachim/Reuter, Ingo (Hg.): Sinnspiegel. Theologische Hermeneutik populärer Kultur,<br />

Paderborn 2009.<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02083<br />

URSULA ROTH, PROF. DR. WINFRIED HAUNERLAND, DR. NORBERT WEIGL<br />

Der Ökumenische Kirchentag und seine<br />

Gottesdienstwerkstatt<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, A U115<br />

Wenn vom 12. bis 16. Mai <strong>2010</strong> in München der 2. Ökumenische Kirchentag stattfindet, wird sein Bild in<br />

der Öffentlichkeit nicht wenig von seinen gottesdienstlichen Feiern bestimmt sein. Trotz aller bestehenden<br />

Trennungen bei der Feier des Abendmahls können Christen unterschiedlicher Konfessionen auf vielfältige Weise<br />

miteinander Gottesdienst feiern.<br />

DasSeminarnimmtdenÖKTzumAnlass,gemeinsamaufdiekonfessionellenundgemeinsamengottesdienstlichen<br />

Erfahrungen zu schauen und nach dem Liturgieverständnis in der jeweiligen Tradition zu fragen. Im Zentrum der<br />

konkreten Reflexion werden dann die Gottesdienste der sog. Gottesdienstwerkstatt des ÖKT stehen, die ihren<br />

Feierort in fünf Kirchen der Stadt München hat. Jeder Seminarteilnehmer/ jede Seminarteilnehmerin wird an<br />

der „Evaluation“ mindestens eines dieser Gottesdienste mitwirken und erhält deshalb auf dem ÖKT auch den<br />

Mitarbeiterstatus.<br />

Anmeldung bis 28.02.10 am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft (Kath. Fak.) erforderlich; Tel. 2180-2461; Email:<br />

liturgie@kaththeol, uni-muenchen.de, P / M<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02092<br />

3-stündig,<br />

12.09.<strong>2010</strong>-18.09.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t., in Taizé<br />

Christliche Spiritualität<br />

63<br />

PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />

In dieser Lehrveranstaltung wird die Möglichkeit geboten, das spezifische Profil christlicher Spiritualität am<br />

Beispiel der Communität in Taizè kennen zu lernen. Taizè ist inzwischen zum erfolgreichsten ökumenischen<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Programm einer jugendspezifischen Frömmigkeitsform geworden. Wir wollen dies reflektieren und in Taizè<br />

auch eigene Erfahrungen mit christlicher Spiritualität machen. Des weiteren wird zu überlegen sein, ob und wie<br />

sich diese Spiritualität in ein religionspädagogisches Konzept für die Schule einbinden lässt.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />

Zielgruppe: P / M / Lehramtsstudierende möglich<br />

Belegnummer: 02093<br />

BARBARA PÜHL<br />

Biblische Themen im Religionsunterricht (U)<br />

2-stündig, 13.04.<strong>2010</strong>-16.04.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t.<br />

Die Vorbesprechung findet am 22.02.<strong>2010</strong> von 14-16 Uhr in Raum C 005 statt.<br />

Die Bibel bietet einen reichhaltigen Schatz an Themen und Bildern, die jeden Menschen in seinen existentiellen<br />

Fragen betreffen. Evangelischer Religionsunterricht ohne biblische Themen und Texte ist ohnehin undenkbar.<br />

Anhand biblischer Schlüsseltexte aus dem AT und NT werden verschiedene Zugangsweisen zur Bibel eröffnet<br />

und mithilfe unterschiedlicher Methoden für den Religionsunterricht erschlossen.<br />

Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der Jugendherberge Possenhofen statt. Von den Studierenden<br />

wird eine Selbstbeteiligung von insges. 30,00 Euro erwartet.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: R. Lachmann / G. Adam / C. Reents (Hg.), Elementare Bibeltexte, TLL Band 2 (Göttingen 2001)<br />

Nachweis: Schriftlich ausformuliertes Referat<br />

Voraussetzungen: Grundkurs Religionspädagogik<br />

Anmeldung bis Freitag 19.02.<strong>2010</strong><br />

Zielgruppe: U (G/H)<br />

Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />

Belegnummer: 02094<br />

PUDO SCHMOLL<br />

Didaktisch-methodischer Kurs (Pfr.) mit<br />

Unterrichtsentwurf<br />

2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 , C 005, Gruppe 1<br />

Di 8-10 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 , M 207, Gruppe 2<br />

Der didaktisch-methodische Kurs führt die im Grundkurs (WS) gewonnenen Einsichten fort bis hin zur konkreten<br />

Planung einer Unterrichtsstunde. Das Seminar eröffnet einen Umgang mit Lehrplänen, Schulbüchern, Lernzielen,<br />

zahlreichen Methoden und Lernformen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht , 2 Bände<br />

(Göttingen 2002).<br />

F.W. Niehl / A. Thömmes, 212 Methoden für den Religionsunterricht (München 62003)<br />

Weitere Literatur wird im Seminar benannt<br />

Nachweis: Didaktisch-methodischer Schein für regelmäßige Teilnahme in diesem Seminar, sowie bei<br />

Ausarbeitung und Durchführung einer Unterrichtsstunde (Seminararbeit).<br />

Voraussetzungen: Grundkurs Religionspädagogik für Pfr. im WS 2009/10<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: Gruppe 1: 02095 / Gruppe 2: 02096<br />

64


Dogmatische Themen im RU<br />

2-stündig, Gruppe 01, Do 8-10 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />

Gruppe 02, Do 10-12 Uhr c.t., C 009<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />

65<br />

UDO SCHMOLL<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ein Anrecht darauf über ihren Glauben Bescheid zu wissen,<br />

sondern sie wollen sich auch auseinandersetzen mit den Aussagen des christlichen Glaubens. In einer pluralen<br />

Welt suchen sie nach einem eigenen Standpunkt. Aufgabe der Religionslehrkräfte ist es den Schülern dabei zu<br />

helfen und mit ihnen gemeinsam danach zu suchen, wie wir christlichen Glauben heute ausdrücken können.<br />

Neben der Auseinandersetzung mit einzelnen Themen des christlichen Glaubens - von Schriftverständnis und<br />

Schöpfung, über Gotteslehre und Christologie bis hin zur Ekklesiologie und Eschatologie - will das Seminar<br />

didaktisch und methodisch an den Themen arbeiten.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Evangelischer Erwachsenenkatechismus (Gütersloh 2002)<br />

Heinz Zahrnt, Die Sache mit Gott (München 2002)<br />

Horst G. Pöhlmann, Die Gottesdenker (Reinbek 2001)<br />

Wilfried Härle, Dogmatik (Berlin/New York 2000)<br />

Klaus Wegenast: “Der christliche Glaube als Lehre im Religionsunterricht”, in: G. ADAM / R. LACHMANN,<br />

Religionspädagogisches Kompendium, S. 327-380<br />

Michael Fricke, Von Gott reden im Religionsunterricht (Göttingen 2007)<br />

Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Bereich der Religionspädagogik und didaktisch-methodischer Kurs und<br />

mindestens 2 Lehrveranstaltungen im Bereich der Systematischen <strong>Theologie</strong>.<br />

Zielgruppe: V / U (R)<br />

Belegnummer: 02097<br />

PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />

Klassiker der Religionspädagogik<br />

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 005<br />

Die Klassiker der Religionspädagogik werden diesmal im 18. und 19. Jahrhundert gesucht. Wir lesen u.a. Texte<br />

von Rousseau, Salzmann, Schleiermacher, Palmer, Diesterweg.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

Nachweis: Referat<br />

Zielgruppe: M / V<br />

Belegnummer: 02098<br />

DR. BERNHARD BARNIKOL-OETTLER, DR. MAREIKE LACHMANN<br />

Seelsorge in Theorie und Praxis:<br />

Krankenhausseelsorgepraktikum<br />

2-stündig, 22.02.<strong>2010</strong>-26.03.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t<br />

Während des sechswöchigen Praktikums werden zum einen täglich Besuche auf zugeteilten Stationen des<br />

Klinikums der LMU in Großhadern gemacht und in der Gruppe bzw. Einzelsupervision reflektiert. Zum anderen<br />

werden grundlegende und aktuelle Seelsorgekonzeptionen erarbeitet. Das Profil des Praktikums liegt dabei<br />

in der Verknüpfung von reflektierter Praxiserfahrung mit Seelsorgetheorie, die jeweils für sich erarbeitet und<br />

ständig aufeinander bezogen werden. Es zeigt sich auch in der gemeinsamen Trägerschaft und Durchführung<br />

durch Universität und Evangelische Klinikseelsorge/Klinische Seelsorgeausbildung am Klinikum Großhadern<br />

(Aus diesem Grund ist das Praktikum neben seiner Bedeutung für die Kirchliche Studienbegleitung der ELKB<br />

als Wahlmodul „Handlungsfeldpraktikum“ im 6. bzw. 8. Semester mit 6 ECTS-Punkten im modularisierten<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Studiengang <strong>Theologie</strong> auf Pfarramt der LMU anrechenbar.)<br />

Arbeitsform: Praktikumsbegleitende Veranstaltung<br />

Literatur: Ziemer, Jürgen, Seelsorgelehre. Eine Einführung für Studium und Praxis, Göttingen 22008.<br />

Weitere ausgewählte Literatur wird nach Auswahlgespräch versandt<br />

Voraussetzungen:<br />

• Interesse an Seelsorge und an Menschen und an sich selbst<br />

• Bereitschaft und Fähigkeit zur Reflexion des Praxisfeldes und der eigenen Person<br />

Anmeldevoraussetzungen:<br />

• Ausführliche Biografie (2 Seiten) und Motivationsschreiben (1 Seiten)<br />

• Auswahl-Einzelgespräch (0,5 h) am 18.1.<strong>2010</strong><br />

Bewerbung an Mareike Lachmann: bis 15.12.2009<br />

Belegnummer: 02099<br />

UDO SCHMOLL<br />

4-wöchiges theoriebegleitetes Handlungsfeldpraktikum<br />

Schule für Pfarramtsstudierende<br />

2-stündig, 22.02.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t. Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />

Einführungsveranstaltung: 23.02.<strong>2010</strong>-19.03.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t.<br />

Die Zahl der Religionsstunden, die ein(e) Pfarrer(in) zu halten hat, entspricht einem Viertel des Lehrdeputats<br />

einer Lehrkraft! Damit dieser wichtige Arbeitsbereich für beide Seiten - Lehrende und Lernende - Freude<br />

macht und der Religionsunterricht gelingt, ist es notwendig, sich eingehender mit dem Handlungsfeld<br />

Schule zu beschäftigen. Die hier gewonnenen Erfahrungen, Einblicke und Fähigkeiten kommen auch anderen<br />

Arbeitsfeldern der Berufspraxis eines/einer Pfarrer/in zu Gute.<br />

Durch dieses Praktikum können Pfarramtsstudierende tiefe Einblicke in den Schulalltag, in das geistige<br />

Vermögen von Kindern und Jugendlichen gewinnen, sowie fachspezifische Besonderheiten kennen lernen. Das<br />

Methodenrepertoire wird sukzessive erweitert. Sie werden durch den Hospitationsaufbau schrittweise in das<br />

Unterrichten eingeführt und begleitet.<br />

Einführungsveranstaltung: 22.02.<strong>2010</strong> (9 - 17 Uhr)<br />

Auswertungsveranstaltung: n.V.<br />

Handlungsfeldpraktikum in der Schule: 23.02. - 19.03.<strong>2010</strong><br />

Arbeitsform: Praktikumsbegleitende Veranstaltung<br />

Literatur: G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht , 2 Bände<br />

(Göttingen 2002).<br />

F.W. Niehl / A. Thömmes, 212 Methoden für den Religionsunterricht (München 62003)<br />

Weitere Literatur wird im Seminar benannt.<br />

Nachweis: Praktikumsbescheinigung bei regelmäßiger Teilnahme und Durchführung von Unterrichtsstunden.<br />

Voraussetzungen: Didaktisch-methodischer Kurs für Pfarramtsstudierende<br />

Zielgruppe: P<br />

Anmeldung: Anmeldung zum Handlungsfeldpraktikum nur über das Landeskirchenamt unter: KR Frank Seifert,<br />

Tel.: 089/5595-232. E-Mail: Frank.Seifert@elkb.de.<br />

Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />

Belegnummer: 02100<br />

Predigtanalyse<br />

1-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., , ab 21.04.<strong>2010</strong> 14-tägig<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 14.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />

66<br />

URSULA ROTH<br />

Predigten mit analytischem Blick auf ihr rhetorisches Profil, ihre argumentative Struktur und ihre inhaltliche<br />

Logik hin zu befragen, ist eine gute Übung – für alle, die sich mit Predigttheorie beschäftigen oder bereits erste


Schritte zur eigenen Predigtsprache gehen.<br />

Die Übung bietet sich daher als Ergänzung zum Homiletischen Pro- oder Hauptseminar an – kann aber<br />

selbstverständlich auch unabhängig davon besucht werden. Gegenstand der Übung sind ausgewählte Beispiele<br />

der gegenwärtigen Predigtkultur.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Zielgruppe: P<br />

Belegnummer: 02101<br />

DR. FRIEDRICH WINTER<br />

Bilder im Religionsunterricht<br />

2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 , 242<br />

Bilder sind nicht nur eine interessante methodische Abwechslung im Unterricht, sondern ermöglichen neue<br />

Zugänge zum Verständnis biblischer Texte wie auch zu aktuellen Fragestellungen. Im Mittelpunkt des Seminars<br />

steht die didaktische Erschließung von Bildern der Kunst in Grundschule und Hauptschule, ergänzt durch das<br />

Einbeziehen von Fotobildern und Karikaturen.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: Goecke-Seischab, Margarete Luise: Von Klee bis Chagall. Kreativ arbeiten mit zeitgenössischen<br />

Graphiken zur Bibel, München 1994.<br />

Goecke-Seischab, Margarete Luise und Harz, Frieder: Bilder zu neutestamentlichen Geschichten im<br />

Religionsunterricht. Einführung in die Bilddidaktik und Ikonographie christlicher Kunst, Lahr 1994.<br />

Lange, Günter: Bilder zum Glauben. Christliche Kunst sehen und verstehen, München 2002.<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02102<br />

Integrationskurs Fachdidaktik<br />

2-stündig, Mo 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

67<br />

UDO SCHMOLL<br />

DerReligionsunterrichthatwiekaumeinanderesFachindenvergangenenfünfzigJahrenvielfältigeAusrichtungen<br />

und Zielsetzungen erlebt. Die Übung will diese Ansätze unter die Lupe nehmen, sie kritisch würdigen und<br />

die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse examensrelevant bündeln. Ebenfalls Inhalt des Kurses sind die<br />

Lehrpläne des <strong>evangelische</strong>n RU der verschiedenen Schularten, entwicklungs- und religionspsychologische<br />

Modelle, Berufsrolle des / der Religionslehrer(in), rechtliche Grundlagen des RU, Bereiche des RU (biblische,<br />

kirchengeschichtliche, dogmatische und ethische, sowie religionswissenschaftliche Themen) und die<br />

methodische Reflexion.<br />

Die Übung setzt Kenntnisse in Religionspädagogik voraus und lebt von der intensiven Lektüre und Mitarbeit aller<br />

Studierenden. Eigenständiges Arbeiten und die Präsentation einzelner Themenbereiche durch Kurzreferate mit<br />

schriftlichen Zusammenfassungen oder Powerpoint-Präsentationen wird erwartet.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: CHR. KALLOCH / S. LEIMGRUBER / U. SCHWAB, Lehrbuch der Religionsdidaktik (Freiburg 2009)<br />

G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium (Göttingen 62003)<br />

G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (Göttingen 2002)<br />

G. LÄMMERMANN, Religionspädagogik im 20. Jahrhundert (Gütersloh 1994)<br />

Identität und Verständigung. Standort und Perspektiven des Religionsunterrichts in der Pluralität. Eine<br />

Denkschrift der EKD (Gütersloh 31995)<br />

Voraussetzungen: Religionspädagogische Grundkenntnisse, die in der ersten Sitzung durch eine<br />

Feststellungsprüfung nachgewiesen werden. Der Besuch des Integrationskurses ist nur möglich, wenn der<br />

Einstufungstest in der ersten Sitzung absolviert wird.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

In dieser Prüfung werden 10 elementare Fragen gestellt, die eigentlich jeder beantworten können sollte,<br />

der den didaktisch-methodischen Kurs besucht hat und über Grundkenntnisse im Bereich der Fachdidaktik /<br />

Religionspädagogik verfügt.<br />

Die Übung ist nur für Examenskadidaten (Herbst <strong>2010</strong> und Frühjahr 2011) bestimmt.<br />

Zielgruppe: V / U / DG / DH<br />

Belegnummer: 02104<br />

DR. STEPHAN SCHLEISSING<br />

Technik, Risiko und Vertrauen. Grüne Gentechnik - Dienst<br />

am Menschen?<br />

2-stündig, 20.09.<strong>2010</strong>-24.09.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t.<br />

siehe Hauptstudium ST<br />

Belegnummer: 02088<br />

Dorothee Sölle<br />

1-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., ab 14-tägig<br />

68<br />

PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />

Dorothee Sölle hat in den 60er und 70er Jahren wesentliche Impulse in die <strong>Theologie</strong> eingebracht. Hierzu<br />

gehört ihre Konzeption einer <strong>Theologie</strong> nach dem Tode Gottes ebenso wie ihre politische <strong>Theologie</strong> und ihre<br />

Hinwendung zur Spiritualität. Im Seminar sollen zentrale Texte von ihr gelesen und aus heutiger Perspektive<br />

diskutiert werden.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02106<br />

1-stündig<br />

PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />

Forschungskolloquium: Jugend und Kirche<br />

Das DoktorandInnenkolloquium bietet Raum zur Diskussion praktisch-theologischer Qualifikationsarbeiten.<br />

Arbeitsform: Kolloquium<br />

Zielgruppe: Promoventinnen und Promoventen<br />

Anmeldung: Persönliche Anmeldung - Termine nach Vereinbarung<br />

Belegnummer: 02107


Missions- und Religionswissenschaften<br />

69<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Achtung!<br />

Für <strong>Theologie</strong>studierende ist die Teilnahme am „Grundwissen Religionswissenschaft“ keine<br />

zwingende Voraussetzung für den Besuch eines religionswissenschaftlichen Proseminars!<br />

Weitere Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Studiengangs Religionswissenschaft.<br />

PD DR. ANNE KOCH<br />

Theorie und Methodik der Religionswissenschaft B<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />

Ziel ist es, den Kurs des Wintersemesters „Grundlagen Theorie und Methodik A“ fortzuführen. Dieser hatte in die<br />

Fachgeschichte der Religionswissenschaft eingeführt und eine kulturwissenschaftliche Religionswissenschaft<br />

problemorientiert vermittelt.<br />

In seinem doppelten Fokus auf Grundlagenvermittlung und kritische Selbstreflexivität zielt der Kurs auf<br />

- die Förderung kritischer und interpretativer Fähigkeiten der Studierenden durch die Analyse einer Breite von<br />

wissenschaftlichen Texten unterschiedlicher Genres<br />

- die reflektierte Teilnahme an einem Rollenspiel zur Klärung eigener Vorerwartung und als Einblick in wesentliche<br />

Handlungsformen von Religionen<br />

- die Fähigkeit eine eigene Position und Aufgabe als Religionswissenschaftler/in zu beziehen und in Sprache<br />

bringen zu können<br />

- eine vertiefte Orientierung hinsichtlich der fachspezifischen Konzepte und wissenschaftlichen Instrumentarien.<br />

Inhalt<br />

Der Kurs wird drei Teile haben:<br />

- Vertiefung der Vorgeschichte der Disziplin (Kant, Schleiermacher)<br />

- Vertiefung der kulturwissenschaftlichen Religionswissenschaft (Max Weber, Burkhard Gladigow und Hans G.<br />

Kippenberg)<br />

- Wissenschaftstheorie: Writing Culture Debatte (Clifford)<br />

- Teildisziplinen Religionspsychologie, Religionsästhetik und Religionsökonomie<br />

Zu dieser Lehrveranstaltung gehört ein 2-stündiges Tutorium (für BA HF-Studierende Pflicht!)<br />

Arbeitsform: Tafelübung<br />

Literatur: Ein Reader mit ausführlicher Literatur wird zur Verfügung gestellt.<br />

Gladigow, Burkhardt, „Kulturen in der Kultur“, in: H.W. Blanke, F. Jaeger, T. Sandkühler (Hg.), Dimensionen der<br />

Historik. Geschichtstheorie, Wissenschaftsgeschichte und Geschichtskultur heute, Köln 1998, 53-66.<br />

Kippenberg, Hans G., Religionspragmatik, in: ders., Die vorderasiatischen Erlösungsreligionen in ihrem<br />

Zusammenhang mit der antiken Stadtherrschaft. Heidelberger Max-Weber-Vorlesungen 1988. Frankfurt 1991,<br />

S. 21-59.<br />

Belegnummer: 02041<br />

DR. HANS-PETER MÜLLER<br />

Leben, Legende und Lehre von Stiftern großer Religionen<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong> , Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />

Die Mehrzahl der großen lebenden Religionen führt ihre Entstehung auf Personen zurück, die durch<br />

außergewöhnliche Erfahrungen und Einsichten als wegweisende Vorbilder verehrt werden. In der<br />

Religionswissenschaft werden sie in der Regel als Religionsstifter bezeichnet. Im EWS-/Pro-Seminar sollen der<br />

Lebensweg, die Lehren sowie der geschichtliche und soziale Kontext ausgewählter Religionsstifter vorgestellt und<br />

untersucht werden. Hiermit verbunden werden Fragen nach der Wirkungsgeschichte und religionsvergleichende<br />

Überlegungen. Als Material sollen sowohl die Überlieferungen der Religionen selbst - in der Regel Texte, z.T.<br />

70


ildliche Darstellungen - als auch historisch-kritische Forschungen herangezogen werden.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Mensching, G.: Leben und Legende der Religionsstifter, hrsg. von P. Parusel. Augsburg 1990.<br />

Antes, P. (Hrsg.): Große Religionsstifter. München 1992.<br />

Nachweis: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />

Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />

Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M / B<br />

Belegnummer: 02042<br />

JENS KUGELE<br />

”Erinnerungsräume” - Deutsch-jüdische Literatur als<br />

Medium der Europäischen Religionsgeschichte<br />

2-stündig, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 022,<br />

18.06.<strong>2010</strong> 14-18 Uhr c.t.,<br />

19.06.<strong>2010</strong> 10-18 Uhr c.t.,<br />

16.07.<strong>2010</strong> 16-20 Uhr c.t.,<br />

17.07.<strong>2010</strong> 10-18 Uhr c.t.,<br />

Dieses Seminar untersucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive ausgewählte literarische Werke des 19.<br />

und 20. Jahrhunderts im Bezugsfeld jüdischer Tradition, Kultur und Geschichte.<br />

Durch eine Diskussion verschiedener kulturwissenschaftlicher Ansätze zu Fragen des Erinnerns sowie des<br />

kollektiven bzw. individuellen Gedächtnisses werden wir ein analytisches Instrumentarium erarbeiten, um der<br />

Verbindung von Religion, Kultur und Literatur nachzugehen.<br />

Ziel des Kurses ist es dabei, eine Kompetenz im Studium der Europäischen Religionsgeschichte zu entwickeln,<br />

den Umgang mit theoretischen Ansätzen und ihrer Anwendung zu erlernen bzw. zu vertiefen sowie eine<br />

literatur- und kulturwissenschaftliche Fertigkeit in der Analyse verschiedener Genres deutsch-jüdischer Literatur<br />

zu erarbeiten.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur:<br />

- Maurice Halbwachs: Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen.<br />

- Pierre Nora: Between Memory and History.<br />

- Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis.<br />

- Aleida Assmann: Erinnerungsräume.<br />

- Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben.<br />

- Josef Yerushalmi: Zachor!<br />

- Heinrich Heine: Reisebilder, Harzreise, Bäder von Lucca, Schnabelewopski, Romanzero/Lazarus-Zyklus.<br />

- Elias Canetti: Die gerettete Zunge.<br />

- Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend.<br />

- Theodor Herzl: Altneuland.<br />

- Leo Pinsker: Autoemanzipation.<br />

- Buber/Rosenzweig: Bibelübersetzung.<br />

- Joseph Roth: Hiob.<br />

- Lena Gorelik: Hochzeit in Jerusalem<br />

Zielgruppe: Religionswissenschaft MA / BA<br />

Belegnummer: 02043<br />

71<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />

Beschreibung und Historizität. Wahrnehmung indischer<br />

Religion und Gesellschaft im 18./19. Jahrhundert am<br />

Beispiel des Abbé Dubois.<br />

2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z001<br />

Die beschreibende Wahrnehmung fremder Kulturen geht in vielen Fällen auf europäische Reisende, Missionare,<br />

Kaufleute zurück. Auf diese Weise haben sie auch Wahrnehmungsmuster, Begriffe, Kategorien usw. geprägt,<br />

die bis heute Anwendung finden. Oft waren diese Beobachtungen detailliert und genau, die Deutungen<br />

hingegen deutlich kontextabhängig. Da aber Wahrnehmung und Deutung einander beeinflussen, entstehen<br />

hier methodische Probleme. Diese werden im Seminar anhand der bahnbrechenden Studien des Abbé Dubois<br />

exemplarisch behandelt.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Jean Antoine Dubois: Description of the character, manners, and customs oft the people of India, and<br />

of their institutions, religious and civil. 1817. - Deutsche (Erst-)Ausgabe: Leben und Riten der Inder. Bielefeld<br />

2002. - Englische Ausgabe: Hindu manners, customs and ceremonies. London, mehrere Auflagen 1897-1969,<br />

mit zahlr. weiteren, indischen Nachdrucken.<br />

Wilhelm Halbfass: Indien und Europa. Perspektiven ihrer geistigen Begegnung. Basel u.a. 1981<br />

Zielgruppe: P / M / Religionswissenschaft<br />

Belegnummer: 02044<br />

DR. HANS-PETER MÜLLER<br />

Islam in seinen literarischen Traditionen: Texte der<br />

islamischen Mystik<br />

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z005<br />

Eine wichtige Strömung im Islam ist die Mystik. Unter der Bezeichnung Sufismus werden dabei sehr<br />

unterschiedliche Religionsformen zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal die intensive, auch die<br />

persönliche Lebensführung bestimmende intensive Suche und Erfahrung der Nähe Gottes oder der Einheit<br />

mit ihm ist. Mit den Ordensbildungen seit dem 12. Jahrhundert hat der Sufismus die Volksreligiosität tief<br />

geprägt. Auch sind einzelne Bewegungen von bedeutendem politischen Einfluss gewesen. Im Proseminar/BA-<br />

Seminar sollen eingangs überblickshafte Informationen über die Entstehung, Verbreitung und Geschichte des<br />

Sufismus, über seine Ordensbildungen und über zentrale religiöse Praktiken vermittelt werden. Im Hauptteil<br />

werden ausgewählte Texte des Sufismus gelesen und interpretiert. Dabei sollen unterschiedliche Textsorten<br />

Berücksichtigung finden: Auszüge aus philosophischen und poetischen Werken, Briefe und Aussprüche<br />

berühmter Sufis, Legenden, Lehranweisungen und Erfahrungsberichte.<br />

Arbeitsform: Proseminar<br />

Literatur: Schimmel, A.: Sufismus. Eine Einführung in die islamische Mystik. 4. Aufl. München 2008.<br />

Frembgen, J. W.. Reise zu Gott. Sufis und Derwische im Islam. Köln 2000.<br />

Gramlich, R.: Islamische Mystik. Sufische Texte aus zehn Jahrhunderten. Stuttgart 1992.<br />

Schimmel, A.: Gärten der Erkenntnis. Texte der islamischen Mystik. Düsseldorf 1982.<br />

Özelsel, M. M.: 40 Tage. Erfahrungsbericht einer traditionellen Derwischklausur. 2. Aufl. München 1995.<br />

Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M<br />

Belegnummer: 02045<br />

72


PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />

Grundprobleme der Religionswissenschaft: Alltagsrituale<br />

in Indien. Religionswissenschaftliche Deutung von<br />

Ritualen<br />

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3, 001<br />

Nicht religiöse Institutionen oder einheitliche Dogmen geben der indischen Kultur Kohärenz, auch nicht<br />

einheitliche weltanschauliche Prägungen, die nicht nur divergieren, sondern einander direkt widersprechen,<br />

sondern Rituale formen eine soziale Identität, die das Alltagsleben des indischen Subkontinents gestaltet.<br />

Rituale haben ihre Bedeutung in sich selbst. Sie verweisen zwar auf das gesamte Leben, im Ritual entsteht<br />

aber eine Wirklichkeit, d.h. ein Zeitrahmen und ein Erlebnisraum sowie eine soziale Kommunikation, die<br />

keiner Rechtfertigung durch ein außerrituelles Interesse bedarf. Das Ritual schafft somit zeitweise eine „in sich<br />

geschlossene Welt”, die selbstverständlich nach außen kommuniziert. Diese Kommunikationsstrukturen bilden<br />

ein „Netz” von Symbolisierungen ab, das mit dem Begriff „Religion” nur unzureichend beschrieben ist.<br />

Die Vorlesung geht auf methodische Grundfragen zum Wesen der Rituale (Ritualtheorien) und ihrem<br />

kulturwissenschaftlichen Studium ebenso ein wie auf das Verhältnis von Symbolisierung und Ritual. Es werden<br />

ausgewählte Ritualtraditionen in Indien behandelt, die zwar sozial spezifiziert sind, aber dennoch ein Gerüst von<br />

Übergangsriten darstellen, das die indischen Kulturen seit Jahrhunderten prägt. Ein besonderes Schwergewicht<br />

wird auf die samskaras gelegt, auf die Rituale der Geburt, Reifung, Alter und Tod.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: A. Belliger, D.J.Krieger (Hg), Ritualtheorien, Opladen: Westdeutscher Verlag 1998<br />

A. van Gennep, Übergangsriten, Frankfurt/Bew York: Campus Verlag 1986<br />

G. Emmer, H.Mückler (Hg.), Alltagskulturen in Indien, Frankfurt: IKO 1996<br />

A. Michaels, Der Hinduismus, München: C.H.Beck<br />

P. Olivelle, The Asrama System, Oxford University Press 1993<br />

K. Morgan, The Religion of the Hindus, Delhi: Motilal Banarsidass 1996 (repr.)<br />

R.B. Pandey, Hindu Samskaras, Delhi: Motilal Banarsidass 1969<br />

S. Radhakrishnan, The Hindu View of Life, London 1980<br />

Zielgruppe: Religionswissenschaft M / BA<br />

Belegnummer: 02108<br />

PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />

Symbolisierung, Denken und Emotionen. Schnittstellen<br />

zwischen Religionswissenschaft, Kunsttheorie und<br />

Neurowissenschaften<br />

2-stündig, 28.04.<strong>2010</strong> 13-15 Uhr c.t.,Vorbesprechung<br />

20.06.<strong>2010</strong>-25.06.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t., Blockseminar Kloster Weltenburg<br />

Kultur vollzieht sich in Symbolisierungen. Diese sind ästhetische Konstrukte, die Wahrnehmung und<br />

Kommunikation ermöglichen, d.h. „Welt” erschließen. Der Mensch tritt nicht einer objektiven Welt gegenüber,<br />

sondern er schafft in diesen Symbolen eine Welt, die seine eigenen Bilder enthält und zugleich spiegelt. Eines<br />

dieser Symbolsysteme ist die Sprache, daneben stehen aber die Körpersprache, die Erzählungen einer Kultur<br />

(Mythen, Märchen, „kanonisierte Literaturen”), die musikalischen, theatralischen Inszenierungen ebenso<br />

wie die Projekte der Bildenden Kunst. Das Seminar fragt nach Mustern und Typen solcher Symbolisierungen<br />

und ihren Auswirkungen auf die soziale und individuelle Identitätsbildung des Menschen. Vor allem geht es<br />

darum, ob neurobiologische Strukturen kulturelle Muster (Symbole) vorgeben oder nicht, oder ob die Medien<br />

der Symbolisierungen diatopisch und womöglich diachronisch typologisch beschreibbare Muster bilden, die<br />

neurobiologische Strukturen prägen und Kohärenz verleihen. Es wird gefragt, ob „Stilbildungen” zufällig sind<br />

oder Formgesetzen folgen, die eine „kulturelle Evolution” erkennbar werden lassen würden.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Zielgruppe: P / M / V / Religionswissenschaft M / BA<br />

Belegnummer: 02109<br />

73<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

PD DR. ANNE KOCH<br />

Populäre Religion und Eventisierung - Der ökumenische<br />

Kirchentag <strong>2010</strong><br />

3-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Feldforschung vom 12.-16. Mai<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 011<br />

Vom 12.-16. Mai findet der zweite Ökumenische Kirchentag in München statt. Diese gemeinsame<br />

Großveranstaltung der katholischen und protestantischen Kirchen wird mit religionswissenschaftlichen<br />

Konzepten beschrieben und auf aktuelle Thesen zur Veränderung von Religion unter den Bedingungen<br />

gesellschaftlicher Modernisierung hin bewertet. Im Seminar werden die entsprechenden Konzepte erarbeitet, in<br />

Feldforschungsmethoden eingeführt, ins Feld gegangen und dann diskutiert. Grundlage dazu sind weitere Texte<br />

und die Gruppenpräsentationen der TN/innen zu einem Fokus wie z.B. außerchristliche Religionen/Esoterik<br />

auf dem Kirchentag, (Homo)Sexualität/Gender auf dem Kirchentag, Ritualkomplexe, die kulturelle Produktion<br />

des Events, religöser Taumel, Reflexion des Events in der Berichterstattung, deterritoriale Vergemeinschaftung,<br />

Produktpaletten usw. Bestätigt sich ein Trend zur Eventisierung und Medialisierung von Religion? Was zeigt<br />

die Eventisierung in unserer Gesellschaft an? Imagegewinn, Erfahrungsorientierung, Präasenz? Finden sich<br />

Belege für eine Überlagerung von traditionellen religiösen Formen und individualisierter Spiritualität sowie von<br />

Religion und Popkultur?<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: Ahrens, Petra-Angela, Der deutsche <strong>evangelische</strong> Kirchentag in Hannover 2005. Über den Erfolg des<br />

kirchlichen Großevents (Sozialwissenschaftliches Institut der EKD) Hannover 2006.<br />

Ebertz, Michael N., Transzendenz im Augenblick. Über die „Eventisierung“ des Religiösen – dargestellt am Beispiel<br />

der Katholischen Weltjugendtage, in: Gebhardt, Winfried u.a. (Hg.): Events. Soziologie des Außergewöhnlichen,<br />

Opladen 2000.<br />

Forschungskonsortium Weltjugendtag (WJT): Weltjugendtag 2005: Megaparty Glaubensfest. Erlebnis, Medien,<br />

Organisation. Wiesbaden: VS Verlag 2007.<br />

Gabriel, Karl: (Post-)Moderne Religiosität zwischen Säkularisierung, Individualisierung und Deprivatisierung, in:<br />

Hans Waldenfels (Hg.), Religion. Entstehung – Funktion – Wesen, Freiburg/München 2003.<br />

Gebhardt, Winfried, Feste. Feiern und Events. Zur Soziologie des Außergewöhnlichen, in: ders., Hitzler, Ronald,<br />

Pfadenhauer, Michaela (Hg.), Events: Soziologie des Außergewöhnlichen, Opladen: Leske und Budrich 2000.<br />

Hepp, Andreas, Krönert, Veronika (Hg.), Medien -- Event -- Religion. Die Mediatisierung des Religiösen,<br />

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften<br />

Hepp, Andreas/Krönert, Veronika (2008): Der katholische Weltjugendtag als Medienevent: Globalisierung der<br />

Medienkommunikation, deterritoriale religiöse Vergemeinschaftung und ‚branding religion’. In: Nacke, Stefan/<br />

Unkelbach, René/Werron, Tobias (Hg.): Weltereignisse: Theoretische und empirische Perspektiven. Wiesbaden:<br />

VS Verlag, 151-175.<br />

Knoblauch, Hubert, Populäre Religion, Campus 2009<br />

Knoblauch, Hubert, Religiöse Märkte und die populäre Religion, in: Nollmann, G., Strasser, H. (Hg.): Woran<br />

glauben? Religion zwischen Kulturkampf und Sinnsuche, Essen: Klartext 2007.<br />

Voraussetzungen: Pflichtlektüre zur 1. Sitzung am Mi, 21.04.10:<br />

Gebhardt, Winfried, Feste. Feiern und Events. Zur Soziologie des Außergewöhnlichen, in: ders., Hitzler, Ronald,<br />

Pfadenhauer, Michaela (Hg.), Events: Soziologie des Außergewöhnlichen, Opladen: Leske und Budrich 2000.<br />

Zielgruppe: Religionswissenschaft M<br />

Belegnummer: 02110<br />

PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />

Doktoranden-Kolloquium<br />

2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 207<br />

Arbeitsform: Kolloquium<br />

Zielgruppe: Religionswissenschaft<br />

Belegnummer: 02111<br />

74


75<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

76


Orthodoxe <strong>Theologie</strong> Orthodoxe<br />

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Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Hinweise<br />

VD: Vordiplom<br />

HD: Hauptdiplom<br />

(Prof. Leb doziert in der Zeit vom 14.06. – 23.07.<strong>2010</strong>)<br />

Biblische <strong>Theologie</strong><br />

PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />

Die katholischen Briefe und die Johannesapokalypse<br />

2stündig, Do. 10-12 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Die Behandlung der letzten Briefgruppe im neutestamentlichen Kanon, nämlich der katholischen Briefe und des<br />

als prophetisch geltenden Buches der Johannesoffenbarung, stieß von jeher im Rahmen der Bibelwissenschaft<br />

auf besonderes Interesse und war von grundlegender Bedeutung. Diese Vorlesung will sich mit einer Reihe von<br />

Einführungsaspekten dieser Schriften befassen, was auch im Rahmen einer konstruktiven Auseinandersetzung<br />

der Studierenden mit diesen neutestamentlichen Texten notwendig und aufschlussreich wäre. Es werden<br />

besonders die altkirchlichen und orthodoxen Einführungsansichten hervorgehoben, die von den mehrheitlich<br />

vertretenen Forschungsmeinungen des Westens abweichen. In diesem Zusammenhang nimmt die Johannes-<br />

Apokalypse wegen ihrer vielfältigen Rezeptionsgeschichte innerhalb des neutestamentlichen Kanons eine<br />

besondere Stellung ein. Darüber hinaus werden wir uns mit der Behandlung und Auslegung von ausgewählten<br />

Stellen dieser Schriften beschäftigen, die den Texten ihr spezielles theologisches Profil verleihen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: S. Agouridis, Die Offenbarung des Johannes, Thessaloniki 1994 (griech.).<br />

Ders., Einleitung in das Neue Testament, Athen 1971 (griech.).<br />

Ders., Kommentar zu den 1., 2. und 3. Briefen des Apostels Johannes, Athen 1973 (griech.).<br />

Ders., Kommentar zu dem Brief des Hl. Jakobus, Athen 1977 (griech.).<br />

G. Bray (Hg.), James, 1-2 Peter, 1-3 John, Jude, (Ancient Christian Commentary on Scripture – NT XI), Illinois<br />

2000.<br />

I. Karavidopoulos, Einführung in das Neue Testament, 2. Aufl., Thessaloniki 1998 (griech.).<br />

I. Panagopoulos, Einführung in das Neue Testament, Athen 1985 (griech.).<br />

S. Sakkos, Kommentar zu dem Judasbrief, Thessaloniki 1970 (griech.).<br />

P. Trempelas, Kommentar zu den Briefen des Neuen Testaments, Bd. 3: Der Hebräerbrief und die sieben<br />

katholischen Briefe, Athen 1956 (griech.).<br />

Chr. Voulgaris, Kommentar zu den katholischen Briefen des Apostels Petrus, Athen 2002 (griech.).<br />

PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />

Hymnologische Aspekte des Neuen Testamentsttum<br />

2stündig, Μο. 10-12 Uhr<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Das Neue Testament besaß von Anfang an für die Christen eine große Autorität nicht nur im Bereich des<br />

Glaubens, sondern auch bezüglich der Gestaltung und des Vollzuges ihrer kultischen Versammlungen. Für die<br />

späteren Betrachter gilt es ebenfalls als ein wertvoller liturgischer Wegweiser des Urchristentums. Hymnologisch<br />

gesehen, überliefert uns das Neue Testament zahlreiche „christologisch filtrierte“ alttestamentliche Zitate<br />

einerseits sowie reine urchristliche liturgische Hymnen andererseits. Von den Letzteren könnten manche im<br />

liturgischen Gebrauch der Urkirche gewesen sein, während andere Eingang in die ostkirchliche Hymnographie<br />

gefunden haben und bis heute noch vorgetragen werden. Diese interessanten Aspekte will die Vorlesung zur<br />

Sprache bringen, indem unter anderem auch der Bezug zur orthodoxen Hymnologie berücksichtigt wird.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: S. Agouridis, The Biblical Content and Vision of Orthodox Worship and Spirituality, in: GOTR 23 (1978)<br />

1-14.<br />

78


F. Hahn, Der urchristliche Gottesdienst, (Stuttgarter Bibelstudien 41), Stuttgart 1970.<br />

G. Kennel, Frühchristliche Hymnen? Gattungskritische Studien zur Frage nach den Liedern der frühen<br />

Christenheit, Neukirchen 1995.<br />

D. I. Konstantelos, The Holy Scriptures in Greek Orthodox Worship, in: GOTR 12.1 (1966) 7-83.<br />

K. Mitsakis, The Hymnography of the Greek Church in the Early Christian Centuries, in: JÖB 20 (1971) 31-49.<br />

K. Nikolakopoulos, Das Neue Testament als hymnologische Quelle in der Orthodoxen Kirche, in: Theologia 61<br />

(1990) 161-186.<br />

Ders., Die „unbekannten“ Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die historischkritische<br />

Methode, Aachen 2000.<br />

K. Wengst, Christologische Formeln und Lieder des Urchristentums, Gütersloh 1972.<br />

PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />

Das Wirken Jesu in Jerusalem nach dem Markus-<br />

Evangelium (Kap. 11-13) (Prof. Nikolakopoulos,<br />

zusammen mit Prof. Dr. Gerd Häfner)<br />

2stündig, Mo. 14-16 Uhr<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Die neutestamentlichen Seminare werden nun mit einer sehr interessanten historischen Schrift des Neuen<br />

Testaments fortgesetzt: dem Evangelium nach Markus. Jerusalem spielt im Markusevangelium eine wichtige<br />

Rolle. Von hier kommen Gegner Jesu schon in der Zeit seines Wirkens in Galiläa (3,22; 7,1), Jerusalem ist<br />

das Ziel der Wanderung, die in Caesarea Philippi im Norden ihren Ausgang nimmt (8,27). Auch wenn dieser<br />

Weg Jesu letztlich auf Passion und Kreuz zuläuft, ist doch auch das Wirken Jesu in Jerusalem in der Jesus-<br />

Erzählung des Markus besonders profiliert: durch den deutlich gesetzten Anfang, durch die auffallende zeitliche<br />

Strukturierung, durch das Nebeneinander von öffentlicher Verkündigung und Jüngerbelehrung. Das Seminar<br />

widmet sich diesem Abschnitt des Markusevangeliums durch intensive exegetische Arbeit an Mk 11-13.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: P. Dschulnigg, Das Markusevangelium, (Theologischer Kommentar zum Neuen Testament 2),<br />

Stuttgart 2007. J. Gnilka, Das Evangelium nach Markus, 2 Bde. (EKK II/1-2), 6. Aufl., Zürich-Neukirchen-Vluyn<br />

2008. K. Huber, Jesus in Auseinandersetzung. Exegetische Untersuchungen zu den sogenannten Jerusalemer<br />

Streitgesprächen des Markusevangeliums im Blick auf ihre christologischen Implikationen (fzb 75), Würzburg<br />

1995. Joh. Karavidopoulos, Die Anfänge einer Ekklesiologie im Markus-Evangelium, in: EEThSTh 17 (1972)<br />

43-92 (griech.). Ders., Das Evangelium nach Markus, (EKD 2), Thessaloniki 1997 (griech.). Joh. Panagopoulos,<br />

Einführung in das Neue Testament, Athen 1995 (griech.). L. Schenke, Das Markusevangelium. Literarische<br />

Eigenart – Text und Kommentierung, Stuttgart 2005. D. Trakatellis, Macht und Passion. Christologische Aspekte<br />

des Markus-Evangeliums, Athen 1982 (griech.).<br />

PROF. DR. K. NIKOLAKOPOULOS, DR. MIRCEA BASARAB<br />

Der liturgische Gebrauch des Alten Testaments in der<br />

orthodoxen Pentekostarion-Periode<br />

2-stündig, 22.05.<strong>2010</strong> 9-19.30 Uhr und 23.05.<strong>2010</strong> 8.30-14.30 Uhr<br />

Vorbesprechung: Mo. 26.04.<strong>2010</strong>, 16-18 Uhr, Ludwigstr. 29 009<br />

Dass alle orthodoxen Gottesdienste sehr stark biblisch geprägt sind, ist eine bekannte Tatsache. Einen<br />

besonderen Platz nimmt hierin das Alte Testament ein, das in der Zeit des Urchristentums und im Rahmen des<br />

liturgischen Lebens bekannterweise die meist (vor)gelesene und rezitierte Schrift gewesen ist. Jahrhunderte<br />

hindurch hat sich in allen orthodoxen Kirchen die griechische Übersetzung des Alten Testaments („Septuaginta“)<br />

durchgesetzt. Heutzutage gibt es kein orthodoxes Großfest ohne alttestamentliche Lesungen oder Psalmen<br />

oder zumindest hymnologische Hinweise darauf. Im Blockseminar wird uns einerseits der Gebrauch des Alten<br />

Testaments in den Gottesdiensten der Orthodoxen Kirche und andererseits seine speziell für die Großfeste der<br />

orthodoxen nachösterlichen Zeit („Pentekostarion“) vorgesehenen Texte beschäftigen. Wir wollen hauptsächlich<br />

jene ausgewählten Lesungen oder musikalisch entfalteten Psalmen des Alten Testaments behandeln, die<br />

einen deutlich christologischen Charakter aufweisen oder aufgrund ihres Inhalts den orthodoxen Gläubigen<br />

79<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong><br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

besonders bekannt und bei ihnen beliebt sind. Den Rahmen für das Seminar werden eine Vorbesprechung sowie<br />

die Teilnahme an orthodoxen Gottesdiensten samt einer Nachbesprechung bilden. Bei der Vorbesprechung<br />

(26.04.<strong>2010</strong>, um 16.00 Uhr c.t.) werden der genaue Ablauf des Blockseminars wie auch Referate bekannt<br />

gegeben.<br />

Arbeitsform: Blockseminar<br />

Literatur: Apostoliki Diakonia der Kirche Griechenlands (Hg.), Pentekostarion, Athen 1984 (griech.).<br />

Ath. Delikostopoulos, Der „Septuaginta“-Psalter übertragen ins Neugriechische, 2. Aufl., Athen 2002 (griech.).<br />

O. Kaiser, Einleitung in das Alte Testament. Eine Einführung in ihre Ergebnisse und Probleme, Berlin 1973.<br />

K. Nikolakopoulos, Die „unbekannten“ Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die<br />

historisch-kritische Methode, Aachen 2000.<br />

A. Rahlfs, Septuaginta. Vetus Testamentum Graecum, (Auctoritate Academiae Scientarum Gottingensis editum,<br />

Bd. X), Göttingen 1979.<br />

V. M. Vellas, Auserlesene Pslamen (Einführung – Text - Interpretation), 3. Aufl., Athen 1960 (griech.).<br />

E. Zenger, Psalmen – Auslegungen, 4 Bde., Freiburg-Basel-Wien 2003.<br />

Koine-Griechisch I<br />

2-stündig, Fr. 10-12 Uhr<br />

Beginn: 23.04.<strong>2010</strong><br />

Zeit/Ort: Mi. 14.00-16.00 Uhr, Ludwigstr. 29, EG, Raum 009<br />

80<br />

DR. PETROS GIATZAKIS<br />

Koine-Griechisch, die gemeinsame Volkssprache der hellenistischen und der römischen Kaiserzeit, ist auch<br />

die Sprache der biblischen Texte (Septuaginta und Neues Testament) und von vielen der älteren Quellen<br />

der christlichen Literatur (patristischen und liturgischen Texten). Demzufolge ist das Studium dieser Sprache<br />

unentbehrlich für die <strong>Theologie</strong>studierenden. Diese Übung bietet ihnen die Möglichkeit, sich mit Grundformen<br />

des Satzbaus und der Grammatik dieser Sprache vertraut zu machen und Grundkenntnisse des Koine-<br />

Griechischen zu erwerben.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: E. Nestle - B. Aland, Das Neue Testament, Griechisch-Deutsch, Stuttgart 1986.<br />

R. Schoch, Griechischer Lehrgang zum Neuen Testament, (UTB 2140), Tübingen 2000.<br />

F. Blass - A. Debrunner - F. Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990.<br />

R.-F. Edel, Griechisch-Deutsches Vokabel-Lern- und Repetitionsheft, 7. Aufl., Marburg 1974.<br />

B. Fuß, Neutestamentliches Griechisch, (UTB 2910), Tübingen 2007.<br />

PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS, N.N.<br />

Lektüren aus den katholischen Briefen<br />

2-stündig, Mo. 16-18 Uhr<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29, Raum 009<br />

Die Auseinandersetzung mit dem Originaltext des Neuen Testaments stellt eine unentbehrliche Notwendigkeit<br />

des theologischen Grundstudiums dar. Die Übung mit Lektüren aus den katholischen Briefen versteht sich als<br />

eine sinnvolle Ergänzung der entsprechenden Vorlesung, wobei nur ausgewählte, repräsentative Abschnitte<br />

aus den sieben katholischen Briefen den Gegenstand der Übung bilden. Die Texte werden grammatisch und<br />

syntaktisch sowie in ihrem theologischen Zusammenhang behandelt. Die Lektüre ausgewählter Abschnitte der<br />

katholischen Briefe stellt zugleich die Fortsetzung unserer Koine-Seminare dar, die entweder zur Vertiefung der<br />

griechischen Sprache oder zur Vorbereitung der Studierenden für die Ablegung der Graecum-Prüfung beitragen<br />

sollen.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: E. Nestle - B. Aland, Das Neue Testament, Griechisch-Deutsch, Stuttgart 1986.<br />

F. Blass - A. Debrunner - F. Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990.<br />

B. Fuß, Neutestamentliches Griechisch, (UTB 2910), Tübingen 2007.<br />

G. Röttger, Koiné – Einführung in die griechische Sprache, Bamberg 1986.


Geschichtliche <strong>Theologie</strong><br />

PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />

Die theologische Literatur der Orthodoxen Kirche im 20.<br />

Jahrhundert<br />

2-stündig, Mo. 8-10 Uhr<br />

Beginn: 14.06.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 001<br />

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die wichtigsten theologischen Beiträge orthodoxer <strong>Theologie</strong> im<br />

20. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte. Es werden große Namen wie<br />

Philotheos Bryennios, V. T. Istavridis, Maximos von Sardes, I. Mesoloras, H. Papadopoulos, N. Nissiotis, E.<br />

Golubinskij, N. Glubokovskij, Vl. Soloviev, P. Evdokimov, V. Gheorghiu, I. Mihalcescu, D. Stǎniloae u.a.m. sowie<br />

die Bedeutung ihrer Werke erörtert.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: wird am Anfang der Vorlesung bekanntgegeben.<br />

PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />

<strong>Theologie</strong> und Literatur der Ostkirche im 6. und 7.<br />

Jahrhundert<br />

1-stündig, Di. 13-14 Uhr<br />

Beginn: 15.06.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 014<br />

Im Rahmen dieser Vorlesung werden diejenigen Werken bzw. Autoren vorgestellt (Corpus Dionysiacum, Severus<br />

von Antiochien, Maximos Confessor, Romanos Melodos, Johannes Damaskinos, Johannes Klimakos u. a.), mit<br />

denen die „patristische Epoche“ formell abgeschlossen ist.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: (Einführung): B. Altaner – A. Stuiber, Patrologie. Leben, Schriften und Lehre der Kirchenväter, Freiburg<br />

1978.<br />

H. Drobner, Lehrbuch der Patrologie, Freiburg u.a. 1994.<br />

PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />

Nikolaos Kabasilas und Thomas von Kempen.<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der<br />

östlichen und westlichen <strong>Theologie</strong><br />

2-stündig, 02.07.<strong>2010</strong> 14-18 Uhr; 03.07.<strong>2010</strong> 9-13 Uhr; 14-18 Uhr<br />

Vorbesprechung: 05.05.<strong>2010</strong>, 14 Uhr s.t., Ludwigstr. 29 009<br />

Das Blockseminar untersucht und vergleicht das Werk zweier herausragender Gestalten der ostkirchlichen bzw.<br />

westkirchlichen Spiritualität: Nikolaos Kabasilas (gest. nach 1391) und Thomas von Kempen (gest. 1471).<br />

Arbeitsform: Blockseminar<br />

Literatur: M. Borodine-Lot, Un Maître de la spiritualité byzantine au XIV siècle: Nicolas Cabasilas, Paris 1958.<br />

J. M. Hussey – P. A. McNulty, Nicolaos Cabasilas, A Commentary on the Divine Liturgy, London 1983.<br />

N. Kabasilas, Das Buch vom Leben in Christus, übertragen von G. Hoch, eingeleitet von E. v. Ivanka. 3. Aufl.,<br />

Einsiedeln 1991.<br />

Th. Nikolaou, Kabasilas Nikolaos, in: Marienlexikon, hrsg. von R. Bäumer - L. Scheffczyk, Bd. 3, St. Ottilien 1991,<br />

S. 493-494.<br />

M. Vafiadis, L‘humanisme chrétien de Nicolas Cabasilas. L‘épanouissement de la personne humaine dans le<br />

Christ, Straßburg 1963.<br />

W. Völker, Die Sakramentsmystik des Nikolaus Kabasilas, Wiesbaden 1977.<br />

Thomas von Kempen, Das Buch von der Nachfolge Christi, Freiburg i. Br. 1999.<br />

81<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong><br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />

Ehe und Mönchtum im kanonischen Recht der<br />

Orthodoxen Kirche<br />

2-stündig, Di. 10-12 Uhr<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 022<br />

Ehe und Mönchtum sind wichtige Ausprägungen des christlichen Lebens, die für jeden orthodoxen Christen<br />

alternative Lebensformen darstellen. Die Vorlesung will zuerst die an dieser Thematik interessierten<br />

Zuhörer/Innen in das Eherecht der Orthodoxen Kirche einführen und behandelt eingangs grundlegende und<br />

weiterführende Fragen zum kirchlichen Eherecht: Kirchliche Verlobung, Voraussetzungen zur orthodoxen<br />

Eheschließung, Ehehindernisse, Eheschließungsform, Trauungsverbote, Nichtigkeit und Auflösung von<br />

Ehen, Scheidungsgründe, Möglichkeit der Wiederheirat usw. Anschließend werden die Grundformen des<br />

monastischen Lebens als „Konsequenzen der asketischen Lebenshaltung“, die Voraussetzungen für den Eintritt<br />

in den Mönchsstand und die Auswirkungen der Mönchstonsur näher erläutert. In den letzten Vorlesungen<br />

wird ein ökumenischer Rechtsvergleich mit den Quellen des römisch-katholischen und <strong>evangelische</strong>n Rechts<br />

versucht.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: P. Boumis, Kanonisches Recht, Athen 2000 (griech.).<br />

Kanon, Jahrbuch der Gesellschaft für das Recht der Ostkirchen 6 (Wien 1983), Oikonomia Mischehen.<br />

E. Katerelos, Die Auflösung der Ehe bei Demetrios Chomatianos und Johannes Apokaukos, (Europäische<br />

Hochschulschriften 450), Frankfurt a. Main u. a. 1992.<br />

N. Milasch, Das Kirchenrecht der morgenländischen Kirche, 2. u. verbesserte Aufl., übers. v. A. Pessiæ, Mostar<br />

1905, S. 576-647.<br />

Th. Nikolaou, Das Ehesakrament aus orthodoxer Sicht. Theologische und kirchenrechtliche Aspekte, OFo 17<br />

(2003) 29-46.<br />

J. Zhishman, Das Eherecht der orientalischen Kirche, Wien 1864.<br />

DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />

Grundbegriffe des orthodoxen Kirchenrechts<br />

1-stündig, Mo. 12-13 Uhr<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Diese Vorlesung verfolgt das Ziel, die Interessenten in die kirchenrechtliche Terminologie einzuführen und einen<br />

allgemeinen Überblick über das Kirchenrecht zu geben. Es werden dabei viele wichtige Begriffe des orthodoxen<br />

kanonischen Rechts erläutert, wie etwa Kirchenrecht, kanonisches Recht, Staatskirchenrecht, Kirchenverfassung,<br />

ökumenische Synode, Metropolitansystem und -synode, Patriarchat, Autokephalie, Autonomie, Oikonomia<br />

usw. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den alten Quellen, wobei kirchenrechtliche Statuten einzelner<br />

autokephaler Kirchen einbezogen werden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: H. Alivizatos, Die Oikonomia. Die Oikonomia nach dem kanonischen Recht der orthodoxen Kirchen,<br />

Frankfurt a. M. 1998.<br />

P. Boumis, Kanonisches Recht, Athen 2000 (griech.). Die Kirche und die Kirchen. Autonomie und Autokephalie,<br />

Kanon, Jahrbuch der Gesellschaft für das Recht der Ostkirchen 4 (Wien 1980); Oikonomia Mischehen, Kanon 6<br />

(Wien 1983).<br />

N. Milasch, Das Kirchenrecht der morgenländischen Kirche, 2. Aufl., Mostar 1905.<br />

V. Pheidas, Droit Canon. Une perspective orthodoxe, (Analecta Chambesiana 1), Genève 1998.<br />

I. Riedel-Spanenberger, Grundbegriffe des Kirchenrechts, Paderborn u.a. 1992.<br />

E. Roussos, Wörterbuch des Kirchenrechts, I: Byzantinisches Recht, Athen 1948 (griech.). II: Lateinisches Recht,<br />

Athen 1949 (griech.).<br />

S. Troiannos, Die Quellen des byzantinischen Rechts, Athen 1986 (griech.).<br />

R. Potz- E. Synek- Sp. Troianos, Orthodoxes Kirchenrecht. Eine Einführung, Freistadt 2007.<br />

82


DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS, DR. IOAN MOGA ROSE<br />

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in<br />

orthodoxer <strong>Theologie</strong><br />

2-stündig, 04.06.<strong>2010</strong> 12-17 Uhr; 05.06.<strong>2010</strong> 9-14 Uhr; 15.06.<strong>2010</strong>: 15-18Uhr; 16.06.<strong>2010</strong> 11-13 Uhr<br />

Vorbesprechung: 04.05.<strong>2010</strong> 12-14 Uhr, Ludwigstr. 29 009<br />

DiesesBlockseminarwilldieStudierendendesGrundstudiumssowohlindaswissenschaftlicheArbeiteneinführen<br />

als auch mit wichtiger Literatur über die Orthodoxie vertraut machen. Außerdem werden Nachschlagewerke<br />

und grundlegende Monographien vorgestellt, die alle vier theologischen Disziplinen (Biblische, Geschichtliche,<br />

Systematische und Praktische <strong>Theologie</strong>) abdecken. Ferner werden methodische Einzelheiten erläutert, die<br />

die Abfassung einer schriftlichen Arbeit betreffen. Die Lehrveranstaltung umfasst auch eine Einführung in die<br />

theologischen Datenbanken und Bibliotheken.<br />

Arbeitsform: Blockseminar<br />

Literatur: wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben.<br />

DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />

Angewandtes Kirchenrecht und Fallbearbeitung<br />

2-stündig, 28.05.<strong>2010</strong> 9-16 Uhr; 11.06.<strong>2010</strong> 9-16 Uhr<br />

In diesem Kolloquium werden die Anwendungen des Kirchenrechtes in der Praxis anhand von realen und<br />

konstruierten Fallbeispielen bearbeitet. In dem Kontext der Gerichte und Verwaltungsorganisationen der<br />

Orthodoxen Kirche werden die entsprechenden Fälle als Beispiel aufgeführt. Der Schwerpunkt der Analyse<br />

liegt auf dem orthodoxen Eherecht und dem Staatskirchenrecht. Form und Stil der Verwaltungs- bzw.<br />

Gerichtsentscheidungen werden anschließend analysiert. Die Inhalte des Kolloquiums dienen auch der<br />

Prüfungsvorbereitung.<br />

Arbeitsform: Kolloqium<br />

Literatur: E. Katerelos, Die Auflösung der Ehe bei Demetrios Chomatianos und Johannes Apokaukos, (Europäische<br />

Hochschul-schriften 450), Frankfurt a. Main u.a. 1992.<br />

R. Potz - E. Synek - Sp. Troianos, Orthodoxes Kirchenrecht. Eine Einführung, Freistadt 2007.<br />

Weitere Literatur und Übungsunterlagen werden im Kolloquium bekannt gegeben.<br />

Systematische <strong>Theologie</strong><br />

PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS<br />

Kriterien und ökumenische Modelle der Einheit der<br />

Kirchen<br />

2-stündig, Mi. 12-14 Uhr<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, HGB-M 101<br />

Zeit/ Ort: Mi. 12.00-14.00 Uhr, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Die Euphorie anlässlich des II. ökumenischen Kirchentages (ÖKT) in München (Mai <strong>2010</strong>) erlaubt vorerst den<br />

Blick auf das Positive in der ökumenischen Bewegung zu werfen: wie selbstverständlich nun geworden ist, dass<br />

getrennte Kirchen ein Fest des Glaubens zusammen feiern können und damit Zeugnis der Welt abgeben für alles,<br />

was sie verbindet. Zugleich aber kehrt wieder die Skepsis zurück, dass trotz aller ökumenischen Beteuerung die<br />

Kirchen eigentlich keine wesentlichen Fortschritte z.B. seit dem I. ÖKT (Berlin 2003) zu präsentieren haben.<br />

Haben sie nun einen Punkt erreicht, wo sie sich nicht mehr weiter vorwärts bewegen können, u.a. wegen der<br />

Angst, sie würden ihre eigene Profilierung verlieren? Welche wären die geeigneten Formen der Realisierung<br />

einer sichtbaren Einheit der Kirchen und wie weit kann diese „Sichtbarkeit“ reichen? Die Vorlesung beabsichtigt<br />

nicht nur zu Fragen der Zukunftsperspektiven Modelle der Kircheneinheit zu ergründen; sie will parallel auch<br />

das bisher Erreichte kurz schildern und so ein Bild der ökumenischen Anstrengungen anbieten.<br />

83<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong><br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Orthodoxe Kirche und Ökumenische Bewegung: Dokumente-Erklärungen – Berichte 1900-2006,<br />

Frankfurt/M 2006.<br />

W.Bienert(Hg.),EinheitalsGabeundVerpflichtung.EineStudiedesDeutschenÖkumenischenStudienausschusses<br />

(DÖSTA) zu Johannes 17 Vers 21., Frankfurt a. M. 2002.<br />

R. Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens. Eine Ökumenekunde, Göttingen 1992.<br />

B. J. Hilberath - J. Moltmann (Hgg.), Ökumene –wohin? Bischöfe und Theologen entwickeln Perspektiven,<br />

Tübingen (u.a.) 2000.<br />

M. Kock, Wider die ökumenische Eiszeit. Die Vision von der Einheit der Kirche, Neukirchen-Vluyn 2006.<br />

J. Koslowski, Die Einheit der Kirche in der ökumenischen Diskussion, Berlin 2008.<br />

L. Lies, Grundkurs Ökumenische <strong>Theologie</strong>. Von der Spaltung zur Versöhnung; Modelle kirchlicher Einheit,<br />

Innsbruck 2005.<br />

H. Meyer, Versöhnte Verschiedenheit, Bd. 1: Aufsätze zur ökumenischen <strong>Theologie</strong> I., Frankfurt a. M. 1998.<br />

P. Νeuner, Ökumenische <strong>Theologie</strong>. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen, Darmstadt 1997.<br />

F. Nüssel – D. Sattler, Einführung in die ökumenische <strong>Theologie</strong>, Darmstadt 2008.<br />

J. Oeldemann, Orthodoxe Kirchen im ökumenischen Dialog. Positionen, Probleme, Perspektiven, Paderborn<br />

2004. H. Döring, Ökumene vor dem Ziel, Neuried 1998.<br />

PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS<br />

Ethik: <strong>Theologie</strong> der Ehe<br />

2-stündig, Do. 12 -14 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, HGB-A 020<br />

Zeit/Ort: Do. 14.00 -16.00 Uhr, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Die Segnung seitens einiger Kirchen von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften droht, nach Ansicht der<br />

orthodoxen Kirchen, nicht nur das Erreichte in der ökumenischen Bewegung zu annullieren, sondern wirft in<br />

radikaler Form die Frage auf - was in einer Vorlesung zur <strong>Theologie</strong> der Ehe vorrangig interessiert -, was die<br />

Kirche grundsätzlich alles im Ehesakrament segnet. Die orthodoxen Kirchen können andererseits eine gewisse<br />

Flexibilität in ihrer Ehe-<strong>Theologie</strong> zeigen, wenn sie (seit alter Zeit) die Segnung einer zweiten und einer dritten<br />

Eheschließung nicht verweigern. Wie weit kann diese Flexibilität reichen, auch bezüglich weiterer Problemfelder,<br />

die mit dem ehelichen Leben zusammenhängen, wie Abtreibung und künstliche Befruchtung? In der Vorlesung<br />

wird beabsichtigt, auch diese Frage aufzugreifen und damit eine Brücke zu schlagen zu Themen, die gewöhnlich<br />

im Rahmen einer Veranstaltung zur Bioethik erörtert werden.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: A. Belliger, Die wiederverheirateten Geschiedenen: eine ökumenische Studie im Blick auf die römischkatholische<br />

und griechisch-orthodoxe (Rechts-)Tradition der Unauflöslichkeit der Ehe, Essen 2000.<br />

P. Evdokimov, Die Frau und das Heil der Welt, München 1960.<br />

A. Kallis, „Mysterium der Liebe“. Zum Eheverständnis der orthodoxen Kirche, in: Ders., Brennender nicht<br />

verbrennender Dornbusch, Münster 1999, S. 195-222.<br />

I. L. Kopp, Nichteheliche Lebensgemeinschaften versus Ehe? Eine theologisch-ethische Auseinandersetzung mit<br />

der Sinnhaftigkeit angemessener Lebensformen der Geschlechtsbeziehung, Münster 2000.<br />

M. Knapp, Glaube - Liebe - Ehe : ein theologischer Versuch in schwieriger Zeit, Würzburg 1999.<br />

G. Larentzakis, Ehe - Mysterium der Liebe. Einige Aspekte zur Eheauffassung und Familiengestaltung aus<br />

orthodoxer Sicht, GrTS 14 (1991) 321-351.<br />

J. Meyendorff, Die Ehe in orthodoxer Sicht, Gersau 1992.<br />

Th. Nikolaou, Das Ehesakrament aus orthodoxer Sicht. Theologische und kirchenrechtliche Aspekte, in: OFo 17<br />

(2003), 29-46.<br />

S. Saar, Ehe, Scheidung, Wiederheirat: zur Geschichte des Ehe- und des Ehescheidungsrechts im Frühmittelalter<br />

(6.- 10. Jahrhundert), Münster 2002.<br />

Ph. Sherrard, Christianity and Eros. Essays on the Theme of Sexual Love, Evia (Greece) 1995.<br />

J. Witte, Vom Sakrament zum Vertrag: Ehe, Religion und Recht in der abendländischen Tradition, Gütersloh<br />

2008.<br />

84


PROF. ATHANASIOS VLETIS, PROF. BERTRAM STUBENRAUCH, PROF. GUNTHER WENZ, JUN.-<br />

PROF. DR. HABIL. BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER<br />

Das Verhältnis von Staat und Kirche aus konfessioneller<br />

Perspektive (Prof. Athanasios Vletis in Zusammenarbeit<br />

mit den Proff. Bertram Stubenrauch, Gunther Wenz, Jun.-<br />

Prof. Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister, Dr. Dr. Anargyros<br />

Anapliotis)<br />

2-stündig, Di. 14.30-16 Uhr<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Schon von Anbeginn an musste sich das Christentum als Kirche mit dem Staat auseinandersetzen. Die<br />

kirchliche Einstellung zum Staat hat sich im Laufe der Zeit verändert, beginnend im Neuen Testament und der<br />

nachapostolischen Zeit, gefolgt von der ablehnenden Haltung in der Entstehungs- und Verfolgungszeit des<br />

Christentums bis zu den Modellen des Cäsaropapismus und Papocäsarismus im Früh- und Hochmittelalter.<br />

Das Christentum hat viele verschiedene Staaten erlebt, vom Römischen Reich zum landesherrlichen<br />

Kirchenregiment und zur Europäischen Union. In der Neuzeit haben die christlichen Konfessionen verschiedene<br />

Modelle über den Staat und seine theologische Bedeutung entwickelt, z. B. das Zweite Vatikanische Konzil, die<br />

Sozialdoktrin und das Statut der russischen orthodoxen Kirche im Jahr 2000 sowie die Barmer Theologische<br />

Erklärung.<br />

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Staat aus kirchlicher Sicht und mit den damit verbundenen<br />

Theorien, Erklärungen und Beschlüssen. Es wird versucht, die unterschiedlichen Staatenmodelle im Rahmen<br />

des vereinigten Europas einzubeziehen und zu besprechen.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

PROF. ATHANASIOS VLETSIS IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN PROFF.<br />

MARKUS VOGT, ALOIS BAUMGARTNER, RUDOLF UERZT, ALF<br />

CHRISTOPHERSEN<br />

Die Bekenntnisschriften der Orthodoxen Kirche<br />

2-stündig, Mi. 14-16Uhr<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Orthodoxe Kreise in Griechenland haben neulich einen Text verabschiedet mit dem bezeichnenden Namen<br />

„Omologia Pisteos“ (s.u. den Text in Englischer Sprache):<br />

http://www.impantokratoros.gr/FA9AF77F.en.aspx). Wie der Untertitel des Dokuments verrät, geht es dabei<br />

nicht um eine Form des Credos, sondern um eine klare Gegenüberstellung zu Fragen der ökumenischen<br />

<strong>Theologie</strong>, die von diesen Kreisen ablehnend diskutiert wird. Nichts desto trotz wird die Frage aufgeworfen:<br />

Welche sind denn die Bekenntnisschriften von Orthodoxen Kirchen? Gewöhnlich spricht man davon im<br />

Rahmen der Orthodoxen <strong>Theologie</strong>, wenn man an die gleichnamigen Dokumente aus dem 17. Jh. denkt. Geht<br />

es aber bei diesem Dokument um eine neue Auflage und verbindliche Interpretation des Credos (Nicänokonstantinopolitanum)<br />

oder gar um eine „Pseudomorphose“ der Orthodoxen <strong>Theologie</strong>, wie G. Florovsky diese<br />

Epoche und ihre Texte interpretiert hat? Im Seminar wollen wir nicht nur die „sogenannten“ Bekenntnisschriften<br />

des 17. Jh.s behandeln [Mitrophanes Kritopoulos (1625), Kyrillos Loukaris (1629), Petru Mogila (1645) und<br />

Dositheos v. Jerusalem (1672)]; sondern auch die Sammlung der „Dogmatica et symbolica monumenta<br />

Orthodoxae Catholicae Ecclesiae“ von Ioannis Karmiris (Bd. 1 Athen 1960, Bd. 2 Graz 1968).<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: K. J. N. Davidson, Altchristliche Glaubensbekenntnisse. Geschichte und <strong>Theologie</strong>, Göttingen 1972.<br />

G. Florovsky, Ways of the Russian Theology, Part I, New York 1979, S. 64-85.<br />

P. Hauptmann, Die Katechismen der Russisch-Orthodoxen Kirche. Entstehungsgeschichte und Lehrgehalt,<br />

Göttingen 1971.<br />

G. Podskalsky, Griechische <strong>Theologie</strong> in der Zeit der Türkenherrschaft (1453-1821). Die Orthodoxie im<br />

Spannungsfeld der nachreformatorischen Konfessionen des Westens, München 1988, S. 181-329.<br />

E. C. Suttner, Wandlung der orthodoxen <strong>Theologie</strong> im 17. Jh. infolge einer Herausforderung durch die westlichen<br />

Kirchen, Kirche im Osten 20 (1977) 40-52.<br />

85<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong><br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Ders., Petr Mogila als Wegbereiter der Moderne, Münchener Theologische Zeitschrift 45 (1994) 327-331.<br />

C. Yannaras, Orthodoxie und Westen, die <strong>Theologie</strong> in Griechenland heute, Athen 1992 (griech.). Gott ist<br />

lebendig. Ein Glaubensbuch der orthodoxen Kirche erstellt durch eine Gruppe orthodoxer Christen, aus dem<br />

Französischen übersetzt von Ines Kallis, mit einem Geleitwort der orthodoxen Bischöfe in Deutschland, Münster<br />

2002.<br />

PROF. VLETSIS<br />

Doktorandenkolloquium: Wichtige Stationen<br />

ökumenischer Aufbrüche<br />

1-stündig, 10.07.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr; 11.07.<strong>2010</strong> 11-13 Uhr<br />

Ludwigstr. 29 009<br />

Die <strong>Theologie</strong> Dumitru Stăniloaes<br />

2-stündig, Do. 16-18 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

86<br />

DR. IOAN MOGA<br />

Der rumänische Theologe Dumitru Stăniloae (1903-1993) gehört zu den Persönlichkeiten, die die Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong> im 20. Jahrundert am meisten geprägt haben. Sein Beitrag zur Dogmatik, Patristik, Spiritualität und<br />

Liturgik ist in vieler Hinsicht bahnbrechend gewesen. Das Seminar untersucht das Werk Dumitru Stăniloaes<br />

mit Schwerpunkt auf Systematik, wobei die auf Deutsch vorhandene Übersetzung der „Orthodoxen Dogmatik”<br />

ein zentrales Quellenmaterial darstellt. Darüber hinaus werden auch andere wichtige Texte (entweder auf<br />

Englisch, Französisch oder in eigener Arbeitsübersetzung) zugänglich gemacht, um das Spektrum der Ansätze<br />

Stăniloaes zu erweitern. Die innerorthodoxe und ökumenische Rezeption des Werkes Stăniloaes werden ebenso<br />

behandelt. Das Seminar liefert somit wichtige Kenntnisse zum Fach Dogmatik, aber auch zu einzelnen Aspekten<br />

der <strong>Theologie</strong>geschichte und Patrologie.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: E. Bartos, Deification in eastern orthodox theology: an evaluation and critique of the theology of<br />

Dumitru Staniloae, Carlisle 1999.<br />

V. Cristescu, Die Anthropologie und ihre christologische Begründung bei Wolfhart Pannenberg und Dumitru<br />

Stǎniloae, Frankfurt a. M. 2003.<br />

J. Henkel, Eros und Ethos: Mensch, gottesdienstliche Gemeinschaft und Nation als Adressaten theologischer<br />

Ethik bei Dumitru Stăniloae, Münster 2003.<br />

D. Munteanu, Der tröstende Geist der Liebe. Zu einer ökumenischen Lehre vom Heiligen Geist über die<br />

trinitarischen <strong>Theologie</strong>n J. Moltmanns und D. Staniloăes, Neukirchen-Vluyn 2003.<br />

Ders., Die universale Bedeutung der Auferstehung Christi in der Orthodoxie. Die neopatristische Synthese<br />

Dumitru Stăniloaes, in: H.-J. Eckstein - M. Welker (Hgg.), Die Wirklichkeit der Auferstehung, Neukirchen-Vluyn<br />

2002, S. 121-138.<br />

D. Stăniloae, Orthodoxe Dogmatik, Zürich u.a. 1985 (Bd. I), 1990 (Bd. II), 1995 (Bd. III).<br />

Ders., Die Transparenz der Kirche aufgrund der Taufe, in: E. Ch. Suttner (Hg.), Taufe und Firmung. 2. Regensburger<br />

Ökumenisches Symposion, Regensburg 1971, S. 111-125.<br />

L. Turcescu (Hg.), Dumitru Stǎniloae. Tradition and Modernity in Theology, Iasi u.a. 2002.<br />

2-stündig, Do. 12 -14 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Platon „Gorgias“<br />

DR. PETROS GIATZAKIS<br />

Wir wollen diesen Dialog so textnah wie möglich lesen und interpretieren, mit gelegentlicher Heranziehung des<br />

Originals.<br />

Die Frage nach dem richtigen und ethisch paradigmatischen menschlichen Leben wird vor dem Hintergrund


einer rhetorisch – politisch geprägten quasi direktdemokratischen Lebensführung und in dem Kontrast mit einer<br />

ethisch – philosophisch akzentuierten und auf das Wohl der Seele ausgerichteten individuellen Lebensführung<br />

erörtert. Es geht, unter anderem, um die Rhetorik als Kunst der öffentlichen Überredung durch Erweckung<br />

von Glauben und um die ethisch richtige, fachgerechte und sachlich angemessene Politik. Den Höhepunkt des<br />

Dialogs bilden die Fragen des Konfliktes zwischen Recht und Macht, zwischen Naturrecht und positiv gesetzten<br />

Menschengesetzes, zwischen dem Gerechtigkeitsbegriff der Vielen und dem Recht des Stärkeren, zwischen<br />

ethisch sanktioniertem und lustorientiertem menschlichen Handeln.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: (Quellen): G. Eigler (Hg.), Platon Werke, Bd. II . Darmstadt 2005.<br />

J. Dalfen, Platon. Gorgias, Göttingen 2004.<br />

E. R. Dodds, Plato. Gorgias. Oxford 1959.<br />

(Sekundärliteratur): L. Brisson - M. Erler (Hgg.), Gorgias – Menon. Selected Papers from the Seventh Symposium<br />

Platonicum, St. Augustin 2007.<br />

B. Calvert, The politicians of Athens in the Gorgias and Meno, in: History of political thought 5 (1984) 1 – 15.<br />

G. R. Carone, Calculating machines or leaky jars? The moral psychology of Plato’s Gorgias, in: Oxford studies in<br />

ancient philosophy 26 (2004) 55 – 96.<br />

M. Erler, Platon. Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Bd. 2/2, Basel 2007.<br />

M. Frede, Plato’s Arguments and the Dialogue Form, in: J. Klagge - N. Smith (Hgg.), Methods of Interpreting<br />

Plato and his Dialogues, Oxford 1992.<br />

W. K. C. Guthrie, A History of Greek philosophy, Bde. 4/5, Cambridge 1975. C. Horn - J. Müller - J. Söder (Hgg.),<br />

Platon Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart 2009.<br />

T. Irwin, Plato’s Ethics, New York 1995. Ch. Kahn, Drama and dialectic in Plato’s Gorgias, in: Oxford studies in<br />

ancient philosophy (1983) 75 – 121.<br />

G. B. Kerferd , Plato’s treatment of Callicles in the Gorgias, in: Proceedings of the Cambridge Philological Society<br />

20 ( 1974 ) 48 – 52.<br />

G. Klosko, The refutation of Callicles in Plato’s Gorgias, in: Greece and Rome 31 ( 1984 ) 126 – 139.<br />

Th. Kobusch, Sprechen und Moral. Überlegungen zum platonischen Gorgias, in: Philosophisches Jahrbuch 85<br />

(1978) 87 – 109.<br />

R. Kraut (Hg.), The Cambridge Companion to Plato, Cambridge 1992.<br />

M. Narcy, Callicles, (Dictionnaire des philosophes antiques 2), 1994, S. 168-169.<br />

W. Nestle, Fr. Nietzsche und die griechische Philosophie, in: Neue Jahrbücher für das klassische Altertum 29<br />

(912) 554 – 584.<br />

K. Ostergaard, Die Antithese Physis – Nomos als rhetorische Problemstellung im Dialog Gorgias, in: Classica et<br />

mediaevalia 50 (1999) 81 – 96.<br />

L. Radermacher , Artium Scriptores. Reste der voraristotelischen Rhetorik, Wien 1951.<br />

C. Schäfer (Hg.), Platon – Lexikon. Begriffswörterbuch zu Platon und der platonischen Tradition, Darmstadt<br />

2007.<br />

J. Schmid , Die Bedeutung des Gerichtsmythos im Gorgias für Platons Auseinandersetzung mit der Sophistik,<br />

in: Saeculum 37 (1986) 22 – 33. P. Stemmer, Unrecht Tun ist schlechter als Unrecht Leiden. Zur Begründung<br />

moralischen Handelns im platonischen Gorgias, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 39 (1985) 501 – 522.<br />

A. E. Taylor, Plato. The man and his work, London 2001. U. von Wilamowitz – Moellendorff, Platon, Bde. 1 – 2,<br />

Berlin 1959 – 1962 .<br />

Praktische <strong>Theologie</strong><br />

Postbyzantinische Ikonographie<br />

1-stündig, Di. 9-10 Uhr<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 DZ 007<br />

Das 16. Jahrhundert war eine Epoche großer Veränderungen in der orthodoxen Ikonenmalerei. Die Bedeutung<br />

der byzantinischen Überlieferungen wurden in einem Maße betont, wie es nie zuvor geschehen war. Parallel<br />

dazu kann man auch wesentliche Veränderungen in der künstlerischen Ideenwelt feststellen. Das Auftauchen<br />

von Ikonographie symbolisch-didaktischen Inhalts erklärt sich durch gesteigertes Interesse an dogmatischen<br />

87<br />

N.N.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

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MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

<strong>Theologie</strong><br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

und liturgischen Problemen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: K. Chr. Felmy - E. Haustein-Bartsch (Hgg.), „Die Weisheit baute ihr Haus“. Untersuchungen zu<br />

Hymnischen und Didaktischen Ikonen, München 1999.<br />

H. P. Gerhard, Welt der Ikonen, Recklinghausen 1980. Vl. Ivanov, Das große Buch der russischen Ikonen, Freiburg<br />

in Br. 1992.<br />

A. Mironova, Kunstschätze Altrussland, Leipzig 1990.<br />

Vl. M. Zibawi, Die Ikone. Bedeutung und Geschichte, Solothurn-Düsseldorf 1994.<br />

Einführung in die Heortologie<br />

2-stündig , Mi. 10-12 Uhr<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />

Die Heortologie gehört zu den stark beachteten Teilen der Liturgik. Sie befasst sich mit der Geschichte der<br />

Entstehung und Entwicklung kirchlicher Feste im Laufe des Kirchenjahres. Die Struktur und der Rhythmus des<br />

Kirchenjahres werden von den zwölf Hochfesten bestimmt, in deren Mittelpunkt Ostern steht. Das liturgische<br />

Miterleben der in den Evangelien berichteten Ereignissen inspirierte im Laufe der Jahrhunderte die orthodoxe<br />

Kunst. Der ungewönliche Reichtum an hymnographischen und ikonographischen Aussagen eröffnet neue<br />

Perspektiven für ihre liturgisch-theologische Interpretation.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: K. H. Bieritz, Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart, München<br />

1994.<br />

R. Messner, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn 2001.<br />

K. Onasch, Liturgie und Kunst der Ostkirche in Stichworten, Leipzig 1981.<br />

G. Passarelli, Die Ikonen zu den großen byzantinischen Festen, Düsseldorf 1998.<br />

T. J. Tal-ley, Les origines de l’ année liturgique, Paris 1990.<br />

Die patristischen Grundlagen der Pastoraltheologie<br />

2-stündig, Do. 8-10 Uhr<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong> , Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 001<br />

EIn der Gegenwart steht die Pastoraltheologie vor der Aufgabe, eine ganze Reihe von Problemen und in<br />

vorausgegangenen Jahrhunderten unbekannter Erscheinungen zu reflektieren. Die Entdeckung neuer<br />

Perspektiven, mit der Fähigkeit der Orientierung an ihnen, muss mit der schöpferischen Aneignung der ererbten<br />

patristischen, auf tiefer geistlicher Erfahrung gegründeten Tradition verbunden werden. In diesem Licht leuchtet<br />

das Hirtenamt auf als ein Dienst zur geistlichen Wiedergeburt des Menschen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: Joh. Chrysostomos, Über das Priestertum, BKV 27, 1916.<br />

Gregor von Nazianz, Reden, BKV, Bd.1, 1928.<br />

M. Lochbrunner, Über das Priestertum. Historische und systematische Untersuchung zum Priesterbild des<br />

Johannes Chrysostomus (= Hereditas 5) Bonn, 1993.<br />

I. Maslov, Lekzii po pastorskomu bogosloviju, Moskau 2001 (russ.).<br />

88<br />

N.N.<br />

N.N.


PROF. DR. BOJIDAR ANDONOV<br />

Hauptseminar: Ikonen und religiöse Kunst in<br />

religiösen Lernprozessen (VD, HD)<br />

2-stündig<br />

Beginn: 21.10.2009<br />

Zeit/Ort: Mi. 16.00-18.00 Uhr, Ludwigstr. 29, EG, Raum 009<br />

In modernen Schulbüchern für das Fach Religion der orthodoxen Traditionen finden sich Bilder von Ikonen, in<br />

Schulbüchernderkatholischenund<strong>evangelische</strong>nTraditionsindBilderausreligiöserKunstab-gedruckt.Siebilden<br />

in allen Konfessionen wichtige Medien religiöser Lernprozesse. Das Seminar analysiert die didaktische Qualität<br />

ausgewählter Werke und fragt nach stimmigen Methoden für die Erarbeitung in reli-giösen Lernprozessen.<br />

N.N.<br />

Theorie und Praxis des Jesus Gebetes nach „Philokalia“<br />

und „Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers“<br />

2-stündig, Mi. 16-18 Uhr<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Die praktische <strong>Theologie</strong> kann nur auf der Grundlage eines tiefgründigen Verständnisses der Bedeutung der<br />

Spiritualität in allen Sphären des kirchlichen Lebens tatsächlich ihre praktische Anwendung erfahren. Es ist<br />

folglich nicht ausreichend über die theologischen Grundsätze der Gebetspraxis Bescheid zu wissen, sondern<br />

es ist viel mehr erforderlich, diese in die Tat umsetzen zu können. In dieser Hinsicht stellen „Philokalia“ und<br />

„Aufrichtige Erzählungen“ ein konkretes Beispiel der verklärenden Wirkung des Jesusgebetes dar.<br />

Arbeitsform: Hauptseminar<br />

Literatur: A. Ammann, Die Gottesschau im palamitischen Hesychasmus, 3.Aufl., Würzburg 1986.<br />

Aufrichtige Erzählungen eine russischen Pilgers, Freiburg in Br. 2000.<br />

J. Meyendorff, Byzantine hesychasm. Historical, Theological and social problems, London 1974.<br />

Byzantinische Mystik. Ein Textbuch aus der “Philokalia”- Bd. II: Die Lehre von der geistigen Stille. Ausgewählt<br />

und übersetzt von Klaus Dahme. Salzburg 1995.<br />

W. Völker, Praxis und Theorie bei Symeon dem Neuen Theologen. Ein Beitrag zur byzantinischen Mystik,<br />

Wiesbaden 1974.<br />

Theodor von Mopsuestia und seine katechetischen<br />

Homilien<br />

2-stündig, Di. 18-20 Uhr<br />

Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />

Zu den vergessenen Formen des kirchlichen Lebens gehörten die Taufkatechesen. Die Wiederentdeckung<br />

der Bedeutung solcher Katechesen kann der Herausbildung eines kreativen Stils der christlichen Pädagogik<br />

und Homiletik zuträglich sein und die Kluft zwischen Religionsunterricht und liturgisch-spiritueller Erfahrung<br />

überbrücken.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Th. von Mopsuestia, Katechetische Homilien, FC 17/1-2 (1994).<br />

H. M. Riley, Christliche Initiation. A Comparativ Study of the Interpretation of the Baptismal Liturgy in the<br />

Mystagogical Writing of Cyril of Jerusalem, John Chrysostom, Theodor of Mopsuestia and Ambrose of Milan,<br />

SCA 17 (1974).<br />

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N.N.<br />

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AT<br />

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KG<br />

ST<br />

PT<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />

Weitere<br />

Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

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Weitere Veranstaltungen Weitere<br />

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Spr<br />

EWS<br />

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KG<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt. Veranstalt.


Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Integrationskurse - Studienabschluss<br />

Lektüre alttestamentlicher Texte<br />

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

Die Übung richtet sich an Studierende, die ihre Hebräischkenntnisse auffrischen oder vertiefen wollen.<br />

Gemeinsam werden ausgesuchte Texte aus den drei Teilen des hebräischen Kanons gelesen und übersetzt. Im<br />

Vordergrund steht die grammatisch exakte Erschließung des Hebräischen. Dabei werden auch Grundkenntnisse<br />

der Grammatik wiederholt.<br />

Arbeitsform: Lektürekurs<br />

Literatur: Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS)<br />

W. Gesenius/F. Buhl, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage,<br />

Berlin 1962.<br />

L. Köhler/W. Baumgartner (Hg.), Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 2 Bände,<br />

Nachdruck der 3. Auflage, Leiden/Boston 2004.<br />

Voraussetzungen: Hebraicum<br />

Zielgruppe: P / M<br />

Belegnummer: 02004<br />

JULIANE SCHLEGEL<br />

Klausurenkurs für Lehramtsstudierende<br />

2-stündig, Fr 18-20 Uhr; Sa 9-12 Uhr<br />

Konstituierende Sitzung (obligatorisch): 23.04.<strong>2010</strong> 18 Uhr<br />

Die Übung versteht sich als repetierende Veranstaltung der für das schriftliche Examen grundlegenden<br />

neutestamentlichen Themen. Dabei soll auch und besonders geübt werden, wie man ein gestelltes Thema auch<br />

formal und gedanklich so strukturiert, dass es innerhalb der schriftlichen Examensklausur inhaltlich umfassend<br />

abgehandelt – und damit erfolgreich bewältigt werden kann.<br />

Arbeitsform: Klausurenkurs<br />

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.<br />

Voraussetzungen: Erfolgreich absolviertes Grundstudium, alle in NT relevanten Hauptvorlesungen, Pro- und<br />

Hauptseminarscheine.<br />

Zielgruppe: V (/ P / M)<br />

Belegnummer: 02067<br />

Integrationskurs Fachdidaktik<br />

2-stündig, Mo 8-10 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />

92<br />

N.N.<br />

UDO SCHMOLL<br />

Der Religionsunterricht hat wie kaum ein anderes Fach in den vergangenen fünfzig Jahren vielfältige<br />

Ausrichtungen und Zielsetzungen erlebt. Die Übung will diese Ansätze unter die Lupe nehmen, sie kritisch<br />

würdigen und die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse examensrelevant bündeln. Ebenfalls Inhalt<br />

des Kurses sind die Lehrpläne des <strong>evangelische</strong>n RU der verschiedenen Schularten, entwicklungs- und<br />

religionspsychologische Modelle, Berufsrolle des / der Religionslehrer(in), rechtliche Grundlagen des RU,<br />

Bereiche des RU (biblische, kirchengeschichtliche, dogmatische und ethische, sowie religionswissenschaftliche<br />

Themen) und die methodische Reflexion.<br />

Die Übung setzt Kenntnisse in Religionspädagogik voraus und lebt von der intensiven Lektüre und Mitarbeit aller


Studierenden. Eigenständiges Arbeiten und die Präsentation einzelner Themenbereiche durch Kurzreferate mit<br />

schriftlichen Zusammenfassungen oder Powerpoint-Präsentationen wird erwartet.<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Literatur: CHR. KALLOCH / S. LEIMGRUBER / U. SCHWAB, Lehrbuch der Religionsdidaktik (Freiburg 2009)<br />

G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium (Göttingen 62003)<br />

G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (Göttingen 2002)<br />

G. LÄMMERMANN, Religionspädagogik im 20. Jahrhundert (Gütersloh 1994)<br />

Identität und Verständigung. Standort und Perspektiven des Religionsunterrichts in der Pluralität. Eine<br />

Denkschrift der EKD (Gütersloh 31995)<br />

Voraussetzungen: Religionspädagogische Grundkenntnisse, die in der ersten Sitzung durch eine<br />

Feststellungsprüfung nachgewiesen werden. Der Besuch des Integrationskurses ist nur möglich, wenn der<br />

Einstufungstest in der ersten Sitzung absolviert wird.<br />

In dieser Prüfung werden 10 elementare Fragen gestellt, die eigentlich jeder beantworten können sollte,<br />

der den didaktisch-methodischen Kurs besucht hat und über Grundkenntnisse im Bereich der Fachdidaktik /<br />

Religionspädagogik verfügt.<br />

Die Übung ist nur für Examenskadidaten (Herbst <strong>2010</strong> und Frühjahr 2011) bestimmt.<br />

Zielgruppe: V / U / DG / DH<br />

Belegnummer: 02104<br />

UDO SCHMOLL<br />

Übung für Fortgeschrittene: Integrationskurs Ethik<br />

2-stündig, 14-tägig Do 10-12 Uhr c.t.<br />

Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere Weitere<br />

Veranstalt. Veranstalt.


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Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.<br />

Vortragsreihen - Sonderveranstaltungen<br />

PROF. DR. CARL EHRLICH<br />

Einführung in das Judentum<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 003<br />

Unter den Weltreligionen ist das Judentum eine der Kleinsten, jedoch hat es einen außerordentlichen<br />

Einfluss auf die Religionsgeschichte und die <strong>Theologie</strong> der westlichen Welt ins besondere ausgeübt. In dieser<br />

Vorlesung wird die geschichtliche Entwicklung des Judentums in seiner Mannigfaltigkeit besprochen, um die<br />

große Bedeutung des Judentums für die Religionsgeschichte und <strong>Theologie</strong> zu verdeutlichen.<br />

Arbeitsform: Vorlesung<br />

Literatur: J. Maier, Judentum. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />

J. Maier, Judentum Reader. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />

M. Brenner, Kleine jüdische Geschichte. München 2008.<br />

Zielgruppe: P / M / V / U / BS / Religionswissenschaft / Germanisten<br />

Belegnummer: 02053<br />

1-stündig, 19.05.<strong>2010</strong> 18-22 Uhr c.t.<br />

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M), M 118<br />

Arbeitsform: Vortrag<br />

Vortrag<br />

Musik<br />

Gitarrenkurs für Theologen<br />

2stündig , vrs. Mo 12-14 Uhr c.t.<br />

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Prof. Homolka<br />

PATRICK STEGER<br />

In der zweistündigen Übung sollen Grundkenntnisse im Gitarrenspiel vermittelt werden.<br />

Neben einfachem Rhythmusspiel werden verschiedene Patterns und Akkordvoicings anhand bekannter Lieder<br />

eingeübt. Am Ende der Veranstaltung sind die Kursteilnehmer in der Lage, selbstständig Lieder aus dem EG zu<br />

begleiten. Auch werden grundlegende Kenntnisse der Harmonielehre und Rhythmik vermittelt.<br />

Die konstituierende Sitzung findet am Montag, den 19. April um 12 Uhr c.t. statt. Der Raum wird im<br />

<strong>Fachschaft</strong>szimmer ausgehängt werden.<br />

Neben der obligatorischen Gitarre sind zur ersten Sitzung Durchhaltevermögen, Leidenfähigkeit und eine<br />

gewisse Frustrationsbereitschaft mitzubringen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Arbeitsaufwand<br />

zur Vor- und Nachbearbeitung beträgt mindestens eine dreiviertel Stunde täglich.<br />

Um vorherige Anmeldung mit kurzer Umschreibung des eigenen Kenntnisstandes per E-Mail wird gebeten:<br />

Patrick.Steger@campus.lmu.de<br />

Teilnehmerbegrenzung: 7

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