KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
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Der<br />
Baustellenbote<br />
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />
die Ev. <strong>Fachschaft</strong> präsentiert:<br />
Betreten der Baustelle erwünscht
* Zwischenprüfungsrelevant<br />
P Pfarramt<br />
V Vertieftes Lehramt<br />
U Unterrichtsfach Ev. Religionslehre<br />
S Senioren<br />
DH Didaktik Hauptschule<br />
DG Did. Grundschule<br />
MA Magister Artium<br />
Mag Magister <strong>Theologie</strong><br />
Abkürzungen<br />
Impressum<br />
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (<strong>KVV</strong>) wird von der <strong>Fachschaft</strong>sinitiative (FSI) des Departments für<br />
Evangelische <strong>Theologie</strong> herausgegeben.<br />
Für die Inhalte der Kommentierungen, insbesondere die Angaben bezüglich der Uhrzeiten oder der empfohlenen<br />
Literatur, ist der jeweilige Dozent verantwortlich. Für evtl. fehlerhafte Angaben übernimmt die <strong>Fachschaft</strong><br />
trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung. Maßgeblich sind im Zweifelsfall die auf dem Schwarzen Brett des<br />
Departments bzw. im LSF angegebenen Daten und Termine.<br />
Redaktion: Jürgen Pakmor, Dennis Rupprecht<br />
Redigiererin: Ann-Sophie Wich<br />
Layout: Dennis Rupprecht, Jürgen Pakmor<br />
Email: kvv.evtheol@gmx.de<br />
FSI Evangelische <strong>Theologie</strong><br />
Geschwister-Scholl-Platz 1<br />
80799 München<br />
FSI@evtheol.uni-muenchen.de<br />
VD Vordiplom<br />
HD Hauptdiplom<br />
Integrationskurse = ehemals Repetitorien<br />
(2- stündig)
11<br />
17<br />
21<br />
28<br />
35<br />
45<br />
57<br />
67<br />
75<br />
89<br />
3<br />
Sprachkurse<br />
Erziehungswissenschaftliches<br />
Grundstudium<br />
Altes Testament<br />
Neues Testament<br />
Kirchengeschichte<br />
Systematische <strong>Theologie</strong><br />
Praktische <strong>Theologie</strong><br />
Missions- und<br />
Religionswissenschaft<br />
Orthodoxe <strong>Theologie</strong><br />
Weitere Veranstaltungen:<br />
Übersicht Integrationskurse,<br />
Vortragsreihen, Musik<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Liebe Studierende,<br />
Wichtige Hinweise<br />
als Studienberater und Studiengangskoordinator der Evangelisch-Theologischen Fakultät möchte ich alle<br />
Studienanfänger ganz herzlich begrüßen. Für all die Studierenden, die zum <strong>Sommersemester</strong> ein Studium im<br />
Magister- und Pfarramtsstudiengang an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU aufnehmen, findet am<br />
Donnerstag, den 15. April, in der Zeit von 10-12 Uhr eine obligatorische Studienberatung statt. Bitte reservieren<br />
Sie sich diesen Termin und kommen Sie in die Veranstaltung, die im Hauptgebäude in Raum A U115 (Eingang an<br />
der Seite des Mitteltraktes) stattfindet.<br />
Weiterhin können individuelle Termine zur Studienberatung mit mir vereinbart werden. Feste Termine sind<br />
dafür der 19. und 23. Februar, der 1. und 18. März sowie der 13. April jeweils von 11-12 Uhr in Raum CZ 015.<br />
Ich bitte um eine kurze Nachricht zuvor per Mail (M.Becker@evtheol.uni-muenchen.de) – dies gilt auch für eine<br />
eventuell notwendige individuelle Terminvereinbarung.<br />
Als Studiengangskoordinator möchte ich Sie schließlich noch auf die Termine für das Belegverfahren hinweisen.<br />
Es sind diesmal für die meisten Veranstaltungen zwei Termine vorgesehen: eine Februarfrist vom 15.02.<strong>2010</strong><br />
- 22.02.<strong>2010</strong> und eine Aprilfrist vom 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong>. Beide Fristen sind vollkommen gleichrangig.<br />
Die Fakultät möchte Sie jedoch einladen, bereits während der ersten Frist Veranstaltungen zu belegen. Dies<br />
ermöglicht uns, flexibel – eventuell durch andere Raumanträge oder vermehrte Werbung – im Blick auf<br />
eine Veranstaltung zu reagieren. Weiterhin ist die zweite Frist sehr lange ausgelegt, da sie bis in die zweite<br />
Vorlesungswoche reicht. Dies soll Ihnen die Gelegenheit geben, in der ersten Woche einen Eindruck von der<br />
Veranstaltung zu erhalten. Sollten Sie sich dann doch anderes entscheiden, so bitten wir Sie, sich von einer<br />
solchen Veranstaltung selbst bis zum Fristende wieder abzumelden. Dies erleichtert allen Dozentinnen und<br />
Dozenten die Arbeit. Vielen Dank!<br />
Was bleibt, ist Ihnen einen gutes Semester zu wünschen!<br />
Ihr Dr. Michael Becker<br />
Bitte beachten:<br />
1. Alle Veranstaltungen von Herrn Christophersen fallen aus; Ersatz wurde teilweise gefunden<br />
2. Das <strong>KVV</strong> wird ab kommendem Wintersemester in anderer Form erscheinen<br />
3. Ab dem WiSe 09/10 ist jeder Studierende gebeten, sich über das Belegverfahren in LSF für<br />
eine Veranstaltung anzumelden!!!<br />
4. Die im <strong>KVV</strong> auftretenden Doppelungen sind strukturbedingt und beabsichtigt.<br />
4
Der Umzug ist geschafft ... wir haben uns eingelebt ... und das zeigen in dieser Ausgabe viele bunte<br />
Fotos von den Aktionen der <strong>Fachschaft</strong> ... viel Spass damit :)<br />
5<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Liebe Kommilitonen,<br />
Grußwort des Dekans<br />
zum <strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong> darf ich Sie an der Evangelisch-<br />
Theologischen Fakultät unserer Universität wiederum herzlich<br />
begrüßen. Den meisten von Ihnen wird unsere Fakultät längst<br />
ein vertrauter Ort sein. Nach dem Umzug haben wir uns im<br />
Adalberttrakt des Hauptgebäudes gut eingerichtet und fühlen<br />
uns dort wohl. Die Nähe zu unserer Bibliothek und zu unseren<br />
katholischen Fachkollegen kommt der Arbeit spürbar zugute.<br />
Die Fakultät hat wieder eine Mitte. Noch besser wird es, wenn<br />
die Bauarbeiten eines Tages wirklich beendet sein sollten.<br />
Zum kommenden <strong>Sommersemester</strong> gibt es wieder einige<br />
personelle Veränderungen. Wir haben die große Hoffnung,<br />
dass Herr Professor Friedhelm Hartenstein aus Hamburg den Ruf in die Nachfolge von Professor Eckart<br />
Otto rechtzeitig annehmen wird. Die Abteilung für Altes Testament wird damit wieder vollständig<br />
besetzt sein. Herr Hartenstein wird auf der Grundlage seiner Forschungen zur altorientalischen<br />
Religionsgeschichte und zur alttestamentlichen <strong>Theologie</strong> einen spürbar neuen Akzent im Fach<br />
Altes Testament setzen und das Lehrangebot auf sehr interessante Weise verbreitern. Seine<br />
Lehrveranstaltungen sind aus rechtlichen Gründen noch unter N.N. angekündigt; ich weise um so mehr<br />
auf sie hin. Im Neuen Testament verlässt uns zu unserem großen Bedauern Herr Professor Jörg Frey, um<br />
einem ehrenvollen Ruf an die Theologische Fakultät der Universität Zürich zu folgen. Wir sind bemüht,<br />
die Lücke so schnell wie möglich zu schließen. Während des <strong>Sommersemester</strong>s wird die Fakultät über<br />
die Nachfolge zu entscheiden haben. Ich weise schon jetzt auf die öffentlichen Bewerbungsvorträge<br />
hin, die voraussichtlich im Juni stattfinden werden.<br />
Ein besonderes Ereignis ist, dass unsere Fakultät während des <strong>Sommersemester</strong>s <strong>2010</strong> in den Genuss<br />
der Schalom-ben-Chorin-Professur für Jüdische Studien kommen wird. Diese Professur ist eine Stiftung<br />
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Wir sind sehr froh, Herrn Professor Carl S. Ehrlich von<br />
der York University in Toronto gewonnen zu haben, einen glänzend ausgewiesenen Judaisten und<br />
Bibelwissenschaftler, der bereits lange Jahre an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in<br />
Deutschland geforscht und gelehrt hat. Da die Stiftung auf dieses eine Semester begrenzt ist, bedeutet<br />
dieses Lehrangebot, das ich Ihnen mit besonderem Nachdruck empfehle, eine einmalige Chance. Herr<br />
Ehrlich wird im Rahmen der Semestereröffnungsfeier am 21. April um 18 Uhr im Senatssaal seine<br />
Antrittsvorlesung halten.<br />
München als „Austragungsort“ des Ökumenischen Kirchentags wird im kommenden Semester auch<br />
für die kirchliche Praxis ein interessantes Experimentierfeld sein. Die Fakultät ist daran mit einigen<br />
Veranstaltungen beteiligt. Nur andeuten will ich, dass der Präsident der Universität für die zweite<br />
Hälfte des Semesters zusammen mit den beiden Theologischen Fakultäten die feierliche Einweihung<br />
des Theologicums plant. Zu diesem großen Fest werden auch die beiden <strong>Fachschaft</strong>en ihren Teil<br />
beitragen. Näheres folgt zu gegebener Zeit.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches und fröhliches <strong>Sommersemester</strong>!<br />
Prof. Dr. Christoph Levin<br />
Dekan<br />
6
Liebe Studierende,<br />
Grußwort des Studiendekans<br />
ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen<br />
ein erfolgreiches <strong>Sommersemester</strong> an unserer<br />
Fakultät.<br />
Das vergangene Semester war insbesondere<br />
durch den anhaltenden Protest der<br />
Studierenden geprägt. Daraus ergab sich<br />
in den nachfolgenden Wochen eine Vielzahl<br />
von Konsultationen, in denen es um<br />
die Struktur unserer Studiengänge ging.<br />
Das zeigt, dass die Proteste doch viel bewegt<br />
haben. Schon vor drei Jahren, im<br />
Oktober 2006, hat die „Konferenz der an<br />
der Lehrerbildung beteiligten Theolog(inn)<br />
en in Bayern (KLT)“ auf gravierende Mängel der Reform hingewiesen. Insbesondere wurde in einem<br />
offenen Brief an die damaligen Staatsminister Dr. Goppel und Schneider darauf hingewiesen, dass<br />
die Studierbarkeit wegen der zeitlichen Überschneidungen der Lehrveranstaltungen gefährdet, der<br />
Verwaltungs- und Prüfungsaufwand um ein Vielfaches gesteigert und die Mobilität der Studierenden<br />
entgegen der ursprünglichen Intention des Bologna-Prozesses nahezu verunmöglicht wird. Die Reaktion<br />
des Kultusministeriums konnte uns damals nicht zufrieden stellen.<br />
Inzwischen wird allenthalben von einer „Reform der Reform“ gesprochen und es bleibt zu hoffen,<br />
dass wir am Ende wieder Studienbedingungen haben, die den Bildungsprozess unserer Studierenden<br />
fördern. <strong>Theologie</strong> ist eine spannende Wissenschaft, in der die grundlegenden Fragestellungen des<br />
Mensch-Seins als Teil der Schöpfung formuliert und zu beantworten versucht werden. Mögen die vorgegebenen<br />
Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass dies in überzeugender Weise gelingen kann.<br />
Mit den besten Wünschen für Ihr Studium<br />
bin ich Ihr<br />
Prof. Dr. Ulrich Schwab<br />
7<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Erstsemestertag*<br />
Zu Beginn des Semesters findet eine obligatorische Studienberatung für alle Studienanfänger<br />
(Lehramt und Pfarramt) statt.<br />
Obligatorische Studienberatung “Evangelische <strong>Theologie</strong>”,<br />
15.04.<strong>2010</strong> 10-12 Uhr c.t.,<br />
Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U115<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Die Teilnahme ist verpflichtend (Schein!)<br />
Gesamtdauer bis ca.16.00 Uhr<br />
Dr. Michael Becker<br />
Raum: C Z015<br />
Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 3489<br />
Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 3480<br />
E-Mail: mail m.becker@evtheol.uni-muenchen.de<br />
Studienberatung<br />
Pfarramt/Magister<br />
Sprechstunde:<br />
Di. 11-12 und Do. 11-12 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Akad. Oberrat Udo Schmoll<br />
Raum: C 316<br />
Lehramt<br />
Tel: +49 (0) 89 / 2180 - 2836<br />
Fax: +49 (0) 89 / 2180 - 16586<br />
E-Mail: mail udo.schmoll@lmu.de<br />
Studienberatung Lehramt: studienberatung.lehramt@evtheol.uni-muenchen.de<br />
Sprechstunde:<br />
Mo 14 - 15 Uhr, Do 13 - 14 Uhr.<br />
8
Grußwort der <strong>Fachschaft</strong><br />
Liebe Erstsemestler, Neuankömmlinge und langjährige Mitstudenten,<br />
auch in diesem Semester möchten wir von der<br />
<strong>Fachschaft</strong> euch wieder herzlich an unserer Münchner<br />
Evangelisch-Theologischen Fakultät begrüßen und<br />
freuen uns darauf, wieder viele schöne, lustige Stunden<br />
mit euch verbringen zu können.<br />
Im letzten Oktober haben wir unser neues<br />
<strong>Fachschaft</strong>szimmer im Hauptgebäude der Universität (C<br />
010) bezogen und mussten erst einmal mit etwas Chaos<br />
und neuen Regelungen klar kommen: die versprochene<br />
Ledercouch wartete nicht auf uns, wodurch wir uns<br />
nach einer preiswerten Alternative umsehen mussten<br />
und jetzt doch sehr zufrieden mit unserem großen<br />
blauen Ledersofa sind, die Teeküche durfte nicht<br />
mehr von uns <strong>Fachschaft</strong>lern mitbenutzt werden, wodurch wir leider keinen Kaffee mehr anbieten<br />
konnten und auch der weitere, vor drei Monaten bestellte Schrank, um auch die letzten Umzugskisten<br />
endlich auspacken zu können, lässt noch auf sich warten. Dennoch ist es uns gelungen, wieder eine<br />
gemütliche Atmosphäre in unserem Zimmer zu schaffen, das allen <strong>Theologie</strong>studenten jederzeit<br />
offensteht. Schaut doch einfach mal bei uns vorbei, neben einem Computer mit Internetzugang, den<br />
jeder gerne benutzen darf, werdet ihr hier vor allem immer auf nette, unterhaltsame und jederzeit<br />
hilfsbereite Mitstudenten treffen.<br />
Aber was wäre eine <strong>Fachschaft</strong> ohne Events und Aktionen? Nachdem im Winter das traditionelle<br />
Weißwurstfrühstück, das Erstsemesterfrühstück, die Nikolausaktion, die Weihnachtsfeier, ein<br />
Tollwood-Ausflug, der große Theologenball und die dreitägige Abschlussfahrt nach Siegsdorf auf dem<br />
Programm standen, erwartet euch auch im Sommer wieder Einiges.<br />
Am Donnerstag 22.April möchten wir alle Erstsemestler mit einem gemeinsamen Frühstück an unserer<br />
Fakultät willkommen heißen und bieten eine gute Gelegenheit, in einer gemütlichen Runde erste<br />
Kontakte zu den Mitstudenten zu knüpfen.<br />
Am Mittwoch 28.April wird das Ökumenische Weißwurstfrühstück von 9-14Uhr in der Thomas-<br />
Mann-Halle vor der Theo-Bib stattfinden, zu dem alle <strong>evangelische</strong>n, katholischen und orthodoxen<br />
<strong>Theologie</strong>studierenden herzlich eingeladen sind.<br />
Zudem wird es natürlich wieder am Ende des Semesters ein großes Sommerfest geben, Event-<br />
Abende und hoffentlich auch wieder das beliebte Fußballturnier in Neuendettelsau, bei dem<br />
Fußballmannschaften der Ev.-Theologischen Fakultäten von München, Erlangen und Neuendettelsau<br />
gegeneinander antreten. Für unsere Fußballmannschaft suchen wir immer noch Mitspieler, das<br />
fußballerische Können spielt dabei weniger eine Rolle als die Lust daran, einmal die Woche am Abend<br />
im Englischen Garten mit Mitstudenten eine Runde zu kicken. Auch über weibliche Mitspielerinnen<br />
freuen wir uns immer sehr; vielleicht schaffen wir es ja dieses Jahr wieder mit einer Münchner<br />
Frauenmannschaft am Turnier zu starten, bei dem eine unserer Münchner Mannschaften übrigens im<br />
letzten Jahr den zweiten Platz gemacht hat, ein überraschender Erfolg, den wir gerne noch ausbauen<br />
würden. Ihr seht, Fußball ist eine unserer Leidenschaften, aber auch das Feiern und gemütliche<br />
Beisammensein allgemein und daher würden wir uns sehr freuen, auch dich bei unseren Aktionen im<br />
kommenden <strong>Sommersemester</strong> begrüßen zu dürfen.<br />
Gerne helfen wir dir auch bei Fragen zum Studium und allgemeinen Dingen oder bei Problemen mit<br />
Dozenten etc. Du kannst uns jederzeit persönlich ansprechen, eine Mail an unsere privaten Email-<br />
Adressen schreiben, die du auf der Homepage der <strong>Fachschaft</strong> findest oder eine Email an<br />
fachschaftevtheol@web.de senden.<br />
Deine <strong>Fachschaft</strong><br />
(Christiane, Amelie, Steffen, Franzi, Simone)<br />
9<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Veranstaltungen<br />
der<br />
<strong>Fachschaft</strong><br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong><br />
Erstsemesterfrühstück<br />
Do. 22. April <strong>2010</strong><br />
Ökumenisches<br />
Weißwurstfrühstück<br />
Mi. 28. April <strong>2010</strong><br />
(Thomas Mann Halle 9-14 Uhr)<br />
10<br />
Theologicum mit Dies<br />
Academicus<br />
Mo.12 Juli <strong>2010</strong><br />
ab 10 Uhr
ACHTUNG!!<br />
WICHTIGE TERMINE!!<br />
PFARRAMT<br />
Zwischenprüfung Pfarramt<br />
Anmeldung bis 1. Februar bzw. 1. August für das laufende Semester.<br />
Die Anmeldung soll im 4. Semester erfolgen bzw. pro nachzulernender Sprache<br />
ein Semester später.<br />
Die Klausur findet jeweils am letzten Mittwoch des jeweiligen Semesters (März<br />
bzw. September) statt.<br />
Im Rahmen der Anmeldung zur Zwischenprüfung ist eine obligatorische<br />
Studienberatung beim Studiendekan vorgesehen.<br />
Bitte die Aushänge am Dekanat beachten!<br />
Andere<br />
Frauenvollversammlung der Fakultät, Di. 4 Mai <strong>2010</strong><br />
11<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
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PT<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
<strong>Theologie</strong> studieren in München<br />
Wir sind ein internationales ökumenisches Studienkolleg in München-Freimann, in dem Studierende<br />
aus unterschiedlichen Kulturen sowie christlichen Konfessionen in Gemeinschaft zusammenleben<br />
und <strong>Theologie</strong> und Glaube vertiefen.<br />
Wir bieten:<br />
- ein Hausprogramm u.a. mit regelmäßigen Studienfahrten und Dies<br />
Academici,<br />
- ein ökumenisch offenes geistliches Leben mit Andachten und<br />
Gottesdiensten,<br />
- eine eigene theologische Studienbibliothek mit ca. 27.000 Bänden,<br />
- individuelle seelsorgerliche und akademische Begleitung,<br />
- Breitband-Internetzugang,<br />
- alles inklusive Halbpension für 330,- Euro/ Monat.<br />
Bewerbungsunterlagen über:<br />
www.coe-muenchen.de oder<br />
telephonisch: 089/ 32423260<br />
Wir erwarten:<br />
- Teilnahme am Hausprogramm<br />
- Engagement in der Hausgemeinschaft<br />
Wir vermitteln Studienaufenthalte in die USA: Gettysburg (Lutheran Theological Seminary), Chicago<br />
(Lutheran School of Theology), Philadelphia (Lutheran Theological Seminary), nach BRASILIEN: São<br />
Leopoldo (Escola Superior de Teologia) und nach RUMÄNIEN: Hermannstadt /Sibiu, (Protestantisch-<br />
Theologisches Institut).<br />
Informationen über Bewerbung und Stipendien bei: COLLEGIUM OECUMENICUM<br />
Studienleiter Wolfgang Schmitt, Sondermeierstr. 86, 80939 München, tel. 089/ 32423260,<br />
fax 089/ 32423261, e-mail: mail@coe-muenchen.de, www.coe-muenchen.de<br />
12
Sprachkurse Spr<br />
Wenn nicht anders angegeben gelten folgende Fristen für die<br />
Onlinebelegung per LSF:<br />
Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong>,<br />
Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />
13<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
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PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr<br />
EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
PD DR. MARTIN ARNETH<br />
Hebräisch I<br />
8-stündig, Mo 8-10 Uhr s.t., Di 12-13 Uhr s.t., Mi 8-9 Uhr s.t., Do 12-13 Uhr s.t., Fr 8-9 Uhr s.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 009<br />
Die Übung führt in die Hebräische Sprache des Alten Testaments ein.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der Hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981<br />
Nachweis: Hebraicumsprüfung am Ende des Semesters<br />
Zielgruppe: P, M<br />
Belegnummer: 02001<br />
PD DR. MARTIN ARNETH<br />
Einführung in das Biblische Hebräisch II<br />
3-stündig, Mo 10-12 Uhr, Mi 12-13 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Die Übung führt in die Hebräische Sprache des Alten Testaments ein.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der Hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981<br />
Nachweis: Hebraicumsprüfung am Ende des Semesters<br />
Voraussetzungen: regelmäßige Teilnahme an der Einführung in das Biblische Hebräisch I (WS 09/10)<br />
Zielgruppe: Kath. <strong>Theologie</strong>; Judaistik (P / M)<br />
Belegnummer: 02002<br />
PD DR. REINHARD MÜLLER<br />
Einführung in die hebräische Sprache<br />
und das hebräische Denken<br />
2-stündig, Mo 12-13 Uhr, Do 13-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Der Grundkurs führt in die Grundlagen des Biblisch-Hebräischen ein. Sie befähigt zur Übersetzung einfacher<br />
Sätze, zur Identifizierung wichtiger Begriffe und zur sachgerechten Handhabung der Sekundärliteratur.<br />
Arbeitsform: Grundkurs<br />
Literatur: Ernst Jenni, Lehrbuch der hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel u.a. 1981.<br />
Nachweis: Übungsschein nach Klausur<br />
Bemerkung: Kath. <strong>Theologie</strong> (/ V)<br />
Belegnummer: 02003<br />
Lektüre Alttestamentlicher Texte<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Die Übung richtet sich an Studierende, die ihre Hebräischkenntnisse auffrischen oder vertiefen wollen.<br />
Gemeinsam werden ausgesuchte Texte aus den drei Teilen des hebräischen Kanons gelesen und übersetzt. Im<br />
Vordergrund steht die grammatisch exakte Erschließung des Hebräischen. Dabei werden auch Grundkenntnisse<br />
der Grammatik wiederholt.<br />
14<br />
N.N.
Arbeitsform: Lektürekurs<br />
Literatur: BHS<br />
W. Gesenius/F. Buhl, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage,<br />
Berlin 1962.<br />
L. Köhler/W. Baumgartner (Hg.), Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 2 Bände,<br />
Nachdruck der 3. Auflage, Leiden/Boston 2004.<br />
Voraussetzungen: Hebraicum<br />
Zielgruppe: P, M<br />
Belegnummer: 02004<br />
Ugaritisch II<br />
1-stündig, Mo 18-19 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 009<br />
15<br />
PD DR. REINHARD MÜLLER<br />
Die Übung knüpft an den Kurs „Ugaritisch I” aus dem WS an. Neben der Erläuterung grammatischer Probleme<br />
soll die Lektüre des Aqhat-Epos (KTU 1.17-19) fortgesetzt und ggf. um die Refaim-Texte (KTU 1.20-22) erweitert<br />
werden.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Literatur: Tropper, J., Ugaritisch. Kurzgefasste Grammatik mit Übungstexten und Glossar, ELO 1, Münster 2002.<br />
Tropper, J., Kleines Wörterbuch des Ugaritischen, ELO 4, Wiesbaden 2008.<br />
Del Olmo Lete, G./Sanmartin, J., A Dictionary of the Ugaritic Language in the Alphabetic Tradition, HdO 1, 2<br />
Bde., Leiden u.a. 2004.<br />
Dietrich, M./Loretz, O./Sanmartin, J., The Cuneiform Alphabetic Texts from Ugarit, Ras Ibn Hani and Other<br />
Places (KTU: second, enlarged edition), ALASP 8, Münster 1995.<br />
Voraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme an Ugaritisch I oder ausreichende Kenntnisse der ugaritischen<br />
Grammatik, die anderweitig erworben wurden; außerdem wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer mindestens<br />
eine weitere semitische Sprache beherrschen.<br />
Zielgruppe: P / M / V / Semitistik / Assyrologie<br />
Belegnummer: 02005<br />
DR. CLAUDIA KEMPER<br />
Griechisch I<br />
6-stündig, Mo 9-10 Uhr s.t. A 022, Di 9-10 Uhr s.t. A 017, Mi 9-10 Uhr s.t. A 022, Do 9-10 Uhr s.t. A 022,<br />
Fr 9-10 Uhr s.t. A 022<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A)<br />
Der Sprachkurs, in welchem die grundlegenden grammatischen und syntaktischen Kenntnisse des attischen<br />
Griechisch vermittelt werden, richtet sich an Anfänger. Zur Überprüfung des Gelernten finden wöchentliche<br />
Tests statt, die aus Vokabel-, Grammatik- und Übersetzungsteilen bestehen. Der Sprachkurs schließt mit einer<br />
Übergangsklausur nach Griechisch II ab. Eine Wiederholungsklausur wird zu Beginn des <strong>Sommersemester</strong>s<br />
angeboten. Zur Vor- und Nachbereitung dieses Kurses sind etwa 4-5 Stunden täglich zu veranschlagen. Auch die<br />
Wochenenden müssen zur Nachbereitung des Stoffes eingeplant werden.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Literatur: Lehrbuch Kantharos (Klett-Verlag); Grammatik Grammateion (Klett-Verlag)<br />
Zielgruppe: P, M, V<br />
Nachweis: Übergangsklausur<br />
Belegnummer: 02006<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr<br />
EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
DR. CLAUDIA KEMPER<br />
Griechisch II<br />
6-stündig, Mo 8-9 Uhr s.t. A 022, Di 8-9 Uhr s.t. A 017, Mi 8-9 Uhr s.t. A 022, Do 8-9 Uhr s.t. A 022,<br />
Fr 8-9 Uhr s.t. A 022,<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A)<br />
Der Sprachkurs baut auf Griechisch I auf. Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer auf die Sprachprüfung in<br />
Griechisch vorzubereiten. Im Anschluss an die Erarbeitung der noch zu erlernenden Grammatik wird das<br />
Erlernte in Lektüresequenzen aus dem Neuen Testament sowie aus dem Werk Platons eingeübt. Im Vordergrund<br />
steht die Schulung der Lesefähigkeit sowie die Eingewöhnung in den selbstständigen Umgang mit fremden<br />
griechischen Texten. Die Praxis der wöchentlichen Tests wird auch in diesem Kurs beibehalten. Auch für diesen<br />
Kurs müssen die Teilnehmer ein erhebliches Maß an Zeit einplanen.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Literatur: Lehrbuch Kantharos (Klett-Verlag); Grammatik Grammateion (Klett-Verlag)<br />
Voraussetzungen: Übergangsklausur<br />
Zielgruppe: P, M, V<br />
Nachweis: Graecumsprüfung am Ende des Semesters<br />
Belegnummer: 02007<br />
Wiederholer Kurs Griechisch<br />
4-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.,Do 10-12 Uhr c.t.,<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Der Kurs ist dienstags auch für die Teilnehmer von Griechisch II geöffnet.<br />
16<br />
DR. CLAUDIA KEMPER<br />
Diese Übung richtet sich an die Teilnehmer der Übung Griechisch II sowie an Teilnehmer, die ihre<br />
Griechischkenntnisse auffrischen und vertiefen wollen. Die Texte werden dem Neuen Testament entnommen<br />
und werden zur Verfügung gestellt.<br />
Arbeitsform: Fachsprachkurs<br />
Voraussetzungen: abschließende Sprachprüfung in Griechisch nicht bestanden<br />
Zielgruppe: P, M, V<br />
Belegnummer: 02008<br />
DR. CLAUDIA KEMPER<br />
Erster Feriensprachkurs Griechisch I (Frühjahrsferien)<br />
2-stündig, Mo 9-13 Uhr c.t., Di 9-13 Uhr c.t., Mi 9-13 Uhr c.t., Do 9-13 Uhr c.t.,<br />
Beginn: 15.02.<strong>2010</strong>, Ende: 01.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />
Siehe Fachsprachkurs: Griechisch I<br />
Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />
Belegnummer: 02009
FÜRST<br />
Zweiter Feriensprachkurs Griechisch I (Sommerferien)<br />
2-stündig, 26.07.<strong>2010</strong>-09.08.<strong>2010</strong>, Mo-Do 9:30-13 Uhr c.t.<br />
Geschw.-Scholl-Pl. 1 B 011,<br />
und<br />
27.09.<strong>2010</strong>-14.10. <strong>2010</strong>, Mo-Do 9:30-13 Uhr c.t.<br />
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C) C 005<br />
Siehe Fachsprachkurs: Griechisch I<br />
Online-Anmeldung: Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />
Belegnummer: 0<strong>2010</strong><br />
17<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
18
Erziehungswissenschaftliches<br />
Grundstudium<br />
19<br />
Spr<br />
EWS<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS EWS<br />
AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
DR. HANS-PETER MÜLLER<br />
Leben, Legende und Lehre von Stiftern großer Religionen<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />
Die Mehrzahl der großen lebenden Religionen führt ihre Entstehung auf Personen zurück, die durch<br />
außergewöhnliche Erfahrungen und Einsichten als wegweisende Vorbilder verehrt werden. In der<br />
Religionswissenschaft werden sie in der Regel als Religionsstifter bezeichnet. Im EWS-/Pro-Seminar sollen der<br />
Lebensweg, die Lehren sowie der geschichtliche und soziale Kontext ausgewählter Religionsstifter vorgestellt und<br />
untersucht werden. Hiermit verbunden werden Fragen nach der Wirkungsgeschichte und religionsvergleichende<br />
Überlegungen. Als Material sollen sowohl die Überlieferungen der Religionen selbst - in der Regel Texte, z.T.<br />
bildliche Darstellungen - als auch historisch-kritische Forschungen herangezogen werden.<br />
Scheinerwerb: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />
Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Mensching, G.: Leben und Legende der Religionsstifter, hrsg. von P. Parusel. Augsburg 1990.<br />
Antes, P. (Hrsg.): Große Religionsstifter. München 1992.<br />
Nachweis: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />
Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />
Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M / B<br />
Belegnummer: 02042<br />
Was ist <strong>Theologie</strong>?<br />
2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.,<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> Theresienstr. 39 B 039<br />
20<br />
DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />
Die gegenwärtige Stellung der <strong>Theologie</strong> im System der Wissenschaften ist prekär. Zwischen eigenem<br />
Selbstverständnis, für die letzten Dinge und großen Fragen verantwortlich zu sein, und schwindender<br />
gesellschaftlicher Anschlussrelevanz klafft eine Lücke. In diesem Spannungsfeld möchte das Seminar<br />
Verständigungsarbeit darüber leisten, worin das eigentliche Geschäft für Theologinnen und Theologen besteht<br />
kann. Wir wollen dieser Frage in Auseinandersetzung mit programmatischen Entwürfen aus der neueren<br />
<strong>Theologie</strong>geschichte nachgehen. Die Bestimmung des Wissenschaftsstatus’ der <strong>Theologie</strong> zum einen, die<br />
Bezüge zwischen <strong>Theologie</strong>, Philosophie und Humanwissenschaften zum anderen stehen dabei inhaltlich im<br />
Zentrum. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wolfhart Pannenberg, Wissenschaftstheorie und <strong>Theologie</strong>, Frankfurt a. M. 1987<br />
Zielgruppe: EWS<br />
Belegnummer: 02080<br />
<strong>Theologie</strong> und Literatur?<br />
2-stündig, 14-tägig Do 16-18 Uhr c.t.,<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
PECINA
21<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
www.ckgrafik.de<br />
HKS 42 + 22<br />
NST<br />
UNIV RSITÄTS<br />
GOTTESDI<br />
22<br />
Evang. Universitätskirche<br />
St. Markus<br />
Gabelsbergerstr. 6<br />
80333 München<br />
U3/6 Odeonsplatz<br />
Tram 27 Pinakotheken<br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2010</strong><br />
SELIG SIND ...<br />
2. Mai <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die da geistlich arm sind<br />
Matthäus 5,3<br />
Prof. Dr. Christoph Levin<br />
30. Mai <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die da Leid tragen<br />
Matthäus 5,4<br />
Prof. Dr. Jörg Jeremias<br />
13. Juni <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die Sanftmütigen<br />
Matthäus 5,5.7<br />
Prof. Dr. Jan Rohls<br />
27. Juni <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die da hungert nach<br />
der Gerechtigkeit<br />
Matthäus 5,6.10<br />
Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein<br />
11. Juli <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die reinen Herzens sind<br />
Matthäus 5,8<br />
Prof. Dr Friedrich Wilhelm Graf<br />
18. Juli <strong>2010</strong>, 11.15 Uhr<br />
... die Friedfertigen<br />
Matthäus 5,9<br />
Prof. Dr. Marc-Aeilko Aris<br />
www.evtheol.uni-muenchen.de
Spr<br />
EWS<br />
Altes Testament AT<br />
23<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT AT<br />
NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Studieneingangsstufe<br />
PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />
Einführung in das Alte Testament<br />
2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 140<br />
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Schriften des Alten Testaments. Sie<br />
beginnt mit der Geschichte der Textüberlieferung und der Bildung des Kanons. Sodann werden die einzelnen<br />
Bücher dargestellt, im Wesentlichen nach der biblischen Folge: Tora, Propheten, Psalmen, Weisheitsschriften.<br />
Soweit möglich werden die Schriften zeitgeschichtlich zugeordnet. Vor allem kommt es darauf an, ein Gespür<br />
für den literargeschichtlichen Prozess als solchen zu vermitteln, in dem das Alte Testament innerhalb etwa eines<br />
Jahrtausends zu seiner vorliegenden Gestalt herangewachsen ist.<br />
Das Material zur Vorlesung wird zu einem großen Teil auf der Fakultäts-Homepage unter „Studium -<br />
Arbeitsunterlagen” eingestellt werden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: R. Smend, Die Entstehung des AT, 4. Aufl. 1989.<br />
O. Kaiser, Einleitung in das AT, 5. Aufl. 1984.<br />
ders., Grundriß der Einleitung in die kanonischen und deuterokanonischen Schriften des AT, I-III, 1992. 1994.<br />
J. Ch. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, 2006.<br />
H.-Ch. Schmitt, Arbeitsbuch zum Alten Testament, UTB 2146, 2005.<br />
K. Seybold, Die Psalmen. Eine Einführung, 2. Aufl. 1991.<br />
Ch. Levin, Das Alte Testament, 3. Aufl. 2006.<br />
Nachweis: Abschlussklausur oder mündliche Prüfung bei Bedarf.<br />
Voraussetzungen: Die Literaturgeschichte des Alten Testaments wird unter ständigem Bezug auf den<br />
alttestamentlichen Text dargestellt. Je besser die Bibelkenntnis, desto größer der Lernerfolg.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02011<br />
PD DR. MARTIN ARNETH<br />
Literaturgeschichte des Alten Testaments<br />
2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 114,<br />
Die Vorlesung bietet einen grundlegenden Überblick über die Entstehung der wichtigsten Schriften des Alten<br />
Testaments in ihren jeweiligen historischen Kontexten und auf dem Hintergrund ihrer traditionsgeschichtlichen<br />
Voraussetzungen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: J. C. Gertz, Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, Göttingen 2006<br />
Nachweis: Qualifizierter Schein aufgrund einer Klausur.<br />
Zielgruppe: P / M / V - Germanistik<br />
Belegnummer: 02012<br />
24
Bibelkunde Altes Testament für Unterrichtsfach<br />
2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 022,<br />
Die Übung vermittelt einen grundlegenden Überblick über Aufbau und Inhalte des alttestamentlichen Kanons.<br />
Neben dem Aufbau der einzelnen Bücher werden auch deren theologische Grundlinien sowie wichtige<br />
innerbiblische Querbezüge besprochen.<br />
Die Erarbeitung der bibelkundlichen Kenntnisse geschieht durch eigene Bibellektüre sowie mit Hilfe der<br />
angegebenen Arbeitsliteratur.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers, hg. v. der Evangelischen Kirche in Deutschland,<br />
revidierte Fassung, Stuttgart 1984 (mit Apokryphen).<br />
H.D. Preuß/K. Berger, Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments. Erster Teil: Altes Testament, Tübingen/<br />
Basel, 7. Aufl. 2003.<br />
M. Rösel, Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften, Neukirchen-Vluyn, 6.<br />
Aufl. 2008.<br />
C. Westermann/F. Ahuis, Calwer Bibelkunde, Stuttgart, 15. Aufl. 2008.<br />
Voraussetzungen: Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der alttestamentlichen Bücher.<br />
Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.<br />
Zielgruppe: BS / U<br />
Belegnummer: 02013<br />
Die Josefsgeschichte<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> ,Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />
25<br />
N.N.<br />
PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />
Die Gestalt des Josef, der, von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft, dort zum zweiten Mann nach dem Pharao<br />
aufsteigt, hat immer eine besondere Faszinati-on ausgeübt, in der biblischen Unterweisung nicht anders als in<br />
der Literaturgeschichte. Sie war zu allen Zeiten als Identifikationsfigur geeignet. Das Seminar will diesem Befund<br />
gattungskritisch auf den Grund gehen und zugleich den Teil der Wirkungsgeschichte nachvollziehen, der sich<br />
bereits im biblischen Text niedergeschlagen hat. Das Proseminar gibt zugleich eine Anleitung für die exegetische<br />
Arbeit am Alten Testament und wird in die dazu notwendigen Fragestellungen und Hilfsmittel einführen.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Zur Einstimmung auf den literarischen Gegenstand: Walter Dietrich, Die Josephserzählung als Novelle<br />
und Geschichtsschreibung, 1989;<br />
zur Vorbereitung auf das Proseminar im engeren Sinne: Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein<br />
Methoden- und Arbeitsbuch, UTB 2664, 2. Auflage Tübingen 2008, € 13,90<br />
Nachweis: Exegetische Proseminararbeit<br />
Voraussetzungen: Hebraicum<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02014<br />
Lektüre alttestamentlicher Texte<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
siehe unter Sprachen<br />
Belegnummer: 02004<br />
N.N.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT AT<br />
NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Hauptstudium<br />
Hiob<br />
2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 28.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 31 021<br />
Die neuere Forschung hat das Hiobbuch als ein literarisch und theologisch vielschichtiges Zeugnis des<br />
intensiven Ringens um die Deutung der Erfahrungen der Verborgenheit und Undurchschaubarkeit Gottes<br />
herausgearbeitet. Anhand von exemplarischen Einzelauslegungen sollen sowohl der Aufbau des Buches als<br />
auch die wichtigsten in ihm enthaltenen Lösungs-versuche des „Hiobproblems” behandelt werden: 1) Die<br />
sogenannte „Rahmenerzählung” in Hi 1-2 und 42 mit dem Paradigma des klaglos Leidenden und dem Einblick<br />
in die himmlische Thronversammlung, in der die Versuchung Hiobs beschlossen wird, 2) Die Klagen Hiobs im<br />
sog. „Dialogteil” Hi 3(4)-27 mit ihrer sich zur Anklage steigernden Auseinandersetzung mit dem als feindlich<br />
erfahrenen Gott, der zugleich (paradox) an Gottes Gerechtigkeit gemessen werden soll, 3) Die <strong>Theologie</strong>n<br />
der drei (bzw. vier) Freunde Hiobs in Hi 3-27 (32-37), die von traditionellen Denkweisen der altisraelitischen<br />
Weisheit ausgehen, 4) die abschließenden Gottesreden in Hiob 38-41 aus dem Gewittersturm, die zu einem<br />
Perspektivenwechsel auffordern: Über die Handlungen des Schöpfergottes kann der Mensch nicht urteilen,<br />
weil sie sich seiner Erkenntnis zuletzt entziehen. Dennoch würdigt Gott den ihn herausfordernden Menschen<br />
als sein Gegenüber.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: H.-P. Müller, Das Hiobproblem. Seine Stellung und Entstehung im Alten Orient und im Alten Testament,<br />
EdF 84, Darmstadt 31995<br />
J. Ebach, Streiten mit Gott I-II, Kleine biblische Bibliothek, Neukirchen-Vluyn 1995 / 1996<br />
M. Köhlmoos, Das Auge Gottes. Textstrategie im Hiobbuch, FAT 25, Tübingen 1999<br />
M. Witte, Das Hiobbuch (Ijob), in: J. C. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament, UTB 2745, Göttingen<br />
2006, 422-434<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02050<br />
Psalmen<br />
2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 006<br />
26<br />
N.N.<br />
PD DR. REINHARD MÜLLER<br />
Als Gebets- und Meditationsbuch ist das Buch der Psalmen eine Säule der alttestamentlichen <strong>Theologie</strong> und<br />
Anthropologie. In historischer Perspektive geben sowohl die Einzelpsalmen als auch das Psalmenbuch im<br />
Ganzen weitreichende Einblicke in die innere Entwicklung der israelitisch-jüdischen Religion.<br />
Die Vorlesung führt in poetische Formen und Gattungen sowie in zentrale Inhalte der Psalmen ein, erläutert<br />
wichtige religions- und theologiegeschichtliche Probleme anhand ausgewählter Psalmen und gibt einen<br />
Überblick über kompositionelle Zusammenhänge, die in Psalmengruppen sowie im gesamten Psalmenbuch zu<br />
erkennen sind.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Hartenstein, F./Janowski, B., Art. Psalmen/Psalter, I-III, 4RGG 6, Tübingen 2003, 1761-1777.<br />
Nachweis: mündliche Vorlesungsprüfung<br />
Voraussetzungen: Hebraicum, Bibelkunde Altes Testament, alttestamentliches Proseminar<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02051
PROF. DR. CARL EHRLICH<br />
Einführung in das Judentum<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 003<br />
Unter den Weltreligionen ist das Judentum eine der Kleinsten, jedoch hat es einen außerordentlichen Einfluss<br />
auf die Religionsgeschichte und die <strong>Theologie</strong> der westlichen Welt ins besondere ausgeübt. In dieser Vorlesung<br />
wird die geschichtliche Entwicklung des Judentums in seiner Mannigfaltigkeit besprochen, um die große<br />
Bedeutung des Judentums für die Religionsgeschichte und <strong>Theologie</strong> zu verdeutlichen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: J. Maier, Judentum. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />
J. Maier, Judentum Reader. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />
M. Brenner, Kleine jüdische Geschichte. München 2008.<br />
Zielgruppe: P / M / V / U / BS / Religionswissenschaft / Germanisten<br />
Belegnummer: 02053<br />
Religionsgeschichte Israels<br />
2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 15.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 105<br />
In den letzten zwanzig Jahren entwickelte sich eine lebhafte und kontroverse Diskussion um die Religionsgeschichte<br />
Israels. Dazu trug die Erschließung einer Fülle von archäologischen Zeugnissen (Bilder und Texte) aus<br />
Palästina entscheidend bei (vgl. Keel/Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole, 1992; 52001). Das<br />
daraus gewonnene Bild der religiösen Verhältnisse im Israel und Juda der staatlichen Zeit (10.-6. Jh. v. Chr.)<br />
ließ die biblischen Texte in vielem als Ergebnis späterer Vereinheitlichung erscheinen. Religionsgeschichte<br />
Israels und <strong>Theologie</strong> des Alten Testaments wurden zu einer umstrittenen Alternative. Die Vorlesung will in<br />
die Problemlage einführen und bietet nach grundsätzlichen Vorklärungen (I.) einen historischen Abriss zu den<br />
langzeitigen Voraussetzungen im 2. Jt. v. Chr. (II.) und zur Religionsgeschichte Israels von der Frühzeit bis ins 8.<br />
Jh. v. Chr. (III.). Außerbiblisches Material und Texte des Alten Testaments sollen so aufeinander bezogen werden,<br />
dass Umrisse eines Gesamtbildes sichtbar werden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: F. Stolz, Einführung in den Biblischen Monotheismus, Darmstadt 1996<br />
O. Keel, C. Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole, QD 134, Freiburg 52001<br />
H.-J. Hermisson, Alttestamentliche <strong>Theologie</strong> und Religionsgeschichte Israels, Forum Theologische<br />
Literaturzeitung 3, Leipzig 2000<br />
F. Hartenstein, Religionsgeschichte Israels - ein Überblick über die Forschung seit 1990, VF 48, 2003, 2-28<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02054<br />
Schöpfung in den Psalmen<br />
2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
In den Psalmen findet sich die Rede von der Schöpfung v.a. in einer dreifachen Weise: a) Als Lobpreis JHWHs,<br />
des Herrn der Welt, b) als Appell an JHWH, zugunsten der Seinen einzugreifen wie „ureinst”, als er die Welt<br />
geschaffen und Israel zu seinem Gegenüber gemacht hat, c) als staunendes Nachdenken über die Stellung<br />
des Menschen im Kosmos. Die entsprechenden Psalmengattungen sind a) Hymnen, b) Volksklagelieder<br />
und c) weisheitlich geprägte Psalmen. „Schöpfung in den Psalmen” läßt sich einerseits in einer historischen<br />
Perspektive erfassen (in vorexilischer Zeit steht die Erhaltung der Ordnung gegen das Chaos im Vordergrund, ab<br />
27<br />
N.N.<br />
N.N.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
der Exilszeit richtet sich der Blick v.a. auf die anfänglichen Schöpfungsakte als Ausdruck der Einzigkeit Gottes).<br />
Andererseits sind mit dem Thema zentrale Aussagen alttestamentlicher <strong>Theologie</strong> verbunden. Das Seminar<br />
will die genannten Aspekte durch intensive Arbeit an wichtigen Texten behandeln: Wir werden (im Kern) ältere<br />
Jerusalemer Psalmen (Ps 29; 93; 24,7-10;), exilische Klagen (Ps 74; 89), deuterojesajanisch beeinflusste Hymnen<br />
(Ps 96; 147; 148) sowie die weisheitlichen Schöpfungspsalmen Ps 8 (der königliche Mensch), Ps 19 (Schöpfung<br />
und Tora) und den großen Schöpfungshymnus Ps 104 diskutieren. Dabei soll stets auch das Verhältnis zu<br />
altorientalischen Traditionen bedacht werden.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: L. Vosberg, Studien zum Reden vom Schöpfer in den Psalmen, BEvTh 69, München 1975<br />
J. Jeremias: Schöpfung in Poesie und Prosa des Alten Testaments. Gen 1-3 im Vergleich mit anderen<br />
Schöpfungstexten des Alten Testaments, JBTh 5, Neukirchen-Vluyn 1990, 11-36<br />
M. Metzger, Schöpfung, Thron und Heiligtum. Beiträge zur <strong>Theologie</strong> des Alten Testaments, BThSt 57,<br />
Neukirchen-Vluyn 2003<br />
R. Müller, Jahwe als Wettergott. Studien zur althebräischen Kultlyrik anhand ausgewählter Psalmen, BZAW 387,<br />
Berlin/New York 2008<br />
Nachweis: Anfertigung einer Seminararbeit<br />
Voraussetzungen: AT-Proseminar, Bereitschaft zur Übernahme eines Referats bzw. eines Protokolls<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02055<br />
PD DR. REINHARD MÜLLER, PD DR. MIRIAM ROSE<br />
Gebet<br />
2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 244<br />
Das Gebet zählt zu den grundlegenden religiösen Lebensäußerungen und nimmt in Geschichte und Gegenwart<br />
der christlichen Religion eine zentrale Stellung ein. Für einen theologisch verantworteten Umgang mit dieser<br />
Lebensäußerung ist es unerlässlich, nach Sinn und Bedeutung des Gebets zu fragen. Da die Psalmen nicht<br />
nur Gebet- und Meditationsbuch des Alten Testaments sind, sondern auch das Gebetbuch des Christentums<br />
und Luthers “kleine Biblia”, bieten sie einen geeigneten Leitfaden für diese Frage. Charakteristisch ist dabei<br />
die Bewegung von der Klage zum Gotteslob, die sich sowohl in vielen Einzelpsalmen als auch im gesamten<br />
Psalter ablesen lässt. Nicht wenige Psalmen werden heute freilich als anstößig wahrgenommen; die zahlreichen<br />
Bitten, Gott möge die Feinde des Beters strafen, scheinen dem neutestamentlichen Gebot der Feindesliebe zu<br />
widersprechen. Außerdem stellt sich die Frage, wie sich die Psalmen zum Vaterunser verhalten, dem Gebet, das<br />
von Jesus gelehrt wurde und nach wie vor das wichtigste Gebet der christlichen Religion darstellt.<br />
Das Thema Gebet lässt sich daher angemessen durch ein gemeinsames Hauptseminar der alttestamentlichen<br />
und systematisch-theologischen Disziplinen erschließen. Das Seminar geht in Auseinandersetzung mit<br />
ausgewählten Psalmen sowie einschlägigen Entwürfen christlicher <strong>Theologie</strong> (namentlich Luthers und<br />
Schleiermachers) dem Sinn des Gebets nach. Die exegetischen (besonders motiv- und religionsgeschichtlichen)<br />
Einsichten zu den Psalmen werden auf diese Weise mit den zentralen systematisch-theologischen Fragen zum<br />
Gebet verknüpft, womit umgekehrt die christliche <strong>Theologie</strong> des Gebets eine exegetisch fundierte historische<br />
Tiefenschärfe erhält.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Hartenstein, F./Janowski, B./Häussling, A. A./Plank, P./Völker, A./Stefan, H.-J./Baldermann, I./Klek, K.,<br />
Art. Psalmen/Psalter, 4RGG 6, Tübingen 2003, 1761-1785.<br />
Martin Luther, Vorrede zu den Psalmen (1528), WA DB 10/1, 98.20-24.<br />
Nachweis: Scheinerwerb nach Hauptseminararbeit<br />
Voraussetzungen: Hebraicum, Bibelkunde, Alttestamentliches Proseminar, Systematisch-theologisches<br />
Proseminar<br />
Zielgruppe: P / M (/ V)<br />
Belegnummer: 02056<br />
28
PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />
Erzählungen aus dem Richterbuch<br />
2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Die Erzählungen von Ehud, Debora, Gideon, Abimelech, Jiftach und Simson gehören zu den Höhepunkten<br />
der israelitischen Erzählkunst. Die Beschäftigung mit ihnen ist nicht nur ein literarisches Vergnügen, sondern<br />
vermittelt wichtige Einsichten einerseits zur Geschichte und Religionsgeschichte Israels, anderseits zur<br />
Entwicklung des jüdischen Glaubens in der persischen und hellenistischen Zeit, seiner theologischen Fragen<br />
und seiner Vorstellungen von einer idealtypischen Frühzeit. Dass der Gegenstand auch für den heutigen<br />
Schulunterricht nicht gleichgültig ist, dürfte sich im Verlauf des Seminars erweisen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Vorab: Hans Wilhelm Hertzberg, Die Bücher Josua, Richter, Ruth, ATD 9, 6. Aufl. 1985<br />
Manfred Görg, Richter, NEB.AT 31, 1980<br />
Uwe Becker, Art. Richterbuch, TRE 29, 1998, 194-200.<br />
Nachweis: Modulabschlussprüfung<br />
Zielgruppe: V / BS / U<br />
Belegnummer: 02057<br />
Probleme alttestamentlicher Hermeneutik<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 011<br />
Hermeneutik ist die Lehre vom Verstehen. Sie beschäftigt sich mit Grundfragen und ist zentral für alle<br />
Wissenschaften und Berufe, in denen Texte interpretiert werden. Im Wort steckt das griechische Verb<br />
„hermeneuein”, das nicht nur „auslegen”, „erklären”, „deuten”, sondern auch „übersetzen” meint. Nun versteht<br />
sich - auch schon alltagsweltlich - Verstehen nicht von selbst und Verständigung ist ein mühsames Geschäft. Das<br />
Missverstehen ist sogar die Regel - so hat Schleiermacher seine wichtigen Überlegungen zu einer allgemeinen<br />
Hermeneutik begonnen. Auch die Zeugnisse unserer (mehr noch: anderer, zumal vergangener) Kulturen können<br />
zwar verstanden werden, aber dafür braucht es die Anstrengung, die Arbeit der Interpreten. Zu leicht verstehen<br />
wir nur, was wir immer schon zu wissen meinten, zu schnell deuten wir ohne Nachdenken und geraten auf<br />
Holzwege, manchmal auch an Abgründe. Insofern ist Verstehen eine Kunst. Es gibt Regeln dafür und man<br />
muss sie lernen und einüben. Zugleich kommt man mit dem Verstehen nie ans Ende, die Aufgabe ist immer<br />
nur näherungsweise lösbar. Woran liegt das? An der Zeitlichkeit und Zeitgebundenheit aller menschlicher<br />
und kultureller Äußerungen. All diese allgemeinen Gesichtspunkte gelten auch für die wissenschaftliche<br />
(und kirchliche) Beschäftigung mit dem Alten Testament. Im Seminar sollen daher zunächst Grundprobleme<br />
der Hermeneutik diskutiert werden. In einem zweiten Teil wird es dann um die speziellen Aufgaben einer<br />
theologischen Hermeneutik - zumal einer solchen des Alten Testaments - gehen.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Literatur: H. Ineichen, Philosophische Hermeneutik, Handbuch Philosophie, Freiburg/München 1991<br />
F. D. E. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, hg. von M. Frank, stw 211, Frankfurt a. M. 1977<br />
M. Oeming, Biblische Hermeneutik. Eine Einführung, Darmstadt 1998<br />
P. Ricœur, Vom Text zur Person. Hermeneutische Aufsätze (1970-1999), hg. von P. Welsen, Meiner Philosophische<br />
Bibliothek 570, Hamburg 2005<br />
Nachweis: Anfertigung einer Seminararbeit<br />
Voraussetzungen: AT-Proseminar, AT-Hauptseminar, ST-Hauptseminar, Bereitschaft zur Übernahme eines<br />
Referats bzw. eines Protokolls<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02058<br />
29<br />
N.N.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT<br />
KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Alttestamentliche Sozietät<br />
1-stündig, 14-tägig Mi 19:30-21 Uhr s.t.,<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 016<br />
n.V., P / M / Promotion<br />
Neues Testament<br />
30<br />
LEVIN, SIPP
Studieneingangsstufe<br />
Bibelkunde Neues Testament<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 119<br />
31<br />
JAKOB SPAETH<br />
Die Veranstaltung führt in die neutestamentlichen Schriften ein. Inhalt und Aufbau der Texte stehen im<br />
Vordergrund. Exemplarisch werden auch historische und theologische Fragen und Probleme besprochen.<br />
Als Textgrundlage dient eine exegetisch brauchbare deutsche Übersetzung (z.B. revidierte Lutherbibel,<br />
Elberfelder, Zürcher).<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Zu allen behandelten Schriften werden Arbeitsblätter ausgegeben. Von daher ist es nicht notwendig,<br />
ein Bibelkundebuch zu kaufen.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02015<br />
TORSTEN JANTSCH<br />
Verkündigung, Wirken und Leben Jesu<br />
2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Jesus von Nazareth ist eine Epoche machende Gestalt. Jeder, der sich mit dem Christentum beschäftigt, kommt<br />
an dieser Figur nicht vorbei. Im Proseminar machen wir uns auf die Suche nach den historisch gesicherten Daten<br />
seiner Biographie, nach den Worten und Taten Jesu. Zugleich führt diese Lehrveranstaltung in den Umgang mit<br />
neutestamentlichen Texten ein.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Gerd Theißen/Annette Merz, Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 3. Aufl. 2008<br />
Zielgruppe: BS / U / DG / DH<br />
Belegnummer: 02016<br />
TORSTEN JANTSCH<br />
Einführung in die exegetischen Methoden zum Neuen<br />
Testament<br />
3-stündig, Mi 16-19 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Richard-Wagner-Str. 10 108<br />
Im Proseminar wird in die Methoden der Exegese neutestamentlicher Texte eingeführt. Ziel ist, dass die<br />
Teilnehmer/-innen sich einen selbstständigen Zugang zur Auslegung neutestamentlicher Texte aneignen.<br />
Eingeführt wird ferner in den Umgang mit der zur Verfügung stehenden Literatur (Hilfsmittel/Kommentare). Ein<br />
Proseminar ist erfahrungsgemäß zeitaufwendig. Es muss genug Zeit eingeplant werden, die Sitzungen gründlich<br />
vor- und nachzubereiten.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Novum Testamentum Graece, hg. v. K. u. B. Aland et al., 27. Aufl., Stuttgart 1993ff.<br />
Weitere Literatur wird im Proseminar ausgegeben. Ein Methodenbuch müssen Sie darum nicht kaufen.<br />
Voraussetzungen: Graecum<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02017<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT<br />
KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Hauptstudium<br />
PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />
Christologische Entwürfe im Neuen Testament<br />
2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Leopoldstr. 13, Haus 3, 3232<br />
In dieser Vorlesung werden verschiedene frühchristliche christologische Entwürfe, d.h. frühchristliche<br />
theologische Deutungen der Bedeutung Jesu von Nazareth vorgestellt. Es wird also nach frühchristlichen<br />
Antworten auf die Frage «Wer war/ist Jesus?» gefragt. Hauptaugenmerk wird auf den Antworten von Paulus<br />
und seiner «Schule», der Synoptischen Tradition und des Hebräerbriefes liegen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung. Zu erster Orientierung:<br />
M. Karrer, Art. Christologie, RGG Bd. 2, 273-288<br />
L. Keck, Who is Jesus? History in Perfect Tense, 2000<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02059<br />
PD DR. THOMAS KNÖPPLER<br />
Johannesevangelium im Überblick<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 41 C 113<br />
Verglichen mit den synoptischen Evangelien zeichnet sich das Johannesevangelium durch eine theologisch<br />
reflektierte Diktion aus. Mit dialogischen Reden und Erzählungen bringt der vierte Evangelist zur Sprache,<br />
wer Jesus Christus ist und was der glaubende Mensch an ihm hat. Die Vorlesung wird sich vor allem mit den<br />
christologischen und soteriologischen Aussagen des Joh befassen.<br />
Auf die Behandlung der Einleitungsfragen folgt die Auslegung des fortlaufenden Textes. Schwerpunkte werden<br />
in den Kapiteln 1 bis 3 und 18 bis 20 gesetzt. Insgesamt gibt die Vorlesung einen Einblick in wesentliche<br />
Koordinaten johanneischer <strong>Theologie</strong>.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Ch. K. Barrett, Das Evang. nach Johannes (KEK.S), Göttingen 1990<br />
J. Becker, Das Evang. nach Johannes (ÖTK 4,1+2), Gütersloh 31991<br />
J. Frey / U. Schnelle [Hg.], Kontexte des Johannesev.s, Tübingen 2004<br />
F. Hahn, Studien zum Neuen Testament I, Tübingen 2006 (495-688)<br />
Th. Knöppler, Die theologia crucis des Johannesev.s, Tübingen 1994<br />
U. Schnelle, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998<br />
U. Wilckens, Das Evangelium nach Johannes (NTD 4), Göttingen 1998<br />
Zielgruppe: P / M / V / U<br />
Belegnummer: 02060<br />
PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />
Der 1. Korintherbrief des Paulus: Einführung in die<br />
Probleme und Auslegung<br />
2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z001<br />
In dieser Vorlesung wird in den Text und die Kommunikationssituation des (sogenannten?) Ersten Briefes des<br />
Paulus an die Christen in Korinth eingeführt. Sozial-, religions- bzw. literaturgeschichtliche Hintergründe des<br />
32
Textes, pragmatische und theologische Interessen des Verfassers sowie Fragen nach der Einheitlichkeit des<br />
vorliegenden Textes werden behandelt.<br />
Modus: Vortrag mit Gelegenheit für Fragen und Diskussion<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung<br />
Voraussetzungen: Griechischkenntnisse sind wünschenswert, jedoch nicht Bedingung<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02061<br />
PD DR. STEPHAN KRAUTER<br />
Umwelt des Neuen Testaments<br />
2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 017<br />
Ziel der Vorlesung ist es, das Neue Testament als Teil der antiken Kultur verstehen zu lernen. Dazu wird ein<br />
breiter Überblick über Literatur, Religion, Gesellschaft und Geschichte v.a. des antiken Judentums, aber auch<br />
Griechenlands und Roms gegeben.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: K. Erlemann, K.L. Noethlichs, K. Scherberich, J. Zangenberg (Hg.), Neues Testament und antike Kultur,<br />
5 Bde., Neukirchen-Vluyn 2004ff.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02062<br />
PD DR. THOMAS KNÖPPLER<br />
Zentrale Themen johanneischer <strong>Theologie</strong><br />
2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Im Mittelpunkt des Seminars steht vor allem die joh Christologie: die Ich-Bin-Worte, Präexistenz und Sendung<br />
Jesu, sein Anspruch, seine Erhöhung und Verherrlichung, die Relation von Kreuz und Heil, die Erscheinungen des<br />
auferstandenen Gekreuzigten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Soteriologie: Sühne und Stellvertretung,<br />
Wiedergeburt und Glauben, Prädestination und Perseveranz. Im Überblick werden auch die Aussagen zur<br />
Pneumatologie, zur Ekklesiologie und zur Eschatologie bedacht.<br />
Die Seminarsitzung beginnt jeweils mit der Übersetzung und Auslegung (Kontext, Begriffsexegese, theologische<br />
Interpretation etc.) eines ausgewählten Textabschnitts. Im Anschluss daran wird ein theologisches Thema aus<br />
dem Umfeld des Abschnitts erarbeitet.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: R. Bultmann, <strong>Theologie</strong> des NTs, Tübingen 91984 (354-445)<br />
J. Frey / U. Schnelle [Hg.], Kontexte des Johannesev.s, Tübingen 2004<br />
L. Goppelt, <strong>Theologie</strong> des NTs, Göttingen 31980 (625-643)<br />
F. Hahn, <strong>Theologie</strong> des NTs I, Tübingen 22005 (586-732)<br />
Th. Knöppler, Die theologia crucis des Johannesev.s, Tübingen 1994<br />
U. Schnelle, <strong>Theologie</strong> des NTs, Göttingen 2007 (619-711)<br />
P. Stuhlmacher, Bibl. <strong>Theologie</strong> des NTs 2, Göttingen 1999 (199-286)<br />
U. Wilckens, <strong>Theologie</strong> des NTs I/4, Neukirchen 2005 (151-254)<br />
Voraussetzungen: Proseminar, Graecum<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02063<br />
33<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT<br />
KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />
Die Deutung des Todes Jesu bei Paulus<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Der Schandtod Jesu am Kreuz stellte für das frühe Christentum ein Problem ersten Ranges dar, so dass von sehr<br />
früh an Versuche unternommen wurden, diesem Ereignis theologischen Sinn zuzuschreiben. In diesem Seminar<br />
fragen wir nach den Deutungen des Todes Jesu in den Briefen des Paulus. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf<br />
den religions- bzw. kultur- und traditionsgeschichtlichen Hintergründen zentraler paulinischer Aussagen (z.B.<br />
Jesus sei «für jemand gestorben») oder Deutungsmetaphern (z.B. Jesu Tod als Versöhnung) liegen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung. Zur ersten Orientierung: G. Barth, Der Tod Jesu Christi<br />
im Verständnis des NT, 2003<br />
Voraussetzungen: NT Proseminarschein<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02064<br />
PROF. DR. DAVID DU TOIT<br />
Das Neue Testament und die griechisch-römische Kultur:<br />
Probleme der Semantik und Lexikologie/Lexikografie des<br />
frühchristlichen Griechisch<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />
Die Grundlage jeder Beschäftigung mit antiken Texten bildet das Wissen um die Sprache, die den Texten zugrunde<br />
liegt, im Falle des frühen Christentum das kaiserzeitliche Griechisch. Dabei handelt es sich neben dem Wissen<br />
um die linguistische Struktur der Sprache in erster Linie um Kenntnisse der Bedeutungen der verwendeten<br />
Wörter und Phrasen. Dafür sind wir in erster Linie auf Wörterbücher angewiesen. In diesem Seminar wollen wir<br />
uns über den Stand und die Probleme der ntl. Semantik, Lexikologie und Lexikografie informieren.<br />
Modus: Lektüre und Diskussion wichtiger Literatur zum Thema<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Literatur: J.A.L. Lee, The History of New Testament Lexicography, New York et al. 2003<br />
Weitere Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung<br />
Nachweis: Ein benoteter Schein kann ggf. durch die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit erworben werden.<br />
Voraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme am ntl. Hauptseminar, persönliche Einladung<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02065<br />
Doktorandenkolloquium<br />
1-stündig, Fr 14-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Arbeitsform: Kolloquium<br />
Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />
Belegnummer: 02066<br />
34<br />
PROF. DR. DAVID DU TOIT
JULIANE SCHLEGEL<br />
Klausurenkurs für Lehramtsstudierende<br />
2-stündig, 23.04.<strong>2010</strong> 18-20 Uhr c.t.<br />
Geschw.-Scholl-Pl. 1 C005<br />
Konstituierende Sitzung (obligatorisch): Fr, 23.4.<strong>2010</strong> um 18 Uhr!<br />
Blocktermine: insgesamt 4mal je freitags 18-20 Uhr sowie samstags 9-12 Uhr<br />
Die Übung versteht sich als repitierende Veranstaltung der für das schriftliche Examen grundlegenden<br />
neutestamentlichen Themen. Dabei soll auch und besonders geübt werden, wie man ein gestelltes Thema auch<br />
formal und gedanklich so strukturiert, dass es innerhalb der schriftlichen Examensklausur inhaltlich umfassend<br />
abgehandelt – und damit erfolgreich bewältigt werden kann.<br />
Arbeitsform: Klausurenkurs<br />
Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.<br />
Voraussetzungen: Erfolgreich absolviertes Grundstudium, alle in NT relevanten Hauptvorlesungen, Pro- und<br />
Hauptseminarscheine.<br />
Zielgruppe: V (/ P / M)<br />
Belegnummer: 02067<br />
35<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
36
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
Kirchengeschichte KG<br />
37<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG<br />
ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Studieneingangsstufe<br />
PROF. DR. HARRY OELKE<br />
Grundriss der Kirchengeschichte<br />
2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 109<br />
Die Vorlesung bietet einen konzentrierten Überblick über die vier Epochen der Kirchengeschichte (Alte Kirche,<br />
Mittelalter, Reformation, Neuzeit). Dabei werden grundlegende Themenfelder, wichtige Personen und Ereignisse<br />
pointiert zur Darstellung kommen. Diese inhaltlichen Darlegungen werden verbunden mit einführenden<br />
Bemerkungen zur Aufgabe des Faches Kirchengeschichte sowie zu den kirchengeschichtlichen Quellen und dem<br />
methodischen Umgang mit ihnen. Auf diese Weise möchte die Vorlesung Interesse wecken für historisches<br />
Denken und für eine weitere vertiefte Beschäftigung mit dem Fach Kirchengeschichte.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur:<br />
Zur Vorbereitung empfohlen: C. Markschieß u.a., Art. Kirchengeschichte/Kirchengeschichtsschreibung, I./II. in:<br />
RGG4 4 (2001), 1170-1193.<br />
Nachweis: Scheinerwerb durch eine Vorlesungsprüfung<br />
Zielgruppe: P / M / RS / U<br />
Belegnummer: 02018<br />
PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />
Neuzeit II (19. und 20. Jahrhundert)<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z003<br />
Wie kann man in einem kurzen <strong>Sommersemester</strong> 200 Jahre Christentumsgeschichte darstellen, ohne in der<br />
Stofffülle unterzugehen? Die Vorlesung wird sich auf bestimmte Schlüsseljahre - 1815 / 1848 / 1870 / 1910 /<br />
1933 / 1945 / 1990 - beschränken und dabei zentrale Daten der deutschen und europäischen Kirchengeschichte<br />
beschreiben, jeweils mit Ausblick auf internationale Entwicklungen. Die Vorlesung setzt ein beim Wiener<br />
Kongress 1815 - Ausgangspunkt der kirchlichen und politischen Neuordnung Deutschlands nach den Wirren<br />
der napoleonischen Kriege - und endet im Epochenjahr 1989/90, das den Fall der Berliner Mauer und das Ende<br />
des Kalten Krieges sah. Es markiert eine tiefgreifende Zäsur nicht nur für die Kirchen und Christen Osteuropas,<br />
sondern global.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur:<br />
- Kurt Nowak, Geschichte des Christentums in Deutschland, München 41995.<br />
- Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte II, Gütersloh 32005<br />
- Hugh McLeod (Ed.), World Christianities c. 1914-c.2000, Cambridge 2006.<br />
Quellen:<br />
- Martin Greschat /Hans-Walter Krumwiede (Hg. ), Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, Neunkirchen-<br />
Vluyn 1999 (KTG Bd. 5).<br />
- K. Koschorke u.a. (Hg.), Außereuropäische Christentumsgeschichte ... 1450-1990, Neukirchen-Vluyn 2006 (KTG<br />
Bd. 6).<br />
Nachweis: Scheinerwerb nach erfolgreicher Vorlesungsprüfung<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02019<br />
38
DR. CIPRIAN BURLACIOIU<br />
Quellen und Texte zur Vorlesung Neuzeit II<br />
2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Die Veranstaltung will den Stoff der Vorlesung „Kirchengeschichte der Neuzeit II” vertiefen und ergänzen. Das<br />
soll v.a. durch die Lektüre ausführlicherer Quellentexte, aber auch von Texten der Sekundärliteratur geschehen.<br />
Die Auswahl der Themen und Schwerpunkte erfolgt in Absprache mit den Teilnehmenden. Da die Vorlesung<br />
chronologisch aufgebaut ist, könnte sich etwa eine Konzentration auf die Zäsuren 1870 (Reichsgründung / 1.<br />
Vaticanum), 1910 (Weltmissionskonferenz Edinburgh 1910, 1. Weltkrieg) oder 1945 nahelegen. Die Lektüre kann<br />
auch zur Auswahl eines passenden Schwerpunkts für aktuelle oder künftige Leistungen (z.B. Vorlesungsprüfung,<br />
Seminararbeiten, Abschlussarbeiten) dienen.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Wird in der Vorlesung bzw. in der Lektüre bekanntgegeben.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02020<br />
PROF. DR. HARRY OELKE<br />
Grundlagen der „Kirchlichen Zeitgeschichte“ (20.<br />
Jahrhundert)<br />
2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />
Die Vorlesung hat die jüngste Epoche der Kirchengeschichte zu ihrem Gegenstand und möchte in deren<br />
grundlegende Inhalte einführen sowie Fragen nach ihrer wissenschaftlichen Erforschung in den Mittelpunkt<br />
stellen. Dabei werden die drei großen Abschnitte der Kirchlichen Zeitgeschichte, die Weimarer Republik<br />
(1919-1933), die Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) sowie die sich anschließende Zeit bis zum Ende der<br />
deutschen Doppelstaatlichkeit (1945-1989) zur Darstellung kommen. Grundlegende Themen, wie die Schuld<br />
der Kirche am Holocaust, die Kirchen und der gesellschaftliche Wandel in den 1960er und 70er Jahren und<br />
interreligiöse Konflikte seit den 1990er Jahren sowie kirchliche Handlungsfelder wie die Ökumene und wichtige<br />
Strömungen der <strong>Theologie</strong> werden zur Sprache kommen. Eng damit verknüpft werden Fragen nach dem<br />
Gegenstand, dem Ziel und der Methodik der kirchlichen Zeitgeschichtsforschung thematisiert. Der Fokus richtet<br />
sich zunächst auf die deutsche kirchengeschichtliche Situation, aber auch europäische und globale Aspekte der<br />
Christentumsgeschichte werden punktuell zur Sprache kommen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Zur Vorbereitung empfohlen: J.-Chr. Kaiser/J. Pilvousek, Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts, in: T.<br />
Kaufmann u. a. Hg., Ökumenische Kirchengeschichte 3, Darmstadt 2007, 179-349.<br />
Nachweis: Scheinerwerb durch eine Vorlesungsprüfung<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02021<br />
DR. TIM LORENTZEN<br />
Mittelalterliche Kirchengeschichte (KG II)<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />
Basiswissen über die tausendjährige Epoche des katholischen Abendlands gehört aus guten Gründen zum<br />
Curriculum jedes <strong>evangelische</strong>n <strong>Theologie</strong>studiums. In Einzelvorträgen wird dieser Grundkurs die Perspektive<br />
von Sattelitenbildern mit ausgewählten Detailaufnahmen verbinden. Aus dem Inhalt: Was war das Mittelalter?<br />
- Christentum zur Zeit der Völkerwanderung - abendländisches Mönchtum im ersten Jahrtausend - religiöse<br />
39<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG<br />
ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Expansionen - Kirche im Karolingerreich - Ottonisches Reichskirchensystem - Kirchenreform im 11. Jahrhundert<br />
- Kreuzzugsbewegung - mittelalterliche Hermeneutik - Scholastik - Armutsbewegung und Bettelorden -<br />
spätmittelalterliche Frömmigkeit - spätmittelalterliche Reformbewegungen.<br />
Begleitend wird eine Übung zur Quellenlektüre angeboten; beide Veranstaltungen können aber auch separat<br />
besucht werden.<br />
Arbeitsform: Grundkurs<br />
Literatur: Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900. Stuttgart,<br />
Berlin u. Köln 1990.<br />
Hellmut Zschoch: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter. Von der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts zu<br />
den Reformbestrebungen des 15. Jahrhunderts. Göttingen 2004 (UTB 2520)<br />
Zielgruppe: P / M / V / U<br />
Belegnummer: 02022<br />
DR. TIM LORENTZEN<br />
Quellen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte (KG II)<br />
Übung: 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009, Belegnummer: 02075<br />
Die Übung ist zur gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Quellentexte - bekannter wie<br />
unbekannter - gedacht, die erhellende Schlaglichter auf einige typische Probleme mittelalterlicher Kirchenund<br />
<strong>Theologie</strong>geschichte werfen. Eine thematische Schwerpunktsetzung kann in der konstituierenden<br />
Sitzung verabredet werden. Für das vorbereitende Heimstudium kurzer Einführungstexte ist zusätzlich etwas<br />
Zeit einzuplanen. Beabsichtigt ist ferner eine Tagesexkursion zu einem charakteristischen Ort bayerischer<br />
Kirchengeschichte.<br />
Für einen Epochenüberblick wird außerdem ein Grundkurs zur mittelalterlichen Kirchengeschichte angeboten;<br />
beide Veranstaltungen können auch separat besucht werden.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Stets hilfreich: Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte in Quellen (hg. v. Heiko A. Oberman u.a.); hier Bd. 2:<br />
Mittelalter (hg. v. Adolf M. Ritter, Bernhard Lohse u. Volker Leppin). Neukirchen 52001<br />
Voraussetzungen: Lateinkenntnisse sind keine Startbedingung, steigern die Erkenntnisfreude aber ungemein.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong>, Fak.02 Aprilfrist: 14.04.<strong>2010</strong> - 27.04.<strong>2010</strong><br />
Belegnummer: 02075<br />
CIPRIAN BURLACIOIUZEN<br />
Einführung in die Kirchengeschichte: Cyprian von Karthago<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong> Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
CyprianvonKarthago-Bischof,SchriftstellerundMärtyrer-isteinederprägendenGestaltendesnordafrikanischen<br />
Christentums im dritten Jahrhundert. In seine Amtszeit (248/9 - 258) fielen schwere Christenverfolgungen<br />
(unter Decius und Valerian), denen er selbst schließlich zum Opfer fiel. In der Kontroverse mit Rom über die<br />
Frage der „Ketzertaufe” behauptete er die Eigenständigkeit der afrikanischen Kirche gegenüber römischen<br />
Primatsansprüchen. Er vertrat ein Modell kirchlicher Einheit, das auf der Gleichberechtigung der Bischöfe (und<br />
der von ihnen geleiteten Kirchen) beruhte. In den Debatten späterer Jahrhunderte über „Episkopalismus” und<br />
„Papalismus” war er viel zitierte Stimme. Er prägte unter verschiedenen Aspekten das Gesicht des Christentum<br />
in Nordafrika - damals eines der Zentren der christlichen Welt. Im sog. donatistischen Streit 150 Jahre später<br />
beriefen sich sowohl Augustin wie die donatistische Gegenseite auf Cyprian.<br />
Das Proseminar will am Beispiel Cyprians in das Studium der Kirchengeschichte einführen und methodische<br />
Schritte einüben. Zugleich sollen verschiedene Themen - Christenverfolgungen, synodale Kirchenverfassung,<br />
Modelle kirchlicher Einheit in der alten Kirche etc. - erörtert werden.<br />
40
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Quellen:<br />
- Cyprian, Sämtliche Schriften/1 (Tractate), Bibliothek der Kirchenväter 34, München 1918<br />
- Ders., Sämtliche Schriften/2 (Briefwechsel), Bibliothek der Kirchenväter 60, München 1928<br />
Sekundärliteratur:<br />
- M. Bévenot, Art. „Cyprian v. Karthago”, in TRE 8 (1981), S. 246-254<br />
- A. Hoffmann, Cyprian, in: W. Geerlings (Hg.), Theologen der christlichen Antike. Eine Einführung, Darmstadt<br />
2002, S. 33-52<br />
- V. Saxer, Die kirchliche Organisation im 3. Jahrhundert, in: J.-M. Mayeur u.a. (Hgg.), Die Geschichte des<br />
Christentums, Bd. 2, Freiburg u.a. 1996, S. 23-54<br />
- W. Wischmeyer, Der Bischof im Prozess. Cyprian als episcopus, patronus, advocatus und martyr vor dem<br />
Prokonsul, in: Antoon A. Bastiaensen, Fructus centesimus, Dordrecht 1989, S. 363-371<br />
- C. Markschies, Arbeitsbuch Kirchengeschichte, Tübingen 1995<br />
Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />
qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02023<br />
DR. PHIL. KARL-HEINZ FIX<br />
Einführung in die Kirchengeschichte: Karl Barths Schrift<br />
„Theologische Existenz heute!” (1933) im Kontext des<br />
Kirchenkampfes<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Die Auseinandersetzung des Protestantismus mit dem Nationalsozialismus ist eines der wichtigsten<br />
Themen der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Proseminar sollen die wichtigsten kirchen- und<br />
theologiegeschichtlichen Probleme im Kontext eines grundlegenden Textes über Inhalt und Aufgabe der<br />
<strong>Theologie</strong> behandelt werden.<br />
NebendiethematischeArbeitwirddieVorstellungderwichtigstenHilfsmittelundMethodederKirchengeschichte<br />
treten.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: W.-D. Hauschild: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 2, § 20, Kapitel 6-9<br />
Eine Kopie von K. Barth: „Theologische Existenz heute!” wird in der ersten Sitzung verteilt bzw. kann bei mir<br />
während der Semesterferien abgeholt werden.<br />
Nachweis: Proseminar-Arbeit<br />
Voraussetzungen: Große Lese- und Diskussionsbereitschaft<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02024<br />
41<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG<br />
ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Hauptstudium<br />
DR. THEOL. KATHARINA BRACHT<br />
Kontroversen um Sünde und Rechtfertigung in der<br />
Geschichte des Christentums<br />
2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Die Fragen von Gesetz und Gnade, Sünde und Erlösung, Buße und Rechtfertigung sind ein zentrales Thema<br />
christlichen Lebens und christlicher <strong>Theologie</strong>. Die Vorlesung geht verschiedenen Problemformulierungen und<br />
Lösungsansetzen nach, die im Verlauf der Kirchengeschichte kontrovers diskutiert wurden, und fragt nach ihren<br />
historischen Rahmenbedingungen. Besondere Schwerpunkte werden die Sünden- und Gnadenlehre Augustins,<br />
der pelagianische Streit und das Rechtfertigungsdekret des Konzils von Trient bilden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.<br />
Nachweis: Nach bestandener Vorlesungsprüfung<br />
Zielgruppe: P / M / V / U<br />
Belegnummer: 02068<br />
PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />
Neuzeit II (19. und 20. Jahrhundert)<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z003<br />
siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />
Belegnummer: 02019<br />
DR. CIPRIAN BURLACIOIU<br />
Quellen und Texte zur Vorlesung Neuzeit II<br />
2-stündig, Fr 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 23.04.<strong>2010</strong>, Ende: 23.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />
Belegnummer: 02020<br />
PROF. DR. HARRY OELKE<br />
Grundlagen der „Kirchlichen Zeitgeschichte“ (20.<br />
Jahrhundert)<br />
2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />
siehe Studieneingansstufe Kirchengeschichte<br />
Belegnummer: 02021<br />
2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
DR. THEOL. KATHARINA BRACHT<br />
Augustin von Hippo<br />
Augustin (354-430 n.Chr.) nimmt in der Geschichte der Kirche eine zentrale Stellung ein. Er wird als der<br />
42
“Höhepunkt der Alten Kirche” bezeichnet; zugleich markiert er die Wende von der Spätantike zum Mittelalter.<br />
Im Seminar werden wir uns Augustin zunächst über seine Biographie nähern und dann Schwerpunkte seiner<br />
<strong>Theologie</strong> in den Blick nehmen, darunter seine Sünden- und Gnadenlehre, seine Behandlung der menschlichen<br />
Willensfreiheit und sein Spätwerk «De civitate Dei».<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Zur allerersten Einführung: W. Geerlings, Meisterdenker: Augustinus, 1999.<br />
Weitere Literatur wird im Seminar genannt.<br />
Nachweis: Bei Anfertigen einer Seminararbeit<br />
Voraussetzungen: KG-Proseminar, Latinum<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02069<br />
PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />
Basilius von Caesarea (4. Jh.), Franz von Assisi (13.Jh.),<br />
Bartolome de las Casas (16. Jh.), Dietrich Bonhoeffer (20<br />
Jh.)<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Der Modul-Titel „Prägende Gestalten der Kirchengeschichte” soll so verstanden werden, dass am Beispiel<br />
profilierter Persönlichkeiten zugleich ein Bild unterschiedlicher Epochen der Christentumsgeschichte entworfen<br />
wird. In diesem Seminar sind dies für die Alte Kirche der Bischof, Theologe, Kirchenkritiker und monastische<br />
Erneuerer Basilius von Ceasarea, für das Mittelalter die - gegen ihren Willen zum Ordensgründer gewordene -<br />
Figur des Franz von Assisi, für die frühe Neuzeit der Dominikaner und Kolonialkritiker Bartolome de las Casas,<br />
der für die Rechte der indianischen Urbevölkerung und gegen die religiöse Legitimierung der spanischen<br />
Conquista kämpfte, und für das 20. Jh. Dietrich Bonhoeffer - eine profilierte Gestalt nicht nur des deutschen<br />
Kirchenkampfes, sondern immer stärker auch der globalen Ökumene.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wird im Seminar vorgestellt<br />
Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />
qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />
Voraussetzungen: Proseminarschein<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02070<br />
PROF. DR. HARRY OELKE<br />
Das Gemeindelied als Medium der Reformation<br />
2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Die Reformation verdankt sich dem synchronen Einsatz einer Vielzahl von Medien, die neuere Forschung spricht<br />
daher von der Reformation als ein „Medienereignis”. Dabei spielte das von den entstehenden <strong>evangelische</strong>n<br />
Gemeinden gesungene Lied eine zentrale Rolle. Im gemeinsam intonierten Lied wurde die neue, <strong>evangelische</strong><br />
Lehrebekanntgemacht(Propaganda)undkonntevoneinzelnenverinnerlichtwerden(Lehre),Liederübernahmen<br />
liturgische Aufgaben im jungen <strong>evangelische</strong>n Gottesdienst, und kämpferisch konnten im Gemeindegesang die<br />
Vertreter des alten Glaubens zurückgedrängt werden (Agitation). Das Seminar möchte diese Bedeutung des<br />
Gemeindegesangs für die Ausbreitung und Durchsetzung der Reformation in den wichtigsten Phasen ihres<br />
Verlaufs rekonstruieren. Exemplarisch werden wichtige Lieder Luthers und anderer Reformatoren im Hinblick<br />
auf ihre Funktion untersucht, die Medien ihrer Verbreitung analysiert (v. a. Flugblätter, Gesangbücher) sowie<br />
der Gemeindegesang in den Kontext des gesamten Medieneinsatzes der Reformation gestellt. Auf diese Weise<br />
kann ein Gesamtbild von der Entstehung und Durchsetzung der Reformation gewonnen werden.<br />
43<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
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KG<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG<br />
ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: Zur Vorbereitung empfohlen:<br />
B. Hamm, Die Reformation als Medienereignis. In: Jahrbuch für biblische <strong>Theologie</strong> 11 (1996), 137-166<br />
M. Jenny, Kirchenlied, Gesangbuch und Kirchenmusik, in: G. Bott (Hg.), Martin Luther und die Reformation in<br />
Deutschland. Ausstellungskatalog Germanisches Nationalmuseum, Frankfurt a. M. 1983<br />
I. Mager, Lied und Reformation. Beobachtungen zur reformatorischen Singbewegung in norddeutschen<br />
Städten, in: A. Dürr/W. Killy (Hg.), Das protestantische Kirchenlied im 16. und 17. Jahrhundert. Text-, musik- und<br />
theologiegeschichtliche Probleme, Wiesbaden 1986, 25-38.<br />
Nachweis: Unbenoteter Schein durch regelmäßige Teilnahme und Kurzreferat, benoteter Schein durch<br />
Seminararbeit<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02071<br />
PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />
Edinburgh 1910 und die Anfänge der Ökumenischen<br />
Bewegung<br />
2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
In verschiedener Hinsicht markiert die Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910, deren 100. Geburtstag in<br />
diesem Jahr mit großem Aufwand begangen wird, eine Zäsur. Sie stellt - am Vorabend des 1. Weltkrieges - den<br />
Höhepunkt der protestantischen Missionsbewegung des 19. Jh.s dar. Zugleich gingen von ihr entscheidende<br />
Impulse auf die Ökumenebewegung des 20. Jh. aus, als deren „Geburtsstunde” und „Ausgangspunkt” sie vielfach<br />
bezeichnet worden ist. Für die protestantischen Kirchen Asiens und Afrikas kommt ihr eine Bedeutung zu, die<br />
der des 2. Vaticanums im der katholischen Welt 50 Jahre später entspricht. Auch globalisierungs-geschichtlich<br />
markiert sie ein wichtiges Datum. Von ihr gingen Impulse auf andere Foren internationaler Vernetzung (wie<br />
später den Völkerbund) aus.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: - B. Stanley, The World Missionary Conference, Edinburgh 1910, Cambridge 2009;<br />
- R. Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992;<br />
- R. Rouse / St. Neill / H. Fey, A History of the Ecumenical Movement 1517-1968, Genf 1993;<br />
- K. Koschorke, Christentumsgeschichte in globaler Perspektive, ZKG 107 (1996) 72-89.<br />
Nachweis: Erfolgreiche Teilnahme (ohne Note) wird bei regelmäßiger und aktiver Beteiligung testiert; für einen<br />
qualifizierten Seminarschein (mit Note) ist in den Semesterferien eine Hausarbeit zu schreiben.<br />
Voraussetzungen: Proseminarschein<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02072<br />
PROF. DR. HARRY OELKE<br />
Jüngere Forschungen zur Kirchen- und<br />
Christentumsgeschichte<br />
3-stündig, Mi 17-19 Uhr c.t., 14-tägig<br />
Das Oberseminar möchte die Vertiefung kirchengeschichtlicher Kenntnisse im Hinblick auf das Examen oder<br />
auf weiterführende Qualifikationsarbeiten ermöglichen sowie ggf. eigene Forschungsprojekte unterstützend<br />
begleiten. Dabei soll an dem bewährten Konzept vergangener Veranstaltungen festgehalten werden: Für<br />
fortgeschrittene Studierende, Doktoranden und Forschende wird eine Plattform geboten, sich mit neueren<br />
Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Kirchengeschichte sowie angrenzenden Disziplinen (Geschichte,<br />
Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie auch Soziologie und Politologie) diskursiv auseinanderzusetzen. Dies<br />
kann auf zweierlei Weisen geschehen: einmal besteht die Möglichkeit des Berichts über die eigene aktuelle<br />
Forschungsarbeit, zweitens werden herausragende kirchengeschichtliche Forschungsbeiträge der jüngeren<br />
Vergangenheit vorgestellt und im Hinblick auf ihre fachliche Relevanz erörtert. Die Festlegung entsprechender<br />
44
Literatur und Themenschwerpunkte erfolgt in der ersten Sitzung. Für die Teilnahme ist eine vorausgehende<br />
kurze Verständigung mit dem Seminarleiter willkommen.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Literatur: Wird in der ersten Sitzung besprochen.<br />
Nachweis: Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme und Mitgestaltung einer Sitzung.<br />
Voraussetzungen: Kirchengeschichtliches Hauptseminar (oder anderes Hauptseminar der o.g. Disziplinen)<br />
Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />
Belegnummer: 02073<br />
PROF. DR. KLAUS KOSCHORKE<br />
Neuere Forschungen und Literatur zur Geschichte des<br />
Weltchristentums<br />
3-stündig, Mi 17-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong><br />
Das Oberseminar verfolgt einen doppelten Zweck. Es bietet den Teilnehmenden Gelegenheit zur Präsentation<br />
und Diskussion eigener Arbeitsprojekte aus unterschiedlichen Gebieten der Christentumsgeschichte und<br />
Nachbardisziplinen. Zugleich wird jeweils ein bestimmtes Rahmenthema aus dem Bereich „Geschichte des<br />
Weltchristentums” bearbeitet. Im SoSe werden dies - im Zusammenhang der nächsten München-Freising-<br />
Konferenz über „Historische Etappen der Globalisierung in christentumsgeschichtlicher Perspektive” -<br />
globalisierungshistorische Diskurse sein. Als ein Teilaspekt dieser Thematik wird das Institutsprojekt über<br />
„Globale Kommunikation, Missionszeitschriften und Journale indigen-christlicher Eliten um 1910” vorgestellt<br />
und weiter entwickelt.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Voraussetzungen: Teilnahmevoraussetzung sind weniger formale Qualifikationen als vielmehr engagiertes<br />
Interesse. Eingeladen sind fortgeschrittene Studierende der Kirchengeschichte und anderer Disziplinen der<br />
<strong>Theologie</strong> und Religions- und Geschichtswissenschaft.<br />
Anmeldung erforderlich!<br />
Zielgruppe: P / M / V / Promotion (interdisziplinär)<br />
Belegnummer: 02074<br />
DR. TIM LORENTZEN<br />
Mittelalterliche Kirchengeschichte (KG II)<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 209<br />
Basiswissen über die tausendjährige Epoche des katholischen Abendlands gehört aus guten Gründen zum<br />
Curriculum jedes <strong>evangelische</strong>n <strong>Theologie</strong>studiums. In Einzelvorträgen wird dieser Grundkurs die Perspektive<br />
von Sattelitenbildern mit ausgewählten Detailaufnahmen verbinden. Aus dem Inhalt: Was war das Mittelalter?<br />
- Christentum zur Zeit der Völkerwanderung - abendländisches Mönchtum im ersten Jahrtausend - religiöse<br />
Expansionen - Kirche im Karolingerreich - Ottonisches Reichskirchensystem - Kirchenreform im 11. Jahrhundert<br />
- Kreuzzugsbewegung - mittelalterliche Hermeneutik - Scholastik - Armutsbewegung und Bettelorden -<br />
spätmittelalterliche Frömmigkeit - spätmittelalterliche Reformbewegungen.<br />
Begleitend wird eine Übung zur Quellenlektüre angeboten; beide Veranstaltungen können aber auch separat<br />
besucht werden.<br />
Arbeitsform: Grundkurs<br />
Literatur: Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900. Stuttgart,<br />
Berlin u. Köln 1990.<br />
Hellmut Zschoch: Die Christenheit im Hoch- und Spätmittelalter. Von der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts zu<br />
den Reformbestrebungen des 15. Jahrhunderts. Göttingen 2004 (UTB 2520)<br />
Zielgruppe: P / M / V / U<br />
Belegnummer: 02022<br />
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Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG<br />
ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
DR. TIM LORENTZEN<br />
Quellen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte<br />
2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Die Übung ist zur gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Quellentexte - bekannter wie<br />
unbekannter - gedacht, die erhellende Schlaglichter auf einige typische Probleme mittelalterlicher Kirchenund<br />
<strong>Theologie</strong>geschichte werfen. Eine thematische Schwerpunktsetzung kann in der konstituierenden<br />
Sitzung verabredet werden. Für das vorbereitende Heimstudium kurzer Einführungstexte ist zusätzlich etwas<br />
Zeit einzuplanen. Beabsichtigt ist ferner eine Tagesexkursion zu einem charakteristischen Ort bayerischer<br />
Kirchengeschichte.<br />
Für einen Epochenüberblick wird außerdem ein Grundkurs zur mittelalterlichen Kirchengeschichte angeboten;<br />
beide Veranstaltungen können auch separat besucht werden.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Stets hilfreich: Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte in Quellen (hg. v. Heiko A. Oberman u.a.); hier Bd. 2:<br />
Mittelalter (hg. v. Adolf M. Ritter, Bernhard Lohse u. Volker Leppin). Neukirchen 52001<br />
Voraussetzungen: Lateinkenntnisse sind keine Startbedingung, steigern die Erkenntnisfreude aber ungemein.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02075<br />
CIPRIAN BURLACIOIU<br />
Schwarze Kirchen in den USA und jenseits des Atlantiks<br />
im 19. und 20. Jahrhundert<br />
2-stündig, Blockveranstaltung n.V.<br />
Schwarze Kirchen gibt es nicht nur in Afrika. Die ersten unabhängigen Kirchen der schwarzen „Rasse” sind<br />
vielmehr auf dem nordamerikanischen Kontinent anzutreffen.<br />
Nachfahren der in die „neue Welt” verschleppten afrikanischen Sklaven haben sich auf den Plantagen in den USA<br />
und Karibik schon früh im 17. und 18. Jh. religiös organisiert. Auch wenn sie bis weit ins 19. Jh. hinein zumindest<br />
nominell den Kirchen der Weißen angehörten, übernahmen schwarze Brüder früh seelsorgerliche Aufgaben.<br />
Gegen Ende des 19. Jh.s verselbstständigten sich immer mehr schwarze Gemeinden. Das führte entweder zur<br />
Konstituierung eigener kirchlicher Strukturen für Schwarze innerhalb der bestehenden Denominationen (wie<br />
die 1816 gegründete African Methodist Episcopal Church), aber auch Gründung völlig neuer unabhängiger<br />
Kirchen. Diese schwarzen Kirchen wurden zunehmend auch missionarisch in Afrika aktiv. Dort entstanden<br />
teilweise Tochterkirchen als auch völlig neue unabhängige kirchliche Formen, die meistens unter der Rubrik<br />
„äthiopische Bewegung” einzuordnen sind.<br />
In der Veranstaltung wird zweierlei versucht: Einerseits wird ein Blick auf die Entstehung der erwähnten<br />
transatlantischen Netzwerke geworfen. Zugleich soll der Beitrag der schwarzen Kirchen zur Genese der USamerikanischen<br />
„Zivilreligion” (Bellah, 1967) untersucht werden.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: M. Hochgeschwender, Amerikanische Religion, Frankfurt/M 2007, S. 215-232<br />
E. Geiss, Panafrikanismus, Frankfurt/M 1968, S. 108-128<br />
E.C. Lincoln / L.H. Mamiya, The Black Church in the African American Experience, Durham 1990<br />
E. Kamphausen, Anfänge der kirchlichen Unabhängigkeitsbewegung in Südafrika (1872-1912), Frankfurt/M<br />
1976<br />
Voraussetzungen: Keine Voraussetzungen. Gefragt ist nur die Bereitschaft zur Lektüre längerer Texte in Englisch.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02076<br />
46
Systematische <strong>Theologie</strong> ST<br />
47<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST<br />
PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Studieneingangsstufe<br />
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
Grundfragen des Kirchenrechts<br />
2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Etappen in der Entwicklung des Kirchenrechts. Sie geht aus von der<br />
Ausbildung des kanonischen Rechts im Mittelalter und der Frage, wie sich in dieser Epoche kirchliches und<br />
staatliches Recht zueinander verhalten. Die Frage nach der Beziehung von Kirche und Staat wird auch bei<br />
der Behandlung der weiteren geschichtlichen Entwicklung des Kirchenrechts eine zentrale Rolle spielen. Die<br />
Reformation bedeutet zwar einen Bruch mit dem kanonischen Recht, führt aber zur Ausbildung eines eigenen<br />
protestantischen Kirchenrechts in der lutherischen und reformierten Kirche. Die staatskirchenrechtlichen Folgen<br />
der Reformation werden dann ebenso behandelt wie die Wandlungen des Staatskirchenrechts in der Neuzeit.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München<br />
1997<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02026<br />
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
Epochen der Philosophiegeschichte<br />
2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, HGB B 015, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Gegenstand der Vorlesung sind die zentralen Epochen der Philosophiegeschichte unter besonderer<br />
Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die <strong>Theologie</strong>. Da bis in die jüngste Zeit ein <strong>Theologie</strong>studium das<br />
Studium der Philosophie voraussetzte, ist die <strong>Theologie</strong>geschichte nicht verständlich ohne eine Kenntnis<br />
der jeweiligen philosophischen Systeme. Die Vorlesung beginnt mit der Ausbildung der großen Systeme der<br />
antiken Philosophie und zeigt, wie diese die <strong>Theologie</strong> der Alten Kirche beeinflusst haben. Sie geht dann über<br />
zur Aristotelesrezeption in der mittelalterlichen Scholastik und zeigt, wie es trotz Luthers Kritik innerhalb des<br />
frühneuzeitlichen Protestantismus zur Ausformung einer aristotelischen Schulphilosophie kam. Danach wird der<br />
durch Descartes eingeleitete Wandel der Philosophie dargestellt, der in der Aufklärung zu einer Pluralisierung<br />
der philosophischen Systeme führt. Kant und der deutsche Idealismus und deren Einwirkung auf die <strong>Theologie</strong><br />
werden ebenso behandelt wie Heidegger, Wittgenstein und der Neomarxismus als alternative Entwürfe des 20.<br />
Jh.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Jan Rohls, Philosophie und <strong>Theologie</strong> in Geschichte und Gegenwart, Tübingen 2002<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belgnummer: 02027<br />
48
Das Glaubensbekenntnis<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
49<br />
PD DR. MIRIAM ROSE<br />
Ausgehend vom Glaubensbekenntnis sollen zentrale dogmatische Gehalte des Christentums im Überblick<br />
erschlossen und exemplarisch vertieft werden. Daher eignet sich dieses Proseminar als Einführung in die<br />
Dogmatik ebenso wie als Einführung in das Christentum.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.<br />
Nachweis: Proseminar-Schein<br />
Zielgruppe: BS / U (H/R) / DG / DH<br />
Belegnummer: 02028<br />
DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />
Grundlinien der Sozialethik<br />
2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Im ethischen Reflexionsbedarf einer Gesellschaft spiegeln sich zugleich ihre innovativen Kräfte und ihre<br />
Krisenpotentiale. Vor dem Hintergrund dieser Ausgangsthese sollen aktuelle Debatten zur Biomedizin und<br />
Gentechnik, zur Ökologie, zur Wirtschafts- und Friedensethik gesichtet werden. Die Bereitschaft zur Einarbeitung<br />
in die komplexen Materialfelder ist wesentlicher Bestandteil bei der Herausbildung der eigenen ethischen<br />
Urteilsfähigkeit. Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn des Proseminars ausgegeben.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Martin Honecker, Grundriß der Sozialethik, Berlin/New York 1995.<br />
Ulrich H. J. Körner, Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder, Göttingen 1999<br />
Zielgruppe: V / BS / U (R)<br />
Belegnummer: 02029<br />
PD DR. FRIEDEMANN VOIGT, GINA STEFANIA ATZENI<br />
Einführung in die Religionssoziologie<br />
2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong> Theresienstr. 39 (B), B 046<br />
Die Bedeutung der Religion für Gesellschaft und Kultur hat in den letzten Jahren wieder starke Beachtung<br />
gefunden. In den Sozialwissenschaften wird die Rolle religiöser Institutionen, Mentalitäten und Kommunikation<br />
für ein Verständnis moderner Gesellschaften neu gewürdigt. Auch in der <strong>Theologie</strong> ist längst erkannt, dass<br />
die Fragen der Ethik und verantwortliches Handeln der Kirche nur unter Berücksichtigung der tatsächlichen<br />
soziokulturellen Bedingungen erörtert werden können.<br />
Das Seminar ist eine interdisziplinäre Veranstaltung von Soziologie und Evangelischer <strong>Theologie</strong>. Es führt<br />
anhand klassischer und aktueller Texte sowie empirischer Studien in die Fragestellungen und Deutungsmuster<br />
der Religionssoziologie ein. Im Gespräch zwischen den beiden Disziplinen geht es auch darum, einen Sinn<br />
für Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Perspektiven zu entwickeln und für das Verständnis des Themas<br />
„Religion” fruchtbar zu machen.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Die Texte werden in einem Reader zusammengestellt, der von allen TeilnehmerInnen des Seminars<br />
(kostenpflichtig) anzuschaffen ist.<br />
Zur Vorbereitung: Joachim Matthes, Einführung in die Religionssoziologie, 2 Bde., 1967/69; Volkhard Krech,<br />
Religionssoziologie, 1999.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02030<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST<br />
PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />
Für uns gestorben. Dogmatische Deutungen des Todes<br />
Jesu Christi<br />
2-stündig, Di 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Im Zeichen des Kreuzes Jesu Christi fasst sich das ganze Christentum zusammen. Zunächst wird erörtert, ob<br />
und inwiefern sich der Kreuzestod Jesu von Nazareth als Konsequenz seines irdischen Wirkens in Wort und<br />
Tat begreifen lässt. Dem Verlauf des Prozesses Jesu wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sodann<br />
werden auf dem Hintergrund möglicher Deutungen, die Jesus selbst seinem bevorstehenden Tod gegeben hat,<br />
die durch Ostern initiierten Anfänge einer soteriologischen Interpretation des Kreuzes des Auferstandenen<br />
analysiert. Dies soll im Kontext einer Rekonstruktion der frühchristlichen Entwicklungsgeschichte insgesamt<br />
geschehen. Schließlich werden einige exemplarische altkirchliche, mittelalterliche und neuzeitliche Deutungen<br />
des Todes Jesu Christi vorgestellt. In Betracht kommen u. a. die Konzeptionen von Athanasius, Anselm, Luther<br />
und Schleiermacher.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Zur Vorbereitung: Art. Kreuz, in: TRE 19, 712-779.<br />
Zielgruppe: V / U (R / H / G)<br />
Belegnummer: 02031<br />
PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />
Für uns auferstanden. Dogmatische Deutungen der<br />
Auferstehung Jesu Christi<br />
2-stündig, Do 8-10 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005)<br />
Ostern ist das Urdatum des Christentums. Ausgehend vom 15. Kapitel des 1. Korintherbrief des Apostels Paulus<br />
werden die neutestamentlichen Überlieferungen von den Erscheinungen des auferweckten und auferstandenen<br />
GekreuzigtensowievomleerenGrabhistorisch-kritischundtheologischanalysiert,undzwaraufdemHintergrund<br />
der apokalyptischen Eschatologie und Endzeitaussagen Jesu. Sodann wird nach dem Beziehungszusammenhang<br />
gefragt, in dem das Osterereignis mit den Zeugnissen von Himmelfahrt und Pfingsten einerseits sowie mit Kreuz<br />
und irdischem Leben Jesu andererseits steht. Schließlich soll erkundet werden, inwiefern sich das trinitarische<br />
und christologische Dogma der Alten Kirche als eine Konsequenz Osterns begreifen lässt.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Zur Vorbereitung: J. Ringleben, Wahrhaft auferstanden. Zur Begründung der <strong>Theologie</strong> des<br />
lebendigen Gottes, Tübingen 1998.<br />
Zielgruppe: V / U (R/H/G)<br />
Belegnummer: 02032<br />
50
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009)<br />
Hegels Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie stellen einen Meilenstein in der philosophischen<br />
Behandlung der Religion dar. Religionsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin bildet sich erst<br />
zu Beginn des 19. Jh. aus. Sie setzt die Thematisierung der Religion als einer selbstständigen Größe neben<br />
Wirtschaft, Recht oder Kunst voraus. Hegels Werk versteht sich dabei als eine Alternative zu Schleiermachers<br />
Bestimmung des Wesens der Religion. Es unternimmt den Versuch, einerseits die Fülle der geschichtlichen<br />
Religionen zu beschreiben und andererseits zu zeigen, dass die Entwicklung der Religionsgeschichte einem<br />
vernünftigen Strukturprinzip folgt. Dies führt ihn zu der Annahme, die Religionsgeschichte in der christlichen<br />
Religion ihre Vollendung findet und das Christentum daher als absolute Religion verstanden werden muss.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion, hg. v. Walter Jaeschke, Meiner<br />
Philosophische Bibliothek 459-461.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02033<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Aktuelle Debatten der Bioethik: Der Altruismus und seine<br />
biologischen Grundlagen<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 (B), B 041<br />
Die Diskussion über das Phänomen eines selbstlosen oder zumindest die Interessen des Anderen vorziehenden<br />
Verhaltens hat eine lange Geschichte und lässt sich an nahezu alle ethischen Theoriemodelle anschließen.<br />
Das Spektrum reicht von Fragen, ob und wie Altruismus angesichts der menschlichen Natur möglich ist, ob er<br />
überhaupt wünschenswert ist, wie er sich zum Egoismus oder zu traditionellen ethischen/christlichen Tugenden<br />
(Nächstenliebe) verhält bis hin zur Frage, ob er entweder mit der sittlichen Verpflichtung schlechthin oder gar mit<br />
dem religiösen Verhältnis selbst identifiziert werden kann oder nur eine kulturgeschichtliche Episode darstellt<br />
(G. Simmel). Durch die Evolutionsbiologie und die jüngere Neuropsychologie wird die Debatte um weitere<br />
Perspektiven erweitert und dadurch zumindest komplexer. Ausgehend von exemplarischen Beiträgen aus<br />
dieser Debatte über die biologischen Grundlagen des Altruismus sollen einige klassische Positionen erarbeitet<br />
werden. In deren Licht ist dann die Tragweite und Bedeutung der neueren Diskussionen kritisch zu reflektieren,<br />
um abschließend der Frage nach einer möglichen religiösen Dimension des Altruismus nachzugehen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Thomas Nagel: Die Möglichkeit des Altruismus, Berlin 2005<br />
Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003<br />
Weitere Literatur wird im Seminar angegeben<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02034<br />
51<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST<br />
PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Hauptstudium<br />
PD DR. MIRIAM ROSE<br />
Die Frage nach Gott. Probleme der Gotteslehre<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Richard-Wagner-Str. 10, 110<br />
Die dogmatische Gotteslehre ist die Problemgeschichte, wie von Gott geredet werden kann. In der Vorlesung<br />
sollen auf dem Hintergrund der mannigfaltigen Infragestellungen klassische Positionen vorgestellt und diskutiert<br />
werden. Die Leitfrage lautet: kann gegenwärtig theologisch verantwortet von Gott gesprochen werden? Themen<br />
werden im Einzelnen u.a. sein: Biblische Gottesvorstellungen, Trinitätslehre, Gottesbeweise, negative <strong>Theologie</strong>,<br />
Gottesnamen, Gottes Wesen und Eigenschaften, neuzeitliche Kritik, Religionskritik, feministische Kritik, der Neue<br />
Atheismus, nicht-theistische Religion, Kreuzestheologie. Subjektivitätstheoretische, semiotische und ästhetische<br />
Zugänge erschließen die Gottesrede für gegenwärtige religiöse Bildung und kirchliches Handeln.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Eberhard Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 1977<br />
Wolfhart Pannenberg, Systematische <strong>Theologie</strong>, Bd. 1, Göttingen 1988<br />
Ingolf Dalferth, Gott, Tübingen 1992<br />
Ulrich Barth, Gott als Projekt der Vernunft, Tübingen 2005.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02077<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Handlung und Freiheit. Anthropologische Grundlagen der<br />
Ethik<br />
2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Do 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 022<br />
»Die Probleme aller Ethik, also auch der christlichen Ethik sind uns mit unserem ›bloßen‹ Menschsein gegeben und<br />
entstammen ihm allein« (Trillhaas). Aber was ist der Mensch? Ethische Debatten der Gegenwart sind in hohem<br />
Maße von Themen geprägt, die durch die medizinisch-naturwissenschaftliche Erforschung des Menschen und die<br />
daraus resultierenden Erkenntnisse vorgegeben werden. Die Frage nach der Bestimmung des Menschen wird in<br />
einem Spektrum diskutiert, das von den biologischen Grundlagen des Altruismus bis zu modernen Enhancement-<br />
Techniken reicht. Das ist für sich genommen weder ein Problem, noch gar eine Bedrohung für das christliche<br />
Menschenbild, das es in der oft suggerierten Einheit ohnehin nicht gibt. Problematisch wird es freilich, wenn in<br />
diesen Debatten nur noch Zerrbilder von religiös-kulturellen Traditionen begegnen oder deren Wahrnehmung<br />
schon methodisch ausgeschlossen wird. Eine umfassende und methodisch kontrollierte Beantwortung der Frage<br />
nach dem Wesen des Menschen und den darin enthaltenen normativen Implikationen ist das spezifische Thema<br />
der philosophischen Anthropologie. Diese sich in der Neuzeit herausbildende Disziplin steht daher seit ihren<br />
Anfängen im Schnittpunkt zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Die Vorlesung wird anhand exemplarischer<br />
Positionen in die Geschichte der Anthropologie einführen und die in ihr angelegten Möglichkeiten ethischer<br />
Reflexion ausloten.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Trutz Rendtorff, Ethik. Grundelemente, Methodologie und Konkretionen, 2 Bde, Stuttgart 2. Aufl.<br />
1990/91<br />
Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983<br />
Hans-Jürgen Schings (Hg.), Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert, Stuttgart,<br />
Weimar 1994<br />
Arnold Gehlen: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Wiesbaden 13. Aufl. 1986<br />
Michael Pauen, Was ist der Mensch? Die Entdeckung der Natur des Geistes, München 2007<br />
Zielgruppe: P / M / V / U / DG / DH<br />
Belegnummer: 02078<br />
52
Rechtsethik<br />
2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
53<br />
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
Die Vorlesung behandelt die Behandlung des Rechts in der Ethik der verschiedenen Epochen der Philosophieund<br />
<strong>Theologie</strong>geschichte. Den Ausgangspunkt bildet dabei das antike Naturrecht mit seiner bis in die Gegenwart<br />
reichenden Wirkung auf das Rechtsverständnis des Christentums. Auch für die Reformatoren war das Naturrecht<br />
eine gottgegebene Größe, die den grundlegenden Maßstab ethischen Handelns bildet. In der Neuzeit kommt es<br />
dann zu Neukonzeptionen des Naturrechts als Vernunftrecht, denen sich auch das Entstehen des Gedankens von<br />
unveräußerlichen Menschenrechten verdankt. Die moderne Diskussion ist wesentlich bestimmt durch die von<br />
Kant vollzogene Unterscheidung von Recht und Moral, die Hegel in seiner Rechtsphilosophie in einem Konzept<br />
von Sittlichkeit überwinden möchte. Die Vorlesung schließt mit der Debatte über das Recht in der Philosophie und<br />
<strong>Theologie</strong> des 20. Jh.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Jan Rohls, Geschichte der Ethik, 2. Aufl, Tübingen 1999<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02079<br />
PROF. DR. GUNTHER WENZ<br />
„Der christliche Glaube“ von F. D. E. Schleiermacher<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
Die Religion ist ihrem Wesen nach weder Denken noch Handeln, sondern Anschauung des Universums und<br />
Gefühl. So lautet die zentrale These von F. D. E. Schleiermachers Reden über die Religion an die Gebildeten unter<br />
ihren Verächtern von 1799. In seiner 1821/22 in erster, 1830/31 in zweiter Auflage erschienenen Dogmatik hat<br />
Schleiermacher diese These in modifizierter Form erneut aufgegriffen, um auf ihrer Basis den christlichen Glauben<br />
nach den Grundsätzen der <strong>evangelische</strong>n Kirche im Zusammenhang darzustellen.<br />
Die Glaubenslehre, deren Autor nicht von ungefähr zum protestantischen Kirchenvater des 19. Jahrhunderts<br />
erklärt wurde, gehört zu den Klassikern theologischer Literatur, die Epoche machten. In der Gestalt ihrer zweiten<br />
Auflage soll sie im Seminar einer eingehenden Analyse unterzogen werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei<br />
neben den Lehnsätzen aus der Ethik (§ 3-6), der Religionsphilosophie (§ 7-10) und der Apologetik (§ 11-14)<br />
auf die Gotteslehre und die Christologie gerichtet sein. Aber auch die übrigen Lehrstücke werden kursorische<br />
Berücksichtigung finden.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der <strong>evangelische</strong>n Kirche im Zusammenhange dargestellt<br />
von Friedrich Schleiermacher. Zwei Bände. Auf Grund der zweiten Auflage und kritischer Prüfung des Textes neu<br />
herausgegeben und mit Einleitung, Erläuterung und Register versehen von Martin Redecker, Berlin 1960.<br />
Nachweis: Benoteter Schein aufgrund von Seminararbeit.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02082<br />
PROF.DR. JAN ROHLS<br />
G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Hegels Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie stellen einen Meilenstein in der philosophischen Behandlung<br />
der Religion dar. Religionsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin bildet sich erst zu Beginn des 19.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST<br />
PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Jh. aus. Sie setzt die Thematisierung der Religion als einer selbstständigen Größe neben Wirtschaft, Recht oder<br />
Kunst voraus. Hegels Werk versteht sich dabei als eine Alternative zu Schleiermachers Bestimmung des Wesens<br />
der Religion. Es unternimmt den Versuch, einerseits die Fülle der geschichtlichen Religionen zu beschreiben und<br />
andererseits zu zeigen, dass die Entwicklung der Religionsgeschichte einem vernünftigen Strukturprinzip folgt.<br />
Dies führt ihn zu der Annahme, die Religionsgeschichte in der christlichen Religion ihre Vollendung findet und das<br />
Christentum daher als absolute Religion verstanden werden muss.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur:G.W.F.Hegel,VorlesungenüberdiePhilosophiederReligion,hg.v.WalterJaeschke,MeinerPhilosophische<br />
Bibliothek 459-461<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02033<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Aktuelle Debatten der Bioethik: Der Altruismus und seine<br />
biologischen Grundlagen<br />
2-stündig,Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 B 041<br />
Die Diskussion über das Phänomen eines selbstlosen oder zumindest die Interessen des Anderen vorziehenden<br />
Verhaltens hat eine lange Geschichte und lässt sich an nahezu alle ethischen Theoriemodelle anschließen.<br />
Das Spektrum reicht von Fragen, ob und wie Altruismus angesichts der menschlichen Natur möglich ist, ob er<br />
überhaupt wünschenswert ist, wie er sich zum Egoismus oder zu traditionellen ethischen/christlichen Tugenden<br />
(Nächstenliebe) verhält bis hin zur Frage, ob er entweder mit der sittlichen Verpflichtung schlechthin oder gar mit<br />
dem religiösen Verhältnis selbst identifiziert werden kann oder nur eine kulturgeschichtliche Episode darstellt (G.<br />
Simmel).DurchdieEvolutionsbiologie unddiejüngereNeuropsychologie wirddieDebatteumweiterePerspektiven<br />
erweitert und dadurch zumindest komplexer. Ausgehend von exemplarischen Beiträgen aus dieser Debatte über<br />
die biologischen Grundlagen des Altruismus sollen einige klassische Positionen erarbeitet werden. In deren Licht<br />
ist dann die Tragweite und Bedeutung der neueren Diskussionen kritisch zu reflektieren, um abschließend der<br />
Frage nach einer möglichen religiösen Dimension des Altruismus nachzugehen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Thomas Nagel: Die Möglichkeit des Altruismus, Berlin 2005<br />
Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003<br />
Weitere Literatur wird im Seminar angegeben<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02034<br />
PD DR. REINHARD MÜLLER, PD DR. MIRIAM ROSE<br />
Gebet<br />
2-stündig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 244<br />
siehe Hauptstudium AT<br />
Belegnummer: 02056<br />
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT, JOHANNES LEDIG, DR. CHRISTOPHER ZARNOW,<br />
BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER<br />
Kulturhermeneutik<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />
Die Analyse und Deutung religiöser Sinngehalte in Literatur, Musik und Kino ist längst zu einem beliebten<br />
Breitensport der praktischen <strong>Theologie</strong> geworden. Ob Harry Potter, Matrix oder Herr der Ringe: Kaum eine<br />
54
These ist wohl so gründlich durch die moderne Kultur selbst widerlegt worden, wie diejenige, dass die Zeit der<br />
großen Erzählungen vorbei sei. Die <strong>Theologie</strong> hat dann auch bald Wahlverwandtschaften ihrer eigenen Sinn- und<br />
Symbolbestände zu solchen und ähnlichen Mythenproduktionen festgestellt.<br />
Weniger klar ist hingegen, wem das so gewonnene Wissen um die (vermeintlich) religiöse Signatur der<br />
spätmodernen Kultur eigentlich zugute kommt. Die Fragen verschärfen sich noch, wenn man die grundlegenden<br />
begrifflichen Konzepte der Kultur, des Verstehens und der Religion unter die Lupe nimmt, die den verschiedenen<br />
Ansätzen der neueren religiösen Kulturhermeneutik zugrunde liegen. Aufklärung über diese Fragen lässt sich nur<br />
im Dialog zwischen der praktischen und der systematischen <strong>Theologie</strong> gewinnen.<br />
Das Seminar will zweierlei leisten: einmal einen Überblick über die gegenwärtige Lage der religiösen<br />
Kulturhermeneutik verschaffen, zum anderen vereinzelte Tiefenbohrungen zu den sich anschließenden<br />
systematisch-theologischen Problemen vornehmen. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Kunstmann, Joachim/Reuter, Ingo (Hg.): Sinnspiegel. Theologische Hermeneutik populärer Kultur,<br />
Paderborn 2009.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02083<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Ernst Troeltschs Protestantismusdeutung<br />
1-stündig, Vorbesprechung der Blockveranstaltung<br />
22.04.<strong>2010</strong> 16-18 Uhr c.t., Leopoldstr. 13, Haus 1, 1302<br />
Eine Antwort auf die Frage nach dem Spezifikum der eigenen Konfession ist heutzutage alles andere als<br />
selbstverständlich. In der Moderne sind grundsätzliche Fragen nach der Kulturbedeutung des Christentums<br />
überhaupt in den Vordergrund der Selbstreflexion getreten. Demgegenüber ist die Möglichkeit einer rein<br />
dogmatischen Abgrenzung der Konfessionen wie im konfessionellen Zeitalter nur noch schwer vorstellbar.<br />
Das Blockseminar will vor diesem Hintergrund eine prominente Protestantismusdeutung erarbeiten, die im<br />
engen Zusammenhang mit einer Theorie der Moderne entfaltet wurde: Ernst Troeltschs Abhandlung über<br />
»Protestantisches Christentum und Kirche in der Neuzeit« (1906/1911/1922). In einer konstituierenden Sitzung<br />
zu Beginn des Semesters werden die Termine der Veranstaltung sowie die Literatur bekannt gegeben.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02084<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Luthers reformatorische Hauptschriften<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 016<br />
Für das Selbstverständnis des Protestantismus stellt Luthers <strong>Theologie</strong> die zentrale Bezugsgröße dar. Dabei<br />
spiegeln sich in der Lutherdeutung immer auch die Fragen und Themen der eigenen Gegenwart. Eine Vielzahl<br />
divergierende Lutherbilder zeigt sich daher nicht nur im geschichtlichen Nacheinander, sondern auch innerhalb<br />
einer theologiegeschichtlichen Epoche. Ein klassischer Streitpunkt der Lutherdeutung ist etwa die Frage, ob<br />
Luther ins Spätmittelalter gehört oder als Begründer der Neuzeit zu beanspruchen ist. Das Seminar soll zunächst<br />
anhand einer Einführung in Luthers Werkbiographie die methodischen Fragen der Lutherdeutung diskutieren.<br />
Sodann sollen an einigen reformatorischen Hauptschriften um das Jahr 1520 (Von den guten Werken, An den<br />
christlichen Adel, De captivitate Babylonica) einige Grundlinien der reformatorischen <strong>Theologie</strong> erarbeitet<br />
werden.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: Reinhard Schwarz, Luther, Göttingen 1986<br />
Thomas Kaufmann, Geschichte der Reformation, Frankfurt am Main/Leipzig 2009<br />
Luther Handbuch, hg. v. Albrecht Beutel, Tübingen 2005<br />
55<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST<br />
PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Reinhold Seeberg, Lehrbuch der Dogmengeschichte Bd. 4. Teil 1, Darmstadt 1953<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02086<br />
1-stündig<br />
Arbeitsform: Kolloquium<br />
Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />
Belegnummer: 02090<br />
PROF. DR. FRIEDRICH WILHLEM GRAF, PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Doktorandenkolloquium<br />
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
Kunst und Religion: Winckelmann und die Entdeckung<br />
der Antike<br />
2-stündig, Di 20-22 Uhr c.t.<br />
„Der einzige Weg für uns, groß, ja wenn es möglich ist, unnachahmlich zu werden, ist die Nachahmung der Alten.”<br />
Mit diesem Satz leitete Johann Joachim Winckelmann, der in Halle <strong>Theologie</strong> und Altertumswissenschaft studiert<br />
hatte, die Wiederentdeckung der antiken Kunst ein. Zugleich bildet seine Schrift „Gedanken über die Nachahmung<br />
der griechischen Werke” von 1755 den Auftakt zur Entstehung der klassizistischen Kunstreligion.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Literatur: J.J. Winckelmann, Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke, 1755<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02087<br />
PROF.DR. BERTRAM STUBENRAUCH, PROF. DR. GUNTHER WENZ,<br />
PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS, JUN.PROF.DR.HABIL. BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER,<br />
DIPL.THEOL., DR. DR.JUR. LL.M. AKAD. RAT ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />
Das Verhältnis von Staat und Kirche aus konfessioneller<br />
Perspektive<br />
2-stündig, Di 14:30-16 Uhr s.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong> Bibliothek der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong>, Ludwigstr. 29<br />
Schon von Anbeginn an musste sich das Christentum als Kirche mit dem Staat auseinandersetzen. Die<br />
kirchliche Einstellung zum Staat hat sich im Laufe der Zeit verändert, beginnend im Neuen Testament und der<br />
nachapostolischen Zeit, gefolgt von der ablehnenden Haltung in der Entstehungs- und Verfolgungszeit des<br />
Christentums bis zu den Modellen des Cäsaropapismus und Papocäsarismus im Früh- und Hochmittelalter.<br />
DasChristentumhatvieleverschiedeneStaatenerlebt,vomRömischenReichzumlandesherrlichenKirchenregiment<br />
und zur Europäischen Union. In der Neuzeit haben die christlichen Konfessionen verschiedene Modelle über den<br />
Staat und seine theologische Bedeutung entwickelt, z. B. das Zweite Vatikanische Konzil, die Sozialdoktrin und das<br />
Statut der russisch orthodoxen Kirche im Jahr 2000 sowie die Barmer Theologische Erklärung.<br />
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Staat aus kirchlicher Sicht und mit den damit verbundenen Theorien,<br />
Erklärungen und Beschlüssen. Es wird versucht, die unterschiedlichen Staatenmodelle im Rahmen des vereinigten<br />
Europas einzubeziehen und zu besprechen.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Zielgruppe: D / V / P<br />
Nachweis: Es kann ein Hauptseminarschein durch Übernahme eines Referats und einer Seminararbeit erworben<br />
werden.<br />
Belegnummer: 01093<br />
56
DR. STEPHAN SCHLEISSING<br />
Technik, Risiko und Vertrauen. Grüne Gentechnik - Dienst<br />
am Menschen?<br />
2-stündig,<br />
20.09.<strong>2010</strong>-24.09.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t.<br />
Die Veranstaltung findet im Seminarzentrum Gut Schönwag/Wessobrunn statt. Kosten entstehen keine. Eine<br />
persönliche Anmeldung ist unter Tel. 089/5595-601 erbeten.<br />
Arbeitsform: Übung für Fortgeschrittene<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02088<br />
1-stündig,<br />
Do 18-20 Uhr c.t., ab 14-tägig<br />
PROF. DR. FRIEDRICH WILHLEM GRAF, PROF. DR. RODERICH BARTH,<br />
PD DR. THEOL. FRIEDEMANN VOIGT<br />
Klassiker der Freiheit<br />
In diesem Kolloquium werden an sechs Abenden klassische freiheitstheoretische Texte zur Diskussion gestellt. Auf<br />
dem Programm stehen Luther, Kant, Hegel, Mill, von Hayek und Berlin.<br />
Anmeldung erbeten unter: ethik@evtheol.uni-muenchen.de<br />
Arbeitsform: Kolloquium<br />
Zielgruppe: P / M / V / Promotion<br />
Belegnummer: 02089<br />
Übung: zur Vorlesung: Handlung und Freiheit<br />
2-stündig, 14-tägig, Do 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />
Zielgruppe: P / M / V / U / DG / DH<br />
Belegnummer: 02085<br />
57<br />
PECINA<br />
PECINA<br />
Übung für Fortgeschrittene: Integrationskurs Ethik<br />
2-stündig, 14-tägig, Do 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02112<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Jesus Christus spricht:<br />
Euer Herz erschrecke nicht.<br />
Glaubt an Gott und glaubt an mich<br />
- Joh 14,1<br />
58
Praktische <strong>Theologie</strong> PT<br />
59<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Studieneingangsstufe<br />
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />
Einführung in die Praktische <strong>Theologie</strong><br />
2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U117<br />
Die Vorlesung bietet eine formale und materiale Übersicht über das gesamte Feld der Praktischen <strong>Theologie</strong>.<br />
Sie umfasst drei Hauptteile: 1. Prinzipielle Probleme der Praktischen <strong>Theologie</strong>; 2. Der Stoff der Praktischen<br />
<strong>Theologie</strong> in den praktisch-theologischen Subdisziplinen; 3. Disziplinenübergreifende Themen der Praktischen<br />
<strong>Theologie</strong>. Die Vorlesung kann als Einführung in das Studium der Praktischen <strong>Theologie</strong> gehört werden, sie kann<br />
aber auch als Zusammenfassung des praktisch-theologischen Studienstoffes zur Vorbereitung auf das Examen<br />
genutzt werden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Otto Baumgarten: Art. „Praktische <strong>Theologie</strong>“, in: RGG1 IV (1913), Sp. 1720-1726<br />
Dietrich Rössler: Grundriß der Praktischen <strong>Theologie</strong>, Berlin / New York 21994<br />
Wolfgang Steck: Praktische <strong>Theologie</strong>. Horizonte der Religion. Konturen des neuzeitlichen Christentums.<br />
Strukturen der religiösen Lebenswelt (Band 1), Stuttgart u.a. 2000.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02035<br />
PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />
Theorie religiöser Entwicklung<br />
2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 114<br />
Die Vorlesung gibt einen Überblick zu den verschiedenen Modellen der Entwicklungspsychologie und fragt dabei<br />
jeweils nach der Relevanz für die religiöse Entwicklung des Menschen. Im einzelnen werden u.a. behandelt:<br />
Psychoanalyse: S. Freud – A. Freud - Erikson - Blos - Chodorow<br />
Kognitive Psychologie: Piaget – Goldman - Kohlberg - Keagan<br />
Religiöse Entwicklungstheorien: Fraas - Oser – Fowler<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Gerhard Büttner / Veit-Jacobus Dieterich: Die religiöse Entwicklung des Menschen. Stuttgart 2000<br />
Zielgruppe: P / M / V / U (G/H) / DG / DH / EWS<br />
Belegnummer: 02036<br />
BARBARA PÜHL<br />
Tutorium zur Vorlesung “Theorie religiöser Entwicklung”<br />
1-stündig, Mi 9-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />
Arbeitsform: Tutorium<br />
Zielgruppe: P / M / V / U (G/H) / DG / DH / EWS<br />
Belegnummer: 02037<br />
60
URSULA ROTH<br />
Homiletisches Proseminar: Die Predigt.<br />
2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Das Proseminar macht mit den zentralen Fragestellungen und Themenfeldern der Predigttheorie vertraut<br />
und gibt Einblick in die unterschiedlichen Möglichkeiten, das Wesen und die Aufgabe der Predigtpraxis vor<br />
dem Hintergrund der (religions- ) kulturellen Prägungen der Spätmoderne zu bestimmen. Der Blick richtet sich<br />
dabei ebenso auf die klassischen Positionen der Reformationszeit wie auf solche der gegenwärtigen praktischtheologischen<br />
Diskussion.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Christian Albrecht/ Martin Weeber (Hg.), Klassiker der protestantischen Predigtlehre. Einführungen in<br />
homiletische Theorieentwürfe von Luther bis Lange, Tübingen 2002.<br />
Wilfried Engemann, Einführung in die Homiletik, Tübingen 2002.<br />
Wilfried Engemann/ Frank M. Lütze (Hgg.), Grundfragen der Predigt. Ein Studienbuch, Leipzig 2006<br />
Nachweis:Proseminar-ScheinnachregelmäßigerTeilnahmeundAnfertigungeinerschriftlichenProseminararbeit.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02038<br />
DR. MAREIKE LACHMANN<br />
Diakonie zwischen Kirche und Gesellschaft<br />
2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 25, D 4b<br />
Diakonie als „Lebens- und Wesensäußerung“ der Kirche gehört zu den zentralen Aufgabenfeldern kirchlicher<br />
Praxis, für ehrenamtliche MitarbeiterInnen ebenso wie für PfarrerInnen, LehrerInnen, viele weitere<br />
hauptamtliche MitarbeiterInnen und die Kirchenleitung. Im Proseminar werden Grundlagen und Bedingungen<br />
von Diakonie behandelt, um die Kultur des Helfens in Praxis und Theorie kennenzulernen und als Theorie<br />
helfenden Handelns zu reflektieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Spannungsfeldern, in denen<br />
sich Diakonie bewegt: zwischen staatlicher Sozialpolitik und Kirche, zwischen Dachorganisation und Gemeinde,<br />
zwischen <strong>Theologie</strong> und Management, zwischen Nächstenliebe und Profession... Die Begegnung mit der Praxis<br />
von Diakonie und Diakoniewissenschaft bildet dabei einen zentralen Ausgangspunkt für die Reflexion, die auch<br />
darüber hinaus methodisch grundlegend in praktisch-theologisches Arbeiten einführt.<br />
Arbeitsformen: Lektüre, Kurzreferate, Diskussion, Exkursion, empirisches Arbeiten<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Zur Einführung:<br />
Schibilsky, Michael, Art. Diakonie, RGG4 798-801.<br />
Nicol, Martin, Diakonik, in: ders., Grundwissen Praktische <strong>Theologie</strong>. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2000, 165-182.<br />
Zur Vertiefung:<br />
Herz und Mund und Tat und Leben. Grundlagen, Aufgaben und Zukunftsperspektiven der Diakonie. Eine<br />
<strong>evangelische</strong> Denkschrift, Gütersloh 1998.<br />
Schibilsky, Michael / Zitt, Renate, <strong>Theologie</strong> und Diakonie, Gütersloh 2004.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02039<br />
61<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
BARBARA PÜHL<br />
Didaktisch-methodischer Kurs (U/DG/DH)<br />
2-stündig, 07.05.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009,<br />
28.05.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. C 009,<br />
18.06.<strong>2010</strong> 12-16 Uhr c.t. C 009,<br />
Blended-Learning-Kurs – d.h. der Kurs verknüpft Präsenzphasen mit Online-Phasen.<br />
Im Mittelpunkt des Kurses steht die Planung und methodische Gestaltung von Religionsunterricht. Anhand<br />
eines Themas aus dem Lehrplan werden gemeinsam Schritt für Schritt die Wege der Unterrichtsplanung<br />
(Sachanalyse – Klärung der Ziele – Methodenwahl – Medien und Hilfsmittel) erschlossen. Erste Entwürfe sollen<br />
vorgestellt und in der Gruppe analysiert werden. Dies geschieht besonders im Hinblick auf die Vorbereitung<br />
oder Begleitung eines Praktikums in Ev. Religionslehre.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />
Zielgruppe: U (G/H) / DG / DH<br />
Belegnummer: 02040<br />
Hauptstudium<br />
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />
Einführung in die Praktische <strong>Theologie</strong><br />
2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>,Geschw.-Scholl-Pl. 1 A U117<br />
siehe Eingangsstufe PT<br />
Belegnummer: 02035<br />
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />
Homiletik mit Predigtarbeit<br />
2-stündig, Di 14-17 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
Im homiletischen Hauptseminar erarbeitet jeder Teilnehmer einen Predigtentwurf (ausgearbeitete Predigt<br />
einschließlich methodischer Vorarbeiten). Diese Erarbeitung hat exemplarischen Charakter und dient dazu, die im<br />
Proseminar erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten selbstständig anzuwenden und kritisch zu beurteilen. Das<br />
Seminar beginnt mit einer Rekapitulation theoretischer und methodischer Grundlagen der Predigterarbeitung<br />
und der methodischen Predigtanalyse. Im zweiten, umfänglichsten Teil werden dann die erarbeiteten Predigten<br />
vorgetragen und methodisch analysiert.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wolfgang Steck: Das homiletische Verfahren, Göttingen 1974<br />
Hans Martin Müller: Homiletik. Eine <strong>evangelische</strong> Predigtlehre, Berlin / New York 1996<br />
Wilfried Engemann: Einführung in die Homiletik, Tübingen 2002<br />
Weitere Literatur wird im Seminar vorgestellt.<br />
Voraussetzungen: Homiletischer Proseminarschein<br />
Zielgruppe: P<br />
Belegnummer: 02091<br />
62
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT, JOHANNES LEDIG, DR. CHRISTOPHER ZARNOW<br />
Kulturhermeneutik<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>,Geschw.-Scholl-Pl. 1 E 212<br />
Die Analyse und Deutung religiöser Sinngehalte in Literatur, Musik und Kino ist längst zu einem beliebten<br />
Breitensport der praktischen <strong>Theologie</strong> geworden. Ob Harry Potter, Matrix oder Herr der Ringe: Kaum eine<br />
These ist wohl so gründlich durch die moderne Kultur selbst widerlegt worden, wie diejenige, dass die Zeit der<br />
großen Erzählungen vorbei sei. Die <strong>Theologie</strong> hat dann auch bald Wahlverwandtschaften ihrer eigenen Sinnund<br />
Symbolbestände zu solchen und ähnlichen Mythenproduktionen festgestellt.<br />
Weniger klar ist hingegen, wem das so gewonnene Wissen um die (vermeintlich) religiöse Signatur der<br />
spätmodernen Kultur eigentlich zugute kommt. Die Fragen verschärfen sich noch, wenn man die grundlegenden<br />
begrifflichen Konzepte der Kultur, des Verstehens und der Religion unter die Lupe nimmt, die den verschiedenen<br />
Ansätzen der neueren religiösen Kulturhermeneutik zugrunde liegen. Aufklärung über diese Fragen lässt sich<br />
nur im Dialog zwischen der praktischen und der systematischen <strong>Theologie</strong> gewinnen.<br />
Das Seminar will zweierlei leisten: einmal einen Überblick über die gegenwärtige Lage der religiösen<br />
Kulturhermeneutik verschaffen, zum anderen vereinzelte Tiefenbohrungen zu den sich anschließenden<br />
systematisch-theologischen Problemen vornehmen. Eine Literaturliste wird bei Beginn ausgegeben.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Kunstmann, Joachim/Reuter, Ingo (Hg.): Sinnspiegel. Theologische Hermeneutik populärer Kultur,<br />
Paderborn 2009.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02083<br />
URSULA ROTH, PROF. DR. WINFRIED HAUNERLAND, DR. NORBERT WEIGL<br />
Der Ökumenische Kirchentag und seine<br />
Gottesdienstwerkstatt<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1, A U115<br />
Wenn vom 12. bis 16. Mai <strong>2010</strong> in München der 2. Ökumenische Kirchentag stattfindet, wird sein Bild in<br />
der Öffentlichkeit nicht wenig von seinen gottesdienstlichen Feiern bestimmt sein. Trotz aller bestehenden<br />
Trennungen bei der Feier des Abendmahls können Christen unterschiedlicher Konfessionen auf vielfältige Weise<br />
miteinander Gottesdienst feiern.<br />
DasSeminarnimmtdenÖKTzumAnlass,gemeinsamaufdiekonfessionellenundgemeinsamengottesdienstlichen<br />
Erfahrungen zu schauen und nach dem Liturgieverständnis in der jeweiligen Tradition zu fragen. Im Zentrum der<br />
konkreten Reflexion werden dann die Gottesdienste der sog. Gottesdienstwerkstatt des ÖKT stehen, die ihren<br />
Feierort in fünf Kirchen der Stadt München hat. Jeder Seminarteilnehmer/ jede Seminarteilnehmerin wird an<br />
der „Evaluation“ mindestens eines dieser Gottesdienste mitwirken und erhält deshalb auf dem ÖKT auch den<br />
Mitarbeiterstatus.<br />
Anmeldung bis 28.02.10 am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft (Kath. Fak.) erforderlich; Tel. 2180-2461; Email:<br />
liturgie@kaththeol, uni-muenchen.de, P / M<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02092<br />
3-stündig,<br />
12.09.<strong>2010</strong>-18.09.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t., in Taizé<br />
Christliche Spiritualität<br />
63<br />
PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />
In dieser Lehrveranstaltung wird die Möglichkeit geboten, das spezifische Profil christlicher Spiritualität am<br />
Beispiel der Communität in Taizè kennen zu lernen. Taizè ist inzwischen zum erfolgreichsten ökumenischen<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Programm einer jugendspezifischen Frömmigkeitsform geworden. Wir wollen dies reflektieren und in Taizè<br />
auch eigene Erfahrungen mit christlicher Spiritualität machen. Des weiteren wird zu überlegen sein, ob und wie<br />
sich diese Spiritualität in ein religionspädagogisches Konzept für die Schule einbinden lässt.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />
Zielgruppe: P / M / Lehramtsstudierende möglich<br />
Belegnummer: 02093<br />
BARBARA PÜHL<br />
Biblische Themen im Religionsunterricht (U)<br />
2-stündig, 13.04.<strong>2010</strong>-16.04.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t.<br />
Die Vorbesprechung findet am 22.02.<strong>2010</strong> von 14-16 Uhr in Raum C 005 statt.<br />
Die Bibel bietet einen reichhaltigen Schatz an Themen und Bildern, die jeden Menschen in seinen existentiellen<br />
Fragen betreffen. Evangelischer Religionsunterricht ohne biblische Themen und Texte ist ohnehin undenkbar.<br />
Anhand biblischer Schlüsseltexte aus dem AT und NT werden verschiedene Zugangsweisen zur Bibel eröffnet<br />
und mithilfe unterschiedlicher Methoden für den Religionsunterricht erschlossen.<br />
Das Seminar findet als Blockveranstaltung in der Jugendherberge Possenhofen statt. Von den Studierenden<br />
wird eine Selbstbeteiligung von insges. 30,00 Euro erwartet.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: R. Lachmann / G. Adam / C. Reents (Hg.), Elementare Bibeltexte, TLL Band 2 (Göttingen 2001)<br />
Nachweis: Schriftlich ausformuliertes Referat<br />
Voraussetzungen: Grundkurs Religionspädagogik<br />
Anmeldung bis Freitag 19.02.<strong>2010</strong><br />
Zielgruppe: U (G/H)<br />
Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />
Belegnummer: 02094<br />
PUDO SCHMOLL<br />
Didaktisch-methodischer Kurs (Pfr.) mit<br />
Unterrichtsentwurf<br />
2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 , C 005, Gruppe 1<br />
Di 8-10 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 , M 207, Gruppe 2<br />
Der didaktisch-methodische Kurs führt die im Grundkurs (WS) gewonnenen Einsichten fort bis hin zur konkreten<br />
Planung einer Unterrichtsstunde. Das Seminar eröffnet einen Umgang mit Lehrplänen, Schulbüchern, Lernzielen,<br />
zahlreichen Methoden und Lernformen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht , 2 Bände<br />
(Göttingen 2002).<br />
F.W. Niehl / A. Thömmes, 212 Methoden für den Religionsunterricht (München 62003)<br />
Weitere Literatur wird im Seminar benannt<br />
Nachweis: Didaktisch-methodischer Schein für regelmäßige Teilnahme in diesem Seminar, sowie bei<br />
Ausarbeitung und Durchführung einer Unterrichtsstunde (Seminararbeit).<br />
Voraussetzungen: Grundkurs Religionspädagogik für Pfr. im WS 2009/10<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: Gruppe 1: 02095 / Gruppe 2: 02096<br />
64
Dogmatische Themen im RU<br />
2-stündig, Gruppe 01, Do 8-10 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />
Gruppe 02, Do 10-12 Uhr c.t., C 009<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />
65<br />
UDO SCHMOLL<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ein Anrecht darauf über ihren Glauben Bescheid zu wissen,<br />
sondern sie wollen sich auch auseinandersetzen mit den Aussagen des christlichen Glaubens. In einer pluralen<br />
Welt suchen sie nach einem eigenen Standpunkt. Aufgabe der Religionslehrkräfte ist es den Schülern dabei zu<br />
helfen und mit ihnen gemeinsam danach zu suchen, wie wir christlichen Glauben heute ausdrücken können.<br />
Neben der Auseinandersetzung mit einzelnen Themen des christlichen Glaubens - von Schriftverständnis und<br />
Schöpfung, über Gotteslehre und Christologie bis hin zur Ekklesiologie und Eschatologie - will das Seminar<br />
didaktisch und methodisch an den Themen arbeiten.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Evangelischer Erwachsenenkatechismus (Gütersloh 2002)<br />
Heinz Zahrnt, Die Sache mit Gott (München 2002)<br />
Horst G. Pöhlmann, Die Gottesdenker (Reinbek 2001)<br />
Wilfried Härle, Dogmatik (Berlin/New York 2000)<br />
Klaus Wegenast: “Der christliche Glaube als Lehre im Religionsunterricht”, in: G. ADAM / R. LACHMANN,<br />
Religionspädagogisches Kompendium, S. 327-380<br />
Michael Fricke, Von Gott reden im Religionsunterricht (Göttingen 2007)<br />
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Bereich der Religionspädagogik und didaktisch-methodischer Kurs und<br />
mindestens 2 Lehrveranstaltungen im Bereich der Systematischen <strong>Theologie</strong>.<br />
Zielgruppe: V / U (R)<br />
Belegnummer: 02097<br />
PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />
Klassiker der Religionspädagogik<br />
2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1, C 005<br />
Die Klassiker der Religionspädagogik werden diesmal im 18. und 19. Jahrhundert gesucht. Wir lesen u.a. Texte<br />
von Rousseau, Salzmann, Schleiermacher, Palmer, Diesterweg.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
Nachweis: Referat<br />
Zielgruppe: M / V<br />
Belegnummer: 02098<br />
DR. BERNHARD BARNIKOL-OETTLER, DR. MAREIKE LACHMANN<br />
Seelsorge in Theorie und Praxis:<br />
Krankenhausseelsorgepraktikum<br />
2-stündig, 22.02.<strong>2010</strong>-26.03.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t<br />
Während des sechswöchigen Praktikums werden zum einen täglich Besuche auf zugeteilten Stationen des<br />
Klinikums der LMU in Großhadern gemacht und in der Gruppe bzw. Einzelsupervision reflektiert. Zum anderen<br />
werden grundlegende und aktuelle Seelsorgekonzeptionen erarbeitet. Das Profil des Praktikums liegt dabei<br />
in der Verknüpfung von reflektierter Praxiserfahrung mit Seelsorgetheorie, die jeweils für sich erarbeitet und<br />
ständig aufeinander bezogen werden. Es zeigt sich auch in der gemeinsamen Trägerschaft und Durchführung<br />
durch Universität und Evangelische Klinikseelsorge/Klinische Seelsorgeausbildung am Klinikum Großhadern<br />
(Aus diesem Grund ist das Praktikum neben seiner Bedeutung für die Kirchliche Studienbegleitung der ELKB<br />
als Wahlmodul „Handlungsfeldpraktikum“ im 6. bzw. 8. Semester mit 6 ECTS-Punkten im modularisierten<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Studiengang <strong>Theologie</strong> auf Pfarramt der LMU anrechenbar.)<br />
Arbeitsform: Praktikumsbegleitende Veranstaltung<br />
Literatur: Ziemer, Jürgen, Seelsorgelehre. Eine Einführung für Studium und Praxis, Göttingen 22008.<br />
Weitere ausgewählte Literatur wird nach Auswahlgespräch versandt<br />
Voraussetzungen:<br />
• Interesse an Seelsorge und an Menschen und an sich selbst<br />
• Bereitschaft und Fähigkeit zur Reflexion des Praxisfeldes und der eigenen Person<br />
Anmeldevoraussetzungen:<br />
• Ausführliche Biografie (2 Seiten) und Motivationsschreiben (1 Seiten)<br />
• Auswahl-Einzelgespräch (0,5 h) am 18.1.<strong>2010</strong><br />
Bewerbung an Mareike Lachmann: bis 15.12.2009<br />
Belegnummer: 02099<br />
UDO SCHMOLL<br />
4-wöchiges theoriebegleitetes Handlungsfeldpraktikum<br />
Schule für Pfarramtsstudierende<br />
2-stündig, 22.02.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t. Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009,<br />
Einführungsveranstaltung: 23.02.<strong>2010</strong>-19.03.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr c.t.<br />
Die Zahl der Religionsstunden, die ein(e) Pfarrer(in) zu halten hat, entspricht einem Viertel des Lehrdeputats<br />
einer Lehrkraft! Damit dieser wichtige Arbeitsbereich für beide Seiten - Lehrende und Lernende - Freude<br />
macht und der Religionsunterricht gelingt, ist es notwendig, sich eingehender mit dem Handlungsfeld<br />
Schule zu beschäftigen. Die hier gewonnenen Erfahrungen, Einblicke und Fähigkeiten kommen auch anderen<br />
Arbeitsfeldern der Berufspraxis eines/einer Pfarrer/in zu Gute.<br />
Durch dieses Praktikum können Pfarramtsstudierende tiefe Einblicke in den Schulalltag, in das geistige<br />
Vermögen von Kindern und Jugendlichen gewinnen, sowie fachspezifische Besonderheiten kennen lernen. Das<br />
Methodenrepertoire wird sukzessive erweitert. Sie werden durch den Hospitationsaufbau schrittweise in das<br />
Unterrichten eingeführt und begleitet.<br />
Einführungsveranstaltung: 22.02.<strong>2010</strong> (9 - 17 Uhr)<br />
Auswertungsveranstaltung: n.V.<br />
Handlungsfeldpraktikum in der Schule: 23.02. - 19.03.<strong>2010</strong><br />
Arbeitsform: Praktikumsbegleitende Veranstaltung<br />
Literatur: G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht , 2 Bände<br />
(Göttingen 2002).<br />
F.W. Niehl / A. Thömmes, 212 Methoden für den Religionsunterricht (München 62003)<br />
Weitere Literatur wird im Seminar benannt.<br />
Nachweis: Praktikumsbescheinigung bei regelmäßiger Teilnahme und Durchführung von Unterrichtsstunden.<br />
Voraussetzungen: Didaktisch-methodischer Kurs für Pfarramtsstudierende<br />
Zielgruppe: P<br />
Anmeldung: Anmeldung zum Handlungsfeldpraktikum nur über das Landeskirchenamt unter: KR Frank Seifert,<br />
Tel.: 089/5595-232. E-Mail: Frank.Seifert@elkb.de.<br />
Online-Anmeldung: Fak.02 Februarfrist: 15.02.<strong>2010</strong> - 22.02.<strong>2010</strong><br />
Belegnummer: 02100<br />
Predigtanalyse<br />
1-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., , ab 21.04.<strong>2010</strong> 14-tägig<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 14.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 009<br />
66<br />
URSULA ROTH<br />
Predigten mit analytischem Blick auf ihr rhetorisches Profil, ihre argumentative Struktur und ihre inhaltliche<br />
Logik hin zu befragen, ist eine gute Übung – für alle, die sich mit Predigttheorie beschäftigen oder bereits erste
Schritte zur eigenen Predigtsprache gehen.<br />
Die Übung bietet sich daher als Ergänzung zum Homiletischen Pro- oder Hauptseminar an – kann aber<br />
selbstverständlich auch unabhängig davon besucht werden. Gegenstand der Übung sind ausgewählte Beispiele<br />
der gegenwärtigen Predigtkultur.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Zielgruppe: P<br />
Belegnummer: 02101<br />
DR. FRIEDRICH WINTER<br />
Bilder im Religionsunterricht<br />
2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 , 242<br />
Bilder sind nicht nur eine interessante methodische Abwechslung im Unterricht, sondern ermöglichen neue<br />
Zugänge zum Verständnis biblischer Texte wie auch zu aktuellen Fragestellungen. Im Mittelpunkt des Seminars<br />
steht die didaktische Erschließung von Bildern der Kunst in Grundschule und Hauptschule, ergänzt durch das<br />
Einbeziehen von Fotobildern und Karikaturen.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: Goecke-Seischab, Margarete Luise: Von Klee bis Chagall. Kreativ arbeiten mit zeitgenössischen<br />
Graphiken zur Bibel, München 1994.<br />
Goecke-Seischab, Margarete Luise und Harz, Frieder: Bilder zu neutestamentlichen Geschichten im<br />
Religionsunterricht. Einführung in die Bilddidaktik und Ikonographie christlicher Kunst, Lahr 1994.<br />
Lange, Günter: Bilder zum Glauben. Christliche Kunst sehen und verstehen, München 2002.<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02102<br />
Integrationskurs Fachdidaktik<br />
2-stündig, Mo 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />
67<br />
UDO SCHMOLL<br />
DerReligionsunterrichthatwiekaumeinanderesFachindenvergangenenfünfzigJahrenvielfältigeAusrichtungen<br />
und Zielsetzungen erlebt. Die Übung will diese Ansätze unter die Lupe nehmen, sie kritisch würdigen und<br />
die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse examensrelevant bündeln. Ebenfalls Inhalt des Kurses sind die<br />
Lehrpläne des <strong>evangelische</strong>n RU der verschiedenen Schularten, entwicklungs- und religionspsychologische<br />
Modelle, Berufsrolle des / der Religionslehrer(in), rechtliche Grundlagen des RU, Bereiche des RU (biblische,<br />
kirchengeschichtliche, dogmatische und ethische, sowie religionswissenschaftliche Themen) und die<br />
methodische Reflexion.<br />
Die Übung setzt Kenntnisse in Religionspädagogik voraus und lebt von der intensiven Lektüre und Mitarbeit aller<br />
Studierenden. Eigenständiges Arbeiten und die Präsentation einzelner Themenbereiche durch Kurzreferate mit<br />
schriftlichen Zusammenfassungen oder Powerpoint-Präsentationen wird erwartet.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: CHR. KALLOCH / S. LEIMGRUBER / U. SCHWAB, Lehrbuch der Religionsdidaktik (Freiburg 2009)<br />
G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium (Göttingen 62003)<br />
G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (Göttingen 2002)<br />
G. LÄMMERMANN, Religionspädagogik im 20. Jahrhundert (Gütersloh 1994)<br />
Identität und Verständigung. Standort und Perspektiven des Religionsunterrichts in der Pluralität. Eine<br />
Denkschrift der EKD (Gütersloh 31995)<br />
Voraussetzungen: Religionspädagogische Grundkenntnisse, die in der ersten Sitzung durch eine<br />
Feststellungsprüfung nachgewiesen werden. Der Besuch des Integrationskurses ist nur möglich, wenn der<br />
Einstufungstest in der ersten Sitzung absolviert wird.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
In dieser Prüfung werden 10 elementare Fragen gestellt, die eigentlich jeder beantworten können sollte,<br />
der den didaktisch-methodischen Kurs besucht hat und über Grundkenntnisse im Bereich der Fachdidaktik /<br />
Religionspädagogik verfügt.<br />
Die Übung ist nur für Examenskadidaten (Herbst <strong>2010</strong> und Frühjahr 2011) bestimmt.<br />
Zielgruppe: V / U / DG / DH<br />
Belegnummer: 02104<br />
DR. STEPHAN SCHLEISSING<br />
Technik, Risiko und Vertrauen. Grüne Gentechnik - Dienst<br />
am Menschen?<br />
2-stündig, 20.09.<strong>2010</strong>-24.09.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t.<br />
siehe Hauptstudium ST<br />
Belegnummer: 02088<br />
Dorothee Sölle<br />
1-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., ab 14-tägig<br />
68<br />
PROF. DR. CHRISTIAN ALBRECHT<br />
Dorothee Sölle hat in den 60er und 70er Jahren wesentliche Impulse in die <strong>Theologie</strong> eingebracht. Hierzu<br />
gehört ihre Konzeption einer <strong>Theologie</strong> nach dem Tode Gottes ebenso wie ihre politische <strong>Theologie</strong> und ihre<br />
Hinwendung zur Spiritualität. Im Seminar sollen zentrale Texte von ihr gelesen und aus heutiger Perspektive<br />
diskutiert werden.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben<br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
Belegnummer: 02106<br />
1-stündig<br />
PROF. DR. ULRICH SCHWAB<br />
Forschungskolloquium: Jugend und Kirche<br />
Das DoktorandInnenkolloquium bietet Raum zur Diskussion praktisch-theologischer Qualifikationsarbeiten.<br />
Arbeitsform: Kolloquium<br />
Zielgruppe: Promoventinnen und Promoventen<br />
Anmeldung: Persönliche Anmeldung - Termine nach Vereinbarung<br />
Belegnummer: 02107
Missions- und Religionswissenschaften<br />
69<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Achtung!<br />
Für <strong>Theologie</strong>studierende ist die Teilnahme am „Grundwissen Religionswissenschaft“ keine<br />
zwingende Voraussetzung für den Besuch eines religionswissenschaftlichen Proseminars!<br />
Weitere Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Studiengangs Religionswissenschaft.<br />
PD DR. ANNE KOCH<br />
Theorie und Methodik der Religionswissenschaft B<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />
Ziel ist es, den Kurs des Wintersemesters „Grundlagen Theorie und Methodik A“ fortzuführen. Dieser hatte in die<br />
Fachgeschichte der Religionswissenschaft eingeführt und eine kulturwissenschaftliche Religionswissenschaft<br />
problemorientiert vermittelt.<br />
In seinem doppelten Fokus auf Grundlagenvermittlung und kritische Selbstreflexivität zielt der Kurs auf<br />
- die Förderung kritischer und interpretativer Fähigkeiten der Studierenden durch die Analyse einer Breite von<br />
wissenschaftlichen Texten unterschiedlicher Genres<br />
- die reflektierte Teilnahme an einem Rollenspiel zur Klärung eigener Vorerwartung und als Einblick in wesentliche<br />
Handlungsformen von Religionen<br />
- die Fähigkeit eine eigene Position und Aufgabe als Religionswissenschaftler/in zu beziehen und in Sprache<br />
bringen zu können<br />
- eine vertiefte Orientierung hinsichtlich der fachspezifischen Konzepte und wissenschaftlichen Instrumentarien.<br />
Inhalt<br />
Der Kurs wird drei Teile haben:<br />
- Vertiefung der Vorgeschichte der Disziplin (Kant, Schleiermacher)<br />
- Vertiefung der kulturwissenschaftlichen Religionswissenschaft (Max Weber, Burkhard Gladigow und Hans G.<br />
Kippenberg)<br />
- Wissenschaftstheorie: Writing Culture Debatte (Clifford)<br />
- Teildisziplinen Religionspsychologie, Religionsästhetik und Religionsökonomie<br />
Zu dieser Lehrveranstaltung gehört ein 2-stündiges Tutorium (für BA HF-Studierende Pflicht!)<br />
Arbeitsform: Tafelübung<br />
Literatur: Ein Reader mit ausführlicher Literatur wird zur Verfügung gestellt.<br />
Gladigow, Burkhardt, „Kulturen in der Kultur“, in: H.W. Blanke, F. Jaeger, T. Sandkühler (Hg.), Dimensionen der<br />
Historik. Geschichtstheorie, Wissenschaftsgeschichte und Geschichtskultur heute, Köln 1998, 53-66.<br />
Kippenberg, Hans G., Religionspragmatik, in: ders., Die vorderasiatischen Erlösungsreligionen in ihrem<br />
Zusammenhang mit der antiken Stadtherrschaft. Heidelberger Max-Weber-Vorlesungen 1988. Frankfurt 1991,<br />
S. 21-59.<br />
Belegnummer: 02041<br />
DR. HANS-PETER MÜLLER<br />
Leben, Legende und Lehre von Stiftern großer Religionen<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong> , Geschw.-Scholl-Pl. 1 F 007<br />
Die Mehrzahl der großen lebenden Religionen führt ihre Entstehung auf Personen zurück, die durch<br />
außergewöhnliche Erfahrungen und Einsichten als wegweisende Vorbilder verehrt werden. In der<br />
Religionswissenschaft werden sie in der Regel als Religionsstifter bezeichnet. Im EWS-/Pro-Seminar sollen der<br />
Lebensweg, die Lehren sowie der geschichtliche und soziale Kontext ausgewählter Religionsstifter vorgestellt und<br />
untersucht werden. Hiermit verbunden werden Fragen nach der Wirkungsgeschichte und religionsvergleichende<br />
Überlegungen. Als Material sollen sowohl die Überlieferungen der Religionen selbst - in der Regel Texte, z.T.<br />
70
ildliche Darstellungen - als auch historisch-kritische Forschungen herangezogen werden.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Mensching, G.: Leben und Legende der Religionsstifter, hrsg. von P. Parusel. Augsburg 1990.<br />
Antes, P. (Hrsg.): Große Religionsstifter. München 1992.<br />
Nachweis: EWS-Schein aufgrund eines schriftlich ausgearbeiteten Referats oder einer Klausur; Proseminar-<br />
Schein aufgrund eines Kurzreferats und einer schriftlichen Arbeit.<br />
Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M / B<br />
Belegnummer: 02042<br />
JENS KUGELE<br />
”Erinnerungsräume” - Deutsch-jüdische Literatur als<br />
Medium der Europäischen Religionsgeschichte<br />
2-stündig, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 022,<br />
18.06.<strong>2010</strong> 14-18 Uhr c.t.,<br />
19.06.<strong>2010</strong> 10-18 Uhr c.t.,<br />
16.07.<strong>2010</strong> 16-20 Uhr c.t.,<br />
17.07.<strong>2010</strong> 10-18 Uhr c.t.,<br />
Dieses Seminar untersucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive ausgewählte literarische Werke des 19.<br />
und 20. Jahrhunderts im Bezugsfeld jüdischer Tradition, Kultur und Geschichte.<br />
Durch eine Diskussion verschiedener kulturwissenschaftlicher Ansätze zu Fragen des Erinnerns sowie des<br />
kollektiven bzw. individuellen Gedächtnisses werden wir ein analytisches Instrumentarium erarbeiten, um der<br />
Verbindung von Religion, Kultur und Literatur nachzugehen.<br />
Ziel des Kurses ist es dabei, eine Kompetenz im Studium der Europäischen Religionsgeschichte zu entwickeln,<br />
den Umgang mit theoretischen Ansätzen und ihrer Anwendung zu erlernen bzw. zu vertiefen sowie eine<br />
literatur- und kulturwissenschaftliche Fertigkeit in der Analyse verschiedener Genres deutsch-jüdischer Literatur<br />
zu erarbeiten.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur:<br />
- Maurice Halbwachs: Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen.<br />
- Pierre Nora: Between Memory and History.<br />
- Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis.<br />
- Aleida Assmann: Erinnerungsräume.<br />
- Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben.<br />
- Josef Yerushalmi: Zachor!<br />
- Heinrich Heine: Reisebilder, Harzreise, Bäder von Lucca, Schnabelewopski, Romanzero/Lazarus-Zyklus.<br />
- Elias Canetti: Die gerettete Zunge.<br />
- Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend.<br />
- Theodor Herzl: Altneuland.<br />
- Leo Pinsker: Autoemanzipation.<br />
- Buber/Rosenzweig: Bibelübersetzung.<br />
- Joseph Roth: Hiob.<br />
- Lena Gorelik: Hochzeit in Jerusalem<br />
Zielgruppe: Religionswissenschaft MA / BA<br />
Belegnummer: 02043<br />
71<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />
Beschreibung und Historizität. Wahrnehmung indischer<br />
Religion und Gesellschaft im 18./19. Jahrhundert am<br />
Beispiel des Abbé Dubois.<br />
2-stündig, Di 14-16 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z001<br />
Die beschreibende Wahrnehmung fremder Kulturen geht in vielen Fällen auf europäische Reisende, Missionare,<br />
Kaufleute zurück. Auf diese Weise haben sie auch Wahrnehmungsmuster, Begriffe, Kategorien usw. geprägt,<br />
die bis heute Anwendung finden. Oft waren diese Beobachtungen detailliert und genau, die Deutungen<br />
hingegen deutlich kontextabhängig. Da aber Wahrnehmung und Deutung einander beeinflussen, entstehen<br />
hier methodische Probleme. Diese werden im Seminar anhand der bahnbrechenden Studien des Abbé Dubois<br />
exemplarisch behandelt.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Jean Antoine Dubois: Description of the character, manners, and customs oft the people of India, and<br />
of their institutions, religious and civil. 1817. - Deutsche (Erst-)Ausgabe: Leben und Riten der Inder. Bielefeld<br />
2002. - Englische Ausgabe: Hindu manners, customs and ceremonies. London, mehrere Auflagen 1897-1969,<br />
mit zahlr. weiteren, indischen Nachdrucken.<br />
Wilhelm Halbfass: Indien und Europa. Perspektiven ihrer geistigen Begegnung. Basel u.a. 1981<br />
Zielgruppe: P / M / Religionswissenschaft<br />
Belegnummer: 02044<br />
DR. HANS-PETER MÜLLER<br />
Islam in seinen literarischen Traditionen: Texte der<br />
islamischen Mystik<br />
2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ende: 19.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 D Z005<br />
Eine wichtige Strömung im Islam ist die Mystik. Unter der Bezeichnung Sufismus werden dabei sehr<br />
unterschiedliche Religionsformen zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal die intensive, auch die<br />
persönliche Lebensführung bestimmende intensive Suche und Erfahrung der Nähe Gottes oder der Einheit<br />
mit ihm ist. Mit den Ordensbildungen seit dem 12. Jahrhundert hat der Sufismus die Volksreligiosität tief<br />
geprägt. Auch sind einzelne Bewegungen von bedeutendem politischen Einfluss gewesen. Im Proseminar/BA-<br />
Seminar sollen eingangs überblickshafte Informationen über die Entstehung, Verbreitung und Geschichte des<br />
Sufismus, über seine Ordensbildungen und über zentrale religiöse Praktiken vermittelt werden. Im Hauptteil<br />
werden ausgewählte Texte des Sufismus gelesen und interpretiert. Dabei sollen unterschiedliche Textsorten<br />
Berücksichtigung finden: Auszüge aus philosophischen und poetischen Werken, Briefe und Aussprüche<br />
berühmter Sufis, Legenden, Lehranweisungen und Erfahrungsberichte.<br />
Arbeitsform: Proseminar<br />
Literatur: Schimmel, A.: Sufismus. Eine Einführung in die islamische Mystik. 4. Aufl. München 2008.<br />
Frembgen, J. W.. Reise zu Gott. Sufis und Derwische im Islam. Köln 2000.<br />
Gramlich, R.: Islamische Mystik. Sufische Texte aus zehn Jahrhunderten. Stuttgart 1992.<br />
Schimmel, A.: Gärten der Erkenntnis. Texte der islamischen Mystik. Düsseldorf 1982.<br />
Özelsel, M. M.: 40 Tage. Erfahrungsbericht einer traditionellen Derwischklausur. 2. Aufl. München 1995.<br />
Zielgruppe: EWS / Religionswissenschaft M<br />
Belegnummer: 02045<br />
72
PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />
Grundprobleme der Religionswissenschaft: Alltagsrituale<br />
in Indien. Religionswissenschaftliche Deutung von<br />
Ritualen<br />
2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3, 001<br />
Nicht religiöse Institutionen oder einheitliche Dogmen geben der indischen Kultur Kohärenz, auch nicht<br />
einheitliche weltanschauliche Prägungen, die nicht nur divergieren, sondern einander direkt widersprechen,<br />
sondern Rituale formen eine soziale Identität, die das Alltagsleben des indischen Subkontinents gestaltet.<br />
Rituale haben ihre Bedeutung in sich selbst. Sie verweisen zwar auf das gesamte Leben, im Ritual entsteht<br />
aber eine Wirklichkeit, d.h. ein Zeitrahmen und ein Erlebnisraum sowie eine soziale Kommunikation, die<br />
keiner Rechtfertigung durch ein außerrituelles Interesse bedarf. Das Ritual schafft somit zeitweise eine „in sich<br />
geschlossene Welt”, die selbstverständlich nach außen kommuniziert. Diese Kommunikationsstrukturen bilden<br />
ein „Netz” von Symbolisierungen ab, das mit dem Begriff „Religion” nur unzureichend beschrieben ist.<br />
Die Vorlesung geht auf methodische Grundfragen zum Wesen der Rituale (Ritualtheorien) und ihrem<br />
kulturwissenschaftlichen Studium ebenso ein wie auf das Verhältnis von Symbolisierung und Ritual. Es werden<br />
ausgewählte Ritualtraditionen in Indien behandelt, die zwar sozial spezifiziert sind, aber dennoch ein Gerüst von<br />
Übergangsriten darstellen, das die indischen Kulturen seit Jahrhunderten prägt. Ein besonderes Schwergewicht<br />
wird auf die samskaras gelegt, auf die Rituale der Geburt, Reifung, Alter und Tod.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: A. Belliger, D.J.Krieger (Hg), Ritualtheorien, Opladen: Westdeutscher Verlag 1998<br />
A. van Gennep, Übergangsriten, Frankfurt/Bew York: Campus Verlag 1986<br />
G. Emmer, H.Mückler (Hg.), Alltagskulturen in Indien, Frankfurt: IKO 1996<br />
A. Michaels, Der Hinduismus, München: C.H.Beck<br />
P. Olivelle, The Asrama System, Oxford University Press 1993<br />
K. Morgan, The Religion of the Hindus, Delhi: Motilal Banarsidass 1996 (repr.)<br />
R.B. Pandey, Hindu Samskaras, Delhi: Motilal Banarsidass 1969<br />
S. Radhakrishnan, The Hindu View of Life, London 1980<br />
Zielgruppe: Religionswissenschaft M / BA<br />
Belegnummer: 02108<br />
PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />
Symbolisierung, Denken und Emotionen. Schnittstellen<br />
zwischen Religionswissenschaft, Kunsttheorie und<br />
Neurowissenschaften<br />
2-stündig, 28.04.<strong>2010</strong> 13-15 Uhr c.t.,Vorbesprechung<br />
20.06.<strong>2010</strong>-25.06.<strong>2010</strong> 9-18 Uhr c.t., Blockseminar Kloster Weltenburg<br />
Kultur vollzieht sich in Symbolisierungen. Diese sind ästhetische Konstrukte, die Wahrnehmung und<br />
Kommunikation ermöglichen, d.h. „Welt” erschließen. Der Mensch tritt nicht einer objektiven Welt gegenüber,<br />
sondern er schafft in diesen Symbolen eine Welt, die seine eigenen Bilder enthält und zugleich spiegelt. Eines<br />
dieser Symbolsysteme ist die Sprache, daneben stehen aber die Körpersprache, die Erzählungen einer Kultur<br />
(Mythen, Märchen, „kanonisierte Literaturen”), die musikalischen, theatralischen Inszenierungen ebenso<br />
wie die Projekte der Bildenden Kunst. Das Seminar fragt nach Mustern und Typen solcher Symbolisierungen<br />
und ihren Auswirkungen auf die soziale und individuelle Identitätsbildung des Menschen. Vor allem geht es<br />
darum, ob neurobiologische Strukturen kulturelle Muster (Symbole) vorgeben oder nicht, oder ob die Medien<br />
der Symbolisierungen diatopisch und womöglich diachronisch typologisch beschreibbare Muster bilden, die<br />
neurobiologische Strukturen prägen und Kohärenz verleihen. Es wird gefragt, ob „Stilbildungen” zufällig sind<br />
oder Formgesetzen folgen, die eine „kulturelle Evolution” erkennbar werden lassen würden.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Zielgruppe: P / M / V / Religionswissenschaft M / BA<br />
Belegnummer: 02109<br />
73<br />
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AT<br />
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Orthodoxe<br />
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Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
PD DR. ANNE KOCH<br />
Populäre Religion und Eventisierung - Der ökumenische<br />
Kirchentag <strong>2010</strong><br />
3-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Feldforschung vom 12.-16. Mai<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 011<br />
Vom 12.-16. Mai findet der zweite Ökumenische Kirchentag in München statt. Diese gemeinsame<br />
Großveranstaltung der katholischen und protestantischen Kirchen wird mit religionswissenschaftlichen<br />
Konzepten beschrieben und auf aktuelle Thesen zur Veränderung von Religion unter den Bedingungen<br />
gesellschaftlicher Modernisierung hin bewertet. Im Seminar werden die entsprechenden Konzepte erarbeitet, in<br />
Feldforschungsmethoden eingeführt, ins Feld gegangen und dann diskutiert. Grundlage dazu sind weitere Texte<br />
und die Gruppenpräsentationen der TN/innen zu einem Fokus wie z.B. außerchristliche Religionen/Esoterik<br />
auf dem Kirchentag, (Homo)Sexualität/Gender auf dem Kirchentag, Ritualkomplexe, die kulturelle Produktion<br />
des Events, religöser Taumel, Reflexion des Events in der Berichterstattung, deterritoriale Vergemeinschaftung,<br />
Produktpaletten usw. Bestätigt sich ein Trend zur Eventisierung und Medialisierung von Religion? Was zeigt<br />
die Eventisierung in unserer Gesellschaft an? Imagegewinn, Erfahrungsorientierung, Präasenz? Finden sich<br />
Belege für eine Überlagerung von traditionellen religiösen Formen und individualisierter Spiritualität sowie von<br />
Religion und Popkultur?<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: Ahrens, Petra-Angela, Der deutsche <strong>evangelische</strong> Kirchentag in Hannover 2005. Über den Erfolg des<br />
kirchlichen Großevents (Sozialwissenschaftliches Institut der EKD) Hannover 2006.<br />
Ebertz, Michael N., Transzendenz im Augenblick. Über die „Eventisierung“ des Religiösen – dargestellt am Beispiel<br />
der Katholischen Weltjugendtage, in: Gebhardt, Winfried u.a. (Hg.): Events. Soziologie des Außergewöhnlichen,<br />
Opladen 2000.<br />
Forschungskonsortium Weltjugendtag (WJT): Weltjugendtag 2005: Megaparty Glaubensfest. Erlebnis, Medien,<br />
Organisation. Wiesbaden: VS Verlag 2007.<br />
Gabriel, Karl: (Post-)Moderne Religiosität zwischen Säkularisierung, Individualisierung und Deprivatisierung, in:<br />
Hans Waldenfels (Hg.), Religion. Entstehung – Funktion – Wesen, Freiburg/München 2003.<br />
Gebhardt, Winfried, Feste. Feiern und Events. Zur Soziologie des Außergewöhnlichen, in: ders., Hitzler, Ronald,<br />
Pfadenhauer, Michaela (Hg.), Events: Soziologie des Außergewöhnlichen, Opladen: Leske und Budrich 2000.<br />
Hepp, Andreas, Krönert, Veronika (Hg.), Medien -- Event -- Religion. Die Mediatisierung des Religiösen,<br />
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften<br />
Hepp, Andreas/Krönert, Veronika (2008): Der katholische Weltjugendtag als Medienevent: Globalisierung der<br />
Medienkommunikation, deterritoriale religiöse Vergemeinschaftung und ‚branding religion’. In: Nacke, Stefan/<br />
Unkelbach, René/Werron, Tobias (Hg.): Weltereignisse: Theoretische und empirische Perspektiven. Wiesbaden:<br />
VS Verlag, 151-175.<br />
Knoblauch, Hubert, Populäre Religion, Campus 2009<br />
Knoblauch, Hubert, Religiöse Märkte und die populäre Religion, in: Nollmann, G., Strasser, H. (Hg.): Woran<br />
glauben? Religion zwischen Kulturkampf und Sinnsuche, Essen: Klartext 2007.<br />
Voraussetzungen: Pflichtlektüre zur 1. Sitzung am Mi, 21.04.10:<br />
Gebhardt, Winfried, Feste. Feiern und Events. Zur Soziologie des Außergewöhnlichen, in: ders., Hitzler, Ronald,<br />
Pfadenhauer, Michaela (Hg.), Events: Soziologie des Außergewöhnlichen, Opladen: Leske und Budrich 2000.<br />
Zielgruppe: Religionswissenschaft M<br />
Belegnummer: 02110<br />
PROF. DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />
Doktoranden-Kolloquium<br />
2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 207<br />
Arbeitsform: Kolloquium<br />
Zielgruppe: Religionswissenschaft<br />
Belegnummer: 02111<br />
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EWS<br />
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KG<br />
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PT<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
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Orthodoxe <strong>Theologie</strong> Orthodoxe<br />
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Spr<br />
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AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Hinweise<br />
VD: Vordiplom<br />
HD: Hauptdiplom<br />
(Prof. Leb doziert in der Zeit vom 14.06. – 23.07.<strong>2010</strong>)<br />
Biblische <strong>Theologie</strong><br />
PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />
Die katholischen Briefe und die Johannesapokalypse<br />
2stündig, Do. 10-12 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Die Behandlung der letzten Briefgruppe im neutestamentlichen Kanon, nämlich der katholischen Briefe und des<br />
als prophetisch geltenden Buches der Johannesoffenbarung, stieß von jeher im Rahmen der Bibelwissenschaft<br />
auf besonderes Interesse und war von grundlegender Bedeutung. Diese Vorlesung will sich mit einer Reihe von<br />
Einführungsaspekten dieser Schriften befassen, was auch im Rahmen einer konstruktiven Auseinandersetzung<br />
der Studierenden mit diesen neutestamentlichen Texten notwendig und aufschlussreich wäre. Es werden<br />
besonders die altkirchlichen und orthodoxen Einführungsansichten hervorgehoben, die von den mehrheitlich<br />
vertretenen Forschungsmeinungen des Westens abweichen. In diesem Zusammenhang nimmt die Johannes-<br />
Apokalypse wegen ihrer vielfältigen Rezeptionsgeschichte innerhalb des neutestamentlichen Kanons eine<br />
besondere Stellung ein. Darüber hinaus werden wir uns mit der Behandlung und Auslegung von ausgewählten<br />
Stellen dieser Schriften beschäftigen, die den Texten ihr spezielles theologisches Profil verleihen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: S. Agouridis, Die Offenbarung des Johannes, Thessaloniki 1994 (griech.).<br />
Ders., Einleitung in das Neue Testament, Athen 1971 (griech.).<br />
Ders., Kommentar zu den 1., 2. und 3. Briefen des Apostels Johannes, Athen 1973 (griech.).<br />
Ders., Kommentar zu dem Brief des Hl. Jakobus, Athen 1977 (griech.).<br />
G. Bray (Hg.), James, 1-2 Peter, 1-3 John, Jude, (Ancient Christian Commentary on Scripture – NT XI), Illinois<br />
2000.<br />
I. Karavidopoulos, Einführung in das Neue Testament, 2. Aufl., Thessaloniki 1998 (griech.).<br />
I. Panagopoulos, Einführung in das Neue Testament, Athen 1985 (griech.).<br />
S. Sakkos, Kommentar zu dem Judasbrief, Thessaloniki 1970 (griech.).<br />
P. Trempelas, Kommentar zu den Briefen des Neuen Testaments, Bd. 3: Der Hebräerbrief und die sieben<br />
katholischen Briefe, Athen 1956 (griech.).<br />
Chr. Voulgaris, Kommentar zu den katholischen Briefen des Apostels Petrus, Athen 2002 (griech.).<br />
PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />
Hymnologische Aspekte des Neuen Testamentsttum<br />
2stündig, Μο. 10-12 Uhr<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Das Neue Testament besaß von Anfang an für die Christen eine große Autorität nicht nur im Bereich des<br />
Glaubens, sondern auch bezüglich der Gestaltung und des Vollzuges ihrer kultischen Versammlungen. Für die<br />
späteren Betrachter gilt es ebenfalls als ein wertvoller liturgischer Wegweiser des Urchristentums. Hymnologisch<br />
gesehen, überliefert uns das Neue Testament zahlreiche „christologisch filtrierte“ alttestamentliche Zitate<br />
einerseits sowie reine urchristliche liturgische Hymnen andererseits. Von den Letzteren könnten manche im<br />
liturgischen Gebrauch der Urkirche gewesen sein, während andere Eingang in die ostkirchliche Hymnographie<br />
gefunden haben und bis heute noch vorgetragen werden. Diese interessanten Aspekte will die Vorlesung zur<br />
Sprache bringen, indem unter anderem auch der Bezug zur orthodoxen Hymnologie berücksichtigt wird.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: S. Agouridis, The Biblical Content and Vision of Orthodox Worship and Spirituality, in: GOTR 23 (1978)<br />
1-14.<br />
78
F. Hahn, Der urchristliche Gottesdienst, (Stuttgarter Bibelstudien 41), Stuttgart 1970.<br />
G. Kennel, Frühchristliche Hymnen? Gattungskritische Studien zur Frage nach den Liedern der frühen<br />
Christenheit, Neukirchen 1995.<br />
D. I. Konstantelos, The Holy Scriptures in Greek Orthodox Worship, in: GOTR 12.1 (1966) 7-83.<br />
K. Mitsakis, The Hymnography of the Greek Church in the Early Christian Centuries, in: JÖB 20 (1971) 31-49.<br />
K. Nikolakopoulos, Das Neue Testament als hymnologische Quelle in der Orthodoxen Kirche, in: Theologia 61<br />
(1990) 161-186.<br />
Ders., Die „unbekannten“ Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die historischkritische<br />
Methode, Aachen 2000.<br />
K. Wengst, Christologische Formeln und Lieder des Urchristentums, Gütersloh 1972.<br />
PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS<br />
Das Wirken Jesu in Jerusalem nach dem Markus-<br />
Evangelium (Kap. 11-13) (Prof. Nikolakopoulos,<br />
zusammen mit Prof. Dr. Gerd Häfner)<br />
2stündig, Mo. 14-16 Uhr<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Die neutestamentlichen Seminare werden nun mit einer sehr interessanten historischen Schrift des Neuen<br />
Testaments fortgesetzt: dem Evangelium nach Markus. Jerusalem spielt im Markusevangelium eine wichtige<br />
Rolle. Von hier kommen Gegner Jesu schon in der Zeit seines Wirkens in Galiläa (3,22; 7,1), Jerusalem ist<br />
das Ziel der Wanderung, die in Caesarea Philippi im Norden ihren Ausgang nimmt (8,27). Auch wenn dieser<br />
Weg Jesu letztlich auf Passion und Kreuz zuläuft, ist doch auch das Wirken Jesu in Jerusalem in der Jesus-<br />
Erzählung des Markus besonders profiliert: durch den deutlich gesetzten Anfang, durch die auffallende zeitliche<br />
Strukturierung, durch das Nebeneinander von öffentlicher Verkündigung und Jüngerbelehrung. Das Seminar<br />
widmet sich diesem Abschnitt des Markusevangeliums durch intensive exegetische Arbeit an Mk 11-13.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: P. Dschulnigg, Das Markusevangelium, (Theologischer Kommentar zum Neuen Testament 2),<br />
Stuttgart 2007. J. Gnilka, Das Evangelium nach Markus, 2 Bde. (EKK II/1-2), 6. Aufl., Zürich-Neukirchen-Vluyn<br />
2008. K. Huber, Jesus in Auseinandersetzung. Exegetische Untersuchungen zu den sogenannten Jerusalemer<br />
Streitgesprächen des Markusevangeliums im Blick auf ihre christologischen Implikationen (fzb 75), Würzburg<br />
1995. Joh. Karavidopoulos, Die Anfänge einer Ekklesiologie im Markus-Evangelium, in: EEThSTh 17 (1972)<br />
43-92 (griech.). Ders., Das Evangelium nach Markus, (EKD 2), Thessaloniki 1997 (griech.). Joh. Panagopoulos,<br />
Einführung in das Neue Testament, Athen 1995 (griech.). L. Schenke, Das Markusevangelium. Literarische<br />
Eigenart – Text und Kommentierung, Stuttgart 2005. D. Trakatellis, Macht und Passion. Christologische Aspekte<br />
des Markus-Evangeliums, Athen 1982 (griech.).<br />
PROF. DR. K. NIKOLAKOPOULOS, DR. MIRCEA BASARAB<br />
Der liturgische Gebrauch des Alten Testaments in der<br />
orthodoxen Pentekostarion-Periode<br />
2-stündig, 22.05.<strong>2010</strong> 9-19.30 Uhr und 23.05.<strong>2010</strong> 8.30-14.30 Uhr<br />
Vorbesprechung: Mo. 26.04.<strong>2010</strong>, 16-18 Uhr, Ludwigstr. 29 009<br />
Dass alle orthodoxen Gottesdienste sehr stark biblisch geprägt sind, ist eine bekannte Tatsache. Einen<br />
besonderen Platz nimmt hierin das Alte Testament ein, das in der Zeit des Urchristentums und im Rahmen des<br />
liturgischen Lebens bekannterweise die meist (vor)gelesene und rezitierte Schrift gewesen ist. Jahrhunderte<br />
hindurch hat sich in allen orthodoxen Kirchen die griechische Übersetzung des Alten Testaments („Septuaginta“)<br />
durchgesetzt. Heutzutage gibt es kein orthodoxes Großfest ohne alttestamentliche Lesungen oder Psalmen<br />
oder zumindest hymnologische Hinweise darauf. Im Blockseminar wird uns einerseits der Gebrauch des Alten<br />
Testaments in den Gottesdiensten der Orthodoxen Kirche und andererseits seine speziell für die Großfeste der<br />
orthodoxen nachösterlichen Zeit („Pentekostarion“) vorgesehenen Texte beschäftigen. Wir wollen hauptsächlich<br />
jene ausgewählten Lesungen oder musikalisch entfalteten Psalmen des Alten Testaments behandeln, die<br />
einen deutlich christologischen Charakter aufweisen oder aufgrund ihres Inhalts den orthodoxen Gläubigen<br />
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Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
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Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong><br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
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Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
besonders bekannt und bei ihnen beliebt sind. Den Rahmen für das Seminar werden eine Vorbesprechung sowie<br />
die Teilnahme an orthodoxen Gottesdiensten samt einer Nachbesprechung bilden. Bei der Vorbesprechung<br />
(26.04.<strong>2010</strong>, um 16.00 Uhr c.t.) werden der genaue Ablauf des Blockseminars wie auch Referate bekannt<br />
gegeben.<br />
Arbeitsform: Blockseminar<br />
Literatur: Apostoliki Diakonia der Kirche Griechenlands (Hg.), Pentekostarion, Athen 1984 (griech.).<br />
Ath. Delikostopoulos, Der „Septuaginta“-Psalter übertragen ins Neugriechische, 2. Aufl., Athen 2002 (griech.).<br />
O. Kaiser, Einleitung in das Alte Testament. Eine Einführung in ihre Ergebnisse und Probleme, Berlin 1973.<br />
K. Nikolakopoulos, Die „unbekannten“ Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die<br />
historisch-kritische Methode, Aachen 2000.<br />
A. Rahlfs, Septuaginta. Vetus Testamentum Graecum, (Auctoritate Academiae Scientarum Gottingensis editum,<br />
Bd. X), Göttingen 1979.<br />
V. M. Vellas, Auserlesene Pslamen (Einführung – Text - Interpretation), 3. Aufl., Athen 1960 (griech.).<br />
E. Zenger, Psalmen – Auslegungen, 4 Bde., Freiburg-Basel-Wien 2003.<br />
Koine-Griechisch I<br />
2-stündig, Fr. 10-12 Uhr<br />
Beginn: 23.04.<strong>2010</strong><br />
Zeit/Ort: Mi. 14.00-16.00 Uhr, Ludwigstr. 29, EG, Raum 009<br />
80<br />
DR. PETROS GIATZAKIS<br />
Koine-Griechisch, die gemeinsame Volkssprache der hellenistischen und der römischen Kaiserzeit, ist auch<br />
die Sprache der biblischen Texte (Septuaginta und Neues Testament) und von vielen der älteren Quellen<br />
der christlichen Literatur (patristischen und liturgischen Texten). Demzufolge ist das Studium dieser Sprache<br />
unentbehrlich für die <strong>Theologie</strong>studierenden. Diese Übung bietet ihnen die Möglichkeit, sich mit Grundformen<br />
des Satzbaus und der Grammatik dieser Sprache vertraut zu machen und Grundkenntnisse des Koine-<br />
Griechischen zu erwerben.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: E. Nestle - B. Aland, Das Neue Testament, Griechisch-Deutsch, Stuttgart 1986.<br />
R. Schoch, Griechischer Lehrgang zum Neuen Testament, (UTB 2140), Tübingen 2000.<br />
F. Blass - A. Debrunner - F. Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990.<br />
R.-F. Edel, Griechisch-Deutsches Vokabel-Lern- und Repetitionsheft, 7. Aufl., Marburg 1974.<br />
B. Fuß, Neutestamentliches Griechisch, (UTB 2910), Tübingen 2007.<br />
PROF. DR. KONSTANTIN NIKOLAKOPOULOS, N.N.<br />
Lektüren aus den katholischen Briefen<br />
2-stündig, Mo. 16-18 Uhr<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29, Raum 009<br />
Die Auseinandersetzung mit dem Originaltext des Neuen Testaments stellt eine unentbehrliche Notwendigkeit<br />
des theologischen Grundstudiums dar. Die Übung mit Lektüren aus den katholischen Briefen versteht sich als<br />
eine sinnvolle Ergänzung der entsprechenden Vorlesung, wobei nur ausgewählte, repräsentative Abschnitte<br />
aus den sieben katholischen Briefen den Gegenstand der Übung bilden. Die Texte werden grammatisch und<br />
syntaktisch sowie in ihrem theologischen Zusammenhang behandelt. Die Lektüre ausgewählter Abschnitte der<br />
katholischen Briefe stellt zugleich die Fortsetzung unserer Koine-Seminare dar, die entweder zur Vertiefung der<br />
griechischen Sprache oder zur Vorbereitung der Studierenden für die Ablegung der Graecum-Prüfung beitragen<br />
sollen.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: E. Nestle - B. Aland, Das Neue Testament, Griechisch-Deutsch, Stuttgart 1986.<br />
F. Blass - A. Debrunner - F. Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990.<br />
B. Fuß, Neutestamentliches Griechisch, (UTB 2910), Tübingen 2007.<br />
G. Röttger, Koiné – Einführung in die griechische Sprache, Bamberg 1986.
Geschichtliche <strong>Theologie</strong><br />
PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />
Die theologische Literatur der Orthodoxen Kirche im 20.<br />
Jahrhundert<br />
2-stündig, Mo. 8-10 Uhr<br />
Beginn: 14.06.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 001<br />
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die wichtigsten theologischen Beiträge orthodoxer <strong>Theologie</strong> im<br />
20. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Kirchen- und <strong>Theologie</strong>geschichte. Es werden große Namen wie<br />
Philotheos Bryennios, V. T. Istavridis, Maximos von Sardes, I. Mesoloras, H. Papadopoulos, N. Nissiotis, E.<br />
Golubinskij, N. Glubokovskij, Vl. Soloviev, P. Evdokimov, V. Gheorghiu, I. Mihalcescu, D. Stǎniloae u.a.m. sowie<br />
die Bedeutung ihrer Werke erörtert.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: wird am Anfang der Vorlesung bekanntgegeben.<br />
PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />
<strong>Theologie</strong> und Literatur der Ostkirche im 6. und 7.<br />
Jahrhundert<br />
1-stündig, Di. 13-14 Uhr<br />
Beginn: 15.06.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 014<br />
Im Rahmen dieser Vorlesung werden diejenigen Werken bzw. Autoren vorgestellt (Corpus Dionysiacum, Severus<br />
von Antiochien, Maximos Confessor, Romanos Melodos, Johannes Damaskinos, Johannes Klimakos u. a.), mit<br />
denen die „patristische Epoche“ formell abgeschlossen ist.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: (Einführung): B. Altaner – A. Stuiber, Patrologie. Leben, Schriften und Lehre der Kirchenväter, Freiburg<br />
1978.<br />
H. Drobner, Lehrbuch der Patrologie, Freiburg u.a. 1994.<br />
PROF. DR. IOAN-VASILE LEB<br />
Nikolaos Kabasilas und Thomas von Kempen.<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der<br />
östlichen und westlichen <strong>Theologie</strong><br />
2-stündig, 02.07.<strong>2010</strong> 14-18 Uhr; 03.07.<strong>2010</strong> 9-13 Uhr; 14-18 Uhr<br />
Vorbesprechung: 05.05.<strong>2010</strong>, 14 Uhr s.t., Ludwigstr. 29 009<br />
Das Blockseminar untersucht und vergleicht das Werk zweier herausragender Gestalten der ostkirchlichen bzw.<br />
westkirchlichen Spiritualität: Nikolaos Kabasilas (gest. nach 1391) und Thomas von Kempen (gest. 1471).<br />
Arbeitsform: Blockseminar<br />
Literatur: M. Borodine-Lot, Un Maître de la spiritualité byzantine au XIV siècle: Nicolas Cabasilas, Paris 1958.<br />
J. M. Hussey – P. A. McNulty, Nicolaos Cabasilas, A Commentary on the Divine Liturgy, London 1983.<br />
N. Kabasilas, Das Buch vom Leben in Christus, übertragen von G. Hoch, eingeleitet von E. v. Ivanka. 3. Aufl.,<br />
Einsiedeln 1991.<br />
Th. Nikolaou, Kabasilas Nikolaos, in: Marienlexikon, hrsg. von R. Bäumer - L. Scheffczyk, Bd. 3, St. Ottilien 1991,<br />
S. 493-494.<br />
M. Vafiadis, L‘humanisme chrétien de Nicolas Cabasilas. L‘épanouissement de la personne humaine dans le<br />
Christ, Straßburg 1963.<br />
W. Völker, Die Sakramentsmystik des Nikolaus Kabasilas, Wiesbaden 1977.<br />
Thomas von Kempen, Das Buch von der Nachfolge Christi, Freiburg i. Br. 1999.<br />
81<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong><br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />
Ehe und Mönchtum im kanonischen Recht der<br />
Orthodoxen Kirche<br />
2-stündig, Di. 10-12 Uhr<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 022<br />
Ehe und Mönchtum sind wichtige Ausprägungen des christlichen Lebens, die für jeden orthodoxen Christen<br />
alternative Lebensformen darstellen. Die Vorlesung will zuerst die an dieser Thematik interessierten<br />
Zuhörer/Innen in das Eherecht der Orthodoxen Kirche einführen und behandelt eingangs grundlegende und<br />
weiterführende Fragen zum kirchlichen Eherecht: Kirchliche Verlobung, Voraussetzungen zur orthodoxen<br />
Eheschließung, Ehehindernisse, Eheschließungsform, Trauungsverbote, Nichtigkeit und Auflösung von<br />
Ehen, Scheidungsgründe, Möglichkeit der Wiederheirat usw. Anschließend werden die Grundformen des<br />
monastischen Lebens als „Konsequenzen der asketischen Lebenshaltung“, die Voraussetzungen für den Eintritt<br />
in den Mönchsstand und die Auswirkungen der Mönchstonsur näher erläutert. In den letzten Vorlesungen<br />
wird ein ökumenischer Rechtsvergleich mit den Quellen des römisch-katholischen und <strong>evangelische</strong>n Rechts<br />
versucht.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: P. Boumis, Kanonisches Recht, Athen 2000 (griech.).<br />
Kanon, Jahrbuch der Gesellschaft für das Recht der Ostkirchen 6 (Wien 1983), Oikonomia Mischehen.<br />
E. Katerelos, Die Auflösung der Ehe bei Demetrios Chomatianos und Johannes Apokaukos, (Europäische<br />
Hochschulschriften 450), Frankfurt a. Main u. a. 1992.<br />
N. Milasch, Das Kirchenrecht der morgenländischen Kirche, 2. u. verbesserte Aufl., übers. v. A. Pessiæ, Mostar<br />
1905, S. 576-647.<br />
Th. Nikolaou, Das Ehesakrament aus orthodoxer Sicht. Theologische und kirchenrechtliche Aspekte, OFo 17<br />
(2003) 29-46.<br />
J. Zhishman, Das Eherecht der orientalischen Kirche, Wien 1864.<br />
DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />
Grundbegriffe des orthodoxen Kirchenrechts<br />
1-stündig, Mo. 12-13 Uhr<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Diese Vorlesung verfolgt das Ziel, die Interessenten in die kirchenrechtliche Terminologie einzuführen und einen<br />
allgemeinen Überblick über das Kirchenrecht zu geben. Es werden dabei viele wichtige Begriffe des orthodoxen<br />
kanonischen Rechts erläutert, wie etwa Kirchenrecht, kanonisches Recht, Staatskirchenrecht, Kirchenverfassung,<br />
ökumenische Synode, Metropolitansystem und -synode, Patriarchat, Autokephalie, Autonomie, Oikonomia<br />
usw. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den alten Quellen, wobei kirchenrechtliche Statuten einzelner<br />
autokephaler Kirchen einbezogen werden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: H. Alivizatos, Die Oikonomia. Die Oikonomia nach dem kanonischen Recht der orthodoxen Kirchen,<br />
Frankfurt a. M. 1998.<br />
P. Boumis, Kanonisches Recht, Athen 2000 (griech.). Die Kirche und die Kirchen. Autonomie und Autokephalie,<br />
Kanon, Jahrbuch der Gesellschaft für das Recht der Ostkirchen 4 (Wien 1980); Oikonomia Mischehen, Kanon 6<br />
(Wien 1983).<br />
N. Milasch, Das Kirchenrecht der morgenländischen Kirche, 2. Aufl., Mostar 1905.<br />
V. Pheidas, Droit Canon. Une perspective orthodoxe, (Analecta Chambesiana 1), Genève 1998.<br />
I. Riedel-Spanenberger, Grundbegriffe des Kirchenrechts, Paderborn u.a. 1992.<br />
E. Roussos, Wörterbuch des Kirchenrechts, I: Byzantinisches Recht, Athen 1948 (griech.). II: Lateinisches Recht,<br />
Athen 1949 (griech.).<br />
S. Troiannos, Die Quellen des byzantinischen Rechts, Athen 1986 (griech.).<br />
R. Potz- E. Synek- Sp. Troianos, Orthodoxes Kirchenrecht. Eine Einführung, Freistadt 2007.<br />
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DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS, DR. IOAN MOGA ROSE<br />
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in<br />
orthodoxer <strong>Theologie</strong><br />
2-stündig, 04.06.<strong>2010</strong> 12-17 Uhr; 05.06.<strong>2010</strong> 9-14 Uhr; 15.06.<strong>2010</strong>: 15-18Uhr; 16.06.<strong>2010</strong> 11-13 Uhr<br />
Vorbesprechung: 04.05.<strong>2010</strong> 12-14 Uhr, Ludwigstr. 29 009<br />
DiesesBlockseminarwilldieStudierendendesGrundstudiumssowohlindaswissenschaftlicheArbeiteneinführen<br />
als auch mit wichtiger Literatur über die Orthodoxie vertraut machen. Außerdem werden Nachschlagewerke<br />
und grundlegende Monographien vorgestellt, die alle vier theologischen Disziplinen (Biblische, Geschichtliche,<br />
Systematische und Praktische <strong>Theologie</strong>) abdecken. Ferner werden methodische Einzelheiten erläutert, die<br />
die Abfassung einer schriftlichen Arbeit betreffen. Die Lehrveranstaltung umfasst auch eine Einführung in die<br />
theologischen Datenbanken und Bibliotheken.<br />
Arbeitsform: Blockseminar<br />
Literatur: wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben.<br />
DR. DR. ANARGYROS ANAPLIOTIS<br />
Angewandtes Kirchenrecht und Fallbearbeitung<br />
2-stündig, 28.05.<strong>2010</strong> 9-16 Uhr; 11.06.<strong>2010</strong> 9-16 Uhr<br />
In diesem Kolloquium werden die Anwendungen des Kirchenrechtes in der Praxis anhand von realen und<br />
konstruierten Fallbeispielen bearbeitet. In dem Kontext der Gerichte und Verwaltungsorganisationen der<br />
Orthodoxen Kirche werden die entsprechenden Fälle als Beispiel aufgeführt. Der Schwerpunkt der Analyse<br />
liegt auf dem orthodoxen Eherecht und dem Staatskirchenrecht. Form und Stil der Verwaltungs- bzw.<br />
Gerichtsentscheidungen werden anschließend analysiert. Die Inhalte des Kolloquiums dienen auch der<br />
Prüfungsvorbereitung.<br />
Arbeitsform: Kolloqium<br />
Literatur: E. Katerelos, Die Auflösung der Ehe bei Demetrios Chomatianos und Johannes Apokaukos, (Europäische<br />
Hochschul-schriften 450), Frankfurt a. Main u.a. 1992.<br />
R. Potz - E. Synek - Sp. Troianos, Orthodoxes Kirchenrecht. Eine Einführung, Freistadt 2007.<br />
Weitere Literatur und Übungsunterlagen werden im Kolloquium bekannt gegeben.<br />
Systematische <strong>Theologie</strong><br />
PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS<br />
Kriterien und ökumenische Modelle der Einheit der<br />
Kirchen<br />
2-stündig, Mi. 12-14 Uhr<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, HGB-M 101<br />
Zeit/ Ort: Mi. 12.00-14.00 Uhr, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Die Euphorie anlässlich des II. ökumenischen Kirchentages (ÖKT) in München (Mai <strong>2010</strong>) erlaubt vorerst den<br />
Blick auf das Positive in der ökumenischen Bewegung zu werfen: wie selbstverständlich nun geworden ist, dass<br />
getrennte Kirchen ein Fest des Glaubens zusammen feiern können und damit Zeugnis der Welt abgeben für alles,<br />
was sie verbindet. Zugleich aber kehrt wieder die Skepsis zurück, dass trotz aller ökumenischen Beteuerung die<br />
Kirchen eigentlich keine wesentlichen Fortschritte z.B. seit dem I. ÖKT (Berlin 2003) zu präsentieren haben.<br />
Haben sie nun einen Punkt erreicht, wo sie sich nicht mehr weiter vorwärts bewegen können, u.a. wegen der<br />
Angst, sie würden ihre eigene Profilierung verlieren? Welche wären die geeigneten Formen der Realisierung<br />
einer sichtbaren Einheit der Kirchen und wie weit kann diese „Sichtbarkeit“ reichen? Die Vorlesung beabsichtigt<br />
nicht nur zu Fragen der Zukunftsperspektiven Modelle der Kircheneinheit zu ergründen; sie will parallel auch<br />
das bisher Erreichte kurz schildern und so ein Bild der ökumenischen Anstrengungen anbieten.<br />
83<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong><br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Orthodoxe Kirche und Ökumenische Bewegung: Dokumente-Erklärungen – Berichte 1900-2006,<br />
Frankfurt/M 2006.<br />
W.Bienert(Hg.),EinheitalsGabeundVerpflichtung.EineStudiedesDeutschenÖkumenischenStudienausschusses<br />
(DÖSTA) zu Johannes 17 Vers 21., Frankfurt a. M. 2002.<br />
R. Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens. Eine Ökumenekunde, Göttingen 1992.<br />
B. J. Hilberath - J. Moltmann (Hgg.), Ökumene –wohin? Bischöfe und Theologen entwickeln Perspektiven,<br />
Tübingen (u.a.) 2000.<br />
M. Kock, Wider die ökumenische Eiszeit. Die Vision von der Einheit der Kirche, Neukirchen-Vluyn 2006.<br />
J. Koslowski, Die Einheit der Kirche in der ökumenischen Diskussion, Berlin 2008.<br />
L. Lies, Grundkurs Ökumenische <strong>Theologie</strong>. Von der Spaltung zur Versöhnung; Modelle kirchlicher Einheit,<br />
Innsbruck 2005.<br />
H. Meyer, Versöhnte Verschiedenheit, Bd. 1: Aufsätze zur ökumenischen <strong>Theologie</strong> I., Frankfurt a. M. 1998.<br />
P. Νeuner, Ökumenische <strong>Theologie</strong>. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen, Darmstadt 1997.<br />
F. Nüssel – D. Sattler, Einführung in die ökumenische <strong>Theologie</strong>, Darmstadt 2008.<br />
J. Oeldemann, Orthodoxe Kirchen im ökumenischen Dialog. Positionen, Probleme, Perspektiven, Paderborn<br />
2004. H. Döring, Ökumene vor dem Ziel, Neuried 1998.<br />
PROF. DR. ATHANASIOS VLETSIS<br />
Ethik: <strong>Theologie</strong> der Ehe<br />
2-stündig, Do. 12 -14 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, HGB-A 020<br />
Zeit/Ort: Do. 14.00 -16.00 Uhr, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Die Segnung seitens einiger Kirchen von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften droht, nach Ansicht der<br />
orthodoxen Kirchen, nicht nur das Erreichte in der ökumenischen Bewegung zu annullieren, sondern wirft in<br />
radikaler Form die Frage auf - was in einer Vorlesung zur <strong>Theologie</strong> der Ehe vorrangig interessiert -, was die<br />
Kirche grundsätzlich alles im Ehesakrament segnet. Die orthodoxen Kirchen können andererseits eine gewisse<br />
Flexibilität in ihrer Ehe-<strong>Theologie</strong> zeigen, wenn sie (seit alter Zeit) die Segnung einer zweiten und einer dritten<br />
Eheschließung nicht verweigern. Wie weit kann diese Flexibilität reichen, auch bezüglich weiterer Problemfelder,<br />
die mit dem ehelichen Leben zusammenhängen, wie Abtreibung und künstliche Befruchtung? In der Vorlesung<br />
wird beabsichtigt, auch diese Frage aufzugreifen und damit eine Brücke zu schlagen zu Themen, die gewöhnlich<br />
im Rahmen einer Veranstaltung zur Bioethik erörtert werden.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: A. Belliger, Die wiederverheirateten Geschiedenen: eine ökumenische Studie im Blick auf die römischkatholische<br />
und griechisch-orthodoxe (Rechts-)Tradition der Unauflöslichkeit der Ehe, Essen 2000.<br />
P. Evdokimov, Die Frau und das Heil der Welt, München 1960.<br />
A. Kallis, „Mysterium der Liebe“. Zum Eheverständnis der orthodoxen Kirche, in: Ders., Brennender nicht<br />
verbrennender Dornbusch, Münster 1999, S. 195-222.<br />
I. L. Kopp, Nichteheliche Lebensgemeinschaften versus Ehe? Eine theologisch-ethische Auseinandersetzung mit<br />
der Sinnhaftigkeit angemessener Lebensformen der Geschlechtsbeziehung, Münster 2000.<br />
M. Knapp, Glaube - Liebe - Ehe : ein theologischer Versuch in schwieriger Zeit, Würzburg 1999.<br />
G. Larentzakis, Ehe - Mysterium der Liebe. Einige Aspekte zur Eheauffassung und Familiengestaltung aus<br />
orthodoxer Sicht, GrTS 14 (1991) 321-351.<br />
J. Meyendorff, Die Ehe in orthodoxer Sicht, Gersau 1992.<br />
Th. Nikolaou, Das Ehesakrament aus orthodoxer Sicht. Theologische und kirchenrechtliche Aspekte, in: OFo 17<br />
(2003), 29-46.<br />
S. Saar, Ehe, Scheidung, Wiederheirat: zur Geschichte des Ehe- und des Ehescheidungsrechts im Frühmittelalter<br />
(6.- 10. Jahrhundert), Münster 2002.<br />
Ph. Sherrard, Christianity and Eros. Essays on the Theme of Sexual Love, Evia (Greece) 1995.<br />
J. Witte, Vom Sakrament zum Vertrag: Ehe, Religion und Recht in der abendländischen Tradition, Gütersloh<br />
2008.<br />
84
PROF. ATHANASIOS VLETIS, PROF. BERTRAM STUBENRAUCH, PROF. GUNTHER WENZ, JUN.-<br />
PROF. DR. HABIL. BIRGITTA KLEINSCHWÄRZER-MEISTER<br />
Das Verhältnis von Staat und Kirche aus konfessioneller<br />
Perspektive (Prof. Athanasios Vletis in Zusammenarbeit<br />
mit den Proff. Bertram Stubenrauch, Gunther Wenz, Jun.-<br />
Prof. Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister, Dr. Dr. Anargyros<br />
Anapliotis)<br />
2-stündig, Di. 14.30-16 Uhr<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Schon von Anbeginn an musste sich das Christentum als Kirche mit dem Staat auseinandersetzen. Die<br />
kirchliche Einstellung zum Staat hat sich im Laufe der Zeit verändert, beginnend im Neuen Testament und der<br />
nachapostolischen Zeit, gefolgt von der ablehnenden Haltung in der Entstehungs- und Verfolgungszeit des<br />
Christentums bis zu den Modellen des Cäsaropapismus und Papocäsarismus im Früh- und Hochmittelalter.<br />
Das Christentum hat viele verschiedene Staaten erlebt, vom Römischen Reich zum landesherrlichen<br />
Kirchenregiment und zur Europäischen Union. In der Neuzeit haben die christlichen Konfessionen verschiedene<br />
Modelle über den Staat und seine theologische Bedeutung entwickelt, z. B. das Zweite Vatikanische Konzil, die<br />
Sozialdoktrin und das Statut der russischen orthodoxen Kirche im Jahr 2000 sowie die Barmer Theologische<br />
Erklärung.<br />
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Staat aus kirchlicher Sicht und mit den damit verbundenen<br />
Theorien, Erklärungen und Beschlüssen. Es wird versucht, die unterschiedlichen Staatenmodelle im Rahmen<br />
des vereinigten Europas einzubeziehen und zu besprechen.<br />
Arbeitsform: Oberseminar<br />
PROF. ATHANASIOS VLETSIS IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN PROFF.<br />
MARKUS VOGT, ALOIS BAUMGARTNER, RUDOLF UERZT, ALF<br />
CHRISTOPHERSEN<br />
Die Bekenntnisschriften der Orthodoxen Kirche<br />
2-stündig, Mi. 14-16Uhr<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Orthodoxe Kreise in Griechenland haben neulich einen Text verabschiedet mit dem bezeichnenden Namen<br />
„Omologia Pisteos“ (s.u. den Text in Englischer Sprache):<br />
http://www.impantokratoros.gr/FA9AF77F.en.aspx). Wie der Untertitel des Dokuments verrät, geht es dabei<br />
nicht um eine Form des Credos, sondern um eine klare Gegenüberstellung zu Fragen der ökumenischen<br />
<strong>Theologie</strong>, die von diesen Kreisen ablehnend diskutiert wird. Nichts desto trotz wird die Frage aufgeworfen:<br />
Welche sind denn die Bekenntnisschriften von Orthodoxen Kirchen? Gewöhnlich spricht man davon im<br />
Rahmen der Orthodoxen <strong>Theologie</strong>, wenn man an die gleichnamigen Dokumente aus dem 17. Jh. denkt. Geht<br />
es aber bei diesem Dokument um eine neue Auflage und verbindliche Interpretation des Credos (Nicänokonstantinopolitanum)<br />
oder gar um eine „Pseudomorphose“ der Orthodoxen <strong>Theologie</strong>, wie G. Florovsky diese<br />
Epoche und ihre Texte interpretiert hat? Im Seminar wollen wir nicht nur die „sogenannten“ Bekenntnisschriften<br />
des 17. Jh.s behandeln [Mitrophanes Kritopoulos (1625), Kyrillos Loukaris (1629), Petru Mogila (1645) und<br />
Dositheos v. Jerusalem (1672)]; sondern auch die Sammlung der „Dogmatica et symbolica monumenta<br />
Orthodoxae Catholicae Ecclesiae“ von Ioannis Karmiris (Bd. 1 Athen 1960, Bd. 2 Graz 1968).<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: K. J. N. Davidson, Altchristliche Glaubensbekenntnisse. Geschichte und <strong>Theologie</strong>, Göttingen 1972.<br />
G. Florovsky, Ways of the Russian Theology, Part I, New York 1979, S. 64-85.<br />
P. Hauptmann, Die Katechismen der Russisch-Orthodoxen Kirche. Entstehungsgeschichte und Lehrgehalt,<br />
Göttingen 1971.<br />
G. Podskalsky, Griechische <strong>Theologie</strong> in der Zeit der Türkenherrschaft (1453-1821). Die Orthodoxie im<br />
Spannungsfeld der nachreformatorischen Konfessionen des Westens, München 1988, S. 181-329.<br />
E. C. Suttner, Wandlung der orthodoxen <strong>Theologie</strong> im 17. Jh. infolge einer Herausforderung durch die westlichen<br />
Kirchen, Kirche im Osten 20 (1977) 40-52.<br />
85<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong><br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Ders., Petr Mogila als Wegbereiter der Moderne, Münchener Theologische Zeitschrift 45 (1994) 327-331.<br />
C. Yannaras, Orthodoxie und Westen, die <strong>Theologie</strong> in Griechenland heute, Athen 1992 (griech.). Gott ist<br />
lebendig. Ein Glaubensbuch der orthodoxen Kirche erstellt durch eine Gruppe orthodoxer Christen, aus dem<br />
Französischen übersetzt von Ines Kallis, mit einem Geleitwort der orthodoxen Bischöfe in Deutschland, Münster<br />
2002.<br />
PROF. VLETSIS<br />
Doktorandenkolloquium: Wichtige Stationen<br />
ökumenischer Aufbrüche<br />
1-stündig, 10.07.<strong>2010</strong> 9-17 Uhr; 11.07.<strong>2010</strong> 11-13 Uhr<br />
Ludwigstr. 29 009<br />
Die <strong>Theologie</strong> Dumitru Stăniloaes<br />
2-stündig, Do. 16-18 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
86<br />
DR. IOAN MOGA<br />
Der rumänische Theologe Dumitru Stăniloae (1903-1993) gehört zu den Persönlichkeiten, die die Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong> im 20. Jahrundert am meisten geprägt haben. Sein Beitrag zur Dogmatik, Patristik, Spiritualität und<br />
Liturgik ist in vieler Hinsicht bahnbrechend gewesen. Das Seminar untersucht das Werk Dumitru Stăniloaes<br />
mit Schwerpunkt auf Systematik, wobei die auf Deutsch vorhandene Übersetzung der „Orthodoxen Dogmatik”<br />
ein zentrales Quellenmaterial darstellt. Darüber hinaus werden auch andere wichtige Texte (entweder auf<br />
Englisch, Französisch oder in eigener Arbeitsübersetzung) zugänglich gemacht, um das Spektrum der Ansätze<br />
Stăniloaes zu erweitern. Die innerorthodoxe und ökumenische Rezeption des Werkes Stăniloaes werden ebenso<br />
behandelt. Das Seminar liefert somit wichtige Kenntnisse zum Fach Dogmatik, aber auch zu einzelnen Aspekten<br />
der <strong>Theologie</strong>geschichte und Patrologie.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: E. Bartos, Deification in eastern orthodox theology: an evaluation and critique of the theology of<br />
Dumitru Staniloae, Carlisle 1999.<br />
V. Cristescu, Die Anthropologie und ihre christologische Begründung bei Wolfhart Pannenberg und Dumitru<br />
Stǎniloae, Frankfurt a. M. 2003.<br />
J. Henkel, Eros und Ethos: Mensch, gottesdienstliche Gemeinschaft und Nation als Adressaten theologischer<br />
Ethik bei Dumitru Stăniloae, Münster 2003.<br />
D. Munteanu, Der tröstende Geist der Liebe. Zu einer ökumenischen Lehre vom Heiligen Geist über die<br />
trinitarischen <strong>Theologie</strong>n J. Moltmanns und D. Staniloăes, Neukirchen-Vluyn 2003.<br />
Ders., Die universale Bedeutung der Auferstehung Christi in der Orthodoxie. Die neopatristische Synthese<br />
Dumitru Stăniloaes, in: H.-J. Eckstein - M. Welker (Hgg.), Die Wirklichkeit der Auferstehung, Neukirchen-Vluyn<br />
2002, S. 121-138.<br />
D. Stăniloae, Orthodoxe Dogmatik, Zürich u.a. 1985 (Bd. I), 1990 (Bd. II), 1995 (Bd. III).<br />
Ders., Die Transparenz der Kirche aufgrund der Taufe, in: E. Ch. Suttner (Hg.), Taufe und Firmung. 2. Regensburger<br />
Ökumenisches Symposion, Regensburg 1971, S. 111-125.<br />
L. Turcescu (Hg.), Dumitru Stǎniloae. Tradition and Modernity in Theology, Iasi u.a. 2002.<br />
2-stündig, Do. 12 -14 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Platon „Gorgias“<br />
DR. PETROS GIATZAKIS<br />
Wir wollen diesen Dialog so textnah wie möglich lesen und interpretieren, mit gelegentlicher Heranziehung des<br />
Originals.<br />
Die Frage nach dem richtigen und ethisch paradigmatischen menschlichen Leben wird vor dem Hintergrund
einer rhetorisch – politisch geprägten quasi direktdemokratischen Lebensführung und in dem Kontrast mit einer<br />
ethisch – philosophisch akzentuierten und auf das Wohl der Seele ausgerichteten individuellen Lebensführung<br />
erörtert. Es geht, unter anderem, um die Rhetorik als Kunst der öffentlichen Überredung durch Erweckung<br />
von Glauben und um die ethisch richtige, fachgerechte und sachlich angemessene Politik. Den Höhepunkt des<br />
Dialogs bilden die Fragen des Konfliktes zwischen Recht und Macht, zwischen Naturrecht und positiv gesetzten<br />
Menschengesetzes, zwischen dem Gerechtigkeitsbegriff der Vielen und dem Recht des Stärkeren, zwischen<br />
ethisch sanktioniertem und lustorientiertem menschlichen Handeln.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: (Quellen): G. Eigler (Hg.), Platon Werke, Bd. II . Darmstadt 2005.<br />
J. Dalfen, Platon. Gorgias, Göttingen 2004.<br />
E. R. Dodds, Plato. Gorgias. Oxford 1959.<br />
(Sekundärliteratur): L. Brisson - M. Erler (Hgg.), Gorgias – Menon. Selected Papers from the Seventh Symposium<br />
Platonicum, St. Augustin 2007.<br />
B. Calvert, The politicians of Athens in the Gorgias and Meno, in: History of political thought 5 (1984) 1 – 15.<br />
G. R. Carone, Calculating machines or leaky jars? The moral psychology of Plato’s Gorgias, in: Oxford studies in<br />
ancient philosophy 26 (2004) 55 – 96.<br />
M. Erler, Platon. Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Bd. 2/2, Basel 2007.<br />
M. Frede, Plato’s Arguments and the Dialogue Form, in: J. Klagge - N. Smith (Hgg.), Methods of Interpreting<br />
Plato and his Dialogues, Oxford 1992.<br />
W. K. C. Guthrie, A History of Greek philosophy, Bde. 4/5, Cambridge 1975. C. Horn - J. Müller - J. Söder (Hgg.),<br />
Platon Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart 2009.<br />
T. Irwin, Plato’s Ethics, New York 1995. Ch. Kahn, Drama and dialectic in Plato’s Gorgias, in: Oxford studies in<br />
ancient philosophy (1983) 75 – 121.<br />
G. B. Kerferd , Plato’s treatment of Callicles in the Gorgias, in: Proceedings of the Cambridge Philological Society<br />
20 ( 1974 ) 48 – 52.<br />
G. Klosko, The refutation of Callicles in Plato’s Gorgias, in: Greece and Rome 31 ( 1984 ) 126 – 139.<br />
Th. Kobusch, Sprechen und Moral. Überlegungen zum platonischen Gorgias, in: Philosophisches Jahrbuch 85<br />
(1978) 87 – 109.<br />
R. Kraut (Hg.), The Cambridge Companion to Plato, Cambridge 1992.<br />
M. Narcy, Callicles, (Dictionnaire des philosophes antiques 2), 1994, S. 168-169.<br />
W. Nestle, Fr. Nietzsche und die griechische Philosophie, in: Neue Jahrbücher für das klassische Altertum 29<br />
(912) 554 – 584.<br />
K. Ostergaard, Die Antithese Physis – Nomos als rhetorische Problemstellung im Dialog Gorgias, in: Classica et<br />
mediaevalia 50 (1999) 81 – 96.<br />
L. Radermacher , Artium Scriptores. Reste der voraristotelischen Rhetorik, Wien 1951.<br />
C. Schäfer (Hg.), Platon – Lexikon. Begriffswörterbuch zu Platon und der platonischen Tradition, Darmstadt<br />
2007.<br />
J. Schmid , Die Bedeutung des Gerichtsmythos im Gorgias für Platons Auseinandersetzung mit der Sophistik,<br />
in: Saeculum 37 (1986) 22 – 33. P. Stemmer, Unrecht Tun ist schlechter als Unrecht Leiden. Zur Begründung<br />
moralischen Handelns im platonischen Gorgias, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 39 (1985) 501 – 522.<br />
A. E. Taylor, Plato. The man and his work, London 2001. U. von Wilamowitz – Moellendorff, Platon, Bde. 1 – 2,<br />
Berlin 1959 – 1962 .<br />
Praktische <strong>Theologie</strong><br />
Postbyzantinische Ikonographie<br />
1-stündig, Di. 9-10 Uhr<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 DZ 007<br />
Das 16. Jahrhundert war eine Epoche großer Veränderungen in der orthodoxen Ikonenmalerei. Die Bedeutung<br />
der byzantinischen Überlieferungen wurden in einem Maße betont, wie es nie zuvor geschehen war. Parallel<br />
dazu kann man auch wesentliche Veränderungen in der künstlerischen Ideenwelt feststellen. Das Auftauchen<br />
von Ikonographie symbolisch-didaktischen Inhalts erklärt sich durch gesteigertes Interesse an dogmatischen<br />
87<br />
N.N.<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
<strong>Theologie</strong><br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
und liturgischen Problemen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: K. Chr. Felmy - E. Haustein-Bartsch (Hgg.), „Die Weisheit baute ihr Haus“. Untersuchungen zu<br />
Hymnischen und Didaktischen Ikonen, München 1999.<br />
H. P. Gerhard, Welt der Ikonen, Recklinghausen 1980. Vl. Ivanov, Das große Buch der russischen Ikonen, Freiburg<br />
in Br. 1992.<br />
A. Mironova, Kunstschätze Altrussland, Leipzig 1990.<br />
Vl. M. Zibawi, Die Ikone. Bedeutung und Geschichte, Solothurn-Düsseldorf 1994.<br />
Einführung in die Heortologie<br />
2-stündig , Mi. 10-12 Uhr<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 101<br />
Die Heortologie gehört zu den stark beachteten Teilen der Liturgik. Sie befasst sich mit der Geschichte der<br />
Entstehung und Entwicklung kirchlicher Feste im Laufe des Kirchenjahres. Die Struktur und der Rhythmus des<br />
Kirchenjahres werden von den zwölf Hochfesten bestimmt, in deren Mittelpunkt Ostern steht. Das liturgische<br />
Miterleben der in den Evangelien berichteten Ereignissen inspirierte im Laufe der Jahrhunderte die orthodoxe<br />
Kunst. Der ungewönliche Reichtum an hymnographischen und ikonographischen Aussagen eröffnet neue<br />
Perspektiven für ihre liturgisch-theologische Interpretation.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: K. H. Bieritz, Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart, München<br />
1994.<br />
R. Messner, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn 2001.<br />
K. Onasch, Liturgie und Kunst der Ostkirche in Stichworten, Leipzig 1981.<br />
G. Passarelli, Die Ikonen zu den großen byzantinischen Festen, Düsseldorf 1998.<br />
T. J. Tal-ley, Les origines de l’ année liturgique, Paris 1990.<br />
Die patristischen Grundlagen der Pastoraltheologie<br />
2-stündig, Do. 8-10 Uhr<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong> , Geschw.-Scholl-Pl. 1 M 001<br />
EIn der Gegenwart steht die Pastoraltheologie vor der Aufgabe, eine ganze Reihe von Problemen und in<br />
vorausgegangenen Jahrhunderten unbekannter Erscheinungen zu reflektieren. Die Entdeckung neuer<br />
Perspektiven, mit der Fähigkeit der Orientierung an ihnen, muss mit der schöpferischen Aneignung der ererbten<br />
patristischen, auf tiefer geistlicher Erfahrung gegründeten Tradition verbunden werden. In diesem Licht leuchtet<br />
das Hirtenamt auf als ein Dienst zur geistlichen Wiedergeburt des Menschen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: Joh. Chrysostomos, Über das Priestertum, BKV 27, 1916.<br />
Gregor von Nazianz, Reden, BKV, Bd.1, 1928.<br />
M. Lochbrunner, Über das Priestertum. Historische und systematische Untersuchung zum Priesterbild des<br />
Johannes Chrysostomus (= Hereditas 5) Bonn, 1993.<br />
I. Maslov, Lekzii po pastorskomu bogosloviju, Moskau 2001 (russ.).<br />
88<br />
N.N.<br />
N.N.
PROF. DR. BOJIDAR ANDONOV<br />
Hauptseminar: Ikonen und religiöse Kunst in<br />
religiösen Lernprozessen (VD, HD)<br />
2-stündig<br />
Beginn: 21.10.2009<br />
Zeit/Ort: Mi. 16.00-18.00 Uhr, Ludwigstr. 29, EG, Raum 009<br />
In modernen Schulbüchern für das Fach Religion der orthodoxen Traditionen finden sich Bilder von Ikonen, in<br />
Schulbüchernderkatholischenund<strong>evangelische</strong>nTraditionsindBilderausreligiöserKunstab-gedruckt.Siebilden<br />
in allen Konfessionen wichtige Medien religiöser Lernprozesse. Das Seminar analysiert die didaktische Qualität<br />
ausgewählter Werke und fragt nach stimmigen Methoden für die Erarbeitung in reli-giösen Lernprozessen.<br />
N.N.<br />
Theorie und Praxis des Jesus Gebetes nach „Philokalia“<br />
und „Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers“<br />
2-stündig, Mi. 16-18 Uhr<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Die praktische <strong>Theologie</strong> kann nur auf der Grundlage eines tiefgründigen Verständnisses der Bedeutung der<br />
Spiritualität in allen Sphären des kirchlichen Lebens tatsächlich ihre praktische Anwendung erfahren. Es ist<br />
folglich nicht ausreichend über die theologischen Grundsätze der Gebetspraxis Bescheid zu wissen, sondern<br />
es ist viel mehr erforderlich, diese in die Tat umsetzen zu können. In dieser Hinsicht stellen „Philokalia“ und<br />
„Aufrichtige Erzählungen“ ein konkretes Beispiel der verklärenden Wirkung des Jesusgebetes dar.<br />
Arbeitsform: Hauptseminar<br />
Literatur: A. Ammann, Die Gottesschau im palamitischen Hesychasmus, 3.Aufl., Würzburg 1986.<br />
Aufrichtige Erzählungen eine russischen Pilgers, Freiburg in Br. 2000.<br />
J. Meyendorff, Byzantine hesychasm. Historical, Theological and social problems, London 1974.<br />
Byzantinische Mystik. Ein Textbuch aus der “Philokalia”- Bd. II: Die Lehre von der geistigen Stille. Ausgewählt<br />
und übersetzt von Klaus Dahme. Salzburg 1995.<br />
W. Völker, Praxis und Theorie bei Symeon dem Neuen Theologen. Ein Beitrag zur byzantinischen Mystik,<br />
Wiesbaden 1974.<br />
Theodor von Mopsuestia und seine katechetischen<br />
Homilien<br />
2-stündig, Di. 18-20 Uhr<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ludwigstr. 29 009<br />
Zu den vergessenen Formen des kirchlichen Lebens gehörten die Taufkatechesen. Die Wiederentdeckung<br />
der Bedeutung solcher Katechesen kann der Herausbildung eines kreativen Stils der christlichen Pädagogik<br />
und Homiletik zuträglich sein und die Kluft zwischen Religionsunterricht und liturgisch-spiritueller Erfahrung<br />
überbrücken.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Th. von Mopsuestia, Katechetische Homilien, FC 17/1-2 (1994).<br />
H. M. Riley, Christliche Initiation. A Comparativ Study of the Interpretation of the Baptismal Liturgy in the<br />
Mystagogical Writing of Cyril of Jerusalem, John Chrysostom, Theodor of Mopsuestia and Ambrose of Milan,<br />
SCA 17 (1974).<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie <strong>Theologie</strong><br />
Weitere<br />
Veranstalt.
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Weitere Veranstaltungen Weitere<br />
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Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt. Veranstalt.
Spr EWS AT NT KG ST PT MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Integrationskurse - Studienabschluss<br />
Lektüre alttestamentlicher Texte<br />
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
Die Übung richtet sich an Studierende, die ihre Hebräischkenntnisse auffrischen oder vertiefen wollen.<br />
Gemeinsam werden ausgesuchte Texte aus den drei Teilen des hebräischen Kanons gelesen und übersetzt. Im<br />
Vordergrund steht die grammatisch exakte Erschließung des Hebräischen. Dabei werden auch Grundkenntnisse<br />
der Grammatik wiederholt.<br />
Arbeitsform: Lektürekurs<br />
Literatur: Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS)<br />
W. Gesenius/F. Buhl, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage,<br />
Berlin 1962.<br />
L. Köhler/W. Baumgartner (Hg.), Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 2 Bände,<br />
Nachdruck der 3. Auflage, Leiden/Boston 2004.<br />
Voraussetzungen: Hebraicum<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02004<br />
JULIANE SCHLEGEL<br />
Klausurenkurs für Lehramtsstudierende<br />
2-stündig, Fr 18-20 Uhr; Sa 9-12 Uhr<br />
Konstituierende Sitzung (obligatorisch): 23.04.<strong>2010</strong> 18 Uhr<br />
Die Übung versteht sich als repetierende Veranstaltung der für das schriftliche Examen grundlegenden<br />
neutestamentlichen Themen. Dabei soll auch und besonders geübt werden, wie man ein gestelltes Thema auch<br />
formal und gedanklich so strukturiert, dass es innerhalb der schriftlichen Examensklausur inhaltlich umfassend<br />
abgehandelt – und damit erfolgreich bewältigt werden kann.<br />
Arbeitsform: Klausurenkurs<br />
Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.<br />
Voraussetzungen: Erfolgreich absolviertes Grundstudium, alle in NT relevanten Hauptvorlesungen, Pro- und<br />
Hauptseminarscheine.<br />
Zielgruppe: V (/ P / M)<br />
Belegnummer: 02067<br />
Integrationskurs Fachdidaktik<br />
2-stündig, Mo 8-10 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005<br />
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N.N.<br />
UDO SCHMOLL<br />
Der Religionsunterricht hat wie kaum ein anderes Fach in den vergangenen fünfzig Jahren vielfältige<br />
Ausrichtungen und Zielsetzungen erlebt. Die Übung will diese Ansätze unter die Lupe nehmen, sie kritisch<br />
würdigen und die gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse examensrelevant bündeln. Ebenfalls Inhalt<br />
des Kurses sind die Lehrpläne des <strong>evangelische</strong>n RU der verschiedenen Schularten, entwicklungs- und<br />
religionspsychologische Modelle, Berufsrolle des / der Religionslehrer(in), rechtliche Grundlagen des RU,<br />
Bereiche des RU (biblische, kirchengeschichtliche, dogmatische und ethische, sowie religionswissenschaftliche<br />
Themen) und die methodische Reflexion.<br />
Die Übung setzt Kenntnisse in Religionspädagogik voraus und lebt von der intensiven Lektüre und Mitarbeit aller
Studierenden. Eigenständiges Arbeiten und die Präsentation einzelner Themenbereiche durch Kurzreferate mit<br />
schriftlichen Zusammenfassungen oder Powerpoint-Präsentationen wird erwartet.<br />
Arbeitsform: Übung<br />
Literatur: CHR. KALLOCH / S. LEIMGRUBER / U. SCHWAB, Lehrbuch der Religionsdidaktik (Freiburg 2009)<br />
G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium (Göttingen 62003)<br />
G. ADAM / R. LACHMANN (Hg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (Göttingen 2002)<br />
G. LÄMMERMANN, Religionspädagogik im 20. Jahrhundert (Gütersloh 1994)<br />
Identität und Verständigung. Standort und Perspektiven des Religionsunterrichts in der Pluralität. Eine<br />
Denkschrift der EKD (Gütersloh 31995)<br />
Voraussetzungen: Religionspädagogische Grundkenntnisse, die in der ersten Sitzung durch eine<br />
Feststellungsprüfung nachgewiesen werden. Der Besuch des Integrationskurses ist nur möglich, wenn der<br />
Einstufungstest in der ersten Sitzung absolviert wird.<br />
In dieser Prüfung werden 10 elementare Fragen gestellt, die eigentlich jeder beantworten können sollte,<br />
der den didaktisch-methodischen Kurs besucht hat und über Grundkenntnisse im Bereich der Fachdidaktik /<br />
Religionspädagogik verfügt.<br />
Die Übung ist nur für Examenskadidaten (Herbst <strong>2010</strong> und Frühjahr 2011) bestimmt.<br />
Zielgruppe: V / U / DG / DH<br />
Belegnummer: 02104<br />
UDO SCHMOLL<br />
Übung für Fortgeschrittene: Integrationskurs Ethik<br />
2-stündig, 14-tägig Do 10-12 Uhr c.t.<br />
Beginn: 22.04.<strong>2010</strong>, Ende: 22.07.<strong>2010</strong><br />
Zielgruppe: P / M / V<br />
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Weitere Weitere<br />
Veranstalt. Veranstalt.
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Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.<br />
Vortragsreihen - Sonderveranstaltungen<br />
PROF. DR. CARL EHRLICH<br />
Einführung in das Judentum<br />
2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 19.04.<strong>2010</strong>, Schellingstr. 3 003<br />
Unter den Weltreligionen ist das Judentum eine der Kleinsten, jedoch hat es einen außerordentlichen<br />
Einfluss auf die Religionsgeschichte und die <strong>Theologie</strong> der westlichen Welt ins besondere ausgeübt. In dieser<br />
Vorlesung wird die geschichtliche Entwicklung des Judentums in seiner Mannigfaltigkeit besprochen, um die<br />
große Bedeutung des Judentums für die Religionsgeschichte und <strong>Theologie</strong> zu verdeutlichen.<br />
Arbeitsform: Vorlesung<br />
Literatur: J. Maier, Judentum. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />
J. Maier, Judentum Reader. Studium Religionen, Göttingen 2007<br />
M. Brenner, Kleine jüdische Geschichte. München 2008.<br />
Zielgruppe: P / M / V / U / BS / Religionswissenschaft / Germanisten<br />
Belegnummer: 02053<br />
1-stündig, 19.05.<strong>2010</strong> 18-22 Uhr c.t.<br />
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M), M 118<br />
Arbeitsform: Vortrag<br />
Vortrag<br />
Musik<br />
Gitarrenkurs für Theologen<br />
2stündig , vrs. Mo 12-14 Uhr c.t.<br />
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Prof. Homolka<br />
PATRICK STEGER<br />
In der zweistündigen Übung sollen Grundkenntnisse im Gitarrenspiel vermittelt werden.<br />
Neben einfachem Rhythmusspiel werden verschiedene Patterns und Akkordvoicings anhand bekannter Lieder<br />
eingeübt. Am Ende der Veranstaltung sind die Kursteilnehmer in der Lage, selbstständig Lieder aus dem EG zu<br />
begleiten. Auch werden grundlegende Kenntnisse der Harmonielehre und Rhythmik vermittelt.<br />
Die konstituierende Sitzung findet am Montag, den 19. April um 12 Uhr c.t. statt. Der Raum wird im<br />
<strong>Fachschaft</strong>szimmer ausgehängt werden.<br />
Neben der obligatorischen Gitarre sind zur ersten Sitzung Durchhaltevermögen, Leidenfähigkeit und eine<br />
gewisse Frustrationsbereitschaft mitzubringen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Arbeitsaufwand<br />
zur Vor- und Nachbearbeitung beträgt mindestens eine dreiviertel Stunde täglich.<br />
Um vorherige Anmeldung mit kurzer Umschreibung des eigenen Kenntnisstandes per E-Mail wird gebeten:<br />
Patrick.Steger@campus.lmu.de<br />
Teilnehmerbegrenzung: 7