Informationen f ür Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit
Informationen f ür Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit
Informationen f ür Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
G10987 F o Nr.55lOktober1997<br />
<strong>Informationen</strong> f <strong>ür</strong> <strong>Verantwortliche</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>
Was ich aber am tiefsten verabscheue,<br />
das ist die traurige Rolle des Zuschauers,<br />
<strong>der</strong> unbeteiligt tut o<strong>der</strong> ist.<br />
Man soll nie zuschauen.<br />
Man soll Zeuge se<strong>in</strong>, mittun und Verantwortung<br />
tragen. Der Mensch ohne<br />
mittuende Verantwortu ng zählt nicht.<br />
lmpressum Nr. 55<br />
Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V., Generalsekretariat/<br />
Bundesjugendreferat, Kalker Hauptstr. 22-24, 5II03 Köln;<br />
Postfach 910558, 51075 Köln, Telefon: 0221,/9822-241, -242, -243 o<strong>der</strong> -244<br />
Redaktion: Michael Lülsdorff (verantwortlich), Dörte Pfttzer, Manuel<br />
Nebel, Sven Kuhlmann, Hackethal t Partner Pr<strong>in</strong>t Design<br />
Layout: Hackethal & Partner Pr<strong>in</strong>t Design<br />
Das <strong>Malteser</strong> Jugend-Info ersche<strong>in</strong>t vierteljährlich und wird durch das<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium fur Familie, Senioren, Frauen undJugend gefor<strong>der</strong>t. Der<br />
Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und Anregungen s<strong>in</strong>d<br />
willkommen.<br />
Regionalberichte werden unabhängig von <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Redaktion<br />
veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften o<strong>der</strong> undeutlichen Ausführungen<br />
behalten wir uns K<strong>ür</strong>zungen und An<strong>der</strong>ungen vor.<br />
Redaktionsschluß f<strong>ür</strong> das Jugend-Info Nr. 56: '1. Dezember 1997<br />
2<br />
AilrorNE DE SruNr-ExupsRv<br />
Titelbild:<br />
Pantomimenspiel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen<br />
Sommerzeltstadt<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />
Jugend Köln<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend-lnfo<br />
J<br />
v
Vorwort<br />
Liebe Gruppenleiter<strong>in</strong>nen und Gruppenleiter,<br />
liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend,<br />
vor vier Jahren gab es <strong>in</strong> unserem Jugendverband e<strong>in</strong>e gewaltige Resonanz auf die<br />
Aktion ,,100 Rollstühle fiir Chile": Viele unserer Gruppen machten die Aktion zu<br />
ihrer Sache, und bald darauf waren über 50000 Mark zusammengekommen,<br />
mit denen vielen Menschen geholfen werden konnte. S?'enn wir <strong>in</strong> dtesem<br />
Info die Aktion ,,Starthilfe Bethlehem" vorstellen, so s<strong>in</strong>d wir uns wie<br />
damals sicher, daß unsere Unterstützung auch da ankommt, wo sie gebraucht wird:<br />
bei den Neugeborenen bed<strong>ür</strong>ftiger Familien im <strong>Malteser</strong> Krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem.<br />
Kann es e<strong>in</strong>e schönere und passen<strong>der</strong>e Weihnachtsaktion fi.rr die <strong>Malteser</strong>Jugend geben?<br />
Die Menge und Velfalt von <strong>Informationen</strong> und Berichten, die uns bis zum Redaktionsschluß<br />
erreichten, hat uns diesmal bewogen ,,anzubauen":'Wenn es überhaupt schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> so dickes Heft gab, dann ist es<br />
zum<strong>in</strong>dest schon lange her!<br />
Den Löwenanteil machen neben den Berichten über die Highlights des Jahres, das Bundeslager und den Weltiugendtag,<br />
die Infos aus den Diözesen aus; fast alle s<strong>in</strong>d sie diesmal vertreten! Außerdem gibt es Wissenschaftliches, Bes<strong>in</strong>nliches,<br />
v<br />
Vergnügliches und - man höre und staune - e<strong>in</strong>en Leserbrief (. .. und <strong>der</strong> war nicht e<strong>in</strong>mal von <strong>der</strong> Redaktion <strong>in</strong> Auftrag<br />
gegeben ...)l<br />
Kurzum: Wer sich bei <strong>der</strong> Lekt<strong>ür</strong>e langweilt, ist selbst schuld. In diesem S<strong>in</strong>ne wünschen wir Euch viel Spaß beim Lesen<br />
und gute Anregungen f<strong>ür</strong> Eure Arbeit.<br />
Eure<br />
oImpressum....<br />
Vorwort/lnhalt . . .<br />
,,Starthilfe Bethelehem'<br />
(Michael Lülsdorff)<br />
INHALT<br />
,,Bi us to Hus" ... und überail . . . .<br />
Chante hallelujah au seigneur -<br />
12. Weltjugendtreffen <strong>in</strong> Paris<br />
ZehnZeitgebote ..<br />
Plakataktion zum \Teltk<strong>in</strong> <strong>der</strong>tag' 97<br />
Leserbrief<br />
<strong>Informationen</strong> aus dem Bundesjugendreferat . . . . . . .<br />
W'arum ist die Banane krumm?<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo<br />
t2<br />
L4<br />
15<br />
L6<br />
L7<br />
18<br />
(Dörte Pfitzer)<br />
Herbstbasteleien. ...19<br />
12. ShellJugendstudie:Jugend'97 ... ...... 20<br />
SommerlagerOst. ...22<br />
Doppeldiözesaniager<strong>in</strong>Eschelbach .... .... 23<br />
Aktion ..Nikolaushilfe"<br />
SchwarzesBrett. ....26<br />
Who'swho. .......28<br />
Filmtips ..... 30<br />
Regional ... . 2I<br />
Grm<strong>in</strong>e .....51<br />
BunteSeite ........52
,,Starth i lfe Beth lehem<br />
"<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend unterstützt e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhaus<br />
u.&<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bißchen Hoffnung<br />
Aktion<br />
Gerade ist <strong>der</strong> Sommer vorbei, werden viele von Euch denken,<br />
und schon wird von Bethlehem und dem Fest <strong>der</strong> Geburt<br />
des Herrn geredet ... Aber unser Anliegen ist es nicht, Mit ihrer gynäkologischen und geburtshilfl ichen Kl<strong>in</strong>ik hel-<br />
Euch jetzt schon zum Kauf von Schoko-\Teihnachtsmänfen die <strong>Malteser</strong> denen, die <strong>in</strong> den Leidensregionen unsenern<br />
zu ermuntern, den nächsten Weihnachtsbaum auszurer'Welt immer am stärksten betroffen s<strong>in</strong>d: Frauen und<br />
suchen o<strong>der</strong> sich auf die Pirsch nach günstigen Geschen- K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
ken zu machen.<br />
'\tr7ir<br />
Viele <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> das Hospital zu Heiligen Fa-<br />
wollen Euch über e<strong>in</strong>e neue bundesweite Aktion <strong>der</strong> milie kommen, s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, die Betreuung zu<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong>formieren !<br />
bezahlen, weil es ke<strong>in</strong>e Krankenversicherung gibt und weil<br />
Seit 1990 tragen die <strong>Malteser</strong> das Hospital zur Heiligen<br />
Familie, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem. Bethlehem<br />
ist Teil <strong>der</strong> jungen paläst<strong>in</strong>ensischen Autonomiegebiete : e<strong>in</strong><br />
Entwicklungsgebiet mit großem Bedarf an Aufbauhilfen<br />
auch und gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung. Tag f<strong>ür</strong><br />
Tag können wir es im Fernseher und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Presse verfolgen:<br />
e<strong>in</strong>e denkbar ungünstige Situation, um als Neugeborenes<br />
das Licht <strong>der</strong> Welt zu erblicken!<br />
.,#"''t<br />
^#t<br />
'Wq,<br />
j<br />
das Geld oft zum Leben nicht reicht. Die Arbeitslosenquote<br />
liegt bei über 40 Prozent.<br />
Das Krankenhaus aber nimmt iede Patient<strong>in</strong> auf. So<br />
entsteht e<strong>in</strong>e jährliche F<strong>in</strong>anzierungslücke von rund<br />
1,1 Millionen Mark, die die <strong>Malteser</strong> aus Spenden<br />
decken müssen. Denn das Krankenhaus muß fortbestehen:<br />
Ohne das Hospital zur Heiligen Familie,<br />
<strong>in</strong> dem 80 qualifizierte e<strong>in</strong>heimische Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter die bestmögliche \örsorgung <strong>der</strong><br />
Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> gewährleisten, können die meisten<br />
Frauen nur unter hygienisch katastrophalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
zu Hause entb<strong>in</strong>den: auf dem nackten<br />
Boden e<strong>in</strong>es Bedu<strong>in</strong>enzeltes o<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihrer ärmlichen<br />
Behausung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flüchtl<strong>in</strong>gslager, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong><br />
Großteil <strong>der</strong> Bevölkerung lebt.<br />
Vor- und Nachsorge, auch f<strong>ür</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, ist dort<br />
erst recht nicht möglich. Dabei s<strong>in</strong>d die Frauen und<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch ihre schwierigen sozialen und gesundheitlichen<br />
Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>em Maße<br />
auf mediz<strong>in</strong>ische F<strong>ür</strong>sorge angewiesen.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Aktion<br />
Die Zahlen sprechen f<strong>ür</strong> sich:<br />
In Paläst<strong>in</strong>a sterben bei Hausgeburten viermal so viele Frauen<br />
wie <strong>in</strong> Westeuropa. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>sterblichkeit ist zehnmal<br />
so hoch wie im benachbarten Israel. Im <strong>Malteser</strong> Krankenhaus<br />
dagegen ist seit se<strong>in</strong>er Eröffnung 1990 ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />
Frau bei <strong>der</strong> Geburt ihres K<strong>in</strong>des gestorben.<br />
Das <strong>Malteser</strong> Krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem <strong>in</strong><br />
Zahlen<br />
Das E<strong>in</strong>zugsgebiet: i30000 Menschen<br />
Leistungsumfang: jährlich 2400 Entb<strong>in</strong>dungen und<br />
mehr als 6300 Konsultationen<br />
(Geburtshilfe, k<strong>in</strong><strong>der</strong>ärztliche Versorgung,<br />
gynäkologische Operatio-<br />
nenl<br />
Größe: 40 Betten und e<strong>in</strong>e Intensivstation<br />
f<strong>ür</strong> Neugeborene<br />
F<strong>ür</strong> die Frauen, die nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage<br />
s<strong>in</strong>d, nach Bethlehem zu kommen,<br />
haben die <strong>Malteser</strong> seit kurzem Ambulatorien<br />
<strong>in</strong> den Lagern e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Hebammenschule<br />
<strong>der</strong> Universität bilden<br />
sie außerdem e<strong>in</strong>heimische FachkräF<br />
te aus und leisten auch auf diese W'eise<br />
direkte Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Helft mit!<br />
Schon relativ ger<strong>in</strong>ge Mittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Bethlehem e<strong>in</strong>e große Hilfe:<br />
. 45 Mark kosten alle fur die<br />
Sicherheit von Mutter und K<strong>in</strong>d<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Untersuchungen<br />
vor <strong>der</strong> Geburt,<br />
. 100 Mark ermöglichen e<strong>in</strong>en Kaiserschnitt,<br />
und mit<br />
. 300 Mark s<strong>in</strong>d die gesamten<br />
Grundkosten e<strong>in</strong>er Entb<strong>in</strong>dung<br />
abgedeckt.<br />
'Wirwollen<br />
mit unserem Beitrag K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
<strong>in</strong> Bethlehem die Chance zu<br />
leben geben! Bitte helft mit, unser<br />
Proiekt zu unterstützen!<br />
o!?.t}aaa@_<br />
Gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong>Vorweihnachtszeit bieten sich vielfiltige Möglichkeiten,<br />
Geld zu sammeln: T<strong>ür</strong>kollekten, Basare und Verlosungen<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Ideen. Ihr könnt zusammen mit<br />
Eurer Gruppe sicher noch viele kreative, phantasievolle<br />
Ideen entwickeln.<br />
Den Gruppen, die sich an dieser geme<strong>in</strong>samen Aktion <strong>der</strong><br />
<strong>Malteser</strong> Jugend beteiligen wollen, werden wir Informationsmaterial<br />
zur Verfugung stellen.<br />
So ermöglicht die Aktion nicht nur K<strong>in</strong><strong>der</strong>n den sicheren<br />
ersten Schritt <strong>in</strong>s Leben, son<strong>der</strong>n kann auch e<strong>in</strong>e gute Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>in</strong> Euren Städten und Geme<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>.<br />
W'eitere <strong>Informationen</strong> erhaltet Ihr <strong>in</strong> k<strong>ür</strong>ze über Eure Diözesanjugendreferate.<br />
Übrigens: War da nicht schon e<strong>in</strong>mal vor 2000 Jahren<br />
<strong>in</strong> Bethelehem e<strong>in</strong>e junge Frau, die sich firr die Geburt ihres<br />
Sohnes e<strong>in</strong>e Starthilfe gewünscht hätte .. . i<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - Info 5
Das <strong>Malteser</strong> Hospital zur Heiligen<br />
Familie <strong>in</strong> Bethlehem<br />
Aktion<br />
,,Gebt me<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bethlehem e<strong>in</strong>e Chance."<br />
- E<strong>in</strong>e Chance zum Leben ist das Anrecht e<strong>in</strong>es<br />
jeden K<strong>in</strong>des und erhält <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geburtsstadt Christi<br />
e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Das <strong>Malteser</strong> Krankenhaus<br />
zurHeiligen Familie <strong>in</strong> Bethlehem bemüht<br />
sich seit 1990 um die Starthilfe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bessere<br />
Zukunft. Es ist das größte gynäkologische und<br />
geburtshilfliche Hospital <strong>der</strong> Region. 80 e<strong>in</strong>heimische<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter betreuen<br />
Patienten <strong>in</strong> 40 Betten sowie auf e<strong>in</strong>er Intensivsta-<br />
v<br />
tion fur Neugeborene und fuhren jährlich 2400<br />
Entb<strong>in</strong>dungen und mehr als 6300 Konsultationen<br />
durch. Gerade Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den katastrophalen<br />
hygienischen Bed<strong>in</strong>gungen auf mediz<strong>in</strong>ische<br />
Hilfe angewiesen. Ihnen gilt die Unterstützung<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>.<br />
Die von <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend organisierte Weihnachtsaktion <strong>in</strong> den Diözesen ist dabei e<strong>in</strong> sehr wertvoller ideeller und<br />
f<strong>in</strong>anzieller Beitrag zur Fortführung unserer Aufgabe <strong>in</strong> Bethlehem. Denn um das Krankenhaus weiterh<strong>in</strong> zu betreiben,<br />
braucht auch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Unterstützung. Das selbständige Engagement <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend trägt nicht nur<br />
mit dazu bei, den Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung sowie den e<strong>in</strong>heimischen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />
die materielle Lebensgrundlage zu sichern, son<strong>der</strong>n ihnen auch das Gefi.ihl <strong>der</strong> Zusammengehörigkeit mit uns zu<br />
geben: den <strong>Malteser</strong>n <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> Bethlehem e<strong>in</strong>e Chance zu geben und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, aus dem Kreislauf von Krankheit,<br />
Armut und Hoffnungslosigkeit auszubrechen, ist e<strong>in</strong> Beitrag zur Starthilfe frir e<strong>in</strong>e bessere Zukunft.<br />
Ich möchte mich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend ganz herzlich fur den E<strong>in</strong>satz bedanken. Ich wünsche Euch<br />
und Euren Familien e<strong>in</strong> frohes und bes<strong>in</strong>nliches Weihnachtsfest.<br />
Beiratsmitglied <strong>Malteser</strong> Hospital zur Heiligen Familie<br />
Deutsche Assoziation des <strong>Malteser</strong> Ordens<br />
6 <strong>Malteser</strong> Jugend - Info
Fahrt und Lager<br />
,,Bi us to Hus" ... und überall<br />
16. Bundesjugendlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> Haselünne<br />
Und so begann es, das'15. Bundesjugendlager <strong>in</strong> Haselünne: bei noch<br />
trübem Wetter mit dem Aufbau <strong>der</strong> Zelte, ...<br />
Der Samstag morgen war zuerst e<strong>in</strong>mal regnerisch und kalt.<br />
'Was<br />
Na, das konnte ja heiter werden. es dann auch wurde.<br />
Als nämlich die ersten Gruppen so gegen Mittag ankamen,<br />
klarte es sich auf, und die Sonne be ganna)sche<strong>in</strong>en. \7omit<br />
sie die ganze Woche über auch nicht mehr<br />
aufhörte. Kurzum: Es blieb nicht nur<br />
trocken, es wurde heiß.<br />
Gar nicht trocken war dagegen die Stimmung.<br />
Man spricht zwar von den ,,drögen"<br />
(trockenen) Norddeutschen, doch<br />
von dieser Mentalität war nirgends etwas<br />
zu sp<strong>ür</strong>en. Auch nicht bei den Osnabrücker<br />
Gastgebern, die bei knapp sechshun<strong>der</strong>t<br />
Teilnehmern sowieso nur e<strong>in</strong>en<br />
verschw<strong>in</strong>dend kle<strong>in</strong>en Anteil ausmachten.<br />
Überhaupt g<strong>in</strong>g es bei diesem Lager<br />
um etwas ganz an<strong>der</strong>es: um Hausbau beispielsweise<br />
o<strong>der</strong> die Frage, wie es bei uns,<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend, zu Hause ist. Nun<br />
aber <strong>der</strong> Reihe nach.<br />
Von <strong>der</strong> anf<strong>in</strong>glichen Müdigkeit und Erschöpfu<br />
ng nach teils langen Anreisewegen<br />
war schon bald nichts mehr zu sp<strong>ür</strong>en. Bereits am Samstag<br />
nachmittag standen die ersten Zelte und das Gepäck war<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />
€.,ffit<br />
leidlich verstaut, meistens im eigenen<br />
Zelt.<br />
Und da waren sie wie<strong>der</strong>: bekannte<br />
Gesichter und nat<strong>ür</strong>lich diejenigen,<br />
auf die o<strong>der</strong> den man sich<br />
schon so lange gefreut hatte. Mit<br />
e<strong>in</strong>em Wort: endlich wie<strong>der</strong> ,,zu<br />
Hause"! An den ersten beiden<br />
Abenden gab es zwar auch die offiziellen<br />
Begrüßungen mit Selbstvorstellung<br />
<strong>der</strong> Gruppen und,<br />
ganz neu, Gastgeschenken, doch<br />
zum Kennenlernen und Begrüßen<br />
war das eigentlich nicht mehr<br />
nötig.<br />
Es war jedoch auch nicht so, ais<br />
ob es nure<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es,,Hallo!"<br />
und lautes Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gegeben<br />
hätte. Mitnichten. Beson<strong>der</strong>s.<br />
da man sich auch gegenseitig Briefe und Briefchen zukommen<br />
lassen konnte, was ja bekanntlich geräuschlos vor<br />
sich geht, aber nicht unbed<strong>in</strong>gt weniger wirkungsvoll se<strong>in</strong><br />
muß. Dank <strong>der</strong> Postbot<strong>in</strong> Andrea kam hier so manches heitere<br />
o<strong>der</strong> ernste Wörtchen, schwarz aufweiß, an den Mann<br />
o<strong>der</strong> die Frau o<strong>der</strong> auch an die Lagerleitung ...<br />
... e<strong>in</strong>em Eröffnungsgottesdienst, gehalten von dem Osnabrücker Bischof<br />
Dr. Franz-Josef Bode, ...
Erster Höhepunkt des Lagers war <strong>der</strong> Eröffnungsgottesdienst<br />
mit dem Osnabrücker BischofDr. Franz-<br />
Josef Bode. Er begrüßte als (sozusagen) gastgeben<strong>der</strong><br />
Bischof nicht nur die Teilnehmer und Ehrengäste,<br />
son<strong>der</strong>n hielt auch e<strong>in</strong>e passende Predigt. Denn<br />
er ist zudem auch Jugendbischof und kann als solcher<br />
nicht nur leichter jüngere Christen ansprechen,<br />
son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>iges überdie <strong>Malteser</strong>Jugend sagen:<br />
'Was<br />
fi'-rr e<strong>in</strong>en Platz sie <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> kirchlichen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> e<strong>in</strong>nimmt, und wo ihre Beson<strong>der</strong>heiten<br />
liegen o<strong>der</strong> liegen könnten. Er gab den Tip, lieber<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten an die täglichen Aufgaben<br />
und beson<strong>der</strong>s an den Dienst {iir den Nächsten heranzugehen.<br />
Denn gerade hier läge f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />
Jugendliche die beste Möglichkeit, sich selbst auf<br />
e<strong>in</strong>e herzlich-frische Art s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und<br />
so das Antlitz <strong>der</strong> Erde zu erneuern. Schließlich ermutigte<br />
er dazu, nicht jeden Modegag mitzumachen,<br />
son<strong>der</strong>n ruhig auch e<strong>in</strong>mal bei dem zu bleiben, was<br />
sich von Haus aus bewährt habe. Auch dies heiße,<br />
,,bei sich zu Hause se<strong>in</strong>".<br />
Ganz aus dem Häuschen war die Lagergeme<strong>in</strong>schaft,<br />
als es am nächsten Tag an die Aufgaben <strong>der</strong> Stadtrallye<br />
g<strong>in</strong>g. Nicht nur, daß sie hierzu gruppenweise<br />
den ,,heimatlichen" Lagerort zur Erkundung <strong>der</strong> gastgebenden<br />
Stadt Haselünne verließen. Ausgelaugt<br />
von den kniffligen Fragen und den schweißtreibenden<br />
Aufgaben, mußten die Heimkehrenden auch<br />
noch feststellen, daß die heißbegehrten Dusch-<br />
... und e<strong>in</strong>erVorstellungsrunde, <strong>in</strong> <strong>der</strong>je<strong>der</strong>jeden noch e<strong>in</strong>mal<br />
kennenlemen konnte.<br />
Fahrt und Lager<br />
Alsbald folgte e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> gelungenen Speisungen,<br />
bereitet von unserem engagieden<br />
Küchenteam,...<br />
marken ausgegangen waren. Somit<br />
entwickelten sich diese kle<strong>in</strong>en,<br />
unsche<strong>in</strong>baren runden D<strong>in</strong>ger zum<br />
begehrtesten Tauschobjekt im<br />
Lager. Man munkelte bereits von<br />
Schwarzmarktverhältnissen und<br />
ebensolchen -preisen. Wer nun dachte,<br />
im benachbarten Schwimmbad<br />
leichter unter die Dusche zu kommen,<br />
hatte sich lei<strong>der</strong> verrechnet.<br />
Auch hier gab es schon Warteschlangen.<br />
Nicht auszudenken, was<br />
passiert wäre, wenn alle ungeduscht<br />
<strong>in</strong>s Schwimmbecken gesprungen<br />
wären ... Es soll aber auch welche gegeben<br />
haben, denen es überhaupt<br />
nichts ausmachte, mal endlich nicht duschen zu müssen.<br />
Duschmarken h<strong>in</strong>, Duschmarken her, dieses Lager wäre<br />
e{s<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Fahrt und Lager<br />
wohl stimmungsmäßigtotal <strong>in</strong>s Wassergefallen, wenn nicht<br />
<strong>der</strong> Platzwart, e<strong>in</strong>e Seele von Mensch, sich e<strong>in</strong> Herz genommen<br />
hätte und an die ,,eiserne Reserve" gegangen wäre.<br />
So blieb als schönstes Ergebnis <strong>der</strong> Misere nur <strong>der</strong><br />
Duschmarkenblues übrig (siehe Seite 11).<br />
Der Dienstag war <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Bauleute. Denn neben den<br />
Mannschaftsspielen <strong>in</strong> den verschiedensten Diszipl<strong>in</strong>en<br />
standen <strong>der</strong> Bau des Lagerhauses und dessen Ausgestaltung<br />
aufdem Programm. \7ährend die e<strong>in</strong>en gruppenweise kunstvoll<br />
die \fände gestalteten, versammelten sich an<strong>der</strong>e um<br />
Schrömmi und betätigten sich als Zimmerleute und Dachdecker.<br />
Aber wo war eigentlich Schrömmi? Es war niemand<br />
mit e<strong>in</strong>er Bügelsäge, e<strong>in</strong>er Axt o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em f<strong>in</strong>nischen Fahr-<br />
.. . so daß - gestärkt - alle eifrig an <strong>der</strong> Entstehung des ,,Hauses"<br />
arbeiten konnten, wie z.B. Paneele gestalten, ...<br />
d<br />
tenmesser zu sehen. Statt dessen sprang jemand mit e<strong>in</strong>er<br />
Höllenmasch<strong>in</strong>e, die e<strong>in</strong>en ohrenbetäubenden Lärm verursachte,<br />
herum und sah dabei mehr aus wie e<strong>in</strong> kanadischer<br />
Holzfiller. Tatsächlich, an den behaarten braunen<br />
Be<strong>in</strong>en unter <strong>der</strong> kurzen Le<strong>der</strong>hose und den ausgetretenen<br />
Haverlschuhen war er zu erkennen: Der Mann mit <strong>der</strong><br />
Kettensäge und dem Waldfacharbeiter-Helm war ke<strong>in</strong><br />
an<strong>der</strong>er als <strong>der</strong> allseits bekannte Pächter des Lagercafds<br />
selbst.<br />
Der Abend stand im Zeichen e<strong>in</strong>er Nachtwan<strong>der</strong>ung. Vorher<br />
erlebten etwa 150 K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fast<br />
schon romantisch anmutenden Atmosphäre - unter freiem<br />
Himmel bei <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Kapelle <strong>in</strong> Bückelte - e<strong>in</strong>e außergewöhnlich<br />
unkompliziert gefeierte Messe. Allen d<strong>ür</strong>ften<br />
noch die Englischkenntnisse des Pfarrers - man muß sich<br />
die W'orte peace [pies] und peacemaker [piesmäker] so richtig<br />
auf <strong>der</strong> Zunge zergehen lassen - sowie den beiden Meßdienern<br />
ihr plötzlicher und unvorbereiteter E<strong>in</strong>satz am<br />
'e,:<br />
I<br />
-' *l<br />
1<br />
I<br />
*<br />
f w<br />
#: tK<br />
EA" N<br />
E&" il<br />
Altar <strong>in</strong> lebendiger<br />
Er<strong>in</strong>nerung beiben.<br />
Hubert Schütte sei<br />
Dank!<br />
Bei <strong>der</strong> Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />
selbst, die<br />
zum Teil sogar ganz<br />
ohne künstliches<br />
Licht durchstanden<br />
wurde, kam dann die<br />
hier e<strong>in</strong>mal beson<strong>der</strong>s<br />
zu erwähnende,<br />
großartig besetzte<br />
Sanitätsgruppe zum<br />
E<strong>in</strong>satz. Hoch zu<br />
preisen ist ihr glänzendfunktionieren-<br />
zwischen mobilen und<br />
Sanitätern. Es klappte e<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong> Funkkontakt<br />
stationären<br />
wandfrei. B<strong>in</strong>nen weniger M<strong>in</strong>uten war<br />
<strong>der</strong> KT''W am Ort, um die laufgeschwächten<br />
Patienten von ihrem Unfallort<br />
abzuholen. Dank dieses schnellen<br />
E<strong>in</strong>satzes waren die beiden am näch-<br />
i+<br />
I I<br />
:!,!'i*<br />
... und es schließlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ganzen Schönheit erstrahlt.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 9
sten Tagwie<strong>der</strong>wie gehabt aufden<br />
Be<strong>in</strong>en.<br />
Und Kondition war am nächsten<br />
Tag auch unbed<strong>in</strong>gt gefor<strong>der</strong>t.<br />
Die Lagerolympiade verlangte<br />
den Gruppen das Außerste an<br />
Kraft, Ausdauer und B e geis terung<br />
ab. Denn gerade letztere drohte<br />
durch die sp<strong>ür</strong>bar steigenden<br />
Temperaturen immer mehr abzunehmen.<br />
So d<strong>ür</strong>fte es ke<strong>in</strong>en verwun<strong>der</strong>n,<br />
daß dieses Tagesprogramm<br />
kurz nach dem Mittagessen<br />
schon beendet war. F<strong>ür</strong> viele<br />
gab es da nur noch e<strong>in</strong>s: das<br />
Schwimmbad! Trotzdem hat es<br />
aber allen dank <strong>der</strong> guten Vorbereitung<br />
sehr viel Spaß gemacht.<br />
'W'enn<br />
<strong>der</strong> Verfasser zum Ausflugstag<br />
wegen des vielfiltigen<br />
Angebots auch nur resümieren kann, daß es wohl allen gefallen<br />
hat, so möchte er doch an dieser Stelle e<strong>in</strong>mal ausdrücklich<br />
das K<strong>in</strong><strong>der</strong>land nennen. W'er nur e<strong>in</strong>mal erlebt<br />
hat, wie bei Fackelsche<strong>in</strong> und spannend erzählten o<strong>der</strong>vorgelesenen<br />
Geschichten aus wilden Kerlen und lebhaften Mädels<br />
lammfromme und still kauernde K<strong>in</strong><strong>der</strong>wurden, kann<br />
die unentbehrliche Bedeutung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong>land-Tagesabschluß"<br />
nur unterstreichen. Man konnte fast<br />
me<strong>in</strong>en, man wäre an<strong>der</strong>swo, vielieicht oben bei den Sternen,<br />
wo die MIR - e<strong>in</strong>mal sogar sichtbar - vorbeifliegt . '.<br />
'Wenn<br />
man letzt auch <strong>in</strong> den Er<strong>in</strong>nerungen an die stimmungsvollen<br />
Abende<br />
am Lagerfeuer <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Jurtenburg, an<br />
die speziellen Menüs<br />
des Lagercafes und<br />
die gemütlichen Runden<br />
am knisternden<br />
Nachtwachenfeuer<br />
schwelgt, dann wird<br />
man aus diesen Träumen<br />
jäh herausgerissen,<br />
sobald das Stichwort,,Abschlußabend"<br />
fillt.'!fas hier<br />
nach Abschlußgottesdienst<br />
und e<strong>in</strong>em<br />
prachtvoll zubereiteten<br />
Buffet abg<strong>in</strong>g,<br />
hatte schon etwas von<br />
Mit viel Spaß und Begeisterung g<strong>in</strong>g es<br />
e<strong>in</strong>em Festival. Nicht<br />
dann an das K<strong>in</strong><strong>der</strong>land, angestiftet von<br />
Dörte und Claudia" ...<br />
nur <strong>der</strong> aus Magde-<br />
10<br />
Fahrt und Lager<br />
. .. das mit Stockbrotbacken se<strong>in</strong>en w<strong>ür</strong>digen Abschluß fand.<br />
burg eigens e<strong>in</strong>geflogene Shoot<strong>in</strong>g-Star <strong>der</strong> Unterhaltungsszene<br />
heizte die Lagerrunde mit se<strong>in</strong>en Eigenkompositionen<br />
(?) mächtig e<strong>in</strong>. Bis spät <strong>in</strong> die Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ...<br />
(Hier unterbricht <strong>der</strong>Verfasser se<strong>in</strong>en Erzählfaden, weil ihm<br />
selbiger an dieser Stelle gerissen war.)<br />
Über den Abreisetag schließlich 1äßt sich sehr wenig sagen,<br />
weil er wie immer von <strong>der</strong> Hektik des Abbruchs und <strong>der</strong><br />
... Den Abschluß unseres Lagers bildeten e<strong>in</strong> Gottesdienst und e<strong>in</strong> Fest' bei<br />
dem lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Film schon voll war ...<br />
Paroie ,,jetzt aber schnell nach Hause" geprägt war.<br />
Zum Schluß aber dies: Schön war's, daheim bei <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend.<br />
Undwenn es auch etwas <strong>in</strong> <strong>der</strong>Abschlußrunde<br />
um den Bannermast untergegangen se<strong>in</strong> mag, im nächsten<br />
Jahr sehen wir uns gerne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Passau wie<strong>der</strong>.<br />
Servus!<br />
Raf Griskiewitz<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Fahrt und Lager<br />
1. Strophe:<br />
Refra<strong>in</strong>:<br />
2. Strophe:<br />
Refra<strong>in</strong>:<br />
3. Strophe:<br />
Refra<strong>in</strong>:<br />
4. Strophe:<br />
Refra<strong>in</strong>:<br />
Der Duschmarkenblues<br />
'Wenn<br />
<strong>der</strong> Honni <strong>in</strong>s Horn bläst, dann ist es soweit.<br />
Es ist viertei vor Frühstück und Duschmarkenzeit<br />
Ich greif <strong>in</strong> die Tasche und krieg' e<strong>in</strong>en Schreck:<br />
Die verflixte Marke ist mal wie<strong>der</strong> weg.<br />
Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />
voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />
Ich kriege langsam die Krise.<br />
Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />
Ich geh' rüber zu Herbert, <strong>der</strong> gr<strong>in</strong>st mich nur an.<br />
Und ich frag' ihn, ob ich jetzt so 'n Teil haben kann.<br />
,,Stell dich mal <strong>in</strong> die Schlange und hab'was Geduld."<br />
Doch die Schlange ist lang, und die Marken s<strong>in</strong>d schuld.<br />
Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />
voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />
Ich kriege langsam die Krise.<br />
Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />
Endlich habe ich Glück, und ich steh'unterm Strahl.<br />
Die zwei Stunden beim'Warten war'n mir völlig egal.<br />
Ich seife mich e<strong>in</strong>, und es packt mich <strong>der</strong> Graus.<br />
Denn ich stecke im Schaum, und die Duschzeit ist aus.<br />
Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />
voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />
Ich kriege langsam die Krise.<br />
Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />
Und ich pack' me<strong>in</strong>en Koffer, das Lager ist aus.<br />
Ich st<strong>in</strong>k'wie e<strong>in</strong> Tier, und ich seh' schau<strong>der</strong>haft aus.<br />
Da greif ich <strong>in</strong> die Tasche, und es trifft mich <strong>der</strong> Schlag:<br />
Denn drei bl<strong>in</strong>kende Marken, die kommen zuTag.<br />
Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />
voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />
Ich kriege langsam die Krise.<br />
Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />
Text und Musik:<br />
Michael Korden und Michael Lülsdorff<br />
16. Bundeslager 1997<br />
I<br />
'tl<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 11
Chante hallelujah au seigneur<br />
Teilnahme am 12. Weltjugendtreffen <strong>in</strong> Paris<br />
,,Katholisches W'oodstock am Eiffelturm"- So o<strong>der</strong> so ähnlich<br />
beschrieben französische Tageszeitungen das, was sich<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom 18. bis 24. August <strong>in</strong> ihrer Hauptstadt an<br />
<strong>der</strong> Se<strong>in</strong>e abspieite. Gemeirr^t war das 12. \Teltjugendtreffen<br />
(fournde Mondiale de laJeunesse -JM) <strong>in</strong> Paris, unter dessen<br />
über 600 000 Teilnehmern auch 135 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />
Jugend aus dem gesamten Bundesgebiet zu f<strong>in</strong>den<br />
waren (wenn man wußte, wo man zu suchen hatte).<br />
Neben dem Eröffnungsgottesdienst<br />
am Eiffelturm bildeten Bibelgespräche<br />
(Katechesen) mit Bischöfen<br />
aus aller l7elt, e<strong>in</strong> Zusammentreffen<br />
aller deutschen Teilnehmer mit unserem<br />
Jugendbischof Franz-Josef Bode<br />
aus Osnabrück (vielen sicher noch<br />
vom Bundeslager bekannt) sowie<br />
diverse kle<strong>in</strong>ere Veranstaltungsangebote<br />
unter dem Titel ,,Festival de la<br />
Jeunesse" flugendfestival) das Rahmenprogramm<br />
<strong>der</strong> ersten Tage. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus hatten wir Gelegenheit,<br />
e<strong>in</strong>e vorbildlich ausgestattete Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtung<br />
des französischen<br />
<strong>Malteser</strong> Ordens kennenzuiernen<br />
12<br />
Fahrt und Lager<br />
und auf eigene Faust die e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sehensw<strong>ür</strong>digkeit<br />
von Paris im bunten Wirrwarr <strong>der</strong>JMJileilnehmer aus<br />
157 verschiedenen Nationen zu erkunden.<br />
Höhepunkt <strong>der</strong>'Woche sollten die Gebetsnacht und <strong>der</strong><br />
Abschlußgottesdienst am daraufFolgenden Morgen mit dem<br />
Papst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn Longchamps werden, zu dem<br />
auch ,,Monsieur le Pr6sident" (unser Präsident Constant<strong>in</strong><br />
von Brandenste<strong>in</strong>-Zeppel<strong>in</strong>) angereist wat um geme<strong>in</strong>sam<br />
mit uns im wahrsten S<strong>in</strong>ne des \?'ortes<br />
das <strong>Malteser</strong> Banner hochzuhalten.<br />
Doch aufgrund von Organisationsfehlern<br />
des Veranstalters fanden nicht<br />
alle Teilnehmer e<strong>in</strong>en Schlafplatz auf<br />
dem vorgesehenen Gelände, so daß<br />
auch wir den Rückweg <strong>in</strong> unsere Schul-<br />
Unterkunft antreten mußten. Es sprach<br />
fiir die Stimmung <strong>in</strong> unserer Gruppe,<br />
daß dies ohne große Enttäuschung akzeptiert<br />
wurde, sowie f<strong>ür</strong> die Flexibilität<br />
unserer französischen Gastgeber und<br />
unseres eigenen Organisationsteams,<br />
die uns e<strong>in</strong>e weitere unplanmäßige<br />
Übernachtung und die Feier e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen<br />
Gottesdienstes am nächsten<br />
Morgen <strong>in</strong> unserer Unterkunft er-<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Fahrt und Lager<br />
möglichten (merci beaucoup !).<br />
Mit e<strong>in</strong>er Velzahl unterschied-<br />
lichsterE<strong>in</strong>drücke im Gepäckund ,I:&" ---i;*i-<br />
, i&%<br />
'ffi *affi#oa<br />
von <strong>der</strong> großen Hitze <strong>der</strong> vergan-<br />
genen Tage erschöpft, traten wir<br />
am Sonntag unsere Heimreise an.<br />
Die Antwort auf die Frage: ,,'Was<br />
hat mich <strong>in</strong> diesen Tagen beson<strong>der</strong>s<br />
bee<strong>in</strong>druckt. und was werde<br />
ich hiervon mit nach Hause neh- ii'<br />
men?". diewiruns anläßlich e<strong>in</strong>es<br />
$<br />
malteser<strong>in</strong>ternen Begegnungs--W<br />
nachmittags <strong>in</strong> unserer Unterkunft<br />
gestellt und per anonymen<br />
Brief gegenseitig beantwortet hatten,<br />
formulierte me<strong>in</strong>(e) BrieF<br />
partner(<strong>in</strong>) so: ,,Wirbeide s<strong>in</strong>d Teil<br />
dieser großen Menge, die <strong>in</strong> den<br />
U-Bahnen, Unterkünften und auf<br />
den Straßen von Paris erfahren<br />
können, wie vielPiltig die Weltkirche ist. ... Begeistert hat<br />
mich die offene Atmosphäre, die es möglich macht, mit je<strong>der</strong>mann<br />
<strong>in</strong> Kontakt zu treten und zu sp<strong>ür</strong>en, daß wir alle<br />
von etwas Beson<strong>der</strong>em getragen und begleitet werden, das<br />
:i;:i: : :: i,:i :r:;:: ;iij<br />
über die bloße Ansammlungvon katholischen jungen Menschen<br />
h<strong>in</strong>ausgeht."<br />
Michael Korden, BJFK<br />
Kle<strong>in</strong>er JMJ - Sprachführer<br />
ddjeuner In <strong>der</strong> Regel wohlschmeckende, <strong>in</strong> Portionen<br />
fi'rr sechs Personen ausgegebene Mittagsmahlzeit und<br />
damit als S<strong>in</strong>gle-Treff bestens geeignet.<br />
mötro Überwiegendunterirdischagierendesöffentliches<br />
Verkehrsmittel mit <strong>der</strong> Möglichkeit zum Genuß<br />
<strong>in</strong>ternationaler musikalischer Darbietungen und engstem<br />
persönlichen Kontakt.<br />
pa<strong>in</strong> lpeng] Gebackenes französisches Grundnahrungsmittel,<br />
meist <strong>in</strong> Stangenform und zu allen Mahlzeiten<br />
gereicht.<br />
petit döjeuner Der <strong>der</strong> wörtlichen Übersetzung ,,kle<strong>in</strong>e<br />
Mahlzeit" entsprechende allmorgendliche, oft jedoch<br />
vergebliche Versuch, mit e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus pa<strong>in</strong>,<br />
Lion-Schokoriegel und e<strong>in</strong>em Getränk den Magengrund<br />
<strong>der</strong> JMJjleilnehmer mit e<strong>in</strong>er dünnen Schicht<br />
soweit zu belegen, daß das akute Hungergefühl nicht<br />
mehr zu sp<strong>ür</strong>en war.<br />
v<strong>in</strong>gt-quatre heures (24 h) Magische Stunde, zu <strong>der</strong> nach<br />
Vorstellung unserer Unterkunftsleitung alle Teilnehmer<br />
e<strong>in</strong> Gefühl unendlicher Müdigkeit zu befallen hatte.<br />
volontaires 12 500 ehrenamtliche, an grünen T-Shirts<br />
und Strohhüten zu erkennende Helfer und Helfer<strong>in</strong>nen<br />
des Veranstalters, die wesentlich fur den weitgehend<br />
reibungsiosen Ablauf <strong>der</strong> Tage <strong>in</strong> Paris sorgten.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo 13
TehnZeitgebote<br />
14<br />
$i/ir suchen Zerstreuun und<br />
u.nsererZerstreuth.it.<br />
leiden zugleich an<br />
ahg<br />
Glaube<br />
*":il**': :':",il:ilTnt ilääül:"T:';:::i::J'^Ti:,*;]:<br />
jail;;<br />
ä*'#id,TTil,'i:HTä:ffi;t#<strong>ür</strong>i:l*o::::Lu"'T'eren<br />
äIff:T::T'"-',,.i**.'J,:,'.ffi:ä:ff<br />
;ffffi;."J.'*;nlml'f :*'""n<br />
;::;',:,'.':;;Y:i j;.'r.$'r'i',':ü:illff :lil*f .T,:'il::i:,;#{:,<br />
nusgerechnet<br />
e<strong>in</strong> Mann. <strong>der</strong> mehr<br />
*r heute<br />
Grund<br />
werde<br />
zu<br />
ich<br />
so.l_ r<br />
n:.fläi<br />
,*;I:t<br />
;T,I#:H".]<br />
;ilx .11*li;m33::1:,:.:,,,äT:*.r,;;ilIT":::Fä.<br />
;;;f T:i:,""i#<br />
:JäT*ä:.tJTä.,i",,ä,Hl*_t5:i:,,*;.;;ä::;:l'i.f<br />
;Hnn:;**p;::<br />
ä:t*f äT<br />
äil:;n:r'"T:; #,:::i:#'ä it' : i'T' .'Tl:';1*: *<br />
:: T :hn _zei ts. o ",., ";'-', 1lt*':"r.' nä; ;'fr,: iJff:*:Ililll'.ü'#,H'<br />
ot'<br />
'111 H1i.i:'"v'i*",,.ii ;t**; 1: r:äiä# ä;liiälil*ä:;<br />
äf *:*#T;;****+:.qi;iä:x,,,il,,"r,ffi<br />
$::i:l,lö}:Tff<br />
H'fiffi:ilfri:,*ä.:'..:J::ffiTr :;;*iff ä::il.l:'fi:,,:*'i::f<br />
ten r<br />
Abschnitt<br />
rcure. rm "-rul.<br />
letz_ j<br />
heißt er<br />
schlossenheit.<br />
fl€rz€ und Unent<br />
;:Iffi:;J:,iä*, i i.il"l,ltl,T:iliT;,rli::iT.n_se,bs,<br />
;:fi;::;ffi11',ä : ;i1l""*ää:i9T:{;:,f'Ji"il;<br />
"o*no* räuä fiT:l;l'r'.*;'.ä,ff_._ruf;fiil<br />
*'lu:::m# ,:lä'j,Hff,**,:' u.,". o,ä,. äi.,J,<br />
verständlich<br />
zu neÄmen r<br />
:I*j'den<br />
probremen,:'i,ff;1*'Aufmerh 1"1 ::: '";ffi ffi:llll rläil,lll<br />
Hierarsonun die*,,,,r.,,r.u"i.,'<br />
ganzes #:tä:i:::iä:?#'lr;*Tjffi<br />
L j:.. T: heute werde icrr mich bemühen, den<br />
;T;ilfflJ*j;:i.oi_<br />
;ä ää: Hanspe,er He<strong>in</strong>z<br />
Leben lang durchsetzen<br />
muß."<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - Info
lnformation<br />
Plakataktion zum Weltki n<strong>der</strong>tag' 97<br />
E<strong>in</strong> Beispiel f<strong>ür</strong> gelungene Öffentlichkeitsarbeit<br />
Aniäßlich des Weltk<strong>in</strong><strong>der</strong>tages stellte die<br />
Stadt Köln Plakatwände zur Verfi.igung,<br />
die von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen gestaltet<br />
werden sollten. Die <strong>Malteser</strong> Jugend<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Köln fertigte im Rahmen<br />
von zwei Gruppenstunden ihre Plakate<br />
an und gestaltete anschließend damit<br />
e<strong>in</strong>e große Plakatwand.<br />
'Wir<br />
e<strong>in</strong>igten uns sehr schnell über den Inhalt<br />
,,unserer" Wand. Den Satz ,,Bei uns<br />
ist jede Woche K<strong>in</strong><strong>der</strong>tag" übernahmen<br />
wir von unserer<br />
'96er<br />
\7and. Damit woll-<br />
ten wir Kont<strong>in</strong>uität zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen: zum<br />
e<strong>in</strong>en, daß wir auch <strong>in</strong> diesem Jahr wie<strong>der</strong> bei dieser<br />
Aktion mitmachen, und zum an<strong>der</strong>en, daß wir<br />
seit 15 Jahren Woche firr'Woche unsere Gruppenstunden<br />
durchführen.<br />
Die Aussage ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d unsere Zukunft", dargestellt<br />
<strong>in</strong> Schrift und Bild, fur groß und kle<strong>in</strong> lesbar,<br />
hat ebenfalls e<strong>in</strong>e zweifache Bedeutung. E<strong>in</strong>erseits<br />
dachten wir sie als ftir die Gesellschaft allgeme<strong>in</strong><br />
gültige Aussage, an<strong>der</strong>erseits als e<strong>in</strong>e f<strong>ür</strong> die Mal-<br />
.\V'irerfahren<br />
teserJugend spezielle. sie z.B. dadurch,<br />
daß gerade aus den beiden beteiligten Gruppen e<strong>in</strong>ige,,Gruppenk<strong>in</strong><strong>der</strong>"<br />
<strong>in</strong>zwischen selbst Gruppenleiter<br />
geworden s<strong>in</strong>d. Um die Zukunft unserer <strong>Malteser</strong>Jugend<br />
muß uns also nicht bange se<strong>in</strong>. Na,<br />
und Spaß gemacht hat das P<strong>in</strong>seln und Kleistern<br />
auf wackeligen Leitern nat<strong>ür</strong>lich auch, den Presseterm<strong>in</strong><br />
nicht zu vergessen.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 15
An den Chefredakteur des Jugend-Info<br />
Herrn Michael Lülsdorff<br />
Lieber Chefredakteur'<br />
lungen. Also werde ich das Abonnemen'<br />
,-- -^r^rr^ ,,-+-.o .hä+zer<br />
Sprachgebrau.tt, g.,tj;i dit Zitlgruppe ke<strong>in</strong>esfalls unterschätzen!<br />
Leserbrief<br />
ts e<strong>in</strong>en guten und abwechslungsreichen Überblick über die<br />
,t i.d., ii;i; gttitt' gut gelungei' doch i'd'R' ist das Jugend-<br />
iand und blätterte durch das druckfrische Heft' Doch als ich<br />
,b *i';;l;gt" u"d sah wie<strong>der</strong> h<strong>in</strong>: Ne<strong>in</strong>' es war ke<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>-<br />
"ff.";;;;;iligt' u""ht'ld wähnend' schrieen mir die Mal-<br />
etet Qlalität' Uns wurde suggeriert' im Bundesjugendreferat<br />
:me<strong>in</strong>bildung' und dann das!Jahrelang haben wir <strong>der</strong> vorge-<br />
I ,,W'eil gut gibt's schon"!<br />
C*"aiügt aeutscher Grammatik zu vermitteln? Nun' wenn<br />
: s sich um e <strong>in</strong>e (unvollständi ge) Kaus alko nstriliJ:T',1ääffi;Xt;äs;ij;;;<br />
F<strong>ür</strong>DichunddasJugend.InfowünscheichDirallesGuteundGottesreichenSegenl<br />
Herzlichen Gruß<br />
Mart<strong>in</strong> I)autzenberg<br />
Anmerkung zum Leserbrief:<br />
erb am Satzende positioniert wird' Dem-<br />
:r ebenfalls falschen Verwendung des Ad-<br />
:rt auf die ursprüngliche Satzstellung' so<br />
:r Ausflug <strong>in</strong> iie Grammatiklandschaft'<br />
n bemerkt, ist das Heft <strong>in</strong>sgesamt gut ge-<br />
ie pädagogischen Auswirkungen falschen<br />
Du' Mart<strong>in</strong>, De<strong>in</strong>e differenziert-dialektische, aber echt<br />
philologisch<br />
auch total<br />
relevante<br />
konstruktive<br />
Kritik<br />
und<br />
hat di" Mttgill.rrnn.r, a., n.irk*; ja echt ,n stück_<br />
ht. Aber jetzt, wo wir die wochenlang; IJ.ntitatskrise wie_<br />
Jynamisch überarbeitet und austh.äÄi.rt haben, s<strong>in</strong>d<br />
:y! Ich denk', wir können jetzt, wo uns klar ist, *r, ,o ,r.<br />
viel besser<br />
echt total<br />
mit Kritik<br />
abgefahrener<br />
u-g.t.n.<br />
Z"g1$<br />
b., *"rln<br />
fr,Tnt<br />
Du, übrigens, fails Dich däs ja doch vielreicht <strong>in</strong>teressiert:<br />
wird auf<br />
Manuer,<br />
De<strong>in</strong>en<br />
unser<br />
Impurs<br />
Ex_Zivi,<br />
h<strong>in</strong> nach r.<strong>in</strong>.-äuitdienst,nen<br />
logisch-neurol<strong>in</strong>guistischen<br />
r..rrr*ä.rrrgen anthropo_<br />
sprachheirrvord"p f<strong>ür</strong> rolenbewußte<br />
bei Hetero-Männer<br />
'nem Guru <strong>in</strong> Tibet mitmachen, Dörte lernt jetzt<br />
se<br />
Esperanto,<br />
eh ke<strong>in</strong>er<br />
weir<br />
mehr,<br />
dann<br />
und<br />
versteht<br />
Michaer hat sich r.il.t v"il.rhochschure ftir so ,n Deutschkurs e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
verschärften<br />
wär' r";h ;.h*i;G;iää;ä;.re,<br />
!'ill jetzt so me<strong>in</strong>t er.<br />
'n spitzensprachenhe<strong>in</strong>i *.rd.n, dem i
Bundes-lnfos<br />
lnformationen<br />
aus dem Bundesiuge<br />
Genau wie bei Euch <strong>in</strong> den Glie<strong>der</strong>ungen ist die Sommerzeit<br />
f<strong>ür</strong> uns im Bundesjugendreferat e<strong>in</strong>eZett des Planens<br />
und Organisierens. Geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendreferaten,<br />
die unsere Veranstaltungen <strong>in</strong> ihren Diözesen ausrichten,<br />
bereiten wir alles vor, damit e<strong>in</strong>em guten Ablauf nichts im<br />
'Wege<br />
steht. Diese Arbeit wollen wir <strong>in</strong> diesen ,,<strong>Informationen</strong><br />
aus dem Bundesjugendreferat" kurz darstellen.<br />
Vorbereitung von Bundeweranstaltungen <strong>der</strong><br />
<strong>Malteser</strong>Jugend:<br />
r 16. Bundeslagervom 2.-9.8.1997 <strong>in</strong> Haselünne<br />
Zwischen <strong>der</strong> Idee des Diözesanjugendftihrungskreises<br />
Osnabrück, das Bundeslager auch 1997 wie<strong>der</strong> auszurichten,<br />
und <strong>der</strong> Durchführung Anfang August diesen<br />
Jahres verg<strong>in</strong>g zwar nur e<strong>in</strong>Jahr, aber das hatte es <strong>in</strong> sich<br />
(fragt doch mal den Stephan Meyer...)! Den Löwenanteil<br />
hatten die Ausrichter selbst zu leisten, aber auch wir<br />
<strong>in</strong> Köln waren nicht untätig: Ausschreibung, Teilnehmererfassung<br />
und -korrespondenz, also die Verwaltungsarbeiten,<br />
waren e<strong>in</strong> Schwerpunkt auf unserer Seite.<br />
Außerdem wurden alle wesentlichen Entscheidungen<br />
zwischen Osnabrück und Köln rückgekoppelt und geme<strong>in</strong>sam<br />
gefillt.<br />
. 17. Bundeslager 1998 vom 1. - 8.8.1998 <strong>in</strong><br />
Messerschmittmühle bei Passau<br />
Auch das nächstjährige Bundeslager ist bereits ,,<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Mache". E<strong>in</strong>e dreiköpfi ge Lagerleitung wurde <strong>in</strong>zwischen<br />
gebildet, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Zeit e<strong>in</strong> Team um sich scharen<br />
und die ersten l7eichen f<strong>ür</strong> das Großereignis (wir erwarten<br />
bis zu 1000 Teilnehmer) stellen wird.<br />
. 12. Weftjugendtagvom 18.-24.8.1997 <strong>in</strong> Paris<br />
In Teamwork s<strong>in</strong>d wir auch die Vorbereitung des \feltjugendtages<br />
angegangen: In etlichen Arbeitskreissitzungen<br />
im Bundesjugendreferat wurden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
sowie <strong>der</strong> organisatorische und <strong>in</strong>haltliche Ablauf<br />
besprochen. Wenn auch im Endeffekt <strong>in</strong> Paris vieles an<strong>der</strong>s<br />
lief als geplant (vgl. futikel von Michael Korden),<br />
so war es doch gut, erfahrene Berater und fupacker"<br />
zur Seite zu haben, die sich auf e<strong>in</strong> gewisses ,,Krisenmanagement"<br />
verstehen.<br />
. 6. Bundesgruppenleitertreffen vom 2. - 5.10.1997<br />
<strong>in</strong> Oberbernhards/Rhön<br />
Bei Redaktionsschluß war diese Veranstaltung (neben<br />
dem <strong>Malteser</strong> Jugend-Info) das behenschende Thema.<br />
Die Fäden liefen wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Köln zusammen, beson<strong>der</strong>s<br />
die TelefonleitungDörte - Lars war ständig heißgelaufen.<br />
W'as daraus geworden ist? Vielleicht wart Ihr ja<br />
selbst dabei?! Ansonsten lest im nächsten Info nach!<br />
Treffen <strong>der</strong>,,Kundschafter des Glaubens" vom<br />
31.10. - 2.11.1997 <strong>in</strong> Schlüchtern-Elm<br />
Auf Pfarrer W<strong>in</strong>fried Motter, unseren ehemaligen Bundesjugendseelsorger,<br />
geht die Initiative,,Kundschafter des<br />
Glaubens" zurück. Gruppenleiter und Jugendliche, die<br />
Möglichkeiten e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensiveren religiösen Lebens <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend suchten, trafen sich <strong>in</strong> ihren Bistümern<br />
o<strong>der</strong> bei,,Motti" zu religiösen l7ochenenden. Nun<br />
soll e<strong>in</strong> ursprünglich schon f<strong>ür</strong> 1995 geplantes Treffen<br />
aufBurgBrandenste<strong>in</strong> nachgeholtwerden, zu dem neben<br />
den ,,alten" Kundschaftern auch die Teilnehmer des !7eltjugendtages<br />
e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d. Von vornhere<strong>in</strong> ist klar, daß<br />
dabei nicht alles straffdurchorganisiert se<strong>in</strong> soll und viel<br />
Flexibilität und Spontaneität gefor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d. Dennoch<br />
müssen im Vorfeld die grundlegenden organisatorischen<br />
und <strong>in</strong>haltlichen Fragen geklart werden.<br />
93. Deutscher Katholikentag vom 10. - 14. 6.1998<br />
<strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />
Schon Ende September'97 trifft sich im Bundesjugendreferat<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Arbeitskreis, <strong>der</strong> die Teilnahme <strong>der</strong><br />
<strong>Malteser</strong>Jugend beim 93. Katholikentag <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z vorbereiten<br />
will. Neben <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung gilt es,<br />
unsere Präsenz auf<strong>der</strong> Kirchenmeile, die Frage e<strong>in</strong>es Cafezeltes<br />
und e<strong>in</strong>er möglichen Beteiligung am Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenbegleitdienst<br />
zu klären. Erstmals werden wir <strong>Malteser</strong><br />
dabei auch räumlich näher zusammenrücken: Statt <strong>in</strong><br />
alle Himmelsrichtungen verstreut zu se<strong>in</strong>, wird e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Selbstdarstellung aller <strong>in</strong>teressierten Fachdienste<br />
<strong>in</strong> Angriff genommen.<br />
So viel f<strong>ür</strong> dieses Mal. Im nächsten Heft werden wir darüber<br />
<strong>in</strong>formieren, wie wir - wenn auch frir Außenstehende<br />
weitestgehend im Verborgenen - mit den an<strong>der</strong>en Abtei<br />
lungen und Fachdiensten unseres Hauses zusammenarbeiten.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 17
Warum ist die Banane krumm?<br />
Bananen kennt jedes K<strong>in</strong>d. Schon a1s <strong>in</strong> jüngsten Jahren<br />
hat uns <strong>der</strong> süße Bananenbrei besser geschmeckt als alles<br />
an<strong>der</strong>e. Und fi.ir den kle<strong>in</strong>en Hunger, <strong>der</strong> sich gelegentlich<br />
beim Spielen e<strong>in</strong>stellt, gibt es nichts besseres als e<strong>in</strong>e Banane.<br />
In die Schule nehmen wir Müsli mit Banane o<strong>der</strong> Bananenquark<br />
mit, um dieZeit zwischen Frühstück und Mittagessen<br />
zu überstehen und genug Energie zum Lernen zu<br />
haben. Im Sommer freuen wir uns über die mit dem Mixer<br />
<strong>in</strong> Sekundenschnelle hergestellte Bananenmilch.<br />
Die Banane ist e<strong>in</strong>fach super. Sie macht uns satt und<br />
schmeckt köstlich. Und weil sie viele wichtige Stoffe<br />
(Vitam<strong>in</strong>e und M<strong>in</strong>eralien) enthält, die unser Körper<br />
braucht, ist sie auch noch viel gesün<strong>der</strong> als die meisten<br />
Süßigkeiten.<br />
Die Banane ist aber auch e<strong>in</strong>e Frucht, die uns Rätsel auf-<br />
'Wer<br />
gibt und unsere Phantasie anregt. von Euch hat nicht<br />
schon e<strong>in</strong>mal Vater, Mutter, Oma, Opa o<strong>der</strong> die älteren<br />
Geschwister mit <strong>der</strong> Frage genervt: ,,'Warum ist die Banane<br />
krumm?" Das ist e<strong>in</strong>e schwierige Frage und vielleicht<br />
habt ihr bis heute darauf ke<strong>in</strong>e vernünftige Antwort bekommen.<br />
Die Bananenpflanze sieht aus wie e<strong>in</strong> Baum,<br />
gehört aber zur gleichen Pflanzenfamilie wie<br />
unsere Gräser. Ihr ,,Stamm" besteht, wie<br />
bei e<strong>in</strong>er Stange Lauch, aus vielen dicht<br />
gepackten e<strong>in</strong>ze<strong>in</strong>en Blättern, die sich<br />
nach unten wie e<strong>in</strong>e Krone ausbreiten.<br />
Aus dieser Krone wächst e<strong>in</strong>e riesige, langgestreckte,<br />
rot-violette Blüte mit vielen<br />
Blütenblättern. Unter jedem Blütenblatt<br />
bilden sich bis zu 18 kle<strong>in</strong>e Bananen, die<br />
aussehen wie die F<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>er Hand.<br />
Und davon hat die Banane auch<br />
Information<br />
ihren Namen, denn ,,banan" ist arabisch und bedeutet F<strong>in</strong>ger.<br />
Zunächst weisen diese F<strong>in</strong>ger (Bananen) nach unten,<br />
Richtung Boden. Nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit fäIlt das große<br />
Blütenblatt ab und die Bananen wachsen nach oben. Sie<br />
biegen sich <strong>der</strong> Sonne entgegen und werden krumm.<br />
An e<strong>in</strong>em Bananenbüschel, das ungefihr 50 Kilogramm<br />
wiegt, bef<strong>in</strong>den sich dicht gedrängt <strong>in</strong>sgesamt 200 Bananen.<br />
E<strong>in</strong>e tolle Pflanze, denkt je<strong>der</strong>.<br />
Aber die Wundelpflanze hat auch e<strong>in</strong>e weniger schöne Seite.<br />
Bananen wachsen nur dort, wo es heiß ist und viel regnet.<br />
Das heißt, entlang des Aquators <strong>in</strong> Südamerika, Afrika und<br />
Ostasien. Dort roden die Bananenfirmen große Teile des<br />
Regenwaldes, um an dessen Stelle Bananenplantagen anzulegen.<br />
An<strong>der</strong>e Pflanzen und Tiere haben dort ke<strong>in</strong>en Platz<br />
mehr. Damit die Bananen gut wachsen und um sie gegen<br />
Krankheiten zu schützen, müssen die Plantagearbeiter große<br />
Mengen verschiedener Gifte versprühen. Häufig übernehmen<br />
diese ,,leichte" Arbeit K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die zum Lebensunterhalt<br />
<strong>der</strong> Familie beitragen müssen. Meistens arbeiten sie<br />
dabei ohne Schutzanzüge.'!7ährend man so die Bananen<br />
vor Krankheiten und Schädl<strong>in</strong>gen schützt, werden die Menschen<br />
durch die versprühten Gifte oft sehr krank. Trotz <strong>der</strong><br />
harten, ungesunden Arbeit bekommen die Arbeiter von<br />
den großen Bananenfirmen nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Lohn. Die<br />
meisten Bananen kommen also nicht aus dem Paradies. daß<br />
man <strong>in</strong> <strong>der</strong>'Werbung präsentiert bekommt.<br />
Inhaltsstoffe <strong>der</strong> Banane<br />
Inhaltsstoffe Anteil <strong>in</strong> Prozent<br />
Kohlenhydrate 18,8<br />
Ballaststoffe 2,0<br />
Eiweiß i,15<br />
Fett 0,18<br />
'Wasser<br />
73,9<br />
Kilokalorien 81 kcal<br />
Kilojoule 337 kj<br />
Vitam<strong>in</strong>e C, 81,82, Niac<strong>in</strong>,<br />
B6, Folsäure,<br />
Pantothensäure,<br />
Karot<strong>in</strong>, E<br />
M<strong>in</strong>eralstoffe 0,839: Kalium,<br />
Magnesium,<br />
Calcium, Eisen,<br />
Z<strong>in</strong>k, Fluor, Selen<br />
18 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info
Gruppenstunde<br />
Herbstbasteleien<br />
Der Herbst steht wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> T<strong>ür</strong>, und deshalb hier noch e<strong>in</strong>ige<br />
schöne Basteltips firr Eure Gruppenstunde:<br />
lgel<br />
Nimm e<strong>in</strong>e Kastanienschale, die ist schön stachelig. Schneide e<strong>in</strong><br />
Stück davon ab und klebe es so auf die Eichel, daß ihre Spitze<br />
hervorschaut.<br />
Frosch<br />
Vogel<br />
E<strong>in</strong>e große Kastanie ist <strong>der</strong> Körper, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Kopf. Aus <strong>der</strong><br />
kle<strong>in</strong>en wird vor dem Zusammenkleben das Maul herausgeschnitten.<br />
Zwei Gew<strong>ür</strong>znelken e<strong>in</strong>fach darüber e<strong>in</strong>gesteckt s<strong>in</strong>d die Augen.<br />
Zum Schluß bekommt De<strong>in</strong> Frosch noch Füße aus kle<strong>in</strong>en Ahornsamen<br />
angeklebt.<br />
\s-<br />
Mit e<strong>in</strong>em Grasbüschel wird daraus e<strong>in</strong> Hund<br />
Frau<br />
Hier vorsichtig zweimal e<strong>in</strong>schneiden<br />
Schaf<br />
Der Körper besteht aus e<strong>in</strong>er großen und e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Kastanie. Mit e<strong>in</strong>em Streichholz und e<strong>in</strong>em Klecks<br />
Klebstoff verb<strong>in</strong>dest Du die Kastanien. Darauf kommt<br />
e<strong>in</strong>e Eichel als Kopf. Damit die Frau auch gut aussieht, erhält<br />
sie Füße aus Kiefemzapfenschuppen.Als Arme steckst Du zwei<br />
Astchen <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>e Kastanie.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />
An e<strong>in</strong>en Kiefernzapfen werden schöne Fedem geklebt. Der Kopf<br />
entsteht aus e<strong>in</strong>er Eichel mit e<strong>in</strong>em angeklebten Schnabel aus<br />
Zapfenschuppen.<br />
F<strong>ür</strong> die Be<strong>in</strong>e brauchst Du zwei Stöckchen. die an e<strong>in</strong>em Ende<br />
e<strong>in</strong>e Gabelung haben.<br />
E<strong>in</strong> Lärchenzapfen und e<strong>in</strong>e Eichel werden vorsichtig angebohrt<br />
und mit e<strong>in</strong>em angespitzten Streichholz verbunden. Vier<br />
Stöckchen <strong>in</strong> den Zapfen gesteckt s<strong>in</strong>d die Be<strong>in</strong>e. Zum Schluß<br />
klebst Du zwei Teile e<strong>in</strong>er Bucheckernhülse als Ohren und zwei<br />
Beeren als Augen an.
12. Shell Jugendstudie: Jugend<br />
'97<br />
Information<br />
Zukunftsperspektiven, gesellschaftliches Engagement, politische Orientierungen<br />
Jung-Se<strong>in</strong> 1997 - das ist ke<strong>in</strong>e unbeschwerte Verlängerung<br />
<strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit mehr. Schon Schüler fuhlen sich heute vom<br />
Problem <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit bedroht. Die Befurchtung,<br />
e<strong>in</strong>es Tages ohne Job dazustehen, rangiert bei den 12- bis<br />
24jährigen <strong>in</strong>zwischen vor allen an<strong>der</strong>en Ängsten. Pr<strong>in</strong>zipiell<br />
durchaus engagementbereit, fehlt es den jungen Menschen<br />
an geeigneten Organisationen und Strukturen, <strong>in</strong><br />
denen sie etwas bewirken könnten. Sie halten sich daher<br />
vielfach an ihre eigenen Stile und jugendspezi{ischen Kulturen,<br />
die - e<strong>in</strong>em gesamtgesellschaftlichen Trend folgend<br />
- immer diffuser und flexibler werden.<br />
Konfrontiert mit <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit und mit<br />
dem E<strong>in</strong>druck, von <strong>der</strong> Politik im Stich gelassen zu se<strong>in</strong>,<br />
blickt die heutigeJugend mit sehr gemischten Gefuhlen <strong>in</strong><br />
die Zukunft. Den politischen Institutionen traut die junge<br />
Generation e<strong>in</strong>e Lösung <strong>der</strong> großen gesellschaftlichen Probleme<br />
nicht zu. Sie fuhlt sich e<strong>in</strong>flußlos und entwickelt<br />
ihrc eigenen Mechanismen zur Problembewältigung. Die<br />
herkömmlichen Deutungen ihres Verhaltens als ,unpolitisch",,,übertrieben<br />
<strong>in</strong>dividualistisch" und,,egoistisch" werden<br />
den tatsächlichen Gegebenheiten - e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dividuell<br />
zugeschnittenen, teilweise sehr zielstrebigen Engagement -<br />
nicht gerecht.<br />
Zu diesen Ergebnissen kommt die 12. ShellJugendstudie.<br />
Die Autoren, Arthur Fischer vom Institut Psydata, Frankfurt<br />
am Ma<strong>in</strong>, und Prof. Dr. Richard Münchmeier von <strong>der</strong><br />
Freien Universität Berl<strong>in</strong>, haben mit e<strong>in</strong>em Wissenschaftlerteam<br />
anhand von 2100 mündlichen Befragungen, 60 Tiefen<strong>in</strong>terviews<br />
und 19 biographischen Portäts untersucht,<br />
wie es um das gesellschaftliche und politische Engagement<br />
<strong>der</strong> 12- bis 24jährigenJugendlichen <strong>in</strong> Deutschland bestellt<br />
ist.<br />
Damit wird die Reihe von Studien fortgesetzt, die seit 1953<br />
Bestandsaufnahmen jugendlicher Lebense<strong>in</strong>stellungen und<br />
\Terthaltungen <strong>in</strong> Deutschland liefert.<br />
Sehr deutlich geht aus <strong>der</strong> Studie hervor, daß Jung-Se<strong>in</strong><br />
heute nicht mehr die unbeschwerte Zeit des Lernens, Ausprobierens<br />
und Sich-Vorbereitens auf den ,,Ernst des Lebens",<br />
nämlich die Berufstätigkeit, ist. So nannte fast je<strong>der</strong><br />
zweite Befragte - ob männlich o<strong>der</strong> weiblich, <strong>in</strong> Ost- o<strong>der</strong><br />
'Westdeutschland<br />
- auf die offen gestellte Frage nach den<br />
,,Hauptproblemen <strong>der</strong>Jugendlichen heute" das Thema Arbeitslosigkeit.<br />
Die Autoren fanden dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Art ,,prägende<br />
Generationserfahrung" <strong>der</strong> heute 12- bis Z4jährigen.ln<br />
Ostdeutschland wird <strong>der</strong>Mangel an Lehrstellen als das zweite<br />
große Problem empfunden.<br />
Nach e<strong>in</strong>er generellen E<strong>in</strong>schätzung ihrer persönlichen Zukunftsaussichten<br />
befragt, entschieden sich 51 Prozent <strong>der</strong><br />
Jugendlichen fi.ir die Antwortvorgabe ,,gemischt, mal so -<br />
mal so". 14Prozent sehen ihre persönliche Zukunft,,eher<br />
düster". Nur noch rund e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong>Jugendlichen blickt<br />
,,eher zuversichtlich" <strong>in</strong> die Zukunft. In <strong>der</strong> 11. Shell Jugendstudie<br />
L992 hatte noch die Mehrheit aller Befragten<br />
(59 Prozent) Optimismus gezeigt.<br />
DieJugendlichen s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig: Von <strong>der</strong> Politik s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
Lösungen ihrer Probleme zu erwarten. Auf die Frage, ob es<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft ,,frir alle e<strong>in</strong>en angemessenen Arbeitsplatz<br />
geben" und ,,die Arbeitslosigkeit verschw<strong>in</strong>den" wird, antworteten<br />
nur sieben Prozent mit ,,wahrsche<strong>in</strong>lich" und lediglich<br />
e<strong>in</strong> Prozent mit ,,bestimmt".<br />
Nicht die Politikverdrossenheit <strong>der</strong>Jugend, son<strong>der</strong>n dieJugendverdrossenheit<br />
<strong>der</strong> Politik wird zur Frage. Ger<strong>in</strong>g ausgeprägt<br />
ist die Neigung <strong>der</strong> Jugend, sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik zu<br />
engagieren. Von e<strong>in</strong>er wachsenden Politikverdrossenheit<br />
möchten die Autoren <strong>der</strong> Shell Studie dennoch nicht sprechen.<br />
Ihre Erkenntnisse legen e<strong>in</strong>e di{ferenzierte Betrachtungsweise<br />
nahe. So sche<strong>in</strong>en beispielsweise bislang unterstellte<br />
Zusammenhänge, etwa zwischen politischem Wissen<br />
und Engagementbereitschaft, zunehmend aufzuweichen.<br />
Gerade dieJugendlichen, die gut Bescheid wissen und<br />
sehr reflektiert argumentieren, zeigten <strong>in</strong> den Interviews<br />
e<strong>in</strong>e große Skepsis, ob Engagement etwas bewirkt und diese<br />
Mühen sich auszahlen. Die Jugendlichen sehen ihre Interessen<br />
durch die Politik <strong>der</strong> Erwachsenen nicht mehr gewahrt<br />
und erleben ihre eigenen E<strong>in</strong>flußmöglichkeiten als<br />
sehr e<strong>in</strong>geschränkt. In <strong>der</strong> Politik sche<strong>in</strong>t überJahre h<strong>in</strong> gesehen<br />
wenig o<strong>der</strong> gar nichts machbar, noch wirklich verän<strong>der</strong>bar.<br />
Nicht die Jugendlichen s<strong>in</strong>d an <strong>der</strong> Politik des<strong>in</strong>teressiert,<br />
son<strong>der</strong>n sie unterstellen im Gegenteil, daß die<br />
Politik an ihnen nicht <strong>in</strong>teressiert sei.<br />
Politik ist nach Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> meisten Jugendlichen durch<br />
die Interessen <strong>der</strong> Wirtschaft dom<strong>in</strong>iert, Politiker und Parteien<br />
ersche<strong>in</strong>en als Erfüllungsgehilfen und von daher über<br />
alle Parteigrenzen h<strong>in</strong>aus als austauschbar.<br />
Insgesamt zeigt sich, daß Jugendli che zwar durchaus bereit<br />
zum gesellschaftlichen Engagement s<strong>in</strong>d, aber nur dort, wo<br />
sie e<strong>in</strong> befriedigendes Ergebnis erwarten können und sich<br />
mit ihren Bed<strong>ür</strong>fnissen und Problemen wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den. Sie<br />
engagieren sich dann, wenn dies <strong>in</strong> ihrem unmittelbaren<br />
20 <strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo
Information<br />
Bezugskreis möglich ist, da sie dort davon ausgehen, etwas<br />
konkret und direkt bewirken zu können, ohne korrumpiert<br />
und vere<strong>in</strong>nahmt zu werden. Sie f<strong>in</strong>den ,,kle<strong>in</strong>e Schritte"<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er möglichst hierarchiefreien Umgebung wesentlicher<br />
als den großen, öffentlichen Erfoig.<br />
Als Voraussetzung fiir ihr Engagement<br />
nannten die Jugendlichen<br />
unter an<strong>der</strong>em: ,,... muß ich mitbestimmen<br />
können, was ich genau<br />
tue", ,,... will ich me<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>en<br />
Fähigkeiten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können"<br />
und ,,... muß das Ziel <strong>in</strong> angemessener<br />
Form erreicht werden". Während<br />
diese,,zielorientierte Motivation"<br />
vor allem bei den über l5jährigen<br />
e<strong>in</strong>e große Rolle spielt, ist flir das Engagement<br />
<strong>der</strong> Jüngeren beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig, daß,,Freunde mitmachen",<br />
daß ,,es etwas an<strong>der</strong>es ist, als ich <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Schule mache", daß ,,mir ke<strong>in</strong>er<br />
Vorschriften macht". Diese,,nutzen-<br />
''l::.'.:.".."..<br />
orientierte Motivation" hat vor<br />
llllir:r3l<br />
allem e<strong>in</strong>en sozialen Aspekt.<br />
F<strong>in</strong>anzielle Entschädigungen o<strong>der</strong><br />
Freizeitausgleich spielen f<strong>ür</strong> die Befragten<br />
wi<strong>der</strong> Erwarten nur e<strong>in</strong>e<br />
nachrangige Rolle.<br />
In e<strong>in</strong>em Punkt herrscht bei denJugendlichen<br />
große E<strong>in</strong>igkeit: Das Engagement<br />
muß Spaß machen! Spaß<br />
bedeutet aber nicht e<strong>in</strong>fach selbstbezogenes<br />
Vergnügen, son<strong>der</strong>n die<br />
Freude am Erleben <strong>der</strong> eigenen Wirksamkeit,<br />
die Freude daran, etwas bewegen<br />
zu können - ob <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partei,<br />
<strong>der</strong> Gewerkschaft, <strong>der</strong> Kirche o<strong>der</strong><br />
bei <strong>der</strong> Feuerwehr. Erfolgserlebnisse<br />
machen Laune und stimulieren zu<br />
weiterem Engagement. Daß <strong>der</strong> Unterschied<br />
zwischen Geme<strong>in</strong>nutz und<br />
Eigennutz dabei kle<strong>in</strong>er ist, als mancher<br />
denkt, geht ebenfalls aus <strong>der</strong><br />
Studie hervor. Nicht selten ist es das<br />
private Hobby, welches den Weg <strong>in</strong>s<br />
geme<strong>in</strong>nützige Engagement ebnet. Und an<strong>der</strong>erseits steht<br />
gesellschaftiiches Engagement oftmals auch im Dienste <strong>in</strong>dividueller<br />
Lebensgestaltung; hier und heute, eben auch im<br />
Blick auf die Zukunft.<br />
lVen weitere Forschungsergebnisse <strong>in</strong>teressieren, dem sei<br />
die ShellJugendstudie sehr empfohlen. Sie enthält auF<br />
schlußreiche, neue Erkenntnisse, die an dieser Stelle nur<br />
auszugsweise dargestellt werden konnten.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 21
Fahrt und Lager<br />
Mit Regenschirm und Sonnenbrand:<br />
Das Sommerlager Ost<br />
Vährend das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser die O<strong>der</strong>-Nie<strong>der</strong>ungen<br />
verwüstet hat, haben sich Jugendliche aus den Diözesen<br />
Dresden und Görlitz ebenfalls an e<strong>in</strong>en Fluß zum<br />
,,sommerlager Ost" gewagt. Zwischen dem 20. und 30.Juli<br />
war die Weser das Ziel ihrer Fahrt, um genauer zu se<strong>in</strong>:<br />
Gieselwer<strong>der</strong> (Oberweser). Trotz anfdnglich heftigsten<br />
Dauerregens ist die W'eser schön brav <strong>in</strong> ihrem Bett geblieben.<br />
Ganz an<strong>der</strong>s waren da die 26 Jugendlichen: Am Abend<br />
haben sie nicht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gefunden und<br />
am Morgen waren sie viel zu fiüh wie<strong>der</strong><br />
fit. Nach e<strong>in</strong>igen Tagen mit Radtour,<br />
Spiel und Spaß, e<strong>in</strong>em Besuch<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em'Wasser- und e<strong>in</strong>em Atomkraftwerk,<br />
Lagerfeuer und Lagerolympiade,<br />
haben es die drei <strong>der</strong> Lagerleitung<br />
geschafft, daß wenigstens<br />
das längere Schlafen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frühe<br />
immerwichtigerwurde. Und auch das<br />
\Tetter wurde immer besser und besser<br />
und besser ...<br />
Höhepunkt war zweifellos e<strong>in</strong>e ganztägige<br />
Paddeltour auf <strong>der</strong> 'Weser.<br />
Von<br />
Bad Karlshafen bis <strong>in</strong>s Lager waren es<br />
immerh<strong>in</strong> 25 km. Zu Beg<strong>in</strong>n sah es<br />
fast so aus, als w<strong>ür</strong>den wir nie ankommen,<br />
da die Boote recht penetrant<br />
immer dorth<strong>in</strong> wollten, wo aber<br />
die Insassen nicht h<strong>in</strong> wollten (und<br />
erst recht nicht Richtung Heimat). Mit etwas Geduld<br />
wurden die Paddelkünste jedoch immer besser.<br />
Gegen Ende gab es noch e<strong>in</strong>e'Wasserschlacht,<br />
wo we<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Faser noch e<strong>in</strong> Auge trocken blieben.<br />
Das Boot mit Kaplan Christoph Baumgarten<br />
mußte regelrecht ausgegossen werden. Aber da <strong>der</strong><br />
Kaplan (!) die Wasserschlacht begann, darf er sich<br />
darüber nicht beschweren. Obwohl im Lager alle<br />
sofort trockengelegt wurden, mußten e<strong>in</strong>ige mit<br />
e<strong>in</strong>em kräftigen Schnupfen nach Hause fahren.<br />
Es war e<strong>in</strong>e schöne, erlebnisreicheZeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> viele<br />
Freundschaften geschlossen wurden. Nicht zuletzt<br />
konnte man dies am Täschentuchverbrauch am<br />
Abreisetag erkennen.<br />
22<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - Info
Fahrt und Lager<br />
,,Doppeldiözesanlager" <strong>in</strong> Eschelbach<br />
Augsburger und Eichstätter trafen sich vom 28. Mai bis zum 1. Juni<br />
Es war e<strong>in</strong>e gelungene Premiere: Zum ersten ,,Doppeldiözesanlager"<br />
<strong>der</strong> Diözesen Augsburg und Eichstätt kamen<br />
114 K<strong>in</strong><strong>der</strong>undJugendliche. Das Lageraufdem Eschelbacher<br />
Zeltplatz, direkt unter dem ehemaligen Burghügel<br />
gelegen, stand unter ke<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>en Motto. Denn<br />
neben e<strong>in</strong>igen geme<strong>in</strong>samen Programmpunkten sollte viel<br />
Freiraum zum Faulenzen und Spielen verbleiben - genau<br />
die richtige Mischung, wie sich zeigte.<br />
Beson<strong>der</strong>e Attraktionen waren e<strong>in</strong>e abendliche Stationenrallye<br />
sowie e<strong>in</strong>e Polizeihundevorführung. E<strong>in</strong> beliebter<br />
Treffpunkt war die auf dem Burghügel stehende Kapelle,<br />
bei <strong>der</strong> es jeden Abend e<strong>in</strong>e mehr o<strong>der</strong> weniger haarsträubende<br />
Gutenachtgeschichte fi.ir dieJüngeren gab. Der Abschlußabend<br />
bildete mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Miss Eschelbach <strong>in</strong><br />
Sachen Stimmung den Höhepunkt.<br />
Beson<strong>der</strong>e Anziehung muß wohl unser selbstgemaltes Lagerbanner<br />
ausgeübt haben, da wir se<strong>in</strong>etwegen jede Nacht<br />
mehrfach Besuch bekamen. Dabei bemühten<br />
sich unsere ,,Besucher" redlich,<br />
die Nächte fiir uns abwechslungsreich<br />
zu gestalten:<br />
Stand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Nacht <strong>der</strong> Handel<br />
mit Geiseln im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
so war <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> nächsten das<br />
Fesseln Gefangener<br />
am Lagerpranger<br />
angesagt.<br />
E<strong>in</strong> Besucher<br />
scheute nicht e<strong>in</strong>maldieMühe,im<br />
ißtu<br />
historischen<br />
Landsknechtkostüm<br />
zu ersche<strong>in</strong>en.<br />
Und<br />
wurde es den Nachtwachen<br />
tatsächlich e<strong>in</strong>mal langweilig,<br />
so standen sogleich ungezählte<br />
Unbekannte im F<strong>in</strong>stern<br />
bereit, um mit ihnen<br />
im Unterholz Fangen zu<br />
spielen.<br />
Nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Nacht<br />
fiel den Besuchern aus <strong>der</strong><br />
Diözese Regensburg wohl nichts Rechtes mehr e<strong>in</strong>, denn<br />
es gelang ihnen trotz größter Mühe nicht, uns aus den<br />
Schlafsäcken zu locken. Frustriert begnügten sie sich damit,<br />
unser Banner zu klauen. (Der Satz, den wir <strong>in</strong> ihrem Namen<br />
hier veröffentlichen sollten, ist uns lei<strong>der</strong> entfallenl)<br />
Daß es um die Kapelle auf dem Burghügel spuken soll,<br />
munkelt e<strong>in</strong> je<strong>der</strong> <strong>in</strong> Eschelbach. Fest steht, daß e<strong>in</strong>er unserer<br />
Kle<strong>in</strong>en auf se<strong>in</strong>em<br />
'\ü?'achrundgang<br />
e<strong>in</strong>en gespenstischen<br />
Lichtsche<strong>in</strong> dort oben wahrnahm. Als er sich näherschlich,<br />
sah er dort seltsame Gestalten im Kreise sitzen, die<br />
unter schaurigem Gekicher e<strong>in</strong>en metallenen Gegenstand<br />
herumreichten. Wahrsche<strong>in</strong>lich sollte man <strong>der</strong> Story ke<strong>in</strong>en<br />
großen Glauben schenken - aber unser Augenzeuge<br />
schwört: Das D<strong>in</strong>g, das da von Hand zu Hand g<strong>in</strong>g, war<br />
e<strong>in</strong> Schöpflöffel.<br />
-.+<br />
n \<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 23<br />
üilnlW
Liebe Freunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />
seit etwa e<strong>in</strong>em Jahr arbeite ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er neuen Abteilung des Generalsekretariates, die sich<br />
die Stärkung des Ehrenamtes und den Aufbau von ehrenamtlichen sozialen Diensten auf<br />
ihre Fahnen geschrieben hat. Dennoch habe ich die <strong>Malteser</strong>Jugend nicht aus den Augen<br />
verloren und freue mich über den anhaltenden Aufwärtstrend. Im Gesamtverband sieht es<br />
da lei<strong>der</strong> nicht so rosig aus: Da<br />
wird umstrukturiert und entflechtet.<br />
Unsicherheit und Zukunftsängste<br />
machen sich breit.<br />
Die Verantwortungsträger s<strong>in</strong>d<br />
durch viele zusätzliche Aufgaben<br />
überlastet. Die Helferzahlen stagnieren<br />
o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d gar rückläufig.<br />
Der Umstrukturierungsprozeß<br />
,,<strong>Malteser</strong> 2000" wird sich f<strong>ür</strong> das<br />
Ehrenamt vermutlich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Jahren positiv auswirken.<br />
Mit <strong>der</strong> bundesweiten <strong>Malteser</strong>aktion,,Nikolaushilfe"<br />
am<br />
Internationalen Tag des Ehrenamtes<br />
wollen wir <strong>in</strong> dieser Situation<br />
e<strong>in</strong> positives Signal setzen.<br />
Die wirkungsvolle Hilfe f<strong>ür</strong> bed<strong>ür</strong>ftige<br />
Menschen steht dabei im<br />
Vor<strong>der</strong>gund. Die Aktion kann<br />
aber auch unsere <strong>Malteser</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />
stärken und neue Impulse<br />
f<strong>ür</strong> ehrenamtliche Aktivitäten<br />
geben. Aus den Erfahrungen <strong>der</strong> erfolgreichenJugendaktionen wie ,,Aufbruch 85', ,,Aktion<br />
100 Rollstühle" o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ,,Aktion Schlüssel" weiß ich, wie sehr e<strong>in</strong>e bundesweite<br />
Aktion das Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl e<strong>in</strong>er Gruppe o<strong>der</strong> sogar e<strong>in</strong>es ganzen Jugendverbandes<br />
heben kann ...<br />
,,Geme<strong>in</strong>sam helfen hat Zukunft!" lautet <strong>der</strong> alte Wahlspruch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend, <strong>der</strong> dem<br />
Aufruf zur ,,Nikolaushilfe" voransteht. Zeigen wir, daß helfen <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen <strong>Malteser</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />
Freude macht und ansteckend wirkt. Beteiligt Euch nach besten Kräften an <strong>der</strong><br />
Aktion,,Nikolaushilfe" !<br />
Es grüßt Euch <strong>in</strong> alter Verbundenhejt recht herzlich<br />
Thomas Peffermann<br />
(B u n d e sj u ge n d re fe re n t<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend 1988 - 1996)<br />
Aktion<br />
24 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info
Aktion<br />
E<strong>in</strong>e bundesweite ehrenamtliche Aktion<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> am 5. Dezember 1997,<br />
dem lnternationalen Tag des Ehrenamtes<br />
Zielsetzung:<br />
W'ir wollen hilfebed<strong>ür</strong>ftigen Menschen, beispielsweise Alle<strong>in</strong>stehenden,<br />
Kranken, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten, Obdachlosen usw. an<br />
diesem Tag wirkungsvoll helfen. In Anlehnung an die Nikolauslegende<br />
erhalten Bed<strong>ür</strong>ftige durch die <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong><br />
Nikolausgeschenk beson<strong>der</strong>er Art: persönliche Zuwendung<br />
und konkrete Hilfeleistung, die die Lebenssituation <strong>der</strong><br />
Menschen möglichst dauerhaft verbessert.<br />
Geme<strong>in</strong>sam helfen<br />
hat Zukunft!<br />
Durchführung:<br />
An <strong>der</strong> Aktion sollen sich alle <strong>Malteser</strong>, unabhängig von<br />
Dienstverhältnis und Fachbereich, ehrenamtlich beteiligen.<br />
An<strong>der</strong>e Verbände, Kirchengeme<strong>in</strong>den, Personen, Institutionen,<br />
Medien, Vere<strong>in</strong>e, Selbsthilfegruppen und Firmen vor<br />
Ort können die Aktion unterstützen. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Bed<strong>ür</strong>ftigen<br />
ist jede Hilfe willkommen.<br />
Arbeitshilfen und weitere <strong>Informationen</strong>:<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />
Referat Ehrenamtliche Betreuungsdienste<br />
Kalker Hauptstraß e 22-24,51103 Köln<br />
z.Hd. Herrn Peffermann<br />
Telefon: 0221-9822-581 o<strong>der</strong> -240<br />
Telefax : 0221 -9 822-5 89<br />
W <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 25
tn<br />
rtl'<br />
Dies'<br />
\ql<br />
'silääls<br />
l:i<br />
,sser )trf<br />
<strong>in</strong>nels.l<br />
l,ffir<br />
ii$l-lffi<br />
t
l-Bilduns:csrä<br />
rre n" I or*<br />
fi1;.-1,$;::r#<br />
:iJö,::):iljä<br />
*$g!Hlü<br />
iEiHHE;$I<br />
!l::tr:ritn|'l<br />
gt'ifiBlstl<br />
aii. -;-r-a! ! q?t:<br />
.€lF!{esH€räi<br />
ffitr#gfl
AngelaTigges<br />
Diözesanj ugendreferent<strong>in</strong> Köln<br />
,,Auf zu neuen Ufern", so<br />
heißt das Zw ei-J ahres-Motto<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Diözese Köln. Auf zu neuen<br />
Ufern dachte auch ich mir, als<br />
ich vor e<strong>in</strong>igerZeit beschloß,<br />
mich so ganz langsam nach<br />
e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Betätigungsfeld<br />
umzuschauen ...<br />
Ja, und seit dem 15. August 1997 sitze ich nun also als Verstärkung<br />
von Markus Kr<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>der</strong> DGS Köln mit <strong>der</strong> Perspektive,<br />
den Bereich <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend als Diözesanjugendreferent<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> k;jrlr,e zu übernehmen. Und damit Ihr<br />
wißt, mit wem lhr es demnächst <strong>in</strong> Köln zu tun haben werdet,<br />
hier e<strong>in</strong>ige Infos zu me<strong>in</strong>er Person:<br />
Am 21. März 1968 wurde ich <strong>in</strong> Rheydt geboren, wuchs<br />
aber am Stadtrand von Köln mit me<strong>in</strong>en drei Brü<strong>der</strong>n getreu<br />
dem Motto ,,hart aber herzlich" auf. Nach eher unauffälliger<br />
Schullaufbahn und mit dem Abitur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche<br />
begann ich den ,,Ernst des Lebens" mit Ableistung<br />
e<strong>in</strong>es Freiwilligen Sozialen Jahres <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwerkstatt.<br />
Anschließend studierte ich an <strong>der</strong> Katholischen<br />
Fachhochschule Köln Sozialpädagogik. Nach dem Diplom<br />
und zwei Auslandsaufenthalten st<strong>ür</strong>tzte ich mich dann<br />
ftisch gestärkt <strong>in</strong>s Arbeitsleben. Hier galt und gilt me<strong>in</strong> Interesse<br />
nach wie vor <strong>der</strong><strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Im Anerkennungsjahr arbeitete ich mit jugendlichen<br />
Straftätern. Anschließend fand ich me<strong>in</strong>e erste feste Stelle<br />
Sven Kuhlmann<br />
Zivi im Bundesjugendreferat<br />
Tja, da b<strong>in</strong> ich also, <strong>der</strong> neue Zivi im Bundesjugendreferat<br />
<strong>in</strong> Köln. Nach zweiwöchiger E<strong>in</strong>arbeitungsphase werde ich<br />
mich nächste W'oche frisch ans Werk machen und ganz im<br />
Geiste me<strong>in</strong>es scheidenden Vorgängers Manuel den Laden<br />
hier schmeißen.<br />
Doch vorab sollte ich mich vielleicht erst e<strong>in</strong>mal vorstellen,<br />
damit Ihr überhaupt wißt, mit wem Ihr es demnächst<br />
zu tun habt:<br />
Who's who<br />
beim Jugendamt, wo ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Außenstelle im Bereich<br />
<strong>der</strong> Jugendberatung und mobilen <strong>Jugendarbeit</strong> tätig war.<br />
Von hier aus wechselte ich später zum Fan-Projekt Köln,<br />
wo ich gemäß e<strong>in</strong>es bundesweiten Konzeptes mit den Fans<br />
und Hooligans des 1. FC Köln (ja ja, ich weiß, momentan<br />
nicht gerade sehr ruhmreich ...) gearbeitet habe.<br />
Auch privat liegt <strong>der</strong> Fußball mir am Herzen. Außerdem<br />
spiel' ich dann und wann mit Ehrgeiz Badm<strong>in</strong>ton und<br />
bemühe mich, das Fahrrad dem Auto vorzuziehen. An-<br />
,.sonsten<br />
b<strong>in</strong> ich gerne und oft unter netten Menschen, kann<br />
--,<br />
mich aber auch <strong>in</strong> Büchervergraben und höre gerne Musik.<br />
Außerdem mag ich (als fast ,,kölsches Mädscher") diese Stadt<br />
mit ihrem Kölsch und Karneval.<br />
Und jetzt b<strong>in</strong> ich hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> DGS Köln ,,die Neue"! Aus<br />
me<strong>in</strong>em Berufs- aber auch Privatleben weiß ich, wie bedeutend<br />
und wichtig die Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
ist. Ich habe zwar ke<strong>in</strong>e ,,<strong>Malteser</strong> Vergangenheit",<br />
habe jedoch als K<strong>in</strong>d auch kirchliche Verbandsarbeit (KJG)<br />
genossen und sie später als Gruppen- und Freizeitleiter<strong>in</strong><br />
selber fortgefiihrt.<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend engagieren sich zahlreiche K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
und Jugendliche im Dienst vieler guter Aktivitäten.<br />
Daher freue ich mich daraui mit me<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz die<br />
Arbeit <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend zu unterstützen, mitzugestalten<br />
und mit Eurer Hilfe voranzubr<strong>in</strong>gen. Ich wünsche mir<br />
(bzw. uns) viele schöne Begegnungen und Erlebnisse, gute,<br />
bereichernde Gespräche und erfolgreiches Arbeiten. Auf '''<br />
daß wir immer wie<strong>der</strong> neue Ufer erreichen<br />
v<br />
... !<br />
Am 4. September 1977 erblickte<br />
ich <strong>in</strong> Kaln das Licht <strong>der</strong>'Welt,<br />
und nach e<strong>in</strong>er glücklichen K<strong>in</strong>dheit<br />
kam im Sommer 1984 das<br />
böse Erwachen. lVi<strong>der</strong>willig und<br />
nur unter Protest mußte ich die Grundschule verlassen und<br />
hatte nun neun lange Jahre voll schwerster Arbeit auf dem<br />
Gymnasium vor Augen. Doch dieses Jahr war es so weit:<br />
28 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info
Who's who<br />
Voller Stolz und vor lauter Reife schon leicht ergraut, hielt<br />
ich am 13.Juni me<strong>in</strong> Abitur-Zeugnis <strong>in</strong> den Händen. Zuvor<br />
hatte sich nach langem R<strong>in</strong>gen mit dem Bundesamt furZivildienst<br />
entschieden, daß ich den Klauen <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
noch e<strong>in</strong>mal entkommen war und mich <strong>der</strong> ehrenvollen<br />
Aufgabe des Zivildienstes widmen durfte. Es folgte e<strong>in</strong> hartes<br />
Bewerbungsgespräch bei Dörte und Michael (unter den<br />
kritischen Augen von Manuel), bevor die Obrigkeit <strong>der</strong><br />
<strong>Malteser</strong> sich dazu durchr<strong>in</strong>gen konnte, mich als Zivi im<br />
Bundesjugendreferat ans Wek zu lasssen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich bis zum 1. September ja Gott sei dank<br />
noch etwas Galgenfrist, und so entschloß ich mich dazu,<br />
noch e<strong>in</strong> zweimonatiges Praktikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Labor <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Katr<strong>in</strong> Sauermilch<br />
Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> <strong>in</strong> Magdeburg<br />
Hallo, da b<strong>in</strong> ich, die neueJugendreferent<strong>in</strong> <strong>in</strong> Magdeburg.<br />
Ich wurde am 20. August 1974 <strong>in</strong> Dessau als echter<br />
,,Sonnenkopp" geboren und b<strong>in</strong> dort <strong>in</strong> <strong>der</strong> katholischen<br />
Propsteigeme<strong>in</strong>de ,,St. Peter und Paul" mit dem Selbstverständnis<br />
aufgewachsen, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er christlichen Geme<strong>in</strong>de<br />
zu engagieren, um Geme<strong>in</strong>schaft zu erfahren.<br />
Nach me<strong>in</strong>em Abitur im Jahre 1993 begann ich mit dem<br />
Studiengang Gesundheitsfor<strong>der</strong>ung/-management an <strong>der</strong><br />
Fachhochschule Magdeburg.<br />
Seit August 1997 absolviere ich me<strong>in</strong> berufspraktisches<br />
Semester <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözesangeschäftsstelle Magdeburg und<br />
wurde mit den Aufgaben <strong>der</strong> Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> betraut.<br />
Erfahrungen aus <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> br<strong>in</strong>ge ich<br />
aus Zeiten mit, als ich Gruppenleiter<strong>in</strong> bei <strong>der</strong> Deutschen<br />
Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>schaft St. Georg war und e<strong>in</strong>e Mädchengruppe<br />
<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de leitete.<br />
lVährend me<strong>in</strong>er Studienzeit war ich sehr stark <strong>in</strong> <strong>der</strong> Katholischen<br />
Studentengeme<strong>in</strong>de engagiert und habe e<strong>in</strong>Jahr<br />
als Sprecher<strong>in</strong> <strong>der</strong> Studentengeme<strong>in</strong>de gearbeitet.<br />
Geme<strong>in</strong>schaft zu erleben ist mir sehr wichtig, und darum<br />
freue ich mich auf die neuen Aufgaben als Jugendreferent<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Magdeburg.<br />
In <strong>der</strong> Diözese Magdeburg gibt es zv Zeit e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />
<strong>in</strong> Magdeburg, zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />
<strong>in</strong> Calbe/Saale und e<strong>in</strong>e Jugendgruppe <strong>in</strong> Köthen/Anhalt.<br />
Anfänge <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend wurden <strong>in</strong> Halle/Saale<br />
gesetzt.<br />
Nähe von Le Havre <strong>in</strong> Angriff zu nehmen. Dort hatte ich<br />
dann auch, ganz auf mich gestellt, die Gelegenheit, me<strong>in</strong><br />
dank Uniust <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule doch nur mäßiges Französisch<br />
etwas aufzupolieren und außerdem noch e<strong>in</strong> wenig Erholung<br />
zu tanken. Denn schließlich ist die Normandie dazu<br />
bestens geeignet.<br />
Nun aber noch e<strong>in</strong>iges zu me<strong>in</strong>er Person. Wenn ich nicht<br />
gerade schwitzend im B<strong>ür</strong>o <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> me<strong>in</strong>en Dienst als<br />
Universalgenie tue, b<strong>in</strong> ich begeisterter Klavierspieler mit<br />
Vorliebe f<strong>ür</strong> ,,klassische" Stücke o<strong>der</strong> im Volleyballvere<strong>in</strong><br />
sportlich aktiv. Nat<strong>ür</strong>lich treffe ich mich auch gerne mit<br />
Freunden, lese e<strong>in</strong> gutes Buch o<strong>der</strong> entspanne mich.<br />
So besteht<br />
me<strong>in</strong>e<br />
Tätigkeitim<br />
.Moment<br />
vor allem<br />
dar<strong>in</strong>, die<br />
Gruppen-<br />
leiter an den e<strong>in</strong>zelnen Orten kennenzulernen und die<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> zu unterstützen.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt me<strong>in</strong>erArbeit soll <strong>der</strong>Aufbau zweierweiterer<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen se<strong>in</strong>: <strong>in</strong> Zeitz und <strong>in</strong> Ballenstedt.<br />
Gerade weil <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Zeit neue Gruppen gebildet<br />
werden sollen, halte ich es fur wichtig, daß zwischen allen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendgruppen <strong>der</strong> Diözese e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsgefi.ihl<br />
entsteht. E<strong>in</strong> Schritt zu diesem Ziel sollen<br />
Begegnungswochenenden f<strong>ür</strong> verschiedene Altersstufen,<br />
Diözesanjugendtage und das Pf<strong>in</strong>gstlager im nächstenJahr<br />
se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>ige von Euch habe ich auf dem Bundesjugendlager <strong>in</strong><br />
Haselünne schon kennengelernt; außerdem konnte ich dort<br />
viel über die <strong>Malteser</strong> Jugend erfahren und sie nat<strong>ür</strong>lich<br />
auch erleben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und<br />
Gespräche mit Euch bei nächsten Kursen, Begegnungen<br />
und Lagern!<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 29
Filmtip<br />
Lea<br />
Deutschland 1996, Regie: Ivan Fila, Verleih: Arsenal.<br />
Sehenswert ab 16Jahre.<br />
E<strong>in</strong> deutscher Restaurator mit undurchsichtiger Vergangenheit<br />
kauft sich nach dem Fall <strong>der</strong> Grenzen zu Osteuropa<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei e<strong>in</strong>e Frau. Mit gewalttätigen Mitteln will<br />
er sie an sich b<strong>in</strong>den, womit er aber nur das genaue Gegenteil<br />
erreicht: Die wesentlich jüngere Frau, die, durch e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>dheitstrauma stigmatisiert, die Sprache verweigert, zieht<br />
sich immer weiter zurück, flüchtet <strong>in</strong> Tagträume und f<strong>in</strong>det<br />
ihre Erfüllung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Poesie. Erst als beide Wege f<strong>in</strong>den,<br />
die Verkrustungen aufzubrechen, wird e<strong>in</strong>e Verständigung<br />
als Grundvoraussetzung <strong>der</strong> Liebe möglich.<br />
,,Lea" ist e<strong>in</strong> bitteres Märchen über Sprachlosigkeit und Verkehrung<br />
<strong>der</strong>'\ü7erte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er'W'elt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> alles und je<strong>der</strong> käuF<br />
lich ersche<strong>in</strong>t. Zugleich setzt <strong>der</strong> e<strong>in</strong>drucksvolle Film Zeichen<br />
<strong>der</strong> Hoffnung und zeigt, daß durch Verständnis und<br />
die Bereitschaft, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zuzugehen, alle Banieren überwunden<br />
werden können. Ivan Fila nutzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Spielfilmdebüt<br />
die Mittel <strong>der</strong> poetischen Überhöhung, um e<strong>in</strong>e<br />
größtmögliche emotionale Wirkung zu erzielen. Der Film<br />
wirkt zwar spröde, nicht aber bitter.<br />
30<br />
Mdeofilmtips<br />
Amy und die Wildgänse<br />
(Col. TriStar)<br />
Filmtips<br />
USA 1996, Regie: Caroll Ballard, Darsteller: Anna Paqu<strong>in</strong>,<br />
Jeff Daniels, Dana Delany. Empfohlen ab 8/FSK: o.A.<br />
E<strong>in</strong>e l3jährige, die nach dem Unfalltod ihrer Mutter von<br />
ihrem Vaternach Kanada geholtwird, zieht e<strong>in</strong>e ScharWildgänse<br />
auf, wodurch sie wie<strong>der</strong> ihr Gleichgewicht und Kontakt<br />
zu ihrer Umwelt f<strong>in</strong>det. Technologisch hochgerüstetes<br />
Öko-Märchen. Der anfangs behutsam skizzierte Selbstf<strong>in</strong>dungsprozeß<br />
geht später durch die Überfirlle brillianterTierund<br />
Naturaufnahmen verloren.<br />
Der Glöckner von Notre Dame<br />
(Buena Vista)<br />
USA 1996, Regie: Gary Trousdale, Kirk \(/ise. Empfohlen<br />
ab 10/FSK: ab 6<br />
Victor Hugos Geschichte des mittelalterlichen Glöckners<br />
und se<strong>in</strong>er unglücklichen Liebe zur Zigeuner<strong>in</strong> Esmeralda<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichen reduzierten, visuell aber höchst ausgefeilten<br />
Zeichentrickversion.<br />
lerry Maguire - Spiel des Lebens<br />
(Col. TriStar)<br />
USA 1996, Regie: Cameron Crowe, Darsteller: Tom Crui- l<br />
se, Renee Zellweger. Empfohlen ab 14/FSK: ab 6<br />
E<strong>in</strong> erfolgreicher Sportleragent bes<strong>in</strong>nt sich auf Tügenden<br />
wie Ehrlichkeit und steht prompt auf <strong>der</strong> Straße. Interessante<br />
Studie über den Glauben an Liebe und Loyalität <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er gnadenlosen Gesellschaftswelt; zugleich e<strong>in</strong>e heitere<br />
Komödie.<br />
Sh<strong>in</strong>e - Der Weg <strong>in</strong>s Licht<br />
(Miramax/Buena Vista)<br />
Australien 1996, Regie: Scott Hicks, Darsteller: Geoffrey<br />
Rush, Noah Taylor. Empfohlen ab 16/FSK: ab 12<br />
Der Lebensweg des Starpianisten David Helfgott. Klassische<br />
Versatzstücke des Musikerfilms verb<strong>in</strong>den sich zu e<strong>in</strong>er<br />
Suche nach dem Ursprung von Kreativität.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo
Regional<br />
Gründung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe <strong>in</strong> Aachen, die ich mit Thomas<br />
Müller zusammen leiten werde. Und obwohl ich<br />
nicht zu den Vorbereitungsteams gehörte, wurde ich doch<br />
von den Teams ganz gut e<strong>in</strong>gespannt. Als echter Aachener<br />
stand ich mit me<strong>in</strong>er Ortskenntnis bei fast allen Aktivitäten<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom 29. bis zum 31. August 1997 sollte <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön an alle, die dazu beitrugen,<br />
Aachen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendherberge Colynshof unser erstes<br />
daß dieses Wochenende so gut gelang. Bis zum zweiten<br />
Erlebniswochenende f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>,,,Mittelstand" und<br />
(o<strong>der</strong> ersten) K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendwochenende.<br />
Jugendliche stattf<strong>in</strong>den. Da aber <strong>in</strong> diesem Jahr unsere Mato Goeble<br />
Diözesanjugendtage <strong>in</strong> Simmerath ausgefallen waren, entschloß<br />
sich <strong>der</strong> Diözesanjugendfi:hrungskreis dazu, beide<br />
Veranstaltungen zu e<strong>in</strong>em Diözes anj u gendtage-Erlebnis- Fünftes Pf<strong>in</strong>gstlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend<br />
wochenende zusammenzufassen. Nicht nur fiir die Teil- Nettetal<br />
nehmer, son<strong>der</strong>n auch frir den Führungskreis war die Planung<br />
etwas Neues. So wurden sowohl fi.ir alle Teilnehmer Am Freitag, den 16. Mai'97, war die Zeit reif f;jrr das fünf-<br />
geme<strong>in</strong>same Programmpunkte als auch nach Altersgrupte Pf<strong>in</strong>gstzeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend Nettetal, auf dem<br />
pen getrennte Veranstaltungen von den drei Vorberei- das zehnjährige Bestehen <strong>der</strong> Organisation gefeiert wertungsteams<br />
geplant.<br />
den konnte.<br />
Es nahmen 50 K<strong>in</strong><strong>der</strong> undJugendliche im Alter von acht Gegen abend trudelten alle auf dem Lagerplatz an <strong>der</strong> Bur-<br />
bis 18 Jahren aus Aachen, Mönchengladbach, Grefrath, gru<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Wachtendonk e<strong>in</strong>. Alle, das waren ca. 65 Teil-<br />
Jülich/Barmen, Nettersheim und Nettetal daran teil. Der nehmer aus Nettetal, Grefrath und Willich.<br />
erste Abend begann um 18.30 Uhr mit e<strong>in</strong>em ausgiebigen Sie begannen den Samstag morgen mit e<strong>in</strong>em Sternlauf.<br />
Abendbrot. Anschließend hatten die Teilnehmer die Ge- Am Nachmittag gab's Sport, Spiel und Spannung, am<br />
legenheit, sich e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Runde bei vielen Abend e<strong>in</strong>e Nachtwan<strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong>e Lagerfeuerrunde.<br />
Kennenlernspielen vorzustellen. Gegen 21.30 Uhr wurde Den Sonntag füllten AGs und das traditionelle Lagerfest,<br />
<strong>der</strong> Abend von Natalie Hünten mit e<strong>in</strong>er Geschichte vom zu dem auch die Eltern und Geschwister kamen. Die La-<br />
,,Märchenerzähler" abgeschlossen.<br />
germesse und gemütliches Grillen schlossen den Tag ab.<br />
Am Samstag vor- und nachmittag wurden nach Aters- Nach e<strong>in</strong>er deftigen Schlammschlacht - Regen und Songruppen<br />
getrennte Aktivitäten angeboten. Das Programm ne hatten sich an diesen Tagen abgewechselt - g<strong>in</strong>g's am<br />
erstreckte sich von Bastelarbeiten und e<strong>in</strong>em Ausflug <strong>in</strong> Pf<strong>in</strong>gstmontag ziemlich dreckig nach Hause. Resümee: Es<br />
die Erlebniswelt des Waldes fur die Acht- bis Elfiährigen war e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> bisher nassesten, aber auch witzigsten Pf<strong>in</strong>gs-<br />
über Tischtennisturnier, Batiken von T-Shirts und e<strong>in</strong>er lager!<br />
Stadtrallye f<strong>ür</strong> den ,,Mittelstand" bis zu e<strong>in</strong>er Stadtrallye Marco In<strong>der</strong>hees<br />
und Erkundigung <strong>der</strong> Altstadt Aachens<br />
f<strong>ür</strong> dieJugendlichen. Am Samstag<br />
abend wurde von den Aachener<br />
Gruppenleitern e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />
und Jugenddisko veranstaltet.<br />
Nach e<strong>in</strong>igen technischen Problemen<br />
wurde die Disko mit Begeisterung von<br />
den Teilnehmern angenommen.<br />
Das gelungene Wochenende wurde<br />
am Sonntag mit e<strong>in</strong>er heiligen Messe<br />
im Hohen Dom zu Aachen unter Mitwirkung<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend abgeschlossen.<br />
Epilog:<br />
An diesem Wochenende lernte ich,<br />
wie toll es ist, mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu arbeiten.<br />
Ich freue mich schon auf die<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 3'l
Augsbu rg<br />
Hilfe f<strong>ür</strong> Split<br />
Am Anfang stand die Weihnachtsaktion <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />
Jugend ,,Spielzeug f<strong>ür</strong> Split". Die Jugendlichen sammelten<br />
Mitte Januar <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Diözese gebrauchte Spielsachen<br />
f<strong>ür</strong> zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>heime <strong>in</strong> Split. Dort werden ca. 130<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> beherbergt, von denen viele Waise und K<strong>in</strong><strong>der</strong> Vertriebener<br />
s<strong>in</strong>d, die <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Kriegserlebnisse psychische<br />
und physische Schäden haben.<br />
lfie bereits 1995<br />
die Aktion ,,Spielzeug<br />
f<strong>ür</strong> Moskau"<br />
war auch ,,Spielzeug<br />
f;jr Split" e<strong>in</strong><br />
großer Erfolg. Am<br />
Ende kamen über<br />
80 Umzugskartons<br />
mit Plüschtieren,<br />
Spielzeug und<br />
Kleidung zusammen.<br />
Das Spielzeug sollte<br />
Ostern 1997 zu<br />
den K<strong>in</strong><strong>der</strong>heimen<br />
gefahren werden.<br />
'Wegen<br />
<strong>der</strong> Hungersnot<br />
<strong>in</strong> Bulgarien<br />
wurden die<br />
Lastwagen jedoch<br />
dort benötigt.<br />
Aber die kle<strong>in</strong>en<br />
Bewohner e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> beiden K<strong>in</strong><strong>der</strong>heime hatten seit zwei<br />
Wochen nur Kartoffeln zu essen, wie die <strong>Malteser</strong> von <strong>der</strong><br />
Leiter<strong>in</strong> des Heimes erfuhren. Spontan entschlossen sieben<br />
Helfer aus Augsburg und Kempten, darunter auch<br />
Gerald Schupp und Doris Deak von <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend,<br />
mit e<strong>in</strong>em Auto samt Hänger sowie e<strong>in</strong>em Arzttruppwagen<br />
die notwendigsten Lebensmittel nach Split zu br<strong>in</strong>gen.<br />
lVie die Heimleiter<strong>in</strong> erklärte, stehen ftir jedes <strong>der</strong> 68 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
gerade mal 100 Mark zur Verfi.igung. Dementsprechend<br />
schlecht ist auch <strong>der</strong> Zustand des Gebäudes: nur<br />
e<strong>in</strong> Waschraum mit drei Kaltwasserduschen und zwei Toiletten,<br />
e<strong>in</strong> undichtes Dach und überall Schimmelflecken.<br />
E<strong>in</strong> Umbau ist zur Zeitunbezahlbar, dennoch werden die<br />
<strong>Malteser</strong> versuchen, die Situation <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten zu<br />
verbessern. ,Je<strong>der</strong> Transport nach Kroatien gibt den Men-<br />
Regional<br />
schen dort neuen Mut zum Wie<strong>der</strong>aufbau, und das ist unser<br />
Ztel" , erklärte Doris Deak.<br />
Und die <strong>Malteser</strong> s<strong>in</strong>d nicht alle<strong>in</strong>. Auf e<strong>in</strong>en Presseartikel<br />
h<strong>in</strong> kam unerwartet viel Resonanz: !üöchentlich werden<br />
Tüten mit Bekleidung abgegeben, verschiedene Frauengruppen<br />
haben sich bereit erklärt, Unterwäsche, Socken<br />
und Bettwäsche zu sammeln, das Hilfswerk Liechtenste<strong>in</strong><br />
stellte e<strong>in</strong>e Großwaschmasch<strong>in</strong>e zur Verfügung.<br />
Von den rund 1200 Mark Geldspenden wurden bereits<br />
1000 Mark nach Split weitergeleitet. Dem K<strong>in</strong>d Maya, das<br />
'W'ei-<br />
an spastischen Lähmungen leidet, konnte auf diese<br />
se fur drei weitere Monate <strong>der</strong> Aufenthalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik<br />
fi nanziert werden.<br />
Auch die Organisation ,,Arzte ohne Grenzen" will helfen<br />
Viele Familien beteiligten sich an <strong>der</strong> Spielzeugaktion. (Bild: P. Spielvogel)<br />
und hat sich bereit erklärt, Maya zu operieren. Mitte<br />
August wird <strong>der</strong> nächste Transport nach Split fahren und<br />
weitere Hilfsmittel br<strong>in</strong>gen.<br />
K. Seidensp<strong>in</strong>ner<br />
32 <strong>Malteser</strong> Jugend - Info
Regional<br />
Tehn Jahre <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong><br />
Litzendorf<br />
Am vergangenen Samstag feierte die <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Ortsglie<strong>der</strong>ung Litzendorf ihr zehnjähriges Bestehen.<br />
Dies war <strong>der</strong> Anlaß, die ehemaligen und aktiven Mitglie<strong>der</strong><br />
zu e<strong>in</strong>er Feier im <strong>Malteser</strong>heim e<strong>in</strong>zuladen. Bei strahlendem<br />
Sonnensche<strong>in</strong> trafen sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>,Jugendlichen<br />
und Eltern sowie ehemalige und aktive Gruppenleiter<strong>in</strong>nen<br />
und Guppenleiter, um Er<strong>in</strong>nerungen auszutauschen.<br />
Neben e<strong>in</strong>er Fotoausstellung, die e<strong>in</strong>drucksvoll die Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend dokumentierte, bestand die<br />
Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Krankentransportwagen zu besichtigen<br />
uns sich täuschend echt wirkende Sch<strong>ür</strong>fwunden<br />
schm<strong>in</strong>ken zu lassen.<br />
Als Anerkennung frir herausragendes Engagement überreichte<br />
<strong>der</strong> Ortsbeauftragte Franz Milsch die bronzene<br />
Verdienstmedaille des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes an Silke<br />
Stadter, Sab<strong>in</strong>e Seidel, Matthias Baumgärtner und Gerhard<br />
Knörle<strong>in</strong>. Die Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> Alice Raffel<br />
und <strong>der</strong> Beauftragte f<strong>ür</strong> Katastrophenschutz, Markus<br />
Nietert, überbrachten die<br />
Glückwünsche <strong>der</strong> Diözesanleitung<br />
des <strong>Malteser</strong><br />
Hilfsdienstes und wünschten<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend<br />
Litzendorf fiir die Zukunft<br />
viel Erfolg.<br />
erD<br />
\a<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 33
Dresden-Meißen<br />
Seit Juli 1.997 gibt es <strong>in</strong> unserer Diözese e<strong>in</strong>e <strong>Malteser</strong><br />
Jugend-Zeitschrift. Sie soll zukünftig dreimal im Jahr<br />
ersche<strong>in</strong>en. Noch hat sie ke<strong>in</strong>en Namen, aber unsere<br />
Jugendlichen überlegen (hoffentlich!), wie sie e<strong>in</strong>mal<br />
heißen soll. Hier s<strong>in</strong>d zwei Artikel aus unserer Erstausgabe:<br />
<strong>Malteser</strong> Jutend Altenburg<br />
Zu thren besten Zeiten bestand unsere Gruppe aus ca.<br />
zehn Leuten im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Im Augenblick<br />
s<strong>in</strong>d wir ungefdhr fünf Leute. Das liegt daran,<br />
daß die Alteren kaum noch Zeithaben. Vir hoffen nun,<br />
daß wir durch die RKW neue <strong>Malteser</strong>chen anwerben<br />
können. Das wollen wir dadurch erreichen, daß wir uns<br />
auf <strong>der</strong> RKW vorstellen und W'erbung machen.<br />
Doch nun zu etwas an<strong>der</strong>em. In <strong>der</strong> Vergangenheit haben<br />
wir viel unternommen: Z.B. verbrachten wir zwei Wochenenden<br />
mit den Erfurter <strong>Malteser</strong>n, e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Stützerbach<br />
und e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Altenburg. Jedesmal gab es e<strong>in</strong> hartes<br />
Fußballmatch, das wir beide Male flur uns entscheiden<br />
konnten. Zwischen uns und Erfurt ist e<strong>in</strong>e richtige<br />
Freundschaft entstanden.<br />
'Wir<br />
feierten auch viele Feste und hatten schon E<strong>in</strong>sätze<br />
bei Markt- o<strong>der</strong> Zoofesten. Dabei schauten wir den<br />
Großen über die Schulter und liefen mit Funkgeräten herum.<br />
Insgesamt hatten wir viel Spaß, und wir hoffen, daß es den<br />
an<strong>der</strong>en <strong>Malteser</strong>gruppen genauso geht, wie uns - bis auf<br />
das mit den Mitglie<strong>der</strong>zahlen nat<strong>ür</strong>lich.<br />
Bis bald, Eure <strong>Malteser</strong>Jugend Altenberg<br />
Christoph Zippel<br />
Diözesaniugendtag<br />
am 8. Juni 1997 <strong>in</strong> Zschopau<br />
Zugegeben, wir waren sehr optimistisch, als wir während<br />
<strong>der</strong> Faxnacht am Aschermittwoch - also mitten im'W<strong>in</strong>ter<br />
- den Term<strong>in</strong> fur den Diözesanjugendtag festlegten.<br />
Der Optimismus hat sich gelohnt: Es war sonnig und<br />
warm,<br />
In Zschopau trafen sich 19 junge (und auch schon etwas<br />
ältere) <strong>Malteser</strong> aus Gera, Dresden und Zschopau, um<br />
34<br />
Regional<br />
ihren Diözesanjugendtag zu feiern. Herr Bornemann und<br />
Herr Hiebig begleiteten den Start dieses Tages. Mit von<br />
<strong>der</strong> Partie war auch Christoph Baumgarten, Kaplan <strong>in</strong><br />
Leipzigund unser Gast als Mitglied des Arbeitskreises Katholische<br />
Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Dresden-Meißen.<br />
Beson<strong>der</strong>s am Morgen waren e<strong>in</strong>ige Teilnehmer ziemlich<br />
aufgeregt. Die <strong>Malteser</strong> Jugendgruppen Zschopau und<br />
Dresden hatten die Aufgabe, den Gottesdienst <strong>in</strong><br />
Zschopau mitzugestalten. Im Anschluß an die heilige<br />
Messe wurden acht Mädchen undJungen aus diesen beiden<br />
Gruppen durch Pfarrer Reck<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> die <strong>Malteser</strong>Jugend<br />
aufgenommen. Fünf weitere neue Mitglie<strong>der</strong> konnten<br />
an diesem Tag lei<strong>der</strong> nicht nach Zschopau kommen.<br />
In <strong>der</strong> Vorstellungsrunde erzählten alle Teilnehmer etwas<br />
über sich und ihre Gruppe. Die Dresdner hatten sogar ihre<br />
Chronik mitgebracht, <strong>in</strong> <strong>der</strong> je<strong>der</strong> lesen durfte.<br />
Nach Spielerunden und e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Mittagessen<br />
holte Christoph Baumgarten se<strong>in</strong>e Gitarre heraus, um<br />
uns beim S<strong>in</strong>gen zu begleiten. Außerdem wurden Volley- v<br />
ball und Basketball gespielt.<br />
Am Nachmittag wurde es dann bei Kaffee, Tee, Keksen<br />
und dazugehörigen Gesprächen so gemütlich, daß wir<br />
noch e<strong>in</strong>e Stunde länger biieben, a1s ursprünglich geplant<br />
war. Gegen 16 Uhr machten sich alle wie<strong>der</strong> auf den Heimweg<br />
und nahmen e<strong>in</strong>e hoffentlich sehr schöne Er<strong>in</strong>nerung<br />
an diese geme<strong>in</strong>same <strong>Malteser</strong> Aktion mit nach Hause.<br />
Sicher wird es auch im nächsten Jahr e<strong>in</strong>en Diözesanjugendtag<br />
geben. Vielleicht können wir daf<strong>ür</strong> Übernachtungsmöglichkeiten<br />
organisieren, und die Teilnehmer<br />
können sich am Abend vorher treffen. Es wäre schön,<br />
wenn wir dann wie<strong>der</strong> neue <strong>Malteser</strong> <strong>in</strong> unsereJugend aufnehmen<br />
könnten.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns noch e<strong>in</strong>mal ganzherzlich<br />
bedanken bei Pfarrer Reck<strong>in</strong>ger, Familie Mendrok<br />
und <strong>der</strong> Zschopauer Geme<strong>in</strong>de, die uns nach Zschopau<br />
e<strong>in</strong>luden und so den Diözesanjugendtag möglich machten.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Regional<br />
Ferien(s)paß-Tag bei den<br />
<strong>Malteser</strong>n <strong>in</strong> Ingolstadt<br />
Der Ingolstädter Ferienpaß ist bekannt und beliebt bei allen<br />
zwischen acht und 15 Jahren. Herausgegeben vom<br />
Stadtjugendr<strong>in</strong>g, f<strong>in</strong>det man im Ferienpaß von ,,Abenteuer<br />
im Klenzepark" bis ,,Zierkugeln" so ziemlich jeden<br />
Freizeitspaß.<br />
Zum zweiten Mal beteiligten sich die <strong>Malteser</strong> Jugendgruppe<br />
und die ehrenamtlichen <strong>Malteser</strong> Ingolstadt mit<br />
e<strong>in</strong>em Feriennachmittag fi.ir die K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region.<br />
Am L2. August 1997 um i3.30 Uhr war Abfahrt an <strong>der</strong><br />
Fronte. Gleich vier <strong>Malteser</strong>busse waren nötig, um alle <strong>in</strong>teressierten<br />
,,Kids" <strong>in</strong> die Dienststelle an <strong>der</strong> Fort-\?rede-<br />
Straße zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Das Motto, unter dem <strong>der</strong> Nachmittag im Ferienpaß angekündigt<br />
worden war, lautete: Helfen, was ist das? lü(Iie<br />
sich zeigte e<strong>in</strong> Thema, daß unsereJugend doch noch ,,h<strong>in</strong>term<br />
Ofen hervor locken kann".<br />
Aufgeteilt <strong>in</strong> zwei Gruppen, die ,,Blauen" und die ,,Grünen",<br />
traten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihre Rundreise durch die <strong>Malteser</strong><br />
Dienststelle an.<br />
Im Lehrsaal 1 behandelte e<strong>in</strong>e Gruppe das Thema ,,Wie<br />
setzte ich e<strong>in</strong>en Notruf ab?". Hierbei ist es nicht nur von<br />
Bedeutung, die richtige Telefonnummer zu wissen. Den<br />
Mut, überhaupt anzurufen und nicht <strong>in</strong> die an<strong>der</strong>e Richtung<br />
zu sehen, ist wichtiger als die exakte Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Angaben, die im Erste-Hilfe-Kurs gelehrt werden.<br />
Die an<strong>der</strong>e Gruppe begab sich auf den lVeg durch das Gebäude.<br />
DerJugendgruppenraum wurde genauso besichtigt<br />
wie <strong>der</strong> Raum <strong>der</strong> Erwachsenen, die Garage (hier war das<br />
Highlight nat<strong>ür</strong>lich <strong>der</strong> Sanka) und <strong>der</strong> Raum des Fahrdienstleiters.<br />
Der Schreibtisch, an dem die Hilferufe des<br />
Hausnotrufsystems e<strong>in</strong>gehen, war nat<strong>ür</strong>lich weitaus<br />
<strong>in</strong>teressanter als die Geschichte des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes.<br />
Auf diese E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die <strong>Malteser</strong>arbeit h<strong>in</strong> folgte e<strong>in</strong><br />
Rollstuhlrennen bei<strong>der</strong> Gruppen. Nach ausführlichen Erklärungen<br />
- Sicherheit war gefragt - traten die beiden<br />
Gruppen gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> an. Je<strong>der</strong> schob den Rollstuhl<br />
e<strong>in</strong>mal an und saß e<strong>in</strong>mal im Rollstuhl. Der teilnehmende<br />
beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Rollstuhlfahrer und se<strong>in</strong>e Schwester waren<br />
nat<strong>ür</strong>lich mit Abstand die schnellsten. Bei diesem Spiel<br />
sollte das Gefühl dafur geweckt werden, wieviel Vertrau-<br />
en <strong>der</strong> Rollstuhlfahrer zu dem, <strong>der</strong> schiebt, braucht. Trotzdem<br />
war es fiir die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e riesen Gaudi.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Pause, <strong>in</strong> <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> hohen Temperatur<br />
(über 30'C) viel getrunken wurde, g<strong>in</strong>gen die Gruppen zur<br />
nächsten Station.<br />
Die realistische Darstellung von Verletzungen und <strong>der</strong>ern<br />
Behandlung wurde gezeigt, z.B. anhand e<strong>in</strong>er Schnittwunde<br />
aus Brotteig und Kunstblut an <strong>der</strong> Hand und dem<br />
dazugehörigen Verband. Ausführlich wurde <strong>der</strong> Druckverband<br />
besprochen und auch praktisch geübt.<br />
Nachdem beide Gruppen die drei Stationen durchlaufen<br />
hatten, traf man sich im Lehrsaal wie<strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Fragebogen<br />
wurde ausgefüllt, und zwar mehr, um den Ausbilden zu<br />
zeigen, was angekommen war, als um \ü?issen zu testen.<br />
Auf dem Bogen wurde nur die Farbe <strong>der</strong> Gruppe notiert,<br />
nicht die Namen. Trotzdem wurde genau ausgewertet,<br />
sollte doch am Ende e<strong>in</strong>e Gruppe feststehen, die gewonnen<br />
hatte. Und wie<strong>der</strong> wurden Punkte vergeben, wie am<br />
Ende des Rollstuhlrennens.<br />
Das letzte Spiel an diesem Nachmittag war die Druckverbandstaffel.<br />
Gezählt wurde nur je<strong>der</strong> richtige Druckverband.<br />
Es wurde sofort beim Verb<strong>in</strong>den korrigiert und entsprechende<br />
Hilfestellung gegeben (meist von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus<br />
<strong>der</strong> eigenen Gruppe).<br />
Nach diesem Spiel standen endlich <strong>der</strong> erste und <strong>der</strong> zweite<br />
Sieger fest.<br />
Als wir uns dann alie auf den Rückweg zur Fronte machten,<br />
war es schon 17.30 Uhr, und fast alle Eltern warteten<br />
schon.<br />
Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n hat es Spaß gemacht, und trotz <strong>der</strong> vielen<br />
Arbeit, ehrlich gesagt, uns auch! Der Nachmittag verg<strong>in</strong>g<br />
wie im Flug. Daß sich am nächsten Tag auch noch Eltern<br />
telefonisch bedankten, tat <strong>der</strong> Seele beson<strong>der</strong>s gut.<br />
Allen Helfern nochmals me<strong>in</strong>en Dank!<br />
Sigrid Sahner<br />
J u ge n d grupp e n I e i tu n g I n go I s ta d t<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 35
. -Zt-"''r,<br />
ii.i'.::rl::.<br />
Auf großer Fahrt<br />
&"<br />
Lange genug haben wir darauf gewartet.<br />
Und endlich war es dann soweit. Am<br />
8. August 1997 starteten wir zu unserer<br />
nun schon dritten großen Ostseeferienfahrt.<br />
Insgesamt waren wir 43<br />
kle<strong>in</strong>e und große <strong>Malteser</strong> aus Th<strong>ür</strong><strong>in</strong>gen,<br />
die sich mit Drahtesel und Fahrradhelm<br />
im Gepäck aufmachten, um<br />
zwölf geme<strong>in</strong>same, ereignisreiche Tage<br />
zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Lütjenbrode, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ort nahe <strong>der</strong><br />
Insel Fehmarn, sollte unser Ziel und<br />
baldiger Heimathafen se<strong>in</strong>. Von dort<br />
aus begannen dann auch unsere täglichen<br />
Unternehmungen. Sonnenbrand<br />
und Armbruch waren ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nis,<br />
wenn wir uns jeden Tag fur neue Entdeckungsreisen<br />
<strong>in</strong> den Sattel schwangen.<br />
Hauptattraktionen waren dabei die Fahrt zur Insel<br />
Fehmarn und <strong>der</strong> Besuch e<strong>in</strong>es Naturkundeparks, <strong>in</strong> welchem<br />
wir viel Interessantes über die an <strong>der</strong> Ostsee lebenden<br />
Tiere und Pflanzen erfahren konnten.<br />
36<br />
Regional<br />
Bei Neptunfest, Stadtgeländespiel, abendlichen Fußballturnieren<br />
und Lagerolympiaden war die Stimmung riesig.<br />
Schnell waren wir e<strong>in</strong>e gute Mannschaft, die durch dick<br />
und dünn gehen konnte. Als es hieß, e<strong>in</strong> Segelboot selbst<br />
<strong>in</strong> Fahrt zu setzen und zu steuern, konnten wir unsere<br />
nautischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Auch wenn<br />
uns ,,Onkel Charlie" dabei<br />
half, wurde es fur alle<br />
wie<strong>der</strong> deutlich: Wenn ie<strong>der</strong><br />
mit anfaßt, gel<strong>in</strong>gt es<br />
auch gut!<br />
Vele Gesichter zeigte uns<br />
an diesen Tagen die Ostsee.<br />
Beson<strong>der</strong>s beetndruckend<br />
war es jedoch,<br />
als wir e<strong>in</strong>en Sonnenuntergang<br />
miteriebten.<br />
Manch e<strong>in</strong>er dachte <strong>in</strong><br />
solchen Augenblicken an<br />
Familie und Freunde, die<br />
nicht mit dabei se<strong>in</strong><br />
konnten. Aber das große<br />
Heimweh blieb zum<br />
Glück aus. Trotzdem<br />
ließen wir es uns nicht<br />
nehmen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
,,Fax-Nacht" Menschen<br />
zu grüßen, die uns wichtig<br />
s<strong>in</strong>d, um auch auf diesem \ü7ege danke zu sagen, daß wir<br />
geme<strong>in</strong>sam diese Tage erleben durften.<br />
Mart<strong>in</strong> Jarmuschek und Heidi König<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Regional<br />
Sternenzauber<br />
Diözesanlager <strong>in</strong> Hamm<br />
In jenen Tagen erließ Kaiser<strong>in</strong> Annetta Essendiae den Befehl,<br />
alle Bewohner ihres Reiches und se<strong>in</strong>er Planeten zusammenzutreiben,<br />
damit das Volk schöne geme<strong>in</strong>same Tage<br />
verleben möge. Dies geschah nicht zum ersten Mal,<br />
und so folgten die meisten Planetarier dem Ruf <strong>der</strong> Kaiser<strong>in</strong><br />
nach Hamm, e<strong>in</strong>er Ansiedlung im Lande <strong>der</strong> W'est-<br />
falen, um ihrer Kaiser<strong>in</strong> zu huldigen.<br />
'..-: Da kamen Untertanen von allen Planeten des Reiches:<br />
Bewohner aus Nasalis fanden sich e<strong>in</strong>, ebenso<br />
Gesandte von Nesquick 3, Kreisblau Germania und<br />
die süßen Männchen. Auch die Laudatosianer nahmen<br />
die weite Reise<br />
auf sich, um <strong>der</strong> Kaiser<strong>in</strong><br />
zu gefallen. Sie aber<br />
gab den Befehl, daß alle sich<br />
auf dem Felde lagern sollten. So<br />
bauten sie ihre Hütten auf den zugewiesenen<br />
Plätzen und legten ihr Hab und<br />
Gut dort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
Am darauffolgenden Tag rief Annetta<br />
ihren M<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong>us zu sich und<br />
sprach: ,,Das Volk soll sich sammeln,<br />
auf daß wir uns e<strong>in</strong> Bild machen können<br />
von unseren Untertanen." So geschah<br />
es. Die Planetarier sammelten<br />
sich, und es kamen viele merkw<strong>ür</strong>dig anmutende Gestalten<br />
zusammen. Die Kaiser<strong>in</strong> schritt durch die Menge und<br />
nahm die Huldigung des Volkes entgegen. Sie stieg auf e<strong>in</strong>en<br />
Hügel, wandte sich zum Voik und sprach: ,,Es soll<br />
Friede se<strong>in</strong> unter Euch und Freudel Wendet Euch e<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
zu und tr<strong>in</strong>ket und speiset mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Tretet e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
friedlichen W'ettstreit untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, nach Sonnenuntergang<br />
aber sitzet ums Feuer und s<strong>in</strong>get schmutzige Lie<strong>der</strong><br />
zur Laute! Drei Tage und drei Nächte lang sollt ihr fröhlich<br />
se<strong>in</strong>, danach aber wie<strong>der</strong> heimkehren zu Euren Planeten<br />
! "<br />
Das Volk tat, was die Kaiser<strong>in</strong> gesagt hatte, und es schlief<br />
nicht drei Tage und drei Nächte. Es warf unter lautem Geschrei<br />
mit Le<strong>der</strong>kugeln aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> o<strong>der</strong> trat gegen diese.<br />
Es erforschte das Land <strong>der</strong> W'estfalen und nahm e<strong>in</strong> Bad<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Bottich. Es fertigte Gewän<strong>der</strong> an und<br />
vielfiltigen Schmuck. Schließlich sammelte es sich noch<br />
e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>em großen Gelage.<br />
Am nächsten Tag g<strong>in</strong>gen die Bewohner des Reiches dann<br />
<strong>in</strong> alle Himmelsrichtungen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Die Kaiser<strong>in</strong> aber<br />
und ihr M<strong>in</strong>ister beschlossen, im nächsten Jahr das Volk<br />
wie<strong>der</strong> zus ammenzutreiben.<br />
Flohmarkt am Dom<br />
Zum zweiten Mal fand rund um die Essener Münsterkirche<br />
e<strong>in</strong> Flohmarkt statt, dessen Erlös e<strong>in</strong>em Projekt zugute<br />
kommt. Am 21.Juni trafen sich dort zahlreiche Trödler<br />
aus Pfarrgeme<strong>in</strong>den und Verbänden, die ihre W'aren anpriesen.<br />
Auch die <strong>Malteser</strong>Jugend war wie<strong>der</strong> mit von<br />
<strong>der</strong> Partie: zum e<strong>in</strong>en als Veranstalter zusammen mit<br />
an<strong>der</strong>en Kathoiischen Verbänden, zum an<strong>der</strong>en, um<br />
e<strong>in</strong>en Imbis- und Getränkestand zu betreiben.<br />
Das W'etter hielt nicht, was <strong>der</strong> Wetterbericht versprach<br />
(nämlich Regen), daher schien solange die<br />
Sonne, bis abends alles<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gepackt war.<br />
Die Umsätze waren gut,<br />
und so brachte <strong>der</strong> gesamte<br />
Flohmarkt e<strong>in</strong>en Erlös von 10 000<br />
DM, den <strong>der</strong> Friedensnobelpreisträger<br />
Bischof Belo f<strong>ür</strong> se<strong>in</strong>e<strong>Jugendarbeit</strong> erhält.<br />
Viel Prom<strong>in</strong>enz schlen<strong>der</strong>te über das<br />
Gelände, u.a. <strong>der</strong> Bischof von Essen. Zufällig<br />
trafen sich zur gleichen Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Münsterkirche die <strong>Malteser</strong> Ritter zu<br />
ihrer Bundesversammlung - doch lei<strong>der</strong>,<br />
ohne über den Flohmarkt zu gehen.<br />
Planungswochenende auf <strong>der</strong><br />
,,Diabolo"<br />
E<strong>in</strong> buntes Wochenende erlebten die Gruppenleiter, die<br />
sich vom 12. bis zum 14. September zu e<strong>in</strong>em Planungswochenende<br />
auf <strong>der</strong> Motorjacht ,,Diabolo" trafen. Und<br />
zwar nicht nur <strong>in</strong> Bezug auf das Wetter (von Sonnenbrand<br />
bis Hagelschauer), son<strong>der</strong>n auch auf das Rahmenprogramm:<br />
Neben Spaß und'Wasser gab es e<strong>in</strong>en ,,Botterdag"<br />
<strong>in</strong> Elburg. Große, ganz große und kle<strong>in</strong>e Traditionssegler<br />
wareh aus verschiedenen Städten angereist und gaben sich<br />
e<strong>in</strong> Stelldiche<strong>in</strong>. Buntes Treiben rund um den Hafen und<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt (o<strong>der</strong> besser: Dorf) gaben e<strong>in</strong>e schöne Kulisse<br />
dafiir ab.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - Info 37
l.ir,::i :,,:,4:.'rrlr:.<br />
(<br />
Kirche? - Was juckt's mich?<br />
Religiöses Wochenende <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend Ste<strong>in</strong>haus<br />
und Friesenhausen I vom17. bis 19. Januar <strong>in</strong> Rö<strong>der</strong>haid<br />
'üfißt<br />
ihr eigentlich schon, wie gut Petra und Hans-J<strong>ür</strong>gen<br />
kochen können? Wir haben es an unserem<br />
Wochenende <strong>in</strong><br />
Rö<strong>der</strong>haid erfahren.<br />
ll C<br />
Die erste KostPro-<br />
v<br />
Regional<br />
... jetzt <strong>in</strong> Speyer<br />
Seit dem 1.Juni diesenJahres habe ich me<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />
und damit auch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend <strong>in</strong> Görlitz ,,Lebewohl"<br />
sagen müssen. Die ,,verän<strong>der</strong>ungswütige" Zeithat mich <strong>in</strong><br />
die Diözese Speyerverschlagen. Aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Domstadt<br />
am Rhe<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich den <strong>Malteser</strong>n und vor allem <strong>der</strong>Jugend<br />
treu geblieben (mehr dazu könnt Ihr auf <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ungsseite<br />
Speyer lesen!).<br />
Nach fünfJahren <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Görlitz viel<br />
es mir nicht leicht, hierher zu wechseln. Vor allem, da die<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> auch <strong>in</strong> Görlitz<br />
,,akut" werden und ich die Befirrchtung nicht los werde,<br />
daß <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Neuerungen die <strong>Malteser</strong>Jugend untergeht.<br />
Um dies zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, möchte ich auch hier noch<br />
e<strong>in</strong>mal betonen, daß es gerade <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>er atheistischen<br />
Umgebung wie dem Bistum Görlitz (gerade mal vier Prozent<br />
Katholiken) f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>en katholischen Jugendverband<br />
ohne hauptamtliche Unterstützung sehr schwer (o<strong>der</strong> unmöglich<br />
! ?) wird. Allen <strong>Verantwortliche</strong>n auf Diözesan- und<br />
Bundesebene möchte ich das kle<strong>in</strong>e Pflänzchen <strong>Malteser</strong><br />
Jugend <strong>in</strong> Görlitz, Cottbus und Hoyerswerda ganz beson<strong>der</strong>s<br />
ans Herz legenl<br />
Und den Gruppenleitern und denJugendsprechern vor Ort<br />
möchte ich aus <strong>der</strong> Ferne Mut machen , trotz aller \{ridrigkeiten<br />
e<strong>in</strong>fach weiterzumachenl Gebt nicht auf steht immer<br />
wie<strong>der</strong> auf, seid unbequem und stellt Fragen nach dem<br />
Weiterbestehen <strong>der</strong>Jugend! Ich b<strong>in</strong> mir sicher: Ihr schafft<br />
es!<br />
Euer Sebastian Grund - jetzt <strong>in</strong> Speyer!<br />
Das ultimative Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Markiert die Städte<br />
"Görlitz"<br />
und "Speye/'und<br />
gew<strong>in</strong>nt!<br />
Schickt Eure Lösung bis zum 30.10.97 an die DGS <strong>in</strong> Speyer<br />
(Obere Langgasse 2 <strong>in</strong> 67346 Speyer) und das Los ermittelt aus allen richtigen<br />
E<strong>in</strong>sendungen e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>ner. Er o<strong>der</strong> sie erhält e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Überraschung! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen)<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo 39
K<strong>in</strong><strong>der</strong>rallye durch die<br />
lnnenstadt von Hannover<br />
An e<strong>in</strong>em Nachmittag im Juli '97 gab es f<strong>ür</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong>stufe<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Hildesheim e<strong>in</strong>e<br />
Rallye durch die Innenstadt von Hannover. Neben<br />
dem spielerischen Aspekt sollten die Kids auch etwas lernen:<br />
So gab es Aufgaben, bei denen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> eigenständig<br />
herausf<strong>in</strong>den mußten, wann zum Beispiel die<br />
nächste Briefkastenleemng se<strong>in</strong> wird o<strong>der</strong> wie teuer e<strong>in</strong>e<br />
Kugel Eis an e<strong>in</strong>em bestimmten Stand ist. Diese und ähnliche<br />
Fragen werden oft von <strong>der</strong> ,,Mami" beantwortet, da<br />
es f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Überw<strong>in</strong>dung ist, unbekannte Personen<br />
etwas zu fragen. Jede Gruppe wurde nat<strong>ür</strong>lich von e<strong>in</strong>em<br />
Gruppenleiter begleitet, <strong>der</strong> sich jedoch weitestgehend<br />
zurückhielt, damit die K<strong>in</strong><strong>der</strong> versuchen konnten, sich<br />
selbst zurechtzufi nden.<br />
Regional<br />
sitzende des BDKJ fühlte sich bei <strong>der</strong> ausgelassenen Stimmung<br />
gleich heimisch.<br />
Nach dem Zeltabbau am nächsten Morgen, <strong>der</strong>, nach den<br />
schweißnassen T-Shirts zu urteilen, ebenfalls e<strong>in</strong>er sportlichen<br />
Betätigung glich, folgten die Abschlußrunde und<br />
die Heimfahrt. Nur ungern trennten sich alle vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />
da es e<strong>in</strong> sehr schönes Wochenende gewesen war.<br />
lhr Auftrag lautete: ,,F<strong>in</strong>det Mister X !"<br />
<strong>Malteser</strong> Jugendliche <strong>in</strong> action<br />
An e<strong>in</strong>em Wochenende im Mai<br />
Am wahrsche<strong>in</strong>lich heißesten W'ochenende imJuli'97 (1L.<br />
bis 13.) veranstaltete die <strong>Malteser</strong>Jugend <strong>der</strong> Diözese Hildesheim<br />
e<strong>in</strong> Wochenende, bei dem <strong>der</strong> Schwerpunkt e<strong>in</strong><br />
Sportturnier war, das auf e<strong>in</strong>em Zeltplatz <strong>in</strong> Reiffenhausen<br />
(<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Friedland) ausgetragen wurde.<br />
Mit etwa 50 <strong>Malteser</strong>Jugendlichen g<strong>in</strong>g's gleich nach <strong>der</strong><br />
Ankunft mit Volleyund<br />
Fußballspielen<br />
los, da man (und frau!)<br />
fit f<strong>ür</strong> den nächsten<br />
Tag se<strong>in</strong> wollten.<br />
\(/ie geplant begannen<br />
am Samstag nach dem<br />
Frühstück die sportlichen<br />
Aktivitäten, die<br />
sich jedoch ab <strong>der</strong><br />
Mittagszeit (wegen <strong>der</strong><br />
unerträglichen Hitze) auf munteres Planschen im nahegelegenen<br />
Schwimmbad beschränkten.<br />
Durch das Abendessen gestärkt - es wurde gegrillt - vergaß<br />
man die müden Knochen, die e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Blase<br />
am Fuß sowie diverse Schweißausbrüche vom Tag.<br />
Nun konnte die Party mit viel Musik und je<strong>der</strong> Menge<br />
Spaß und Tanz beg<strong>in</strong>nen. Beson<strong>der</strong>s erfreulich war unser<br />
,,special guest": Uschi Bittmann. Die erste Diözesanvor-<br />
'97 trafen sich 25 bis 30<br />
<strong>Malteser</strong> Jugendliche aus <strong>der</strong> Diözese Hildesheim, um<br />
e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>e ganz an<strong>der</strong>e Art und'Weise Hannover zu<br />
erkunden.<br />
Nach <strong>der</strong> Idee des Gesellschaftsspieles ,,Scotland Yard"<br />
tauchte e<strong>in</strong>e sogenannte ,,Mister X- Gruppe" im U-Bahnund<br />
Busnetz Hannovers unter. Ausgerüstet mit je e<strong>in</strong>em<br />
24-Stunden-Gruppenticket <strong>der</strong> Üstra, e<strong>in</strong>em Verkehrsnetzplan,<br />
e<strong>in</strong>er Telefonkarte und e<strong>in</strong>em Spielplan, hieß es _<br />
nun f<strong>ür</strong> die vier sogenannten ,,Detektivgruppen": Mit Bus . _<br />
und Bahn quer durch Hannover, um die ,,Mister X-Gruppe"<br />
zu f<strong>in</strong>den!<br />
Es folgte e<strong>in</strong>e sehr turbulente und lustige Verfolgungsjagd,<br />
bei <strong>der</strong> die ,,Mister X-Gruppe" nach ca. 90 M<strong>in</strong>. gestellt<br />
wurde.<br />
Nach dem Abendessen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unterkunft vergnügten sich<br />
e<strong>in</strong>igeJugendlichen mit dem Brettspiel ,,Scotland Yard".<br />
Viele merkten, daß so e<strong>in</strong> Spiel ,,<strong>in</strong> reality" ganz an<strong>der</strong>c<br />
Schwierigkeiten mit sich br<strong>in</strong>gt, und waren froh, diese Erfahrung<br />
gemacht zu haben. Außerdem kam e<strong>in</strong> Gefühl<br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft während des Spielens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt aul<br />
das beim Gesellschaftsspiel nicht <strong>in</strong> solch deutlicher Form<br />
zu bemerken war.<br />
Mit dem Gottesdienst am Sonntag endete das gelungene<br />
und abwechslungsreiche Wochenende.<br />
'Wer<br />
Interesse bekommen hat, kann vom Diözesanjugendreferat<br />
Hildesheim gern e<strong>in</strong>en Spielplan anfor<strong>der</strong>n.<br />
Beate Böwig<br />
40 <strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Regional<br />
Stockbrot, Lagerfeuer I Co.<br />
,,Auf zu neuen Ufern" lautete das diesjährige Motto <strong>der</strong><br />
offenen Sommerzeltstadt <strong>der</strong> Kölner <strong>Malteser</strong>Jugend, die<br />
vom 11. bis zum 15. August, also <strong>der</strong> letzten W'oche<br />
<strong>der</strong> Schulferien, <strong>in</strong> Köln-Dellbrück stattfand.<br />
Schauplatz war e<strong>in</strong>e relativ große !7iese und e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es, schnuckeliges Haus, das fließendes<br />
W'asser bot und die Feldlatr<strong>in</strong>e ersparte<br />
(e<strong>in</strong>en großen Dank an die Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>!).<br />
Das Alter <strong>der</strong> Teilnehmer lag<br />
zwischen acht und 18 Jahren,<br />
und trotz Sommerferien war<br />
das Zeltlager gut besucht.<br />
und se<strong>in</strong>e Gehilfen allerhand<br />
zu tun, denn Aufgaben<br />
wie e<strong>in</strong>kaufen und kochen<br />
mußten auch erledigt werden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
gab es immer e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die bereitwillig mithalfen, die<br />
täglichen Aufgaben zu bewältigen. Auf <strong>der</strong><br />
\ü7iese waren vier Zelte und e<strong>in</strong>e Jurte verteilt,<br />
daneben auch e<strong>in</strong> Netz f<strong>ür</strong> diverse Ballspiele (Voll-<br />
eyball, Fe<strong>der</strong>ball etc.).<br />
Leiter <strong>der</strong> Truppe war<br />
\, Achim Schmitz, <strong>der</strong><br />
schon letztes Jahr Betreuer<br />
<strong>der</strong> ,,Stadt" gewesen<br />
war. Er war auch <strong>der</strong>jenige,<br />
<strong>der</strong> die ganze W'oche<br />
<strong>in</strong> den Vormittagsstunden<br />
den<br />
Teilnehmern die Grundlagen<br />
<strong>der</strong> Ersten Hilfe<br />
unterbreitete. Zwar hatten<br />
e<strong>in</strong>ige schon Vorkenntnisse,<br />
doch alle waren<br />
sich e<strong>in</strong>ig, daß sie<br />
noch viel dazugelernt hatten. Nach dem ,,Kurs" hatte<br />
man nich e<strong>in</strong> paar Stündchen Zeit f;<strong>ür</strong> sich, bis man zum<br />
Mittagessen gerufen wurde. Diese Zeit verbrachte man<br />
mit Baumhaus bauen, Höhle bauen, Jagercitz besuchen<br />
usw. flVie so e<strong>in</strong> Wald doch erf<strong>in</strong><strong>der</strong>isch macht!). Außerdem<br />
wurde täglich Holz im !7a1d gesammelt und ansch-<br />
ließend gehackt. Nach dem Mittagessen g<strong>in</strong>g es dann zum<br />
Nachmittagsprogramm über. Die Tage waren voll ausgebucht.<br />
Es gab e<strong>in</strong>en Pantomimekurs mit anschließen<strong>der</strong><br />
Auffiihrung, e<strong>in</strong>e Wasserschiacht (es war ja auch so heißl),<br />
M<strong>in</strong>igolf, und am Anfang und Ende <strong>der</strong>'Woche Zeltaufund<br />
abbau. Es wurde sogar Holz geholt und im l7ald gehackt.<br />
Am Abend, wenn die Sonne sich dem Horizont näherte,<br />
g<strong>in</strong>g es zum gemütlichen Teil des Tages über. Es wurden<br />
Feuerschalen hervorgeholt, Stockbrot geröstet und Kartoffeln<br />
<strong>in</strong> die Glut gelegt. In <strong>der</strong> Runde wurde gesungen<br />
und über den Tag diskutiert, denn die Teilnehmer hatten<br />
immer die Möglichkeit, mitzubestimmen.<br />
'W'enn<br />
sich Achim Schmitz, doch etwas erschöpft von<br />
<strong>der</strong> ständigen Aufsicht des Tages, relativ früh zur<br />
Ruhe legte, war <strong>der</strong> Tag f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>ige Teilnehmer<br />
noch nicht zu Ende. Nun wurde noch e<strong>in</strong><br />
Scheit <strong>in</strong> die Feuerschale gelegt. Es wurde<br />
geplau<strong>der</strong>t, Gruselgeschichten erzählt,<br />
über die Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />
diskutiert und <strong>der</strong> Moment des<br />
Schlafens noch e<strong>in</strong> wenig<br />
h<strong>in</strong>ausgezögert. Doch<br />
e<strong>in</strong>s muß man den<br />
Nachtschwärmern<br />
lassen: Sie waren<br />
diejenigen, die die Reste<br />
des Abends beseitigten<br />
und generelle Ordnung<br />
schafften, damit <strong>der</strong> nächste Tag<br />
wie<strong>der</strong> se<strong>in</strong>en Lauf nehmen konnte.<br />
Da sommerlich heiße<br />
Temperaturen herrschten,<br />
entschlossen sich e<strong>in</strong>ige Wagemutige,<br />
die Nacht<br />
draußen zu schlafen; ob sie<br />
am nächsten Morgen fit waren<br />
o<strong>der</strong> nicht ist fraglich.<br />
Nun werden die Tage kirzer<br />
und <strong>der</strong> Streß <strong>der</strong> Schule<br />
hat wie<strong>der</strong> begonnen. Es<br />
bleiben übrig schöne Er<strong>in</strong>nerungen<br />
und verblassende<br />
Spuren auf<strong>der</strong> e<strong>in</strong>st lebhaften<br />
Wiese. Auf die Frage<br />
h<strong>in</strong>, ob es ihm auch Spaß<br />
gemacht hätte, me<strong>in</strong>te Tobias Forte (12), e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
mit lachendem Gesicht: ,,Die Sommer Zeltstadt<br />
war e<strong>in</strong> voller Erfolg, und ich w<strong>ür</strong>de mich freuen, wenn<br />
sie nächstes Jahr wie<strong>der</strong> stattf<strong>in</strong>det!"<br />
Esther Lüttgen / <strong>Malteser</strong> Jugend Köln<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 41
Unternehm un gsreiche Woche<br />
<strong>in</strong> England<br />
Vom 23. bis zum 30. Juli 1997 besuchten neun Jugendliche<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend Köthen, zwei Schüler e<strong>in</strong>er benachbarten<br />
Realschule und e<strong>in</strong> Leiter <strong>der</strong> Ortsglie<strong>der</strong>ung<br />
Köthen ihre Schwesterorganisation<br />
St. John's Ambulance<br />
<strong>in</strong> Merseyside/England.<br />
Aufgebaut wurde diese Verb<strong>in</strong>dung<br />
vor zwei Jahren <strong>in</strong><br />
Köthen, als von e<strong>in</strong>em dortigen<br />
Gymnasium e<strong>in</strong>e<br />
Europawoche organisiert<br />
wurde, zu <strong>der</strong> Jugendgruppen<br />
aus Län<strong>der</strong>n Europas,<br />
u.a. auch Schweden, Polen,<br />
Frankreich, Italien und<br />
Rumänien, geladen waren.<br />
Unter den Gästen befand<br />
sich auch die Jugendgruppe<br />
<strong>der</strong> St.John's Ambulance aus<br />
England. Damals erhielten<br />
<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst und<br />
die <strong>Malteser</strong> Jugend die Patenschaft<br />
fi.ir die englischen<br />
Jugendlichen und sorgten geme<strong>in</strong>sam<br />
mit e<strong>in</strong>er Realschule<br />
des Landkreises<br />
Köthen f<strong>ür</strong> die Nachtquartiere<br />
sowie f<strong>ür</strong> die Zusammenstellung<br />
des Programms.<br />
So lernten wir die St.John's Ambulance kennen. Aus diesem<br />
e<strong>in</strong>wöchigen Zusammense<strong>in</strong> entwickelte sich e<strong>in</strong>e<br />
freundschaftliche Verb<strong>in</strong>dung, die über die vergangenen<br />
zweiJahre aufrechterhalten wurde. Das ist vor allem auch<br />
dar<strong>in</strong> begründet, daß die St. John's Ambulance und <strong>der</strong><br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Schwesterorganisationen s<strong>in</strong>d, die<br />
beide denselben historischen Ursprung haben.<br />
Ende letzten Jahres erhielten wir uns e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />
<strong>der</strong> irischen <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zum 75jährigen<br />
Bestehen <strong>der</strong>Jugendgruppen von St. John's Ambulance.<br />
So sollten Jugendliche aus drei verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />
geme<strong>in</strong>sam das Jubiläum feiern.<br />
Mit zwölf Leuten traten wir die Reise unter <strong>der</strong> Leitung<br />
des Auslandsbeauftragten unserer Glie<strong>der</strong>ung an, <strong>der</strong> be-<br />
42<br />
Regional<br />
ruflich als Englischlehrer gearbeitet hatte, was uns bei Verständigungsproblemen<br />
e<strong>in</strong>e große Hilfe war. Solche Probleme<br />
gab es nat<strong>ür</strong>lich nur am Anfang, denn nach nur e<strong>in</strong><br />
paar Stunden unseres Zusammense<strong>in</strong>s klappte die Kommunikation<br />
perfekt.<br />
Untergebracht waren wir bei Mitglie<strong>der</strong>n von St. John's,<br />
die uns sehr herzlich aufnahmen, uns bestens betreuten<br />
und uns mit den englischen Gepflogenheiten vertraut<br />
machten.<br />
Unsere englischen Gastgeber hatten sich große Mühe mit<br />
e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen Ausgestaltung des Programms<br />
gegeben. Da das Jubiläum e<strong>in</strong> regionales Ereignis war, begründet<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> großen Popularität<br />
von St. John's Ambulance<br />
<strong>in</strong> Großbritannien, gab es neben<br />
offiziellen Term<strong>in</strong>en, wie -<br />
Empfängen bei B<strong>ür</strong>germeistern<br />
verschiedener Stadtteile o<strong>der</strong><br />
Besichtigungen von Dienststellen<br />
<strong>in</strong> näherer Umgebung,<br />
auch ausreichend Zeit frir e<strong>in</strong><br />
gegenseitiges Kennenlernen<br />
und den Austausch von Erfahrungen<br />
auf den Gebieten <strong>der</strong><br />
Gruppenarbeit und <strong>der</strong> Arbeit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em caritativen Vere<strong>in</strong>.<br />
Nat<strong>ür</strong>lich war auch reichlich<br />
Zeit fi'Jrr jugendspezifische Unternehmungen.<br />
So besichtigten<br />
wir z.B. Liverpool, e<strong>in</strong>e Eisfabrik<br />
und die botanischen<br />
Gärten von Southport, g<strong>in</strong>gen<br />
schwimmen, e<strong>in</strong>kaufen, -'<br />
bowlen und grillen und unter- v<br />
nahmen etwas mit unseren<br />
Gastfamilien. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Höhepunkt war <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>same<br />
Besuch e<strong>in</strong>es Gottesdienstes<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em benachbarten Kurort.<br />
Die letzten zwei Tage verbrachten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Militärcamp<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Chester, wo wir alle zusammen <strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaft die \7oche zu ihrem Abschluß br<strong>in</strong>gen sollten.<br />
Nach acht Tagen, die viel zu schnell vergangen \ryaren,<br />
mußten wir nach Hause zurück und waren alle <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung,<br />
daß es e<strong>in</strong>e sehr gelungene Woche gewesen war, die<br />
uns noch lange <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben wird.<br />
In zweiJahren hoffen wir, e<strong>in</strong>ige Mitglie<strong>der</strong> von St. John's<br />
Ambulance bei uns <strong>in</strong> Köthen begrüßen zu können, um<br />
so unsere Verb<strong>in</strong>dung aufrechtzuerhalten.<br />
Kathar<strong>in</strong>a Haugk<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
v<br />
Regional<br />
Die Suche nach dem Licht<br />
Fantasy-Diözesan-Rally e 1997<br />
Mit e<strong>in</strong>em großen Treffen <strong>der</strong> 60 ,,<strong>Malteser</strong>wesen" unter<br />
dem ,,Himmel des Lichtes" begann das diesjährige, zeitlich<br />
wegen Schlechtwettererfahrungen etwas verschobene,<br />
,,Pf<strong>in</strong>gst"-Zeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese<br />
Ma<strong>in</strong>z. Unser Zeltplatzlag neben e<strong>in</strong>em großen, dunklen<br />
lVald 'Wassern<br />
und rauschenden nahe Schriesheim im<br />
Odenwald. E<strong>in</strong>e passende Kulisse, denn, e<strong>in</strong>em Life-Rol-<br />
lenspiel ähnlich, versetzte sich je<strong>der</strong> Gilnehmer an diesem<br />
Wochenende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Abenteurer aus e<strong>in</strong>er Welt, die<br />
mit dem Mittelalter vergleichbar ist. Als Magier, Schamane,<br />
Priester, Zwerg, 'Waldläufer,<br />
Gaukler o<strong>der</strong> Barbar<br />
wurden die Gilnehmer <strong>in</strong>klusive Gruppenleiter von unseremJugendseelsorger<br />
Markus Warsberg <strong>in</strong> die Spielidee<br />
e<strong>in</strong>gefi:hrt: Er, <strong>der</strong> Hüter des Lichtes auf <strong>der</strong> \7elt Magira<br />
namens Markanus de Monte'Warsum, begab sich wie<br />
<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Neumondnacht auf die Schauenburg, um dem<br />
Gral des Lichtes neue Lichterkraft zu geben, als ihm von<br />
e<strong>in</strong>er dunklen, unheilvollen Macht jede Spannung aus se<strong>in</strong>em<br />
Körper entzogen wurde und er zu Boden st<strong>ür</strong>zte.<br />
Was ihm blieb, war die gähnende Leere im Gral des Lichtes.<br />
So wandte er sich an die Abenteurer <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>wesen,<br />
ihm zu helfen und die Farben des Lichtes wie<strong>der</strong> zu<br />
vere<strong>in</strong>en, ehe die große Dunkelheit über Magira here<strong>in</strong>bricht.<br />
Um sich auf die abenteuerliche, beschwerliche Reise e<strong>in</strong>lassen<br />
zu können, wurde je<strong>der</strong> Abenteurer zunächst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Heldenschule optimal auf se<strong>in</strong>e Aufgaben vorbereitet:<br />
Die Gaukler lernten, e<strong>in</strong>ige Wegstücke auf großen Stelzen<br />
zu beschreiten und zu jonglieren, die '!7aldläufer<br />
wurden<br />
belehrt, die Spuren des \Taldes und die Sprache <strong>der</strong> Tiere<br />
zu deuten, um die Abenteuergeme<strong>in</strong>schaft durch das<br />
Dickicht zu weisen. Die jungen Magier wurden <strong>der</strong> nötigen<br />
Magie und Zauberei belehrt, um die ungewisse'Wan<strong>der</strong>ung<br />
auf sich zu nehmen.<br />
Samstag miftag starteten die Gruppen dann - jeweils vertreten<br />
mit e<strong>in</strong>em Abenteurer ie<strong>der</strong> Art. um sich optimal<br />
gegenseitig zu ergänzen - die<br />
große, ungefähr acht Kilometer<br />
lange Rallye durch die \ffdl<strong>der</strong><br />
des Ölberges h<strong>in</strong>auf zur<br />
Schauenburg. Je<strong>der</strong> Abenteurer<br />
mußte bei unerwarteten<br />
Begegnungen im \7a1d (: Stationen)<br />
se<strong>in</strong>e erlernten Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen.<br />
Auf <strong>der</strong> Schauenburg <strong>in</strong> Dossenheim<br />
konnte schließlich<br />
nach gesprochenem Zauber<br />
,,thrakatuluk agh burzum-ishi<br />
krimpatul" <strong>der</strong> böse Zaubercr<br />
Saruman besiegt und das zu<br />
Ste<strong>in</strong> zerfallene Licht gefunden<br />
werden - vorausgesetzt,<br />
es gelang, das Losungswort<br />
GARDALAIM aus mitgebrachten Holzplättchen zu legen<br />
und die Schatzkarte aus <strong>der</strong> verkorkten Flasche zubefreien.<br />
Als Belohnung gab es f<strong>ür</strong> jeden e<strong>in</strong> echt mittelalterliches<br />
Grillw<strong>ür</strong>stchen.<br />
Beim abendlichen Lagerfeuer wurden dann die Erlebnisse<br />
des Tages ausgetauscht, bis am nächsten Morgen fast<br />
alle Gruppen den Gral des Lichtes zur Freude von Markanus<br />
de Monte 'lü?'arsum<br />
mit den verlorenen Lichtkristallen<br />
füllen konnten. Mit etwas Magie und Trockeneis<br />
begann <strong>der</strong> Gral mystisch zu leuchten, zu dampfen und<br />
zu sprudeln ...<br />
So war es nur allzu recht, daß <strong>der</strong> trübe Himmel während<br />
des Festes <strong>der</strong> Freude am Vormittag durch die neu erstrahlende<br />
Sonne beim Gottesdienst wie<strong>der</strong> aufgehellt<br />
wurde.<br />
Lei<strong>der</strong> mußten wir am Nachmittag nach e<strong>in</strong>em letzten Ritual<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt Magira, bei dem je<strong>der</strong> zum Zeichen <strong>der</strong><br />
Verbundenheit e<strong>in</strong> persönliches Er<strong>in</strong>nerungsstück an das<br />
'Wochenende<br />
<strong>in</strong>s große Lagerfeuer warf wie<strong>der</strong> auf die Erde<br />
zurückkehren.<br />
Vielleicht werden wir ja e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Mal wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> die<br />
Abenteuerwelt reisen, um e<strong>in</strong>en neuen mystischen Auftrag<br />
zu erfüllen ...<br />
Susanne Gries<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 43
Zeltlager am Chiemsee<br />
Mit <strong>der</strong> Rekordbeteiligung von 85 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,Jugendlichen<br />
und <strong>Verantwortliche</strong>n aus sieben Glie<strong>der</strong>ungen fand vom<br />
29.Mai bis 1. Juni 1997 das Diözesanzeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />
Jugend statt. Die geme<strong>in</strong>samen Tage waren vor allem<br />
von e<strong>in</strong>er sehr harmonischen und kreativen Atmosphäre<br />
geprägt. Das bunte Programm bot die unterschiedlichsten<br />
Spiele, ausgefallene Workshops - z.B. s<strong>in</strong>d<br />
aus Wachs sehr genaue Modelle <strong>der</strong> eigenen Hand angefertigt<br />
worden -, Lie<strong>der</strong> und afrikanische Tänze am Lagerfeuer<br />
an. E<strong>in</strong><br />
Höhepunkt wurde<br />
das Inselspiel auf<br />
<strong>der</strong> Frauen<strong>in</strong>sel des<br />
Chiemsees. Um die<br />
kniffligen Fragen<br />
beantworten zu<br />
können, zogen die<br />
bunt gemischten<br />
Gruppen über die<br />
ganTe Insel und<br />
lernten sie so auf<br />
spielerische W'eise<br />
kennen. Der Abschlußabend,<br />
von<br />
den Gruppen selbst<br />
vorbereitet, spiegelte<br />
die Tage und die<br />
Teilnehmer <strong>in</strong> ihrer<br />
Eanzen Vielfalt wi<strong>der</strong>.<br />
Lie<strong>der</strong>, lustige<br />
Wettspiele mit dem<br />
Lagerleitungsteam,<br />
e<strong>in</strong>e witzige Nachzur<br />
Miss Chiemsee<br />
lang vorzüglich un-<br />
Mit dem geme<strong>in</strong>samen Gottesdienst am Sonntag sowie<br />
dem großen Schlußkreis fand das Lager se<strong>in</strong> Ende. ,,Das<br />
war e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> schönsten Lager, die ich bisher erlebt habe",<br />
,,Es hätte noch e<strong>in</strong>ige Tage länger dauern können" - richtensendung sowie die Wahlen<br />
1997 konnten alle mehrere Stunden<br />
terhalten.<br />
diese<br />
und ähnliche Kommentare kamen von Teilnehmern allerAltersstufen.<br />
Sie zeugen davon, daß sich alle sehrwohl<br />
gefühlt haben und die <strong>Malteser</strong>Jugend wie<strong>der</strong> etwas mehr<br />
zu e<strong>in</strong>er echten Geme<strong>in</strong>schaft zusammengewachsen ist.<br />
44<br />
K i n<strong>der</strong>- E rste- H i lf e-Tag<br />
<strong>in</strong> Rosenheim<br />
Regional<br />
Mit Sammy, dem Ersthelfer-Krokodil, als Maskottchen<br />
führte die <strong>Malteser</strong>Jugend am Samstag, den28.Juni1997,<br />
auf <strong>der</strong> Loretowiese <strong>in</strong> Rosenheim erfolgreich den ersten<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Erste-Hilfe:Tag durch. Bei trockenem, teilweise<br />
sogar sonnigem<br />
'Wetter wurde den ca. 200 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />
Erwachsenen e<strong>in</strong> reichhaltiges Programm geboten. F<strong>ür</strong> die<br />
jungen Besucher gab es e<strong>in</strong>e Olympiade mit Erste-Hilfe-<br />
Quiz, e<strong>in</strong> Kasperltheater - nat<strong>ür</strong>lich mit Sammy <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Hauptrolle -, e<strong>in</strong>e Hüpfburg und Workshops wie Malen<br />
und Papierfalten. Die Erwachsenen konnten e<strong>in</strong>e Erste-<br />
Hilfe-Übung, von <strong>Malteser</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n vorgefi.ihrt, bestaunen,<br />
sich über die <strong>Malteser</strong> <strong>in</strong>formieren und am Nach- ru<br />
mittag an dem Expertengespräch mit dem Thema ,,Zum<br />
'Wegschauen<br />
erzogen?" teilnehmen. Bei diesem Gespräch<br />
tauschten die Experten ihre Erfahrungen von Erster Hilfe<br />
fur K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Straßenverkehr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule und im Bereich<br />
<strong>der</strong> Jugendhilfe aus und loteten die Maglichkeiten<br />
zum weiteren Ausbau dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong>ausbildung aus. E<strong>in</strong>ig<br />
waren sich alle Experten, daß das frühe Heranftihren an<br />
die Erste Hilfe auch das spätere Helfen erleichtert, bei vielen<br />
vielleicht sogar erst ermöglicht.<br />
Letzter Höhepunkt des Tages war die Ehrung <strong>der</strong> Sieger<br />
des Maltwettbewerbs. Als Preise erhielten sie e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong><br />
f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>e Erlebnisfahrt mit e<strong>in</strong>er <strong>Malteser</strong> Jugendgruppe,<br />
e<strong>in</strong>en großen Sammy und e<strong>in</strong> buntes Sammy-T-<br />
Shirt.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Regional<br />
Russische K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
begeistert vom 7oo<br />
Weitgereisten Besuch empf<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Allwetterzoo: E<strong>in</strong>e<br />
Gruppe von 79 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Alter zwischen sechs und 15<br />
Jahren aus dem weißrussischen Mugolow nahm dort e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Tierwelt. Die jungen W'eißrussen hal-<br />
- ten sich zur Zeitbei Gastfamilien<br />
<strong>in</strong> Bocholt auf, e<strong>in</strong><br />
Besuch, <strong>der</strong> durch die Vermittlung<br />
des dortigen Vere<strong>in</strong>s<br />
,,Aktion Tschernobyl -<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Not" möglich<br />
wurde. Zu dem Zoobesuch<br />
hatte die <strong>Malteser</strong> Jugend<br />
die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Betreuer<br />
nach Münster e<strong>in</strong>geladen,<br />
wo Bernhard Bücker, Diözesanjugendreferent,<br />
sie begrüßte.<br />
Erstaunt betrachteten die<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> die ersten I(äfige und<br />
Gehege; Begeisterung bekundeten<br />
sie, als sie zu e<strong>in</strong>em<br />
Tierpfleger kamen, <strong>der</strong><br />
zwei junge Geparden an ei-<br />
t<br />
4<br />
t":fu<br />
ner Le<strong>in</strong>e über die Wiese führte. Die Betreuer,<br />
<strong>in</strong>sgesamt sechs, mußten die<br />
streichelwütigen K<strong>in</strong><strong>der</strong> geradezu von<br />
den Katzen fernhalten, damit diese<br />
nicht <strong>in</strong> Panik gerieten. Nicht m<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
aufregend war um L2 Uhr die öffentliche<br />
Fütterung <strong>der</strong> Elefanten.<br />
,,Wir genießen den Aufenthalt hier sowie<br />
das saubere Essen und Tr<strong>in</strong>ken" erklärte<br />
e<strong>in</strong>e Betreuer<strong>in</strong>. Theo Hem<strong>in</strong>g,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> von,,Aktion Tschernobyl<br />
- K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Not" berichtete. daß die<br />
Verstrahlung <strong>in</strong> \feißrußland auch zehn Jahre nach<br />
,,Tschernobyl" noch immer erheblich hoch sei.<br />
Am Abend fuhren die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit vielen E<strong>in</strong>drücken wie<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> die Gastfamilien zurück.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 45
20. Diözesanjugendlager im<br />
Erzbistum Pa<strong>der</strong>born<br />
170 Jungen und Mädchen <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend trafen sich<br />
am diesjährigen Pf<strong>in</strong>gstwc,chenende zu ihrem 20. Diözesanjugendlager<br />
<strong>in</strong> Preußisch-Ströhen bei Rahden' Mit dabei<br />
waren je e<strong>in</strong>e Gastgruppe aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und dem<br />
Partnerbistum Kösl<strong>in</strong>/Polen. Geme<strong>in</strong>sam verbrachten die<br />
'Wochenende<br />
jungen <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong> abwechslungsreiches ,<br />
u.a. mit Stationslaul Nachtwan<strong>der</strong>ung, Stockbrotbacken,<br />
Ball- und Fallschirmspielen und kreativen Workshops.<br />
Das Freundschaftsspiel <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend gegen die<br />
Mannschaftsauswahl <strong>der</strong> C-Jugend des Sportvere<strong>in</strong>s<br />
Preußisch-Ströhen konnt e zwar nur mit e<strong>in</strong>em Rückstand<br />
von 4:2 beendet werden, war aber dennoch fi.ir alle Beteiligten<br />
e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />
Auf den Pf<strong>in</strong>gstgottesdienst folgte am Samstag nachmitt4g<br />
e<strong>in</strong> Ausflugsprogramm mit e<strong>in</strong>em Segeltörn auf dem<br />
Dümmer See, e<strong>in</strong>er Planwagenfahrt durch das Moor, dem<br />
Besuch des Ströhener Tierparks und e<strong>in</strong>er geführten Radwan<strong>der</strong>ung<br />
zu alten Rahdenern Mühlen. Der Abschlußabend,<br />
f<strong>ür</strong> den e<strong>in</strong>e Lagerfete mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>iplayback-\Tettbewerb<br />
vorbereitet worden war, fiel dann<br />
im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes ,,<strong>in</strong>s'Wasser". E<strong>in</strong> gewittriger<br />
Sturzregen verwandelte den Zeltplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Seenplatte, so daß die Gruppen kurzerhand ftir die letzte<br />
Nacht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reithalle untergebracht werden mußten.<br />
Dennoch, und da waren sich am Ende alle e<strong>in</strong>ig, war dieses<br />
Diözesanlager wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> lohnendes und unvergeßliches<br />
Erlebnis.<br />
Florian Jansen<br />
Gute Stimmung beim Lagerworkshop,,Freundschaftsbän<strong>der</strong> knüpfen"<br />
46<br />
Regional<br />
<strong>Malteser</strong>-Jugend beim Caritas-<br />
Treff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liboriwoche<br />
Große Aufmerksamkeit zogen 20 <strong>Malteser</strong> beim diesjährigen<br />
Caritasrlreff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festwoche zu Ehren des Pa<strong>der</strong>borner<br />
Diözesanpatrons, des hl.Liborius, auf sich. Sie<br />
<strong>in</strong>formierten am ersten Augustwochenende sowohl über<br />
die<strong>Jugendarbeit</strong> als auch über die Arbeit <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Ausbildung, Auslandsdienst, Notfallvorsorge und Hospizarbeit.<br />
Beson<strong>der</strong>en Anklang fand das Angebot bei Familien,<br />
<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> am Stand <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend Buttons<br />
gestalten und Riesenseifenblasen herstellen konnten,<br />
während sich die Eltern theoretisch und praktisch über die<br />
Erste Hilfe bei Notfällen im Säugl<strong>in</strong>gs- und K<strong>in</strong>desalter<br />
<strong>in</strong>formieren konnten.<br />
Florian Iansen<br />
Term<strong>in</strong>e 1997<br />
27. / 28.5 eptember: \(/orkshop-\(/ochenend e f<strong>ür</strong> Gruppenleiter,<br />
Assistenten und <strong>in</strong>teressierte Helfer zum thematischen<br />
Schwerpunkt 1997/98:,,Gebt Zeugnis von Eurer Hoffnung"<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> St.Klemens-Kommende, Dortmund<br />
11.-19. Oktober: Erlebniswoche f<strong>ür</strong> Gruppenleiter und Assistenten<br />
<strong>in</strong> Litauen zum Kennenlernen <strong>der</strong> im Aufbau<br />
bef<strong>in</strong>dlichen Jugendgruppen des M.O.P.T. und Tei<strong>in</strong>ahme<br />
an den Feierlichkeiten anläßlich des 25jährigen Bestehens<br />
des Partnerbistums Kösl<strong>in</strong>/Polen.<br />
21.-23. November: 13. Gruppenleitertagung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kolp<strong>in</strong>g-<br />
Bildungsstätte, Soest<br />
5. Dezember: 40. Sitzung des Diözesanjugendführungskreises <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> St. Klemens-Kommende, Dortmund<br />
5. Dezember: Nikolaushilfe. Bundesweite ehrenamtliche Aktion<br />
(auch) <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>(-Jugend) am Tag des Ehrenamtes. Infos<br />
über das Diözesanjugendreferat, Tel. 0 52 51/13 55-18.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - Info
Regional<br />
Auf Oberbayern losgelassen<br />
Vergnügliches Zeltlager <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tölzer Gegend<br />
Der Trupp ,,Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g" - nicht nur freudige Gesichter<br />
Von e<strong>in</strong>er Kur konnte wirklich nicht die Rede se<strong>in</strong>, denn<br />
neun Tage lang standen Spiel und Spaß und so-<br />
gar Kultur auf dem Programm. Nach<br />
zwei verregneten Tagen hatte<br />
Petrus doch noch e<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>sehen und<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />
::::'|i<br />
l:j:;'::<br />
'i,,<br />
schenkte uns die restliche Zeit den wohlverdienten Sonnensche<strong>in</strong>.<br />
(,,'S?'enn Engel reisen!")<br />
Während sich e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Alteren unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Michael Behr<strong>in</strong>ger am Samstag auf den Weg machten, um<br />
e<strong>in</strong> dreitägiges ,,Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g" <strong>in</strong> den Bergen zu a6solvieren,<br />
besichtigte <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Truppe das Mammut-<br />
Museum <strong>in</strong> Siegsdorf, den Schliersee und die Bad Tölzer<br />
Fußgängerzone. Als wir wie<strong>der</strong> alle beisammen waren,<br />
st<strong>ür</strong>zten wir uns <strong>in</strong> die künstlichen Fluten des ,,Alpamare".<br />
E<strong>in</strong>en Tag verbrachten wir <strong>in</strong> München,<br />
wo das IMAX-K<strong>in</strong>o, das Deutsche<br />
Museum, <strong>der</strong> Zoo o<strong>der</strong> die<br />
Füßgängerzone besucht wurden.<br />
Außerdem wurde das Schloß Ludwigs<br />
II. auf <strong>der</strong> Herren<strong>in</strong>sel unsich., g-"macht.<br />
An den Abenden hatten wir die Wahl<br />
zwischen lustigen Gesellschaftsspielen<br />
und gemütlichem Beisammense<strong>in</strong> am<br />
Lagerfeuer. Bei dieser Gelegenheit wurde<br />
kräftig gesungen, wobei es schien,<br />
als ob je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Noten vor sich liegen<br />
gehabt hätte. Schnitzeljagd und<br />
Nachtwan<strong>der</strong>ung fanden beson<strong>der</strong>en<br />
Anklang.<br />
Ansonsten durfte sich ie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal als<br />
Koch versuchen, wobei die skurrilsten<br />
Gerichte entworfen, gekocht und sogar<br />
gegessen wurden. Beson<strong>der</strong>s beiiebt waren die anschließenden<br />
Abwaschorgien. Nach neun Tagen voller Gaudi<br />
war es ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, daß wir alle nur sehr ungern nach<br />
Hause fuhren ...<br />
Daniel Behr<strong>in</strong>ger<br />
Auf den Stufen des Schiosses Herren Chiemsee<br />
47
Regensburg<br />
Wik<strong>in</strong>ger auf großer Fahrt<br />
Diözesanlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Diözese Regensburg<br />
Rund 200 Vik<strong>in</strong>ger<br />
machten<br />
sich <strong>in</strong> den ersten<br />
Tagen des<br />
August auf, um<br />
geme<strong>in</strong>sam mit<br />
ihrem Häuptl<strong>in</strong>g<br />
Magnus Philipson<br />
auf große<br />
Fahrt zu gehen.<br />
Am ersten geme<strong>in</strong>samen<br />
Abend stellten<br />
sich die verschiedenen<br />
Stämme<br />
vor. Magnus Philipson<br />
war sehr begeistert,<br />
als er die<br />
große Schar sah,<br />
und nahm erfreut<br />
ihre Gastgeschenke<br />
an. Bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten<br />
Nacht mußte<br />
<strong>der</strong> Häuptl<strong>in</strong>g dann<br />
se<strong>in</strong>en Mut und se<strong>in</strong>e<br />
Kraft beweisen, als er<br />
nämlich die Störenfriede,<br />
die <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nähe ihr Lager<br />
aufgeschlagen hatten,<br />
besänftigen mußte.<br />
Mit Hilfe se<strong>in</strong>er Krieger<br />
war das dann allerd<strong>in</strong>gs<br />
sehr schnell erledigt.<br />
Die erste Nacht sicher<br />
überstanden, spannte<br />
Kaleu e<strong>in</strong>en Regenbogen über das Lagerzentrum, <strong>der</strong> fiir<br />
alle \üik<strong>in</strong>ger das Symbol des Lebens und <strong>der</strong> Freundschaft<br />
wurde. So wie Licht und rü(Iasser die schönen Farben<br />
hervorbr<strong>in</strong>gen, so sollten und wollten alle Lagerteilnehmer<br />
e<strong>in</strong>e große, freundliche und friedliche Geme<strong>in</strong>schaft<br />
werden. Der Regenbogen zeigte damit allen beim<br />
48<br />
Regional<br />
morgendlichen Th<strong>in</strong>g den rechten'!feg. Das aus 200 \7ik<strong>in</strong>ger-\7ünschen<br />
bestehende Segel wurde dabei zur Antriebskraft,<br />
um we<strong>der</strong> Fahrt noch Richtung zu verlieren.<br />
So mancher Krieger stellte sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> teilweise heißen<br />
Sonne darunter und kam so zu neuer Kraft.<br />
Über die W'oche verteilt, wurden die Taschkents im Wettstreit<br />
besiegt, e<strong>in</strong>e Reise nach Ambergum unternommen<br />
und so manche See- und Schlammschlacht durchstanden.<br />
E<strong>in</strong> lehrreicher Valdbesuch<br />
mit drei Förstern<br />
ware ebenso schön wie<br />
die vielen nächtlichen<br />
Stunden, die man geme<strong>in</strong>sam<br />
wach am Lagerfeuer<br />
verbrachte.<br />
Die Nachtwache hat-te<br />
dabeiviel Mut und<br />
Tapferkeit aufzubr<strong>in</strong>gen,<br />
um f<strong>ür</strong> die Sicherheit<br />
zu sorgen.<br />
Viele nächtliche Besucher<br />
konnten festgenommen<br />
werden;<br />
sie hatten ke<strong>in</strong>e<br />
Chance, das Lagerbanner<br />
<strong>der</strong> \7ik<strong>in</strong>gerstämme<br />
zu<br />
stehlen.<br />
Die Führer <strong>der</strong><br />
Töpfe und Pfannen<br />
hatten viel<br />
Arbeit, um alle<br />
satt zu bekommen.<br />
Beim Zwie-v<br />
belschneiden lief<br />
so manche Träne<br />
über die<br />
Gesichter, bei<br />
vielen an<strong>der</strong>en<br />
Arbeiten <strong>der</strong><br />
Schweiß. Aber<br />
das große Lob<br />
war e<strong>in</strong> 8erechter<br />
Lohn<br />
f<strong>ür</strong> die viele Mühe aller fleißigen<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer.<br />
Lei<strong>der</strong>war die Zusammenkunft nur e<strong>in</strong>e \7oche lang. Viele<br />
wären gerne noch länger geblieben. Vor <strong>der</strong> Rückreise<br />
bekundeten jedoch alle, auch im nächstenJahr wie<strong>der</strong> zur<br />
geme<strong>in</strong>samen Fahrt aufzubrechen.<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Regional<br />
Alla hopp, Speyer!<br />
,,Helfen ist k<strong>in</strong><strong>der</strong>leichtt" -<br />
<strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong> land- Pf alz-Tag <strong>in</strong><br />
Pirmasens<br />
Wie fast alle Volksfeste dieser'Welt, wird auch <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ja, nun b<strong>in</strong> ich hier gelandet: Zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres habe land-Pfalz-Tag von vielen Pfilzern und ihren Gästen be-<br />
ich mir noch nicht träumen lassen, daß ich zum 1. Juni sucht. In diesem Jahr kamen zwischen dem 20. und 22.<br />
hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Domstadt am Rhe<strong>in</strong> als Diözesanjugendrefe- Juni aber wegen des widrigen, wechselnden Wetters wenirent<br />
arbeiten (die Pfälzer sagen: schaffe') .soll. Aber <strong>in</strong>ger Besucher als erwartet nach Pirmasens.<br />
zwischen habe ich me<strong>in</strong>e Bleibe renoviert, den We<strong>in</strong> pro- Trotz alledem ließen sich K<strong>in</strong><strong>der</strong> undJugendliche aus Kaibiert<br />
und e<strong>in</strong> bißchen die Gegend erkundet. Es ist recht<br />
schön hier, wenn ..., ja wenn <strong>der</strong> Dialekt nicht wär'. Zu<br />
serslautern, Bad Bergzabern, Hördt und dem DJFK nicht<br />
entmutigen und gestalteten f<strong>ür</strong> den Festumzug e<strong>in</strong>en Bei-<br />
v<br />
Kartoffeln sagt man ,,Grummbeete", zu Kirmes ,,Kerwe",<br />
zu Germersheim,,Gärmärschä" und so weiter. Manchmal<br />
irt es zum Haareraufen. Aber vielleicht b<strong>in</strong> ich noch bed<strong>in</strong>gt<br />
lernfähig.<br />
Zu me<strong>in</strong>er Person gibt es dem aufmerksamen Leser des<br />
Jugend-Infos nicht viel Neues zu berichten. Da ich fünf<br />
Jahre lang bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Görlitz Jugendreferent<br />
war, habe ich praktisch ,,nur" me<strong>in</strong>en Dienstsitz und die<br />
Diözese gewechselt. F<strong>ür</strong> die, die es noch nicht wissen; Ich<br />
b<strong>in</strong> am 12. Oktober 1970 <strong>in</strong> Görlitz geboren und dort<br />
auch <strong>in</strong> die Schule gegangen. Die Lehre als \Terkzeugmacher<br />
habe ich beendet und b<strong>in</strong> danach über den Zivildienst<br />
an die <strong>Malteser</strong> geraten. Seit L992 versuchte ich,<br />
die <strong>Malteser</strong> Jugend aufzubauen. Dies hat sogar e<strong>in</strong>ige,<br />
kle<strong>in</strong>e Früchte getragen.<br />
Hier läuft die <strong>Jugendarbeit</strong> ganz an<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese<br />
Görlitz. Ich habe hier stabile Strukturen vorgefunden.<br />
trag. ,,Helfen ist k<strong>in</strong><strong>der</strong>leicht!" - mit diesem Satz warb das<br />
Ersthelfer-Krokodil ,,Sammy" auf e<strong>in</strong>em großen LKIT firr<br />
Dies ist ,,e<strong>in</strong> bißchen gut, e<strong>in</strong> bißchen schlecht", aber man die Erste Hilfe mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Mit Luftballons, Bonbons,<br />
kann damit arbeiten. Ich hoffe nur, daß me<strong>in</strong>e Art von kle<strong>in</strong>en Malbüchern und Propellern machten dieJugend-<br />
V den Pf,älzerJugendlichen angenommen wird, daß wir uns lichen auf sich aufmerksam. Durch die immer wie<strong>der</strong> aus-<br />
aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> e<strong>in</strong>lassen und geme<strong>in</strong>sam viele Aktionen starbrechenden Regengüsse waren irgendwann alle naß bis auf<br />
ten können. Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit die Haut. Aus dem Kreppapier war alle Farbe rausgewa-<br />
mit den Gruppenleitern, dem DJFK und allen an<strong>der</strong>en schen und fand sich auf Händen, Kleidung und dem LKW<br />
<strong>Malteser</strong>n.<br />
wie<strong>der</strong>. Aber es hat Spaß gemacht,<br />
an die Besucher die Bro-<br />
Sebastian Grund<br />
sch<strong>ür</strong>en und heißen Tee zu verteilen.<br />
Und die vielen mitleidigen<br />
Blicke spornten uns an, uns<br />
nicht die Laune ver<strong>der</strong>ben zu<br />
lassen.<br />
Als Dankeschön f<strong>ür</strong> diesen Tag<br />
spendierte die Diözesanebene<br />
fiir aile, die so naß geworden<br />
s<strong>in</strong>d (und durchgehalten haben)<br />
e<strong>in</strong>en tollen Tag im ,,Holiday-<br />
Park", <strong>der</strong>, Gott sei dank, zu e<strong>in</strong>em<br />
<strong>der</strong> trockenen <strong>in</strong> diesem<br />
Sommer gehörte.<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 49
Trier<br />
100 Ziegen f<strong>ür</strong> Ruanda -<br />
Aktion <strong>der</strong> Diözese Trier<br />
erfolgreich beendet<br />
Am 20. Juli diesen Jahres fand <strong>in</strong> Kenn bei Trier das Abschlußfest<br />
<strong>der</strong> Aktion ,,100 Ziegen f<strong>ür</strong> Ruanda" statt' Damit<br />
feierte die <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Trier den<br />
Abschluß e<strong>in</strong>er gelungenen Aktion, <strong>in</strong> <strong>der</strong> immerh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Betrag von 8100,- DM zusammenkam.<br />
Am 5. Dezember 1997 hatte <strong>der</strong> DJFK <strong>in</strong> Trier - <strong>in</strong> Anlehnung<br />
an e<strong>in</strong>e bekannte bundesweite Aktion <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend<br />
- die Gruppen dazu aufgerufen, die Not <strong>in</strong><br />
Ruanda nicht zu vergessen und e<strong>in</strong> hoffnungsvolles Projekt<br />
von Professor Konrad Mohr dort zu unterstützen.<br />
Professor Mohr hatte <strong>in</strong> Ruanda e<strong>in</strong>e Anregung aus <strong>der</strong><br />
Bevölkerung aufgegriffen und e<strong>in</strong>e ,,Zie-<br />
urlll."l'" -V<br />
50<br />
ß d<br />
Regional<br />
werden die Tiere an bed<strong>ür</strong>ftige Familien verteilt.<br />
Die Ziegen stellen f<strong>ür</strong> diese Familien den Grundstock<br />
ihrer Ernährung dar. Sie liefern Milch und Dünger, und<br />
irgendwann kommt auch <strong>der</strong> Nachwuchs. Dieser Ziegennachwuchs<br />
muß, sobald er selbständig ist, wie<strong>der</strong> an die<br />
,,Ziegenbank" abgegeben werden und kann dann f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>e<br />
weitere Familie zur Hilfe werden.<br />
Die Anfragen bei <strong>der</strong> Ziegenbank s<strong>in</strong>d größer als <strong>der</strong> vorhandene<br />
Vorrat anZiegen. Daher erhalten bevorzugt soiche<br />
Familien e<strong>in</strong>e Ziege, die Kriegswaisen bei sich aufgenommen<br />
haben.<br />
Fast 300 <strong>Malteser</strong>Jugendliche aus den Gruppen <strong>in</strong> Kenn,<br />
Konz, Merzig, Mitlosheim, Saarlouis, Thomm, Valdalgesheim<br />
und Wittlich haben zu diesem Erfolg beigetragen.<br />
Viele von ihnen kamen zum Abschlußfest nach Kenn<br />
und berichteten dort, was sie unternommen hatten, um<br />
r/<br />
,,ihre Ziegen" zu beschaffen. Das reichte vom Weihnachtsmarkt<br />
über den Blumenverkauf nach dem Sonntagsgottesdienst<br />
bis h<strong>in</strong> zum Erledigen von ungeliebten<br />
Arbeiten (Auto waschen, Garage aufräumen, Garten umgraben)<br />
gegen e<strong>in</strong>e Spende f<strong>ür</strong> die Aktion.<br />
Professor Mahr konnte am Abschlußfest nicht<br />
teilnehmen, da er <strong>in</strong> Ruanda war,<br />
r<br />
um die ,,Ziegenbank" und<br />
<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo
Tips und Term<strong>in</strong>e<br />
rermrne<br />
19.bis2i.Oktober<br />
24.bis25. Oktober<br />
26. Oktober bis 1. November<br />
31. Oktober bis 2. November<br />
10. bis 14. November<br />
21. bis 23. November<br />
28. bis 3O November<br />
!!!'Fshirt <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />
Schwere Qualität, Größe XL<br />
!!! Tshirt <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />
Schwere Qualität, Größe XXL<br />
!!! G<strong>ür</strong>teltasche, schwarz<br />
!!! M<strong>in</strong>i-Seesack,<br />
Baumwolle, naturell<br />
!!! Stoff-Frisbee, Nylon<br />
!!! Aufklebef kle<strong>in</strong>, 1O0er-Rolle<br />
(bei Abnahme von 10 Rollen)<br />
Gruppenleitergrundkurs<br />
Ost <strong>in</strong> Ostritz (Diözese Görlitz)<br />
21. Bundesjugendversammlung <strong>in</strong> !(/ilhelmshaven (offizialatsbezirk oldenburg)<br />
Gruppenleitergrundkurs Bayern <strong>in</strong> Neuendettelsau (Diözese Eichstätt)<br />
Treffen <strong>der</strong> ,,Kundschafter des Glaubens" auf Burg Brandenste<strong>in</strong>, Schlüchtern-Elm<br />
(Diözese Fulda)<br />
Zentraltagung und Studienwoche <strong>der</strong> Diözesan- und Landesjugendreferenten <strong>in</strong><br />
Ellwangen (Diözese Rottenburg-Stuttgart)<br />
Aufbaukurs ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong>stufe" Süd-W'est <strong>in</strong> \Taldfischbach-Burgalben (Diözese Speyer)<br />
l7eiterbildung Mitte ,Jugendzeitschriften" <strong>in</strong> Dietershausen (Diözese Fulda)<br />
statt<br />
statt<br />
statt<br />
statt<br />
statt<br />
statt<br />
17frCDM<br />
17frC DM<br />
14ßg DM<br />
t!ßtrDM<br />
38fr.DM<br />
lqoo DM<br />
nur noch<br />
nur noch<br />
nur noch<br />
nur noch<br />
nur noch<br />
nur noch<br />
12,00 DM<br />
12,00 DM<br />
12,00 DM<br />
5,50 DM<br />
2,90 DM<br />
5,00 DM<br />
Blaubeurer Straße 21<br />
89077 Ulm<br />
Telefon 0731- 31881<br />
Fax 073{ - 33451<br />
Freizeit-undFohrtenbedorf<br />
GmbH<br />
<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 51
zEa^<br />
Die L<br />
kuma<br />
J1l<br />
ffi<br />
ffi<br />
G Mesler<br />
PFUSCHI-Cartoon<br />
-<br />
L<br />
Schützenvere<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>ladung zum Beitritt:<br />
11l.ernen Sie schießen<br />
und treffen<br />
Sie Freunde!(<br />
<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V. - Postfach 910558 - 51075 Köln<br />
Postvertriebsstück - Entgeltbezahlt G10987F<br />
Bayerischer Grabspruch<br />
,,Hier liegen me<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>e,<br />
ich wollt', es wären De<strong>in</strong>e!"<br />
,,Schau mal, e<strong>in</strong> Kirchenmusiker!"<br />
lm ftugzeug New york-Tokio sitzt<br />
e<strong>in</strong> katholischer Geisfl icher. unteru,egs<br />
lommt die Stewardess vorbei<br />
und bietet den Fluggästen Whistq<br />
an. ,Wie hoch fliegen wir eigent- Das kle<strong>in</strong>e<br />
lich?" fragt <strong>der</strong> priestel ats dte jun-<br />
Letztes Geleit ge Dame mit dem Tablett vor ihm Reisewörterbuch<br />
steht. ,,Ettila 12 000 Meter" bekommt<br />
Formulierungen<br />
er zurAntwort.<br />
aus Urlaubs-<br />
"vielen Dank<br />
f<strong>ür</strong> den Whislq',<br />
katalogen -<br />
wehrt <strong>der</strong> Ceisfli-<br />
und was sie <strong>in</strong><br />
che daraufh<strong>in</strong> ah, ,,aber das ist mir<br />
W i rk I i ch keit bedeute n :<br />
zu nahe bei <strong>der</strong> Hauptverwaltung." zweckmäßig ei n gerichtet/<br />
landesüblicher Stil:<br />
spartanische Zimmera<br />
ussta ttu n g<br />
bemühtes Personal: kont<strong>in</strong>entales Frühstück:<br />
blutige Anfänger Brötchen, Kaffee, Ende<br />
verstärktes<br />
aufstreben<strong>der</strong><br />
Frü hstück:<br />
Ort:<br />
wie oben, nur zusätziich mit<br />
G roßba ustelle<br />
hartgekochtem Ei<br />
ruhig gelegene ldylle:<br />
langweilige E<strong>in</strong>öde<br />
unaufdr<strong>in</strong>glicher Service:<br />
den Kellner kriegen Sie<br />
ortsübliches Treiben/<br />
nie zu Gesicht<br />
<strong>in</strong>ternationale Gäste:<br />
vor Mitternacht tun Sie<br />
garantiert ke<strong>in</strong> Auge zu<br />
legere Atmosphäre:<br />
Sie wollen doch wohl nicht im<br />
Stundenhotel übernachten !<br />
_l<br />
J<br />
Y<br />
)