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Informationen f ür Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit

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G10987 F o Nr.55lOktober1997<br />

<strong>Informationen</strong> f <strong>ür</strong> <strong>Verantwortliche</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>


Was ich aber am tiefsten verabscheue,<br />

das ist die traurige Rolle des Zuschauers,<br />

<strong>der</strong> unbeteiligt tut o<strong>der</strong> ist.<br />

Man soll nie zuschauen.<br />

Man soll Zeuge se<strong>in</strong>, mittun und Verantwortung<br />

tragen. Der Mensch ohne<br />

mittuende Verantwortu ng zählt nicht.<br />

lmpressum Nr. 55<br />

Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V., Generalsekretariat/<br />

Bundesjugendreferat, Kalker Hauptstr. 22-24, 5II03 Köln;<br />

Postfach 910558, 51075 Köln, Telefon: 0221,/9822-241, -242, -243 o<strong>der</strong> -244<br />

Redaktion: Michael Lülsdorff (verantwortlich), Dörte Pfttzer, Manuel<br />

Nebel, Sven Kuhlmann, Hackethal t Partner Pr<strong>in</strong>t Design<br />

Layout: Hackethal & Partner Pr<strong>in</strong>t Design<br />

Das <strong>Malteser</strong> Jugend-Info ersche<strong>in</strong>t vierteljährlich und wird durch das<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium fur Familie, Senioren, Frauen undJugend gefor<strong>der</strong>t. Der<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und Anregungen s<strong>in</strong>d<br />

willkommen.<br />

Regionalberichte werden unabhängig von <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Redaktion<br />

veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften o<strong>der</strong> undeutlichen Ausführungen<br />

behalten wir uns K<strong>ür</strong>zungen und An<strong>der</strong>ungen vor.<br />

Redaktionsschluß f<strong>ür</strong> das Jugend-Info Nr. 56: '1. Dezember 1997<br />

2<br />

AilrorNE DE SruNr-ExupsRv<br />

Titelbild:<br />

Pantomimenspiel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> offenen<br />

Sommerzeltstadt<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />

Jugend Köln<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend-lnfo<br />

J<br />

v


Vorwort<br />

Liebe Gruppenleiter<strong>in</strong>nen und Gruppenleiter,<br />

liebe Freunde <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend,<br />

vor vier Jahren gab es <strong>in</strong> unserem Jugendverband e<strong>in</strong>e gewaltige Resonanz auf die<br />

Aktion ,,100 Rollstühle fiir Chile": Viele unserer Gruppen machten die Aktion zu<br />

ihrer Sache, und bald darauf waren über 50000 Mark zusammengekommen,<br />

mit denen vielen Menschen geholfen werden konnte. S?'enn wir <strong>in</strong> dtesem<br />

Info die Aktion ,,Starthilfe Bethlehem" vorstellen, so s<strong>in</strong>d wir uns wie<br />

damals sicher, daß unsere Unterstützung auch da ankommt, wo sie gebraucht wird:<br />

bei den Neugeborenen bed<strong>ür</strong>ftiger Familien im <strong>Malteser</strong> Krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem.<br />

Kann es e<strong>in</strong>e schönere und passen<strong>der</strong>e Weihnachtsaktion fi.rr die <strong>Malteser</strong>Jugend geben?<br />

Die Menge und Velfalt von <strong>Informationen</strong> und Berichten, die uns bis zum Redaktionsschluß<br />

erreichten, hat uns diesmal bewogen ,,anzubauen":'Wenn es überhaupt schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> so dickes Heft gab, dann ist es<br />

zum<strong>in</strong>dest schon lange her!<br />

Den Löwenanteil machen neben den Berichten über die Highlights des Jahres, das Bundeslager und den Weltiugendtag,<br />

die Infos aus den Diözesen aus; fast alle s<strong>in</strong>d sie diesmal vertreten! Außerdem gibt es Wissenschaftliches, Bes<strong>in</strong>nliches,<br />

v<br />

Vergnügliches und - man höre und staune - e<strong>in</strong>en Leserbrief (. .. und <strong>der</strong> war nicht e<strong>in</strong>mal von <strong>der</strong> Redaktion <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben ...)l<br />

Kurzum: Wer sich bei <strong>der</strong> Lekt<strong>ür</strong>e langweilt, ist selbst schuld. In diesem S<strong>in</strong>ne wünschen wir Euch viel Spaß beim Lesen<br />

und gute Anregungen f<strong>ür</strong> Eure Arbeit.<br />

Eure<br />

oImpressum....<br />

Vorwort/lnhalt . . .<br />

,,Starthilfe Bethelehem'<br />

(Michael Lülsdorff)<br />

INHALT<br />

,,Bi us to Hus" ... und überail . . . .<br />

Chante hallelujah au seigneur -<br />

12. Weltjugendtreffen <strong>in</strong> Paris<br />

ZehnZeitgebote ..<br />

Plakataktion zum \Teltk<strong>in</strong> <strong>der</strong>tag' 97<br />

Leserbrief<br />

<strong>Informationen</strong> aus dem Bundesjugendreferat . . . . . . .<br />

W'arum ist die Banane krumm?<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo<br />

t2<br />

L4<br />

15<br />

L6<br />

L7<br />

18<br />

(Dörte Pfitzer)<br />

Herbstbasteleien. ...19<br />

12. ShellJugendstudie:Jugend'97 ... ...... 20<br />

SommerlagerOst. ...22<br />

Doppeldiözesaniager<strong>in</strong>Eschelbach .... .... 23<br />

Aktion ..Nikolaushilfe"<br />

SchwarzesBrett. ....26<br />

Who'swho. .......28<br />

Filmtips ..... 30<br />

Regional ... . 2I<br />

Grm<strong>in</strong>e .....51<br />

BunteSeite ........52


,,Starth i lfe Beth lehem<br />

"<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend unterstützt e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhaus<br />

u.&<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bißchen Hoffnung<br />

Aktion<br />

Gerade ist <strong>der</strong> Sommer vorbei, werden viele von Euch denken,<br />

und schon wird von Bethlehem und dem Fest <strong>der</strong> Geburt<br />

des Herrn geredet ... Aber unser Anliegen ist es nicht, Mit ihrer gynäkologischen und geburtshilfl ichen Kl<strong>in</strong>ik hel-<br />

Euch jetzt schon zum Kauf von Schoko-\Teihnachtsmänfen die <strong>Malteser</strong> denen, die <strong>in</strong> den Leidensregionen unsenern<br />

zu ermuntern, den nächsten Weihnachtsbaum auszurer'Welt immer am stärksten betroffen s<strong>in</strong>d: Frauen und<br />

suchen o<strong>der</strong> sich auf die Pirsch nach günstigen Geschen- K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

ken zu machen.<br />

'\tr7ir<br />

Viele <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> das Hospital zu Heiligen Fa-<br />

wollen Euch über e<strong>in</strong>e neue bundesweite Aktion <strong>der</strong> milie kommen, s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, die Betreuung zu<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong>formieren !<br />

bezahlen, weil es ke<strong>in</strong>e Krankenversicherung gibt und weil<br />

Seit 1990 tragen die <strong>Malteser</strong> das Hospital zur Heiligen<br />

Familie, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem. Bethlehem<br />

ist Teil <strong>der</strong> jungen paläst<strong>in</strong>ensischen Autonomiegebiete : e<strong>in</strong><br />

Entwicklungsgebiet mit großem Bedarf an Aufbauhilfen<br />

auch und gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung. Tag f<strong>ür</strong><br />

Tag können wir es im Fernseher und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Presse verfolgen:<br />

e<strong>in</strong>e denkbar ungünstige Situation, um als Neugeborenes<br />

das Licht <strong>der</strong> Welt zu erblicken!<br />

.,#"''t<br />

^#t<br />

'Wq,<br />

j<br />

das Geld oft zum Leben nicht reicht. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt bei über 40 Prozent.<br />

Das Krankenhaus aber nimmt iede Patient<strong>in</strong> auf. So<br />

entsteht e<strong>in</strong>e jährliche F<strong>in</strong>anzierungslücke von rund<br />

1,1 Millionen Mark, die die <strong>Malteser</strong> aus Spenden<br />

decken müssen. Denn das Krankenhaus muß fortbestehen:<br />

Ohne das Hospital zur Heiligen Familie,<br />

<strong>in</strong> dem 80 qualifizierte e<strong>in</strong>heimische Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter die bestmögliche \örsorgung <strong>der</strong><br />

Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> gewährleisten, können die meisten<br />

Frauen nur unter hygienisch katastrophalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

zu Hause entb<strong>in</strong>den: auf dem nackten<br />

Boden e<strong>in</strong>es Bedu<strong>in</strong>enzeltes o<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihrer ärmlichen<br />

Behausung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flüchtl<strong>in</strong>gslager, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong><br />

Großteil <strong>der</strong> Bevölkerung lebt.<br />

Vor- und Nachsorge, auch f<strong>ür</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, ist dort<br />

erst recht nicht möglich. Dabei s<strong>in</strong>d die Frauen und<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch ihre schwierigen sozialen und gesundheitlichen<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>em Maße<br />

auf mediz<strong>in</strong>ische F<strong>ür</strong>sorge angewiesen.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Aktion<br />

Die Zahlen sprechen f<strong>ür</strong> sich:<br />

In Paläst<strong>in</strong>a sterben bei Hausgeburten viermal so viele Frauen<br />

wie <strong>in</strong> Westeuropa. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>sterblichkeit ist zehnmal<br />

so hoch wie im benachbarten Israel. Im <strong>Malteser</strong> Krankenhaus<br />

dagegen ist seit se<strong>in</strong>er Eröffnung 1990 ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

Frau bei <strong>der</strong> Geburt ihres K<strong>in</strong>des gestorben.<br />

Das <strong>Malteser</strong> Krankenhaus <strong>in</strong> Bethlehem <strong>in</strong><br />

Zahlen<br />

Das E<strong>in</strong>zugsgebiet: i30000 Menschen<br />

Leistungsumfang: jährlich 2400 Entb<strong>in</strong>dungen und<br />

mehr als 6300 Konsultationen<br />

(Geburtshilfe, k<strong>in</strong><strong>der</strong>ärztliche Versorgung,<br />

gynäkologische Operatio-<br />

nenl<br />

Größe: 40 Betten und e<strong>in</strong>e Intensivstation<br />

f<strong>ür</strong> Neugeborene<br />

F<strong>ür</strong> die Frauen, die nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage<br />

s<strong>in</strong>d, nach Bethlehem zu kommen,<br />

haben die <strong>Malteser</strong> seit kurzem Ambulatorien<br />

<strong>in</strong> den Lagern e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Hebammenschule<br />

<strong>der</strong> Universität bilden<br />

sie außerdem e<strong>in</strong>heimische FachkräF<br />

te aus und leisten auch auf diese W'eise<br />

direkte Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Helft mit!<br />

Schon relativ ger<strong>in</strong>ge Mittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Bethlehem e<strong>in</strong>e große Hilfe:<br />

. 45 Mark kosten alle fur die<br />

Sicherheit von Mutter und K<strong>in</strong>d<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Untersuchungen<br />

vor <strong>der</strong> Geburt,<br />

. 100 Mark ermöglichen e<strong>in</strong>en Kaiserschnitt,<br />

und mit<br />

. 300 Mark s<strong>in</strong>d die gesamten<br />

Grundkosten e<strong>in</strong>er Entb<strong>in</strong>dung<br />

abgedeckt.<br />

'Wirwollen<br />

mit unserem Beitrag K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong> Bethlehem die Chance zu<br />

leben geben! Bitte helft mit, unser<br />

Proiekt zu unterstützen!<br />

o!?.t}aaa@_<br />

Gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong>Vorweihnachtszeit bieten sich vielfiltige Möglichkeiten,<br />

Geld zu sammeln: T<strong>ür</strong>kollekten, Basare und Verlosungen<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Ideen. Ihr könnt zusammen mit<br />

Eurer Gruppe sicher noch viele kreative, phantasievolle<br />

Ideen entwickeln.<br />

Den Gruppen, die sich an dieser geme<strong>in</strong>samen Aktion <strong>der</strong><br />

<strong>Malteser</strong> Jugend beteiligen wollen, werden wir Informationsmaterial<br />

zur Verfugung stellen.<br />

So ermöglicht die Aktion nicht nur K<strong>in</strong><strong>der</strong>n den sicheren<br />

ersten Schritt <strong>in</strong>s Leben, son<strong>der</strong>n kann auch e<strong>in</strong>e gute Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>in</strong> Euren Städten und Geme<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>.<br />

W'eitere <strong>Informationen</strong> erhaltet Ihr <strong>in</strong> k<strong>ür</strong>ze über Eure Diözesanjugendreferate.<br />

Übrigens: War da nicht schon e<strong>in</strong>mal vor 2000 Jahren<br />

<strong>in</strong> Bethelehem e<strong>in</strong>e junge Frau, die sich firr die Geburt ihres<br />

Sohnes e<strong>in</strong>e Starthilfe gewünscht hätte .. . i<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - Info 5


Das <strong>Malteser</strong> Hospital zur Heiligen<br />

Familie <strong>in</strong> Bethlehem<br />

Aktion<br />

,,Gebt me<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bethlehem e<strong>in</strong>e Chance."<br />

- E<strong>in</strong>e Chance zum Leben ist das Anrecht e<strong>in</strong>es<br />

jeden K<strong>in</strong>des und erhält <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geburtsstadt Christi<br />

e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Das <strong>Malteser</strong> Krankenhaus<br />

zurHeiligen Familie <strong>in</strong> Bethlehem bemüht<br />

sich seit 1990 um die Starthilfe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bessere<br />

Zukunft. Es ist das größte gynäkologische und<br />

geburtshilfliche Hospital <strong>der</strong> Region. 80 e<strong>in</strong>heimische<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter betreuen<br />

Patienten <strong>in</strong> 40 Betten sowie auf e<strong>in</strong>er Intensivsta-<br />

v<br />

tion fur Neugeborene und fuhren jährlich 2400<br />

Entb<strong>in</strong>dungen und mehr als 6300 Konsultationen<br />

durch. Gerade Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den katastrophalen<br />

hygienischen Bed<strong>in</strong>gungen auf mediz<strong>in</strong>ische<br />

Hilfe angewiesen. Ihnen gilt die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>.<br />

Die von <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend organisierte Weihnachtsaktion <strong>in</strong> den Diözesen ist dabei e<strong>in</strong> sehr wertvoller ideeller und<br />

f<strong>in</strong>anzieller Beitrag zur Fortführung unserer Aufgabe <strong>in</strong> Bethlehem. Denn um das Krankenhaus weiterh<strong>in</strong> zu betreiben,<br />

braucht auch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Unterstützung. Das selbständige Engagement <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend trägt nicht nur<br />

mit dazu bei, den Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung sowie den e<strong>in</strong>heimischen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />

die materielle Lebensgrundlage zu sichern, son<strong>der</strong>n ihnen auch das Gefi.ihl <strong>der</strong> Zusammengehörigkeit mit uns zu<br />

geben: den <strong>Malteser</strong>n <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> Bethlehem e<strong>in</strong>e Chance zu geben und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, aus dem Kreislauf von Krankheit,<br />

Armut und Hoffnungslosigkeit auszubrechen, ist e<strong>in</strong> Beitrag zur Starthilfe frir e<strong>in</strong>e bessere Zukunft.<br />

Ich möchte mich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend ganz herzlich fur den E<strong>in</strong>satz bedanken. Ich wünsche Euch<br />

und Euren Familien e<strong>in</strong> frohes und bes<strong>in</strong>nliches Weihnachtsfest.<br />

Beiratsmitglied <strong>Malteser</strong> Hospital zur Heiligen Familie<br />

Deutsche Assoziation des <strong>Malteser</strong> Ordens<br />

6 <strong>Malteser</strong> Jugend - Info


Fahrt und Lager<br />

,,Bi us to Hus" ... und überall<br />

16. Bundesjugendlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> Haselünne<br />

Und so begann es, das'15. Bundesjugendlager <strong>in</strong> Haselünne: bei noch<br />

trübem Wetter mit dem Aufbau <strong>der</strong> Zelte, ...<br />

Der Samstag morgen war zuerst e<strong>in</strong>mal regnerisch und kalt.<br />

'Was<br />

Na, das konnte ja heiter werden. es dann auch wurde.<br />

Als nämlich die ersten Gruppen so gegen Mittag ankamen,<br />

klarte es sich auf, und die Sonne be ganna)sche<strong>in</strong>en. \7omit<br />

sie die ganze Woche über auch nicht mehr<br />

aufhörte. Kurzum: Es blieb nicht nur<br />

trocken, es wurde heiß.<br />

Gar nicht trocken war dagegen die Stimmung.<br />

Man spricht zwar von den ,,drögen"<br />

(trockenen) Norddeutschen, doch<br />

von dieser Mentalität war nirgends etwas<br />

zu sp<strong>ür</strong>en. Auch nicht bei den Osnabrücker<br />

Gastgebern, die bei knapp sechshun<strong>der</strong>t<br />

Teilnehmern sowieso nur e<strong>in</strong>en<br />

verschw<strong>in</strong>dend kle<strong>in</strong>en Anteil ausmachten.<br />

Überhaupt g<strong>in</strong>g es bei diesem Lager<br />

um etwas ganz an<strong>der</strong>es: um Hausbau beispielsweise<br />

o<strong>der</strong> die Frage, wie es bei uns,<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend, zu Hause ist. Nun<br />

aber <strong>der</strong> Reihe nach.<br />

Von <strong>der</strong> anf<strong>in</strong>glichen Müdigkeit und Erschöpfu<br />

ng nach teils langen Anreisewegen<br />

war schon bald nichts mehr zu sp<strong>ür</strong>en. Bereits am Samstag<br />

nachmittag standen die ersten Zelte und das Gepäck war<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />

€.,ffit<br />

leidlich verstaut, meistens im eigenen<br />

Zelt.<br />

Und da waren sie wie<strong>der</strong>: bekannte<br />

Gesichter und nat<strong>ür</strong>lich diejenigen,<br />

auf die o<strong>der</strong> den man sich<br />

schon so lange gefreut hatte. Mit<br />

e<strong>in</strong>em Wort: endlich wie<strong>der</strong> ,,zu<br />

Hause"! An den ersten beiden<br />

Abenden gab es zwar auch die offiziellen<br />

Begrüßungen mit Selbstvorstellung<br />

<strong>der</strong> Gruppen und,<br />

ganz neu, Gastgeschenken, doch<br />

zum Kennenlernen und Begrüßen<br />

war das eigentlich nicht mehr<br />

nötig.<br />

Es war jedoch auch nicht so, ais<br />

ob es nure<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es,,Hallo!"<br />

und lautes Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gegeben<br />

hätte. Mitnichten. Beson<strong>der</strong>s.<br />

da man sich auch gegenseitig Briefe und Briefchen zukommen<br />

lassen konnte, was ja bekanntlich geräuschlos vor<br />

sich geht, aber nicht unbed<strong>in</strong>gt weniger wirkungsvoll se<strong>in</strong><br />

muß. Dank <strong>der</strong> Postbot<strong>in</strong> Andrea kam hier so manches heitere<br />

o<strong>der</strong> ernste Wörtchen, schwarz aufweiß, an den Mann<br />

o<strong>der</strong> die Frau o<strong>der</strong> auch an die Lagerleitung ...<br />

... e<strong>in</strong>em Eröffnungsgottesdienst, gehalten von dem Osnabrücker Bischof<br />

Dr. Franz-Josef Bode, ...


Erster Höhepunkt des Lagers war <strong>der</strong> Eröffnungsgottesdienst<br />

mit dem Osnabrücker BischofDr. Franz-<br />

Josef Bode. Er begrüßte als (sozusagen) gastgeben<strong>der</strong><br />

Bischof nicht nur die Teilnehmer und Ehrengäste,<br />

son<strong>der</strong>n hielt auch e<strong>in</strong>e passende Predigt. Denn<br />

er ist zudem auch Jugendbischof und kann als solcher<br />

nicht nur leichter jüngere Christen ansprechen,<br />

son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>iges überdie <strong>Malteser</strong>Jugend sagen:<br />

'Was<br />

fi'-rr e<strong>in</strong>en Platz sie <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> kirchlichen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> e<strong>in</strong>nimmt, und wo ihre Beson<strong>der</strong>heiten<br />

liegen o<strong>der</strong> liegen könnten. Er gab den Tip, lieber<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten an die täglichen Aufgaben<br />

und beson<strong>der</strong>s an den Dienst {iir den Nächsten heranzugehen.<br />

Denn gerade hier läge f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

Jugendliche die beste Möglichkeit, sich selbst auf<br />

e<strong>in</strong>e herzlich-frische Art s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und<br />

so das Antlitz <strong>der</strong> Erde zu erneuern. Schließlich ermutigte<br />

er dazu, nicht jeden Modegag mitzumachen,<br />

son<strong>der</strong>n ruhig auch e<strong>in</strong>mal bei dem zu bleiben, was<br />

sich von Haus aus bewährt habe. Auch dies heiße,<br />

,,bei sich zu Hause se<strong>in</strong>".<br />

Ganz aus dem Häuschen war die Lagergeme<strong>in</strong>schaft,<br />

als es am nächsten Tag an die Aufgaben <strong>der</strong> Stadtrallye<br />

g<strong>in</strong>g. Nicht nur, daß sie hierzu gruppenweise<br />

den ,,heimatlichen" Lagerort zur Erkundung <strong>der</strong> gastgebenden<br />

Stadt Haselünne verließen. Ausgelaugt<br />

von den kniffligen Fragen und den schweißtreibenden<br />

Aufgaben, mußten die Heimkehrenden auch<br />

noch feststellen, daß die heißbegehrten Dusch-<br />

... und e<strong>in</strong>erVorstellungsrunde, <strong>in</strong> <strong>der</strong>je<strong>der</strong>jeden noch e<strong>in</strong>mal<br />

kennenlemen konnte.<br />

Fahrt und Lager<br />

Alsbald folgte e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> gelungenen Speisungen,<br />

bereitet von unserem engagieden<br />

Küchenteam,...<br />

marken ausgegangen waren. Somit<br />

entwickelten sich diese kle<strong>in</strong>en,<br />

unsche<strong>in</strong>baren runden D<strong>in</strong>ger zum<br />

begehrtesten Tauschobjekt im<br />

Lager. Man munkelte bereits von<br />

Schwarzmarktverhältnissen und<br />

ebensolchen -preisen. Wer nun dachte,<br />

im benachbarten Schwimmbad<br />

leichter unter die Dusche zu kommen,<br />

hatte sich lei<strong>der</strong> verrechnet.<br />

Auch hier gab es schon Warteschlangen.<br />

Nicht auszudenken, was<br />

passiert wäre, wenn alle ungeduscht<br />

<strong>in</strong>s Schwimmbecken gesprungen<br />

wären ... Es soll aber auch welche gegeben<br />

haben, denen es überhaupt<br />

nichts ausmachte, mal endlich nicht duschen zu müssen.<br />

Duschmarken h<strong>in</strong>, Duschmarken her, dieses Lager wäre<br />

e{s<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Fahrt und Lager<br />

wohl stimmungsmäßigtotal <strong>in</strong>s Wassergefallen, wenn nicht<br />

<strong>der</strong> Platzwart, e<strong>in</strong>e Seele von Mensch, sich e<strong>in</strong> Herz genommen<br />

hätte und an die ,,eiserne Reserve" gegangen wäre.<br />

So blieb als schönstes Ergebnis <strong>der</strong> Misere nur <strong>der</strong><br />

Duschmarkenblues übrig (siehe Seite 11).<br />

Der Dienstag war <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Bauleute. Denn neben den<br />

Mannschaftsspielen <strong>in</strong> den verschiedensten Diszipl<strong>in</strong>en<br />

standen <strong>der</strong> Bau des Lagerhauses und dessen Ausgestaltung<br />

aufdem Programm. \7ährend die e<strong>in</strong>en gruppenweise kunstvoll<br />

die \fände gestalteten, versammelten sich an<strong>der</strong>e um<br />

Schrömmi und betätigten sich als Zimmerleute und Dachdecker.<br />

Aber wo war eigentlich Schrömmi? Es war niemand<br />

mit e<strong>in</strong>er Bügelsäge, e<strong>in</strong>er Axt o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em f<strong>in</strong>nischen Fahr-<br />

.. . so daß - gestärkt - alle eifrig an <strong>der</strong> Entstehung des ,,Hauses"<br />

arbeiten konnten, wie z.B. Paneele gestalten, ...<br />

d<br />

tenmesser zu sehen. Statt dessen sprang jemand mit e<strong>in</strong>er<br />

Höllenmasch<strong>in</strong>e, die e<strong>in</strong>en ohrenbetäubenden Lärm verursachte,<br />

herum und sah dabei mehr aus wie e<strong>in</strong> kanadischer<br />

Holzfiller. Tatsächlich, an den behaarten braunen<br />

Be<strong>in</strong>en unter <strong>der</strong> kurzen Le<strong>der</strong>hose und den ausgetretenen<br />

Haverlschuhen war er zu erkennen: Der Mann mit <strong>der</strong><br />

Kettensäge und dem Waldfacharbeiter-Helm war ke<strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>er als <strong>der</strong> allseits bekannte Pächter des Lagercafds<br />

selbst.<br />

Der Abend stand im Zeichen e<strong>in</strong>er Nachtwan<strong>der</strong>ung. Vorher<br />

erlebten etwa 150 K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fast<br />

schon romantisch anmutenden Atmosphäre - unter freiem<br />

Himmel bei <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Kapelle <strong>in</strong> Bückelte - e<strong>in</strong>e außergewöhnlich<br />

unkompliziert gefeierte Messe. Allen d<strong>ür</strong>ften<br />

noch die Englischkenntnisse des Pfarrers - man muß sich<br />

die W'orte peace [pies] und peacemaker [piesmäker] so richtig<br />

auf <strong>der</strong> Zunge zergehen lassen - sowie den beiden Meßdienern<br />

ihr plötzlicher und unvorbereiteter E<strong>in</strong>satz am<br />

'e,:<br />

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1<br />

I<br />

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#: tK<br />

EA" N<br />

E&" il<br />

Altar <strong>in</strong> lebendiger<br />

Er<strong>in</strong>nerung beiben.<br />

Hubert Schütte sei<br />

Dank!<br />

Bei <strong>der</strong> Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />

selbst, die<br />

zum Teil sogar ganz<br />

ohne künstliches<br />

Licht durchstanden<br />

wurde, kam dann die<br />

hier e<strong>in</strong>mal beson<strong>der</strong>s<br />

zu erwähnende,<br />

großartig besetzte<br />

Sanitätsgruppe zum<br />

E<strong>in</strong>satz. Hoch zu<br />

preisen ist ihr glänzendfunktionieren-<br />

zwischen mobilen und<br />

Sanitätern. Es klappte e<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong> Funkkontakt<br />

stationären<br />

wandfrei. B<strong>in</strong>nen weniger M<strong>in</strong>uten war<br />

<strong>der</strong> KT''W am Ort, um die laufgeschwächten<br />

Patienten von ihrem Unfallort<br />

abzuholen. Dank dieses schnellen<br />

E<strong>in</strong>satzes waren die beiden am näch-<br />

i+<br />

I I<br />

:!,!'i*<br />

... und es schließlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ganzen Schönheit erstrahlt.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 9


sten Tagwie<strong>der</strong>wie gehabt aufden<br />

Be<strong>in</strong>en.<br />

Und Kondition war am nächsten<br />

Tag auch unbed<strong>in</strong>gt gefor<strong>der</strong>t.<br />

Die Lagerolympiade verlangte<br />

den Gruppen das Außerste an<br />

Kraft, Ausdauer und B e geis terung<br />

ab. Denn gerade letztere drohte<br />

durch die sp<strong>ür</strong>bar steigenden<br />

Temperaturen immer mehr abzunehmen.<br />

So d<strong>ür</strong>fte es ke<strong>in</strong>en verwun<strong>der</strong>n,<br />

daß dieses Tagesprogramm<br />

kurz nach dem Mittagessen<br />

schon beendet war. F<strong>ür</strong> viele<br />

gab es da nur noch e<strong>in</strong>s: das<br />

Schwimmbad! Trotzdem hat es<br />

aber allen dank <strong>der</strong> guten Vorbereitung<br />

sehr viel Spaß gemacht.<br />

'W'enn<br />

<strong>der</strong> Verfasser zum Ausflugstag<br />

wegen des vielfiltigen<br />

Angebots auch nur resümieren kann, daß es wohl allen gefallen<br />

hat, so möchte er doch an dieser Stelle e<strong>in</strong>mal ausdrücklich<br />

das K<strong>in</strong><strong>der</strong>land nennen. W'er nur e<strong>in</strong>mal erlebt<br />

hat, wie bei Fackelsche<strong>in</strong> und spannend erzählten o<strong>der</strong>vorgelesenen<br />

Geschichten aus wilden Kerlen und lebhaften Mädels<br />

lammfromme und still kauernde K<strong>in</strong><strong>der</strong>wurden, kann<br />

die unentbehrliche Bedeutung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong>land-Tagesabschluß"<br />

nur unterstreichen. Man konnte fast<br />

me<strong>in</strong>en, man wäre an<strong>der</strong>swo, vielieicht oben bei den Sternen,<br />

wo die MIR - e<strong>in</strong>mal sogar sichtbar - vorbeifliegt . '.<br />

'Wenn<br />

man letzt auch <strong>in</strong> den Er<strong>in</strong>nerungen an die stimmungsvollen<br />

Abende<br />

am Lagerfeuer <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Jurtenburg, an<br />

die speziellen Menüs<br />

des Lagercafes und<br />

die gemütlichen Runden<br />

am knisternden<br />

Nachtwachenfeuer<br />

schwelgt, dann wird<br />

man aus diesen Träumen<br />

jäh herausgerissen,<br />

sobald das Stichwort,,Abschlußabend"<br />

fillt.'!fas hier<br />

nach Abschlußgottesdienst<br />

und e<strong>in</strong>em<br />

prachtvoll zubereiteten<br />

Buffet abg<strong>in</strong>g,<br />

hatte schon etwas von<br />

Mit viel Spaß und Begeisterung g<strong>in</strong>g es<br />

e<strong>in</strong>em Festival. Nicht<br />

dann an das K<strong>in</strong><strong>der</strong>land, angestiftet von<br />

Dörte und Claudia" ...<br />

nur <strong>der</strong> aus Magde-<br />

10<br />

Fahrt und Lager<br />

. .. das mit Stockbrotbacken se<strong>in</strong>en w<strong>ür</strong>digen Abschluß fand.<br />

burg eigens e<strong>in</strong>geflogene Shoot<strong>in</strong>g-Star <strong>der</strong> Unterhaltungsszene<br />

heizte die Lagerrunde mit se<strong>in</strong>en Eigenkompositionen<br />

(?) mächtig e<strong>in</strong>. Bis spät <strong>in</strong> die Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ...<br />

(Hier unterbricht <strong>der</strong>Verfasser se<strong>in</strong>en Erzählfaden, weil ihm<br />

selbiger an dieser Stelle gerissen war.)<br />

Über den Abreisetag schließlich 1äßt sich sehr wenig sagen,<br />

weil er wie immer von <strong>der</strong> Hektik des Abbruchs und <strong>der</strong><br />

... Den Abschluß unseres Lagers bildeten e<strong>in</strong> Gottesdienst und e<strong>in</strong> Fest' bei<br />

dem lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Film schon voll war ...<br />

Paroie ,,jetzt aber schnell nach Hause" geprägt war.<br />

Zum Schluß aber dies: Schön war's, daheim bei <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend.<br />

Undwenn es auch etwas <strong>in</strong> <strong>der</strong>Abschlußrunde<br />

um den Bannermast untergegangen se<strong>in</strong> mag, im nächsten<br />

Jahr sehen wir uns gerne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Passau wie<strong>der</strong>.<br />

Servus!<br />

Raf Griskiewitz<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Fahrt und Lager<br />

1. Strophe:<br />

Refra<strong>in</strong>:<br />

2. Strophe:<br />

Refra<strong>in</strong>:<br />

3. Strophe:<br />

Refra<strong>in</strong>:<br />

4. Strophe:<br />

Refra<strong>in</strong>:<br />

Der Duschmarkenblues<br />

'Wenn<br />

<strong>der</strong> Honni <strong>in</strong>s Horn bläst, dann ist es soweit.<br />

Es ist viertei vor Frühstück und Duschmarkenzeit<br />

Ich greif <strong>in</strong> die Tasche und krieg' e<strong>in</strong>en Schreck:<br />

Die verflixte Marke ist mal wie<strong>der</strong> weg.<br />

Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />

voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />

Ich kriege langsam die Krise.<br />

Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />

Ich geh' rüber zu Herbert, <strong>der</strong> gr<strong>in</strong>st mich nur an.<br />

Und ich frag' ihn, ob ich jetzt so 'n Teil haben kann.<br />

,,Stell dich mal <strong>in</strong> die Schlange und hab'was Geduld."<br />

Doch die Schlange ist lang, und die Marken s<strong>in</strong>d schuld.<br />

Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />

voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />

Ich kriege langsam die Krise.<br />

Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />

Endlich habe ich Glück, und ich steh'unterm Strahl.<br />

Die zwei Stunden beim'Warten war'n mir völlig egal.<br />

Ich seife mich e<strong>in</strong>, und es packt mich <strong>der</strong> Graus.<br />

Denn ich stecke im Schaum, und die Duschzeit ist aus.<br />

Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />

voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />

Ich kriege langsam die Krise.<br />

Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />

Und ich pack' me<strong>in</strong>en Koffer, das Lager ist aus.<br />

Ich st<strong>in</strong>k'wie e<strong>in</strong> Tier, und ich seh' schau<strong>der</strong>haft aus.<br />

Da greif ich <strong>in</strong> die Tasche, und es trifft mich <strong>der</strong> Schlag:<br />

Denn drei bl<strong>in</strong>kende Marken, die kommen zuTag.<br />

Oh, ich brauch'e<strong>in</strong>e Brause,<br />

voll Dreck von Kopf bis Fuß.<br />

Ich kriege langsam die Krise.<br />

Ich hab' den Duschmarkenblues.<br />

Text und Musik:<br />

Michael Korden und Michael Lülsdorff<br />

16. Bundeslager 1997<br />

I<br />

'tl<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 11


Chante hallelujah au seigneur<br />

Teilnahme am 12. Weltjugendtreffen <strong>in</strong> Paris<br />

,,Katholisches W'oodstock am Eiffelturm"- So o<strong>der</strong> so ähnlich<br />

beschrieben französische Tageszeitungen das, was sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom 18. bis 24. August <strong>in</strong> ihrer Hauptstadt an<br />

<strong>der</strong> Se<strong>in</strong>e abspieite. Gemeirr^t war das 12. \Teltjugendtreffen<br />

(fournde Mondiale de laJeunesse -JM) <strong>in</strong> Paris, unter dessen<br />

über 600 000 Teilnehmern auch 135 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />

Jugend aus dem gesamten Bundesgebiet zu f<strong>in</strong>den<br />

waren (wenn man wußte, wo man zu suchen hatte).<br />

Neben dem Eröffnungsgottesdienst<br />

am Eiffelturm bildeten Bibelgespräche<br />

(Katechesen) mit Bischöfen<br />

aus aller l7elt, e<strong>in</strong> Zusammentreffen<br />

aller deutschen Teilnehmer mit unserem<br />

Jugendbischof Franz-Josef Bode<br />

aus Osnabrück (vielen sicher noch<br />

vom Bundeslager bekannt) sowie<br />

diverse kle<strong>in</strong>ere Veranstaltungsangebote<br />

unter dem Titel ,,Festival de la<br />

Jeunesse" flugendfestival) das Rahmenprogramm<br />

<strong>der</strong> ersten Tage. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus hatten wir Gelegenheit,<br />

e<strong>in</strong>e vorbildlich ausgestattete Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tene<strong>in</strong>richtung<br />

des französischen<br />

<strong>Malteser</strong> Ordens kennenzuiernen<br />

12<br />

Fahrt und Lager<br />

und auf eigene Faust die e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sehensw<strong>ür</strong>digkeit<br />

von Paris im bunten Wirrwarr <strong>der</strong>JMJileilnehmer aus<br />

157 verschiedenen Nationen zu erkunden.<br />

Höhepunkt <strong>der</strong>'Woche sollten die Gebetsnacht und <strong>der</strong><br />

Abschlußgottesdienst am daraufFolgenden Morgen mit dem<br />

Papst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn Longchamps werden, zu dem<br />

auch ,,Monsieur le Pr6sident" (unser Präsident Constant<strong>in</strong><br />

von Brandenste<strong>in</strong>-Zeppel<strong>in</strong>) angereist wat um geme<strong>in</strong>sam<br />

mit uns im wahrsten S<strong>in</strong>ne des \?'ortes<br />

das <strong>Malteser</strong> Banner hochzuhalten.<br />

Doch aufgrund von Organisationsfehlern<br />

des Veranstalters fanden nicht<br />

alle Teilnehmer e<strong>in</strong>en Schlafplatz auf<br />

dem vorgesehenen Gelände, so daß<br />

auch wir den Rückweg <strong>in</strong> unsere Schul-<br />

Unterkunft antreten mußten. Es sprach<br />

fiir die Stimmung <strong>in</strong> unserer Gruppe,<br />

daß dies ohne große Enttäuschung akzeptiert<br />

wurde, sowie f<strong>ür</strong> die Flexibilität<br />

unserer französischen Gastgeber und<br />

unseres eigenen Organisationsteams,<br />

die uns e<strong>in</strong>e weitere unplanmäßige<br />

Übernachtung und die Feier e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen<br />

Gottesdienstes am nächsten<br />

Morgen <strong>in</strong> unserer Unterkunft er-<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Fahrt und Lager<br />

möglichten (merci beaucoup !).<br />

Mit e<strong>in</strong>er Velzahl unterschied-<br />

lichsterE<strong>in</strong>drücke im Gepäckund ,I:&" ---i;*i-<br />

, i&%<br />

'ffi *affi#oa<br />

von <strong>der</strong> großen Hitze <strong>der</strong> vergan-<br />

genen Tage erschöpft, traten wir<br />

am Sonntag unsere Heimreise an.<br />

Die Antwort auf die Frage: ,,'Was<br />

hat mich <strong>in</strong> diesen Tagen beson<strong>der</strong>s<br />

bee<strong>in</strong>druckt. und was werde<br />

ich hiervon mit nach Hause neh- ii'<br />

men?". diewiruns anläßlich e<strong>in</strong>es<br />

$<br />

malteser<strong>in</strong>ternen Begegnungs--W<br />

nachmittags <strong>in</strong> unserer Unterkunft<br />

gestellt und per anonymen<br />

Brief gegenseitig beantwortet hatten,<br />

formulierte me<strong>in</strong>(e) BrieF<br />

partner(<strong>in</strong>) so: ,,Wirbeide s<strong>in</strong>d Teil<br />

dieser großen Menge, die <strong>in</strong> den<br />

U-Bahnen, Unterkünften und auf<br />

den Straßen von Paris erfahren<br />

können, wie vielPiltig die Weltkirche ist. ... Begeistert hat<br />

mich die offene Atmosphäre, die es möglich macht, mit je<strong>der</strong>mann<br />

<strong>in</strong> Kontakt zu treten und zu sp<strong>ür</strong>en, daß wir alle<br />

von etwas Beson<strong>der</strong>em getragen und begleitet werden, das<br />

:i;:i: : :: i,:i :r:;:: ;iij<br />

über die bloße Ansammlungvon katholischen jungen Menschen<br />

h<strong>in</strong>ausgeht."<br />

Michael Korden, BJFK<br />

Kle<strong>in</strong>er JMJ - Sprachführer<br />

ddjeuner In <strong>der</strong> Regel wohlschmeckende, <strong>in</strong> Portionen<br />

fi'rr sechs Personen ausgegebene Mittagsmahlzeit und<br />

damit als S<strong>in</strong>gle-Treff bestens geeignet.<br />

mötro Überwiegendunterirdischagierendesöffentliches<br />

Verkehrsmittel mit <strong>der</strong> Möglichkeit zum Genuß<br />

<strong>in</strong>ternationaler musikalischer Darbietungen und engstem<br />

persönlichen Kontakt.<br />

pa<strong>in</strong> lpeng] Gebackenes französisches Grundnahrungsmittel,<br />

meist <strong>in</strong> Stangenform und zu allen Mahlzeiten<br />

gereicht.<br />

petit döjeuner Der <strong>der</strong> wörtlichen Übersetzung ,,kle<strong>in</strong>e<br />

Mahlzeit" entsprechende allmorgendliche, oft jedoch<br />

vergebliche Versuch, mit e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus pa<strong>in</strong>,<br />

Lion-Schokoriegel und e<strong>in</strong>em Getränk den Magengrund<br />

<strong>der</strong> JMJjleilnehmer mit e<strong>in</strong>er dünnen Schicht<br />

soweit zu belegen, daß das akute Hungergefühl nicht<br />

mehr zu sp<strong>ür</strong>en war.<br />

v<strong>in</strong>gt-quatre heures (24 h) Magische Stunde, zu <strong>der</strong> nach<br />

Vorstellung unserer Unterkunftsleitung alle Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong> Gefühl unendlicher Müdigkeit zu befallen hatte.<br />

volontaires 12 500 ehrenamtliche, an grünen T-Shirts<br />

und Strohhüten zu erkennende Helfer und Helfer<strong>in</strong>nen<br />

des Veranstalters, die wesentlich fur den weitgehend<br />

reibungsiosen Ablauf <strong>der</strong> Tage <strong>in</strong> Paris sorgten.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo 13


TehnZeitgebote<br />

14<br />

$i/ir suchen Zerstreuun und<br />

u.nsererZerstreuth.it.<br />

leiden zugleich an<br />

ahg<br />

Glaube<br />

*":il**': :':",il:ilTnt ilääül:"T:';:::i::J'^Ti:,*;]:<br />

jail;;<br />

ä*'#id,TTil,'i:HTä:ffi;t#<strong>ür</strong>i:l*o::::Lu"'T'eren<br />

äIff:T::T'"-',,.i**.'J,:,'.ffi:ä:ff<br />

;ffffi;."J.'*;nlml'f :*'""n<br />

;::;',:,'.':;;Y:i j;.'r.$'r'i',':ü:illff :lil*f .T,:'il::i:,;#{:,<br />

nusgerechnet<br />

e<strong>in</strong> Mann. <strong>der</strong> mehr<br />

*r heute<br />

Grund<br />

werde<br />

zu<br />

ich<br />

so.l_ r<br />

n:.fläi<br />

,*;I:t<br />

;T,I#:H".]<br />

;ilx .11*li;m33::1:,:.:,,,äT:*.r,;;ilIT":::Fä.<br />

;;;f T:i:,""i#<br />

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H'fiffi:ilfri:,*ä.:'..:J::ffiTr :;;*iff ä::il.l:'fi:,,:*'i::f<br />

ten r<br />

Abschnitt<br />

rcure. rm "-rul.<br />

letz_ j<br />

heißt er<br />

schlossenheit.<br />

fl€rz€ und Unent<br />

;:Iffi:;J:,iä*, i i.il"l,ltl,T:iliT;,rli::iT.n_se,bs,<br />

;:fi;::;ffi11',ä : ;i1l""*ää:i9T:{;:,f'Ji"il;<br />

"o*no* räuä fiT:l;l'r'.*;'.ä,ff_._ruf;fiil<br />

*'lu:::m# ,:lä'j,Hff,**,:' u.,". o,ä,. äi.,J,<br />

verständlich<br />

zu neÄmen r<br />

:I*j'den<br />

probremen,:'i,ff;1*'Aufmerh 1"1 ::: '";ffi ffi:llll rläil,lll<br />

Hierarsonun die*,,,,r.,,r.u"i.,'<br />

ganzes #:tä:i:::iä:?#'lr;*Tjffi<br />

L j:.. T: heute werde icrr mich bemühen, den<br />

;T;ilfflJ*j;:i.oi_<br />

;ä ää: Hanspe,er He<strong>in</strong>z<br />

Leben lang durchsetzen<br />

muß."<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - Info


lnformation<br />

Plakataktion zum Weltki n<strong>der</strong>tag' 97<br />

E<strong>in</strong> Beispiel f<strong>ür</strong> gelungene Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aniäßlich des Weltk<strong>in</strong><strong>der</strong>tages stellte die<br />

Stadt Köln Plakatwände zur Verfi.igung,<br />

die von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen gestaltet<br />

werden sollten. Die <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Köln fertigte im Rahmen<br />

von zwei Gruppenstunden ihre Plakate<br />

an und gestaltete anschließend damit<br />

e<strong>in</strong>e große Plakatwand.<br />

'Wir<br />

e<strong>in</strong>igten uns sehr schnell über den Inhalt<br />

,,unserer" Wand. Den Satz ,,Bei uns<br />

ist jede Woche K<strong>in</strong><strong>der</strong>tag" übernahmen<br />

wir von unserer<br />

'96er<br />

\7and. Damit woll-<br />

ten wir Kont<strong>in</strong>uität zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen: zum<br />

e<strong>in</strong>en, daß wir auch <strong>in</strong> diesem Jahr wie<strong>der</strong> bei dieser<br />

Aktion mitmachen, und zum an<strong>der</strong>en, daß wir<br />

seit 15 Jahren Woche firr'Woche unsere Gruppenstunden<br />

durchführen.<br />

Die Aussage ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d unsere Zukunft", dargestellt<br />

<strong>in</strong> Schrift und Bild, fur groß und kle<strong>in</strong> lesbar,<br />

hat ebenfalls e<strong>in</strong>e zweifache Bedeutung. E<strong>in</strong>erseits<br />

dachten wir sie als ftir die Gesellschaft allgeme<strong>in</strong><br />

gültige Aussage, an<strong>der</strong>erseits als e<strong>in</strong>e f<strong>ür</strong> die Mal-<br />

.\V'irerfahren<br />

teserJugend spezielle. sie z.B. dadurch,<br />

daß gerade aus den beiden beteiligten Gruppen e<strong>in</strong>ige,,Gruppenk<strong>in</strong><strong>der</strong>"<br />

<strong>in</strong>zwischen selbst Gruppenleiter<br />

geworden s<strong>in</strong>d. Um die Zukunft unserer <strong>Malteser</strong>Jugend<br />

muß uns also nicht bange se<strong>in</strong>. Na,<br />

und Spaß gemacht hat das P<strong>in</strong>seln und Kleistern<br />

auf wackeligen Leitern nat<strong>ür</strong>lich auch, den Presseterm<strong>in</strong><br />

nicht zu vergessen.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 15


An den Chefredakteur des Jugend-Info<br />

Herrn Michael Lülsdorff<br />

Lieber Chefredakteur'<br />

lungen. Also werde ich das Abonnemen'<br />

,-- -^r^rr^ ,,-+-.o .hä+zer<br />

Sprachgebrau.tt, g.,tj;i dit Zitlgruppe ke<strong>in</strong>esfalls unterschätzen!<br />

Leserbrief<br />

ts e<strong>in</strong>en guten und abwechslungsreichen Überblick über die<br />

,t i.d., ii;i; gttitt' gut gelungei' doch i'd'R' ist das Jugend-<br />

iand und blätterte durch das druckfrische Heft' Doch als ich<br />

,b *i';;l;gt" u"d sah wie<strong>der</strong> h<strong>in</strong>: Ne<strong>in</strong>' es war ke<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>-<br />

"ff.";;;;;iligt' u""ht'ld wähnend' schrieen mir die Mal-<br />

etet Qlalität' Uns wurde suggeriert' im Bundesjugendreferat<br />

:me<strong>in</strong>bildung' und dann das!Jahrelang haben wir <strong>der</strong> vorge-<br />

I ,,W'eil gut gibt's schon"!<br />

C*"aiügt aeutscher Grammatik zu vermitteln? Nun' wenn<br />

: s sich um e <strong>in</strong>e (unvollständi ge) Kaus alko nstriliJ:T',1ääffi;Xt;äs;ij;;;<br />

F<strong>ür</strong>DichunddasJugend.InfowünscheichDirallesGuteundGottesreichenSegenl<br />

Herzlichen Gruß<br />

Mart<strong>in</strong> I)autzenberg<br />

Anmerkung zum Leserbrief:<br />

erb am Satzende positioniert wird' Dem-<br />

:r ebenfalls falschen Verwendung des Ad-<br />

:rt auf die ursprüngliche Satzstellung' so<br />

:r Ausflug <strong>in</strong> iie Grammatiklandschaft'<br />

n bemerkt, ist das Heft <strong>in</strong>sgesamt gut ge-<br />

ie pädagogischen Auswirkungen falschen<br />

Du' Mart<strong>in</strong>, De<strong>in</strong>e differenziert-dialektische, aber echt<br />

philologisch<br />

auch total<br />

relevante<br />

konstruktive<br />

Kritik<br />

und<br />

hat di" Mttgill.rrnn.r, a., n.irk*; ja echt ,n stück_<br />

ht. Aber jetzt, wo wir die wochenlang; IJ.ntitatskrise wie_<br />

Jynamisch überarbeitet und austh.äÄi.rt haben, s<strong>in</strong>d<br />

:y! Ich denk', wir können jetzt, wo uns klar ist, *r, ,o ,r.<br />

viel besser<br />

echt total<br />

mit Kritik<br />

abgefahrener<br />

u-g.t.n.<br />

Z"g1$<br />

b., *"rln<br />

fr,Tnt<br />

Du, übrigens, fails Dich däs ja doch vielreicht <strong>in</strong>teressiert:<br />

wird auf<br />

Manuer,<br />

De<strong>in</strong>en<br />

unser<br />

Impurs<br />

Ex_Zivi,<br />

h<strong>in</strong> nach r.<strong>in</strong>.-äuitdienst,nen<br />

logisch-neurol<strong>in</strong>guistischen<br />

r..rrr*ä.rrrgen anthropo_<br />

sprachheirrvord"p f<strong>ür</strong> rolenbewußte<br />

bei Hetero-Männer<br />

'nem Guru <strong>in</strong> Tibet mitmachen, Dörte lernt jetzt<br />

se<br />

Esperanto,<br />

eh ke<strong>in</strong>er<br />

weir<br />

mehr,<br />

dann<br />

und<br />

versteht<br />

Michaer hat sich r.il.t v"il.rhochschure ftir so ,n Deutschkurs e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

verschärften<br />

wär' r";h ;.h*i;G;iää;ä;.re,<br />

!'ill jetzt so me<strong>in</strong>t er.<br />

'n spitzensprachenhe<strong>in</strong>i *.rd.n, dem i


Bundes-lnfos<br />

lnformationen<br />

aus dem Bundesiuge<br />

Genau wie bei Euch <strong>in</strong> den Glie<strong>der</strong>ungen ist die Sommerzeit<br />

f<strong>ür</strong> uns im Bundesjugendreferat e<strong>in</strong>eZett des Planens<br />

und Organisierens. Geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendreferaten,<br />

die unsere Veranstaltungen <strong>in</strong> ihren Diözesen ausrichten,<br />

bereiten wir alles vor, damit e<strong>in</strong>em guten Ablauf nichts im<br />

'Wege<br />

steht. Diese Arbeit wollen wir <strong>in</strong> diesen ,,<strong>Informationen</strong><br />

aus dem Bundesjugendreferat" kurz darstellen.<br />

Vorbereitung von Bundeweranstaltungen <strong>der</strong><br />

<strong>Malteser</strong>Jugend:<br />

r 16. Bundeslagervom 2.-9.8.1997 <strong>in</strong> Haselünne<br />

Zwischen <strong>der</strong> Idee des Diözesanjugendftihrungskreises<br />

Osnabrück, das Bundeslager auch 1997 wie<strong>der</strong> auszurichten,<br />

und <strong>der</strong> Durchführung Anfang August diesen<br />

Jahres verg<strong>in</strong>g zwar nur e<strong>in</strong>Jahr, aber das hatte es <strong>in</strong> sich<br />

(fragt doch mal den Stephan Meyer...)! Den Löwenanteil<br />

hatten die Ausrichter selbst zu leisten, aber auch wir<br />

<strong>in</strong> Köln waren nicht untätig: Ausschreibung, Teilnehmererfassung<br />

und -korrespondenz, also die Verwaltungsarbeiten,<br />

waren e<strong>in</strong> Schwerpunkt auf unserer Seite.<br />

Außerdem wurden alle wesentlichen Entscheidungen<br />

zwischen Osnabrück und Köln rückgekoppelt und geme<strong>in</strong>sam<br />

gefillt.<br />

. 17. Bundeslager 1998 vom 1. - 8.8.1998 <strong>in</strong><br />

Messerschmittmühle bei Passau<br />

Auch das nächstjährige Bundeslager ist bereits ,,<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Mache". E<strong>in</strong>e dreiköpfi ge Lagerleitung wurde <strong>in</strong>zwischen<br />

gebildet, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Zeit e<strong>in</strong> Team um sich scharen<br />

und die ersten l7eichen f<strong>ür</strong> das Großereignis (wir erwarten<br />

bis zu 1000 Teilnehmer) stellen wird.<br />

. 12. Weftjugendtagvom 18.-24.8.1997 <strong>in</strong> Paris<br />

In Teamwork s<strong>in</strong>d wir auch die Vorbereitung des \feltjugendtages<br />

angegangen: In etlichen Arbeitskreissitzungen<br />

im Bundesjugendreferat wurden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

sowie <strong>der</strong> organisatorische und <strong>in</strong>haltliche Ablauf<br />

besprochen. Wenn auch im Endeffekt <strong>in</strong> Paris vieles an<strong>der</strong>s<br />

lief als geplant (vgl. futikel von Michael Korden),<br />

so war es doch gut, erfahrene Berater und fupacker"<br />

zur Seite zu haben, die sich auf e<strong>in</strong> gewisses ,,Krisenmanagement"<br />

verstehen.<br />

. 6. Bundesgruppenleitertreffen vom 2. - 5.10.1997<br />

<strong>in</strong> Oberbernhards/Rhön<br />

Bei Redaktionsschluß war diese Veranstaltung (neben<br />

dem <strong>Malteser</strong> Jugend-Info) das behenschende Thema.<br />

Die Fäden liefen wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Köln zusammen, beson<strong>der</strong>s<br />

die TelefonleitungDörte - Lars war ständig heißgelaufen.<br />

W'as daraus geworden ist? Vielleicht wart Ihr ja<br />

selbst dabei?! Ansonsten lest im nächsten Info nach!<br />

Treffen <strong>der</strong>,,Kundschafter des Glaubens" vom<br />

31.10. - 2.11.1997 <strong>in</strong> Schlüchtern-Elm<br />

Auf Pfarrer W<strong>in</strong>fried Motter, unseren ehemaligen Bundesjugendseelsorger,<br />

geht die Initiative,,Kundschafter des<br />

Glaubens" zurück. Gruppenleiter und Jugendliche, die<br />

Möglichkeiten e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensiveren religiösen Lebens <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend suchten, trafen sich <strong>in</strong> ihren Bistümern<br />

o<strong>der</strong> bei,,Motti" zu religiösen l7ochenenden. Nun<br />

soll e<strong>in</strong> ursprünglich schon f<strong>ür</strong> 1995 geplantes Treffen<br />

aufBurgBrandenste<strong>in</strong> nachgeholtwerden, zu dem neben<br />

den ,,alten" Kundschaftern auch die Teilnehmer des !7eltjugendtages<br />

e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d. Von vornhere<strong>in</strong> ist klar, daß<br />

dabei nicht alles straffdurchorganisiert se<strong>in</strong> soll und viel<br />

Flexibilität und Spontaneität gefor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d. Dennoch<br />

müssen im Vorfeld die grundlegenden organisatorischen<br />

und <strong>in</strong>haltlichen Fragen geklart werden.<br />

93. Deutscher Katholikentag vom 10. - 14. 6.1998<br />

<strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />

Schon Ende September'97 trifft sich im Bundesjugendreferat<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Arbeitskreis, <strong>der</strong> die Teilnahme <strong>der</strong><br />

<strong>Malteser</strong>Jugend beim 93. Katholikentag <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z vorbereiten<br />

will. Neben <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung gilt es,<br />

unsere Präsenz auf<strong>der</strong> Kirchenmeile, die Frage e<strong>in</strong>es Cafezeltes<br />

und e<strong>in</strong>er möglichen Beteiligung am Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenbegleitdienst<br />

zu klären. Erstmals werden wir <strong>Malteser</strong><br />

dabei auch räumlich näher zusammenrücken: Statt <strong>in</strong><br />

alle Himmelsrichtungen verstreut zu se<strong>in</strong>, wird e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Selbstdarstellung aller <strong>in</strong>teressierten Fachdienste<br />

<strong>in</strong> Angriff genommen.<br />

So viel f<strong>ür</strong> dieses Mal. Im nächsten Heft werden wir darüber<br />

<strong>in</strong>formieren, wie wir - wenn auch frir Außenstehende<br />

weitestgehend im Verborgenen - mit den an<strong>der</strong>en Abtei<br />

lungen und Fachdiensten unseres Hauses zusammenarbeiten.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 17


Warum ist die Banane krumm?<br />

Bananen kennt jedes K<strong>in</strong>d. Schon a1s <strong>in</strong> jüngsten Jahren<br />

hat uns <strong>der</strong> süße Bananenbrei besser geschmeckt als alles<br />

an<strong>der</strong>e. Und fi.ir den kle<strong>in</strong>en Hunger, <strong>der</strong> sich gelegentlich<br />

beim Spielen e<strong>in</strong>stellt, gibt es nichts besseres als e<strong>in</strong>e Banane.<br />

In die Schule nehmen wir Müsli mit Banane o<strong>der</strong> Bananenquark<br />

mit, um dieZeit zwischen Frühstück und Mittagessen<br />

zu überstehen und genug Energie zum Lernen zu<br />

haben. Im Sommer freuen wir uns über die mit dem Mixer<br />

<strong>in</strong> Sekundenschnelle hergestellte Bananenmilch.<br />

Die Banane ist e<strong>in</strong>fach super. Sie macht uns satt und<br />

schmeckt köstlich. Und weil sie viele wichtige Stoffe<br />

(Vitam<strong>in</strong>e und M<strong>in</strong>eralien) enthält, die unser Körper<br />

braucht, ist sie auch noch viel gesün<strong>der</strong> als die meisten<br />

Süßigkeiten.<br />

Die Banane ist aber auch e<strong>in</strong>e Frucht, die uns Rätsel auf-<br />

'Wer<br />

gibt und unsere Phantasie anregt. von Euch hat nicht<br />

schon e<strong>in</strong>mal Vater, Mutter, Oma, Opa o<strong>der</strong> die älteren<br />

Geschwister mit <strong>der</strong> Frage genervt: ,,'Warum ist die Banane<br />

krumm?" Das ist e<strong>in</strong>e schwierige Frage und vielleicht<br />

habt ihr bis heute darauf ke<strong>in</strong>e vernünftige Antwort bekommen.<br />

Die Bananenpflanze sieht aus wie e<strong>in</strong> Baum,<br />

gehört aber zur gleichen Pflanzenfamilie wie<br />

unsere Gräser. Ihr ,,Stamm" besteht, wie<br />

bei e<strong>in</strong>er Stange Lauch, aus vielen dicht<br />

gepackten e<strong>in</strong>ze<strong>in</strong>en Blättern, die sich<br />

nach unten wie e<strong>in</strong>e Krone ausbreiten.<br />

Aus dieser Krone wächst e<strong>in</strong>e riesige, langgestreckte,<br />

rot-violette Blüte mit vielen<br />

Blütenblättern. Unter jedem Blütenblatt<br />

bilden sich bis zu 18 kle<strong>in</strong>e Bananen, die<br />

aussehen wie die F<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>er Hand.<br />

Und davon hat die Banane auch<br />

Information<br />

ihren Namen, denn ,,banan" ist arabisch und bedeutet F<strong>in</strong>ger.<br />

Zunächst weisen diese F<strong>in</strong>ger (Bananen) nach unten,<br />

Richtung Boden. Nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit fäIlt das große<br />

Blütenblatt ab und die Bananen wachsen nach oben. Sie<br />

biegen sich <strong>der</strong> Sonne entgegen und werden krumm.<br />

An e<strong>in</strong>em Bananenbüschel, das ungefihr 50 Kilogramm<br />

wiegt, bef<strong>in</strong>den sich dicht gedrängt <strong>in</strong>sgesamt 200 Bananen.<br />

E<strong>in</strong>e tolle Pflanze, denkt je<strong>der</strong>.<br />

Aber die Wundelpflanze hat auch e<strong>in</strong>e weniger schöne Seite.<br />

Bananen wachsen nur dort, wo es heiß ist und viel regnet.<br />

Das heißt, entlang des Aquators <strong>in</strong> Südamerika, Afrika und<br />

Ostasien. Dort roden die Bananenfirmen große Teile des<br />

Regenwaldes, um an dessen Stelle Bananenplantagen anzulegen.<br />

An<strong>der</strong>e Pflanzen und Tiere haben dort ke<strong>in</strong>en Platz<br />

mehr. Damit die Bananen gut wachsen und um sie gegen<br />

Krankheiten zu schützen, müssen die Plantagearbeiter große<br />

Mengen verschiedener Gifte versprühen. Häufig übernehmen<br />

diese ,,leichte" Arbeit K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die zum Lebensunterhalt<br />

<strong>der</strong> Familie beitragen müssen. Meistens arbeiten sie<br />

dabei ohne Schutzanzüge.'!7ährend man so die Bananen<br />

vor Krankheiten und Schädl<strong>in</strong>gen schützt, werden die Menschen<br />

durch die versprühten Gifte oft sehr krank. Trotz <strong>der</strong><br />

harten, ungesunden Arbeit bekommen die Arbeiter von<br />

den großen Bananenfirmen nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Lohn. Die<br />

meisten Bananen kommen also nicht aus dem Paradies. daß<br />

man <strong>in</strong> <strong>der</strong>'Werbung präsentiert bekommt.<br />

Inhaltsstoffe <strong>der</strong> Banane<br />

Inhaltsstoffe Anteil <strong>in</strong> Prozent<br />

Kohlenhydrate 18,8<br />

Ballaststoffe 2,0<br />

Eiweiß i,15<br />

Fett 0,18<br />

'Wasser<br />

73,9<br />

Kilokalorien 81 kcal<br />

Kilojoule 337 kj<br />

Vitam<strong>in</strong>e C, 81,82, Niac<strong>in</strong>,<br />

B6, Folsäure,<br />

Pantothensäure,<br />

Karot<strong>in</strong>, E<br />

M<strong>in</strong>eralstoffe 0,839: Kalium,<br />

Magnesium,<br />

Calcium, Eisen,<br />

Z<strong>in</strong>k, Fluor, Selen<br />

18 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info


Gruppenstunde<br />

Herbstbasteleien<br />

Der Herbst steht wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> T<strong>ür</strong>, und deshalb hier noch e<strong>in</strong>ige<br />

schöne Basteltips firr Eure Gruppenstunde:<br />

lgel<br />

Nimm e<strong>in</strong>e Kastanienschale, die ist schön stachelig. Schneide e<strong>in</strong><br />

Stück davon ab und klebe es so auf die Eichel, daß ihre Spitze<br />

hervorschaut.<br />

Frosch<br />

Vogel<br />

E<strong>in</strong>e große Kastanie ist <strong>der</strong> Körper, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Kopf. Aus <strong>der</strong><br />

kle<strong>in</strong>en wird vor dem Zusammenkleben das Maul herausgeschnitten.<br />

Zwei Gew<strong>ür</strong>znelken e<strong>in</strong>fach darüber e<strong>in</strong>gesteckt s<strong>in</strong>d die Augen.<br />

Zum Schluß bekommt De<strong>in</strong> Frosch noch Füße aus kle<strong>in</strong>en Ahornsamen<br />

angeklebt.<br />

\s-<br />

Mit e<strong>in</strong>em Grasbüschel wird daraus e<strong>in</strong> Hund<br />

Frau<br />

Hier vorsichtig zweimal e<strong>in</strong>schneiden<br />

Schaf<br />

Der Körper besteht aus e<strong>in</strong>er großen und e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

Kastanie. Mit e<strong>in</strong>em Streichholz und e<strong>in</strong>em Klecks<br />

Klebstoff verb<strong>in</strong>dest Du die Kastanien. Darauf kommt<br />

e<strong>in</strong>e Eichel als Kopf. Damit die Frau auch gut aussieht, erhält<br />

sie Füße aus Kiefemzapfenschuppen.Als Arme steckst Du zwei<br />

Astchen <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>e Kastanie.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />

An e<strong>in</strong>en Kiefernzapfen werden schöne Fedem geklebt. Der Kopf<br />

entsteht aus e<strong>in</strong>er Eichel mit e<strong>in</strong>em angeklebten Schnabel aus<br />

Zapfenschuppen.<br />

F<strong>ür</strong> die Be<strong>in</strong>e brauchst Du zwei Stöckchen. die an e<strong>in</strong>em Ende<br />

e<strong>in</strong>e Gabelung haben.<br />

E<strong>in</strong> Lärchenzapfen und e<strong>in</strong>e Eichel werden vorsichtig angebohrt<br />

und mit e<strong>in</strong>em angespitzten Streichholz verbunden. Vier<br />

Stöckchen <strong>in</strong> den Zapfen gesteckt s<strong>in</strong>d die Be<strong>in</strong>e. Zum Schluß<br />

klebst Du zwei Teile e<strong>in</strong>er Bucheckernhülse als Ohren und zwei<br />

Beeren als Augen an.


12. Shell Jugendstudie: Jugend<br />

'97<br />

Information<br />

Zukunftsperspektiven, gesellschaftliches Engagement, politische Orientierungen<br />

Jung-Se<strong>in</strong> 1997 - das ist ke<strong>in</strong>e unbeschwerte Verlängerung<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit mehr. Schon Schüler fuhlen sich heute vom<br />

Problem <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit bedroht. Die Befurchtung,<br />

e<strong>in</strong>es Tages ohne Job dazustehen, rangiert bei den 12- bis<br />

24jährigen <strong>in</strong>zwischen vor allen an<strong>der</strong>en Ängsten. Pr<strong>in</strong>zipiell<br />

durchaus engagementbereit, fehlt es den jungen Menschen<br />

an geeigneten Organisationen und Strukturen, <strong>in</strong><br />

denen sie etwas bewirken könnten. Sie halten sich daher<br />

vielfach an ihre eigenen Stile und jugendspezi{ischen Kulturen,<br />

die - e<strong>in</strong>em gesamtgesellschaftlichen Trend folgend<br />

- immer diffuser und flexibler werden.<br />

Konfrontiert mit <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit und mit<br />

dem E<strong>in</strong>druck, von <strong>der</strong> Politik im Stich gelassen zu se<strong>in</strong>,<br />

blickt die heutigeJugend mit sehr gemischten Gefuhlen <strong>in</strong><br />

die Zukunft. Den politischen Institutionen traut die junge<br />

Generation e<strong>in</strong>e Lösung <strong>der</strong> großen gesellschaftlichen Probleme<br />

nicht zu. Sie fuhlt sich e<strong>in</strong>flußlos und entwickelt<br />

ihrc eigenen Mechanismen zur Problembewältigung. Die<br />

herkömmlichen Deutungen ihres Verhaltens als ,unpolitisch",,,übertrieben<br />

<strong>in</strong>dividualistisch" und,,egoistisch" werden<br />

den tatsächlichen Gegebenheiten - e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dividuell<br />

zugeschnittenen, teilweise sehr zielstrebigen Engagement -<br />

nicht gerecht.<br />

Zu diesen Ergebnissen kommt die 12. ShellJugendstudie.<br />

Die Autoren, Arthur Fischer vom Institut Psydata, Frankfurt<br />

am Ma<strong>in</strong>, und Prof. Dr. Richard Münchmeier von <strong>der</strong><br />

Freien Universität Berl<strong>in</strong>, haben mit e<strong>in</strong>em Wissenschaftlerteam<br />

anhand von 2100 mündlichen Befragungen, 60 Tiefen<strong>in</strong>terviews<br />

und 19 biographischen Portäts untersucht,<br />

wie es um das gesellschaftliche und politische Engagement<br />

<strong>der</strong> 12- bis 24jährigenJugendlichen <strong>in</strong> Deutschland bestellt<br />

ist.<br />

Damit wird die Reihe von Studien fortgesetzt, die seit 1953<br />

Bestandsaufnahmen jugendlicher Lebense<strong>in</strong>stellungen und<br />

\Terthaltungen <strong>in</strong> Deutschland liefert.<br />

Sehr deutlich geht aus <strong>der</strong> Studie hervor, daß Jung-Se<strong>in</strong><br />

heute nicht mehr die unbeschwerte Zeit des Lernens, Ausprobierens<br />

und Sich-Vorbereitens auf den ,,Ernst des Lebens",<br />

nämlich die Berufstätigkeit, ist. So nannte fast je<strong>der</strong><br />

zweite Befragte - ob männlich o<strong>der</strong> weiblich, <strong>in</strong> Ost- o<strong>der</strong><br />

'Westdeutschland<br />

- auf die offen gestellte Frage nach den<br />

,,Hauptproblemen <strong>der</strong>Jugendlichen heute" das Thema Arbeitslosigkeit.<br />

Die Autoren fanden dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Art ,,prägende<br />

Generationserfahrung" <strong>der</strong> heute 12- bis Z4jährigen.ln<br />

Ostdeutschland wird <strong>der</strong>Mangel an Lehrstellen als das zweite<br />

große Problem empfunden.<br />

Nach e<strong>in</strong>er generellen E<strong>in</strong>schätzung ihrer persönlichen Zukunftsaussichten<br />

befragt, entschieden sich 51 Prozent <strong>der</strong><br />

Jugendlichen fi.ir die Antwortvorgabe ,,gemischt, mal so -<br />

mal so". 14Prozent sehen ihre persönliche Zukunft,,eher<br />

düster". Nur noch rund e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong>Jugendlichen blickt<br />

,,eher zuversichtlich" <strong>in</strong> die Zukunft. In <strong>der</strong> 11. Shell Jugendstudie<br />

L992 hatte noch die Mehrheit aller Befragten<br />

(59 Prozent) Optimismus gezeigt.<br />

DieJugendlichen s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig: Von <strong>der</strong> Politik s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />

Lösungen ihrer Probleme zu erwarten. Auf die Frage, ob es<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft ,,frir alle e<strong>in</strong>en angemessenen Arbeitsplatz<br />

geben" und ,,die Arbeitslosigkeit verschw<strong>in</strong>den" wird, antworteten<br />

nur sieben Prozent mit ,,wahrsche<strong>in</strong>lich" und lediglich<br />

e<strong>in</strong> Prozent mit ,,bestimmt".<br />

Nicht die Politikverdrossenheit <strong>der</strong>Jugend, son<strong>der</strong>n dieJugendverdrossenheit<br />

<strong>der</strong> Politik wird zur Frage. Ger<strong>in</strong>g ausgeprägt<br />

ist die Neigung <strong>der</strong> Jugend, sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik zu<br />

engagieren. Von e<strong>in</strong>er wachsenden Politikverdrossenheit<br />

möchten die Autoren <strong>der</strong> Shell Studie dennoch nicht sprechen.<br />

Ihre Erkenntnisse legen e<strong>in</strong>e di{ferenzierte Betrachtungsweise<br />

nahe. So sche<strong>in</strong>en beispielsweise bislang unterstellte<br />

Zusammenhänge, etwa zwischen politischem Wissen<br />

und Engagementbereitschaft, zunehmend aufzuweichen.<br />

Gerade dieJugendlichen, die gut Bescheid wissen und<br />

sehr reflektiert argumentieren, zeigten <strong>in</strong> den Interviews<br />

e<strong>in</strong>e große Skepsis, ob Engagement etwas bewirkt und diese<br />

Mühen sich auszahlen. Die Jugendlichen sehen ihre Interessen<br />

durch die Politik <strong>der</strong> Erwachsenen nicht mehr gewahrt<br />

und erleben ihre eigenen E<strong>in</strong>flußmöglichkeiten als<br />

sehr e<strong>in</strong>geschränkt. In <strong>der</strong> Politik sche<strong>in</strong>t überJahre h<strong>in</strong> gesehen<br />

wenig o<strong>der</strong> gar nichts machbar, noch wirklich verän<strong>der</strong>bar.<br />

Nicht die Jugendlichen s<strong>in</strong>d an <strong>der</strong> Politik des<strong>in</strong>teressiert,<br />

son<strong>der</strong>n sie unterstellen im Gegenteil, daß die<br />

Politik an ihnen nicht <strong>in</strong>teressiert sei.<br />

Politik ist nach Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> meisten Jugendlichen durch<br />

die Interessen <strong>der</strong> Wirtschaft dom<strong>in</strong>iert, Politiker und Parteien<br />

ersche<strong>in</strong>en als Erfüllungsgehilfen und von daher über<br />

alle Parteigrenzen h<strong>in</strong>aus als austauschbar.<br />

Insgesamt zeigt sich, daß Jugendli che zwar durchaus bereit<br />

zum gesellschaftlichen Engagement s<strong>in</strong>d, aber nur dort, wo<br />

sie e<strong>in</strong> befriedigendes Ergebnis erwarten können und sich<br />

mit ihren Bed<strong>ür</strong>fnissen und Problemen wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den. Sie<br />

engagieren sich dann, wenn dies <strong>in</strong> ihrem unmittelbaren<br />

20 <strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo


Information<br />

Bezugskreis möglich ist, da sie dort davon ausgehen, etwas<br />

konkret und direkt bewirken zu können, ohne korrumpiert<br />

und vere<strong>in</strong>nahmt zu werden. Sie f<strong>in</strong>den ,,kle<strong>in</strong>e Schritte"<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er möglichst hierarchiefreien Umgebung wesentlicher<br />

als den großen, öffentlichen Erfoig.<br />

Als Voraussetzung fiir ihr Engagement<br />

nannten die Jugendlichen<br />

unter an<strong>der</strong>em: ,,... muß ich mitbestimmen<br />

können, was ich genau<br />

tue", ,,... will ich me<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>en<br />

Fähigkeiten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können"<br />

und ,,... muß das Ziel <strong>in</strong> angemessener<br />

Form erreicht werden". Während<br />

diese,,zielorientierte Motivation"<br />

vor allem bei den über l5jährigen<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle spielt, ist flir das Engagement<br />

<strong>der</strong> Jüngeren beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig, daß,,Freunde mitmachen",<br />

daß ,,es etwas an<strong>der</strong>es ist, als ich <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Schule mache", daß ,,mir ke<strong>in</strong>er<br />

Vorschriften macht". Diese,,nutzen-<br />

''l::.'.:.".."..<br />

orientierte Motivation" hat vor<br />

llllir:r3l<br />

allem e<strong>in</strong>en sozialen Aspekt.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Entschädigungen o<strong>der</strong><br />

Freizeitausgleich spielen f<strong>ür</strong> die Befragten<br />

wi<strong>der</strong> Erwarten nur e<strong>in</strong>e<br />

nachrangige Rolle.<br />

In e<strong>in</strong>em Punkt herrscht bei denJugendlichen<br />

große E<strong>in</strong>igkeit: Das Engagement<br />

muß Spaß machen! Spaß<br />

bedeutet aber nicht e<strong>in</strong>fach selbstbezogenes<br />

Vergnügen, son<strong>der</strong>n die<br />

Freude am Erleben <strong>der</strong> eigenen Wirksamkeit,<br />

die Freude daran, etwas bewegen<br />

zu können - ob <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partei,<br />

<strong>der</strong> Gewerkschaft, <strong>der</strong> Kirche o<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Feuerwehr. Erfolgserlebnisse<br />

machen Laune und stimulieren zu<br />

weiterem Engagement. Daß <strong>der</strong> Unterschied<br />

zwischen Geme<strong>in</strong>nutz und<br />

Eigennutz dabei kle<strong>in</strong>er ist, als mancher<br />

denkt, geht ebenfalls aus <strong>der</strong><br />

Studie hervor. Nicht selten ist es das<br />

private Hobby, welches den Weg <strong>in</strong>s<br />

geme<strong>in</strong>nützige Engagement ebnet. Und an<strong>der</strong>erseits steht<br />

gesellschaftiiches Engagement oftmals auch im Dienste <strong>in</strong>dividueller<br />

Lebensgestaltung; hier und heute, eben auch im<br />

Blick auf die Zukunft.<br />

lVen weitere Forschungsergebnisse <strong>in</strong>teressieren, dem sei<br />

die ShellJugendstudie sehr empfohlen. Sie enthält auF<br />

schlußreiche, neue Erkenntnisse, die an dieser Stelle nur<br />

auszugsweise dargestellt werden konnten.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 21


Fahrt und Lager<br />

Mit Regenschirm und Sonnenbrand:<br />

Das Sommerlager Ost<br />

Vährend das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser die O<strong>der</strong>-Nie<strong>der</strong>ungen<br />

verwüstet hat, haben sich Jugendliche aus den Diözesen<br />

Dresden und Görlitz ebenfalls an e<strong>in</strong>en Fluß zum<br />

,,sommerlager Ost" gewagt. Zwischen dem 20. und 30.Juli<br />

war die Weser das Ziel ihrer Fahrt, um genauer zu se<strong>in</strong>:<br />

Gieselwer<strong>der</strong> (Oberweser). Trotz anfdnglich heftigsten<br />

Dauerregens ist die W'eser schön brav <strong>in</strong> ihrem Bett geblieben.<br />

Ganz an<strong>der</strong>s waren da die 26 Jugendlichen: Am Abend<br />

haben sie nicht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gefunden und<br />

am Morgen waren sie viel zu fiüh wie<strong>der</strong><br />

fit. Nach e<strong>in</strong>igen Tagen mit Radtour,<br />

Spiel und Spaß, e<strong>in</strong>em Besuch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em'Wasser- und e<strong>in</strong>em Atomkraftwerk,<br />

Lagerfeuer und Lagerolympiade,<br />

haben es die drei <strong>der</strong> Lagerleitung<br />

geschafft, daß wenigstens<br />

das längere Schlafen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frühe<br />

immerwichtigerwurde. Und auch das<br />

\Tetter wurde immer besser und besser<br />

und besser ...<br />

Höhepunkt war zweifellos e<strong>in</strong>e ganztägige<br />

Paddeltour auf <strong>der</strong> 'Weser.<br />

Von<br />

Bad Karlshafen bis <strong>in</strong>s Lager waren es<br />

immerh<strong>in</strong> 25 km. Zu Beg<strong>in</strong>n sah es<br />

fast so aus, als w<strong>ür</strong>den wir nie ankommen,<br />

da die Boote recht penetrant<br />

immer dorth<strong>in</strong> wollten, wo aber<br />

die Insassen nicht h<strong>in</strong> wollten (und<br />

erst recht nicht Richtung Heimat). Mit etwas Geduld<br />

wurden die Paddelkünste jedoch immer besser.<br />

Gegen Ende gab es noch e<strong>in</strong>e'Wasserschlacht,<br />

wo we<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Faser noch e<strong>in</strong> Auge trocken blieben.<br />

Das Boot mit Kaplan Christoph Baumgarten<br />

mußte regelrecht ausgegossen werden. Aber da <strong>der</strong><br />

Kaplan (!) die Wasserschlacht begann, darf er sich<br />

darüber nicht beschweren. Obwohl im Lager alle<br />

sofort trockengelegt wurden, mußten e<strong>in</strong>ige mit<br />

e<strong>in</strong>em kräftigen Schnupfen nach Hause fahren.<br />

Es war e<strong>in</strong>e schöne, erlebnisreicheZeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> viele<br />

Freundschaften geschlossen wurden. Nicht zuletzt<br />

konnte man dies am Täschentuchverbrauch am<br />

Abreisetag erkennen.<br />

22<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - Info


Fahrt und Lager<br />

,,Doppeldiözesanlager" <strong>in</strong> Eschelbach<br />

Augsburger und Eichstätter trafen sich vom 28. Mai bis zum 1. Juni<br />

Es war e<strong>in</strong>e gelungene Premiere: Zum ersten ,,Doppeldiözesanlager"<br />

<strong>der</strong> Diözesen Augsburg und Eichstätt kamen<br />

114 K<strong>in</strong><strong>der</strong>undJugendliche. Das Lageraufdem Eschelbacher<br />

Zeltplatz, direkt unter dem ehemaligen Burghügel<br />

gelegen, stand unter ke<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>en Motto. Denn<br />

neben e<strong>in</strong>igen geme<strong>in</strong>samen Programmpunkten sollte viel<br />

Freiraum zum Faulenzen und Spielen verbleiben - genau<br />

die richtige Mischung, wie sich zeigte.<br />

Beson<strong>der</strong>e Attraktionen waren e<strong>in</strong>e abendliche Stationenrallye<br />

sowie e<strong>in</strong>e Polizeihundevorführung. E<strong>in</strong> beliebter<br />

Treffpunkt war die auf dem Burghügel stehende Kapelle,<br />

bei <strong>der</strong> es jeden Abend e<strong>in</strong>e mehr o<strong>der</strong> weniger haarsträubende<br />

Gutenachtgeschichte fi.ir dieJüngeren gab. Der Abschlußabend<br />

bildete mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Miss Eschelbach <strong>in</strong><br />

Sachen Stimmung den Höhepunkt.<br />

Beson<strong>der</strong>e Anziehung muß wohl unser selbstgemaltes Lagerbanner<br />

ausgeübt haben, da wir se<strong>in</strong>etwegen jede Nacht<br />

mehrfach Besuch bekamen. Dabei bemühten<br />

sich unsere ,,Besucher" redlich,<br />

die Nächte fiir uns abwechslungsreich<br />

zu gestalten:<br />

Stand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Nacht <strong>der</strong> Handel<br />

mit Geiseln im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

so war <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> nächsten das<br />

Fesseln Gefangener<br />

am Lagerpranger<br />

angesagt.<br />

E<strong>in</strong> Besucher<br />

scheute nicht e<strong>in</strong>maldieMühe,im<br />

ißtu<br />

historischen<br />

Landsknechtkostüm<br />

zu ersche<strong>in</strong>en.<br />

Und<br />

wurde es den Nachtwachen<br />

tatsächlich e<strong>in</strong>mal langweilig,<br />

so standen sogleich ungezählte<br />

Unbekannte im F<strong>in</strong>stern<br />

bereit, um mit ihnen<br />

im Unterholz Fangen zu<br />

spielen.<br />

Nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Nacht<br />

fiel den Besuchern aus <strong>der</strong><br />

Diözese Regensburg wohl nichts Rechtes mehr e<strong>in</strong>, denn<br />

es gelang ihnen trotz größter Mühe nicht, uns aus den<br />

Schlafsäcken zu locken. Frustriert begnügten sie sich damit,<br />

unser Banner zu klauen. (Der Satz, den wir <strong>in</strong> ihrem Namen<br />

hier veröffentlichen sollten, ist uns lei<strong>der</strong> entfallenl)<br />

Daß es um die Kapelle auf dem Burghügel spuken soll,<br />

munkelt e<strong>in</strong> je<strong>der</strong> <strong>in</strong> Eschelbach. Fest steht, daß e<strong>in</strong>er unserer<br />

Kle<strong>in</strong>en auf se<strong>in</strong>em<br />

'\ü?'achrundgang<br />

e<strong>in</strong>en gespenstischen<br />

Lichtsche<strong>in</strong> dort oben wahrnahm. Als er sich näherschlich,<br />

sah er dort seltsame Gestalten im Kreise sitzen, die<br />

unter schaurigem Gekicher e<strong>in</strong>en metallenen Gegenstand<br />

herumreichten. Wahrsche<strong>in</strong>lich sollte man <strong>der</strong> Story ke<strong>in</strong>en<br />

großen Glauben schenken - aber unser Augenzeuge<br />

schwört: Das D<strong>in</strong>g, das da von Hand zu Hand g<strong>in</strong>g, war<br />

e<strong>in</strong> Schöpflöffel.<br />

-.+<br />

n \<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 23<br />

üilnlW


Liebe Freunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />

seit etwa e<strong>in</strong>em Jahr arbeite ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er neuen Abteilung des Generalsekretariates, die sich<br />

die Stärkung des Ehrenamtes und den Aufbau von ehrenamtlichen sozialen Diensten auf<br />

ihre Fahnen geschrieben hat. Dennoch habe ich die <strong>Malteser</strong>Jugend nicht aus den Augen<br />

verloren und freue mich über den anhaltenden Aufwärtstrend. Im Gesamtverband sieht es<br />

da lei<strong>der</strong> nicht so rosig aus: Da<br />

wird umstrukturiert und entflechtet.<br />

Unsicherheit und Zukunftsängste<br />

machen sich breit.<br />

Die Verantwortungsträger s<strong>in</strong>d<br />

durch viele zusätzliche Aufgaben<br />

überlastet. Die Helferzahlen stagnieren<br />

o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d gar rückläufig.<br />

Der Umstrukturierungsprozeß<br />

,,<strong>Malteser</strong> 2000" wird sich f<strong>ür</strong> das<br />

Ehrenamt vermutlich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren positiv auswirken.<br />

Mit <strong>der</strong> bundesweiten <strong>Malteser</strong>aktion,,Nikolaushilfe"<br />

am<br />

Internationalen Tag des Ehrenamtes<br />

wollen wir <strong>in</strong> dieser Situation<br />

e<strong>in</strong> positives Signal setzen.<br />

Die wirkungsvolle Hilfe f<strong>ür</strong> bed<strong>ür</strong>ftige<br />

Menschen steht dabei im<br />

Vor<strong>der</strong>gund. Die Aktion kann<br />

aber auch unsere <strong>Malteser</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />

stärken und neue Impulse<br />

f<strong>ür</strong> ehrenamtliche Aktivitäten<br />

geben. Aus den Erfahrungen <strong>der</strong> erfolgreichenJugendaktionen wie ,,Aufbruch 85', ,,Aktion<br />

100 Rollstühle" o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ,,Aktion Schlüssel" weiß ich, wie sehr e<strong>in</strong>e bundesweite<br />

Aktion das Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl e<strong>in</strong>er Gruppe o<strong>der</strong> sogar e<strong>in</strong>es ganzen Jugendverbandes<br />

heben kann ...<br />

,,Geme<strong>in</strong>sam helfen hat Zukunft!" lautet <strong>der</strong> alte Wahlspruch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend, <strong>der</strong> dem<br />

Aufruf zur ,,Nikolaushilfe" voransteht. Zeigen wir, daß helfen <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen <strong>Malteser</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />

Freude macht und ansteckend wirkt. Beteiligt Euch nach besten Kräften an <strong>der</strong><br />

Aktion,,Nikolaushilfe" !<br />

Es grüßt Euch <strong>in</strong> alter Verbundenhejt recht herzlich<br />

Thomas Peffermann<br />

(B u n d e sj u ge n d re fe re n t<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend 1988 - 1996)<br />

Aktion<br />

24 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info


Aktion<br />

E<strong>in</strong>e bundesweite ehrenamtliche Aktion<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> am 5. Dezember 1997,<br />

dem lnternationalen Tag des Ehrenamtes<br />

Zielsetzung:<br />

W'ir wollen hilfebed<strong>ür</strong>ftigen Menschen, beispielsweise Alle<strong>in</strong>stehenden,<br />

Kranken, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten, Obdachlosen usw. an<br />

diesem Tag wirkungsvoll helfen. In Anlehnung an die Nikolauslegende<br />

erhalten Bed<strong>ür</strong>ftige durch die <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong><br />

Nikolausgeschenk beson<strong>der</strong>er Art: persönliche Zuwendung<br />

und konkrete Hilfeleistung, die die Lebenssituation <strong>der</strong><br />

Menschen möglichst dauerhaft verbessert.<br />

Geme<strong>in</strong>sam helfen<br />

hat Zukunft!<br />

Durchführung:<br />

An <strong>der</strong> Aktion sollen sich alle <strong>Malteser</strong>, unabhängig von<br />

Dienstverhältnis und Fachbereich, ehrenamtlich beteiligen.<br />

An<strong>der</strong>e Verbände, Kirchengeme<strong>in</strong>den, Personen, Institutionen,<br />

Medien, Vere<strong>in</strong>e, Selbsthilfegruppen und Firmen vor<br />

Ort können die Aktion unterstützen. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Bed<strong>ür</strong>ftigen<br />

ist jede Hilfe willkommen.<br />

Arbeitshilfen und weitere <strong>Informationen</strong>:<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V.<br />

Referat Ehrenamtliche Betreuungsdienste<br />

Kalker Hauptstraß e 22-24,51103 Köln<br />

z.Hd. Herrn Peffermann<br />

Telefon: 0221-9822-581 o<strong>der</strong> -240<br />

Telefax : 0221 -9 822-5 89<br />

W <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 25


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AngelaTigges<br />

Diözesanj ugendreferent<strong>in</strong> Köln<br />

,,Auf zu neuen Ufern", so<br />

heißt das Zw ei-J ahres-Motto<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Diözese Köln. Auf zu neuen<br />

Ufern dachte auch ich mir, als<br />

ich vor e<strong>in</strong>igerZeit beschloß,<br />

mich so ganz langsam nach<br />

e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Betätigungsfeld<br />

umzuschauen ...<br />

Ja, und seit dem 15. August 1997 sitze ich nun also als Verstärkung<br />

von Markus Kr<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>der</strong> DGS Köln mit <strong>der</strong> Perspektive,<br />

den Bereich <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend als Diözesanjugendreferent<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> k;jrlr,e zu übernehmen. Und damit Ihr<br />

wißt, mit wem lhr es demnächst <strong>in</strong> Köln zu tun haben werdet,<br />

hier e<strong>in</strong>ige Infos zu me<strong>in</strong>er Person:<br />

Am 21. März 1968 wurde ich <strong>in</strong> Rheydt geboren, wuchs<br />

aber am Stadtrand von Köln mit me<strong>in</strong>en drei Brü<strong>der</strong>n getreu<br />

dem Motto ,,hart aber herzlich" auf. Nach eher unauffälliger<br />

Schullaufbahn und mit dem Abitur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche<br />

begann ich den ,,Ernst des Lebens" mit Ableistung<br />

e<strong>in</strong>es Freiwilligen Sozialen Jahres <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwerkstatt.<br />

Anschließend studierte ich an <strong>der</strong> Katholischen<br />

Fachhochschule Köln Sozialpädagogik. Nach dem Diplom<br />

und zwei Auslandsaufenthalten st<strong>ür</strong>tzte ich mich dann<br />

ftisch gestärkt <strong>in</strong>s Arbeitsleben. Hier galt und gilt me<strong>in</strong> Interesse<br />

nach wie vor <strong>der</strong><strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Im Anerkennungsjahr arbeitete ich mit jugendlichen<br />

Straftätern. Anschließend fand ich me<strong>in</strong>e erste feste Stelle<br />

Sven Kuhlmann<br />

Zivi im Bundesjugendreferat<br />

Tja, da b<strong>in</strong> ich also, <strong>der</strong> neue Zivi im Bundesjugendreferat<br />

<strong>in</strong> Köln. Nach zweiwöchiger E<strong>in</strong>arbeitungsphase werde ich<br />

mich nächste W'oche frisch ans Werk machen und ganz im<br />

Geiste me<strong>in</strong>es scheidenden Vorgängers Manuel den Laden<br />

hier schmeißen.<br />

Doch vorab sollte ich mich vielleicht erst e<strong>in</strong>mal vorstellen,<br />

damit Ihr überhaupt wißt, mit wem Ihr es demnächst<br />

zu tun habt:<br />

Who's who<br />

beim Jugendamt, wo ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Außenstelle im Bereich<br />

<strong>der</strong> Jugendberatung und mobilen <strong>Jugendarbeit</strong> tätig war.<br />

Von hier aus wechselte ich später zum Fan-Projekt Köln,<br />

wo ich gemäß e<strong>in</strong>es bundesweiten Konzeptes mit den Fans<br />

und Hooligans des 1. FC Köln (ja ja, ich weiß, momentan<br />

nicht gerade sehr ruhmreich ...) gearbeitet habe.<br />

Auch privat liegt <strong>der</strong> Fußball mir am Herzen. Außerdem<br />

spiel' ich dann und wann mit Ehrgeiz Badm<strong>in</strong>ton und<br />

bemühe mich, das Fahrrad dem Auto vorzuziehen. An-<br />

,.sonsten<br />

b<strong>in</strong> ich gerne und oft unter netten Menschen, kann<br />

--,<br />

mich aber auch <strong>in</strong> Büchervergraben und höre gerne Musik.<br />

Außerdem mag ich (als fast ,,kölsches Mädscher") diese Stadt<br />

mit ihrem Kölsch und Karneval.<br />

Und jetzt b<strong>in</strong> ich hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> DGS Köln ,,die Neue"! Aus<br />

me<strong>in</strong>em Berufs- aber auch Privatleben weiß ich, wie bedeutend<br />

und wichtig die Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

ist. Ich habe zwar ke<strong>in</strong>e ,,<strong>Malteser</strong> Vergangenheit",<br />

habe jedoch als K<strong>in</strong>d auch kirchliche Verbandsarbeit (KJG)<br />

genossen und sie später als Gruppen- und Freizeitleiter<strong>in</strong><br />

selber fortgefiihrt.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend engagieren sich zahlreiche K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

und Jugendliche im Dienst vieler guter Aktivitäten.<br />

Daher freue ich mich daraui mit me<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz die<br />

Arbeit <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend zu unterstützen, mitzugestalten<br />

und mit Eurer Hilfe voranzubr<strong>in</strong>gen. Ich wünsche mir<br />

(bzw. uns) viele schöne Begegnungen und Erlebnisse, gute,<br />

bereichernde Gespräche und erfolgreiches Arbeiten. Auf '''<br />

daß wir immer wie<strong>der</strong> neue Ufer erreichen<br />

v<br />

... !<br />

Am 4. September 1977 erblickte<br />

ich <strong>in</strong> Kaln das Licht <strong>der</strong>'Welt,<br />

und nach e<strong>in</strong>er glücklichen K<strong>in</strong>dheit<br />

kam im Sommer 1984 das<br />

böse Erwachen. lVi<strong>der</strong>willig und<br />

nur unter Protest mußte ich die Grundschule verlassen und<br />

hatte nun neun lange Jahre voll schwerster Arbeit auf dem<br />

Gymnasium vor Augen. Doch dieses Jahr war es so weit:<br />

28 <strong>Malteser</strong>Jugend - Info


Who's who<br />

Voller Stolz und vor lauter Reife schon leicht ergraut, hielt<br />

ich am 13.Juni me<strong>in</strong> Abitur-Zeugnis <strong>in</strong> den Händen. Zuvor<br />

hatte sich nach langem R<strong>in</strong>gen mit dem Bundesamt furZivildienst<br />

entschieden, daß ich den Klauen <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

noch e<strong>in</strong>mal entkommen war und mich <strong>der</strong> ehrenvollen<br />

Aufgabe des Zivildienstes widmen durfte. Es folgte e<strong>in</strong> hartes<br />

Bewerbungsgespräch bei Dörte und Michael (unter den<br />

kritischen Augen von Manuel), bevor die Obrigkeit <strong>der</strong><br />

<strong>Malteser</strong> sich dazu durchr<strong>in</strong>gen konnte, mich als Zivi im<br />

Bundesjugendreferat ans Wek zu lasssen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich bis zum 1. September ja Gott sei dank<br />

noch etwas Galgenfrist, und so entschloß ich mich dazu,<br />

noch e<strong>in</strong> zweimonatiges Praktikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Labor <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Katr<strong>in</strong> Sauermilch<br />

Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> <strong>in</strong> Magdeburg<br />

Hallo, da b<strong>in</strong> ich, die neueJugendreferent<strong>in</strong> <strong>in</strong> Magdeburg.<br />

Ich wurde am 20. August 1974 <strong>in</strong> Dessau als echter<br />

,,Sonnenkopp" geboren und b<strong>in</strong> dort <strong>in</strong> <strong>der</strong> katholischen<br />

Propsteigeme<strong>in</strong>de ,,St. Peter und Paul" mit dem Selbstverständnis<br />

aufgewachsen, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er christlichen Geme<strong>in</strong>de<br />

zu engagieren, um Geme<strong>in</strong>schaft zu erfahren.<br />

Nach me<strong>in</strong>em Abitur im Jahre 1993 begann ich mit dem<br />

Studiengang Gesundheitsfor<strong>der</strong>ung/-management an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Magdeburg.<br />

Seit August 1997 absolviere ich me<strong>in</strong> berufspraktisches<br />

Semester <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözesangeschäftsstelle Magdeburg und<br />

wurde mit den Aufgaben <strong>der</strong> Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> betraut.<br />

Erfahrungen aus <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> br<strong>in</strong>ge ich<br />

aus Zeiten mit, als ich Gruppenleiter<strong>in</strong> bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>schaft St. Georg war und e<strong>in</strong>e Mädchengruppe<br />

<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de leitete.<br />

lVährend me<strong>in</strong>er Studienzeit war ich sehr stark <strong>in</strong> <strong>der</strong> Katholischen<br />

Studentengeme<strong>in</strong>de engagiert und habe e<strong>in</strong>Jahr<br />

als Sprecher<strong>in</strong> <strong>der</strong> Studentengeme<strong>in</strong>de gearbeitet.<br />

Geme<strong>in</strong>schaft zu erleben ist mir sehr wichtig, und darum<br />

freue ich mich auf die neuen Aufgaben als Jugendreferent<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Magdeburg.<br />

In <strong>der</strong> Diözese Magdeburg gibt es zv Zeit e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />

<strong>in</strong> Magdeburg, zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />

<strong>in</strong> Calbe/Saale und e<strong>in</strong>e Jugendgruppe <strong>in</strong> Köthen/Anhalt.<br />

Anfänge <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend wurden <strong>in</strong> Halle/Saale<br />

gesetzt.<br />

Nähe von Le Havre <strong>in</strong> Angriff zu nehmen. Dort hatte ich<br />

dann auch, ganz auf mich gestellt, die Gelegenheit, me<strong>in</strong><br />

dank Uniust <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule doch nur mäßiges Französisch<br />

etwas aufzupolieren und außerdem noch e<strong>in</strong> wenig Erholung<br />

zu tanken. Denn schließlich ist die Normandie dazu<br />

bestens geeignet.<br />

Nun aber noch e<strong>in</strong>iges zu me<strong>in</strong>er Person. Wenn ich nicht<br />

gerade schwitzend im B<strong>ür</strong>o <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> me<strong>in</strong>en Dienst als<br />

Universalgenie tue, b<strong>in</strong> ich begeisterter Klavierspieler mit<br />

Vorliebe f<strong>ür</strong> ,,klassische" Stücke o<strong>der</strong> im Volleyballvere<strong>in</strong><br />

sportlich aktiv. Nat<strong>ür</strong>lich treffe ich mich auch gerne mit<br />

Freunden, lese e<strong>in</strong> gutes Buch o<strong>der</strong> entspanne mich.<br />

So besteht<br />

me<strong>in</strong>e<br />

Tätigkeitim<br />

.Moment<br />

vor allem<br />

dar<strong>in</strong>, die<br />

Gruppen-<br />

leiter an den e<strong>in</strong>zelnen Orten kennenzulernen und die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> zu unterstützen.<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt me<strong>in</strong>erArbeit soll <strong>der</strong>Aufbau zweierweiterer<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen se<strong>in</strong>: <strong>in</strong> Zeitz und <strong>in</strong> Ballenstedt.<br />

Gerade weil <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Zeit neue Gruppen gebildet<br />

werden sollen, halte ich es fur wichtig, daß zwischen allen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendgruppen <strong>der</strong> Diözese e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsgefi.ihl<br />

entsteht. E<strong>in</strong> Schritt zu diesem Ziel sollen<br />

Begegnungswochenenden f<strong>ür</strong> verschiedene Altersstufen,<br />

Diözesanjugendtage und das Pf<strong>in</strong>gstlager im nächstenJahr<br />

se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>ige von Euch habe ich auf dem Bundesjugendlager <strong>in</strong><br />

Haselünne schon kennengelernt; außerdem konnte ich dort<br />

viel über die <strong>Malteser</strong> Jugend erfahren und sie nat<strong>ür</strong>lich<br />

auch erleben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und<br />

Gespräche mit Euch bei nächsten Kursen, Begegnungen<br />

und Lagern!<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 29


Filmtip<br />

Lea<br />

Deutschland 1996, Regie: Ivan Fila, Verleih: Arsenal.<br />

Sehenswert ab 16Jahre.<br />

E<strong>in</strong> deutscher Restaurator mit undurchsichtiger Vergangenheit<br />

kauft sich nach dem Fall <strong>der</strong> Grenzen zu Osteuropa<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei e<strong>in</strong>e Frau. Mit gewalttätigen Mitteln will<br />

er sie an sich b<strong>in</strong>den, womit er aber nur das genaue Gegenteil<br />

erreicht: Die wesentlich jüngere Frau, die, durch e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>dheitstrauma stigmatisiert, die Sprache verweigert, zieht<br />

sich immer weiter zurück, flüchtet <strong>in</strong> Tagträume und f<strong>in</strong>det<br />

ihre Erfüllung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Poesie. Erst als beide Wege f<strong>in</strong>den,<br />

die Verkrustungen aufzubrechen, wird e<strong>in</strong>e Verständigung<br />

als Grundvoraussetzung <strong>der</strong> Liebe möglich.<br />

,,Lea" ist e<strong>in</strong> bitteres Märchen über Sprachlosigkeit und Verkehrung<br />

<strong>der</strong>'\ü7erte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er'W'elt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> alles und je<strong>der</strong> käuF<br />

lich ersche<strong>in</strong>t. Zugleich setzt <strong>der</strong> e<strong>in</strong>drucksvolle Film Zeichen<br />

<strong>der</strong> Hoffnung und zeigt, daß durch Verständnis und<br />

die Bereitschaft, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zuzugehen, alle Banieren überwunden<br />

werden können. Ivan Fila nutzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Spielfilmdebüt<br />

die Mittel <strong>der</strong> poetischen Überhöhung, um e<strong>in</strong>e<br />

größtmögliche emotionale Wirkung zu erzielen. Der Film<br />

wirkt zwar spröde, nicht aber bitter.<br />

30<br />

Mdeofilmtips<br />

Amy und die Wildgänse<br />

(Col. TriStar)<br />

Filmtips<br />

USA 1996, Regie: Caroll Ballard, Darsteller: Anna Paqu<strong>in</strong>,<br />

Jeff Daniels, Dana Delany. Empfohlen ab 8/FSK: o.A.<br />

E<strong>in</strong>e l3jährige, die nach dem Unfalltod ihrer Mutter von<br />

ihrem Vaternach Kanada geholtwird, zieht e<strong>in</strong>e ScharWildgänse<br />

auf, wodurch sie wie<strong>der</strong> ihr Gleichgewicht und Kontakt<br />

zu ihrer Umwelt f<strong>in</strong>det. Technologisch hochgerüstetes<br />

Öko-Märchen. Der anfangs behutsam skizzierte Selbstf<strong>in</strong>dungsprozeß<br />

geht später durch die Überfirlle brillianterTierund<br />

Naturaufnahmen verloren.<br />

Der Glöckner von Notre Dame<br />

(Buena Vista)<br />

USA 1996, Regie: Gary Trousdale, Kirk \(/ise. Empfohlen<br />

ab 10/FSK: ab 6<br />

Victor Hugos Geschichte des mittelalterlichen Glöckners<br />

und se<strong>in</strong>er unglücklichen Liebe zur Zigeuner<strong>in</strong> Esmeralda<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichen reduzierten, visuell aber höchst ausgefeilten<br />

Zeichentrickversion.<br />

lerry Maguire - Spiel des Lebens<br />

(Col. TriStar)<br />

USA 1996, Regie: Cameron Crowe, Darsteller: Tom Crui- l<br />

se, Renee Zellweger. Empfohlen ab 14/FSK: ab 6<br />

E<strong>in</strong> erfolgreicher Sportleragent bes<strong>in</strong>nt sich auf Tügenden<br />

wie Ehrlichkeit und steht prompt auf <strong>der</strong> Straße. Interessante<br />

Studie über den Glauben an Liebe und Loyalität <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er gnadenlosen Gesellschaftswelt; zugleich e<strong>in</strong>e heitere<br />

Komödie.<br />

Sh<strong>in</strong>e - Der Weg <strong>in</strong>s Licht<br />

(Miramax/Buena Vista)<br />

Australien 1996, Regie: Scott Hicks, Darsteller: Geoffrey<br />

Rush, Noah Taylor. Empfohlen ab 16/FSK: ab 12<br />

Der Lebensweg des Starpianisten David Helfgott. Klassische<br />

Versatzstücke des Musikerfilms verb<strong>in</strong>den sich zu e<strong>in</strong>er<br />

Suche nach dem Ursprung von Kreativität.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo


Regional<br />

Gründung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe <strong>in</strong> Aachen, die ich mit Thomas<br />

Müller zusammen leiten werde. Und obwohl ich<br />

nicht zu den Vorbereitungsteams gehörte, wurde ich doch<br />

von den Teams ganz gut e<strong>in</strong>gespannt. Als echter Aachener<br />

stand ich mit me<strong>in</strong>er Ortskenntnis bei fast allen Aktivitäten<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

In <strong>der</strong> Zeit vom 29. bis zum 31. August 1997 sollte <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön an alle, die dazu beitrugen,<br />

Aachen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendherberge Colynshof unser erstes<br />

daß dieses Wochenende so gut gelang. Bis zum zweiten<br />

Erlebniswochenende f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>,,,Mittelstand" und<br />

(o<strong>der</strong> ersten) K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendwochenende.<br />

Jugendliche stattf<strong>in</strong>den. Da aber <strong>in</strong> diesem Jahr unsere Mato Goeble<br />

Diözesanjugendtage <strong>in</strong> Simmerath ausgefallen waren, entschloß<br />

sich <strong>der</strong> Diözesanjugendfi:hrungskreis dazu, beide<br />

Veranstaltungen zu e<strong>in</strong>em Diözes anj u gendtage-Erlebnis- Fünftes Pf<strong>in</strong>gstlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

wochenende zusammenzufassen. Nicht nur fiir die Teil- Nettetal<br />

nehmer, son<strong>der</strong>n auch frir den Führungskreis war die Planung<br />

etwas Neues. So wurden sowohl fi.ir alle Teilnehmer Am Freitag, den 16. Mai'97, war die Zeit reif f;jrr das fünf-<br />

geme<strong>in</strong>same Programmpunkte als auch nach Altersgrupte Pf<strong>in</strong>gstzeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend Nettetal, auf dem<br />

pen getrennte Veranstaltungen von den drei Vorberei- das zehnjährige Bestehen <strong>der</strong> Organisation gefeiert wertungsteams<br />

geplant.<br />

den konnte.<br />

Es nahmen 50 K<strong>in</strong><strong>der</strong> undJugendliche im Alter von acht Gegen abend trudelten alle auf dem Lagerplatz an <strong>der</strong> Bur-<br />

bis 18 Jahren aus Aachen, Mönchengladbach, Grefrath, gru<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Wachtendonk e<strong>in</strong>. Alle, das waren ca. 65 Teil-<br />

Jülich/Barmen, Nettersheim und Nettetal daran teil. Der nehmer aus Nettetal, Grefrath und Willich.<br />

erste Abend begann um 18.30 Uhr mit e<strong>in</strong>em ausgiebigen Sie begannen den Samstag morgen mit e<strong>in</strong>em Sternlauf.<br />

Abendbrot. Anschließend hatten die Teilnehmer die Ge- Am Nachmittag gab's Sport, Spiel und Spannung, am<br />

legenheit, sich e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Runde bei vielen Abend e<strong>in</strong>e Nachtwan<strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong>e Lagerfeuerrunde.<br />

Kennenlernspielen vorzustellen. Gegen 21.30 Uhr wurde Den Sonntag füllten AGs und das traditionelle Lagerfest,<br />

<strong>der</strong> Abend von Natalie Hünten mit e<strong>in</strong>er Geschichte vom zu dem auch die Eltern und Geschwister kamen. Die La-<br />

,,Märchenerzähler" abgeschlossen.<br />

germesse und gemütliches Grillen schlossen den Tag ab.<br />

Am Samstag vor- und nachmittag wurden nach Aters- Nach e<strong>in</strong>er deftigen Schlammschlacht - Regen und Songruppen<br />

getrennte Aktivitäten angeboten. Das Programm ne hatten sich an diesen Tagen abgewechselt - g<strong>in</strong>g's am<br />

erstreckte sich von Bastelarbeiten und e<strong>in</strong>em Ausflug <strong>in</strong> Pf<strong>in</strong>gstmontag ziemlich dreckig nach Hause. Resümee: Es<br />

die Erlebniswelt des Waldes fur die Acht- bis Elfiährigen war e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> bisher nassesten, aber auch witzigsten Pf<strong>in</strong>gs-<br />

über Tischtennisturnier, Batiken von T-Shirts und e<strong>in</strong>er lager!<br />

Stadtrallye f<strong>ür</strong> den ,,Mittelstand" bis zu e<strong>in</strong>er Stadtrallye Marco In<strong>der</strong>hees<br />

und Erkundigung <strong>der</strong> Altstadt Aachens<br />

f<strong>ür</strong> dieJugendlichen. Am Samstag<br />

abend wurde von den Aachener<br />

Gruppenleitern e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

und Jugenddisko veranstaltet.<br />

Nach e<strong>in</strong>igen technischen Problemen<br />

wurde die Disko mit Begeisterung von<br />

den Teilnehmern angenommen.<br />

Das gelungene Wochenende wurde<br />

am Sonntag mit e<strong>in</strong>er heiligen Messe<br />

im Hohen Dom zu Aachen unter Mitwirkung<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend abgeschlossen.<br />

Epilog:<br />

An diesem Wochenende lernte ich,<br />

wie toll es ist, mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu arbeiten.<br />

Ich freue mich schon auf die<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 3'l


Augsbu rg<br />

Hilfe f<strong>ür</strong> Split<br />

Am Anfang stand die Weihnachtsaktion <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />

Jugend ,,Spielzeug f<strong>ür</strong> Split". Die Jugendlichen sammelten<br />

Mitte Januar <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Diözese gebrauchte Spielsachen<br />

f<strong>ür</strong> zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>heime <strong>in</strong> Split. Dort werden ca. 130<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> beherbergt, von denen viele Waise und K<strong>in</strong><strong>der</strong> Vertriebener<br />

s<strong>in</strong>d, die <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Kriegserlebnisse psychische<br />

und physische Schäden haben.<br />

lfie bereits 1995<br />

die Aktion ,,Spielzeug<br />

f<strong>ür</strong> Moskau"<br />

war auch ,,Spielzeug<br />

f;jr Split" e<strong>in</strong><br />

großer Erfolg. Am<br />

Ende kamen über<br />

80 Umzugskartons<br />

mit Plüschtieren,<br />

Spielzeug und<br />

Kleidung zusammen.<br />

Das Spielzeug sollte<br />

Ostern 1997 zu<br />

den K<strong>in</strong><strong>der</strong>heimen<br />

gefahren werden.<br />

'Wegen<br />

<strong>der</strong> Hungersnot<br />

<strong>in</strong> Bulgarien<br />

wurden die<br />

Lastwagen jedoch<br />

dort benötigt.<br />

Aber die kle<strong>in</strong>en<br />

Bewohner e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> beiden K<strong>in</strong><strong>der</strong>heime hatten seit zwei<br />

Wochen nur Kartoffeln zu essen, wie die <strong>Malteser</strong> von <strong>der</strong><br />

Leiter<strong>in</strong> des Heimes erfuhren. Spontan entschlossen sieben<br />

Helfer aus Augsburg und Kempten, darunter auch<br />

Gerald Schupp und Doris Deak von <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend,<br />

mit e<strong>in</strong>em Auto samt Hänger sowie e<strong>in</strong>em Arzttruppwagen<br />

die notwendigsten Lebensmittel nach Split zu br<strong>in</strong>gen.<br />

lVie die Heimleiter<strong>in</strong> erklärte, stehen ftir jedes <strong>der</strong> 68 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

gerade mal 100 Mark zur Verfi.igung. Dementsprechend<br />

schlecht ist auch <strong>der</strong> Zustand des Gebäudes: nur<br />

e<strong>in</strong> Waschraum mit drei Kaltwasserduschen und zwei Toiletten,<br />

e<strong>in</strong> undichtes Dach und überall Schimmelflecken.<br />

E<strong>in</strong> Umbau ist zur Zeitunbezahlbar, dennoch werden die<br />

<strong>Malteser</strong> versuchen, die Situation <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Schritten zu<br />

verbessern. ,Je<strong>der</strong> Transport nach Kroatien gibt den Men-<br />

Regional<br />

schen dort neuen Mut zum Wie<strong>der</strong>aufbau, und das ist unser<br />

Ztel" , erklärte Doris Deak.<br />

Und die <strong>Malteser</strong> s<strong>in</strong>d nicht alle<strong>in</strong>. Auf e<strong>in</strong>en Presseartikel<br />

h<strong>in</strong> kam unerwartet viel Resonanz: !üöchentlich werden<br />

Tüten mit Bekleidung abgegeben, verschiedene Frauengruppen<br />

haben sich bereit erklärt, Unterwäsche, Socken<br />

und Bettwäsche zu sammeln, das Hilfswerk Liechtenste<strong>in</strong><br />

stellte e<strong>in</strong>e Großwaschmasch<strong>in</strong>e zur Verfügung.<br />

Von den rund 1200 Mark Geldspenden wurden bereits<br />

1000 Mark nach Split weitergeleitet. Dem K<strong>in</strong>d Maya, das<br />

'W'ei-<br />

an spastischen Lähmungen leidet, konnte auf diese<br />

se fur drei weitere Monate <strong>der</strong> Aufenthalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik<br />

fi nanziert werden.<br />

Auch die Organisation ,,Arzte ohne Grenzen" will helfen<br />

Viele Familien beteiligten sich an <strong>der</strong> Spielzeugaktion. (Bild: P. Spielvogel)<br />

und hat sich bereit erklärt, Maya zu operieren. Mitte<br />

August wird <strong>der</strong> nächste Transport nach Split fahren und<br />

weitere Hilfsmittel br<strong>in</strong>gen.<br />

K. Seidensp<strong>in</strong>ner<br />

32 <strong>Malteser</strong> Jugend - Info


Regional<br />

Tehn Jahre <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong><br />

Litzendorf<br />

Am vergangenen Samstag feierte die <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Ortsglie<strong>der</strong>ung Litzendorf ihr zehnjähriges Bestehen.<br />

Dies war <strong>der</strong> Anlaß, die ehemaligen und aktiven Mitglie<strong>der</strong><br />

zu e<strong>in</strong>er Feier im <strong>Malteser</strong>heim e<strong>in</strong>zuladen. Bei strahlendem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> trafen sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>,Jugendlichen<br />

und Eltern sowie ehemalige und aktive Gruppenleiter<strong>in</strong>nen<br />

und Guppenleiter, um Er<strong>in</strong>nerungen auszutauschen.<br />

Neben e<strong>in</strong>er Fotoausstellung, die e<strong>in</strong>drucksvoll die Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend dokumentierte, bestand die<br />

Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Krankentransportwagen zu besichtigen<br />

uns sich täuschend echt wirkende Sch<strong>ür</strong>fwunden<br />

schm<strong>in</strong>ken zu lassen.<br />

Als Anerkennung frir herausragendes Engagement überreichte<br />

<strong>der</strong> Ortsbeauftragte Franz Milsch die bronzene<br />

Verdienstmedaille des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes an Silke<br />

Stadter, Sab<strong>in</strong>e Seidel, Matthias Baumgärtner und Gerhard<br />

Knörle<strong>in</strong>. Die Diözesanjugendreferent<strong>in</strong> Alice Raffel<br />

und <strong>der</strong> Beauftragte f<strong>ür</strong> Katastrophenschutz, Markus<br />

Nietert, überbrachten die<br />

Glückwünsche <strong>der</strong> Diözesanleitung<br />

des <strong>Malteser</strong><br />

Hilfsdienstes und wünschten<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

Litzendorf fiir die Zukunft<br />

viel Erfolg.<br />

erD<br />

\a<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 33


Dresden-Meißen<br />

Seit Juli 1.997 gibt es <strong>in</strong> unserer Diözese e<strong>in</strong>e <strong>Malteser</strong><br />

Jugend-Zeitschrift. Sie soll zukünftig dreimal im Jahr<br />

ersche<strong>in</strong>en. Noch hat sie ke<strong>in</strong>en Namen, aber unsere<br />

Jugendlichen überlegen (hoffentlich!), wie sie e<strong>in</strong>mal<br />

heißen soll. Hier s<strong>in</strong>d zwei Artikel aus unserer Erstausgabe:<br />

<strong>Malteser</strong> Jutend Altenburg<br />

Zu thren besten Zeiten bestand unsere Gruppe aus ca.<br />

zehn Leuten im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Im Augenblick<br />

s<strong>in</strong>d wir ungefdhr fünf Leute. Das liegt daran,<br />

daß die Alteren kaum noch Zeithaben. Vir hoffen nun,<br />

daß wir durch die RKW neue <strong>Malteser</strong>chen anwerben<br />

können. Das wollen wir dadurch erreichen, daß wir uns<br />

auf <strong>der</strong> RKW vorstellen und W'erbung machen.<br />

Doch nun zu etwas an<strong>der</strong>em. In <strong>der</strong> Vergangenheit haben<br />

wir viel unternommen: Z.B. verbrachten wir zwei Wochenenden<br />

mit den Erfurter <strong>Malteser</strong>n, e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Stützerbach<br />

und e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Altenburg. Jedesmal gab es e<strong>in</strong> hartes<br />

Fußballmatch, das wir beide Male flur uns entscheiden<br />

konnten. Zwischen uns und Erfurt ist e<strong>in</strong>e richtige<br />

Freundschaft entstanden.<br />

'Wir<br />

feierten auch viele Feste und hatten schon E<strong>in</strong>sätze<br />

bei Markt- o<strong>der</strong> Zoofesten. Dabei schauten wir den<br />

Großen über die Schulter und liefen mit Funkgeräten herum.<br />

Insgesamt hatten wir viel Spaß, und wir hoffen, daß es den<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Malteser</strong>gruppen genauso geht, wie uns - bis auf<br />

das mit den Mitglie<strong>der</strong>zahlen nat<strong>ür</strong>lich.<br />

Bis bald, Eure <strong>Malteser</strong>Jugend Altenberg<br />

Christoph Zippel<br />

Diözesaniugendtag<br />

am 8. Juni 1997 <strong>in</strong> Zschopau<br />

Zugegeben, wir waren sehr optimistisch, als wir während<br />

<strong>der</strong> Faxnacht am Aschermittwoch - also mitten im'W<strong>in</strong>ter<br />

- den Term<strong>in</strong> fur den Diözesanjugendtag festlegten.<br />

Der Optimismus hat sich gelohnt: Es war sonnig und<br />

warm,<br />

In Zschopau trafen sich 19 junge (und auch schon etwas<br />

ältere) <strong>Malteser</strong> aus Gera, Dresden und Zschopau, um<br />

34<br />

Regional<br />

ihren Diözesanjugendtag zu feiern. Herr Bornemann und<br />

Herr Hiebig begleiteten den Start dieses Tages. Mit von<br />

<strong>der</strong> Partie war auch Christoph Baumgarten, Kaplan <strong>in</strong><br />

Leipzigund unser Gast als Mitglied des Arbeitskreises Katholische<br />

Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Dresden-Meißen.<br />

Beson<strong>der</strong>s am Morgen waren e<strong>in</strong>ige Teilnehmer ziemlich<br />

aufgeregt. Die <strong>Malteser</strong> Jugendgruppen Zschopau und<br />

Dresden hatten die Aufgabe, den Gottesdienst <strong>in</strong><br />

Zschopau mitzugestalten. Im Anschluß an die heilige<br />

Messe wurden acht Mädchen undJungen aus diesen beiden<br />

Gruppen durch Pfarrer Reck<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> die <strong>Malteser</strong>Jugend<br />

aufgenommen. Fünf weitere neue Mitglie<strong>der</strong> konnten<br />

an diesem Tag lei<strong>der</strong> nicht nach Zschopau kommen.<br />

In <strong>der</strong> Vorstellungsrunde erzählten alle Teilnehmer etwas<br />

über sich und ihre Gruppe. Die Dresdner hatten sogar ihre<br />

Chronik mitgebracht, <strong>in</strong> <strong>der</strong> je<strong>der</strong> lesen durfte.<br />

Nach Spielerunden und e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Mittagessen<br />

holte Christoph Baumgarten se<strong>in</strong>e Gitarre heraus, um<br />

uns beim S<strong>in</strong>gen zu begleiten. Außerdem wurden Volley- v<br />

ball und Basketball gespielt.<br />

Am Nachmittag wurde es dann bei Kaffee, Tee, Keksen<br />

und dazugehörigen Gesprächen so gemütlich, daß wir<br />

noch e<strong>in</strong>e Stunde länger biieben, a1s ursprünglich geplant<br />

war. Gegen 16 Uhr machten sich alle wie<strong>der</strong> auf den Heimweg<br />

und nahmen e<strong>in</strong>e hoffentlich sehr schöne Er<strong>in</strong>nerung<br />

an diese geme<strong>in</strong>same <strong>Malteser</strong> Aktion mit nach Hause.<br />

Sicher wird es auch im nächsten Jahr e<strong>in</strong>en Diözesanjugendtag<br />

geben. Vielleicht können wir daf<strong>ür</strong> Übernachtungsmöglichkeiten<br />

organisieren, und die Teilnehmer<br />

können sich am Abend vorher treffen. Es wäre schön,<br />

wenn wir dann wie<strong>der</strong> neue <strong>Malteser</strong> <strong>in</strong> unsereJugend aufnehmen<br />

könnten.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns noch e<strong>in</strong>mal ganzherzlich<br />

bedanken bei Pfarrer Reck<strong>in</strong>ger, Familie Mendrok<br />

und <strong>der</strong> Zschopauer Geme<strong>in</strong>de, die uns nach Zschopau<br />

e<strong>in</strong>luden und so den Diözesanjugendtag möglich machten.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Regional<br />

Ferien(s)paß-Tag bei den<br />

<strong>Malteser</strong>n <strong>in</strong> Ingolstadt<br />

Der Ingolstädter Ferienpaß ist bekannt und beliebt bei allen<br />

zwischen acht und 15 Jahren. Herausgegeben vom<br />

Stadtjugendr<strong>in</strong>g, f<strong>in</strong>det man im Ferienpaß von ,,Abenteuer<br />

im Klenzepark" bis ,,Zierkugeln" so ziemlich jeden<br />

Freizeitspaß.<br />

Zum zweiten Mal beteiligten sich die <strong>Malteser</strong> Jugendgruppe<br />

und die ehrenamtlichen <strong>Malteser</strong> Ingolstadt mit<br />

e<strong>in</strong>em Feriennachmittag fi.ir die K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region.<br />

Am L2. August 1997 um i3.30 Uhr war Abfahrt an <strong>der</strong><br />

Fronte. Gleich vier <strong>Malteser</strong>busse waren nötig, um alle <strong>in</strong>teressierten<br />

,,Kids" <strong>in</strong> die Dienststelle an <strong>der</strong> Fort-\?rede-<br />

Straße zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Das Motto, unter dem <strong>der</strong> Nachmittag im Ferienpaß angekündigt<br />

worden war, lautete: Helfen, was ist das? lü(Iie<br />

sich zeigte e<strong>in</strong> Thema, daß unsereJugend doch noch ,,h<strong>in</strong>term<br />

Ofen hervor locken kann".<br />

Aufgeteilt <strong>in</strong> zwei Gruppen, die ,,Blauen" und die ,,Grünen",<br />

traten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihre Rundreise durch die <strong>Malteser</strong><br />

Dienststelle an.<br />

Im Lehrsaal 1 behandelte e<strong>in</strong>e Gruppe das Thema ,,Wie<br />

setzte ich e<strong>in</strong>en Notruf ab?". Hierbei ist es nicht nur von<br />

Bedeutung, die richtige Telefonnummer zu wissen. Den<br />

Mut, überhaupt anzurufen und nicht <strong>in</strong> die an<strong>der</strong>e Richtung<br />

zu sehen, ist wichtiger als die exakte Reihenfolge <strong>der</strong><br />

Angaben, die im Erste-Hilfe-Kurs gelehrt werden.<br />

Die an<strong>der</strong>e Gruppe begab sich auf den lVeg durch das Gebäude.<br />

DerJugendgruppenraum wurde genauso besichtigt<br />

wie <strong>der</strong> Raum <strong>der</strong> Erwachsenen, die Garage (hier war das<br />

Highlight nat<strong>ür</strong>lich <strong>der</strong> Sanka) und <strong>der</strong> Raum des Fahrdienstleiters.<br />

Der Schreibtisch, an dem die Hilferufe des<br />

Hausnotrufsystems e<strong>in</strong>gehen, war nat<strong>ür</strong>lich weitaus<br />

<strong>in</strong>teressanter als die Geschichte des <strong>Malteser</strong>-Hilfsdienstes.<br />

Auf diese E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die <strong>Malteser</strong>arbeit h<strong>in</strong> folgte e<strong>in</strong><br />

Rollstuhlrennen bei<strong>der</strong> Gruppen. Nach ausführlichen Erklärungen<br />

- Sicherheit war gefragt - traten die beiden<br />

Gruppen gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> an. Je<strong>der</strong> schob den Rollstuhl<br />

e<strong>in</strong>mal an und saß e<strong>in</strong>mal im Rollstuhl. Der teilnehmende<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Rollstuhlfahrer und se<strong>in</strong>e Schwester waren<br />

nat<strong>ür</strong>lich mit Abstand die schnellsten. Bei diesem Spiel<br />

sollte das Gefühl dafur geweckt werden, wieviel Vertrau-<br />

en <strong>der</strong> Rollstuhlfahrer zu dem, <strong>der</strong> schiebt, braucht. Trotzdem<br />

war es fiir die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e riesen Gaudi.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Pause, <strong>in</strong> <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> hohen Temperatur<br />

(über 30'C) viel getrunken wurde, g<strong>in</strong>gen die Gruppen zur<br />

nächsten Station.<br />

Die realistische Darstellung von Verletzungen und <strong>der</strong>ern<br />

Behandlung wurde gezeigt, z.B. anhand e<strong>in</strong>er Schnittwunde<br />

aus Brotteig und Kunstblut an <strong>der</strong> Hand und dem<br />

dazugehörigen Verband. Ausführlich wurde <strong>der</strong> Druckverband<br />

besprochen und auch praktisch geübt.<br />

Nachdem beide Gruppen die drei Stationen durchlaufen<br />

hatten, traf man sich im Lehrsaal wie<strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Fragebogen<br />

wurde ausgefüllt, und zwar mehr, um den Ausbilden zu<br />

zeigen, was angekommen war, als um \ü?issen zu testen.<br />

Auf dem Bogen wurde nur die Farbe <strong>der</strong> Gruppe notiert,<br />

nicht die Namen. Trotzdem wurde genau ausgewertet,<br />

sollte doch am Ende e<strong>in</strong>e Gruppe feststehen, die gewonnen<br />

hatte. Und wie<strong>der</strong> wurden Punkte vergeben, wie am<br />

Ende des Rollstuhlrennens.<br />

Das letzte Spiel an diesem Nachmittag war die Druckverbandstaffel.<br />

Gezählt wurde nur je<strong>der</strong> richtige Druckverband.<br />

Es wurde sofort beim Verb<strong>in</strong>den korrigiert und entsprechende<br />

Hilfestellung gegeben (meist von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus<br />

<strong>der</strong> eigenen Gruppe).<br />

Nach diesem Spiel standen endlich <strong>der</strong> erste und <strong>der</strong> zweite<br />

Sieger fest.<br />

Als wir uns dann alie auf den Rückweg zur Fronte machten,<br />

war es schon 17.30 Uhr, und fast alle Eltern warteten<br />

schon.<br />

Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n hat es Spaß gemacht, und trotz <strong>der</strong> vielen<br />

Arbeit, ehrlich gesagt, uns auch! Der Nachmittag verg<strong>in</strong>g<br />

wie im Flug. Daß sich am nächsten Tag auch noch Eltern<br />

telefonisch bedankten, tat <strong>der</strong> Seele beson<strong>der</strong>s gut.<br />

Allen Helfern nochmals me<strong>in</strong>en Dank!<br />

Sigrid Sahner<br />

J u ge n d grupp e n I e i tu n g I n go I s ta d t<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 35


. -Zt-"''r,<br />

ii.i'.::rl::.<br />

Auf großer Fahrt<br />

&"<br />

Lange genug haben wir darauf gewartet.<br />

Und endlich war es dann soweit. Am<br />

8. August 1997 starteten wir zu unserer<br />

nun schon dritten großen Ostseeferienfahrt.<br />

Insgesamt waren wir 43<br />

kle<strong>in</strong>e und große <strong>Malteser</strong> aus Th<strong>ür</strong><strong>in</strong>gen,<br />

die sich mit Drahtesel und Fahrradhelm<br />

im Gepäck aufmachten, um<br />

zwölf geme<strong>in</strong>same, ereignisreiche Tage<br />

zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />

Lütjenbrode, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ort nahe <strong>der</strong><br />

Insel Fehmarn, sollte unser Ziel und<br />

baldiger Heimathafen se<strong>in</strong>. Von dort<br />

aus begannen dann auch unsere täglichen<br />

Unternehmungen. Sonnenbrand<br />

und Armbruch waren ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nis,<br />

wenn wir uns jeden Tag fur neue Entdeckungsreisen<br />

<strong>in</strong> den Sattel schwangen.<br />

Hauptattraktionen waren dabei die Fahrt zur Insel<br />

Fehmarn und <strong>der</strong> Besuch e<strong>in</strong>es Naturkundeparks, <strong>in</strong> welchem<br />

wir viel Interessantes über die an <strong>der</strong> Ostsee lebenden<br />

Tiere und Pflanzen erfahren konnten.<br />

36<br />

Regional<br />

Bei Neptunfest, Stadtgeländespiel, abendlichen Fußballturnieren<br />

und Lagerolympiaden war die Stimmung riesig.<br />

Schnell waren wir e<strong>in</strong>e gute Mannschaft, die durch dick<br />

und dünn gehen konnte. Als es hieß, e<strong>in</strong> Segelboot selbst<br />

<strong>in</strong> Fahrt zu setzen und zu steuern, konnten wir unsere<br />

nautischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Auch wenn<br />

uns ,,Onkel Charlie" dabei<br />

half, wurde es fur alle<br />

wie<strong>der</strong> deutlich: Wenn ie<strong>der</strong><br />

mit anfaßt, gel<strong>in</strong>gt es<br />

auch gut!<br />

Vele Gesichter zeigte uns<br />

an diesen Tagen die Ostsee.<br />

Beson<strong>der</strong>s beetndruckend<br />

war es jedoch,<br />

als wir e<strong>in</strong>en Sonnenuntergang<br />

miteriebten.<br />

Manch e<strong>in</strong>er dachte <strong>in</strong><br />

solchen Augenblicken an<br />

Familie und Freunde, die<br />

nicht mit dabei se<strong>in</strong><br />

konnten. Aber das große<br />

Heimweh blieb zum<br />

Glück aus. Trotzdem<br />

ließen wir es uns nicht<br />

nehmen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

,,Fax-Nacht" Menschen<br />

zu grüßen, die uns wichtig<br />

s<strong>in</strong>d, um auch auf diesem \ü7ege danke zu sagen, daß wir<br />

geme<strong>in</strong>sam diese Tage erleben durften.<br />

Mart<strong>in</strong> Jarmuschek und Heidi König<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Regional<br />

Sternenzauber<br />

Diözesanlager <strong>in</strong> Hamm<br />

In jenen Tagen erließ Kaiser<strong>in</strong> Annetta Essendiae den Befehl,<br />

alle Bewohner ihres Reiches und se<strong>in</strong>er Planeten zusammenzutreiben,<br />

damit das Volk schöne geme<strong>in</strong>same Tage<br />

verleben möge. Dies geschah nicht zum ersten Mal,<br />

und so folgten die meisten Planetarier dem Ruf <strong>der</strong> Kaiser<strong>in</strong><br />

nach Hamm, e<strong>in</strong>er Ansiedlung im Lande <strong>der</strong> W'est-<br />

falen, um ihrer Kaiser<strong>in</strong> zu huldigen.<br />

'..-: Da kamen Untertanen von allen Planeten des Reiches:<br />

Bewohner aus Nasalis fanden sich e<strong>in</strong>, ebenso<br />

Gesandte von Nesquick 3, Kreisblau Germania und<br />

die süßen Männchen. Auch die Laudatosianer nahmen<br />

die weite Reise<br />

auf sich, um <strong>der</strong> Kaiser<strong>in</strong><br />

zu gefallen. Sie aber<br />

gab den Befehl, daß alle sich<br />

auf dem Felde lagern sollten. So<br />

bauten sie ihre Hütten auf den zugewiesenen<br />

Plätzen und legten ihr Hab und<br />

Gut dort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Am darauffolgenden Tag rief Annetta<br />

ihren M<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong>us zu sich und<br />

sprach: ,,Das Volk soll sich sammeln,<br />

auf daß wir uns e<strong>in</strong> Bild machen können<br />

von unseren Untertanen." So geschah<br />

es. Die Planetarier sammelten<br />

sich, und es kamen viele merkw<strong>ür</strong>dig anmutende Gestalten<br />

zusammen. Die Kaiser<strong>in</strong> schritt durch die Menge und<br />

nahm die Huldigung des Volkes entgegen. Sie stieg auf e<strong>in</strong>en<br />

Hügel, wandte sich zum Voik und sprach: ,,Es soll<br />

Friede se<strong>in</strong> unter Euch und Freudel Wendet Euch e<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

zu und tr<strong>in</strong>ket und speiset mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Tretet e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

friedlichen W'ettstreit untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, nach Sonnenuntergang<br />

aber sitzet ums Feuer und s<strong>in</strong>get schmutzige Lie<strong>der</strong><br />

zur Laute! Drei Tage und drei Nächte lang sollt ihr fröhlich<br />

se<strong>in</strong>, danach aber wie<strong>der</strong> heimkehren zu Euren Planeten<br />

! "<br />

Das Volk tat, was die Kaiser<strong>in</strong> gesagt hatte, und es schlief<br />

nicht drei Tage und drei Nächte. Es warf unter lautem Geschrei<br />

mit Le<strong>der</strong>kugeln aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> o<strong>der</strong> trat gegen diese.<br />

Es erforschte das Land <strong>der</strong> W'estfalen und nahm e<strong>in</strong> Bad<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Bottich. Es fertigte Gewän<strong>der</strong> an und<br />

vielfiltigen Schmuck. Schließlich sammelte es sich noch<br />

e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>em großen Gelage.<br />

Am nächsten Tag g<strong>in</strong>gen die Bewohner des Reiches dann<br />

<strong>in</strong> alle Himmelsrichtungen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Die Kaiser<strong>in</strong> aber<br />

und ihr M<strong>in</strong>ister beschlossen, im nächsten Jahr das Volk<br />

wie<strong>der</strong> zus ammenzutreiben.<br />

Flohmarkt am Dom<br />

Zum zweiten Mal fand rund um die Essener Münsterkirche<br />

e<strong>in</strong> Flohmarkt statt, dessen Erlös e<strong>in</strong>em Projekt zugute<br />

kommt. Am 21.Juni trafen sich dort zahlreiche Trödler<br />

aus Pfarrgeme<strong>in</strong>den und Verbänden, die ihre W'aren anpriesen.<br />

Auch die <strong>Malteser</strong>Jugend war wie<strong>der</strong> mit von<br />

<strong>der</strong> Partie: zum e<strong>in</strong>en als Veranstalter zusammen mit<br />

an<strong>der</strong>en Kathoiischen Verbänden, zum an<strong>der</strong>en, um<br />

e<strong>in</strong>en Imbis- und Getränkestand zu betreiben.<br />

Das W'etter hielt nicht, was <strong>der</strong> Wetterbericht versprach<br />

(nämlich Regen), daher schien solange die<br />

Sonne, bis abends alles<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gepackt war.<br />

Die Umsätze waren gut,<br />

und so brachte <strong>der</strong> gesamte<br />

Flohmarkt e<strong>in</strong>en Erlös von 10 000<br />

DM, den <strong>der</strong> Friedensnobelpreisträger<br />

Bischof Belo f<strong>ür</strong> se<strong>in</strong>e<strong>Jugendarbeit</strong> erhält.<br />

Viel Prom<strong>in</strong>enz schlen<strong>der</strong>te über das<br />

Gelände, u.a. <strong>der</strong> Bischof von Essen. Zufällig<br />

trafen sich zur gleichen Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Münsterkirche die <strong>Malteser</strong> Ritter zu<br />

ihrer Bundesversammlung - doch lei<strong>der</strong>,<br />

ohne über den Flohmarkt zu gehen.<br />

Planungswochenende auf <strong>der</strong><br />

,,Diabolo"<br />

E<strong>in</strong> buntes Wochenende erlebten die Gruppenleiter, die<br />

sich vom 12. bis zum 14. September zu e<strong>in</strong>em Planungswochenende<br />

auf <strong>der</strong> Motorjacht ,,Diabolo" trafen. Und<br />

zwar nicht nur <strong>in</strong> Bezug auf das Wetter (von Sonnenbrand<br />

bis Hagelschauer), son<strong>der</strong>n auch auf das Rahmenprogramm:<br />

Neben Spaß und'Wasser gab es e<strong>in</strong>en ,,Botterdag"<br />

<strong>in</strong> Elburg. Große, ganz große und kle<strong>in</strong>e Traditionssegler<br />

wareh aus verschiedenen Städten angereist und gaben sich<br />

e<strong>in</strong> Stelldiche<strong>in</strong>. Buntes Treiben rund um den Hafen und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt (o<strong>der</strong> besser: Dorf) gaben e<strong>in</strong>e schöne Kulisse<br />

dafiir ab.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - Info 37


l.ir,::i :,,:,4:.'rrlr:.<br />

(<br />

Kirche? - Was juckt's mich?<br />

Religiöses Wochenende <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend Ste<strong>in</strong>haus<br />

und Friesenhausen I vom17. bis 19. Januar <strong>in</strong> Rö<strong>der</strong>haid<br />

'üfißt<br />

ihr eigentlich schon, wie gut Petra und Hans-J<strong>ür</strong>gen<br />

kochen können? Wir haben es an unserem<br />

Wochenende <strong>in</strong><br />

Rö<strong>der</strong>haid erfahren.<br />

ll C<br />

Die erste KostPro-<br />


v<br />

Regional<br />

... jetzt <strong>in</strong> Speyer<br />

Seit dem 1.Juni diesenJahres habe ich me<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />

und damit auch <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend <strong>in</strong> Görlitz ,,Lebewohl"<br />

sagen müssen. Die ,,verän<strong>der</strong>ungswütige" Zeithat mich <strong>in</strong><br />

die Diözese Speyerverschlagen. Aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Domstadt<br />

am Rhe<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich den <strong>Malteser</strong>n und vor allem <strong>der</strong>Jugend<br />

treu geblieben (mehr dazu könnt Ihr auf <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ungsseite<br />

Speyer lesen!).<br />

Nach fünfJahren <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Görlitz viel<br />

es mir nicht leicht, hierher zu wechseln. Vor allem, da die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> auch <strong>in</strong> Görlitz<br />

,,akut" werden und ich die Befirrchtung nicht los werde,<br />

daß <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Neuerungen die <strong>Malteser</strong>Jugend untergeht.<br />

Um dies zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, möchte ich auch hier noch<br />

e<strong>in</strong>mal betonen, daß es gerade <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>er atheistischen<br />

Umgebung wie dem Bistum Görlitz (gerade mal vier Prozent<br />

Katholiken) f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>en katholischen Jugendverband<br />

ohne hauptamtliche Unterstützung sehr schwer (o<strong>der</strong> unmöglich<br />

! ?) wird. Allen <strong>Verantwortliche</strong>n auf Diözesan- und<br />

Bundesebene möchte ich das kle<strong>in</strong>e Pflänzchen <strong>Malteser</strong><br />

Jugend <strong>in</strong> Görlitz, Cottbus und Hoyerswerda ganz beson<strong>der</strong>s<br />

ans Herz legenl<br />

Und den Gruppenleitern und denJugendsprechern vor Ort<br />

möchte ich aus <strong>der</strong> Ferne Mut machen , trotz aller \{ridrigkeiten<br />

e<strong>in</strong>fach weiterzumachenl Gebt nicht auf steht immer<br />

wie<strong>der</strong> auf, seid unbequem und stellt Fragen nach dem<br />

Weiterbestehen <strong>der</strong>Jugend! Ich b<strong>in</strong> mir sicher: Ihr schafft<br />

es!<br />

Euer Sebastian Grund - jetzt <strong>in</strong> Speyer!<br />

Das ultimative Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Markiert die Städte<br />

"Görlitz"<br />

und "Speye/'und<br />

gew<strong>in</strong>nt!<br />

Schickt Eure Lösung bis zum 30.10.97 an die DGS <strong>in</strong> Speyer<br />

(Obere Langgasse 2 <strong>in</strong> 67346 Speyer) und das Los ermittelt aus allen richtigen<br />

E<strong>in</strong>sendungen e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>ner. Er o<strong>der</strong> sie erhält e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Überraschung! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen)<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - lnfo 39


K<strong>in</strong><strong>der</strong>rallye durch die<br />

lnnenstadt von Hannover<br />

An e<strong>in</strong>em Nachmittag im Juli '97 gab es f<strong>ür</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong>stufe<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Hildesheim e<strong>in</strong>e<br />

Rallye durch die Innenstadt von Hannover. Neben<br />

dem spielerischen Aspekt sollten die Kids auch etwas lernen:<br />

So gab es Aufgaben, bei denen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> eigenständig<br />

herausf<strong>in</strong>den mußten, wann zum Beispiel die<br />

nächste Briefkastenleemng se<strong>in</strong> wird o<strong>der</strong> wie teuer e<strong>in</strong>e<br />

Kugel Eis an e<strong>in</strong>em bestimmten Stand ist. Diese und ähnliche<br />

Fragen werden oft von <strong>der</strong> ,,Mami" beantwortet, da<br />

es f<strong>ür</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Überw<strong>in</strong>dung ist, unbekannte Personen<br />

etwas zu fragen. Jede Gruppe wurde nat<strong>ür</strong>lich von e<strong>in</strong>em<br />

Gruppenleiter begleitet, <strong>der</strong> sich jedoch weitestgehend<br />

zurückhielt, damit die K<strong>in</strong><strong>der</strong> versuchen konnten, sich<br />

selbst zurechtzufi nden.<br />

Regional<br />

sitzende des BDKJ fühlte sich bei <strong>der</strong> ausgelassenen Stimmung<br />

gleich heimisch.<br />

Nach dem Zeltabbau am nächsten Morgen, <strong>der</strong>, nach den<br />

schweißnassen T-Shirts zu urteilen, ebenfalls e<strong>in</strong>er sportlichen<br />

Betätigung glich, folgten die Abschlußrunde und<br />

die Heimfahrt. Nur ungern trennten sich alle vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />

da es e<strong>in</strong> sehr schönes Wochenende gewesen war.<br />

lhr Auftrag lautete: ,,F<strong>in</strong>det Mister X !"<br />

<strong>Malteser</strong> Jugendliche <strong>in</strong> action<br />

An e<strong>in</strong>em Wochenende im Mai<br />

Am wahrsche<strong>in</strong>lich heißesten W'ochenende imJuli'97 (1L.<br />

bis 13.) veranstaltete die <strong>Malteser</strong>Jugend <strong>der</strong> Diözese Hildesheim<br />

e<strong>in</strong> Wochenende, bei dem <strong>der</strong> Schwerpunkt e<strong>in</strong><br />

Sportturnier war, das auf e<strong>in</strong>em Zeltplatz <strong>in</strong> Reiffenhausen<br />

(<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Friedland) ausgetragen wurde.<br />

Mit etwa 50 <strong>Malteser</strong>Jugendlichen g<strong>in</strong>g's gleich nach <strong>der</strong><br />

Ankunft mit Volleyund<br />

Fußballspielen<br />

los, da man (und frau!)<br />

fit f<strong>ür</strong> den nächsten<br />

Tag se<strong>in</strong> wollten.<br />

\(/ie geplant begannen<br />

am Samstag nach dem<br />

Frühstück die sportlichen<br />

Aktivitäten, die<br />

sich jedoch ab <strong>der</strong><br />

Mittagszeit (wegen <strong>der</strong><br />

unerträglichen Hitze) auf munteres Planschen im nahegelegenen<br />

Schwimmbad beschränkten.<br />

Durch das Abendessen gestärkt - es wurde gegrillt - vergaß<br />

man die müden Knochen, die e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Blase<br />

am Fuß sowie diverse Schweißausbrüche vom Tag.<br />

Nun konnte die Party mit viel Musik und je<strong>der</strong> Menge<br />

Spaß und Tanz beg<strong>in</strong>nen. Beson<strong>der</strong>s erfreulich war unser<br />

,,special guest": Uschi Bittmann. Die erste Diözesanvor-<br />

'97 trafen sich 25 bis 30<br />

<strong>Malteser</strong> Jugendliche aus <strong>der</strong> Diözese Hildesheim, um<br />

e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>e ganz an<strong>der</strong>e Art und'Weise Hannover zu<br />

erkunden.<br />

Nach <strong>der</strong> Idee des Gesellschaftsspieles ,,Scotland Yard"<br />

tauchte e<strong>in</strong>e sogenannte ,,Mister X- Gruppe" im U-Bahnund<br />

Busnetz Hannovers unter. Ausgerüstet mit je e<strong>in</strong>em<br />

24-Stunden-Gruppenticket <strong>der</strong> Üstra, e<strong>in</strong>em Verkehrsnetzplan,<br />

e<strong>in</strong>er Telefonkarte und e<strong>in</strong>em Spielplan, hieß es _<br />

nun f<strong>ür</strong> die vier sogenannten ,,Detektivgruppen": Mit Bus . _<br />

und Bahn quer durch Hannover, um die ,,Mister X-Gruppe"<br />

zu f<strong>in</strong>den!<br />

Es folgte e<strong>in</strong>e sehr turbulente und lustige Verfolgungsjagd,<br />

bei <strong>der</strong> die ,,Mister X-Gruppe" nach ca. 90 M<strong>in</strong>. gestellt<br />

wurde.<br />

Nach dem Abendessen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unterkunft vergnügten sich<br />

e<strong>in</strong>igeJugendlichen mit dem Brettspiel ,,Scotland Yard".<br />

Viele merkten, daß so e<strong>in</strong> Spiel ,,<strong>in</strong> reality" ganz an<strong>der</strong>c<br />

Schwierigkeiten mit sich br<strong>in</strong>gt, und waren froh, diese Erfahrung<br />

gemacht zu haben. Außerdem kam e<strong>in</strong> Gefühl<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft während des Spielens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt aul<br />

das beim Gesellschaftsspiel nicht <strong>in</strong> solch deutlicher Form<br />

zu bemerken war.<br />

Mit dem Gottesdienst am Sonntag endete das gelungene<br />

und abwechslungsreiche Wochenende.<br />

'Wer<br />

Interesse bekommen hat, kann vom Diözesanjugendreferat<br />

Hildesheim gern e<strong>in</strong>en Spielplan anfor<strong>der</strong>n.<br />

Beate Böwig<br />

40 <strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Regional<br />

Stockbrot, Lagerfeuer I Co.<br />

,,Auf zu neuen Ufern" lautete das diesjährige Motto <strong>der</strong><br />

offenen Sommerzeltstadt <strong>der</strong> Kölner <strong>Malteser</strong>Jugend, die<br />

vom 11. bis zum 15. August, also <strong>der</strong> letzten W'oche<br />

<strong>der</strong> Schulferien, <strong>in</strong> Köln-Dellbrück stattfand.<br />

Schauplatz war e<strong>in</strong>e relativ große !7iese und e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es, schnuckeliges Haus, das fließendes<br />

W'asser bot und die Feldlatr<strong>in</strong>e ersparte<br />

(e<strong>in</strong>en großen Dank an die Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>!).<br />

Das Alter <strong>der</strong> Teilnehmer lag<br />

zwischen acht und 18 Jahren,<br />

und trotz Sommerferien war<br />

das Zeltlager gut besucht.<br />

und se<strong>in</strong>e Gehilfen allerhand<br />

zu tun, denn Aufgaben<br />

wie e<strong>in</strong>kaufen und kochen<br />

mußten auch erledigt werden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

gab es immer e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die bereitwillig mithalfen, die<br />

täglichen Aufgaben zu bewältigen. Auf <strong>der</strong><br />

\ü7iese waren vier Zelte und e<strong>in</strong>e Jurte verteilt,<br />

daneben auch e<strong>in</strong> Netz f<strong>ür</strong> diverse Ballspiele (Voll-<br />

eyball, Fe<strong>der</strong>ball etc.).<br />

Leiter <strong>der</strong> Truppe war<br />

\, Achim Schmitz, <strong>der</strong><br />

schon letztes Jahr Betreuer<br />

<strong>der</strong> ,,Stadt" gewesen<br />

war. Er war auch <strong>der</strong>jenige,<br />

<strong>der</strong> die ganze W'oche<br />

<strong>in</strong> den Vormittagsstunden<br />

den<br />

Teilnehmern die Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Ersten Hilfe<br />

unterbreitete. Zwar hatten<br />

e<strong>in</strong>ige schon Vorkenntnisse,<br />

doch alle waren<br />

sich e<strong>in</strong>ig, daß sie<br />

noch viel dazugelernt hatten. Nach dem ,,Kurs" hatte<br />

man nich e<strong>in</strong> paar Stündchen Zeit f;<strong>ür</strong> sich, bis man zum<br />

Mittagessen gerufen wurde. Diese Zeit verbrachte man<br />

mit Baumhaus bauen, Höhle bauen, Jagercitz besuchen<br />

usw. flVie so e<strong>in</strong> Wald doch erf<strong>in</strong><strong>der</strong>isch macht!). Außerdem<br />

wurde täglich Holz im !7a1d gesammelt und ansch-<br />

ließend gehackt. Nach dem Mittagessen g<strong>in</strong>g es dann zum<br />

Nachmittagsprogramm über. Die Tage waren voll ausgebucht.<br />

Es gab e<strong>in</strong>en Pantomimekurs mit anschließen<strong>der</strong><br />

Auffiihrung, e<strong>in</strong>e Wasserschiacht (es war ja auch so heißl),<br />

M<strong>in</strong>igolf, und am Anfang und Ende <strong>der</strong>'Woche Zeltaufund<br />

abbau. Es wurde sogar Holz geholt und im l7ald gehackt.<br />

Am Abend, wenn die Sonne sich dem Horizont näherte,<br />

g<strong>in</strong>g es zum gemütlichen Teil des Tages über. Es wurden<br />

Feuerschalen hervorgeholt, Stockbrot geröstet und Kartoffeln<br />

<strong>in</strong> die Glut gelegt. In <strong>der</strong> Runde wurde gesungen<br />

und über den Tag diskutiert, denn die Teilnehmer hatten<br />

immer die Möglichkeit, mitzubestimmen.<br />

'W'enn<br />

sich Achim Schmitz, doch etwas erschöpft von<br />

<strong>der</strong> ständigen Aufsicht des Tages, relativ früh zur<br />

Ruhe legte, war <strong>der</strong> Tag f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>ige Teilnehmer<br />

noch nicht zu Ende. Nun wurde noch e<strong>in</strong><br />

Scheit <strong>in</strong> die Feuerschale gelegt. Es wurde<br />

geplau<strong>der</strong>t, Gruselgeschichten erzählt,<br />

über die Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />

diskutiert und <strong>der</strong> Moment des<br />

Schlafens noch e<strong>in</strong> wenig<br />

h<strong>in</strong>ausgezögert. Doch<br />

e<strong>in</strong>s muß man den<br />

Nachtschwärmern<br />

lassen: Sie waren<br />

diejenigen, die die Reste<br />

des Abends beseitigten<br />

und generelle Ordnung<br />

schafften, damit <strong>der</strong> nächste Tag<br />

wie<strong>der</strong> se<strong>in</strong>en Lauf nehmen konnte.<br />

Da sommerlich heiße<br />

Temperaturen herrschten,<br />

entschlossen sich e<strong>in</strong>ige Wagemutige,<br />

die Nacht<br />

draußen zu schlafen; ob sie<br />

am nächsten Morgen fit waren<br />

o<strong>der</strong> nicht ist fraglich.<br />

Nun werden die Tage kirzer<br />

und <strong>der</strong> Streß <strong>der</strong> Schule<br />

hat wie<strong>der</strong> begonnen. Es<br />

bleiben übrig schöne Er<strong>in</strong>nerungen<br />

und verblassende<br />

Spuren auf<strong>der</strong> e<strong>in</strong>st lebhaften<br />

Wiese. Auf die Frage<br />

h<strong>in</strong>, ob es ihm auch Spaß<br />

gemacht hätte, me<strong>in</strong>te Tobias Forte (12), e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

mit lachendem Gesicht: ,,Die Sommer Zeltstadt<br />

war e<strong>in</strong> voller Erfolg, und ich w<strong>ür</strong>de mich freuen, wenn<br />

sie nächstes Jahr wie<strong>der</strong> stattf<strong>in</strong>det!"<br />

Esther Lüttgen / <strong>Malteser</strong> Jugend Köln<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 41


Unternehm un gsreiche Woche<br />

<strong>in</strong> England<br />

Vom 23. bis zum 30. Juli 1997 besuchten neun Jugendliche<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend Köthen, zwei Schüler e<strong>in</strong>er benachbarten<br />

Realschule und e<strong>in</strong> Leiter <strong>der</strong> Ortsglie<strong>der</strong>ung<br />

Köthen ihre Schwesterorganisation<br />

St. John's Ambulance<br />

<strong>in</strong> Merseyside/England.<br />

Aufgebaut wurde diese Verb<strong>in</strong>dung<br />

vor zwei Jahren <strong>in</strong><br />

Köthen, als von e<strong>in</strong>em dortigen<br />

Gymnasium e<strong>in</strong>e<br />

Europawoche organisiert<br />

wurde, zu <strong>der</strong> Jugendgruppen<br />

aus Län<strong>der</strong>n Europas,<br />

u.a. auch Schweden, Polen,<br />

Frankreich, Italien und<br />

Rumänien, geladen waren.<br />

Unter den Gästen befand<br />

sich auch die Jugendgruppe<br />

<strong>der</strong> St.John's Ambulance aus<br />

England. Damals erhielten<br />

<strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst und<br />

die <strong>Malteser</strong> Jugend die Patenschaft<br />

fi.ir die englischen<br />

Jugendlichen und sorgten geme<strong>in</strong>sam<br />

mit e<strong>in</strong>er Realschule<br />

des Landkreises<br />

Köthen f<strong>ür</strong> die Nachtquartiere<br />

sowie f<strong>ür</strong> die Zusammenstellung<br />

des Programms.<br />

So lernten wir die St.John's Ambulance kennen. Aus diesem<br />

e<strong>in</strong>wöchigen Zusammense<strong>in</strong> entwickelte sich e<strong>in</strong>e<br />

freundschaftliche Verb<strong>in</strong>dung, die über die vergangenen<br />

zweiJahre aufrechterhalten wurde. Das ist vor allem auch<br />

dar<strong>in</strong> begründet, daß die St. John's Ambulance und <strong>der</strong><br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst Schwesterorganisationen s<strong>in</strong>d, die<br />

beide denselben historischen Ursprung haben.<br />

Ende letzten Jahres erhielten wir uns e<strong>in</strong>e Jugendgruppe<br />

<strong>der</strong> irischen <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung zum 75jährigen<br />

Bestehen <strong>der</strong>Jugendgruppen von St. John's Ambulance.<br />

So sollten Jugendliche aus drei verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />

geme<strong>in</strong>sam das Jubiläum feiern.<br />

Mit zwölf Leuten traten wir die Reise unter <strong>der</strong> Leitung<br />

des Auslandsbeauftragten unserer Glie<strong>der</strong>ung an, <strong>der</strong> be-<br />

42<br />

Regional<br />

ruflich als Englischlehrer gearbeitet hatte, was uns bei Verständigungsproblemen<br />

e<strong>in</strong>e große Hilfe war. Solche Probleme<br />

gab es nat<strong>ür</strong>lich nur am Anfang, denn nach nur e<strong>in</strong><br />

paar Stunden unseres Zusammense<strong>in</strong>s klappte die Kommunikation<br />

perfekt.<br />

Untergebracht waren wir bei Mitglie<strong>der</strong>n von St. John's,<br />

die uns sehr herzlich aufnahmen, uns bestens betreuten<br />

und uns mit den englischen Gepflogenheiten vertraut<br />

machten.<br />

Unsere englischen Gastgeber hatten sich große Mühe mit<br />

e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen Ausgestaltung des Programms<br />

gegeben. Da das Jubiläum e<strong>in</strong> regionales Ereignis war, begründet<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> großen Popularität<br />

von St. John's Ambulance<br />

<strong>in</strong> Großbritannien, gab es neben<br />

offiziellen Term<strong>in</strong>en, wie -<br />

Empfängen bei B<strong>ür</strong>germeistern<br />

verschiedener Stadtteile o<strong>der</strong><br />

Besichtigungen von Dienststellen<br />

<strong>in</strong> näherer Umgebung,<br />

auch ausreichend Zeit frir e<strong>in</strong><br />

gegenseitiges Kennenlernen<br />

und den Austausch von Erfahrungen<br />

auf den Gebieten <strong>der</strong><br />

Gruppenarbeit und <strong>der</strong> Arbeit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em caritativen Vere<strong>in</strong>.<br />

Nat<strong>ür</strong>lich war auch reichlich<br />

Zeit fi'Jrr jugendspezifische Unternehmungen.<br />

So besichtigten<br />

wir z.B. Liverpool, e<strong>in</strong>e Eisfabrik<br />

und die botanischen<br />

Gärten von Southport, g<strong>in</strong>gen<br />

schwimmen, e<strong>in</strong>kaufen, -'<br />

bowlen und grillen und unter- v<br />

nahmen etwas mit unseren<br />

Gastfamilien. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Höhepunkt war <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>same<br />

Besuch e<strong>in</strong>es Gottesdienstes<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em benachbarten Kurort.<br />

Die letzten zwei Tage verbrachten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Militärcamp<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Chester, wo wir alle zusammen <strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>schaft die \7oche zu ihrem Abschluß br<strong>in</strong>gen sollten.<br />

Nach acht Tagen, die viel zu schnell vergangen \ryaren,<br />

mußten wir nach Hause zurück und waren alle <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung,<br />

daß es e<strong>in</strong>e sehr gelungene Woche gewesen war, die<br />

uns noch lange <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben wird.<br />

In zweiJahren hoffen wir, e<strong>in</strong>ige Mitglie<strong>der</strong> von St. John's<br />

Ambulance bei uns <strong>in</strong> Köthen begrüßen zu können, um<br />

so unsere Verb<strong>in</strong>dung aufrechtzuerhalten.<br />

Kathar<strong>in</strong>a Haugk<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


v<br />

Regional<br />

Die Suche nach dem Licht<br />

Fantasy-Diözesan-Rally e 1997<br />

Mit e<strong>in</strong>em großen Treffen <strong>der</strong> 60 ,,<strong>Malteser</strong>wesen" unter<br />

dem ,,Himmel des Lichtes" begann das diesjährige, zeitlich<br />

wegen Schlechtwettererfahrungen etwas verschobene,<br />

,,Pf<strong>in</strong>gst"-Zeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese<br />

Ma<strong>in</strong>z. Unser Zeltplatzlag neben e<strong>in</strong>em großen, dunklen<br />

lVald 'Wassern<br />

und rauschenden nahe Schriesheim im<br />

Odenwald. E<strong>in</strong>e passende Kulisse, denn, e<strong>in</strong>em Life-Rol-<br />

lenspiel ähnlich, versetzte sich je<strong>der</strong> Gilnehmer an diesem<br />

Wochenende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Abenteurer aus e<strong>in</strong>er Welt, die<br />

mit dem Mittelalter vergleichbar ist. Als Magier, Schamane,<br />

Priester, Zwerg, 'Waldläufer,<br />

Gaukler o<strong>der</strong> Barbar<br />

wurden die Gilnehmer <strong>in</strong>klusive Gruppenleiter von unseremJugendseelsorger<br />

Markus Warsberg <strong>in</strong> die Spielidee<br />

e<strong>in</strong>gefi:hrt: Er, <strong>der</strong> Hüter des Lichtes auf <strong>der</strong> \7elt Magira<br />

namens Markanus de Monte'Warsum, begab sich wie<br />

<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Neumondnacht auf die Schauenburg, um dem<br />

Gral des Lichtes neue Lichterkraft zu geben, als ihm von<br />

e<strong>in</strong>er dunklen, unheilvollen Macht jede Spannung aus se<strong>in</strong>em<br />

Körper entzogen wurde und er zu Boden st<strong>ür</strong>zte.<br />

Was ihm blieb, war die gähnende Leere im Gral des Lichtes.<br />

So wandte er sich an die Abenteurer <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>wesen,<br />

ihm zu helfen und die Farben des Lichtes wie<strong>der</strong> zu<br />

vere<strong>in</strong>en, ehe die große Dunkelheit über Magira here<strong>in</strong>bricht.<br />

Um sich auf die abenteuerliche, beschwerliche Reise e<strong>in</strong>lassen<br />

zu können, wurde je<strong>der</strong> Abenteurer zunächst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Heldenschule optimal auf se<strong>in</strong>e Aufgaben vorbereitet:<br />

Die Gaukler lernten, e<strong>in</strong>ige Wegstücke auf großen Stelzen<br />

zu beschreiten und zu jonglieren, die '!7aldläufer<br />

wurden<br />

belehrt, die Spuren des \Taldes und die Sprache <strong>der</strong> Tiere<br />

zu deuten, um die Abenteuergeme<strong>in</strong>schaft durch das<br />

Dickicht zu weisen. Die jungen Magier wurden <strong>der</strong> nötigen<br />

Magie und Zauberei belehrt, um die ungewisse'Wan<strong>der</strong>ung<br />

auf sich zu nehmen.<br />

Samstag miftag starteten die Gruppen dann - jeweils vertreten<br />

mit e<strong>in</strong>em Abenteurer ie<strong>der</strong> Art. um sich optimal<br />

gegenseitig zu ergänzen - die<br />

große, ungefähr acht Kilometer<br />

lange Rallye durch die \ffdl<strong>der</strong><br />

des Ölberges h<strong>in</strong>auf zur<br />

Schauenburg. Je<strong>der</strong> Abenteurer<br />

mußte bei unerwarteten<br />

Begegnungen im \7a1d (: Stationen)<br />

se<strong>in</strong>e erlernten Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen.<br />

Auf <strong>der</strong> Schauenburg <strong>in</strong> Dossenheim<br />

konnte schließlich<br />

nach gesprochenem Zauber<br />

,,thrakatuluk agh burzum-ishi<br />

krimpatul" <strong>der</strong> böse Zaubercr<br />

Saruman besiegt und das zu<br />

Ste<strong>in</strong> zerfallene Licht gefunden<br />

werden - vorausgesetzt,<br />

es gelang, das Losungswort<br />

GARDALAIM aus mitgebrachten Holzplättchen zu legen<br />

und die Schatzkarte aus <strong>der</strong> verkorkten Flasche zubefreien.<br />

Als Belohnung gab es f<strong>ür</strong> jeden e<strong>in</strong> echt mittelalterliches<br />

Grillw<strong>ür</strong>stchen.<br />

Beim abendlichen Lagerfeuer wurden dann die Erlebnisse<br />

des Tages ausgetauscht, bis am nächsten Morgen fast<br />

alle Gruppen den Gral des Lichtes zur Freude von Markanus<br />

de Monte 'lü?'arsum<br />

mit den verlorenen Lichtkristallen<br />

füllen konnten. Mit etwas Magie und Trockeneis<br />

begann <strong>der</strong> Gral mystisch zu leuchten, zu dampfen und<br />

zu sprudeln ...<br />

So war es nur allzu recht, daß <strong>der</strong> trübe Himmel während<br />

des Festes <strong>der</strong> Freude am Vormittag durch die neu erstrahlende<br />

Sonne beim Gottesdienst wie<strong>der</strong> aufgehellt<br />

wurde.<br />

Lei<strong>der</strong> mußten wir am Nachmittag nach e<strong>in</strong>em letzten Ritual<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt Magira, bei dem je<strong>der</strong> zum Zeichen <strong>der</strong><br />

Verbundenheit e<strong>in</strong> persönliches Er<strong>in</strong>nerungsstück an das<br />

'Wochenende<br />

<strong>in</strong>s große Lagerfeuer warf wie<strong>der</strong> auf die Erde<br />

zurückkehren.<br />

Vielleicht werden wir ja e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Mal wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> die<br />

Abenteuerwelt reisen, um e<strong>in</strong>en neuen mystischen Auftrag<br />

zu erfüllen ...<br />

Susanne Gries<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 43


Zeltlager am Chiemsee<br />

Mit <strong>der</strong> Rekordbeteiligung von 85 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,Jugendlichen<br />

und <strong>Verantwortliche</strong>n aus sieben Glie<strong>der</strong>ungen fand vom<br />

29.Mai bis 1. Juni 1997 das Diözesanzeltlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong><br />

Jugend statt. Die geme<strong>in</strong>samen Tage waren vor allem<br />

von e<strong>in</strong>er sehr harmonischen und kreativen Atmosphäre<br />

geprägt. Das bunte Programm bot die unterschiedlichsten<br />

Spiele, ausgefallene Workshops - z.B. s<strong>in</strong>d<br />

aus Wachs sehr genaue Modelle <strong>der</strong> eigenen Hand angefertigt<br />

worden -, Lie<strong>der</strong> und afrikanische Tänze am Lagerfeuer<br />

an. E<strong>in</strong><br />

Höhepunkt wurde<br />

das Inselspiel auf<br />

<strong>der</strong> Frauen<strong>in</strong>sel des<br />

Chiemsees. Um die<br />

kniffligen Fragen<br />

beantworten zu<br />

können, zogen die<br />

bunt gemischten<br />

Gruppen über die<br />

ganTe Insel und<br />

lernten sie so auf<br />

spielerische W'eise<br />

kennen. Der Abschlußabend,<br />

von<br />

den Gruppen selbst<br />

vorbereitet, spiegelte<br />

die Tage und die<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> ihrer<br />

Eanzen Vielfalt wi<strong>der</strong>.<br />

Lie<strong>der</strong>, lustige<br />

Wettspiele mit dem<br />

Lagerleitungsteam,<br />

e<strong>in</strong>e witzige Nachzur<br />

Miss Chiemsee<br />

lang vorzüglich un-<br />

Mit dem geme<strong>in</strong>samen Gottesdienst am Sonntag sowie<br />

dem großen Schlußkreis fand das Lager se<strong>in</strong> Ende. ,,Das<br />

war e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> schönsten Lager, die ich bisher erlebt habe",<br />

,,Es hätte noch e<strong>in</strong>ige Tage länger dauern können" - richtensendung sowie die Wahlen<br />

1997 konnten alle mehrere Stunden<br />

terhalten.<br />

diese<br />

und ähnliche Kommentare kamen von Teilnehmern allerAltersstufen.<br />

Sie zeugen davon, daß sich alle sehrwohl<br />

gefühlt haben und die <strong>Malteser</strong>Jugend wie<strong>der</strong> etwas mehr<br />

zu e<strong>in</strong>er echten Geme<strong>in</strong>schaft zusammengewachsen ist.<br />

44<br />

K i n<strong>der</strong>- E rste- H i lf e-Tag<br />

<strong>in</strong> Rosenheim<br />

Regional<br />

Mit Sammy, dem Ersthelfer-Krokodil, als Maskottchen<br />

führte die <strong>Malteser</strong>Jugend am Samstag, den28.Juni1997,<br />

auf <strong>der</strong> Loretowiese <strong>in</strong> Rosenheim erfolgreich den ersten<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Erste-Hilfe:Tag durch. Bei trockenem, teilweise<br />

sogar sonnigem<br />

'Wetter wurde den ca. 200 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />

Erwachsenen e<strong>in</strong> reichhaltiges Programm geboten. F<strong>ür</strong> die<br />

jungen Besucher gab es e<strong>in</strong>e Olympiade mit Erste-Hilfe-<br />

Quiz, e<strong>in</strong> Kasperltheater - nat<strong>ür</strong>lich mit Sammy <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hauptrolle -, e<strong>in</strong>e Hüpfburg und Workshops wie Malen<br />

und Papierfalten. Die Erwachsenen konnten e<strong>in</strong>e Erste-<br />

Hilfe-Übung, von <strong>Malteser</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n vorgefi.ihrt, bestaunen,<br />

sich über die <strong>Malteser</strong> <strong>in</strong>formieren und am Nach- ru<br />

mittag an dem Expertengespräch mit dem Thema ,,Zum<br />

'Wegschauen<br />

erzogen?" teilnehmen. Bei diesem Gespräch<br />

tauschten die Experten ihre Erfahrungen von Erster Hilfe<br />

fur K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Straßenverkehr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule und im Bereich<br />

<strong>der</strong> Jugendhilfe aus und loteten die Maglichkeiten<br />

zum weiteren Ausbau dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong>ausbildung aus. E<strong>in</strong>ig<br />

waren sich alle Experten, daß das frühe Heranftihren an<br />

die Erste Hilfe auch das spätere Helfen erleichtert, bei vielen<br />

vielleicht sogar erst ermöglicht.<br />

Letzter Höhepunkt des Tages war die Ehrung <strong>der</strong> Sieger<br />

des Maltwettbewerbs. Als Preise erhielten sie e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong><br />

f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>e Erlebnisfahrt mit e<strong>in</strong>er <strong>Malteser</strong> Jugendgruppe,<br />

e<strong>in</strong>en großen Sammy und e<strong>in</strong> buntes Sammy-T-<br />

Shirt.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Regional<br />

Russische K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

begeistert vom 7oo<br />

Weitgereisten Besuch empf<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Allwetterzoo: E<strong>in</strong>e<br />

Gruppe von 79 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Alter zwischen sechs und 15<br />

Jahren aus dem weißrussischen Mugolow nahm dort e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Tierwelt. Die jungen W'eißrussen hal-<br />

- ten sich zur Zeitbei Gastfamilien<br />

<strong>in</strong> Bocholt auf, e<strong>in</strong><br />

Besuch, <strong>der</strong> durch die Vermittlung<br />

des dortigen Vere<strong>in</strong>s<br />

,,Aktion Tschernobyl -<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Not" möglich<br />

wurde. Zu dem Zoobesuch<br />

hatte die <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Betreuer<br />

nach Münster e<strong>in</strong>geladen,<br />

wo Bernhard Bücker, Diözesanjugendreferent,<br />

sie begrüßte.<br />

Erstaunt betrachteten die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> die ersten I(äfige und<br />

Gehege; Begeisterung bekundeten<br />

sie, als sie zu e<strong>in</strong>em<br />

Tierpfleger kamen, <strong>der</strong><br />

zwei junge Geparden an ei-<br />

t<br />

4<br />

t":fu<br />

ner Le<strong>in</strong>e über die Wiese führte. Die Betreuer,<br />

<strong>in</strong>sgesamt sechs, mußten die<br />

streichelwütigen K<strong>in</strong><strong>der</strong> geradezu von<br />

den Katzen fernhalten, damit diese<br />

nicht <strong>in</strong> Panik gerieten. Nicht m<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

aufregend war um L2 Uhr die öffentliche<br />

Fütterung <strong>der</strong> Elefanten.<br />

,,Wir genießen den Aufenthalt hier sowie<br />

das saubere Essen und Tr<strong>in</strong>ken" erklärte<br />

e<strong>in</strong>e Betreuer<strong>in</strong>. Theo Hem<strong>in</strong>g,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> von,,Aktion Tschernobyl<br />

- K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Not" berichtete. daß die<br />

Verstrahlung <strong>in</strong> \feißrußland auch zehn Jahre nach<br />

,,Tschernobyl" noch immer erheblich hoch sei.<br />

Am Abend fuhren die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit vielen E<strong>in</strong>drücken wie<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> die Gastfamilien zurück.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 45


20. Diözesanjugendlager im<br />

Erzbistum Pa<strong>der</strong>born<br />

170 Jungen und Mädchen <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend trafen sich<br />

am diesjährigen Pf<strong>in</strong>gstwc,chenende zu ihrem 20. Diözesanjugendlager<br />

<strong>in</strong> Preußisch-Ströhen bei Rahden' Mit dabei<br />

waren je e<strong>in</strong>e Gastgruppe aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und dem<br />

Partnerbistum Kösl<strong>in</strong>/Polen. Geme<strong>in</strong>sam verbrachten die<br />

'Wochenende<br />

jungen <strong>Malteser</strong> e<strong>in</strong> abwechslungsreiches ,<br />

u.a. mit Stationslaul Nachtwan<strong>der</strong>ung, Stockbrotbacken,<br />

Ball- und Fallschirmspielen und kreativen Workshops.<br />

Das Freundschaftsspiel <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend gegen die<br />

Mannschaftsauswahl <strong>der</strong> C-Jugend des Sportvere<strong>in</strong>s<br />

Preußisch-Ströhen konnt e zwar nur mit e<strong>in</strong>em Rückstand<br />

von 4:2 beendet werden, war aber dennoch fi.ir alle Beteiligten<br />

e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

Auf den Pf<strong>in</strong>gstgottesdienst folgte am Samstag nachmitt4g<br />

e<strong>in</strong> Ausflugsprogramm mit e<strong>in</strong>em Segeltörn auf dem<br />

Dümmer See, e<strong>in</strong>er Planwagenfahrt durch das Moor, dem<br />

Besuch des Ströhener Tierparks und e<strong>in</strong>er geführten Radwan<strong>der</strong>ung<br />

zu alten Rahdenern Mühlen. Der Abschlußabend,<br />

f<strong>ür</strong> den e<strong>in</strong>e Lagerfete mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>iplayback-\Tettbewerb<br />

vorbereitet worden war, fiel dann<br />

im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes ,,<strong>in</strong>s'Wasser". E<strong>in</strong> gewittriger<br />

Sturzregen verwandelte den Zeltplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Seenplatte, so daß die Gruppen kurzerhand ftir die letzte<br />

Nacht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reithalle untergebracht werden mußten.<br />

Dennoch, und da waren sich am Ende alle e<strong>in</strong>ig, war dieses<br />

Diözesanlager wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> lohnendes und unvergeßliches<br />

Erlebnis.<br />

Florian Jansen<br />

Gute Stimmung beim Lagerworkshop,,Freundschaftsbän<strong>der</strong> knüpfen"<br />

46<br />

Regional<br />

<strong>Malteser</strong>-Jugend beim Caritas-<br />

Treff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liboriwoche<br />

Große Aufmerksamkeit zogen 20 <strong>Malteser</strong> beim diesjährigen<br />

Caritasrlreff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festwoche zu Ehren des Pa<strong>der</strong>borner<br />

Diözesanpatrons, des hl.Liborius, auf sich. Sie<br />

<strong>in</strong>formierten am ersten Augustwochenende sowohl über<br />

die<strong>Jugendarbeit</strong> als auch über die Arbeit <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Ausbildung, Auslandsdienst, Notfallvorsorge und Hospizarbeit.<br />

Beson<strong>der</strong>en Anklang fand das Angebot bei Familien,<br />

<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong> am Stand <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend Buttons<br />

gestalten und Riesenseifenblasen herstellen konnten,<br />

während sich die Eltern theoretisch und praktisch über die<br />

Erste Hilfe bei Notfällen im Säugl<strong>in</strong>gs- und K<strong>in</strong>desalter<br />

<strong>in</strong>formieren konnten.<br />

Florian Iansen<br />

Term<strong>in</strong>e 1997<br />

27. / 28.5 eptember: \(/orkshop-\(/ochenend e f<strong>ür</strong> Gruppenleiter,<br />

Assistenten und <strong>in</strong>teressierte Helfer zum thematischen<br />

Schwerpunkt 1997/98:,,Gebt Zeugnis von Eurer Hoffnung"<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> St.Klemens-Kommende, Dortmund<br />

11.-19. Oktober: Erlebniswoche f<strong>ür</strong> Gruppenleiter und Assistenten<br />

<strong>in</strong> Litauen zum Kennenlernen <strong>der</strong> im Aufbau<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Jugendgruppen des M.O.P.T. und Tei<strong>in</strong>ahme<br />

an den Feierlichkeiten anläßlich des 25jährigen Bestehens<br />

des Partnerbistums Kösl<strong>in</strong>/Polen.<br />

21.-23. November: 13. Gruppenleitertagung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kolp<strong>in</strong>g-<br />

Bildungsstätte, Soest<br />

5. Dezember: 40. Sitzung des Diözesanjugendführungskreises <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> St. Klemens-Kommende, Dortmund<br />

5. Dezember: Nikolaushilfe. Bundesweite ehrenamtliche Aktion<br />

(auch) <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>(-Jugend) am Tag des Ehrenamtes. Infos<br />

über das Diözesanjugendreferat, Tel. 0 52 51/13 55-18.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - Info


Regional<br />

Auf Oberbayern losgelassen<br />

Vergnügliches Zeltlager <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tölzer Gegend<br />

Der Trupp ,,Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g" - nicht nur freudige Gesichter<br />

Von e<strong>in</strong>er Kur konnte wirklich nicht die Rede se<strong>in</strong>, denn<br />

neun Tage lang standen Spiel und Spaß und so-<br />

gar Kultur auf dem Programm. Nach<br />

zwei verregneten Tagen hatte<br />

Petrus doch noch e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>sehen und<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info<br />

::::'|i<br />

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'i,,<br />

schenkte uns die restliche Zeit den wohlverdienten Sonnensche<strong>in</strong>.<br />

(,,'S?'enn Engel reisen!")<br />

Während sich e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Alteren unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Michael Behr<strong>in</strong>ger am Samstag auf den Weg machten, um<br />

e<strong>in</strong> dreitägiges ,,Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g" <strong>in</strong> den Bergen zu a6solvieren,<br />

besichtigte <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Truppe das Mammut-<br />

Museum <strong>in</strong> Siegsdorf, den Schliersee und die Bad Tölzer<br />

Fußgängerzone. Als wir wie<strong>der</strong> alle beisammen waren,<br />

st<strong>ür</strong>zten wir uns <strong>in</strong> die künstlichen Fluten des ,,Alpamare".<br />

E<strong>in</strong>en Tag verbrachten wir <strong>in</strong> München,<br />

wo das IMAX-K<strong>in</strong>o, das Deutsche<br />

Museum, <strong>der</strong> Zoo o<strong>der</strong> die<br />

Füßgängerzone besucht wurden.<br />

Außerdem wurde das Schloß Ludwigs<br />

II. auf <strong>der</strong> Herren<strong>in</strong>sel unsich., g-"macht.<br />

An den Abenden hatten wir die Wahl<br />

zwischen lustigen Gesellschaftsspielen<br />

und gemütlichem Beisammense<strong>in</strong> am<br />

Lagerfeuer. Bei dieser Gelegenheit wurde<br />

kräftig gesungen, wobei es schien,<br />

als ob je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Noten vor sich liegen<br />

gehabt hätte. Schnitzeljagd und<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung fanden beson<strong>der</strong>en<br />

Anklang.<br />

Ansonsten durfte sich ie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal als<br />

Koch versuchen, wobei die skurrilsten<br />

Gerichte entworfen, gekocht und sogar<br />

gegessen wurden. Beson<strong>der</strong>s beiiebt waren die anschließenden<br />

Abwaschorgien. Nach neun Tagen voller Gaudi<br />

war es ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, daß wir alle nur sehr ungern nach<br />

Hause fuhren ...<br />

Daniel Behr<strong>in</strong>ger<br />

Auf den Stufen des Schiosses Herren Chiemsee<br />

47


Regensburg<br />

Wik<strong>in</strong>ger auf großer Fahrt<br />

Diözesanlager <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Diözese Regensburg<br />

Rund 200 Vik<strong>in</strong>ger<br />

machten<br />

sich <strong>in</strong> den ersten<br />

Tagen des<br />

August auf, um<br />

geme<strong>in</strong>sam mit<br />

ihrem Häuptl<strong>in</strong>g<br />

Magnus Philipson<br />

auf große<br />

Fahrt zu gehen.<br />

Am ersten geme<strong>in</strong>samen<br />

Abend stellten<br />

sich die verschiedenen<br />

Stämme<br />

vor. Magnus Philipson<br />

war sehr begeistert,<br />

als er die<br />

große Schar sah,<br />

und nahm erfreut<br />

ihre Gastgeschenke<br />

an. Bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten<br />

Nacht mußte<br />

<strong>der</strong> Häuptl<strong>in</strong>g dann<br />

se<strong>in</strong>en Mut und se<strong>in</strong>e<br />

Kraft beweisen, als er<br />

nämlich die Störenfriede,<br />

die <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe ihr Lager<br />

aufgeschlagen hatten,<br />

besänftigen mußte.<br />

Mit Hilfe se<strong>in</strong>er Krieger<br />

war das dann allerd<strong>in</strong>gs<br />

sehr schnell erledigt.<br />

Die erste Nacht sicher<br />

überstanden, spannte<br />

Kaleu e<strong>in</strong>en Regenbogen über das Lagerzentrum, <strong>der</strong> fiir<br />

alle \üik<strong>in</strong>ger das Symbol des Lebens und <strong>der</strong> Freundschaft<br />

wurde. So wie Licht und rü(Iasser die schönen Farben<br />

hervorbr<strong>in</strong>gen, so sollten und wollten alle Lagerteilnehmer<br />

e<strong>in</strong>e große, freundliche und friedliche Geme<strong>in</strong>schaft<br />

werden. Der Regenbogen zeigte damit allen beim<br />

48<br />

Regional<br />

morgendlichen Th<strong>in</strong>g den rechten'!feg. Das aus 200 \7ik<strong>in</strong>ger-\7ünschen<br />

bestehende Segel wurde dabei zur Antriebskraft,<br />

um we<strong>der</strong> Fahrt noch Richtung zu verlieren.<br />

So mancher Krieger stellte sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> teilweise heißen<br />

Sonne darunter und kam so zu neuer Kraft.<br />

Über die W'oche verteilt, wurden die Taschkents im Wettstreit<br />

besiegt, e<strong>in</strong>e Reise nach Ambergum unternommen<br />

und so manche See- und Schlammschlacht durchstanden.<br />

E<strong>in</strong> lehrreicher Valdbesuch<br />

mit drei Förstern<br />

ware ebenso schön wie<br />

die vielen nächtlichen<br />

Stunden, die man geme<strong>in</strong>sam<br />

wach am Lagerfeuer<br />

verbrachte.<br />

Die Nachtwache hat-te<br />

dabeiviel Mut und<br />

Tapferkeit aufzubr<strong>in</strong>gen,<br />

um f<strong>ür</strong> die Sicherheit<br />

zu sorgen.<br />

Viele nächtliche Besucher<br />

konnten festgenommen<br />

werden;<br />

sie hatten ke<strong>in</strong>e<br />

Chance, das Lagerbanner<br />

<strong>der</strong> \7ik<strong>in</strong>gerstämme<br />

zu<br />

stehlen.<br />

Die Führer <strong>der</strong><br />

Töpfe und Pfannen<br />

hatten viel<br />

Arbeit, um alle<br />

satt zu bekommen.<br />

Beim Zwie-v<br />

belschneiden lief<br />

so manche Träne<br />

über die<br />

Gesichter, bei<br />

vielen an<strong>der</strong>en<br />

Arbeiten <strong>der</strong><br />

Schweiß. Aber<br />

das große Lob<br />

war e<strong>in</strong> 8erechter<br />

Lohn<br />

f<strong>ür</strong> die viele Mühe aller fleißigen<br />

Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer.<br />

Lei<strong>der</strong>war die Zusammenkunft nur e<strong>in</strong>e \7oche lang. Viele<br />

wären gerne noch länger geblieben. Vor <strong>der</strong> Rückreise<br />

bekundeten jedoch alle, auch im nächstenJahr wie<strong>der</strong> zur<br />

geme<strong>in</strong>samen Fahrt aufzubrechen.<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Regional<br />

Alla hopp, Speyer!<br />

,,Helfen ist k<strong>in</strong><strong>der</strong>leichtt" -<br />

<strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong> land- Pf alz-Tag <strong>in</strong><br />

Pirmasens<br />

Wie fast alle Volksfeste dieser'Welt, wird auch <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ja, nun b<strong>in</strong> ich hier gelandet: Zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres habe land-Pfalz-Tag von vielen Pfilzern und ihren Gästen be-<br />

ich mir noch nicht träumen lassen, daß ich zum 1. Juni sucht. In diesem Jahr kamen zwischen dem 20. und 22.<br />

hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Domstadt am Rhe<strong>in</strong> als Diözesanjugendrefe- Juni aber wegen des widrigen, wechselnden Wetters wenirent<br />

arbeiten (die Pfälzer sagen: schaffe') .soll. Aber <strong>in</strong>ger Besucher als erwartet nach Pirmasens.<br />

zwischen habe ich me<strong>in</strong>e Bleibe renoviert, den We<strong>in</strong> pro- Trotz alledem ließen sich K<strong>in</strong><strong>der</strong> undJugendliche aus Kaibiert<br />

und e<strong>in</strong> bißchen die Gegend erkundet. Es ist recht<br />

schön hier, wenn ..., ja wenn <strong>der</strong> Dialekt nicht wär'. Zu<br />

serslautern, Bad Bergzabern, Hördt und dem DJFK nicht<br />

entmutigen und gestalteten f<strong>ür</strong> den Festumzug e<strong>in</strong>en Bei-<br />

v<br />

Kartoffeln sagt man ,,Grummbeete", zu Kirmes ,,Kerwe",<br />

zu Germersheim,,Gärmärschä" und so weiter. Manchmal<br />

irt es zum Haareraufen. Aber vielleicht b<strong>in</strong> ich noch bed<strong>in</strong>gt<br />

lernfähig.<br />

Zu me<strong>in</strong>er Person gibt es dem aufmerksamen Leser des<br />

Jugend-Infos nicht viel Neues zu berichten. Da ich fünf<br />

Jahre lang bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Görlitz Jugendreferent<br />

war, habe ich praktisch ,,nur" me<strong>in</strong>en Dienstsitz und die<br />

Diözese gewechselt. F<strong>ür</strong> die, die es noch nicht wissen; Ich<br />

b<strong>in</strong> am 12. Oktober 1970 <strong>in</strong> Görlitz geboren und dort<br />

auch <strong>in</strong> die Schule gegangen. Die Lehre als \Terkzeugmacher<br />

habe ich beendet und b<strong>in</strong> danach über den Zivildienst<br />

an die <strong>Malteser</strong> geraten. Seit L992 versuchte ich,<br />

die <strong>Malteser</strong> Jugend aufzubauen. Dies hat sogar e<strong>in</strong>ige,<br />

kle<strong>in</strong>e Früchte getragen.<br />

Hier läuft die <strong>Jugendarbeit</strong> ganz an<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese<br />

Görlitz. Ich habe hier stabile Strukturen vorgefunden.<br />

trag. ,,Helfen ist k<strong>in</strong><strong>der</strong>leicht!" - mit diesem Satz warb das<br />

Ersthelfer-Krokodil ,,Sammy" auf e<strong>in</strong>em großen LKIT firr<br />

Dies ist ,,e<strong>in</strong> bißchen gut, e<strong>in</strong> bißchen schlecht", aber man die Erste Hilfe mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Mit Luftballons, Bonbons,<br />

kann damit arbeiten. Ich hoffe nur, daß me<strong>in</strong>e Art von kle<strong>in</strong>en Malbüchern und Propellern machten dieJugend-<br />

V den Pf,älzerJugendlichen angenommen wird, daß wir uns lichen auf sich aufmerksam. Durch die immer wie<strong>der</strong> aus-<br />

aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> e<strong>in</strong>lassen und geme<strong>in</strong>sam viele Aktionen starbrechenden Regengüsse waren irgendwann alle naß bis auf<br />

ten können. Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit die Haut. Aus dem Kreppapier war alle Farbe rausgewa-<br />

mit den Gruppenleitern, dem DJFK und allen an<strong>der</strong>en schen und fand sich auf Händen, Kleidung und dem LKW<br />

<strong>Malteser</strong>n.<br />

wie<strong>der</strong>. Aber es hat Spaß gemacht,<br />

an die Besucher die Bro-<br />

Sebastian Grund<br />

sch<strong>ür</strong>en und heißen Tee zu verteilen.<br />

Und die vielen mitleidigen<br />

Blicke spornten uns an, uns<br />

nicht die Laune ver<strong>der</strong>ben zu<br />

lassen.<br />

Als Dankeschön f<strong>ür</strong> diesen Tag<br />

spendierte die Diözesanebene<br />

fiir aile, die so naß geworden<br />

s<strong>in</strong>d (und durchgehalten haben)<br />

e<strong>in</strong>en tollen Tag im ,,Holiday-<br />

Park", <strong>der</strong>, Gott sei dank, zu e<strong>in</strong>em<br />

<strong>der</strong> trockenen <strong>in</strong> diesem<br />

Sommer gehörte.<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 49


Trier<br />

100 Ziegen f<strong>ür</strong> Ruanda -<br />

Aktion <strong>der</strong> Diözese Trier<br />

erfolgreich beendet<br />

Am 20. Juli diesen Jahres fand <strong>in</strong> Kenn bei Trier das Abschlußfest<br />

<strong>der</strong> Aktion ,,100 Ziegen f<strong>ür</strong> Ruanda" statt' Damit<br />

feierte die <strong>Malteser</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Trier den<br />

Abschluß e<strong>in</strong>er gelungenen Aktion, <strong>in</strong> <strong>der</strong> immerh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Betrag von 8100,- DM zusammenkam.<br />

Am 5. Dezember 1997 hatte <strong>der</strong> DJFK <strong>in</strong> Trier - <strong>in</strong> Anlehnung<br />

an e<strong>in</strong>e bekannte bundesweite Aktion <strong>der</strong> <strong>Malteser</strong>Jugend<br />

- die Gruppen dazu aufgerufen, die Not <strong>in</strong><br />

Ruanda nicht zu vergessen und e<strong>in</strong> hoffnungsvolles Projekt<br />

von Professor Konrad Mohr dort zu unterstützen.<br />

Professor Mohr hatte <strong>in</strong> Ruanda e<strong>in</strong>e Anregung aus <strong>der</strong><br />

Bevölkerung aufgegriffen und e<strong>in</strong>e ,,Zie-<br />

urlll."l'" -V<br />

50<br />

ß d<br />

Regional<br />

werden die Tiere an bed<strong>ür</strong>ftige Familien verteilt.<br />

Die Ziegen stellen f<strong>ür</strong> diese Familien den Grundstock<br />

ihrer Ernährung dar. Sie liefern Milch und Dünger, und<br />

irgendwann kommt auch <strong>der</strong> Nachwuchs. Dieser Ziegennachwuchs<br />

muß, sobald er selbständig ist, wie<strong>der</strong> an die<br />

,,Ziegenbank" abgegeben werden und kann dann f<strong>ür</strong> e<strong>in</strong>e<br />

weitere Familie zur Hilfe werden.<br />

Die Anfragen bei <strong>der</strong> Ziegenbank s<strong>in</strong>d größer als <strong>der</strong> vorhandene<br />

Vorrat anZiegen. Daher erhalten bevorzugt soiche<br />

Familien e<strong>in</strong>e Ziege, die Kriegswaisen bei sich aufgenommen<br />

haben.<br />

Fast 300 <strong>Malteser</strong>Jugendliche aus den Gruppen <strong>in</strong> Kenn,<br />

Konz, Merzig, Mitlosheim, Saarlouis, Thomm, Valdalgesheim<br />

und Wittlich haben zu diesem Erfolg beigetragen.<br />

Viele von ihnen kamen zum Abschlußfest nach Kenn<br />

und berichteten dort, was sie unternommen hatten, um<br />

r/<br />

,,ihre Ziegen" zu beschaffen. Das reichte vom Weihnachtsmarkt<br />

über den Blumenverkauf nach dem Sonntagsgottesdienst<br />

bis h<strong>in</strong> zum Erledigen von ungeliebten<br />

Arbeiten (Auto waschen, Garage aufräumen, Garten umgraben)<br />

gegen e<strong>in</strong>e Spende f<strong>ür</strong> die Aktion.<br />

Professor Mahr konnte am Abschlußfest nicht<br />

teilnehmen, da er <strong>in</strong> Ruanda war,<br />

r<br />

um die ,,Ziegenbank" und<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend - lnfo


Tips und Term<strong>in</strong>e<br />

rermrne<br />

19.bis2i.Oktober<br />

24.bis25. Oktober<br />

26. Oktober bis 1. November<br />

31. Oktober bis 2. November<br />

10. bis 14. November<br />

21. bis 23. November<br />

28. bis 3O November<br />

!!!'Fshirt <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />

Schwere Qualität, Größe XL<br />

!!! Tshirt <strong>Malteser</strong> Jugend,<br />

Schwere Qualität, Größe XXL<br />

!!! G<strong>ür</strong>teltasche, schwarz<br />

!!! M<strong>in</strong>i-Seesack,<br />

Baumwolle, naturell<br />

!!! Stoff-Frisbee, Nylon<br />

!!! Aufklebef kle<strong>in</strong>, 1O0er-Rolle<br />

(bei Abnahme von 10 Rollen)<br />

Gruppenleitergrundkurs<br />

Ost <strong>in</strong> Ostritz (Diözese Görlitz)<br />

21. Bundesjugendversammlung <strong>in</strong> !(/ilhelmshaven (offizialatsbezirk oldenburg)<br />

Gruppenleitergrundkurs Bayern <strong>in</strong> Neuendettelsau (Diözese Eichstätt)<br />

Treffen <strong>der</strong> ,,Kundschafter des Glaubens" auf Burg Brandenste<strong>in</strong>, Schlüchtern-Elm<br />

(Diözese Fulda)<br />

Zentraltagung und Studienwoche <strong>der</strong> Diözesan- und Landesjugendreferenten <strong>in</strong><br />

Ellwangen (Diözese Rottenburg-Stuttgart)<br />

Aufbaukurs ,,K<strong>in</strong><strong>der</strong>stufe" Süd-W'est <strong>in</strong> \Taldfischbach-Burgalben (Diözese Speyer)<br />

l7eiterbildung Mitte ,Jugendzeitschriften" <strong>in</strong> Dietershausen (Diözese Fulda)<br />

statt<br />

statt<br />

statt<br />

statt<br />

statt<br />

statt<br />

17frCDM<br />

17frC DM<br />

14ßg DM<br />

t!ßtrDM<br />

38fr.DM<br />

lqoo DM<br />

nur noch<br />

nur noch<br />

nur noch<br />

nur noch<br />

nur noch<br />

nur noch<br />

12,00 DM<br />

12,00 DM<br />

12,00 DM<br />

5,50 DM<br />

2,90 DM<br />

5,00 DM<br />

Blaubeurer Straße 21<br />

89077 Ulm<br />

Telefon 0731- 31881<br />

Fax 073{ - 33451<br />

Freizeit-undFohrtenbedorf<br />

GmbH<br />

<strong>Malteser</strong>Jugend - Info 51


zEa^<br />

Die L<br />

kuma<br />

J1l<br />

ffi<br />

ffi<br />

G Mesler<br />

PFUSCHI-Cartoon<br />

-<br />

L<br />

Schützenvere<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>ladung zum Beitritt:<br />

11l.ernen Sie schießen<br />

und treffen<br />

Sie Freunde!(<br />

<strong>Malteser</strong>-Hilfsdienst e.V. - Postfach 910558 - 51075 Köln<br />

Postvertriebsstück - Entgeltbezahlt G10987F<br />

Bayerischer Grabspruch<br />

,,Hier liegen me<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>e,<br />

ich wollt', es wären De<strong>in</strong>e!"<br />

,,Schau mal, e<strong>in</strong> Kirchenmusiker!"<br />

lm ftugzeug New york-Tokio sitzt<br />

e<strong>in</strong> katholischer Geisfl icher. unteru,egs<br />

lommt die Stewardess vorbei<br />

und bietet den Fluggästen Whistq<br />

an. ,Wie hoch fliegen wir eigent- Das kle<strong>in</strong>e<br />

lich?" fragt <strong>der</strong> priestel ats dte jun-<br />

Letztes Geleit ge Dame mit dem Tablett vor ihm Reisewörterbuch<br />

steht. ,,Ettila 12 000 Meter" bekommt<br />

Formulierungen<br />

er zurAntwort.<br />

aus Urlaubs-<br />

"vielen Dank<br />

f<strong>ür</strong> den Whislq',<br />

katalogen -<br />

wehrt <strong>der</strong> Ceisfli-<br />

und was sie <strong>in</strong><br />

che daraufh<strong>in</strong> ah, ,,aber das ist mir<br />

W i rk I i ch keit bedeute n :<br />

zu nahe bei <strong>der</strong> Hauptverwaltung." zweckmäßig ei n gerichtet/<br />

landesüblicher Stil:<br />

spartanische Zimmera<br />

ussta ttu n g<br />

bemühtes Personal: kont<strong>in</strong>entales Frühstück:<br />

blutige Anfänger Brötchen, Kaffee, Ende<br />

verstärktes<br />

aufstreben<strong>der</strong><br />

Frü hstück:<br />

Ort:<br />

wie oben, nur zusätziich mit<br />

G roßba ustelle<br />

hartgekochtem Ei<br />

ruhig gelegene ldylle:<br />

langweilige E<strong>in</strong>öde<br />

unaufdr<strong>in</strong>glicher Service:<br />

den Kellner kriegen Sie<br />

ortsübliches Treiben/<br />

nie zu Gesicht<br />

<strong>in</strong>ternationale Gäste:<br />

vor Mitternacht tun Sie<br />

garantiert ke<strong>in</strong> Auge zu<br />

legere Atmosphäre:<br />

Sie wollen doch wohl nicht im<br />

Stundenhotel übernachten !<br />

_l<br />

J<br />

Y<br />

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