Das reformatorische Erbe und die Auswirkungen im PIetismus

4. Die Auswirkungen durch „sola scriptura“
verteilen konnten. Der Gideondienst sieht hier seine Wurzeln und
sollte in seiner Wichtigkeit auch beachtet werden.
Hinzu kam auch der Bereich der Bibelübersetzungen. Vor allem
wurde dies von Zinzendorf veranlasst, der die Mission weiter trieb als
Francke. Zinzendorf sagte: Was die Leute von Jesus Christus wissen
sollen und müssen, das müssen sie auch begreifen können. Dazu ist es
nicht sehr sinnvoll, wenn ich bei einer Missionsarbeit in Indien den
Menschen eine deutsche Bibel gebe. Dann müssten die erst mal
Deutsch lernen. Ich brauche Möglichkeiten, denen Gottes Wort so zu
bringen, dass Gottes Wort sie ergreift, weil sie es ergreifen können;
dass es sie ins Herz trifft. Hier wären die Wurzeln der Wycliff-
Bibelübersetzer anzusetzen.
So wird auch das „sola scriptura“ wichtig und neu auf den
Leuchter gehoben als Konsequenz der Reformation, indem eine
Bibelbewegung zu einer sehr guten heilvollen Massenbewegung und
die Bibelverbreitung zum zentralen Programm missionarischer Arbeit
wird.
Ich wollte mich gerne auf diese vier Punkte beschränken und
hoffe, ich habe ein bisschen was nahebringen können, wodurch uns
hier und da auch die Transferleistung möglich wird, mal darüber
nachzudenken, was das für unsere Situation heute bedeuten könnte
und ob wir Wegweisung für uns persönlich und für unseren Dienst
daraus beziehen können.
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