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ATZ - Aachener Kolloquium "Fahrzeug- und Motorentechnik"

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In Vertretung für M.K. P. Setty, Rastreeya Shikshana Samithi Trust, der aufgr<strong>und</strong> von<br />

Reiserestriktionen leider nicht partizipieren konnte, hielt S. Lal, ein indischer Masters-<br />

Student der RWTH Aachen, seinen Vortrag zum Thema „Indische Automobilindustrie am<br />

Scheidepunkt“. Die Entwicklung der indischen Automobilindustrie aus einem vormals<br />

geschützten Markt zum liberalisierten Wettbewerb wurde darin eindrucksvoll beschrieben.<br />

K. Borgmann, Bereichsleiter Antriebe der BMW Group, zeigte die notwendige<br />

„Antriebsstrategie für Global Player im Premium Segment“. Er stellte den hohen Stellenwert<br />

der mit den <strong>Fahrzeug</strong>en verb<strong>und</strong>enen Emotionen bei der Kaufentscheidung der K<strong>und</strong>en dar.<br />

Die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Antriebe könnten nur mit einem marken-<br />

<strong>und</strong> fahrzeugspezifisch angepassten Antrieb erfüllt werden. Dieses erfordere kompromisslos<br />

ausgelegte Antriebe, die mit innovativen Technologien ausgerüstet sind.<br />

Im Beitrag “Die Kunst der Innovation” diskutierte C. F. Heine, Präsident im Bereich<br />

Motorsysteme der Dana Corporation, die Wege <strong>und</strong> Notwendigkeit von Innovationen,<br />

bezogen auf die Automobilindustrie. Er stellte die wichtige Rolle der Innovation für die<br />

erfolgreiche Unternehmensstrategie heraus. Oberstes Ziel müsse sein, jeden einzelnen<br />

Mitarbeiter zu innovativem Denken zu fördern, um damit schließlich das Überleben des<br />

Unternehmens zu sichern.<br />

G. Kacher, freier Journalist, hielt einen Vortrag zum Thema „Mit Vollgas in die Sackgasse?<br />

Wechselnde Rahmenbedingungen in der Welt-Automobilindustrie“. Er stellte die Problematik<br />

einer Polarisierung der K<strong>und</strong>en in Käufer von Premium Marken <strong>und</strong> ‚no-name’ Anbietern dar.<br />

Daraus resultierten große Absatzschwierigkeiten der bisherigen Volumenhersteller, während<br />

die Oberklasse-Hersteller in deren angestammte Märkte vordringen. Unter neuen<br />

Rahmenbedingungen für Mobilität sieht er die automatische Spurführung als ersten Schritt<br />

gegen die wachsende <strong>Fahrzeug</strong>flut. Daneben forderte er mehr Innovationen wie Spurführung<br />

oder Seitenwindkompensation sowie eine Rückbesinnung auf den K<strong>und</strong>en.<br />

2 Karosserie<br />

2.1 Passive Sicherheit<br />

G. Heumann, Volkswagen AG, stellte das „Sicherheitskonzept des neuen Volkswagen Polo“<br />

vor. Durch das gute Zusammenspiel der Karosseriestruktur in Verbindung mit dem neu<br />

entwickelten Rückhaltesystemen biete der neu Polo ein überlegenes Schutzpotential, sowohl<br />

für den Eigenschutz, wie auch bei allen Seitencrashkonfigurationen.<br />

In dem Beitrag „<strong>Fahrzeug</strong>optimierung hinsichtlich des Fußgängerschutzes“ von F. Friesen,<br />

Institut für Kraftfahrwesen Aachen, wurde eine aktive Motorhaubenaufstellung vorgestellt, mit<br />

der die Testergebnisse bei Kopfaufprallprüfungen des EEVC WG17 im Vergleich zum<br />

Serienfahrzeug ohne Haubenaufstellung deutlich verbessert werden. Erheblich geringere<br />

Stoßkörperbelastungen werden insbesondere an kritischen Aufprallstellen über den oberen<br />

Längsträgern, über der Spritzwand <strong>und</strong> im Scharnierbereich erzielt.<br />

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