ATZ - Aachener Kolloquium "Fahrzeug- und Motorentechnik"
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Finanzkraft der Automobilzulieferer. Eine Verbesserung der Eigenkapitalbasis durch die<br />
Aufnahme von Finanzinvestoren oder die Durchführung einer bilanzschonenden<br />
Projektfinanzierung mit Hilfe von Einzweckgesellschaften oder Leasingmodellen biete<br />
mögliche Lösungsansätze, um diese gestiegenen Anforderungen zu bewältigen.<br />
2.4 Neue <strong>Fahrzeug</strong>e <strong>und</strong> <strong>Fahrzeug</strong>konzepte<br />
In seinem Beitrag „Das Karosseriekonzept des neuen MINI <strong>und</strong> sein Beitrag zur<br />
Fahrdynamik <strong>und</strong> passiven Sicherheit“ beschrieb M. Brachvogel, BMW AG, die<br />
Entwicklungsschwerpunkte der MINI Karosserie. Zu Beginn wurden die gestellten<br />
Anforderungen an das Karosseriekonzept von Design, Funktion <strong>und</strong> Premium-Qualität<br />
erarbeitet, um abschließend den Beitrag der Karosserie zur Fahrdynamik <strong>und</strong> zur passiven<br />
Sicherheit darzustellen.<br />
ULSAB-AVC ist das aktuelle Projekt einer Serie von Aktivitäten zur Erarbeitung von<br />
anforderungsgerechten <strong>und</strong> kostengünstigen Lösungen aus Stahl für den<br />
Automobilleichtbau. Während sich die erste ULSAB-Studie ausschließlich dem<br />
Karosserieleichtbau widmete, stellte Dr. H. Adam, Thyssen Krupp Stahl AG, mit “ULSAB –<br />
Advanced Vehicle Concepts (AVC) Neue Potentiale für den Leichtbau mit Stahl“ eine<br />
Gesamtfahrzeugentwicklung vor, in der auch Leichtbaulösungen für stahlintensive Systeme<br />
wie Antriebsstrang <strong>und</strong> Fahrwerkssystem erarbeitet wurden.<br />
“Ein neuer Werkstoff für tragende Anwendungen im PKW-Bau: Nichtrostender Stahl” wurde<br />
von P.-J. Cunat, Euro Inox, präsentiert. Kalt verformter austenitischer rostfreier Stahl biete<br />
eine bessere Kombination von Festigkeit <strong>und</strong> Zähigkeit als andere Strukturwerkstoffe. Dies<br />
mache ihn geeignet für komplexe Strukturen zur Crashabsorption <strong>und</strong> beim<br />
Fußgängerschutz.<br />
J. Kohler, DaimlerChrysler AG, beschrieb in „Das Sportcoupé der C-Klasse: Vom Volldach<br />
zum Moduldach - Eine Herausforderung für die Berechnung“ als Herausforderung die<br />
Kompensation des Entfalls der Dachbeplankung, welche als schubübertragendes Element<br />
wesentlich zur Steifigkeit des Volldachfahrzeugs beitrage. Die erarbeiteten konstruktiven<br />
Maßnahmen beschränkten sich zum Großteil auf das Moduldach selbst, so dass für das<br />
Sportcoupé keine zusätzliche Rohbauvariante notwendig wurde.<br />
2.5 Karosserieelektronik<br />
Eine „Gesamtheitliche Betrachtung der Tür- <strong>und</strong> Sitzfunktionen <strong>und</strong> deren Auswirkungen auf<br />
die <strong>Fahrzeug</strong>karosserie“ führte J. Seeberger, Brose <strong>Fahrzeug</strong>teile GmbH & Co. KG, durch.<br />
Neben einer Betrachtung von Tür <strong>und</strong> Sitz als Teil des Komfortsystems sowie neuer Wege<br />
durch Mechatronikanwendungen gab er auch einen Ausblick auf künftige Entwicklungen.<br />
D. Neunzig, Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen, stellte in „Zukünftige<br />
Karosserieelektronik im Spannungsfeld zwischen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />
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