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ATZ - Aachener Kolloquium "Fahrzeug- und Motorentechnik"

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Der Wunsch nach einer guten Agilität des <strong>Fahrzeug</strong>s sei gleichbedeutend mit einem<br />

schnellen Ansprechen des <strong>Fahrzeug</strong>s auf eine Änderung der Gaspedalstellung. Andererseits<br />

spiele ein hoher Schwingungs- <strong>und</strong> Geräuschkomfort im Innenraum eine wichtige Rolle.<br />

Hierzu müssen störende Effekte, wie z.B. Lastwechselreaktionen weitestgehend vermieden<br />

werden.<br />

Torsionsschwingungen treten in jedem rotierenden elektromechanischen Antriebsstrang auf.<br />

Lastwechsel sind als Sprungantwort des Antriebssystems als unangenehmes „Ruckeln“ zu<br />

spüren. Im Beitrag „Aktive Drehschwingungsdämpfung in Trolleybus-Antrieben“ von Dr. A.<br />

Lohner, KIEPE ELEKTRIK GmbH & Co. KG, wurde beschrieben, wie der elektrische<br />

Traktionsantrieb mit Asynchronmaschine als aktiver Schwingungsdämpfer einsetzbar ist.<br />

Die von A. Reitz, Institut für Kraftfahrwesen Aachen, vorgestellte Untersuchung<br />

„Schaltgeräusche – Möglichkeiten zur Reduktion im Übertragungspfad?“ zeigte, wie durch<br />

eine detaillierte Betrachtung des gesamten akustischen Systems von der Anregung bis zur<br />

Abstrahlung die Erarbeitung von Abhilfemaßnahmen möglich wurde. Deren Umsetzung<br />

lieferte eine deutliche Verbesserung der in den Innenraum abgestrahlten Schaltgeräusche.<br />

3.3 Akustik III<br />

In „Vibroakustisches Potential von Lagerungskonzepten bei innovativen Antrieben“ zeigte Dr.<br />

R. Käsler, Freudenberg Dichtungs- <strong>und</strong> Schwingungstechnik KG, die<br />

schwingungstechnische <strong>und</strong> akustische Systemauslegung, Trends bei der Entwicklung von<br />

Aggregatelagerungen sowie das Potential von semiaktiven <strong>und</strong> aktiven Lagerungselementen<br />

auf.<br />

„Der Einfluss von Strukturmodifikationen auf die Schallübertragung in den Innenraum von<br />

<strong>Fahrzeug</strong>en“ wurde von Dr. M. Kronast, Ford-Werke AG, dokumentiert. Eine Rohkarosserie<br />

basierend auf einer unteren Rahmenstruktur <strong>und</strong> eine ganztragende Karosserie wurden<br />

bezüglich ihrer Körperschalldämmung untersucht. Ebenso wurden Untersuchungen an<br />

einfachen Blech-Rahmenstrukturen durchgeführt. Glatte Bleche zeigten teilweise höhere<br />

Schalldämmmaße als versickte Bleche. Eine Entkoppelung vom energieleitenden Rahmen<br />

ergab ein Schalldämmmaß, welches sonst nur durch die Applikation von<br />

Dämpfungsmaterialien erreicht wird.<br />

J. Hansen, DMT Car Synergies Division, beschrieb in seinem Beitrag „Einsatz von Antischall<br />

zur Lärmminderung im <strong>Fahrzeug</strong>innenraum“ anhand von zwei Projekten, die Entwicklung<br />

verschiedener Active Noise Control Systeme zur Beseitigung von Störgeräuschen. Zuerst<br />

wurde ein einfaches aktives System zur Beseitigung lästiger Wummergeräusche von<br />

Schiebedächern vorgestellt. Der zweite Teil befasste sich mit einer Neuentwicklung eines<br />

aktiven Fensters <strong>und</strong> die dadurch erreichbare Pegelminderung im <strong>Fahrzeug</strong>innenraum.<br />

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