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im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies

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<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

Ausgabe Nr. 13<br />

2008


Fabrikverkauf Neufra<br />

Gammertinger Straße 30<br />

72419 Neufra<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr.: 09:30-18.00 Uhr<br />

Sa: 09:30-15.00Uhr<br />

Tel: 07574-408 185<br />

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Von unserem ehemaligen Bundespräsidenten<br />

Richard von Weizsäcker stammt<br />

die Aussage, die <strong>Feuerwehr</strong> sei die älteste,<br />

lebendigste und mutigste Bürgerinitiative.<br />

Auch bei uns <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

sind die Frauen und Männer der Wehren<br />

stets ohne Vorbehalt bereit, ihre Gesundheit<br />

und <strong>im</strong> Zweifel das Leben einzusetzen,<br />

um ihren Mitmenschen zu helfen. So sind<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en – sowohl die Freiwilligen<br />

als auch die Werkfeuerwehren – mit ihren<br />

rund 3.000 Mitgliedern unverzichtbarer<br />

Bestandteil des öffentlichen Lebens in unseren<br />

Städten, Gemeinden und Ortschaften<br />

und sorgen für die nötige Sicherheit.<br />

All dies ist nur möglich, weil jede einzelne<br />

<strong>Feuerwehr</strong> lebendig, gut eingespielt und<br />

hervorragend ausgebildet ist. Wir können<br />

uns daher – trotz des <strong>im</strong>mer umfangreicher<br />

werdenden Aufgabenspektrums –<br />

voll auf „unsere größte Bürgerinitiative“<br />

verlassen.<br />

So demonstrierten unsere <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr <strong>im</strong> Zusammenwirken<br />

mit vielen anderen Wehren und<br />

Hilfsorganisationen aus unserer Region<br />

<strong>im</strong> absoluten Ernstfall be<strong>im</strong> Großbrand <strong>im</strong><br />

Shredderwerk in Herbertingen ihr herausragendes<br />

Können.<br />

Als Landrat und Bürger dieses Land-<br />

Inhalt<br />

Grußwort des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes 4<br />

Grußwort des<br />

Kreisbrandmeisters 5<br />

10. Landesfeuerwehrtag in<br />

Ravensburg und Weingarten 6<br />

Ehrungen <strong>im</strong> Jahr 2008 7<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

19. Kreisjugendfeuerwehr-<br />

Zeltlager 8<br />

Jugend FF Hettingen<br />

Jugend FF Neufra 9<br />

Großbrand Schredderanalge<br />

Herbertingen 10-16<br />

FF Herbertingen 17<br />

FF <strong>Sigmaringen</strong> 18/19<br />

FF <strong>Sigmaringen</strong><br />

Abt. Gutenstein 20<br />

Grußwort des Landrates<br />

kreises danke ich allen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen,<br />

die sich freiwillig in den<br />

Dienst der Allgemeinheit<br />

stellen und mit Mut, persönlichem<br />

Einsatz und<br />

großem Sachverstand<br />

Menschen helfen und<br />

vor großen und kleinen<br />

Gefahren schützen. Sie<br />

beweisen tagtäglich Ihre<br />

„Kernkompetenz“ in den<br />

Bereichen Retten, Löschen,<br />

Bergen, Schützen.<br />

Besonderer Wert kommt<br />

den Jugendfeuerwehren<br />

zu. Zwar übern<strong>im</strong>mt<br />

schon heute die junge<br />

Generation hoch motiviert<br />

und gewissenhaft<br />

viele Aufgaben in unserer<br />

Gesellschaft, doch ist hier bereits die demografi<br />

sche Entwicklung zu spüren. Darum<br />

ist es wichtig, dem Nachwuchsmangel<br />

entgegenzusteuern, indem z. B. bis dato<br />

noch unterrepräsentierte Gruppen wie<br />

Mädchen verstärkt für die Jugendfeuerwehr<br />

begeistert und angesprochen werden.<br />

FF <strong>Sigmaringen</strong>dorf 21<br />

FF Bad Saulgau 22-26<br />

FF Gammertingen 27<br />

FF Pfullendorf 28/29<br />

FF Meßkirch 30/31<br />

FF Ostrach 32<br />

FF Inzingkofen<br />

Abt. Engelswies<br />

Abt. Vilsingen 33<br />

FF <strong>Krauchenwies</strong> 34/35<br />

FF Mengen 36-39<br />

FF Scheer 40/41<br />

Werkfeuerwehr Zollern 42/43<br />

FF Schwenningen 44/45<br />

FF Veringenstadt 46/47<br />

Mein Dank gilt auch unseremKreisfeuerwehrverband,<br />

der jährlich dieses<br />

Journal herausgibt.<br />

Auf ansprechende Weise<br />

kommt darin zum Ausdruck,<br />

welch schwierige<br />

und anspruchsvolle Taten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> für unsere<br />

Bürger erbringt; <strong>im</strong><br />

Übrigen fördert es darüber<br />

hinaus den wichtigen<br />

Erfahrungsaustausch untereinander.<br />

Ich wünsche unseren<br />

Wehren <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong> weiterhin<br />

unfallfreie Einsätze, zukunftsträchtigeWeiterbildungsmaßnahmen<br />

und natürlich auch kurzweilige<br />

und gesellige<br />

Veranstaltungen und die sprichwörtlich zu<br />

nehmende gute Kameradschaft.<br />

Auf unsere <strong>Feuerwehr</strong>en ist Verlass!<br />

Dirk Gaerte, Landrat<br />

3


Seit 1996 erscheint ununterbrochen einmal<br />

<strong>im</strong> Jahr das Journal <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong>. Mit dieser Zeitschrift<br />

informieren die <strong>Feuerwehr</strong>en des Kreises<br />

die interessierten Leser über aktuelles und<br />

wissenswertes <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>wesen.<br />

Der Kreisfeuerwehrverband <strong>Sigmaringen</strong><br />

umfasst derzeit mit den aktiven Abteilungen,<br />

den Jugendfeuerwehren sowie den<br />

Senioren- und Altersabteilungen nahezu<br />

4500 Mitglieder. Hierbei leisten rund 2950<br />

Frauen und Männer aktiven Dienst, die sich<br />

dadurch zum Wohle und Schutze der Bürgerinnen<br />

und Bürger ja für die Allgemeinheit<br />

einsetzen.<br />

Der Aufgabenbereich der <strong>Feuerwehr</strong> ist<br />

groß und vielfältig. Neben der Brandbekämpfung<br />

überwiegen heute die Einsätze<br />

<strong>im</strong> Bereich der technischen Hilfe und des<br />

Umweltschutzes. Wenn die Zahl der Brandeinsätze<br />

gemessen am Gesamteinsatzaufkommen<br />

nur noch etwa ein Drittel beträgt,<br />

so sind es jedoch gerade die Brände welche<br />

auf Grund der Baustoffe, der Bauweise<br />

sowie <strong>im</strong> gewerblich und landwirtschaftlichen<br />

Bereich durch die produzierenden<br />

und zu verarbeitenden Stoffe <strong>im</strong> Brandfall<br />

sehr große Ausmaße und D<strong>im</strong>ensionen annehmen<br />

können. Ein Beispiel hierfür ist der<br />

Brand <strong>im</strong> Schredderwerk in Herbertingen.<br />

Die ständig zunehmenden Unwetter- und<br />

Naturkatastrophen stellen für die Feuer-<br />

4<br />

Grußwort des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Hotel Hirsch<br />

Regionale und schwäbische Küche<br />

Große Weinkarte<br />

Flexible Räumlichkeiten<br />

Kegelbahnen<br />

wehren und Helfer, andere<br />

Hilfsorganisationen oft<br />

große Herausforderungen<br />

dar. Nicht selten geben die<br />

Einsatzkräfte hierbei bis zur<br />

körperlichen Erschöpfung<br />

ihr Letztes her.<br />

Vorbeugende Maßnahmen<br />

wie Sicherheitswachen, Unterweisungen<br />

und Tipps zur<br />

Brandbekämpfung sowie<br />

Brandschutzerziehung gehören<br />

ebenso zum Aufgabenbereich<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Um die vielen Gerätschaften<br />

sicher bedienen und einsetzten zu können,<br />

schnelle wirkungsvolle taktische Hilfe<br />

leisten zu können bedarf es einer ständigen<br />

Ausbildung, Schulung und Übungen.<br />

Ein sehr wichtiger Teil des <strong>Feuerwehr</strong>wesens<br />

sind die Jugendfeuerwehren. Durch<br />

sinnvolle Jugendarbeit werden Mädchen<br />

und Jungs durch Spiele, basteln, Sport<br />

und einer feuerwehrtechnischen Ausbildung<br />

auf den aktiven Dienst vorbereitet.<br />

Nach Erreichen des 17. bezw. 18. Lebensjahres<br />

können diese in den aktiven Dienst<br />

übernommen werden und stellen somit einen<br />

großen Teil des Nachwuchses für die<br />

aktiven Mannschaften.<br />

Stetig steigt die Zahl der Angehörigen der<br />

Senioren- und Altersabteilungen. Oftmals<br />

unterstützen diese Kameraden die Aktiven<br />

Lauchertbühl 9 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

Tel. 0 75 71/74 49 60 · Fax 0 75 71/74 49 61<br />

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setzt sich durch!<br />

• Bau- und Schmutzwasserpumpen BS - BSD<br />

• Vertikalpumpen VM/VG<br />

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• Gülleverteiler<br />

• Zapfwellenmixer ZP<br />

• Abwasserpumpen VAG<br />

• Rotationspumpen DK<br />

• Tauchmotorpumpen AT<br />

• Tankwagen<br />

• Silos<br />

• usw …<br />

bei den verschiedensten<br />

Arbeiten außerhalb des Einsatzdienstes,<br />

vor allem aber<br />

hegen und pfl egen sie die<br />

Kameradschaft. Es ist eine<br />

gute Sache, wenn nach<br />

oft jahrzehntelanger aktiver<br />

Zugehörigkeit diese die Kameradschaft<br />

weiterhin pfl egen<br />

und Verbundenheit zur<br />

<strong>Feuerwehr</strong> erhalten<br />

Allen die sich an unserer<br />

<strong>Feuerwehr</strong>arbeit beteiligen<br />

und dafür einsetzen sage<br />

ich recht herzlichen Dank.<br />

Dank gilt auch den verantwortlichen bei<br />

den Städten, Gemeinden und Betrieben die<br />

für die Beschaffung den Unterhalt unserer<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zuständig sind. Denn nur wenn<br />

die Schutzkleidung, die erforderlichen Gerätschaften<br />

und Fahrzeuge vorhanden sind,<br />

kann die <strong>Feuerwehr</strong> einen wirkungsvollen<br />

Dienst erbringen. Ein Dankeschön spreche<br />

ich auch all denen aus, die durch Berichte,<br />

Bilder und Inserate zum Gelingen dieser<br />

Zeitschrift ihren Dienst geleistet haben,<br />

hierin schließe ich auch den Paartalverlag<br />

besonders Herrn Bartonitschek für die stetig<br />

gute Zusammenarbeit mit ein.<br />

Edi Hahn, Geschäftsführer<br />

Hauptstraße 4 · 72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf · Tel. 0 75 71/36 84


Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

eine erneute Ausgabe unseres<br />

Journals liegt nun vor Ihnen. Sie<br />

werden wieder vieles über Ihre<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en erfahren und interessante<br />

Beiträge lesen können.<br />

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe<br />

liegt bei einem Großereignis, dass<br />

uns alle, die wir dort beteiligt waren,<br />

gefordert hat.<br />

Der Großbrand in Herbertingen<br />

war kein alltägliches Ereignis,<br />

weder für die Einsatzkräfte des<br />

<strong>Landkreis</strong>es noch für die zu Hilfe<br />

angeforderten Kräfte aus ganz Baden-Württemberg.<br />

Sie können sich bei dem Bericht<br />

über diesen außergewöhnlichen<br />

Einsatz informieren, der die Hälfte<br />

aller <strong>Feuerwehr</strong>en des <strong>Landkreis</strong>es<br />

und noch viele weitere Kräfte<br />

Grußwort des Kreisbrandmeisters<br />

aus den Nachbarkreisen und aller<br />

anderen Organisationen wie<br />

Rettungsdienst, THW, Polizei und<br />

Bundeswehr über mehrere Tage in<br />

Atem gehalten hat.<br />

Neben diesem Großereignis des<br />

Jahres 2007, gab es viele weitere<br />

Einsätze die unsere Wehren alle,<br />

über 25 Jahre<br />

mit der von Ihnen geforderten<br />

Leistungsfähigkeit absolviert haben.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und<br />

Spannung be<strong>im</strong> Lesen.<br />

Ihr Kreisbrandmeister<br />

Michael Hack<br />

Kundendienst • Beratung • Verkauf<br />

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72488 <strong>Sigmaringen</strong><br />

Tel. 07552/7085<br />

oder 0171/6912676<br />

5


Seit jeher dienen Landesfeuerwehrtage<br />

dazu Erfahrungen unter den <strong>Feuerwehr</strong>mitgliedern<br />

auszutuschen, die Arbeit der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en der Bevölkerung zu dokumentieren<br />

und darzustellen sowie auch<br />

der Kameradschaft und Traditionspfl ege.<br />

Solche Landesfeuerwehrtage haben eine<br />

lange Tradition bei den früheren Badischen,<br />

den Württembergisch-Hohenzollerischen<br />

Landesverbänden.<br />

Seit der Gründung des Landes Baden-<br />

Württemberg vor allem aber seit der Vereinigung<br />

der früheren Verbände zum LandesfeuerwehrverbandBaden-Württem-<br />

6<br />

10. Landesfeuerwehrtag vom 18. – 22.6.2008 in Ravensburg und Weingarten<br />

berg werden solche Tage in 5-jährigem<br />

Turnus abgehalten. Der 10. Landesfeuerwehrtag<br />

fand dieses Jahr in Oberschwaben<br />

in den Städten Ravensburg und Weingarten<br />

statt. Erstmals wurde der Landesfeuerwehrtag<br />

gemeinsam mit dem Landesjugendfeuerwehrtag<br />

durchgeführt.<br />

Gleichzeitig fand auch der BW-<strong>Feuerwehr</strong><br />

Duatlon statt. Weitere Programmpunkte<br />

waren die Präsentation historischer <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge.<br />

Ein Symposium Retten<br />

bei LKW-Unfällen, Internationale <strong>Feuerwehr</strong>wettkämpfe<br />

sowie Wertungs- und<br />

Kritikspiele der <strong>Feuerwehr</strong>musik.<br />

Um die vielen Programmpunkte organisatorisch<br />

zu bewältigen haben Kameraden des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes Ravensburg Unterstützung<br />

aus der gesamten Oberschwäbischen<br />

Region, also aus dem Bodenseekreis,<br />

Kreis Biberach, Kreis <strong>Sigmaringen</strong><br />

und dem bayerischen <strong>Landkreis</strong> Lindau erhalten.<br />

Die Zusammenarbeit war hervorragend,<br />

ja die gesamte Veranstaltung war einfach<br />

toll. Durch unseren Beitrag wurde dieser<br />

Landesfeuerwehrtag auch zu einem<br />

kleinen Teil auch unser Landesfeuerwehrtag.<br />

Es hat sich wieder einmal mehr gezeigt,<br />

gemeinsam ist man stark. Edi Hahn


Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenkreuz<br />

in Gold:<br />

Hauptbrandmeister Friedrich Sauter, Leibertingen<br />

Deutsches <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenkreuz<br />

in Silber:<br />

Stadtbrandmeister Roland Kieferle, Mengen<br />

Hauptbrandmeister Karl Riffenach, <strong>Sigmaringen</strong><br />

Brandmeister Ulrich Bantle, <strong>Sigmaringen</strong><br />

Goldene Ehrennadel<br />

der Landesjugendfeuerwehr:<br />

Franz Widmer, Ostrach<br />

Silberne Ehrennadel<br />

des Landesfeuerwehrverbandes:<br />

Bürgermeister Michael Schrenk, Herbertingen<br />

Ehrungen <strong>im</strong> Jahr 2008<br />

Inhaber: Peter Sikora<br />

72511 Bingen/Hitzkofen<br />

Tel. 0 75 71/74 24-0<br />

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+ Kranverleih<br />

Mehr ... braucht eine gute Halle nicht.<br />

Ehrenspange des KFV <strong>Sigmaringen</strong><br />

für besondere Verdienste:<br />

Michael Bischopinck, <strong>Sigmaringen</strong><br />

Michael Bantle, <strong>Sigmaringen</strong><br />

Josef Mertel, <strong>Sigmaringen</strong><br />

Siegfried Stauß, Gammertingen<br />

Marc Schmötzer, Bad Saulgau<br />

Stefan Schwanz, Leibertingen<br />

Günter Endres, Leibertingen<br />

Werner Neuburger, <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

Adolf Kordovan, <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

Alexander Schweizer, WF Zollern<br />

Jürgen Hiller, WF Zollern<br />

Hermann Bleicher, Hohentengen<br />

Fritz Burth, Hohentengen<br />

Hans Rapp, Mengen<br />

Marc Quecke, Pfullendorf<br />

Andreas Discher, Pfullendorf<br />

Manuel Dippel, Pfullendorf<br />

Ingo Hübner, Pfullendorf<br />

Christian Weber, Pfullendorf<br />

August Sulger, Pfullendorf<br />

Manuela Dippel, Pfullendorf<br />

Armin Weisser, Bad Saulgau<br />

FEDERER<br />

Inh. Andreas Vollmuth<br />

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Planung, Beratung, Kundendienst<br />

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7


Am 21.5.2008 wurde in Ostrach/Burgweiler<br />

das 19te Kreisjugendfeuerwehrzeltlager<br />

der Jugendfeuerwehren des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Sigmaringen</strong> eröffnet. Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

Hermann Lorch, Bürgermeister<br />

Christoph Schulz und Kreisbrandmeister<br />

Michael Hack entzündeten das Lagerfeuer,<br />

das während dieser Tage nicht ausgehen<br />

darf.<br />

Obwohl die Temperaturen nicht gerade<br />

zum Zelten einluden, die Plagegeister<br />

hielten sich dadurch in Grenzen, wurde<br />

zum ersten mal die Teilnehmerzahl von<br />

400 Teilnehmern überschritten.<br />

8<br />

19. Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager vom 21.5. – 25.5.2008 in Ostrach/Burgweiler<br />

Die Eröffnung des Kreiszeltlagers.<br />

Es waren wieder zahlreiche Aktivitäten,<br />

wie Tennis, Brot backen, klettern, Grundkenntnisse<br />

in Erster Hilfe angeboten, seit<br />

längerer Durststrecke wurde auch wieder<br />

einmal ein Pizzaofen selbst gebaut.<br />

Zum ersten mal wurde ein Riesenkicker-<br />

Turnier über zwei Tage angeboten, als<br />

Sieger gingen daraus hervor:<br />

Altersgruppe 10-13 Jahre,<br />

1. Platz, Gammertingen<br />

2. Platz, Ostrach<br />

3. Platz, Schwenningen<br />

Altersgruppe 14-17 Jahre<br />

1. Platz, Burgweiler<br />

2. Platz, Scheer/Meßkirch<br />

3. Platz, Meßkirch<br />

Der traditionelle Lagerturm brachte es<br />

wieder auf eine stattliche Höhe von 9 Metern<br />

wobei die Aussichtsplattform auf einer<br />

Höhe von 7 Meter angebracht war.<br />

Der traditionelle Haik wurde dieses Jahr<br />

von 5 Gruppen gemeistert, ausgesetzt<br />

wurden die Gruppen in Meersburg, Ludwigshafen<br />

(Bodensee), Mainwangen<br />

(Stockach), Kummratshofen(Bad Waldsee)<br />

und Steinhausen (Bad Schussenried).<br />

Die Abnahme der Jugendfl amme Stufe II<br />

durch Wolfgang Hack hatte eine Gruppe<br />

aus Neufra mit Erfolg abgelegt. Stolz durften<br />

sie Ihre Auszeichnung mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Am Samstag traten die verschiedenen<br />

Gruppen zur Lagerolympiade an, gefordert<br />

wurden unter anderem Schlauchkegeln,<br />

7 Saugschläuche zu einem Kreis<br />

kuppeln, „Schätzfrage“ wie viele Streichhölzer<br />

sind <strong>im</strong> Glas, Gras-Ski laufen, Getränkekisten<br />

stapeln (waagerecht), Big-<br />

Pack Sackhüpfen, usw. Zum Abschluss<br />

des Tages bis spät in die Nacht gab es<br />

noch Musik aus der Dose am Lagerfeuer.<br />

Der Sonntag fi ng mit dem Lagergottesdienst<br />

an, ging mit dem Frühschoppen<br />

und Mittagessen weiter und endete mit<br />

dem Abbau der Zelte so gegen 14:00<br />

Uhr.<br />

Es war wieder ein gelungenes Kreiszeltlager<br />

und wir die Kreisjugendfeuerwehr <strong>Sigmaringen</strong><br />

möchten uns bei den disziplinierten<br />

Jugendlichen, Verantwortlichen,<br />

Ausrichtern, den vielen Helfern und Sponsoren<br />

recht herzlich für die schönen Tage<br />

bedanken.<br />

Bis zum nächsten Jahr 2009 in <strong>Krauchenwies</strong>/Ablach.<br />

Der schön gelegene Lagerplatz <strong>im</strong> Pfrunger Ried bei Burgweiler. Bei den Temperaturen hält man sich gerne ums Feuer auf.<br />

Entzünden des Lagerfeuers.<br />

Wunderschöne Abendst<strong>im</strong>mung mit Gesprächen<br />

rund ums Lagerleben.<br />

Aufrichten des Lagerturms mit vereinten Kräften.<br />

Das Erbauer-Team.<br />

Das zum ersten Mal veranstaltete „Riesenkicker-Turnier“.


Hettinger Jugendfeuerwehr erreicht die Jugendfl amme 3<br />

Als erste Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong> sind acht Jugendliche der<br />

Hettinger Jugendfeuerwehr am 14. Dezember<br />

2007 mit der Jugendfl amme 3<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Um die hierfür letzten Vorraussetzungen,<br />

in Form eines erfolgreichen Löschangriffes<br />

mit Sonderrohr für Schaummittel und<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in Form von an<br />

diesem Abend vorgestellten Powerpoint-<br />

Präsentationen, zu bestätigen und das<br />

höchste Leistungsabzeichen für Jugendliche<br />

zu verleihen war eigens der zuständige<br />

Kreisfachgebietsleiter Wolfgang Hack<br />

gekommen.<br />

Die Jugendfeuerwehr Hettingen hatte<br />

über die letzen Jahre die nötigen Leistungen<br />

erbracht als da unter Anderem sind:<br />

ein acht Doppelstunden umfassender<br />

Erste-Hilfe-Kurs (unter der Leitung von<br />

Sandra Reck, an dieser Stelle Dank), der<br />

Nachweis der Leistungsspange (erbracht<br />

in Hardhe<strong>im</strong> in Buchen am 30. September<br />

2006, auch hier Dank an die Stadt Hard-<br />

Am 12. Juli 2008 feierte die Jugendfeuerwehr<br />

Neufra ihr 25-jähriges Bestehen mit<br />

einem Fehla-Tauziehen.<br />

Anwesend waren die Jugendfeuerwehren<br />

der Gemeinden <strong>Sigmaringen</strong>, <strong>Sigmaringen</strong>,<br />

Abt. Gutenstein, Herbertingen, Gammertingen<br />

und ebenso die Jugendfeuerwehren<br />

Bitz und Winterlingen aus dem<br />

Zollernalbkreis.<br />

Gezogen wurde in zwei Kategorien, unter<br />

14 Jahre und über 14 Jahre.<br />

Besonderen Dank der Jugendfeuerwehr verdienen hier: Jugendwart Thomas Wessner (Foto: 1. v.<br />

links), der Fachgebietsleiter Wolfgang Hack (Foto: 2. v. links), der Jugendleiter Benjamin Blatter<br />

(4. v. links) und der Jugendwart Werner Steinhart (1. v. rechts, mit Sohn Markus).<br />

Weiterer Dank geht an den Abteilungsleiter der Stadt Hettingen Peter Seebach und die Stadt<br />

Hettingen und ihren Bürgermeister Stefan Bubeck.<br />

he<strong>im</strong> und deren freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>), sowie<br />

das Bestehen der vorhergehenden<br />

Jugendfl ammen 1 und 2.<br />

Ausgezeichnet wurden (in Uniform, von<br />

Um 13 Uhr begann man ganz gemütlich<br />

und alle waren gespannt wer nach der<br />

Vorrunde in der jede Jugendfeuerwehr gegen<br />

die anderen antreten musste in die<br />

Zwischenrunde einziehen würde.<br />

Nachdem die Jugendlichen eine spannende<br />

Vor- und Zwischenrunde erlebt hatten,<br />

standen sich <strong>im</strong> Finale bei den unter<br />

14-Jährigen die Wehren aus Gutenstein<br />

und Neufra, bei den „alten Hasen“ die<br />

Wehren aus Gammertingen und Neufra gegenüber.<br />

Beide Finale konnte die Jugendfeuerwehr<br />

Neufra für sich entscheiden.<br />

Anschließend fand noch ein Gaudiziehen<br />

zwischen den Betreuern der Wehren statt,<br />

danach folgte der gemütliche Teil. Bei<br />

Pommes und Grillwürstchen saßen die<br />

Jugendlichen zusammen und warteten<br />

auf die Siegerehrung, welche stv. KJFW<br />

Michael Kaag vornahm. Die Sieger erhielten<br />

schöne Pokale und es herrschte eine<br />

allgemein gute St<strong>im</strong>mung.<br />

Jugendfeuerwehrwart Björn Schweitzer<br />

und auch Kommandant Wolfgang Hack<br />

waren mit dem Verlauf des sehr fairen<br />

Wettkampfes mehr als zufrieden.<br />

Björn Schweitzer<br />

links nach rechts): Benjamin Rukwid, Barbara<br />

Geselle, Mathias Sprissler Marlies<br />

Steinhart, Sebastian Blatter, Theo Flöß,<br />

Florian Flöß und Andreas Sigg.<br />

Fehla-Tauziehen be<strong>im</strong> 25-jährigen Jubiläum der JF Neufra<br />

Platzierungen unter 14:<br />

1. Neufra<br />

2. Gutenstein<br />

3. Herbertingen<br />

4. Bitz (Zollernalbkreis)<br />

5. Winterlingen (Zollernalbkreis)<br />

Platzierungen über 14:<br />

1. Neufra<br />

2. Gammertingen<br />

3. Herbertingen<br />

4. <strong>Sigmaringen</strong><br />

Die beiden Siegergruppen aus Neufra.<br />

9


Beginn: Donnerstag, 30.8.2007, 11:01 Uhr<br />

Ende: Montag, 3.9.2007, 22:15 Uhr<br />

Am Donnerstag, den 30.08.2007 kam es in Folge<br />

von Abladearbeiten eines Eisenbahnwagons der<br />

Schrott anlieferte zu einem Brand auf der Schrotthalde<br />

der Fa. Shredderwerk Herbertingen GmbH.<br />

Im Laufe der nächsten Stunden entwickelte sich<br />

der größte Brand <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> nach<br />

dem Kriege.<br />

184 Fahrzeuge von <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei, THW, Rettungsdienst<br />

und zivilen Stellen waren <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Fast 700 Einsatzkräfte brachten über 20.000 Einsatzstunden<br />

auf, um in den 5 Tagen den Brand<br />

unter Kontrolle zu bringen und den ca. 46.000 m 2<br />

großen Schrottberg abzulöschen.<br />

Der folgende Bericht soll den Einsatzablauf, den<br />

Einsatz von Mittel und Geräten erläutern und erklären.<br />

Abschließend sollen auch die gewonnenen<br />

Erfahrungen <strong>im</strong> Negativen wie Positiven dargestellt<br />

werden.<br />

Die Firma<br />

Auf einem ca. 140.000 m 2 großen Areal werden<br />

Wertstoffe zur Wiederverwertung (Recyclingbetrieb:<br />

Holzschredder und Metallschredder) verarbeitet,<br />

sowie in einem Erdenwerk Humus und<br />

Erde produziert.<br />

Für den Bereich des Metallschredders (ca. 32.000<br />

m 2 ) ist eine Lagerhaltung von ca. 46.000 m 2 nach<br />

der B<strong>im</strong>Sch Verordnung genehmigt. Der Schrott<br />

wird über Abrollcontainer (Lastzüge) oder Eisenbahnwagons<br />

angeliefert und auf einer Schrotthalde<br />

zwischengelagert. Zum Zeitpunkt der ersten<br />

Genehmigung vor ca. 15 Jahren war der Anteil<br />

des Schrottes zu einem 1 / 3 in Haushaltschrott und<br />

zu 2 / 3 mit Alt-Autos verteilt. Dieser Anteil hat sich<br />

<strong>im</strong> Laufe der Jahre gedreht, so dass heute die Lagermenge<br />

zu ca. aus 2 / 3 Haushaltschrott besteht.<br />

Die Größe der Lagermenge wurde aufgrund des<br />

Tagesdurchsatzes der Anlage genehmigt. Da die<br />

Anlage ca. 400 t pro Tag leistet, wurde der Lagerbestand<br />

auf 20 Arbeitstage, also ca. 8000 t berechnet,<br />

was wiederum den ca. 46.000 m 2 Lagervolumen<br />

entspricht.<br />

30 Mitarbeiter sind auf der Anlage verteilt. Die Beschickung<br />

des Schredders wird mittels eines großen<br />

Greifbaggers vollzogen, dieser bewegt sich<br />

auf einer Schienenanlage parallel zur Schrotthalde.<br />

Des Weiteren stehen zwei mobile Greifbagger<br />

zur Verfügung.<br />

Nach der Schredderanlage werden die wiedergewonnen<br />

Rohstoffe über Fliessbänder fraktioniert<br />

und zur Abholung zwischengelagert. Diese Lager<br />

sind aufgrund ihrer verschieden Materialen mit<br />

mobilen Betonelementen voneinander getrennt,<br />

beziehungsweise werden sofort in Containern<br />

gesammelt.<br />

Gefahren/Vorbeugender Brandschutz<br />

Aufgrund der Betriebsart war von der Entstehung<br />

von Bränden <strong>im</strong> Bereich der Schredderanlage<br />

und der Zwischenlagerung <strong>im</strong>mer auszugehen.<br />

Stationäre Feuerlöscheinrichtungen wie Hydranten<br />

mit Schnellangriffseinrichtungen sind <strong>im</strong>mer<br />

betriebsbereit und die Mitarbeiter <strong>im</strong> Umgang mit<br />

diesen Einrichtungen geschult.<br />

Aufgrund der Brandlast wurden über die Grundlöschwasserversorgung<br />

hinaus auf dem Gelände<br />

11 Löschwasserbrunnen angelegt. Die Leistung<br />

der Brunnen ist so ausgelegt, dass vier Brunnen<br />

gleichzeitig betrieben werden können und jeder<br />

10<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Erdenwerk<br />

ca. 80.000 m 2<br />

dieser Brunnen 1600 l/min für mindestens 2 Stunden<br />

leisten kann. Dies wurde durch einer Leistungsmessung<br />

der Brunnen nachgewiesen. Dies<br />

ergibt eine Löschwassermenge von ca. 8.000 l/<br />

min, die sofort für die <strong>Feuerwehr</strong>en zur Verfügung<br />

stehen. Die Schrotthalde selber war nicht in<br />

Brandabschnitte unterteilt, jedoch war eine max<strong>im</strong>ale<br />

Lagerhöhe von 8 m festgelegt.<br />

Die Mitarbeiter sind bei Entstehungsbränden darauf<br />

sensibilisiert sofort die Brandentstehungsstelle<br />

mittels ihrer Greifer zu isolieren, damit eine<br />

Brandausbreitung erschwert wird. Gleichzeitig<br />

beginnen sie mit den Löschmaßnahmen und verständigen<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Löschwasserrückhaltung<br />

auf dem gesamten Arial. Dazu<br />

wird mittels zwei Schiebern der Ablauf zur Kläranlage<br />

geschlossen.<br />

Auf dem Gelände sind drei Becken mit insgesamt<br />

ca. 700 m 3 Fassungsvermögen vorhanden. Sind<br />

diese Becken voll, ist das Gelände so angelegt,<br />

dass sich das Wasser auf der gesamten Fläche<br />

sammeln kann, erst wenn diese Fläche mit ca. 30<br />

– 50 cm überfl utet ist, läuft das Wasser unkontrolliert<br />

nach außen.<br />

Holzschredder<br />

ca. 38.500 m 2<br />

Metallschredder<br />

ca. 32.000 m 2<br />

Einsatzablauf<br />

Erst Phase 11:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr<br />

Entstehungsbrand/thermischen Aufbereitung<br />

der Schrotthalde<br />

Gegen 11:00 Uhr wurde die integrierte Leitstelle<br />

<strong>Sigmaringen</strong> über den Notruf 112 von den Mitarbeitern<br />

der Schredderanlage über eine Rauchentwicklung<br />

<strong>im</strong> Bereich des Schrottlagers informiert.<br />

Gemäß AAO wurde von der Leitstelle die Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen alarmiert. Die FF<br />

Herbertingen rückte mit den Fahrzeugen LF<br />

16/12, LF 8/6 sowie dem SW 2000 (Bund) aus.<br />

Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Kräfte wurde eine<br />

Rauchentwicklung auf der obersten Stelle der<br />

Schrotthalde festgestellt. Die Ausbruchstelle ist<br />

zwischen 10 und 15 Metern von den Aussenkanten<br />

der Schrotthalde entfernt. Die Mitarbeiter waren<br />

mit dem großen Greifbagger damit beschäftigt,<br />

sich zu der Brandentstehungsstelle vorzuarbeiten.<br />

Auf Weisung der Einsatzleitung wurden<br />

die zwei mobilen Greifbagger zur Unterstützung<br />

hinzugezogen.<br />

Es wurde Vollalarm für die FF Herbertingen und<br />

ihre 2 Abteilungen (TSF-W , LF 8) ausgelöst. Die


ersten Kräfte der Stützpunktfeuerwehr Bad<br />

Saulgau (ELW 1, DLK 23-12) wurden ebenfalls<br />

nachgefordert.<br />

Die <strong>im</strong>mer stärker werdende Rauchentwicklung<br />

veranlasste die Einsatzleitung mit Hilfe der Polizei<br />

die unmittelbar in Süd-West angrenzenden Betriebe<br />

zu räumen. Weiter wurde veranlasst, dass<br />

durch Polizeistreifen die Bevölkerung der Nachbargemeinde<br />

Hohentengen gewarnt wurde und<br />

aufgefordert wurde, Türen und Fenster geschlossen<br />

zu halten.<br />

Über die Leitstelle wurde das Umweltamt sowie<br />

der diensthabende stellvertretende Kreisbrandmeister<br />

alarmiert.<br />

Inzwischen wurde die Rauchentwicklung <strong>im</strong>mer<br />

stärker, offenes Feuer war nur begrenzt festzustellen.<br />

Die Zugänglichkeit war aufgrund der Größe<br />

der Schrotthalde schwierig, und der Versuch<br />

die Entstehungsstelle zu isolieren war aussichtslos.<br />

Es wurden weitere Kräfte nachalarmiert, so dass<br />

gegen 13:00 Uhr ein ELW 1, 6 Löschfahrzeuge, 2<br />

Drehleitern, ein Wasserwerfer (Anhänger), GW-A,<br />

SW 2000 und weitere <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge vor<br />

Ort waren. Polizei und Rettungsdienst waren<br />

ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Eine SEG-Einheit des DRK wurde beauftragt einen<br />

Verbandsplatz einzurichten.<br />

Von den Behörden waren natürlich das Bürgermeisteramt<br />

und das Umweltamt vor Ort.<br />

Die Einsatzleitung forderte weitere Kräfte an und<br />

ordnete die Einsatzstelle in drei Brandbekämpfungsabschnitte<br />

und einen Abschnitt Messen.<br />

Die Warnungen der Bevölkerung wurden ausgedehnt<br />

auf weitere Nachbargemeinden, sowie auf<br />

Hörfunkdurchsagen.<br />

Die Messungen wurden erweitert und es gab die<br />

Sorge, dass der Rauch die Rinder des sich <strong>im</strong><br />

Wirkungskreis befi ndlichen Rinderzuchtbetrieb<br />

gefährdet. Diese landes- und bundesweit agierende<br />

Zuchtanstalt galt es zu schützen. Die gemessenen<br />

Werte machten eine Räumung des<br />

Betriebes nicht notwendig.<br />

Der Brand war weiter nicht zu kontrollieren und<br />

die thermische Aufarbeitung der Schrotthalde<br />

ging weiter. In der Zwischenzeit drang Rauch aus<br />

ca. 1 / 3 der Oberfl äche der Halde.<br />

Zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr hatte das<br />

Feuer die an den Außenseiten angebrachten<br />

Schrott-Pkws erreicht und thermisch so aufgearbeitet,<br />

dass es zur Durchzündung kam.<br />

Zweite Phase 15:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr<br />

Durchzündung – Brand außer Kontrolle –<br />

Abriegeln und Halten<br />

Die Lage veränderte sich weiter dramatisch. Die<br />

Durchzündung sorgte für einen nun außer Kontrolle<br />

geratenen Brand. Alle vorhandenen Kräfte<br />

waren dazu gezwungen, sich auf die Verteidigung<br />

der Produktionsanlagen zu beschränken.<br />

Hierzu wurden weitere Kräfte alarmiert. Die<br />

Schwierigkeit war, dass die Kräfte <strong>im</strong>mer längere<br />

Anmarschzeiten hatten. Vom Zeitpunkt der Anforderung<br />

bis zum Eintreffen vergehen <strong>im</strong> Schnitt 30<br />

– 45 Minuten. So dauerte auch das Wirksamwerden<br />

der Maßnahmen entsprechend lange. Als<br />

Schachspieler würde man jetzt sagen, dass wir<br />

die schwarzen Figuren haben und das Feuer die<br />

Weißen, also waren wir <strong>im</strong>mer einen Zug hinterher.<br />

Es galt jetzt alles zu tun um wieder die Initiative<br />

zu erringen.<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Durch das offene Feuer und die daraus erfolgende<br />

rasante Weiterentwicklung des Brandes war<br />

an ein Löschen des Brandes nicht mehr zu denken.<br />

Die Kontrolle der Umgebung und die Begrenzung<br />

des Brandes auf die Schrotthalde war<br />

die erste Priorität an der Einsatzstelle, die Messung<br />

und Beobachtung der <strong>im</strong>mer stärker werdenden<br />

Rauchwolke eine weitere wichtige Aufgabe.<br />

In der Zwischenzeit war das Institut Jäger mit<br />

Mitarbeitern vor Ort und analysierte die Messungen<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>trupps. Eine stationäre Mess-<br />

Stelle bei den Kliniken in Bad Saulgau wurde aufgebaut,<br />

um so genauere Werte durch eine Langzeitmessung<br />

zu erhalten.<br />

Alle Messungen ergaben natürlich die für diesen<br />

Brand üblichen Produkte in der Luft, doch waren<br />

alle Werte unter dem für Menschen und die Umgebung<br />

gefährlich werdenden Grenzwerte.<br />

Die Einsatzleitung organisierte sich entsprechend<br />

diesem Großereignis, die operative Leitung blieb<br />

mit dem Führungsstab vor Ort, während der Bürgermeister<br />

einen Verwaltungsstab <strong>im</strong> Rathaus<br />

einrichtete der von einer Führungsgruppe unterstützt<br />

wurde.<br />

Dieser in der Verwaltungsvorschrift so vorgesehene<br />

Schritt war vorher so noch nicht auf Gemeindeebene<br />

geübt und eingeführt worden. Die<br />

Verwaltung des Rathauses wurde von Mitarbeitern<br />

des Landratsamtes (Sachgebiet Umwelt und<br />

Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz) und<br />

der Polizei unterstützt.<br />

Die vorhandene Kompetenz und der Einsatzwille<br />

der anwesenden Führungskräfte machten die<br />

fehlende Routine für eine solche Lage wett und<br />

der Verwaltungsstab arbeite höchst effi zient. Die<br />

Arbeitsaufteilung brachte <strong>im</strong>mense Vorteile und<br />

entlastete den Führungsstab vor Ort spürbar.<br />

Verwaltungsfragen, Kontakt mit Nachbargemeinden<br />

und -kreisen, Vorbereitung von Pressemitteilungen<br />

und -konferenzen, sowie die Einrichtung<br />

des Bürgertelefons wurden vom Rathaus erledigt<br />

und waren ein Garant für die gelungene Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei diesem Einsatz.<br />

Im Führungsstab wurde die Einsatzstelle um die<br />

Abschnitte Bereitstellungsraum, Löschwasserversorgung<br />

und Versorgung (Verpfl egung/Betreuung)<br />

erweitert.<br />

Der in der Zwischenzeit eintreffende Kreisbrandmeister<br />

übernahm nach Absprache mit dem<br />

Kommandanten (Einsatzleiter) und Bürgermeister<br />

die Einsatzleitung. Diese Maßnahme wurde in Anbetracht<br />

der eventuellen Weiterentwicklung der<br />

Lage durchgeführt, da man zu diesem Zeitpunkt<br />

(ca. 15:00 Uhr) davon ausging, dass sich die örtliche<br />

Lage zu einer Katastrophe noch weiterentwickeln<br />

könnte.<br />

Die Feststellung einer Katastrophe konnte abgewandt<br />

werden, so dass der Kreisbrandmeister bei<br />

seiner Ablösung gegen 02:00 Uhr die Einsatzleitung<br />

wieder dem örtlichen Kommandanten übergab.<br />

Die Maßnahmen vor Ort waren nun darauf abgest<strong>im</strong>mt<br />

einen langen und massiven Löscheinsatz<br />

vorzubereiten. Hierzu wurden weitere Kräfte alarmiert<br />

und angefordert. Die vorhandenen und bis<br />

dahin angeforderten Schaummittelmengen waren<br />

nicht ausreichend um den Brand zu löschen,<br />

doch dienten sie dazu, die Effi zienz des Löschmittelwassers<br />

zu verbessern (Netzmittel) um die<br />

defensive Aufgabe des Schutzes der Produktionsstätten<br />

zu gewährleisten.<br />

Wegen der hohen Wärmestrahlung mussten die<br />

Standorte der Strahlrohre, Monitore, Wasserwerfer<br />

und Drehleitern <strong>im</strong>mer wieder geändert werden.<br />

Die Löschwasserversorgung war nun vor Ort<br />

auch nicht mehr ausreichend, weshalb man eine<br />

Wasserversorgung auf Langeschlauchstrecke<br />

aufbauen musste. Das dazu geeignete Gewässer<br />

war ca. 1 km entfernt, die benötigte Wasserleistung<br />

dieser Strecke sollte 6000 l/min erbringen<br />

und somit war klar, dass hier ein großes Aufgebot<br />

an weiteren Kräften und Technik notwendig war.<br />

Gegen 16:00 Uhr wurde mit der Erweiterung der<br />

bereits um ca. 14:00 Uhr begonnenen Wasserförderstrecke<br />

von 2 B-Leitungen auf 8 B-Leitungen<br />

erweitert und konnte um 18:00 Uhr abgeschlossen<br />

werden. Es waren über 8.000 Meter B-<br />

Schläuche, 10 Zwischenpumpen und unzählige<br />

Schlauchbrücken für diese Strecke notwendig.<br />

Herzstück dieser Löschwasserversorgung war<br />

eine <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> (Stadt Gammertingen)<br />

stationierte Feuerlöschkreiselpumpe (auf<br />

Anhänger) die 6000 l/min leistet.<br />

Parallel wurde die Löschwasserversorgung durch<br />

die Zuziehung von Landwirten mit ihren Vakuum-<br />

11


fässern, sowie Betonmischern <strong>im</strong> Pendelverkehr<br />

unterstützt.<br />

Alleine die 14 eingesetzten Vakuumfässer hatten<br />

ein Gesamtvolumen von ca. 222.000 Litern, die<br />

Fässer hatten ein Einzelvolumen von 7 – 21 m 3 .<br />

Die Betonmischer -auch hier waren 8 Fahrzeuge<br />

eingesetzt- brachten ca. 8 – 10 m 3 pro Fahrzeug.<br />

Diese Unterstützung hat hervorragend funktioniert,<br />

da beide Systeme <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

<strong>im</strong>mer wieder bei Übungen (Waldbrand) erprobt<br />

wurden.<br />

Bei den Betonmischern wurde auch eine Betonpumpe<br />

mit ihrem Gelenkarm als Löscharm eingesetzt.<br />

Diese <strong>im</strong>provisierte Maßnahme wurde notwendig,<br />

da der Kran der <strong>Feuerwehr</strong> Ulm, der für<br />

solche Einsätze vorgesehen ist, leider nicht zur<br />

Verfügung stand. Er befand sich in Ehingen be<strong>im</strong><br />

Kundendienst. Da am Freitag der Kundendienst<br />

abgeschlossen war, wurde der Kran von Ulm<br />

auch noch an die Einsatzstelle beordert und leistete<br />

einen wichtigen Beitrag bis Samstag.<br />

Bis gegen 18:00 Uhr hatten sich die Kräfte an der<br />

Einsatzstelle wie folgt erweitert:<br />

6 Drehleitern, 15 Löschfahrzeuge, 3 SW 2000, 2<br />

GW-A, 1 GW-G<br />

2 GTLF, 1 RW 2, 1 ELW 2, FP 6000, 3 WLF, sonstige<br />

Fw-Fzg<br />

Polizei, 2 Hubschrauber, mehrere sonstige Fahrzeuge<br />

RD, Orgl, LNA, Sandienst<br />

THW erste Kräfte, Bundeswehr Standort Stetten<br />

Bürgermeisteramt, Umweltamt, Institut Jäger,<br />

8 Betonmischer und Betonpumpe, 14 Vakuumfässer<br />

Dritte Phase 18:00 Uhr bis 21:45 Uhr<br />

Brand außer Kontrolle –<br />

Vorbereitung Schaumangriff<br />

Die nächste Phase stand ganz unter dem Zeichen<br />

Schaummittel: Also noch einmal mehrere Großfahrzeuge<br />

mit Wasserwerfern und Monitoren für<br />

den Übergang zu einem massiven Schaumangriff<br />

anzufordern.<br />

Der Brand war, was die Schrotthalde anbelangt,<br />

weiter außer Kontrolle. Die Riegelstellungen waren<br />

jedoch stabil und man war guter Dinge, dass<br />

die Brandausbreitung auf die Produktionsanlagen<br />

verhindert werden kann.<br />

Die Wärmestrahlung war enorm und die Einsatzkräfte<br />

gingen an die Grenzen ihrer Belastung. Immer<br />

wieder kam es zu kritischen Situationen, besonders<br />

bei dem Riegel zur Schredderanlage die<br />

in Windrichtung, und somit <strong>im</strong> direkten Wirkungsbereich<br />

zu der Rauchwolke stand.<br />

Ein Zitat des Abschnittsleiters zum Einsatzleiter<br />

soll die Dramatik dieser wichtigen Stunden zum<br />

Ausdruck bringen: „Stellungswechsel oder Verlust<br />

von zwei Drehleitern, was sollen wir tun?“<br />

12<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Man einigte sich auf einen Kompromiss, nochmalige<br />

Verstärkung und begrenzter Stellungswechsel.<br />

Ergebnis dieses Kompromisses war, dass der<br />

Schredder und das Förderband das fast bis zur<br />

Schrotthalde ging, nicht einmal Schäden durch<br />

die Wärmestrahlung erlitten.<br />

Die angeforderten Schaummittel wurden aus dem<br />

gesamten Bundesland herangezogen. Die Einsatzleitung<br />

war aber darauf bedacht, die angeforderten<br />

Schaummittel unter folgenden Gesichtspunkten<br />

zu beurteilen: Erstens Großgebinde wie<br />

Wechsellader, zweitens keine langen Organisationsfahrten<br />

zu mehreren Stellen um Kanister zu<br />

sammeln, drittens Zusammenstellung der<br />

Schaummittel aufzuteilen, so dass <strong>im</strong>mer genügend<br />

Reserven zur Verfügung standen; dies galt<br />

<strong>im</strong> Übrigen auch für die generelle Anforderung<br />

von Kräften. Man bedachte <strong>im</strong>mer, dass keine<br />

Gebiete komplett leer geräumt wurden.<br />

So waren zum Beispiel von den 7 Drehleitern <strong>im</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> nur drei <strong>im</strong> Einsatz, die<br />

anderen eingesetzten Drehleitern kamen aus den<br />

Nachbarlandkreisen Biberach und Ravensburg.<br />

Weiter wurden von den 30 Gemeinde- und Werkfeuerwehren<br />

<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> 15 eingesetzt,<br />

die anderen 26 eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

kamen aus den Nachbarlandkreisen.<br />

In der Zwischenzeit war auch Landesbranddirektor<br />

Schröder an der Einsatzstelle eingetroffen.<br />

Nach einem Rundgang an der Einsatzstelle wurde<br />

er in einer Lagebesprechung in den Sachverhalt<br />

eingewiesen. Die bisher von der Einsatzleitung<br />

eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen<br />

fanden hierbei genauso Zust<strong>im</strong>mung, wie<br />

auch die Planungen für die nächsten Stunden.<br />

In einem kurzen abschließenden Gespräch zwischen<br />

Einsatzleiter Michael Hack (KBM), Kommandant<br />

Roland Baumhauer (FF Herbertingen)<br />

und Landesbranddirektor Herman Schröder wurden<br />

die jetzt schon abzusehenden Folgen für die<br />

Gemeinde Herbertingen angesprochen.<br />

Die Löschwasserversorgung war <strong>im</strong>mer wieder<br />

ein Thema und man forderte das THW mit deren<br />

Großpumpen an. Vorgesehen war, dass noch ein-<br />

Blumen- und<br />

Spezialerden.<br />

Qualität aus hochwertigen,<br />

natürlichen Rohstoffen.<br />

mal vom offenen Gewässer aus eine Förderstrecke<br />

mit 6000 Litern Leistung aufgebaut werden<br />

sollte.<br />

Es kam uns jetzt zugute, dass sich in der Zwischenzeit<br />

nach nun mehr als 8 Stunden massivstem<br />

Löscheinsatz über die Löschwasserrückhaltung<br />

die Möglichkeit bestand, dieses Wasser zu<br />

verwenden.<br />

Damit ergaben sich mehrere positive Faktoren.<br />

Das Löschwasser befand sich direkt wieder an<br />

der Einsatzstelle, dies ersparte uns einen erneuten<br />

riesigen logistischen Aufwand an Kräften und<br />

Material. Der Verbrauch von Trinkwasser als<br />

Löschmittel konnte bis zum Abend des Donnerstages<br />

eingestellt werden. Die Pumpen des THWs<br />

waren gerade zu perfekt geeignet dieses kontaminierte<br />

Wasser zu fördern. Dazu installierte das<br />

THW ihre Pumpe direkt am Rückhaltebecken. Im<br />

weiteren Verlauf des Einsatzes war man dann sogar<br />

in der Lage, die komplette Wasserversorgung<br />

durch das Rückhaltesystem zu sichern.<br />

Weiter war klar, dass durch die einbrechende<br />

Nacht die gesamte Einsatzstelle ausgeleuchtet<br />

werden musste. Das THW wurde mit dieser Aufgabe<br />

betraut. Es baute eine umfassende und hervorragende<br />

Ausleuchtung der Einsatzstelle auf.<br />

Vierte Phase 21:45 Uhr bis Freitag 16:00 Uhr<br />

Schaumangriff – Ablösung – Kühlen<br />

Gegen 21:45 war es dann soweit, die Schaummittel<br />

an der Einsatzstelle und der organisierte<br />

Nachschub ließen einen Schaumangriff über<br />

mehr als 15 Werfer, Monitore und Drehleitern zu.<br />

Ein Unterbrechen des Angriffs musste ausgeschlossen<br />

werden, daher war die Logistik so aufgebaut,<br />

dass nun eine stetige Zulieferung von<br />

Schaummittel anlief.<br />

Über 150.000 Liter Schaummittel wurden in den<br />

nächsten 20 Stunden nach Herbertingen transportiert.<br />

Es wurden ca. 120.000 Liter verbraucht,<br />

22.000 Liter konnten wieder an die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

aus Zürich zurückgegeben werden. Ca. 10.000<br />

Liter wurden nicht verwendet und verblieben in<br />

Herbertingen. Eine Rückgabe dieser Schaummittel<br />

war nicht mehr möglich, da an der Einsatzstelle<br />

das Schaummittel von den Großbehältern auf<br />

Fässer und Kanister umgepumpt wurde. Es war<br />

nicht möglich mit den Abrollbehältern bis direkt<br />

an die Zumischer zu fahren. Es wurde daher eine<br />

Art Umpumpstation eingerichtet, wo die Großbehälter<br />

auf kleinere Gebinde umgepumpt wurden.<br />

Die Schaummittelmengen kamen <strong>im</strong> Einzelnen<br />

von folgenden Wehren:<br />

BF Reutlingen 4,5 – Fw Ulm 4,2 – FF Friedrichshafen<br />

und WF Flughafen 5,0 – WF Böhringer 10,0 – FF<br />

Mössingen 5,5 – WF Singen Alcan 7,5 – WF Konstanz<br />

Vicomex 5,0 – BF Stuttgart + WF Flughafen<br />

14,0 – BF Pforzhe<strong>im</strong> 10,0 – WF Miro Karlsruhe 25,0<br />

ökohum GmbH, 88518 Herbertingen www.oekohum.de


– WF BASF Ludwigshafen 24,0 jeweils in m 3 .<br />

<strong>Landkreis</strong> Fw <strong>Sigmaringen</strong> 6,82 – <strong>Landkreis</strong> Fw<br />

Ravensburg 3,8 – Fw Bundeswehr 4,2 – FF Ehingen<br />

0,5<br />

Reserve Fw + WF Flugplatz Zürich 22,0<br />

Gegen 22:00 Uhr wurden dann zum ersten Mal <strong>im</strong><br />

großen Stil die Kräfte abgelöst. Alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

organisierten ihre Ablösung jeweils selber. Dieses<br />

wiederholte sich dann alle 8 – 10 Stunden.<br />

Zwar wurde in der Einsatzleitung auch die Möglichkeit<br />

der Ablösung durch andere Wehren geprüft,<br />

dies wurde dann aber verworfen, da man ja<br />

nur die Mannschaft ablöste, die Geräte und Fahrzeuge<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>en blieben jeweils vor Ort.<br />

Eine Einweisung von Fremdenkräften in die vorhandenen<br />

Geräte wäre nicht praktikabel gewesen.<br />

Dennoch wurde bei den nicht eingesetzten Wehren<br />

eine Kräfteabfrage gestartet, um eventuell so<br />

schnell einen Zugriff auf Atemschutzgeräteträger,<br />

Maschinisten und Führungskräfte zu bekommen.<br />

Ein Abrufen diese Kräfte wurden aber nicht notwendig.<br />

Im Laufe der Nacht drehte sich dann der Wind,<br />

was zu einer Neuorientierung der Warnungs- und<br />

Messmaßnahmen führte. War der Schwerpunkt<br />

vorher der Bereich südlicher <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

mit den Nachbarkreisen Ravensburg, Friedrichshafen<br />

und Konstanz, so war es jetzt der<br />

<strong>Landkreis</strong> Biberach und der Alb-Donau-Kreis.<br />

Am Freitagmorgen waren dann die ersten Erfolge<br />

deutlich sichtbar, das offene Feuer war weitgehend<br />

eingedämmt. Die Rauchsäule hat sich von<br />

dunkelschwarz in grau bis weiß verfärbt, was ein<br />

deutliches Zeichen der Wirkung unserer Maßnahmen<br />

war.<br />

Wer jetzt aber glaubte, man hätte die Kräfte reduzieren<br />

und die Maßnahmen zurückfahren können<br />

wurde eines Besseren belehrt. Die Betrachtung<br />

durch die Wärmebildkameras des Polizeihubschraubers<br />

ergab, dass die gesamte Schrotthalde<br />

eine glühende Masse geworden war. Eine Reduzierung<br />

der Werfer und Rohre hätte ein erneutes<br />

Auffl ackern des Brandes bedeutet. Es waren<br />

<strong>im</strong>mer noch große Mengen an nicht verbranntem<br />

Schrott vorhanden.<br />

Die Kräfte wurden somit nicht reduziert, sondern<br />

durch die gezielte Einweisung über den Hubschrauber<br />

der Polizei effi zient eingesetzt. Dies<br />

führte dazu, dass man stündlich die Stellungen<br />

der Werfer, Monitore, Drehleitern und auch wieder<br />

die der Strahlrohre änderte und anpasste.<br />

Diese Tätigkeiten zogen sich bis weit in den Freitagnachmittag<br />

hinein.<br />

Im Bereich des Verwaltungsstabes war es so,<br />

dass dieser am Donnerstagabend gegen 23:00<br />

Uhr aufgelöst wurde. Am Freitag war dann die<br />

Gemeinde selber in der Lage, die noch notwendigen<br />

Verwaltungsmaßnahmen selbstständig<br />

durchzuführen.<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Das Bürgertelefon wurde in der Nacht zum Freitag<br />

auf die Polizei geschalten und am Freitagmorgen<br />

zu den Geschäftszeiten des Rathauses wieder<br />

von dort betrieben.<br />

Am Freitag konnte vom Institut Jäger die eingerichtete<br />

Messstation bei den Kliniken von Bad<br />

Saulgau abgebaut werden und der Auswertung<br />

zugeführt werden.<br />

Die Messwerte waren weiterhin was die Konzentration<br />

anbelangt, unter den für Menschen und<br />

Tiere gefährlich werdenden Richtwerten.<br />

Schlussphase Freitag 16:00 Uhr bis<br />

Montag 22:15 Uhr<br />

Kühlen – Löschen – Abtragen der Halde –<br />

Aufräumungsarbeiten<br />

Am späten Freitagnachmittag war es dann eindeutig,<br />

die glühende Schrotthalde kühlte sich nun<br />

merklich von Stunde zu Stunde ab. Die Kontrolle<br />

mit dem Polizeihubschrauber zeigte, dass die<br />

Lage unter Kontrolle war. Die relativ schnelle Kühlung<br />

der Schrotthalde war sicher ein Ergebnis des<br />

Einsatzes der Wärmebildkamera des Hubschraubers,<br />

mittels dieser Kontrolle konnten unsere<br />

Löschmaßnahmen effektiv gesteuert werden.<br />

Man konnte nun langsam an die Rücknahme von<br />

Kräften denken. Dies begann damit, dass die Zumischung<br />

von Schaummitteln eingestellt wurde.<br />

Im vorhandenen Löschwasser, das zu diesem<br />

Zeitpunkt zu 60 % aus der Löschwasserrückhaltung<br />

genommen wurde, war genügend Schaummittel<br />

vorhanden zum erneuten Verschäumen.<br />

Die an der Einsatzstelle noch verfügbaren<br />

Schaumreserven wurden zurückgehalten und es<br />

wurde kein Nachschub mehr angefordert.<br />

Die zu dieser Zeit sich auf dem Weg befi ndlichen<br />

Kameraden aus Zürich ließ man anfahren und das<br />

184 Fahrzeuge von <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei,<br />

Rettungdienst, THW, Bundeswehr und<br />

Zivilen waren notwendig:<br />

29 Löschfahrzeuge<br />

6 Drehleitern<br />

1 FwKran<br />

3 TLF 24/50 4 GTLF<br />

3 SW 2000, 1 GW-T als Schlauchwagen<br />

FP 6000<br />

12 WLF , bzw. GW-L<br />

2 GW-A<br />

1 GW-G<br />

11 MTW<br />

1 ELW 2<br />

5 ELW 1<br />

22 Sonstige <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

2 Erkunder<br />

12 Polizeifahrzeuge<br />

2 Hubschrauber<br />

7 Fahrzeuge RD und DRK<br />

21 THW Fahrzeuge<br />

7 THW Anhänger<br />

16 Traktoren mit Vakuumfässern<br />

8 Betonmischer, 1 Betonpumpe<br />

An Einsatzkräften kamen zum Einsatz:<br />

<strong>Feuerwehr</strong> 491<br />

Polizei 71<br />

RD und SAN 30<br />

THW 49<br />

Zivil 26<br />

Behörden 15<br />

Einsatzkräfte und Fahrzeuge<br />

Schaummittel wurde bis Samstag an der Einsatzstelle<br />

belassen, man war vorsichtig.<br />

Die einbrechende Nacht und die in der Einsatzleitung<br />

vorhandene Sorge eines erneuten Auffl ackern<br />

des Brandes veranlasste die Einsatzleitung<br />

dazu, die Zurücknahme der Förderleitung wie<br />

auch des größten Teils der Monitore, Werfer und<br />

Drehleitern erst ab Samstagmorgen durchzuführen.<br />

Durch das <strong>im</strong>mense vorhandene Material, wollte<br />

man auch den Samstag nutzen, um so jeder eingesetzten<br />

Wehr die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes<br />

Material wieder abzubauen.<br />

Die Kühlung der Schrotthalde benötigte nach wie<br />

vor noch riesige Mengen an Wasser. Am Samstag<br />

ging man auch dazu über, mit den betriebseigenen<br />

Greifern die Schrotthalde abzutragen und<br />

das Innere nach außen zu kehren. Es musste unbedingt<br />

sichergestellt werden, dass es keine<br />

Glutnester mehr gibt. Man wollte nicht ein paar<br />

Tage später wieder kommen, um dann wieder<br />

von vorne anzufangen zu müssen.<br />

Die Aufräumungsarbeiten wurden am Samstag<br />

abgeschlossen. Jedoch waren weiterhin noch<br />

eine Vielzahl der Kräfte gebunden, die bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>:<br />

Herbertingen, Bad Saulgau, Hohentengen,<br />

Mengen, <strong>Krauchenwies</strong>, Scheer, <strong>Sigmaringen</strong>,<br />

<strong>Sigmaringen</strong>dorf, Ostrach, Pfullendorf,<br />

Gammertingen, Stetten a.k.M., Meßkirch<br />

Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>:<br />

Zollern, Truppenübungsplatz Stetten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> Biberach:<br />

Riedlingen, Biberach, Bad Schussenried<br />

Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> Biberach:<br />

Böhringer, Bundeswehrfl ugplatz Lauphe<strong>im</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Landkreis</strong> Ravensburg:<br />

Weingarten, Aulendorf, Ravensburg, Altshausen,<br />

Bad Waldsee<br />

Werkfeuerwehren <strong>Landkreis</strong> Ravensburg:<br />

StoraEnso<br />

Weitere <strong>Feuerwehr</strong>en:<br />

Trochtelfi ngen, Reutlingen, Ulm, Ehingen<br />

Und siehe Schaumeinsatz!<br />

DRK<br />

Rettungsdienst <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

Ortsverbände: Herbertingen, Bad Saulgau,<br />

Hohentengen, Scheer, Mengen, Stetten a.k.M.<br />

Ravensburg mit Betreuungs-Lkw<br />

Polizei<br />

Revier Bad Saulgau, PD <strong>Sigmaringen</strong>, BePo<br />

Biberach, Flugstaffel B-W, Bundesgrenzschutz<br />

THW<br />

Geschäftsstellen Bereich Biberach und<br />

Tübingen:<br />

Ortsverbände: Pfullendorf, Riedlingen,<br />

Biberach, Ehingen, Münsingen<br />

13


Umschichtung der Halde dafür sorgten, dass der<br />

Kühlvorgang nie unterbrochen wurde. So waren<br />

am Samstag gegen 21:00 noch 60 Einsatzkräfte<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>, 35 des THW und 20 des DRK vor<br />

Ort.<br />

Von der <strong>Feuerwehr</strong> waren noch vor Ort: 6 Löschfahrzeuge,<br />

3 Drehleitern, 3 ElW1/MTW. Sie waren<br />

weiter damit beschäftigt die Schrotthalde zu kühlen.<br />

Der Sonntag ergab eine weitere Rücknahme der<br />

Kräfte, so dass gegen Abend nur noch die Herbertinger<br />

Kameraden eine Brandwache stellten.<br />

Um 22:13 Uhr am Montag, den 3. September, endete<br />

auch für die Kameraden von Herbertingen<br />

der Einsatz.<br />

Drei <strong>Feuerwehr</strong>kräfte und drei Beamte der Polizei<br />

wurden verletzt. Bei den Polizeibeamten und 2<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kräften waren es Rauchgasverletzungen<br />

und bei einem Feuerwehmann der Bruch der<br />

Hand, als er über einen Schlauch fi el.<br />

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass viele Einsatz-<br />

kräfte sich Blasen liefen, dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass sie stundenlang <strong>im</strong> Löschwasser<br />

standen und sie ihre Füße in den nassen Stiefeln<br />

wund rieben.<br />

Sieht man von dies Allem ab, waren die Einsatzkräfte<br />

von größeren Verletzungen verschont geblieben<br />

und allein dies zeigt den hohen Ausbildungsstand<br />

unserer Einsatzkräfte.<br />

Führung<br />

Taktik – Organisation<br />

Dieser Einsatz zeigte uns deutlich, dass wir für<br />

Großschadenslagen noch einiges tun müssen.<br />

Seit drei Jahren haben wir <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> damit begonnen<br />

die Führungsstrukturen bei Einsätzen zu<br />

verbessern, und die FwDV 100 umzusetzen.<br />

Wir wollten unsere Struktur modular aufbauen,<br />

das soll heißen, dass die Führungsstufe C (Führungsgruppe)<br />

und die Führungsstufe D (Führungsstab)<br />

fl ießend ineinander übergehen sollten.<br />

Die einzelnen Führungsgruppen die wir <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

auf Stützpunktebene aufbauen, sollen sich<br />

ergänzen, bzw. bei der Stufe D sollen mehrere<br />

Führungsgruppen dann den Führungsstab bilden.<br />

Das Konzept sieht auch vor, dass die einzelnen<br />

Führungsgruppen sich gegenseitig unterstützen<br />

sollen, um so die personellen Ressourcen besser<br />

ausschöpfen zu können.<br />

Der Einsatz hat uns mitten in der Ausbildung getroffen,<br />

er war so zum einen eine gute Gelegenheit<br />

unseren bisherigen Weg kritisch zu prüfen.<br />

Die Anfangsphase des Einsatzes (bis ca. 15:00<br />

Uhr) wurde durch eine Führungsgruppe geführt.<br />

Diese setzte sich aus den Führungskräften der FF<br />

Herbertingen und dem Personal der FF Bad<br />

14<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Saulgau zusammen. Bereits zu dieser Zeit wurde<br />

zur Unterstützung der ELW 2 des <strong>Landkreis</strong>es<br />

hinzugezogen.<br />

Ab 15:00 Uhr war klar, dass man einen Führungsstab<br />

bilden sollte, da die Aufgaben der Einsatzleitung<br />

und der einzelnen Sachgebiete (S1 – S6)<br />

eine entsprechende personelle Besetzung erforderte.<br />

Dies wurde dann auch umgesetzt, hierbei musste<br />

aber entsprechend geschultes Führungspersonal<br />

erst rekrutiert werden. Dies bedeutete, dass vorhandenes<br />

Personal umgesetzt und durch Alarmierung<br />

neu hinzugezogen werden musste!<br />

Später musste noch mal eine Umorganisation<br />

vorgenommen werden, da wir entsprechendes<br />

Führungspersonal dem Verwaltungsstab <strong>im</strong> Rathaus<br />

zuordneten. Diese Führungsgruppe wurde<br />

auch mit dem ELW 2 unterstützt.<br />

Der Führungsstab selber organisierte sich <strong>im</strong> Bürogebäude<br />

des Betriebes vor Ort mit dem Führungsraum<br />

und zwei ELW 1 als fernmeldetechnische<br />

Ausstattung.<br />

Die räumliche Nähe des Führungsstabes wurde<br />

<strong>im</strong> Laufe der ersten Einsatzphasen <strong>im</strong>mer wieder<br />

kritisch geprüft, doch die günstige Wetterlage<br />

machten ein Verlegung nicht notwendig.<br />

Man führte dann einen stündlichen Rhythmus von<br />

Lagebesprechungen ein. Hierbei kamen alle Abschnittsleiter,<br />

sowie Fachberater und Verbindungspersonal<br />

zusammen.<br />

Mit dem Rathaus hatte man ständigen Kontakt<br />

über Fernmeldemittel.<br />

Der Einsatzleiter wählte seinen Standort be<strong>im</strong><br />

Führungsstab. Die Abst<strong>im</strong>mung mit dem Verwaltungsstab<br />

erfolgte fernmündlich. Zwe<strong>im</strong>al fand<br />

eine gemeinsame Lagebesprechung mit dem<br />

Verwaltungsstab statt.<br />

Die häufi ge Lageänderung und ständige Personalerweiterung<br />

machten die Arbeit für den S 2<br />

sehr schwierig. Es mussten ständig neue Lagekarten<br />

erstellt werden. Das Führen des Einsatztagebuches<br />

war eine Herausforderung und erforderte<br />

viel Geduld.<br />

Der Einsatz zeigte wie wichtig Dokumentation ist,<br />

es mussten <strong>im</strong> Nachhinein manche Entscheidungen<br />

rekonstruiert werden, um sie in den zeitlichen<br />

Ablauf einordnen zu können.<br />

Die Mängel bei der Dokumentation fangen an bei<br />

Kleinigkeiten wie das richtige Ausfüllen der Meldeformulare<br />

(Zeit, Datum vor allem bei Einsätzen<br />

die über mehrere Tage gehen) und hören dabei<br />

auf, dass auch Führungskräfte ihre Entscheidungen<br />

irgendwie dokumentieren müssen! Ich glaube<br />

der selbstkritische <strong>Feuerwehr</strong>führer weiß was<br />

ich meine!<br />

Um den Einsatz anschließend in allen Bereichen<br />

übersichtlich und nachvollziehbar analysieren zu<br />

können, war eine Nachbesprechung mit denen in<br />

der Führung einbezogen Kräften notwendig. Hier<br />

wurden alle Dokumente noch einmal gesichtet<br />

und es ist somit gelungen, alle Maßnahmen in ihren<br />

zeitlichen Ablauf richtig zu erfassen.<br />

Einer der zukünftigen Schwerpunkte unserer<br />

Ausbildung wird die Dokumentation von Einsätzen<br />

sein.<br />

Aus diesem Einsatz ergaben sich für uns folgende<br />

Erkenntnisse:<br />

1. Der Aufbau der Führungsgruppen als modulares<br />

System ist richtig.<br />

2. Der Übergang von C auf D ist nämlich wirklich<br />

fl ießend!<br />

3. Um aber D zu beherrschen, brauchen wir noch<br />

mehr Führungspersonal<br />

4. Die Führungsorganisation wächst mit dem Einsatzverlauf,<br />

es gehört daher dazu, ab und an<br />

auch in der Führung personelle Wechsel und<br />

Anpassungen vorzunehmen!<br />

5. Bei Einsatzlagen der Stufe D sind die Abschnitte<br />

in Stufe C zu führen und daher auch mit entsprechenden<br />

Führungsmitteln auszustatten.<br />

6. Es ist wichtig, die FwDV 100 auf Gemeindeebene<br />

umzusetzen, der Verwaltungsstab ist<br />

nicht nur etwas für die untere Katastrophenschutzbehörde.<br />

Es macht wirklich Sinn, diese<br />

Art der Führungsteilung auf Gemeindeebene<br />

zu praktizieren.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Warnen und Messen<br />

Dieser Einsatz hat von Anfang an die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

<strong>im</strong> Bereich Messen/Warnen vor hohe Anforderungen<br />

gestellt.<br />

Die Einsatzleitung war auf dieses Thema sensibilisiert<br />

und hat sich mit Hilfe der Messungen Informationen<br />

beschafft um die öffentlichen Fragen<br />

beantworten zu können.<br />

Es zeigte sich dass es schwierig war, trotz hervorragender<br />

Unterstützung durch das Institut Jäger<br />

alle Anfragen zufriedenstellend zu beantworten.<br />

Es waren nie Werte festzustellen die eine Gesundheitsgefährdung<br />

befürchten ließen. Diese<br />

Erkenntnis einer besorgten Bevölkerung klar zu<br />

machen ist jedoch äußerst schwierig.<br />

Die Anfangsmeldung von einer Blausäurewolke<br />

kam erschwerend dazu, es konnte nicht mehr<br />

nachvollzogen werden, wer in der Anfangsphase<br />

diesen Stoffnamen öffentlich gemacht hat, aber<br />

dieses Stichwort begleitete den gesamten Einsatz.<br />

Es gelang der Einsatzleitung nicht, diesen plakativen<br />

Begriff aus den Meldungen herauszunehmen,<br />

trotz der Hinweise, dass ja viele weitere<br />

Stoffe frei wurden und es sich hierbei nur um einen<br />

von vielen Stoffe handelte.<br />

Die Erfahrung zeigt hier, dass man trotz der notwendigen<br />

Aufklärung Informationen mit der Benennung<br />

von Stoffnamen zurück halten sollte,<br />

wenn nicht eindeutige Nachweise vorliegen.<br />

Eine weitere Erkenntnis, diese dürfte aber den<br />

Fachleuten nicht unbekannt sein ist, dass die<br />

Messmöglichkeiten der <strong>Feuerwehr</strong> doch recht<br />

einfach gehalten sind. Daher müssen unsere<br />

Messungen so schnell als möglich durch kompetente<br />

Partner (private Institute oder Fachbehörden)<br />

begleitet, und die Auswertungen gemeinsam<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

Zum Warnen der Bevölkerung war bei unserem<br />

Einsatz jetzt nur die Polizei mit Streifenwagen zur


Beschallung von Strassen unterwegs. Die Unterstützung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> mit geeigneten Fahrzeugen<br />

wäre sicher zum Tragen gekommen, wenn<br />

die Messungen andere Werte ergeben hätten.<br />

Daher ist nur anzuraten bei Beschaffungen von<br />

Fahrzeugen, speziell MTW, darauf zu achten,<br />

dass eine Beschallung auch möglich ist.<br />

Zusammenarbeit Polizei<br />

Warnen – Erkunden – Absperren<br />

Die Zusammenarbeit mit der Polizei war gewohnt<br />

routiniert und auf allen Ebenen gut. Das schnelle<br />

Heranziehen des Polizeihubschraubers war eine<br />

weitsichtige und einsatztaktisch wertvolle Maßnahme.<br />

Die Möglichkeit, dass der Einsatzleiter (Führungskraft)<br />

zu Erkundungszwecken diese Einsatzmittel<br />

nutzen konnte, ergab wichtige Erkenntnisse für<br />

den weiteren Einsatzverlauf.<br />

Die Möglichkeiten des Hubschraubers zur Steuerung<br />

des Löschangriffes wurde in Anbetracht der<br />

fehlenden Übung und Praxis gut genutzt.<br />

Diese Möglichkeit der Einsatzführung, -unterstützung<br />

sollte durch Übungen vertieft werden, um so<br />

auch die Grenzen dieses Einsatzmittels besser<br />

einschätzen zu können. Wobei es weniger um die<br />

Größe des Feuers geht, als die Großräumigkeit<br />

der Einsatzstelle.<br />

Weiter zu erwähnen wäre die schnelle und selbstständige<br />

Räumung der angrenzenden Gewerbebetriebe<br />

durch die Polizei. Hier wurde wertvolle<br />

Zeit gewonnen, da die Betriebe in der Anfangsphase<br />

unmittelbar in der Rauchwolke lagen.<br />

Die großräumige Absperrung der Einsatzstelle<br />

durch die Polizei sorgte für eine weitestgehend<br />

„gafferfreie“ Einsatzstelle.<br />

Hier sei die gute Zusammenarbeit mit der Bundesgrenzschutzpolizei<br />

zu nennen, die die Sicherung<br />

der Bahngleise übernahm die unmittelbar an<br />

der Einsatzstelle vorbei führten. Durch die kreuzenden<br />

Löschwasserleitungen die durch den<br />

Bahndamm gingen war hier eine Überwachung<br />

des Bahnverkehrs zwingend erforderlich.<br />

Zusammenarbeit Rettungsdienst/<br />

Sanitätsdienst<br />

Versorgung/Schutz der Einsatzkräfte<br />

Der Rettungsdienst war glücklicherweise wenig<br />

gefordert, obgleich man vorsorglich einen Verbandsplatz<br />

einrichtete der in der Lage war zwei<br />

Schwerverletzte transportfähig zu machen.<br />

So waren hier eine SEG-Einheit und zwei Notärzte<br />

für zwei Tage gebunden.<br />

Die Bereitschaften des DRK mit mehreren Ortsverbänden<br />

übernahmen die Versorgung der Einsatzstelle<br />

an Verpfl egung und Kraftstoff.<br />

Im ca. 1 km entfernten Vereinshe<strong>im</strong> des Ortsver-<br />

Altholz-Shredderanlage<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Eisenbahnstraße 7 · 88518 Herbertingen<br />

Telefon 0 75 86/9 21 80 · Telefax 0 75 86/92 18 10<br />

http://www.swh-herbertingen.de · e-mail: swh@swh-herbertingen.de<br />

bandes wurde eine Verpfl egungsstelle eingerichtet,<br />

so war man auch in der Lage eine Art<br />

Schwarz-Weiss-Trennung zu gewährleisten.<br />

Durch die Tatsache, dass die Einsatzkräfte ihre<br />

Hände waschen konnten bevor sie ihr Essen zu<br />

sich nahmen, konnte sicher auch eine gewisse<br />

Hygiene aufrechterhalten werden.<br />

Die DRK-Bereitschaften leisteten mit ihrer Versorgung<br />

der Einsatzkräfte einen wichtigen Beitrag<br />

für den Einsatzerfolg.<br />

Insgesamt wurden drei <strong>Feuerwehr</strong>männer und<br />

drei Polizeibeamte wegen Rauchvergiftung betreut.<br />

Ein <strong>Feuerwehr</strong>mann brach sich das Handgelenk<br />

bei einem Sturz über die Schläuche.<br />

Mehrere Einsatzkräfte ließen ihre Blasen an den<br />

Füssen behandeln, die sie sich in den nassen Einsatzstiefeln<br />

holten, da die Einsatzstelle nach ca.<br />

10 Stunden in einem 20 – 30 cm hohen „Löschwassersee“<br />

stand.<br />

Zusammenarbeit THW<br />

Versorgung – Ausleuchten – Löschwasser –<br />

Notstromversorgung<br />

Das THW mit mehreren Ortsverbänden leistete<br />

ihre wertvolle Unterstützung in den Bereichen Beleuchtung<br />

und Notstrom.<br />

Ihre speziellen Pumpen unterstützten uns weiter<br />

in der Bereitstellung von Löschwasser, dies ging<br />

soweit, dass wir dies ab dem zweiten Tag fast<br />

ausschließlich dem THW überließen.<br />

Weiter unterstützten sie das DRK bei der Versorgung<br />

von Betriebsstoffen.<br />

Lediglich der Notstromanhänger (175 kVA) des<br />

THW kam an seine Grenzen bei der Versorgung<br />

des Krans. Der Anlaufstrom war für dieses Stromaggregat<br />

zu groß, so dass man sich mit dem Notstromaggregat<br />

der benachbarten Stadt Mengen<br />

(500 kVA) behelfen musste.<br />

Die Beleuchtungsmittel des THW ermöglichten<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Ausleuchtung der Einsatzstelle. Der<br />

mit Helium gefüllte Ballon wurde von dem ein<br />

oder anderen Passanten für einen Messballon<br />

gehalten, da er auch am Tage in der Luft blieb.<br />

Zusammenarbeit Bundeswehr<br />

Zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ)<br />

Eine Besonderheit dieses Einsatzes war zweifellos<br />

die reibungslose und umfangreiche Unterstützung<br />

durch die Bundeswehr.<br />

Nun wird der Eine oder Andere sich sicher Fragen,<br />

wo kann die Bundeswehr gerade bei Bränden<br />

helfen? Wir haben in unserem <strong>Landkreis</strong> den<br />

glücklichen Umstand, dass wir zum einen eine<br />

leistungsfähige Bundeswehrfeuerwehr auf dem<br />

Truppenübungsplatz in Stetten haben, sowie zum<br />

anderen die <strong>Feuerwehr</strong>schule der Bundeswehr<br />

(ABC-Schule).<br />

So war die Bundeswehr in der Lage uns bei diesem<br />

Großbrand ihre Großfahrzeuge zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Die Bundeswehrfeuerwehr kann von der Leitstelle<br />

aus direkt alarmiert werden, da sie auch in der<br />

Gefahrenabwehr der Gemeinde Stetten mit integriert<br />

ist.<br />

Die Alarmierung der Kräfte der ABC-Schule läuft<br />

über den Standort der Kaserne, bzw. den Kontakt<br />

der Bundeswehrfeuerwehr.<br />

Parallel hierzu wurde der in jedem <strong>Landkreis</strong> neu<br />

eingerichtete Beauftragte für Zivil-militärische Zusammenarbeit<br />

(ZMZ) verständigt. Mit zwei Verbindungsoffi<br />

zieren wurde die Einsatzleitung unterstützt<br />

und so der weitere Einsatz der Bundeswehr<br />

koordiniert.<br />

Die Feuertaufe hat die ZMZ <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

bestanden und ist jetzt schon zu einem<br />

wichtigen Bestandteil der Gefahrenabwehr <strong>im</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> geworden.<br />

Selbst der Einsatz von Hubschraubern mit Außenlastbehältern<br />

wurde in Erwägung gezogen.<br />

Der dafür vorgesehene Standort der Bundeswehr<br />

(Lauphe<strong>im</strong>) wurde ab 14:00 Uhr diesbezüglich<br />

eingebunden und hätte uns zwei CH 53 mit Behältern<br />

zur Verfügung stellen können.<br />

Diese Maßnahme wurde aber dann in der Einsatzleitung<br />

wieder verworfen, da die Effi zienz<br />

nicht gegeben war. Ein Einsatz der Hubschrauber<br />

hätte aus Sicherheitsgründen eine Räumung der<br />

Einsatzstelle zur Zeit des Zielabwurfes vorausgesetzt,<br />

so hätte sich der Brand bis zum Abwurf<br />

unkontrolliert weiterentwickelt und dies bei einer<br />

Abwurfmenge von 5 m 3 Wasser.<br />

Dies stand in keinem Verhältnis, da zu dieser Zeit<br />

schon mehr als 6 m 3 /min von den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

eingesetzt wurden.<br />

Zwar wurden die Hubschrauber aus Lauphe<strong>im</strong><br />

nicht eingesetzt, dafür wurde uns ein Flugfeldlöschfahrzeug<br />

zur Verfügung gestellt, was dann<br />

die Kräfte der Bundeswehr unterstützte.<br />

Alles in allem konnte die Zusammenarbeit mit der<br />

Bundeswehr als sehr positiv und zielorientiert bewertet<br />

werden.<br />

RINDERUNION<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Ölkofer Straße 41<br />

88518 Herbertingen<br />

Telefon (0 75 86) 92 06-0 · Telefax (0 75 86) 53 04<br />

info@Rind-BW.de · www.Rind-BW.de<br />

15


Zusammenarbeit Landratsamt/<br />

Umweltamt/Institut Jäger<br />

Messen – Beraten – Auswerten<br />

Dieser Einsatz erforderte die Zusammenarbeit<br />

von vielen Behörden und Instituten. Die Auswertung<br />

und Durchführung von Messungen sollen<br />

nur als ein Beispiel genannt werden.<br />

Information der Bevölkerung über Verhaltensweisen,<br />

vorbereiten von Pressemitteilungen und die<br />

generelle Beratung der Einsatzleitung bei Fachfragen<br />

sind andere wichtige Punkte die es zu<br />

nennen gilt.<br />

Dies hat alles gut funktioniert und wir kamen <strong>im</strong>mer<br />

zu gemeinsam getragen Entscheidungen.<br />

Im Nachhinein betrachtet hätte die Zuziehung der<br />

einen oder anderen Fachbehörde mehr die Arbeit<br />

noch besser unterstützt. Diese Erfahrung wurde<br />

sofort in der Erweiterung der Verständigungs-<br />

und Checklisten umgesetzt.<br />

So hätte man durchaus bei einer sofortigen Beteiligung<br />

des Landwirtschaftsamtes oder der Veterinäre<br />

eine noch bessere Information für die Landwirte<br />

gewährleisten können.<br />

Auch bei der Koordinierung der Bodenproben<br />

und die Festlegung von Lebensmittelproben<br />

(Mais, Obst…) hätten diese Fachbehörden sicher<br />

wertvolle Unterstützung geleistet.<br />

Das Einbeziehen dieser Fachbehörden erfolgte<br />

erst am Montag den 03.9.2007.<br />

Zusammenarbeit Ortspolizeibehörde/<br />

Bürgermeister<br />

Verwalten – Vorsorge treffen –<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Eine nicht zu unterschätzende aber gleichwohl<br />

hervorragende Arbeit wurde von der Ortspolizeibehörde<br />

sprich Gemeinde geleistet.<br />

Zum einen war dies eine vorbildliche Unterstützung<br />

der Entscheidungen der Einsatzleitung. Es<br />

ist Jedem bekannt, dass unser Tun nicht nach<br />

dem beurteilt wird, was wir schützen und retten,<br />

auch wenn wir es gerne so hätten, sondern danach<br />

was es kostet, und dabei wird die Notwendigkeit<br />

von Maßnahmen sehr oft in Frage gestellt.<br />

Sehr schnell müssen wir unsere Einsatzmaßnahmen<br />

rechtfertigen und stehen in der Kritik.<br />

Unter diesem Druck war den Verantwortlichen<br />

der Gemeinde schnell klar, was da auf sie zukam,<br />

dennoch wurde keine Maßnahme <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

Kosten/Nutzen hinterfragt. Im Gegenteil, der Einsatzleitung<br />

wurde <strong>im</strong>mer wieder zu verstehen gegeben,<br />

dass man (Verwaltung/Bürgermeister) jederzeit<br />

hinter den Entscheidungen steht.<br />

Dies hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert,<br />

obwohl zum jetzigen Zeitpunkt <strong>im</strong>mer noch<br />

keine Möglichkeit für die Gemeinde besteht, eine<br />

weitere Schulter zu fi nden, was die Übernahme<br />

der Einsatzkosten betrifft.<br />

Weiter hat die offene Öffentlichkeitsarbeit insbesondere<br />

über die „neuen“ Medien Internet-/<br />

Homepage-Auftritt der Gemeinde, für ein positives<br />

Echo in Richtung Verwaltung gesorgt, was der<br />

Gemeinde öffentliche Anerkennung einbrachte.<br />

Zusammenarbeit Ziviler Helfer<br />

Löschwassertransport<br />

Zu guter Letzt soll die Einbindung von Zivilen Helfern<br />

wie Landwirte und Baufi rmen zur Unterstützung bei<br />

der Brandbekämpfung nicht unerwähnt bleiben.<br />

16<br />

Großbrand Schredderanlage Herbertingen<br />

Wie <strong>im</strong> Bericht schon<br />

ausgeführt, war allein<br />

schon die Transportkapazität<br />

der Vakuumfässer<br />

mit Einsatzfahrzeugen<br />

der <strong>Feuerwehr</strong><br />

nicht vergleichbar und<br />

daher unschlagbar.<br />

Dieser Pendelverkehr<br />

war eine wertvolle Unterstützung<br />

für unsere<br />

Löschmaßnahmen.<br />

Man muss natürlich für<br />

diese Großfahrzeuge<br />

ausreichend Bewegungsfl<br />

ächen bereitstellen<br />

und den Einsatzraum<br />

hierfür schaffen<br />

und ordnen.<br />

Positiv ist auch zu erwähnen, dass die Landwirte<br />

mit Pumpen selber in der Lage sind für die Befüllung<br />

der Fässer zusorgen, was eine weitere Entlastung<br />

unserer Einsatzkräfte mit sich brachte.<br />

Das gleiche gilt für die Betonmischer, auch ihre<br />

Kapazität übersteigt jede der unseren Einsatzfahrzeugen.<br />

Die eingesetzte Betonpumpe ist eine weitere<br />

Möglichkeit vorhandene Technik für die <strong>Feuerwehr</strong><br />

nutzbar zumachen. Hier ist die Effi zienz sicher<br />

etwas differenzierter zu betrachten.<br />

Zum Einen war natürlich nur eine Betonpumpe<br />

verfügbar, zum Anderen ist ihr ungleichmäßiger,<br />

stoßweise austretender Wasserstrahl als nicht<br />

opt<strong>im</strong>al zu sehen.<br />

Dennoch konnten wertvolle Erkenntnisse getroffen<br />

werden und der Einsatz ist grundsätzlich zu<br />

überlegen.<br />

Alle beiden Einrichtungen ist natürlich Eins gemein,<br />

sie müssen verfügbar sein! Es ist daher<br />

eine Sache der örtlichen Vorplanung in wie weit<br />

zumindest in den Check- und Alarmlisten solche<br />

Einrichtungen aufgeführt sind.<br />

Brandermittlung/Brandursache<br />

Hier können wir leider bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />

nicht viel mehr sagen, da die Ermittlungen noch<br />

<strong>im</strong> vollen Gange sind. Das Ergebnis dieser Ermittlungen<br />

wird natürlich auch entscheidend sein, ob<br />

dann für die Gemeinde möglich wird ihre Kosten<br />

weiter zu geben.<br />

Schon während des Brandes begann für die Polizei<br />

die Ursachenermittlung. Zeugenbefragungen<br />

über die Entstehung des Brandes wurden routinemäßig<br />

durchgeführt. Der Brandverlauf wurde<br />

über den gesamten Zeitraum dokumentiert.<br />

Ein Sachverständiger wurde dann ab Montag hinzugezogen.<br />

Er untersuchte die sichergestellten<br />

Waggons die die letzte Lieferung enthielten. Hierbei<br />

waren volle Wagons vorhanden wie auch der<br />

letzte geleerte Wagon der noch Reste des angelieferten<br />

Schrottes enthielt.<br />

Diese Untersuchungen waren recht aufschlussreich<br />

und ließen schon Schlüsse auf die vermutliche<br />

Brandentstehung ziehen.<br />

Fazit/Schlussbemerkung<br />

Wir waren alle gefordert an diesen fünf Tagen. Wir<br />

haben alle für uns selber wichtige Erfahrungen<br />

sammeln können und wie <strong>im</strong>mer, wir werden alles<br />

be<strong>im</strong> nächsten Mal anders und vor allem besser<br />

machen!<br />

Nein, <strong>im</strong> Ernst, der Einsatz hat funktioniert, was<br />

vor allem <strong>im</strong>mer wieder bei solchen Ereignissen<br />

aufschlussreich ist, es funktioniert auch das, was<br />

man vielleicht bis dahin noch nicht geübt hat.<br />

Es ist <strong>im</strong>mer wieder beruhigend zu sehen, dass<br />

sich unsere Einsatzkräfte, Mannschaft wie Führung,<br />

auf Situationen einstellen können und sie<br />

dann auch meistert.<br />

Es passieren <strong>im</strong>mer wieder auch für alte Hasen<br />

neue Aha-Erlebnisse. So zum Beispiel, dass man<br />

nicht unbedingt verschieden Schaummittel <strong>im</strong><br />

Zumischer zusammenkommen lassen soll ohne<br />

ihn vorher zu spülen. Den diese Schaummittel<br />

können eventuell zusammen reagieren und dann<br />

den Zumischer lahm legen. So bei diesem Einsatz<br />

auch geschehen.<br />

Die Zumischer, aber auch alle anderen unserer<br />

Armaturen sind nicht unbedingt geeignet <strong>im</strong>mer<br />

mit Löschwasser betrieben zu werden, was aus<br />

der Löschwasserrückhaltung gewonnen wird. Die<br />

hier vorhandene Verschmutzung (Schmutz, Steine<br />

usw.) kann zu Schäden führen.<br />

Hier muss durchaus abgewogen werden, ob die<br />

in Kauf zunehmenden Schäden <strong>im</strong> Verhältnis zur<br />

Schonung des Trinkwasser Verbrauchs stehen.<br />

Ich will mich auf diesem Wege auch bedanken bei<br />

allen Beteiligten für ihre Unterstützung die letztendlich<br />

zum Einsatzerfolg führten und für die<br />

Kompl<strong>im</strong>ente, die an die Gemeinde Herbertingen<br />

gingen, denen ich mich noch mal ausdrücklich<br />

anschließe.<br />

Wir haben viele Dinge für uns erkannt, die wir verbessern<br />

und opt<strong>im</strong>ieren müssen. Aber wir waren<br />

auch gut vorbereitet. Letztendlich gilt es unser<br />

fl ächendeckendes System des Brandschutzes zu<br />

erhalten. Wie sag ich <strong>im</strong>mer wieder: „Wir brauchen<br />

alle unsere 2800 <strong>Feuerwehr</strong>leute <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong>!“. Und wie wir seit dem<br />

30.08.2007 wissen, ist es gut, dass wir in Baden-<br />

Württemberg ca. 110.000 <strong>Feuerwehr</strong>ler haben.<br />

Wie auch die anderen Organisationen die alle<br />

notwendig sind und jede Reduzierung hier tut<br />

wirklich weh. In der Ausrüstung wird es sicher<br />

auch die eine oder andere Verbesserung geben.<br />

Wichtig ist aber vielmehr, dass die Erneuerung<br />

von Fahrzeugen und Ausrüstung vielleicht nun<br />

auch nicht mehr so umstritten ist, wie noch am<br />

29.08.2007.<br />

Michael Hack, Kreisbrandmeister Lkr. <strong>Sigmaringen</strong><br />

Roland Baumhauer, Kommandant FF Herbertingen<br />

Fotos: Siehe Teilnehmer am Einsatz alle haben<br />

Bilder zur Verfügung gestellt.<br />

Hier einen rechtherzlichen Dank!


„Tag der Sicherheit“<br />

Anfang des Jahres war es endlich soweit. Die<br />

Umbauarbeiten am alten Gemeindebus zum<br />

ELW/MTW waren größtenteils beendet, sodass<br />

dieser voll einsatzbereit war. 650 Stunden<br />

Arbeit, die von einigen Kameraden der<br />

Abteilung Herbertingen selber geleistet wurden,<br />

stecken darin.<br />

Am 4. Mai sollte der ELW/MTW gesegnet<br />

werden. Nun stellte sich die Frage, in welchem<br />

Rahmen soll dies stattfi nden? Eine einfache<br />

Fahrzeugsegnung mit Frühschoppen?<br />

Nein, das war uns zu einfach! Wir wollten diesen<br />

Anlass nutzen um einen Informationstag,<br />

der vor allem auch die Bevölkerung anspricht,<br />

zu veranstalten. An unserem „Tag der Sicherheit“<br />

war einiges geboten. Neben den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Herbertingen, Bad Saulgau und Mengen<br />

waren auch andere Rettungsorganisationen,<br />

wie das Deutsche Rote Kreuz, das Technische<br />

Hilfswerk, die Rettungshundestaffel,<br />

die Notfallseelsorger und die Polizei beteiligt.<br />

Sie informierten die Bevölkerung über ihre Arbeit<br />

und veranschaulichten diese bei zahlreichen<br />

Einzelübungen.<br />

Bei einer gemeinsamen Übung der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Herbertingen mit dem DRK wurde den interessierten<br />

Zuschauern die schonende Rettung<br />

einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten<br />

PKW gezeigt. Die Zuschauer waren<br />

dabei aktiv an der Übung beteiligt. Vom Notruf<br />

bis hin zur Unterstützung der Helfer, wie<br />

beispielsweise das Halten der Infusionsfl asche<br />

für den Notarzt waren sie in das Geschehen<br />

eingebunden. So konnten sie selbst<br />

die Vielfalt der notwendigen Maßnahmen zur<br />

Rettung von Personen erleben.<br />

Die Rettungshundestaffel Bodensee-Oberschwaben<br />

führte in einem eigens dafür aufgebauten<br />

Parcours, die Suche nach einer vermissten<br />

Person vor.<br />

Dem DRK konnte zugesehen werden, wie in<br />

der Feldküche Eintopf für viele Personen zubereitet<br />

wird.<br />

Mit der Drehleiter aus Bad Saulgau wurde die<br />

Menschenrettung demonstriert, und die <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Mengen zeigte Interessantes zum<br />

Thema Gefahrgut und stellte ihre Tauchergruppe<br />

vor.<br />

Informationsstände Polizei, Notfallseelsorge<br />

und <strong>Feuerwehr</strong> informierten die Besucher zu<br />

zahlreichen Themen, wie Rauchgiftsuche mit<br />

Spürhunden, seelische Belastungen durch<br />

außergewöhnliche Ereignisse und die oft lebensrettende<br />

Wirkung von Rauchmeldern.<br />

Mutige Besucher hatten die Gelegenheit, den<br />

Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben.<br />

Für die Kinder waren die vielen <strong>Feuerwehr</strong>autos,<br />

die natürlich auch von innen bestaunt<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen<br />

werden konnten, sehr interessant. Große Anziehungskraft<br />

hatte aber auch das Kistenstapeln<br />

und bei strahlendem Sonnenschein das<br />

Spritzspiel.<br />

Dieses umfangreiche Programm bedeutete<br />

natürlich viel Arbeit für alle Beteiligten, doch<br />

die Resonanz der Besucher war sehr positiv<br />

und hat uns in unserer Entscheidung, die<br />

Fahrzeugsegnung in diesem großen Rahmen<br />

zu feiern, bestätigt. Stefanie Baumhauer<br />

Großübung <strong>im</strong> Recyclingzentrum<br />

Herbertingen<br />

Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes<br />

<strong>im</strong> Recyclingzentrum Herbertingen wurde<br />

am 2. August 2008 die Löschwasserversorgung<br />

dort in einem groß angelegten Versuch<br />

auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft. Dabei ging<br />

es um den Test der Grundwasserbrunnen, die<br />

dort angelegt sind.<br />

Zur Sicherstellung der erforderlichen Löschwasserversorgung<br />

<strong>im</strong> Recyclingzentrum in<br />

Herbertingen wurden bereits bei der Inbetriebnahme<br />

der Anlage Ende der 80er Jahre<br />

Grundwasserbrunnen angelegt. Die öffentliche<br />

Trinkwasserversorgung spielt bei Brandeinssätzen<br />

<strong>im</strong> Industriegebiet „Obere Bergen“<br />

nur eine untergeordnete Rolle. Die Leistungsfähigkeit<br />

dieser Brunnen wurde nun wieder <strong>im</strong><br />

Rahmen einer Übung getestet und dokumentiert.<br />

Solche Tests stellen eine logistische Herausforderung<br />

dar. Es waren dabei 11 Grundwasserschächte<br />

gleichzeitig mit 1600 Liter<br />

Wasser pro Minute über zwei Stunden Dauerbetrieb<br />

zu testen. Um diesen Test durchführen<br />

zu können war wieder die kreisweite Zusammenarbeit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>en und des THW<br />

aus Pfullendorf und Überlingen notwendig.<br />

Roland Baumhauer<br />

Zuhören, zusehen, selber machen<br />

– unter diesem Motto stand der<br />

Aktionstag der Lilly-Jordans-Schule<br />

bei der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen<br />

Was macht die <strong>Feuerwehr</strong>? Wie fühlt es sich<br />

an, unter Atemschutz durch einen völlig dunklen,<br />

vernebelten Raum zu kriechen? Ist so ein<br />

Schlauch eigentlich schwer?<br />

Antworten auf diese Fragen und noch viele<br />

mehr haben die Kinder der 4. Klassen der Lilly-Jordans-Schule<br />

bei der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Herbertingen erhalten. Das Interesse<br />

der Schüler war groß. Dies zeigte nicht zuletzt<br />

die große Zahl von Schülern, die mit ihren<br />

Lehrern und zusätzlichen Begleitpersonen<br />

aus der Elternschaft an diesem freiwilligen<br />

Samstagsunterricht teilnahmen.<br />

An verschiedenen Stationen wurden den Kin-<br />

dern die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> gezeigt.<br />

Dabei waren die Schüler aufgefordert, selbst<br />

mit Hand anzulegen. So übten die Schüler einen<br />

Löschangriff durchzuführen und verunfallte<br />

Personen aus einem demolierten Fahrzeug<br />

zu retten. In einem vernebelten Raum<br />

konnten die Kinder erfahren, was die <strong>Feuerwehr</strong><br />

erwartet, wenn sie in einem Gebäude<br />

zum Löschen oder zum Retten von Personen<br />

eingesetzt sind, aber auch, wie sie sich verhalten<br />

müssen, wenn sie selbst einmal in eine<br />

solche Situation geraten. In einem Telefonat<br />

mit der eigens für diesen Tag eingerichteten<br />

„Rettungsleitstelle“ übten die Teilnehmer, wie<br />

ein Notruf richtig abgesetzt wird.<br />

In Zusammenarbeit mit der Lilly-Jordans-<br />

Schule und den Kindergärten werden das<br />

ganze Jahr über <strong>im</strong>mer wieder solche Aktionstage<br />

von der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen veranstaltet.<br />

Jugendfreizeit in Frankreich<br />

Im Rahmen des Sommerferienprogramms hat<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen <strong>im</strong> August 2007<br />

ein Jugendzeltlager in der Partnergemeinde<br />

St. Paul èn Jarez in Frankreich angeboten.<br />

Die 32 Teilnehmer wurden bestens verköstigt,<br />

dafür sorgte der Küchenkraftwagen der Jugendfeuerwehr<br />

Baden-Württemberg, der mit<br />

dabei war. In Workshops wurden Informationen<br />

über die Partnergemeinde gesammelt<br />

und in einer Collage zusammengestellt, Lagerfahnen<br />

gefertigt und das Team für die Lagerzeitung<br />

hat ihre Arbeit aufgenommen. Bereits<br />

am zweiten Tag des Aufenthalts stand<br />

mit dem Besuch Lyons ein Höhepunkt der<br />

Freizeit auf dem Programm. Bei einem Besuch<br />

der Kathedrale und der Altstadt erfuhren<br />

die Kinder und Jugendlichen bei einer<br />

deutschsprachigen Führung Interessantes<br />

zur Geschichte der Stadt. Ein weiterer Programmpunkt<br />

war eine Wanderung <strong>im</strong> Pilat,<br />

einem Mittelgebirge, das mit dem Schwarzwald<br />

vergleichbar ist. Dieses interessante und<br />

abwechslungsreiche Programm, sowie die<br />

abendlichen Spiele am Lagerfeuer und der<br />

eigene Pool sorgten für unvergessliche Tage<br />

mit viel Spaß und Freude.<br />

Stefanie Baumhauer<br />

17


Hauptversammlung<br />

mit Kommando übergabe<br />

Thomas Westhauser wurde zum neuen Kommandanten<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> gewählt und<br />

übernahm das Kommando von Karl Riffenach.<br />

Als sein Stellvertreter wurde der frühere stellvertretenden<br />

Kommandant Markus Gräter in seinem<br />

Amt bestätigt.<br />

Neben dem Kommandowechsel, gab es bei der<br />

Hauptversammlung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong> zahlreiche Beförderungen und Ehrungen.<br />

Wir beglückwünschen unsere Kameradinnen<br />

und Kameraden und freuen uns sehr auf<br />

die weitere engagierte Arbeit in der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Karl Riffenach ist seit über 40 Jahren Mitglied der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>. Er war 15 Jahre stellvertretender<br />

Kommandant, und anschließend 5 Jahre<br />

Kommandant der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der<br />

Stadt <strong>Sigmaringen</strong>. Wir danken Kamerad Riffenach<br />

für die Arbeit und den Einsatz um die Belange<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>.<br />

Unser „alter“ Kommandant Karl Riffenach wurde<br />

durch den Bürgermeister Dr. Daniel Rapp zum<br />

Ehrenkommandanten der Stadt <strong>Sigmaringen</strong> ernannt.<br />

Beförderungen:<br />

Zum <strong>Feuerwehr</strong>mann: Elmar Schiller<br />

Zum Oberfeuerwehrmann: Gregor Stefan,<br />

Klaus Fleischer, Harald Kaut<br />

Zum Hauptfeuerwehrmann/frau:<br />

Daniela Stroppel, S<strong>im</strong>on Czysch<br />

Zum Löschmeister: Roberto Noack,<br />

Bernd Nußbaum, Andreas Diener-Chevallier<br />

Zum Oberlöschmeister: Uwe Schäfer<br />

Ehrungen:<br />

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden folgende Kameraden<br />

mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenzeichen in Silber<br />

ausgezeichnet: Rainer Schieber, Jörg Döring,<br />

Josef Mertel, Thomas Westhauser. Für 40 Jahre<br />

aktiven Dienst wurde Josef Hoch mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Ehrenzeichen<br />

in Gold ausgezeichnet. Kamerad<br />

Wilfried Luley wurde in die Altersabteilung<br />

versetzt.<br />

Für 4 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Bettina Wiechmann, Uwe Selje, Patrik Blender<br />

18<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

Für 7 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Gunnar Linke<br />

Für 10 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Ilona Pfänder, Josef Mertel, Bernhard Schäfer<br />

Für 20 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Werner Kleiner, Markus Gräter<br />

Für 25 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Lothar Kronenthaler, Karl Räffl e, Rainer Schieber<br />

Für 30 Jahre vollständigen Probenbesuch:<br />

Siegfried Metzger<br />

Für 5 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />

Manuel Hayn<br />

Für 15 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />

Ilona Pfänder<br />

Für 20 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />

Christina Knor<br />

Für 30 Jahre Tätigkeit <strong>im</strong> Spielmannszug:<br />

Michael Bantle, Uli Bantle, Helmut Krezdorn<br />

Die Ehrenspange des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

<strong>Sigmaringen</strong> für besondere Verdienste erhielten<br />

die Kameraden Michael v. Bischopinck, Josef<br />

Mertel und Michael Bantle.<br />

Ein ganz besonderer Akt war die Ernennung von<br />

Kamerad Siegfried Gassner zum Ehrenmitglied<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>. Er war von 1965 bis<br />

2007 aktives Mitglied der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

und wurde <strong>im</strong> letzten Jahr in die Altersabteilung<br />

versetzt. Er absolvierte den Sprechfunker-, den<br />

Maschinisten-, und den Atemschutzlehrgang.<br />

Siegfried Gassner war von 1972 bis 1997 als Kassierer<br />

eingesetzt, wobei hier zu erwähnen ist,<br />

dass die meisten Tätigkeiten in diesem Zeitraum<br />

noch in „Bar“ abgewickelt wurden. 1990 wurde<br />

ihm die Ehrenspange des Kreisfeuerwehrverbands<br />

verliehen. 1991 folgte für 25 Jahre Dienst<br />

in der <strong>Feuerwehr</strong> das Ehrenzeichen in Silber und<br />

<strong>im</strong> Jahr 2006 wurde Ihm für 40 Jahre Dienst in der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> das Ehrenzeichen in Gold verliehen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> bedankt sich mit dieser<br />

Ernennung zum Ehrenmitglied ganz herzlich<br />

bei Kamerad Siegfried Gassner und bringt somit<br />

die große Wertschätzung zum Ausdruck.<br />

Kommandowechsel<br />

auch bei der Patenwehr Thann<br />

Am 5. April 2008 fuhr eine Abordnung der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong>, mit samt dem Spielmannszu-<br />

ges, nach Thann/Elsaß zur Kommandoübergabe<br />

bei der dortigen <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Lucien Schnebelen, der 23 Jahre an der Spitze<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Thann stand, wurde mit dem 60.<br />

Lebensjahr in den wohlverdienten <strong>Feuerwehr</strong>ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Dies ist in Frankreich zwingend da der aktive <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

mit dem Tag des 60. Geburtstages<br />

endet. Der 5. April war der offi zielle Termin an<br />

dem die Wehr an seinen Nachfolger Stéphane<br />

Binder übergeben wurde. Zum letzten Mal schritt<br />

Schnebelen gemeinsam mit dem neuen Kommandanten<br />

seine <strong>Feuerwehr</strong> ab. Ebenfalls angetreten<br />

waren Abordnungen aus der Region Elsaß<br />

sowie die Sigmaringer Kameraden. Nach der feierlichen<br />

Übergabe des Kommandos unter den<br />

Klängen des feuerwehreigenen Fanfarencorps,<br />

marschierten die Kameraden aus Thann und <strong>Sigmaringen</strong><br />

zur Festhalle. Dort wurde Schnebelen<br />

von Bürgermeister Jean-Pierre Baeumler verabschiedet.<br />

Am Abend fand ein geselliges Beisammensein<br />

statt, zu dessen Beginn Bürgermeisterstellvertreter<br />

Elmar Belthle die Grüße von Bürgermeister Dr.<br />

Daniel Rapp überbrachte und das Engagement<br />

von Schnebelen würdigte. Er bat Stéphane Binder<br />

in diesem Sinne weiterzumachen.<br />

Der neue Sigmaringer Kommandant Thomas<br />

Westhauser bedankte sich bei Schnebelen für die<br />

jahrelange Freundschaft zwischen den beiden<br />

Wehren.<br />

Der Spielmannszug danke Schnebelen mit einer<br />

fantastischen Darstellung für die wunderbare,<br />

langjährige Freundschaft.<br />

Die Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> und<br />

des Spielmannszuges wünschen ihrem Freund<br />

Lucien in seinem <strong>Feuerwehr</strong>ruhestand alles Gute<br />

und hoffen ihn bald in <strong>Sigmaringen</strong> wieder begrüßen<br />

zu können.<br />

5 Einsätze an einem Tag –<br />

das gab es bis jetzt noch nie !<br />

Der 2.Juni.2008 wird den Kameradinnen und Kameraden<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong> sicher noch<br />

lange als anstrengender <strong>Feuerwehr</strong>tag in Erinnerung<br />

bleiben. Es begann um ca. 1.30 Uhr mit der<br />

Alarmierung der Brandmeldeanlage in einem Sigmaringer<br />

Baumarkt. In der Mittagszeit löste dann<br />

die Brandmeldeanlage des Kreiskrankenhauses<br />

aus. Um 18.45 Uhr wurde der Einsatzleitwagen 2<br />

zum Zugunglück nach Bad Saulgau gerufen. Hier<br />

waren aufgrund des Unwetters Bäume auf die<br />

Gleise gefallen und der heranfahrende Regionalexpress<br />

von Stuttgart nach Aulendorf mit 31<br />

Fahrgästen konnte trotz Notbremsung vor dem<br />

Hindernis nicht mehr halten. Die Bäume trafen<br />

Dekorationen<br />

Vorhänge<br />

Sonnenschutz<br />

Bodenbeläge<br />

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genau <strong>im</strong> Bereich des Lokführerstandes auf den<br />

Zug und verletzen den Lokführer lebensgefährlich.<br />

Er konnte nach einer schwierigen Rettung<br />

mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Zug<br />

befreit werden und wurde dann mit dem Rettungshubschrauber<br />

abtransportiert. Gerade wieder<br />

<strong>im</strong> Gerätehaus in <strong>Sigmaringen</strong> angekommen,<br />

wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zum Ausbildungszentrum<br />

Bau alarmiert, da hier ebenfalls die Brandmeldeanlage<br />

ausgelöst hatte. Schon während der anschließenden<br />

Rückfahrt wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

über die schl<strong>im</strong>men Unwetter <strong>im</strong> Zollernalbkreis<br />

informiert. Eine Alarmierung von Einsatzkräften<br />

der Technischen Hilfe aus <strong>Sigmaringen</strong>, Pfullendorf,<br />

Gammertingen, Stetten und Ostrach brachte<br />

uns kurz danach dann nach Jungingen um hier<br />

den Bewohnern zu helfen, die von den heftigen<br />

Unwettern total überrascht wurden.<br />

Schwerer Unfall mit 2 Lastkraftwagen<br />

Ein mit Sand beladener LKW fuhr auf der B32 von<br />

Richtung Jungnau nach <strong>Sigmaringen</strong>. Aufgrund<br />

zu hoher Geschwindigkeit in einer Linkskurve<br />

kippte der LKW auf die Gegenfahrbahn. Das Führerhaus<br />

des LKW schlug auf einen ordnungsgemäß<br />

entgegenkommenden LKW-Anhänger auf.<br />

Dadurch wurde das komplette Dach abgetrennt<br />

und das Führerhaus verkeilte sich am hinteren<br />

Teil des Anhängers. Der LKW-Fahrer wurde dabei<br />

eingeklemmt und schwer verletzt. Die Rettung<br />

gestaltete sich äußerst schwierig, da der LKW-<br />

Fahrer stark eingeklemmt war und das Führerhaus<br />

teilweise auf dem Anhänger lag. Zuerst wurde<br />

der Zugang für den Notarzt geschaffen um die<br />

Erstversorgung vornehmen zu können. Parallel<br />

dazu wurde das Fahrzeug mit Hilfe der Seilwinde<br />

des Rüstwagens stabilisiert. Nach weiterer Erkundung<br />

war deutlich, daß ein Autokran mit min.<br />

70 Tonnen Tragkraft zur Einsatzstelle kommen<br />

muß, um das Fahrerhaus vom Anhänger trennen<br />

zu können. Nach etwas mehr als 2 Stunden war<br />

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es dann möglich den verletzten LKW-Fahrer aus<br />

seiner misslichen Lage zu befreien und dem Rettungsdienst<br />

zu übergeben. Der komplette Einsatz<br />

inklusive der Bergung der beiden defekten LKW´s<br />

ging noch bis in die Abendstunden hinein und<br />

dauerte 9 Stunden.<br />

Schwerpunkt Technische Hilfe<br />

bei LKW-Unfällen<br />

Angefangen hat es mit der rechtzeitigen Anmeldung<br />

von vier Kameraden bei dem „Symposium<br />

LKW-Rettung“ in Ravensburg, welches dort <strong>im</strong><br />

Rahmen des Landesfeuerwehrtages durchgeführt<br />

wurde. <strong>Feuerwehr</strong>leute aus ganz Baden-Württemberg<br />

konnten dort mit ihren Geräten fi t für die<br />

Lkw- und Transporterrettung werden.<br />

Hierzu waren für das Symposium hinter der Oberschwabenhalle<br />

Dutzende von Führerhäusern verschiedener<br />

Hersteller aufgebaut worden. Unter<br />

der Anleitung erfahrener <strong>Feuerwehr</strong>trainer und<br />

von Notarzt Dr. Zinser setzten die Teilnehmer des<br />

Symposiums in der Praxis sofort das um, was sie<br />

zuvor in den Vorträgen erfahren hatten. Dieses<br />

Wissen wurde von den Sigmaringer Ausbildern<br />

hervorragend weiter ausgearbeitet und konnte <strong>im</strong><br />

Rahmen von zwei Ausbildungsabenden an die<br />

eigenen Kameraden in <strong>Sigmaringen</strong> weitergegeben<br />

werden.<br />

Sehr schwer war die Beschaffung eines LKW-<br />

Führerhaus zu Übungszwecken, so Kommandant<br />

Thomas Westhauser, da auch defekte Führerhäuser<br />

auf dem freien Markt mit bis zu 7000 Euro<br />

gehandelt werden. Durch Herrn Merkt von der<br />

Firma MAN war es dann doch möglich, ein Führerhaus<br />

kostenlos zu bekommen, welches dann<br />

<strong>im</strong> Übungsbetrieb fachgemäß „auseinander geschnitten“<br />

wurde. Hierfür nochmals unseren<br />

Herzlichen Dank.<br />

Weiterbildung von Zug- und<br />

Gruppenführern in der Thematik der<br />

Technischen Hilfe/Verkehrsunfall<br />

Am 19.4.2008 wurde <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>haus eine Weiterbildung<br />

in der Technischen Hilfe durchgeführt.<br />

Eingeladen waren die Zug- und Gruppenführer<br />

der Sigmaringer Wehr. Als Dozent konnte Kamerad<br />

Claus Erb, Kommandant der FF Ravensburg,<br />

gewonnen werden. Bei der theoretischen Abhandlung<br />

wurden die wichtigen Punkte besprochen<br />

und zudem war es möglich die verschiedenen<br />

Arbeitsschritte durchzusprechen, die Arbeitsweisen<br />

der FF Ravensburg und der FF <strong>Sigmaringen</strong><br />

zu vergleichen und Neues und Interessantes<br />

zu erfahren. Die wichtigen Schritte der schonen-<br />

den Patientenrettung wurden nacheinander abgearbeitet<br />

um am Schluss den „Verunfallten“ dem<br />

Rettungsdienst übergeben zu können.<br />

Girlsday 2008<br />

Im Jahr 2008 beteiligte sich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

zum ersten mal am Girls‘Day – den<br />

Mädchen Zukunftstag – in Deutschland!<br />

Zahlreiche Unternehmen, Forschungszentren und<br />

weitere Einrichtungen standen an diesem Tage<br />

bereit um junge Schülerinnen in Berufsbereichen<br />

schnuppern zu lassen, in denen bisher erst wenige<br />

Frauen arbeiten. Junge Mädchen hatten hier<br />

die Möglichkeit die Technik, die Arbeit und die<br />

Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> kennen zu lernen. Zum<br />

Beispiel konnte <strong>im</strong> „Rauchzelt“ die Orientierung<br />

bei Nullsicht getestet werden. Das Löschen mit<br />

dem Strahlrohr, die Fahrt mit der Drehleiter oder<br />

das Erkunden der Atemschutzübungsanlage waren<br />

nur wenige Dinge, die die „Mädels“ an diesem<br />

Tage erwarteten. Sie konnten die Ausrüstung<br />

kennen lernen und selber anlegen.<br />

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19


Die Abteilung Gutenstein der Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Sigmaringen</strong> hat mit einem großen Fest<br />

ihr 10jähriges Bestehen gefeiert. Zahlreiche<br />

Redner würdigten be<strong>im</strong> Festakt <strong>im</strong> voll besetzten<br />

Bürgerhaus die Arbeit der Jugendfeuerwehr.<br />

Bei einer Großübung der Jugendabteilungen<br />

<strong>Sigmaringen</strong>, Jungnau und Gutenstein<br />

und der Abnahme der Jugendfl amme<br />

bei den Mitgliedern der Gutensteiner Abteilung<br />

stellte der <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs sein<br />

Können eindrucksvoll unter Beweis. Jugendfeuerwehrwartin<br />

der Gutensteiner Abteilung,<br />

Daniela Stroppel, begrüßte die zahlreichen<br />

Ehrengäste und dankte Pfarrer Christoph<br />

Neubrand für die Gestaltung des Gottesdienstes<br />

und die Segnung des W<strong>im</strong>pels, den<br />

Abteilungskommandant Werner Stroppel der<br />

Jugendwehr zum Geburtstag überreichte.<br />

Abordnungen der Wehren aus dem österreichischen<br />

Gutenstein und aus Thann (Elsass)<br />

zählten auch zu den Gratulanten. Einen Rückblick<br />

in bunten Bildern über 10 Jahre Jugendfeuerwehr<br />

Gutenstein kommentierte der stellvertretende<br />

Abteilungskommandant Werner<br />

Kleiner. Acht Jugendliche gründeten 1998 die<br />

Abteilung, darunter war die heutige Jugendwartin<br />

Daniela Stroppel. Werner Kleiner und<br />

Bernhard Ruhnau übernahmen die Aufgabe,<br />

die Jugendlichen für die <strong>Feuerwehr</strong> zu begeistern,<br />

was ihnen auch gelungen ist, denn<br />

heute sind es 24 Mädchen und Jungen, die<br />

von den Ausbildern Daniela Stroppel, Werner<br />

Kleiner, Patrick Blender und Tobias Blender<br />

betreut werden. In den vergangenen Jahren<br />

wurde bei gemeinsamen Spielen unterschiedlichster<br />

Art die Kameradschaft gepfl egt, viel<br />

Spaß miteinander hatten die Jugendlichen bei<br />

den verschiedensten Unternehmungen und<br />

bei der Teilnahme an Übungen und der Abnahme<br />

der Jugendfl amme und der Leistungsspange<br />

wurde auch Wert gelegt auf die feuerwehrtechnische<br />

Grundausbildung. Bürgermeister<br />

Dr. Daniel Rapp hob den Stellenwert<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> in Gutenstein hervor, die personell<br />

stark besetzte Jugendfeuerwehr müs-<br />

20<br />

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se einen besonderen Reiz haben. Entscheidend<br />

seien die handelnden Personen, man<br />

müsse sich aufeinander verlassen können,<br />

entscheidend sei der Teamgeist. Ortsvorsteher<br />

Kurt Unger dankte den Ausbildern für die<br />

gute Ausbildung des <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchses.<br />

An den Bürgermeister gewandt stellte er<br />

fest: „Unsere Räume platzen aus allen Nähten,<br />

wir brauchen eine Garage für ein Fahrzeug,<br />

den Platz habe ich schon ausgespäht.“<br />

Edi Hahn, Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />

gratulierte mit einem Teller<br />

mit den Wappen des Dreiländerkreises. „Ohne<br />

Jugendarbeit läuft nichts,“ stellte er fest und<br />

hob die gute Arbeit in Gutenstein hervor. Die<br />

Gutensteiner pfl egen internationale Kontakte,<br />

<strong>im</strong> Sinne eines geeinten Europa, stellte er mit<br />

Blick auf die Gäste fest. Eine besondere Ehrung<br />

erhielt Löschmeister und stellvertreten-<br />

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der Abteilungskommandant Werner Kleiner.<br />

Seit der Gründung der Jugendwehr ist er als<br />

Ausbilder tätig. Bundesjugendleiter Hans-Peter<br />

Schäfer zeichnete ihn mit der Ehrennadel<br />

in Silber von der Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> Landesfeuerwehrverband<br />

Baden-Württemberg<br />

aus. Die Kameraden aus Österreich gratulierten<br />

mit einer über drei Meter hohen Zierkirsche<br />

und dem Symbol der <strong>Feuerwehr</strong>jugend,<br />

einem Freundschaftsband. Jugendfeuerwehrwartin<br />

Daniela Stroppel erhielt einen <strong>Feuerwehr</strong>hut,<br />

damit sie <strong>im</strong>mer kühlen Kopf behalte.<br />

Viele Zuschauer fanden sich zur Großübung<br />

ein. Die Verantwortlichen zeigten sich<br />

mit dem Ablauf dieser Großübung sehr zufrieden.<br />

An sieben Stationen mussten die Gutensteiner<br />

bei der Abnahme der Jugendfl amme<br />

ihr Können unter Beweis stellen. In Theorie<br />

und Praxis waren verschiedene Aufgaben zu<br />

bewältigen. Es galt einen Notruf abzusetzen,<br />

Hydrantenkunde war gefragt, eine B-Leitung<br />

musste gekuppelt werden, Sinn und Zweck<br />

von Knoten war ein Thema und Strahlrohr und<br />

Verteiler wurden abgefragt. Alle neun Jugendlichen<br />

bestanden und wurden mit der Jugendfl<br />

amme ausgezeichnet.<br />

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100 Jahre <strong>Feuerwehr</strong>fahne<br />

Am 15.6.08 feierten wir das 100-jährige<br />

Jubiläum unserer <strong>Feuerwehr</strong>fahne mit einem<br />

Tag der offenen Tür. Viele Freunde<br />

und Gönner der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

fanden sich an diesem Sonntag <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

ein. Es wurden viele spannende<br />

und interessante Attraktionen geboten.<br />

Die Werkfeuerwehr Zollern und der Gefahrgutzug<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong><br />

stellten Ihre Fahrzeuge zur Schau und<br />

standen beratend den Besuchern zur Seite.<br />

Die kleinen sowie die großen Besucher<br />

konnten sich am Löschen einer Gasfl amme<br />

versuchen und Ihr können beweisen.<br />

Am Nachmittag war die Demonstration eines<br />

Küchenbrandes mit Fettexplosion ein<br />

großes Highlight.<br />

Kletterwald und Rodelbahn<br />

Am 5.7.08 machte die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

und deren Altersabteilung einen<br />

Ausfl ug nach Immenstadt. Dort konnten<br />

die Kameraden zwischen 2 Tagesprogrammen<br />

auswählen. Der erste beinhaltete<br />

für die mutigen Kameraden den Besuch<br />

des größten Kletterwaldes Bayerns und<br />

anschließender Talfahrt mit den Alpsee-<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

Z<strong>im</strong>merei Altbausanierung<br />

Holzrahmenbau Dacheindeckung<br />

Innenausbau Wintergärten<br />

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72517 <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

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Der zweite beinhaltete eine Schifffahrt<br />

auf einem Holzsegelschiff auf dem<br />

Alpsee mit anschließender Besichtigung<br />

eines Käsemuseums.<br />

Die Einsätze<br />

Am 23.6.08 wurde die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

zu einem Unwettereinsatz in<br />

den Hüttenbergweg gerufen. Durch ein<br />

heftiges Unwetter wurden große Schlammmassen<br />

und Geröll in den Hüttenbergweg<br />

gespült. Links der Straße standen in mehreren<br />

Häusern die Keller bis zu 60 cm unter<br />

Wasser. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf<br />

war mehrere Stunden beschäftigt das<br />

Wasser und den Schlamm aus den Kellern<br />

und von der Straße zu entfernen.<br />

Am 21.11.07 wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem<br />

Brand in einem Industriegebäude gerufen.<br />

Be<strong>im</strong> Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> wur-<br />

de festegestellt, dass es sich um einen<br />

Maschinenbrand handelte der wahrscheinlich<br />

be<strong>im</strong> Wechseln einer Gasfl asche<br />

entstand bei der noch Gas ausströmte.<br />

Aus unerklärlichen Gründen entzündete<br />

sich das Gas und es kam zu einem<br />

Feuer bei dem noch eine Frau verletzt<br />

wurde.<br />

Kindersommer 2008<br />

Am 8.8.08 Veranstaltete die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Sigmaringen</strong>dorf einen Nachmittag nur für<br />

Kinder. Den ganzen Nachmittag lang war<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>dorf in den<br />

Händen von 40 wissbegierigen kleinen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leuten. Kommandant Burkhard<br />

Knapp und seine Aktiven hatten das große<br />

Interesse und die Faszination, die eine<br />

<strong>Feuerwehr</strong> auf die Kinder ausübt, richtig<br />

eingeschätzt und boten ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Ob be<strong>im</strong> Löschen,<br />

Räume absuchen oder bei der<br />

Fahrt mit dem <strong>Feuerwehr</strong>-Fahrzeug war<br />

eine helle Begeisterung vorhanden.<br />

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21


150 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bad Saulgau, damals und heute<br />

Unter dem Motto „<strong>Feuerwehr</strong> damals und<br />

heute“ feierte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau vom 5. bis 7. Oktober 2007 ihr<br />

150-jähriges Bestehen.<br />

Den Auftakt des Jubiläums bildete am Freitag<br />

das zum ersten Mal initiierte Bad Saulgauer<br />

<strong>Feuerwehr</strong>forum. Dieses Forum soll neue<br />

Wege der Information und des Meinungsaustausches<br />

bieten. Zur fachlichen Fortbildung<br />

waren rund 100 Führungskräfte befreundeter<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en und Hilfsorganisationen gekommen.<br />

Eines der zurzeit am häufi gsten diskutierten<br />

Themen ist der Kl<strong>im</strong>awandel. Denselbigen<br />

bekommen auch die <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>im</strong>mer<br />

deutlicher bei ihren Einsätzen zu spüren.<br />

Deshalb war es sehr erfreulich, dass der Leiter<br />

der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried,<br />

Roland Roth, als erster Referent des Forums<br />

gewonnen werden konnte. Sein Vortrag hatte<br />

den Titel „Wetterextreme – Kl<strong>im</strong>awechsel in<br />

Oberschwaben und deren Auswirkungen“.<br />

Die Eingangsfrage seines Themas „Ist es<br />

schon fünf vor zwölf“ beantwortete Roth nach<br />

seinen Ausführungen damit, dass es schon<br />

„Fünf nach Zwölf“ ist und die Kl<strong>im</strong>averänderung<br />

nicht mehr gestoppt werden kann. Zwar<br />

habe es schon <strong>im</strong>mer natürliche Kl<strong>im</strong>aschwankungen<br />

gegeben, hinzu komme jetzt<br />

jedoch die vom Menschen verursachte Kl<strong>im</strong>averänderung.<br />

Oberschwaben durchlebe gerade die wärmste<br />

Dekade, seitdem es Menschen hier gibt. Er<br />

prognostizierte, dass es in 20 Jahren keinen<br />

Zugspitzgletscher mehr geben wird und 2025<br />

der Kil<strong>im</strong>andscharo-Gletscher abgeschmolzen<br />

sein wird. „Kl<strong>im</strong>awandel heißt vor allem,<br />

alles ist möglich“, warnte der Wetterexperte,<br />

denn durch diesen nehmen extreme Wettererscheinungen<br />

zu; und neben den dadurch<br />

verursachten volkswirtschaftlichen Schäden<br />

müssten sich auch die Hilfsorganisationen<br />

darauf einstellen.<br />

22<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

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Als zweiten Redner konnte die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau Dipl.-Ing. Herbert Ferch, Lehrkraft<br />

a.D. an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal<br />

begrüßen. Dieser informierte in einem ausführlichen<br />

Vortrag über „Führungssystem und<br />

-organisation in der <strong>Feuerwehr</strong> heute“.<br />

Speziell ging er auf die 4 Führungsebenen<br />

vom Gruppen- über den Zugführer und den<br />

Führer von Einheiten über Zugstärke bis zum<br />

Leiter eines Stabes ein. Des Weiteren referierte<br />

er über eine sinnvolle Strukturierung von<br />

Einsatzstellen und die jeweils dazu benötigten<br />

Führungseinheiten.<br />

Bevor die Teilnehmer in angeregte Diskussionen<br />

übergingen, präsentierte der Kreisbrandmeister<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong>, Michael<br />

Hack, noch Videomaterial über die in diesem<br />

Jahr angefallene Großschadenslage des<br />

Brandes <strong>im</strong> Schredderwerk in Herbertingen.<br />

Bei diesem Einsatz waren mehr als 600 Hilfskräfte<br />

sowie über 100.000 Liter Schaummittel<br />

eingesetzt worden. Anhand der Bilder erläuterte<br />

er die eingesetzten Mittel sowie die taktische<br />

Vorgehensweise.<br />

Am Samstag hatte die Bad Saulgauer Bevölkerung<br />

die Möglichkeit, sich ein Bild von der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> damals und heute zu machen. So<br />

säumten bereits am Vormittag die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

der Bad Saulgauer Wehr sowie diverse<br />

historische Löschgeräte wie eine Handdruckspritze<br />

aus dem Jahre 1845 oder eine<br />

Magirus Feuerlöschpumpe KS 10 von 1930<br />

die Fußgängerzone der Innenstadt.<br />

Einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten war<br />

am Nachmittag die historische Löschübung<br />

auf dem Bad Saulgauer Marktplatz. Als<br />

Übungsobjekt diente das um 1400 erbaute“<br />

Haus am Markt“. Als Rauch aus dem Gebäude<br />

drang und Personen an den Fenstern um<br />

Hilfe schrieen, verständigten Passanten den<br />

Feuerschreier. Dieser lief mit einer Trompete<br />

durch die Innenstadt und verständigte dadurch<br />

die Handwerker, die damals die <strong>Feuerwehr</strong><br />

darstellten. Andere <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

spannten die Pferde vor die Spritzenwagen<br />

und begaben sich ebenfalls zur Brandstelle.<br />

Die Menschenrettung erfolgte über Holzleitern<br />

oder auch über Sprungtücher. Der Brand<br />

wurde von außen bekämpft, da es zu dieser<br />

Zeit keine Schutzmaßnahmen gegen den gefährlichen<br />

Brandrauch gab.<br />

Durchgeführt wurde die historische Übung<br />

von der Löschgruppe Mooshe<strong>im</strong> sowie der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Sigmaringen</strong>-Laiz mit deren Gerätschaften<br />

des vorletzten Jahrhunderts.<br />

Ebenso wurde die Bevölkerung an der Übung<br />

beteiligt, da für eine Lösche<strong>im</strong>erkette zum<br />

Befüllen der historischen Pumpen eine Menge<br />

Personal benötigt wurde. So wurden kurzerhand<br />

die „Zuschauer“ zum <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

verpfl ichtet, wie dies auch damals üblich<br />

war.<br />

Um der Bevölkerung den Unterschied zwischen<br />

damals und heute zu verdeutlichen<br />

wurde <strong>im</strong> Anschluss das gleiche Szenario mit<br />

den heutigen Mitteln dargestellt.<br />

Diesmal wurde der Alarm durch die Brandmeldeanlage<br />

ausgelöst. Dieser läuft bei der<br />

integrierten Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong><br />

auf, die wiederum für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau über Funkmeldeempfänger einen<br />

Vollalarm auslöste. Zeitgleich wurde ein Rettungswagen<br />

alarmiert. Somit rückte laut Ausrückordnung<br />

ein Löschzug der Wehr bestehend<br />

aus ELW1, TLF 16/25, DLK 23-12 GL<br />

sowie LF 16/12 zur Einsatzstelle aus. Die eingeschlossenen<br />

Personen wurden über die<br />

Drehleiter sowie mittels eines Sprungretters in<br />

Sicherheit gebracht. Nach der Erkundung des<br />

Brandherdes mit Hilfe einer Wärmebildkamera<br />

wurde die Brandbekämpfung <strong>im</strong> Innenangriff<br />

unter Atemschutz durchgeführt.<br />

Wenn von „damals und heute“ gesprochen<br />

wird darf man natürlich auch die Zukunft nicht<br />

vergessen. So präsentierte an diesem Nachmittag<br />

auch die Jugendfeuerwehr Bad<br />

Saulgau ihr Können auf dem Marktplatz. Ihre<br />

Einsatzlage war ein Verkehrsunfall, bei dem<br />

ein PKW einen Fahrradfahrer erfasste.<br />

Am Samstagabend stand der eigentliche<br />

Festakt zum 150-jährigen Jubiläum auf dem<br />

Programm. Nach Grußworten des Kreisfeuer-<br />

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wehrverbandes, der Partnerwehren, des<br />

Kreisbrandmeisters und der Stadtverwaltung<br />

ergriff der Bundestagsabgeordnete Thomas<br />

Bareiß das Wort. Er fand in seiner Ansprache<br />

lobende Worte für das nicht <strong>im</strong>mer leichte Ehrenamt<br />

in der <strong>Feuerwehr</strong>. Im Anschluss gab<br />

es passend zur <strong>Feuerwehr</strong> noch einen besonders<br />

„heißen“ Auftritt. Die Gruppe „Circus of<br />

fi re“ gab in einer atemberaubenden Feuershow<br />

ihr Bestes und erntete dafür eine Menge<br />

Applaus.<br />

Der Sonntag begann mit einem ökumenischen<br />

Gottesdienst und der Weihe der neuen<br />

Fahne in der Stadtpfarrkirche. Auch die Baden-Württembergische<br />

Umweltministerin<br />

Tanja Gönner war nach Bad Saulgau gekommen,<br />

um als Patin an der Fahnenweihe sowie<br />

bei der anschließenden Feier teilzunehmen.<br />

Gemeinsam ging es nach dem Gottesdienst<br />

<strong>im</strong> Festzug zum <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus.<br />

Einen internationalen Charakter bekam die<br />

Feier dadurch, dass jeweils Abordnungen der<br />

Partnerfeuerwehren aus den Partnergemeinden<br />

der Stadt Bad Saulgau – H<strong>im</strong>melberg<br />

(Österreich) und Chalais (Frankreich) – sowie<br />

der befreundeten <strong>Feuerwehr</strong> aus Gossau<br />

(Schweiz) der Einladung gefolgt waren.<br />

Kommandant Karl-Heinz Dumbeck blickte in<br />

seiner Ansprache auf die 150-jährige, teils sehr<br />

bewegte Geschichte der <strong>Feuerwehr</strong> zurück.<br />

Sehr stolz ist die Wehr auf die neue Fahne, die<br />

Dank vieler Spenden vom Förderverein fi nanziert<br />

wurde. Bürgermeister Johannes Häfele<br />

dankte in seinem Grußwort den Frauen und<br />

Männern der Wehr für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. „Wir in<br />

Bad Saulgau sind stolz auf unsere <strong>Feuerwehr</strong>“,<br />

so das Stadtoberhaupt.<br />

Im Anschluss fand ein Tag der offenen Tür <strong>im</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus statt.<br />

Alles in allem ist zu sagen, dass die Feierlichkeiten<br />

einen würdigen Rahmen bildeten, um<br />

auf 150 Jahre <strong>Feuerwehr</strong> in Bad Saulgau zurückzublicken.<br />

Pressegruppe der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

und stellv. Kommandant Harald Stützle<br />

Zur Korpsversammlung der Stützpunktwehr<br />

konnte Kommandant<br />

Karl- Heinz Dumbeck zahlreiche<br />

Gäste begrüßen.<br />

Neben dem normalen Einsatz- und Probendienst<br />

bereiteten die Wehrmänner noch die<br />

150 Jahrfeier <strong>im</strong> vergangnem Jahr vor, die <strong>im</strong><br />

Oktober mit einem erfolgreichen Wochenende<br />

gefeiert wurde. Neben dieser Vielzahl von<br />

Aufgaben konnten die Kameraden den Um-<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

bau des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses sowie des<br />

Einsatzleitwagens abschließen. Im laufenden<br />

Jahr steht die Auslieferung des neuen Löschgruppenfahrzeugs<br />

bevor, welches <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Strukturplans angeschafft wird. Mit der<br />

Ernennung der Kameraden Harald Stützle<br />

und Patrick Schneider zum Fachberater Chemie,<br />

Wolfgang Schuler zum Fachberater<br />

Technische Hilfe und Pfarrerin Vogt-Günzler<br />

zur Notfallseelsorgerin auf <strong>Landkreis</strong>ebene ist<br />

die Wehr für die Zukunft gut gerüstet.<br />

Über ein einsatzreiches Jahr konnte Schriftführer<br />

Bernd Gessler berichten. So hatte die<br />

Wehr neben den 19 abgehaltenen Proben<br />

auch 201 Einsätze abgearbeitet. Die Gesamteinsatzstunden<br />

belaufen sich auf 5460 Stunden,<br />

welche mit 87 Frauen und Männer der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> geleistet worden sind. Hier der<br />

klare Beweis, dass wir unsere Freizeit, für die<br />

Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Bad<br />

Saulgau opfern!<br />

Auch konnte die Stützpunktwehr wieder mehrere<br />

Lehrgänge auf <strong>Landkreis</strong>ebenen <strong>im</strong> Gerätehaus<br />

abhalten, so wurde ein Truppmann,<br />

zwei Sprechfunker, einen Technische Hilfeleistungs-<br />

Lehrgang sowie zwei Motorsägen-<br />

Lehrgänge absolviert.<br />

Die Kameradschaft kam <strong>im</strong> vergangen auch<br />

nicht zu kurz, so nahmen einige Kameraden<br />

an der Orientierungsfahrt in Bad Schussenried<br />

teil, zwei Gruppen legten das Leistungsabzeichen<br />

in Bronze mit Erfolg ab. Mit dem<br />

Sommerfest und einer Busparty konnten gemütliche<br />

Stunden außerhalb des Proben und<br />

Einsatzdienstes gefeiert werden.<br />

Für die Belange der <strong>Feuerwehr</strong> sei die Stadt<br />

Bad Saulgau weiterhin bemüht, ein offenes<br />

Ohr zu haben, meinte Frau Bürgermeisterin<br />

Doris Schröter.<br />

Nach den abgegebenen Tätigkeitsberichten<br />

hielt der erste Beigeordnete Richard Striegel<br />

sein Grußwort an die <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder<br />

und dankte den Kameraden für die stetige<br />

Bereitschaft das Jahr über für die Bad<br />

Saulgauer Bevölkerung da zu sein. Für seine<br />

geleistete Arbeit auf Kreisebene als Ausbilder,<br />

überreichte der Geschäftsführende Vorsitzende<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes Edi Hahn<br />

die Ehrenspange des <strong>Landkreis</strong>es an Marc<br />

Schmötzer. Der scheidende Schiedsrichter<br />

Emil Maute, der 25 Jahre bei der Abnahme<br />

von Leistungswettkämpfen dabei war, bekam<br />

einen gefüllten Rücksack als kleines Dankeschön<br />

von ihm überreicht.<br />

Der stellvertretende Kreisjugendwart Tobias<br />

Sommer hatte die ehrenvolle Aufgabe, Patrick<br />

Schneider die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr<br />

Baden-Württemberg in Silber zu überreichen.<br />

Als stellvertretender Leiter des Umweltschutzzuges<br />

Bad Saulgau scheidet er aus<br />

zeitlichen Gründen als Ausbilder der Jugendfeuerwehr<br />

aus. Nach mehreren Lehrgängen<br />

und Seminaren auf Kreisebene hatte Patrick<br />

Schneider zehn Jahre lang die Jugendlichen<br />

die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong> näher gebracht.<br />

Jugendwart Ralf Weiß bedankte sich mit einem<br />

kleinen Geschenk für die geleistete Arbeit<br />

und wünscht ihm viel Erfolg bei seiner<br />

neuen Aufgabe.<br />

Im Anschluss konnten folgende Kameraden<br />

von <strong>Feuerwehr</strong>wehrkommandant Karl-Heinz<br />

Dumbeck für Ihre ehrenamtliche Arbeit befördert<br />

werden:<br />

– Andreas Appel, Oberlöschmeister<br />

– Wolfgang Bachhofer, Hauptfeuerwehrmann<br />

– Hans Fischer, Oberbrandmeister<br />

– Manfred Hinz, Oberlöschmeister<br />

– Thomas Kranz, Hauptfeuerwehrmann<br />

– Johannes Püllen, Oberfeuerwehrmann<br />

– Patrick Schneider, Löschmeister<br />

– Bernd Sonnenmoser, Oberbrandmeister<br />

– Frank Wagner, Löschmeister<br />

Zitat Kommandant Dumbeck:<br />

„Ein großes Engagement von vielen freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen, eine gute Ausbildung,<br />

eine sichere persönliche Schutzausrüstung<br />

und modernes technisches Gerät machen<br />

die Bad Saulgauer <strong>Feuerwehr</strong> zu dem<br />

was ist:<br />

Ein zuverlässiger Partner in der Not und ein<br />

großer Sicherheitsfaktor für Bad Saulgau.“<br />

Die integrierte Rettungsleitstelle in<br />

<strong>Sigmaringen</strong> wurde von aufmerksamen<br />

Spaziergängern über einen<br />

Brand in Friedberg informiert.<br />

Die integrierte Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong><br />

wurde von aufmerksamen Spaziergängern<br />

über einen Brand in Friedberg informiert.<br />

Sie löste um 19.30 Uhr die Sirenen der Abteilung<br />

Fulgenstadt aus, be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten<br />

Einsatzkräfte der Löschgruppe Friedberg<br />

Flaisch und Gaiser (neben TÜV)<br />

Schwarzachstr. 3 · 88348 Bad Saulgau<br />

23


konnte der Abteilungskommandant Frank<br />

Wagner folgende Lage feststellen:<br />

Im hinteren Bereich konnte er eine starke<br />

Rauchentwicklung erkennen. Auf der Durchgangsstrasse<br />

ereignete sich Aufgrund von<br />

Unachtsamkeit ein Verkehrsunfall, bei dem<br />

ein Schlepper auf einen PKW auffuhr. Die zwei<br />

Personen <strong>im</strong> Fahrzeug wurden bei dem Aufprall<br />

leicht verletzt, der Fahrer des Schleppers<br />

wurde jedoch aus dem Fahrzeug geschleudert<br />

und blieb schwerverletzt in der Hofeinfahrt<br />

liegen.<br />

Die Kameraden der Löschgruppe Friedberg<br />

retteten die verunfallten Personen aus dem<br />

Fahrzeug und versorgten diese bis zum Eintreffen<br />

des Rettungsdienstes, der von Bad<br />

Saulgau einen längeren Anfahrtsweg hat. Die<br />

in der Zwischenzeit eingetroffenen Kräfte der<br />

Löschgruppen Wolfahrtsweiler und Fulgenstadt<br />

bauten eine Wasserversorgung aus dem<br />

örtlichen Bach auf und verlegten die Schlauchleitungen<br />

an die Einsatzstelle.<br />

Im Anschluss an die Jahreshauptübung wurde<br />

die Abteilungsversammlung <strong>im</strong> Dorfgemeinschaftshaus<br />

Friedberg abgehalten. Im<br />

Abgelaufenen Jahr 2007 konnte die Abteilung<br />

Fulgenstadt einige Einsätze abarbeiten, den<br />

größten und zeitaufwendigsten Einsatz war<br />

der Brand in Herbertingen. Die Jugendfeuerwehr<br />

der Abteilung Fulgenstadt konnte <strong>im</strong><br />

Rahmen Ihrer Ausbildung einen Berufsfeuerwehrtag<br />

abhalten, und so den Jugendlichen<br />

einen kleinen Einblick in die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

vermitteln.<br />

Engagement der <strong>Feuerwehr</strong><br />

wird belohnt<br />

Das Wochenende vom 31. Mai bis 1. Juni<br />

stand ganz <strong>im</strong> Zeichen der <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau. Bereits am Samstagmorgen ab 8<br />

Uhr standen 12 Gruppen verschiedener <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

bereit, um bei den Leistungswettkämpfen<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen.<br />

Sehr erfreulich ist es deshalb, dass alle teilnehmenden<br />

Gruppen für ihren enormen Einsatz<br />

belohnt wurden. So konnten alle ihre ent-<br />

24<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

sprechende Leistungsstufe bestehen und bei<br />

der anschließenden Siegerehrung mit dem<br />

entsprechenden Leistungsabzeichen ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Im Einzelnen waren dies vier Gruppen in der<br />

Stufe Bronze, sieben Gruppen in der Stufe<br />

Silber und eine Gruppe der Stufe Gold.<br />

Am Sonntag stand dann die nächste „Belohnung“<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau an. So<br />

wurde nach dem Familiengottesdienst das<br />

neu beschaffte Löschgruppenfahrzeug LF<br />

20/16 mit dem kirchlichen Segen versehen.<br />

Die Segnung führten der evangelische Pfarrer<br />

Chris Bouquet und Pfarrer Wolfgang Knor der<br />

katholischen Kirche durch.<br />

Um den Anwesenden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

des neuen LF 20/16 zu präsentieren,<br />

wurde am Nachmittag eine Schauübung<br />

abgehalten.<br />

Pressegruppe<br />

Schwerer Verkehrsunfall auf der B32<br />

Gegen 20:00 Uhr löste die integrierte Leitstelle<br />

<strong>Sigmaringen</strong> Zugalarm mit dem Alarmstichwort<br />

„Schwerer Verkehrsunfall auf der B32<br />

mit mindestens einer eingeklemmten Person“<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau aus. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bad Saulgau rückte zur Unterstützung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen mit dem Vorausrüstwagen,<br />

dem Einsatzleitwagen, einem<br />

Tanklöschfahrzeug, dem Rüstwagen sowie<br />

dem Gerätewagen Licht zur Einsatzstelle<br />

aus.<br />

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An der Einsatzstelle angekommen bot sich<br />

den Einsatzkräften folgendes Bild:<br />

Zwei Fahrzeuge waren so heftig miteinander<br />

kollidiert, dass der Motorblock eines Fahrzeuges<br />

aus dem Fahrzeug herausgerissen wurde<br />

und mehrere Meter neben der Unfallstelle lag.<br />

Fünf Personen waren verletzt - zwei Personen<br />

schwer und drei Personen leicht. Bei zwei der<br />

drei Leichtverletzten handelte es sich um Kinder.<br />

Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau waren<br />

Verkehrsabsicherung, Aufbau des Landeplatzes<br />

für den Rettungshubschrauber, Zubringer<br />

für den <strong>Feuerwehr</strong>arzt, der eine der schwerverletzten<br />

Personen versorgte und ins Krankenhaus<br />

verbrachte sowie die Ausleuchtung<br />

der Einsatzstelle für den Gutachter.<br />

30.6.2008 Großbrand<br />

in Ökonomiegebäude<br />

Blitzschlag war vermutlich die Ursache für<br />

den Brand <strong>im</strong> Stall eines landwirtschaftlichen<br />

Anwesens <strong>im</strong> Bad Saulgauer Ortsteil Lampertsweiler-Rieden,<br />

zu dem die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bad Saulgau in der Nacht auf den 30. Juni<br />

gegen 2:30 Uhr alarmiert wurde.<br />

Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle<br />

stand der Stall bereits <strong>im</strong> Vollbrand.<br />

Bereits auf der Anfahrt wurde eine umfangreiche<br />

überörtliche Hilfe angefordert, um den<br />

Flammen Herr zu werden. Neben der örtlichen<br />

Abteilung Hochberg rückte ein kompletter<br />

Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Schussenried,<br />

die Abteilung Bogenweiler mit ihrem LF<br />

10/6, die <strong>Feuerwehr</strong> Herbertingen mit ihrem<br />

SW 2000 sowie der ELW 2 aus <strong>Sigmaringen</strong><br />

zur Unterstützung der Bad Saulgauer Wehrmänner<br />

zur Einsatzstelle aus.<br />

Von den 20 Mastbullen, die sich bei Brandausbruch<br />

<strong>im</strong> Stall befanden, konnten leider<br />

nur fünf Tiere gerettet werden.<br />

An der Einsatzstelle befanden sich über 120<br />

Einsatzkräfte, hierunter die <strong>Feuerwehr</strong>en mit<br />

mehr als 20 Fahrzeugen, Kreisbrandmeister<br />

Michael Hack, das DRK Bad Saulgau, die Polizei<br />

Bad Saulgau sowie die Kr<strong>im</strong>inalpolizei<br />

„ Die <strong>Feuerwehr</strong><br />

und wir –<br />

zwei starke Teams“<br />

Innenputz<br />

Außenputz<br />

Farbgebung<br />

Wärmeschutz<br />

Schallschutz<br />

Brandschutz<br />

Stuck-Arbeiten<br />

Akustik-Decken<br />

Trennwände<br />

Gerüstbau<br />

Betonsanierungen<br />

Komplettausbau


<strong>Sigmaringen</strong> zur Ermittlung der Brandursache.<br />

Die Einsatzdauer für die eingesetzten<br />

Kräfte betrug über 20 Stunden.<br />

Einsatzleiter Karl-Heinz Dumbeck: „Die reibungslose<br />

Zusammenarbeit der unterschiedlichen<br />

Hilfsorganisationen war vorbildlich,<br />

durch den gemeinsamen Einsatz konnte das<br />

Wohnhaus vor den Flammen gerettet werden.<br />

Überlandhilfe Altshausen –<br />

Verkehrsunfall mit mehreren<br />

eingeklemmten Personen<br />

Um 16 Uhr wurde von der integrierten Rettungsleitstelle<br />

<strong>Sigmaringen</strong> Vollalarm für die<br />

Stützpunktwehr ausgelöst, da die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bad Saulgau von der <strong>Feuerwehr</strong> Altshausen<br />

zur Überlandhilfe nach Haid angefordert wurde.<br />

Dort waren zwei PKW frontal zusammen<br />

gestoßen. In den verunfallten Fahrzeugen<br />

wurde jeweils eine Person eingeklemmt, insgesamt<br />

wurden drei Personen verletzt. Die<br />

eingeklemmten Personen wurden mit Hilfe<br />

der hydraulischen Rettungsgeräte aus den<br />

Fahrzeugen befreit. Nach längerer Erstversorgung<br />

<strong>im</strong> Rettungswagen sind die Personen<br />

mit den Rettungshubschraubern aus Friedrichshafen<br />

(Christoph 45) und der Schweiz<br />

(Rega 7) in die Krankenhäuser gefl ogen worden.<br />

Die andere Person wurde mit dem Rettungswagen<br />

ins Krankenhaus verbracht.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

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Verkehrsunfall Richtung Rieden<br />

Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bad<br />

Saulgau und Rieden. Ein PKW war mit einem<br />

Wohnmobil zusammengestoßen.<br />

Nach der ersten Meldung musste davon ausgegangen<br />

werden, dass mindestens eine Person<br />

eingeklemmt war. Diese Meldung erwies<br />

sich be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Einsatzkräfte<br />

glücklicherweise als falsch, die Person konnte<br />

ohne hydraulisches Rettungsgerät von den<br />

Wehrmännern aus ihrem Fahrzeug befreit und<br />

an den Rettungsdienst übergeben werden.<br />

Da die Verletzungsmuster der Person so gravierend<br />

waren, wurde ein Rettungshubschrauber<br />

angefordert, der die Person ins Krankenhaus<br />

verbrachte.<br />

An der Einsatzstelle waren der Hilfeleistungszug<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau, verstärkt<br />

durch ein LF, der Gerätewagen Atemschutz/<br />

Strahlenschutz der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau,<br />

das DRK Bad Saulgau mit einem NEF, ein<br />

RTW aus Altshausen sowie die Polizei Bad<br />

Saulgau.<br />

Verkehrsunfall Renhardsweiler<br />

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau am Morgen des<br />

18.1.2008 alarmiert. Zwischen Renhardswei-<br />

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ler und Bierstetten stießen zwei Fahrzeuge<br />

bei einem Überholvorgang frontal aufeinander,<br />

ein Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls<br />

unter die Leitplanke gedrückt, ein Fahrzeug<br />

kam von der Fahrbahn ab und blieb in<br />

einem Entwässerungsgraben stehen.<br />

Die Fahrerin des Pkw war schwer verletzt in<br />

ihrem Fahrzeug eingeklemmt, sodass sie von<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> mit schwerem hydraulischem<br />

Rettungsgerät aus ihrem Fahrzeug befreit<br />

werden musste.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit von Notärztin,<br />

Rettungsdienst und <strong>Feuerwehr</strong> konnte die<br />

Patientin schonend aus ihrem Pkw befreit<br />

werden. Der Fahrer des zweiten Fahrzeugs<br />

blieb nahezu unverletzt.<br />

Eingesetzt waren die <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

mit dem Hilfeleistungszug, der Rettungsdienst<br />

Bad Schussenried, Rettungsdienst<br />

Bad Saulgau mit Notärztin, der <strong>Feuerwehr</strong>arzt,<br />

Rettungshubschrauber Christoph 22, die<br />

Polizei Bad Saulgau sowie die Straßenmeisterei<br />

zum Absperren und Umleiten des Verkehrs.<br />

Verkehrsunfall Steinbronnen<br />

Am Nachmittag des 7. Dezember löste die integrierte<br />

Rettungsleitstelle in <strong>Sigmaringen</strong> um<br />

15:15 Uhr Vollalarm für die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau aus. Auf der Landstrasse Richtung<br />

Steinbronnen kam ein Fahrzeug von Strasse<br />

ab und überschlug sich mehrfach <strong>im</strong> angrenzenden<br />

Acker. Dort blieb dieses auf dem Dach<br />

liegen.<br />

Entgegen der eingehenden Meldung wurden<br />

<strong>im</strong> Fahrzeug keine Personen eingeklemmt.<br />

Die Arbeiten der <strong>Feuerwehr</strong> beschränkten<br />

sich auf das Absichern der Einsatzstelle sowie<br />

die Sicherstellung des Brandschutzes.<br />

20.4.2008 Wohnungsbrand in<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Um 06:33 Uhr des Sonntagmorgen wurde die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau zu einem Wohnungsbrand<br />

in Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses<br />

alarmiert. Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten<br />

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25


Kräfte hatten bereits zwei der drei Bewohner<br />

die Wohnung verlassen, die dritte Person war<br />

noch vermisst. Wie sich glücklicherweise herausstellte,<br />

hatte diese Person die Wohnung<br />

bereits über eine andere Türe verlassen und<br />

sich in Sicherheit gebracht.<br />

Da alle drei Personen mittelschwer bis schwer<br />

verletzt wurden, wurden sie an den Rettungsdienst<br />

übergeben. Eine der Personen wurde<br />

so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber<br />

in eine Spezialklinik verlegt<br />

werden musste.<br />

Das gesamte Wohnhaus wurde durch die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> evakuiert, die Bewohner <strong>im</strong><br />

Schnelleinsatzzelt der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau<br />

durch Kräfte von Rettungsdienst und Notfallseelsorge<br />

betreut.<br />

An der Einsatzstelle waren die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau mit Abteilung Bogenweiler, die Bürgermeisterin<br />

Doris Schröter und der 1. Beigeornete<br />

Richard Striegel, das Deutsche Rote<br />

Kreuz, Ortsverband Bad Saulgau, der stellv.<br />

Kreisbrandmeister, die Polizei, der <strong>Feuerwehr</strong>arzt<br />

sowie Kräfte der Notfallseelsorge.<br />

2.6.2008 Zugunfall<br />

Triebwagen rast gegen Bäume<br />

Der Lokführer eines Regionalzuges ist am<br />

Montagabend lebensgefährlich verletzt worden,<br />

nachdem zwei Bäume auf die Bahnstrecke<br />

zwischen Herbertingen und Bad Saulgau<br />

gestürzt waren. Der Zug konnte nicht mehr<br />

rechtzeitig bremsen und raste in die Hindernisse.<br />

Die meisten Fahrgäste kamen mit dem Schrecken<br />

davon, zwei Reisende wurden bei dem<br />

Zusammenprall leicht verletzt. Die Strecke<br />

war mehrere Stunden gesperrt.<br />

Zwischen 18.30 Uhr 19 Uhr geht über Bad<br />

26<br />

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Saulgau ein heftiges Unwetter nieder. Auf der<br />

Strecke zwischen Herbertingen und Bad<br />

Saulgau ist der Regionalexpress von Stuttgart<br />

nach Aulendorf unterwegs. 31 Pendler sind<br />

an Bord der vierteiligen Triebzuggarnitur.<br />

Um 18.52 Uhr wird die <strong>Feuerwehr</strong> Bad<br />

Saulgau alarmiert. Stichwort „Zugunfall“. Der<br />

Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> unter der Leitung des<br />

Bad Saulgauer Kommandanten Karl-Heinz<br />

Dumbeck rückt mit sechs Fahrzeugen und 35<br />

Mann zum unzugänglich gelegenen Unfallort<br />

aus. Schnell stellt sich heraus: <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />

das Rote Kreuz und die Notfallseelsorge aus<br />

dem ganzen Kreis <strong>Sigmaringen</strong> werden benötigt.<br />

Innerhalb weniger Minuten sind die Einsatzkräfte<br />

vor Ort.<br />

Dem schwerst verletzten Fahrer des Triebwagens<br />

gilt ihre größte Aufmerksamkeit. Er ist in<br />

seinem Führerstand eingeklemmt. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

müssen ihn mühsam befreien.<br />

Der Leitende Notarzt des Kreises, Dr. Rüdiger<br />

Lott, kümmert sich um den Mann. Ein Rettungshubschrauber<br />

wird angefordert, der den<br />

Eisenbahner später nach Ulm in die Klinik<br />

fl iegt.<br />

Quelle: SZon<br />

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Übung<br />

Bei einem Rundgang um sein Anwesen bemerkte<br />

ein Beteiligter, dass aus dem ehemaligen<br />

Stallbereich eine dichte Rauchwolke ins<br />

Freie drang.<br />

Bei diesem angenommenen Szenario sind<br />

sechs Personen aus dem Gefahrenbereich<br />

gebracht, und mit sechs Strahlrohren der<br />

Brand bekämpft worden. Im Anschluss konnte<br />

Abteilungskommandant Wolfgang Schmid<br />

die Ortsvorsteher Anton Störck und Josef<br />

Halder sowie die mitwirkenden Kameraden<br />

begrüßen. Die Abteilung Bogenweiler wurde<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Strukturreform vor zweieinhalb<br />

Jahren gegründet. Bei dieser Übung<br />

wurde gezeigt, wie schnell und gut die Kameraden<br />

der drei Löschgruppen zusammenarbeiteten.<br />

Laut Ortsvorsteher Josef Halder, der sich<br />

auch <strong>im</strong> Namen von seinem Kollegen Anton<br />

Störk an die <strong>Feuerwehr</strong>kameraden wandte,<br />

hat diese Jahreshauptübung hervorragend<br />

geklappt, was man deutlich an dem einwandfrei<br />

funktionierenden Zusammenspiel der<br />

Löschgruppen erkennen konnte.<br />

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Weiterbildung in der Unfallrettung<br />

Für ein Wochenende setzten sich 18 Mitglieder<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Abt.<br />

Gammertingen wieder auf die Schulbank.<br />

Andre Weiss, ein erfahrener Ausbilder vom<br />

Rescue-Trainings-Center der diese Weiterbildung<br />

leitete, gliederte das Ganze in<br />

zwei Themenbereiche. Am Vorabend fand<br />

<strong>im</strong> Gerätehaus ein theoretischer Teil statt<br />

bevor am nächsten Tag die Praxis folgte.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>en werden bei Verkehrsunfällen<br />

mit neuen Fahrzeugen <strong>im</strong>mer mehr<br />

vor das Problem gestellt die verunglückten<br />

Personen schnell und schonend zu<br />

befreien.<br />

In seinem Vortrag ging Weiss auf die Sicherheitseinrichtungen<br />

ein, die zum<br />

Schutz der Insassen gedacht sind, welche<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> jedoch bei der Befreiung<br />

vor unvorhergesehene Probleme stellt.<br />

Härtere Materialien in den Karosserien,<br />

wie Rohre oder ultrahochfeste Stahleinlagen,<br />

lassen die Rettung aus Unfallfahrzeugen<br />

oft zum Kampf gegen die Uhr werden.<br />

In seiner Präsentation ging er auf die<br />

Problematik der Airbags ein. An Hand von<br />

Fahrzeugschnittbildern konnte man erkennen<br />

wie viele Airbags in den Fahrzeugen<br />

verbaut sind und wo die auslösenden<br />

Gaspatronen sitzen. Ein Schwerpunkt in<br />

seinem Vortrag war, die richtige Erkundung<br />

eines Unfallfahrzeuges, da kein<br />

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Fahrzeug mehr dem anderen gleicht und<br />

jeder Einsatzverlauf sich anders darstellt.<br />

Am nächsten Tag machten sich die Teilnehmer<br />

auf zum Rescue Trainings Center<br />

nach Neuhausen. Hier konnten die Teilnehmer<br />

an zwei voll ausgestatteten Nullserienfahrzeugen<br />

das am Vortag theoretisch<br />

Vermittelte in die Praxis umsetzen.<br />

Unter der Anleitung von Andre Weiss war<br />

es möglich mit den eigenen mitgebrachten<br />

Rettungsgeräten, die vom Rescue-<br />

Trainings-Center zur Verfügung gestellten<br />

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Fahrzeuge zu öffnen und zu bearbeiten.<br />

Die Teilnehmer erkannten bei dem Praxisseminar,<br />

dass es ein gewaltiger Unterschied<br />

ist, ob man sich bei Unfällen mit<br />

älteren Fahrzeugen oder mit der aktuellen<br />

Fahrzeugtechnologie beschäftigen muss.<br />

Der Praxistag verging wie <strong>im</strong> Fluge. Alle<br />

Teilnehmer waren sich darüber einig, dass<br />

nur eine praxisnahe Ausbildung an aktuellen<br />

Fahrzeugen hilft Menschenleben<br />

schnell und effi zient zu retten.<br />

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27


Fahrer überlebt Unfall nicht<br />

Ein 46-jähriger Autofahrer prallte zwischen<br />

Echbeck und Denkingen aus bislang ungeklärten<br />

Gründen gegen einen Baum. Das Auto<br />

fi ng Feuer. Die <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf konnte<br />

den Mann nur noch tot aus dem Fahrzeug<br />

bergen. Ein 46-Jähriger aus dem Kreis Ravensburg<br />

befuhr die Landesstraße in Richtung<br />

Denkingen und kam aus bisher nicht<br />

geklärten Gründen bei der Abzweigung Richtung<br />

Hattenweiler von der Straße ab. Das<br />

Auto prallte auf einen Baum und fi ng Feuer.<br />

Ein hinzu kommender Zeuge alarmierte Polizei<br />

und Rettungskräfte. Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Pfullendorf löschte das Fahrzeug und<br />

barg den toten Fahrer. Neben <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

28<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf<br />

Notarzt, Sanitätern und Polizei waren auch<br />

zwei Notfallseelsorgerinnen vor Ort.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>übung in Grundschule<br />

Am Samstag, den 28.6.2008 fand bei bestem<br />

Sommerwetter eine groß angelegte Brandschutzübung<br />

in der Grundschule am Härle in<br />

Pfullendorf statt. Die Übung wurde so konzipiert,<br />

dass gleich mehrere Themenschwerpunkte<br />

abgedeckt werden konnten. Neben<br />

der Schulung des korrekten Verhaltens von<br />

Lehrern und Schülern <strong>im</strong> Brandfall mit kompletter<br />

Evakuierung eines ganzen Schulgebäudes<br />

war auch die Begutachtung der vorhandenen<br />

Rettungswege (nur eine Fluchttreppe)<br />

bzw. deren Opt<strong>im</strong>ierung <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer anstehenden Sanierungsmaßnahme<br />

wesentlicher Übungsinhalt. Nicht zuletzt bot<br />

sich auch den Atemschutzgeräteträgern der<br />

eingesetzten <strong>Feuerwehr</strong>kräfte eine gute Möglichkeit<br />

zur praxisnahen Ausbildung des Vorgehens<br />

unter Atemschutz.<br />

Die gesamte Übung wurde unter der Federführung<br />

der Wehrmänner Dieter Müller und Andreas<br />

Fischer in Zusammenarbeit mit der Schulleiterin<br />

Heike Müller und dem Krisenteam der<br />

Schule (bestehend aus 3 Lehrkräften) akribisch<br />

vorbereitet. So fl oss bereits <strong>im</strong> Vorfeld die Thematik<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer theoretischen Unterrichtseinheit<br />

in den normalen Schulalltag ein.<br />

U. a. stand auch eine Besuch von Wehrleuten<br />

auf dem Programm, die den Kindern aus ihrem<br />

reichhaltigen Erfahrungsschatz zum richtigen<br />

Verhalten <strong>im</strong> Brandfall berichteten. Abgerundet<br />

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wurde die Veranstaltung mit der lebensechten<br />

Vorführung eines <strong>Feuerwehr</strong>mannes in voller<br />

Atemschutzausrüstung sowie dem praktischen<br />

Anlegen einer Brandfl uchthaube, was großen<br />

Anklang fand. Die Kinder waren mit „Feuer“eifer<br />

und viel Interesse bei der Sache. Über die bevorstehende<br />

Übung wurden sie nicht in Kenntnis<br />

gesetzt.<br />

Am Übungstag befanden sich 343 Schüler<br />

verteilt auf 13 Klassen mit 23 Lehrern <strong>im</strong><br />

Schulhaus. Um kurz nach 9.00 Uhr war es<br />

dann soweit. Alarmiert über Funkmeldempfänger<br />

rückten insgesamt 38 Wehrleute mit<br />

insgesamt 6 Fahrzeugen (DLK 23/12, TLF<br />

16/25, LF 16, LF 10/6, MTW u. ELW 1) unter<br />

Leitung des Stadtkommandanten Gerhard<br />

Dippel zum Einsatz aus. Die Stadtwehr wurde<br />

dabei durch die Abteilungen Aach-Linz und<br />

Großstadelhofen mit jeweils einem Fahrzeug<br />

unterstützt. Bereits fünf Minuten später war<br />

der Einsatzort erreicht. Die Brandannahme<br />

sah eine unklare Rauchentwicklung <strong>im</strong> Bereich<br />

der Toiletten vor.<br />

Die Schüler <strong>im</strong> Unter- und Erdgeschoss wurden<br />

über Fenster und das Treppenhaus evakuiert.<br />

Wie sie es gelernt hatten, begaben sie<br />

sich sofort nach Verlassen des Gebäudes mit<br />

ihrem Lehrer auf den Sammelplatz am Sportgelände.<br />

Mittlerweile war eine eindeutige<br />

Rauchentwicklung in den oberhalb gelegenen<br />

Geschossen auszumachen. Damit war der<br />

Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten.<br />

Die Kinder dichteten die Türspalte ihrer<br />

Klassenz<strong>im</strong>mer ab und verharrten auf dem<br />

Fußboden. Um auf sich aufmerksam zu ma-<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Pfullendorf<br />

chen, hielten sie sichtbar Blätter mit Angabe<br />

der eingeschlossenen Personenzahl an die<br />

Fensterscheiben.<br />

Von den Einsatzkräften entsprechend gesichert<br />

wurden die Kinder schließlich über<br />

Steck- und Schiebeleitern aus dem 1. OG gerettet<br />

und zum Sammelplatz geleitet, während<br />

<strong>im</strong> 2. OG die Drehleiter als Rettungsweg zum<br />

Einsatz kam. Das Dachgeschoß war keiner<br />

direkten Gefährdung ausgesetzt, so dass die<br />

Schüler dort verbleiben konnten und von<br />

Wehrleuten, die sich unter Atemschutz zu ihnen<br />

vorgearbeitet hatten, beruhigt wurden.<br />

Zur Koordination und Überwachung der Personenzahlen<br />

wurde eine Kontaktperson aus<br />

dem Lehrerkollegium eingesetzt, die ständig<br />

zwischen Sammelplatz und Schulleiterin pendelte.<br />

So wurde auch das Fehlen einer Lehrkraft<br />

festgestellt. Diese wurde schließlich von<br />

einem Rettungstrupp in den Toilettenanlagen<br />

aufgefunden. Der Lehrer war auf der Suche<br />

nach einem überfälligen Kind, das sich jedoch<br />

in der Zwischenzeit glücklicherweise wieder<br />

eingefunden hatte.<br />

Um 10.25 Uhr schließlich konnte „volle Anwesenheit<br />

von Schülern und Lehrern“ vermeldet<br />

werden. Schul- und Einsatzleitung waren sich<br />

über das gute Gelingen der Übung einig, wenn-<br />

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gleich der Einsatz in einem solchen Objekt <strong>im</strong>mer<br />

als kritisch zu bewerten ist.<br />

Rückblickend wird allen Beteiligten ein ereignisreicher<br />

Vormittag noch lange in Erinnerung<br />

bleiben. Zusammen mit den Kindern war sich<br />

der ebenfalls anwesende Bürgermeister Thomas<br />

Kugler dann auch einig: „Das war stark!“<br />

Michael Traub, FF Pfullendorf<br />

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29


Motorsägenlehrgang<br />

bei der FF Messkirch<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch hat <strong>im</strong> September<br />

2007 und <strong>im</strong> Mai 2008, in vier Lehrgängen<br />

65 Wehrmitglieder an der Motorsäge<br />

ausgebildet. Es war der Grundlehrgang<br />

zur Handhabung von Motorsägen.<br />

In der Theorie wurden den Wehrmitgliedern<br />

unter anderem Unfallverhütungsvorschriften,<br />

Wartung und Pfl ege beigebracht.<br />

Praktische Übungen wurden <strong>im</strong><br />

Stadtwald durchgeführt. Jeder Teilnehmer<br />

musste einen Baum fällen. Ausbildungsleiter<br />

war Forstamtmann Siegbert Arzt<br />

vom Forstamt. In Praxis und Theorie wa-<br />

ren die beiden Forstwirtschaftsmeister<br />

Jürgen Fischer und Dirk Wiskandt dabei.<br />

Alle Teilnehmer waren nach 2 Tagen einiges<br />

an Erfahrung reicher. Am letzten Tag<br />

konnten die Teilnehmer am Übungss<strong>im</strong>ulator,<br />

Holz unter Spannung sägen dieser<br />

wurde von der Land-Forstwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaft zur Verfügung gestellt.<br />

Kommandant Hans Gitschier<br />

Übung mit den Großen<br />

Wie jedes Jahr macht die Jugendfeuerwehr<br />

Meßkirch eine gemeinsame Übung<br />

mit der aktiven Wehr. Dabei sitzen die Jugendlichen<br />

mit den Aktiven auf den Autos.<br />

Das Übungsobjekt war ein landwirtschaftliches<br />

Anwesen direkt in Meßkirch.<br />

Die Übungsannahme: ein Brand in der<br />

Werkstatt der durch Schweißarbeiten ausgelöst<br />

wurde. Ein Arbeiter wurde in der<br />

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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch<br />

Im Jahre 2010 wird gefeiert<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch wird 150 Jahre alt.<br />

Vorbereitungen schon in vollem Gange.<br />

Werkstatt noch vermisst. Rasch rückte<br />

das LF16 mit TLF, DLK 23/12 und dem<br />

TSF an.<br />

Der Einsatz wurde in 2 Einsatzabschnitte<br />

eingeteilt. In dem einem Abschnitt wurde<br />

das LF 16 Und die DLK 23/12 eingesetzt.<br />

Deren Aufgaben waren die Menschenrettung<br />

und die Riegelstellung an Wohnhaus<br />

und Stall. Der andere Abschnitt war mit<br />

der Riegelstellung auf der anderen Seite<br />

des Stalles beauftragt .<br />

Die Jugendfeuerwehr konnte sich sehr<br />

gut in den Übungsverlauf mit der Aktiven<br />

Wehr integrieren und so wertvolle Erfahrung<br />

sammeln und Ihren Teil zum Übungsverlauf<br />

beitragen<br />

Christian Tscholl<br />

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Einsätze der FF Meßkirch 2007<br />

Vom Mülle<strong>im</strong>erbrand, Ölspur bis zu<br />

schweren Verkehrsunfällen war wieder alles<br />

dabei.<br />

Türöffnung dringend, anschließend Rettung<br />

über die Drehleiter.<br />

Auch <strong>im</strong> Vergangenen Jahr war die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Meßkirch mit 113 Einsätzen stark<br />

gefordert.<br />

LKW Unfall: eine verletzte Person, Kraftstoff<br />

läuft aus.<br />

„Brand Ökonomiegebäude“<br />

hieß das Alarmstichwort, das die Rohrdorfer<br />

<strong>Feuerwehr</strong>männer am 29.12.07 gegen<br />

22.00 Uhr aufschreckte.<br />

Schon die Anfahrt zum <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />

stellte sich als wahre Herausforderung<br />

dar, da eine Stunde zuvor ein heftiger<br />

Eisregen alle Straßen in eine spiegelglatte<br />

Eisbahn verwandelte. Nach dem das<br />

Löschfahrzeug LF 10/6 Allrad voll besetzt<br />

war konnte die Rutschpartie in Richtung<br />

Einsatzstelle beginnen. Es stellte sich<br />

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schnell heraus dass man ohne Allrad-<br />

Fahrzeug vermutlich noch nicht einmal<br />

den spiegelglatten Hof be<strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />

bewältigt hätte.<br />

Am Einsatzort eingetroffen, stellte der Abteilungskommandant<br />

Markus Hellstern<br />

sofort die Lage fest. Das Heu- und Strohlager<br />

in einem freistehenden Stallgebäude<br />

brannte und das Feuer hatte sich bereits<br />

auf die Holzkonstruktion des Gebäudes<br />

ausgebreitet. Großes Glück war dass sich<br />

zu dem Zeitpunkt nur fünf Pferde <strong>im</strong> Stall<br />

befanden und diese sofort auf einer angrenzende<br />

Koppel in Sicherheit gebracht<br />

werden konnten.<br />

Sofort wurde unter Atemschutz mit der<br />

Brandbekämpfung <strong>im</strong> Gebäude begonnen<br />

und eine Wasserversorgung vom<br />

nächsten Hydranten her aufgebaut.<br />

Als die Fahrzeuge LF 16/12 und TLF 16/25<br />

aus Meßkirch ebenfalls an der Löschaktion<br />

beteiligt waren, bewahrheitete sich das<br />

befürchtete Problem der Wasserversorgung<br />

sofort.<br />

Einsatzleiter Markus Gruber aus Meßkirch<br />

ließ dem Brand nun unter Einsatz von<br />

9 C-Rohren, 2 B-Rohren und mit einen<br />

Angriff über die Drehleiter keine Chance<br />

mehr. Das Löschen der übereinander liegenden<br />

Strohballen erwies sich als sehr<br />

schwierig und zeitintensiv. Mit Hilfe von<br />

zwei Traktoren mit Frontlader und einem<br />

Radlader wurde das brennende Stroh und<br />

Heu auf einem angrenzenden Feld verteilt<br />

und abgelöscht.<br />

Besonders die Atemschutzgeräteträger<br />

waren bei diesem Einsatz stark gefordert.<br />

Sie wurden zusätzlich aus den Abteilungen<br />

Langenhart und Heudorf herangezogen.<br />

Gegen 3.00 Uhr konnten die Wehrmänner<br />

aus Meßkirch, Langenhart und Heudorf<br />

wieder zurückgezogen werden.<br />

Die Brandursache war vermutlich eine<br />

Feuerwerkrakete die über das Dach in den<br />

Stall eingedrungen war.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Meßkirch<br />

Grundausbildung – Gruppenfoto aller Teilnehmer mit ihren Ausbildern<br />

24 <strong>Feuerwehr</strong>-Frauen und -Männer absolvierten ihre Grundausbildung mit Erfolg in Meßkirch.<br />

Maschinistenausbildung in Meßkirch<br />

Ausbilder Johann Ruf aus Stetten erklärt<br />

hier die Funktion einer Heckpumpe von<br />

einem LF10.<br />

Haupt- und Schlussübung<br />

der FF Meßkirch, Abt. Langenhart<br />

Zu einer anderen Haupt- und Schlussübung,<br />

als üblich, traf sich die Abt. Langenhart<br />

am 8.10.2007.<br />

Übungsannahme war: Ein Auto fuhr auf<br />

einen abbiegendes Rückefahrzeug auf.<br />

Durch den Aufprall verrutschte die Ladung<br />

und es bohrten sich einige Holzstämme in<br />

und aufs Fahrzeug, wodurch der Fahrer<br />

verletzt und eingeklemmt wurde!<br />

Mit dem TS-Anhänger der Wehr wurde<br />

der Brandschutz, die Verkehrssicherung<br />

und die Personenbetreuung durchgeführt.<br />

Mit dem alarmierten LF 10 aus Rohrdorf<br />

wurde die Menschenrettung erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

31


32<br />

Werk Ostrach<br />

88356 Ostrach Jettkofer Str. 2<br />

Tel. 0 75 85/93 18 - 0<br />

Fax 0 75 85/93 18 - 50<br />

Werk Pfullendorf<br />

88630 Pfullendorf<br />

Überlinger Str. 74<br />

Tel. 0 75 52/ 81 22<br />

Fax 0 75 52/9 14 57<br />

Werk Rosna<br />

88512 Rosna<br />

Tel. 01 71/6 55 44 48<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Ostrach<br />

500.000 Euro Schaden bei Brand<br />

Einen fast aussichtslosen Kampf führten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>leute am Samstagmorgen,<br />

2.8.2008, in Ostrach-Spöck.<br />

Das Feuer war gegen 7.30 Uhr an einem<br />

Nebengebäude eines landwirtschaftlichen<br />

Anwesens ausgebrochen. Bewohner und<br />

Nachbarn waren durch den Lärm platzender<br />

Eternitplatten auf den Brand aufmerksam<br />

geworden und alarmierten die <strong>Feuerwehr</strong>;<br />

innerhalb kürzester Zeit stand das<br />

ganze Gebäude vollständig in Flammen.<br />

Brandstelle aus Sicht der <strong>Feuerwehr</strong> bei der<br />

Anfahrt.<br />

Be<strong>im</strong> Eintreffen der Wehr aus Ostrach und<br />

Spöck, alarmierte der Einsatzleiter Franz<br />

Widmer sofort die Abteilungen Burgweiler<br />

und Kalkreute sowie einen Löschzug der<br />

Wehr Pfullendorf; es waren insgesamt 70<br />

Einsatzkräfte vor Ort.<br />

Als erste Maßnahme wurden die umliegenden<br />

Gebäude durch Riegelstellungen<br />

geschützt. Durch die starke Hitzeentwicklung<br />

geriet jedoch eine benachbarte<br />

Scheune ebenfalls in Brand. Im weiteren<br />

Verlauf brachten die Wehren den Brand<br />

Wir bedanken<br />

uns bei den<br />

Inserenten,<br />

die wesentlich<br />

zur Herstellung<br />

dieser Broschüre<br />

beigetragen<br />

haben.<br />

Bitte<br />

berücksichtigen<br />

Sie diese Firmen<br />

bei Ihren<br />

Einkäufen und<br />

geschäftlichen<br />

Abwicklungen.<br />

KFV <strong>Sigmaringen</strong><br />

Bergen +<br />

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rasch unter Kontrolle und konnten nach<br />

Absprache mit der Polizei bereits um<br />

12.00 Uhr mit den Aufräumarbeiten beginnen.<br />

Gebäude in Vollbrand.<br />

In den darauffolgenden Tagen ermittelte<br />

die Kr<strong>im</strong>inalpolizei <strong>Sigmaringen</strong> zusammen<br />

mit einem Brandsachverständigen,<br />

die Ursache des Brandes. Zwischen dem<br />

Brandschutt wurde eine Unterverteilung<br />

mit Sicherungsautomaten gefunden, welche<br />

entsprechende Spuren aufwiesen.<br />

Löschmaßnahmen mit Unterstützung der Drehleiter<br />

aus Pfullendorf.


Im Rahmen der Hauptversammlung der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen wurden<br />

die Wehrmänner Klaus Oexle und Manfred<br />

Hellstern von Kreisbrandmeister Michael<br />

Hack für 40-jährige Mitgliedschaft mit dem<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Ehrenkreuz in Gold des Landes<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bürgermeister<br />

Bernd Gombold dankte den<br />

Geehrten seitens der Gemeinde Inzigkofen<br />

mit einem Präsent. Die Abteilungskommandanten<br />

Albrecht Sauter und Hans-<br />

Peter Schäfer zeichneten kurz den Werdegang<br />

der Geehrten in der <strong>Feuerwehr</strong> auf<br />

und überreichten Ihnen ebenfalls ein Geschenk.<br />

Sie verbanden damit auch den<br />

Dank für die bisher geleistete Arbeit, sowie<br />

die Hoffnung, dass sie noch einige Jahre<br />

der aktiven Wehr treu bleiben mögen.<br />

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>, Abteilung<br />

Engelswies wurde Albrecht Sauter<br />

als Nachfolger von Alfons Sauter zum<br />

Abteilungskommandant gewählt. Alfons<br />

Sauter trat <strong>im</strong> Jahr 1981 in die Reihen der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Engelswies ein.<br />

Am 15. Januar 1988 wurde er zum Abteilungkommandant<br />

gewählt.<br />

Klaus Oexle dankte Alfons Sauter <strong>im</strong> Namen<br />

der gesamten Mannschaft für die geleistete<br />

Arbeit als Abteilungskommandant.<br />

Er betonte, dass Alfons Sauter in einer<br />

Kellerstraße 12<br />

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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen<br />

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Das Bild zeigt von links: Bürgermeister Bernd Gombold, Oberfeuerwehrmann Manfred Hellstern,<br />

Hauptlöschmeister Klaus Oexle, Kreisbrandmeister Michael Hack, Gesamtkommandant Wilfried<br />

Stroppel, Abteilungskommandant Albrecht Sauter, Abteilungskommandant Hans Peter Schäfer.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen, Abt. Engelswies<br />

Von Links: Klaus Oexle, Abteilungskommandant<br />

Alfons Sauter.<br />

Rauchmelder<br />

schützen<br />

Ihr Leben.<br />

Info und<br />

Verkauf bei uns.<br />

schwierigen Zeit das Amt des Abteilungskommandanten<br />

übernahm.<br />

Anschließend überreichte Klaus Oexle einen<br />

Florian und einen Gutschein als Dank<br />

und Anerkennung.<br />

Bürgermeister Bernd Gombold dankte Alfons<br />

Sauter <strong>im</strong> Namen der Gemeinde und<br />

übereichte Ihm einen Feuerlöscher.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Engelswies<br />

dankt Ihm für seine bisher geleistete Arbeit,<br />

und wünscht sich, dass er noch lange<br />

den Reihen der aktiven Wehr angehört,<br />

und ihr mit Rat und Tat beiseite steht.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen, Abt. Vilsingen<br />

Neuer Schulungs- und<br />

Aufenthaltsraum für die Wehr<br />

Bis vor kurzen besaß die Abteilung Vilsingen<br />

keinen beheizbaren Raum, um Schulungen,<br />

Einsatzabende oder Einsatznachbesprechungen<br />

durchführen zu können.<br />

Hier musste <strong>im</strong>mer auf andere Räumlichkeiten<br />

der Gemeinde zurückgegriffen werden.<br />

Doch <strong>im</strong> Sommer 2006 sollte sich das ändern.<br />

Es ergab sich die Möglichkeit, den<br />

Raum der Gefriergemeinschaft, der sich <strong>im</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus befand, zu übernehmen.<br />

Dies wurde bei der Gemeinde beantragt<br />

und wir bekamen die Genehmigung diesen<br />

umzubauen und nutzen zu dürfen. Im Frühjahr<br />

2007 startete dann das Bauvorhaben<br />

mit der Demontage der alten Gefrieranlage,<br />

dem Isolieren der Wände und Decken und<br />

dem Innenausbau. Parallel dazu wurden<br />

neue Sanitäranlagen installiert, die zuvor<br />

noch nicht vorhanden waren. Das Ganze<br />

wurde in 650 Stunden ehrenamtlicher Arbeit<br />

von den <strong>Feuerwehr</strong>mitgliedern durchgeführt.<br />

Unterstützt wurden wir von Hand-<br />

werksbetrieben der Gemeinde und Nachbargemeinden.<br />

Sie lieferten uns günstiges<br />

Material, stellten kostenlos Maschinen und<br />

zum Teil auch Arbeiter zur Verfügung. Allen<br />

Betrieben und Helfern gilt unser besonderer<br />

Dank, da dies unsere Arbeit zugutegekommen<br />

ist und sehr erleichtert hat. Finanziert<br />

wurde der größte Teil des Umbauvorhabens<br />

aus Mitteln des Förderkreises der FFW Vilsingen.<br />

Dieser beteiligte sich mit 65% an<br />

den Kosten. Die restlichen 35% wurden von<br />

der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft<br />

Vilsingen getragen. Seit Anfang 2008 ist der<br />

neue Schulungs- und Aufenthaltsraum fertig<br />

und wird voll genutzt. Hier stehen auch<br />

eine Leinwand und eine Tafel zur Verfügung.<br />

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Einsatzkräfte<br />

bei Einsätzen zu verpfl egen.<br />

Qualitätsfutter für Pferde aus dem Ostrachtal<br />

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• Wiesencobs und<br />

• Maiscobs für Pferde<br />

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33


Erstmals keine Fehlalarme<br />

Von einem sehr ruhigen Einsatzjahr 2007 mit 28<br />

Einsätzen konnte Kommandant Wolfgang Benz berichten.<br />

Obwohl die Einsatzzahl sank, erhöhten<br />

sich die Einsatzstunden. Waren es 2006 noch 722<br />

Stunden, stieg die Zahl 2007 auf 1.093 Stunden.<br />

Unfälle mit umgestürzten LKWs und der Einsatz <strong>im</strong><br />

Schredderwerk Herbertingen, bei dem die Wehr allein<br />

schon 29 Stunden gefordert war, ließen die Einsatzstunden<br />

steigen. 88% der Einsätze kamen unter<br />

dem Stichwort: Technische Hilfe. Dabei war von<br />

Ölspuren bis Verkehrsunfälle mit Verletzten alles<br />

dabei. Außerdem wurde die Wehr zu drei Kleinbränden<br />

gerufen. Erfreulich hat sich die Anzahl der<br />

Fehlalarme entwickelt. Trotz mehrerer Brandmeldeanlagen<br />

gab keinen einzigen Fehlalarm. Eine Vielzahl<br />

von Lehrgängen, Weiterbildungen und andere<br />

Veranstaltungen standen ebenfalls auf dem Programm<br />

der 154 Mann und vier Frauen starke Trup-<br />

34<br />

TOX-Dübel-Technik GmbH & Co.KG<br />

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72505 <strong>Krauchenwies</strong>-Ablach<br />

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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong><br />

V. l.: Bürgermeister Jochen Spieß, Karl Heinemann,<br />

Herbert Schneider, Oliver L‘Gaal, Kommandant<br />

Wolfgang Benz und Kreisbrandmeister<br />

Michael Hack.<br />

pe. Am Ende seines Tätigkeitsberichts informierte<br />

Wolfgang Benz über den aktuellen Stand der Fahrzeugbeschaffung<br />

für die Abteilung <strong>Krauchenwies</strong>.<br />

<strong>Krauchenwies</strong> hat vier Jugendfeuerwehren mit derzeit<br />

47 Jugendlichen. Be<strong>im</strong> Zeltlager auf Kreisebene<br />

belegte bei der Lagerolympiade der Nachwuchs<br />

aus Göggingen den zweiten Platz. Be<strong>im</strong> Streetball-<br />

Turnier in Pfullendorf kam die Mannschaft der Jugendfeuerwehr<br />

Bittelschieß auf den ersten Platz<br />

und somit ins Landesfi nale. Dort, in Schliengen,<br />

reichte es <strong>im</strong>merhin noch für Platz 14.<br />

Bei der Hauptversammlung gab es wieder Ehrungen<br />

und eine Beförderung. Bürgermeister Jochen<br />

Spieß konnte Oliver L‘Gaal zum Brandmeister befördern.<br />

Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Herbert<br />

Schneider, Bittelschieß, von Kreisbrandmeister Michael<br />

Hack das <strong>Feuerwehr</strong>ehrenzeichen in Silber.<br />

Für 40 Jahre bekam Karl Heinemann das <strong>Feuerwehr</strong>ehrenzeichen<br />

in Gold.<br />

Berufsfeuerwehrtag<br />

24 Stunden bei der <strong>Feuerwehr</strong> verbrachte der <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs<br />

der Abteilung <strong>Krauchenwies</strong> <strong>im</strong><br />

Rahmen eines internen Ferienprogramms. Dabei<br />

aßen und schliefen die Kids <strong>im</strong> Gerätehaus, wie in<br />

einer richtigen Feuerwache. Und wie bei einer richtigen<br />

Berufsfeuerwehr wurde ihr „Regeldienst“ <strong>im</strong>mer<br />

wieder durch „Einsätze“ unterbrochen. Dabei<br />

galt es eine Person aus einem Hang zu retten, eine<br />

Person aus einem Gebäude zu retten, einen Brand<br />

zu löschen und eine Person bei Nacht zu fi nden,<br />

was mit einer Fackelwanderung gekoppelt war.<br />

Und nach den Einsätzen mussten die benutzten<br />

Gerätschaften und die persönliche Ausrüstung<br />

wieder auf Vordermann gebracht werden. Aber<br />

auch die Weiterbildung kam nicht zu kurz. So<br />

stand Knotenkunde, wie man aus einer Leiter und<br />

Trage einen Schlitten macht und Fahrzeugkunde<br />

auf dem Programm. Soviel Action macht natürlich<br />

hungrig. Und da bei einer richtigen Feuerwache<br />

das Essen selbst gemacht wird, mussten die Jugendlichen<br />

be<strong>im</strong> Kochen mit anpacken. Müde<br />

aber begeistert verließen die Kinder ihr „Schicht“.<br />

Auch den beiden „Wachleitern“ Ra<strong>im</strong>und Hüglin<br />

und Robin Damast und ihren Helfern machte dieser<br />

Tag Spaß.<br />

Jugendfeuerwehr <strong>im</strong> „Einsatz“.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Abgesehen von ein paar Regentropfen konnte der<br />

Tag der offenen Tür wieder bei schönstem Hohenzollernwetter<br />

erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Planmäßig begann das Fest mit dem Frühschoppen<br />

mit der Musikkapelle <strong>Krauchenwies</strong>. Obwohl<br />

der Besucherstrom zu Beginn eher schleppend<br />

verlief, gab es zur Mittagszeit nur noch wenige<br />

freie Schattenplätze. „Schuld“ waren wahrscheinlich<br />

die Grillhaxen, die sich <strong>im</strong>mer größerer Beliebtheit<br />

erfreuen. Besichtigt werden konnte der<br />

Fuhrpark der Wehr. Auch gab es kleine Vorführungen.<br />

LKW umgestürzt I<br />

Ein mit Holz beladener Lastzug kam in der Linkskurve<br />

be<strong>im</strong> Gasthaus „Altes Haus“ aus ungeklärter<br />

Ursache auf den Gehweg. Dabei stürzte die Zugmaschine<br />

um, der Anhänger blieb stehen. Der<br />

Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Das <strong>im</strong> Vorgarten<br />

liegende Holz wurde auf einen zweiten Lastzug<br />

umgeladen und der LKW mittels Abschlepp-LKW<br />

eines Bergeunternehmers wieder auf die Räder<br />

gestellt. Die <strong>Feuerwehr</strong>, Abteilung <strong>Krauchenwies</strong>,<br />

leuchtete die Unfallstelle aus und fi ng auslaufende<br />

Betriebsstoffe auf.<br />

LKW umgestürzt II<br />

Zu einem folgenschweren Unfall kam es, als sich<br />

auf der B 311 oberhalb der Serpetinen zwei LKW<br />

berührten. Während der aus Richtung Mengen<br />

kommende LKW auf der Strasse zum Stehen kam,<br />

kam der aus Richtung <strong>Krauchenwies</strong> kommende<br />

auf das unbefestigte Bankett und stürzte ca. 2 Meter<br />

die Böschung hinunter, wobei er auf die rechte<br />

Fahrzeugseite umkippte. Der Fahrer hatte großes<br />

Glück und wurde nicht verletzt. Der LKW hatte<br />

rund 20 Tonnen Schwerlastregaltraversen der Firma<br />

Tegometall geladen. Diese wurden von der Abteilung<br />

<strong>Krauchenwies</strong> von Hand und mittels Kran<br />

ausgeladen und auf der Strasse für den Weitertransport<br />

vorbereitet. Die Umladeaktion und die<br />

eigentliche Bergung waren sehr zeitintensiv. So<br />

war die B 311 über sieben Stunden voll gesperrt.<br />

Außer für die Umladeaktion war die <strong>Feuerwehr</strong> für<br />

die Ausleuchtung der Unfallstelle und das Auffangen<br />

von Betriebsstoffen zuständig.<br />

LKW Unfall III<br />

Nur wenige hundert Meter von der Wohnmobilunfallstelle,<br />

weiter Richtung <strong>Krauchenwies</strong>, stürzte in<br />

der selben Woche der Anhänger eines bergab fah-


enden Lkw`s nach der 180 Grad Kurve in der Serpentine<br />

der B 311 aus ungeklärter Ursache um. Da<br />

aus dem umgestürzten Anhänger eine Flüssigkeit<br />

auslief, wurde die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong> alarmiert.<br />

Bei der Flüssigkeit handelte es sich aber nur<br />

um normales Kondenswasser, das aus der Plane<br />

hervor trat. Vor der Bergung musste die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Krauchenwies</strong> ca. 10 to. Sammelgut aus dem umgestürzten<br />

Anhänger auf einen bereitstehenden<br />

Ersatz-Lkw umladen.<br />

Pkw gegen Baum<br />

Nach einem gefährlichen Überholvorgang kam auf<br />

der L 456 aus Richtung <strong>Sigmaringen</strong> kommend<br />

eine Pkw-Fahrerin aus ungeklärter Ursache links<br />

von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen<br />

Baum. Die Wucht war so groß, dass der ca. 15<br />

Zent<strong>im</strong>eter dicke Baum an der Baumkrone abbrach.<br />

Das Auto kam auf dem Dach liegend auf<br />

dem Radweg zum Stehen. Die Fahrerin wurde<br />

schwer verletzt. Die <strong>Feuerwehr</strong> Abteilung <strong>Krauchenwies</strong><br />

stellte den Brandschutz sicher, nahm die<br />

auslaufenden Betriebsstoffe auf und sperrte die<br />

Strasse ab.<br />

Hauptübung<br />

Das TOX-Dübel Werk in Ablach war das Objekt für<br />

die Hauptübung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong>. Bei<br />

der diesjährigen Hauptübung waren wieder alle<br />

Abteilungen gefragt, weil neben dem Brandeinsatz<br />

mit Menschenrettung die Wasserförderung<br />

über lange Strecken der Schwerpunkt der Übung<br />

war. Über 900 Meter B-Schläuche wurden verlegt.<br />

Folgendes Übungsszenario wurde angenommen:<br />

In der Produktionshalle ist durch Überhitzung einer<br />

Spritzgussmaschine ein Feuer ausgebrochen. Auf<br />

der Anfahrt alarmierte der Einsatzleiter aufgrund<br />

der Rauchentwicklung über die Leitstelle die anderen<br />

Abteilungen und die DRK-Bereitschaft <strong>Krauchenwies</strong>.<br />

Die Abteilung Ablach führte mit zwei<br />

Atemschutztrupps einen Innenangriff zur Menschenrettung<br />

und Brandbekämpfung durch. Ein<br />

weiterer Trupp übernahm den Außenangriff. Das<br />

Löschfahrzeug (LF) 16/12 stellte ebenfalls einen<br />

Atemschutztrupp, der zur Personenrettung ins Gebäude<br />

ging. Das alte LF 16 sicherte das Granulatsilo<br />

von außen und die Brandschutzwand. Die Abteilung<br />

Göggingen setzte ihre Tragkraftspritze (TS)<br />

an der Ablach ab und baute die Förderleitung<br />

Richtung Einsatzstelle auf. Das Fahrzeug mit der<br />

Vorbaupumpe war als Ersatzpumpe in Bereitschaftsstellung<br />

vorgesehen. Die Abteilungen Bittelschieß<br />

und Hausen wurden als Pumpstation für<br />

die Wasserförderung mit Auf- und Abbau der Förderleitung<br />

eingesetzt. Die Abteilung Ettisweiler<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong><br />

übernahm die Verkehrssicherung. Als Übungseinlage<br />

fi el die Pumpe von Bittelschieß aus. Nun kam<br />

die Fahrzeugpumpe von Göggingen zum Einsatz.<br />

Dies verlief so reibungslos, dass viele den Wechsel<br />

gar nicht mit bekamen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten<br />

bei schönem Wetter die Übung. Überraschend<br />

gut ohne einen Kritikpunkt fi el die Manöverkritik<br />

von Kreisbrandmeister Michael Hack bei<br />

der anschließenden Hauptversammlung aus.<br />

PKW kracht auf Quaderstein<br />

Gl<strong>im</strong>pfl ich davon kam ein Autofahrer bei einem<br />

Unfall am Ortseingang von <strong>Krauchenwies</strong>, als er<br />

von Richtung <strong>Sigmaringen</strong> bei der Einmündung in<br />

die B 311 mit nicht angepasster Geschwindigkeit<br />

in der leichten Linkskurve auf die dort liegenden<br />

Quadersteine prallte. Er konnte sich selbst aus<br />

dem Fahrzeug befreien und war praktisch unver-<br />

letzt. Das Fahrzeug schob die zum Schutz ausgelegten<br />

Quadersteine zur Seite, bzw. durch ein<br />

Zaunelement, überschlug sich nach vorne und<br />

blieb auf der Fahrerseite liegen. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Krauchenwies</strong> nahm die Betriebsstoffe auf, stellte<br />

den Brandschutz sicher und leuchtete die Unfallstelle<br />

aus.<br />

Mehrfach überschlagen<br />

Ein Schwerverletzter und 15.000 Euro Schaden<br />

waren die Bilanz eines Unfalls auf der B 311 Höhe<br />

Kreuzung Ablach/Bittelschieß. Der Fahrer eines<br />

Kastenwagens befuhr die B 311 in Richtung <strong>Krauchenwies</strong>,<br />

als er infolge nicht angepasster Geschwindigkeit<br />

auf das rechte Bankett geriet und<br />

anschließend erst auf die Gegenfahrbahn und<br />

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dann wieder auf die eigene Fahrbahn schleuderte.<br />

Dabei kippte das Fahrzeug um und überschlug<br />

sich mehrfach. Der Fahrer wurde eingeklemmt und<br />

musste von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Krauchenwies</strong> befreit<br />

werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber<br />

in die Uni-Klinik nach Ulm gefl ogen.<br />

Unwetter in <strong>Krauchenwies</strong><br />

Bei einem Unwetter am Dienstag, 10.06.2008 wurden<br />

zahlreiche Keller überfl utet. Besonders die<br />

Fürst-Friedrich-Strasse und die Hauptstrasse waren<br />

davon betroffen. Im Bereich Gaststätte „Altes<br />

Haus“ wurde sogar ein Schachtdeckel mit der umfassenden<br />

Teerdecke angehoben und Straßenteile<br />

unterspült. Die Strasse musste halbseitig gesperrt<br />

werden. Die Reparatur dauerte eine Woche. Bei<br />

der Abzweigung nach <strong>Sigmaringen</strong> stand das<br />

Wasser auf der Strasse. Bei einem PKW wickelte<br />

sich angeschwemmtes Gras um die Antriebswelle,<br />

so dass dieser mit Getriebeschaden liegen blieb.<br />

Die Abteilungen <strong>Krauchenwies</strong>, Ablach und Göggingen<br />

waren stundenlang <strong>im</strong> Einsatz.<br />

PKW gegen Wohnmobil<br />

Zu einem Verkehrsunfall mit rund 85.000 Euro<br />

Sachschaden kam es auf der B 311 oberhalb der<br />

Serpentinen. Eine 21-jährige Lenkerin befuhr die<br />

Bundesstraße in Richtung <strong>Krauchenwies</strong> und geriet<br />

aus bisher ungeklärter Ursache auf die linke<br />

Fahrbahnseite. Dort stieß sie mit einem neuwertigen<br />

Wohnmobil zusammen. An beiden Fahrzeugen<br />

entstand Totalschaden. Die Unfallverursacherin<br />

wurde schwer, die beiden Insassen aus dem<br />

Wohnmobil leicht verletzt. Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Krauchenwies</strong> wurde hinzugezogen und mit<br />

dem Abtrennen des Daches beauftragt, damit die<br />

Fahrerin schonend geborgen und vom Notarzt versorgt<br />

werden konnte.<br />

Text und Bilder: Herbert Klawitter<br />

35


Zwei neue Einsatzfahrzeuge durch<br />

Verkehrsunfall<br />

Am 18. Mai vergangenen Jahres befuhr ein Kamerad<br />

mit dem Einsatzleitwagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen mit angehängtem Bootstrailer durch<br />

Rulfi ngen in Richtung Mengen.<br />

In der Ortsmitte von Rulfi ngen kam ihm der Lenker<br />

eines VW Passats entgegen, der nach links in<br />

die Hauser Straße abbiegen wollte. Be<strong>im</strong> Abbiegen<br />

unterschätzte der VW-Fahrer, wie nah der<br />

ELW schon da war und wollte nach links Abbiegen.<br />

Trotz einer Vollbremsung kam es <strong>im</strong> Einmündungsbereich<br />

zum Zusammenstoß, so dass der<br />

VW auf den Gehweg geschoben wurde. Beide<br />

Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Abteilung<br />

Rulfi ngen rückte aus, um eine Ölspur zu<br />

beseitigen.<br />

Schnell war klar, dass es sich be<strong>im</strong> Einsatzleitwagen<br />

um einen Totalschaden handelte. Dies wurde<br />

auch vom Gutachter bestätigt. Auch der Bootstrailer<br />

erlitt einen Knick und musste ebenfalls<br />

ausgetauscht werden.<br />

Nach langwierigem Suchen konnte dann am 24.<br />

Mai ein Kommandowagen auf Audi A6 als Mietfahrzeug<br />

bei der Firma Weschenfelder in Bretten<br />

abgeholt werden, um die Lücke zu schließen, die<br />

durch den Wegfall des ELW entstanden war.<br />

In den Verhandlungen mit der gegnerischen Versicherung<br />

zeigte sich recht schnell, dass diese<br />

nicht gewillt war, das Mietfahrzeug bis zur Lieferung<br />

des neuen ELW <strong>im</strong> Herbst/Winter 2007 zu<br />

bezahlen. Die Versicherung ging davon aus, dass<br />

ein Ersatzfahrzeug in drei Wochen zu beschaffen<br />

sei!<br />

Nachdem man nun eine Lösung suchte, war diese<br />

recht schnell gefunden. Bei der Firma Weschenfelder<br />

stand ein MTW auf VW Crafter als<br />

Vorführfahrzeug, der sofort gekauft werden konnte.<br />

In Verhandlungen mit dem Stadtrat konnte<br />

dieser überzeugt werden, das Geld für die Mietkosten<br />

bis zur Auslieferung besser für die Anschaffung<br />

des bereits <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>bedarfsplan<br />

geforderten MTWs zu nutzen um somit das Geld<br />

sinnvoll zu nutzen. Nach Abzug der voraussichtlichen<br />

Mietkosten und dem Zuschuss blieb nur<br />

noch wenig Geld übrig, das mehr zu bezahlen<br />

war. Somit war es keine Frage, dass der Stadtrat<br />

Mengen am 12. Juni einst<strong>im</strong>mig zust<strong>im</strong>mte. Dem<br />

schnellen Handeln des <strong>Feuerwehr</strong>ausschusses,<br />

der Stadt Mengen und des Stadtrates ist es zu<br />

Verdanken, dass dieses Fahrzeug gekauft werden<br />

konnte, da bereits mehrere Wehren Interesse<br />

an dem Fahrzeug zeigten, jedoch Mengen am<br />

schnellsten gehandelt hatte.<br />

Der neue MTW konnte dann bereits am 21. Juni<br />

bei der Firma Weschenfelder abgeholt werden.<br />

36<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

Neben acht Sitzplätzen verfügt der MTW über<br />

einen mit Gitter abgetrennten Laderaum mit<br />

Durchreiche nach vorne. Zur Sonderausstattung<br />

zählt auch eine Standheizung, eine Umfeldbeleuchtung<br />

und ein Navigationsgerät. Die auffallende<br />

Beklebung mit gelben Streifen wurde zunächst<br />

von manchen kritisch gesehen, dann aber<br />

doch übernommen. Die Beklebung wird derzeit<br />

nach und nach bei allen Fahrzeugen weiter umgesetzt.<br />

Der MTW wurde in der Folge zunächst provisorisch<br />

als Ersatz-ELW ausgestattet.<br />

Am 21. Dezember war es dann soweit. Eine Abordnung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen konnte den neuen<br />

Einsatzleitwagen abholen. Der neue ELW ist<br />

auf einem Fahrgestell der Firma Mercedes-Benz,<br />

Typ Sprinter aufgebaut. Als Ausbauer konnte<br />

man nach den guten Erfahrungen mit dem MTW<br />

wieder die Firma Weschenfelder aus Bretten gewinnen.<br />

Der Einsatzleitwagen ist ausgestattet mit<br />

zwei getrennten Arbeitsplätzen für 4m und 2m<br />

Funk. Hierzu können die vorderen Sitze gedreht<br />

werden. Neben der normalen Ausstattung mit<br />

Einsatzunterlagen, Funkgeräten, Funktelefon mit<br />

kombiniertem Fax/Kopierergerät, Laptop etc.<br />

konnte auch das Gerät der Führungsgruppe der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Fahrzeug untergebracht<br />

werden. Auch ein Notfallkoffer und ein HiPress<br />

wurden <strong>im</strong> Fahrzeug verlastet.<br />

Großaufgebot verhindert<br />

Übergreifen auf andere Gebäude<br />

Am Sonntag 15. Juli vergangenen Jahres war die<br />

Nachtruhe für die Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

und der Abteilung Blochingen um 05.36 Uhr<br />

jäh zu Ende.<br />

Von der Leitstelle wurde ein Dachstuhlbrand in<br />

der Heudorfer Straße in Blochingen gemeldet.<br />

Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort stand ein<br />

riesiger, schwarzer Rauchpilz über Blochingen.<br />

Dieser veranlasste den Einsatzleiter noch auf Anfahrt<br />

einen zweiten Löschzug aus Bad Saulgau<br />

und auch die Abteilungen Ennetach und Rulfi ngen<br />

zu alarmieren.<br />

An der Einsatzstelle eingetroffen musste der Einsatzleiter<br />

zunächst eine Frau und einen Mann aus<br />

dem Brandobjekt holen, die gerade hineingerannt<br />

waren. Der landwirtschaftliche Teil des<br />

Hauses stand bereits <strong>im</strong> Vollbrand. Der Dachstuhl<br />

war bereits durchgebrannt. Der Brand griff<br />

bereits auf den Wohnteil des Gebäudes über und<br />

drohte auch auf drei Nachbargebäude überzugreifen.<br />

Auf der Rückseite waren zwei Nachbarwohnhäuser<br />

direkt an das Brandobjekt angebaut.<br />

Sie standen Dachrinne an Dachrinne. Rechts neben<br />

dem Brandobjekt stand ein weiteres landwirtschaftliches<br />

Anwesen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />

An der zum Brandobjekt stehenden<br />

Giebelwand war auch noch <strong>im</strong> Dachgeschoss<br />

die Türe vom Heuaufzug offen.<br />

Durch einen massiven Löschangriff von allen Seiten<br />

konnte der Wohnbereich des Brandobjektes<br />

gehalten werden. Auch der Wasserschaden hielt<br />

sich in Grenzen. Ein Übergreifen der Flammen<br />

auf die umstehenden Gebäude konnte komplett<br />

verhindert werden. Für ausreichendes Löschwasser<br />

musste auch der Ortsbach in Blochingen<br />

gestaut werden. Die Koordination der 80 Einsatzkräfte<br />

übernahm die gemeinsame Führungsgruppe<br />

von Mengen und Bad Saulgau.<br />

Zum Ablöschen des <strong>im</strong> Gebäude gelagerten<br />

Heus wurde auch Schaum eingesetzt. Gegen 12<br />

Uhr mittags war der eigentliche Brandeinsatz beendet.<br />

Als Brandursache konnte ein technischer Defekt<br />

von der Kr<strong>im</strong>inalpolizei festgestellt werden.<br />

Hauptübung <strong>im</strong> Wandel der Zeit –<br />

Löschangriff historisch und modern<br />

2007 fand die traditionelle Jahreshauptübung der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Mengen am Kirbesamstag<br />

unter dem Motto Löscheinsatz <strong>im</strong> Wandel der<br />

Zeit statt. Um den Zuschauern die Veränderung<br />

<strong>im</strong> Löschwesen in den vergangen 100 Jahren zu


zeigen, wurde der angenommene Brand <strong>im</strong> historischen<br />

Gasthaus Roter Ochsen gleich zwei<br />

Mal vorgeführt.<br />

Bei der ersten Übung rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

nach dem Alarmsignal des Hornisten Josef<br />

Kugler mit zwei Pferdezugspritzen und einer alten<br />

Holzschubleiter zum Brandobjekt aus. Hierbei<br />

stellte die Abteilung Rosna eine Spritze mit<br />

Besatzung. Während die Steiger fl ott über die<br />

Holzleiter aufstiegen, um eine Person zu retten,<br />

versuchte die Spritzenmannschaft und einige<br />

Bürger, eine springende Person mit dem Sprungtuch<br />

zu retten. Anschließend machte man sich an<br />

den Aufbau einer Lösche<strong>im</strong>erkette, da das wenige<br />

mitgeführte Wasser in der Spritze natürlich<br />

nicht ausreichte. In die Lösche<strong>im</strong>erkette wurden<br />

auch Zuschauer der Übung integriert. Nur mit<br />

feuchten Tüchern vor dem Mund ging ein Trupp<br />

ins Gebäude vor und rettete die dritte Person.<br />

Auch zwei Rotkreuzhelferinnen rückten in entsprechender<br />

Uniform mit einem Handkarren zur<br />

Brandstelle aus.<br />

Nach der sicherlich amüsanten Vorstellung rückte<br />

der historische Löschzug wieder ab. Um einen<br />

möglichst guten Vergleich zu ermöglichen, führte<br />

der moderne Löschzug genau die gleiche Übung<br />

durch.<br />

Begleitet von den Fanfaren der Signalhörner<br />

rückte der Löschzug mit Führungsfahrzeug, zwei<br />

Löschfahrzeugen und Drehleiter zur Einsatzstelle<br />

an. Während die Drehleiter ausgefahren wurde,<br />

um die Person am Fenster zu retten, wurde auch<br />

schon der Sprungretter aufgeblasen, in den die<br />

springende Person fallen konnte. Hier war der<br />

Unterschied besonders deutlich, da nur noch<br />

zwei anstatt 16 Personen be<strong>im</strong> Sprungtuch be-<br />

Freie Reparaturwerkstatt<br />

Kundendienst<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Reparatur sämtlicher Frabrikate<br />

TÜV/Dekra/AU Di. + Do.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

nötigt wurden. Ohne Probleme konnte auch ein<br />

Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vordringen,<br />

und die dritte Person retten. Es wurde deutlich,<br />

dass die technischen Errungenschaften der <strong>Feuerwehr</strong><br />

ein schnelleres und vor allem sicheres<br />

Vorgehen ermöglichen.<br />

Ereignisses Jahr für den<br />

Gefahrgutzug des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Neben diversen Übungen hatte der Gefahrgutzug<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Sigmaringen</strong> <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr auch eine ungewohnt hohe Anzahl ein Einsätzen<br />

zu bewältigen. Neben dem Messeinsatz<br />

be<strong>im</strong> Großbrand <strong>im</strong> Schredderwerk Herbertingen,<br />

musste der Gerätewagen Gefahrgut aus<br />

Mengen auch an den Mengener Bahnhof ausrücken,<br />

nachdem es dort zwei Verletzte durch einen<br />

unbekannten Stoff gab. Letztlich dürfte es<br />

sich dabei vermutlich um Pfefferspray gehandelt<br />

haben.<br />

Zwei Transportunfälle auf den Bundesstraßen <strong>im</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> erforderten das Ausrücken des gesamten<br />

Gefahrgutzuges des <strong>Landkreis</strong>es, bestehend<br />

aus den <strong>Feuerwehr</strong>en Bad Saulgau, Mengen,<br />

Meßkirch und <strong>Sigmaringen</strong>.<br />

Am 27. April wurde von einem Lkw-Fahrer ein<br />

auslaufender Gefahrstoff auf seinem Lkw gemeldet.<br />

Als Unfallörtlichkeit wurde zunächst von ihm<br />

Mengen Fahrtrichtung Ulm gemeldet. Zunächst<br />

rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen mit dem kombinierten<br />

Hilfeleistungs- und Gefahrgutzug auf die<br />

B 311 in Richtung Herbertingen aus. Nachdem<br />

kein Verkehrsunfall gefunden werden konnte,<br />

konnte herausgefunden werden, dass der Lkw<br />

zwischen Menningen und Göggingen stand.<br />

88512 Mengen<br />

Lindenstraße 46<br />

Tel. + Fax 0 75 72/88 68<br />

Während die Leitstelle die weiteren Kräfte der<br />

örtlich zuständigen <strong>Feuerwehr</strong>en aus <strong>Krauchenwies</strong><br />

und der Abteilung Göggingen, sowie die<br />

weiteren Wehren des Gefahrgutzuges des <strong>Landkreis</strong>es<br />

alarmierte, drehten die Mengener Kräfte<br />

wieder um und fuhren zur Einsatzstelle.<br />

Vor Ort wurde die Bundesstraße voll gesperrt. Bei<br />

der Lageerkundung konnte festgestellt werden,<br />

dass aufgrund mangelnder Ladungssicherung<br />

die Ladung verrutscht war und eine Metallstange<br />

sich in einen Gefahrgutbehälter gebohrt hatte, so<br />

dass der Gefahrstoff Phosphinsäure auslief.<br />

Der Gefahrstoff wurde dann in einen Ersatzbehälter<br />

umgepumpt und der ausgelaufene Teil wurde<br />

gebunden.<br />

Nur vier Tage nach einer Großübung bei der Firma<br />

Bilgram in Ostrach wurde der Gefahrgutzug<br />

des <strong>Landkreis</strong>es am 14. November wieder alarmiert.<br />

Auf schneeglatter Fahrbahn war auf der B 313<br />

zwischen Vilsingen und Inzigkofen ein Transporter<br />

von der Fahrbahn abgekommen und hatte<br />

sich überschlagen. Der ankommenden Polizei<br />

hatte der Fahrer zunächst verschwiegen, dass er<br />

Gefahrgut transportierte. Erst <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Unfallaufnahme nahmen die Polizeibeamten einen<br />

seltsamen Geruch wahr und entdeckten die<br />

Gefahrgutkennzeichnung.<br />

Neben der zuständigen <strong>Feuerwehr</strong> Inzigkofen mit<br />

Abteilung Vilsingen wurde wiederum der komplette<br />

Gefahrgutzug mit den Wehren aus Bad<br />

Saulgau, Mengen, Meßkirch und <strong>Sigmaringen</strong><br />

alarmiert. Aufgrund der Witterung war es nass<br />

und kalt. Ein Vorteil für die Einsatzkräfte, die Chemikalienschutzanzüge<br />

anziehen mussten, war,<br />

dass man ein beheiztes Zelt an der Einsatzstelle<br />

aufbauen konnte. Bei der Erkundung konnten<br />

mehrere Gebinde <strong>im</strong> Fahrzeug festgestellt werden.<br />

Letztlich konnte nur ein Gefäß mit Leckage<br />

festgestellt werden.<br />

Nach der Abklärung konnte festgestellt werden,<br />

dass dieser Stoff nicht als Gefahrgut eingestuft<br />

wird. Hier bewährte sich wieder einmal das TUIS,<br />

das Transport-Unfall-Information-System der<br />

chemischen Betriebe in Deutschland, die über<br />

eine ständig besetzte Leitstelle als Ansprechpartner<br />

vorhanden sind. Nachdem dies geklärt war,<br />

konnte der Einsatz entsprechend beendet werden.<br />

37


Drei Alarmübungen an einem Tag<br />

Alarmübungen sind in diversen Einrichtungen<br />

vorgeschriebenen, in vielen Bereichen machen<br />

sie Sinn, jedoch ist es für die <strong>Feuerwehr</strong> nicht <strong>im</strong>mer<br />

einfach diese durchzuführen. Macht es doch<br />

gerade nur Sinn, solche Alarmübungen zu tätigen,<br />

wenn in den entsprechenden Betrieben oder<br />

Einrichtungen der tägliche Ablauf <strong>im</strong> vollen Gange<br />

ist. Dies ist oft jedoch nur von Montag bis Frei-<br />

tag gegeben, eben auch gerade die Zeit, in der<br />

die meisten <strong>Feuerwehr</strong>angehörige bei der Arbeit<br />

sind.<br />

Damit es sich lohnt, einen Tag Urlaub zu machen,<br />

hat die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen <strong>im</strong> Herbst letzten Jahres<br />

drei Alarmübungen an einem Tag durchgeführt.<br />

Schon früh morgens wurde das Nebelgerät in der<br />

Astrid-Lindgren-Förderschule aufgebaut. Nachdem<br />

das Treppenhaus vernebelt war, wurde in<br />

der Schule Alarm gegeben. Während sich die<br />

Klassen <strong>im</strong> Erdgeschoss noch ins Freie retten<br />

konnten, wurde einer Klasse der Fluchtweg versperrt.<br />

Die eingesperrten Schüler wurden über<br />

die Drehleiter gerettet. Ohne Probleme klappte<br />

auch die Zusammenarbeit mit der Schulleitung<br />

und die Zusammenführung der Schüler am Sammelplatz<br />

sowie die Überprüfung der Vollzähligkeit.<br />

Nur wenig später das gleiche Szenario an der<br />

Ablachschule, der Grundschule in Mengen. Während<br />

Scharen von Kindern geordnet mit den Lehrern<br />

das Schulgebäude verlassen, fährt der<br />

Löschzug vor. Atemschutztrupps dringen ins Gebäude<br />

vor und die Drehleiter wird aufgebaut. Bei<br />

einigen Einsatzkräften werden Erinnerungen<br />

wach. Vor ein paar Jahren war dies genau Realität,<br />

als in einem Klassenz<strong>im</strong>mer der Mülle<strong>im</strong>er<br />

angezündet worden war. Der Brand griff auf eine<br />

Tafel über, der Brandrauch verteilte sich durch<br />

die offene Z<strong>im</strong>mertüre <strong>im</strong> gesamten Gebäude.<br />

Auch bei dieser Übung musste wieder eine Klasse<br />

über die Drehleiter gerettet werden. Nach der<br />

Übung konnten die Schüler wieder für ihr besonnenes<br />

Verhalten gelobt werden.<br />

Nach der zweiten Übung musste noch kurz wegen<br />

einer Ölspur ausgerückt werden. Die dritte<br />

und letzte Übung an diesem Freitag war sicherlich<br />

die schwierigste. Hier wurde ein Brand in den<br />

Werkstätten der OWB in Mengen angenommen.<br />

38<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

Der Umgang mit Behinderten ist nicht mit dem<br />

anderer Menschen zu vergleichen. Während ansonsten<br />

das Verhalten von Personen abgeschätzt<br />

werden kann, kommt es bei behinderten Menschen<br />

oft zu unerwarteten und gefährlichem Verhaltensänderungen.<br />

Durch das Nebelgerät wurde<br />

ein Brand <strong>im</strong> Verladebereich s<strong>im</strong>uliert. Durch die<br />

anschlagende hausinterne Brandmeldeanlage<br />

wurden alle Gruppen vom „Brand“ informiert. Die<br />

Betreuer machten sich mit ihren Schützlingen auf<br />

den Weg zu den Sammelplätzen. Ein vermisster<br />

Betreuer konnte von einem Atemschutztrupp gerettet<br />

und ins Freie verbracht werden. Dann zeigte<br />

sich, dass die verschiedenen Sammelplätze<br />

auch ihren Nachteil haben. Eine Person wurde<br />

vermisst. Mehrmals wurde das Gebäude negativ<br />

durchsucht. Letztlich kann die vermisste Person<br />

dann an einem anderen Sammelplatz gefunden<br />

werden.<br />

Städtepartnerschaft<br />

über und unter Wasser<br />

Nachdem <strong>im</strong> Jahr zuvor bereits das 40-jährige<br />

Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Boulay/Moselle<br />

und Mengen in Frankreich gefeiert<br />

worden war, wurde nun 2007 ein zweites Fest in<br />

Mengen hierzu veranstaltet.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>en aus den beiden Städten waren<br />

auch wieder in die Feierlichkeiten eingebunden.<br />

So wurde die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen beauftragt, für<br />

den Bus aus Boulay ab Rulfi ngen eine Begleiteskorte<br />

zu stellen und den Bus durch Mengen zum<br />

offi ziellen Emfpang <strong>im</strong> Bürgerhaus in Ennetach<br />

zu begleiten.<br />

Nach der offi ziellen Begrüßung und der Wiedersehensfreude<br />

rückte die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen mit ihren<br />

französischen Gästen ins Freibad Mengen ein.<br />

Nachdem in den vergangenen Jahren viel an Informationen<br />

über die normale <strong>Feuerwehr</strong>ausrüstung<br />

und Taktik ausgetauscht wurde, hatte man<br />

sich für dieses Mal ein Schnuppertauchen ausgedacht.<br />

Nach einer kurzen Einweisung und dem<br />

Abbau von Berührungsängsten, machte es den<br />

Gästen aus Boulay, sehr viel Spaß, durchs Mengener<br />

Freibad zu tauchen.<br />

Be<strong>im</strong> offi ziellen Festakt am Samstag, marschierten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en wieder wie <strong>im</strong> Vorjahr gemischt<br />

auf, um die gemeinsame Verbundenheit<br />

zu zeigen.<br />

Be<strong>im</strong> anschließenden Umtrunk <strong>im</strong> Hof des Gymnasiums<br />

Mengen zeigte sich auch Landrat Gaerte<br />

von dem Besuch aus Frankreich hoch erfreut.<br />

Be<strong>im</strong> Festessen am Samstagabend überreichte<br />

der Partnerschaftsbeauftragte der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen, Christian Zielke ein von Steinmetz Berti<br />

Heinzelmann geschaffene Steinplatte mit dem<br />

Logo der Mengener <strong>Feuerwehr</strong> von 1934. Man<br />

war sich einig, dass die Partnerschaft zwischen<br />

Boulay und Mengen weiter gefestigt werden soll.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> unterstützt Mengen<br />

international<br />

Bereits zum wiederholten Male fand <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr das Städtespiel Mengen international<br />

statt. Bei dieser Veranstaltung werden jeweils<br />

Städte aus mehreren europäischen Ländern nach<br />

Mengen eingeladen, um an einem Städtewettkampf<br />

teilzunehmen. Die Organisatoren lassen<br />

sich dabei <strong>im</strong>mer wieder neue Spiele und Attraktionen<br />

einfallen. Selbstverständlich nahm auch<br />

wieder eine Mannschaft aus der Mengener Partnerstadt<br />

aus Boulay in Frankreich teil. Diese wurde<br />

wieder in großen Teilen auch von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Boulay gestellt. Die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

wirkte deshalb wieder als Betreuer für die Gäste<br />

aus Boulay mit und stellte neben dem Festprogramm<br />

auch ein <strong>Feuerwehr</strong>programm auf die<br />

Beine. Hierzu gehörten unter anderem neben<br />

dem gemütlichen Beisammensein <strong>im</strong> Gerätehaus<br />

auch die Fahrt mit der Drehleiter über Mengen.<br />

Da parallel zu Mengen international auch das<br />

Mengener Stadtfest gefeiert wurde, hatte die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> auch hier alle Hände voll zu tun. Gemeinsam<br />

mit den Abteilungen Rulfi ngen und<br />

Rosna sowie der Jugendfeuerwehr hatte die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen hier einen großen Stand aufgebaut.<br />

Mit einem Infostand, Fahrzeugausstellung<br />

und Schauübungen, war man ebenso für die interessierten<br />

Gäste da, wie man ihnen auch Essen<br />

und Getränke anbot.<br />

Johann Weiss<br />

Gewerbestraße 3 · 88636 Illmensee<br />

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Be<strong>im</strong> Städtewettkampf trat die <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

zusätzlich auch noch als Spielepartner auf.<br />

Mit der Drehleiter hatte man ein „Wasserpendel“<br />

aufgebaut. Während zwei Spieler in einem Kreis<br />

aus Saugschläuchen verbleiben mussten, mussten<br />

sie einen dritten Spieler, der an der Drehleiter<br />

hing, zu einem Platz schwingen, wo Wassere<strong>im</strong>er<br />

abgestellt waren. Hatte der sich dritte Spieler einen<br />

Wassere<strong>im</strong>er gegriffen, musste er in eine andere<br />

Richtung geschwungen werden, um das<br />

Wasser in einen Behälter zu schütten. Das Spiel<br />

kam sowohl bei den Zuschauern, als auch bei<br />

den Akteuren gut an.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

bildet Löschbezirke<br />

Im Rahmen der Erstellung eines Brandschutzbedarfsplanes<br />

für die Stadt Mengen wurde durch<br />

den Gesamtausschuss der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Mengen auch die Struktur der Gesamtfeuerwehr<br />

überdacht.<br />

Vorrangiges Ziel war es, soweit möglich, die<br />

Standorte der <strong>Feuerwehr</strong> in den sechs Teilorten<br />

zu erhalten. Da vor der Erstellung des Brandschutzbedarfsplanes<br />

man von Seiten der <strong>Feuerwehr</strong><br />

geplant hatte, alle Abteilungen neben der<br />

Stützpunktwehr mit einem TSF-W als Grundausstattung<br />

auszustatten, musste man von diesem<br />

Vorhaben aus Gründen der Realisierbarkeit abrücken.<br />

Um Personal und Gerätschaften zu bündeln, jedoch<br />

weiterhin die Effektivität zu erhalten, wurde<br />

vorgeschlagen, die sechs Abteilungen in drei<br />

Löschbezirke zusammen zu fassen. Aufgrund<br />

der örtlichen Gegebenheiten wurden die Abteilungen<br />

Mengen und Ennetach <strong>im</strong> Löschbezirk 1,<br />

die Abteilungen Rulfi ngen und Rosna <strong>im</strong> Löschbezirk<br />

2 sowie die Abteilungen Blochingen und<br />

Beuren <strong>im</strong> Löschbezirk 3 zusammengefasst.<br />

Während <strong>im</strong> Löschbezirk 1 derzeit keine größeren<br />

Veränderungen anliegen, wurde für die zwei<br />

Außenlöschbezirke festgelegt, dass jeweils der<br />

größere Teilort mit einem TSF-W und der kleinere<br />

Teilort mit einem Erstangriffsfahrzeug ausgestattet<br />

wird. Die Löschbezirke werden <strong>im</strong> Übungs-<br />

und Einsatzdienst zusammengefasst, vor allem<br />

um die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten.<br />

Der Vorschlag der <strong>Feuerwehr</strong>, der einen Fünf-<br />

Jahres-Plan auch für die Anschaffung von Fahrzeugen<br />

beinhaltete, wurde am 23. Oktober 2007<br />

vom Stadtrat Mengen verabschiedet.<br />

Heißausbildung für<br />

Atemschutzgeräteträger<br />

Das Angebot des <strong>Landkreis</strong>es, an einer Heißausbildung<br />

für Atemschutzgeräteträger nahmen<br />

auch wieder einige Kameradinnen und Kameraden<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen wahr. Im Oktober<br />

2007 war ein Trailer mit einer Brands<strong>im</strong>ulationsanlage<br />

für mehrere Tage am <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />

in <strong>Sigmaringen</strong> stationiert.<br />

Ihr leistungsstarker Rohstofflieferant für<br />

die Bauaufgaben der Zukunft<br />

Beton-, Kies- und Splittwerke<br />

Valet u. Ott GmbH & Co. KG<br />

Mit Werken in Pfullendorf-Otterswang,<br />

<strong>Krauchenwies</strong>-Göggingen und natürlich in<br />

Mengen-Rulfingen.<br />

Verwaltung: Uferweg 25, 88512 Mengen<br />

Tel. 0 75 76/770-0, Fax 17 42, e-mail: verkauf.rulfingen@valetott.de<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

Zwei Trainer überwachten das richtige Vorgehen,<br />

um eine Person aus einem brennenden Raum zu<br />

retten. Die Ausbilder wollten dabei bewusst<br />

Grenzen aufzeigen, um festzustellen, welchen<br />

Anforderungen man als Atemschutzgeräteträger<br />

<strong>im</strong> Innenangriff gegenüber steht und welche Verpfl<br />

ichtungen man dabei eingeht.<br />

Schwerer Vekehrsunfall bei Mengen<br />

Unachtsamkeit war wieder einmal die Ursache<br />

eines schweren Verkehrsunfalles an der Kreuzung<br />

der L 268 Mengen-Pfullendorf mit der L 286<br />

<strong>Krauchenwies</strong>-Ostrach.<br />

Nachdem der Lenker eines Citroens, der in Richtung<br />

Mengen die Kreuzung aus Richtung Pfullendorf<br />

überqueren wollte, einen VW aus Richtung<br />

<strong>Krauchenwies</strong> übersehen hatte, kam es <strong>im</strong> Kreuzungsbereich<br />

zum heftigen Zusammenstoß. Aufgrund<br />

der Meldung, dass mehrere Personen eingeklemmt<br />

seien, wurden neben Rettungsdienst<br />

und Polizei auch die Kräfte der <strong>Feuerwehr</strong> Mengen<br />

alarmiert. Nachdem der Hilfeleistungszug an<br />

der Einsatzstelle eingetroffen war, konnte schnell<br />

Entwarnung gegeben werden. Die Personen<br />

konnten ohne technisches Gerät befreit werden<br />

und an den Rettungsdienst übergeben werden.<br />

Neben der Verkehrsabsicherung und der Aufnah-<br />

me von auslaufenden Betriebsstoffen wurde<br />

auch ein Hubschrauberlandeplatz von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

eingerichtet.<br />

Jugendfeuerwehr macht<br />

Ferienprogramm<br />

Im Rahmen des Mengener Kindersommers, ein<br />

Ferienprogramm für dahe<strong>im</strong>gebliebene Kinder,<br />

nahm auch <strong>im</strong> vergangenen Jahr wieder die Jugendfeuerwehr<br />

mit einem <strong>Feuerwehr</strong>erlebnistag<br />

teil.<br />

Neben dem Kennenlernen der Aufgabe, Organisation<br />

und den Einsatzmöglichkeiten der <strong>Feuerwehr</strong><br />

war natürlich auch das spielerische Heranführen<br />

an die Einsatzmittel der <strong>Feuerwehr</strong> mit viel<br />

Spaß für die Kinder sehr wichtig.<br />

Bei den Spielen durfte das Spritzen natürlich<br />

nicht fehlen, aber auch andere Spielmöglichkeiten<br />

mit den Einsatzgeräten hatte so seinen Reiz<br />

für die Kinder.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> und Bundeswehr<br />

proben gemeinsam den Ernstfall<br />

Nach einem angenommen Flugzeugabsturz bei<br />

Rosna rückten bei einer Großübung neben den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en aus Rosna, Rulfi ngen und Mengen<br />

auch Soldaten der Oberschwabenkaserne Mengen-Hohentengen<br />

zum Unglücksort aus.<br />

Ziel der Großübung war es die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bundeswehr und zvilien Hilfskräften zu<br />

erproben. Neben diversen Übungsfeuern galt es<br />

Personen aus verschiedensten Lagen zu retten.<br />

Christian Zielke, Schriftführer<br />

39


Die Wehr wurde <strong>im</strong> Jahr 2007 zu 30 Einsätzen<br />

gerufen. Die Einsatzdauer 1131 Stunden.<br />

Darunter waren 5 Brandeinsätze<br />

12 Hilfeleistung<br />

13 sonstige Einsätze<br />

Überlandhilfe<br />

3 mal waren wir für andere Gemeinden tätig,<br />

unter anderem be<strong>im</strong> Brand in Herbertingen.<br />

Dies war der längste Einsatz der Wehr. Zusammen<br />

mit der Abteilung aus Heudorf waren<br />

wir von Donnerstag den 30.8. bis Sonntag<br />

2.9.07 <strong>im</strong> Einsatz. Wir leisteten 917 Stunden<br />

mit 44 Einsatzkräften. Unser Gerätewagen –<br />

Transport (GW-T) hatte am Ende des Einsatzes<br />

734 Kilometer mehr auf dem Tachometer.<br />

Am 2.6.08 kam es zu einem Zugunfall auf der<br />

Strecke Herbertingen – Bad Saulgau. Durch<br />

ein Unwetter stürzten 2 Bäume auf die Bahngleise,<br />

in welche ein Regionalzug fuhr. Die<br />

Unfallstelle lag in einer unzugänglichen Stelle.<br />

Gemäß Alarmplan wurden die Einsatzkräfte<br />

40<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Gesamtherstellung: © Paartal-Verlag, Partner der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Unterzeller Straße 3, 86453 Dasing, Tel. 0 82 05/72 07, Fax 69 97<br />

Redaktion: KFV-Vorsitzender Edi Hahn u. Joach<strong>im</strong> Pfänder, Pressesprecher u.<br />

Öffentlichkeitsarbeit, KFV <strong>Sigmaringen</strong>, sowie die Führungskräfte <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

Aufl age: Garantiert 6.000 Exemplare<br />

Erscheinung: Einmal jährlich<br />

Verteilung: Durch die <strong>Feuerwehr</strong>en selbst.<br />

Alle Rechte vorbehalten: Titel, Umschlaggestaltung, Vignetten, Art und<br />

Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Auszug<br />

nur mit Genehmigung des Verlages. Printed in Germany 2008, 13. Aufl age.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Scheer<br />

auch aus Scheer alarmiert, da der Rettungssatz<br />

„Deutsche Bahn“ für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

dort stationiert ist. Dieser besteht<br />

aus 2 Gleisloren, 1 Rettungsgerüst und<br />

Schleifkorbtragen.<br />

Am 23.6.08 kam zu einem Unwettereinsatz in<br />

<strong>Sigmaringen</strong>dorf. Die dortige <strong>Feuerwehr</strong> forderte<br />

die Unterstützung an. In einem Wohngebiet<br />

war eine Strasse überfl utet. Dadurch<br />

standen zahlreiche Keller bis zu 1 m unter<br />

Wasser. 6 Mann waren mit dem GW-T mit der<br />

Beladung „Hochwasser“ <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Am 29.6.08 mussten wir Überlandhilfe in Anspruch<br />

nehmen. Zusammen mit der Wehr aus<br />

Mengen wurden wir an die Bahnstrecke<br />

Scheer-Mengen gerufen. Alarmstichwort<br />

„Person unter Zug“ .<br />

Aus- und Weiterbildungen<br />

Neben den Einsätzen und den regelmäßigen<br />

Übungen ist die Aus- und Weiterbildung besonders<br />

wichtig. Für die <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

bedeutet dies zusätzlich einen hohen<br />

Zeitaufwand und persönliches Engagement.<br />

Brandbekämpfung unter Atemschutz<br />

Jeder Atemschutzgeräteträger muß verschiedene<br />

Aufgaben innerhalb eines Jahres absolvieren.<br />

Eine gültige ärztliche Untersuchung G 26<br />

alle 3 Jahre<br />

Eine Belastungsübung auf der Atemschutzstrecke<br />

in <strong>Sigmaringen</strong>.<br />

Einen Einsatz oder Übung unter Atemschutz.<br />

Zusätzlich werden weitere Möglichkeiten zur<br />

Fortbildung wahrgenommen. Einmal jährlich<br />

<strong>im</strong> Brandcontainer in <strong>Sigmaringen</strong> oder bei<br />

Lehrgängen der <strong>Feuerwehr</strong>schule <strong>im</strong> Brandhaus<br />

in Bruchsal. Vier Mitglieder der Wehr<br />

nahmen an einer solchen Maßnahme der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Bad Saulgau teil. Bei diesen Veranstaltungen<br />

ist der Schwerpunkt auf das<br />

Verhalten <strong>im</strong> Einsatzfall, Taktik, Löschtechnik<br />

und die Wärmegewöhnung der Teilnehmer<br />

gelegt.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind Übungen mit<br />

dem Hilfeleistungssatz. 2 Personen waren<br />

be<strong>im</strong> Symposium anläßlich des Landesfeuerwehrtages<br />

in Ravensburg. Hier wurde die<br />

„Unfallrettung aus Lastkraftwagen“ gezeigt.<br />

Unterweisung Mitarbeiter<br />

Stadt Scheer<br />

Zu den Aufgaben der Wehr gehört es auch die<br />

Unterweisung der städtischen Mitarbeiter<br />

durchzuführen. Die Teilnehmer konnten den<br />

Umgang mit Feuerlöschern proben und ihre<br />

Kenntnisse vertiefen.<br />

Jahreshauptübung 2007<br />

Übungsannahme war ein Zusammenstoß zwischen<br />

einem PKW und einem LKW der Heizöl<br />

geladen hatte. Der Lenker eines Traktor prallt<br />

auf den LKW. Die Holzstämme des Anhänger<br />

fallen auf die Strasse und begruben ein Radfahrer<br />

unter sich. Diese Unfallsituation wird ein<br />

paar Tagen später in einer Gemeinde in Baden<br />

Löschen Bergen<br />

Schützen Retten


– Württemberg Realität. Zahlreiche Zuschauer<br />

verfolgten die Übung, deren Ablauf per Lautsprecher<br />

kommentiert wurde. Bei der anschließenden<br />

Manöverkritik <strong>im</strong> Gemeindehaus<br />

sagte Kreisbrandmeister Michael Hack „Dies<br />

war eine kleine, aber feine Übung.“ Er brachte<br />

gleichzeitig den Bewilligungsbescheid für das<br />

neue Tragspritzenfahrzeug (TSF-W) für die<br />

Abt. Heudorf mit.<br />

Waldbrandübung<br />

Die Mitarbeiter des Forstamtsbezirks Alb trafen<br />

sich in Scheer zu einer Waldbrandübung.<br />

Forstamtsdirektor Scham und Revierleiter<br />

Maichle konnten zahlreiche Teilnehmer begrüßen.<br />

Ziel der Übung war die Überprüfung der<br />

Rettungskette in der Praxis Alarmierung der<br />

Einsatzkräfte und Einrichten eines Lotsendienstes<br />

zu der Einsatzstelle. Erstmaßnahmen<br />

am Unfallort und die Versorgung des Verletzten.<br />

Transport des Verletzten. Brandbekämpfung<br />

durch die <strong>Feuerwehr</strong> Scheer. Danach war<br />

Gelegenheit die Fahrzeuge und die Ausrüstung<br />

der Wehr zu besichtigen.<br />

2. Orientierungsfahrt der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong><br />

Auf Grund der starken Resonanz vom vergangenen<br />

Jahr, veranstaltete die Wehr be<strong>im</strong> Maifest<br />

die 2. Orientierungsfahrt der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong>. Bürgermeister Wild<br />

stiftete dazu einen Wanderpokal. 13 Mannschaften<br />

aus den Reihen der <strong>Feuerwehr</strong> und<br />

des THW hatten sich angemeldet und mussten<br />

an 7 Stationen verschiedene Aufgaben und<br />

Fragen aus dem <strong>Feuerwehr</strong>wesen und Allge-<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Scheer<br />

meinwissen beantworten. Das Ergebnis fi el<br />

sehr knapp aus. Sieger wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Makelfi ngen Kreis Konstanz, welche <strong>im</strong><br />

nächsten Jahr den Wanderpokal verteidigten<br />

muss. Auf den 2. Platz kam die Mannschaft<br />

aus <strong>Sigmaringen</strong>-Gutenstein.<br />

15 Jahre Jugendfeuerwehr Scheer<br />

Dieses Jahr <strong>im</strong> Oktober feiert die Jugendfeuerwehr<br />

Scheer ihr 15-jähriges Bestehen. Als <strong>im</strong><br />

Oktober 1993 die Abteilung Jugendfeuerwehr in<br />

Scheer gegründet wurde, dachte noch niemand<br />

daran, dass dieser am Anfang recht kleine<br />

Zweig einer großen Organisation so viele reife<br />

Früchte hervorbringen würde.<br />

Unter dem damaligen Kommandant Karl-Heinz<br />

Z<strong>im</strong>merer und Bruno Eisele als erster Jugendfeuerwehrwart<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Scheer fi ng die Abteilung an zu gedeihen. Bruno<br />

Eisele, welcher das Amt 10 Jahre inne hatte,<br />

baute die Jugendfeuerwehr zu einem wichtigen<br />

Baustein der <strong>Feuerwehr</strong> Scheer aus. Bereits <strong>im</strong><br />

ersten Jahr des Bestehens wurde am Kreiszeltlager<br />

teilgenommen, das bis heute nicht ein einziges<br />

mal versäumt wurde. Große Highlights<br />

waren auch <strong>im</strong>mer die internationalen Lager an<br />

denen sich die Jf Scheer mit einigen Teilnehmern<br />

bekannt machte. Ein großes Aushängeschild<br />

war die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers<br />

<strong>im</strong> Jahre 1999 in Scheer mit<br />

ca. 380 Teilnehmern.<br />

Verschiedene Aktivitäten, die nicht <strong>im</strong>mer nur<br />

feuerwehrbezogen waren, wurden unternommen,<br />

hierzu zählen unter anderem diverse Hüttenaufenthalte.<br />

Im Jahr 2003 übernahm Florian Eisele die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe der Führung der Jugendfeuerwehr.<br />

Schulungen in Brand- und Gefahrensituationen<br />

und die Zusammenarbeit mit<br />

umliegenden Jugendfeuerwehren waren ein<br />

wichtiges Ziel. So wurde zusammen mit der<br />

Jf <strong>Sigmaringen</strong>dorf gemeinsam die Leistungsspange<br />

absolviert und mit den Kameraden aus<br />

Mengen regelmäßig verschiedene Übungen<br />

durchgeführt.<br />

Heute besteht die Jf Scheer aus 14 Mitgliedern<br />

zwischen 10 und 16 Jahren, davon 3 Mädchen.<br />

Nach wie vor sichert die Arbeit der Jugendab-<br />

teilung die Zukunft der aktiven Wehr. Seit der<br />

Gründung wurden über 15 Mitglieder in die<br />

Wehr aufgenommen, wobei 13 davon noch<br />

heute aktiv in der <strong>Feuerwehr</strong> mitwirken.<br />

Ab November bekommt die Jugendfeuerwehr<br />

eine neue Führung. Thomas Knor wird dann<br />

Florian Eisele als Jugendfeuerwehrwart ablösen.<br />

Kindersommer 2007<br />

Seit Jahren beteiligt sich die Jugendfeuerwehr<br />

am Kindersommer in Scheer. 20 Kinder beschäftigen<br />

sich mit der Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

An mehren Stationen zeigten die Mitglieder<br />

verschiedene Geräte und deren Funktionsweise.<br />

Höhepunkt waren die Fahrten mit dem<br />

<strong>Feuerwehr</strong>auto und die praktischen Übungen.<br />

Jugendfeuerwehrzeltlager 2008<br />

in Ostrach/Burgweiler<br />

Das Jugendfeuerwehrzeltlager 2008 fand dieses<br />

Jahr vom 21. Mai bis 25. Mai in Ostrach/<br />

Burgweiler statt. Die Jugendfeuerwehr Scheer<br />

nahm mit 5 Jugendlichen und 4 Betreuer teil.<br />

Nach der Anreise und dem Zeltaufbau am späten<br />

Mittwochnachmittag, begann einer der ersten<br />

Höhepunkte des Lagers, welcher sich bis<br />

Donnerstagabend hinzog. Das erste Mal gab<br />

es keine Nachtwanderung sondern ein Riesenkickerturnier,<br />

wobei die Spielfi guren von Jugendlichen<br />

gemacht werden. Mit der Jugendfeuerwehr<br />

Mengen zusammen wurden 2 Mannschaften<br />

in 2 Altersklassen zusammengestellt.<br />

Die ältere Mannschaft von 14 bis 17 Jahren belegte<br />

hierbei einen guten 2. Platz. Am Freitag<br />

standen Workshops auf dem Programm, wobei<br />

sich die Jugendlichen zwischen vielen Attraktiven<br />

Angeboten, z.B. Lagerturm bauen, Backen,<br />

Besichtigung einer Biogasanlage, entscheiden<br />

mussten. Am Samstag gab es natürlich wieder<br />

eine Lagerolympiade. Am Sonntag stand vor<br />

unserer He<strong>im</strong>reise noch ein Lagergottesdienst<br />

auf dem Programm, der mit der Hilfe von einigen<br />

Mitgliedern gestaltet wurde.<br />

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41


In diesem Jahr darf Zollern sein dreihundert<br />

Jähriges Jubiläum feiern. Dies ist ein Ereignis<br />

dass für ein Unternehmen doch recht erstaunlich<br />

ist. Genau so erstaunlich ist dass sich<br />

dieses Unternehmen seit seiner Gründung in<br />

Familienbesitz befi ndet. Dies erklärt vielleicht<br />

auch dass besondere soziale Engagement<br />

dass auch mit der Institution Werkfeuerwehr<br />

und Ihrer Einsatzweise bestätigt wird. Seit 89<br />

Jahren sind wir als Werkfeuerwehr für den<br />

Brandschutz in diesem Unternehmen zuständig<br />

und somit für die Sicherheit der Arbeitsplätze.<br />

Gegründet wurde die Werkfeuerwehr<br />

<strong>im</strong> Jahre 1919, zu dieser Zeit wurden die<br />

meisten Öfen mit Kohle befeuert. Da diese<br />

Kohle in Halden <strong>im</strong> Werk gelagert war und<br />

des öfteren brannte, wurde aus Selbstschutz<br />

die Werkfeuerwehr damals noch als Betriebsfeuerwehr<br />

gegründet. Begonnen wurde mit<br />

einer Mannschaftsstärke von 18 Mann. Schon<br />

ein Jahr nach der Gründung wurde eine, noch<br />

heute vorhandene, Motorspritze bei Magirus<br />

in Ulm gekauft. Da zu diesem Zeitpunkt alle<br />

Gebäude <strong>im</strong> Ortsteil Laucherthal dem Unternehmen<br />

Zollern gehörten, stellte die Werkfeuerwehr<br />

auch den Brandschutz für den Ort sicher.<br />

Im zweiten Weltkrieg wurde die Werkfeuerwehr<br />

sogar dem Luftschutz angegliedert,<br />

was beweist, dass sie schon zum damaligen<br />

Zeitpunkt schlagkräftig und den Anforderungen<br />

der Zeit angepasst war. Zur damaligen<br />

Zeit unterhielt die Werkfeuerwehr auf dem<br />

Werksgelände drei Wachen mit teilweise<br />

Schutz- und Gasschutzbunkern. Die Schlag-<br />

42<br />

Werkfeuerwehren<br />

Mit den <strong>Feuerwehr</strong>en hat die Bundesrepublik Deutschland<br />

und somit auch das Bundesland Baden-Württemberg ein<br />

sehr gutes, fl ächendeckendes Sicherheitssystem.<br />

Das <strong>Feuerwehr</strong>wesen ist auf Landesebene durch Gesetz<br />

geregelt. Rund 110.000 Personen leisten in unserem Bundesland<br />

aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienst, davon entfallen auf 8 Berufsfeuerwehren<br />

in Städten über 100.000 Einwohnern sowie<br />

in größeren Städten ca. 1.700 hauptamtliche <strong>Feuerwehr</strong>kräfte.<br />

Der große Teil und somit eine wesentliche Stütze<br />

des <strong>Feuerwehr</strong>wesens sind die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />

deren Mitglieder den Dienst ehrenamtlich leisten.<br />

Neben den Gemeindefeuerwehren gibt es auch noch Betriebsfeuerwehren.<br />

Betriebsfeuerwehren sind <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

zum Schutze von Betrieben. Die Gemeindefeuerwehren<br />

sind zur Hilfeleistung in Betrieben mit Betriebsfeuerwehren<br />

uneingeschränkt verpfl ichtet.<br />

Sofern Betriebe mit einer Betriebsfeuerwehr gewisse Auflagen<br />

erfüllen, können diese als Werkfeuerwehr anerkannt<br />

werden. Betriebe mit erhöhten Gefahren kann die Aufsichtsbehörde<br />

dazu diese verpfl ichten eine Werkfeuerwehr<br />

aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten.<br />

Bei Betrieben mit anerkannten Werkfeuerwehren obliegt die<br />

Hilfeleistung in diesen Betrieben bei der Werkfeuerwehr.<br />

Die Gemeindefeuerwehren werden dann nur tätig, wenn<br />

die Werkfeuerwehr mit eigenen Mitteln und Einsatzkräften<br />

die Gefahren nicht selber beseitigen können.<br />

Da die Werkfeuerwehren nicht so in direktem Kontakt mit<br />

der Bevölkerung sind wollen wir unsere 5 Werkfeuerwehren<br />

<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> fortlaufend vorstellen.<br />

Heute beginnen wir mit der Werkfeuerwehr Zollern, der ältesten<br />

und größten Werkfeuerwehr <strong>im</strong> Kreis <strong>Sigmaringen</strong>.<br />

Edi Hahn<br />

300 Jahre – Zollern bewegt<br />

kraft wurde <strong>im</strong> Jahre 1943, durch die Anerkennung<br />

als Werkfeuerwehr, durch das damalige<br />

Regierungspräsidium <strong>Sigmaringen</strong>,<br />

nochmals unterstrichen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde ein Vertrag mit der Gemeinde über den<br />

Brandschutz für den Ortsteil Laucherthal geschlossen.<br />

Da ein Großteil der Gebäude nun<br />

in privater Hand waren. Dieser Vertrag hat bis<br />

heute in angepasster Form bestand und dürfte<br />

in Deutschland ziemlich einmalig sein. Die<br />

Leistungsfähigkeit wurde <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte<br />

<strong>im</strong>mer den Anforderungen die durch<br />

das Unternehmen entstanden angepasst.<br />

Dazu gehörte auch die Gründung einer Löschgruppe<br />

<strong>im</strong> Zweigwerk Herbertingen die dort<br />

für den Schutz des Unternehmens und ein<br />

schnelles Eingreifen <strong>im</strong> Ernstfall zur Verfügung<br />

steht. Ein ganz entscheidender Schritt<br />

in der Entwicklung der Werkfeuerwehr wurde<br />

<strong>im</strong> Jahre 2002 eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde mit der Beschaffung eines gebrauchten<br />

Fahrzeugs des Typs LF 24, die Entscheidung<br />

getroffen, die Werkfeuerwehr auch<br />

<strong>im</strong> Bereich der technischen Hilfeleistung weiter<br />

zu entwickeln. Da die Werkfeuerwehr nicht<br />

nur für den abwehrenden Brandschutz, sondern<br />

zusätzlich auch mitverantwortlich für den<br />

vorbeugenden Brandschutz ist, können Entwicklungen<br />

in der Werkfeuerwehr schnellstmöglich<br />

den Entwicklungen des Unternehmens<br />

angepasst werden. Dies zeigte sich<br />

auch <strong>im</strong> Jahre 2004, zu diesem Zeitpunkt soll-<br />

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Wir freuen<br />

uns auf Ihren<br />

Besuch.<br />

Ihre Familie<br />

Schönwälder


Die Werkfeuerwehr bewegt sich seit 89 Jahren mit<br />

te mit erheblichem Kostenaufwand ein Gebäude<br />

mit einer Co 2-Löschanlage ausgerüstet<br />

werden. Aufgrund der Mitarbeit der Werkfeuerwehr<br />

wurde ein Alternativvorschlag gemacht,<br />

demzufolge Ende des Jahres 2004 ein<br />

gebrauchtes Fahrzeug des Typs TroTLF 16 in<br />

der Schweiz beschafft und in Zusammenarbeit<br />

mit der werkeigenen Schlosserei in vielen<br />

Stunden auf die Bedürfnisse der Werkfeuerwehr<br />

angepasst. Im Zuge dieser Umbauarbeiten<br />

wurde auch eine Hochdrucklöschanlage<br />

nachgerüstet die einen schnellen und effektiven<br />

Löschangriff in den großen Hallen mit<br />

dem insgesamt 160 Meter langen Schnellangriff<br />

ermöglicht. Um mit dieser Anlage üben<br />

zu können und vor allem das Vorgehen in<br />

brennende Räume zu trainieren wurde in der<br />

Folge ein kleiner Brandcontainer gebaut. Da<br />

es glücklicherweise <strong>im</strong> Unternehmen wenig<br />

brennt können auf diese Weise die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

<strong>im</strong> richtigen Umgang mit dem Feuer<br />

trainiert werden. Viel Arbeit wird bei der<br />

Werkfeuerwehr in die Arbeit <strong>im</strong> vorbeugenden<br />

Brandschutz gesteckt, dazu gehören auch<br />

die Brandschutzunterweisungen für die Mitarbeiter.<br />

Man könnte also sagen die Werkfeuerwehr<br />

sägt an den Ast auf dem eigentlich Ihre<br />

Existenz beruht. Jedoch sind bei einem Industrieunternehmen<br />

wie Zollern, die Produktionsprozesse<br />

heute so komplex, das selbst<br />

eine kleine Störung schon zu erheblichen Folgeschäden<br />

führen könnte.<br />

Deshalb wurde <strong>im</strong> Jahre 2006 erstmals die<br />

Überlegung angestellt, ob das Ausrücken des<br />

Einsatzleiters mit dem ersten Großfahrzeug<br />

noch effektiv genug ist. Nach einigen Überlegungen<br />

kam man zu dem Schluss dass es<br />

erhebliche Sekunden Zeitersparnis bringen<br />

würde wenn der Einsatzleiter ein kleines,<br />

wendiges Fahrzeug hätte um die gemeldete<br />

Einsatzstelle schon <strong>im</strong> Voraus zu erkunden<br />

und das erste Großfahrzeug richtig einweisen<br />

zu können. Da natürlich erst Erfahrungen mit<br />

einem solchen Fahrzeug gesammelt werden<br />

sollten, wurde ein kostengünstige Lösung gesucht.<br />

Diese Lösung ergab sich <strong>im</strong> Kauf eines<br />

gebrauchten Golf 2 von einem Privatmann,<br />

welches in der Folge zum Kommandowagen<br />

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umgebaut wurde. In der Zwischenzeit kann<br />

sich niemand mehr in der Werkfeuerwehr vorstellen<br />

ohne dieses Fahrzeug zum Einsatz<br />

auszurücken. Zusätzlich wird es bei den allwöchentlichen<br />

Kontrollen am Sonntag des<br />

Zweigwerkes Herbertingen genutzt. Auch<br />

hierin liegt die Stärke einer Werkfeuerwehr,<br />

durch die wöchentlichen Kontrollen die von<br />

Mitgliedern der Werkfeuerwehr gemacht werden,<br />

wird auch die Ortskenntnis der Mitglieder<br />

gestärkt. Wie wichtig diese Ortskenntnis<br />

ist zeigt sich <strong>im</strong>mer wieder, erweitert sich Zollern<br />

doch laufend. Ebenso wie sich das Unternehmen<br />

weiter entwickelt, passt sich die<br />

Werkfeuerwehr dieser Entwicklung an. Dies<br />

bewies sich wieder bei der letzten Erweiterung<br />

des Stammwerkes Laucherthal. Hier<br />

stellt ein Gutachter fest, dass in dem Bereich<br />

in dem erweitert werden sollte, zu wenig<br />

Löschwasser für den Ernstfall vorhanden<br />

wäre. In Zusammenarbeit mit dem Gutachter<br />

sowie mit den Planungsabteilungen wurde<br />

von der Werkfeuerwehr ein Fahrzeugkonzept<br />

entwickelt um die Probleme wirtschaftlich<br />

günstig zu lösen. Heraus kamen dabei ein<br />

Gerätewagen-Transport sowie ein Einsatzleitwagen<br />

1. Beide Fahrzeuge wurden von der<br />

Firma Thoma in Herbolzhe<strong>im</strong> ausgerüstet, zusätzlich<br />

entwickelte die Werkfeuerwehr noch<br />

einige eigene Lösungen <strong>im</strong> Bereich der Logistik<br />

um die Fahrzeuge herum. Sodass nun der<br />

Gerätewagen <strong>im</strong> Standardfall vorrangig für Sicherstellung<br />

der Wasserversorgung ausgerüstet<br />

ist, mit seinem Wechselmodulsystem<br />

jedoch auch jederzeit für andere Einsätze genutzt<br />

werden kann. Man sieht also, eine Werkfeuerwehr<br />

ist vielschichtig aktiv und muss für<br />

das Unternehmen von dem sie unterhalten<br />

und fi nanziert wird ein zuverlässiger Partner<br />

sein.<br />

Um das Fahrzeugkonzept nun noch schlüssig<br />

zu machen und einen störungsfreien Ablauf<br />

<strong>im</strong> Einsatz zu gewährleisten wurde die Fahrzeughalle<br />

des <strong>Feuerwehr</strong>hauses <strong>im</strong> Jubiläumsjahr<br />

grundlegend saniert. Hierzu gehört<br />

auch die Ausrüstung mit Sektionaltoren mit<br />

denen nun das Einklappen der Großfahrzeuge<br />

bei der Ein- und Ausfahrt entfällt. Somit ist<br />

zumindest der technische Bereich nun völlständig<br />

ausgerüstet. Diese Ausrüstung wird<br />

bis Ende des Jahres noch durch eine Wärmebildkamera<br />

ergänzt und <strong>im</strong> Frühjahr des Jahres<br />

2009 wird die bisherige Schlauchpfl ege<br />

durch eine moderne Anlage ersetzt mit der<br />

dann endlich auch die Druckprüfung der über<br />

200 Druckschläuche der Werkfeuerwehr<br />

möglich ist.<br />

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen über die<br />

Werkfeuerwehr. Im Moment sind 44 Mann in<br />

der Werkfeuerwehr aktiv, Frauen gibt es erstaunlicherweise<br />

hier noch nicht. Im Jahr werden<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt ca. 12 Einsätze gefahren,<br />

hier sind wie bei den kommunalen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

auch die überwiegende Zahl technische<br />

Hilfeleistungen. Daneben werden jedes Wochenende<br />

48 Stunden Wachdienst gelaufen,<br />

in denen von je zwei <strong>Feuerwehr</strong>leuten das gesamte<br />

Werk Laucherthal sowie das Zweigwerk<br />

Herbertingen kontrolliert wird. 14 allgemeine<br />

Proben sowie vier Sonderproben für<br />

die Maschinisten und zwei Sonderproben für<br />

die Atemschutzgeräteträger runden das Programm<br />

ab. Hinzu kommen noch Besuche von<br />

sonstigen Weiterbildungsveranstaltungen und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>festen. Es gibt also keinen Grund<br />

auf Langeweile zu hoffen. Wir hoffen wir konnten<br />

Ihnen hiermit einen kleinen Einblick in das<br />

Leben und Wirken einer Werkfeuerwehr geben.<br />

Mit einem herzlichen „Glück Auf“.<br />

Werkfeuerwehr Zollern<br />

43


Erste <strong>Feuerwehr</strong>frau in Schwenningen<br />

Von links Christian Baumann, Sarah Siber, Steffen<br />

Reiser, Hubert Siber, Markus Ruda, Bürgermeister<br />

Herbert Bucher und Marcus Siber<br />

Bei der Jahreshauptversammlung wurden die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>männer Christian Baumann, Markus<br />

Ruda und Steffen Reiser zu Oberfeuerwehrmänner<br />

und Jugendfeuerwehrwart Marcus<br />

Siber zum Hauptlöschmeister befördert.<br />

In die aktive Wehr wurde als erste Frau Sarah<br />

Siber von der Jugendfeuerwehr übernommen.<br />

Zu den Gratulanten gehörte auch Kommandant<br />

Hubert Siber und Bürgermeister<br />

Herbert Bucher.<br />

Gemeinsame Übung mit der<br />

Bundeswehrfeuerwehr Stetten akM<br />

Im Frühjahr führten wir gemeinsam mit der<br />

Bundesfeuerwehr in Stetten akM eine Übung<br />

in der dortigen Kaserne durch. Übungsobjekt<br />

war die Unterkunft der Kampfmittelbeseitigungseinheit.<br />

Angenommen wurde, dass es<br />

<strong>im</strong> Treppenhaus zu einem Feuer gekommen<br />

war und dieses somit als erster Rettungsweg<br />

nicht in Frage kam. Außerdem war bekannt,<br />

dass sich um diese Uhrzeit eine große Anzahl<br />

von Personen <strong>im</strong> Gebäude aufhalten musste.<br />

Wie sich durch die sofort durchgeführte<br />

Ersterkundung des Gruppenführers der Bundeswehrfeuerwehr<br />

Daniel Maurer heraus-<br />

44<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen<br />

stellte, konnten alle Personen die sich <strong>im</strong><br />

Erdgeschoss sowie <strong>im</strong> Kellergeschoss befanden<br />

selbstständig retten und den vorhandenen<br />

Sammelplatz aufsuchen. Somit ergab<br />

sich, dass man mit mindestens 8 Personen<br />

<strong>im</strong> ersten Obergeschoss zu rechnen hatte,<br />

die über tragbare Leitern gerettet werden<br />

mussten. Da sich <strong>im</strong> hinteren Teile des Gebäudes<br />

ebenfalls Personen bereits an den<br />

Fenstern aufhielten, wurden zur Betreuung<br />

und Beruhigung derselben 2 <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

abgestellt. Den Erstangriff mit dem ersten<br />

Rohr ins Treppenhaus sowie die Rettung einer<br />

Person über die vierteilige Steckleiter<br />

führte noch vor dem Eintreffen der freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> aus Schwenningen die Bundeswehrfeuerwehr<br />

mit dem TLF 3500 durch.<br />

Nach dem Eintreffen der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Schwenningen mit den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen<br />

TLF 16/25 und einem LF 8, unter<br />

Leitung von Marcus Siber wurde ein zweites<br />

Rohr vorgenommen und die zusätzliche Rettung<br />

der Personen <strong>im</strong> vorderen und zusätzlich<br />

auch <strong>im</strong> hinteren Gebäudebereich über die<br />

vierteilige Steckleiter durchgeführt.<br />

Nach dem Retten der Personen, und dem Ablöschen<br />

des Brandes wurden noch sämtliche<br />

Räume abgesucht um sicherzustellen, dass<br />

sich auch keine Personen mehr <strong>im</strong> Gebäude<br />

befanden. Die Einsatzstelle wurde dann an<br />

den Nutzer ( Feldjäger ) übergeben. Nicht unerwähnt<br />

bleiben darf, dass wir hierbei von der<br />

Sanitätsstaffel der Bundeswehr unterstützt<br />

wurden.<br />

Allzeit gute Fahrt wünscht<br />

Als Beobachter der Übung waren der Leiter<br />

der Kampfmittelbeseitigungseinheit, der Leiter<br />

der Bundeswehrfeuerwehr Ludwig Werner<br />

und der Kommandant der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Schwenningen vor Ort.<br />

Im Anschluss traf man sich noch zur Übungsbesprechung<br />

<strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gebäude der Bundeswehrfeuerwehr<br />

um die Übung nochmals<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Nachbarschaftshilfe klappt<br />

Was lange wärt wird endlich gut, so könnte<br />

man die erste gemeinsame Übung mit der<br />

Stützpunktfeuerwehr aus Stetten akM bezeichnen.<br />

Auf Grund des vorhergehenden<br />

Unwetters verzögerte sich der Übungsbeginn,<br />

da die freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> aus Stetten sich<br />

noch <strong>im</strong> realen Einsatz befand. Auch die freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> aus Schwenningen musste<br />

während der Übung, mit einem Fahrzeug zu<br />

einem reellen Einsatz abrücken.<br />

Als Übungsobjekt diente das sich in der<br />

Hauptstrasse in Schwenningen befi ndliche<br />

Mehrfamilienhaus. Übungsannahme war,<br />

dass sich durch einem technischen Defekt an<br />

einem Auto, welches sich zu diesem Zeit-<br />

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punkt in der <strong>im</strong> Gebäude befi ndlichen Garage<br />

befand, gekommen war.<br />

Der Brandrauch hatte sich bereits auf das<br />

Erdgeschoss ausgebreitet und das Feuer<br />

drohte auf die oberen Stockwerke überzugreifen.<br />

Als erstes traf die freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> aus<br />

Schwenningen am Einsatzort ein und erkannte<br />

das die eigenen Kräfte auf keinen Falle<br />

ausreichen würden, somit wurde sofort die<br />

Stützpunktfeuerwehr aus Stetten akM nachalarmiert.<br />

Als Erstmaßnahme begann die <strong>Feuerwehr</strong><br />

aus Schwenningen mit der Rettung<br />

der sich noch <strong>im</strong> Gebäude befi ndlichen Personen<br />

über tragbare Leitern aus dem ersten<br />

Obergeschoss. Parallel wurde <strong>im</strong> hinteren Teil<br />

des Gebäudes und der Garage mit der Brandbekämpfung<br />

begonnen.<br />

Die bereits nach wenigen Minuten eintreffenden<br />

Kameraden aus Stetten akM, übernahmen<br />

sofort mit der Drehleiter die Menschen-<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen<br />

rettung aus dem zweiten Obergeschoss.<br />

Ebenfalls bauten sie noch einen weiteren<br />

Löschangriff auf.<br />

Unterstützung erfuhren wir von der DRK Ortsgruppe<br />

Stetten akM/Schwenningen, welche<br />

die Erstversorgung der verletzten Personen<br />

sowie deren weitere Betreuung übernahmen.<br />

Bei der anschließenden Übungsbesprechung<br />

<strong>im</strong> Schwenninger <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus, begrüßte<br />

Kommandant Hubert Siber die aktiven<br />

<strong>Feuerwehr</strong>männer beider <strong>Feuerwehr</strong>en, die<br />

Altersabteilung, die Jugendfeuerwehr, die<br />

DRK Ortsgruppe, den stellv. Kreisbrandmeister<br />

Markus Gräter, seine Kommandantenkollegen<br />

aus Stetten akM, den Bürgermeisterstellvertreter<br />

Vinzenz Greber aus Schwenningen,<br />

den Bürgermeister Herrn Hipp aus<br />

Stetten akM. Ebenfalls begrüßte er den Pressevertreter<br />

Wilfried Koch.<br />

Der stellv. Kreisbrandmeister Markus Gräter,<br />

sprach an die beiden <strong>Feuerwehr</strong>en den<br />

Wunsch aus, Frauen stärker in die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

einzubinden.<br />

Außerdem vertrat er die Meinung dass die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en aus Stetten und Schwenningen<br />

künftig noch näher zusammenrücken sollten.<br />

Bürgermeisterstellvertreter Vinzenz Greber<br />

bedankte sich <strong>im</strong> Namen der beiden Gemeinden<br />

für die gezeigten Leistungen beider <strong>Feuerwehr</strong>en.<br />

Die Vorschulkinder des<br />

Schwenninger Kindergartens<br />

zu Besuch bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Zum wiederholten Male besuchten die Vorschulkinder<br />

des Katholischen Kindergartens<br />

St. Raphael die <strong>Feuerwehr</strong> Schwenningen,<br />

um sich vor Ort mit den Aufgaben und der<br />

Ausstattung vertraut zu machen.<br />

Kommandant Hubert Siber begrüßte die kleinen<br />

Gäste <strong>im</strong> <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus und gab<br />

einen Einblick in die Welt der <strong>Feuerwehr</strong>. Anfangs<br />

durften sie einen Notruf an die Leitstelle<br />

absetzen. Hierauf wurde die Schwenninger<br />

<strong>Feuerwehr</strong> alarmiert. Zusammen mit den<br />

Wehrmännern Marcus Siber und Karl-Heinz<br />

Baumann wurde die Ausrüstung und die<br />

Fahrzeuge der Wehr vorgestellt. Natürlich<br />

durften die Kinder auch den Umgang mit einem<br />

Strahlrohr an einer Spritzwand üben.<br />

Nach dem sie sich mit Brezeln und einem Getränk<br />

gestärkt hatten, bedankten sich die Kinder<br />

mit einem Geschenk bei den Wehrmännern.<br />

Anschließend wurden sie nach einem<br />

erlebnisreichen Nachmittag, mit den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen,<br />

zurück in den Kindergarten<br />

gebracht. Auch <strong>im</strong> Bereich von sportlichen<br />

Wettbewerben, wie hier be<strong>im</strong> Elfmeterschießen<br />

des Schwenninger Sportvereines, ist die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> voll bei der Sache.<br />

Besser als die sportliche Leistung be<strong>im</strong> Elfmeterschießen,<br />

war das hier zu sehende Outfi<br />

t der Schwenninger <strong>Feuerwehr</strong>männer.<br />

Baumann, Schriftführer<br />

45


Einsätze<br />

Flächenbrand: 19.2.2008 16:00 Uhr<br />

Im Baugebiet Deutstetterberg in Veringenstadt<br />

kam es in den noch unbebauten Flächen<br />

zu einem Grasfl ächenbrand, der sich<br />

auch zum Teil auf die in der Nähe befi ndlichen<br />

Gebäude ausbreitete. Unter normalen Einsatzumständen<br />

für die Wehren kein Problem<br />

den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen<br />

und abzulöschen. Aber während des Abrückens<br />

vom Gerätehaus der Abteilung Veringenstadt<br />

entdeckte ein Gruppenführer den<br />

regungslos <strong>im</strong> Umkleideraum liegenden Kommandanten.<br />

Er war weder ansprechbar noch<br />

hatte er Puls und Atmung. Sofort begannen<br />

die anwesenden <strong>Feuerwehr</strong>kräfte mit den Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen,<br />

zeitgleich wurde<br />

über den 4m Funk des LF 16 ein Notarzt und<br />

ein RTW angefordert, auch wurde der Leitstelle<br />

die eingeschränkte und zeitversetzte<br />

Verfügbarkeit für den angeforderten Einsatz<br />

mitgeteilt.<br />

Kreisbrandmeister Hack der den Funkverkehr<br />

mitgehört hatte, reagierte sofort und ließ die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> aus Gammertingen nachalarmieren,<br />

ebenfalls wurde der Notfallseelsorger<br />

nach Veringenstadt gerufen.<br />

Ein großes Aufatmen ging durchs Gerätehaus,<br />

Zentner schwere Lasten fi elen von den Schultern<br />

der Anwesenden, die Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen<br />

hatten Erfolg, der Kommandant atmete<br />

wieder und er war ansprechbar. Der in<br />

der Zwischenzeit eingetroffene Arzt aus Veringenstadt<br />

übernahm den Patienten bis zum<br />

Eintreffen des Rettungsteams.<br />

Nach erfolgter ärztlicher Versorgung wurde<br />

der Kdt. ins Krankenhaus nach <strong>Sigmaringen</strong><br />

eingeliefert. Die <strong>Feuerwehr</strong>kräfte aus Veringenstadt<br />

konnten schließlich den Brand doch<br />

noch rechtzeitig ablöschen und es entstand<br />

so gut wie kein Schaden. Die Löschfahrzeuge<br />

aus Gammertingen brauchten nicht mehr einzugreifen.<br />

Der zwischenzeitlich anwesende<br />

stellvertretende KBM G. Dippel und Notfallseelsorger<br />

W. Fritz machten sich zuerst ein<br />

Bild von der allgemeinen Lage, und baten<br />

46<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Veringenstadt<br />

Elektro-Technik<br />

nur vom<br />

Fachmann …<br />

… mit Sicherheit<br />

gut beraten!<br />

schließlich alle Kräfte nach den Aufräumarbeiten<br />

zu einem Gespräch ins Gerätehaus.<br />

Dies war sehr wichtig, zumal allen die extrem<br />

erlebte Situation zu schaffen machte. Es wurde<br />

ausgiebig untereinander über das Geschehene<br />

gesprochen und zum Glück kam dann<br />

auch noch die gute Nachricht aus dem Krankenhaus,<br />

dass sich der Kdt. auf dem Wege<br />

der Besserung befi ndet.<br />

Großbrand Landwirtschaftliches<br />

Gebäude: 2.4.2008 14:06 Uhr<br />

Aus nicht geklärten Umständen steht an diesem<br />

Tag in kürzester Zeit ein ehemals genutzter<br />

Hühnerstall und ein angebauter Maschinenschuppen<br />

in Flammen. Obwohl die <strong>Feuerwehr</strong><br />

7 Minuten nach der Alarmierung über<br />

die Leitstelle am Einsatzort eintrifft, steht das<br />

Gebäude <strong>im</strong> Vollbrand. An einen Innenangriff<br />

ist nicht mehr zudenken, es geht einzig und<br />

allein darum die angrenzenden Wohngebäude<br />

vor den Flammen zu schützen und ein<br />

übergreifen zuverhindern. Die alarmierte Gesamtfeuerwehr<br />

und ein Löschzug der Gammertinger<br />

Wehr bekämpfen den Großbrand.<br />

Mehrere Riegelstellungen mit B- und C-Strahlrohren<br />

zeigen Wirkung, es kann ein Übergreifen<br />

verhindert werden. Die beiden Gebäude<br />

werden aber ein Raub der Flammen.<br />

Gebäude <strong>im</strong> Vollbrand.<br />

Deutstetter Straße 12 · 72519 Veringenstadt<br />

Tel. (0 75 77) 32 41 · Fax (0 75 77) 35 60 · www.elektro-dobler.de<br />

60 <strong>Feuerwehr</strong>kräfte mit 8 Fahrzeugen sind<br />

vorort. Das benötigte Löschwasser wird aus<br />

der örtlichen Wasserversorgung und aus der<br />

in ca. 100 m entfernten Lauchert zum Brandplatz<br />

gefördert. Nach einer dreiviertel Stunde<br />

ist der Brand unter Kontrolle, zum Ablöschen<br />

wird noch ein Bagger hinzugezogen um an<br />

die Glutnester zu gelangen.<br />

Vorort waren der stellvert. KBM Markus Gräter,<br />

Polizei, DRK mit RTW, die DRK Bereitschaft<br />

Veringenstadt und Bürgermeister<br />

Christ. Um 18:00 Uhr konnten alle Einsatzkräfte<br />

abrücken. Der entstandene Sachschaden<br />

wird von der Kripo auf 120.000 Euro geschätzt.<br />

Eine größere Anzahl von Gerätschaften<br />

wurde durch das Feuer vernichtet.<br />

Beschaffung eines MTWs<br />

Der Gerätewagen der Abteilung Veringenstadt<br />

ist in die Jahre gekommen und es galt für Ersatz<br />

zu sorgen. Der Gemeinderat stellte auf<br />

Vorschlag der Stadtverwaltung Mittel in Höhe<br />

von 25.000 Euro in den Haushaltsplan 2008<br />

ein. <strong>Feuerwehr</strong>angehörige erkundigten sich<br />

bei verschiedenen Herstellern und Leasingfi rmen,<br />

was momentan der Markt zu bieten hat.<br />

Es war schwieriger als am Anfang gedacht,<br />

aber man ließ nicht locker und so bekam man<br />

schließlich ein Angebot eines Händlers aus<br />

Der fünf Jahre alte MTW der Abteilung Veringenstadt.<br />

Weil am Rhein über mehrere Fahrzeuge. Man<br />

entschied sich für einen Mercedes Sprinter<br />

und nachdem der Gemeinderat und der Bürgermeister<br />

die Zust<strong>im</strong>mung zum Kauf erteilt<br />

hatten, fuhren mehrere Kameraden dorthin,<br />

mit dem Auftrag nach fachkundiger Begutachtung<br />

und Überprüfung das Fahrzeug mit<br />

nach Veringenstadt zu nehmen. Und als dann


am Nachmittag die Kameraden zurück kamen,<br />

hörte man schon lautstark: es gibt keinen<br />

Zweifel der MTW ist in Ordnung. Mittlerweile<br />

ist er schon voll einsatzfähig.<br />

Neubau des Gerätehauses<br />

in Veringenstadt<br />

In der 18. Kalenderwoche wurden mit den Abbrucharbeiten<br />

durch eine Firma sowie tatkräftiger<br />

Unterstützung von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

begonnen. Endlich sagten sich viele: es<br />

wird wahr, es geht los, viel Arbeit stand an.<br />

Stundenlang wurde abgebrochen manchmal<br />

schneller als Architekt und Statiker es dachten<br />

und Schritt halten konnten.<br />

Umbau der ehemaligen Holzproduktionshalle in ein<br />

<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus.<br />

Mittlerweile sind die Beton und Maurerarbeiten<br />

sowie die Z<strong>im</strong>mermanns- und Dachdeckerarbeiten<br />

in vollem Gange und man sieht<br />

auch schon wie es mal werden wird. Mit dem<br />

Bauzeitplan ist man <strong>im</strong> Soll und die Fertigstellung<br />

ist für den Juni 2009 vorgesehen.<br />

Grundausbildungslehrgang<br />

in Gammertingen<br />

Patricia Gaiser aus der Abt. Veringendorf, Barbara<br />

Schenzle, Felix Burg und Benedikt Pfaff<br />

aus der Abt. Veringenstadt absolvierten einen<br />

7-wöchigen Grundausbildungslehrgang in<br />

Gammertingen. Patricia und Felix waren zudem<br />

<strong>im</strong> theoretischem Prüfteil mit 42 von 50<br />

möglichen Punkten Lehrgangsbeste. Die Gesamtwehr<br />

gratuliert recht herzlich.<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Veringenstadt<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>im</strong> Kindergarten<br />

Deutstetten<br />

Im Juni besuchte die Abt. Veringenstadt den<br />

Städtischen Kindi. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

wurden schon sehnsüchtig erwartet und mit<br />

einem <strong>Feuerwehr</strong>lied begrüßt.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>im</strong> Kindergarten.<br />

Die Kinder hatten sich schon die ganze Woche<br />

mit dem Thema <strong>Feuerwehr</strong> beschäftigt<br />

und eine Menge an Fragen vorbereitet.<br />

Nachdem sie den Kameraden eine vorschriftsmäßige<br />

Kindergarten-Räumung gezeigt<br />

und sich am Sammelplatz eingefunden<br />

hatten, wurden die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge aufs<br />

genauste besichtigt und die Funktionen hinterfragt.<br />

Zum Abschluß durften alle Kinder und auch<br />

die Erzieherinnen mit dem Löschfahrzeug<br />

mitfahren, für alle war das natürlich das Highlight<br />

des Tages.<br />

Feuerlöscherunterweisung<br />

Im Rahmen einer Unterweisung für das gesamte<br />

Schullehrpersonal, Kindergarten und<br />

städtisches Personal fand <strong>im</strong> Juni ein theoretischer<br />

und praktischer Teil in der richtigen<br />

Handhabung von Feuerlöschern statt.<br />

Rund 20 Personen fanden sich am Samstag<br />

Morgen <strong>im</strong> Schulgebäude ein. Nach kurzer Begrüßung<br />

durch den Schulleiter und den Kommandanten,<br />

wurde eine DVD über verschiedene<br />

Möglichkeiten von Bränden und deren<br />

Löschmöglichkeiten erörtert. Danach ging es<br />

zum praktischen Teil über. Alle Anwesenden<br />

Die Flammen werden bekämpft.<br />

durften Vorort ein Feuer mit einem Feuerlöscher<br />

löschen, unterstützt von anwesenden<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kräften gelang dies sehr gut.<br />

Vorbeugender Brandschutz –<br />

Werksbegehung bei der Firma<br />

Kastell in Veringenstadt<br />

Die Firma hat in den vergangenen Jahren gewaltig<br />

investiert. Dies führte zu Erweiterungen<br />

<strong>im</strong> vorderen Werksteil. Deshalb wurde an einem<br />

Samstag eine Werksbegehung der Gesamtfeuerwehr<br />

durchgeführt.<br />

Die rund 2-stündige Führung durch den<br />

Werksleiter D. Dahlke und zwei Brandschutzbeauftragten<br />

der Firma war sehr aufschlußreich.<br />

Anhand des Flucht- und Rettungsplanes<br />

wurden die verschiedenen Gefahrenbereiche<br />

besichtigt und diverse Vorgehensweisen für<br />

den Ernstfall besprochen. Aufgrund der Produktionsvielfalt<br />

(Industriebetrieb für Betonfertigteile),<br />

kommen sämtliche Einsatzbereiche<br />

der Technischen Hilfeleistung in Frage.<br />

Abschließend bedankte sich Herr Dahlke bei<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> für das Engagement über das<br />

gesamte Jahr und zeigte sich beeindruckt<br />

von der Kompetenz der Gesamtwehr.<br />

Abteilungskommandant Markus Göggel gab<br />

den Dank an die Fa. Kastell zurück, die für die<br />

Belange der <strong>Feuerwehr</strong> stehts ein offenes Ohr<br />

hat. Begehungen dieser Art sind für eine erfolgreiche<br />

Schadensabwehr <strong>im</strong>mens wichtig.<br />

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