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im Landkreis Sigmaringen - Feuerwehr Krauchenwies

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In diesem Jahr darf Zollern sein dreihundert<br />

Jähriges Jubiläum feiern. Dies ist ein Ereignis<br />

dass für ein Unternehmen doch recht erstaunlich<br />

ist. Genau so erstaunlich ist dass sich<br />

dieses Unternehmen seit seiner Gründung in<br />

Familienbesitz befi ndet. Dies erklärt vielleicht<br />

auch dass besondere soziale Engagement<br />

dass auch mit der Institution Werkfeuerwehr<br />

und Ihrer Einsatzweise bestätigt wird. Seit 89<br />

Jahren sind wir als Werkfeuerwehr für den<br />

Brandschutz in diesem Unternehmen zuständig<br />

und somit für die Sicherheit der Arbeitsplätze.<br />

Gegründet wurde die Werkfeuerwehr<br />

<strong>im</strong> Jahre 1919, zu dieser Zeit wurden die<br />

meisten Öfen mit Kohle befeuert. Da diese<br />

Kohle in Halden <strong>im</strong> Werk gelagert war und<br />

des öfteren brannte, wurde aus Selbstschutz<br />

die Werkfeuerwehr damals noch als Betriebsfeuerwehr<br />

gegründet. Begonnen wurde mit<br />

einer Mannschaftsstärke von 18 Mann. Schon<br />

ein Jahr nach der Gründung wurde eine, noch<br />

heute vorhandene, Motorspritze bei Magirus<br />

in Ulm gekauft. Da zu diesem Zeitpunkt alle<br />

Gebäude <strong>im</strong> Ortsteil Laucherthal dem Unternehmen<br />

Zollern gehörten, stellte die Werkfeuerwehr<br />

auch den Brandschutz für den Ort sicher.<br />

Im zweiten Weltkrieg wurde die Werkfeuerwehr<br />

sogar dem Luftschutz angegliedert,<br />

was beweist, dass sie schon zum damaligen<br />

Zeitpunkt schlagkräftig und den Anforderungen<br />

der Zeit angepasst war. Zur damaligen<br />

Zeit unterhielt die Werkfeuerwehr auf dem<br />

Werksgelände drei Wachen mit teilweise<br />

Schutz- und Gasschutzbunkern. Die Schlag-<br />

42<br />

Werkfeuerwehren<br />

Mit den <strong>Feuerwehr</strong>en hat die Bundesrepublik Deutschland<br />

und somit auch das Bundesland Baden-Württemberg ein<br />

sehr gutes, fl ächendeckendes Sicherheitssystem.<br />

Das <strong>Feuerwehr</strong>wesen ist auf Landesebene durch Gesetz<br />

geregelt. Rund 110.000 Personen leisten in unserem Bundesland<br />

aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienst, davon entfallen auf 8 Berufsfeuerwehren<br />

in Städten über 100.000 Einwohnern sowie<br />

in größeren Städten ca. 1.700 hauptamtliche <strong>Feuerwehr</strong>kräfte.<br />

Der große Teil und somit eine wesentliche Stütze<br />

des <strong>Feuerwehr</strong>wesens sind die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />

deren Mitglieder den Dienst ehrenamtlich leisten.<br />

Neben den Gemeindefeuerwehren gibt es auch noch Betriebsfeuerwehren.<br />

Betriebsfeuerwehren sind <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

zum Schutze von Betrieben. Die Gemeindefeuerwehren<br />

sind zur Hilfeleistung in Betrieben mit Betriebsfeuerwehren<br />

uneingeschränkt verpfl ichtet.<br />

Sofern Betriebe mit einer Betriebsfeuerwehr gewisse Auflagen<br />

erfüllen, können diese als Werkfeuerwehr anerkannt<br />

werden. Betriebe mit erhöhten Gefahren kann die Aufsichtsbehörde<br />

dazu diese verpfl ichten eine Werkfeuerwehr<br />

aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten.<br />

Bei Betrieben mit anerkannten Werkfeuerwehren obliegt die<br />

Hilfeleistung in diesen Betrieben bei der Werkfeuerwehr.<br />

Die Gemeindefeuerwehren werden dann nur tätig, wenn<br />

die Werkfeuerwehr mit eigenen Mitteln und Einsatzkräften<br />

die Gefahren nicht selber beseitigen können.<br />

Da die Werkfeuerwehren nicht so in direktem Kontakt mit<br />

der Bevölkerung sind wollen wir unsere 5 Werkfeuerwehren<br />

<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Sigmaringen</strong> fortlaufend vorstellen.<br />

Heute beginnen wir mit der Werkfeuerwehr Zollern, der ältesten<br />

und größten Werkfeuerwehr <strong>im</strong> Kreis <strong>Sigmaringen</strong>.<br />

Edi Hahn<br />

300 Jahre – Zollern bewegt<br />

kraft wurde <strong>im</strong> Jahre 1943, durch die Anerkennung<br />

als Werkfeuerwehr, durch das damalige<br />

Regierungspräsidium <strong>Sigmaringen</strong>,<br />

nochmals unterstrichen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde ein Vertrag mit der Gemeinde über den<br />

Brandschutz für den Ortsteil Laucherthal geschlossen.<br />

Da ein Großteil der Gebäude nun<br />

in privater Hand waren. Dieser Vertrag hat bis<br />

heute in angepasster Form bestand und dürfte<br />

in Deutschland ziemlich einmalig sein. Die<br />

Leistungsfähigkeit wurde <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte<br />

<strong>im</strong>mer den Anforderungen die durch<br />

das Unternehmen entstanden angepasst.<br />

Dazu gehörte auch die Gründung einer Löschgruppe<br />

<strong>im</strong> Zweigwerk Herbertingen die dort<br />

für den Schutz des Unternehmens und ein<br />

schnelles Eingreifen <strong>im</strong> Ernstfall zur Verfügung<br />

steht. Ein ganz entscheidender Schritt<br />

in der Entwicklung der Werkfeuerwehr wurde<br />

<strong>im</strong> Jahre 2002 eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde mit der Beschaffung eines gebrauchten<br />

Fahrzeugs des Typs LF 24, die Entscheidung<br />

getroffen, die Werkfeuerwehr auch<br />

<strong>im</strong> Bereich der technischen Hilfeleistung weiter<br />

zu entwickeln. Da die Werkfeuerwehr nicht<br />

nur für den abwehrenden Brandschutz, sondern<br />

zusätzlich auch mitverantwortlich für den<br />

vorbeugenden Brandschutz ist, können Entwicklungen<br />

in der Werkfeuerwehr schnellstmöglich<br />

den Entwicklungen des Unternehmens<br />

angepasst werden. Dies zeigte sich<br />

auch <strong>im</strong> Jahre 2004, zu diesem Zeitpunkt soll-<br />

Hotel · Restaurant Pelikan<br />

Abteistraße 12 · 88631 Beuron/Donautal<br />

Telefon 0 74 66/4 06 · Telefax 0 74 66/2 81<br />

e-mail: hotel@pelikan-beuron.de · www.pelikan-beuron.de<br />

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uns auf Ihren<br />

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