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stylus-magazin-K-01-2016

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Das Metropol<strong>magazin</strong>.<br />

Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />

KÖLN / BONN | <strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6<br />

BERLIN<br />

DÜSSELDORF<br />

DORTMUND<br />

HAMBURG / SYLT<br />

MÜNCHEN<br />

MÜNSTER / OSNABRÜCK<br />

HANNOVER /BRAUNSCHWEIG /WOLFSBURG<br />

PALMA DE MALLORCA<br />

FRÜHLING 2<strong>01</strong>6<br />

SCHUTZGEBÜHR 5 EURO<br />

WELLNESS ARCHITECTURE<br />

OUTDOOR LIVING


WAS ZÄHLT SIND<br />

W E RT E ,<br />

AUSDRUCK<br />

UND SIE.<br />

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Editorial<br />

Die aktuelle Ausgabe steht ganz im Zeichen der Themen Wellness Architecture<br />

und Outdoor Living. Mit den ersten Frühlingsboten zieht es uns nach draußen<br />

und unsere wintermüden Körper wollen wieder auf Vordermann gebracht<br />

werden. Auf die bestmögliche Weise gelingt dies im Lanserhof am Tegernsee,<br />

der<br />

im vergangenen Jahr zum „World’s Best Medical Spa“ gewählt wurde. Ich habe<br />

für Sie die Probe aufs Exempel gemacht und war rundum begeistert. Denn<br />

neben dem ganzheitlichen LANS Med Concept trägt auch die vielfach ausgezeichnete<br />

Architektur und Innenarchitektur von ingenhoven architects zu<br />

einem<br />

nachhaltigen Therapieerfolg bei.<br />

Foto © Benedikt Ernst<br />

Eine einzigartige private Wellnesswelt in ungewöhnlicher Lage unter der<br />

Erdoberfläche, hat das Kölner Studio a.s.h. geschaffen. Das Büro gehört zu den<br />

14 herausragenden Gestaltern von Innenarchitektur in Europa.<br />

Ideen für Wohlfühlbäder auch in normal dimensionierten Räumen, haben wir<br />

beim italienischen Familienunternehmen Boffi für Sie entdeckt. Als Küchenmanufaktur<br />

setzt Boffi auch im wichtigsten Raum des Familienlebens Standards.<br />

Die Grenzen zwischen Indoor- und Outdoor Living nahezu verschwinden, lässt<br />

ein Wohnhaus zwischen Rhein und Eifel. Mit seiner mediterranen Anmutung<br />

würde man es eher an der Côte d’Azur vermuten.<br />

Outdoor-Living à la française versprechen die fröhlich bunten Gartenmöbel<br />

von Fermob. Sie vereinen in sich originelles Design, hochwertige Materialien,<br />

innovative Produktionsmethoden sowie traditionelles Handwerk.<br />

Auch beim Besuch der Möbelmesse haben wir uns von den Schwerpunkthemen<br />

leiten lassen und stellen Ihnen unsere Wellness- und Outdoor-Highlights sowie<br />

die „wiederbelebten“ Designklassiker von Walter Knoll vor. Im Rahmen der<br />

imm Cologne haben wir uns auch einen Herzenswunsch erfüllt: Schon lange<br />

haben wir den stilprägenden Teppichdesigner Jan Kath im Visier. Jetzt haben<br />

wir ihn endlich in seinem Bochumer Showroom angetroffen und Eindrücke<br />

höchst faszinierenden Teppichdesigns mitgebracht.<br />

Know your classics. USM pflegt die Reduktion auf das Wesentliche:<br />

klassisches Design, klare Formen, unaufdringliche Eleganz.<br />

#usmmakeityours<br />

Zum Schluss noch ein kleiner Rückblick: Anlässlich des Erscheinens unserer<br />

Winterausgabe 2<strong>01</strong>5, hatte das <strong>stylus</strong>-Team gemeinsam mit Kunden in der<br />

Klosterkirche Hennef gekocht. Ein rundum gelungener Abend in einem<br />

Ambiente, dass unsere Gäste sehr begeistert hat.<br />

Ich wünsche Ihnen mit den folgenden Seiten einen beschwingenden Frühling.<br />

Herzlichst, Ihre<br />

smow Köln, Waidmarkt 11, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221 / 933 80 60, koeln@smow.de, www.smow.de<br />

smow Düsseldorf, Lorettostr. 28, 40219 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 / 735 640 70, duesseldorf@smow.de, www.smow.de<br />

www.usm.com


Inhalt<br />

40<br />

6<br />

22<br />

34<br />

72<br />

50<br />

06 STUDIO A.S.H.<br />

Spektakulär in den Garten gegraben<br />

22 INGENHOVEN ARCHITECTS<br />

Architektur, die heilen hilft<br />

28 WORLD’S BEST MEDICAL SPA<br />

Erfahrungsbericht: Gesundsein beginnt im Kopf – oder im Lanserhof<br />

34 BOFFI<br />

Cucina e bagno<br />

40 VINZENZ VON LÖVENICH<br />

stilquelle. art of homestaging<br />

46 COTE D’AZUR ZWISCHEN RHEIN UND EIFEL<br />

Geradlinig durchdachte Wohnqualität<br />

50 L’ART DE VIVRE<br />

Fermob – Möbel für Gärten und öffentliche Plätze voller Glück<br />

55 IMM COLOGNE 2<strong>01</strong>6<br />

Auch mit Designermöbeln lebt es sich wieder gemütlich<br />

66 LEUCHTOBJEKT<br />

Christian Tuermer - minimal lighting: in der Architektursprache verwoben<br />

70 OUTDOOR LIVING<br />

ipp 44 – ein echtes Lichtwerkzeug<br />

72 JAN KATH<br />

Ihr könnt cool sein, ohne kalte Füsse zu haben<br />

78 TIPPS DER REDAKTION<br />

Designobjekte mit der Extraportion guter Ideen<br />

80 S I E<br />

Anja Schlamann fotografiert<br />

86 EIN HIMMLISCHER ABEND<br />

<strong>stylus</strong>-Kochevent in der Klosterküche Hennef<br />

90 IMPRESSUM<br />

55<br />

80<br />

86<br />

66<br />

28<br />

78


Studio a.s.h.<br />

Spektakulär<br />

in den Garten<br />

gegraben<br />

Foto: Cornelius Bodamer | Text: Frank D. Geschke<br />

02 | 2<strong>01</strong>5 ·<br />

Ob es um private oder öffentliche Räume im Office-,<br />

Hotel-, und Wellnessbereich, Restaurants, Bars,<br />

Events und Präsentationen etwa auf Messen und<br />

zum Teil auch Außenanlagen geht – Studio a.s.h.<br />

möchte Räume gestalten, die die Menschen inspirieren,<br />

amüsieren und neugierig machen. Die hier<br />

vorgestellte, tief in der Erde des Gartens errichtete<br />

Wellness- und Badelandschaft, ist Teil eines Gebäudeensembles<br />

mit unterschiedlichen Wohnwelten.<br />

Es vermittelt einen Eindruck von der gestalterischen<br />

Komplexität und Kreativität, durch die sich<br />

a.s.h. auszeichnet.<br />

6 | 7


Im Wellnessbereich unterscheiden sich unterschiedliche<br />

„Welten“ durch Temperaturzonen,<br />

Beleuchtung, Einrichtung und Materialwahl.<br />

Das gestalterisches Grundmotiv greift die<br />

Elemente Luft, Erde und Wasser auf. An den<br />

Gaskamin aus Naturstein kann man unmittelbar<br />

heranschwimmen. Von der anderen Seite<br />

wärmt der Kamin einen Ruhebereich. Eine Projektionsfläche<br />

in LED-Technik über dem Pool<br />

sowie Up- und Downlights und die Kaminflamme<br />

bringen stimmungsvolles Licht und betonen<br />

die Architektur.<br />

Behaglichkeit und Ästhetik verbinden sich im<br />

Saunabereich in Kombination von Naturstein an<br />

Wand und Boden mit einer Verkleidung aus rötlichem<br />

Teakholz. Verlegt ist es wie im Bootsbau<br />

üblich mit abgedichteten Fugen, die bewusst als<br />

Gestaltungsdetail einbezogen sind.<br />

Funktion und Ästhetik:<br />

Der Überlauf des<br />

Pools ist mit dreistufigen<br />

Ablaufrinnen in<br />

Naturstein gestaltet,<br />

anstatt der sonst im<br />

Poolbau üblichen Rinnen<br />

mit Metall- oder<br />

Kunststoffabdeckung.<br />

Liebe zum Detail und Mut zum Besonderen<br />

„Einfach atmosphärisch schön“, „Lichtkonzept und Werkstoffe mit<br />

Behaglichkeitsgarantie“, „eine technische und gestalterische Meisterleistung“:<br />

Derartige Aussagen von Juroren – wie hier anlässlich<br />

der Verleihung des bsw-Award 2<strong>01</strong>5 in Gold und Bronze in der<br />

Kategorie private Schwimmbad- und Wellnessanlagen – kennzeichnen<br />

nur einen Teil dessen, was das Studio a.s.h. leistet. Mehrfach<br />

preisgekrönt, hat es sich einen Rang unter den 14 herausragenden<br />

Gestaltern von Innenarchitektur in Europa erworben. Die Architektin<br />

Astrid Kölsche und ihre Geschäftspartnerin Silke Pabélick<br />

sind Gründerinnen des 2006 eröffneten Studios mit einem Team<br />

von heute 14 Mitarbeitern. Innenarchitektur ist der Schwerpunkt<br />

des Studios. Pabélick mache sich, wie sie erzählt, zwar ständig<br />

Gedanken darüber, was gute Innenarchitektur kennzeichne,<br />

von einem philosophisch-theoretischen Überbau hält sie jedoch<br />

wenig. Die eigenen Überzeugungen drückt das Studio a.s.h. in<br />

seiner Selbstdarstellung so aus: „Trends interessieren uns nicht.<br />

Uns interessiert die individuelle Aufgabe, die maßgeschneiderte<br />

Lösung. Wir bemühen uns um Nachhaltigkeit. Dennoch sind wir<br />

Kinder unserer Zeit. Uns reizt es, private wie öffentliche Räume zu<br />

gestalten, die die Menschen inspirieren, amüsieren und neugierig<br />

machen. Wir wollen die Seele der Räume finden und ihnen Materialität<br />

geben.“<br />

Damit das gelingt, kommen viele Faktoren ins Spiel. Idealerweise,<br />

so Pabélick, entwickele sich im Laufe der Zusammenarbeit mit<br />

dem Bauherren Vertrauen. Bis zu zwei Jahre und länger kann die<br />

Planung eines Projektes in Anspruch nehmen. a.s.h. möchte für<br />

seine Kunden etwas bieten, was sie nicht zu träumen wagten, aber<br />

im Grunde ihres Herzens doch eigentlich wünschen. So kommt es<br />

durchaus vor, dass Kunden Gestaltungsaufträge sogar ohne eigene<br />

Vorgaben geben. Denn sie haben keinen Zweifel daran, dass sie<br />

von a.s.h. etwas bekommen, das zu ihnen passt, mit dem sie sich<br />

wohlfühlen – und das gleichzeitig etwas völlig Einzigartiges sowie<br />

8| 9


herausragend Anderes ist. Vor diesem Hintergrund bringt Gestalterin<br />

Pabélick auch den Begriff „Mut“ in die Beschreibung dessen<br />

ein, was typisch an der die Arbeit von a.s.h. ist. Zum Beispiel „Mut<br />

zu knirschenden Materialkontrasten – glänzend und matt – rau<br />

und weich, strukturiert und texturiert, natürlich und kultürlich,<br />

hauchfein und zentnerschwer. Neugier, Leidenschaft und Lebenslust<br />

bilden die Basis unserer Kreativität. Materialgefühl, Liebe zum<br />

Detail und Mut zum Besonderen führen zur außergewöhnlichen<br />

Qualität unserer Arbeit.“ Und so vermittelt das hier vorgestellte<br />

Innenarchitekturprojekt von a.s.h. – obwohl es nicht im Erscheinungsgebiet<br />

von <strong>stylus</strong> Köln/Bonn liegt – nebenbei einen beeindruckenden<br />

Einblick in die Kompetenz und Innovationskraft vom<br />

daran beteiligten Fachhandel und Handwerk aus dem Kölner Raum<br />

und darüber hinaus.<br />

Um die Ideen von a.s.h.<br />

umzusetzen, entwickelte der<br />

Kölner Maler- und Lackierermeister<br />

Thorsten Rosenbeger<br />

mit seiner Firma Wandkult<br />

teilweise sogar eigens dafür<br />

neuartige Verabeitungstechniken<br />

und Wandbeläge.<br />

Hier ein Steinputz mit gewachster<br />

Oberfläche der Eingangssschleuse<br />

zum Pool, in<br />

die mit Leder bezogene Sitzbänke<br />

eingelassen sind.<br />

Ein Ensemble von Wohnwelten<br />

Spektakulär ist dieses Objekt schon dadurch, dass auf einem<br />

3500 m² großen Grundstück auf einer Fläche von 300 m² Erde<br />

ausgehoben wurde, um unterirdisch einen Wellnessbereich zu<br />

schaffen. Nach Fertigstellung wurde das Gartengelände wieder<br />

so hergerichtet, als wäre er schon immer so gewesen – unter<br />

anderem mit der Anpflanzung ausgewachsener Bäume. Zusätzlich<br />

wurde ein vorhandenes Gebäude zu einem Event-Haus mit Küche<br />

und Gästesuite umgebaut. Der Hauptwohnbereich besteht aus<br />

einer Villa im klassizistischen Stil. a.s.h. betreute die Einrichtung<br />

in allen Räumlichkeiten.<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

Der Wellnessbereich ist in unterschiedliche „Welten“ gegliedert.<br />

Temperaturzonen, Beleuchtung, Einrichtung und Materialwahl<br />

unterscheiden sie voneinander. Die Nutzbereiche sind: Swimmingpool,<br />

Ankleide, Fitnessraum mit Trainingsgeräten und Ballettstudio,<br />

Ruhezonen, eine Dampfdusche, WCs und eine Sauna.<br />

Die Sauna ist komplett mit Boots-Teak ausgekleidet. Die WCs<br />

unterscheiden sich in aufwändig hergestellten Details der Wandgestaltung<br />

und verwandten Materialien. Die Ausführung sämtlicher<br />

Wand- und Deckenbeläge im Wellnessbereich, im Event- und<br />

Wohnhaus übernahm der Kölner Maler- und Lackierermeister<br />

Thorsten Rosenberger mit seiner Firma Wandkult.<br />

a.s.h. gestaltet die Differenzierung von Räumen in einer derart<br />

detaillierten Tiefe, dass es nicht einen Raum gibt, in dem ein<br />

Wandbelag – sei es eine Tapete oder eine Putz-, Spachtel- oder<br />

Lackiertechnik – zweimal vorkommt. Teilweise ist es – wie bei<br />

diesem Objekt – erforderlich, sogar neuartige Verarbeitungstechniken<br />

zu entwickeln, um die Ideen von a.s.h. umzusetzen.<br />

Rosenberger gewann 2<strong>01</strong>3 und 2<strong>01</strong>6 mit jeweils einem Projekt von<br />

a.s.h., darunter dem hier vorgestellten, die Auszeichnung „Maler<br />

des Jahres“, die von der Fachzeitschrift „Mappe““ ausgelobt wird.<br />

Wandkult gründete er vor zehn Jahren. Alleinstellungsmerkmal ist<br />

eine enorme Bandbreite, die bei bis zu 400 Jahre alten historischen<br />

Putztechniken beginnt, über allergikerfreundliche Kalk- und Lehmputze<br />

führt und bei experimentellen Mal- und Lackiertechniken<br />

sowie Tapeten nicht aufhört. Zum Beispiel sollte im Massageraum<br />

des Spa-Bereichs und in einem WC dort ein Wandbelag in einer<br />

Metall-Spachteltechnik aufgebracht werden. Hierfür ist jedoch<br />

die Bearbeitung mit einer Schleifmaschine notwendig, was bei<br />

einigen Rundungen im Raum nicht möglich war. Die Lösung: eine<br />

Tapete, deren Oberfläche auf dem Tapeziertisch geschliffen werden<br />

konnte. Betrachtet man den Grundriss des Wellnessbereiches,<br />

gruppieren sich verschiedene Nutzbereiche um ein ovales, skulptural<br />

anmutendes Objekt mit ca. 20 m² Grundfläche: Im Inneren<br />

ist eine Bar eingerichtet. Außen sind mit Leder bezogene Sitzbänke<br />

eingelassen. Der Maler- und Lackierermeister gab dem Objekt die<br />

perfekte Form und Oberfläche. Dafür entwickelte er ein Verarbeitungsverfahren,<br />

das eine strapazierfähige Steinputzoberfläche mit<br />

einem seidenmatten Glanz hervorbringt.<br />

www.wandkult.de<br />

Elemente Luft, Erde, Wasser zusammenbringen<br />

„Ein gestalterisches Grundmotiv im Wellnessbereich war, die<br />

Elemente Luft, Erde und Wasser zusammenzubringen“, erläutert<br />

Pabélick. Dies tritt zum Beispiel bei dem Swimmingpool hervor. An<br />

einem Ende des Pools ist ein Gaskamin aus Naturstein platziert,<br />

an den man unmittelbar heranschwimmen kann. Von der anderen<br />

Seite wärmt der Kamin einen Ruhebereich am Beckenrand. Dieser<br />

Kamin repräsentiert über seine Funktion als Wärmequelle hinaus<br />

das Element Feuer. Gebaut ist er aus diamandgesägtem, hellem<br />

Südtiroler Silberquarzit. Die Kaminlaibung besteht aus Pietra<br />

Antiqua Nail Nero Marquina Silber von KMD mit Sitz in Gotha.<br />

Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Fertigung und Montage<br />

von Natursteinböden, Natursteinwänden und Möbelelementen<br />

Im gesamten Objekt gibt es nicht einen Raum, in dem ein<br />

Wandbelag zweimal vorkommt. Hier eine Wandlackierung<br />

in Übereinstimmung mit dem Lack der Türen.<br />

10 | 11


aus Naturwerkstein für den hochwertigen Innenausbau in Hotels,<br />

Villen, Residenzen und Yachten. Es produzierte und montierte<br />

sämtliches Natursteinmaterial im gesamten Objekt, also im<br />

Wellnessbereich, Wohnhaus und Eventhaus. KMD bezieht Natursteine<br />

aus weltweiten Quellen und verarbeitet sie vom Steinbruch<br />

bis zur Oberflächenbehandlung. Bei der Planung unterstützt der<br />

Natursteinexperte aus Gotha Bauherren und Kunden wie a.s.h. mit<br />

einem selbst entwickelten Computerprogramm auf CAD-Basis. Es<br />

kann Struktur und Textur des Gesteins sowie die Farbe so animieren,<br />

dass beurteilt werden kann, wie das gewählte Material später<br />

wirken wird.<br />

Alle Natursteinmaterialien<br />

sowie ihre Oberflächenbehandlung<br />

stammen im<br />

gesamten Objekt (Wellnessbereich,<br />

Wohn- und<br />

Eventhaus, Außenbereich)<br />

von KMD aus Gotha.<br />

Walser Augenquarz ist unempfindlich<br />

gegen Säuren<br />

und Laugen und reflektiert<br />

die Farbe des Wassers. Die<br />

deckenhohe Walser-Quarzit-Wand<br />

reicht bis unter<br />

die Wasserlinie bis zum<br />

Boden des Poolsbeckens.<br />

Der Kamin besteht aus<br />

Südtiroler Silberquarzit<br />

und Pietra Antiqua Nail<br />

Nero Marquina.<br />

Ein Stück Himmel unter der Erde<br />

Im Gesamtkontext der Gestaltung setzt a.s.h. stets Licht als<br />

Gestaltungselement ein. „Weil sich die Wellnesslandschaft unter<br />

der Erde befindet, haben wir eine Lichtdecke mit einer 4x12 m<br />

großen Fläche in LED-Technik als Himmelersatz entworfen, die<br />

über dem Pool angebracht ist“, erläutert Pabélick. Die Konstruktion<br />

ist als Projektionsfläche ausgelegt. Sie zeigt den Himmel, wie<br />

er von Kameras an der Oberfläche aufgenommen wird und wirkt<br />

dabei wie ein 3-D-Bild, das aus dem Himmel ausgeschnitten wurde.<br />

Darüber hinaus lassen sich beliebige Bildprojektionen einspielen<br />

oder beliebige Farbtöne einstellen. Die Halterung der LED-Decke<br />

ist unsichtbar nach innen versetzt. So entsteht der Eindruck, das<br />

Element würde unter der Decke schweben.<br />

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<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Mit welcher Liebe zum Detail a.s.h. das Zusammenspiel von Licht<br />

und Materialien plant, zeigt sich auch an einer deckenhohen Natursteinwand<br />

aus Valser-Quarzit, die bis unter die Wasserlinie des<br />

Poolbeckens reicht. Das Material stammt ebenfalls von KMD: Über<br />

der Wasseroberfläche ist es grauer und spaltrauer Valser Quarzit<br />

als Mauerstreifenverblender. Unter der Wasserlinie ist es grauer,<br />

geschliffener Valser Quarzit im Riemchenformat, damit sich<br />

Schwimmer sich nicht verletzen können. Der Valser Augenquarz<br />

wurde ausgewählt, weil er prädestiniert für den Wellnessbereich<br />

ist: Er ist unempfindlich gegen Säuren und Laugen und spiegelt die<br />

grüne Farbe des Wassers wider. Die raue Oberflächenstruktur des<br />

Valser Quarzit wirft im Licht von Deckenstrahlern Schatten und<br />

tritt so in ihrer Struktur hervor. „Der Reiz der Innenarchitektur ist<br />

ohne Licht nichts wert. Wir setzen immer eine Form von architektonischem<br />

Licht ein, das sich zurücknimmt und die Architektur<br />

in Szene setzt. Und das auch immer bezogen auf Boden, Wand<br />

und Decke. Also auf alle Dimensionen des Raumes“, kommentiert<br />

Pabélick.<br />

www.kmd-natursteine.de<br />

Wie aus dem Himmel ausgeschnitten:<br />

Die 4 x 12 m große LED-Lichtdecke<br />

scheint über dem Pool zu schweben.<br />

Sie ist als Projektionsfläche ausgelegt<br />

und zeigt den Himmel, wie er von<br />

Kameras an der Oberfläche aufgenommen<br />

wird.<br />

12| 13


Wohnbereiche in Haupt- und<br />

Eventhaus: Das Zusammenspiel<br />

von Auswahl und Kombination<br />

der Materialien für<br />

Boden, Wand und Decke,<br />

Leuchten sowie die Möbilierung<br />

gibt jedem Raum einen<br />

individuellen Charakter.<br />

Für Bewohner und Gäste ist<br />

dieser Charakter nicht nur<br />

ästhetisch und funktional,<br />

sondern zum Beispiel in der<br />

Haptik sinnlich erfahrbar.<br />

Damit stellt a.s.h. höchsten<br />

Anspruch an Perfektion<br />

in der Ausführung, der die<br />

Kompetenz der Gewerke<br />

und des Einrichtungsfachhandels<br />

über Standards<br />

hinaus fordert.<br />

Esszimmer sowie (Bild unten) Gästesuite im Eventhaus: Skulptural anmutende Sonderanfertigungen von Einzelmöbeln, wie<br />

Bett und Esstisch, ergänzen sich im Gesamtkontext der Inneneinrichtung mit außergewöhnlichem Boden von Parkett Dietrich.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Parkett stärkt emotionale Wirkung<br />

Räumen über Ästhetik und Funktion hinaus eine emotionale<br />

Wirkung zu geben, das gehört zu den Gestaltungszielen von<br />

a.s.h. Dazu dienen nicht nur Natursteinböden. In Teilen des Wellnessbereichs<br />

verlegte Parkett Dietrich die Exklusivdiele Teak.<br />

Eine Sonderanfertigung in besonders großen Formaten, die bis<br />

zu 25 cm breit und zum Teil über 4 m lang sind. Im Übergang von<br />

Parkett und Natursein trägt die Haptik der Böden mit zur Unterscheidung<br />

verschiedener Raumzonen bei. Der warme, exotische<br />

Holzfarbton harmoniert mit dem Teak an den Wänden von Ruhezone<br />

und Sauna. Exklusiv-Dielen bietet Parkett Dietrich in den<br />

Holzarten Ahorn, Kirsche und Nussbaum an. In Eiche sind sogar<br />

bis zu 14 m lange Exklusiv-Dielen erhältlich. Im Haupthaus sind<br />

zudem unter anderem Antico-Dielen verlegt. Durch ein perfektes<br />

Alterungsverfahren wird die authentische Ausstrahlung eines alten<br />

Parkettbodens erzeugt. Je nach Farbton des Holzes und Verlegemuster<br />

stärken sie in den Zimmern und im repräsentativen Eingang<br />

des Haupthauses den jeweiligen Raumcharakter. Ein Beispiel<br />

für die Kontraste, mit denen a.s.h. gerne arbeitet: In den Kinderzimmern<br />

des Haupthauses sind weiße, geölte Eichendielenböden<br />

eingesetzt. In der Gästesuite des Eventshauses griff a.s.h. auf ein<br />

neues Farbkonzept von Parkett Dietrich zurück: Es sind Antico-<br />

Dielen mit hochglänzend lackierter schwarzer Oberfläche, durch<br />

die dezent die Strukturen der Eiche hervorschimmern.<br />

www.parkett-dietrich.de<br />

Möbel als Skulptur im Raum<br />

Mit Wolfgang Bremer und seinem Kölner Unternehmen Contur<br />

Projekte arbeitet das Studio a.s.h. schon seit seiner Gründung<br />

zusammen. Bei diesem Objekt führte Contur Projekte Einbaumöbel


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<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

und Sonderanfertigungen von frei stehenden Möbel aus. So auch das<br />

Bett in der Gästesuite. Dessen Stirnwand im Format 2,10 m x 2,80 m,<br />

harmoniert in der Farbgebung mit dem dunklen Antico-Parkettboden,<br />

setzt aber dennoch einen Akzent im Raum: An der Rückseite<br />

bildet das Element die Wand für den Waschtisch. Zur anderen Seite<br />

fungiert es als Kopfteil des Bettes. Was es zum eigenständigen<br />

Gestaltungsobjekt macht, ist ein Bildmotiv hinter Glas. Es ist ein<br />

von hinten beleuchtetes Dia-Positiv. Darüber hinaus fertigte Contur<br />

Projekte für den Trainingsraum im Wellnessbereich einen frei stehenden<br />

Schrank, in dem die Medientechnik untergebracht ist. Dieser<br />

Schrank ist rundum mit satiniertem Glas verkleidet und wirkt wie<br />

eine Säule aus Eis. Die Kombination von Holz mit unterschiedlichen<br />

Materialien sowie die Organisation des Zusammenspiels verschiedener<br />

Gewerke bei der Ausführung von Sonderanfertigungen, gehören<br />

zu den Merkmalen, mit denen sich Contur Projekte von klassischen<br />

Schreinerbetrieben abhebt. „Das ist nach wie vor Handwerk, aber<br />

ich komme schnell auch in einen künstlerischen Bereich hinein“,<br />

kommentiert Bremer. Ein Kunstwerk ist der 3,80 m x 1,20 m messende<br />

und ca. 400 kg schwere Tisch im Esszimmer des Haupthauses.<br />

Bremer fertigte ihn nach Ideen von a.s.h. in der Kombination aus<br />

Massivholzplatte und einem filigranen Sockel aus Bronze. Trotz ihrer<br />

enormen Masse scheint die Esstischplatte auf ihrem Sockel zu schweben.<br />

Die Tischplatte ist aus zwei Baumscheiben zusammengesetzt,<br />

die in Längsrichtung aus dem Baum geschnitten sind. Die Oberfläche<br />

ist geölt und gewachst. Das macht sie robust im Gebrauch und setzt<br />

mit der Zeit eine reizvolle Patina an.<br />

www.contur-projekte.de<br />

Obwohl dieser Tisch ein Unikat ist und für sich alleine stehen könnte,<br />

bindet a.s.h. Objekte wie diese in Gesamtkonzepte mit Möbeln,<br />

Leuchten und Textilien ausgesuchter Hersteller ein. Zur Beschaffung<br />

Küche im Eventhaus: Der<br />

technologische Charakter der<br />

professionellen Geräteausstattung<br />

wird durch einen<br />

stählernen Einbaurahmen<br />

hervorgehoben. Im Kontrast<br />

dazu steht das Holz der<br />

Gerätewand mit Pocketdoors,<br />

das aus antiken Dielenböden<br />

gewonnen wurde. Um den<br />

ambossförmigen Küchenblock<br />

herum finden ca. 14<br />

Personen Platz.<br />

Aus Leidenschaft für Design<br />

Jeder Raum hat seine einzigartige Ausstrahlung – Wohnräume<br />

wie Büros präsentieren sich ebenso vielseitig, wie die Ansprüche,<br />

die an sie gestellt werden.<br />

Wir unterstützen unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer<br />

individuellen Einrichtungen.<br />

Besuchen Sie uns in Aachen oder online unter www.mathes.de.<br />

Büchel 29 – 31 52062 Aachen T + 49 (0) 241 - 4703<strong>01</strong> 0 www.mathes.de


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HORIZONTALE<br />

TRIFFT VERTIKALE<br />

Weinkeller in Form einer Absiss: Regale aus massiver, handgehobelter Eiche, in die dekorative, brünierte Messingnägel<br />

eingeschlagen sind. Offenporiger Muschelkalk im Boden trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

arbeitet a.s.h. mit dem Aachener Einrichtungshaus Mathes<br />

zusammen. Eine der Stärken des Hauses ist es, sich in der Rolle<br />

eines „Produktscouts“ einzubringen und auch komplexe Einrichtungskonzepte<br />

in ihrer Gesamtheit bedienen zu können.<br />

www.mathes.de<br />

Die Küche als und für das Ereignis<br />

Die Küche im Eventhaus wird sowohl im kleinen Personenkreis als<br />

auch für größere Veranstaltungen benutzt, zu denen gelegentlich<br />

Profiköche eingeladen werden. Idealer Realisierungspartner im<br />

gemeinsamen Gestaltungsgeist war in diesem Fall der Architektur-<br />

Küchenproduzent Paxmann aus Bonn. Die Front der Gerätewand<br />

besteht aus massiven Hölzern, die aus antiken Fußbodenplanken<br />

gewonnen werden, welche 100-200 Jahre alt sind. Ihre Oberfläche<br />

ist mit einem Naturholzeffektlack lackiert, so dass sie beanspruchbar<br />

ist, aber die originäre Optik beibehält. Ein Beispiel für die<br />

zahlreichen Oberflächen und Materialien, die im Showroom von<br />

Paxmann in Bonn zu besichtigen sind. Hinter dem antiken Holz<br />

sind in der Gerätewand Getränke- und Lebensmittelkühlschränke<br />

sowie Stauräume integriert. Pocketdoors geben eine zusätzliche<br />

Arbeitsplatte und weiteren Stauraum frei. Der Boden mit Fliesen<br />

„Metalli Emoziani Grigio“ von KMD mit einem changierenden<br />

Bronzeton ergänzt sich sehr gut mit der Anmutung des antiken<br />

Holzes. Im Kontrast zu dessen Materialität steht ein Edelstahlrahmen,<br />

der einige Zentimeter von der Oberfläche abgesetzt ist. Der<br />

Rahmen fasst jeweils zwei Dampfbacköfen und Wärmeschubläden<br />

ein. Er betont den technischen Aspekt der Küche.<br />

Funktionalität vor Ästhetik<br />

In der Designphilosophie von Paxmann steht Funktionalität vor<br />

der Ästhetik. Dies zeigt sich auch bei der Kücheninsel in Ambossform:<br />

Sie ist so ausgelegt, dass ca. 14 Personen rundherum<br />

bequem Platz finden. Das weiße Corian unterstreicht die leichte,<br />

schwebende Anmutung der Kücheninsel, die auf einem Sockel aus<br />

warm gewalztem Edelstahl ruht. Die Spülbecken sind, wie es für<br />

die Qualität von Paxmann typisch ist, ebenbündig ohne erkennbare<br />

Fugen in die Oberfläche der Arbeitsplatte eingelassen. Eines<br />

der funktionalen Details ist ein innovatives System, das bei nur<br />

geringem Stromverbrauch stets kochend heißes Wasser fließen<br />

lässt. Paxmann führte eine weitere Küche im Objekt aus. Eines<br />

ihrer funktionalen Details ist eine wabenzellenartige Nischenöffnung<br />

in der Arbeitsplatte. Sie bietet praktischen Ablageraum für<br />

Autoschlüssel, Handtaschen und andere Kleinteile.„a.s.h. ist sehr<br />

mutig in der Materialauswahl und sehr sensibel für die fachspezifischen<br />

Besonderheiten der einzelnen Gewerke. Es macht Spaß mit<br />

einem so professionellen Gegenüber zu arbeiten“, sagt Cornelius<br />

Paxmann, Geschäftsführer und Leiter des Designs bei Paxmann.<br />

www.paxmann.de<br />

Menschen finden Erlebnisräume<br />

Insgesamt ist es mit diesem Ensemble unterschiedlicher Lebensund<br />

Erlebniswelten gelungen, dem Leben der Bewohner einen<br />

einzigartigen Entfaltungsraum zu geben. Die Qualität der gestalterischen<br />

Leistung von a.s.h. zeigt sich auch hieran: Der Garten<br />

bleibt gemeinsames Zentrum und Erlebnissphäre der Außenwelt,<br />

erreichbar vom Eventhaus, vom Hauptgebäude und auch von der<br />

unterirdischen Wellnesswelt. Deren Eingang ist mit einer breiten<br />

und langen Natursteintreppe weit und offen. Er vermittelt keinen<br />

Eintritt in eine Unterwelt, sondern eher das feierliche Hinabschreiten<br />

in Vorfreude auf ein Refugium. Der Besucher tritt ein<br />

über eine von Tageslicht durchflutete Eingangszone mit großzügigen<br />

Glasfronten. Ein weiteres Detail, das illustriert, wie es a.s.h.<br />

gelingt, die Seele von Räumen zu finden und ihnen Materialität zu<br />

geben.<br />

*<br />

Foto © Sabrina Rothe<br />

a.s.h. – Interior Design<br />

Astrid Kölsche, Silke Pabélick<br />

Leyendecker Straße 35-37<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221.348 099 60<br />

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P´7350 Lassen Sie sich faszinieren von einer<br />

Küche, die für das steht, was Poggenpohl und<br />

Studio F. A. Porsche seit vielen Jahren ausmacht:<br />

die Konzentration auf die gesamtheitliche Linie.<br />

Die Küche Einrichtungs GmbH<br />

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DER BETTENFACHHÄNDLER 2<strong>01</strong>5 *<br />

BESTICHT AUCH DURCH GELUNGENE<br />

ARCHITEKTUR.<br />

Schlafwelten auf 1.400 qm und die größte Auswahl an Betten und Schränken in NRW.<br />

* ausgezeichnet auf der Messe Heimtex von der Fachzeitschrift Haustex in der Kategorie Vorbildlicher Schlafraumeinrichter<br />

Ob beim jährlichen Event oder beim<br />

Bummel durch den Showroom:<br />

LUX118 Kunden kommen in den Genuss<br />

der imposanten Architektur<br />

Engagiert: das jungeTeam von LUX118<br />

Erlebbar: begehbare, maßgefertigte Schränke<br />

entwickelt. Schon von außen besticht die Architektur durch<br />

Großzügigkeit und Transparenz. Innen warten 1.400 qm Fläche<br />

auf zwei Ebenen. Die hohen, lichten Räume eröffnen eine atemberaubende<br />

Lifestylewelt – die größte ihrer Art in ganz NRW.<br />

Hier ist unendlich viel Platz, um Innenarchitektur und Interieur in<br />

ein Lebensgefühl zu verwandeln. Dass das nicht nur die Kunden<br />

schätzen, ist gewünscht. Auch die jungen Mitarbeiter sind begeistert.<br />

Wer würde nicht gern in einer so repräsentativen Umgebung<br />

arbeiten? Janina Geuer, Jeannette Limburg und Matthias<br />

Kirchhoff können sich nichts Besseres vorstellen. „Die Stunden<br />

hier als Wellnessprogramm zu bezeichnen, ist vielleicht etwas<br />

übertrieben“, so Jacqueline von Hobe grinsend. „Aber dass wir<br />

uns alle wohlfühlen, wirkt sich natürlich auf die Stimmung aus.<br />

Und das spüren unsere Kunden.“<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

Boxspring-, Massivholz- und Polsterbetten,<br />

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Accessoires – die Innenarchitektur von LUX118<br />

bietet genügend Spielraum für alles, was das<br />

Wohnen lebenswert macht.<br />

Erlesen: luxuriöse Boxspringbetten großer Marken<br />

Zuhause – das ist der Ort, wo man nicht nur Erholung sucht,<br />

sondern auch Inspiration. Immer mehr Menschen legen<br />

Wert auf Komfort und Design in den eigenen vier Wänden.<br />

Was das Interieur angeht, ist man bei LUX118 in den besten Händen.<br />

Der erfahrene Schlaf- und Wohnraumexperte aus Hürth bei<br />

Köln hat sich auf ganzheitliche Konzepte spezialisiert. Und dazu<br />

gehört, Ideen und Möglichkeiten adäquat zu präsentieren. Das<br />

Unternehmen von Jacqueline von Hobe und Michael Jäschke ist<br />

zwar gerade mal sechs Jahre alt, ist aber bereits gewachsen. Die<br />

Anfang 2<strong>01</strong>4 bezogene Location hat sich schnell zur Topadresse<br />

Die weitläufi gen Räumlichkeiten bieten Interessierten reichlich<br />

Gelegenheit, ihr zukünftiges Bett oder den Schrank nicht erst mühsam<br />

im Katalog zu suchen, sondern live vor Ort zu bewundern. Das<br />

Gesamtkonzept des Bettenfachhändlers des Jahres 2<strong>01</strong>5 * umfasst<br />

alles, was Wohnen zum Genuss macht. Nur Premium-Marken<br />

fi nden den Weg in das umfangreiche, internationale Portfolio. Dass<br />

so manches Stück in ein Chalet in den Schweizer Bergen oder eine<br />

Finca auf Mallorca geliefert wird, spricht wohl für sich.<br />

LUX118<br />

Schlafraumkonzepte GmbH<br />

Luxemburger Straße 122–126 · 50354 Hürth<br />

Tel. (02233) 390 90 30<br />

Beratungstermine: Mo – Fr 10 –19, Sa 10 –16 Uhr<br />

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ingenhoven architects – neuer Maßstab<br />

in der Gestaltung medizinischer Spas<br />

Architektur,<br />

die heilen hilft<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Foto: H.G. Esch, Alexander Haiden | Text: Frank D. Geschke<br />

Die gelungene Verbindung von Interior Design und Architektur beim Neubau<br />

des Lanserhof Tegernsee brachten ingenhoven architects den World Architecture<br />

Award 2<strong>01</strong>5 ein: Eingebettet in eine einzigartige Landschaft entstand ein<br />

Medizin-, Therapie-, und Beauty-Zentrum, das eine kontemplative Wirkung entfaltet<br />

und das Wohlbefinden im Einklang mit den Erfordernissen therapeutischer<br />

Behandlungsprozesse stärkt.<br />

22 | 23<br />

Foto © Alexander Haiden


»Es gibt sehr wenige Stellen in Deutschland, vielleicht<br />

sogar auf der ganzen Welt, wo man aus dem Fenster<br />

schaut und einen Blick wie diesen findet. Es hat schon<br />

etwas Kontemplatives, man ist etwas abgerückt vom<br />

sonstigen Leben.«<br />

Christoph Ingenhoven, Architekt<br />

Foto © H.G. Esch, Hennef<br />

Foto © H.G. Esch, Hennef<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Rund 21.000 Quadratmeter misst das Areal des Hotel Lanserhof<br />

am Tegernsee. Über 3000 Gäste kommen jährlich seit der Eröffnung<br />

im Januar 2<strong>01</strong>4 hierher. Durchschnittlich bleiben sie rund 12 Tage.<br />

Viele lassen sich nach dem LANS Med Concept behandeln. Ein<br />

ganzheitliches Gesundheitskonzept, das Naturheilkunde und anerkannte<br />

Therapien mit wissenschaftlichem Know-how und internationaler<br />

Spitzenmedizin vereint. Basierend auf den Erkenntnissen<br />

des österreichischen Mediziners Franz Xaver Mayr soll es den Gast<br />

dabei unterstützen, sich während einer Kur geistig und körperlich<br />

zu erholen. Im Fokus der Behandlungen stehen Entgiftung, Entsäuerung<br />

und Entschlackung des Körpers. Mit einem gewissen Abstand<br />

vom Alltag finden die Gäste neue Kraft und geistigen Freiraum.<br />

Dabei brauchen die Therapiebedürftigen Schutz, Ruhe und eine<br />

stärkende emotionale Hülle. Eine Herausforderung auch für die<br />

Architektur: Das renommierte Büro ingenhoven architects schuf<br />

Luxus üppiger<br />

Räumlichkeit: Die<br />

Zimmer und Suiten<br />

von jeweils 55 m 2<br />

bis 100 m 2 sind auch<br />

nach baubiologischen<br />

Aspekten von der<br />

Wahl Baumaterialien<br />

bis hin zu den verwendeten<br />

Textilien<br />

ausgestattet.<br />

unter großem persönlichen Engagement von Christoph Ingenhoven<br />

mit dem Lanserhof am Tegernsee ein Objekt, das bis hinein in<br />

zahlreiche Einrichtungsdetails die Erfordernisse des therapeutischen<br />

Ansatzes verkörpert. Damit gewannen ingenhoven architects<br />

neben Design- und Nachhaltigkeitspreisen den Architecture Award<br />

2<strong>01</strong>5 beim World Architecture Festival in der Kategorie Hotel &<br />

Leisure – Completed Building in Singapore. Das Team von ingenhoven<br />

architects verantwortete die Gebäudeplanung und die gesamte<br />

Innenarchitektur. Den Garten- und Landschaftsbau entwarf der<br />

bekannte Schweizer Landschaftsarchitekt Enzo Enea in Zusammenarbeit<br />

mit ingenhoven architects. Der Lanserhof Tegernsee selbst<br />

wurde u. a. im September 2<strong>01</strong>5 im Rahmen der World Spa Awards<br />

zum „World’s Best Medical Spa“ gekürt und gewann im Februar<br />

2<strong>01</strong>6 den Condé Nast Traveller Spa Award in der Kategorie „Most<br />

effective Medi-Spa“.<br />

KONTEMPLATION UND WÄRME<br />

Herzstück des Komplexes ist ein 7000 m 2 großer Behandlungsbereich.<br />

Die Gäste wohnen in 70 exklusiven Zimmern und Suiten<br />

von jeweils 55 m 2 bis 100 m 2 . All dies beherbergt der quadratische<br />

Körper Hauses, das dem klassischen Grundriss einer Hofanlage mit<br />

Innenhof folgt und nach den Grundzügen eines Klosters konzipiert<br />

wurde. Der Innenhof mit begrünten Wänden vermittelt Geborgenheit<br />

und schützt vor kühler Zugluft, die zu bestimmten Tageszeiten<br />

vom nahen Tegernsee heraufzieht. Behandlungsräume und öffentliche<br />

Bereiche im Gartengeschoss sind zum Innenhof orientiert,<br />

während die Gästezimmer ausschließlich zur Landschaft weisen.<br />

Eiben und Kiefern wurden gepflanzt, um als Sichtschutz zu dienen<br />

sowie das Mikroklima im Innenhof günstig zu beeinflussen.<br />

Im Innenhof sowie im gesamten Haus wurden Stellen mit guter<br />

Sonneneinstrahlung als Ruhezonen eingerichtet, damit Gäste<br />

diese natürliche Wärme bestmöglich ausnutzen können. Zu diesem<br />

Zweck wurden auch die Balkone mit Schiebelementen aus Holz ausgestattet,<br />

um den Sonneneinfall zu steuern oder sich vor Blicken<br />

zu schützen. Die über 2,20 m tiefen, möbilierten Balkone sollen als<br />

eine Erweiterung des Zimmers erlebt werden. Sie lockern zudem<br />

die Fassade auf: Anstatt Fenster an Fenster angereiht, wirken die<br />

Balkonzimmer wie eigenständige „Häuschen im Haus“. Dieser<br />

gestalterische Ansatz fügt sich in das Gesamtkonzept ein, wonach<br />

auch bei Vollbelegung Intimsphäre gewahrt bleibt.<br />

DIE WIRKUNG DER LANDSCHAFT NUTZEN<br />

Mit entscheidend für das Konzept des Lanserhofs ist die Einbettung<br />

in die landschaftliche Umgebung, deren heilsame Wirkung<br />

in die Therapie einbezogen ist. Diese Einbettung ist auf vielfältige<br />

Weise erfahrbar: Beim Eintritt in den Behandlungsraum sieht man<br />

das Bergpanorama vor sich. Der Blick von Balkon und Dachterrasse<br />

fällt auf den 150 m tiefer gelegenen Tegernsee und die umgebende<br />

Landschaft. Der Gebäudekomplex und seine Außenanlagen integrieren<br />

sich durch Farbgebung, Materialwahl sowie dem begrünten<br />

Dach in das Typische der gegebenen Landschaft. Im Außenbereich<br />

schafft die Bepflanzung mit ortstypischen Gehölzen und Wiesenblumen<br />

einen Einklang. Das neu errichtete Badehaus mit Saunalandschaft<br />

tritt hier optisch nicht in Erscheinung. Denn dessen<br />

Hauptmasse ist ins Untergeschoss verlegt und verbirgt sich sowie<br />

übrige Gebäudeteile unter einem Erdhügel, der mit hochwachsenden<br />

Gräsern bewachsen ist.<br />

INNENARCHITEKTUR ALS TEIL DES THERAPIEKONZEPTS<br />

Das Material Holz ist sowohl im Außen- wie im Innenbereich ein<br />

zentrales Gestaltungselement. Das gesamte Gebäude stellt sich<br />

mit seiner Fassadengestaltung eher als Holzbau dar, obwohl es im<br />

Kern aus Beton gefertigt ist. Im Inneren vermittelt der Einsatz von<br />

geweißten Eichendielen bei Fußböden und Wandverkleidungen<br />

aus Lärchenholz eine angenehme Anmutung. Nur wenige Möbeloberflächen<br />

sind lackiert. Warme Farben, viel Greige sowie Weiß<br />

in den Behandlungszimmern ergänzen sich mit naturbelassenen<br />

Foto © Alexander Haiden<br />

24 | 25<br />

Foto © H.G. Esch, Hennef


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Foto © Alexander Haiden<br />

Der Körper des Hauses<br />

folgt dem Grundriss<br />

einer Hofanlage mit<br />

Innenhof und ist nach<br />

Grundzügen eines<br />

Klosters konzipiert.<br />

Mit Dach- und Wandbegrünung<br />

sowie<br />

ortstypischem Baumbestand<br />

fügt sich das<br />

Areal in die Landschaft<br />

ein, deren heilsame<br />

Wirkung Bestandteil<br />

der therapeutischen<br />

Behandlung ist.<br />

Range Rover Evoque Cabriolet: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 11,4-6,7,<br />

außerorts 7,0-5,1, kombiniert 8,6-5,7; CO2-Emissionen: 2<strong>01</strong>-149 g/km.<br />

CO2-Effizienzklassen: C-A.<br />

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<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

bzw. natürlichen Materialien. Leder und Alcantara als Wandbelag<br />

zum Beispiel dienen gleichzeitig als akustisch wirksames Element,<br />

um den Raum auch für das Ohr entspannend zu machen. Sämtliche<br />

Gästezimmer wurden unter Hinzuziehung eines Baubiologen<br />

daraufhin eingerichtet, dass Oberflächen atmungsaktiv bleiben,<br />

Elektrosmog sowie Material vermieden wird, das den während der<br />

Kur besonders sensiblen Körper belasten könnte. Das erstreckt<br />

sich neben der Auswahl der Wandfarben und Baumaterialien bis<br />

zur Wahl der verwendeten Textilien.<br />

Diese Einrichtung der Zimmer kommt dem therapeutischen Prozess<br />

entgegen, der dazu führt, dass sich Gäste deutlich länger in<br />

ihrem Zimmer aufhalten, um sich auszuruhen oder zu schlafen.<br />

Die Harmonie der Räume und ihre minimalistische Ausstattung<br />

tragen dazu bei, den seelischen Innenraum ins Gleichgewicht<br />

zu bringen und so Entspannung und Rückbesinnung zu fördern.<br />

Insofern versteht sich die Innenarchitektur im Lanserhof als Teil<br />

des Therapiekonzepts, das eine Umgebung schafft, die positive<br />

Gefühle auslöst. Das Medizin- und Therapiezentrum erreicht diese<br />

Foto © Alexander Haiden<br />

Wirkung auf andere Weise: Hier folgt eine futuristische Gestaltung<br />

der Funktion und Klarheit der Räume. Diese wirken dennoch<br />

schützend wie ein „Cocoon“, der Gästen Orientierung und Sicherheit<br />

gibt.<br />

Insgesamt wirkt die Architektur des Lanserhofs am Tegernsee<br />

als Therapie: Sie lädt zu einer lustvollen Reise zu sich selbst ein,<br />

schärft den Blick für das Wesentliche und schafft Raum für Entspannung<br />

und Regeneration.<br />

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<strong>stylus</strong> testet world’s best medical spa 2<strong>01</strong>5<br />

Gesundsein beginnt<br />

im Kopf –<br />

oder im Lanserhof<br />

Foto: Alexander Haiden, Egbert Krupp, Marcel Schaar | Text: Sandra Kemmer<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Mit zahlreichen Auszeichnungen und Rankings geadelt, hebt sich der Lanserhof<br />

Tegernsee als medizinisch ausgerichtetes Spa von der internationalen<br />

Konkurrenz ab und beweist den lückenlosen Erfolg seines LANS Med<br />

Concepts. <strong>stylus</strong> wollte selbst erleben, wie sich das Zusammenspiel bester<br />

Voraussetzungen anfühlt, in dem der Gast ein Optimum für nachhaltige<br />

Gesundheit und Wohlbefinden erfährt. <strong>stylus</strong>-Herausgeberin Sandra Kemmer<br />

checkte für eine Woche ein, um aus eigener Erfahrung zu berichten.<br />

Foto © Alexander Haiden<br />

28 | 29<br />

Foto © Alexander Haiden


»Unsere Erfahrungen mit den Gästen haben<br />

bewiesen, dass deren Gesundheit und Vitalität<br />

durch eine rechtzeitige Intervention mit<br />

bioenergetischen Methoden wieder vollständig<br />

hergestellt werden können.«<br />

Dr. Roland G. Heber, Lanserhof-Energiemediziner<br />

Foto © Egbert Krupp<br />

Foto © Egbert Krupp<br />

In der Natur des Tegernseer Tals wird seit über 31 Jahren die<br />

Tradition des Gesundheitsresorts Lanserhof fortgesetzt, mit der es<br />

sich bis heute führend und mehrfach ausgezeichnet positioniert.<br />

Auf einem Areal neben dem Golfplatz Margarethenhof in Marienstein/Waakirchen<br />

führt seit 2<strong>01</strong>4 der neue Lanserhof Tegernsee das<br />

Angebot in eine viel versprechende Zukunft dieses therapeutischen<br />

Ansatzes. Ein Ansatz, der sich nicht nur durch eine ganzheitliche<br />

Betrachtung des Menschen und seiner Lebensführung auszeichnet,<br />

sondern auch durch das ganzheitliche Einbeziehen der Umgebung.<br />

So kann sich die positive Wirkung des Aufenthalts im Zusammenspiel<br />

zahlreicher Faktoren entfalten.<br />

ANKOMMEN UND RUNTERSCHALTEN<br />

Endlich! Nach einer anstrengenden Bahnreise aus Köln komme<br />

ich am Nachmittag im Lanserhof Tegernsee an. Schon als sich die<br />

großen Türen des zentralen Empfangsbereiches öffnen, empfängt<br />

mich eine andere Welt: Leise Musik, ein angenehm und<br />

dezent duftendes Raumklima, eine atemberaubende und zugleich<br />

minimalistische Architektur nehmen mich behutsam auf und beruhigen<br />

die strapazierten Sinne. Denn schlichte Formen und dezente<br />

Farben, viel Weiß und natürliche Materialien schaffen Behaglichkeit,<br />

anstatt mit Designer-Blendwerk neue Reize auszulösen. So<br />

soll es nach dem Plan der Betreiber auch sein: Die Umgebung soll<br />

den Blick für das Wesentliche schärfen und Raum zur Regeneration<br />

bieten. Ich bin nicht nur am Ziel meiner Reise. Ich fühle mich<br />

angekommen.<br />

Der erste Rundgang überwältigt mich. Auf 21.000 m 2 entfaltet sich<br />

der Eindruck eines großen Platzangebots, ohne sich jedoch im weiten<br />

Raum zu verlieren. Das Gebäude wird über das Gartengeschoss<br />

erschlossen. Hier sind der Haupteingang mit Rezeption, Restaurant,<br />

Kaminlounge sowie der gesamte 7000 m 2 große medizinische<br />

Bereich mit den entsprechenden Arzt- und Behandlungsräumen<br />

untergebracht. Darüber liegen zwei Obergeschosse, in denen<br />

sich 24 Doppelzimmer und Studios, 26 Suiten und zwei barrierefreie<br />

Zimmer sowie acht große Eck-Suiten befinden. Ich habe ein<br />

Zimmer mit Weitblick über den Tegernsee gebucht und entspanne<br />

erst einmal bei frischer Luft, Sonnenschein und dem grandiosen<br />

Blick auf die nahegelegenen Alpen. Der freundliche Rezeptionist<br />

überreicht mir meine persönliche Check-in-Mappe. Sie enthält das<br />

Rahmenprogramm für die Dauer des Aufenthaltes sowie den ersten<br />

Termin: die ärztliche Eingangsuntersuchung. Ist Gesundsein die<br />

Abwesenheit von Beschwerden? Oder reicht „das „Funktionieren im<br />

Alltag“ als Maßstab? Getreu nach dem Motto: „Gesundsein beginnt<br />

im Kopf – oder im Lanserhof“, mache ich mich auf den Weg zum<br />

blauen Sofa und damit zur ärztlichen Eingangsuntersuchung.<br />

Nach dem persönlichen Gespräch, dem Wiegen und einem medizinischen<br />

Check-up, erhalte ich den persönlichen Gesundheitspass.<br />

Er stellt den medizinischen Plan für meinen Aufenthalt dar. Im<br />

Mittelpunkt stehen die Entsäuerung und die Entgiftung des Körpers,<br />

was mit Anwendungen wie Detox-Drainage, Heilmassagen,<br />

Detox-Packung, Detox-Bad und Fußreflexmassage unterstützt<br />

wird. Mit dem LANS Med Concept sieht sich der Lanserhof als<br />

Wegbereiter für die Medizin der Zukunft und als federführend in<br />

der Regenerations- und Präventionsmedizin. Das ganzheitliche<br />

Gesundheitskonzept vereint internationale Spitzenmedizin mit<br />

traditionellen Heilverfahren und stellt dem gesundheitsbewussten<br />

Gast ein sensibles System an erfolgreichen Diagnose- und Therapieformen<br />

zur Seite, um nachhaltig gesund zu bleiben.<br />

BITTERSALZ UND WALDLAUF AUF NÜCHTERNEM MAGEN<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Ein wichtiger Baustein ist die Bewegung mit einem Sportprogramm.<br />

Das startet unerbittlich täglich schon um 7.00 Uhr. Also<br />

lasse ich mich vom Wecker unsanft aus dem Schlaf reißen. Es ist<br />

6.15 Uhr und draußen noch dunkel. Auf Anweisung des Arztes<br />

trinke ich brav mein Glas Bittersalz auf nüchternem Magen und<br />

mache mich in Sportkleidung auf den Weg zur täglichen Walkingund<br />

Gymnastikrunde im Wald. Der Tag füllt sich laut Plan mit<br />

Pilates, einer anschließenden Bioimpedanzmessung im Sportraum,<br />

etwas Ruhe und einem Leberwickel zur Anregung der Entgiftung<br />

vor dem Mittagessen. Am Nachmittag schließt sich eine ärztliche<br />

Kontrolle und eine manuelle Bauchbehandlung an. Nach einem<br />

Spaziergang über den benachbarten Golfplatz finde ich mich schon<br />

um 17.30 Uhr zum Abendessen ein und löffele meinen Tee, wie es<br />

Foto © Marcel Schaar<br />

Foto © Egbert Krupp


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Buch zum Thema:<br />

Unser Besuch des Lanserhofs gibt Anlass,<br />

Ihnen folgende Lektüre zu empfehlen,<br />

die die Ernährung mit dem LANS Med<br />

Concept auf dem aktuellsten Stand der<br />

Forschung vorstellt.<br />

Foto © Alexander Haiden<br />

Denn wir setzen Ihren individuellen Um- und Neubau in Zusammenarbeit<br />

mit mehr als 10 Meisterbetrieben aus allen Handwerksbereichen<br />

so um, dass Sie fast nichts davon mitbekommen. 100% Kundenzufriedenheit:<br />

Hochwertige, saubere und zuverlässige Arbeit und für Sie völlig<br />

stressfrei. Architektur, Planung, Handwerk – in Perfektion!<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

Ein internationales Expertenteam aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern<br />

und Köchen lässt fortlaufend die neuesten<br />

medizinischen Erkenntnisse über eine ganzheitliche, gesunde<br />

Rundum-Ernährung in die Weiterentwicklung des EnergyCuisine-Konzepts<br />

einfließen. Ein Kochkurs der Lanserhofküche<br />

weist eigens in das Ernährungskonzept ein, für das jedes Jahr<br />

viele Prominente, Politiker und Manager aus ganz Europa anreisen,<br />

um neue Energie zu tanken.<br />

aus medizinischer Sicht angeraten ist. Für mich gilt: Diätstufe 1.<br />

Die überaus netten Herren an meinem Tisch sind über die Diätstufe<br />

1 schon hinaus und verzehren ein köstliches Active-Menü aus<br />

Lammkarree und kunstvoll drapierten Gemüsebeilagen. Für mich<br />

jedoch sind in den ersten drei Tagen zunächst nur Buchweizentoast<br />

und Jogurt aus Schafsmilch vorgesehen. Die verschiedenen Diätstufen<br />

des EnergyCuisine-Konzepts berücksichtigen Erkenntnisse<br />

der modernen Ernährungswissenschaft. Zwei Tage später werde ich<br />

auf die Diätstufe 2 gesetzt. Nach schon fünf Tagen ist mein Säure-<br />

Basen-Gleichgewicht mit perfekten Werten ausbalanciert. Ich fühle<br />

mich extrem fit.<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein der Behandlung sind die unterschiedlichen,<br />

abendlichen Vorträge im Lanserhof. Besonders<br />

inspiriert hat mich der sportwissenschaftliche Vortrag des ehemaligen<br />

deutschen Skispringers Ferdinand Bader, welcher die sportwissenschaftliche<br />

Abteilung im Lanserhof leitet. Hieraus nehme ich<br />

viele Vorsätze und Ideen für mein persönliches Training mit. Nach<br />

der ärztlichen Abschlussuntersuchung mit vielen weiteren hilfreichen<br />

Tipps, wie man das LANS Med Concept in seinen persönlichen<br />

Alltag implementieren und sich auch nachhaltig eines gesunden<br />

Lebens erfreuen kann, heißt es, Abschied zu nehmen. Um einige<br />

Kilogramm Körpergewicht erleichtert und mit vielen Gedanken,<br />

neuem Wissen und Vorsätzen inspiriert, freue ich mich auf die<br />

Rückkehr in ein reicher gewordenes Leben.<br />

*<br />

Lanserhof Tegernsee<br />

Gut Steinberg 1<br />

83666 Marienstein<br />

Tel.: 08022.1880-0<br />

www.lanserhof.com<br />

Die Gesundküche:<br />

neuester Stand<br />

Dr.med.Anne Fleck, bekannt aus der TV- Sendung „Die<br />

Ernährungs- Docs“ des NDR, präsentiert in diesem Buch<br />

das renommierte LANS Med Concept. Statt verwirrender<br />

Esstrends steht hier die echte Gesundküche im Fokus,<br />

die den aktuellen Stand der Ernährungsforschung in<br />

allen Facetten widerspiegelt. Mit 88 Originalrezepten<br />

wird das Ernährungskonzept – für das jedes Jahr viele<br />

Prominente, Politiker und Manager aus ganz Europa in<br />

die Resorts des Lanserhofs reisen, um neue Energie zu<br />

tanken – endlich auch für zu Hause zugänglich.<br />

Bibliografische Daten<br />

ISBN 978- 3- 95453- 092- 2<br />

Becker Joest Volk Verlag<br />

34,- EUR (D), 35,- EUR (A)<br />

264 Seiten, Großformat 23,5 x 28 cm<br />

138 Fotos, gebunden mit SU<br />

Herausgeber: Dr.Christian Harisch<br />

Autoren: Das Ärzteteam und die Ernährungswissenschaftler<br />

des „Lanserhof“,<br />

präsentiert von Dr. med. Anne Fleck<br />

Rezepte: Claus Jenewein, Karsten Wolf<br />

Fotografie: Hubertus Schüler<br />

Raumfabrik Düsseldorf<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hohe Straße 7 – 9<br />

40213 Düsseldorf<br />

0211 / 542<strong>01</strong>050<br />

www.raumfabrik.de<br />

32 | 33<br />

NEU AM<br />

Carlsplatz


Boffi<br />

Cucina e bagno<br />

Foto: Philipp Brohl | Text: Beate Berns<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Für viele Menschen sind Küche und Bad die wichtigsten Räume eines jeden Zuhauses:<br />

die Küche als kommunikatives Zentrum, das Bad als intimer Rückzugsort. Ihre<br />

Planung ist eine komplexe, anspruchsvolle Aufgabe, nicht zuletzt, da es hierbei die<br />

ganz persönlichen Bedürfnisse der Bewohner zu berücksichtigen gilt. Das norditalienische<br />

Familienunternehmen Boffi widmet sich dieser Herausforderung mit<br />

hohem Qualitäts- und Designanspruch, viel Liebe zum Detail und Leidenschaft.<br />

34 | 35


Exklusive Manufaktur<br />

Gleichzeitig legt Boffi viel Wert auf Exklusivität. „Wir verstehen<br />

uns nach wie vor als Manufaktur“, erläutert Veronica Romantini<br />

die Firmenphilosophie. „Wir fertigen ausschließlich auf Bestellung<br />

und produzieren für jeden Kunden individuelle Lösungen. Die Zahl<br />

der Kombinationsmöglichkeiten von Oberflächen und Materialien<br />

ist nahezu unbegrenzt. Auch Sondermaße und -anfertigungen sind<br />

kein Problem.“ Das Kölner Boffi-Team aus Architekten und Innenarchitekten<br />

betreut Kunden bei der Küchen- und Badplanung von der<br />

ersten Skizze bis zur Endabnahme. „Zunächst geht es darum, die<br />

persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen der Kunden zu ermitteln.<br />

Diese Anforderungen übersetzen wir dann in die entsprechenden<br />

Boffi-Produkte, entwickeln eine detaillierte Planung und erstellen<br />

ein budgetgerechtes Angebot“, beschreibt Veronica Romantini<br />

ihre Arbeit. „Dies erfolgt in enger Absprache mit unseren Kollegen<br />

in der Produktion in Italien. Sie prüfen, welche technischen Lösungen<br />

benötigt werden und wie wir das Projekt am besten umsetzen<br />

können. Wir machen (fast) alles möglich.“ In Kooperation mit ausgewählten<br />

Partnern in Italien und vor Ort in Köln, unterstützt man<br />

Kunden auch gerne bei der Auswahl von Wand- und Bodenbelägen.<br />

Viele Kunden schätzen die Boffi-Handschrift und lassen sich von<br />

der Gestaltung des Showrooms anregen. Auf diese Weise sind schon<br />

einige zunächst nur als Dekoration vorgesehene Elemente in das<br />

Produktportfolio überführt worden.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Boffis Küchenklassiker „Xila“ in der individuellen Planung eines kernsanierten Hauses: Hochschränke in Weiß mit<br />

vertikaler Griffleiste sowie Unterschränke in Lärche-Grau. Rechts: Edelstahl-Monoblock (Sonderanfertigung) mit Kochfeld<br />

und Waschbecken, darüber Abzugshaube „Tile“ aus Edelstahl mit Fliesenpaneel.<br />

Elegantes Understatement<br />

Für Veronica Romantini, Architektin und Shop Manager von Boffi<br />

Köln, ist Boffi ein Lebensgefühl und -stil: „Unsere Kollektionen<br />

zeichnen sich durch Eleganz und Understatement aus. Unsere<br />

Kunden schätzen die erstklassigen Materialien sowie die perfekte<br />

Verarbeitung unserer Produkte. Verglichen mit einer Modemarke<br />

entsprechen wir eher Armani als Versace“, erläutert die gebürtige<br />

Mailänderin. Das zeigt sich in der zeitlosen Klassik der langlebigen<br />

Produktlinien. „Die Küchenkollektion Xila wurde in den 60er-Jahren<br />

von Luigi Massoni entworfen und ist nach wie vor einer unserer<br />

Bestseller. Viele der damals von Boffi entwickelten Lösungen<br />

wurden von anderen Herstellern kopiert und sind heute quasi zum<br />

Standard geworden. Wir waren oft Vorreiter und arbeiten permanent<br />

daran, es zu bleiben.“<br />

Innovation und Design sind bis heute die Wachstumstreiber des<br />

Unternehmens geblieben. Im Jahr 1934 von Piero Boffi als Schreinerei<br />

gegründet, entwickelt sich das Unternehmen unter Art Director<br />

Luigi Massoni zur einer vielfach ausgezeichneten Küchenmanufaktur,<br />

die Designmaßstäbe setzt. Die 1963 von Joe Colombo entwickelte<br />

revolutionäre „Minikitchen“ ist Bestandteil der Sammlung<br />

des MoMa in New York. Seit den 80er-Jahren erweitern Bäder das<br />

Produktportfolio, und Boffi wird unter der Leitung von Piero Lissoni<br />

zur international agierenden Marke. In Zusammenarbeit mit<br />

renommierten Designern wie Patricia Urquiola und Marcel Wanders<br />

entstehen ikonografische Küchen- und Badkollektionen. Heute ist<br />

das Unternehmen mit über 60 Monobrand-Stores in weltweit 60<br />

Ländern vertreten.<br />

Der besondere Charme der Boffi-Küchen entsteht im Kontrast von<br />

elegant-funktionalem Design einerseits und italienischem Lebensgefühl<br />

andererseits: Hochpolierte Oberflächen, Metallelemente und<br />

schnörkellose Formensprache treffen auf recyceltes Holz, wuchtige<br />

Natursteinplatten und traditionelle Beschläge. Man fühlt sich wie<br />

in einer großen Familienküche in bester italienischer Tradition, die<br />

gleichzeitig jeden denkbaren, modernen Komfort bietet. Unterstützt<br />

wird dieser Eindruck durch die private Inszenierung im<br />

Kölner Showroom. Dazu tragen neben ausgesuchten Accessoires die<br />

Möbel des italienischen Traditionsunternehmens De Padova srl bei,<br />

das Boffi im Frühjahr 2<strong>01</strong>5 übernommen hat.<br />

Vinyl<br />

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Teppichboden<br />

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Im gleichen Objekt übernahm Boffi auch<br />

die Badgestaltung. Oben und rechts:<br />

Waschbecken aus der Serie „I fiumi“ von<br />

Claudio Silvestrin aus grauem Naturstein<br />

(Pietra Serena), Badmöbel „I fiumi“ aus<br />

weißem Corian. Minimalistische Armaturen<br />

„Aboutwater“ von Naoto Fukasawa.<br />

Unten: Dusche und Armaturen der Serie<br />

„Pipe“ von Marcel Wanders<br />

Luxuriöse Wohlfühlbäder<br />

Auch mit seinen Badkollektionen hat Boffi Maßstäbe gesetzt. Dazu<br />

trug vor allem die 1998 von Claudio Silvestrin entworfene Serie „I<br />

fiumi“ bei. Die ovale freistehende Badewanne „I fiumi Po“ wurde<br />

zum Inbegriff innovativen Baddesigns. Nicht nur Designkenner<br />

haben ihr Bild im Kopf, wenn man an luxuriöse Wohlfühlbäder<br />

denkt. Wie die Küchenkollektion bestechen auch die Boffi-Bäder mit<br />

ihrer klaren, eleganten Formensprache und innovativen Details.<br />

Hier wird deutlich, wie ideal sich der Küchen- und der Badbereich<br />

ergänzen und gegenseitig befruchten. Das betrifft auch das Experimentieren<br />

mit Materialien und Produktionstechniken. Ein Beispiel<br />

dafür ist die Entwicklung der runden Badewanne „I fiumi Tevere“.<br />

Eine Fertigung aus Naturstein war aufgrund der Größe mit einem<br />

Durchmesser von fast zwei Metern nicht realisierbar. Erst nachdem<br />

eine neue Produktionstechnik für das thermoformbare Material<br />

Corian entwickelt wurde, konnte das Modell in die Kollektion aufgenommen<br />

werden.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Auch die vielfältig variablen Aufbewahrungssysteme, die seit 2<strong>01</strong>0<br />

das Boffi-Programm ergänzen, kommen in Wohn- und Badbereich<br />

gleichermaßen zum Einsatz. Das Regal „CTline“ schafft im Ensemble<br />

in der Diele Raum und Ordnung. Als Einzelstück im Bad fungiert<br />

es auch als Spiegel mit Zusatznutzen. Gleiches gilt auch für die von<br />

Boffi entwickelten Leuchten, die für die perfekte Lichtinszenierung<br />

sorgen. „Im Mittelpunkt unserer Planungen stehen immer Küche<br />

und Bad, aber davon ausgehend bietet das Boffi-Universum Einrichtungslösungen<br />

für alle Räume, denn mit der Übernahme von<br />

DePadova steht unseren Kunden nun auch eine exklusive Kollektion<br />

an Polstermöbeln, Tischen und Stühlen zur Verfügung“, freut sich<br />

Veronica Romantini.<br />

*<br />

Boffi Köln<br />

Veronica Romantini<br />

Architektin, Store Manager<br />

Spichernstraße 8<br />

50672 Köln<br />

www.boffi-koeln.de<br />

www.boffi.com<br />

www.depadova.com<br />

38 | 39


stilquelle. art of home staging<br />

Foto: Smilla Dankert<br />

»Stamm-Tisch« mit Paola Lenti<br />

VINZENZ<br />

VON LÖVENICH<br />

Storytelling... Wie geht das?<br />

Welche Geschichte erzählt man dem<br />

Kunden, was begeistert und inspiriert<br />

ihn, womit »verführt« man ihn?<br />

Andrea Heppes Antwort: Mit einer<br />

exklusiven »Förstervilla«, die auf humorvolle<br />

Weise mit Klischees spielt,<br />

modernes Design mit Retro-Charme<br />

kombiniert und originelle Details, außergewöhnliche<br />

Möblierung sowie<br />

wirkungsvoll eingesetzte Kunst zu einem<br />

extravaganten, in sich stimmigen<br />

Gesamtkunstwerk verbindet. Der Erfolg<br />

gibt ihr Recht.<br />

40 | 41


»Creative Time« auf dem Hochsitz What else ?<br />

art of home staging<br />

Die Gestaltung von Musterwohnungen ​<br />

und -häusern ist für Andrea Heppe die Kür<br />

eines Projekts. Zunächst will aber auch die<br />

Pflicht erledigt sein: Grundlage für die »art of<br />

home staging« ist immer ein ganzheitliches<br />

Vertriebs- und Marketingkonzept, das auf einer<br />

genauen Zielgruppenanalyse basiert. Und dann<br />

braucht es natürlich noch eine zündende Idee.<br />

Andrea Heppe erklärt: »Beim Projekt Die Lichtung<br />

- 21 Unikat-Immobilien in der Vinzenz-Allee<br />

in Köln-Lövenich war der Name zugleich auch<br />

Programm. Da lag die Assoziation mit Wald und<br />

Natur nahe.«<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

» So verliebt man sich in<br />

seine neue Immobilie. «<br />

Andrea H. Heppe<br />

Die Aufgabe bestand darin, diese Themen entsprechend<br />

der anvisierten Zielgruppe in Szene<br />

zu setzen. Andrea Heppe kommentiert: »Mein<br />

Erfolg basiert dabei auf den wahrZeichen-Sinus-<br />

Milieus®, die Frank Kirsch entwickelte. Hier<br />

wurden mit den Klassikern und der Avantgarde<br />

zwei Lebenswelten identifiziert. Maßgeblich<br />

war hier die Variante Avantgarde.«<br />

42 | 43


»Die einzigartige Architektur<br />

der >Lichtung< sowie die hochwertigen<br />

Bau- und Ausstattungsqualitäten,<br />

haben in<br />

Verbindung mit dem strategischen<br />

Marketingkonzept und<br />

dem avantgardistisch emotionalisierten<br />

und außergewöhnlichen<br />

Musterhaus zu einem enormen<br />

Verkaufserfolg in kurzer Zeit<br />

geführt«, freut sich Marion Sett,<br />

Geschäftsführerin der Immobiliengesellschaft<br />

WBG/GSG Köln.<br />

Wald-Therme Deluxe<br />

stilquelle. art of home staging<br />

Andrea H. Heppe<br />

Auguststraße 4/Alte Tapetenfabrik<br />

53229 Bonn<br />

www.stilquelle.com<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

Scarlet Dreams with pearls<br />

Lebenswelt Avantgarde<br />

»Vertreter des Avantgarde-Wohnmilieus suchen das Besondere,<br />

haben einen hohen Anspruch an Qualität, legen Wert auf einen<br />

repräsentativen Lebensstil, sind markenbewusst und sehr an<br />

Kultur, Design und Kunst interessiert. Diese Merkmale waren<br />

neben den Themen Wald und Natur der Ausgangspunkt für<br />

die Gesamtgestaltung«, berichtet Andrea Heppe. Zum Ausdruck<br />

kommt dies bereits im Farbkonzept. Neben den Basisfarben<br />

Grün und Schwarz-Weiß kommt als Schmuckfarbe Gold zum<br />

Einsatz. »Gold ist derzeit absoluter Trend und steht gleichzeitig<br />

für Exklusivität und Extravaganz«, begründet sie ihre Auswahl.<br />

Inszenierung<br />

Zugleich spielt die moderne Kunst für das Ambiente eine wichtige<br />

Rolle. Für das exklusive Musterhaus wurden Bilder und Objekte von<br />

Peter Tutzauer und Stefan Strumbel ausgewählt. Das ausgefeilte<br />

Lichtkonzept von stilquelle setzt gekonnt auf Atmosphäre und<br />

Design – ebenso die Musik und der Duft. Beide wurden individuell<br />

für das Projekt entwickelt. Detailarbeit, die sich auszahlt.<br />

*<br />

Modern. Effizient. Intelligent.<br />

Das ZEWOTHERM Energie- und Wärmemanagement<br />

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Geradlinig durchdachte Wohnqualität<br />

Côte d’Azur<br />

zwischen Rhein<br />

und Eifel<br />

Foto © Constantin Meyer<br />

Auf den ersten Blick würde man das<br />

Haus von Tobias und Kristina Rolfes<br />

kaum in dem Örtchen Lantershofen in<br />

Rheinland-Pfalz vermuten, wirkt die<br />

Architektur doch wie gemacht für eher<br />

südliche Gefilde. Diesen augenscheinlichen<br />

Widerspruch weiß der Bauherr jedoch<br />

leicht zu erklären: „Hier im Ahrtal<br />

ist es durchaus mediterran: Die durchschnittliche<br />

Niederschlagsmenge gleicht<br />

der in Nizza, darüber hinaus sind in der<br />

Umgebung der Ahr hin zur Eifel viele<br />

Weinberge zu finden.“ Außerdem führten<br />

einige, sehr logische Schlüsse zu der<br />

detailverliebten und hochästhetischen<br />

Architektur, die sich für den Bauherrn<br />

vor allem einer Frage unterordnete:<br />

„Was ist mir wirklich wichtig?“<br />

BLICK AUFS WESENTLICHE<br />

Um die Antwort darauf zu finden, entwickelte<br />

das Paar über lange Zeit zusammen<br />

mit der Architektin Annette Bartsch aus Bad<br />

Neuenahr-Ahrweiler ein äußerst philosophisches<br />

Konzept für das neue Eigenheim,<br />

dessen Flair sich mit der Umgebung verbinden<br />

sollte. „Mir war es eine Herzensangelegenheit,<br />

ein Haus zu bauen, das sich in die<br />

Umgebung einfügt und sich nicht wie ein<br />

Fremdkörper verhält. Deshalb verwendeten<br />

wir für den Bau soweit es ging nur<br />

heimische Materialien. Alle Holzpaneele<br />

wurden aus Eiche gefertigt, die man in<br />

der Umgebung findet. Die Grauwacke<br />

hingegen, die der Bruchsteinwand eine<br />

angenehm rohe und natürliche Textur<br />

verleihen, sind exakt jene, die ganz klassisch<br />

bei den alten Mauern der Weinberge<br />

zu finden sind.“<br />

Ganze fünf Jahre lang tauschte sich das<br />

Paar aus, neue Ideen wurden sogar auch<br />

noch spätabends am Telefon mit der<br />

Architektin spontan besprochen und<br />

tagsüber, ganz dem natürlichen Ansatz<br />

verpflichtet, in einer Kladde handschriftlich<br />

notiert. Neben dem Sinn<br />

für traditionelle Materialien gefiel dem<br />

Bauherrn gleichzeitig die Geradlinigkeit<br />

und Schlichtheit des Bauhausdesigns,<br />

das mit den ausgesuchten authentischen<br />

Baustoffen eine ganz eigene Ästhetik<br />

erfährt.<br />

Aus der Perspektive der Bauhausarchitektur<br />

wird Kunst und Handwerk<br />

gleichermaßen vereint, doch diese<br />

46| 47<br />

Foto © Constantin Meyer


Foto © Constantin Meyer<br />

Das Modell SL 81 ermöglicht<br />

mit seiner sechsflügeligen<br />

Ausführung das<br />

Öffnen des kompletten<br />

Raums hin zu Terrasse und<br />

Garten. Die Bodenschienen<br />

wuden ebenerdig<br />

versenkt und<br />

ermöglichen einen<br />

barrierefreien Wohnkomfort.<br />

Im geschlossenen<br />

Zustand entsprechen<br />

die isolierten Glas-Faltwände<br />

der neuesten<br />

Energieeinsparverordnung.<br />

Nach dem Wunsch des<br />

Bauherrenpaares sollte<br />

das neue Zuhause einen<br />

hohen Freizeitwert haben.<br />

Um den Innenraum so<br />

weit wie möglich mit dem<br />

Außenraum zu verbinden,<br />

hebt eine Glas-Faltwand<br />

die Grenze auf.<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

Philosophie weiß auch darum, dass die<br />

Schönheit der Architektur gerade dadurch<br />

entsteht, dass sie „funktioniert“, sprich:<br />

den Ansprüchen der Bewohner gerecht wird.<br />

Ganz oben auf der Liste der verschönernden<br />

Funktionalität war für das Bauherrenpaar<br />

der hohe Freizeitwert, den das neue Zuhause<br />

erfüllen sollte. Für dieses zentrale Leitmotiv<br />

galt es, den Innenraum so weit wie möglich<br />

mit dem Außenraum zu verbinden und die<br />

Grenzen dazwischen aufzulösen. Für die<br />

Architektin war bald klar, dass nur eine Glas-<br />

Faltwand jene Barriere aufheben konnte. In<br />

Abstimmung mit den Bauherren entschieden<br />

sich beide Parteien für den Hersteller<br />

Solarlux. Deren Modell SL 81 erfüllt ganz<br />

und gar das Leitmotiv, denn es ermöglicht<br />

mit seiner sechsflügeligen Ausführung das<br />

Öffnen der kompletten Raumseite hin zu<br />

Terrasse, Garten, Teich und einer herrlichen<br />

Aussicht. Nicht zu vergessen sind die<br />

Foto © Constantin Meyer<br />

Details: die Bodenschiene wurde ebenerdig<br />

eingelassen und ermöglicht einen barrierefreien<br />

Wohnkomfort. Im geschlossenen<br />

Zustand entsprechen die isolierten Glas-<br />

Faltwände einer Dämmung nach neuester<br />

Energieeinsparverordnung.<br />

NEUER LEBENSRHYTHMUS<br />

IN TRAUMHAFTER NATUR<br />

Sobald es etwas wärmer ist, kommt der<br />

Komfort der Glas-Faltwand erst so richtig zur<br />

Geltung. Dann wird sie schon früh morgens<br />

an der Seite geparkt und der Wohnbereich<br />

ganzflächig zur Terrasse geöffnet. Die Freifläche<br />

gleicht in ihrer Holzästhetik beinahe<br />

einem Bootssteg: Auf der einen Seite sind<br />

die Holzlamellen des Steges, die knapp 20<br />

Zentimeter über dem Naturteich schweben,<br />

kaum breiter als die weggefalteten Glas-Elemente.<br />

Besser kann der Tag kaum beginnen:<br />

Faltwände öffnen, über den Steg ins Wasser,<br />

einige Bahnen schwimmen und dann auf der<br />

Terrasse frühstücken – die Hausherren nutzen<br />

diese Gelegenheit im Sommer beinahe<br />

täglich. Auf der weit größeren Terrassenseite<br />

ist auch Platz für ein ausgedehntes Sonnenbad.<br />

Dort führt der Steg in quadratischer<br />

Form halb über den von Schilf umgarnten<br />

Teich hin zum Einstieg in den Naturpool.<br />

Entspannung pur also!<br />

Selbst wenn sie nur die Beine im Wasser baumeln<br />

lassen, macht es den beiden Spaß, den<br />

Fischen, die sie dort angesiedelt haben, bei<br />

ihrem regen Treiben zuzusehen. Schräg auf<br />

der gegenüberliegenden Seite schließt ebenso<br />

ein Steg das Wasser-Refugium ein. Über den<br />

dort angebrachten Ausstieg lässt sich über<br />

das Gras des Gartens wandeln und bis zum<br />

Foto © Constantin Meyer<br />

grünen Horizont blicken. Der Wohnbereich<br />

selbst fasst den so zum Genießen einladenden<br />

Ruheraum durch eine weitere Außenmauer<br />

wie zwei schützende Hände ein – ganz<br />

klar, das Haus lädt mit einem so charmant<br />

gestalteten Außenraum dazu ein, die Seele<br />

baumeln zu lassen. Eingelassen in die zweite<br />

Außenwand sorgt eine großzügige Öffnung<br />

für einen ungewöhnlichen, aber gemütlichen<br />

Sitzplatz. Halb auf den Teich schauend oder<br />

auch aus dem Mauer-Ensemble heraus, setzt<br />

sich auch hier das Konzept der Auflösung von<br />

Innen- und Außenraum konsequent fort.<br />

An heißen Sommertagen sorgt auf dem Steg<br />

ein Sonnensegel für ein kleines Schattenplätzchen,<br />

das sich perfekt in das Gesamtbild<br />

einfügt, da es im gleichen Terrakotta-Farbton<br />

wie die Außenwände gehalten wurde. Abends<br />

ergänzt sich das heimelige Gefühl durch<br />

geschickt platzierte Halogen-Strahler. Sie<br />

beleuchten die Bruchsteinwand so, dass diese<br />

dem Sujet ein dezentes und indirektes Licht<br />

spendet.<br />

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info@solarlux.de<br />

www.solarlux.de<br />

Wer sein Zuhause baut, wünscht sich maximale Gestaltungsfreiheit. cero Verglasungen ermöglichen<br />

die Umsetzung Ihrer individuellen Ideen: Variable Skalierungen, flexibel kombinierbare Schiebeund<br />

Festelemente, unterschiedliche Ecklösungen und vielfältige Farboptionen eröffnen erstaunliche<br />

Perspektiven. Wir nennen es das Innenaußen. www.cero.de<br />

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FERMOB<br />

L’ Art de Vivre<br />

Text: Beate Berns<br />

Wer kennt sie nicht, die typischen Bistrostühle<br />

oder die lindgrünen Sessel, die im Pariser<br />

Jardin du Luxembourg zum Verweilen einladen.<br />

Beide sind Ausdruck und gleichsam Synonym<br />

für französische Lebenskunst – und Basis<br />

für den Erfolgs des Möbelherstellers Fermob.<br />

Ursprünglich inspiriert von der Tradition<br />

französischer Gartenmöbel des 19. Jahrhunderts,<br />

hat sich das Unternehmen zu einem<br />

international bekannten Designfabrikanten<br />

entwickelt, dessen Produkte an den angesagtesten<br />

Orten der Welt zu finden sind.<br />

Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />

Die Geschichte von Fermob beginnt Ende des 19. Jahrhunderts als<br />

kleiner Schlossereibetrieb in einem französischen Dorf unweit von<br />

Lyon. In zweiter Generation startet man mit der industrialisierten<br />

Fertigung und konzentriert sich auf die Herstellung traditioneller<br />

Gartenmöbel aus Metall. Aber die wachsende Konkurrenz billiger<br />

Kunststofffabrikate macht dem kleinen Betrieb das Leben<br />

zunehmend schwer. Das Blatt wendet sich 1989, als der heutige<br />

Geschäftsführer Bernard Reybier Fermob übernimmt. Sein Erfolgsrezept:<br />

Er setzt auf die Zusammenarbeit mit bekannten und<br />

aufstrebenden Designern und installiert ein hauseigenes Designteam,<br />

entwickelt die Klassiker des Programms behutsam weiter und<br />

lanciert Jahr für Jahr neue, ebenso moderne wir zeitlose Kollektionen.Und<br />

– er bringt Farbe ins Spiel: Heute bietet Fermob seine<br />

Kollektionen in insgesamt 23 Farben an, wobei ein bis zwei Trendfarben<br />

jährlich wechseln. Mittlerweile produziert das Unternehmen<br />

mit 200 Mitarbeitern jährlich rund 500.000 Einzelstücke in seinem<br />

hochmodernen Werk im französischen Thoissey und generiert fast<br />

die Hälfte seines Umsatzes im Ausland. Besonderen Wert legt man<br />

bei Fermob auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Die<br />

verarbeiteten Materialien – Eisen, Aluminium sowie technisches<br />

Outdoor-Gewebe – sind fast zu 100 Prozent recycelbar und die Fertigung<br />

arbeitet nach zertifizierten Umweltstandards.<br />

Mit den Möbeln von Fermob erwirbt man ein Stück französische<br />

Lebensart. Das wird an der Universität Harvard, in New York – hier<br />

strahlt der Bistro-Klassiker in leuchtendem Rot auf dem Time<br />

Square –, und auch an öffentlichen Orten in Marrakesch, Singapur<br />

oder Amsterdam geschätzt. Gerade in der Gastronomie sind die<br />

unkomplizierten, widerstandsfähigen und langlebigen Fermob-<br />

Möbel sehr beliebt. Attribute, die selbstverständlich auch ins Spiel<br />

kommen, wenn es um die Ausstattung privater Gärten, Terrassen<br />

oder Balkone geht. Mit den mittlerweile knapp 50 Kollektionen und<br />

rund 160 Einzelstücken – vom zeitlosen Klassiker bis zum ambitionierten<br />

Designobjekt – bedient Fermob die Bedürfnisse ganz<br />

unterschiedlicher Zielgruppen.<br />

Fermob Cologne<br />

„Die breite Produktpalette hat neben der absolut hochwertigen<br />

Qualität von Materialien und Verarbeitung den Ausschlag dafür<br />

gegeben, in Köln den ersten Fermob-Flagshipstore in Deutschland<br />

zu übernehmen“, erläutert Mathias Teuscher. Gemeinsam mit seiner<br />

Frau betreibt er das Geschäft auf Kölns Möbelmeile, dem<br />

Hohenstaufenring, seit fünf Jahren. Seine Entscheidung hat er<br />

keinen Moment bereut. „Die Produkte überzeugen und erobern sich<br />

auch hierzulande ein immer größeres Publikum. Nicht zuletzt auch<br />

50 | 51<br />

Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />

Foto © Julie Ansiau für Fermob


Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />

Dank des Imagetransfers durch das Projektgeschäft.“ So hat Fermob<br />

2<strong>01</strong>4 die Landesgartenschau in Zülpich „möbliert“ und die Terrasse<br />

der Bundeskunsthalle in Bonn sowie das Gartenlokal „Dank Augusta“<br />

in der neu eröffneten Kölner Flora ausgestattet.<br />

„Fermob-Möbel vermitteln Lebensfreude, sie sind praktisch und<br />

unkompliziert, ohne den Designanspruch zu vernachlässigen.<br />

Kunden finden sowohl zeitlos klassische Kollektionen wie Luxembourg,<br />

nostalgisch angehauchte Möbel wie in der Serie 1900, aber<br />

auch avantgardistisches Design, wie beispielsweise bei der neuen<br />

Gartenbank Charivari. Sie wurde anlässlich der imm im Rahmen<br />

der Passagen nun erstmals in Köln präsentiert. Fermob-Möbel<br />

passen sowohl in die Studentenbude als auch auf die Villenveranda<br />

oder die Terrasse eines Architektenhauses“, begeistert sich der<br />

Flagshipstore-Betreiber.<br />

Der Stuhl Bistro ist das bekannteste<br />

Möbel der Fermob-<br />

Kollektion. Jährlich werden<br />

davon über 100.000 Exemplare<br />

verkauft. Das Originalmodell<br />

„Simplex“ stammt wie der<br />

Eiffelturm aus dem Jahr 1889.<br />

2<strong>01</strong>4 feierten die beiden Klassiker<br />

zusammen ihren 125.<br />

Geburtstag. Schon Ende des<br />

19. Jahrhunderts war das<br />

klappbare Möbel bei Schankwirten<br />

beliebt. Einfach und<br />

schnell weggeräumt, ersparte<br />

es Ihnen die Gewerbesteuer für<br />

eine feste Terrasse. Das Modell<br />

Bistro sorgt auch heute in Restaurants<br />

und Cafés rund um<br />

die Welt für französisches<br />

Flair.<br />

Der neue Fermobgarten<br />

Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />

Die Vielfalt der Kollektionen und das permanent erweiterte<br />

Sortiment – seit 2<strong>01</strong>3 ist auch eine Accessoire-Kollektion mit dem<br />

schönen Namen „Pièces Rapportées“ (dt. Familienzuwachs) erhältlich<br />

– haben das Ehepaar Teuscher dazu bewogen, auch ihr zweites<br />

Geschäft in Lohmar, wo sie bis Ende 2<strong>01</strong>5 auch ausgewählte Designmöbel<br />

sowie Accessoires im Angebot hatten, ganz auf Fermob<br />

umzustellen und den Kölner Flagshipstore um den „Fermobgarten“<br />

zu erweitern. „Unser Anspruch ist es, das gesamte Sortiment zu präsentieren.<br />

Das war im Kölner Geschäft alleine nicht mehr möglich.<br />

Der Fermobgarten ist für uns die ideale Ergänzung. So können wir<br />

die zwei Welten verbinden, in denen Fermob zu Hause ist: Die urbane<br />

in der Kölner Innenstadt sowie die ländliche in Lohmar“, erklärt<br />

Jutta Schmitz. „Der Fermobgarten bietet auf 1000 m 2 phantastische<br />

Möglichkeiten, die unterschiedlichen Kollektionen stilgerecht zu<br />

inszenieren und ausreichend Platz für besondere Produkte. Zum<br />

Beispiel die Hängematte oder die wunderbare Outdoor-Dusche, die<br />

man dort auch in Funktion erleben kann.“<br />

Original und Nachbau des Eiffelturms aus<br />

324 „Bistro“-Stühlen: ein Stuhl für jeden<br />

Meter, den der Eiffelturm hoch ist – zur<br />

Feier des gemeinsamen Geburtstags.<br />

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<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Die Gartensaison ist eröffnet! Jetzt hat man nur noch die Qual der<br />

Wahl: Bellevie, Dune, Sixties oder Surprising? Klassisches Zederngrün,<br />

edles Leinen, poppiges Türkisblau oder warmes Honiggelb?<br />

Faites vos jeux!<br />

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Fermob Köln<br />

Hohenstaufenring 74 – 76<br />

50674 Köln<br />

Tel.: 0221.80 15 81 71<br />

Fermobgarten Lohmar<br />

Kern 4<br />

53797 Lohmar<br />

www.koeln-fermob.com<br />

Foto © Véronique Vedrenne für Fermob


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Arper<br />

Brühl<br />

Conde House<br />

Dada<br />

Girsberger<br />

Kettnaker<br />

Lema<br />

Leolux<br />

Linteloo<br />

<strong>stylus</strong> hat sich auf der diesjährigen<br />

imm Cologne umgesehen. Passend zum<br />

Themenschwerpunkt dieser Ausgabe stellt<br />

die folgende Themenstrecke in den<br />

Segmenten Wellness, Outdoor und gehobene<br />

Möbel für den Wohnbereich vor, welche<br />

Herstellermarken, Produktneuheiten<br />

und deren Designer uns ins Auge gefallen<br />

sind: der Sauna-Innovator KLAFS mit<br />

der Matteo Thun Edition, RÖSHULTS mit<br />

neuen Möbeln für Lifestyle im Außenbereich.<br />

Walter Knoll präsentiert sich<br />

mit einem Angebot für Genießer hochwertiger<br />

Materialien und zeitlos schöner<br />

Form. Allgemein passen diese Produkte<br />

in einen übergeordneten Trend. Er trägt<br />

die Überschrift „Haptik und Materialien“.<br />

Überhaupt arbeiten in dieser Saison viele<br />

Marken und Designer mit Materialkontrasten<br />

wie weichem, matten Leder, der<br />

Härte von glänzendem Metall oder Holz.<br />

Generell kommen Naturmaterialien und<br />

hochwertige Verarbeitungen wieder. Und<br />

auch dies: Ob Wellness, Wohnzimmer oder<br />

Außenbereich – in dieser Saison sind viele<br />

klassische Gestaltungsstile dabei, die neu<br />

interpretiert werden. Auch mit Designermöbeln<br />

eingerichtet, lebt es sich wieder<br />

ausgesprochen gemütlich.<br />

imm<br />

COLOGNE 2<strong>01</strong>6<br />

Neben dem Salone Internazionale del Mobile in Mailand ist die<br />

imm Cologne eine der weltweit größten und wichtigsten Interior-Messen.<br />

Hier trifft sich, wer wissen möchte, welche Trends die Branche kennzeichnen<br />

und auch, mit welchen Neuheiten die Hersteller den Markt beleben.<br />

1.185 Anbieter aus 50 Ländern präsentierten sich im Januar 80.000 Fachbesuchern<br />

aus 128 Ländern. <strong>stylus</strong> besuchte die Messe und konzentrierte<br />

sich auf Anbieter aus Branchensegmenten, die zum Themenschwerpunkt<br />

dieser Ausgabe passen: Wellness, Outdoor und gehobene Möbel für den<br />

Wohnbereich. Die folgende Themenstrecke stellt vor, welche Herstellermarken,<br />

Produktneuheiten und deren Designer uns ins Auge gefallen sind.<br />

Die Strecke beginnt mit dem Innovationspreisträger KLAFS und seiner<br />

Matteo Thun Edition mit Sauna und Dampfbad. Sie wurde gemeinsam mit<br />

Matteo Thun und Antonio Rodriguez gestaltet. Die Marke RÖSHULTS fiel<br />

uns auf mit ihren neuen Möbeln für einen luxuriösen und unbeschwerten<br />

Lebensstil auf der Terrasse und im Garten. Der traditionsreiche deutsche<br />

Hersteller Walter Knoll präsentierte sich mit einem Angebot für Genießer<br />

hochwertiger Materialien und Ästhetik von bleibender Gültigkeit.<br />

Foto © Walter Knoll<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Molteni&C<br />

Montis<br />

Moroso<br />

Raumplus<br />

Riva 1920<br />

Schönbuch<br />

Spectral<br />

Verzelloni<br />

Exklusives Interior Design<br />

3D-Wohnraumplanungen<br />

Individuelle Massanfertigungen<br />

Hausbesuche<br />

Pfannes & Virnich GmbH<br />

Hohenstaufenring 54<br />

50674 Köln<br />

0221-9923340<br />

service@pfannes-virnich.de<br />

www.pfannes-virnich.de<br />

Mo-Fr 10-19 Uhr<br />

Sa 10-18 Uhr<br />

Natürlich ist das nur ein subjektiver Ausschnitt aus den Strömungen, die<br />

auf der imm erkennbar waren. Aber unsere Auswahl illustriert wesentliche<br />

Aspekte der Branchentrends. In allen Angebotssegmenten erinnerten auffällig<br />

viele Möbel an Entwürfe der 1940er- bis 1960er-Jahre. Es sind viele<br />

Klassiker dabei, die – für den Innenraum und den Außenbereich – entweder<br />

mit Farben aufgefrischt oder aus dem Archiv geholt und neu entdeckt werden.<br />

Viele dieser Möbel sind sparsam im Materialeinsatz, leicht, filigran<br />

und vor allem kleiner. Der Trend erklärt sich unter anderem durch kleineren<br />

Wohnraum in den Städten, aber auch durch eine allgemein zunehmende<br />

Nostalgie. Auch ein steigendes Bewusstsein für Qualität und Beständigkeit<br />

spielt vermutlich eine Rolle. In Zeiten, die als unsicher wahrgenommen<br />

werden, bewähren sich zierliche Mid-Century-Möbel wie ein guter alter<br />

Freund. Ein weiterer Trend: Natürliche Materialien sind auf dem Vormarsch.<br />

Besonders Holz, Glas, Stein und Metall. Neben dem hohen Anteil<br />

an Holz, zum Beispiel bei Tischplatten, Stuhl- und Tischgestellen, kommt<br />

als Tischplatte vermehrt wertvoller Naturstein hinzu. Das weist insgesamt<br />

auch auf eine steigende Wertschätzung für die haptische Beschaffenheit<br />

von Möbeln hin. Ein Merkmal, das natürlich für den Wohlfühlcharakter im<br />

Wellnessbereich und auf der Terrasse besonders wichtig ist.<br />

54 | 55


imm cologne 2<strong>01</strong>6<br />

Foto © KLAFS GmbH & Co. KG<br />

Der ehemalige Schüler Oskar<br />

Kokoschkas an der Akademie in<br />

Salzburg und Architekt Matteo<br />

Thun (links) ist einer der italienischen<br />

Design-Meister. 1981 gründete<br />

er mit dem Designer Ettore<br />

Sottsass die legendäre Gruppe<br />

Memphis, bevor er sein eigenes<br />

Studio Matteo Thun + Partners<br />

in Mailand eröffnete. Antonio<br />

Rodriguez arbeitet international<br />

im Bereich Architektur-, Interieurund<br />

Produktdesign-Projekte. Von<br />

2000 bis 2005 hielt er Vorlesungen<br />

an der Istituto Europeo di Design<br />

aus Mailand. Seit 2003 ist er Leiter<br />

Product Design und Partner von<br />

Matteo Thun & Partners. Mit<br />

ihrem innovativen Design wollen<br />

Matteo Thun und Antonio Rodriguez<br />

häufig neue Entwicklungen<br />

im Alltag beeinflussen. Ihnen geht<br />

es unter anderem um eine Verbindung<br />

von Tradition und neuen<br />

Technologien.<br />

KLAFS präsentiert eine Sonderedition gemeinsam mit<br />

Matteo Thun und Antonio Rodriguez: zwei Wellnessoasen mit<br />

unterschiedlichen Charakteren, Funktionen und Ausstattungsdetails,<br />

die sich perfekt ergänzen. Viel Holz, viel Glas und viel<br />

Privatsphäre kennzeichnen die großzügig inszenierte Saunakabine<br />

von Matteo Thun und Antonio Rodriguez. Die vorderen<br />

Seitenwände und die Front sind aus deckenhohem Glas und<br />

öffnen die Sauna, die so vom einfallenden Licht durchflutet<br />

wird. Der Lichtgestaltung wurde besonders viel Aufmerksamkeit<br />

geschenkt: Die Lichtquellen strahlen indirekt. Sie sind, für<br />

den Betrachter verborgen, in die Kanten der einladend großen<br />

Sitzstufen integriert. Das markante Äußere der Sauna besticht<br />

durch ein einzigartiges Wechselspiel von Holzleisten und Fugen.<br />

So ist der Blick von außen nach innen nahezu unmöglich.<br />

Gewählt werden kann zwischen Hemlock, Eiche oder Nussbaum.<br />

Die Unsichtbarkeit von Technik ist bei Matteo Thun und Antonio<br />

Rodriguez Prinzip. Deshalb ist der Ofen dezent unter der<br />

Sitzbank platziert. Nichts stört den Blick, der Badende badet<br />

in Licht und Wärme. So kann sich das Gefühl der Entspannung<br />

besonders gut entfalten. Das begeistert die Fachwelt: Die Matteo<br />

Thun Edition-Sauna hat zunächst den Interior Innovation Award<br />

2<strong>01</strong>5 gewonnen. Außerdem hat die Jury des „Plus X Award“ diese<br />

extravagante Saunakreation in gleich drei Kategorien ausgezeichnet:<br />

hohe Qualität, Design und Bedienkomfort.<br />

imm<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

ZUERST GEHT<br />

DIE TÜR AUF,<br />

DANN DAS HERZ<br />

Foto © KLAFS GmbH & Co. KG<br />

Die vorderen Seitenwände und<br />

die Front sind aus deckenhohem<br />

Glas und öffnen die Sauna, die so<br />

vom einfallenden Licht durchflutet<br />

wird. Der Lichtgestaltung<br />

wurde besonders viel Aufmerksamkeit<br />

geschenkt: Die Lichtquellen<br />

sind, für den Betrachter<br />

verborgen, in die Kanten der<br />

einladend großen Sitzstufen<br />

integriert.<br />

Foto © KLAFS GmbH & Co. KG<br />

Die hinteren Seitenwände des<br />

Dampfbads sind mit einem feuchtigkeitsunempfindlichen<br />

Quarz<br />

Agglomerat gestaltet und führen<br />

die grafische Gestaltung der Glasfront<br />

weiter. Die Leuchten sind in<br />

die Decke eingebettet. So entsteht<br />

das Gefühl, dass Sonnenstrahlen<br />

in den Raum hineinströmen.<br />

Foto © KLAFS GmbH & Co. KG<br />

Einen Himmel auf Erden zu erschaffen, war die Vision des<br />

Dampfbads. Das Ergebnis ist ein wahres Vergnügen in reinem<br />

Weiß – der Farbe der Unschuld. Die Front aus mattiertem Glas<br />

fesselt das Auge mit einer Sinfonie aus großen opalinen Feldern<br />

und schmalen Sichtöffnungen. Die hinteren Seitenwände sind<br />

mit einem feuchtigkeitsunempfindlichen Quarz Agglomerat<br />

gestaltet und führen die grafische Gestaltung der Glasfront<br />

weiter. Auch hier wirkt das Lichtkonzept geradezu himmlisch,<br />

da Leuchten in die Decke eingebettet sind. So entsteht das<br />

Gefühl, dass Sonnenstrahlen in den Raum hineinströmen. Diese<br />

größtmögliche Transparenz öffnet das Herz des Badenden: „Wir<br />

wollten vollkommene Rückzugsorte schaffen. Zwei Kokons, die<br />

von der Außenwelt abgeschirmt sind und doch die Sicht nach<br />

draußen erlauben – ein Geborgenheitsgefühl, ähnlich der Zeit<br />

im Mutterleib. Einfach sollten unsere Entwürfe sein, mit klaren<br />

Linien und kubischen Volumen. Vertraute Erscheinungen.<br />

Wenn man die Tür hinter sich geschlossen hat, umfängt einen<br />

absolute Ruhe. Kein störendes Element und keine sichtbare<br />

Technik lenken vom Entspannen ab“, so Matteo Thun. Für ihn<br />

bedeutet Erschaffen, eine Seele zu gestalten. In der Sonderedition<br />

trifft Design auf Manufaktur. Auf der einen Seite die<br />

Vision des Designers Matteo Thun, auf der anderen Seite der<br />

Weltmarktführer KLAFS, mit seinem einzigartigen Fachwissen<br />

um Sauna und Spa. Herausgekommen sind dabei zwei Wellnesswelten<br />

mit einer stilistischen Sprache: Matteo Thun und Antonio<br />

Rodriguez und KLAFS, Brüder im Geiste reichen sich die<br />

Hände in dieser Sonderedition.<br />

www.klafs.de<br />

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imm<br />

Foto © Röshults<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

SCHWEDISCHES DESIGN<br />

OHNE KOMPROMISSE<br />

Der komfortable Liegestuhl<br />

„Garden Lounger“ ist aus<br />

hochwertigstem Teakholz und<br />

pulverlackiertem Edelstahl gefertigt.<br />

Die Rückenlehne kann<br />

in unterschiedlichen Höhen<br />

eingestellt werden.<br />

Foto © Röshults<br />

Warme Sonnenstrahlen lassen<br />

sich entspannt auf dem angenehm<br />

weichen „Garden Easy<br />

Daybed“ genießen. Ausgestattet<br />

mit bequemen, witterungsbeständigen<br />

Kissen aus dem<br />

Material Sunbrella eignen sich<br />

die Sitzelemente ideal für Garten<br />

und Terrasse.<br />

Foto © Röshults<br />

Die Unternehmensgeschichte der schwedischen Marke RÖS-<br />

HULTS beginnt in einem Sommerhaus in Småland. Dort entstehen<br />

die ersten Skizzen zu einem Feuerkorb, der den Grundstein<br />

der Firmengründung bezeichnet und die zeitlose Ästhetik von<br />

RÖSHULTS bestimmt.<br />

Nach der erfolgreichen Einführung des Feuerkorbs entstehen in Zusammenarbeit<br />

mit ausgewählten Designern und schwedischen Herstellern<br />

erste Möbel für einen luxuriösen und unbeschwerten Lebensstil<br />

auf der Terrasse und im Garten: Loungesessel, Zwei- und Dreisitzersofas<br />

sowie Liegestühle, Handtuchhalter und eine Dusche sind Produkte,<br />

die RÖSHULTS zu einer beliebten Marke für Outdoormöbel avancieren<br />

lassen. Hochwertigste Materialien in Edelstahl und Teakholz und der<br />

Aspekt „made in Sweden“ tragen zusätzlich dazu bei, dass RÖSHULTS<br />

schnell als Möbelhersteller für einen besonderen Luxus und Lifestyle<br />

im Außenbereich verstanden wird. Neben den komfortablen Loungemöbeln<br />

sind es vor allem auch die qualitativ hochwertigen Barbeque-<br />

Grillstationen für Gas und Holzkohle, die das feine Lebensgefühl für<br />

ein sommerliches Leben und Genießen unter freiem Himmel noch<br />

verstärken. Die Formsprache von RÖSHULTS ist klar, ein wenig eckig<br />

und mit einer selbstsicheren Einfachheit. „Wir haben einen Stil, der als<br />

etwas hart empfunden wird“, sagt Managing Director Tobias Lindberg<br />

über das Design der einzelnen Möbel für den Außen- und Innenbereich.<br />

Statt bei Outdoormöbeln an weiße Sandstrände und Palmenschatten<br />

zu denken, mischt Lindberg lieber das Meer und den Sonnenuntergang<br />

mit ein wenig Großstadt. Diesen urbanen Stil verkörpern die Möbel in<br />

ihrem kantigen, reduzierten Design. Die weichen Polster und Kissen aus<br />

weichem Leder und hochwertigstem Stoffbezug stellen zu der klaren<br />

Ästhetik des Edelstahlgestells der Sessel, Sofas, Tische und Grillstationen<br />

einen harmonischen Kontrast dar. Die klare und geradlinige Form<br />

verfolgt Tobias Lindberg mit konsequenter Strategie: „Ich sehe es als<br />

eine zeitlose Formensprache, die sowohl jetzt als auch in zehn Jahren<br />

noch genauso schön wirkt.<br />

58 | 59<br />

Foto © Röshults


imm<br />

Foto © Röshults<br />

Johan Ridderstråle und Mats Broberg arbeiten schon seit<br />

ihrem Studium an der University College of Arts, Crafts<br />

and Design in Stockholm, Sweden bei verschiedenen<br />

Projekten zusammen. In Stockholm betreiben sie das<br />

Studio Broberg & Ridderstråle für Architektur und<br />

Design. Ihre Gestaltungsphilosophie zielt auf ein Design,<br />

das den Benutzer mit symbolischer Sprache und emotionaler<br />

Wirkung anspricht.<br />

Wer unseren Stil mag, kann Produkte für sämtliche Terrassen- und<br />

Wohnbereiche finden, alles harmoniert miteinander und ist von höchster<br />

Qualität. Aber wenn jemanden unserer Stil nicht gefällt, dem bieten<br />

wir mit unseren Produkten auch keine Alternative“, erläutert Tobias<br />

Lindberg. Ausgehend von einem Sessel, über die Dusche bis hin zur Feueraufbewahrung<br />

verkörpern die Möbel ganz klar, dass sie einer Vision<br />

entsprungen sind – der von RÖSHULTS.<br />

Alle Möbel werden im schwedischen Småland und unter der Verwendung<br />

qualitativ hochwertigster Materialien produziert. So arbeitet<br />

RÖSHULTS, wenn es um die Herstellung der Lederpolster und Lederelemente<br />

für die Tische geht, mit dem schwedischen Unternehmen<br />

ELMO zusammen, das ausschließlich Leder von Tieren in Skandinavien<br />

verwendet. Heute vertreibt RÖSHULTS seine Möbel weltweit. Europa,<br />

Singapur, Australien, der Nahe Osten und Nordamerika sind derzeit<br />

Absatzmärkte. In naher Zukunft plant die Marke, ihr bestehendes Sortiment<br />

vor allem für den Innenbereich weiter auszubauen.<br />

www.röshults.de<br />

Foto © Röshults<br />

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– –<br />

Foto © Röshults<br />

Heizen mit Eis<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

Foto © Röshults<br />

Pures Wohlgefühl kommt bei<br />

den Sesseln und Sofas der<br />

„Garden Easy“-Kollektion von<br />

Röshults auf. Mit ihrem markanten<br />

Rahmen aus Edelstahl<br />

und abnehmbaren Sitzpolstern<br />

sind sie ein außergewöhnlicher<br />

Blickfang auf der Terrasse.<br />

ENERGIE DIE AUS DER KÄLTE KOMMT<br />

Wir stellen Ihnen ein System vor, das bei der Wärmeversorgung und Kühlung neue Standards setzt. Im Mittelpunkt<br />

dieser innovativen Technologie steht der SolarEis-Speicher, der auf höchst ökonomische Art und Weise fünf natürliche<br />

Energiequellen miteinander kombiniert: Sonne, Luft, Erdwärme, Wasser und Eis.<br />

...was Sie schon immer über alternative Heizsysteme wissen sollten finden Sie unter:<br />

www.metternich.haustechnik.de<br />

ausführlich, informativ, verständlich.<br />

Metternich Haustechnik GmbH<br />

Leinstr. 3<br />

51570 Windeck<br />

Tel.:02292-93199-0<br />

60 | 61


imm<br />

„FOR CONNOISSEURS.<br />

SINCE 1865.“<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Die Wiederentdeckung. Der<br />

Connaisseur erkennt seinen<br />

Charme auf den ersten Blick:<br />

Der Lese- und Ruhesessel 368<br />

ist ein stiller Klassiker der<br />

Mid-Century-Moderne. 1956<br />

von Arno Votteler für Walter<br />

Knoll entworfen, erzählt der<br />

Sessel von den Inspirationen,<br />

die der Zeitgeist hervorbringt.<br />

„For connoisseurs. Since 1865.“: Im vergangenen Jahr feierte<br />

Das Unternehmen Walter Knoll 150-jähriges Jubiläum. Eine<br />

Geschichte, die in 2<strong>01</strong>6 ein weiteres Kapitel aufschlägt. Auf der<br />

imm cologne 2<strong>01</strong>6 präsentierte Walter Knoll Interieurs, die mit<br />

ausgesuchten Materialien, sorgfältiger Verarbeitung und einer<br />

zeitlosen Ästhetik gestaltet sind.<br />

Insgesamt zwölf neue Produkte und Programmerweiterungen zeigte der<br />

Hersteller. Sie erhielten 2<strong>01</strong>5 zwölf internationale Designpreise. Eine<br />

Wiederentdeckung und Neuheit in der „Classic Edition“ ist der Votteler<br />

Chair: Der Lese- und Ruhesessel 368 wurde 1956 von Arno Votteler<br />

für Walter Knoll entworfen. Ein stiller Klassiker der Mid-Century-<br />

Moderne, geprägt von skandinavischer Sachlichkeit und Strenge im<br />

besten Sinn. Weitere interessante wiederbelebte Klassiker sind: Der<br />

Saddle Chair wurde 2003 als Coco Chair von EOOS für den italienischen<br />

Hersteller Matteo Grassi entworfen. Nun ergänzt der legendäre Stuhl<br />

aus Sattelleder die Walter Knoll Kollektion mit verbessertem Sitzkomfort,<br />

neuen Dimensionen und Proportionen. Der neue Dining Chair<br />

Foster 525, gestaltet vom renommierten Londoner Architekturbüro, ist<br />

der minimalistische Sessel am Tisch: unprätentiös, elegant, komfortabel.<br />

Mit der Sadi & Neptun Ozis Collection trifft Walter Knoll türkische<br />

Designgeschichte: Fishnet Chair, Burgaz Chair und Rumi sind wieder<br />

aufgelegte Polstervarianten von drei der ersten modernen Möbel in der<br />

Türkei. Hervorgegangen aus einem künstlerischen Entwicklungsprozess<br />

sind die Side Chairs heute so aktuell wie zu ihrer Premiere in den<br />

1950er- und 1960er-Jahren.<br />

www.walterknoll.de<br />

Votteler Chair<br />

Design: Arno Votteler<br />

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<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Skandinavische Sachlichkeit und Strenge im besten Sinn. Die<br />

betont abgewinkelten Volumina des Polsters ruhen auf dem filigranen<br />

Stahlrohrgestell. Formschönes Detail: die Armlehnen<br />

aus Massivholz, elegant gebogen für die Bequemlichkeit. Mit<br />

hoher oder mit niedriger Rückenlehne – die Essenz von Leichtigkeit<br />

für eine zeitlos gültige Ästhetik.<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Arno Votteler zählt zu den<br />

bedeutenden deutschen<br />

Designern und Innenarchitekten.<br />

Das beharrliche<br />

Feilen an der Formgebung<br />

und sein ausgeprägter Sinn<br />

für das Machbare zeichnen<br />

ihn aus.<br />

Foto © Walter Knoll<br />

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imm<br />

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Rumi<br />

Design: Sadi Ozis<br />

Ein Sessel wie ein tanzender<br />

Derwisch. Es sind die Rundungen<br />

und die fließenden Linien,<br />

die Rumi seinen Namen gaben.<br />

Lächelnd und leicht wie die<br />

schwingenden Gewänder der<br />

orientalischen Tänzer, breiten<br />

sich die Flächen des Side Chair<br />

aus – scheinbar schwebend<br />

über dem filigranen Gestell aus<br />

Stahlrohr. Die Verbindung von<br />

Tradition und Moderne – heute<br />

so begehrt wie zum Debut von<br />

Rumi im Jahr 1961.<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Foto © Walter Knoll<br />

THE TRUE LUXURY OF LIVING.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Rumi (1961)<br />

Sadi Ozis<br />

Pionier seiner Zeit: Sadi Ozis (1923-2<strong>01</strong>2) zählt zu den prägenden<br />

Gestaltern der türkischen Moderne. Der Designer, Maler<br />

und Bildhauer entwickelte die ersten modernen Möbel in der<br />

Türkei. Gemeinsam mit seinem Freund Ilhan Koman gründet<br />

Sadi Ozis 1956 in Istanbul „Kare Metal“, das erste Atelier für<br />

Metallmöbel in der Türkei. Durch den Mangel an Rohmaterial in<br />

der Nachkriegszeit experimentieren die beiden Künstler für ihre<br />

Entwürfe mit Materialien wie Draht, Sieb oder Wasserleitungen.<br />

Doch der Markt für Kunst war eingeschränkt: Um seinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen, entwickelte Sadi Ozis fortan „nützliche<br />

Kunst“ in Form von Stühlen. Eine besondere Kreativität,<br />

aus der zwischen 1956 und 1967 zahlreiche Produkte mit Klassikerqualitäten<br />

hervorgingen. Als Professor lehrte Sadi Ozis fortwährend<br />

an der Kunstakademie in Istanbul, seine Werke wurden<br />

mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.<br />

*<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Living Landscape 750. Leben und Wohnen in der 360° Perspektive. Mit einem Sofa, das den Raum versteht. Denn mühelos lassen sich<br />

die Ecken um 90° drehen. Für neue Blickwinkel und variable Sichtweisen. Zum Garten, zum Fernseher, zum Kamin.<br />

Design: EOOS. www.walterknoll.de<br />

Walter Knoll - Selected Brand Partner<br />

Showroom Hachenburg | 1500qm<br />

Showroom Limburg | 100qm<br />

Internationale Premiumkollektionen und innenarchitektonische Planungen<br />

Katja Leicher<br />

Foto © Walter Knoll<br />

Leicher Wohnen | Adolph-Kolping-Str. 2 | D-57627 Hachenburg | +49 2662 9578 - 0 | info@leicherwohnen.de<br />

Filiale Limburg | Kornmarkt 6 | D-65549 Limburg | +49 6431 58 48 - 425 | www.leicherwohnen.de<br />

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christian tuermer - minimal lighting:<br />

in die Architektursprache verwoben<br />

Licht ist so gesetzt, dass das<br />

Gebäude von außen betrachtet<br />

räumlich tiefer wirkt, als es tatsächlich<br />

ist.<br />

LeuchtObjekt<br />

Foto: Christian Tuermer | Text: Frank D. Geschke<br />

Der Kölner Christian Tuermer kreierte als Leuchtendesigner<br />

nicht nur seine eigene Kollektion minimal<br />

lighting, er plant auch Lichtkonzepte. Wie Tuermer<br />

seine Leuchten verwendet, um Architektur mit hoher<br />

Sensibilität für den Ort zu inszenieren, veranschaulicht<br />

das Bürogebäude des Architekturbüros Heinrich<br />

+ Steinhardt GmbH in Bendorf-Sayn. Es fügt sich<br />

städtebaulich bedeutend am Eingang von Alt-Sayn in<br />

ein Umfeld mit unterschiedlichen historischen Baustilen<br />

ein: Tagsüber spiegeln sich Schloss Sayn und andere<br />

Landmarken in den Glasfassaden des Neubaus. Mit<br />

zunehmender Dunkelheit geht das Gebäude gleichsam<br />

in eine andere „Lichtwelt“ über: Es wird in seiner<br />

Gesamtheit zu einem Leuchtenobjekt, das Schloss und<br />

Umgebung stimmungsvoll ins Licht setzt.<br />

Minimalismus in Architektur und Leuchtendesign<br />

„Mit Christian Tuermer haben wir schon einige Projekte realisiert.<br />

Mir gefällt an seinen minimal lighting-Produkten,<br />

dass sie sich nahtlos in unsere Architektursprache einfügen.<br />

Das Konzept dieser Leuchten ist ja, dass ihr Gehäuse als<br />

solches sehr reduziert, sehr geometrisch, sehr minimal ist.<br />

So ist auch unser Gebäude entworfen. Es beschränkt sich<br />

auf nur drei Materialien: Glas, Stahl und Beton“, kommentiert<br />

Steinhardt. Das Lichtkonzept sollte der überregionalen<br />

Bedeutung der örtlichen Gegebenheiten entsprechen und<br />

gleichzeitig funktionale Aspekte für die Arbeitsumgebung<br />

von 33 Mitarbeitern in Gruppenbüros berücksichtigen.<br />

Steinhardt: „Es war mir wichtig, dass die Grundstruktur des<br />

Gebäudes sowie der Kontrast zwischen geschlossener Fassaden<br />

aus Beton und transparenter Fassaden akzentuiert wird,<br />

die gegenüber der Schlossfassade liegt.“<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

Das Lichtkonzept entspricht der überregionalen<br />

Bedeutung der örtlichen<br />

Gegebenheiten und hebt die Grundstruktur<br />

des Gebäudes hervor. Abends<br />

wird es in seiner Gesamtheit zu einem<br />

Leuchtenobjekt, das die Umgebung<br />

stimmungsvoll ins Licht setzt.<br />

Eingebettet in historische Baustile<br />

Der Stadtteil Sayn von Bendorf am Rhein nahe Koblenz und<br />

Neuwied ist unter anderem bekannt für die Burg Sayn, Sitz<br />

der Familie Sayn-Wittgenstein-Sayn, einer Linie des rheinischen<br />

Adelsgeschlechts. Mit Blick auf Schloss Sayn, Leonilla-Stift<br />

sowie der Schlosskapelle erbaute das Architekturbüro<br />

Heinrich + Steinhardt sein Bürogebäude. Der Baukörper<br />

interpretiert, wie Architekt Thomas Steinhardt erläutert,<br />

in Materialität und Typologie die am Ort vorherrschenden<br />

Baustile. So fügt sich das dreigeschossige Gebäude ein in den<br />

nach oben strebenden neugotischen Baustil insbesondere<br />

der von dem Architekt Hermann Nebel zwischen 1860 –<br />

1862 errichteten Schlosskapelle. Im mittelrheinischen Historismus<br />

wurden in Sayn gusseiserne Bauelemente produziert,<br />

deren Stilelemente und Form in Deutschland zu jener<br />

Zeit ein Novum waren. Diese Historie greift die Gestaltung<br />

des Bürobaus durch die Verwendung von Stahlstrukturen<br />

in den markanten Glasfassaden mit auf. Im Kellergeschoss<br />

des Gebäudes verweisen grobe Wände aus Grauwackegestein<br />

auf Weinberge. Die ungewöhnlich spitz zulaufende Form des<br />

Gebäudekörpers resultiert daraus, dass entlang der exakten<br />

Grundstücksgrenze gebaut wurde. Das Gebäude prägt in<br />

einer „Torsituation“ in prominenter Lage den Eingang von<br />

Alt-Sayn.<br />

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Die Leuchten der minimal<br />

lighting-Kollektion fügen sich<br />

sich nahtlos in eine Architektursprache<br />

ein, die sich auf nur<br />

drei Materialien beschränkt:<br />

Glas, Stahl und Beton. Als<br />

Uplight, Wandspot oder Downlight<br />

heben sie Struktur und<br />

Materialität der Innenarchitektur<br />

hervor.<br />

AUSSENTEMPERATUR: MAL SO, MAL SO.<br />

INNENTEMPERATUR: IMMER PERFEKT<br />

Die Notation des Lichts<br />

Nahezu jede Leuchte aus der minimal lighting-Kollektion<br />

kann mit unterschiedlichen Leuchtmitteln bestückt werden.<br />

„In diesem Fall kombinierten wir Halogenlicht im Spektrum<br />

des Sonnenlichts von ungefähr 3000 Kelvin mit LEDs entweder<br />

in einer wärmeren oder kälteren Lichtfarbe. So lässt sich<br />

die Kontrastierung der Farbtemperatur in Nuancen steuern“,<br />

erklärt Tuermer. Er vergleicht die Art, wie er mit Licht plant<br />

damit, wie ein Komponist Noten in der Musik setzt oder<br />

ein Dramaturg das Bühnenbild mit dem Weglassen und<br />

Hinzufügen gestaltet. So setzte Tuermer die höchste Leuchtdichte<br />

mit LED-Strahlern auf Flächen, die am weitesten<br />

vom Betrachter entfernt sind. Das Gebäude wirkt dadurch<br />

von außen betrachtet räumlich tiefer, als es tatsächlich ist.<br />

Außerdem entsteht der Effekt einer, wie Tuermer es nennt,<br />

„totalen Transzendenz“: „Mit zunehmender Dämmerung<br />

und eingeschalteter Beleuchtung nimmt der Spiegeleffekt<br />

der Glasfassaden ab. Die Fenster werden schließlich derart<br />

klar und die Räume in einer Tiefe einsehbar, dass sich der<br />

Eindruck einstellt, es wäre überhaupt kein Glas eingesetzt.“<br />

Die Struktur und Materialität der Stahlkonstruktionen in<br />

der Fassade heben Uplights mit LED hervor.<br />

Den rohen Charakter des Sichtbetons der Innenwände<br />

sowie die Rauheit der Natursteinmauern im Kellergeschoss<br />

unterstreicht zum Beispiel Schlaglicht aus Spotlights, die<br />

in den Boden eingelassen sind und an die Decke strahlen.<br />

Ein anspruchsvoller lichtplanerischer Kunstgriff sind auch<br />

blendfrei in die Stufen der Betontreppe eingebaute Uplights.<br />

Arbeitsplätze werden mit LED-Deckenstrahlern in 4000<br />

Kelvin Lichttemperatur angestrahlt. Die Helligkeit und<br />

emotionale Wirkung des Lichtes entfaltet sich vollständig<br />

erst in der Reflexion durch die Oberflächen weißer Tische aus<br />

hochbelastbarem Schichtstoff (HPL) sowie Möbeln aus stabverleimter<br />

Eiche. Tagsüber kommen die Mitarbeiter überwiegend<br />

mit Tageslicht aus. Erst wenn dies nicht mehr ausreicht,<br />

tritt das Kunstlicht in Aktion.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Für Tuermer, der derzeit das Licht für den 400 m 2 großen<br />

Jugendstil-Musiksaal des DGB in Hamburg und einen Teilauftrag<br />

im Hamburger Hotel Atlantic plant, war die Arbeit<br />

an diesem Bürogebäude etwas Besonderes: „Lichtkonzept<br />

und Architektur hängen eng zusammen. Diese Architektur<br />

war eine der inspirierendsten, die ich als Lichtplaner<br />

bisher gesehen habe“. Und auch der Bauherr verbucht einen<br />

unerwarteten Gewinn: „Inzwischen machen insbesondere in<br />

den Abendstunden touristische Stadtführungen an unserem<br />

Gebäude Station“, berichtet Steinhardt.<br />

*<br />

Christian Tuermer GmbH & Co. KG<br />

Im Zollhafen 6<br />

50678 Köln<br />

Tel.: 0221.98 54-900<br />

E-Mail: post@christiantuermer.de<br />

www.christiantuermer.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr. 09.00 – 18.00 Uhr<br />

02 | 2<strong>01</strong>5 ·<br />

Clima Level<br />

Energiesysteme<br />

Architektur sollte sich natürlich nicht nach dem Wetter richten. Raumklima-Technik schon: Der ClimaLevel ®<br />

Multiboden zum Heizen, Kühlen und Lüften sorgt für ein gesundes und komfortables Raumklima an 365 Tagen im<br />

Jahr. Das energieeffiziente Bodensystem ist zudem allergikergeeignet und extrem geräuscharm. Mehr Infos über<br />

unsere Bauprojekte mit „Wohlfühl-Klima“: www.climalevel.com<br />

ClimaLevel Energiesysteme GmbH | Kölner Straße 60 | 50859 Köln-Lövenich | www.climalevel.com<br />

Foto © Holle Architekten, Essen


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ECHTES<br />

LICHT<br />

WERK-<br />

ZEUG<br />

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gap X<br />

gap Y<br />

Links: Mit den drei verschiedenen Formen wird die gap nahezu allen architektonischen<br />

Anforderungen gerecht: Die gap X betont mit dem schlanken, liegenden<br />

Format die Horizontale. Die gap Q in quadratischer Form ist richtungslos, kubisch<br />

und ruhig. Die gap Y in aufrechtem Format betont die Vertikale.<br />

Foto © IP44.de<br />

Beratung<br />

Lichtplanung<br />

Service<br />

Über<br />

10.000<br />

Leuchten<br />

Wir sind Stützpunkthändler<br />

der Marken<br />

Artemide | Occhio | Nimbus | Tal | Serien |<br />

Prolicht | Foscarini<br />

Wir sind seit mehr als 45 Jahren Ihr Partner für<br />

Beleuchtung und Elektroinstallation.<br />

Wir planen individuelle, speziell auf Ihr Objekt<br />

abgestimmte Lichtlösungen.<br />

Wir bieten Funktionalität und modernste Lichttechnik<br />

in zeitlos anspruchsvollem Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

IP44.de, eines der führenden Unternehmen für innovative<br />

Außenbeleuchtung, erweitert sein Portfolio um die Leuchtenfamilie<br />

gap. Erstmalig bietet IP44.de mit gap eine Aluminiumguss-<br />

Leuchtenserie in den Farbnuancen anthracite,<br />

cool brown und white an. gap ist ein Up-Downlight und wahlweise<br />

in horizontaler, vertikaler oder quadratischer Form<br />

erhältlich. Damit ist die Leuchtenfamilie ein echtes Lichtwerkzeug<br />

und inszeniert mit seiner kubisch anmutenden<br />

Formgebung den Außenraum eines jeden Objektes ganz neu.<br />

Das Ziel des Designers Klaus Nolting war es, eine architektonisch<br />

reduzierte Leuchtenform mit einer charakteristischen Finesse zu<br />

finden. Entstanden ist die Leuchtenfamilie gap mit ausgewogenen<br />

Proportionen der einzelnen Elemente zueinander. Die fein aufeinander<br />

abgestimmten Radien sorgen für einen schönen Linienfluss<br />

innerhalb des Gehäuses. Durch die leicht zur Hauswand gekippte<br />

Lichtaustrittsfläche wird bei gleichzeitiger Entblendung eine<br />

perfekte Ausleuchtung der Fassade erreicht. Über die geneigte<br />

Fläche kann Niederschlag durch den Spalt – den gap – ablaufen<br />

und sammelt sich nicht auf dem Leuchtenkörper. Das bündig in<br />

das Aluminiumguss-Gehäuse eingelassene, innen fein satinierte<br />

Glas ermöglicht eine gleichmäßige, weiche Ausleuchtung. Mit den<br />

drei verschiedenen Formen wird die gap nahezu allen architektonischen<br />

Anforderungen gerecht. Die gap X betont mit dem schlanken,<br />

liegenden Format die Horizontale. Die gap Q in quadratischer Form<br />

ist richtungslos, kubisch und ruhig. Die gap Y in aufrechtem Format<br />

betont die Vertikale, dabei verjüngt sich das Gehäuse der Leuchte<br />

zum Betrachter hin. Der zarte Winkel erzeugt eine schlanke<br />

Frontansicht. Basis jeden Modells der neuen Leuchtenfamilie gap<br />

ist ein hochwertiger Korpus aus Aluminiumguss. Die Leuchten<br />

werden sorgfältig entfettet, gebürstet und gebeizt, bevor sie mit<br />

mehreren Schichten Polyurethans einbrennlackiert werden. Dank<br />

dieses Verfahrens sind die fein strukturierten Oberflächen lösungsmittelfrei<br />

und daher ökologisch äußerst vorbildlich. Gleichzeitig<br />

sichert es ihre UV-Beständigkeit für eine optimale Resistenz gegen<br />

unterschiedliche Witterungseinflüsse. Damit folgen auch die neuen<br />

Modelle der Produktphilosophie von IP44.de, äußerst langlebige,<br />

ästhetisch anspruchsvolle Außenleuchten zu konstruieren. „Der<br />

große Zuspruch für die neuen Farbtöne anthracite, cool brown<br />

und white zeigt uns, dass wir uns mit dem Ausbau des Portfolios<br />

ganz nahe an den jüngsten Entwicklungen in der Fassadengestaltung bewegen: Als<br />

designorientierter Hersteller im Außenleuchtenbereich reagieren wir mit den Farbtönen<br />

auf neue Fassadenwerkstoffe in Gold-, Kupfer- und Messingtönen sowohl für<br />

öffentliche Bauten, als auch im Privatbereich. Die optische Aussage eines Gebäudes<br />

lässt sich mit unseren Leuchten völlig neu definieren“, kommentiert Geschäftsführer<br />

Bernd Schmalhorst die Wirkungskraft. IP44.de outside lighting gehört zu den<br />

führenden Herstellern innovativer und hochwertiger Außenleuchten. Seit seiner<br />

Gründung im Jahr 1993 entwickelt und konstruiert das Unternehmen Leuchten,<br />

die höchste Ansprüche an Formensprache, Materialität und Energieeffizienz mit<br />

avancierten Technologien vereinigen. Der Systemcharakter der Leuchtenfamilien<br />

stellt eine hohe Flexibilität für verschiedene architektonische Einsatzbereiche<br />

sicher. Mit der IvyLight-technology setzte IP44.de neue Standards: Alle LED-Leuchten<br />

dieser Serie weisen ein Höchstmaß an Lichtqualität, eine filigrane Ästhetik und<br />

maximale Lebensdauer aus. Für seine Innovativität wurde IP44.de bereits mehrfach<br />

ausgezeichnet. Allein die Leuchte como wurde in 2<strong>01</strong>0 und 2<strong>01</strong>1 vierfach prämiert,<br />

zuletzt mit dem GREEN GOOD DESIGN-Award als bedeutende, internationale Auszeichnung.<br />

Die Bodeneinbau- und Pollerleuchte base erhielt 2<strong>01</strong>2 den red dot design<br />

award in der Kategorie product design und jüngst den German Design Award 2<strong>01</strong>4<br />

in der Kategorie Transportation and Public Space. Die Pollerleuchte mitu wurde<br />

2<strong>01</strong>4 mit dem iF product design award 2<strong>01</strong>4 geehrt. www.IP44.de<br />

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Enzinger Elektro GmbH<br />

Drachenburgstr. 2 - 6<br />

53179 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 94 38 00<br />

Fax: 0228 / 93 38 0-10<br />

info@lustauflicht.de<br />

info@elektro-enzinger.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr.: 9.00 Uhr – 19.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

Parkplätze direkt am Haus<br />

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Leuchtenvielfalt inspirieren.


Jan Kath<br />

IHR KÖNNT COOL SEIN,<br />

OHNE KALTE FÜSSE<br />

ZU HABEN!<br />

ANLÄSSLICH DER PREVIEW ZUR IMM COLOGNE BESUCHEN WIR JAN KATH IN<br />

SEINEM SHOWROOM IN BOCHUM. ER IST DIE PERFEKTE BÜHNE FÜR DIE PRÄ-<br />

SENTATION DER NEUEN UND BEEINDRUCKENDEN TEPPICHKOLLEKTIONEN.<br />

SCHON LANGE HABEN WIR DEN AUSNAHMEDESIGNER IM VISIER. HIER ENDLICH<br />

ERLEBEN WIR, WAS ES KONKRET BEDEUTET, AUF EINE BESONDERE WEISE SEH-<br />

GEWOHNHEITEN ZU DURCHBRECHEN UND STRENGE GESTALTUNGSREGELN ÜBER<br />

BORD ZU WERFEN – EINE GESTALTUNGSWEISE, DIE ZU EINEM TEPPICHDESIGN<br />

FÜHRT, DAS OHNE ZU ÜBERTREIBEN HOCHACHTUNGSVOLL ALS „CARPET<br />

COUTURE“ BEZEICHNET WERDEN KANN – NUR, DASS HIER NICHT GESCHNEI-<br />

DERT, SONDERN AUF PHANTASTISCH KUNSTVOLLE ART ENTWORFEN UND<br />

GEKNÜPFT WIRD.IM NACHHINEIN IST ES SCHWER ZU SAGEN, OB ES DIE ATMO-<br />

SPHÄRE, DIE ENTWÜRFE, DER FAMILIÄRE RAHMEN ODER DER DESIGNER SELBST<br />

WAR – WIR SIND JEDENFALLS HIN UND WEG.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Eine ganze Generation, die einst Großmutters Perser zusammenrollte und aus den Wohnzimmern<br />

verbannte, bringt Jan Kath „zurück auf den Teppich“. „In klinisch durchgestylten Wohnungen, mit<br />

hochglanzpolierten Betonböden, fühlt sich niemand wirklich wohl“, erklärt er. „Unsere Teppiche<br />

sind ein organisches i-Tüpfelchen, Wohlfühlinseln, die im coolen Interieur heilsam wirken, ohne<br />

den Style zu zerstören.“ Jan Kath ist mit seiner Interpretation des modernen Teppichs absolut<br />

stilprägend. Er zählt heute zu den international bedeutendsten Teppichdesignern. Seine Entwürfe<br />

sind vielfach preisgekrönt (Red Dot, Carpet Design Award u.v.m.). Die Werke werden immer wieder<br />

im musealen Kontext von Kunst und Design gezeigt. Jan Kath ist Autodidakt. Die Matrix für seine<br />

innovativen Entwürfe bildet eine tiefe, emotional verwurzelte Beziehung zum Teppich: Jan Kath<br />

stammt in dritter Generation aus einer Teppichhändler-Familie mit Dependancen im Ruhrgebiet<br />

und in Berlin. Schon als kleiner Junge besuchte er mit seinem Vater Martin Kath Manufakturen im<br />

Iran und in Nepal. Diese Erfahrungen schärften sein Auge und weckten das Grundverständnis für<br />

Farbkombinationen und Proportionen. Dennoch wollte Jan Kath nie in die Fußstapfen der Eltern<br />

treten, das Geschäft nicht weiterführen. Um seinen eigenen Weg zu finden, reiste er im Alter von<br />

20 Jahren durch Asien und den Orient und landete während seines Roadtrips mehr oder weniger<br />

zufällig in Nepal. Dort baten ihn Freunde der Familie, als Qualitätskontrolleur in ihrer Teppichproduktion<br />

einzuspringen. Die Verbindung zum Thema Teppich war wiederhergestellt. Später übernahm<br />

Jan Kath die Fertigung, begann eigene Designs zu produzieren. Inspiriert von zahlreichen<br />

Reisen durch pulsierende Metropolen wie Paris, Istanbul, New York, Tokio, Beirut, Sydney und<br />

nicht zuletzt durch seine Heimat, das Ruhrgebiet mit seiner archaischen Industriekultur, entwickelte<br />

Jan Kath schnell seine unverkennbare Handschrift. Während in seinen Kreationen der Reiz<br />

des Fehlerhaften, der Erosion und der Verwandlung eine zentrale Rolle spielt, ist Kath in Sachen<br />

Qualität jedoch „kompromisslos konservativ.“<br />

Foto © Dimo Feldmann / jan kath.


spacecrafted<br />

UNENDLICHE WEITEN, FERNE GALAXIEN, UNVORSTELL-<br />

BARE TIEFE UND EINE ÄSTHETIK, DIE DER MENSCH<br />

NIEMALS IN DER LAGE WÄRE, SELBST ZU KREIEREN:<br />

WÄHREND SEINER REISEN IM HIMALAJA, AUF DAS DACH<br />

DER WELT, HAT JAN KATH DER EINZIGARTIGE NACHT-<br />

HIMMEL NEPALS, FERNAB DER LICHTVERSCHMUTZUNG<br />

UNSERER ZIVILISATION, BESONDERS FASZINIERT.<br />

DOCH ERST DIE AUFNAHMEN DES HUBBLE-TELESKOPS<br />

MACHTEN DIE SONST NUR ERAHNTE MAJESTÄTISCHE<br />

PRACHT UND FARBLICHE OPULENZ DES WELTALLS<br />

SICHTBAR. IN DER KOLLEKTION „SPACECRAFTED“ DIEN-<br />

TEN DIESE BILDER ALS INSPIRATION.<br />

Foto © Dimo Feldmann / jan kath.<br />

„Viele Jahre schon wollte ich die Bilder dieser tief beeindruckenden<br />

Sternenwelt textil verarbeiten“, sagt Kath. „Doch erst jetzt, mit 15<br />

Jahren Erfahrung – einem riesigen Fundus von Know-how – sind wir<br />

nun technisch in der Lage, diese Bilder in höchster Auflösung umzusetzen.<br />

Das Ergebnis ist fotorealistisch und in dieser Qualität auf dem<br />

Markt bislang unerreicht.“ Nur eine kleine ausgewählte Gruppe hoch<br />

qualifizierter Knüpferinnen und Knüpfer in unseren Manufakturen<br />

in Kathmandu ist handwerklich in der Lage, diese Herausforderung<br />

anzunehmen. Jeder einzelne Knoten muss wie ein Pixel in einem<br />

digitalen Foto angesteuert und kontrolliert werden. 150 bis 200<br />

Knoten kommen auf den Quadrat-Inch (23 bzw. 31 Knoten pro Quadratzentimeter).<br />

Bis zu 60 Farben werden verwendet. So werden auch<br />

subtile Asteroidennebel und zarteste Gaswolken plastisch erlebbar.<br />

Es scheint, als würde das Unsichtbare sichtbar gemacht. Um solch ein<br />

perfektes Ergebnis zu erzielen, spielt neben hohen handwerklichen<br />

Fertigkeiten auch der Einsatz besonderer Rohmaterialien eine zentrale<br />

Rolle. In SPACECRAFTED werden ein hoher Anteil chinesischer<br />

Seide und handkardierte sowie handversponnene tibetische Hochlandwolle<br />

verwendet. Der Materialmix trägt maßgeblich dazu bei,<br />

dass die Designs ihre einzigartige Kraft und Tiefe erhalten. Anders als<br />

ein Foto haben diese Teppiche eine dritte Dimension. SPACECRAF-<br />

TED nimmt den Betrachter mit auf eine lange Reise. Die Kollektion<br />

transportiert Fernweh, Sehnsucht, Abenteuergeist und ist technisch<br />

ein Aufbruch in eine neue Teppichdimension.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

SPACE<br />

CRAFTED<br />

JAN KATH STORE COLOGNE BY NYHUES<br />

VENLOER STRASSE 16 | 50672 COLOGNE<br />

T: +49 221 94967 940<br />

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Foto © Dimo Feldmann / jan kath.<br />

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ereased heritage<br />

BACK TO THE ROOTS! DIE KOLLEKTION „ERASED HE-<br />

RITAGE“ IST EINE HOMMAGE AN DEN KLASSISCHEN<br />

ORIENTTEPPICH. JAN KATH LÄSST SICH HIER NICHT<br />

NUR VON DEN ALTEN MUSTERN, TECHNIKEN UND QUA-<br />

LITÄTEN INSPIRIEREN, SONDERN LÄSST DIE DESIGNS<br />

ANHAND TRADITIONELLER KNÜPFMUSTER WIEDER<br />

AUFLEBEN. KNOTEN FÜR KNOTEN WERDEN ÄGYPTI-<br />

SCHE MAMLUKS, IRANISCHE BIDJARS ODER TÜRKI-<br />

SCHE KONYAS IN ORIGINALFARBEN HERGESTELLT.<br />

Foto © Dimo Feldmann / jan kath.<br />

Doch einfach nur Altes zu reproduzieren, ist nicht JAN KATH-<br />

Philosophie. Der Zusatz „Erased“ bedeutet, dass Jan Kath auch hier<br />

seine typischen Verfremdungseffekte in die Kreationen einfließen<br />

lässt. Ein eigens entwickeltes „Antik-Finishing-Verfahren“ sorgt<br />

dafür, dass der neue Teppich wirkt, als habe er schon viele Jahre im<br />

Salon eines Herrenhauses gelegen. „So wie zum Beispiel in Bayern<br />

jedes Dorf eine eigene Tracht hat, hat im Orient jeder Ort, jede Region,<br />

jeder kulturelle Hintergrund ein spezifisches Teppichdesign entwickelt.<br />

Es ist faszinierend, wie sich in den verschiedenen Gebieten<br />

über Jahrhunderte so unterschiedliche Handschriften und Macharten<br />

entwickelt haben“, erklärt Kath. „Mit ERASED HERITAGE<br />

tragen wir dazu bei, dass diese Ideen in die neue Zeit hinübergerettet<br />

werden.“ Das gilt nicht nur für die Muster und die verwendeten<br />

Materialien, sondern auch für die ganz besondere Produktionsmethode:<br />

Während die meisten Knüpfer weltweit die Rapporte von<br />

einem sogenannten Graphen, einer Zeichnung, ablesen, werden die<br />

Stücke der ERASED HERITAGE- Kollektion gesungen. Der Loommaster<br />

sitzt mit der Knüpfanleitung den Knüpferinnen und Knüpfern<br />

gegenüber. Dort liest er Anweisungen wie: 7x Korallenrot, 5 x<br />

Granat, 2 x Beige und so fort. Diese Information übersetzt er in eine<br />

Art Singsang und „summt“ mit sonorer Stimme den Knüpfern die<br />

nächsten Arbeitsschritte vor. „Nach diesem ungewöhnlichen Verfahren<br />

wird in kleinen Familienbetrieben gearbeitet. Es ist extrem<br />

aufwendig und nicht ganz einfach, die alte Produktionsmethode auf<br />

das JAN KATH-Design anzuwenden“, erklärt der Teppich-Designer.<br />

„Aber die Mühe lohnt sich. Es entstehen Teppiche mit einem revolutionären<br />

Look, die Altes und Neues auf noch nie gezeigte Weise<br />

verbinden.“<br />

*<br />

Architektur. Interieur. Design.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 ·<br />

Foto © Dimo Feldmann / jan kath.<br />

Jan Kath Köln<br />

Venloer Strasse 16<br />

50672 Köln<br />

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während wir Sie aus dem Steuerdschungel befreien.<br />

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TIPPS DER REDAKTION<br />

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Foto © Bloomon<br />

Schöner sitzen!<br />

VLUV by HOCK<br />

Die erste Marke der Welt, die sich voll und ganz dem Thema<br />

Sitzbälle mit Bezug widmet. VLUV bringt Behaglichkeit, junges<br />

Design und gesundes Sitzen zusammen.<br />

Warum nicht eine weiche, ansehnliche Hülle aus Stoff, Filz oder<br />

Leder für solch einen Ball entwickeln? So wird aus einem Sitzball<br />

ein gesundes Sitzmöbel und ein attraktives Designobjekt für<br />

Zuhause und Office.<br />

www.vluv.de<br />

Foto © HOCK<br />

Direkt vom Feld nach Hause:<br />

Bloomon erobert Deutschland<br />

Bloomon liefert ausgewählte Blumen der Saison direkt<br />

vom Feld bis zum Kunden nach Hause. Jede Woche<br />

kreiert der hauseigene Florist neue beeindruckende<br />

Designs, die von Hand gebunden werden. Immer gut<br />

mit Wasser versorgt, werden die Bouquets mit Kurieren<br />

persönlich ausgeliefert, bleiben deshalb länger frisch und<br />

sorgen so für die tägliche Extraportion Freude – wochenlang.<br />

Frisch, einfach, stilvoll und dabei 100 % flexibel:<br />

Der Lieferservice kann jederzeit geändert, pausiert oder<br />

abbestellt werden.<br />

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Zerrefix – stylisch & funktional by SpeziTec<br />

Zerrefix ist ein innovatives Hundespielzeug für den<br />

Indoorbereich. Der Hund steht auf einer edlen Holzplatte<br />

und zerrt an einem fixierten Knochen. Anders<br />

als beim gewöhnlichen Knochenkauen zerrt der Hund<br />

aber mit seinem ganzen Körper am Knochen. Durch<br />

das aktive Zerren wird der gesamte Muskeltonus aktiviert<br />

und der Rücken nachweißlich gestärkt. Welpen<br />

können ihren extremen Spiel-und Beißdrang sicher<br />

ausleben, da Reststücke des Knochens mit Zerrefix<br />

nicht mehr verschluckt werden können! Für Ihren<br />

Hund das perfekte Workout – für Sie ein Designerstück.<br />

Mehr erfahren Sie auf<br />

www.zerrefix.de<br />

© acrylic couture, Foto: Eberhard Schuy<br />

Foto © SpeziTec<br />

Champagnerkübel by acrylic couture®<br />

Bereits in der <strong>stylus</strong>-Ausgabe 03|15 stellten<br />

wir Ihnen „acrylic couture®“, die mit vielen<br />

internationalen Design-Awards ausgezeichneten<br />

Material-Pioniere aus Remagen vor.<br />

Inspiriert von den effektvollen Acrylglas-<br />

Kreationen, ist die Ideenvielfalt und kreative<br />

Produktivität bei Designern und Kunsthandwerkern<br />

mittlerweile so ergiebig, dass eigens<br />

eine Vertriebsplattform ins Leben gerufen<br />

wurde. Unter www.acrylic-en-vogue.com finden<br />

Sie ausgesuchte Kollektionen serienreif<br />

umgesetzter Designobjekte – unter anderem<br />

diesen exquisiten Champagnerkübel:<br />

Er brilliert durch seine spektakulär inszenierte<br />

Material- und Formkomposition –<br />

eine luxuriöse Augenweide!<br />

www.acrylic-en-vogue.com<br />

78 | 79


Anja Schlamann fotografiert<br />

Schwimmhalle im ehemaligen<br />

Olympischen Dorf Berlin der<br />

Olympischen Sommerspiele 1936,<br />

Elstal, Brandenburg.<br />

U-Boot-Bunker Valentin, Bremen.<br />

Das größte Rüstungsprojekt der<br />

Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 Gedenkstätte<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Foto: Anja Schlamann| Text: Beate Berns<br />

S I E<br />

Als ausgebildete Architektin lotet die<br />

Kölner Fotografin Anja Schlamann in<br />

ihren freien Arbeiten immer wieder die<br />

Beziehung zwischen Architektur und<br />

Mensch aus. In der vor zehn Jahren<br />

begonnenen Serie „S I E“, „inszeniert“<br />

sie sich selbst in außergewöhnlichen<br />

Gebäuden.<br />

Die eindrucksvollen Räume nehmen den<br />

Betrachter der großformatigen Fotografien<br />

(121 x 143 cm) sofort gefangen. Die<br />

perfekten Proportionen der Architektur,<br />

die strenge Gliederung, die schiere Größe<br />

oder die Morbidität teilweise scheinbar<br />

langjährigen Leerstands, sprechen den<br />

Sinn für Ästhetik direkt an. Erst auf den<br />

zweiten Blick nimmt man die Person im<br />

Bild wahr. Sie wirkt wie unbeteiligt, ohne<br />

erkennbare Gestik und Mimik ins Bild „gestellt“.<br />

Statisch, unbeweglich, immer in der<br />

gleichen Haltung, immer in der gleichen<br />

Größe. Hat man sie aber einmal entdeckt,<br />

wird sie von nun an immer mitgesehen und<br />

für den Betrachter unweigerlich zum Kommunikationspunkt.<br />

Er setzt sich zu ihr in<br />

Beziehung, sieht sie in ihrer Verlassenheit<br />

und entwickelt Empathie für sie.<br />

80 | 81


Böhm Chapel, Hürth-Kalscheuren. Von<br />

Gottfried Böhm 1954-56 erbaute ehemalige<br />

Pfarrkirche St. Ursula. 2006 profaniert,<br />

wird sie heute als Galerie genutzt.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Unwillkürlich fragt man sich: Was macht<br />

diese Person an diesem Ort? Wie ist sie<br />

dorthin gekommen und warum? Die Antwort<br />

bleibt sie schuldig. Aber sie schaut<br />

ihrerseits aus dem Bild und somit auf den<br />

Betrachter. Es entsteht eine Wechselbeziehung<br />

des Blickes zwischen Betrachter und<br />

Betrachteter. Der Titel „S I E“ spielt mit<br />

einer Doppeldeutigkeit: Die Betrachtete<br />

im Bild ist eine SIE, und der Betrachter,<br />

der sie anschaut, kann seinerseits mit SIE<br />

angesprochen werden. Auffällig ist die<br />

nüchterne, minimalistische Inszenierung<br />

der Fotografien. Ein Merkmal, dass sich<br />

durch alle Arbeiten von Anja Schlamann<br />

zieht. „Zu Beginn meiner Arbeit als Fotografin<br />

widmete ich mich zunächst der<br />

Architekturfotografie. Deren rationale und<br />

statische Ästhetik tritt in meinen künstlerischen<br />

Arbeiten zwar zunehmend in<br />

den Hintergrund, aber Minimalismus und<br />

Reduktion beeinflussen meinen Stil nach<br />

wie vor“, erläutert die gebürtige Westfälin<br />

und bekennt sich zu Vorbildern wie August<br />

Sander sowie Bernd und Hilla Becher –<br />

prägende Vertreter der Neuen Sachlichkeit.<br />

Darüber hinaus kultiviert Anja Schlamann<br />

eine „gewollte Langsamkeit“: Sie arbeitet<br />

fast immer mit Stativ und in der Regel mit<br />

Großformatkameras.<br />

Groß St. Martin, Köln.<br />

Eine der zwölf großen<br />

romanischen Kirchen Kölns.<br />

82| 83


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Ehemaliges Goseriedebad, Hannover.<br />

Heute wird es nach Umbauten<br />

u. a. vom Kunstverein<br />

Kestnergesellschaft genutzt.<br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>6 · Architektur. Interieur. Design.<br />

Mittlerweile umfasst die Serie „S I E“ 23<br />

Motive, insgesamt sollen es 30 bis 35 werden.<br />

Dann will Anja Schlamann das Projekt<br />

abschließen und plant eine Buchveröffentlichung.<br />

Die außergewöhnlichen Gebäude für<br />

ihre Fotografien findet sie auf ganz unterschiedliche<br />

Weise. „Auf einige bin ich zufällig<br />

gestoßen, kannte sie bereits oder habe<br />

bewusst recherchiert. Aber viele werden mir<br />

auch von Bekannten, die meine Serie gesehen<br />

haben, empfohlen. Dabei ist mir wichtig, unterschiedlichste<br />

Bautypologien abzubilden.<br />

Die Räumlichkeiten sollten möglichst groß<br />

und leer sein und mich ästhetisch reizen.“<br />

Anja Schlamann ist viel unterwegs. Für ihre<br />

Serie „Ladentische“ hat sie weltweit kleine<br />

Läden und ihre Besitzer fotografiert. Aber<br />

auch Auftragsarbeiten sowie Workshops<br />

führen sie regelmäßig ins Ausland. Darüber<br />

hinaus ist sie seit 2008 als Lehrbeauftragte<br />

für Architekturfotografie an der Fachhochschule<br />

Aachen tätig. Bei ihrem neuen Projekt<br />

spielt Architektur dagegen gar keine<br />

Rolle. In „ErSieundIch“ imaginiert und<br />

visualisiert sich Anja Schlamann in einer<br />

persönlichen Geschichte als Mann.<br />

*<br />

Anja Schlamann<br />

Fotografin<br />

Vogelsangerstraße 193<br />

50825 Köln<br />

Tel.: <strong>01</strong>75.6 22 20 42<br />

anja@schlamann.com<br />

www.schlamann.com<br />

www.anja-schlamann.com


<strong>stylus</strong>-Kochevent in der Klosterkirche Hennef<br />

Ein<br />

himmlischer<br />

Abend<br />

Foto: Philip Kistner | Text: Beate Berns<br />

Anlässlich des Erscheinens der dritten Ausgabe im November 2<strong>01</strong>5 traf sich das <strong>stylus</strong>-Team mit Kunden<br />

und Partnern zu einem Kochevent in besonderem Ambiente. Unter sachkundiger Anleitung von<br />

„Engelchen“ und „Teufelchen“ wurde in der Hennefer Klosterküche gemeinsam geschnippelt, gerührt,<br />

gebraten, gekocht und natürlich auch gegessen. Ein himmlischer Abend!<br />

86| 87


Gemeinsames Kochen macht Spaß!<br />

Zwiebeln schneiden ist allerdings eine ernsthafte Angelegenheit.<br />

Die zur „Klosterküche“ umfunktionierte Orgelempore bietet in stimmungsvollem<br />

Ambiete die perfekte Ausstattung für außergewöhnliche Koch-Events.<br />

Kochen in einer Kirche? Das gibt es nicht alle Tage. So sind unsere<br />

Gäste zunächst von der außergewöhnlichen Location überrascht.<br />

Eine Irritation, die beim Betreten des neuromantischen, imposanten<br />

Kirchenbaus schnell in Begeisterung umschlägt. Das denkmalgeschützte<br />

Gebäude hat auch nach seinem Umbau nichts von seinem<br />

ursprünglichen Charme eingebüßt! Doch das ist erst der Anfang.<br />

Denn nun steigen wir hinauf zur ehemaligen Orgelempore. Von dort<br />

hat man nicht nur einen atemberaubenden Blick in das Kirchenschiff,<br />

sondern betritt zugleich ein Kulinarium der Sonderklasse: die „Klosterküche“.<br />

Sie bietet alles, was das Herz eines jeden Kochs höher schlagen<br />

lässt. Zentrales Element ist die Kochorgel, die sowohl optisch als<br />

auch inhaltlich das Erbe der ursprünglichen Orgel antritt. Ihre „Pfeifen“<br />

beherbergen die Kühlgeräte, Backöfen und Dampfbacköfen von<br />

Gaggenau, die Kochen auf höchstem Niveau ermöglichen. Die vorgelagerte<br />

große Kochstation mit einer Oberfläche aus Jura-Naturstein ist<br />

eine Reminiszenz an den Altar der ehemaligen Kirche. Hier wird das<br />

Kochen zelebriert: vom Vollflächeninduktionskochfeld, kombiniert<br />

mit versenkbarer Tischlüftung über den Elektrogrill bis zum Teppan<br />

Yaki bleibt kein Wunsch offen.<br />

Bevor es an die Töpfe geht, stärken wir uns zunächst mit einem<br />

Aperitif und werden vom freundlichen Klosterküchen-Team mit<br />

Schürzen ausgestattet. Dann stellen sich unsere beiden Köchinnen<br />

vor: Annette Ley, „Engelchen“, und Andrea Fricke, „Teufelchen“.<br />

Die beiden passionierten Hobbyköchinnen sind ein erfahrenes Team<br />

und veranstalten regelmäßig Kochevents in der Klosterküche. Unter<br />

ihrer fachkundigen Anleitung machen wir uns an die Zubereitung des<br />

für uns komponierten 3-Gänge-Menüs. Das hört sich ebenso lecker<br />

wie ambitioniert an:<br />

* Rote-Bete-Suppe mit Walnuss-Pesto und Engelshaar<br />

* Rinderfilet mit dreierlei Pfeffer-Portwein-Sauce dazu,<br />

mit Tomaten gefüllte Kartoffelpüree-Türmchen<br />

* Gratinierte Früchte an zartem Quark-Eischnee<br />

Erst einmal steht das Teambuilding an: Wer macht was? Das findet<br />

sich schnell und schon bald wird eifrig geschnippelt, zerhackt, gerührt,<br />

gekocht, passiert und viel gelacht. So macht Kochen Spaß und<br />

das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unter fachkundiger Anleitung<br />

von „Engelchen“ und „Teufelchen“ und mit der Unterstützung eines<br />

fleißigen Helferteams meistern wir die durchaus anspruchsvolle Speisefolge<br />

bravourös. Professionell angerichtet kommt der erste Gang<br />

auf den Tisch und schmeckt vorzüglich. Auch das Rinderfilet gelingt à<br />

point. Dazu trinken wir einen hauseigenen Rotwein von der Weinquelle.<br />

Dann muss noch das Dessert gezaubert werden.<br />

Wir lernen: Es kann dauern bis aus Eigelb und Zucker eine cremige,<br />

hellgelbe, leicht schaumige Masse gerührt ist. Den Rest erledigt in wenigen<br />

Minuten der Profi-Backofen. Dann heißt es wieder, gemeinsam<br />

genießen. Sehr zufrieden, satt und glücklich lassen wir den Abend bei<br />

Espresso und Kaffee ausklingen.<br />

Das Kochen und Essen in Gesellschaft und in diesem wunderbaren<br />

Ambiente hat uns alle inspiriert. Ob das Menü zu Hause ohne himmlischen<br />

Beistand wohl genau so gut gelingt?<br />

*<br />

Klosterkirche-Hennef<br />

Klosterstraße 2<br />

53773 Hennef (Sieg)<br />

www.klosterkirche-hennef.de<br />

info@klosterkirche-hennef.de<br />

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Frank D. Geschke<br />

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Schlussredaktion<br />

Frank D. Geschke<br />

Gestaltung<br />

Sandra Kemmer<br />

Aline Damaske<br />

Fotografen dieser Ausgabe<br />

Philip Kistner<br />

Anja Schlamann<br />

Smilla Dankert<br />

H.G. Esch<br />

Alexander Haiden<br />

Philipp Brohl<br />

Erscheinungsweise / Auflage<br />

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