stylus-magazin-K-01-2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FERMOB<br />
L’ Art de Vivre<br />
Text: Beate Berns<br />
Wer kennt sie nicht, die typischen Bistrostühle<br />
oder die lindgrünen Sessel, die im Pariser<br />
Jardin du Luxembourg zum Verweilen einladen.<br />
Beide sind Ausdruck und gleichsam Synonym<br />
für französische Lebenskunst – und Basis<br />
für den Erfolgs des Möbelherstellers Fermob.<br />
Ursprünglich inspiriert von der Tradition<br />
französischer Gartenmöbel des 19. Jahrhunderts,<br />
hat sich das Unternehmen zu einem<br />
international bekannten Designfabrikanten<br />
entwickelt, dessen Produkte an den angesagtesten<br />
Orten der Welt zu finden sind.<br />
Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />
Die Geschichte von Fermob beginnt Ende des 19. Jahrhunderts als<br />
kleiner Schlossereibetrieb in einem französischen Dorf unweit von<br />
Lyon. In zweiter Generation startet man mit der industrialisierten<br />
Fertigung und konzentriert sich auf die Herstellung traditioneller<br />
Gartenmöbel aus Metall. Aber die wachsende Konkurrenz billiger<br />
Kunststofffabrikate macht dem kleinen Betrieb das Leben<br />
zunehmend schwer. Das Blatt wendet sich 1989, als der heutige<br />
Geschäftsführer Bernard Reybier Fermob übernimmt. Sein Erfolgsrezept:<br />
Er setzt auf die Zusammenarbeit mit bekannten und<br />
aufstrebenden Designern und installiert ein hauseigenes Designteam,<br />
entwickelt die Klassiker des Programms behutsam weiter und<br />
lanciert Jahr für Jahr neue, ebenso moderne wir zeitlose Kollektionen.Und<br />
– er bringt Farbe ins Spiel: Heute bietet Fermob seine<br />
Kollektionen in insgesamt 23 Farben an, wobei ein bis zwei Trendfarben<br />
jährlich wechseln. Mittlerweile produziert das Unternehmen<br />
mit 200 Mitarbeitern jährlich rund 500.000 Einzelstücke in seinem<br />
hochmodernen Werk im französischen Thoissey und generiert fast<br />
die Hälfte seines Umsatzes im Ausland. Besonderen Wert legt man<br />
bei Fermob auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Die<br />
verarbeiteten Materialien – Eisen, Aluminium sowie technisches<br />
Outdoor-Gewebe – sind fast zu 100 Prozent recycelbar und die Fertigung<br />
arbeitet nach zertifizierten Umweltstandards.<br />
Mit den Möbeln von Fermob erwirbt man ein Stück französische<br />
Lebensart. Das wird an der Universität Harvard, in New York – hier<br />
strahlt der Bistro-Klassiker in leuchtendem Rot auf dem Time<br />
Square –, und auch an öffentlichen Orten in Marrakesch, Singapur<br />
oder Amsterdam geschätzt. Gerade in der Gastronomie sind die<br />
unkomplizierten, widerstandsfähigen und langlebigen Fermob-<br />
Möbel sehr beliebt. Attribute, die selbstverständlich auch ins Spiel<br />
kommen, wenn es um die Ausstattung privater Gärten, Terrassen<br />
oder Balkone geht. Mit den mittlerweile knapp 50 Kollektionen und<br />
rund 160 Einzelstücken – vom zeitlosen Klassiker bis zum ambitionierten<br />
Designobjekt – bedient Fermob die Bedürfnisse ganz<br />
unterschiedlicher Zielgruppen.<br />
Fermob Cologne<br />
„Die breite Produktpalette hat neben der absolut hochwertigen<br />
Qualität von Materialien und Verarbeitung den Ausschlag dafür<br />
gegeben, in Köln den ersten Fermob-Flagshipstore in Deutschland<br />
zu übernehmen“, erläutert Mathias Teuscher. Gemeinsam mit seiner<br />
Frau betreibt er das Geschäft auf Kölns Möbelmeile, dem<br />
Hohenstaufenring, seit fünf Jahren. Seine Entscheidung hat er<br />
keinen Moment bereut. „Die Produkte überzeugen und erobern sich<br />
auch hierzulande ein immer größeres Publikum. Nicht zuletzt auch<br />
50 | 51<br />
Foto © Julie Ansiau für Fermob<br />
Foto © Julie Ansiau für Fermob